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Möglicher Nationalpark Steigerwald

Die grüne Fläche ( linke Darstellung ) zeigt die Grenzen eines möglichen Nationalparks Steigerwald mit ca. 11.000 Hektar Wald, der sich ausschließlich im Besitz des Freistaats befindet.
Umweltausschuss will keine Studie
Steigerwald. Die Machbarkeit eines Nationalparks soll nach dem Wille n von CSU , FDP und Freien Wählern nicht untersucht werden. Die Staatsregierung könnte aber für die Ausweisung als Biosphärenreservat eintreten.
München – Jede der fünf Fraktionen trat gestern im Umweltausschuss des Landtags für den besonderen Schutz des Naturparks Steigerwald ein, der mit seinen einst für Mitteleuropa prägenden Buchenbeständen ein besonderes Refugium für seine selten gewordene Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren bietet.
Dennoch waren die Emotionen, die die Diskussion um einen möglichen Nationalpark Steigerwald nicht nur in der betroffenen Region heftig prägen, auch im Ausschuss spürbar. Dabei ging es dort noch gar nicht um einen Nationalpark, sondern nur um eine Studie über dessen grundsätzliche Machbarkeit. Die wird es nun nicht geben, denn CSU, FDP und Freie Wähler sehen bereits in dem Auftrag für eine solche Untersuchung eine Willensbekundung.
Tobias Thalhammer ( FDP ) formulierte dies so: „Eine solche Studie ist nie wertneutral, sondern sie gibt den weiteren Weg vor“.
Klima der Desinformation
Vergeblich blieben folglich die Bemühungen des Ausschussvorsitzenden Christian Magerl ( Grüne ) und von Ludwig Wörner ( SPD ) , die in einer neutralen und ergebnisoffenen Untersuchung den besten zu einer Versachlichung der überaus emotional geführten Debatte um die Einrichtung eines Nationalparks sahen. Die aktuelle Diskussion in der Region so Wörner , „basiert auf dem Klima der Desinformation“ . Magerl betonte, dass die Initiative für die Ausweisung des Steigerwalds als Nationalpark „nicht im Landtag entstanden“ sondern „angestoßen von der Kommunalpolitik vor Ort“.
Damit waren vor allem die CSU-Landräte Günther Denzler ( Bamberg ) und Rudolf Handwerker ( Haßberge ) als Befürworter eines Nationalparks gemeint, die sich im Vorfel der Sitzung beide an den Ausschuss gewandt hatten, um für die Machbarkeitsstudie zu werben.
Denzler: „Meines Erachtens kann nur sie den Frieden in der Region wieder herstellen.“ Dies sah Otto Hünnerkopf ( CSU , Kitzingen ) völlig anders.
Beide Landräte hätten sich ohne die Zustimmung ihrer Kreistage für den Nationalpark ausgesprochen und damit eine Emotionalität ausgelöst, denn die deutliche Mehrheit der Bevölkerung ist klar dagegen. Auch Hans Jürgen Fahn ( Erlenbach / Main ) verwies für die Freien Wähler auf die extreme Konfliktsituation: „ Es gibt kein anderes Thema, das die Bevölkerung derart polarisiert“.
Einen Ausweg aus der verfahrenen Situation deutete Hünnerkopf an. Der Bericht der Staatsregierung könne auch die Frage klären, „ob die Ausweisung des Steigerwalds als Biosphärenreservat ein möglicher Kompromiss ist“.
Quellenangabe Fränkischer Tag 20/02/2009 / A / Seite 4 Bayern
Autor Thomas Lange
Für die gelisteten Informationen trägt der Autor die Verantwortung.
Die dargestellten Daten geben nicht eine Stellungnahme unserer Initiative dar, sie geben lediglich die Meinung des Verfassers wieder.
München – Jede der fünf Fraktionen trat gestern im Umweltausschuss des Landtags für den besonderen Schutz des Naturparks Steigerwald ein, der mit seinen einst für Mitteleuropa prägenden Buchenbeständen ein besonderes Refugium für seine selten gewordene Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren bietet.
Dennoch waren die Emotionen, die die Diskussion um einen möglichen Nationalpark Steigerwald nicht nur in der betroffenen Region heftig prägen, auch im Ausschuss spürbar. Dabei ging es dort noch gar nicht um einen Nationalpark, sondern nur um eine Studie über dessen grundsätzliche Machbarkeit. Die wird es nun nicht geben, denn CSU, FDP und Freie Wähler sehen bereits in dem Auftrag für eine solche Untersuchung eine Willensbekundung.
Tobias Thalhammer ( FDP ) formulierte dies so: „Eine solche Studie ist nie wertneutral, sondern sie gibt den weiteren Weg vor“.
Klima der Desinformation
Vergeblich blieben folglich die Bemühungen des Ausschussvorsitzenden Christian Magerl ( Grüne ) und von Ludwig Wörner ( SPD ) , die in einer neutralen und ergebnisoffenen Untersuchung den besten zu einer Versachlichung der überaus emotional geführten Debatte um die Einrichtung eines Nationalparks sahen. Die aktuelle Diskussion in der Region so Wörner , „basiert auf dem Klima der Desinformation“ . Magerl betonte, dass die Initiative für die Ausweisung des Steigerwalds als Nationalpark „nicht im Landtag entstanden“ sondern „angestoßen von der Kommunalpolitik vor Ort“.
Damit waren vor allem die CSU-Landräte Günther Denzler ( Bamberg ) und Rudolf Handwerker ( Haßberge ) als Befürworter eines Nationalparks gemeint, die sich im Vorfel der Sitzung beide an den Ausschuss gewandt hatten, um für die Machbarkeitsstudie zu werben.
Denzler: „Meines Erachtens kann nur sie den Frieden in der Region wieder herstellen.“ Dies sah Otto Hünnerkopf ( CSU , Kitzingen ) völlig anders.
Beide Landräte hätten sich ohne die Zustimmung ihrer Kreistage für den Nationalpark ausgesprochen und damit eine Emotionalität ausgelöst, denn die deutliche Mehrheit der Bevölkerung ist klar dagegen. Auch Hans Jürgen Fahn ( Erlenbach / Main ) verwies für die Freien Wähler auf die extreme Konfliktsituation: „ Es gibt kein anderes Thema, das die Bevölkerung derart polarisiert“.
Einen Ausweg aus der verfahrenen Situation deutete Hünnerkopf an. Der Bericht der Staatsregierung könne auch die Frage klären, „ob die Ausweisung des Steigerwalds als Biosphärenreservat ein möglicher Kompromiss ist“.
Quellenangabe Fränkischer Tag 20/02/2009 / A / Seite 4 Bayern
Autor Thomas Lange
Für die gelisteten Informationen trägt der Autor die Verantwortung.
Die dargestellten Daten geben nicht eine Stellungnahme unserer Initiative dar, sie geben lediglich die Meinung des Verfassers wieder.
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