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Artenschutz im Steigerwald - Nationalpark Steigerwald?!

Wirtschaftsminister zu Guttenberg entledigte sich unter demBeifall seiner Kollegen angesichts der hohen Temperaturen erst einmal frank und frei seiner Krawatte. Foto: Evi Seeger
Die Gegner des Nationalparks jubeln
DREI-FRANKEN-TREFFEN Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und der unterfränkische CSU-Bezirkschef Michael Glos bleiben bei ihrer ablehnenden Haltung zu einem Nationalpark Steigerwald.
Heuchelheim — „Der Berg ruft“ und alljährlich versammeln sich im Mai rund um den Drei-Franken-Stein die fränkischen CSU Politiker. Dieses Mal dürfte der „fränkische Gipfel“ jedoch als ein ganz besonderer in die Geschichte der Drei- Franken-Treffen eingehen.
Zum Symbolstein an der Grenze der drei fränkischen Regierungsbezirke waren am Himmelfahrtstag nahezu tausend Menschen gepilgert. Aus unterschiedlichen Beweggründen allerdings. Die einen wollten erstmals Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg begegnen, vor allem aber hören, was er zu sagen hat. Die anderen kamen wie schon im vergangenen Jahr mit ihrem Anliegen, den Steigerwald nicht in einen Nationalpark umzuwidmen.
Die übrigen – und das dürfte die Mehrheit gewesen sein – waren Bauern, die gegen die derzeit ruinösen Preise für ihre Produkte protestierten. Entsprechend zahlreichwaren die Transparente mit Unmuts-bekundungen. Eine unterfränkische BBV Ortsgruppe warb an ihrem Stand für eine Allgäuer Molkerei. Mit einer schwarz-rot-goldenen Kuh machte sich ein Landwirt für faire Milchpreise stark.
Aber auch andere Themen bewegten die Bauern. „Den Banken hilft man im Nu, bei den Bauern schaut man zu“. So und ähnlich lauteten viele Protestplakate, auf denen es um Agrardiesel, um Fleisch und Milchpreise ging.
Angeprangert wurde auch das Geschäftsgebaren von Discountern und Supermarktketten. Dass es bei einem stillen Protest blieb und scharfe Töne erst gar nicht aufkamen, dafür sorgte die Segensandacht der Pfarrer Georg Schneider (Geiselwind) und Dr.Gernot Garbe (Aschbach).
„Ein Franke kann nicht abheben, er hat Bodenhaftung.“
KARL THEODOR ZU GUTTENBERG
Kurz vor der Europawahl war die Zahl der fränkischen Spitzenpolitiker, die Annemarie Mauer vom Geiselwinder CSU-Verband „im Herzen Frankens“ willkommen hieß, groß wie nie. Neben
Wirtschaftsminister zu Guttenberg war wie immer sein Vorgänger, der „Vater“ des Drei-Franken Treffens, Michael Glos dabei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, zahlreiche Landtagsabgeordnete, sowie die Europakandidatinnen Dr. Anja Weisgerber und Monika Hohlmeier und viele andere mehr hatten sich um den Symbolstein der Franken geschart.
Mit ihren Familien waren die Bamberger Abgeordneten Thomas Silberhorn MdB und Heinrich Rudrof MdL zum Stein der Franken gekommen. Eine Hommage an Franken war die temperamentvolle Rede
von Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Mit Jubel aufgenommen wurde das übereinstimmende „Nein“ zum Nationalpark Steigerwald von Innenminister Herrmann und Michael Glos.
Der Steigerwald sei „ein herrliches Stück fränkischer Natur und genau so soll er auch bleiben“, sagte der Innenminister. Die Landwirte sollten auch künftig diese Landschaft gestalten und gesunde Lebensmittel „aus der Heimat“ produzieren.
Den größten Beifall erntete Wirtschaftsminister zu Guttenberg mit seiner Stellungnahme zur Wirtschafts- und Finanzkrise: Staatliche Hilfen dürften „nicht danach bemessen werden, wer einen großen Namen trägt oder wer am lautesten schreit“. Der Mittelständler müsse genau so behandelt werden wie ein Großunternehmer.
Der Sympathie aller Anwesenden konnte sich zu Guttenberg gewiss sein bei seinen markigen Worten zur Heimat: Ein Franke könne nicht abheben, er habe Bodenhaftung. Der Franke, auf gewachsenem historischem Boden, sei stolz und selbstbewusst. Dennoch wünscht sich zu Guttenberg noch mehr fränkisches Selbstbewusstsein, „um zu beweisen dass wir das Zentrum Europas sind“.
