Fledermausschutz im Steigerwald

Winterschlafende Bechsteinfledermaus
Fledermausschutz im Steigerwald

Spaltenarme Kellerbereiche bedürfen Sekundärspalten. Die Aufnahme, welche im Fledermaus- freien - Keller - Sommer aufgenommen wurde, zeigt eine Versuchsreihe dieser Quartiere.
Im Schlafgemach der Steigerwald - Fledermäuse
Die voran gegangenen Nächte waren kalt!
Besonders die hinter uns liegende, klare Mondscheinnacht zeigte noch gegen 6 Uhr Morgens Temperaturen um minus 9 Grad. Gerade der richtige Zeitpunkt für uns, um die Winterquartiere der Fledermäuse zu kontrollieren.
Leise öffnen wir die Kellertür um die Steigerwald – Vampire ja nicht zu stören.
Jede Störung in dieser Phase kann für die, sich nun im Winterschlaf befindlichen, heimischen Fledermausarten tödlich sein. Jedes Erwachen lässt den Fledermausstoffwechsel auf Touren kommen, was mächtig viel gespeicherte Energie verbraucht. Energie die im insektenarmen Winter von den nachtaktiven Säugern kaum mehr gespeichert werden kann.
Das Öffnen bei manchen der Kellertüren jedoch manchmal gar nicht so leicht möglich. Haben die vergangenen Monate in welchem diese Objekte im Ruhezustand verblieb, doch der Natur die Zeit gelassen sich alle Mühe zu geben die Tür zu „Pflanzentechnisch“ zu fixieren.
Na endlich, befanden wir uns vor wenigen Sekunden noch in eisiger Kälte, ist es knapp hinter der geöffneten Kellertür in fast frostfrei.
Bereits dieser Bereich lässt nicht nur unsere nun im Einsatz befindlichen Taschenlampen, sondern auch unsere Augen leuchten.
Haben wir im Schein der Lampen in einer der zahlreichen Steinspalten eines der gesuchten Geschöpfe in Form einer Fransenfledermaus entdeckt.
Unterschiedliche Fledermausarten bevorzugen verschiedene Temperaturbereiche und damit verbunden auch unterschiedliche Luftfeuchten.
Mögen es Zwergfledermäuse oder Mopsfledermäuse recht kalt, bevorzugen Große Mausohren oder Graue Langohren Temperaturbereiche zwischen 6 und 9 Grad plus.
Langsam, jedoch zielstrebig wird Kellerspalte für Kellerspalte und Hohlblockstein um Hohlblockstein sorgsam ausgeleuchtet, um ja nur nichts „Hängendes“ zu übersehen.
Gar nicht so einfach, sind doch viele dieser Öffnungen teilweise recht tief und damit auch uneinsehbar. Häufig entdecken wir so zwar Fledermäuse, eine exakte Artbestimmung ist bei dem was wir hier teils erkennen können ( Teile von Flughäuten oder Rückansichten ) manchmal recht schwierig.
So heißt es für uns also „Fledermausart unbestimmt“ in die Kartierungslisten eintragen. Diese Informationen werden regelmäßig an die Naturschutzfachbehörden, sowie an die für den Fledermausschutz in Nordbayern zuständige Stelle übermittelt.
Hierdurch werden „verborgene Bestände“ statistisch sichtbar, was auch Rückschlüsse auf Populationsschwankungen und Veränderungen in gleichen vermitteln kann.
Mehr und mehr arbeiten wir uns in die Tiefen des Gewölbekellers vor. Wasser tropft von der Decke und es wird mit fast jedem Meter wärmer, jedoch auch nasser. Schon gut dass wir unsere Gummistiefel tragen, denn die Halbschuhe wären bei den nun anzutreffenden Wasserpegel längst „abgesoffen“.
Im Schein der Lampen erkennen wir nun eine „Große Mausohr“. Sie hängt frei an der Gewölbedecke, kaum zu glauben dass sie nicht herunterfällt wenn wir uns die Stelle besehen an welcher die Füßchen des Tieres Halt gefunden haben.
Nach etwa einer Stunde haben wir den Kellerbesuch bei fast vollkommener Stille, nur das Tropfen des von der Kellerdecke herabfallenden Wassers, sowie unsere leisen Schritte sind zu vernehmen, abgeschlossen.
6 Fledermäuse konnten wir hier finden, darunter Braune Langohren, Wasserfledermäuse, Fransenfledermäuse und ein Großes Mausohr.
Die Erhaltung dieser, für die Steigerwald – Fledermäuse (und nicht nur für diese, denn einige der gefundenen Fledermäuse „reisen auch von weiter an“) wichtigen „Kühlschränke der Bauern und Brauer“ sind uns allen ein besonderes Anliegen.
In Zusammenarbeit mit Eigentümern, Naturschutzfachbehörden, Institutionen und Kommunen konnte in der Vergangenheit gemeinschaftlich viel in diesem Sinne umgesetzt werden.
Doch noch gibt es viel zu tun um es den „Steigerwald – Vampiren“ auch zukünftig zu ermöglichen die Insektenarmen Monate ungestört überdauern zu können.
