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2021-07
Bayerns Rote Listen für Fische und Rundmäuler, ...
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Bayerns Rote Listen für Fische und Rundmäuler, Steinfliegen und Bienen aktualisiert

24/25.07.2021

+++ Für Fische und Rundmäuler, Steinfliegen und Bienen hat das Bayerische Landesamt für Umwelt aktualisierte Rote Listen veröffentlicht. Bei 75 % der Fische und Rundmäuler trat in den letzten 10 bis 25 Jahren eine Stabilisierung des Bestands ein.

Bei 83 % der Steinfliegen war der Bestand in diesem Zeitraum gleichbleibend, sechs Steinfliegenarten und 10 Fisch- und Rundmaularten verzeichneten einen leichten Zuwachs. Der langfristige Trend zu Bestandsrückgängen konnte somit teilweise gestoppt oder sogar umgekehrt werden.
Die Bilanzen der Roten Listen weisen Fische und Rundmäuler sowie Wildbienen insgesamt immer noch als überdurchschnittlich gefährdete Tiergruppen aus. Rund die Hälfte der heimischen Fisch- und Rundmaularten, Steinfliegenarten und Wildbienenarten gelten als gefährdet. +++

Fische und Steinfliegenlarven brauchen strukturreiche Gewässer mit guter chemischer Wasserqualität. Dieser gute Zustand entspricht dem Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die mit einer Vielzahl von Maßnahmen in Bayern umgesetzt wird. Für den Fortbestand der bayerischen Fisch- und Rundmaularten, aber auch der Steinfliegen sind gesunde und funktionierende Gewässer von zentraler Bedeutung. Die im Wasser lebenden Larven der Steinfliegen sind aufgrund ihrer hohen Lebensraumansprüche Indikatoren für die Gewässerqualität, die Fische und Rundmäuler zeigen insbesondere die Beschaffenheit der Gewässerstruktur an.

In direktem Zusammenhang mit der Qualität und Vielfalt der Lebensräume steht auch die Zukunft der Wildbienen. 75 der rund 520 bayerischen Wildbienenarten sind noch verbreitet. Die Hälfte der existierenden Arten ist selten bis extrem selten. 48 Wildbienenarten gelten in Bayern als verschollen oder sind ausgestorben.

Wegen des Klimawandels ist andererseits nicht ausgeschlossen, dass sich in Bayern verschollene Arten, wie beispielsweise bei der Südlichen Goldfurchenbiene bereits geschehen, wiederansiedeln. Wie gut sich die einzelnen Arten verbreiten können, hängt von der Verfügbarkeit von Nistplätzen und Nahrung in Form von Pollen und Nektar ab. Genau an diesem Punkt setzt ein Projekt zur Förderung von Wildbienen in Dörfern am Biodiversitätszentrum Rhön (BioZ) im LfU an. Da in Dörfern Nahrungsquellen und Nistplätze oft direkt nebeneinanderliegen, bieten sie großes Potenzial für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensgrundlagen für Wildbienen.

Weitere Informationen

Die Rote Liste gefährdeter Arten ist ein wesentlicher Indikator für den Erhaltungszustand der heimischen Biodiversität. Sie besteht aus vielen Einzellisten und wird für Bayern am Bayerischen Artenschutzzentrum im LfU geführt. Aufgrund stetiger Veränderungen beispielsweise durch Klima- und Landschaftswandel werden die Einzellisten regelmäßig fortgeschrieben und aktualisiert.

Die letzte umfassende Rote Liste Tiere stammt aus dem Jahr 2003. Die Fortschreibung wurde 2016 begonnen. Die Analyse erfolgt anhand der Kriterien: aktuelle Bestandsgröße, langfristiger und kurzfristiger Bestandstrend sowie sogenannten Risikofaktoren. Die Roten Listen Säugetiere, Brutvögel, Kriechtiere, Lurche, Heuschrecken, Libellen, Tagfalter, Laufkäfer und Netzflügler wurden bereits aktualisiert. Mit den Roten Listen Fische und Neunaugen, Steinfliegen und Bienen liegen nun für besonders relevante Tiergruppen aktualisierte Daten vor.

In der Aufnahme
  • Der Steingressling gilt nicht mehr als verschollen, es gibt zwischenzeitlich wieder zwei Nachweise in Bayern.
Quelle: Andreas Hartl

Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
PRESSEMITTEILUNG
Nr. 25 / Donnerstag, 22. Juli 2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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„Stele der Biodiversität®“ - Standort Wils in Sachsen-Anhalt
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 „Stele der Biodiversität®“ - Standort Wils in Sachsen-Anhalt

23/24.07.2021


Ein Projekt des Artenschutzes in Franken® und dem Naturpark Unteres Saaletal e. V., das von der Gemeinde Salzatal und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wils / Sachsen - Anhalt. Viele (Wild) - Tier- und Pflanzenarten fanden und finden sich als bevorzugt ursprüngliche Fels- und Höhlenbewohner, seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden (Kunstfelsen) wieder. Hierzu zählen auch zahlreiche Säugetier- Vogel- und Insektenarten, welche die Gebäude vielfach intensiv als Brutplätze, Sommerquartiere oder auch als Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen „Allerweltsarten“ unserer Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden oder gar verschwunden ...
Aufgrund von (vielfach artenfernen) Sanierungen sowie dem Abriss vieler potenziell geeigneter (alter) Gebäude, ist seit geraumer Zeit ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast gänzlich aus unserem Umfeld verschwunden! Dadurch findet unverkennbar eine erschreckende Verarmung der Artenvielfalt in unserer Umwelt statt. Durch den markanten Schwund der Artenvielfalt gerät auch das Wissen über die Ansprüche und die Verhaltensmuster unserer „kulturellen wilden Wegbegleiter“ in Vergessenheit.

Aus diesem Grund ist es in unseren Augen und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder und Enkelkinder von größter Bedeutung diesen kulturfolgenden Spezies auch in Zukunft geeignete Quartiere und damit Überlebensräume vorzuhalten.


In der Aufnahme
  • in der 29 KW wurde mit dem Einbau der Sekundärhabittae begonnen .. 
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

23/24.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  Heute waren Betonarbeiten angesagt ... die Skulptur bekam immer mehr Volumen ...der Kopf wird zeitnah fertiggestellt ...
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NABU zu Extremwetter: Gesellschaftlicher Druck und politischer Handlungswille nötig
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NABU zu Extremwetter: Gesellschaftlicher Druck und politischer Handlungswille nötig

23/24.07.2021

  • Krüger: Deutschland ist noch nicht gut genug auf Extremwetterereignisse infolge des Klimawandels vorbereitet

Berlin - Die Auswirkungen der aktuellen Extremwetterereignisse im Westen und Süden sind erschütternd. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Orte und Landschaften sind durch die großen Zerstörungen nicht wiederzuerkennen.

Es wird lange dauern und sehr teuer sein, die Folgen der Naturkatastrophe zu beseitigen. Dennoch besteht Raum, um die Folgen von Wetterextremen abzumildern. Dafür braucht es aber in Gesellschaft und Politik ein entsprechendes Handlungsbewusstsein.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger ist sehr nachdenklich: "Die Wissenschaft warnt uns schon lange davor und sagt, dass extreme Wetterereignisse als eine Auswirkung des Klimawandels über lange Zeit weiter zunehmen werden. Neben der Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad müssen wir uns klar machen, dass wir auch auf den bisher schon verursachten Klimawandel reagieren müssen. Eine Niederschlagsmenge von 150 Litern pro Quadratmeter würde fast überall in Deutschland zu gravierenden Hochwassern führen. Wir sollten uns deshalb sehr selbstkritisch fragen, ob wir auf Hitzewellen, Trockenheit und daraus resultierende Waldbrände, aber auch auf Hagel, oder wie aktuell Starkregen und Hochwasser gut vorbereitet sind und wie wir unsere Landschaften fit für den Klimawandel machen."

Es gibt gute Beispiele, bei denen Erkenntnisse aus vorangegangenen, verheerenden Hochwassern bereits zu Verbesserungen geführt haben. So sind an vielen Stellen neue Überflutungsflächen geschaffen worden, beispielsweise entlang der Elbe. In vielen Ortschaften sieht es jedoch ganz anders aus. Eine große Anzahl an Gebäuden und Industrieunternehmen steht entlang der Flüsse in potenziellen Hochwassergebieten. Neben der Gefahr für Menschenleben drohen im Falle von Überschwemmungen Umweltschäden und enorme Kosten für die Gesellschaft. Dazu Krüger: "Naturbasierte Lösungen sind oft sehr viel einfacher und dauerhaft günstiger als technische Lösungen. Dazu müssen entlang der Flüsse die natürlichen Überflutungsflächen wieder geschaffen werden. Außerdem gilt es an möglichst vielen Stellen die Bodenversieglung auch in Siedlungen aufzubrechen. Bei Hitzewellen können Temperaturen vor allem in dicht bebauten Gebieten ins Unerträgliche steigen. Gut geplante Frischluftschneisen und natürliche Verschattungen sind hier von großem Nutzen. Gesunde Wälder und intakte Feuchtgebiete helfen zudem bei Wasserhaushalt und Temperaturen. Dabei ist völlig klar: Auch eine solche Anpassung unserer Landschaften an die Folgen des Klimawandels wird Geld kosten."

Langfristig lassen sich noch drastischere Auswirkungen durch den Klimawandel nur durch konsequente Reduktion von CO2-Emissionen und Sicherung von Kohlenstoffsenken vermeiden. "Bei der Bindung von Kohlenstoff ist die Natur ein wichtiger Verbündeter. Mindestens 15 Prozent unserer Landes- und Meeresfläche sollten deshalb für Renaturierungsprojekte vorgesehen werden. Moore müssen geschützt und wiedervernässt werden, damit die eingelagerten Kohlenstoffe das Klima nicht noch zusätzlich belasten. Und die Form der Landwirtschaft sollte auf Humusaufbau und Wasserversickerung im Boden abzielen," so Krüger. "Treiber dieser Veränderungen kann nur die Gesellschaft sein. Die kommende Bundestagswahl bietet die Chance das politische Angebot aller Parteien jetzt stärker auf Klima- und Naturschutz zu fokussieren."

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
21.07.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Aktuelle Daten zur natürlichen Waldentwicklung in Deutschland
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Aktuelle Daten zur natürlichen Waldentwicklung in Deutschland

22/23.07.2021

  •     Waldfläche mit natürlicher Entwicklung auf 3,1 Prozent angestiegen
  •     Weitere Schritte zur Erreichung des Fünf-Prozent-Zieles notwendig
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt

Göttingen/Bonn, 21. Juli 2021: Das Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS), bis 2020 fünf Prozent der Waldfläche Deutschlands der natürlichen Waldentwicklung (NWE) zu überlassen, ist trotz eines deutlichen Anstiegs noch nicht erreicht.

Dies zeigt eine aktuelle Bilanz der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), die im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhabens erstellt wurde.
Demnach kann sich der Wald in Deutschland zum Ende des Jahres 2020 auf rund 355.000 Hektar dauerhaft ohne direkte menschliche Eingriffe entwickeln. „Das entspricht einem Anteil von 3,1 Prozent der Waldfläche in Deutschland und liegt damit noch deutlich unter dem in der Nationalen Strategie für die Biologische Vielfalt für das Jahr 2020 angestrebten Zielwert von fünf Prozent. Waldflächen, die prinzipiell von hohem Wert für den Naturschutz und gleichzeitig nur schwer zu bewirtschaften sind, sollten deshalb beispielsweise verstärkt in den Fokus rücken“, erläutert Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. Dr. Thomas Böckmann, Leiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, ergänzt: „Unsere Prognosen zeigen aber auch, dass wir in den kommenden Jahren einen weiteren Zuwachs auf ca. vier Prozent erwarten können“. Seit April 2020 führt die NW-FVA das Vorhaben mit dem Titel „Natürliche Waldentwicklung in Deutschland – operationale und systematische Ergänzung der bestehenden Flächenkulisse“ (NWeos) mit dem Ziel durch, den Prozess zum Erreichen des Fünf-Prozent-Zieles weiter zu verbessern.

Im Rahmen des Vorhabens soll die Suche nach neuen potenziellen NWE-Flächen vereinfacht werden, etwa mithilfe eines Entscheidungsunterstützungssystems, das auf Grundlage eines räumlichen Modells für NWE-Potenzialflächen und eines Praxisleitfadens entwickelt werden soll. Darüber hinaus werden Lösungen für die zahlreichen praktischen Fragen bei der Umsetzung von natürlicher Waldentwicklung erarbeitet und in Form von Praxishilfen aufbereitet.

Hintergrundinformationen

Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt

2007 hat das Bundeskabinett die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) beschlossen. Damit wurde erstmals in Deutschland eine umfassende und zugleich anspruchsvolle Strategie zur Umsetzung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt vorgelegt. Mit der Verwirklichung von rund 330 Zielen und 430 Maßnahmen sollte der Rückgang der biologischen Vielfalt aufgehalten werden. Als ein wesentliches Ziel für den Lebensraum Wald wurde angestrebt, dass sich bis zum Jahr 2020 fünf Prozent der Waldfläche natürlich entwickeln können.

Wälder mit natürlicher Entwicklung

Wälder mit natürlicher Entwicklung im Sinne der NBS erfüllen bestimmte Mindestanforderungen: Eine direkte Einflussnahme des Menschen soll durch die rechtsverbindliche und dauerhafte Aufgabe der forstlichen Nutzung und von naturschutzfachlichen Pflegeeingriffen auf einer zusammenhängenden Fläche von mindestens 0,3 Hektar so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Als NWE gelten auch noch nicht bewaldete, jedoch der natürlichen Sukzession überlassene waldfähige Standorte, wie zum Beispiel ehemalige Truppenübungsplätze.

Forschungsvorhaben NWeos

Anhand dieser Kriterien hat die NW-FVA mit Förderung des BfN bereits für die Jahre 2013 und 2019 Bilanzen über die natürliche Waldentwicklung in Deutschland vorgelegt. Während 2013 ein NWE-Anteil von 1,9 Prozent ermittelt wurde, erhöhte sich dieser bis zum Jahr 2019 auf 2,8 Prozent und lag Ende 2020 bei 3,1 Prozent. Den Bilanzierungen liegen standardisierte, bundesweite Abfragen zu NWE-Flächen bei zahlreichen Akteuren wie Landesforstbetrieben, Schutzgebietsverwaltungen, Behörden der Forst- und Naturschutzverwaltung, Waldbesitzerverbänden, Stiftungen und Naturschutzorganisationen zugrunde.

Seit April 2020 führt die NW-FVA das Vorhaben NWeos mit dem Ziel durch, den Umsetzungsprozess für die Erreichung des Fünf-Prozent-Ziels weiter zu verbessern. Hierzu wird ein Entscheidungsunterstützungssystem für die Identifikation von NWE-Flächen auf der Grundlage eines räumlichen Modells für NWE-Potenzialflächen und eines Praxisleitfadens entwickelt. Auf NWE-Potenzialflächen findet mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits eine natürliche Waldentwicklung statt, die jedoch nicht verbindlich dauerhaft gesichert ist. Für eine Vergrößerung der NWE-Fläche sind diese Potenzialflächen gut geeignet, weil meist das Nutzungsinteresse gering ist bei einem gleichzeitig hohen naturschutzfachlichen Wert.

Neben der Auswahl ist für Waldbesitzer auch die Betreuung von NWE-Flächen ein Themenkomplex, der häufig Fragen aufwirft. Im NWeos-Vorhaben werden hierzu in Workshops Konfliktstellungen identifiziert und Lösungswege für den konkreten Umgang mit NWE in der Forst- und Naturschutzpraxis abgeleitet. Die Ergebnisse der Workshops sind die Basis für einen Praxisleitfaden zur Auswahl und Betreuung der NWE-Flächen. Die Erarbeitung von Entscheidungshilfen beruht zu einem wesentlichen Teil auch auf den Erfahrungen der öffentlichen Forstbetriebe, die z. T. seit Jahrzehnten NWE-Flächen einrichten und betreuen. Zudem werden die Themenkomplexe rechtliche Sicherung und Fördermöglichkeiten in Form einer Synopse aufbereitet. Auch hier gehen neben der einschlägigen Literatur die Erkenntnisse aus den Workshops ein.