Quellenangabe: Fränkischer Tag 23/24.05.09 / A / Seite 17 – Autor und Foto Evi Seger
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Heuchelheim — „Der Berg ruft“ und alljährlich versammeln sich im Mai rund um den Drei-Franken-Stein die fränkischen CSU Politiker. Dieses Mal dürfte der „fränkische Gipfel“ jedoch als ein ganz besonderer in die Geschichte der Drei- Franken-Treffen eingehen.
Zum Symbolstein an der Grenze der drei fränkischen Regierungsbezirke waren am Himmelfahrtstag nahezu tausend Menschen gepilgert. Aus unterschiedlichen Beweggründen allerdings. Die einen wollten erstmals Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg begegnen, vor allem aber hören, was er zu sagen hat. Die anderen kamen wie schon im vergangenen Jahr mit ihrem Anliegen, den Steigerwald nicht in einen Nationalpark umzuwidmen.
Die übrigen – und das dürfte die Mehrheit gewesen sein – waren Bauern, die gegen die derzeit ruinösen Preise für ihre Produkte protestierten. Entsprechend zahlreichwaren die Transparente mit Unmuts-bekundungen. Eine unterfränkische BBV Ortsgruppe warb an ihrem Stand für eine Allgäuer Molkerei. Mit einer schwarz-rot-goldenen Kuh machte sich ein Landwirt für faire Milchpreise stark.
Aber auch andere Themen bewegten die Bauern. „Den Banken hilft man im Nu, bei den Bauern schaut man zu“. So und ähnlich lauteten viele Protestplakate, auf denen es um Agrardiesel, um Fleisch und Milchpreise ging.
Angeprangert wurde auch das Geschäftsgebaren von Discountern und Supermarktketten. Dass es bei einem stillen Protest blieb und scharfe Töne erst gar nicht aufkamen, dafür sorgte die Segensandacht der Pfarrer Georg Schneider (Geiselwind) und Dr.Gernot Garbe (Aschbach).
„Ein Franke kann nicht abheben, er hat Bodenhaftung.“
KARL THEODOR ZU GUTTENBERG
Kurz vor der Europawahl war die Zahl der fränkischen Spitzenpolitiker, die Annemarie Mauer vom Geiselwinder CSU-Verband „im Herzen Frankens“ willkommen hieß, groß wie nie. Neben
Wirtschaftsminister zu Guttenberg war wie immer sein Vorgänger, der „Vater“ des Drei-Franken Treffens, Michael Glos dabei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, zahlreiche Landtagsabgeordnete, sowie die Europakandidatinnen Dr. Anja Weisgerber und Monika Hohlmeier und viele andere mehr hatten sich um den Symbolstein der Franken geschart.
Mit ihren Familien waren die Bamberger Abgeordneten Thomas Silberhorn MdB und Heinrich Rudrof MdL zum Stein der Franken gekommen. Eine Hommage an Franken war die temperamentvolle Rede
von Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Mit Jubel aufgenommen wurde das übereinstimmende „Nein“ zum Nationalpark Steigerwald von Innenminister Herrmann und Michael Glos.
Der Steigerwald sei „ein herrliches Stück fränkischer Natur und genau so soll er auch bleiben“, sagte der Innenminister. Die Landwirte sollten auch künftig diese Landschaft gestalten und gesunde Lebensmittel „aus der Heimat“ produzieren.
Den größten Beifall erntete Wirtschaftsminister zu Guttenberg mit seiner Stellungnahme zur Wirtschafts- und Finanzkrise: Staatliche Hilfen dürften „nicht danach bemessen werden, wer einen großen Namen trägt oder wer am lautesten schreit“. Der Mittelständler müsse genau so behandelt werden wie ein Großunternehmer.
Der Sympathie aller Anwesenden konnte sich zu Guttenberg gewiss sein bei seinen markigen Worten zur Heimat: Ein Franke könne nicht abheben, er habe Bodenhaftung. Der Franke, auf gewachsenem historischem Boden, sei stolz und selbstbewusst. Dennoch wünscht sich zu Guttenberg noch mehr fränkisches Selbstbewusstsein, „um zu beweisen dass wir das Zentrum Europas sind“.
Quellenangabe: Fränkischer Tag 23/24.05.09 / A / Seite 17 – Autor und Foto Evi Seger
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
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