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2020-06
Hirschkäfer Flugzeit - Juni
Bild zum Eintrag (1027105-160)
Hirschkäfer Flugzeit

26/27.06.2020

Bayern.
Diesjährig erhalten wir zahlreiche Informationen und Aufnahmen von Hischkäfern. Meist handelt es sich bei den Bildern und Infos um die Mitteilung zu den markanten Männchen.

Die Meldungen zum Fund von Weibchen sind deutlich seltener, das mag auch daran liegen das die Tiere als Hirschkäfer gar nicht bewusst wahrgenommen werden da ihnen das auffällige "Geweih" fehlt.


In der Aufnahme von B. Nüßlein
  • Hirschkäferweibchen im Regen
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Bedrohte Vielfalt in Buchenwäldern
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Bedrohte Vielfalt in Buchenwäldern

26/27.06.2020

BN fordern besseren Schutz für alte Buchenwälder

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) sorgt sich zum Tag der Buchenwälder am 25. Juni um diese bedrohten, für Bayern und Deutschland typischen Lebensräume. Bayern wäre von Natur aus ein Buchenland.

„Das Land Bayern besitzt die größte Fläche an Buchenwäldern in Deutschland und muss endlich seine internationale Verantwortung für diese wertvollen Lebensräume wahrnehmen“, fordert der BN-Vorsitzende Richard Mergner: „Buchenwälder schonender nutzen und besser schützen.

“ Wenn Buchenwälder alt werden, entwickeln sie sich zu wahren Hotspots der Artenvielfalt. Wegen starker Holznutzungen werden Buchenwälder aber kaum noch über 180 Jahren alt, es sei denn sie werden entsprechend geschützt. Buchenwälder beherbergen eine enorme biologische Vielfalt – bis zu 11.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.
Der Verantwortung für die Buchenwälder wird Bayern bislang jedoch nicht ausreichend gerecht. Seit Jahren werden vielerorts zu viele Bäume in zu kurzen Zeitabständen gefällt und ökologisch wertvolle Buchenwälder werden nicht geschützt. Der Freistaat weigerte sich sogar geeignete Buchenwälder für ein Weltnaturerbe zu melden, während andere Bundesländer die Chance nutzten und seit 2011 mit fünf anerkannten Weltnaturerbestätten werben können. „Wir fordern von der öffentlichen Hand einen verantwortungsvolleren Umgang mit den Buchenwäldern“, so der BN-Vorsitzende. Infolge jahrzehntelanger intensiver Forstwirtschaft sind viele Buchenwälder so stark aufgelichtet worden, dass sie besonders anfällig für die Folgen der Klimakrise sind. Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN: „Das Waldsterben ist vom Menschen verursacht: ob Trockenstress durch die Klimakrise oder die Stickstoffbelastungen aus Verkehr, Industrie und Landwirtschaft, den Wäldern geht es so schlecht wie seit langem nicht.“ Nach dem aktuellem Waldzustandsbericht gilt nur etwa jede fünfte Buche als gesund. Die Staatsregierung muss sich schnell für effektive Klimaschutzmaßnahmen einsetzen und die Schadstoffemissionen wirksam reduzieren.

Der BN fordert einen schonenderen Umgang mit den Wäldern. „Vor dem Hintergrund der Klimakrise muss die Forstwirtschaft aufhören, Buchenwälder durch zu starke Auflichtungen zu schwächen“, so Mergner. „Alte Buchenwälder werden so zerstört und es wird verhindert, dass künftig alte Wälder entstehen können.“ Immer mehr Forschungen zeigen, wie wichtig die schützenden Baumkronen für das Waldklima sind. [1]

Nach Auffassung des BN müssen mindestens 10 Prozent der öffentlichen Wäl­der dauerhaft ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden, so wie es die Nationale Biodiversitätsstrategie vorgibt. Denn eine intakte Waldwildnis ist ein essentieller Baustein für den Schutz der biologischen Vielfalt. Mit Blick auf den Anteil von Naturwäldern in Bayern ergänzt Mergner: „Wir begrüßen die Schutz der ersten 5 Naturwaldgebiete durch die Staatsregierung. Aber wenn von den über 1,1 Millionen Hektar an Waldflächen des Freistaates, der Kommunen und des Bundes aktuell nur etwa 3 Prozent als Naturwald geschützt sind, zeigt das, dass da noch viel Luft nach oben ist. Bayern ist weit davon entfernt das 10 Prozent-Naturwaldziel zu erreichen.“ Wenn Bayern so wenige Naturwälder im eigenen Land schützt, macht es die internationale Position Deutschlands beim Urwaldschutz unglaubwürdig. Deutschland kann sich im globalen Kontext nur dann glaubwürdig für den Erhalt von Regenwäldern einsetzen, wenn es seine Verantwortung für den Schutz der heimischen Buchenwälder ernst nimmt und entsprechend handelt.

Gerade bei der Ausweisung von Naturwäldern und dem Schutz von alten Buchenwäldern ist Bayern als Flächenland besonders gefordert. Der BN-Vorsitzende fordert: „In Deutschland gibt es nur noch wenige staatliche Laub­waldgebiete, die für einen großflächigen Schutz der Buchenwälder in Frage kommen. Die Staatsregierung muss endlich den Mut für einen Nationalpark Steigerwald und große Schutzgebiete im Spessart aufbringen. Beide Waldgebiete sind seit 2006 bundesweit als Bayerns Spitzenreiter für ein UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwälder gelistet. Wir fordern die Staats­regie­rung auf, ein Naturwaldverbundkonzept und ein Programm zur Sicherung von Naturwäldern für die verschiedenen Waldbesitzarten auf den Weg zu bringen.“

Die Klimakrise deckt die Defizite in der deutschen Forstwirtschaft schonungslos auf: „Zu viele Nadelbäume und zu viele Rehe und Hirsche“. Der Umbau der Nadelwälder hin zu Laubmischwäldern kann nur gelingen, wenn die zu vielen Rehe und Hirsche an ihren Lebensraum Wald angepasst werden. Mit Blick auf die anstehende Novelle des Bundesjagdgesetzes fordert der BN: „die Verjüngung aus Buchen, aber auch aus Laubbäumen und Weißtanne muss eine Chance haben und kleine Bäumchen müssen aufwachsen können, ohne vom Wild abgefressen zu werden.“ „Wir appellieren an die Staatsregierung und an die bayerischen Bundestagsabgeordneten sich für ein waldfreundliches Bundesjagdgesetz einzusetzen“, so Hans Kornprobst, Sprecher des BN Arbeits­kreises Wald. „Die Buche wird auch in der Klimakrise in den meisten Wäldern eine ganz wichtige und zukunftsfähige Baumart bleiben“.

Für Rückfragen: Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent 0171 / 738 17 24

Bilder: Die beiliegenden Fotos sind unter Namensnennung zum Abdruck freigegeben.

Hintergrundinformationen

Buchenwälder – Deutschlands Verantwortung für die Rotbuche
Deutschland ist von Natur aus ein Land der Buchen- und Buchenmischwälder und trägt mit einem Viertel des natürlichen Verbreitungsgebietes weltweit die größte Verantwortung aller Länder für den Erhalt der Europäischen Rotbuche (lat. Fagus sylvatica).

Von Natur aus wären 67 Prozent der Landfläche Deutschlands von Buchenwäldern bedeckt, tatsächlich sind sie jedoch nur noch auf rund acht Prozent des ursprünglichen Verbreitungsareals zu finden (rund 1.680.000 Hektar, etwa 15,2 Prozent der hiesigen Waldfläche). Mit 54 Prozent dominieren Nadelholzbäume die deutschen Wälder, obgleich diese von Natur aus zu über 83 Prozent aus Laubmischwäldern bestehen würden. Für die biologische Vielfalt wichtige Waldentwicklungsphasen wie die Alters- und Zerfallsphasen kommen in den Wäldern hierzulande kaum noch vor. So liegt der Anteil von Wäldern mit einem Alter von über 160 Jahren nur bei drei Prozent, 14 Prozent sind älter als 120 Jahre. In Bayern nehmen Buchenwälder über 160 Jahre nur noch ca. ein Prozent der gesamten Waldfläche ein.

[1] Bewirtschaftung macht Buchen empfindlicher bei Trockenheit, naturwald-akademie.org/forschung/studien/bewirtschaftung-macht-buchen-bei-trockenheit-empfindlicher/; Baumkronen schützen Waldlebewesen vor Klimaerwärmung, www.wsl.ch/de/2020/04/baumkronen-schuetzen-waldlebewesen-vor-klimaerwaermung.html

In der Aufnahme des BN / Foto: Johannes Otto Först
  • Die sogenannte Geierbuche im Steigerwald

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

26/27.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Am 24.Juni wurde mit den Feinarbeiten am Bauwerk begonnen.Nach einer Trocknungsphase sollen dann die grafischen Arbeiten beginnen.
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Abstand halten! – Leitlinien für die Wal- und Delfinbeobachtung
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Abstand halten! – Leitlinien für die Wal- und Delfinbeobachtung

26/27.06.2020

  •     Erster Verhaltenskodex für Umgang mit wildlebenden Walen und Delfinen in Deutschland veröffentlicht

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. und Whale and Dolphin Conservation

Putbus/Insel Vilm/München, 23. Juni 2020
: Wale und Delfine üben auf Menschen eine ungemein große Anziehungskraft aus. Doch was ist bei der Begegnung mit Meeressäugern im offenen Meer zu beachten? Whale and Dolphin Conservation (WDC), die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben jetzt gemeinsam die ersten Leitlinien zur Beobachtung von Walen und Delfinen in Deutschland veröffentlicht.
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Dr. Beate Jessel: „Wir sind sehr froh, dass es durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden Nichtregierungsorganisationen erstmals gelungen ist, Leitlinien für Deutschland für den richtigen und naturverträglichen Umgang mit Walen und Delfinen zu entwickeln. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da leider in vielen Ländern immer noch solche Handlungsanweisungen fehlen. Das Beobachten und Erleben von Natur liefert uns Menschen wertvolle Erfahrungen. Wir sollten uns dabei allerdings stets so verhalten, dass keine negativen Konsequenzen für die Natur entstehen. Für die Begegnung mit Walen und Delfinen in deutschen Gewässern gibt der Leitfaden jetzt den notwendigen Rahmen vor und liefert wichtige Empfehlungen.“

Neben den heimischen Schweinswalen kommen auch in der deutschen Nord- und Ostsee immer wieder Große Tümmler oder sogar Großwale in Küstennähe vor. Diese ziehen gewöhnlich eine große öffentliche Aufmerksamkeit auf sich.

Fabian Ritter, Meeresbiologe bei WDC: „Wir sind sehr stolz auf diesen neuen Leitfaden, der darstellt, wie respektvolles und angemessenes Verhalten gegenüber Walen und Delfinen aussieht. Diese Tiere üben verständlicherweise eine große Faszination auf Menschen aus und viele möchten ihnen näherkommen. Doch trotz ihrer Größe und ihrem oft neugierigen Verhalten dem Menschen gegenüber sind sie auch sehr sensibel und verletzlich. Wir sind der Überzeugung, dass der neue Leitfaden dem Wohl und der Sicherheit der Tiere und des Menschen gleichermaßen zugutekommt."

Immer mehr Menschen möchten auch hierzulande Wale und Delfine in freier Wildbahn beobachten, wobei es häufig zu direktem Kontakt kommt. Daher war es dringend notwendig, Leitlinien für ein angemessenes Verhalten bei der Begegnung mit den Tieren zu erstellen. In der Vergangenheit gingen Personen in der Nähe von Schleusen oder Wasserstraßen schwimmen, wo sie zum Beispiel dem Menschen zugewandte Große Tümmler hautnah erleben wollten. Dies ist für die Tiere mit sehr viel Stress verbunden, aber auch der Mensch kann durch die Tiere mit ihrem massiven Körper verletzt werden. Immerhin wird ein Großer Tümmler bis zu 3,80 m lang und rund 600 kg schwer.

„Begegnungen zwischen großen Beutegreifern und Menschen sind in Deutschland ein ständiger Konfliktherd. Allzu oft geht dieser Konflikt zu Lasten der Tiere aus. Wölfe, Kegelrobben oder Luchse haben keinen leichten Stand. Delfine dagegen schon. Doch das wird nur so lange gut gehen, bis erstmals Menschen angegriffen oder verletzt werden. Deshalb ist es elementar wichtig, der Bevölkerung fundierte Richtlinien für nachhaltige und verträgliche Mensch-Tier-Begegnungen an die Hand zu geben“, erläutert der Biologe Ulrich Karlowski von der GRD.

Bei den nun vorgelegten ersten Verhaltensregeln für den Umgang mit Walen und Delfinen in Deutschland handelt es sich um einen Meilenstein bei den Schutzbemühungen. Im Kern geht es darum, den Menschen deutlich zu machen, dass sie stets einen respektvollen Abstand zu den Tieren halten und sehr vorsichtig agieren sollen. Wesentlich ist es darüber hinaus, dass den Tieren die Entscheidung überlassen wird, ob sie in Interaktion mit uns Menschen gehen wollen oder nicht. Denn in ihrem Element sind schließlich wir Menschen Gäste.

Leitlinien als PDF: https://bit.ly/wale-delfine


Über das BfN

Als wissenschaftliche Behörde für den nationalen und internationalen Naturschutz unterstützt und berät das Bundesamt für Naturschutz das Bundesumweltministerium allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Zur Erfüllung seiner Aufgaben betreibt es angewandte wissenschaftliche Forschung. Das BfN nimmt zudem wichtige Aufgaben beim Vollzug des internationalen Artenschutzes, des Meeresnaturschutzes, des Antarktis-Abkommens und des Gentechnikgesetzes und bei der Umsetzung des Nagoya-Protokolls wahr. Darüber hinaus fördert das BfN mit Mitteln des Bundesumweltministeriums eine Vielzahl von Naturschutzprojekten auf Bundesebene. So betreut das BfN mit dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt das finanzstärkste Förderinstrument für den Naturschutz in Deutschland.

www.bfn.de; Kontakt: presse@bfn.de; Telefon: 0228 84914444


Über Whale and Dolphin Conservation (WDC)

WDC, Whale and Dolphin Conservation, ist die weltweit führende gemeinnützige Organisation, die sich ausschließlich dem Schutz von Walen und Delfinen widmet. Gegründet 1987 in Großbritannien ist sie seit 1999 mit einem Büro in Deutschland vertreten. Weitere Büros befinden sich in Argentinien, den USA und in Australien. Im Rahmen von Kampagnen, politischer Überzeugungsarbeit, Bildung, Beratung, Forschung, Rettungs- und Schutzprojekten verteidigt WDC Wale und Delfine gegen die zahlreichen Gefahren, denen sie heute ausgesetzt sind. WDC-Wissenschaftler*innen arbeiten in nationalen, europäischen und internationalen Arbeitsgruppen, sind in allen relevanten internationalen Foren vertreten und haben direkten Einfluss auf maßgebliche Entscheidungen zur Zukunft von Walen und Delfinen. Sie sind Ansprechpartner*innen für Medien, Öffentlichkeit und Entscheidungsträger*innen. WDC ist eine als gemeinnützig anerkannte Körperschaft. Sie arbeitet politisch unabhängig und finanziert sich über Spenden und Stiftungsmittel. Ihre Vision: Eine Welt, in der alle Wale und Delfine in Freiheit und Sicherheit leben.

www.whales.org; Kontakt Interviews: Fabian Ritter, fabian.ritter@whales.org, Tel.: 01577 344 82 74

Kontakt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Bianca König, bianca.koenig@whales.org, Tel.: 06151 78 706 72 oder 089 6100 2395

 
Über die GRD

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurde 1991 vom dreimaligen Weltumsegler Rollo Gebhard gegründet. Rollo Gebhard verstarb 2013 im Alter von 92 Jahren. Er leitete den Münchner Delfin- und Meeresschutzverein bis zu seinem Tod. 2017 übernahm der Schauspieler, passionierte Segler, Synchronsprecher und überzeugte Buddhist Sigmar Solbach den Vorsitz. Sigmar Solbach segelte zweimal über den Atlantik. Die Münchner Artenschutzorganisation unterstützt weltweit Projekte und Aktionen für den Schutz wild lebender Delfine und Wale und den Erhalt ihrer Lebensräume. Die GRD ist als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dienende Körperschaft anerkannt. Sie arbeitet politisch unabhängig und finanziert sich über Spenden und Förderbeiträge. Ihre Mission: Um Hilfe können Delfine nicht rufen, doch wir können gemeinsam dafür sorgen, dass ihre Not nicht unbemerkt bleibt, und dort Hilfe leisten, wo sie dringend gebraucht wird! - (Rollo Gebhard)

www.delphinschutz.org; Kontakt Interviews: Ulrich Karlowski, info@delphinschutz.org, Tel.: 089 7416 04 10


In der Aufnahme
Cover des Verhaltenskodex: Beobachtung von Delfinen und Walen in deutschen Gewässern

Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Tempo machen für Biene, Falter und Co.
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Tempo machen für Biene, Falter und Co.

25/26.06.2020

  • Fortführung Runder Tisch Insektenschutz: WWF drängt auf zügige rechtliche Anpassungen in Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung und Bundesnaturschutzgesetz

Am Mittwoch kommt erneut der „Runde Tisch Insektenschutz“ zusammen. Der Schutz von Insekten steht im Koalitionsvertrag und Bundesumweltministerin Svenja Schulze will noch dieses Jahr ein entsprechendes Gesetz in den Bundestag bringen.

Dr. Diana Pretzell, die für den WWF Deutschland am Runden Tisch teilnimmt, drängt auf Tempo bei den notwendigen rechtlichen Anpassungen vor allem in der der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung aber auch im Bundesnaturschutzgesetz: „Das Insektensterben vor unserer Haustür stoppen wir nicht auf dem Papier, sondern nur draußen auf Feldern und Wiesen. Das vorliegende Aktionsprogramm Insektenschutz steckt dafür den Rahmen ab, wir müssen diesen Rahmen im Sinne von Natur und Landwirten schleunigst mit Leben füllen. Dazu müssen die Ministerinnen am runden Tisch endlich Antworten vorlegen.“

„Das Verbot der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und biodiversitätsschädigenden Insektiziden in Schutzgebieten ist alternativlos“, betont Pretzell, Leiterin Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland, mit Blick auf die wiederholten Forderungen nach Aufweichungen des Aktionsplans.

„Wir haben die wirtschaftlichen Folgen für die Landwirte im Blick“, so Pretzell. Mehr Naturschutz muss durch Förderinstrumente unterstützt werden und in den betrieblichen Alltag passen. Um auch praktische Antworten zu geben erprobt der WWF ab diesem Jahr gemeinsam mit Landwirten und Wissenschaftlern in fünf Biosphärenreservaten in ganz Deutschland Maßnahmen für mehr Insektenschutz.

Neben strengen Richtlinien für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden in Nationalparken und anderen Schutzgebieten und dem zeitnahen Verbot von Totalherbiziden wie Glyphosat setzt sich der WWF außerdem für einen klaren Fahrplan zur schrittweisen Minderung des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pestiziden generell im Ackerbau ein. „Deutliche Signale“ erwartet der WWF dazu auch aus der Zukunftskommission Landwirtschaft, die in Kürze ihre Arbeit aufnehmen soll.

KONTAKT
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF


Quelle
WWF
23. Juni 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Markrowilli
  • Zweifleckiger Zipfelkäfer / Malachius bipustulatus

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Führungen in die faszinierende Unterwasserwelt
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Führungen in die faszinierende Unterwasserwelt

25/26.06.2020

  • Veranstaltungshinweis der Nationalparkverwaltung

Priele sind die Lebensadern des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
– eine kleine Unterwasserwelt. Und jetzt, wo Wattwanderungen wieder möglich sind, beginnt eine Serie von Führungen in diese faszinierende Welt mit Nationalpark-Rangerinnen und Rangern von Simonsberg und Friedrichskoogspitze aus.

Die Reihe ist Teil des Veranstaltungsprogramms zum Nationalpark-Themenjahr Unterwasserwelt. Start ist bereits an diesem Donnerstag (18. Juni), eine Vielzahl weiterer Termine bis in den September hinein ist geplant.

Weitere Informationen gibt es online unter https://www.nationalpark-wattenmeer.de/sh/misc/veranstaltungen-im-themenjahr/4615. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl, darum ist Anmeldung unbedingt erforderlich unter Telefon 04861-96200.

In der Aufnahme
Ein Priel | © Ahlborn / LKN.SH

Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de

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Die „Wet Five“ im Multimar Wattforum erleben
Bild zum Eintrag (1027007-160)
Die „Wet Five“ im Multimar Wattforum erleben

25/26.06.2020

Anlässlich des Nationalpark-Themenjahrs 2020 „Unterwasserwelt“ lädt das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum dazu ein, die „Wet Five“ des Wattenmeeres kennenzulernen. Fünf faszinierende Vertreter der Unterwassertierwelt wurden auserkoren, das vielfältige und geheimnisvolle Leben unterhalb des Meeresspiegels im Nationalpark zu repräsentieren.

Die fünf Arten sind: der Gemeine Seestern, die Ohrenqualle, die Scholle, die Ruderfußkrebse und die Seeanemonen.
Im Multimar Wattforum gibt es für Gäste eine neue, informative Beschilderung an den Aquarien, in denen Exemplare der „nassen Fünf“ leben und gut beobachtet werden können. Einzige Ausnahme bilden die winzigen Ruderfußkrebse, die an der Ausstellungswand zum Plankton bildlich gezeigt werden. Die Wet Five ergänzen die Reihe der Big Five, Small Five und Flying Five, die seit Jahren als tierische Botschafter für das Weltnaturerbe Wattenmeer in der Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit des Nationalparks genutzt werden.

Ebenfalls passend zum Themenjahr hat die Unterwasserwelt im Multimar Wattforum eine neue Attraktion bekommen: Die "Muschelbank", das mit 20.000 Litern Meerwasser zweitgrößte Aquarium der Ausstellung, wurde in vierwöchiger Renovierungsarbeit komplett umgestaltet und erstrahlt in neuem Glanz. Ein Hingucker in dem Becken sind die unzähligen, eng an eng sitzenden Miesmuscheln. Neben Schalentieren können darin auch Krebsarten wie Seespinne, Strandkrabbe und Einsiedlerkrebs in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Zudem tummeln sich auf dem die Miesmuschelbank umgebenden Sandgrund eine Reihe von Nordseefischen, wie Seezunge, Seeskorpion und Roter Knurrhahn. Auch zwei Vertreter der Wet Five, die Scholle und der Seestern, sind in dem neuen Aquarium zu sehen.

