Haselmaus (Muscardinus avellanarius)

Die Haselmaus in Bayern
Hallo! Ich bin eine Haselmaus – oder wie meine Menschenfreunde sagen, Muscardinus avellanarius. In meiner Welt ist das Nest mein ganzes Universum. Es ist der Ort, an dem ich mich sicher fühle, schlafe, meine Jungen aufziehe und vor allem – überlebe. Ich erzähle dir hier also ein bisschen über meine Kunst des Nestbaus und meine Familie!
Mein Nestbau – Mein Zuhause gestalten
Ich baue mein Nest mit viel Bedacht und Sorgfalt. Wenn du mich dabei beobachten würdest, würdest du sehen, wie ich an Grashalmen, Blättern und weichen Fasern zupfe, um das perfekte Baumaterial zu sammeln. Für uns Haselmäuse ist das Nest mehr als ein Haufen Material; es ist eine sorgfältig arrangierte Schutzburg, die wir oft in Hecken, Gebüschen oder im Unterholz verstecken.
Die Technik des Nestbaus ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Stück Lebenskunst. Zuerst schaffe ich eine äußere Schicht aus robusteren Materialien wie Zweigen und Blättern, die das Nest stabil und gut versteckt macht. Der innere Bereich meines Nests ist ein kleines Meisterwerk – weich, warm und gut isoliert. Hierfür verwende ich Gras und Moos, denn diese Materialien halten die Wärme und schützen mich vor kalten Nächten. Im Winter schlafe ich besonders tief (eine Art Winterschlaf), und ein kuscheliges, warmes Nest ist dafür überlebenswichtig.
Ich baue mein Nest häufig in den Büschen, am Boden oder in Baumhöhlen, in denen ich sicher vor Fressfeinden wie Mardern oder Eulen bin. Manchmal nutze ich aber auch Nistkästen, die die Menschen für uns aufhängen, was mir sehr hilft, wenn natürliche Verstecke knapp sind.
Fortpflanzung und Nestpflege – Meine Jungen aufziehen
Für die Fortpflanzung habe ich hohe Ansprüche an mein Nest. Die Geburt meiner Jungen und ihre erste Zeit bei mir im Nest ist eine besonders wichtige Phase. Ein Weibchen wie ich bringt pro Jahr meistens nur einen oder zwei Würfe zur Welt, und in einem Wurf sind etwa drei bis fünf Junge. Die Tragzeit beträgt ungefähr 23 Tage, und wenn die Kleinen dann zur Welt kommen, sind sie winzig, blind und völlig hilflos.
Die ersten Wochen verbringen die Jungen ausschließlich im Nest. Es ist mein sicherster Rückzugsort, wo ich die Kleinen pflege und schütze, bis sie kräftiger und beweglicher sind. Während dieser Zeit verlasse ich das Nest nur, um nach Futter zu suchen, und komme so schnell wie möglich zurück. Ich stille die Jungen, bis sie nach etwa drei bis vier Wochen anfangen, selbst Nahrung zu fressen. Mit etwa fünf Wochen beginnen sie, das Nest zu verlassen und die Umgebung zu erkunden – aber die ersten Schritte sind immer ein bisschen wackelig!
Besonderheiten des Nestbaus und der Jungenaufzucht
Meine Nester sind nicht für die Ewigkeit gebaut, aber ich bin flexibel. Ich kann mehrere Nester in einer Saison bauen und nutze manchmal auch verlassene Nester anderer Tiere, wenn sie sicher und bequem genug sind. Doch beim Nestbau für meine Jungen bin ich besonders wählerisch – schließlich hängt davon das Überleben meiner Familie ab. Der Standort muss gut gewählt sein: geschützt, schwer zugänglich für Feinde und in der Nähe von Nahrungsquellen.
So, das ist mein Leben aus meiner Sicht, einer kleinen Haselmaus! Mein Nest und die Fortpflanzung sind meine wichtigsten Aufgaben, und ich hoffe, du verstehst jetzt besser, wie wichtig mein kleines, aber feines Zuhause für mich ist!
In der Aufnahme von Johannes Hohenegger
Als Nahrung dienen den erwachsenen Tieren Haselnüsse, jedoch werden auch Insekten und andere Pflanzenteile genommen.
Während der Winterruhe die gerne in den Erdhöhlungen stattfindet wird sie hie und da von Schwarzwild verzehrt. Wobei jedoch mehr die Schleiereule und der Waldkauz als Primärprädatoren anzusehen sind.Haselmäuse leiden sehr unter dem Einsatz von pestiziden und Bioziden. Auch die starke Veränderung in ihren typischen Lebensräume lässt die Bestände sichtbar schrumpfen.
Hallo! Ich bin eine Haselmaus – oder wie meine Menschenfreunde sagen, Muscardinus avellanarius. In meiner Welt ist das Nest mein ganzes Universum. Es ist der Ort, an dem ich mich sicher fühle, schlafe, meine Jungen aufziehe und vor allem – überlebe. Ich erzähle dir hier also ein bisschen über meine Kunst des Nestbaus und meine Familie!