Weitere Informationen: https://www.nw-fva.de/forschen/projekte/nweos

In der Aufnahme
  • Ein sich natürlich entwickelnder Buchenbestand im Naturwaldreservat Brunnstube, nördlicher Steigerwald, in Bayern (© Hagen Kluttig)


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

22/23.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  Heute waren Schweißarbeiten einer der Projektschwerpunkte, daneben füllten Arbeiten an der Armierung und Betonarbeiten den Nachmittag.
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge

22/23.07.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme
  • Mit dem Montagegerüst versehen zeigt sich der Baukörper gut auf den nächsten Projektstep vorbereitet
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Natur Film Festival 2021
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Natur Film Festival 2021

21/22.07.2021


Thomas Artur Köhler, Vorsitzender des Artenschutz in Franken®  im Gespräch mit Dorian Danielski von Natur Version.

Dieses Interview haben wir auch auf unsere Startseite eingebunden denn die Themen die darin besprochen werden, werden unsere Gesellschaft noch lange Zeit begleiten.
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Die "Wilden Bienchen" von Karlsbad - Wilde Bienen ziehen ein!
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Die "Wilden Bienchen" von Karlsbad

21/22.07.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, dem Begegnungshof Im Steinig und dem Mensch-Tier-Begegnung Karlsbad e. V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Karlsbad / Baden - Württemberg. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Harmonisch fügt sich die Wildbienenstation in das Gesamtumfeld ein und bereichert dieses elementar. Die ersten Wildbienen sind bereits in die Wand eingezogen.
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

21/22.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ... Das Zelt ist aufgebaut, Armiereisen werden abgelängt, die Rohre damit verbunden. Vorbereitungen für den Kopf werden getroffen, am Schwanz wurde schon betoniert... doch noch immer ist noch klar was wir hier eigentlich umsetzen .. lassen Sie sich überraschen ...
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Nationalpark Salonga nicht mehr gefährdet
 Nationalpark Salonga nicht mehr gefährdet

20/21.07.2021

  • Schutzmaßnahmen für Welterbestätte in Demokratischer Republik Kongo zeigen Wirkung

Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute beschlossen, den Nationalpark Salonga in der Demokratischen Republik Kongo aus der Liste des gefährdeten Welterbes auszutragen. Das Naturerbe im Herzen des Kongobeckens gilt dank erfolgreicher Schutzmaßnahmen als nicht mehr bedroht. Das UNESCO-Komitee tagt noch bis zum 31. Juli online.

Der Nationalpark zählt seit 1984 zum UNESCO-Welterbe. Salonga ist das größte Schutzgebiet tropischen Regenwalds in Afrika und Lebensraum vieler bedrohter Arten. Bonobos und Waldelefanten kommen hier ebenso vor wie der Kongopfau. Unter anderem wegen zunehmender Wilderei und der Vergabe von Ölförderrechten im Gebiet des Parks, führte ihn die UNESCO seit 1999 auf ihrer Liste gefährdeter Welterbestätten.

Die Demokratische Republik Kongo sicherte nun zu, künftig kein Erdöl auf dem Gebiet des Welterbes zu fördern. Zugleich fordert das UNESCO-Komitee, die laufenden Bemühungen zur Bekämpfung der Wilderei im Nationalpark fortzusetzen und eine bessere Überwachung der Welterbestätte sicherzustellen. Zudem solle die lokale Bevölkerung stärker in das Management des Nationalparks einbezogen werden.


Hintergrund
Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 16. bis 31. Juli 2021 online. Es setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen 1.121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. 52 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten.

Quelle
Deutsche UNESCO-Kommission
Martin-Luther-Allee 42
53175 Bonn
19. Juli 2021

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Der Jakobskrautbär / Blutbär
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Der Jakobskrautbär / Blutbär

20/21.07.2021

Bayern. Der Jakobskrautbär / Blutbär erreicht eine Flügelspannweite von über 4 Zentimetern.Wir entdecken den Schmetterling bei uns vorwiegend auf Waldlichtungen oder auch Halbtrockenwiesen.

Der schön gefärbte Nachtfalter bringt eine etwa 2,8 Zentimeter lange Raupe hervor, die eine Körperhülle generieren konnte, die hinsichtlich der Warnfarben insbesondere die Fressfeinde auf ihre Giftigkeit hinweist.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker

  • Raupe des Blutbär
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Die "Wilden Bienchen" von Tewswoos
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Die "Wilden Bienchen" von Tewswoos

20/21.07.2021


Tewswoos/Mecklenburg-Vorpommern. Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK-Kindertagesstätte Zwergenland und der DRK Soziale Betreuungsgesellschaft Ludwigslust mbH dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.



In der Aufnahme von Amtliches Informationsblatt Am Dömitz - Maliß
  • Projektinformation
Artenschutz in Franken®  
Der Steinschmätzer
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Der Steinschmätzer

20/21.07.2021

Deutschland. Sein Name ist Verpflichtung.Steinschmätzer lieben karge Biotope, hier fühlen sie sich wohl. In Franken werden unter anderem Weinanbaugebiete ( Steinmauern ) , Steinbrüche und Sandgruben ggf. Abraumhalden aufgesucht.Meist Anfang April erreichen die Steinschmätzer ihre Brutgebiete.
In Steinhaufen ( diese lassen sich relativ leicht künstlich gestalten ) oder Erdlöchern etc. wird der Nistplatz angelegt. In welches der etwa 15 Zentimeter große und 30 Gramm schwere Vogel im Mai oder Juni 5 bis 6 Eier ablegt.Erbrütet werden sie innerhalb 15 Tagen.

Nach weiteren 14 - 16 Tagen verlassen die noch nicht voll flugfähigen Jungvögel den Nistplatz und werden von den Altvögeln noch weitere 14 Tage mit Nahrung in Form von Insekten und Weichtieren versorgt.Im September, vielfach schon im August verlassen uns diese Vögel in Richtung Afrika um zu überwintern.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Steinschmätzer
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Auch bei Online-Bestellungen Bestimmungen zum Artenschutz beachten
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Auch bei Online-Bestellungen Bestimmungen zum Artenschutz beachten

19/20.07.2021

  •     Handel mit geschützten Arten: Immer mehr Beschlagnahmen im Post- und Frachtverkehr, aber Rückgang im Reiseverkehr
  •     Vorsicht bei Internetbestellungen aus Nicht-EU-Ländern

Bonn, 14. Juli 2021: Die deutschen Zollämter haben im Jahr 2020 in knapp 1.300 Fällen geschützte Tiere, Pflanzen oder daraus hergestellte Erzeugnisse oder Teile beschlagnahmt. Dies ergibt eine aktuelle Auswertung der Beschlagnahmen, die an das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeldet wurden. Im Reiseverkehr zeigen sich deutliche Auswirkungen der Pandemie: Nachdem von Januar bis März 2020 noch fast 100 Beschlagnahmen gemeldet wurden, waren es in den übrigen drei Quartalen des Jahres nur noch etwas mehr als 30.

Dieser rückläufige Trend setzt sich 2021 fort: Bis Mitte Juni wurden erst knapp 40 Beschlagnahmen im Reiseverkehr erfasst. Die dabei am häufigsten beschlagnahmten Produkte waren in beiden Jahren Bruchstücke von Steinkorallen, Waren aus Reptilienleder und Kaviar.
BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Leider haben aber in der letzten Zeit die Beschlagnahmen im Post- und Frachtverkehr deutlich zugenommen. Insbesondere der Online-Handel mit geschützten Arten boomt. Auch bei Bestellungen über das Internet gilt: Wer Erzeugnisse pflanzlichen oder tierischen Ursprungs aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland bestellt, muss sich zuvor genau über die geltenden Artenschutzbestimmungen informieren, zum Beispiel unter www.artenschutz-online.de. Nur so lassen sich Verstöße gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen und eventuelle Strafzahlungen vermeiden.“ Damit die aktuelle Sommerreisezeit nicht wieder zu einem Anstieg der Beschlagnahmezahlen führt, finden Reisende auf der gemeinsame Internetseite von Zoll und BfN www.artenschutz-online.de Informationen darüber, bei welchen Urlaubssouvenirs bei der Einfuhr gesetzliche Schutzbestimmungen zu beachten sind, damit es bei der Ankunft in Deutschland keine böse Überraschung gibt.

Die überwiegende Mehrzahl der Beschlagnahmen 2020 betrifft Einfuhren im Post- und Paketverkehr: Mit fast 900 Beschlagnahmen wurde der Höchstwert von knapp 950 Beschlagnahmen aus dem Jahr 2019 nur leicht unterschritten. Dazu kommen 2020 noch mehr als 200 Beschlagnahmen im Frachtverkehr. Von lebenden Kakteen über Elfenbeinschnitzereien, Krokodilschädel, Walrosszähne und getrocknete Seepferdchen bis hin zu Papageienfedern und Kaviar wurde 2020 ein weites Spektrum artgeschützter Exemplare vom Zoll in Post- und Frachtsendungen gefunden.
Viele dieser Beschlagnahmen gehen auf Internetbestellungen zurück. Dabei spielen sowohl bekannte Handelsplattformen mit internationalem Warenangebot wie Ebay, Etsy oder Amazon als auch Angebote auf Social-Media-Plattformen eine Rolle. Viele Angebote stammen von außereuropäischen Händlern, die sich auf bestimmte Waren wie Kaviar oder Nahrungsergänzungsmittel, die aus geschützten Pflanzen hergestellt wurden, spezialisiert haben und die sich durch ein Internetangebot in deutscher Sprache auch an deutsche Kunden richten. Häufig sind die Informationen zum Artikelstandort schwer zu finden, Hinweise auf artenschutzrechtliche Genehmigungspflichten enthalten die Angebote fast nie. Das BfN rät daher bei Internetbestellungen aus dem außereuropäischen Ausland, die Bestandteile von geschützten Tier- oder Pflanzenarten enthalten können, zu besonderer Vorsicht.

Fast die Hälfte aller Beschlagnahmen aus Post, Fracht- und Reiseverkehr betrifft Diätprodukte, Nahrungsergänzungsmittel, Medikamente und Kosmetika mit Extrakten von geschützten Pflanzen. Typische Beispiele, die häufig beschlagnahmt wurden:

·   Schlankheitsmittel mit Kaktus-Extrakt: Aus Thailand kommen diverse Diätprodukte wie z.B. Kaffeepulver oder Diätkapseln, die unter anderem Kaktus-Extrakt enthalten. Alle Kakteen sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt.

·   Kosmetika mit Kaktus-Extrakt: Aus den USA wurden in 66 Fällen Kosmetika beschlagnahmt, die ebenfalls Kaktus-Extrakt enthalten.

·   PADMA 28: Das Medikament gegen Durchblutungsstörungen wird unter anderem aus der streng geschützten Himalaya-Schartenwurzel (Saussurea costus) hergestellt und ist in der Schweiz frei verkäuflich. Für die Einfuhr in die EU ist aber eine Artenschutz-Genehmigung erforderlich.

·   Prostata-Medikamente mit Pygeum: Bei Pygeum handelt es sich um die Rinde der geschützten Baumart Afrikanisches Stinkholz (Prunus africana). Die Kapseln werden von Anbietern aus den USA im Internet auch in deutscher Sprache angeboten. Die Einfuhr in die EU ist nur mit Genehmigung zulässig.

In mehr als 140 Fällen fand der Zoll in Paketen auch Produkte wie Handtaschen, Schuhe oder Geldbörsen aus Schlangen-, Krokodil- oder Waranleder.
Hintergrund

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES)

Viele Tier- und Pflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Neben der Zerstörung der Lebensräume ist der internationale Handel mit Tieren und Pflanzen einer der größten Gefährdungsfaktoren. Um dem entgegen zu wirken, wurde 1973 das „Washingtoner Artenschutzübereinkommen“ (kurz CITES) geschlossen. Ziel von CITES ist es, den internationalen Handel zu überwachen und zu beschränken. 183 Staaten und die EU haben das Übereinkommen unterzeichnet und ratifiziert. CITES schützt heute etwa 6.000 Tier- und 33.000 Pflanzenarten.

Dabei gelten die Regelungen nicht nur für lebende Tiere oder Pflanzen, sondern auch für alle Produkte, die aus Tieren oder Pflanzen der geschützten Arten hergestellt wurden. Gemäß dem Übereinkommen steht der Begriff „Handel“ für jeden Transport über eine Grenze. Hierunter fallen alle Sendungen mit geschützten Arten, unabhängig davon ob diese zu kommerziellen oder privaten Zwecken über internationale Grenzen transportiert werden. Der „Handel“ ist grundsätzlich nur zulässig, wenn dazu die erforderlichen Genehmigungen erteilt wurden. Das Bundesamt für Naturschutz ist die deutsche Vollzugsbehörde für die Umsetzung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA=CITES) in der Bundesrepublik Deutschland.

Mehr Informationen unter www.cites.bfn.de und in der Broschüre „Artenschutz geht jeden an“: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/artenschutz/Dokumente/Artenschutzbroschuere.pdf.


In der Aufnahme
  • Der internationale Handel mit Tieren und Pflanzen gilt als einer ihrer größten Gefährdungsfaktoren. (© Franz Böhmer)


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Neu auf unserer Page
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Neu auf unserer Page

19/20.07.2021

Bernhard Schmalisch
hat neue Insektenaufnahmen erstellt, die wir nun auf unsere Internetseite übernommen haben:


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Italienische Honigbiene (mellifera ligustica)
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Vermaist und verschwommen
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Vermaist und verschwommen

19/20.07.2021

  • Anblicke die verstören - Anblicke die jedoch vermehrt in Erscheinung treten

Deutschland.
Mit einer zunehmend monokulturell geführten, industriellen Landbewirtschaftung werden auch deren Grenzen erkennbar. Gerade der Maisanbau als Monokultur auf großer Fläche geführt, der vielfältige negative Ansätze bietet, wenn es darum geht dessen positive Wirkung auf das Ökosystem aufzuzeigen, lässt bereits einer seiner Problemstellungen auf diesen Aufnahmen erkennen.
Gerade hohe Niederschlagemengen, die infolge des aktiven Klimawandels zunehmend und erkennbar auftreten, führen an zahlreichen Standorten, noch dazu, wenn sich diese in Neigungs- und Hanglagen befinden, zu Bodenerosionen. Abtragungen die vielfachen Beeinträchtigungen hervorrufen können.

Wir vom Artenschutz in Franken® lehnen diese Form der Bewirtschaftungsstruktur ab. Der Ansatz sollte in einer naturverträglichen, nachhaltigen und für die uns nachfolgenden Generationen zukunftsweisenden Bewirtschaftungsform münden. Biodiversitäre Indikatoren weisen diesen Weg sichtbar ... es gilt diese Indikatoren nachdrücklich zu beachten und nicht auszublenden!



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Die Grenzen der industriell geführten Landbewirtschaftung sind vielschichtig. Bodenerosion kann eine davon sein.
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In welcher Umwelt wollen wir leben?
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In welcher Umwelt wollen wir leben?

19/20.07.2021

Deutschland.
Immer wieder wird argumentiert das es doch immens wichtig sei, Lebensmittel zu erzeugen und damit die Sicherung der Bevölkerung mit Nahrungsmittel sicher zu stellen.Wir können uns kaum vorstellen das es hierzu einen Widerspruch gibt. Von unserer Seite jedenfalls nicht.

Doch es kommt in unseren Augen sehr wohl darauf an, in welcher Kulisse solche Lebensmittel hergestellt werden, sodass sie uns auch noch schmecken und „nicht im Halse stecken bleiben“. Ferner sollten in dieser Kulisse die wir als Umwelt bezeichnen auch ökologisch hochwertige Lebensräume vorgehalten werden in welchen Wildpflanzen und Wildtiere leben und nicht nur „dahinvegetieren“ können und vielfach lediglich als Schädlinge angesehen werden.

Wenn es die industrielle Landwirtschaft schafft diesen Spagat hinzubekommen, dann sind wir auf einem in unseren Augen richtigen und vielversprechenden Weg. Wenn dieses nicht gelingt, dann wird uns die Umwelt zukünftig den richtigen Weg zeigen.