Das Multimar Wattforum in Tönning ist das größte Besucherzentrum für den Nationalpark Wattenmeer in Schleswig-Holstein. Die Ausstellung zeigt auf 3.125 Quadratmetern anschaulich und erlebnisreich den Lebensraum zwischen Salzwiesen, Wattboden und Nordsee. Höhepunkte sind das große Pottwal-Skelett, das Großaquarium mit Panoramascheibe und die 36 weiteren Aquarien mit insgesamt über 280 Unterwasserarten.

Wegen der Coronapandemie gelten im Multimar Wattforum zurzeit besondere Regeln und einige Einschränkungen für Gäste, die stets up to date auf der Website zu finden sind. Die aktuellen Öffnungszeiten sind täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr.


In der Aufnahme
Die Dickhörnige Seerose als Vertreterin der Seeanemonen zählen zu den „Wet Five“ im Nationalpark Wattenmeer und kann in den Aquarien des Multimar Wattforum beobachtet werden. | © Bockwoldt/LKN.SH

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
Dithmarscher Straße 6a, 25832 Tönning
Infotelefon 04861 96200
www.multimar-wattforum.de

Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de

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Wieso sind die Buchen braun?
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Wieso sind die Buchen braun?

24/25.06.2020

Eisheilige führten zu Spätfrostschäden im Nationalpark

Grafenau. „Vor Nachtfrost bist Du sicher nicht – bis Sophie vorüber ist.“ Die Bauernregel zu den Eisheiligen traf dieses Jahr absolut zu. In den höheren Lagen des Nationalparks Bayerischer Wald haben die kalten Tage Mitte Mai deutliche Spuren hinterlassen.

Vor allem der Frost in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai hat teilweise zu flächendeckenden Spätfrostschäden an Buchen geführt, die zwischen 1000 und 1200 Höhenmetern als braunes Band zu erkennen sind.
Wie stark Frostschäden ausfallen, hängt neben der Länge und Härte des Frosts auch vom Stand des Laubaustriebs ab. „Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade austreibende und frisch ausgetriebene Blätter viel frostempfindlicher sind als ältere Blätter“, erklärt Geoökologe und Nationalparkmitarbeiter Burkhard Beudert. Nach den Daten der Messstationen an der Racheldiensthütte (875 Meter) und in Waldhäuser (950 Meter) sind die nächtlichen Temperaturen dort auf ein Minimum von -1,4 beziehungsweise -2,2 Grad Celsius gefallen. Sie blieben für sechs beziehungsweise zwölf Stunden im Minusbereich. Das führte aber in den Höhenlagen bis ungefähr 1000 Meter nur zu sehr vereinzelten Spätfrostschäden, da das Laub schon länger ausgetrieben war. Buchen sind zudem robust genug, um drei Stunden Frost bei etwa -2 Grad zu überstehen. „Frühere Frostereignisse haben aber gezeigt, dass schon -2 bis -3 Grad Celsius über vier Stunden hinweg zu Schäden führen“, sagt Beudert.

Die Messungen am Waldschmidthaus (1350 Meter) auf dem Großen Rachel zeichnen ein anderes Bild für die höheren Lagen oberhalb von 1000 Metern. Dort erreichte die Tiefsttemperatur -6,2 Grad Celsius. Ganze acht aufeinander folgende Stunden befand sich das Thermometer unter -3 Grad. Die diesjährigen Frostschäden sind schon allein wegen der Temperaturen nicht verwunderlich, stellt Beudert fest. „Zudem war der Laubaustrieb über 1000 Metern noch nicht weit fortgeschritten und die Blätter dementsprechend noch sehr empfindlich.“

Sorgen um eine dauerhafte Schädigung der Buchen muss man sich laut dem Wissenschaftler aber nicht machen. „Die bereits laufende Entwicklung der Johannestriebe stellen die Belaubung und damit die Photosynthese sicher“, erläutert Beudert. Frühere Untersuchungen nahe der Racheldiensthütte ergaben, dass es zwischen 19 und 38 Tage braucht, bis sich die Färbung des Laubdachs von Braun in Grün wandelt. Voraussichtlich Ende Juni wird der gesamte Bergmischwald also wieder in seinem satten Grün zu bestaunen sein.


Bildunterschrift:
Zahlreiche frostgeschädigte Buchen sind beim Blick Richtung Lusen vom Großalmeyerschloss aus zu sehen. (Foto: Sandra Schrönghammer/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 44/2020
Datum: 15.06.2020

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Naturschützer fordern Jagdpause bis Juni - Forst lehnt Argumente als einseitig ab
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Naturschützer fordern Jagdpause bis Juni - Forst lehnt Argumente als einseitig ab

24/25.06.2020


In der Aufnahme von Johannes Rother
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Alarm in Amazonien
Alarm in Amazonien

23/24.06.2020

Abholzung im Amazonas steuert auf neues Zehnjahreshoch zu

Berlin: Die Zerstörung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes steuert neuen Höchstwerten entgegen: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres gingen im weltgrößten Tropenwaldge-biet über 2.000 Quadratkilometer Wald verloren, wie das brasilianische Weltrauminstitut INPE mitteilte. Das entspricht einem Anstieg von 34 Prozent gegenüber dem gleichen Zeit-raum im Vorjahr und 49 Prozent mehr als dem Durchschnitt der letzten vier Jahre (2016 bis 2019). Besonders betroffen waren die Bundesstaaten Pará, Amazonas und Mato Grosso.

„Der Amazonas steuert auf eine existenzielle Katastrophe zu“, warnt Roberto Maldonado, Brasilien-Referent beim WWF Deutschland. „2019 hatten wir die höchste Zerstörung seit zehn Jahren und nun deutet alles darauf hin, dass 2020 ein noch schlimmeres Jahr für den Regenwald wird. Erreichen wir nicht bald eine Trendumkehr, könnte der Amazonas lang-fristig verloren gehen.“
Insgesamt sind bereits rund 20 Prozent des ursprünglichen Amazonas-Regenwaldes zerstört. Wissenschaftler rechnen damit, dass der Kipp-Punkt bei spätestens 25 Prozent zerstörter Fläche erreicht ist. Ab diesem Moment könnte das Ökosystem derart gestört sein, dass der Amazonas seine Funktion als Klimaanlage der Erde verliert und sich großflächig in eine Steppe verwandelt.

Laut WWF hat die Entwaldung vor allem politische Gründe. Präsident Bolsonaro setze alles daran, die kurzfristigen Interessen der Agro-Lobby durchzusetzen. Seit seinem Amtsantritt seien die Behörden, die den Schutz des Waldes überwachen und durchsetzen, durch Mittelkürzungen massiv geschwächt worden. „Die Botschaft, wonach illegales Holzfällen oder Landgrabbing geduldet werden, ist angekommen. In Teilen des Amazonas herrschen heute Wildwest-Zustände. Die Konsequenz dieser Politik können wir nun beobachten – Schutzgebiete und indigene Territorien sind quasi zum Abschuss freigegeben. Die Leidtragenden sind nicht nur die Umwelt, sondern auch die Indigenen sowie die große Mehrheit aller Brasilianerinnen und Brasilianer.“

Angefeuert werde die Zerstörung aktuell durch die Corona-Pandemie, von der Brasilien besonders stark betroffen ist. Eine kürzlich vom WWF veröffentlichte Analyse zeigt, dass die Entwaldung im größten Land Südamerikas während des ersten „Corona-Monats“ März um über 50 Prozent in die Höhe geschnellt ist im Vergleich zu den Vorjahren, weil die staatlichen Kontrolleure deutlich weniger präsent seien. Zeitgleich versucht die Regierung Bolsonaro während der Pandemie, den Schutz des Amazonas gezielt aufzuweichen. Das geht aus einem Video einer Kabinettssitzung der brasilianischen Bundesregierung hervor. Darin fordert Umweltminister Ricardo Salles entsprechende Gesetzesänderungen zur Liberalisierung und Vereinfachung von Rodungen. Das aktuelle Zeitfenster müsse genutzt werden, um die Reformen ohne einen gesellschaftlichen Aufschrei durchzusetzen. Gemeinsam mit anderen brasilianischen Nichtregierungsorganisationen forderte der WWF den Rücktritt Salles‘.

Daneben weisen die Umweltschützer auch auf die Verantwortung anderer Staaten und ausländischer Unternehmen hin. Deutsche und europäische Unternehmen müssten dringend ihre Lieferketten überprüfen und entwaldungsfrei gestalten. Das gelte insbesondere für Firmen, die Soja oder andere Agrarrohstoffe aus Brasilien beziehen bzw. in ihren Lieferketten haben. Von der deutschen Bundesregierung erwartet der WWF, sich in den Verhandlungen um das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten für bessere soziale und ökologische Standards einzusetzen. Dringend notwendig sei darüber hinaus eine EU-weite Gesetzgebung zu entwaldungsfreien Lieferketten. Es dürften keine Waren importiert werden, für die der Regenwald abgeholzt wurde. Dieser Grundsatz müsse verbindlich gelten und nicht vom Gutdünken einzelner Unternehmen abhängen. Die Europäische Union habe hier eine besondere Verantwortung – rund ein Sechstel aller hier gehandelten Lebensmittel trügen zur Entwaldung in den Tropen bei.


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Immo Fischer
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Quelle

WWF
21.06.202

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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Infostation Zauneidechse und Wildbiene - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
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Infostation Zauneidechse und Wildbiene - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

23/24.06.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen und Reptilien zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Projekt entwickelt der die Situationen der Wildbienen und der Zauneidechse für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.

Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...




In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen konnte das Projekt mit Installation der Wildbienenwand und der multimedialen "Zauneidechsen-Infostation" nach rund 2 Jahren abgeschlossen werden.
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Artenschutz braucht einen langen Atem ...
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Artenschutz braucht einen langen Atem ...

22/23.06.2020

Bayern. Kontinuität in einer sich immer schneller verändernden Umwelt das kann gerade für den Schutz der Artenvielfalt ein wertvoller Bestandteil sein. Die Zeiträume in welchem sich Besiedlungsprozesse und Projekterfolge einstellen weichen vielfach von einer schnelllebigen menschlichen Zeitspanne ab.

Doch muss auch angesprochen werden das die Herausforderungen für die uns begleitende Artenvielfalt keinesfalls geringer werden und dass es auch ständiges Hinterfragen bedarf um Projekte kontinuierlich bei Bedarf anpassen zu können.

Artenschutz in Franken® geht diese Wege nunmehr seit Jahrzehnten mit großem Erfolg, doch auch für uns bleiben Rückschläge nicht aus. Doch Rückschläge sind keinesfalls nur negativ zu bewerten, im Gegenteil sie können auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wissens und nachfolgender Projekte in sich tragen.
Daneben ist Weitsichtigkeit ein immens wichtiger Faktor innerhalb unseres Betätigungsfeldes auf dem wir vielfach zu einem Vorreiter des modernen, in die Zukunft gerichteten Artenschutzes geworden sind. Häufig orientieren sich andere Organisationen und Verbände an unseren Projekten was uns sehr freut, zeigen diese damit ihre Bedeutung auf.

Und so freuen wir uns auch das abermals ein Projekt das wir vor über 15 Jahren ins Leben gerufen hatten und das zugegeben bei dem oder der anderen für Kopfschütteln sorgte nun erstmals sichtbare Ergebnisse zeigt.

Der Weißstorch ist erstmals seit über einem Jahrhundert in den Oberen Steigerwald / Bereich Burgwindheim zurückgekehrt und startete mit der Anlage eines Nistplatzes auf einer Horstplattform die Artenschutz in Franken® installiert hat.

In der Aufnahme
  • Seit über 100 Jahren erstmals wieder Nachwuchs - das Burgwindheimer Paar konnte diesjährig mindestens 1Jungtier erbrüten.
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

22/23.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • "Heraugeputz" und mit Spezialhabitate bestückt zu stellt sich uns die zukünftige Stele der Biodiversität am 20.06.2020 vor!
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Paarung der Gewöhnlichen Maskenbiene
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Paarung der Gewöhnlichen Maskenbiene

21/22.06.2020

Anders als andere Bienen befördern Maskenbienen den Pollen nicht aussen an einer speziellen Körperbehaarung, sondern verschlucken diesen und transportieren ihn in einem speziellen Kropf.

Die Aufnahme hat uns Willibald Lang zugeleitet.
Text ausklappbar...
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Der Hirschkäfer - nun ist Flugzeit
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Der Hirschkäfer - nun ist Flugzeit

20/21.06.2020

  • Jeder kennt ihn, kaum jemand hat ihn selbst einmal sehen dürfen, den Hirschkäfer.

Deutschland.
Als einer der auffälligsten unserer Großkäferarten erreichen Steigerwald – Hirschkäfer eine Körperlänge von fast 9 Zentimetern. Besonders in Auge fallen uns die Männlichen Hirschkäfer, keine Fragen denn die Oberkieferzangen ( Mandibeln ) sind schon eine wirkliche imposante Augenweide.Das weniger auffällige Weibchen erreicht eine Körperlänge von durchschnittlich etwas über 45 Millimeter, liegt also etwa bei der Hälfte der Körpermasse.

Besonders diese Käferart hatte es dem Menschen schon immer angetan, als „Schädling“ wurde er nie angesehen. Trotzdem sind Hirschkäfer, wie viele andere Großkäferarten unserer Heimat auch, jedoch zwischenzeitlich sehr selten geworden.Dieser Negativtrend liegt mutmaßlich vor allem an vier eliminierenden Faktoren:

  •     Die Veränderung in der Umwelt

„Klinisch reine Wälder“ in hoher monokultureller Ausformung – relativ geringer Altholzbestand – kaum mehr liegendes Todholz – kaum mehr die Chance einen vollständigen Reproduktionszyklus durchführen zu dürfen! Ein ähnliches Beispiel bilden „Obstplantagen“, die ein „natürliches Altern“ nicht mehr gewähren. Bedenklich wenn das Altern nicht mehr zeitgemäß ist. Das Absterben der Pflanzen ist ein , als natürlich anzusehender Prozess , dem wieder etwas mehr Beachtung geschenkt werden sollte.


  •     Der Straßenverkehr

An ungünstigen Stellen fallen immer wieder „Verkehrsopfer“ auf. Besonders „Saftbäume“ also die Tankstellen der Hirschkäfer, die gerne an Althölzern von Alleenbäumen etc. anzutreffen sind, spielen hierbei eine auffallend negative Rolle.

  •     Nahrungsmangel

„Schadhölzer“ deren Saftfluss erst den nötigen Hirschkäfertreibstoff in sich birgt werden, auf  Grund vielfach nicht ins „Ordnungsbild“ passenden Ansichten häufig entfernt.

  •     Überhöhter Wildschweinbestand

Wildschweine bilden beim Hirschkäferschutz eine nicht zu unterschätzende, reglementierende Rolle. Was wir auf vielen Wiesen des Frühjahres / Herbstes häufig besonders auffällig erkennen, - Grabspuren – ist in den Wäldern weniger augenfällig.Die Sauen nehmen proteinreiche Nahrung in Form von Käferlarven (Engerlinge) zu sich. Hierbei kann, oder möchte das Wildschwein nicht unterscheiden.

Dort wo Hirschkäfer noch geeignete Lebensräume vorfinden, ist es wichtig diese Areale dauerhaft zu sichern. Darüber hinaus sollte darüber nachgedacht werden, wie es gelingen könnte das Verbreitungspotential weiter zu festigen.Interessant wird es für den Hirschkäfer, wenn Prozessreihen ineinander greifen, welche zum einen, großflächige Altholz- mit eingestreuten Todholzbeständen – Altersprägung um 200 Jahre - , zusammenhängende Sektoren aufweisen, deren Umfang zwischen 6 ha und 15 ha  umfassen sollte.

Der „hohe Anteil“ an Althölzern ist nicht nur für die Entwicklung der Laven:

Hirschkäfer Weibchen legen im Juli / August eines Jahres ihre Eier in eine etwa 50 Zentimeter bis 65 Zentimeter tiefe, vielfach selbst gegrabene Legeröhre. Die Wahl des Legeplatzes konzentriert sich auf Bereiche,  sich zersetzenden Holzes, wobei eine gewisse Vorliebe für Eiche, jedoch nicht ausnahmslos anzutreffen ist. Hierbei ist es elementar, möglichst großflächige Bestandsflächen, gleicher Stadien vorzufinden.

Hirschkäferlarven ernähren sich sämtlich von, sich zersetzendem Holz / Substrat. Nach einem etwa 5 – 7 ( 8 ) jährigem „dunklem Entwicklungsstadium“, schlüpfen die, in ihrer Entwicklung fertigen Hirschkäfer dann im Juni / Juli eines Jahres.Der fertige Käfer ( ob weiblich oder männlich ) benötigt von nun an Baumsäfte, die er sich aus „Leckstellen“ genehmigt. Hirschkäfern ist ein gewisser Flugradius zugeordnet, welchen er mit einer „Tankfüllung“ erreichen kann. Dieser agierende Radius liegt bei etwa 250 Metern – 600 Metern.

So erscheint es wichtig, ausreichende Zapfsäulen vorzufinden. Diese Stellen findet der Käfer z.B als Frostrissspalten , oder an so genannten „Wasserreißern“ also „unkontrollierten Pflanzenschösslingsrelevanten“ , die regelmäßig auch an Obstbäumen anzutreffen sind. Die Besonderheit einer sich langfristig erhaltenden Flussgeneration erscheint primär. Die Aufgabe einer Erweiterung oder gewissen Erhaltung können Hirschkäfer selbständig über einen mehrtägigen Zyklus aufrechterhalten.

Die Kombination beider Lebensraumansprüche, nebst klimatisch günstigen Bedingungen, sind wichtige Ansprüche, welcher einer der imposantesten Käferarten an seine Umwelt stellt.

Auch uns obliegt es diese Lebensräume zu konservieren und wo möglich aufzubauen.


In der Aufnahme von Familie Vollhardt
  • Einen stattlichen Hirschkäfermann konnte Familie Vollhardt vor wenigen Tagen vor dem überfahren werden retten und ihn in eine Parkanlage verbringen.
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... wir machen Umweltbildung (be)- greifbar
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...  wir machen Umweltbildung (be)- greifbar

20/21.06.2020

Deutschland.
Bestandteil unserer Projekte sind regelmäßig auch Stationen welche Erwachsene und Kinder mit dem Thema Artenschutz und Umweltbildung in direktem Kontakt bringen.

Die Entwicklung der Infoeinheiten umfasst in der Regel viele hundert Stunden an ehrenamlichem Engagement .. für Außenstehende ist der "Aufwand" der hinter einer solchen Neuentwicklung häufig nicht erkennbar. 

Und so möchten wir aus besonderem Grund darauf Hinweisen das jeglicher Missbrauch unseres urheberrechtlich geschützten, geistigen Eigentums von uns auch strafrechtlich verfolgt wird!
In der Abbildung die Station Fledermaus für Kinder .. hinter dem Projekt wurde auch eine multimediale Plattform geschaltet die ständig weiterentwickelt wird .. und weiterführende Informationen zum jeweiligen Thema ermöglicht ..
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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum
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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum

20/21.06.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum und des ADS-Grenzfriedensbund e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Sylt / Schleswig - Holstein
. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt.

Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme

  • Eine wirklich klasse Umweltbildung leistet das Kita Team um Hella Rautenberg - die sehr intensive Einbindung der Kinder in die Projektgestaltung ist top!
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Die Wilden Bienchen von Bayerisch Eisenstein
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Die Wilden Bienchen von Bayerisch Eisenstein

19/20.06.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Kindergarten St. Nikolaus, das von der Gemeinde Bayerisch Eisenstein und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme
  • Am 17.Juni wurde die Wildbienenwand inkl. der Informationsstationen errichtet
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

19/20.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Der Baukörper wird derzeit verputzt und mit den Spezialmodulen bestückt ...
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Santa Maria - wir machen Bauwerke lebendig ...
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

18/19.06.2020


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Seit Monaten setzen wir ein sehr anspruchsvolles Projekt in den Allgäuer Alpen um - ein Projekt das es in der gesamten Bundesrepublik in dieser Form so nicht gibt.

In der Aufnahme
Auch der Innenraum des Bauwerks erfährt eine sichtbare umweltpädagogische Aufwertung ... neben speziellen Informationstafeln wird auch dieser Bereich umfangreich kreativ gestaltet ... der Clou dabei ... wir befinden uns in einem hohlen Baumstamm und blicken von hier nach Außen und Innen ...
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Gartenschläfer in Bayern
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Überraschender Fund macht Hoffnung für Gartenschläfer in Bayern

18/19.06.2020

Ein Fund junger Gartenschläfer im unterfränkischen Landkreis Miltenberg nährt die Hoffnung, dass sich die sehr selten gewordene Tierart auch anderswo in Bayern noch in Restbeständen erhalten konnte. Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), freut sich über den Erfolg: „Der starke Rückgang des Gartenschläfers macht uns große Sorgen.

Deswegen begeben wir uns mit sehr großem Aufwand seit einem Jahr mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf die Suche nach den Gartenschläfern. Um sie schützen zu können, müssen wir zuerst herauszufinden, wo es in Bayern überhaupt noch Gartenschläfer gibt.“
Die Bestände des Gartenschläfers schrumpfen in Bayern ebenso wie in anderen Regionen Deutschlands in dramatisch kurzer Zeit. Mit dem sechsjährigen Großprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ geht der BUND Naturschutz den noch unbekannten Ursachen auf den Grund. Gefördert wird das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie vom Bayerischen Naturschutzfonds.

