Die Graurötelmaus (Myodes rufocanus)

Die Graurötelmaus – ein leises Leben im Verborgenen
Im dichten Schatten eines nordischen Birkenwaldes huscht ein kleines, graubraunes Wesen über den weichen Moosboden. Zwischen Farnblättern und alten Baumstümpfen sucht es nach Beeren, Samen und Wurzeln. Für die Graurötelmaus ist jeder Tag ein Balanceakt zwischen Nahrungssuche und Sicherheit – ein Leben voller Bewegung, aber auch mit feinen Momenten der Ruhe, wenn sie in ihrem Nest das Knacken der Zweige über sich hört.
Artbeschreibung
Die Graurötelmaus (Myodes rufocanus) gehört zur Familie der Wühlmäuse (Cricetidae) und ist eng mit der bekannten Rötelmaus verwandt. Charakteristisch ist ihr dichtes, graubraunes bis rötlich gefärbtes Fell und der relativ kurze Schwanz. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 10 bis 13 Zentimetern und wiegen zwischen 20 und 40 Gramm.
Ihr Lebensraum erstreckt sich von Skandinavien über Nordrussland bis nach Nordasien. Bevorzugt werden kühle, feuchte Wälder, besonders mit dichtem Unterwuchs und Moosböden. Die Graurötelmaus ernährt sich überwiegend pflanzlich – von Samen, Wurzeln, Beeren und gelegentlich Insekten. Sie spielt eine wichtige ökologische Rolle, da sie Samen verbreitet und Beutetiere für viele Greifvögel und Raubtiere darstellt.
Eine Stimme aus dem Untergrund – die Perspektive der Maus
„Früher war der Wald dichter, kühler und stiller“, könnte die Graurötelmaus erzählen. „Heute höre ich oft das Dröhnen schwerer Maschinen. Wo einst weiches Moos wuchs, liegt nun offener Boden. Für mich bedeutet das weniger Verstecke und weniger Nahrung.“
Die fortschreitende Veränderung ihres Lebensraums – etwa durch Holzeinschlag, Klimawandel und menschliche Siedlungstätigkeit – setzt der Art zunehmend zu. Obwohl sie anpassungsfähig ist, braucht die Graurötelmaus geschlossene, feuchte Lebensräume, um zu überleben. Jeder gefällte Baum, jeder vertrocknete Moosteppich verändert ihr kleines Universum. Doch wo Wälder nachhaltig bewirtschaftet und wieder aufgeforstet werden, findet auch sie ihren Platz – leise, aber beständig.
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Eine kleine Geschichte aus dem Unterholz
Im dichten Schatten eines nordischen Birkenwaldes huscht ein kleines, graubraunes Wesen über den weichen Moosboden. Zwischen Farnblättern und alten Baumstümpfen sucht es nach Beeren, Samen und Wurzeln. Für die Graurötelmaus ist jeder Tag ein Balanceakt zwischen Nahrungssuche und Sicherheit – ein Leben voller Bewegung, aber auch mit feinen Momenten der Ruhe, wenn sie in ihrem Nest das Knacken der Zweige über sich hört.
Artbeschreibung
Die Graurötelmaus (Myodes rufocanus) gehört zur Familie der Wühlmäuse (Cricetidae) und ist eng mit der bekannten Rötelmaus verwandt. Charakteristisch ist ihr dichtes, graubraunes bis rötlich gefärbtes Fell und der relativ kurze Schwanz. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von etwa 10 bis 13 Zentimetern und wiegen zwischen 20 und 40 Gramm.
Ihr Lebensraum erstreckt sich von Skandinavien über Nordrussland bis nach Nordasien. Bevorzugt werden kühle, feuchte Wälder, besonders mit dichtem Unterwuchs und Moosböden. Die Graurötelmaus ernährt sich überwiegend pflanzlich – von Samen, Wurzeln, Beeren und gelegentlich Insekten. Sie spielt eine wichtige ökologische Rolle, da sie Samen verbreitet und Beutetiere für viele Greifvögel und Raubtiere darstellt.
Eine Stimme aus dem Untergrund – die Perspektive der Maus
„Früher war der Wald dichter, kühler und stiller“, könnte die Graurötelmaus erzählen. „Heute höre ich oft das Dröhnen schwerer Maschinen. Wo einst weiches Moos wuchs, liegt nun offener Boden. Für mich bedeutet das weniger Verstecke und weniger Nahrung.“
Die fortschreitende Veränderung ihres Lebensraums – etwa durch Holzeinschlag, Klimawandel und menschliche Siedlungstätigkeit – setzt der Art zunehmend zu. Obwohl sie anpassungsfähig ist, braucht die Graurötelmaus geschlossene, feuchte Lebensräume, um zu überleben. Jeder gefällte Baum, jeder vertrocknete Moosteppich verändert ihr kleines Universum. Doch wo Wälder nachhaltig bewirtschaftet und wieder aufgeforstet werden, findet auch sie ihren Platz – leise, aber beständig.
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- „Vorsichtiges Schnuppern“ – Eine Graurötelmaus erkundet ihr Revier zwischen Farn und Moos.
Graurötelmaus

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- „Ein stiller Waldbewohner“ – Kaum sichtbar, aber ökologisch bedeutsam: die Graurötelmaus in ihrem natürlichen Lebensraum.
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