Denn es sollte nicht vergessen, werden das wie als eine von zahllosen Spezies dieses Planeten auch und im Besonderen auf ein intaktes Ökosystem angewiesen sind. Kollabieren die ökologischen Ketten (und hier stehen nahezu alle Signale bereits auf Dunkelrot) denn wird es wohl auch nichts mehr mit einer stabilen Lebensmittelversorgung.

Nutzen wir als Gesellschaft also die noch verbleibende Zeit und gestalten wir die Landbewirtschaftung so um das hier hochwertige Lebensmittel und eine hohe Artenvielfalt und Dichte nebeneinander existieren können. Das macht in unseren Augen eine moderne, nachhaltige Gesellschaft aus. Unsere Kinder und Enkelkinder sind auf unsere Bemühungen und unsere Weitsicht angewiesen, denn eventuell ist es unsere Generation die es noch in den Händen hat das Worst Case Szenario zu vermeiden!



In der Aufnahme

  • Noch immer treffen wir auf solche Situationen ... niedergemähte Randstreifen an landwirtschaftlichen Monokulturen ...eine Chance wird hier vertan ...es hat nichts mit Unordentlichkeit zu tun, wenn solche Bereiche erhalten bleiben ... die Natur ist nicht unordentlich ... denn sonst hätte sich ihr Weg seit vielen Millionen Jahren nicht als wegweisend abgebildet ...
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

18/19.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • In Oberjoch regnete es schon seit Wochen, vor allem in der Nacht vom 15. auf 16. Juli 2021. Der Bach war übervoll . Deshalb mussten wir erst einen kleinen Damm bauen, der verhinderte dass die Wiese überschwemmt wurde.
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Unwetter wecken böse Erinnerungen
Umwelt- und Klimaschutzminister Günther: »Unwetter wecken böse Erinnerungen«

18/19.07.2021

Sachsen. Zwischen dem frühen Samstagnachmittag (17.7.) und dem späten Abend sind in Sachsen lokal begrenzt unwetterartige Starkregen mit bis zu 120 Litern je Quadratmeter in 24 Stunden gefallen, haben Fließgewässer in kürzester Zeit stark ansteigen lassen und lokal zu Überschwemmungen, Schäden und Unterbrechungen der Verkehrsinfrastruktur geführt.

Vor allem in Ostsachsen fielen die Niederschläge in die Kategorie »extreme Unwetter« und führten zu starken Überflutungen und zur Überschreitung der Alarmstufen-Richtwerte 3 und 4. Besonders betroffen waren dabei die Einzugsgebiete von Sebnitz, Polenz, Lachsbach und Kirnitzsch sowie kleinere linkselbische Zuflüsse in der Sächsischen Schweiz. Ebenso waren das Lausitzer Bergland und Zittauer Gebirge betroffen. Ein überregionales Hochwassergeschehen bildete sich nicht aus.
Dazu Umwelt- und Klimaschutzminister Wolfram Günther: »Die Unwetter am Samstag wecken böse Erinnerungen an die sächsischen Hochwasserlagen vergangener Jahre. Vor allem in der Sächsischen Schweiz, aber auch anderswo sind Anwohnerinnen und Anwohner wieder einmal von Überflutungsschäden, von Erdrutschen, Geröll und Schlamm betroffen. Jeder einzelne Schaden ist schmerzlich. Der Freistaat arbeitet gemeinsam mit allen anderen Zuständigen an der raschen Beseitigung der Schäden.

Die Beteiligten im Hochwasserschutz haben mit einer gewissen Anspannung, aber konzentriert und unaufgeregt gehandelt. Die Anlagen für den Hochwasserschutz haben funktioniert. Sachsen hat seit den schmerzlichen Hochwassern von 2002, 2010 und 2013 viele Abläufe angepasst und viel Erfahrungswissen gesammelt. Das ist einer der Gründe, warum an diesem Wochenende Schlimmeres verhindert werden konnte. Ich danke allen Helferinnen und Helfern vor Ort, den Einsatzkräften, den Verantwortlichen in den Kommunen und Landkreisen und den Verantwortlichen für den Hochwasserschutz.«

An der Talsperre Quitzdorf wurde durch den wasserwirtschaftlichen Bereitschaftsdienst der Landestalsperrenverwaltung ein Pumpenausfall am Samstagnachmittag umgehend behoben. An der Lausitzer Neiße wurde in Abstimmung mit dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales der Zaun auf den Neißedeichen gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Durchfluss der Strömungsspitze instandgesetzt.

Die wasserwirtschaftlichen Bereitschaftsdienste der Landestalsperrenverwaltung haben mit schwerem Gerät und in Abstimmung mit dem Katastrophenschutzstab des Landkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge bis in den Samstagabend hinein an Sebnitz, Lachsbach und Polenz Abflusshindernisse beseitigt und damit Gefahren für die An- und Unterlieger vermieden. Die Steuerung der Stauanlagen des Freistaates Sachsen mit ihren Hochwasserrückhalteräumen, die unter anderem in den Talsperren Bautzen und Quitzdorf in Anspruch genommen wurden, lief reibungslos.

Aufgrund der Wetterberuhigung am heutigen Tag (18.7.) geht die Hochwassergefährdung nach und nach zurück. Dennoch ist weiterhin besondere Vorsicht an Fließgewässern angebracht.


Quelle
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
18.07.2021, 13:27 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)


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Stele der Biodiversität® - Wollstegge
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge

18/19.07.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme
  • In den nächsten zwei Wochen wollen wir nun mit dem nächsten Projektbaustein starten ... hier werden die Außen- und Innengrafiken sichtbar werden ... mit diesem Ansatz verfolgen wir das Ziel nicht nur "schöne Bilder" zu gestalten ... das überlassen wir gerne anderen ... unsere Grafiken sind weit mehr, sie sind eine erlebare Umweltbildungskoponente die bewusst Wissensbildung schärfen soll .. lassen Sie sich überraschen ..
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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze ... Außenanlage startet
Bild zum Eintrag (1053566-160)
Stele der Biodiversität® - Standort Weeze ... Außenanlage startet

18/19.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Ende der 28 KW 2021 wurde mit der Gestaltung der Außenanlagen begonnen ... diese Freifläche zeigte sich bislang als nicht besonders artenfreundlich und so war es an der Zeit dieses zu ändern.Erneut gehen wir bewusst neue Wege ..
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Bei Klimaschutz gestartet, bei Wirtschaft gelandet
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NABU zur EU-Waldstrategie: Bei Klimaschutz gestartet, bei Wirtschaft gelandet

17/18.072021

  • Krüger: Deutschland und andere Mitgliedsstaaten machen guten Vorschlag der EU-Kommission zum Papiertiger

Berlin/Brüssel – Die EU-Kommission hat heute die EU-Waldtstrategie als Teil des European Green Deals veröffentlicht.

Hierzu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
„Angesichts der aktuellen Starkregen- und Unwetter-Ereignisse wird uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig gesunde Wälder sind. Sie haben als Ökosysteme für den Klimaschutz und die Biodiversität elementare Bedeutung.

Schauen wir auf die jetzt vorgelegte EU-Waldstrategie, dann fällt vor allem ein Muster auf: Wieder einmal ist ein guter Entwurf der EU-Kommission in den Verhandlungen der Mitgliedsstaaten und vor allem durch den Einfluss des deutschen Landwirtschftsministeriums deutlich abgeschwächt worden. Mit dieser Haltung ist der European Green Deal zum Scheitern verurteilt. Wachstumsoriente Wirtschaft ohne gesunde Natur wird auf Dauer nicht funktionieren. Als Gemeinschaft müssen wir die Ressourcenfrage ehrlicher beantworten, als das aktuell geschieht.“
Raphael Weyland, NABU EU-Experte ergänzt: „Für die Nutzung und Bewirtschaftung von Wäldern hat die EU-Kommission ursprünglich angekündigt, gemeinsam mit den verschiedenen Interessensgruppen verbindliche Nachhaltigkeits-Kriterien zu erarbeiten. Nach der Intervention, unter anderem durch die Forstlobby und das deutsche Landwirtschaftsministerium, steht davon im aktuellen Text leider nichts mehr.

Es fehlt auch der Hinweis auf schädliche Kahlschläge. Die Mitgliedstaaten wollen alleine bestimmen, welche Nutzungsmengen nachhaltig sind und sich auf EU-Ebene höchstens freiwillig koordinieren. Durch die fehlenden Nachhaltigkeits-Vorgaben und die unveränderte Einstufung von Waldbiomasse als Erneuerbare Energie im „Fit for 55-Paket“ droht ein Verheizen vieler intakter Wälder Europas für die Energiegewinnung - mit gravierenden Folgen für Biodiversität und Klima.“

Nach Wunsch des NABU sollten die noch in der Strategie enthaltenen guten Schutzgebiets-Vorgaben für Wälder künftig zudem gesamtplanerisch in Deutschland umgesetzt und hierfür auch das Umweltressort gleichberechtigt eingebunden werden.

Quelle:
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
16.07.2021

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch



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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze ... letzte Pinselstriche
Bild zum Eintrag (1053507-160)
Stele der Biodiversität® - Standort Weeze ... letzte Pinselstriche

17/18.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Es wurden letzte Pinselstriche angelegt um die grafische Gestaltung in der 28 KW abzuschließen ..
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Projekt Fledermaus - Goldisthal
Bild zum Eintrag (1053503-160)
Vom Naturkühlschrank zum Überlebensraum

17/18.07.2021

Goldisthal / Thüringen. Mit dem Niedergang der Insektenpopulationen verlieren wir zunehmend auch unsere Fledermäuse. Um hier praktisch aktiv zu werden setzen wir ein zugegeben nicht alltägliches Kooperationsprojekt um.

Gemeinsam mit dem Haus der Natur in Goldisthal, der Gemeinde Neuhaus am Rennsteig möchten wir vom Artenschutz in Franken® einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Fledermäuse leisten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie und der Vattenfall Umweltstiftung.



In der Aufnahme -  Die Fledermaus - Infobox
  • Letzte Arbeiten wurden am Fledermauskeller umgesetzt und so stellt sich auch dieser Projektbaustein als funktional dar.

Umweltbildung konkret erlebbar werden lassen und das für alle Altersschichten ...
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Steigerwald im Dauerregen
Bild zum Eintrag (1053471-160)
Steigerwald im Dauerregen

16/17.07.2021

Nördlicher / Oberer Steigerwald
. Der Juli 2021 zeigte sich zu Beginn an sehr niederschlagsintensiv und so haben wir uns aufgemacht um einige Eindrücke der nicht einfachen Situation einzufangen und auch auf die Problemstellungen und Herausforderungen hinzuweisen welche sich in den "naturnah" bewirtschafteten Flächen zeigen. Rückegassen verwandelten sich dabei vielfach in Regen- Abflusstrassen die einem kleinen Bachlauf ähnelten.
Durch die hohe Dichte an Bewirtschaftungstrassen und deren Verdichtung kann der Wald seine Funktion als Wasserspeichern nurmehr unzureichend erfüllen. Damit wird die Problemstellung in den nachgeschalteten Fließgewässern auch außerhalb der geschlossenen Wälder in unseren Augen potenziert!

Ein Umdenken sollte stattfinden und zwar sehr rasch!


In der Aufnahme
  • Können nach unserer Auffassung nicht "nur" in klimatisch herausfordernden Situationen im "naturnah" bewirtschafteten Wald zum Problem werden - "Rückegassen"!
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"Naturnahe Grabenpflege" im "naturnahen Wirtschaftswald"
Bild zum Eintrag (1053440-160)
"Naturnahe Grabenpflege" im "naturnahen Wirtschaftswald"

16/17.07.2021

Oberer / Nördlicher Steigerwald. Immer wieder machen wir auf eine in unseren Augen bedenkliche Situation aufmerksam, hier geht es um die "Grabenpflege im naturnahen Wirtschaftswald". Pflege hört sich immer gut an und so wurde wohl auch dieser Begriff gewählt, wenn es um Maßnahmen diese Art geht.

Denn in unseren Augen hat das aber rein gar nichts mit vorsichtiger Pflege zu tun, im Gegenteil es wird "alles Leben entfernt" das vormals diesen Bereich hatte frequentiert. Ob Pflanze oder Tier, es wird rigoros entfernt damit das Wasser möglichst schnell aus dem Wald geleitet werden kann.

Erneut ein immenser Wiederspruch, denn einerseits leiden die Wälder sehr unter dem Klimawandel und der Trockenheit und andererseits wird das dringend im Wald benötigte Wasser schnell aus diesem abgeleitet. Wir vom Artenschutz in Franken hatten stets dafür plädiert das Wasser von den Grabensystemen in den Wald hineinzuleiten und anscheinend ist man nun auch (zumindest an manchen Stellen) zur Entscheidung gekommen das dieser Ansatz gefördert werden sollte.

Doch noch immer zeigen sich die Gräben in einer Form die sicherlich nicht in eine naturnahe Waldkulisse und in ein naturnahes Waldwirtschaftssystem passen. Sollten wir uns irren man möge uns korrigieren ... doch überzeugen wird man uns nie können, denn was hier als Pflegeeingriff propagiert wird ist in unseren Augen eine immense Lebensraumbeeinträchtigung die bei einem durchdachten Grabenmanagement so nie nötig wäre!


In der Aufnahme
  • Was soll hier das Wort Pflege bedeuten .. aus einem vormals aktiven Ökosystem wurden nahe zu alle Lebensformen entfernt ...
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Weinbergschnecke ( Helix pomatia )
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Weinbergschnecke ( Helix pomatia )

16/17.07.2021

Nicht "nur Feinschmecker"
, sondern auch dem Naturliebhaber und Artenschützer liegt die bis zu 30 Gramm schwere und im ausgewachsenen Zustand über 10 cm große werdende Weinbergschnecke sehr am Herzen.

  • Glücklicher Weise stehen die Tiere unter Naturschutz.

Ihren Lebensraum findet die Schnecke ihrem Namen entsprechend nicht nur in Weinbergen, sie bevorzugt nach unserem Kenntnisstand feuchte Böden und Lebensbereiche häufig mit reichem Pflanzenbewuchs.Hier finden die gehäusetragenden Tiere ausreichend Nahrung und Versteckmöglichkeiten und erreichen ( wenn sie vorher nicht von vielfältigen Fressfeinden verzehrt ) häufig ein Alter von bis zu 6 oder 7 Jahren.
Als Zwitter sind Weinbergschnecken zwar in der Lage sowohl weibliche und männliche Keimzellen zu produzieren, selbst begatten können sie sich jedoch nicht.Mit Hilfe eines oder mehrer „Liebespfeile“ also einem eigens für den Begattungsprozess gebildeten Kalkpfeils, begatten sich die Weinbergschnecken, indem sie sich auf dem Schneckenfuß hoch aufgerichtet innenseitig aneinander reiben.


In der Aufnahme
  • Weinbergschnecke häufig unterschätzt ...
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Kleiner Schillerfalter
Bild zum Eintrag (1053432-160)
Kleiner Schillerfalter

15/16.07.2021

Deutschland.
Ebenso wie der Große Schillerfalter zeigt sich der kleinere Vertreter in einer auffälligen Darstellung.Er erreicht eine Spannweite von bis etwa 6 Zentimter. Kleine Schillerfalter sind wärmeliebender als als der Größere. Wir finden diese Art gerne an sonnigen Waldsäumen und Lichtungen. Die Raupen des Kleinen Schillerfalters finden wir bevorzugt an Zitter Pappeln.Hauptflugzeit ist der Juni und der Juli ...

Der Kleine Schillerfalter bewegt sich auf der Roten Liste bedrohter Schmetterlinge, und hier bereits unter GFST 3!

Mit der Förderung von Zitterpappel oder auch manch anderer Pappelart oder Salweide an entsprechend geeigneter Stelle wäre diesem Schmetterling sehr geholfen.


