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Reh
Bild zum Eintrag (1110510-160)
Hallo! Ich bin ein Reh, genauer gesagt Capreolus capreolus, wie die Menschen uns nennen. 

  • Lass mich dir ein wenig über mein Leben und meine Sicht auf die Welt erzählen.

Ich lebe hauptsächlich in Wäldern,
aber ich finde mich auch gut in Feldlandschaften zurecht, besonders dort, wo es eine Mischung aus Wald, Wiesen und Feldern gibt. Diese Lebensräume bieten mir Schutz, Nahrung und die Möglichkeit, mich zurückzuziehen, wenn Gefahr droht. Meine Sinne sind sehr scharf: Mein Gehör und mein Geruchssinn sind besonders gut ausgeprägt, was mir hilft, Feinde frühzeitig zu bemerken.

Meine Nahrung besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern, jungen Trieben und Blättern von Bäumen und Sträuchern. Im Sommer finde ich in den Wäldern und auf den Feldern eine Fülle von frischen Pflanzen, die ich gerne fresse. Im Winter hingegen, wenn das Nahrungsangebot knapper ist, wechsele ich zu Rinde, Knospen und abgestorbenen Pflanzenteilen. Ich bin also ein Pflanzenfresser, und mein Verdauungssystem ist darauf ausgelegt, diese faserreiche Kost effizient zu verwerten.

Ich bin ein ziemlich kleines Tier, vor allem im Vergleich zu anderen Hirscharten. Meine schlanke, anmutige Gestalt hilft mir, mich schnell und leise durch das Dickicht zu bewegen. Meine rotbraune Fellfarbe im Sommer passt sich hervorragend dem dichten Grün des Waldes an, während ich im Winter ein graubraunes Fell trage, das mich in der kahlen Winterlandschaft gut tarnt. Das Fell wechsle ich zweimal im Jahr, um mich den Jahreszeiten anzupassen.

Meine größte Sorge ist, immer wachsam zu bleiben. Es gibt viele Gefahren in meinem Lebensraum – vom Menschen, der mich jagt, bis hin zu natürlichen Feinden wie dem Wolf oder dem Luchs. Mein Instinkt sagt mir, immer auf der Hut zu sein, denn ich weiß, dass ich nur durch schnelle Reaktion überleben kann. Wenn ich Gefahr wittere, bin ich in der Lage, blitzschnell zu flüchten, dabei springe ich in hohen Bögen, was mich für Feinde schwerer greifbar macht.

Im Frühling und Sommer, wenn die Paarungszeit beginnt, ändert sich mein Verhalten. Dann werde ich mutiger und verlasse mein gewohnte Heim häufiger. Während der Brunft, die im Juli und August stattfindet, laufe ich weite Strecken, um ein Weibchen zu finden. Nach der Paarung trägt das Weibchen die Jungtiere bis zum nächsten Frühjahr aus. Die Rehkitze werden im Mai oder Juni geboren. Sie sind zuerst gut getarnt mit einem gefleckten Fell, das sie vor Feinden schützt, während sie im hohen Gras liegen und auf ihre Mutter warten, die sie regelmäßig säugt.

Als Mutter bin ich sehr beschützend. Ich verstecke meine Kitze gut, und sie wissen, dass sie sich ruhig verhalten müssen, wenn ich nicht in der Nähe bin. Nach einigen Wochen folgen sie mir und lernen, was sie fressen können und wie sie sich verhalten müssen, um sicher zu bleiben.

Leider ist mein Lebensraum oft bedroht. Straßen zerschneiden die Wälder, und der Verkehr wird für viele meiner Artgenossen zur tödlichen Falle. Auch intensive Landwirtschaft nimmt uns wichtige Rückzugsgebiete und Nahrungsquellen weg. Dennoch bin ich anpassungsfähig und finde oft Wege, mich auch in von Menschen geprägten Landschaften zurechtzufinden.

So lebe ich, wachsam und geschickt, in den Wäldern und Feldern. Ich hoffe, dass ich und meine Artgenossen weiterhin die Freiheit und den Schutz finden, die wir brauchen, um zu überleben. Das ist mein Leben – das Leben eines Rehs.

In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Reh
Wenn der Bock die Ricken treibt .........
Bild zum Eintrag (1110506-160)
Als relativ anpassungsfähige Säugetierart hat das Reh zahlreiche Lebensräume erschlossen.Als sehr Stanorttreue Tierart sind sie auch im Steigerwald und seinem Vorland mehr oder minder regelmäßig anzutreffen.Besonders im Spätsommer und den späten Herbstmonaten wenn die Brunft, bzw. die Nachbrunft der Tiere einsetzt ist es möglich „treibende Böcke“ mit einer nicht unerheblichen Anzahl an läufigen Ricken zu dokumentieren.

Aufnahme von Ulrich Rösch
  • Rehe
ist im Steigerwald die Zeit der Brunft angebrochen.
Bild zum Eintrag (1110507-160)
Aufnahme von Ulrich Rösch
  •     Rehe
Reh
Bild zum Eintrag (1110508-160)
In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Rehe erreichen Kopf- Rumpflängen von bis zu 120 Zentimetern und ein Gewicht das bei Rehböcken über 30 Kilogramm hinausragen kann.Rehböcke verteidigen Revier und Ricke gegenüber anderen Artgenossen mit großen Einsatzwillen.
Reh
Bild zum Eintrag (1110509-160)
In der Aufnahme von Johannes Rother
Nach der Paarung der Spätsommer oder Spätherbstmonate werden die Kitze im April / Mai des darauf folgenden Jahres gesetzt.
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