Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
Artenschutz im Steigerwald - Nationalpark Steigerwald ?!
Bild zum Eintrag (27486-160)
200 Jahre und mehr haben die ältesten Rotbuchen im Steigerwald auf dem Buckel. Alle,
die über den Steigerwald diskutieren, möchten dieses Naturerbe bewahren. Darin ist
man sich völlig einig, (noch) nicht ganz aber über den Weg, um dieses Ziel zu erreichen
Biosphärenreservat Steigerwald wäre vorstellbar
Der Landtag erteilte der Staatsregierung den Auftrag, die Auswirkungen einer solchen Einrichtung zu prüfen.



Die Mehrheit im Bayerischen Landtag und auch die Staatsregierung kann sich vorstellen, das im Steigerwald ein Unesco – Biosphärenreservat mit einer Fläche von 128 000 Hektar geschaffen wird. Dies entspricht in etwa der Fläche des heutigen Naturparks Steigerwald- Voraussetzung sei das dies von der Bevölkerung in der Region mehrheitlich gewünscht werde.

„Wir wollen niemanden etwas überstülpen“ sagte Staatssekretärin Melanie Huml ( CSU ) Sie beendete als Sprecherin der Staatsregierung die gestrige Debatte i Landtag um einen möglichen Nationalpark Steigerwald und sagte im Sinne des von der Mehrheit favorisierten Antrags der CSU und der FDP eine Prüfung der Vor und Nachteile einer solchen Unesco- Schutzzone zu.



Diskussion versachlichen



Zuvor hatten sich Chris tian Magerl ( Grüne ) und Susann Biedefeld ( SPD ) dafür ausgesprochen eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, um die Vor- und Nachteile eines Nationalparks auch wirtschaftlich beurteilen zu können und die emotionale Debatte zu versachlichen.



Einen Antrag und dem Motto „Schutz und Aufwertung des Steigerwaldes“ hatte die Freien Wähler gestellt. Hans Jürgen Fahn plädierte für eine Studie, die untersucht, wie die biologische Vielfalt erhalten und die Entwicklung der Region nachhaltig gefördert werden könne.



Oberste Priorität sei es, eine Lösung im Konsens mit der Bevölkerung zu erreichen, sagte der Abgeordnete der Freien Wähler. In der Abstimmung erfolgreich war der gemeinsam von den Fraktionen der CSU und der FDP gestellte Antrag. Für sie forderten Otto Hünnerkopf ( CSU ) und Tobias Thalhammer ( FDP ) , die biologische Vielfalt zu sichern, weiter zu entwickeln und den Tourismus zu stärken.



Quellenangabe : Fränkischer Tag / 13.05.09 / Autor Michael Wehner


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.







Steigerwald bleibt ein Reizthema


NATIONALPARK Der Kreistag diskutierte am Montagnachmittag kontrovers über die Frage, was aus der Region werden soll. Der Landrat geriet ins Kreuzfeuer der Kritik und wehrte sich.



Kreis Haßberge —Was soll aus demSteigerwald werden? Diese Frage diskutierte der Kreistag Haßberge am gestrigen Montagnachmittag. Nicht zum ersten Mal und sicher auch nicht zum letzten Mal. Wiederum

sehr kontrovers quer durch alle Fraktionen– und wiederum, ohne am Ende einen konkreten Beschluss zu fassen.



Mit Beschlüssen zum Thema Steigerwald tut sich der Kreistag schwer, weil er eigentlich gar nicht, aber am Ende vielleicht doch zuständig ist, vor allem aberauch deshalb, weil die Beschlüsse auslegungsfähig sind.



Das war auch der Grund für die jüngste und erneut sehr emotionale Debatte, denn Landrat Rudolf Handwerker hatte sich mit einem Vorstoß in Sachen Machbarkeitsstudie zum Nationalpark im Steigerwald nach Ansicht der Wählergemeinschaft (WG) über einen Beschluss des Kreistages (Kreisausschusses) eigenmächtig hinweggesetzt und dazu schon im Vorfeld der Sitzung „Prügel“ bezogen.