Unterstützen Sie uns!
Wenn auch Sie Fledermäuse in Ihrem Keller finden, oder Bereiche kennen in welchen sich diese nützlichen Insektenfresser im Winter befinden, rufen Sie uns bitte an.
Besonders die hinter uns liegende, klare Mondscheinnacht zeigte noch gegen 6 Uhr Morgens Temperaturen um minus 9 Grad. Gerade der richtige Zeitpunkt für uns, um die Winterquartiere der Fledermäuse zu kontrollieren.
Leise öffnen wir die Kellertür um die Steigerwald – Vampire ja nicht zu stören.
Jede Störung in dieser Phase kann für die, sich nun im Winterschlaf befindlichen, heimischen Fledermausarten tödlich sein. Jedes Erwachen lässt den Fledermausstoffwechsel auf Touren kommen, was mächtig viel gespeicherte Energie verbraucht. Energie die im insektenarmen Winter von den nachtaktiven Säugern kaum mehr gespeichert werden kann.
Das Öffnen bei manchen der Kellertüren jedoch manchmal gar nicht so leicht möglich. Haben die vergangenen Monate in welchem diese Objekte im Ruhezustand verblieb, doch der Natur die Zeit gelassen sich alle Mühe zu geben die Tür zu „Pflanzentechnisch“ zu fixieren.
Na endlich, befanden wir uns vor wenigen Sekunden noch in eisiger Kälte, ist es knapp hinter der geöffneten Kellertür in fast frostfrei.
Bereits dieser Bereich lässt nicht nur unsere nun im Einsatz befindlichen Taschenlampen, sondern auch unsere Augen leuchten.
Haben wir im Schein der Lampen in einer der zahlreichen Steinspalten eines der gesuchten Geschöpfe in Form einer Fransenfledermaus entdeckt.
Unterschiedliche Fledermausarten bevorzugen verschiedene Temperaturbereiche und damit verbunden auch unterschiedliche Luftfeuchten.
Mögen es Zwergfledermäuse oder Mopsfledermäuse recht kalt, bevorzugen Große Mausohren oder Graue Langohren Temperaturbereiche zwischen 6 und 9 Grad plus.
Langsam, jedoch zielstrebig wird Kellerspalte für Kellerspalte und Hohlblockstein um Hohlblockstein sorgsam ausgeleuchtet, um ja nur nichts „Hängendes“ zu übersehen.
Gar nicht so einfach, sind doch viele dieser Öffnungen teilweise recht tief und damit auch uneinsehbar. Häufig entdecken wir so zwar Fledermäuse, eine exakte Artbestimmung ist bei dem was wir hier teils erkennen können ( Teile von Flughäuten oder Rückansichten ) manchmal recht schwierig.
So heißt es für uns also „Fledermausart unbestimmt“ in die Kartierungslisten eintragen. Diese Informationen werden regelmäßig an die Naturschutzfachbehörden, sowie an die für den Fledermausschutz in Nordbayern zuständige Stelle übermittelt.
Hierdurch werden „verborgene Bestände“ statistisch sichtbar, was auch Rückschlüsse auf Populationsschwankungen und Veränderungen in gleichen vermitteln kann.
Mehr und mehr arbeiten wir uns in die Tiefen des Gewölbekellers vor. Wasser tropft von der Decke und es wird mit fast jedem Meter wärmer, jedoch auch nasser. Schon gut dass wir unsere Gummistiefel tragen, denn die Halbschuhe wären bei den nun anzutreffenden Wasserpegel längst „abgesoffen“.
Im Schein der Lampen erkennen wir nun eine „Große Mausohr“. Sie hängt frei an der Gewölbedecke, kaum zu glauben dass sie nicht herunterfällt wenn wir uns die Stelle besehen an welcher die Füßchen des Tieres Halt gefunden haben.
Nach etwa einer Stunde haben wir den Kellerbesuch bei fast vollkommener Stille, nur das Tropfen des von der Kellerdecke herabfallenden Wassers, sowie unsere leisen Schritte sind zu vernehmen, abgeschlossen.
6 Fledermäuse konnten wir hier finden, darunter Braune Langohren, Wasserfledermäuse, Fransenfledermäuse und ein Großes Mausohr.
Die Erhaltung dieser, für die Steigerwald – Fledermäuse (und nicht nur für diese, denn einige der gefundenen Fledermäuse „reisen auch von weiter an“) wichtigen „Kühlschränke der Bauern und Brauer“ sind uns allen ein besonderes Anliegen.
In Zusammenarbeit mit Eigentümern, Naturschutzfachbehörden, Institutionen und Kommunen konnte in der Vergangenheit gemeinschaftlich viel in diesem Sinne umgesetzt werden.
Doch noch gibt es viel zu tun um es den „Steigerwald – Vampiren“ auch zukünftig zu ermöglichen die Insektenarmen Monate ungestört überdauern zu können.
Unterstützen Sie uns!
Wenn auch Sie Fledermäuse in Ihrem Keller finden, oder Bereiche kennen in welchen sich diese nützlichen Insektenfresser im Winter befinden, rufen Sie uns bitte an.
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