Fledermausschutz im Steigerwald

Architekt Peter Schneider beim ersten Ortstermin an der verschalten Pfarrkirche.
Fledermausschutz im Steigerwald

Hier hinein wird das Fledermaus - Zuflugfenster montiert werden.
Fledermaus auch zukünftig im Mönchherrnsdorfer Gotteshaus
Ein jüngst realisiertes Gemeinschaftsprojekt zwischen Erzdiözese, Pfarrgemeinde, Denkmalsschutz und Artenschutz zeigt eindrucksvoll auf, wie die Erhaltung kultureller und natureller Schätze funktionieren kann.
Mönchherrnsdorf. Seit Jahrhunderten lebten Menschen und Fledermäuse förmlich unter einem ( Kirchen ) - Dach. Noch bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein, gab es fast in jedem Dorf eine größere Fledermauskolonie. Bevorzugt lebten hier typische „Kulturfolgerarten“ wie „Großes Mausohr“ oder / und ( Braune / Graue )- Langohrfledermaus.
Wobei hierbei der Dorfkirche eine ganz besondere Bedeutung zuteil wurde.
Kirchendachböden boten unseren Fledermäusen nahezu ideale (Überlebens) – Voraussetzungen. Zum einen als reines Sommerquartier von Einzeltieren, zum anderen zur Aufzucht der Jungtiere ( Wochenstuben ) . Groß, ungestört, konstante Klimabedingungen, diese Eigenschaften machten Kirchendachböden und Kirchtürme Jahrhunderte lang zu langfristig sicheren / prioritären Rückzugsorten für heimische Fledermausarten.
Die Zeiten haben sich verändert, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Kirchenfledermäuse. Kaum mehr ein Dorf hat ihre ( Kirchen ) – Fledermauskolonie. Die Filialkirche St. Aegidius in Mönchherrnsdorf beherbergt seit vielen Jahren nachweislich zwei Fledermausarten. Zwischen Schiefereindeckung und Holzinnenverschalung leben Zwergfledermäuse.
Im Inneren des Dachstuhls fühlen sich Graue Langohren besonders wohl. Der Status konnte sowohl in 1988, als auch bei einer im Jahre 2004* neuerlichen Lebensraumkartierung durch die vollkommen ehrenamtlich agierende *Initiative Artenschutz im Steigerwald erfasst und bestätigt werden.
Unsachgemäße ( Kirchen ) - Renovierungsmaßnahmen an bestätigten Fledermausquartieren stellen eine nicht unerhebliche Gefahr für dort existente Fledermäuse dar.
Für das Überleben vieler vom Aussterben bedrohter heimischer an / in Gebäuden lebenden Fledermausarten, ist es ausschlaggebend, dass diese hochwertigen Quartiere auch erhalten bleiben!
Für die Verantwortlichen der Pfarrei Burgwindheim / Mönchherrnsdorf galt es daher als selbstverständlich den Aspekt „Artenschutz im Sinne nachfolgender ( Fledermaus ) – Generationen“ bei der Sanierung der Dacheindeckung wirken zu lassen.
In hervorragender Zusammenarbeit gelang es Bauwerksanierung, Denkmalschutz und Artenschutz ineinander fließen zu lassen. Unter Federführung des Architekten Peter Schneider wurde vorab der eigentlichen Sanierung, ein Ortstermin generiert bei welchem Vertreter der Pfarrgemeinde Mönchherrnsdorf, als auch der Initiative Artenschutz im Steigerwald Lösungen erarbeiteten, welche es den Möncherrnsdorfer Kirchenfledermäusen auch zukünftig erlauben sollen „ihre Kirche“ neu zu besiedeln.
Auf Grund der Dachneueindeckung war es nicht möglich die ( nur den Fledermäusen ) bekannten Fledermauszuflüge zu erhalten. Als tragfähiges Ergebnis wurde beschlossen, ein Dachausstiegsfenster, zum speziellen (Taubensicheren) Fledermaus- Zuflugfenster umzugestalten.
Diese Aufgabe übernahm die Firma Edmund Basel aus Mönchherrnsdorf.
Vor wenigen Tagen konnte nun das Fenster seiner „offiziellen Fledermaus - Bestimmung“ übergeben werden.
Der Grundstein wurde somit in traditioneller Heimatverbundenheit gelegt. Nun hoffen alle am Projekt beteiligten Institutionen auf eine baldige Rückkehr der Fledermäuse.
Fledermäuse sind die einzig hegbaren insektenfressenden Arten, die ausschließlich prophylaktisch und deshalb auch nachhaltig wirksam regulierend sind.