In der Aufnahme
  • Obwohl dieser Falter viel Zeit in den Baumwipfeln verbringt ist er auch regelmäßig an Exkrementen, wie hier an Fuchskot, zu beoachten wo er Mineralstoffe aufnimmt. Wir selbst konnten diese Art bislang noch nie an Blüten erkennen!
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Die Quappe kehrt zurück
Bild zum Eintrag (1053402-160)
Die Quappe kehrt zurück

15/16.07.2021

  •     Projekt für gefährdeten Knochenfisch im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 13. Juli 2021: Quappe oder Trüsche, Ruppe, Aalrutte oder Quappaal ā€’ der einzige dorschartige Knochenfisch heimischer Fließgewässer hat viele Namen. Doch egal, wie er regional genannt wird, seine Bestände sind in mehreren Bundesländern gefährdet, in Nordrhein-Westfalen ist die Art sogar vom Aussterben bedroht.

Aus diesem Grund hat die Wasserlauf-Stiftung für Gewässerschutz & Wanderfische NRW e.V. das Projekt „Die Quappe im Rheingebiet – ein verborgener Fisch kehrt in Fluss und Stillwasser zurück“ gestartet. Mit dem Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll ein Erhaltungsprogramm für die Quappe erarbeitet werden, an dem alle vier Bundesländer am deutschen Abschnitt des Rheins beteiligt sind. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt bis Dezember 2027 mit rund 877.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Quappe ist auf saubere und strukturreiche Flüsse und intakte Auen angewiesen. Mehr als die Hälfte der Flussauen in Deutschland aber sind durch Flussbegradigungen, Deichbau und intensive Nutzung stark verändert, das zeigt unser aktueller Auenzustandsbericht. Im Projekt werden die Grundlagen für die Erarbeitung eines bundesweiten Erhaltungszuchtprogramms für die Quappe geschaffen, um ihre Bestände in den geeigneten Gewässern zu sichern.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Erfolgreiche Naturschutzprojekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie möglichst zahlreiche Akteurinnen und Akteure mit ins Boot holen und miteinander vernetzen. Zum effektiven Schutz der Quappe setzt das Projektteam deshalb auf die Vernetzung vieler: An der Projektumsetzung beteiligen sich sowohl der Rheinische Fischereiverband e.V. als auch die Rheinfischereigenossenschaft NRW und mit örtlichen Angelvereinen und Gewässerwarten auch die Bevölkerung vor Ort. Die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) unterstützt das Projekt als Kooperationspartnerin.“

Die Quappe (Lota lota L.) ist ein Süßwasserfisch, der einst deutschlandweit in Fließ- und Stillgewässern verbreitet war und in Flüssen auf intakte angrenzende Auen angewiesen ist. Im deutschen Rheingebiet sind nur wenige Quappenpopulationen erhalten, wasserbauliche Restriktionen behindern zudem eine natürliche Ausbreitung. Im Projekt werden daher auch Pilotmaßnahmen zur Ausbreitung und Absicherung des Genpools der Quappe in NRW umgesetzt. Der Fokus der Maßnahmen liegt auf den Habitaten des Rheinhauptstroms mit wiederhergestellten Auenbereichen sowie großen renaturierten Abgrabungsseen und Talsperren als Ersatzbiotop. Das Überleben der Jungfische und die Reproduktion werden durch Erfolgskontrollen überprüft.

Im Projekt werden auch abgeschlossene Stillgewässer einbezogen, da große Baggerseen und Talsperren in Bezug auf klimatische Faktoren (z.B. sommerkühle Temperaturzonen in tieferen Wasserschichten) und grobschotterige Uferstrukturen gute Voraussetzungen für die Quappe bieten.

An ausgewählten Orten werden zudem kleine Habitat-Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt, um die Strukturvielfalt für die Jungfische von Quappe und auch anderen Arten (z.B. Nase, Barbe, Gründling) zu erhöhen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist zum Teil mit Beteiligung von Freiwilligen und Schulen geplant. Maßnahmen der Umweltbildung inklusive Workshops am Gewässer und Patenschaften für Schulklassen sollen Wissen zur Biologie der Quappe vermitteln und das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt am Fließgewässer stärken. Besonders im Fokus steht dabei die Vernetzung und Bedeutung von Auen in Zeiten des Klimawandels.

Mittelfristig soll ein bundesweites Erhaltungsprogramm für die Quappe erarbeitet werden, an dem alle vier Bundesländer am deutschen Abschnitt des Rheins beteiligt sind. Hierzu werden im Projekt regelmäßige Fachtreffen der vier Rhein-Bundesländer zum Thema Quappe durchgeführt.

Mehr: biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/die-quappe-im-rheingebiet.html

 
Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt – #10jahrebpbv

Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: bit.ly/10jahrebpbv

Weitere Informationen: biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm
 

In der Aufnahme
Die Quappe war einst deutschlandweit verbreitet. (© B. Stemmer)


Quelle

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Projekt Fledermaus - Goldisthal
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Vom Naturkühlschrank zum Überlebensraum

15/16.07.2021

Goldisthal / Thüringen. Mit dem Niedergang der Insektenpopulationen verlieren wir zunehmend auch unsere Fledermäuse. Um hier praktisch aktiv zu werden setzen wir ein zugegeben nicht alltägliches Kooperationsprojekt um.

Gemeinsam mit dem Haus der Natur in Goldisthal, der Gemeinde Neuhaus am Rennsteig möchten wir vom Artenschutz in Franken® einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Fledermäuse leisten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie und der Vattenfall Umweltstiftung.



In der Aufnahme -  Die Fledermaus - Infobox
  • Um die Bedeutung der Fledermäuse im Ökosystem hervorzuheben und an die breite Gesellschaft zu kommunizieren wurde auf dem Gelände des Hauses der Natur in Goldisthal die zu diesem Zeitpunkt und in dieser Form in der gesamten Bundesrepublik wohl einzige Fledermaus - Infobox installiert.

Umweltbildung konkret erlebbar werden lassen und das für alle Altersschichten ...
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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze / NRW
Bild zum Eintrag (1053384-160)
Stele der Biodiversität® - Weeze

15/16.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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Erfurt und Hannover auf dem Weg zu mehr biologischer Vielfalt
Bild zum Eintrag (1053378-160)
Erfurt und Hannover auf dem Weg zu mehr biologischer Vielfalt

14/15.07.2021

  •     BfN-Präsidentin besucht zwei Leuchtturm-Projekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Bonn/Erfurt, 08. Juli 2021: Mehr Natur in die Stadt bringen – das ist in zwei Verbundprojekten im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gelungen. Die Ergebnisse besichtigt die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Prof. Dr. Beate Jessel, am 8. Juli in Erfurt und am 9. Juli in Hannover, gemeinsam mit allen Projektbeteiligten.

In beiden Projekten sind zahlreiche weitere Städte involviert: So haben im Rahmen von „Treffpunkt Vielfalt - PikoParks“ insgesamt fünf Städte in Mietwohnquartieren kleine, naturnah gestaltete Parkanlagen, sogenannte „PikoParks“, geschaffen. Im Verbundprojekt „Städte wagen Wildnis“ in Dessau-Roßlau, in Frankfurt a. M. und in Hannover sind auf einstigen städtischen Brachen inzwischen artenreiche Wildnisflächen entstanden, die den Menschen vor Ort ganz neue Möglichen für das Erleben von biologischer Vielfalt bieten.
„Um die Vielfalt der Arten und Lebensräume in den Städten zu erhöhen, brauchen wir Leuchtturm-Projekte wie ‚Treffpunkt Vielfalt – PikoPark‘ und ‚Städte wagen Wildnis‘. Beide zeigen eindrucksvoll, dass es sich lohnt, die Natur in der Stadt zu stärken – nicht nur für die biologische Vielfalt, die sich hier nun entfalten und entwickeln kann, sondern auch für die Menschen, die diese Vielfalt auf ganz unterschiedliche Art und Weise erfahren können: In Erfurt haben Mieterinnen und Mieter bei der Gestaltung des PikoParks mitgewirkt und kümmern sich nachhaltig um die Flächen. Und in Hannover sorgen innovative Maßnahmen dafür, dass die neue städtische Wildnis fasziniert – sei es mit dem jetzt eröffneten Asselquassel-Wildniswalk oder mit dem Wildnis-Wagen-Infomobil, das in allen drei beteiligten Städten unterwegs ist“, so BfN-Präsidentin Jessel.

Der PikoPark Erfurt, den Prof. Beate Jessel bei ihrem Ortstermin am 8. Juli besucht, ist einer von fünf kleinen naturnahen Parks, die im Projekt „Treffpunkt Vielfalt –PikoPark“ in den Städten Bonn, Dortmund, Erfurt, Remscheid und Speyer entstanden sind. Gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen und der Mieterschaft hat der Wissenschaftsladen Bonn e. V. artenreiche Flächen mit Wildbienennisthilfen, Trockenmauern und Kräuterhügeln entwickelt und angelegt, auf denen Anwohnerinnen und Anwohner die biologische Vielfalt nun unmittelbar in ihrem Wohnquartier erleben und unter fachlicher Anleitung auch selbst pflegen können.

Im Projekt „Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“ wurden brachliegende städtische Flächen zu „wilden“ Lebensräumen entwickelt. In drei Großstädten mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen haben die sieben Verbundpartner sich in dem Projekt daran gewagt, Wildnis zuzulassen und diese für die Menschen vor Ort direkt erfahrbar zu machen. Eine dieser Flächen kann jetzt auf dem Lindener Berg in Hannover auf dem neu eingeweihten Asselquassel-Wildniswalk, einem Hörspaziergang mit dem Smartphone, entdeckt werden.

Die Reise der BfN-Präsidentin findet anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Bundesprogramms Biologische Vielfalt statt. Neben den beiden hier vorgestellten Projekten werden in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachen auch die drei Projekte „VIA Natura 2000“, „Etablierung eines Mischfruchtanbaus von Erbsen und Leindotter“ und „FINKA – Förderung der Biodiversität von Insekten im Ackerbau“ besucht – drei Vorhaben die zeigen, wie die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft gestärkt werden kann.

 
Hintergrundinformationen

  • Das Verbundprojekt „Treffpunkt Vielfalt“ wurde von September 2017 bis Februar 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von 1,47 Millionen Euro gefördert. Der Verbundpartner Wissenschaftsladen Bonn koordiniert das Teilprojekt „PikoParks“.

Weitere Informationen: https://www.pikopark.de/

Das Projekt „Städte wagen Wildnis – Vielfalt erleben“ wurde von Juni 2016 bis Mai 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe insgesamt 3,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert. Projektkoordinator ist die Stadt Frankfurt, die im Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt e. V." organisiert ist.

Weitere Informationen: https://www.staedte-wagen-wildnis.de/

 

Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt – #10jahrebpbv


Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: bit.ly/10jahrebpbv

Weitere Informationen: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


In der Aufnahme
Zwischen zwei zehn-geschossigen Wohnblöcken befindet sich der Erfurter PikoPark. (Foto: WILA Boon)


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Roter Apollo / Apollofalter (Parnassius apollo)
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Roter Apollo / Apollofalter (Parnassius apollo)

14/15.07.2021

Deutschlands.
Dieser, der Familie der Ritterfalter zuzuordnende Schmetterling zeigt sich in nahezu ganz Europa als mehr oder minder stark bedroht.

Helga Zinnecker konnte sehr interessante Aufnahmen des Apoppofalters erstellen und es muss darauf hingewiesen werden, das hier das Habitat nicht betreten wurde, sondern mit entsprechender Ausrüstung außerhalb des Lebensraums in das Habitat hinein fotografiert wurde.
In der Aufnahme
  • Roter Apollo / Apollofalter (Parnassius apollo) Männchen
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Akut gefährdet - Unsere Biodiversität!
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Akut gefährdet - Unsere Biodiversität!

14/15.07.2021

Deutschland. Die biologische Vielfalt ist ein bedrohtes sowie schützenswertes Gut.
Für die Erhaltung der biologischen Vielfalt sind insbesondere Wildbienen unerlässlich!
Wildbienen gehören wie die Honigbiene, innerhalb der Hautflügler zur Familie der Bienen. Sie sind jedoch meist Einzelgänger und leben solitär.Nur die Hummeln und einige Arten der Furchenbienen haben eine soziale Lebensweise.
In der Aufnahme:

  • Platterbsen-Mörtelbiene / Megachile ericetorum Der Hinterleib wird beim Blütenbesuch auffällig nach oben abgespreizt und nimmt durch den gesammelten Pollen eine gelbe Farbe an. Der Pollen wird an der Bauchbürste gesammelt.Flugzeit Juni bis August.Dieses Exemplar hat eine Körperläng von etwa 11,0 - 12,0 mm.

Autor und Aufnahme
Willibald Lang

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Der Weiße Gabelschwanz
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Der Weiße Gabelschwanz (Cerura erminea)

14/15.07.2021

Bayern. Helga Zinnecker hat uns zahlreiche eindrucksvolle Aufnahmen der Raupe dieses Nachtfalters mitgebracht und diese möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Raupe des Weißen Gabelschwanz (Cerura erminea)
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BN fordert natürlichen Hochwasserschutz!
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BN fordert natürlichen Hochwasserschutz!

13/14.07.2021

  • Ergebnisse der Flutpolder-Studie vom Umweltministerium vorgestellt: Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. vermisst ganzheitlichen Ansatz und fordert vermehrt dezentralen Hochwasserschutz und Deichrückverlegungen.

„Wir sind enttäuscht, dass das Umweltministerium offenbar weiter ausschließlich auf technische Lösungen setzt und der von uns seit Jahren angemahnte natürliche, dezentrale Hochwasserschutz in der Fläche auch in dieser Untersuchung wieder außen vor bleibt. Die heute präsentierte neue Polderstudie hat keinerlei ganzheitliche Ansätze!“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner.

„Der natürliche Hochwasserschutz hat einen Vierfach-Nutzen – für lokale und großräumige Hochwasserereignisse, als Dürreschutz und er fördert die biologische Vielfalt. Das haben besonders die Starkregenereignisse der letzten Wochen aber auch Dürresommer der vergangenen Jahre gezeigt. Diese Form des Hochwasserschutzes ist auch erheblich wirtschaftlicher als Flutpolder, die schon laut Definition nur einmal alle 100 Jahre oder seltener genutzt werden sollen, aber schon im Bau 600 Millionen Euro kosten.“

Mergner erinnert in diesem Zusammenhang auch an den Koalitionsvertrag, in dem wörtlich steht: „Unsere Hochwasserstrategie werden wir stärker auf dezentrale Regenrückhaltung […] ausrichten.“
Der BN fordert den Umweltminister insbesondere auf, die Potentiale der Auen-Reaktivierung und Deichrückverlegung endlich einzubeziehen. Christine Margraf, Wasserexpertin des BN, unterstreicht: „In der nun vorgelegten Studie zu den Poldern sind keinerlei Maßnahmen des natürlichen Hochwasser-Rückhaltes in Auen enthalten. Als Alternativen sind nur wenige große Rückhaltebecken an ausgewählten Zuflüssen untersucht, was aber nicht ansatzweise der Wirkung eines flächigen Rückhaltes und von Deichrückverlegungen entspricht. Bereits seit zwei Jahren hat das Umweltministerium die Veröffentlichung der Potentiale der Rückgewinnung von Auen im Bayerischen Auenprogramm angekündigt - sie liegen bis heute nicht vor. Wir fordern den Minister auf, auch diese Studie endlich zu veröffentlichen!“

Der BUND Naturschutz kritisiert seit Beginn der Planung die Fokussierung auf die technischen Polder und fordert die Erstellung ganzheitlicher Hochwasserschutzkonzepte. Neben den Auen soll der Regen flächig in renaturierten Feuchtgebieten, Mooren und naturnahen Bachläufen zurückgehalten und die Aufnahmefähigkeit der Böden verbessert werden. Außerdem sollen die Zuflüsse durch Renaturierungen verlangsamt werden.
 
