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Otterfranken ein Projekt der ganz besonderen Art

Der Fischotter (Lutra lutra) gehört zu den hochgradig bedrohten Tierarten in Europa und unterliegt den höchsten Schutzvorschriften. Im früher vom Otter vollständig besiedelten Europa klafft heute eine Verbreitungslücke durch Mitteleuropa und trennt die Population in eine östliche und eine westliche. Isolierte Populationen sind höchst problematisch, da die Grundlage für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Genaustausch, eingeschränkt wird und die Gefahr des Auslöschens von fragmentierten Beständen besteht.
In Deutschland konnte sich im Osten, v.a. in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, eine gute Population halten. Im Norden Deutschlands schreitet die Wiederbesiedlung stetig voran, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein breitet sich der Otter zusehends wieder aus.
Sehr viel prekärer ist die Lage in Süddeutschland. Während der Otter in Baden-Württemberg komplett verschwunden ist, konnte sich in Bayern eine Restpopulation im Bayerischen Wald halten. Mittlerweile sind lückenhafte Bestände entlang der bayerischen Grenze zu finden, welche aus Österreich und der Tschechischen Republik gespeist werden. Allerdings schreitet diese Wiederbesiedlung sehr viel langsamer und schleppender voran als z.B. in Norddeutschland. Wie eine aktuelle Kartierung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt von 2006 zeigt, hat der Otter zwar einige Lücken entlang der Grenze im Vergleich zur letzten Kartierung aufgefüllt, allerdings sind die Bestände nur marginal nach Westen vorgedrungen. Nach Oberfranken wandert der Otter im Moment sowohl von der Tschechischen Republik, als auch von Thüringen her ein. Die tschechische Otterpopulation an der Grenze zu Oberfranken ist seit Jahren stabil bzw. wächst stark an. So müssten in naher Zeit immer mehr Otter nach Oberfranken einwandern, es sei denn, massive Wanderungsbarrieren verhindern dies. So deuten Totfunde (Verkehrsopfer) auf drastische Ausbreitungsbarrieren hin.
Um die Ottervorkommen in Europa wieder miteinander zu verbinden, kann aber aufgrund der begrenzten Ressourcen des Naturschutzes nicht das gesamte Gebiet in Otterlebensräume zurückgewandelt werden. Die einzige Chance einer Wiedervernetzung ist die Entwicklung und Umsetzung von gezielten Ausbreitungskorridoren über Biotopverbundsysteme, welche Brücken zwischen der westlichen und der östlichen Population schlagen.
In Deutschland konnte sich im Osten, v.a. in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, eine gute Population halten. Im Norden Deutschlands schreitet die Wiederbesiedlung stetig voran, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein breitet sich der Otter zusehends wieder aus.
Sehr viel prekärer ist die Lage in Süddeutschland. Während der Otter in Baden-Württemberg komplett verschwunden ist, konnte sich in Bayern eine Restpopulation im Bayerischen Wald halten. Mittlerweile sind lückenhafte Bestände entlang der bayerischen Grenze zu finden, welche aus Österreich und der Tschechischen Republik gespeist werden. Allerdings schreitet diese Wiederbesiedlung sehr viel langsamer und schleppender voran als z.B. in Norddeutschland. Wie eine aktuelle Kartierung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt von 2006 zeigt, hat der Otter zwar einige Lücken entlang der Grenze im Vergleich zur letzten Kartierung aufgefüllt, allerdings sind die Bestände nur marginal nach Westen vorgedrungen. Nach Oberfranken wandert der Otter im Moment sowohl von der Tschechischen Republik, als auch von Thüringen her ein. Die tschechische Otterpopulation an der Grenze zu Oberfranken ist seit Jahren stabil bzw. wächst stark an. So müssten in naher Zeit immer mehr Otter nach Oberfranken einwandern, es sei denn, massive Wanderungsbarrieren verhindern dies. So deuten Totfunde (Verkehrsopfer) auf drastische Ausbreitungsbarrieren hin.
Um die Ottervorkommen in Europa wieder miteinander zu verbinden, kann aber aufgrund der begrenzten Ressourcen des Naturschutzes nicht das gesamte Gebiet in Otterlebensräume zurückgewandelt werden. Die einzige Chance einer Wiedervernetzung ist die Entwicklung und Umsetzung von gezielten Ausbreitungskorridoren über Biotopverbundsysteme, welche Brücken zwischen der westlichen und der östlichen Population schlagen.
Dem Fischotter eine Chance ?

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