Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Säugetiere
>
Fischotter
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
Fischotter - 2023
Bild zum Eintrag (1094456-160)

Der Fischotter, wissenschaftlich als Lutra lutra bekannt, ist ein faszinierendes Säugetier, das in vielen Teilen der Welt vorkommt, vor allem in Eurasien. 

Beschreibung des Fischotters

Der Fischotter ist ein semi-aquatisches Säugetier und gehört zur Familie der Marder (Mustelidae). Er zeichnet sich durch sein charakteristisches Erscheinungsbild aus: einen langgestreckten Körper, kurze Beine und eine dichte, wasserdichte Pelzdecke. Diese Pelzdecke variiert in Farbe, aber in der Regel sind Fischotter braun mit einer helleren Unterseite. Ihr Fell bietet hervorragenden Schutz vor Kälte und Nässe und ermöglicht es ihnen, in kaltem Wasser zu schwimmen. Ein markantes Merkmal des Fischotters ist seine Rute, die spitz zuläuft und ihm beim Schwimmen als Steuerruder dient. Die Füße sind teilweise gefranst und mit Schwimmhäuten ausgestattet, was es ihnen ermöglicht, mühelos im Wasser zu gleiten. Diese Anpassungen machen den Fischotter zu einem ausgezeichneten Schwimmer und Taucher.

Fischotter sind vor allem in Gewässern zu Hause, darunter Flüsse, Seen, Teiche und Küstengebiete. Sie sind ausgezeichnete Jäger und ernähren sich hauptsächlich von Fisch, aber sie fressen auch Krebse, Frösche, Wasservögel und gelegentlich kleine Säugetiere. Ihr Jagdverhalten ist äußerst geschickt, da sie sowohl unter Wasser als auch an Land agieren können. Beim Fischfang verwenden sie ihren ausgezeichneten Geruchssinn, um Beute aufzuspüren, und ihre geschickten Pfoten, um Fische zu greifen. Fischotter sind in der Regel Einzelgänger, obwohl gelegentlich Muttertiere mit ihren Jungen in Gruppen leben. Ihre Aktivitätsmuster variieren je nach Lebensraum und Beutetierverfügbarkeit. Sie sind vorwiegend nachtaktiv, aber auch tagsüber aktiv, insbesondere in Gewässern mit geringer Störung.

Fortpflanzung findet in der Regel im Frühjahr statt. Die Tragzeit beträgt etwa 60 bis 63 Tage, und die Weibchen bringen normalerweise 1 bis 3 Jungen zur Welt, die als Welpen bezeichnet werden. Die Jungtiere sind zunächst hilflos und werden von der Mutter versorgt und behütet, bis sie alt genug sind, um selbstständig zu jagen.

Der Fischotter spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da er das Gleichgewicht in aquatischen Lebensräumen aufrechterhält. Durch die Regulierung von Fischpopulationen tragen sie zur Gesundheit der Gewässer bei. Allerdings gerieten sie aufgrund von Habitatverlust und Überfischung in vielen Regionen in Gefahr. Infolgedessen stehen sie oft unter Schutz und werden durch Gesetze und Schutzmaßnahmen geschützt. Fischotter sind auch ein beliebtes Thema in der Folklore und Mythologie vieler Kulturen. Sie werden oft als geschickte und kluge Tiere betrachtet.

Insgesamt sind Fischotter erstaunliche Lebewesen, die sowohl aufgrund ihrer Anpassungen an das Wasser als auch ihrer Bedeutung für die Ökologie bewundernswert sind. Ihr Überleben und Wohlbefinden sind jedoch weiterhin von großer Bedeutung für den Schutz und die Erhaltung unserer aquatischen Lebensräume.


Es gibt viele Gründe, warum der Fischotter zu Unrecht kritisiert wurde:

  •     Natürliche Wiederansiedlung: Der Fischotter ist eine geschützte Tierart und war in vielen Regionen Europas nahezu ausgestorben. In den letzten Jahrzehnten wurden jedoch erfolgreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, die zu seiner natürlichen Wiederansiedlung geführt haben. Diese positiven Bemühungen wurden oft übersehen.

  •     Wichtiges Glied im Ökosystem: Fischotter sind wichtige Raubtiere im Süßwasser-Ökosystem. Sie regulieren die Populationen von Beutefischarten und tragen so zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts bei. Kritik berücksichtigt oft nicht die ökologische Bedeutung des Fischotters.

  •     Verwechslung mit Schäden: Fischotter ernähren sich von Fisch, was gelegentlich zu Konflikten mit Fischzüchtern führt. Diese Konflikte wurden in der Kritik oft überbetont, ohne die Möglichkeiten zur Schadensminderung zu berücksichtigen.

  •     Schutzgesetze und Maßnahmen: Die Schutzgesetze und Kompensationsmaßnahmen, die in vielen Ländern zum Schutz des Fischotters ergriffen wurden, sind nicht ausreichend berücksichtigt worden. Diese Gesetze helfen, menschliche Aktivitäten und den Erhalt der Art in Einklang zu bringen.

Insgesamt wurde der Fischotter oft in der Kritik überbewertet, ohne die positiven Aspekte seines Schutzes und seine ökologische Bedeutung angemessen zu würdigen.


Aufnahme von Helga Zinnecker
Fischotter - 2023
Bild zum Eintrag (1094426-160)
Aufnahme von Helga Zinnecker
Fischotter - 2023
Bild zum Eintrag (1094427-160)
Aufnahme von Helga Zinnecker
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25