Vor Projektstart im Oktober 2018 konnten bedeutende Vorkommen in Bayern nur noch im Fichtelgebirge und im Frankenwald beobachtet werden. Durch die Einbindung zahlreicher freiwilliger „Spurensucherinnen“ und „Spurensucher“ wurden 2019 diese Vorkommen nicht nur bestätigt, es wurden auch neue Gartenschläferfunde im Allgäu gemeldet. Nun wurden im Landkreis Miltenberg fünf verwaiste Jungtiere in einem Ferienhaus gefunden und bei der Wildtierhilfe Odenwald abgegeben. Dort werden sie nun aufgepäppelt und sollen dann wieder in der Herkunftsregion freigelassen werden. „Zuletzt wurde in der Region vor vier Jahren ein Gartenschläfer nachgewiesen. Wir hatten schon befürchtet, dass der Bestand hier ausgestorben ist. Deswegen freuen wir uns riesig über den Fund und hoffen, dass in der Folge weitere Nachweise gelingen“, kommentiert Uwe Friedel vom Artenschutzreferat des BN und weiter: „Wie auch in diesem Fall kann es sein, dass Gartenschläfer zunächst für Siebenschläfer gehalten werden, solange man sie nicht zu Gesicht bekommt. Gartenschläfer sind jedoch kleiner als ihre Verwandten und haben eine unverwechselbare Zeichnung in Form einer Zorro-Maske im Gesicht.“

Aus Anlass des Fundes will der BN nun mit Hilfe von Freiwilligen die Suche nach Gartenschläfern vor Ort intensivieren. Weitere Untersuchungsgebiete sind in diesem Jahr der Frankenwald, das Fichtelgebirge, der Steinwald, Bayerischer Wald und das Ober- und Ostallgäu. Der BN ruft die Bevölkerung in ganz Bayern und insbesondere den genannten Gebieten auf, Sichtungen von Gartenschläfern direkt per E-Mail an gartenschlaefer@bund-naturschutz.de oder auf der Online-Meldestelle auf www.gartenschlaefer.de zu melden.

Der zu den Nagetieren zählende Gartenschläfer gehört wie der Siebenschläfer und die Haselmaus zur Familie der Schlafmäuse (Bilche) und hält ebenso wie diese einen Winterschlaf. Seit Jahrzehnten werden starke Rückgänge seiner Bestände verzeichnet. In vielen Regionen ist er bereits ausgestorben. Wälder in höheren Mittelgebirgslagen sind seine bevorzugten Lebensräume in Bayern.

Erste Hinweise auf das Vorkommen des nachtaktiven Bilchs können beispielsweise Nester oder Haare in Vogelbrutkästen liefern. Eine gezielte Suche kann mit Spurtunneln erfolgen, in denen die Tiere ihre Fußabdrücke hinterlassen, oder mit auf Futterköder ausgerichteten Wildtierkameras. Mit Hilfe von Haar- oder Kotanalysen können weitergehende wissenschaftliche Fragestellungen beantwortet werden. Auf Basis der Daten werden durch die Senckenberg Gesellschaft und Schlafmaus-Experten der Universität Gießen mögliche Ursachen des Rückgangs analysiert:  von einer genetischen Verarmung bis zu Krankheiten und Parasiten oder Einflüssen der Klimaveränderung. Aus den Ergebnissen sollen dann Schutzmaßnahmen entwickelt und mit dem BUND Naturschutz und den BUND Landesverbänden in Thüringen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor Ort umgesetzt werden.

In der Aufnahme von BN - Sven Büchner
  • Gartenschlaefer


Für Rückfragen
Uwe Friedel
Artenschutzreferat
Tel. 0911 / 57 52 94 12
uwe.friedel@bund-naturschutz.de



Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

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Hornissen-Glasflügler
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Der Hornissen-Glasflügler

16/17.06.2020

Bayern
. Mit seiner Warnfärbung und seinem Verhalten erinnert der Schmetterling der eine Spannweite bis etwa 4,5 cm erreichen kann tatsächlich an eine Hornisse.

Trotz einer in der landläufigen Literatur als häufig anzutreffende Art können wir diese Erkenntnis nicht teilen. Denn wir treffen nicht eben gerade häufig auf dieses sehr schöne Tier.

Helga Zinnecker ist es gelungen dieses Tier in klasse Aufnahmen abzubilden.

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NABU: Die Blaue Holzbiene brummt nach Norden
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NABU: Die Blaue Holzbiene brummt nach Norden

16/17.06.2020

Großes Interesse an Insekten: Bei der Insektenzählung vom NABU haben deutlich mehr Menschen mitgemacht / Steinhummel auf Platz eins
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Berlin
– Die Steinhummel ist das am häufigsten gesichtete Insekt in deutschen Gärten. Das zeigen die Halbzeitergebnisse des Insektensommers. Der NABU hatte dazu aufgerufen, vom 29. Mai bis zum 7. Juni Insekten zu zählen und online zu melden. Mehr als 8.300 Naturfreundinnen und -freunde haben in diesem Zeitraum mitgezählt und 4.948 Beobachtungen gemeldet. 2019 waren es 3.784 Beobachtungen.
 
„Von der Ameise bis zum Zitronenfalter, Insekten sind systemrelevant – wir freuen uns, dass viele Menschen das offenbar erkannt und sich am Insektensommer beteiligt haben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Bei der großen Vielfalt an Insekten – allein Deutschland leben rund 33.000 Arten – ist das Entdecken der so unterschiedlich gestalteten Sechsbeiner ein kleines Abenteuer.“

Die Top Ten sind in den bisher drei Zähljahren fast gleich geblieben: „Nach Steinhummel folgen Hainschwebfliege, Asiatischer Marienkäfer, Westliche Honigbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Lederwanze, Ackerhummel, Fliege und Ameise. „Nur der Siebenpunkt-Marienkäfer ist ein Neueinstieg in die Top Ten“, so NABU-Insektenexpertin Laura Breitkreuz. „Das liegt sicher an unserer in diesem Jahr erstmals gestellten Entdeckungsfrage: Es sollte herausgefunden werden, ob Siebenpunkt- oder Asiatischer Marienkäfer häufiger gesichtet werden.“ Ergebnis bisher: Der vom Menschen zur Blattlausbekämpfung eingeführte Asiatische Marienkäfer liegt mit knapp 2.100 Meldungen klar vorne. Der Siebenpunkt wurde knapp 1.500 Mal gesichtet.
 
Da die Zählung bereits das dritte Jahr stattfindet, können auch erste Trends festgestellt werden. „Die Blaue Holzbiene, die ursprünglich nur in Südeuropa und manchen Regionen Süddeutschlands zu finden war, wandert nach und nach gen Norden“, so Breitkreuz. „Das können wir anhand unserer Daten gut nachvollziehen. Inzwischen ist die Blaue Holzbiene schon auf der Insel Rügen und in Schleswig-Holstein gesichtet worden.“ Die große Wildbiene steht in Deutschland auf der Vorwarnliste der Roten Arten, breitet sich aber derzeit weiter aus, da sie warme, trockene Bedingungen wie in den beiden vergangenen Jahren braucht. 2018 lag die Blaue Holzbiene auf Platz 46, kletterte 2019 auf Platz 24 und kam bei der jüngsten Zählung sogar auf Platz 22. Die Blaue Holzbiene ist die größte heimische Wildbienenart. Breitkreuz: „Sie wird oft für eine Hummel gehalten, ist aber nur eine entfernte Cousine.“ Im Gegensatz zu Hummeln und Honigbienen leben Holzbienen und viele andere Wildbienenarten nicht in Staaten. Für ihre Nester nagen sie lange Gänge in abgestorbenem Holz und hinterlegen Pollen als Nahrung für ihre Larven.
 
 „Ob die Blaue Holzbiene sich in diesem Sommer weiter im Norden etabliert, wird die nächste Zählung im Hochsommer zeigen“, so Breitkreuz. Sie findet vom 31. Juli bis zum 9. August statt.
 
Mehr Infos und alle Ergebnisse: www.insektensommer.de

 
Für Rückfragen:
Laura Breitkreuz, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (030) 284984-1577
E-Mail: Laura.Breitkreuz@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 50/20 | 16. JUNI 2020
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Umwelt/Insekten

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig



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Junikäferzeit
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Der Gerippte Brachkäfer

15/16.06.2020


Der als nachtaktiv bekannte, rund 1,5 - 5cm große Käfer der den Blatthornkäfern zuzuordnen ist, ist derzeit wieder vermehrt anzutreffen.Doch das Leben des "fertigen Käfers" dauert leider nicht lange denn bereits Ende Juli endet es mit der Eiablage durch das Weibchen.
Aus diesen Eiern entwickeln sich dann die Käfer meist innerhalb von 3-4 Jahren und der Zyklus beginnt von neuem.


In der Aufnahme von Makrowilli
  • Gerippter Brachkäfer
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Watchdog Group ermahnt Marine Stewardship Council (MSC) ...
Watchdog Group ermahnt Marine Stewardship Council (MSC) im Vorfeld der anstehenden Überprüfung des Zertifizierungsstandards

15/16.06.2020

London (15. Juni 2020) Zum Start der anstehenden Überprüfung seines globalen Zertifizierungsstandards für Fischerei erhält das Marine Stewardship Council, der Zertifizierer von nachhaltigem Fisch und Meeresfrüchten, von den über 90 Mitgliedern der  Make Stewardship Count Koalition eine eindringliche Warnung, dass die Koalition den Prozess genau beobachten werde.

Die Koalition, die entscheidende Verbesserungen vom Blauen MSC Siegel fordert stellt fest, dass dieses zunehmend unter Beschuss von Meeresschutzorganisationen und Branchenexperten gerät, die die Glaubwürdigkeit der Zertifizierungen anzweifeln.
Im Februar veröffentlichte der Verwaltungsrat des MSC eine Liste von 16 Themen für die anstehende Überprüfung des Zertifizierungsstandards für Fischereien, darunter auch die Überprüfung der Kriterien zur Reduzierung von Geisternetzen, für die Zertifizierung von Arten am unteren Ende der Nahrungskette, zur Verhinderung des “Finning” (Abtrennen der Flossen auf See und Entsorgung der Tierkörper ins Meer) von Haien und zum Schutz von gefährdeten, bedrohten und geschützten Arten (Endangered, Threatened and Protected = “ETP”), sowie die Verbesserung des Zugangs zum MSC Siegel für kleine Fischereien. Die öffentliche Beteiligungsphase an der Standardüberprüfung beginnt in dieser Woche mit einer Reihe von Expertenworkshops zu den Themenbereichen “ETP” Arten, Anforderungen an die Informationsqualität für die Zertifizierung von Fischereien und zum Thema “Finning”.

Shannon Arnold, Senior Marine Coordinator bei der Umweltschutzorganisation Ecology Action Center in Halifax, sagte: „In der Vergangenheit haben viele von uns viel Zeit damit verbracht ihre Expertise in die Standardüberprüfungen des MSCs einzubringen. Dabei haben wir immer wieder die Versprechungen des MSC gehört den Standard zu verbessern, nur um letztendlich feststellen zu müssen, dass bestenfalls minimale Verbesserungen erzielt wurden und nach wie vor genügend Spielraum verbleibt, damit auch Fischereien mit erheblich negativen Einflüssen auf das Ökosystem trotzdem weiterhin zertifiziert werden können. Am Ende der letzten Standardüberprüfung waren viele Interessensgruppen frustriert über die getroffenen Entscheidungen, denen es augenscheinlich an wissenschaftlicher Grundlage fehlte. Aus diesem Grund werden wir den Überprüfungsprozess diesmal genau verfolgen und uns zu Wort melden, wenn wir der Meinung sind, dass der Prozess vom richtigen Kurs abkommt.“

Die Koalition hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht der zusätzlich Bedenken hinsichtlich mangelnder Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen des MSC bei der Einbeziehung von Interessensgruppen aufwirft. Dr. Cat Dorey, unabhängige Fischereiberaterin und Mitautorin des Berichts, sagte: „Die Interessensgruppen müssen sehen, dass ihr Engagement wertgeschätzt wird und sie müssen die Entscheidungen bei den Zertifizierungen nachvollziehen können. Wenn keine ausreichende Klarheit und Transparenz gewährleistet ist, wird die ohnehin schon große Unzufriedenheit der Interessensgruppen noch weiter zunehmen. Es ist unbedingt erforderlich, dass die Workshops diesmal nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden und dass alle Ergebnisse auch veröffentlicht und weiter diskutiert werden können.“

Make Stewardship Count weist darauf hin, dass das MSC Gefahr läuft einen wesentlichen Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit zu erleiden, sollte das MSC die Forderungen nach dringenden Verbesserungen weiterhin ignorieren. Laut Umfragen zum Ausmaß des Beifangs an bedrohten Arten, zur gezielten Einkesselung von Delphinen, zum Thema “Finning”, sowie zur Zerstörung von marinen Lebensräumen durch MSC zertifizierte Fischereien wird klar, dass dies auch für die Verbraucher wichtige Themen sind. Demzufolge sind die Verbraucher zunehmend beunruhigt ob das MSC sein Versprechen als „Goldstandard” für nachhaltigen Fisch und Meeresfrüchte auch tatsächlich erfüllt.

Die aktuellen Anforderungen des Standards um das “Finning” von Haien zu verhindern sind ebenfalls Teil der Überprüfung und die Koalition fordert das MSC diesbezüglich auf, eine “FNA”-Richtlinie (Fins Naturally Attached = Flossen sind bei der Anlandung auf natürliche Weise mit dem Tierkörper verbunden) als Voraussetzung für die Zertifizierung von Fischereien einzuführen. Experten hatten das MSC bereits bei der letzten Überprüfung des Fischerei-Standards in 2010 und erneut bei der letzten Aktualisierung des Standards zum Prozess der Zertifizierung in 2019 aufgefordert eine solche “FNA”-Richtlinie einzuführen, hatten damit aber jeweils keinen Erfolg. „Das Finning von Haien ist ein Thema, das zu Recht große Besorgnis in der Öffentlichkeit generiert“, bemerkte Dr. Iris Ziegler von Sharkproject International. „Es ist schockierend zu wissen, dass Fischereien weiterhin als nachhaltig zertifiziert sind, obwohl es in Diesen bestätigte Fälle von “Finning” gibt. Zudem fällt es schwer zu glauben dass das MSC, trotz aller Beweise, noch immer anzweifelt, dass eine “Fins Naturally Attached” Verordnung weltweit als die wirksamste Maßnahme anerkannt ist um “Finning” zu verhindern.“

Die Thunfisch Fischerei im mexikanischen Pazifik, in der Schiffe tausende Male pro Jahr absichtlich Delfinschulen einkesseln, und die bevorstehende Zertifizierungen von zwei Fischereien auf Roten Thun (Blauflossenthunfisch) sind weitere Beispiele für zweifelhafte Zertifizierungen, die von viele Experten kritisiert werden. Dadurch entsteht bei den Verbrauchern möglicherweise ein falscher Eindruck bezüglich ihrer Erwartungen an das MSC Siegel.

„Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher ist der Ansicht, dass das Blaue MSC Siegel nicht an Fischereien vergeben werden sollte, die ein gezieltes Verfolgen und Einkesseln  von Delfinen betreiben“, merkt Kate O'Connell, Beraterin für Meeressäuger bei der Umweltschutzorganisation Animal Welfare Institute, an. “Sie halten es auch für voreilig, jetzt schon eine Zertifizierung von Rotem Thun im Ostatlantik in Betracht zu ziehen, wenn sich der Bestand gerade erst anfängt von seiner dramatischen Überfischung zu erholen. Zudem gibt es große Defizite bei den Management Kriterien, die eine Fortsetzung des illegalen Fischfangs sowie des Schwarzhandels mit geschützten Arten ermöglichen.“

Die Koalition befürchtet, dass das Ausmaß der Standardüberprüfung des MSCs nicht mit den raschen Umweltveränderungen Schritt halten wird, mit denen die zertifizierten Fischereien konfrontiert sind. Eventuelle Verbesserungen des Standards werden frühestens 2022 veröffentlicht und gemäß dem vom MSC veröffentlichten Zeitplan erst im März 2035 von allen zertifizierten Fischereien vollständig umgesetzt sein.

"Auch wenn wir verstehen, dass das MSC sich an seine Prozesse halten muss, wird der Klimawandel auf niemanden warten und ausgestorben ist nun mal für immer", sagt Dorey. "Der Wandel muss viel schneller erfolgen, wenn wir den Ozean als Lebensgrundlage für einen auch zukünftig noch bewohnbaren Planeten erhalten wollen!"

Die Koalition “Make Stewardship Count” ist ein Zusammenschluss von mehr als 90 internationalen Umweltschutzorganisationen und Experten, die dringend notwendige Verbesserungen des MSC Standards umgesetzt sehen wollen. Es ist wichtig, dass die Verbraucher sich auf das MSC Siegel verlassen können und sicher sind, dass das Siegel ausschließlich solche Fische und Meeresfrüchte kennzeichnet, die nachhaltig und verantwortungsbewusst gefangen wurden, ohne Ausbeutung des Ozeans und ohne den Einsatz von die Umwelt zerstörenden Fangmethoden.
                        https://www.make-stewardship-count.org/

Quelle

Sharkproject International, Schweiz
Iris Ziegler   
i.ziegler@sharkproject.org;
+49 82049605801

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Besucherandrang: Nationalpark verstärkt Information
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Besucherandrang: Nationalpark verstärkt Information

14/15.06.2020

Waldführer werden an Parkplätzen eingesetzt - Polizei weist auf Freihalten von Rettungswegen hin

Neuschönau/Ludwigsthal.
Derzeit sind außergewöhnlich viele Besucher im Nationalpark Bayersicher Wald unterwegs – nicht nur in den Einrichtungen des Schutzgebiets, sondern auch auf den Wanderwegen. Beliebte Wanderziele wie die Gipfel Rachel, Lusen und Falkenstein sind an regenfreien Tagen wie jüngst an Fronleichnam sehr hoch frequentiert. Das sorgt nicht nur aufgrund aktueller Abstands- und Hygieneregeln für Herausforderungen. Schwierig gestaltet sich oft auch die Parkplatzsuche.

Der Nationalpark Bayerischer Wald setzt daher ab sofort verstärkt ehrenamtliche Waldführer zur Besucherlenkung ein. „An den neuralgischen Punkten werden die Besucher dann gleich beim Ankommen informiert“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. Dabei gehe es nicht nur um eine Erstinformation über den Nationalpark, sondern auch darum, welche Parkplätze aktuell noch frei sind und angesteuert werden können. Nur dank dieses Engagements können die Ranger weiterhin verstärkt im Gelände unterwegs sein, um die Schutzgebietsregeln zu überwachen.

Rettungswege, Grünstreifen und Buszufahrten müssen frei bleiben

Gerade in der Ferienzeit ist es oft vorgekommen, dass sogar großflächige Parkplätze ihr Kapazitätslimit bereits am Vormittag erreicht haben. Viele Besucher wichen dann auf nicht ordnungsgemäße Parkflächen aus. Die Polizeiinspektionen Grafenau und Zwiesel, die für den Großteil der Nationalparkfläche zuständig sind, weisen ausdrücklich darauf hin, dass Rettungswege, aber auch Grünstreifen und Buswendemöglichkeiten unbedingt freizuhalten sind. Dies war jüngst nicht immer der Fall. Ausflügler sollten sich bewusst sein, das ordnungswidriges Parken auch im kostenpflichtigen Abschleppen münden kann.

Doch nicht nur auf den vielen klassischen Wanderparkplätzen kam es jüngst zu Problemen. Selbst der Großraumparkplatz des Nationalparkzentrums Lusen bei Neuschönau war am Pfingstmontag und an Fronleichnam überfüllt. Ab sofort wird der Nationalpark bei derartigen Situationen aktuell über seinen Facebook-Account über derartige Engpässe informieren. Auch Radiostationen würden informiert, wie an Fronleichnam erstmals praktiziert. „Damit hoffen wir, unsere Besucher frühzeitig über aktuelle Kapazitätsengpässe aufzuklären“, so Leibl. Eine Alternative zur Anreise mit dem Auto sei übrigens das ÖPNV-System der Region. Mit Igelbus und Waldbahn sind viele Ausflugsziele bestens erreichbar. Das Auto kann dann schon im Vorfeld des Nationalparks stehen bleiben. Informationen dazu gibt’s unter www.bayerwald-ticket.com.

In den Tier-Freigeländen sind derzeit Staus möglich

Die hohen Besucherzahlen sind auch hinsichtlich der aktuellen Hygieneregeln bezüglich der Corona-Pandemie für alle Beteiligten herausfordernd. „Hier bitten wir eindringlich um eine gegenseitige Rücksichtname“, appelliert Leibl. Besonders an den Hotspots des Schutzgebiets sei das Abstandhalten nicht immer einfach. „Man muss einfach auch etwas mehr Zeit und Geduld mitbringen.“

In den beiden Tier-Freigeländen der Nationalparkzentren sind daher aktuell zur Besucherlenkung neben Rangern ebenfalls ehrenamtliche Waldführer im Einsatz. Zu Staus kann es gerade vor den Aussichtskanzeln kommen. Diese dürfen derzeit nur eine begrenzte Zahl von Besuchern nutzen. Kleine Volieren mussten ganz gesperrt werden, andernorts gelten Einbahnregelungen. „Wir haben all diese Maßnahmen gut beschildert und bitten darum, dies vor Ort auch zu befolgen“, sagt Leibl.

Zur aktuellen Standardausrüstung für den Nationalparkausflug gehört auch der Mund-Nasen-Schutz. Der muss nicht nur im ÖPNV und im Inneren der Besuchereinrichtungen, wie dem Hans-Eisenmann-Haus und dem Haus zur Wildnis, getragen werden, sondern zum Beispiel auch beim Betreten der bewirtschafteten Schutzhütten.

Ranger stellen vermehrt Verstöße gegen Schutzbestimmungen fest

„Daneben sollten alle Besucher nicht vergessen, dass der Nationalpark ein Schutzgebiet ist, in dem seltene Tier-, Pflanzen- und Pilzarten vorkommen“, ergänzt Leibl. Daher gelte es sich neben Abstands- und Hygieneregeln auch an allgemeine Verhaltensregeln zu halten. So ist im Nationalpark-Kerngebiet, zu dem vor allem die Hochlagen gehören, das Verlassen markierter Wege nicht gestattet. Nur so können bedrohte Arten wie das Auerhuhn überleben. Radfahren ist übrigens nur auf ausgewiesenen Radwegen erlaubt. Zelten, Nächtigen auf Parkplätzen und Müll hinterlassen ist verboten. „In jüngster Zeit hat die Nationalparkwacht in allen Bereichen leider vermehrt Verstöße dieser Art festgestellt.“ In diesen Fällen werden Bußgeldverfahren eingeleitet.