Georg Kestel, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe in Deggendorf, betont: „Dass die Flutpolder für die akuten ‚Wetterkapriolen‘ etwas bringen würden, auf die etwa der Deggendorfer Landrat Bernreiter in diesem Zusammenhang Bezug nimmt, ist ein gewaltiger Trugschluss. Das Umweltministerium weigert sich nach wie vor, mögliche naturnahe Maßnahmen und mit vielfach höherem Nutzen überhaupt richtig anzuschauen. Zuerst müssen Feuchtgebiete, Moore, Gewässer und Böden im Einzugsgebiet saniert und wieder aufnahmefähiger für Regenwasser gemacht werden. Wenn dann noch Abflussspitzen bewältigt werden müssen, kann man auch über technischen Rückhalt nachdenken. Die naturnahen Maßnahmen müssen aber jetzt endlich in den Blick genommen und angemessen untersucht werden, anstatt dass die fünfte oder sechste Studie zu Flutpoldern erstellt wird. Wenn als Alternative lediglich geplant wird, die großen Flutpolder auf kleinere Becken an Seitengewässern zu verteilen, man aber nicht schaut, was sonst an naturnahen Maßnahmen in der Fläche machbar ist, hat man den Begriff ‚dezentral‘ nicht richtig verstanden.“


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
12.07.2021

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In der Aufnahme von Monika Kaszink
  • Starkregenereignisse werden infolge des Klimawandels in dem wir uns bereits befinden wohl vermehrt auftreten und damit auch die Herausforderungen an uns Menschen die es zu bewältigend gilt.

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13/14.07.2021

Bernhard Schmalisch
ist es gelungen wunderschöne Aufnahmen aus dem "Insektenreich" zu erstellen und wir stellen diese sehr gerne hier auf unseren Seiten vor:
In der Aufnahme

  • Das Leben im Kleinen ist spannend wie sonst was...Hier ist zu sehen wo die kleine Bohrfliege ihren Namen her hat.Es gibt viele Arten die auf unterschiedliche Pflanzen spezialisiert sind.Diese hier bohrt eine Gänsedistel an und legt ein Ei in den Stengel.Die Larve wächst in der Pflanze heran.Auf der anderen Seite des Stengels sitzt eine Blattlaus, auch das verdeutlicht die Proportionen.

Gifteinsatz tötet nicht nur die Blattläuse, die in einem strukturierten Garten sowieso nicht überhand nehmen.Dafür gibt es zu viele Gegenspieler, für die Blattläuse eine Delikatesse sind.Die Gänsedistel wurde früher als Gemüse, adäquat dem Spinat verzehrt.Heute gilt es nur noch als lästiges Unkraut.

Aufnahme und Autor
Bernhard Schmalisch

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Welche Verantwortung trägt der Mensch für die Natur?
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Welche Verantwortung trägt der Mensch für die Natur?

13/14.07.2021

  • Führung aus der Reihe "Nationalpark und Schöpfung" am 17. Juli

Finsterau. Im Rahmen der Sonderführungsreihe „Nationalpark und Schöpfung“ lädt die Nationalparkverwaltung in Zusammenarbeit mit der KEB Freyung und den Kirchen in der Region dazu ein, Natur in Verbindung mit besinnlichen Elementen zu erleben. Die beiden Waldführer Michael Konrad Reis und Günter Obermüller regen am Samstag, 17. Juli, auf einem Rundweg über den Reschbach zur Alten Klause und weiter zum Finsterauer Filz zur Diskussion über die Zukunft unseres Planeten und die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur an.
Der Religionspädagoge Reis, der als Supervisor und Coach tätig ist, wird Gedanken des Papstes aus der Enzyklika „Laudato si“ einbringen. Günter Obermüller beleuchtet in der Führung die Bedeutung von Naturwäldern, wie sie im Nationalpark zu finden sind.
Treffpunkt für die zirka drei Stunden dauernde, kostenlose Führung ist um 10 Uhr in Finsterau.

Der genaue Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Um die Abstandsregelungen einhalten zu können, ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt. Die üblichen Hygienevorschriften müssen eingehalten werden.  Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich.

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

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In der Aufnahme von Bernhard Schmallisch
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Spitzenprädatoren und keine Raubvögel
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Spitzenprädatoren und keine Raubvögel

13/14.07.2021

Deutschland. Erste Hilfe für den Wanderfalken .. ein akuter Notfall war dieses wunderschöne Tier noch vor wenigen Wochen als es durch Dritte an uns übergeben wurde ... in ehrenamtlicher und hoch professioneller Form wurde dieser Jungfalke durch einen Fachmann optimal und aufopfernd versorgt und nachfolgend der "Reaktivierung" der Auswilderung zugeführt ...

Wanderfalken sind sehr eindrucksvolle Greifvögel die im Ökosystem einen herausragenden Platz als Spitzenprädator einnehmen. Erst ein Teil der Spezies Mensch hat sie als "Raubvogel" belegt denn mit diesem Titel wurde dieser Vogel bei oberflächlicher Sichtwieise rasch als Schädling und Räuber abgestempelt!

Dieser Ansatz muss dringlich hinterfragt werden denn es gilt zu begreifen das es nicht diese Art ist welcher der Umwelt immensen Schaden zuführt, Schäden unter der nahezu alle anderen Arten leiden müssen ...


In der Aufnahme
  • Junger Wanderfalke
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Neue Lebensräume für Wilde Bienen
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Neue Lebensräume für Wilde Bienen

12/13.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, und des Kindergartens St.Jakobus Burgwindheim das vom Markt Burgwindheim und von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Bayern. Der Artenschwund setzt sich auch in unserem Land unaufhörlich fort, viele Arten stehen förmlich mit dem Rücken zur Wand und kämpfen um ihr Überleben.

Mit der Umgestaltung eines bislang wirtschaftlichen Wald-Freiflächenbereichs hin zu einem artenreichen Areal möchten wir wertvollste Überlebensräume installieren, Neophyten reduzieren um der breiten Bevölkerung aufzuzeigen wie es möglich wird auch Oasen inmitten der wirtschaftlichen Kulturlandschaft zu schaffen. Ein praktisches Innovationsprojekt.

In der Aufnahme
  • Informationstafel wurde montiert ...
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Der Bienenwolf
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Der Bienenwolf

12/13.07.2021

Bayern.
Bienenwölfe sind Grabwespen, auf den Bildern ist ein Weibchen zu sehen. Diese werden 13 bis 18 Millimeter, Männchen jedoch nur 8 bis 10 Millimeter groß. Sie machen Jagd auf Bienen und fliegen in etwa 20 cm Abstand über Blütenpflanzen die von diesen besucht werden.Die Beute wird durch Geruch erkannt, es erfolgt ein blitzschneller Angriff und mittels eines Stiches lähmt der Bienenwolf seine Beute.
Danach wird die Beute zum Nest des Bienenwolfs verbracht und in einer Kammer bis zu einem Meter in der Erde deponiert.Das Nest des Bienenwolfs enthält fünf bis sieben Kammern, in die bis zu sechs gelähmte Honigbienen eingebracht werden. Diese dienen zur Ernährung des Nachwuchses, wobei künftige Weibchen eine Biene mehr benötigen als die Männchen.

Nun kommt eine Besonderheit der sich momentan verschiedene Forschungsinstitute widmen. In den Fühlern der Grabwespe wird, mit Hilfe von Bakterien, ein Antibiotika gemixt, das ein Cocktail ist, der aus 9 verschiedenen Ingredienzien besteht. Diese Mischung, die mit dem Speichel auf dem Kokon mit Bienen verteilt wird, schützt gegen Pilze und Mikroorganismen und wird schon seit der Kreidezeit genutzt.

Die Humanmedizin forscht an Kombinationsprophylaxen um Resistenzen zu bekämpfen und zu verhindern.Diese Grabwespe nutzt das schon seit mind. 68 Millionen Jahren erfolgreich. Die Forschung steht wie bei vielen Insekten, hier ganz am Anfang und es ist leider zu befürchten, dass viele Arten mit phantastischen Eigenheiten ausgerottet werden, bevor wir diese überhaupt erkennen.


Autor und Aufnahme
Bernhard Schmalisch

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Neue Lebensräume für Wilde Bienen
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Neue Lebensräume für Wilde Bienen

12/13.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, und des Kindergartens St.Jakobus Burgwindheim das vom Markt Burgwindheim und von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Bayern. Der Artenschwund setzt sich auch in unserem Land unaufhörlich fort, viele Arten stehen förmlich mit dem Rücken zur Wand und kämpfen um ihr Überleben.

Mit der Umgestaltung eines bislang wirtschaftlichen Wald-Freiflächenbereichs hin zu einem artenreichen Areal möchten wir wertvollste Überlebensräume installieren, Neophyten reduzieren um der breiten Bevölkerung aufzuzeigen wie es möglich wird auch Oasen inmitten der wirtschaftlichen Kulturlandschaft zu schaffen. Ein praktisches Innovationsprojekt.

In der Aufnahme
  • Projektort nach der Umgestaltung
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Die Wilden Bienchen von Schochwitz - Erste Besiedler
Bild zum Eintrag (1053181-160)
Die Wilden Bienchen von Schochwitz - Erste Wildbienen legen ihre Brutkammern an und das nach nur wenigen Wochen seit der Wandmontage!

11/12.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Verbands Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V. und der Naturwerkstatt Schochwitz das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Schochwitz / Sachsen-Anhalt. Erstmals setzen wir eine weitere Variante unserer Wildbienenwand ein ... ein in sich geschlossenes Element welches das Thema Artenschutz und Umweltbildung von allen Perspektiven aus kommuniziert ...

In der Aufnahme
  • Nach nur drei Wochen nach der Montage der Wand stellen sich die ersten Besiedler an der Nistwand ein und legen ihre Brutröhren an ... dabei wurden Ton- und Schilfhabitate bevorzugt ... hier einige Impressionen ... es lohnt etwas genauer hinzusehen ... Erste Brutröhren sind bereits verschlossen ... der Bedarf an geeignetem Brutraum scheint hoch ...
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Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht
Bild zum Eintrag (1053179-160)
Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht

11/12.07.2021

Bayern.
In dieser Rubrik wollen wir uns der Entwicklung einer Freiflächen - Photovoltaikanlage widmen die am Mitte Mai 2020 im Steigerwald entstand.

Vormals Profiteur einer bäuerlichen Landbewirtschaftung stehen mittlerweile sehr viele unserer Freiflächen- Tier- und Pflanzenarten auf den Roten Liste denn mit zunehmend industriell geführten Landwirtschaftlichen Maßnahmen werden diese ihrer Lebensräume beraubt.

Ein Umsteuern können wir vom Artenschutz in Franken® leider nicht erkennen. Und so war und ist es uns ein Anliegen gewesen sich für die Anlage einer Photovoltaik - Freiflächenanlage im Steigerwald auszusprechen. Denn das Feld das hier in den letzten Jahren das prägende Element war, war kaum mehr in der Lage ein bis zwei Feldlerchenpaare einen Rückzugsraum zu bieten. Das war`s ... mehr war hier in Sachen Artenvielfalt nicht mehr los ...
Solarparks bieten in unseren Augen durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes das sich zwischen den Reihen der Paneele zeigt und diese umgibt der Artenvielfalt eine weit größere Chance. Und so haben wir uns mit konkreten Vorschlägen an die Planungsverantwortlichen gewandt um Insekten- Reptilien - Vögeln und auch Säugern zukünftig ein Optimum an Lebensraum vorhalten zu können. Auch für den Lebensraumverlust der Feldlerchen wurde an anderer Stelle durch das Engagement unseres Verbandes ein Ausgleich gefunden.


In der Aufnahme
  • Bereits zur diesem Zeitpunkt ist die Artendichte auf der Fläche höher als sie es jemals auf der "sterilen Fledmonikultur" der vergangenen Jahrzehnte es war ... und hier sind die Schafe welche die Fläche beweiden noch nichteinmal mitgezählt ..
Artenschutz in Franken®  
Müll im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1053162-160)
Müll im Steigerwald

10/11.07.2021

Oberer Steigerwald. Was die Logik dieser Aktivität sein soll erschloss sich uns bis heute nicht. Wenn schon Gartenabfälle, wie hier Grasschnitt fremdentsorgt werden muss, dann muss man auch gleich die Kunststoffsäcke mit abwerfen?

Das Gras allein hätte dem Wald wohl wenig "geschadet" obwohl es untersagt ist die Gartenabfälle in den öffentlichen Wald zu fahren, doch mit den Kunststoffsäcken wird das ganze nun sehr kritisch. Das Einbringen von Kunststoffen in den Ökohaushalt ist für Mensch und Tier gefährlich und kann gar zur Todesfalle werden.
Ein vollkommen unsinniges Unterfangen ... hier ist von einem Verantwortungsgefühl aber rein gar nichts übriggeblieben!

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Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
Bild zum Eintrag (1053128-160)
Die Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)

10/11.07.2021


Deutschland. Blau Metallisch glänzend, zeigt sich das Männchen der Blauflügel – Prachtlibelle.Mit einer Flügelspannweite um 70 mm und einer Körperlänge von bis zu 50 mm zählt sie zu den mittelgroßen Libellenarten.

Diese Liebellenart liebt den „schnellen Fluss“, genauer gesagt sind Stillgewässer nicht gerade ihr Metier, sie mag es eher lebendig schattig und kühl.
Aber wie wir erkannt haben sind diese Aussagen nicht immer zutreffend, denn auch an Stillgewässern und an Wasserpfützen sind diese Tiere anzutreffen.


In der Aufnahmen von Simon Klausner
  • Männchen der Blauflügel - Prachtlibelle
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Starkregen stellt Wildtiere vor Herausforderungen
Bild zum Eintrag (1053126-160)
Durchnässt ... Artenvielfalt am Boden

10/11.07.2021

Bayern. Der Starkregen, der in den vergangenen Tagen über Franken hinweg zog brachte auch zahlreiche Wildtiere in bedenkliche Situationen. Obwohl Wildtiere von der Evolution aus sehr gut an ihre Umwelt angepasst sind, sind klimatische Veränderungen auch für diese Arten mit immensen Herausforderungen und teils hohen Ausfallraten verbunden.
Wenn die Umwelt zusätzlich noch so stark negativ verändert wurde, dass die Arten schon geschwächt in eine solche Veränderung hineingehen, dann kann eine Art sehr rasch so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sie an den Rand des Überlebens gerät.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Der hier stark durchnässt am Boden liegende Mäusebussard steht für uns bildgebend für den Niedergang der uns umgebenden Artenvielfalt und für das vielfach unsägliche Wirken der Spezies Mensch mit ihrer Umwelt und deren Mitgeschöpfen!
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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze / NRW
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Stele der Biodiversität® - Weeze

09/10.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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Mensch gegen Tier - ein globaler Konflikt
Mensch gegen Tier - ein globaler Konflikt

09/10.07.2021

WWF-UNEP-Report: Mensch-Wildtier-Konflikte gefährden Artenvielfalt - und UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mensch-Wildtier-Konflikte sind eine der größten Gefahren für Wildtiere und bedrohen zudem die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Naturschutzorganisation WWF und das UN-Umweltprogram, (UNEP) am Donnerstag veröffentlicht haben. Der Report „A future for all - the need for human-wildlife coexistence“ hebt hervor, dass weltweit mehr als 75% der Wildkatzenarten, wie etwa Tiger und Löwe, von konfliktbedingten Tötungen betroffen sind.

Doch nicht nur Beutegreifer wie Eisbären, Wölfe und Robben sondern auch große Pflanzenfresser wie Elefanten geraten immer wieder mit dem Menschen in Konflikt, da sie beispielsweise Felder von Kleinbauern „leerräumen“ und verwüsten. Häufig zieht die Natur dabei den kürzeren, da Menschen Tiere in Selbstverteidigung oder als Präventiv- bzw. Vergeltungsmaßnahme töten. Laut Bericht ist die Koexistenz von Menschen und Wildtieren eine ebenso sehr entwicklungspolitische wie humanitäre Herausforderung. Die Autor:innen kommen zu dem Schluss, das Mensch-Wildtier-Konflikte die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) gefährden. 
„Besonders für Menschen die in Armut leben, können Wildtiere schnell zu Konkurrenten um Wasser, Nahrung und Land werden. Der Erhalt der Artenvielfalt und der Kampf gegen Ungleichheit sind zwei Seiten derselben Medaille und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, fordert Moritz Klose, Artenschutzexperte und Programmleiter Wildtiere beim WWF Deutschland. Laut WWF sind Menschen, die von Ackerbau, Viehzucht oder Fischerei leben oder aus indigenen Gemeinschaften stammen besonders häufig von Mensch-Wildtier-Konflikten betroffen. Diese Konflikte müssten von der internationalen Staatengemeinschaft endlich angegangen werden. „Koexistenz, also ein Zusammenleben von Menschen und Wildtieren ist möglich“, so Klose. „Die Maßnahmen dafür müssen allerdings konsequent umgesetzt werden. Zum Wohle von Menschen und Wildtieren.“  Wenn die Welt eine Chance haben soll, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 zu erreichen, müssten Mensch-Wildtier-Konflikte daher endlich explizit in die entsprechenden Umsetzungspläne aufgenommen werden. Außerdem müssen sie im Zentrum des neuen Rahmenwerks der Biodiversitätskonvention CBD stehen.
 