Mein Nestbau – Mein Zuhause gestalten
Ich baue mein Nest mit viel Bedacht und Sorgfalt. Wenn du mich dabei beobachten würdest, würdest du sehen, wie ich an Grashalmen, Blättern und weichen Fasern zupfe, um das perfekte Baumaterial zu sammeln. Für uns Haselmäuse ist das Nest mehr als ein Haufen Material; es ist eine sorgfältig arrangierte Schutzburg, die wir oft in Hecken, Gebüschen oder im Unterholz verstecken.
Die Technik des Nestbaus ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Stück Lebenskunst. Zuerst schaffe ich eine äußere Schicht aus robusteren Materialien wie Zweigen und Blättern, die das Nest stabil und gut versteckt macht. Der innere Bereich meines Nests ist ein kleines Meisterwerk – weich, warm und gut isoliert. Hierfür verwende ich Gras und Moos, denn diese Materialien halten die Wärme und schützen mich vor kalten Nächten. Im Winter schlafe ich besonders tief (eine Art Winterschlaf), und ein kuscheliges, warmes Nest ist dafür überlebenswichtig.
Ich baue mein Nest häufig in den Büschen, am Boden oder in Baumhöhlen, in denen ich sicher vor Fressfeinden wie Mardern oder Eulen bin. Manchmal nutze ich aber auch Nistkästen, die die Menschen für uns aufhängen, was mir sehr hilft, wenn natürliche Verstecke knapp sind.
Fortpflanzung und Nestpflege – Meine Jungen aufziehen
Für die Fortpflanzung habe ich hohe Ansprüche an mein Nest. Die Geburt meiner Jungen und ihre erste Zeit bei mir im Nest ist eine besonders wichtige Phase. Ein Weibchen wie ich bringt pro Jahr meistens nur einen oder zwei Würfe zur Welt, und in einem Wurf sind etwa drei bis fünf Junge. Die Tragzeit beträgt ungefähr 23 Tage, und wenn die Kleinen dann zur Welt kommen, sind sie winzig, blind und völlig hilflos.
Die ersten Wochen verbringen die Jungen ausschließlich im Nest. Es ist mein sicherster Rückzugsort, wo ich die Kleinen pflege und schütze, bis sie kräftiger und beweglicher sind. Während dieser Zeit verlasse ich das Nest nur, um nach Futter zu suchen, und komme so schnell wie möglich zurück. Ich stille die Jungen, bis sie nach etwa drei bis vier Wochen anfangen, selbst Nahrung zu fressen. Mit etwa fünf Wochen beginnen sie, das Nest zu verlassen und die Umgebung zu erkunden – aber die ersten Schritte sind immer ein bisschen wackelig!
Besonderheiten des Nestbaus und der Jungenaufzucht
Meine Nester sind nicht für die Ewigkeit gebaut, aber ich bin flexibel. Ich kann mehrere Nester in einer Saison bauen und nutze manchmal auch verlassene Nester anderer Tiere, wenn sie sicher und bequem genug sind. Doch beim Nestbau für meine Jungen bin ich besonders wählerisch – schließlich hängt davon das Überleben meiner Familie ab. Der Standort muss gut gewählt sein: geschützt, schwer zugänglich für Feinde und in der Nähe von Nahrungsquellen.
So, das ist mein Leben aus meiner Sicht, einer kleinen Haselmaus! Mein Nest und die Fortpflanzung sind meine wichtigsten Aufgaben, und ich hoffe, du verstehst jetzt besser, wie wichtig mein kleines, aber feines Zuhause für mich ist!
In der Aufnahme von Johannes Hohenegger
- Auch in unserer Region ist die Haselmaus teils sehr selten geworden. Reich strukturierte Laubmischwälder sind der bevorzugte Lebensraum.Bei der Kontrolle der Vogelnisthilfen stoßen wir mehr oder minder regelmäßig auf die Haselmaus.Auch finden in diesen Sekundärhabitaten Fortpflanzungsprozesse statt. Meist sind 3 – 4 Jungtiere erkennbar, die nach einer Tragzeit von etwa 20 Tagen geworfen und nach der doppelten Nestlingszeit nahezu sebständig sind.
Als Nahrung dienen den erwachsenen Tieren Haselnüsse, jedoch werden auch Insekten und andere Pflanzenteile genommen.
Während der Winterruhe die gerne in den Erdhöhlungen stattfindet wird sie hie und da von Schwarzwild verzehrt. Wobei jedoch mehr die Schleiereule und der Waldkauz als Primärprädatoren anzusehen sind.Haselmäuse leiden sehr unter dem Einsatz von pestiziden und Bioziden. Auch die starke Veränderung in ihren typischen Lebensräume lässt die Bestände sichtbar schrumpfen.
.. meist Nachtaktiv ... der kleine Allesfresser ...

.... der regional unter Bestandsrückgängen leidet ...

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