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Eurasisches Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)
Bild zum Eintrag (1131407-160)
Das Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

An einem frühen Herbstmorgen huscht ein rotbrauner Schatten über einen moosigen Waldboden. Zwischen den Ästen einer alten Buche hält ein Eichhörnchen kurz inne, die buschige Rute hoch aufgerichtet. Es lauscht dem Rascheln der Blätter, prüft die Luft und springt dann mit erstaunlicher Leichtigkeit zum nächsten Baum. In seinen Pfoten hält es eine Haselnuss – ein kleiner Schatz, sorgfältig gesammelt für den Winter. Für einen Moment scheint die Welt stillzustehen, bevor das Tier wieder im Blätterdach verschwindet. Solche flüchtigen Begegnungen prägen seit Jahrhunderten das Bild unserer Wälder.

Artbeschreibung

Das Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ist ein kleiner, tagaktiver Nager und gehört zur Familie der Hörnchen (Sciuridae). Es ist in weiten Teilen Europas sowie in Nord- und Zentralasien verbreitet. Besonders auffällig ist sein buschiger Schwanz, der fast so lang ist wie der Körper selbst und beim Klettern, Springen und zur Kommunikation dient.

Das Fell des Eurasischen Eichhörnchens variiert stark in der Farbe. Es reicht von leuchtend rotbraun über dunkelbraun bis nahezu schwarz, wobei die Bauchseite meist hell gefärbt ist. Im Winter tragen viele Tiere zusätzlich charakteristische Haarbüschel an den Ohren. Eichhörnchen sind hervorragende Kletterer und verbringen einen Großteil ihres Lebens in den Baumkronen. Sie ernähren sich überwiegend von Samen, Nüssen, Knospen, Früchten und gelegentlich auch von Pilzen oder Insekten.

Lebensraum, Klimawandel und Zukunftsperspektive

Traditionell lebt das Eurasische Eichhörnchen in Wäldern, Parks und baumreichen Landschaften. Doch sein Lebensraum verändert sich zunehmend. Intensive Forstwirtschaft, Flächenversiegelung und der Rückgang alter Baumbestände schränken geeignete Lebensräume ein. Gleichzeitig beeinflusst der Klimawandel die Verfügbarkeit von Nahrung: Veränderte Blüh- und Fruchtzeiten können dazu führen, dass wichtige Samen und Nüsse nicht mehr zur richtigen Zeit verfügbar sind.

Mildere Winter und häufigere Wetterextreme stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Während warme Winter den Energiebedarf senken können, führen lange Trockenperioden oder starke Stürme zu Verlusten an Nahrung und Nistplätzen. Dennoch gilt das Eurasische Eichhörnchen als anpassungsfähig. In strukturreichen Landschaften und Städten mit ausreichend Grünflächen kann es weiterhin überleben, sofern Rückzugsorte und Nahrungsquellen erhalten bleiben.

Die Zukunft des Eurasischen Eichhörnchens hängt daher eng mit dem Schutz vielfältiger, naturnaher Lebensräume zusammen. Der Erhalt alter Bäume, die Förderung artenreicher Wälder und eine bewusste Stadtplanung können dazu beitragen, dass dieses agile Tier auch kommenden Generationen erhalten bleibt.

In der Aufnahme von Dieter Zinßer

  • Ein neugieriger Blick aus dem Blätterdach

Stand 20.12.2025
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