„Nichtdestotrotz freuen wir uns natürlich über Naturliebhaber, die unsere entstehende Waldwildnis erleben wollen“, so Leibl. „Wenn sich alle Besucher mit Rücksicht, Respekt und gesundem Menschenverstand durch unsere einzigartige Natur bewegen, werden wir auch den aktuellen Besucherandrang meistern.“

In der Aufnahme

  • Viele Besucher sind derzeit an den Nationalpark-Hotspots, wie hier am Lusen, unterwegs. (Foto: Florian Porst/Nationalpark Bayerischer Wald)

 
Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 43/2020
Datum: 12.06.2020


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Weiterentwicklung trotz Coronapandemie ...
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

14/15.06.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen.
Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme von Michael Sonfeld
  • …. der von der Landwirtsfamilie Born eingesäte Blühstreifen zeigt sich in erster Blüte. Vor Ort ist ein reges Insektentreiben erkennbar. Auch für das Auge ein echter „dörflicher“ Hingucker ...
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Weißstorchcam - Schlüsselfeld wieder Online
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Weißen Störchen ins Nest geblickt

13/14.06.2020

  • Blick in die Schlüsselfelder Weißstorch Nistplattform – Weißstörche im Steigerwald.

Ein übergreifendes Projekt, bei dem sich der Markt Schlüsselfeld, Artenschutz in Franken® und Elektro Technik Ley beteiligen, möchte mit einer innovativen Umweltbildungsmaßnahme auf eine sympathische Vogelart, sowie deren Lebensraumansprüche und Verhaltensmuster aufmerksam machen.

Bereits bei der Sanierung des Rathauses in Schlüsselfeld im Jahr 2007 wurde neben der Bauwerkserhaltung großer Wert auf die Erhaltung und Verbesserung angestammter, tierischer Lebensstätten gelegt.


In der Aufnahme
  • Webcam blickt auf den Nistplatz der Weißstörche der sich auf dem Rathaus des Marktes befindet.
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Artenschutz ins Grundgesetz - zwei Drittel der Deutschen sind dafür
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Artenschutz ins Grundgesetz - zwei Drittel der Deutschen sind dafür

12/13.06.2020


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Frauenschuh
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

10/11.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Mit der Einbringung der Öffnungen zur nachfolgenden Aufnahme der Spezialnistmodule erreichen wir eine weitere Entwicklungsebene
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Der Grünfink
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Der Grünfink

10/11.06.2020

Mit einer Körperlänge von rund 15 cm zeigt sich das Männchen des Grünfinks im satten Gelbgrüngrau - das Weibchen ist mehr Grau gefärbt. Besonders im Februar bis April fällt dieser Vogel ( Männchen ) durch seinen Gesang auf, welcher sich von den anderen Vogelarten sehr hervorhebt.
Als Bewohner von Gärten, Wälder etc. beginnt der Grünfink bei uns bereits im April mit der Brut, wobei die Nistgelegenheit recht versteckt angelegt wird. Meist werden 4-6 Eier gelegt sowie binnen 14 Tagen erbrütet.

Die geschlüpften Junggrünlinge verbringen weitere 14 Tage im Nest, wo sie durch ihre beiden Eltern mit Sämereien die im Kropf geweicht wurden gefüttert werden. Auch kleine Insekten werden gebracht.Als besondere Eigenart zeigen die Grünfinken nicht das typische Kotentfernen.

Man mag vermuten das durch den Verbleib der Exkremente Nesträumer angelockt werden - der von den JV gesetzte Kot verbleibt meist auf dem Nestrand, wo er zu einem "Nestmäuerchen" verhärtet.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Wunderschön ... der Grünfink in der Nahaufnahme
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Wiesenttal-Radweg bei Behringersmühle
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Wiesenttal-Radweg bei Behringersmühle - BN lehnt weitere Eingriffe in den empfindlichen und geschützten Talraum ab - Naturschonende Alternativen möglich

10/11.06.2020

Der BUND Naturschutz sorgt sich um den europäisch geschützten Talraum der Wiesent im Bereich Doos bis Behringersmühl
e. Hinter den Kulissen werden vom Staatlichen Bauamt Bamberg Planungen vorangetrieben, die einen weiteren massiven Eingriff direkt am Fluss befürchten lassen: Es soll ein neuer und breit asphaltierter Radweg gebaut werden. Bei einem Ortstermin im Wiesenttal stellten Vertreter des BN die Situation vor.

Im letzten Jahr wurde bereits weiter flussaufwärts im Landkreis Bayreuth ein neuer Radweg gebaut. Erst bei Beginn der Baumaßnahmen wurde der BN durch Anrufe besorgter BürgerInnen über die gewaltigen Eingriffe in den Talraum aufmerksam, seine Beschwerden beim dort zuständigen Staatlichen Bauamt Bayreuth konnten den Eingriff aber nicht mehr stoppen.

„Anders als viele Bürgerinnen und Bürger denken, wird der BN leider bei solchen Verfahren nicht beteiligt. Wir bekommen weder Pläne zu Gesicht noch haben wir die Möglichkeit, die Planungen rechtzeitig zu stoppen, vor allem, wenn wir nichts davon wissen. Und wenn die zuständige Behörde wie das Landratsamt Bayreuth dem Eingriff nicht vehement widerspricht, bauen die Straßenbauer eben auch ins europäische Schutzgebiet. Das ist ärgerlich, aber wir als Naturschutzverband haben da nicht genug Macht“, so Peter Ille, Geschäftsführer der BN-Kreisgruppe Bayreuth.

„Es geht ja beim Wiesenttal nicht nur um einen Höhepunkt fränkischer Landschaft, zurecht geschützt als Landschaftsschutzgebiet, sondern auch um ein europäisch doppelt geschütztes Gebiet, weil hier zahlreiche seltene Vogelarten wie der Eisvogel und  die Wasseramsel vorkommen und der Fluss mit seiner Unterwasservegetation außergewöhnlich ist“, so Dr. Ulrich Buchholz, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Forchheim.

Christian Kiehr, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Ebermannstadt-Wiesenttal: „Wir wollen naturverträglichen Tourismus im Wiesenttal. Und Radtourismus gehört für uns da absolut dazu. Aber die Radinfrastruktur darf doch nicht zerstören, was die Radlerinnen und Radler hier suchen, nämlich ein schönes Tal, das von technischen Bauwerken weitgehend verschont blieb.Die bisher an uns herangetragenen Reaktionen von Bürgerinnen und Bürgern unterstützen uns in dieser Ansicht, dass es schwer nachvollziehbar ist, zunächst die Natur zu zerstören, um anschließend die Natur auf dem Rad zu erfahren und zu erleben.“

Wie schlimm so eine scheinbar harmlose Baumaßnahme für einen Radweg werden kann, zeigen die Vertreter des BN zwischen Rabeneck und Doos. Dort wurde vorletztes Jahr der Radweg neu gebaut. Inmitten der Flussaue wurden Stützmauern, ein breites Asphaltband und Böschungen wie für eine Staatsstraße angelegt. Doch die verläuft daneben. Die vom BN ins Spiel gebrachte Alternative, ein bestehender Feld- und Forstweg auf der anderen Flussseite, war vom Staatlichen Bauamt nicht in Betracht gezogen worden. Die Sendung des Bayerischen Rundfunks „Quer“ berichtete bereits darüber, weil dieses Vorgehen offenbar bayernweit ein Problem ist.
Hintergrund ist eine Förderrichtlinie, nach der es Förderungen in Höhe von 80-90% des Gesamtprojekts gibt, wenn die Trasse an der Straße verläuft. Es gibt allerdings Ausnahmen davon.

„Damit auf Forchheimer Seite nicht dasselbe passiert, haben wir uns bereits am 28.4.2020 an das hier zuständige Bauamt Bamberg gewandt. Wir wollen nicht nur Akteneinsicht nehmen, um die Planungen frühzeitig zu sehen, sondern auch am Verfahren beteiligt werden. Die Reaktion zeigt uns, dass wir erst recht hellhörig werden müssen, denn die Akteneinsicht wird dem BN derzeit verweigert“, so Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken.

„Auch im Landkreis Forchheim, bei Kunreuth, gibt es zumindest ein Beispiel, bei dem von der Straße abgewichen und – soweit wir wissen -die Förderung nicht beschnitten wurde. Ein Radweg ist nicht per se ein umweltverträgliches Projekt und vermeidbare Eingriffe in die Schutzgebiete müssen auch vermieden werden“, so Konopka.

Der BN appelliert an das Landratsamt Forchheim sowie die Gemeinden Markt Wiesenttal und Markt Gößweinstein, hier nicht denselben Fehler wie zwischen Rabeneck und Doos zu machen. Das Kapital des Tourismus ist die Landschaft, die es zu erhalten gilt!

Für den Abschnitt Doos – Behringersmühle fordert der BN ein transparentes Planungsverfahren mit Alternativenprüfung. Eine Alternativenprüfung ist bei Eingriffen in europäische Flora-Fauna-Habitat-Gebiete und Vogelschutz-Gebiete zwingend nötig, wenn erhebliche Eingriffe drohen. Für den BN wäre angesichts der engen Talsituation der geplante Eingriff auf jeden Fall erheblich.


Für Rückfragen:

Tom Konopka
Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken
Telefon 0911 81878-24, 0160 8531944
Mail: tom.konopka@bund-naturschutz.de


Quelle
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09.06.2020

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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Sechsbindige Furchenbiene / Halictus sexcinctus

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Über 40 Staaten gegen die Plastikflut
Über 40 Staaten gegen die Plastikflut

09/12.06.2020

  • Staatenkoalition gegen Plastikverschmutzung der Meere// WWF: Starkes Signal in Richtung eines verbindlichen Abkommens

Mit dem Ziel, die Plastikverschmutzung der Meere zu stoppen, gründet sich heute die „Freundesgruppe gegen die Plastikverschmutzung der Meere“. Freundesgruppen sind Koalitionen von Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (UNO), die sich zusammenschließen, um bestimmte globale Probleme zu lösen. Dazu Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz des WWF Deutschland: „Pro Minute gelangt eine LKW-Ladung Plastikmüll in die Weltmeere, es ist also höchste Zeit, den Plastikeintrag in die Meere zu stoppen.

Die Gründung der Freundesgruppe zeigt, dass die Plastikflut weltweit ernst genommen wird. Wir stehen allerdings noch am Beginn eines Weges, an dessen Ziel nur ein globales Abkommen gegen Plastikmülleintrag in die Meere stehen kann.“

Der WWF begrüßt, dass Deutschland Gründungsmitglied der Gruppe ist. Das zeige, dass die Bundesregierung den Kampf gegen die Plastikflut ernst nehme. Als drittgrößten Exporteur von Plastikmüll weltweit sieht die Umweltorganisation Deutschland verstärkt in der Pflicht, sich gegen die Plastikverschmutzung der Meere einzusetzen.

Dazu Vesper: „Um unsere Meere zu schützen, brauchen wir ein internationales Abkommen, das weltweit die Müllreduktion, ein verbessertes Abfallmanagement und die Beendigung der Plastikvermüllung der Meere verbindlich verankert. Auf dem UN-Umweltgipfel im letzten Jahr scheiterte der erste Anlauf für ein solches Abkommen. Die Freundesgruppe gibt am Tag der Ozeane nun neue Hoffnung für Seevögel, Meeresschildkröten und andere durch Plastik bedrohte Meeresarten.“


Hintergrund: Freundesgruppe gegen die Plastikverschmutzung der Meere


Freundesgruppen werden von den Ständigen Vertretungen von Mitgliedsstaaten bei den Vereinten Nationen organisiert. Es gibt eine Vielzahl von Freundesgruppen, unter anderem zu nachhaltigen Städten sowie Klima und Sicherheit. Die hochrangige Auftaktveranstaltung der Staatenkoalition gegen Plastikverschmutzung der Meere beginnt heute um 15 Uhr deutscher Zeit. Wegen der Corona Pandemie findet sie virtuell statt.  Norwegen, Antigua und Barbuda sowie die Malediven sind die Vorsitzenden der Gruppe. Als einziger nicht-staatlicher Akteur ist auch der WWF ein Gründungsmitglied.  In Zukunft organisiert die Gruppe zum Beispiel hochrangige Treffen auf Staatschef- oder Ministerebene, etwa am Rande von offiziellen UN-Veranstaltungen in New York. Außerdem unterstützt sie die Anstrengungen auf dem Weg zur UN-Umweltversammlung 2021, die das vom WWF geforderte Abkommen beschließen kann.


KONTAKT
Rebecca Gerigk
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-428
rebecca.gerigk@wwf.de

Quelle

WWF
08. Juni 2020

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Näher dran geht´s fast nicht ...
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Die Wilden Bienchen von Deutschneudorf im Erzgebirge

09/10.06-2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Johanniter Kita Wichtelhäusl und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. KV Erzgebirge Geschäftsstelle Aue dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Im vergangenen März wurde die Wildbienenwand in der Einrichtung Johanniter Kita Wichtelhäusl installiert. Wenige Wochen später konnten die Kinder faszinierende Eindrücke an der Wand hautnah erleben.

Wildbienen sind eingezogen und haben ihre Eier abgelegt.

In der Aufnahme
  • spezielle Beobachtungselemente die vorab eine weiterführende Modifikation erfuhren ermöglichen es den Kinder hautnah mit dabei zu sein wenn sich aus einem Wildbienenei eine kleine Wildbiene entwickelt ... Faszination pur .. näher dran geht´s es fast nicht ....
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Hilferuf aus dem Meer
Hilferuf aus dem Meer

09/10.06.2020

  • Neuer Fischerei-Report der FAO / Überfischung hält an

Seit 2018 ist die Zahl der überfischten Bestände weltweit um ein weiteres Prozent auf 34 Prozent, also auf über ein Drittel, angestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich der globale Konsum von Fisch und Meeresfrüchten leicht. Das zeigt der neue Bericht der Welternährungsorganisation FAO „The State of World Fisheries and Aquaculture“, der heute passend zum UN-Welttag der Ozeane vorgestellt wurde.

Das gefährliche Zusammenspiel von Überfischung und steigendem Konsum befeuert die voranschreitende Ausbeutung des Meeres. Der WWF fordert wirksame Fischerei-Kontrollen, ein Verbot zerstörerischer Fangpraktiken, nachhaltige Fangmengen und ein ökosystembasiertes Fischereimanagement.

Stella Nemecky, Referentin für Fischereipolitik beim WWF Deutschland, erklärt dazu:

„Wir halten seit vielen Jahren mit Volldampf auf die Katastrophe zu. Die Zeit, das Ruder rumzureißen, ist mit Glück noch nicht vorbei – wir müssen jetzt handeln, wenn wir das katastrophale Dreigestirn aus Überfischung, Klimakrise und Verschmutzung der Meere noch vom Himmel holen wollen. Wir brauchen wirksame Fischerei-Kontrollen, die illegale Fischerei unterbinden, nachhaltige Fangmengen, die auf Basis wissenschaftlicher Fangempfehlungen festgesetzt werden und ein ökosystembasiertes Fischereimanagement. Dabei ist die Festsetzung von nachhaltigen Fangmengen auf Basis der wissenschaftlichen Fangempfehlung essenziell. Wir müssen die Chance zur Reform der Fischereikontrolle in der EU dieses Jahr nutzen und die europäische Fischerei-Kontrolle fit für die Zukunft machen.”

Seit dem letzten Report vor zwei Jahren gehen die Fischbestände weltweit weiter zurück. Der globale Konsum von Fisch und Meeresfrüchten hat sich von 20,1 kg auf 20,5 kg pro Kopf erhöht. Gleichzeitig stieg der Anteil der überfischten Bestände global von 33,1 auf 34,2 Prozent. Das bedeutet, über ein Drittel aller Fischbestände weltweit sind überfischt, fast 60 Prozent werden bis an ihre biologischen Grenzen befischt. Nur noch 6,2 Prozent der Fischbestände sind nicht bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten genutzt.

Das Problem der Überfischung findet dabei auch direkt vor unserer Haustür statt. Auch die Brotfische der deutschen Ostseefischerei, wie Hering und Dorsch, werden seit rund zwei Jahrzehnten überfischt. Deutschland und die anderen Ostseeanrainerstaaten müssen endlich die EU-Vorgaben zur nachhaltigen Fischerei einhalten und Fischbeständen Zeit für die Erholung einräumen, damit sich die hiesigen Fischbestände wie Dorsch und Ostsee-Hering endlich erholen können.

Das UN-Nachhaltigkeitsziel, die weltweite Überfischung bis 2020 zu beenden, ist nicht mehr erreichbar. Umso wichtiger ist daher, dass ein globales Abkommen zur Beendigung schädlicher Fischereisubventionen noch dieses Jahr auf WTO-Ebene verabschiedet wird. Die Abschaffung dieser Subventionen, die Überkapazitäten in den Fangflotten und damit die globale Überfischung weiter befeuern, ist ebenfalls ein UN-Nachhaltigkeitsziel, das im Jahr 2020 noch erreicht werden kann.

Verbrauchern in Deutschland empfiehlt der WWF im Einkaufsratgeber Fisch und Meeresfrüchte, Fisch als Delikatesse zu genießen und generell auf Nachhaltigkeits- und Biosiegel zu setzen. Mittels Ampelsystem zeigt die App auf, welcher Fisch aus nachhaltigen Quellen stammt.

KONTAKT
Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de


Quelle
WWF
08. Juni 2020

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Neue Website präsentiert alle vier niedersächsischen Welterbe-Stätten ..
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Neue Website präsentiert alle vier niedersächsischen Welterbe-Stätten auf einen Blick

09/10.06.2020

  • Online-Auftritt mit Informationen und Veranstaltungskalender am 7. Juni freigeschaltet

In Niedersachsen gibt es vier herausragende Kulturgüter und Naturdenkmäler, die zum UNESCO-Welterbe in Deutschland gehören: in Hildesheim, in Goslar und dem Harz, in Alfeld sowie im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Die neu gestaltete Website welterbe-niedersachsen.de bietet erstmals auf einen Blick Infos zu allen anerkannten Welterbestätten zwischen dem Harz und der Nordsee mit einer Karte der Highlights der verschiedenen Orte und einen Veranstaltungskalender.
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Aufnahme
Foto: Norbert Hecker/ NLPV


Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Gemeinsam in die Natur - Wanderprogramm startet wieder
Gemeinsam in die Natur - Wanderprogramm startet wieder

08/09.06.2020

Nach der Zwangsunterbrechung aufgrund des Coronavirus startet das Wanderprogramm des Nationalparks wieder am 8. Juni 2020 – unter Auflagen.

Erstmals in diesem Jahr finden die Veranstaltungen nicht ausschließlich im und rund um den Nationalpark, sondern auf der gesamten Fläche der Biosphärenregion Berchtesgadener Land statt. Durch die neue Kooperation wird das Programm räumlich erweitert und inhaltlich bereichert.

Die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden, die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und die Berchtesgadener Land Tourismus GmbH (BGLT) haben in den vergangenen Tagen und Wochen intensiv daran gearbeitet, Naturerlebnisse und Corona-Auflagen aufeinander abzustimmen. Am Montag, 8. Juni, startet das Nationalpark-Programm mit einer Kräuterführung in Bischofswiesen und die Biosphärenregion mit einer geführten Wanderung im Lattengebirge. Neu ist, dass für alle Nationalparkführungen im Wanderprogramm aufgrund der Corona-Pandemie eine schriftliche Anmeldung über die Nationalpark-Website verpflichtend ist.

Auch für die Veranstaltungen der Biosphärenregion ist eine Anmeldung erforderlich. Außerdem ist sind Infektionsschutzauflagen wie beispielsweise die Einhaltung von Mindestabständen auf allen Führungen verpflichtend. Auch unter den verpflichtenden Auflagen können bis auf wenige Ausnahmen alle ausgeschriebenen Veranstaltungen wie geplant stattfinden, wenn auch mit beschränkter Teilnehmerzahl und unter Voranmeldung.

Die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion freut sich auf erlebnisreiche Rad- und Wandertouren mit Gästen durch die voralpine und alpine Naturlandschaft, die Almwanderung für Familien muss entfallen. Die Veranstaltungen der BGLT können im ursprünglich geplanten Umfang beibehalten werden, Informationen gibt es hier:  www.berchtesgaden.de/gefuehrte-wanderungen. Alle Änderungen und detaillierte Informationen zum diesjährigen Sommer-Wanderprogramm des Nationalparks sind unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de/veranstaltungen/index.htm einzusehen.

Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden
Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

08/09.06.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.
Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  • am Mittwoch/Donnerstag 03/04.06.2020 war das Gelände endlich wieder so weit abgetrocknet dass wir den Fallschutz einbringen und den Spielplatz somit fertigstellen konnten. Letztendlich waren es nicht wie geplant 30 cbm sonder 50 cbm Fallschutz, d.h. 80 to Riesel die den Berg rauftransportiert und eingebracht wurden. Kinder wie Eltern konnten es kaum noch abwarten und wollten gleich alle Geräte ausprobieren. 
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Weißen Störchen ins Nest geblickt
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Weißen Störchen ins Nest geblickt

08/09.06.2020


Blick in die Schlüsselfelder Weißstorch Nistplattform – Weißstörche im Steigerwald.

Ein übergreifendes Projekt, bei dem sich der Markt Schlüsselfeld, Artenschutz in Franken® und Elektro Technik Ley beteiligen, möchte mit einer innovativen Umweltbildungsmaßnahme auf eine sympathische Vogelart, sowie deren Lebensraumansprüche und Verhaltensmuster aufmerksam machen.

Bereits bei der Sanierung des Rathauses in Schlüsselfeld im Jahr 2007 wurde neben der Bauwerkserhaltung großer Wert auf die Erhaltung und Verbesserung angestammter, tierischer Lebensstätten gelegt.