Ohne die Bewahrung ihrer Lebensstätten und Habitate als Voraussetzung einer progressiven Entfaltung ihrer Populationen ist ein wirksamer biologischer Schutz der betreffenden land- und forstwirtschaftlichen Kulturen, die immer wiederkehrend von Gradationen heimgesucht werden, wohl kaum realisierbar.
Somit kommt der Erhaltung unserer Fledermäuse gerade im Sinne des Menschen eine ganz besondere Bedeutung zu.
Mönchherrnsdorf. Seit Jahrhunderten lebten Menschen und Fledermäuse förmlich unter einem ( Kirchen ) - Dach. Noch bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein, gab es fast in jedem Dorf eine größere Fledermauskolonie. Bevorzugt lebten hier typische „Kulturfolgerarten“ wie „Großes Mausohr“ oder / und ( Braune / Graue )- Langohrfledermaus.
Wobei hierbei der Dorfkirche eine ganz besondere Bedeutung zuteil wurde.
Kirchendachböden boten unseren Fledermäusen nahezu ideale (Überlebens) – Voraussetzungen. Zum einen als reines Sommerquartier von Einzeltieren, zum anderen zur Aufzucht der Jungtiere ( Wochenstuben ) . Groß, ungestört, konstante Klimabedingungen, diese Eigenschaften machten Kirchendachböden und Kirchtürme Jahrhunderte lang zu langfristig sicheren / prioritären Rückzugsorten für heimische Fledermausarten.
Die Zeiten haben sich verändert, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Kirchenfledermäuse. Kaum mehr ein Dorf hat ihre ( Kirchen ) – Fledermauskolonie. Die Filialkirche St. Aegidius in Mönchherrnsdorf beherbergt seit vielen Jahren nachweislich zwei Fledermausarten. Zwischen Schiefereindeckung und Holzinnenverschalung leben Zwergfledermäuse.
Im Inneren des Dachstuhls fühlen sich Graue Langohren besonders wohl. Der Status konnte sowohl in 1988, als auch bei einer im Jahre 2004* neuerlichen Lebensraumkartierung durch die vollkommen ehrenamtlich agierende *Initiative Artenschutz im Steigerwald erfasst und bestätigt werden.
Unsachgemäße ( Kirchen ) - Renovierungsmaßnahmen an bestätigten Fledermausquartieren stellen eine nicht unerhebliche Gefahr für dort existente Fledermäuse dar.
Für das Überleben vieler vom Aussterben bedrohter heimischer an / in Gebäuden lebenden Fledermausarten, ist es ausschlaggebend, dass diese hochwertigen Quartiere auch erhalten bleiben!
Für die Verantwortlichen der Pfarrei Burgwindheim / Mönchherrnsdorf galt es daher als selbstverständlich den Aspekt „Artenschutz im Sinne nachfolgender ( Fledermaus ) – Generationen“ bei der Sanierung der Dacheindeckung wirken zu lassen.
In hervorragender Zusammenarbeit gelang es Bauwerksanierung, Denkmalschutz und Artenschutz ineinander fließen zu lassen. Unter Federführung des Architekten Peter Schneider wurde vorab der eigentlichen Sanierung, ein Ortstermin generiert bei welchem Vertreter der Pfarrgemeinde Mönchherrnsdorf, als auch der Initiative Artenschutz im Steigerwald Lösungen erarbeiteten, welche es den Möncherrnsdorfer Kirchenfledermäusen auch zukünftig erlauben sollen „ihre Kirche“ neu zu besiedeln.
Auf Grund der Dachneueindeckung war es nicht möglich die ( nur den Fledermäusen ) bekannten Fledermauszuflüge zu erhalten. Als tragfähiges Ergebnis wurde beschlossen, ein Dachausstiegsfenster, zum speziellen (Taubensicheren) Fledermaus- Zuflugfenster umzugestalten.
Diese Aufgabe übernahm die Firma Edmund Basel aus Mönchherrnsdorf.
Vor wenigen Tagen konnte nun das Fenster seiner „offiziellen Fledermaus - Bestimmung“ übergeben werden.
Der Grundstein wurde somit in traditioneller Heimatverbundenheit gelegt. Nun hoffen alle am Projekt beteiligten Institutionen auf eine baldige Rückkehr der Fledermäuse.
Fledermäuse sind die einzig hegbaren insektenfressenden Arten, die ausschließlich prophylaktisch und deshalb auch nachhaltig wirksam regulierend sind.
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Somit kommt der Erhaltung unserer Fledermäuse gerade im Sinne des Menschen eine ganz besondere Bedeutung zu.
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