„Das Versprechen gebrochen“



Außerdem habe der Landrat „sein Versprechen aus dem Kommunalwahlkampf nicht gehalten und damit das Vertrauen empfindlich gestört“, sagte der Fraktionssprecher der WG, der Rauhenebracher

Bürgermeister Oskar Ebert, am Montag im Kreistag; für diese Aussage gab es reichlich Beifall von den dicht besetzten Zuschauersitzen, auf denen sich vornehmlich Mitglieder des Vereins „Unser Steigerwald“

niedergelassen hatten.



Dieser Verein, dessen  Zweiter Vorsitzender Ebert ist, will einen Nationalpark im Steigerwald

verhindern. Ebert verdeutlichte nochmals die Position des Vereins: Ihm gehe es nicht darum, eine Entwicklung zu blockieren, sondern im Gegenteil Lösungswege zusammen mit den Bürgern

der Region zu suchen. „Aber mit den Bürgern und nicht über ihre Köpfe hinweg“,rügte der Kreisrat aus Rauhenebrach den „Alleingang“ von Landrat Handwerker.



Ausgerechnet Oskar Ebert…





Nach Eberts Darstellung hatte der Kreisausschuss beschlossen, dass der Kreistag und seine Gremien in Sachen Nationalpark „nichts mehr unternehmen“, so lange eine Mehrheit der Bevölkerung derartigen

Plänen ablehnend gegenübersteht. Dieses Versprechen habe der Landrat außerdem bei einer Veranstaltung zur Kommunalwahl in Untersteinbach persönlich gegeben. „Und dann schreiben Sie einen

Brief an den Umweltausschuss des Landtags, in dem Sie sich dafür aussprechen, eine Machbarkeitsstudie zum Nationalpark auf den Weg zu bringen“, sagte Ebert.



„Ein faires und ehrliches Miteinanderstelle ich mir anders vor“.



Der Landrat wehrte sich und wies die Darstellung zurück, er habe in punkto Machbarkeitsstudie eigenmächtig gehandelt. „Sehr kurzfristig“, so der Landrat, habe er von der Sitzung des Landtagsausschusses erfahren, in der ein Antrag der Grünen zur Machbarkeitsstudie für einen

Nationalpark behandelt werden sollte (der Ausschuss hat dann eine solche Studie ab abgelehnt).



Er habe in diesem Vorstoß eine Chance gesehen, eine sachliche Grundlagefür die Diskussion im Steigerwald zu schaffen, „dis bislang völlig fehlt“, wie der Landrat im Kreistag sagte. Deshalb habe

er kurzfristig eine Sitzung der Fraktionsvorsitzendenaus dem Kreistag anberaumt, um sein Vorgehen in dieser Frage, sprich den Brief an den Umweltausschuss,

abzustimmen.



„Es war also kein Alleingang“, sagte Rudolf Handwerker.

Zufall oder nicht: Ausgerechnet der Fraktionsvorsitzende der WG, Oskar Ebert, erhielt die Einladung zu dieser Sitzung nicht beziehungsweise erst am Tag darauf, als er die E-Mails in seinem Computer

abrief. Dann war es schon zu spät, der Brief des Landrats schon auf dem Weg nach München. Oskar Ebert ließ die Rechtfertigung nicht gelten: „So eine Besprechung kann allenfalls dazu dienen, schnell Informationen auszutauschen. Dann ist das in Ordnung. Aber ein beschließendes Gremium ersetzt so ein Treffen nicht. Und die Beschlusslage war Ihnen ja bekannt, Herr Landrat“.





„Wir brauchen diese Grundlage“



Rudolf Handwerker stimmte Ebert in diesem Punkt zu, interpretierte die Beschlusslage

aber anders: „Wir haben beschlossen, dass wir gegen den Willen der Bevölkerung keinen Vorstoß zum Nationalpark unternehmen.



Eine Studie ist ein solcher Vorstoß aber nicht. Da geht es lediglich darum, Informationen zu sammeln.

Und die brauchen wir, wenn wir auf einer fundierten Grundlage mit den Bürgern diskutieren wollen“, sagte der Landrat. Er sieht auch keinen „Wortbruch“ im Wahlkampf. „Ich stehe dazu: Gegen den Willen der Bevölkerung im Steigerwald wird es dort keinen Nationalpark geben.“



Es gab viele Wortmeldungen zu dem Thema. Siegmund Kerker (CSU) forderte,das Thema Nationalpark „jetzt endgültig zu beerdigen. Bernhard Ruß (SPD) sprachsich dafür aus, „jetzt verlässliche Daten zu

sammeln und dann auf einer sachlichen Ebene über das Thema miteinander zu reden“.