In der Aufnahme von Franz-Ludwig Findeis
  • Blick in das 2020er Nest des Schlüsselfelder Weißstorches
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Backhaus: Umweltschutz ist das drängendste Thema unserer Zeit
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Backhaus: Umweltschutz ist das drängendste Thema unserer Zeit

08/09.06.2020
 
„Am heutigen Weltumwelttag (05.06.2020) möchte ich auf das aus meiner Sicht drängendste
Thema der heutigen Zeit aufmerksam machen – den Schutz unserer Umwelt und der natürlichen Ressourcen unserer Erde“, sagte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute in Wieck auf dem Darß. Denn jeder könne und sollte etwas dafür tun, dass unsere Erde auch noch für die kommenden Generationen lebenswert ist.

Backhaus nutzte für diesen Appell eine umweltbildende Veranstaltung des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft mit einer Klasse der Freien Schule Prerow an der Glasarche im Hafen Wieck. „Gerade Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz zu begeistern, ist mir ein wichtiges Anliegen,“, sagte der Minister.
Mit diesem Ziel wurden seit 2015 im Umfeld des Weltumwelt­­tages mit Unterstützung des Ministeriums Veranstaltungen in den drei Nationalparks, der drei Biosphärenreservate und den sieben Naturparks angeboten, die Naturerlebnis und Umweltbildung miteinander verbanden. Wegen der Corona-Pandemie wurden jedoch dieses Jahr alle Veranstaltungen abgesagt. „Dabei wäre es gerade dieses Jahr so passend gewesen“, bedauert Backhaus. Das Motto des Weltumwelttages 2020 ist natur:verbunden.

Dem Thema Naturschutz widmet sich auch das Kunstobjekt Glasarche, das seit dem 1. Mai im Hafen von Wieck liegt und bis zum 04. Oktober durch die Nationalen Naturlandschaften Mecklenburg-Vorpommerns ziehen wird. Das Holz-Glas-Ensemble, das ein gläser­nes Boot in einer fünf Meter großen Hand aus Eichenholz ruhen lässt, wurde 2015/2016 vom Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal (Zeitz, Sachsen-Anhalt) ins Leben gerufen, um auf die Zerbrechlichkeit der Natur und die Verantwortung eines jeden Menschen für die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam zu machen.

Backhaus rief die Schulen dazu auf zu prüfen, ob sie nicht wie die Freie Schule Prerow außerschulische Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Verwaltungen der Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks ermöglichen können. Dazu könnten die Angebote genutzt werden, die zum Weltumwelttag vorbereitet wurden. Eine Auflistung dieser Angebote sind auf www.umwelttag.de einzusehen.

Weitere Informationen zu den Nationalen Naturlandschaften dMecklneburg-Vorpommerns und zur Tour der Glasarche durch das Land siehe PM 088/2020

 
Quelle
Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin
Tel.: 0385-588 0
Fax: 0385-565 144
E-Mail: poststelle@stk.mv-regierung.de
Internet: www.stk.regierung-mv.de


 Nr.098/2020  | 05.06.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Schlechtes Zeugnis für EU-Agrarhilfen
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Schlechtes Zeugnis für EU-Agrarhilfen

08/09.06.2020

  • Europäischer Rechnungshof nennt EU-Maßnahmen für biologische Vielfalt „unzureichend“/ WWF: Mehr Geld für Umweltleistungen auf dem Acker

Die milliardenschweren EU-Agrarhilfen
tragen aus Sicht des Europäischen Rechnungshofs zu wenig zum erklärten Ziel bei, das Aussterben von Insekten, Vögeln und anderen Arten zu stoppen. Das geht aus einem heute veröffentlichten Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs zur Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen hervor. Die Rechnungsprüfer kritisieren auch Schwächen der Biodiversitätsstrategie von 2011. Dr. Diana Pretzell, Leiterin Biodiversitätspolitik bei WWF Deutschland kommentiert:

„Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) stellt rund 40 Prozent des Gesamtbudgets der Europäischen Union dar. Diese Milliarden-Subventionen könnten so viel für den Naturschutz leisten und Artensterben sowie den Schutz von Klima, Wasser und Boden stärken. Die GAP ist deshalb stark verbesserungswürdig und muss neu ausgerichtet werden: Öffentliche Fördermittel müssen unmittelbar an wirksame Leistungen der Landwirte für den Arten-, Umwelt- und Klimaschutz gebunden sein. Pauschale und ausschließlich flächengebundene Direktzahlungen müssen abgeschafft werden, da sie ausschließlich das Landeigentum belohnen, nicht das, was darauf tatsächlich passiert.

Auch bezüglich der EU-Biodiversitätsstrategie stimmt der WWF der Beurteilung des Rechnungshofes
zu. Klar definierte Ziele, Messbarkeit und Verbindlichkeit in der Umsetzung sowie ausreichende Finanzierung sind die Grundpfeiler auf der die neue EU-Biodiversitätsstrategie beruhen muss. Der kürzlich vorgestellte Entwurf der neuen Biodiversitätsstrategie macht hier bereits Fortschritte gegenüber der alten Strategie. Entscheidend für die Artenvielfalt in Europa ist nun, ob die neuen Ziele Biodiversitätsstrategie auch in die GAP integriert werden.“

KONTAKT

Rebecca Gerigk
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-428
rebecca.gerigk@wwf.de

Quelle
WWF
05. Juni 2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Trauerschweber

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Wilderei-Anstieg in Indien um 150 Prozent
Wilderei-Anstieg in Indien um 150 Prozent

07/08.06.2020

  • WWF warnt vor „Pandemie-Wilderei“ auf Rekordniveau

Die Wilderei ist in Indien während der COVID19-bedingten Lockdowns um über 150 Prozent nach oben geschossen. Das vermelden die Naturschutzorganisationen WWF und TRAFFIC in einem aktuellen Report.

Es müsse verhindert werden, so der WWF, dass es aus der Not heraus zu „Pandemie-Wilderei“ komme und wertvolle Ökosystem ausbluteten. Ende Mai hatte bereits eine WWF-Analyse gezeigt, dass die illegale Waldrodung im Zuge der Corona-Krise nach oben schnellte. Ähnliche Befürchtungen gibt es in Bezug auf die illegale Fischerei.

Die aktuelle Analyse zu Wilderei und illegalem Handel in Indien zeigt die höchste Zunahme bei Huftieren. Die, so vermuten WWF und TRAFFIC, hauptsächlich wegen ihres Fleisches getötet wurden. Die zweite betroffene Gruppe sind  „kleinere Säugetiere“, darunter Stachelschweine, Schuppentiere oder Affen. Bei Großkatzen nahm die Wilderei von Leoparden während der Sperrzeit zu. So wurden demnach neun Leoparden während der vergangenen Wochen getötet - verglichen mit vier in der Zeit davor.

Immerhin: Einen Anstieg der Wilderei auf Tiger konnte in Indien bisher nicht beobachtet werden. Trotzdem warnt Kathrin Samson, Tiger-Referentin beim WWF Deutschland: „Wenn Wälder und Savannen leer geschossen werden, fehlt dem Tiger die Nahrungsgrundlage. Der Hunger könnte die Tiere wiederum in die Nähe des Menschen treiben, da Rinder und andere Nutztiere als Beute attraktiv werden.“

Da in Indien vor allem Tiere wegen ihres Fleisches gewildert würden und nicht für den internationalen, illegalen Handel, forderte der WWF verstärkte Maßnahmen, um die Situation der lokalen Bevölkerung in Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern. „Wer die Natur vor den Folgen der COVID19-Krise schützen will, muss auch dafür Sorge tragen, dass es nicht zu Notständen und humanitären Katastrophen kommt“, so Samson. „Wir müssen verhindern, dass Menschen aus Hunger oder ökonomischer Not heraus zu Pandemie-Wilderern werden.“

Hintergrund & Einordnung

Die Analyse Indian wildlife amidst the COVID-19 crisis: An analysis of status of poaching and illegal wildlife trade wurde durchgeführt, indem von den Medien gemeldete Fälle von Wilderei während eines sechswöchigen Vor-Sperrzeitraums (10. Februar bis 22. März 2020) mit denen von sechs Wochen Sperrzeit (23. März bis 3. Mai 2020) verglichen wurden. Die gemeldeten Fälle von Wilderei stiegen von 35 auf 88, obwohl nicht bekannt ist, wie sich die Meldequoten aufgrund der Sperrung geändert haben.

 
Die Ergebnisse beziehen sich auf Indien. Weltweite Trends lassen sich hieraus noch nicht ableiten. Weitere länderspezifische Untersuchungen und Analysen wären nach WWF-Einschätzung notwendig, um die Auswirkungen der COVID19-Krise auf Wilderei und illegalen Artenhandel besser abschätzen zu können.

DOWNLOAD

>>> TRAFFIC/WWF-report: Indian Wildlife amidst the COVID-19 crisis


KONTAKT

Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
Tel. 030-311 777 425
roland.gramling(at)wwf.de


Quelle
WWF
05. Juni 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Ansturm auf Nationalpark-Wanderwege
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Ansturm auf Nationalpark-Wanderwege

07/08.06.2020

Parkplätze "voll bis auf Anschlag" - Starker Betrieb in Schutzhütten - Abstandsgebot nicht immer eingehalten

Zwieslerwaldhaus/Waldhäuser.
Das gute Wetter am Pfingstmontag lockte tausende Besucher in die wilde Natur des Nationalparks Bayerischer Wald. Gerade an den Hotspots des Schutzgebiets herrschte sehr hohe Betriebsamkeit. Die Schattenseite dieses Zustroms: Parkplätze waren überfüllt und Abstandsregeln wurden nicht immer eingehalten.

„An der Glasarche unterhalb des Lusens war teilweise so viel los, dass da kein Platz mehr war“ berichtet Rangerin Martina Buchna. „So etwas habe ich dort noch nie erlebt.“ Als „ziemlich heftig“ bezeichnet auch Lusenwirt Heinz Duschl den Ansturm auf seine Schutzhütte. „Die meisten Gäste sind zwar sehr vernünftig und halten sich an die aktuellen Hygienemaßnahmen“, so Duschl, „aber ein paar Freche und Unvernünftige sind dann halt doch auch dabei.“
Von einer teilweise über 50 Meter langen Warteschlange vor seinem Biergarten berichtet Schwellhäusl-Wirt Ludwig Lettenmaier. „Wir haben extra eine Schranke installiert, um den Zugang zu den Plätzen kontrollieren zu können“, so der Gastronom. Die Leute seien dabei sehr ruhig und diszipliniert gewesen. Negativ sei ihm nur ein vermeintliches Parkchaos in Zwieslerwaldhaus zu Ohren gekommen.

Ein Bild, dass es übrigens vielerorts im Nationalpark gab. Selbst kleine, sonst eher nicht stark frequentierte Parkplätze waren überfüllt. „Von den Leuten her war es gerade noch so, dass es passt“, erzählt Achim Klein, Leiter vom Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal. Noch eine Prise mehr Besucher gab’s im Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau, wo einige Gäste einfach auf den Rand der Kreisstraße auswichen. Denn: „Unsere Parkplätze waren voll bis auf Anschlag“, berichtet Christian Binder, Leiter vom Hans-Eisenmann-Haus. Im Haus selbst war der Ansturm gut handhabbar, im stark genutzten Tier-Freigelände sah es zum Teil anders aus. Einige Besucher hielten sich dort nicht an die beschilderten Abstands- und Hygieneregeln.

Michael Großmann, Leiter der Nationalparkwacht, vergleicht die Frequenz im Nationalparkzentrum Lusen mit dem Eröffnungswochenende des Baumwipfelpfads. Aber auch in der Fläche war viel Betrieb. „Leider mussten wir auch einige Personen feststellen, die gegen geltende Naturschutzregeln im Nationalpark verstoßen haben.“ Dazu zählt das Wegegebot in den Kernzonen zum Schutz des seltenen Auerhuhns. Von 15. November bis 15. Juli dürfen dort nur markierte Wege genutzt werden.

„Wir verstehen, dass es die Menschen derzeit stark in die Natur drängt“, sagt Prof. Jörg Müller, stellvertretender Nationalparkleiter. „Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die wir nicht akzeptieren können.“ Wildes Parken, das Ignorieren geltender Schutzbestimmungen und fehlende Rücksicht gegenüber anderen Naturfreunden zählen dazu. „Wir hoffen, dass die Anzahl derer, die sich gerade etwas danebenbenehmen, wieder zurückgeht“, so Müller. „Der Großteil der Besucher schafft es ja jetzt schon, mit der aktuellen Situation vernünftig umzugehen.“

Der Vize-Nationalparkchef appelliert daran, nicht kreuz und quer in der Natur zu parken. Zur Not müsse halt spontan ein anderes Ziel angesteuert werden. „Die Anreise mit dem ÖPNV ist übrigens durchaus eine Alternative“, erklärt Müller. Die Igelbusse fahren bereits und auch die Waldbahn steuere viele Ziele im Nationalpark an. Daneben bittet er eindringlich, die geltenden Regeln zu respektieren. Dazu gehört insbesondere, dass man in den Hochlagen derzeit nur markierte Wege benutzen darf: „Nur so können wir den Nationalpark als das erhalten, was er ist – ein einzigartiges Refugium für tausende teils stark gefährdete Arten. Dazu zählen beispielsweise die Auerhühner, die ihre Jungen nur in ungestörten Rückzugsgebieten gefahrlos aufziehen können.“

In der Aufnahme
Gerade am Pfingstmontag waren besonders viele Wanderer im Nationalpark Bayerischer Wald unterwegs. (Foto: Daniela Blöchinger/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 42/2020
Datum: 02.06.2020
Artenschutz in Franken®  
Mückenfledermauskolonie nutz Balmer Artenschutzhäuser
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Mückenfledermauskolonie nutz Balmer Artenschutzhäuser
 
07/08.06.2020
 
In 2018 wurden in Balm (Insel Usedom)
zwei Artenschutzhäuser errichtet, die zahl-reiche Quartiermöglichkeiten aufweisen, um eine große Kolonie der Mückenfledermaus aufzunehmen, aber auch Zwerg-, Rauhaut-, Breitflügelfledermaus und Braunes Langohr. Zur Bauvorbereitung wurden ein ehem. Gasthaus, mehrere Finnhütten und Bungalows abgebrochen, die zahlreiche Fledermausquartiere, insbesondere der Mückenfledermaus, aufwiesen.

Ein zuletzt von der Kolonie intensiv genutzter Bungalow wurde erhalten bis die Kolonie die Artenschutzhäuser angenommen hat. Wie zunächst Kotablagerungen und dann auch Sichtbeobachtungen zeigten, wurden bereits in 2019 beide Häuser gut genutzt, so dass auch der letzte Bungalow im Früh-jahr 2020 abgebrochen werden konnte.

Quelle / Aufnahme
Jens Berg - Görmin OT Passow
Fledermausschutz – Newsletter
Mecklenburg-Vorpommern Nr. 20, 08.05.2020
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Natur- und Artenschutz im Tierpark Herborn gefördert
Natur- und Artenschutz im Tierpark Herborn gefördert

07/08.06.2020

  • Umweltministerin Priska Hinz überreicht Bescheid an Förderverein

„Natur- und Artenschutz sind die zentralen Ziele des Tierparks in Herborn. Den Besucherinnen und Besuchern werden die Zusammenhänge im Netzwerk „Natur“ auf vielfältigen Wegen erklärt und die Notwendigkeit eines umfangreichen Umweltschutzes verdeutlicht. Diese wichtige Arbeit wird durch den „Förderverein Tierpark Herborn“ unterstützt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Park erst spät öffnen.

Deshalb freue ich mich sehr, dass ich dem Förderverein heute als zusätzliche finanzielle Hilfe einen Bescheid von 500 Euro überreichen darf“, sagte Umweltministerin Priska Hinz bei der Übergabe in Herborn. Die Förderung erfolgt über Lotto-Tronc-Mittel, die vom Umweltministerium für besondere Natur- und Umweltschutzprojekte vergeben werden.
Der Förderverein unterstützt den Tierpark Herborn mit finanziellen Mitteln aber auch mit praktischer Unterstützung bei Arbeiten im Tierpark. Auch bei der Ausrichtung von Aktionstagen ist der Förderverein dabei. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Verbände und Institutionen, wie zum Beispiel dem Luchsbeauftragten Hessen, organisiert der Verein zusätzlich Infoveranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Naturschutz. „Dieses umfangreiche Engagement ist wirklich beeindruckend“, betonte die Ministerin. „Und ich finde es toll, dass mit der eigenen Jugendgruppe „TierparkEntdecker“ auch eine besondere Plattform für den Naturschutznachwuchs geschaffen wurde.“
Biologische Vielfalt für ein intaktes Ökosystem

Neben der Unterstützung für den Tierpark betreut der Förderverein eine Naturschutzfläche der Naturlandstiftung Lahn-Dill. Dort sollen die Gelbbauchunke und andere Amphibien wieder angesiedelt werden. „Wir brauchen die biologischen Vielfalt für ein intaktes Ökosystem. Nur so bleibt uns unsere Natur erhalten, unsere Gewässer sauber und unsere Luft rein. Der Erhalt der Artenvielfalt ist der Erhalt unserer Lebensgrundlage. Mit ihren Artenschutzprojekten leisten die Mitglieder des Vereins einen wichtigen Beitrag und tragen dazu bei, dass wir nicht nur im Tierpark, sondern auch in freier Wildbahn die Schönheit der Natur bewundern können“, sagte die Ministerin abschließend.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Telefon: +49 611 815 1020
Telefax: +49 611 815 1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
Thema:Veterinärwesen & Tierschutz
02.06.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Naturschutzarbeit in Deutschland – Schwerpunkte im Jahr 2019
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Naturschutzarbeit in Deutschland – Schwerpunkte im Jahr 2019

06/07.06.2020

  •     Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ erschienen
  •     Breites Spektrum an Aktivitäten: zunehmendes Engagement in den Bereichen Insektenschutz und Stadtnatur

 Bonn, 04. Juni 2020: Wie groß und vielfältig das Engagement der Menschen in Deutschland für den Schutz der Natur ist, zeigt die heute erscheinende Sonderausgabe von "Natur und Landschaft". In der Fachzeitschrift berichten 59 Behörden des Bundes und der Länder, Bildungseinrichtungen, Arbeitsgemeinschaften, Verbände und Stiftungen von ihren Naturschutzaktivtäten und -schwerpunkten im Jahr 2019.

"Dabei sind die Aktivitäten und Projekte, die in diesem Heft auf 80 Seiten dargestellt werden, nur ein kleiner Ausschnitt des großen und breit gefächerten Einsatzes für die Natur", betont Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), das die Fachzeitschrift herausgibt.

Die Beiträge der Sonderausgabe zeigen, wo und wie Naturschutzarbeit in den verschiedensten Bereichen umgesetzt wird: etwa im Bereich der Land- und Forstwirtschaft, der Binnengewässer und Meere, im Zuge des Klimawandels und der Energiewende. Dazu gehören auch Berichte zu Aktivitäten des Naturschutzes in Kulturlandschaften und Städten, im internationalen Naturschutz, zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements sowie zum Ausbau des naturschutzbezogenen Monitorings.

"Die Berichte der Akteurinnen und Akteure im Naturschutz verdeutlichen, wie groß der Handlungsbedarf nach wie vor ist, um die Natur in Deutschland und weltweit zu bewahren und zeigen zugleich zahlreiche Handlungsmöglichkeiten auf. Die Texte illustrieren auch, wie stark etwa in den Bereichen Insektenschutz und Stadtnatur das Engagement bundesweit zugenommen hat", sagt die BfN-Präsidentin.

Mit der Sonderausgabe gewinnen die Leserinnen und Leser Einblicke in die täglichen Herausforderungen der Naturschutzarbeit. Dies gilt zum Beispiel für den Waldnaturschutz im Zuge des fortschreitenden Klimawandels oder für die vielfältigen Aktivitäten in den Bundesländern im Bereich der FFH-Richtlinie, um mehr Arten und Lebensraumtypen in einen günstigen Erhaltungszustand zu bringen. Ein zentrales Handlungsfeld ist die konsequente Berücksichtigung von Naturschutzanforderungen in der Landwirtschaft. In der Agrarlandschaft sind die Bestände wild lebender Tier- und Pflanzenarten besonders stark zurückgegangen. Zahlreiche Initiativen, die in der Ausgabe vorgestellt werden, zeigen auf, wie eine naturverträgliche Landwirtschaft beispielhaft gefördert werden kann. Besonders dringlich ist die Arbeit aller Akteure im Bereich des Insektenschutzes wie das Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung zeigt, das im September 2019 beschlossen wurde. Zahlreiche positive Beispiele finden sich in Projekten des Stadtnaturschutzes, die darauf zielen, die biologische Vielfalt auch in dicht besiedelten Bereichen zu schützen und zu entwickeln.

Die Sonderausgabe zeigt den großen Ideenreichtum der Akteure des Naturschutzes in Deutschland. Sie informiert über Best-practice-Beispiele, Modellvorhaben und zahlreiche Aktionsprogramme mit Vorbildfunktion. "Verbände und Stiftungen haben eine unverzichtbare Rolle in der Naturschutzarbeit, sie geben wichtige Impulse an die Politik und schaffen es immer wieder, die Menschen in Deutschland für den Naturschutz zu begeistern", lobt Beate Jessel.

Über die Zeitschrift
"Natur und Landschaft" ist die älteste Fachzeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege im deutschsprachigen Raum, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Die Monatszeitschrift richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachbehörden, Gutachterinnen und Gutachter, Planungsbüros, Studierende, Verbandsangehörige, Politikerinnen und Politiker und die interessierte Öffentlichkeit. Jede Ausgabe enthält begutachtete Original-Aufsätze von Fachautorinnen und -autoren zu aktuellen Themen aus Naturschutz und Landschaftspflege. Dazu erscheinen zahlreiche Kurzbeiträge und weitere Nachrichten in verschiedenen Rubriken. Außerdem gibt es in jedem Jahrgang Schwerpunktausgaben zu Themen von besonderem Interesse. Die Zeitschrift erscheint im Verlag W. Kohlhammer.

Bezug:
Die Sonderausgabe 2020 "Naturschutzarbeit in Deutschland 2019 - Arbeitsschwerpunkte der in Naturschutz und Landschaftspflege tätigen Institutionen" kann
 - als gedrucktes Heft im Bundesamt für Naturschutz, Pressereferat telefonisch 0228-8491-4444 oder E-Mail: presse@bfn.de kostenfrei bestellt werden oder
- als Screen-PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden unter
https://www.natur-und-landschaft.de/de/produkt/sonderausgaben-5


In der Aufnahme
Cover der NuL-Sonderausgabe


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Konjunkturpaket der Bundesregierung setzt gute Impulse für die Zukunft
NABU: Konjunkturpaket der Bundesregierung setzt gute Impulse für die Zukunft  

06/07.06.2020

Miller: Arten- und Klimaschutz müssen für alle Maßnahmen
Bedingung sein
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Berlin
– Heute Nacht hat die Bundesregierung im Koalitionsausschuss das öffentlich breit diskutierte Konjunkturprogramm verabschiedet. Dazu kommentiert NABU-Geschäftsführer Leif Miller:

„Das gestern verabschiedete Konjunkturpaket der Bundesregierung enthält viele gute Impulse, die zu einer krisensicheren und lebenswerten Zukunft beitragen können. Die Entscheidung gegen Autokaufprämien für klimaschädliche Verbrenner und die Förderung von E-Autos ist vernünftig und der richtige Weg hin zu der dringend nötigen Mobilitätswende in Deutschland. Die Aufstockung des CO₂-Gebäudesanierungsprogramms auf 2,5 Milliarden Euro ist ein wesentlicher Baustein für die ebenso wichtige Energiewende.
Kritikwürdig ist hingegen, dass Maßnahmen zur Bewältigung des Artensterbens und zur Förderung von Biodiversität weitestgehend ausbleiben. Beispielsweise beim Wald soll lediglich die Holznutzung gefördert werden, Maßnahmen zum Schutz des Waldes werden nicht erwähnt. Jetzt muss das Hilfsprogramm so ausgestaltet werden, dass es unsere Gesellschaft und Wirtschaft zukunftsfähig macht. Dabei gilt es, langfristig zu denken und alle Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise so umzusetzen, dass wir auch die Arten- und Klimakrise gelindert bekommen. Die Gelder, die wir für die heutige Krise ausgeben, müssen gleichzeitig für künftige Krisen präventiv wirken.“
 
Hintergrund
Gestern Nacht hat die Bundesregierung im Koalitionsausschuss ein 130 Milliarden schweres Konjunkturprogramm zur Bewältigung der negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft verabschiedet. Der NABU hat im Vorfeld dazu ein Forderungspapier entwickelt. Oberste Prämissen aus Sicht des NABU für alle Konjunkturmaßnahmen sind, dass sie naturverträglich, sozial gerecht und krisensicher gestaltet sein müssen. Unter www.nabu.de/konjunkturprogramm finden Sie das NABU-Forderungspapier für ein Corona-Erholungsprogramm für Mensch und Natur sowie die Ergebnisse einer deutschlandweiten repräsentativen Umfrage, die der NABU dazu beauftragt hat.

Für Rückfragen:

Tizia Labahn, Pressesprecherin,
Mobil. 0173 548 33 52, E-Mail: tizia.labahn@NABU.de

Quelle

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NABU-PRESSEMITTEILUNG | 4.JUNI 2020
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Umwelt/Klima

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BN App „Eichhörnchen in Bayern“ ein voller Erfolg
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BN App „Eichhörnchen in Bayern“ ein voller Erfolg

06/07.06.2020

Die Baumwipfel sind ihr Zuhause: Eichhörnchen sind als flinke Kletterer perfekt an das Leben i
n den Bäumen angepasst. Mit der neuen App „Eichhörnchen in Bayern“ kann jeder zum Eichhörnchen-Forscher werden und dazu beitragen mehr über die quirligen Hörnchen herauszufinden.

„Es ist eines der bekanntesten Charaktertiere unserer Heimat und dennoch wissen wir über Eichhörnchen weit weniger als über viele Wildtiere aus fernen Ländern und anderen Kontinenten. Je mehr wir über die kleinen Hörnchen wissen, umso besser können wir sie und ihre Lebensräume schützen.“ sagt Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN)

Die Baumwipfel sind ihr Zuhause: Eichhörnchen sind als flinke Kletterer perfekt an das Leben in den Bäumen angepasst. So stammt ihr Name nicht etwa von der „Eiche“ oder „Eicheln“ ab, sondern vom althochdeutschen „aig“, was so viel wie „sich schnell bewegen“ bedeutet. Man trifft sie beim Spaziergang durch den Park oder im Wald und kann sie auch häufig beim Blick aus dem Fenster beobachten. Als Kulturfolger bevorzugen sie die günstigen Lebensraumbedingungen unserer Städte und Dörfer und profitieren von alten Stadtbäumen und Parks.

„500 neue Meldungen innerhalb einer Woche – das ist ein voller Erfolg!“, freut sich einer der beiden Projektleiter Christopher Busch. „Mit der neuen App „Eichhörnchen in Bayern“ können Mitbürger jeder Altersklasse selbst zu Eichhörnchen-Forschern werden. Und neben der Möglichkeit Eichhörnchen-Beobachtungen zu erfassen, bietet die App auch viele interessante Informationen über die putzigen Hörnchen. Dafür kann die App ganz einfach im Google Play Store oder im Apple App Store heruntergeladen werden und auch die Erfassung direkt über die BN-Homepage ist möglich.“, so Christopher Busch.

Google Play Store:
https://www.bund-naturschutz.de/index.php?id=24645&rid=t_154785&mid=1380&aC=2727fde5&jumpurl=2

Apple App Store:
https://www.bund-naturschutz.de/index.php?id=24645&rid=t_154785&mid=1380&aC=2727fde5&jumpurl=3

BN-Homepage:
https://www.bund-naturschutz.de/aktionen/eichhoernchen-beobachten-und-melden.html

„Eichhörnchen sind glücklicherweise laut Roter Liste nicht gefährdet, sie zählen jedoch zu den besonders geschützten Wildtieren und ihr Bestand ist rückläufig.“, beklagt der Leiter des BN-Artenschutzreferats Kai Frobel. „Durch immer sterilere Gärten, Flächenversiegelung und Baumfällungen verlieren die Eichhörnchen in den Dörfern und Städten zunehmend an Lebensraum. Baumfäller sind dazu verpflichtet, nachzusehen, ob sich Vögel, Eichhörnchen oder andere Tiere im Baum befinden. Dies wird häufig vernachlässigt und die jungen Tiere verenden qualvoll.“, weiß Frobel. Darum setzt sich der BN für einen besseren Schutz von Bäumen im Siedlungsraum ein.

Farbenvielfalt beim Fellkleid

Unsere einheimischen Eichhörnchen kommen in einer Vielzahl von Farben vor. Am bekanntesten sind sie wohl im hellroten Fellkleid. Aber auch Braun bis zu Graunuancen und fast Schwarz sind möglich – lediglich der Bauch bleibt immer weiß.  Bei grau gefärbten Hörnchen handelt es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um das wesentliche größere Amerikanische Grauhörnchen - eine Ausbreitung dieser Tiere wurde in Bayern bzw. Deutschland noch nicht festgestellt. Grund für die Farbvielfalt ist die bessere Tarnung vor Fressfeinden. Durch genetische Entwicklung konnten sich die Tiere an verschiedene Umwelteinflüsse, wie beispielsweise das Klima anpassen. So sind Eichhörnchen, die in höheren Lagen mit viel Nadelwald leben, dunkler gefärbt als in den Laubwäldern des Flachlandes. Im Frühjahr und Herbst findet ein Fellwechsel statt, um sich an die jeweiligen Witterungsverhältnisse anzupassen. Auch die „Pinsel“ an den Ohren werden im Winter länger und fallen beim Fellwechsel im Frühjahr wieder aus.

Eichhörnchen pflanzen Bäume!

Eichhörnchen legen Vorräte für die kalte Jahreszeit an, da sie keinen Winterschlaf halten. Dazu vergraben die Tiere Nüsse, Samen und sogar Pilze im Boden in kleinen Vorratslagern an vielen verschiedenen Stellen. Nicht gefressene Wintervorräte, wie Samen, beginnen im Frühjahr zu keimen und helfen nicht nur beim Waldaufbau, sondern sorgen auch in städtischen Parks für Baumnachwuchs und ökologische Vielfalt.

Ansprechpartner:

  • Martin Geilhufe, Landesbeauftragter BUND Naturschutz, Tel. 0172/7954607, martin.geilhufe@bund-naturschutz.de

  • Christopher Busch, Eichhörnchen-Experte, Tel. 09 11-575 294 – 17, christopher.busch@bund-naturschutz.de


Quelle
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04.06.2020


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Welttag des Meeres: NABU fordert Kurswechsel für gesunde Meere
Welttag des Meeres: NABU fordert Kurswechsel für gesunde Meere

05/06.06.2020

Miller: Naturverträgliche Nutzung und effektive Schutzgebiete müssen Hand in Hand gehen
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Berlin – zum Welttag des Meeres am Montag, den 8. Juni fordert der NABU, die Meere endlich wirksam zu schützen. „Wir müssen dabei über die klassischen Schutzinstrumente hinausdenken.

Denn die Herausforderung liegt nicht allein im Schutz einzelner Arten, sondern vor allem auch in der naturverträglichen Nutzung der Meere,“ erklärt dazu NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Das bekräftigt auch der kürzlich veröffentlichte BMU-Bericht zur Lage der Natur 2020, der den Meeren einen viel zu hohen Nutzungsdruck attestiert – durch Fischerei und Schifffahrt, aber auch durch den Ausbau der Offshore Windenergie. „Meeresschutz muss auch über einzelne Schutzgebiete hinaus wirksam sein.

Die Politik ist hier in der Pflicht, Nutzung und Verkehr auf dem Meer so zu gestalten, dass marine Arten und wichtige Lebensräume geschützt werden und erhalten bleiben – und das ganz unabhängig davon, ob es sich um ein Schutzgebiet handelt oder nicht. Das ist der Kurswechsel, den wir für gesunde Meere brauchen. Die Bundesregierung steht hier in der Verantwortung“, so der NABU-Bundesgeschäftsführer weiter.

Ein alarmierendes Negativbeispiel ist vor diesem Hintergrund die aktuelle Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes, die vergangene Woche das Bundeskabinett passierte. Die Änderung will bis 2040 eine Kapazität von 40 GW Offshore Wind erreichen. „Damit soll die Kapazität für Offshore-Windkraft etwa verfünffacht werden, wissend um massive ungelöste Naturschutzkonflikte. Wie soll das gehen, wenn unsere Meere heute schon völlig überlastet sind?,“ fragt Kim Detloff, NABU-Meeresschutzexperte.

Der eigentlich bis 2020 von der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie geforderte ‚Gute Umweltzustand‘ wird dadurch verfehlt. Ein Drittel der Arten in Nord- und Ostsee steht auf der Roten Liste, der bereits 1992 in der europäischen FFH-Richtlinie verabredete ‚Günstige Erhaltungszustand‘ wird in der Ostsee für alle Lebensraumtypen und Arten verfehlt, in der Nordsee sieht es kaum besser aus. Dazu Kim Detloff weiter: „Alle Fakten mahnen uns vor der Zerstörung unserer Meere direkt vor unserer Haustür. Wie kann es sein, dass diese Alarmzeichen ignoriert werden und die Naturverträglichkeit von Energiegewinnung, Fischerei und Schiffsverkehr ausgeblendet wird? Wir müssen damit aufhören unsere Meere überzustrapazieren, ansonsten verlieren wir nicht nur schützenswerte Arten, sondern auch unersetzliche Ressourcen und klimarelevante Ökosystemleistungen.“

Hoffnung setzt der NABU in die aktuell laufende Fortschreibung der Meeresraumordnung. In dem vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) koordinierten Verfahren sollen bis Mitte 2021 Nutzung und Schutz der Meere ausgehandelt und abgestimmt werden. Die Raumordnung schafft wichtige Voraussetzungen, um die europarechtlich vorgegebenen Ziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie sowie der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie zu erreichen.
 
Der Weltklimarat hat in seinem Ozean-Bericht im letzten Jahr eindringlich darauf hingewiesen, wie stark die Meere unser Klima regulieren. Beispielsweise Seegraswiesen und Mangroven entziehen der Atmosphäre große Mengen CO₂. Insbesondere Salz- und Seegraswiesen sollten deshalb auch in Nord- und Ostsee verstärkt renaturiert werden.
 
Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass die Artenvielfalt im Meer die Existenz von weltweit drei Milliarden Menschen sichert. Kim Detloff: „Das zeigt, Meere sind viel mehr als ein Wirtschaftsraum oder als ein Erschließungsgebiet für Offshore Windparks. Neben der naturverträglichen Nutzung sind deshalb gut gemanagte Meeresschutzgebiete  eine wichtige Voraussetzung gesunder Meere.“ Doch bislang wird der Schutz in Deutschlands Meeresschutzgebieten nicht umgesetzt, obwohl die Gebiete bereits vor 16 Jahren an die Europäische Kommission gemeldet wurden.

„Wir appellieren an die Minsiterien für Umwelt, Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft, eine Einigung zu erreichen und die Hälfte der ausgewiesenen Schutzgebietsflächen im Meer aus der Nutzung zu nehmen. Das unterstützt im Übrigen auch die neue Biodiversitätsstrategie der EU, sowie neue Notfallmaßnahmen des internationalen Rates für Meeresforschung für den Ostseeschweinswal. Wir brauchen eine echte Schutz-Offensive für die Meere und starke Umsetzungstrukturen,“ so Detloff.


Quelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG |  NR 49/20 | 5. JUNI 2020
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Umwelt/Meere

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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

05/06.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • .. die Situation am 03.06.2020 ...
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Die Wilden Bienchen von München - Karpfenstraße
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Die Wilden Bienchen von München - Karpfenstraße

05/06.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, KiBeG Haus für Kinder in der Karpfenstraße und KiBeG - Gemeinnützige Gesellschaft für Kiniderbetreuung mbH,das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


In der Aufnahme
  • Am Mitwoch den 03.Juni wurde die Installation der Wildbienenwand auf dem Gelände der Einrichtung abgeschlossen. Auf den nachfolgenden Seiten und Aufnahmen stellen wir die Situation vom 03.06.2020 näher vor.
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So viele Vogelzähler wie noch nie zuvor bei der Stunde der Gartenvögel
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NABU: So viele Vogelzähler wie noch nie zuvor bei der Stunde der Gartenvögel

04/05.06.2020

Vom Blaumeisensterben möglicherweise auch Rotkehlchen und Goldammer betroffen
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Berlin – Bei der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“, die vom 8. bis 10. Mai stattfand, wurde der bisherige Teilnehmerrekord der Aktion aus dem Vorjahr mehr als verdoppelt. „Über 161.000 Menschen haben Zählergebnisse von 108.000 Gärten, Parks oder von Balkons und Fenstern übermittelt. 2019 hatten 76.000 Leute mitgemacht“, freut sich NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

„Sicherlich hat der Corona-Shutdown zu einem verstärkten Interesse für die Natur vor der Haustür und damit zu den hohen Mitmach-Zahlen geführt. Wir wünschen uns, dass die vielen Erst-Teilnehmer auch in Zukunft wieder mitzählen und wir noch mehr Menschen für den Schutz der Natur in unserem unmittelbaren Lebensumfeld begeistern können.“
Besonders im Fokus stand die Blaumeise. Im März und April wurden auffällig viele an Krankheit verstorbene Vögel dieser Art gemeldet. Über ein Online-Formular sammelt der NABU diese Hinweise. Bis heute gingen darüber bundesweit über 21.000 Meldungen mit knapp 40.000 betroffenen Vögeln ein. Das vogelspezifische Bakterium Suttonella ornithocola konnte als Auslöser dieser Epidemie identifiziert werden.
 
„Bundesweit betrachtet sind 22 Prozent weniger Blaumeisen pro Garten gemeldet worden“, berichtet Lars Lachmann, Leiter des Bereichs Vogelschutz beim NABU, „Statt 2,16 Blaumeisen pro Meldung sind es in diesem Jahr nur noch 1,66 – mit Abstand der niedrigste Wert seit Beginn der Zählungen im Jahr 2005.“
 
Um das Blaumeisensterben als Ursache des Rückgangs zu identifizieren, haben die Forscher für jeden Postleitzahlbereich die Veränderungen der Blaumeisenzahlen mit der Anzahl der Meldungen kranker Meisen korreliert. Es ergab sich ein eindeutiger Zusammenhang: „Je mehr Berichte toter Meisen, desto größer waren dort auch die Bestandsrückgänge“, so Lachmann, „In Gebieten ohne Totfundmeldungen gab es im Mittel auch keinen Rückgang. Wir können daher sicher davon ausgehen, dass das diesjährige Blaumeisensterben mindestens einen Teil des beobachteten Rückgangs erklärt.“ Auch bei Rotkehlchen und Goldammer konnte der gleiche Zusammenhang festgestellt werden. Beide Arten tauchen auch in den an den NABU übermittelten Epidemie-Meldungen vermehrt auf, während ein Labornachweis des Bakteriums bei diesen Arten noch aussteht.
 
Es bleibe die Hoffnung, dass sich die überlebenden Blaumeisen zur jetzigen Brutzeit gut vermehrten, um die Verluste möglichst schnell wieder auszugleichen. „Vogel- und insektenfreundliche Gärten mit vielen Laubbäumen und Blütenpflanzen helfen ihnen dabei sehr“, so Lachmann.
 
Im Durchschnitt konnten die Teilnehmer der Aktion in diesem Jahr innerhalb einer Stunde gut 30 Vogelindividuen von elf verschiedenen Arten entdecken, bestimmen und melden. Insgesamt wurden 223 verschiedene Vogelarten gemeldet. Wie immer in den letzten Jahren war dabei der Haussperling mit 5,3 Vögeln pro Garten der am häufigsten gemeldete Gartenvogel, gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Star, Feldsperling und Blaumeise. Deutschlands zuverlässigster Gartenvogel ist dagegen weiterhin die Amsel: Sie wurde in 94 Prozent aller Gärten innerhalb einer Stunde gesehen.
 
Große Verlierer dieses Jahres sind neben der Blaumeise auch der Star und – wie schon in den Vorjahren – der Grünfink. Auch beim kleinen Zaunkönig sinken die Zahlen konstant von Jahr zu Jahr. Zu den Gewinnern zählen vor allem Ringeltaube und Türkentaube, die beide ihr bisheriges Bestergebnis einfliegen. Auch bei Eichelhäher und Buntspecht ist kein Ende des zunehmenden Trends in Sicht.
 
Detaillierte Ergebnisse sind auf Bundes-, Landes- und Landkreisebene auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Die nächste Vogelzählung, die „Stunde der Wintervögel“ steht vom 8. bis 10. Januar 2021 an.

Infos zur Aktion: www.stundedergartenvoegel.de
 
Tipps für einen vogelfreundlichen Garten: www.nabu.de/vogelgarten
 
Infos zum Meisensterben: www.NABU.de/meisensterben

 
Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: +49(0)30-284984-1620, Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Quelle
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Die Wilden Bienchen von München - Dianastraße
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Die Wilden Bienchen von München - Dianastraße

04/06.06.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, KiBeG Haus für Kinder in der Dianastraße und KiBeG - Gemeinnützige Gesellschaft für Kinderbetreuung mbH,das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


In der Aufnahme
  • Am Mitwoch den 03.Juni wurde die Installation der großzügig bemessenen Wildbienenwand inkl. zusätzlicher Informationseinheiten auf dem Gelände der Einrichtung abgeschlossen. 

  • Durch einen direkt an der Einrichtung vorbeiführenden, sehr gut frequentierten Fußweg kommen die Spaziergänger auch direkt mit dem Projekt in Kontakt. Auf den nachfolgenden Seiten und Aufnahmen stellen wir die Situation vom 03.06.2020 näher vor.
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Kein Platz in Franken?
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Kein Platz in Franken?

04/05.06.2020

Nur noch sehr selten kann man ihn in Franken beobachten, den Wiedehopf.

Einzelsichtungen während der Zugzeit im April – Mai sind die einzigen Nachweise das dieser sehr leicht an seiner auffällig Federhaube erkennbare Vogel auch bei uns einst als Brutvogel verbreitet war.

Gravierende Veränderungen in seinem Lebensraum ließen den Wiedehopf in der Rangliste „vom aussterben bedrohter Vogelarten“ bis ganz nach oben rücken!
Bevorzugt werden extensiv bewirtschaftete Kulturlandschaften  mit eingestreuten Brutbäumen ( Mauerhöhlen )  in klimatisch begünstigten Regionen.In diese Regionen kehrt der Wiedehopf im April / Mai auch zur Reproduktion zurück. In Höhlen / Höhlungen / auch Nistkästen  legt der weibliche Wiedehopf im Juni / Juli seine 6 – 7 gelblich mit auffälligen Poren behafteten Eier ab.

Rund 15 Tage erbrütet nur das Wiedehopfweibchen das Gelege. Die Nesthocker verbleiben weitere 26 – 29 Tage im Nest wo sie von beiden Elternteilen mit Insekten unterschiedlicher Art, die auch in den Exkrementen von Haustieren wie Schafen oder Rindern aufgenommen werden, gefüttert.

Der Ausdruck „stinkt wie ein Wiedehopf“ wird der Eigenart der Jungtiere zugeschrieben, die zum Schutz vor Fressfeinden ein streng riechendes Bürzelsekret absondern können.

In der Aufnahme von M.Herrmann
  • Ein wunderschönes Tier ist der Wiedehopf und wir hoffen das wir es zukünftig wieder häufiger in Franken antreffen. Doch um ihm das zu ermöglichen müssen vielfache Veränderungen z.B. in der Landbewirtschaftung und in den Siedlungsbereichen erfolgen.
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BMU und BfN fördern Insektenschutz im Ackerbau mit über 3 Millionen Euro
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BMU und BfN fördern Insektenschutz im Ackerbau mit über 3 Millionen Euro

04/05.06.2020

  •     Neues Projekt „FINKA“ erprobt mit Betriebspartnerschaften innovative Wege

Berlin/Bonn, 03. Juni 2020: Die Vielfalt der Insekten schwindet, ihre Häufigkeit nimmt weiter ab. Die Gründe hierfür sind vielfältig ‒ einer davon ist der unverändert hohe Einsatz von Insektiziden und Herbiziden in der Landwirtschaft.

Das Bundesamt für Naturschutz fördert daher das neue Projekt "FINKA ‒ Förderung von Insekten im Ackerbau" im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 3,15 Millionen Euro aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Modellhaft sollen im Vorhaben mit Partnerschaften zwischen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben neue, insektenfreundlichere Bewirtschaftungsmethoden landwirtschaftlicher Flächen erprobt werden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Pflanzenschutzmittel wirken schädlich auf Insekten
, indem sie Nahrungsnetze und Lebensräume beeinträchtigen. Effektiver Insektenschutz erfordert deshalb auch einen grundsätzlich restriktiveren Umgang mit Pestiziden, nicht nur mit Glyphosat. Mit dem neuen Projekt FINKA fördern wir nun ein Vorhaben, das insektenfreundlichere Lösungen auch für die konventionelle Landwirtschaft entwickelt und erprobt."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Viele landwirtschaftliche Betriebe halten den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden für unabdingbar. Mit Betriebspartnerschaften geht FINKA jetzt neue Wege: Zusammen mit Tandems von ökologisch wirtschaftenden und konventionell arbeitenden Partnerbetrieben sollen Lösungsansätze entwickelt werden, die sich auch im konventionellen Landbau einfach und betriebswirtschaftlich sinnvoll umsetzen lassen."

Im Projekt FINKA haben sich die Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH (KÖN), das Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V. (LV), das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V. (NAN), die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) und die Georg-August-Universität Göttingen (GAUG) zusammengeschlossen, um Lösungsstrategien zur Förderung der Insektenvielfalt und der Ackerbegleitflora zu erarbeiten und zugleich ein breiteres Bewusstsein hierfür innerhalb der Landwirtschaft zu fördern.

Im Rahmen des Modellprojektes werden 30 Betriebspartnerschaften zwischen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Ackerbaubetrieben in verschiedenen Boden-Klima-Räumen Niedersachsens geschlossen. Über einen Zeitraum von fünf Vegetationsperioden verzichten die konventionellen Betriebe auf jeweils einer Fläche auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden und Herbiziden. Gemeinsam mit landwirtschaftlichen Beraterinnen und Beratern sowie den ökologisch wirtschaftenden Partnerbetrieben werden alternative Anbaumethoden erarbeitet, erprobt und ausgewertet. Darüber hinaus finden auf den Maßnahmenflächen sowie auf jeweils einer konventionellen und einer ökologisch bewirtschafteten Vergleichsfläche wissenschaftliche Erhebungen zur Ackerbegleitflora und Insektenfauna statt. Ziel dieser Erhebungen ist es, die jeweilige Vielfalt der Flächen anhand ökologischer Messgrößen wie Artenvielfalt und Biomasse zu dokumentieren.

Da die Umsetzung des herbizid- und insektizidfreien Ackerbaus in der Praxis auf den Maßnahmenflächen der Betriebe erfolgt, können die Landwirtinnen und Landwirte ihre Erfahrungen unmittelbar an ihre Berufskollegen weitergeben. Die Ergebnisse sollen nicht nur die Landwirtinnen und Landwirten ermutigen, sich verstärkt mit dem Thema "Biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft" auseinanderzusetzen, sondern auch dazu beitragen, dass mehr Betriebe den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren und durch praktikable, insektenfreundliche Anbaumethoden ersetzen. Zusätzlich sollen öffentliche Feldtage und weitere regionale und überregionale Veranstaltungen die Öffentlichkeit über die gefährdete biologische Vielfalt einerseits und insektenfreundliche Agrarmaßnahmen andererseits informieren und so das Bewusstsein für eine insektenverträgliche Landwirtschaft fördern.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter
: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/finka.html

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken. Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Gelbbindige Furchenbiene

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Klimaschutz ohne Meeresschutz
Klimaschutz ohne Meeresschutz

03/04.06.2020

  • Bundesregierung beschließt Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes

Die Bundesregierung hat Mittwochvormittag im Kabinett eine Änderung des Windenergie-auf-See-Gesetzes beschlossen. Der Beschluss sieht eine stärkere Nutzung der Offshore-Energie vor. Das im Klimapaket geplante Ausbauziel von 20 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2030 soll dadurch verankert werden.

Darüber hinaus enthält der neue Beschluss auch einen langfristigen Ausbauplan von 40 Gigawatt bis 2040 – berücksichtigt den Meeresschutz aber zu wenig. Dazu Heike Vesper, Leiterin des WWF-Meeresschutzzentrums in Hamburg:

„Bei aller Notwendigkeit eines Ausbaus der Offshore-Windkraft zur Erreichung des Klimazieles darf der dringend notwendige Meeresnaturschutz nicht auf der Strecke bleiben. Mit der heutigen Entscheidung des Bundeskabinetts hinsichtlich eines Ausbaus auf 40GW bis 2040 droht die europarechtliche Verpflichtung zum Meeresnaturschutz ins Abseits zu rücken.

Wir sind bestürzt, dass anstatt eines sinnvollen, integrierenden Ansatzes hier eine industriepolitische Festlegung getroffen wird, die mit großen Auswirkungen auf die Meeresnatur verbunden sein wird. Mehr als 50 Prozent der Fläche für bedrohte und geschützte Vogelarten droht so verloren zu gehen. Der Beschluss ignoriert zudem den laufenden Prozess zur marinen Raumordnung, in dem bis Sommer nächsten Jahres Nutzungsansprüche und deren Vereinbarkeit mit Belangen des Meeresschutzes im Rahmen einer breiten Konsultation sorgfältig besprochen und dann abgewogen werden sollen.

Für die Erreichung der Klimaziele braucht Deutschland einen klaren Ausbaupfad für die Offshore-Windenergie. Dieser muss naturverträglich sein und die ökologische Tragfähigkeit von Nord- und Ostsee berücksichtigen. Die Änderungen zum Wind-auf-See-Gesetz hätten die Möglichkeit gegeben, einen Ausbau festzulegen, der gleichermaßen den Erfordernissen des Klimaschutzes und des Schutzes der Biodiversität gerecht wird.  Diese Chance hat die Bundesregierung verstreichen lassen.“

KONTAKT
Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de

Quelle
WWF
03.06.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Stele der Biodiversität Lechtingen - Medienspiegel
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Stele der Biodiversität Lechtingen

03/04.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Die Osnabrücker Nachrichten berichteten am 31.05.2020 von unserem Kooperationsprojekt
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

  • Artenschutz in Franken® besucht den Projektort

03/04.06.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.

Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  • Volkmar Greb stattet für den Artenschutz in Franken® dem Projektort am 02.06.2020 einen Besuch ab um sich von dem Projektfortschritt ein eigenes Bild zu machen ... und brachte entsprechende Eindrücke mit ...
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Buntspechte reproduzieren sich ..
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Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.

03/04.06.2020

Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen in gleicher Farbschattierung. Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.

Seine Körpergröße liegt bei etwa 22cm und ein Gewicht von bis zu 100 Gramm.Im zeitigen Frühjahr zimmern beide Spechtpartner, bevorzugt jedoch häufig das Männchen, ihre Niströhre in Nadel- oder Laubbäumen.
In diese häufig 25 cm – 35 cm tiefe Nisthöhle legt der weibliche Buntspecht 5 – 6 Eier und erbrütet diese 12 – 13 Tagen.Sie werden mit, am / im Holz lebenden Insekten gefüttert. Laute Ruffolgen der Jungvögel verleiten die Alttiere zu wahren Meisterleistungen bei der Nahrungsbeschaffung,müssen sie über 150 Mal täglich mit Nahrung ans Nest kommen um den Hunger der kleinen Buntspechte stillen zu können.

Nach etwa 22 Tagen verlassen die Jungbuntspechte das Nest, halten sich jedoch sehr gerne noch einige Tage in direktem Nestumgriff aus. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Buntspechte alljährlich eine neue Brutröhre zimmern und dabei als „Nistplatzschaffer“ für viele andere Baumhöhlen bewohnende Tierarten fungiert.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker

  • Buntspecht beim Füttern seines Nachwuchses .. für das Tier trägt Deutschland eine ganz besondere Verantwortung da hier einer der Schwerpunkte seines Verbeitungsgebiets ist.
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

02/03.06.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • .. sehr gut abgestimmt stellt sich die Ablauffolge der Arbeiten dar ... kaum ist die Dachinstallation abgeschlossen starten die Arbeiten an der Fassade .
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Familienglück in der Frühlingssonne: Nachwuchs bei den Bonobos
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Familienglück in der Frühlingssonne: Nachwuchs bei den Bonobos

02/03.06.2020

Ein wenig später als üblich können die Gäste der Wilhelma in Stuttgart nun die ersten Blicke auf den jüngsten Zuwachs der Bonobo-Sippe werfen, der am Dienstag, 05. Mai, zur Welt kam.

Weil der Zoologisch-Botanische Garten zwischenzeitlich aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen hatte, verbrachte das kleine Bonobo-Baby die ersten Tage ganz unbeobachtet von den Besucherinnen und Besuchern in den Armen seiner Mutter Liboso. Das Menschenaffenhaus ist zwar aus Gründen des Infektionsschutzes weiterhin geschlossen, die 22-jährige Liboso und ihr jüngster Sohn sind aber bei Sonnenschein bereits auf der Außenanlage zu beobachten.

Die beiden älteren Zöglinge des Bonobo-Weibchens
sind dabei meist ganz in der Nähe. An ihren neuen Bruder müssen sich Lubao und Kolela allerdings noch gewöhnen. „Obwohl sie schon sieben und vier Jahre alt sind, hängen die beiden großen Geschwister noch ziemlich an ihrer Mutter“, erklärt Tierpflegerin Malisa Fassnacht. „Liboso kann sich aber eben nicht um drei Kinder gleichzeitig kümmern. Da sind die zwei schon ein wenig eifersüchtig.“ Als erfahrene Mutter sieht das Bonobo-Weibchen das Ganze jedoch gelassen und lässt zu, dass ihre beiden großen Kinder sich ganz dicht an sie und ihr Neugeborenes drücken. Auch der 15-jährige Vater Kasai sucht im Moment regelmäßig den Kontakt zu Liboso. „Man sieht die zwei häufig zusammen beim Groomen, also bei der Fellpflege“, berichtet Fassnacht. „Eigentlich ist er eher unser Gruppenkasper. Seit Kasai Vater ist, scheint er aber langsam erwachsen zu werden.“

Mit dem Neuzugang ist die Bonobo-Gruppe der Wilhelma nun auf 21 Tiere angewachsen. Nachwuchs gibt es in allen Altersklassen: Von Libosos Dreiergespann über den neun Monate alten Nio bis hin zu Bobali, der bald seinen siebten Geburtstag hat, toben nun insgesamt neun Jungtiere durch das Menschenaffenhaus. Damit lebt im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart eine der größten und erfolgreichsten Zuchtgruppen international. Die Jungtiere spielen dabei eine wichtige Rolle für den Erhalt der nächsten Verwandten des Menschen. Denn die Bonobos sind in ihrer Heimat, den Wäldern des Konogbeckens, erheblich gefährdet. Wilderei, Lebensraumverlust und Krankheiten verringern den Bestand immer mehr. Zoos weltweit arbeiten daher mit einem koordinierten Zuchtprogramm und gegenseitigem Austausch daran, eine Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen. Ein wichtiger Baustein zum Überleben dieser Tierart ist zudem die Förderung von Schutzprojekten im Herkunftsgebiet der Bonobos, an der sich Besucherinnen und Besucher der Wilhelma mit der Spende eines Artenschutz-Euros direkt beim Ticketkauf beteiligen können. Denn mit diesen Beiträgen unterstützt der Zoologisch-Botanische Garten in der Demokratischen Republik Kongo die Projekte „Bonobo alive“, das Anti-Wilderer-Patrouillen im Salonga-Nationalpark finanziert, und „Lola ya Bonobo“, eine Auffangstation zur Rettung und Auswilderung beschlagnahmter Bonobowaisen. (dt)


In der Aufnahme

  • Bonobo-Weibchen Liboso drückt ihr Neugeborenes dicht an sich. Fotos: Wilhelma Stuttgart


Quelle
Wilhelma
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Lieferanschrift: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Postanschrift: Postfach 50 12 27, 70342 Stuttgart

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Santa Maria - wir machen Bauwerke lebendig ...
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

02/03.06.2020


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

In der Aufnahme
Wir machen Bauwerke lebendig ... unter diesem Projekttitel starten wir den weiteren Verlauf zur Entwicklung dieses einzigartigen Konzepts. Anfang Juni wurden inhaltiche Feinjustierungen an der Außenhaut sichtbar ... Die Rote Waldameise (Formica rufa) erhielt mehr Aktivität eingehaucht ..
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Erfolgreicher Wanderfalkenschutz
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Erfolgreicher Wanderfalkenschutz

02/03.06.2020

Bayern.
Seit vielen Jahren engagiert sich Artenschutz in Franken® gemeinsam mit zahlreichen Partnern höchst intensiv auch für den Wanderfalken. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre wurden vielfältige Nistmöglichkeiten für einen der spektakulärsten Greifvögel in unserem Land angebracht.
In dieser Zeitspanne haben zahlreiche Jungtiere höchst erfolgreich diese Spezialnisthilfen verlassen können und tragen seither zur Erhaltung ihrer Art bei.

Und so freuen wir uns das es auch diesjährig gelang an zahlreichen Projektorten junge Wanderfalken begrüßen zu können. Doch leider sind diese Tiere auch heute noch in vielen Landesteilen gefährdet.

  • Zahlreiche Wanderfalken fallen z.B. alljährlich Abschüssen und Vergiftungen zum Opfer!

Ein Ansporn für uns das Engagement in dieser Hinsicht keinesfalls schleifen zu lassen - im Gegenteil eine weitere Intensivierung unseres Engagements zum Wohl des Tieres ist von unserer Seite angedacht.


In der Aufnahme von R.Lang
- Erfolgreiche 2020er Repro an einem unserer Wafa- Nistplätze
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Naturschützer beobachten neue Lust auf Natur mit Sorge
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Naturschützer beobachten neue Lust auf Natur mit Sorge

01/02.06.2020

Umweltminister Jan Philipp Albrecht: "Das Naturerleben sollte sich nicht zum Leidwesen der Tiere und Pflanzen auswirken."

KIEL. Die Corona-Krise hat bei vielen Menschen eine neue Lust auf Natur geweckt. Zu wahren Besuchermagneten haben sich in den vergangenen Wochen etliche Naturschutzgebiete entwickelt. Weil während der Covid-19-Pandemie viele der üblichen Freizeitaktivitäten derzeit unmöglich sind, ist auch in Schleswig-Holstein eine große "Entdeckerlust" der Bürgerinnen und Bürger auszumachen.

Dass dabei Aspekte des Natur- und Umweltschutzes bisweilen zu kurz kommen, beobachten Naturschützer jedoch mit Sorge

Umweltminister Jan Philipp Albrecht: ""Den Frühling in Wald und Wiesen zu erleben, dabei Tiere zu beobachten und bei schönem Wetter aktiv die Tage draußen zu genießen, ist etwas Wunderbares. Das Naturerleben gehört zu den erklärten Zielen des Naturschutzes. Allerdings sollte sich dies nicht zum Leidwesen der Tiere und Pflanzen auswirken."" Albrecht freut sich über das wachsende Interesse an der Natur, bittet Naturliebhaber allerdings, sich rücksichtsvoll zu verhalten.

Dass in vielen Schutzgebieten, Wäldern und Küstenregionen im Norden momentan derart viele Menschen unterwegs sind, führt zu Stress bei scheuen Tieren, die zumeist damit beschäftigt sind, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. So sind beispielsweise Rehe oder Vögel sehr lärmempfindlich; sie reagieren auf Menschen und Hunde mit Stress – insbesondere, wenn diese die Wege verlassen.
Welche Regeln es zu beachten gilt?

  •     In Naturschutzgebieten dürfen Wege nicht verlassen werden, Hunde sind anzuleinen, Tiere dürfen nicht gestört und Pflanzen nicht gepflückt werden, da viele von ihnen unter Naturschutz stehen. Zu beachten sind die Schilder und Tafeln, die oftmals am Eingang der Naturschutzgebiete aufgestellt sind.
   
  • In Wäldern sind die Hunde zum Schutz des Wildes anzuleinen und dürfen nur auf den Wegen mitgeführt werden.
   
  • An den Stränden mit regem Badebetrieb sind bis zum 31. Oktober das Reiten und das Mitführen von Hunden verboten; für Hundebesitzer gibt es vielerorts ausgewiesene Hundestrände.

Ein Abweichen von diesen Regelungen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.


Quelle
Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Julia Marre und Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de |

Datum 22.05.2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Flussseeschwalbe

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Digitale Fotoaktion #WelterbeVerbindet
Digitale Fotoaktion #WelterbeVerbindet

01/02.06.2020

UNESCO-Welterbetag 2020

Der UNESCO-Welterbetag am 7.
Juni wird aufgrund der Corona-Pandemie digital stattfinden. Mit der Fotoaktion #WelterbeVerbindet unter www.unesco-welterbetag.de kann man sich am Welterbetag beteiligen.

Gesucht werden Fotos von Besucherinnen und Besuchern an und in „ihren“ Welterbestätten. Mit der Fotoaktion #WelterbeVerbindet soll eine bunte Bilderlandschaft rund um das Welterbe entstehen, die die verbindende Kraft des Menschheitserbes darstellt.

Egal ob vor dem Hintergrund eines prominenten Gebäudes im Welterbe, einer spektakulären Landschaft oder einfach des Arbeitszimmers zuhause – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.



Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning

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Wattführungen wieder möglich
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Wattführungen wieder möglich

01/02.06.2020

Watt- und Gästeführungen gehören zu den beliebtesten Ausflugsmöglichkeiten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
. Und zur Freude von Naturfreunden gibt es dafür nun grünes Licht: Naturlebnisse dieser Art sind, unter entsprechenden Schutz- und Hygienemaßnahmen wegen des Coronavirus, in Schleswig-Holstein wieder möglich – und die ersten haben auch bereits stattgefunden.

 „Gerade jetzt, wo Feriengäste wieder kommen dürfen und das Wetter nach draußen einlädt, ist die Nachfrage groß“, sagt Matthias Kundy von der Nationalparkverwaltung, und: „Unsere Nationalpark-Watt- und Gästeführerinnen und -führer, auch die Aktiven in den Naturschutzverbänden, stehen in den Startlöchern und sind vorbereitet.“ Das müssen sie auch sein, schließlich gibt es einiges zu beachten – gilt es doch, die Vorgaben der Landesregierung korrekt umzusetzen

So braucht es bei allen Veranstaltungen ein (schriftlich fixiertes) Hygienekonzept, die Einhaltung der Abstandsregeln (Abstandsgebot 1,5 Meter) sowie eine umfassende Information der Gäste. Und: Die Kontaktdaten der Teilnehmenden müssen spätestens bei Beginn der Veranstaltung erhoben werden; es dürfen nur registrierte Personen an der Wattführung teilnehmen. Ein Anmeldesystem ist hilfreich, damit ein ungeregelter Zulauf vermieden wird und entsprechend der Schutzmaßnahmen geplant werden kann.

Zulässig sind Teilnehmerzahlen von bis zu 50 Personen, wenn die übrigen Bedingungen gemäß der Coronabekämpfungsverordnung eingehalten sind. „Wir empfehlen allerdings, es langsam angehen zu lassen und mit 10 bis maximal 15 Teilnehmenden ins Watt zu gehen“, so die derzeitige kommissarische Leiterin der Tönninger Behörde Kirsten Boley-Fleet. Schließlich sollten die Gäste bei den Veranstaltungen mit Abstand gute und hörbare Informationen bekommen und nicht dicht gedrängt um den Wattführer stehen. Für die eigenen Veranstaltungen der Nationalparkverwaltung, also die der Nationalpark-Rangerinnen und Ranger mit Schwerpunkt des Nationalpark-Themenjahres “Unterwasserwelt“, sei aktuell ein Konzept in Arbeit, das auch an die Erfahrungen aus der Praxis und an die jeweiligen Schutz- und Hygieneregelungen immer wieder angepasst werden soll.

Aufnahme von
- Wiedemann/LKN.SH


Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning

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Wirtshausdach bekommt wieder Holzschindeln
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Denkmalschutzmaßnahme kostet rund 25.000 Euro - Wirtshausdach bekommt wieder Holzschindeln

01/02.06.2020

Riedlhütte.
Derzeit herrscht an der Racheldiensthütte emsiger Baubetrieb. Grund dafür ist die Sanierung der dortigen Klause. In die Maßnahme zum Erhalt des kulturhistorischen Denkmals investiert die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald rund 25.000 Euro.

Instandgesetzt wird die Dammmauer. Teile davon waren so marode, dass einige Granitblöcke bereits ins Wasser gefallen waren. Nun wird die Mauer neu gesetzt – soweit möglich unter Verwendung der ursprünglichen Baumaterialien. „Damit stellen wir erneut unter Beweis, dass wir die Belange des Denkmalschutzes ernst nehmen“, so Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Wir bekennen uns damit zur Verantwortung das Kulturerbe der Region zu erhalten.“

Bereits in der Vergangenheit wurden an ehemaligen Triftanlagen teils aufwändige Maßnahmen durchgeführt, etwa an der Reschbachklause, der Martinsklause, der Knottenbachklause oder der Klause am Schwellhäusl.
Beim Ortstermin mit Manfred Feucht, der im Nationalpark für den Bauunterhalt zuständig ist, und dem örtlichen Nationalpark-Förster Werner Kaatz, besichtigte Leibl die aktuell geltende Umleitung für Wanderer und Radfahrer. Diese müssen wahrscheinlich bis Ende nächster Woche ein paar hundert Meter Umweg in Kauf nehmen, um die bewirtschaftete Racheldiensthütte zu erreichen. Die Alternativstrecken sind beschildert.

Übrigens wird auch an der Racheldiensthütte selbst im Laufe des Jahres noch gearbeitet. Quasi als letzte Maßnahme der Generalsanierung wird dort das alte Ziegeldach entfernt. Anstelle dessen wird mit einem Holzschindeldach der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. „Damit beseitigen wir eine Bausünde der Vergangenheit“, so Leibl.  