Laut dem WWF-UNEP-Bericht teilten sich Wildtiere und Menschen als gemeinsamen Lebensraum über die Hälfte der globalen Landfläche. Die Wissenschaftler:innen gehen daher nicht davon aus, dass Mensch-Wildtier-Konflikte vollständig zu vermeiden sind.  Sie könnten aber reduziert und die Folgen abgemildert werden. Ein Beispiel dafür ist das grenzübergreifende Kavango- Zambeszi Schutzgebiets-Netzwerk (KAZA) im südlichen Afrika, in dem ein integrierter Ansatz zur Bewältigung von Mensch-Wildtier-Konflikten zu einer 95-prozentigen Verringerung der Tötungen von Nutztieren durch Raubtiere geführt hat. Dementsprechend gab es 2016 keine Vergeltungstötungen von Löwen und die Löwenpopulationen konnte sich erholen.
 
In Europa führt die Ausbreitung einst seltener Säugetierarten mitunter zu Konflikten. Dabei stehen Wölfe, die ungeschützte Nutztiere töten, Biber, die Felder unter Wasser setzen und Wisente, die die Rinde von Bäumen schälen, häufig stellvertretend für tieferliegende Konflikte. „Wenn ein Weidetierhalter, der finanziell mit dem Rücken zur Wand steht, auch noch einen Wolfsriss in seiner Herde hat, kann das für ihn eine existenzbedrohende Situation werden. Wir als Gesellschaft müssen uns fragen, was es uns Wert ist eine intakte Natur mit Wildtieren zu haben und zugleich eine naturverträgliche Viehhaltung, die das Bild unserer Kulturlandschaft pflegt und erhält“, so Klose. „In nicht-nachhaltige und von vielen Menschen auch nicht gewollte Formen der Tiermast fließen jedes Jahr Millionen von Euro. Ein Schäfer auf dem Land hingegen, wird von der Politik immer noch viel zu häufig stiefmütterlich behandelt. Mit populistisch anmutenden Äußerungen wird dann die Ungleichheit gegen die Rückkehr des Wolfes ausgespielt.“  Der WWF fordert daher verlässliche und finanziell gut ausgestattete Programme, die betroffene Menschen und Unternehmen gegen die Auswirkungen von Mensch-Wildtier-Konflikten abpuffern und ermöglichen, dass die Vorteile der Koexistenz mit Wildtieren überwiegen. So sollte etwa die Förderung des Herdenschutzes deutlich unbürokratischer und verlässlicher erfolgen. Nicht zuletzt spielen Wildtiere eine wichtige Rolle für den Erhalt und die Resilienz unserer Ökosysteme, die auch Lebensgrundlage für uns Menschen sind.
 
Hintergrund „A future for all - the need for human-wildlife coexistence“
Der Bericht wurde gemeinsam von der Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) erstellt. Er enthält Beiträge und Analyse von 155 Experten aus 40 Organisationen in 27 Ländern. Report zum Download und weitere Infos unter www.wwf.de/konflikte-mit-wildtieren
 
Hintergrund Euro Lages Carnivores
Um zu zeigen wie die Nachbarschaft von Menschen und großen Beutegreifern in Europa gelingen kann, hat der WWF das Projekt EuroLargeCarnivores ins Leben gerufen. Die 16 Partner aus ganz Europa machen sich dafür stark, Lösungsansätze für Mensch-Wildtier-Konflikte zu entwickeln.  Im Zuge des Projektes wurde u.a. die Kampagne “stories of coexistence” ins Leben gerufen, die Lebensgeschichten von Menschen in Nachbarschaft zu Wildtieren vorstellt und für ein Zusammenleben sensibilisiert.  www.eurolargecarnivores.eu/de/


Quelle
WWF
Stand: 08.07.2021

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EuroNatur-Preis für Forschende des Weltbiodiversitätsrats
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Das Artensterben stoppen! EuroNatur-Preis für Forschende des Weltbiodiversitätsrats

09/10.07.2021

++ EuroNatur-Preis 2021 geht an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) ++ Gremium warnt unermüdlich vor dem Verlust der biologischen Vielfalt ++

Radolfzell, Bonn
. Das globale Artensterben schreitet unvermindert voran. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Publizisten sprechen mittlerweile von der sechsten großen Aussterbewelle der Erdgeschichte. Immer deutlicher wird in vielen aktuellen Debatten, wie wichtig eine breite und verlässliche Wissensbasis ist, um angemessene politische Entscheidungen zu treffen. Für ihren unermüdlichen Einsatz, den Verlust der Biodiversität zu benennen, Ursachen zu analysieren, Handlungsoptionen aufzuzeigen und Szenarien künftiger Entwicklungen vorzulegen, erhalten Dr. Eszter Kelemen, Dr. Yunne-Jai Shin und Prof. Dr. Josef Settele stellvertretend für alle Forschenden, die sich am IPBES beteiligen, am 14. Oktober 2021 den EuroNatur-Preis.
Kernaufgabe des Weltbiodiversitätsrates IPBES, eines zwischenstaatlichen Gremiums der Vereinten Nationen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, ist die Erstellung von Berichten über den aktuellen Zustand der biologischen Vielfalt und der Leistungen, die Ökosysteme für die Menschen erbringen. Vor allem der globale Bericht aus dem Jahr 2019 rief ein weltweites Medienecho hervor. IPBES-Präsident Robert Watson warnte vor dem gegenwärtigen Massenaussterben mit einem dramatischen Verlust von Tier- und Pflanzenarten. Viele Ökosystemleistungen seien nicht ersetzbar; dies würde auch erhebliche Konsequenzen für das Überleben der Menschheit bedeuten. Ein aktueller gemeinsamer Bericht von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IPBES und des Weltklimarates IPCC macht deutlich, wie eng Biodiversitäts- und Klimakrise zusammenhängen und dass integrierte Lösungen nötig sind.  

„Die Arbeit des IPBES ermöglicht es politischen Entscheidungsträgern, komplexe Mechanismen sowie mögliche Handlungsalternativen besser zu verstehen und auf dieser Basis dem fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt und der Zerstörung von Lebensräumen effektiver zu begegnen“, begründet EuroNatur-Präsident Thomas Potthast die diesjährige Entscheidung für die Vergabe des EuroNatur-Preises. Gleichzeitig zeigen, so Potthast, die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler persönliches zivilgesellschaftliches Engagement, in dem sie sich sichtbar für die Erhaltung der Natur und eine Nachhaltige Entwicklung einsetzen – Anliegen, für die auch die Stiftung EuroNatur in ihren Kampagnen und Projekten streitet.


Hintergrundinformationen:

EuroNatur-Preis: www.euronatur.org/EuroNatur-Preis
Frühere Preisträger sind u.a. Dr. Mario F. Broggi, Jonathan Franzen, Gudrun Steinacker, die Gemeinde Mals in Südtirol oder die „mutigen Frauen von KrušÄica“. Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für Naturschutz, der Menschen und Natur verbindet, gewürdigt. Der EuroNatur-Preis 2021 wird am Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau verliehen werden.

Weltbiodiversitätsrat – IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services):
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES, 2012 gegründet, ist ein zwischenstaatliches Gremium der UN mit Sitz in Bonn. Er hat die Aufgabe, die Politik zum Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen wissenschaftlich zu beraten. Hierfür nominieren die Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrats Expertinnen und Experten zur Erstellung der Berichte.

In der Aufnahme von AiF - Ulrich Rösch

Das Rebhuhn steht symptomatisch für den Verlust der Biodiversität in Deutschland; hier ist der Hühnervogel beinahe ausgestorben. Die industrialisierte Landwirtschaft macht dem Rebhuhn und anderen Arten der Agrarlandschaft schwer zu schaffen.


Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
24.06.2021

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Goldaugenbremse (Chrysops relictus)
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Goldaugenbremse (Chrysops relictus)

08/09.07.2021

Bayern. Ab etwa Mai können wir die etwa 1 Zentimeter große Goldaugenbremse gerne an Waldrändern bei uns in ihrer Hauptflugzeit, die bis etwa Ende September hinein andauert, entdecken.

Sehr auffällig sind die metallern schimmernden Augen die ihr auch den Namen gaben. Im Gegensatz zur Regengremse, die sich gerne auch an menschlichem Blut "erfreut" sticht uns die Goldaugenbremse wesentlich seltener.

Beide Arten benötigen das Blut um ihren Nachwuchs zu versorgen ... Goldaugenbremsen können auch Tularämie auslösen bzw. übertragen. 

In der Aufnahme von Volkmar Greb
  •     Weibchen
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Glänzende Schwarzkopfschwebfliege
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Glänzende Schwarzkopfschwebfliege

08/09.07.2021

Deutschland.
Beim fotografieren lässt es sich nicht vermeiden, dass die Tiere die ich ablichten will auch mal auf mir landen.Da ist es nicht einfach mit der schweren Spiegelreflex auf dem Einbeinstativ mit einer Hand zu hantieren, während das Insekt auf der anderen Hand sitzt.
Die Familie der Schwebfliegen ist wunderschön u. die schwarz gelbe Zeichnung Mimikry.Sie sind völlig harmlos u. unterstützen die Menschen da sich die Larven in der Regel von Blattläusen ernähren. In Natur nahen Gärten sind sie zu sehen, die ohne Einsatz von Gift wirtschaften.Melanostoma mellinum ist eine unscheinbare kleine Fliege die nur 5 - 8 mm lang wird.

Autor und Aufnahme
Bernhard Schmalisch
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Drei Leuchtturmprojekte für mehr Insektenvielfalt
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Drei Leuchtturmprojekte für mehr Insektenvielfalt in der Agrarlandschaft

  •     BfN-Präsidentin besucht in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen Projekte aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Bonn/Riethnordhausen, 07. Juli 2021
: Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft stärken – das ist das Ziel von drei Modellprojekten im Bundesprogramm Biologische Vielfalt in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Vom 7. bis 9. Juli 2021 besucht Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), alle drei Vorhaben, um sich über den aktuellen Stand und erste Projekterfolge zu informieren. Die Vorhaben „VIA Natura 2000“, „Etablierung eines Mischfruchtanbaus von Erbsen und Leindotter“ und „FINKA – Förderung der Biodiversität von Insekten im Ackerbau“ verfolgen unterschiedliche Lösungsansätze für das gemeinsame Ziel einer insektenfreundlichen, naturverträglichen Landwirtschaft.

„So unterschiedlich die drei Vorhaben auch sind, sie alle setzen auf Kooperation und Vernetzung, um die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft zu stärken: Landwirtinnen und Landwirte, Kommunen, Flächenbesitzende, aber auch die produzierende Industrie erproben gemeinsam mit Fachleuten aus dem Naturschutz, wie geeignete Wege hin zu naturverträglicheren Bewirtschaftungsweisen gelingen können. Damit zeigen sie lokal, was langfristig bundesweit gelingen muss: Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir Veränderungen in die Fläche bringen und die biologische Vielfalt für kommende Generationen erhalten“, so BfN-Präsidentin Jessel.
Alle drei Vorhaben tragen mit ihren Maßnahmen insbesondere dazu bei, Insekten wieder mehr Lebensräume und Nahrung zu bieten. Sie verfolgen dabei ganz unterschiedliche Ansätze:

Bei „VIA Natura 2000“ werden seit bereits einem Jahr wertvolle blütenreiche Randstrukturen entlang von Feldwegen, Äckern und Wiesen – sogenannte Saumbiotope – geschaffen. Von diesen wertvollen Lebensräumen für Insekten und andere Artengruppen gibt es bundesweit immer weniger. Die Stiftung Naturschutz Thüringen und die Umwelt- und Agrarstudien GmbH werden bis 2026 gemeinsam mit den Trägern von fünf Natura 2000-Stationen insgesamt 55 Hektar blütenreicher Feldsäume einsäen und so in der besonders intensiv genutzten Agrarregion Thüringens ein Netz von Lebensräumen für Insekten schaffen. Einen der gras- und krautbewachsenen Randstreifen, der im Projekt neu entstanden ist, besucht BfN-Präsidentin Beate Jessel gemeinsam mit den Projektbeteiligten im thüringischen Riethnordhausen.

Ein anderer Ansatz wird in Sachsen-Anhalt erprobt: Im Projekt „Etablierung eines Mischfruchtanbaus von Erbsen und Leindotter“ arbeiten Industrie und Landwirtschaft gemeinsam am Aufbau einer innovativen und nachhaltigen Wertschöpfungskette. Die beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe bauen Erbsen im Mischfruchtanbau mit der für Bestäuber wertvollen Nahrungsquelle Leindotter an. Leindotter blüht im Juni, einem Zeitraum, in dem das Blütenangebot auf den großflächigen, konventionell bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen gering ist. Durch ihr rasches Wachstum unterdrückt die alte Nutzpflanze unerwünschte Beikräuter und dient den Erbsen als Rankhilfe. Am Projekt beteiligt sind Unternehmen, die das Erntegut trennen, trocknen, reinigen und sachgerecht lagern können, sowie Ölmühlen und Futtermittelproduzenten, die den eiweißreichen Presskuchen verarbeiten. Das Leindotteröl wird über die Worlée-Chemie GmbH zu einem Bindemittel veredelt, welches der Baufarbenhersteller DAW SE (Deutsche Amphibolinwerke) zur Herstellung nachhaltiger Holzveredelungsprodukte wie Lasuren, Holzöle und Lacke benötigt.

Auch im Niedersächsischen Projekt „FINKA – Förderung der Biodiversität von Insekten im Ackerbau“ steht die Zusammenarbeit im Vordergrund: In dem Vorhaben wurden 30 Betriebspaare aus je einem ökologischen und einem konventionellen Landwirtschaftsbetrieb gebildet, die sich darüber austauschen, wie auch in der konventionellen Praxis auf Insektizide und Herbizide verzichtet werden kann. Ein Team von Forschenden untersucht zudem, wie sich die biologische Vielfalt auf ökologischen und konventionellen Vergleichsflächen entwickelt. Ziel ist es, voneinander zu lernen und gemeinsam insektenfreundliche und wirtschaftliche Anbaumethoden zu entwickeln, die dem Verlust der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft entgegenwirken.

Die Reise der BfN-Präsidentin findet anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Bundesprogramms Biologische Vielfalt statt. Neben den drei hier vorgestellten Projekten besucht sie auch die beiden Projekte „Treffpunkt Vielfalt“ und „Städte wagen Wildnis“ in Erfurt und Hannover.  Beides sind erfolgreiche Beispiele dafür, wie Natur in der Stadt mehr Raum und Aufmerksamkeit erhalten kann.


Hintergrundinformationen

Das Projekt „VIA Natura 2000“ wird seit Mai 2020 bis April 2026 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von 4,8 Millionen Euro gefördert, sowie vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mit rund 600.000 Euro finanziert. Weitere Informationen:

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/via-natura-2000.html
www.via-natura-2000.de


Das Projekt „Etablierung eines Mischfruchtanbaus von Erbsen und Leindotter“ wird seit Januar 2018 bis Dezember 2022 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 680.000 Euro gefördert. Weitere Informationen:

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/lasuren-auf-basis-von-nachhaltig-produziertem-leindotteroel.html
https://www.daw.de/nachhaltigkeit/global-compact/nachhaltige-holzveredelungsprodukte-auf-basis-von-leindotter

Das Projekt „FINKA – Förderung der Biodiversität von Insekten im Ackerbau“ wird seit Mai 2020 bis April 2026 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro gefördert, sowie vom Niedersächsischen Ministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. Weitere Informationen:

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/finka.html
https://finka-projekt.de/


Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt – #10jahrebpbv


Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: http://bit.ly/10jahrebpbv

Weitere Informationen: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Radio-Preis für den Nationalpark-Podcast
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Radio-Preis für den Nationalpark-Podcast

08/09.07.2021

  • Julia Reihofer in der Kategorie "Moderation" ausgezeichnet - Jury: Natur hörbar gemacht

Grafenau/Nürnberg
. Anfang Juni war Journalistin Julia Reihofer begeistert, als sie erfuhr, dass der von ihr moderierte Podcast „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“ für den Hörfunkpreis der Bayerischen Landesanstalt für neue Medien nominiert wurde. Am Dienstagabend stand schließlich fest, dass es einen Grund zum Feiern gibt:  Bei der BLM-Hörfunkpreisverleihung in Nürnberg erhielt sie den wichtigsten Radiopreis Bayerns in der Kategorie „Moderation“.