Kurt Sieber (FDP) warnte vor dem „Mogelpaket“ Biosphärenreservat, das„schlimmer ist als ein Nationalpark, nur in neuer Verpackung“. Sabine Weinbeer (WG) kritisierte, dass „die Unsachlichkeit

vor allem von den Naturschützern in die Diskussion getragen wird“, und Steffen Vogel (Junge Liste) sprach sich dafür aus,den Steigerwald und die Menschen, die dort leben, „endlich in Ruhe zu lassen“.





-------------------------------------------------------------------------



Buntes Meinungsbild



Contra Das ist der Stand der Dinge in Sachen Nationalpark: Der Haßberge- Landrat (CSU)hat einen Antrag der Grünen im Umweltausschuss des Landtags auf eine Studie zum Steigerwaldunterstützt, der von CSU, Wählergemeinschaft und FDP abgelehnt wurde – gegen die Stimmen der Grünen und auch der SPD.





Pro Im Kreistag begrüßte der CSU-Landrat den Prüfungsantrag des Abgeordneten Gerhard Eck (CSU/Donnersdorf) im Landtag im Hinblick auf ein Biosphärenreservat. Das lehnte Handwerkers Stellvertreter Siegmund Kerker (CSU) rundweg ab, der zweite Stellvertreter Bernhard Ruß (SPD) sieht darin einen gangbaren Weg. Eck ist Vorsitzender des Vereins „Unser Steigerwald“, in dem Oskar Ebert (Wählergemeinschaft) der Zweite Vorsitzende ist … gf





Quellenangabe: FRÄNKISCHER TAG,DIENSTAG, 10.MÄRZ 2009 /E  -- Autor GÜNTER FLEGEL


Für die gelisteten Informationen zeichnet der Autor zuständig.

Die Darstellung gibt die Meinung des Verfassers / Autors, nicht eine Stellungnahme der Initiative Artenschutz im Steigerwald wieder.



Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
Parallele Themen:
"Unser Steigerwald": Keine Nationalparkspläne 09.06.2012 "Wer wird Millionär?" im Steigerwald ... 16.08.2011 Über allen Wipfeln ist Ruh 31.12.2010 Ablehnung eines Steigerwald-Nationalparks 28.06.2013 Ausstellung 2009 Besuch der Freien Wähler 2009 Besuch Sigmar Gabriel Biosphäre BN geht für Ebracher Schutzgebiet in Revision 11.11.2016 Buchentag Buchenwaldzentrum - Zwei Zentren, oder eins? 29.01.2011 Buchenwaldzentrum .. aber wo? 20.12.2010 Buchenwaldzentrum? - 14.10.2010 Bund Naturschutz Büro Ebrach Bund Naturschutz Büro Ebrach 2009 Bund Naturschutz Gerolzhofen Bundesamt will Nationalpark 29.09.2010 Die Debatte geht weiter 05.02.2011 Die Wildnis nach dem Sturm 07.07.2012 Einen neuen Anfang machen 22.12.2010 Fachtagung Ebrach 17.07.2010 Greenpeace 2009 Grundsatzentscheidung für den Naturschutz 26.03.2017 Haus der Buchen 2010 Landtag lehnt neue Studie ab 08.06.2013 Nachhaltigkeit auf Bayerisch 10.11.2012 Nationalpark Nationalpark Bund Naturschutz Nationalpark Nein Danke! Nationalpark Pro und Contra Nationalpark Spiegel Nationalpark Steigerwald Bamberg 2008 Nationalpark Steigerwald beerdigt 04.12.2010 Nationalpark Steigerwald Film Nationalpark-Förderung 2010 Nationalpark/Beckstein/Glos Nationalpark/Zustand Eiche 2009 Nationalpark? 29.02.2012 Nationalparkdiskussion Nationalparkgegner Treffen in Castell 22.10.2010 Naturpark 2010 Neuer Stoff für Streit im Steigerwald 26.11.2011 Seehofer stützt Nationalparkgegner 02.12.2010 Steigermän Tagung Bund Naturschutz Ebrach 20.07.2010 Trittstein-Konzept Warum Nationalpark 2013 „Und wir werden nicht gefragt“ 08.11.2013