 
Bildunterschrift:
Besichtigen die Baustelle an der Racheldiensthütten-Klause: Dr. Franz Leibl (v.r.), Werner Kaatz und Manfred Feucht. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

Pressemitteilung Nr. 41/2020
Datum: 29.05.2020


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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

31.05./01.06.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Leider sind wir in unserem Tatendrang durch die Pandemieregelungen ausgebremst.Trotzdem versuchen wir vom VfGuH e.V. auf kleiner Flamme das Projekt weiter zu führen.Familie Jacob hat mit Enkeln im Bereich des Reptiliarium begonnen, den Gleisschotter wieder an die Schiene zu bringen und die Freifläche vom Brombeerbewuchs zu befreien. Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Natur die unwirtlichen Flächen zurück erobert. In dem Bereich wollen wir ja die Nährgehölze pflanzen.
Artenschutz in Franken®  
Ein Juwel des Artenchutzes erstrahlt ...
Bild zum Eintrag (1025772-160)
Stele der Biodiversität Flehingen

31.05./01.06.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme

  •     In seiner ganzen Schönheit zeigt sich die Stele der Biodiversität zu Pfingsten 2020 nachdem das Schutz- und Montagegerüst vollständig demontiert wurde ...
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

  • Starkregenfälle unterbrechen die Projektumsetzung

31.05./01.06.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.

Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  • Eigentlich sollten die Arbeiten innerhalb weniger Tage ihren Abschluss finden, doch die Witterung (lang anhaltender Starkregen) machte hier einen Strich durch die Rechnung. Und so mussten die Arbeiten am 25.05.2020 also unterbrochen werden, denn die Zerstörung der vorhandenen Infrsstruktur hätte den Einsatz nicht gerechtfertigt.
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5.000 Hektar Naturwälder für Bayern
Bild zum Eintrag (1025702-160)
Pressemitteilung des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

31.05./01.06.2020

29. Mai 2020, München – Forstministerin Michaela Kaniber will vier größere staatliche Waldgebiete Bayerns als Naturwälder ausweisen und da-mit dauerhaft unter Schutz stellen: drei ökologisch besonders wertvolle Buchen-Mischwälder im Steigerwald, auf der Fränkischen Platte bei Würzburg und der Frankenalb bei Kelheim sowie weite Teile der Isar-Auwälder zwischen München und Landshut, insgesamt fast 5.000 Hektar. Sie werden ab sofort nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt.

Kaniber: „Wir geben diese ganz besonderen, urtümlichen Wälder der Natur zurück, damit sie sich frei und ungestört entwickeln können.“ Die neuen Nturwälder sind Teil eines bayernweiten Netzwerks, das die Ministerin in den bayerischen Staatswäl-dern einrichten will. Vergangenen Herbst hatte Kaniber dazu in einem ersten Schritt bereits angekündigt, 960 Hektar Auwald bei Neuburg a. d. Donau als Naturwald unter den Schutz des Bayerischen Waldgesetzes zu stellen.

Der große ökologische Wert und die einzigartige biologische Vielfalt in den künftigen Naturwäldern sind der Ministerin zufolge ganz maßgeblich auch der vorausschauenden und schonenden Waldbewirtschaftung durch die Bayerischen Staatsforsten zu verdanken. „Jetzt aber wollen wir in diesen außergewöhnlichen Wäldern noch einen Schritt weitergehen,“ so Kaniber: „Wir lassen sie zu wilden Wäldern werden und damit auch zur Heimat für seltene Pflanzen und Tiere, die auf größere unberührte Flächen angewiesen sind.“

Das Betreten der Wälder bleibt laut Kaniber weiter erlaubt, sie er-munterte sogar, künftig geplante Bildungsangebote intensiv zu nutzen: „Wir wollen die wilde Waldnatur, die fantastische Artenvielfalt und das ständige Werden und Vergehen für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen.“

In der Aufnahme
Ein Hochstumpf: Diese Biotopbäume sorgen für Biodiversität im Staatswald (Foto: BaySF).

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

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Artenschutz in Franken®  
BN begrüßt mehr Naturwälder - Zentral wichtige Wälder aber weiterhin ohne Schutz!
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BN begrüßt mehr Naturwälder - Zentral wichtige Wälder aber weiterhin ohne Schutz!

30/31.05.2020

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) begrüßt, dass die Staatsregierung weitere Naturwälder schützen will. Dazu Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender: „Vier Jahre nach Vorlage der Naturwaldstudie von BUND Naturschutz und Greenpeace und ein Jahr nach dem erfolgreichen Volksbegehren gehen Forstministerin Michaela Kaniber und die Staatsregierung nun einen wichtigen ersten Schritt zum Schutz des bayerischen Waldnaturerbes.

Ich freue mich für alle engagierten Naturschützer, dass unsere jahrelangen Aktivitäten Wirkung zeigen. Bayern findet damit, wenn auch noch sehr zaghaft, im Waldnaturschutz den Anschluss an andere Bundesländer. Leider fehlt Ministerpräsident Markus Söder immer noch der Mut für einen vom BUND Naturschutz geforderten dritten Waldnationalpark im Steigerwald oder ein großflächiges Schutzgebiet im Spessart. 50 Jahre nach der Einrichtung des ersten deutschen Nationalparks im Bayerischen Wald bleibt Bayern damit im Rückstand zu Hessen, Baden Württemberg oder Rheinland-Pfalz.“

Der bayerische Staatswald sei ein Bürgerwald und müsse auf der ganzen Fläche vorbildlich naturgemäß bewirtschaftetet werden. „Zehn Prozent der öffentlichen Waldfläche, in der keine Motorsäge zu hören ist, muss das Ziel einer verantwortungsvollen Nutzung sein“, so Mergner. Davon ist die Staatsregierung noch weit entfernt, weil noch nicht mal die Hälfte des 10 %-Zieles im Staatswald durch naturschutzfachlich sinnvolle Naturwaldgebiete erreicht ist.

Wichtige Gebiete weiterhin ohne Schutz

Der BN bedauert, dass wichtige, ökologisch wertvolle Staatswälder im Steigerwald, Spessart, Ammergebirge und Gramschatzer Wald weiterhin nicht als Naturwald geschützt werden. „Wir werden deshalb für diese Gebiete und weitere Naturwälder kämpfen und insbesondere unser Engagement für einen Nationalpark Steigerwald verstärken“ so Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter. Während an der Isar und in der Weltenburger Enge ein ausreichend großer Naturwald geschützt werden soll, bleiben die Pläne für den Steigerwald Stückwerk und viel zu klein. Die wertvollen Waldgebiete Spessart, Ammergebirge und Gramschatzer Wald gehen sogar völlig leer aus. Insbesondere für den Spessart fordert der BN, dass die Zusage nach dem Artenvielfalt-Volksbegehren, ein 500 bis 2.000 Hektar großes Gebiet als Naturwald zu schützen, von der Staatsregierung auch umgesetzt wird. Der BN bedauert, dass sich hier offenbar die Nutzungslobby durchgesetzt hat: es wird in diesen Gebieten kein Quadratmeter zusätzlich geschützt und die Bäume dürfen auch künftig nicht alt und dick werden. „Dies zeigt, dass ein naturschutzfachliches, überzeugendes Gesamtkonzept notwendig ist, das nicht nur einige kleine Zuckerl, sondern zentrale Bausteine für ein Naturwaldverbund-System in allen geeigneten Waldregionen enthält“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent. „So wird in den am besten geeigneten Gebieten jedenfalls viel zu wenig Staatswald als effektiver Klimawald geschützt.“

Für Rückfragen: Dr. Ralf Straußberger, BN-Waldreferent 0171 / 738 17 24

 
Hintergrundinformationen zu den einzelnen Gebieten

Steigerwald: Schluchtwald geschützt, aber Kernfläche bei Ebrach ohne Schutz

Für den Steigerwald fordert der BN mit anderen Verbänden seit 2007 einen Nationalpark auf über 11.000 Hektar. Das künftige Naturwaldgebiet Böhlgrund liegt ganz in Norden der diskutierten Nationalparkkulisse und kann in einen Nationalpark Steigerwald gut integriert werden. Der BN schätzt, dass 500-600 Hektar Flächen durch diese Pläne neu geschützt werden.

Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung in der Steigerwaldregion einen Nationalpark befürwortet, lehnt die Staatsregierung das bislang ab. Das gleiche gilt für eine Weltnaturerbe-Stätte im Steigerwald, die seit einigen Jahren für den Steigerwald angestrebt wird. Dafür wäre ein größeres nutzungsfreies, ökologisch hochwertiges Schutzgebiet notwendig. Mit dem Hohen Buchenen Wald bei Ebrach könnte Bayern eine aussichtsreiche Bewerbung für ein Weltnaturerbe auf den Weg bringen. Zwei ökologisch sehr wertvolle, bestehende kleinflächige Naturwaldreservate würden dadurch zu einem größeren Naturwaldgebiet verbunden. Die Chance hat die Staatsregierung nun wiederum ungenutzt verstreichen lassen. „Wir werden deshalb unsere Anstrengungen für einen Nationalpark Steigerwald wieder intensivieren, der den Hohen Buchenen Wald mit einschließt“, so Mergner.

Weltenburger Enge: Naturwald nach Protesten geschützt!

BN und Greenpeace haben in der Naturwaldverbund-Studie von dem ca. 4.000 Hektar großen Hienheimer Forst mit Donauhänge und Altmühlleiten 2.500 Hektar als Naturwald vorgeschlagen. Im Rahmen der aktuellen Diskussion um ein Nationales Monument haben die Naturschutzverbände mindestens 1.000 Hektar Naturwald gefordert, die bei der Überarbeitung der Naturschutzgebietsverordnung gut umzusetzen sind. Der BN begrüßt, dass diese Vorschläge nun aufgriffen wurden, nachdem es wegen starken Holzeinschlägen zu Protesten kam.

Irtenberger Wald geschützt, noch Schutz im Guttenberger und Gramschatzer Wald notwendig

Im Guttenberger Wald und Irtenberger Wald (Gesamtfläche von ca. 4.000 Hektar) haben BN und Greenpeace in der Naturwaldverbund-Studie Naturwälder auf 1.000 Hektar vorgeschlagen. Der größere Gramschatzer Wald (ca. 4.200 Hektar Gesamtfläche) wird leider nicht berücksichtigt, für den 2.000 Hektar Naturwald sinnvoll wären. Gerade der Gramschatzer Wald würde sich besonders anbieten, weil es dort ein Walderlebniszentrum gibt, so dass sich der Naturwald sehr gut im Rahmen der Umweltbildung vermitteln ließe.

Auwälder an Donau und Isar ausreichend geschützt, Flächenarrondierungen nötig

Nachdem an der Donau knapp 1.000 Hektar bereits geschützt wurden, begrüßt der BN, dass sich an der Isar weitere 2.400 Hektar natürlich entwickeln dürfen. „Damit können sich die wertvollen Auwälder weiterentwickeln und damit Artenvielfalt schützen sowie natürlichen Hochwasserschutz ermöglichen“, so die stellvertretende Landesbeauftragte Christine Margraf. „Wichtig ist jetzt die Ergänzung eines Kernbereiches an der Donau, wenn der Wittelsbacher Ausgleichfonds endlich zu einer Flächenabgabe bereit ist. Auch an der Isar sind Flächenarrondierungen nötig.“ Ansonsten wurden die Vorschläge des BN weitgehend umgesetzt. „Zusammen mit der Isar-Renaturierung besteht hier nun die einmalige Chance auf ein großes Fluss-Auen-Wildnis-Gebiet.“

Quelle

BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Eichelhäher

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Naturschutzgroßprojekt "Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal" kann starten
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Glauber: Naturschutzgroßprojekt "Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal" kann starten

30/31.05.2020

  • Startschuss für das Artenschutzgroßprojekt "Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal".

Die Auen der oberen und mittleren Altmühl sind eines der wichtigsten Brutgebiete für Wiesenbrüter in Deutschland. Nun sollen die Lebensräume der seltenen Vögel weiter optimiert und damit auch ihr Fortpflanzungserfolg erhöht werden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: "Die Zukunft der Wiesenbrüter steht schon seit vielen Jahren im Fokus des staatlichen Naturschutzes.

Das Naturschutzgroßprojekt 'Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal' stärkt den Schutz der Wiesenbrüter in der Region. Der Schutz bedrohter Arten und unserer heimischen Natur ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit. Wir wollen in Bayern mit gutem Vorbild vorangehen und die Artenvielfalt erhalten. Das neue Naturschutzgroßprojekt leistet dazu einen wichtigen Beitrag." Das Projektgebiet umfasst mehr als 7.000 Hektar und erstreckt sich im Altmühltal und seinem Einzugsgebiet von Colmberg im Norden bis Trommetsheim im Süden.

Im Rahmen des Projekts sollen die artenreichen Grünlandgesellschaften ausgedehnt und die Qualität der Bäche und Flüsse weiter verbessert werden. Eine Trägergemeinschaft bestehend aus den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen, dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken e.V. und dem Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV) führt das Projekt durch. "Artenschutz liegt uns am Herzen – er ist ein wichtiges Thema unserer Zeit und für unsere Heimat", betonte Dr. Jürgen Ludwig, Landrat des Landkreises Ansbach. Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, ergänzte: "Das Projekt im Altmühltal ist von besonderer Bedeutung: Fast alle wiesenbrütenden Vogelarten, die in Bayern vorkommen, sind im 'Wiesmet' zu finden. Darunter sind auch besonders anspruchsvolle und seltene Vogelarten wie der Rotschenkel oder die Uferschnepfe."

Das Bayerische Umweltministerium hat nun den Förderbescheid erlassen. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesumweltministeriums vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen des Bundesprogramms „chance.natur“ zu 75 Prozent gefördert sowie mit Mitteln des Freistaats Bayern und des Bayerischen Naturschutzfonds zusammen mit 15 Prozent finanziell unterstützt. Planung und Umsetzung erfolgen in zwei getrennten Projekten. Bis Mitte des Jahres 2022 werden die Maßnahmen zur Optimierung der Wiesenbrüter-Lebensräume festgelegt und mit den Akteuren vor Ort abgestimmt. Das beabsichtigte Fördervolumen für die Planungsphase beträgt rund 620.000 Euro. Für die Umsetzung des Projekts in Phase 2 sind weitere Förderungen von Bund, Land und dem Bayerischen Naturschutzfonds möglich.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 31/20
Datum: 27.05.2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
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Pilzfernseher fürs Waldgeschichtliche Museum
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Pilzfernseher fürs Waldgeschichtliche Museum

30/31.05.2020

Neue Installation zeigt Film "Mykorrhiza: Was Pilz und Pflanze verbindet"

St. Oswald.
Pünktlich zur Wiederöffnung nach der coronabedingten Zwangspause gibt es im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald eine neue Installation. In einem Rahmen, der wie ein Pilz aussieht, gibt es auf einem Bildschirm den Film „Mykorrhiza kinderleicht erklärt: Was Pilz und Pflanze verbindet“ in Deutsch, Tschechisch und Englisch zu sehen.

„Diese neue Installation im Untergeschoss ist eine Bereicherung für das Haus“, erklärt Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums. Der Lehrfilm erklärt die Symbiose zwischen Pilz und Pflanze. Der dreiminütige, animierte 3D-Film entstand im Rahmen der bayerisch-tschechischen Kooperation ZIEL ETZ und der Förderprojekte INTERREG und EUREGIO. Er ist nicht nur im Waldgeschichtlichen Museum zu sehen, sondern auch im Hans-Eisenmann-Haus sowie im Haus zur Wildnis. „Außerdem nutzen die tschechischen Kollegen des Nationalparks Šumava den Film in ihren Bildungseinrichtungen und Infostellen.“ Zu sehen ist der Film auch auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald.

Generell gibt es im Waldgeschichtlichen Museum derzeit noch coronabedingte Einschränkungen. „Wir müssen die aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einhalten“, so Binder. Deshalb sind der Treppenbaum, die Wurzelhöhle, das Vogelnest, die Magmakammer sowie die Hörsessel gesperrt. Der Rest des Museums ist begehbar.

Bildunterschrift:
Christian Binder zeigt die neue Installation im Waldgeschichtlichen Museum. (Foto: Annette Nigl /Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

Pressemitteilung Nr. 37/2020
Datum: 27.05.2020


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WWF warnt vor giftigem Gold im Portfolio
WWF warnt vor giftigem Gold im Portfolio

30/31.05.2020

WWF fordert „Vorfahrt für Recyclinggold“ bei Goldhändlern und Fonds / Goldbergbau gefährdet weltweit Menschen und Natur


 Die Covid-19-Pandemie sorgt weltweit für einen Anstieg der Nachfrage nach Gold als Investment. Nicht nur die Zentralbanken kaufen mehr, auch in Deutschland sind insbesondere goldgestützte, börsengehandelte Fonds beliebt. Doch die Goldgewinnung geht weltweit oft mit Ausbeutung und massiver Umweltzerstörung einher, so die Naturschutzorganisation WWF. In der Amazonasregion gefährden zum Beispiel Quecksilbereinträge aus dem Goldbergbau akut die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen.

Mindestens 1,5 Millionen Menschen am Amazonas sind laut WWF bereits gesundheitlich betroffen. Die Vergiftung kann tödlich sein. Die Vergiftungssymptome umfassen Muskelschäden, Nierenerkrankungen, Lähmungen, kognitive und motorische Verzögerungen oder Psychosen. „Wir fordern Goldhändler und Anbieter goldgestützter Fonds auf, Recyclinggold Vorfahrt zu gewähren und Kunden lückenlos Aufschluss zu geben über die Herkunft des gehandelten Goldes. Sonst haben Anleger keine Chance, giftiges Gold aus ihren Portfolios rauszuhalten“, so WWF-Rohstoffexperte Tobias Kind.

„Recyclinggold, also wiederverwertetes Altgold, hat den gleichen Wert wie neu abgebautes Gold, aber es belastet die Umwelt weitaus weniger. Der ökologische Fußabdruck des Goldes sinkt mit jeder Wiederverwertung“, so Kind. Anleger mit Interesse an Gold und Käufer von Goldschmuck ruft der WWF auf, gezielt nach Recyclinggold oder wenigstens zertifiziertem Gold zu fragen. Zertifizierungssysteme wie Fairmined geben im Kleinbergbau die Möglichkeit, quecksilberfreie Abbautechniken zu fördern. Für Großbergbauunternehmen setzen Zertifizierungssysteme wie IRMA wichtige Umwelt- und Sozialstandards. „Eine erhöhte Nachfrage erzeugt bei Banken, Händlern und Juwelieren Druck, ihre Lieferketten sauber zu halten“, so Kind.

Freiwillige Zertifizierungssysteme allein werden den Goldbergbau nicht maßgeblich sozialer und umweltfreundlicher machen, dazu braucht es aus laut Tobias Kind den „massiven Druck des Marktes“. Der WWF-Rohstoffexperte kritisiert daher, dass Wirtschafts- und Industrieverbände die Covid-19-Pandemie nutzten, um aktuell deutsche und europäische Bemühungen um ein Lieferkettengesetz auszubremsen: „Wir brauchen verbindliche Regelungen für Waren und Rohstoffe importierende Unternehmen, die sie dazu zwingen, Verantwortung für die gesamte Lieferkette zu übernehmen. Die Goldproduktion lässt sich zum Beispiel derzeit oft nur bis zu den weiterverarbeitenden Schmelzereien nachvollziehen. Danach ist Schluss. Das geht nicht.“

Hintergrund Goldproduktion und die Folgen:

Jährlich werden weltweit rund 3300 Tonnen Gold aus Erzen gewonnen. Der Abbau des Edelmetalls sorgt für erhebliche Umweltschäden. Beispielsweise wird Wald für die Minen und Transportwege zerstört. Der Einsatz von Blausäuresalzen gefährdet Gewässer und Böden. Schätzungsweise 20 bis 30 Millionen Menschen arbeiten weltweit im kleinhandwerklichen Goldminensektor, der etwa 25 Prozent der weltweiten Goldproduktion ausmacht. Die Arbeitsbedingungen sind häufig ausbeuterisch und gesundheitsgefährdend, viele Menschen arbeiten in illegalen Minen. Allein in Südafrika sollen rund 30.000 illegale Minenarbeiter im Einsatz sein.

In Brasilien zerstört unregulierter Goldbergbau das Land Indigener. Ein seit Februar auf dem Tisch liegender Entwurf zur Regulierung des Goldbergbaus in Indigenen Gebieten wird von Kritikern weiterer Beschleuniger denn Bremse der fortschreitenden Zerstörung gesehen. Denn die häufig illegal operierenden „Garimpeiros“, Goldbergbauern in kleinen Strukturen, könnten so neben großen Bergbaufirmen die Lizenz zum „legalen“ Angriff auf die Indigenen Gebiete bekommen. Insbesondere im Kleinbergbau kommt immer noch hoch giftiges Quecksilber zum Einsatz, um Gold aus dem Gestein zu waschen. In der Amazonasregion sorgt diese Praxis für eine steigende Quecksilberbelastung in Wasser, Boden, Pflanzen und Tieren. Quecksilber baut sich nicht ab und über Fische gelangt es zum Beispiel auch in den Körper von Menschen im Amazonas-Flussgebiet.

Die Amazonasregion ist ein Hot-Spot der Biodiversität. Bisher konnten hier über 40.000 Pflanzenarten, 427 Säugetierarten (darunter Jaguar, Ozelot, Riesenotter und Flussdelfin), 1.294 Vogelarten (darunter Kaiseradler, Tukane, Aras und Kolibris) sowie über 3.000 verschiedene Fischarten identifiziert werden. Dabei sind viele Gebiete im Regenwald von Amazonien noch nahezu unerforscht. Amazonien ist zugleich ein Lebensraum für Menschen: Rund 320 unterschiedliche indigene Bevölkerungsgruppen leben hier, häufig noch auf traditionelle Art und Weise.



KONTAKT
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF


Quelle
WWF
28. Mai 2020

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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

30/31.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Mit der erfolgreichen Installation der Fledermaus-Thermokammer und der Turmfalken Spezialnisthilfe wurde der erste Projektstep am 27.05.2020 beendet. Hier der Blick auf die Fledermaus - Zugangselemente ... eine Eigenentwicklung des Artenschutz in Franken® ...
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