„Für mich war die Podcast-Serie Wildnis schafft Wissen ein echtes Herzensprojekt“, sagt Julia Reihofer. „Ich bin ein Kind der Region und überzeugte Nationalparkbefürworterin. Es war eine tolle Sache, die zwölf Forscher bei ihrer Arbeit zu begleiten und meine Erlebnisse den Zuhörern nahebringen zu können.“ Angefangen von der „Flora des Böhmerwaldes“ über die Urwaldreliktkäfer bis hin zum Monitoring von Luchs und Wolf schnupperte die Journalistin in die verschiedensten Forschungsbereiche des Nationalparks und erklärte diese verständlich für die Zuhörer.

Immer nah dran an den Protagonisten

Für den Rundfunkpreis eingereicht hatte sie die Folge zur Aas- und Kadaverforschung. Diese hatte letztendlich nicht nur die Zuhörer - die für die einzelnen Beiträge abstimmen konnten - überzeugt, sondern auch die Jury. „Julia Reihofer schafft es allein mit ihrer Stimme und Präsenz die Zuhörenden auf die spannende Reise in den Bayerischen Wald mitzunehmen – aber mit Themen, die es in sich haben“, lautete das Urteil der Juroren. „Sie ist dabei immer nah an ihren Protagonisten, neugierig und authentisch und erzeugt mit ihren Moderationen das sprichwörtliche Kino im Kopf.“ Es sei ihr herausragend gelungen, wissenschaftliche Themen mit Spannung und Emotionen zu vermitteln und so die Natur hörbar zu machen.

Auch wenn Julia Reihofer den Preis mit zu sich nach Hause nimmt, so sieht sie sich nicht nur alleine als die Gewinnerin. „Die Jury hat sich von den Wundern, die unsere Natur vor der Haustür für uns bereithält, begeistern lassen. Ohne diese Themen wäre der Podcast nicht möglich gewesen. Und daher ist der Preis auch eine Auszeichnung für den Nationalpark.“

Forschung spannend und verständlich aufbereitet


Dies sieht auch Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, so und gratuliert Julia Reihofer herzlich. „Unser Ziel ist es, nicht nur in der Welt der Wissenschaft unsere Forschungsergebnisse zu kommunizieren, sondern diese auch den Besuchern des Nationalparks und der Bevölkerung näher zu bringen.“ Dass dies mit dem Podcast gelungen ist, zeige die Auszeichnung mit dem Radiopreis. „Die Inhalte waren spannend und verständlich aufbereitet. Wir freuen uns sehr darüber und hoffen, dass dadurch auch das Interesse an Forschungsthemen ständig wächst.“

Der Podcast ist eine Koproduktion von Unser Radio Passau und der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Zu hören sind die zwölf Teile bei allen gängigen Podcast-Plattformen, auf der Nationalpark-Homepage und auf dem Nationalpark-YouTube-Kanal.


Bilde zur Mitteilung
  • Die Journalistin Julia Reihofer erhielt für die Podcast-Serie „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“ den bayerischen Radiopreis in der Kategorie „Moderation“. (Foto: Julia Stadler)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 40/2021
Datum: 07.07.2021

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08/09.07.2021


Einige neue Aufnahmen haben wir auf unsere Internetseiten übernommen. Die Bilder wurden von Bernhard Schmalisch erstellt und den enstprechenden Rubriken zugeordnet.
  • Gelbe Mordfliege oder auch Gelbe Raubfliege
  • Krabbenspinne erneutet Tanzfliege
  • Waffenfliege Chloromyia formosa
  • Beerenwanze (Dolycoris baccarum)

In der Aufnahme Netelia testacea
  • Diese Schlupfwespe legt ihre Eier auf die Raupen u. Puppen des Eulenfalters. Selber ernährt sie sich nur von Nektar.
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Gumpen am Königsbach im Nationalpark Berchtesgaden gesperrt
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Gumpen am Königsbach im Nationalpark Berchtesgaden gesperrt

07/08.07.2021

  • Verordnung tritt am Mittwoch, 30. Juni 2021, in Kraft – Beschränkung vorerst auf fünf Jahre

Der sogenannte Infinity-Pool oberhalb des Königssees im Lauf des Königsbaches hat sich in den vergangenen Jahren zum weltweit bekannten Besuchermagneten gewandelt. Diese Entwicklung gefährdet jedoch immer stärker die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Berchtesgaden.

Darum ist nun nach genauer Prüfung die Entscheidung gefallen, den Bereich um den Gumpen für fünf Jahre zu sperren. Damit soll der Natur Zeit gegeben werden, sich wieder zu erholen. Die Verordnung tritt mit dem morgigen Mittwoch, 30. Juni 2021, in Kraft.
Mit ihrem besonderen Blick auf Teile des Königssees bilden die Gumpen im Königsbach-Wasserfall ein attraktives Ausflugsziel im Nationalpark Berchtesgaden. Waren die Gumpen früher ein Geheimtipp, so sind sie in den vergangenen Jahren vor allem bei der jüngeren Generation zu einer touristischen Attraktion geworden. Insbesondere der sogenannte Infinity-Pool im oberen Teil der Wasserfallkaskade erreichte über zahlreiche Beiträge in den sozialen Netzwerken in kurzer Zeit große Bekanntheit weit über die Region hinaus. Die mediale Aufmerksamkeit führte unweigerlich auch zu einem massiven Anstieg der Besucherzahlen.

Lediglich zwei kleine Steige bildeten den traditionellen Zustieg in das Areal rund um den Gumpen, das früher nur in geringem Ausmaß von Ortskundigen genutzt wurde. Durch die rasante Verbreitung in den Sozialen Medien und auf Outdoor-Plattformen, sind diese Wege nun einer weltweiten Öffentlichkeit bekannt, die Besucherzahl hat sich vervielfacht. Eine Erhebung aus dem Sommer 2020 ergab an den Wochenenden pro Tag im Durchschnitt eine Zahl von circa 150, an Spitzentagen jedoch weit mehr als 350 Besucher.

In der Folge hat sich in den vergangenen Sommern ein weitverzweigtes Netz aus Trampelpfaden mit einer Länge von mindestens drei Kilometern neu gebildet. Dadurch ist die gesamte Fläche massiv gestört – die immer wieder zusammenlaufenden Einzelpfade sind teilweise über mehrere Meter breit. Insbesondere im unmittelbaren Bereich des Gumpens wird der Oberboden aufgrund der hohen Besucherfrequentierung massiv geschädigt. Durch die Zerstörung der Vegetation liegt der Oberboden in den steilen Hängen frei und wird durch die mechanische Belastung und die einsetzende Wasser-Erosion weiter abgetragen. An vielen Stellen liegen großflächig die Feinwurzeln der umgebenden Bäume frei.

  • Auch zahlreiche Tierarten, darunter streng geschützte Vogelarten, werden durch die massiven Besucherströme erheblich gestört.


Verantwortungsvolle Besucherlenkung

Die Verordnung, die das Landratsamt Berchtesgadener Land als untere Naturschutzbehörde nun erlassen hat, soll als Baustein im Rahmen der Besucherlenkung in den kommenden fünf Jahren zur Erholung der Vegetation beitragen, sowie die Schließung der Bodenwunden durch natürliche Sukzession unterstützen.

In das Verfahren zum Erlass dieser Verordnung auf Basis des Bayerischen Naturschutzgesetzes haben sich alle maßgeblichen Institutionen eingebracht. Neben der Verbandsanhörung der anerkannten Naturschutzverbände, wie Bund Naturschutz, Deutscher Alpenverein, Landesbund für Vogelschutz oder dem Verein zum Erhalt der Bergwelt, sind auch der Naturschutzbeirat des Landratsamtes Berchtesgadener Land und die Gemeinde Schönau a. Königssee, in deren Gemeindegebiet sich das Verordnungsgebiet befindet, beteiligt worden. Im Verfahrensverlauf wurden kritische Einwendungen von der unteren Naturschutzbehörde gewürdigt und es wurde versucht, diese in die Verordnung einfließen zu lassen.

Den Verantwortlichen ist bewusst, dass mit der Verordnung in das Grundrecht des freien Betretungsrechts der Bayerischen Verfassung eingegriffen wird. Dieses Betretungsrecht hat allerdings Schranken. Bei der Ausübung dieses Rechts hat jeder die Verpflichtung, pfleglich mit der Natur umzugehen. Das Bayerische Naturschutzgesetz sieht daher die Möglichkeit vor, dieses Betretungsrecht aus Gründen des Naturschutzes zu beschränken.

Der Zweck des Nationalparks Berchtesgaden ist, die Natur zu schützen. Die Erschließung des Gebietes für die Bevölkerung zu Bildungs- und Erholungszwecken steht dabei immer unter dem Vorbehalt des Schutzes der Natur. Das Verbot, die in der Karte (Anlage) näher bezeichneten Flächen zu betreten, ist in Anbetracht der Gegebenheiten eine notwendige Maßnahme, weitere Beeinträchtigungen zu verhindern. Die Fläche umfasst vor allem jene Bereiche, die durch die neu erschaffenen Trampelpfade geschädigt werden. Insgesamt handelt es sich um ca. 10 ha des insgesamt eine Fläche von mehr als 20.000 ha umfassenden Gebiets des Nationalparks Berchtesgaden.

Eine jahreszeitliche Unterbrechung des Verbotes, zum Beispiel für die Wintermonate, würde die Erfolge der sommerlichen Sperrung konterkarieren. Aufgrund der oft feuchten Witterung in dieser Zeit würden schon wenige Besucher ausreichen, um die sich über den Sommer zart entwickelte Bodenvegetation wieder zu zerstören und entsprechende (Tritt-)schäden hervorrufen.

Fünf Jahre für die Erholung der Vegetation

Die Verordnung des Landratsamtes ist vorerst für eine Dauer von fünf Jahren vorgesehen. Dieser Zeitraum kann ausreichend sein, dass sich die Vegetation erholt und sich die Bodenwunden schließen. Die Zeit wird seitens der Nationalparkverwaltung zur Evaluierung der Entwicklung genutzt. Sollte sich herausstellen, dass fünf Jahre nicht genügen oder der Besucherdruck wieder jene Höhe wie in der jüngsten Vergangenheit erreichen, kann eine weitere Sperrung nach den kommenden fünf Jahren nicht ausgeschlossen werden.

Appelle an die Vernunft der Besucher und für einen freiwilligen Verzicht, diesen Bereich zu betreten, haben in der Vergangenheit leider keine Wirkung gezeigt. Mit dem am morgigen Mittwoch in Kraft tretenden Verbot ist es möglich, Verstöße als Ordnungswidrigkeit zu ahnden. Die Kontrollen vor Ort nehmen die Ranger des Nationalparks Berchtesgaden vor und bringen Verstöße beim Landratsamt Berchtesgadener Land zur Anzeige. Dort erfolgt die weitere Bearbeitung des Bußgeldverfahrens. Für ein erstmaliges Betreten des gesperrten Arials muss grundsätzlich mit einer Strafe mindestens im dreistelligen Bereich gerechnet werden. Je nach Verstößen können die Strafen aber auch deutlich höher ausfallen und bis zu 25.000 Euro betragen.

Um unbeabsichtigte Verstöße zu vermeiden, macht die Nationalparkverwaltung das Verordnungsgebiet an neuralgischen Punkten mit entsprechender Beschilderung kenntlich und weist auf die Verbotszone hin.

Für das Landratsamt Berchtesgadener Land und den Nationalpark Berchtesgaden ist die Sperrung das letzte Mittel. Beide Behörden hoffen, mit dieser nun unumgänglichen Maßnahme eine Erholung der Natur von der starken Belastung der vergangenen Jahre zu ermöglichen. Daneben sollen aber auch Besucher und Naturnutzer, insbesondere aus dem Bereich der Neuen Medien, für die Bedürfnisse der Pflanzen- und Tierwelt im Nationalpark sensiblisiert werden und ein Bewußtsein für deren Schutz geweckt werden. Diese Hoffnung spiegelt sich auch in der Befristung der Verordnung für die kommenden fünf Jahre wieder.

 In der Aufnahme
  • Bildnachweis (Bildnachweis: Nationalpark Berchtesgaden): Info Sperrung.jpg
    Nationalpark-Mitarbeiter bringen die Beschilderung zur Sperrung des Vegetationsschutzgebiets im Gelände an.


Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Pressemitteilung 29.06.2021

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Menschen und Biotope am Grünen Band verbinden
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Menschen und Biotope am Grünen Band verbinden

  •     Neues Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Kuppenrhön“ gestartet
    Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 06. Juli 2021: Das neue Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Kuppenrhön“ soll die Natur an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Hessen dem sogenannten „Grünen Band“ schützen, und darüber hinaus den Menschen als Erholungs- und Erinnerungsort dienen. Heute findet in Frankenheim die Auftaktveranstaltung statt.

Das Vorhaben erstreckt sich über einen 112 Kilometer langen Abschnitt des Grünen Bandes. Der Bund fördert das Projekt in der zunächst dreijährigen Planungsphase mit rund 725.000 Euro. Für die anschließende Umsetzungsphase sind mehrere Millionen Euro vorgesehen.
Das Bundesumweltministerium beteiligt sich mit 75 Prozent, das Land Thüringen mit 15 Prozent und der gemeinsam von der Heinz Sielmann-Stiftung und dem Landschaftspflegeverband „Biosphärenreservat Thüringer Rhön“ e. V. gegründete Projektträger „NGP Thüringer Kuppenrhön gGmbH“ mit 10 Prozent an den Gesamtkosten. Betreut wird das Naturschutzgroßprojekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN).

Bundesumweltministerin Schulze: „Das Grüne Band ist ein wertvolles Stück Natur, das uns die friedliche Revolution vor 30 Jahren geschenkt hat. Ein Ort, der einst das Land mit Stacheldraht trennte, verbindet heute Menschen, Landschaften und Biotope miteinander. Das Grüne Band lädt inzwischen zum Wandern, Radfahren und Verweilen ein. Hier sind Orte für Begegnungen entstanden. Die nächste große Aufgabe ist es nun, noch bestehende Lücken zu schließen und wo möglich weitere wertvolle Flächen rund um das Grüne Band einzubeziehen. Das neue Naturschutzgroßprojekt leistet mit seinen 112 Kilometern Länge dabei einen wichtigen Beitrag.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Insbesondere die artenreichen Bergwiesen und Kalktrockenrasen der Thüringer Kuppenrhön sind von bundesweiter Bedeutung. Diese und andere wertvolle Grünlandbiotope sollen im Projekt erhalten, wiederhergestellt und vernetzt werden. Dazu wird von Anfang an eng mit engagierten Landwirtinnen und Landwirten zusammengearbeitet, um die aus Sicht des Naturschutzes wie auch der Betriebe vor Ort bestmögliche Bewirtschaftung für diese Flächen zu entwickeln.“

Darüber hinaus sollen Moore, Quellen und Fließgewässer renaturiert, naturferne Waldbestände zu artenreichem Laubwald umgebaut und Stillgewässer saniert bzw. neu angelegt werden. Mit Unterstützung des Landes und des Bundes setzt sich der Projektträger dafür ein, die Kuppenrhön als Lebensraum vieler bedrohter Tierarten, wie z.B. Wildkatze, Schwarzstorch, Wiesenpieper und Kreuzotter, zu bewahren.

Das Projektgebiet liegt im Südwesten Thüringens innerhalb des UNESCO-Biosphärenreservats „Rhön“, im Dreiländereck der Bundesländer Thüringen, Hessen und Bayern und reicht von Pferdsdorf im Norden (Wartburgkreis) bis Hermannsfeld im Süden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen).

Das Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Kuppenrhön“ hat nicht nur eine große Bedeutung als Rückzugsraum für viele gefährdete Tiere und Pflanzen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des Grünen Bandes als lebendiges Mahnmal für die ehemalige Teilung Deutschlands.


Hintergrund

Das Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Kuppenrhön“ gehört zu den bislang 84 Vorhaben, die der Bund im Rahmen des Programms „chance.natur - Bundesförderung Naturschutz“ gefördert hat. Die Bundesförderung besteht seit 1979. Seitdem wurden mehr als 500 Millionen Euro an Bundesmitteln für die Sicherung und Entwicklung bundesweit bedeutsamer Landschaftsausschnitte mit einer Gesamtfläche von rund 4.000 Quadratkilometern bereitgestellt. Die Naturschutzgroßprojekte werden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreut und mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Das Bundesförderprogramm „chance.natur“ hat sich zum Ziel gesetzt, die herausragenden repräsentativen Landschaften Deutschlands zu fördern und zu sichern, wenn akute Gefährdungen vorliegen und weitere zentrale Förderkriterien wie Großflächigkeit, Naturnähe, Repräsentanz und Beispielhaftigkeit erfüllt werden.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zu den Projekten: www.bfn.de/foerderung/naturschutzgrossprojekt.html


In der Aufnahme
  • Rhönschafe bei Unterweid (© Julia Gombert)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze / NRW
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Stele der Biodiversität® - Weeze

07/08.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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"Leitart" Zeuneidechse besiedelt Alpinum
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Nationalpark en Miniatuer - Projekt: Zauneidechse&Co.

07/08.07.2021

Schönau am Königsee / Bayern.
Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um.

Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt.


In der Aufnahme
  • Im Juli 2021 besiedeln erste Zauneidechsen das erstellte Sekundärhabitat "Alpinum"
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Glauber überreicht Bayerischen Biodiversitätspreis
Bild zum Eintrag (1052654-160)
Terminhinweis - Mittwoch, 7. Juli 2021, 13 Uhr

06/07.07.2021

  • Glauber überreicht Bayerischen Biodiversitätspreis an 10 Preisträger

"Bunte Vielfalt – wir tun was für blütenbesuchende Insekten" – unter diesem Motto steht der Biodiversitätspreis "NaturVielfaltBayern" 2020.
Die Teilnehmer der mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Auszeichnung tragen mit ihren Projekten ganz wesentlich zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Coronabedingt kann die Preisverleihung des 6. Biodiversitätspreises 2020 erst in diesem Jahr stattfinden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber überreicht die Urkunden und die Preise an die zehn Preisträger am:

Mittwoch, 7. Juli 2021, 13 Uhr,
Botanischer Garten München Nymphenburg,
Insektenpavillon,
Treffpunkt: Haupteingang,
Menzinger Str. 65,
80638 München.

Weitere Informationen und Fotos sind nach der Veranstaltung abrufbar unter
  • www.naturschutzfonds.bayern.de/biodiversitaetspreis/index.htm.


Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung telefonisch unter 089/9214-2204 oder per E-Mail an pressestelle@stmuv.bayern.de wird gebeten. Wir bitten darum, eine Mund-Nasen-Bedeckung bereitzuhalten. Auf ausreichend Abstand ist zu achten, ebenso sind die Hygieneregeln einzuhalten.

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Pressemitteilung Nr. 99/21
Datum: 05.07.2021

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In der Aufnahme von Benhard Schmalisch
  • Oedemera femorata (Scheinbockkäfer) ... Das Flugbild ist einmalig, die segeln gebogen wie ein Schiffchen oder eine Mondsichel. Kaum zu verwechseln, nie weiß ich wo sie andocken so schaukeln sie im Flug.

    Autor
    Bernhard Schmalisch

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Gemeine Goldwespe
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Gemeine Goldwespe

06/07.07.2021

Bayern.
Wo es Wildbienen gibt sind auch deren Antagonisten nicht weit. So wie diese wunderschöne gemeine Goldwespe.Wenn es wärmer wird sind die kleinen Wespen kaum zu fotografieren. Unermüdlich sind sie auf Suche...

Die Weibchen legen jeweils ein Ei in das Nest von Pelz- oder Mauerbienen.Auch andere Hautflügler werden genommen. Als erstes frisst die Larve das Ei oder die schon geschlüpfte Larve ihres Wirtes und danach deren Nahrungsvorräte.Sie verpuppen sich sich im fremden Nest.Die einzelnen Goldwespenarten sind schwer zu unterscheiden, da sie sehr klein sind, die Färbung manchmal variiert u. sich ähnelt.

Autor und Aufnahme
  • Bernhard Schmalisch

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Fahrplan für zukunftsfähige Landwirtschaft
Bild zum Eintrag (1052518-160)
NABU zum Abschlussbericht: Fahrplan für zukunftsfähige Landwirtschaft

  • Krüger: Politik muss jetzt umsetzen

06/07.07.2021
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  • Den Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft, der Bundeskanzlerin Angela Merkel heute übergeben wird, kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wie folgt:
 
 "Die Bundesregierung hat die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) aufgefordert, Lösungen für die vielen Probleme der Landwirtschaft zu finden. Genau das haben wir in der ZKL gemacht und dabei auch die heißen Eisen angefasst. Öffentliche Gelder sollen Landwirtinnen und Landwirte künftig für konkrete Leistungen in Klima- und Naturschutz angemessen entlohnen
 – etwa für die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, die Wiedervernässung von Mooren oder die Anlage von unbewirtschafteten Flächen für den Schutz der Artenvielfalt. Mit dem Abschlussbericht liegt jetzt ein richtig guter Fahrplan vor, die Landwirtschaft nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Die Politik muss das jetzt umsetzen."

Quelle
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NABU-Pressestelle
NABU-PRESSESTATEMENT | 6. JULI 2021
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Umwelt/Zukunftskommission Landwirtschaft


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Scheinbockkäfer / Chrysanthia nigricornis

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Buntspecht ... einge ganz besondere Verantwortung!
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Buntspecht ... einge ganz besondere Verantwortung!

06/07.07.2021

Bayern / Steigerwald.
Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen in gleicher Farbschattierung. Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.Seine Körpergröße liegt bei etwa 22cm und ein Gewicht von bis zu 100 Gramm.Im zeitigen Frühjahr zimmern beide Spechtpartner, bevorzugt jedoch häufig das Männchen, ihre Niströhre in Nadel- oder Laubbäumen.
In diese häufig 25 cm – 35 cm tiefe Nisthöhle legt der weibliche Buntspecht 5 – 6 Eier und erbrütet diese 12 – 13 Tagen.Sie werden mit, am / im Holz lebenden Insekten gefüttert. Laute Ruffolgen der Jungvögel verleiten die Alttiere zu wahren Meisterleistungen bei der Nahrungsbeschaffung,müssen sie über 150 Mal täglich mit Nahrung ans Nest kommen um den Hunger der kleinen Buntspechte stillen zu können.

Nach etwa 22 Tagen verlassen die Jungbuntspechte das Nest, halten sich jedoch sehr gerne noch einige Tage in direktem Nestumgriff aus. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Buntspechte alljährlich eine neue Brutröhre zimmern und dabei als „Nistplatzschaffer“ für viele andere Baumhöhlen bewohnende Tierarten fungiert.

Noch können wir diesen wunderschönen Vogel in den Wäldern auch des Steigerwaldes regelmäßig vernehmen uns sehen. Doch auch lautet die Vorgabe die wir uns als Gesellschaft auferlegen sollten. Nicht was wir derzeit noch als selbstverständlich erachten wird es auch in der Zukunft noch sein. Veränderungen in den Waldbildern geben uns einen ersten Vorgeschmack auf das was in den kommenden Jahrzehnten noch kommen mag. Und so ist es für uns vom Artenschutz in Franken® mehr als wichtig bereits nun und somit frühzeitig und rechtzeit alles daran zu setzen das wir diesen Vogel auch in Zukunft noch als selbstverständlich wahrnehmen können. Erste Zweifel sind jedoch für uns bereits erkennbar ...

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
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Lebensraumzerstörung ... vom Niedergang der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1052395-160)
Lebensraumzerstörung ... vom Niedergang der Biodiversität

06/07.07.2021

Bayern. Mit erhobenem Zeigefinger und vielfach ungläubigem Blick sehen wir uns als Gesellschaft häufig Aufnahmen aus "Fernern Ländern" an und können es häufig gar nicht fassen wie Wälder gerodet und Lebensräume zerstört werden.

  • Mit diesen Zerstörungen geht auch der Schwund der Artenvielfalt einher.

Der Ausspruch ... "Wir können die das nur tun" ... Ist vielfach zu vernehmen ... doch wir brauchen gar nicht weit blicken, denn direkt vor unseren Augen findet eine solche Lebensraumzerstörung statt und das nahezu Tag für Tag ... und da wir uns an Anblicke wie "gemulchte und gehäckselte" Flächen gewöhnt haben, fällt es vielfach gar nicht mehr auf das auch vor unseren Augen akute Lebensraumzerstörungen stattfinden.

Eine solche Zerstörung erkennen wir in den Aufnahmen ... „Was eine gemähtes Grabensystem soll eine Lebensraumzerstörung sein“? ...  Eindeutig ja, denn an einem Brennnesselbestand am Wegesrand entdeckten wir zunächst die kleinen Raupen vom Tagpfauenauge, die sich noch zusammen in ihrem Gespinst aufhielten. Einige Tage später waren die Raupen dann bereits einzeln an den Brennnesselblättern zu finden.

Zwei Tage, nachdem wir die fast verpuppungsreifen Raupen fotografiert hatten, wurde der gesamte Wegrand mit einer Fräse geschreddert - das Ende einer Population des Tagpfauenauges! Wenn wir die Schmerzensschreie dieser Tiere vernehmen könnten wir wären aufs Mark erschüttert, doch da diese Tiere im Sterben keinen für uns zu vernehmenden Ton von sich geben, fällt es fast keinem auf ... das Sterben im Stillen ein Phänomen, das in unserem Land an der Tagesordnung ist!

Hier sollten wir ansetzen und uns dringlich überlegen wie es gelingen kann das die Lebensraumzerstörungen und der Rückgang der Biodiversität vor unseren Augen nicht stattfindet. Wenn uns das gelungen ist dann können wir mit diesem Wissen und der Vorbildfunktion auch in " Ferne Länder" blicken und zurecht den Kopf darüber schütteln wie mit der Umwelt und den Lebewesen in diesen Ländern umgegangen wird ...


In der Aufnahme von Collage / Helga Zinnecker und Klaus Sanwald

  • Wo sich vor wenigen Tagen noch intensives Leben in intakten Lebensräumen entwickelte ist nun nur noch Stille und der "Geruch des Todes" anzutreffen!
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Von der Fledermaus auf den Menschen
Von der Fledermaus auf den Menschen

05/06.07.2021

Welt-Zoonose-Tag (6.7.): WWF-Analyse zu Wildtiermärkten / Wissenschaftler entwickeln Zoonose-Risiko-Raster


Die Naturschutzorganisation WWF hat gemeinsam mit internationalen Wissenschaftlern von zwei Universitäten in Hong Kong ein Risiko-Raster für Zoonose-Gefahren entwickelt. Im Fokus stehen dabei Wildtiermärkte in Asien, wie etwa jener in Wuhan, auf dem die ersten Corona-Fälle weltweit beobachtet wurden. Die Naturschützer analysierten mit ihrer neuen Methode gesammelte Daten von 46 Wildtier-Märkten und -Verkaufsständen in Laos bzw. Myanmar.

Das Ergebnis: Im Beobachtungszeitraum wurde an 46 Prozent der Beobachtungstage ein „hohes Risiko“ und an elf Prozent ein „mittleres Risiko“ für die Übertragung von Zoonosen festgestellt. 43 Prozent der Stichproben lieferten ein „niedriges Risiko“. Veröffentlicht wurde die Untersuchung nach einer Peer-Review in der Zeitschrift „One Health“. Anlässlich des Welt-Zoonose-Tags am 6. Juli warnte der WWF davor, die Gesundheitsgefahren, die von Wildtiermärkten, etwa in Südostasien, ausgehen, zu unterschätzen. „Schon aus unserer Stichprobenuntersuchung geht hervor, dass es Wildtiermärkte gibt, die offenbar immer ein hohes Zoonose-Risiko haben“, warnt Dr. Stefan Ziegler, einer der Autoren und Asien-Referent beim WWF Deutschland. Das neu entwickelte Risiko-Raster berücksichtigt sowohl die Art als auch die Anzahl gehandelten Wildtiere sowie die Verkaufssituation auf dem Markt.
Ein Ergebnis der Studie ist, dass der Handel mit Wildtieren sehr dynamisch ist und von Tag zu Tag variiert. „Besonders auffällig sind kleinstädtische Wildtiermärkte, auf denen der Handel von Wildtieren mit hohem Risiko scheinbar permanent stattfindet“, so Ziegler. Gerade solche urbanen Räume seien problematisch, da dort ein Virensprung von einem Wildtier auf einen Menschen schnell zu einem großflächigen Krankheitsherd führen kann. Kleine dörfliche Märkte und Märkte am Straßenrand wiesen fluktuierende Risiken auf, da dort die zum Verkauf dargebotene Palette an Wildtieren am stärksten variiert.

Laut WWF werden jedes Jahr in der Region dutzende Millionen Wildtiere zu Nahrungszwecken oder zur Verwendung in der traditionellen Medizin gehandelt. Neben Wildschweinen und Hirschen sind das häufig Nagetiere und Fledermäuse, die als Reservoir für eine Vielzahl von pathogenen Erregern gelten. Die Einstellung des illegalen und unregulierten Wildartenhandels ist dabei ebenso wichtig wie die Überwachung der Wildtiermärkte, Wildtierfarmen und Restaurants, in denen das Fleisch von Wildtieren angeboten wird. Nationale Behörden, die den Handel mit Wildtieren überwachen und geltendes Recht durchsetzen sollen, sind jedoch stark unterfinanziert. Doch Pandemieschutz ist eine globale Aufgabe und der WWF unterstreicht daher die Rolle der Weltgemeinschaft, gezielt beim Aufbau der nationalen Kapazitäten zur Pandemie-Prävention Unterstützung zu leisten. „Nur durch regelmäßige Überwachung der Wildtiermärkte und die Untersuchung auf pathogene Erreger bei Menschen und Tieren lassen sich pandemische Risiken im Keim ersticken. Ziel müsse es sein, dass Risiken im legalen Handel mit Wildtieren minimiert werden. Das von uns entwickelte Risiko-Raster kann dazu einen sinnvollen Beitrag leisten“, so Ziegler.
Die Büchse der Pandora: Zoonosen-Risiko in Südostasien
A tool for rapid assessment of wildlife markets for risk of zoonotic disease outbreaks


Quellenangabe
WWF
Stand: 05.07.2021

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Die "Wilden Bienchen" von Planebruch
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Die "Wilden Bienchen" von Planebruch

05/06.07.20211

Planebruch / Brandenburg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita "Storchennest" Cammer und dem Kita Förderverein Planebruch e.V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  •     Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand inkl. der Infostationen montiert.
Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienchen von Frankenheim
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Die Wilden Bienchen von Frankenheim

05/06.07.2021

Frankenheim / Thüringen. Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita Grashüpfer und der dem DRK-Kreisverband Meiningen e.V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand inkl. der Infostationen montiert.
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Artenschutz braucht langen Atem
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Artenschutz braucht langen Atem – Wissenschaftler empfehlen Fortsetzung des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt

04/05.07.2021

  • Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Erhalt der Artenvielfalt ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit und damit bedeutende Zukunftsfrage

„Der Erhalt der Artenvielfalt ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit und damit eine bedeutende Zukunftsfrage.
Stabile, vitale und vielfältige Naturräume sind wichtig für die Gesellschaft“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag (29. