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Zwergmaus
Bild zum Eintrag (1033423-160)
Dank ihres Greifschwanzes ist die Zwergmaus in der Lage sich rasch zwischen den Schilfhalmen zu bewegen.Was der Regenwald für andere Tierarten - ist für die Zwergmaus der Schilfgürtel manch fränkischer Weiher.
Fränkischer Weiher
Bild zum Eintrag (1033424-160)

Ein fränkischer Weiher - umgeben von dichten Bewuchs.
Vormals eines der letzten uns bekannten Zwergmauslebensräume .......
Aus für die Zwergmaus?
Bild zum Eintrag (1033439-160)

Klein ist sie – sehr klein, so klein das sie vielen Spaziergängern und Naturfreunden kaum auffällt.
Die Eurasische - Zwergmaus!

Lediglich 5 – 6 Zentimeter ( denn Schwanz nicht mitgerechnet ) bringt Micromys minutus , so der exakte Fachausdruck für den kleinen Nager ,auf das Maßband. Wer dieses Tierchen in Franken erleben konnte ,wird von dem sozialen Verhaltensmuster fasziniert sein.

Apropos Erleben können – auch die Lebensräume sind klein strukturiert und  in der einzelnen Ausprägung eingeschränkt. Kaum jemand interessiert sich für den kleinen Säuger – ist doch nur eine Maus  - und somit werden vielfach unbemerkt von der breiten Bevölkerung, zahlreiche Lebensräume förmlich eliminiert.

Zwergmäuse sind fast über ganz Europa und Teile Asiens verbreitet. Somit wird die Gefährdungsstufe flächig beäugt als gering angesehen. Konzentrieren wir uns jedoch gezielt auf spezielle Regionen und Bereiche, sieht es vielfach anders aus. So ist es der kleinen Maus „gelungen“ in die Rote Liste bedrohter Tierarten als V – Art der Vorwarnliste, oder in anderen Längern gar als bedroht bzw. verschollen eingestuft zu werden.

Auf den Aufnahmen erkennen wir den typischen Zwergmauslebensraum.

Denn die kleinen Nager bevorzugen Schilfbestände etc. in mittel- oder unmittelbarer Gewässernähe.Mehrer Kugelnester bilden die komplexe „Sozialwohnung“ aus. Angelegt werden sie zwischen Halmen und Gräsern. In für die Tiere „schwindelnder Höhe“ von bis zu 1,35 Metern hängen die Kugel – Grasnester schwankend und damit meist auch von den Fressfeinden besser geschützt  in den Röhrichtbeständen.Eine weitere Sicherheit hat die Zwergmaus in viele ihrer Nester integriert – Mehrfachöffnungen - . Damit gelingt es ihr häufig dem überraschenden Angriff der Fressfeinde auszuweichen und sozusagen durch die Nest – Hintertür, zu verschwinden.

Etwa im Mai beginnt die Fortpflanzungszeit der Zwergmäuse. Ein rund  8 x 10 Zentimetergroßes Ovalnest wird zum Geburtsort. In dieses pflanzliche Gebilde setzen die Weibchen etwa 4 bis 5 Jungtiere. Nach etwa 8 – 10 Tagen können die Jungmäuse, die bei der Geburt nur wenig mehr als 1 cm groß sind und 1 – 1,5 Gramm wiegen, wortwörtlich – das Licht der Welt erblicken und die Umwelt bewusst wahrnehmen.Mit etwa 2 Wochen sind die jungen Zwergmäuse in der Lage den Geburtsort zu verlassen um sich im näheren Umfeld umzusehen. Hierbei kommen etwa 40% durch Fressfeinde etc. ums Leben. – Natürliche Selektion –

Die hohe „Ausfallquote“ wird durch eine hohe Fruchtbarkeit ausgeglichen.
Rund 5-mal pro Jahr wirft die Zwergmaus Nachwuchs.

Was frisst die Zwergmaus?

Das Nahrungsspektrum ist breit gefächert. Neben Pflanzenteilen und Sämereien, werden auch tierische Bestandteile in Form von Insekten und Weichtieren zu sich genommen.

Damit wir auch in Zukunft diese Mitgeschöpfe erleben dürfen, wäre es an der Zeit , sich etwas Zeit zu nehmen um genauer hinzusehen. Genauer die Umwelt beobachten, um hochwertige Lebensräume für unsere Mitgeschöpfe im Sinne einer artenreichen, lebendigen Welt für uns alle zu sichern.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

- Das Nest einer Zwergmaus
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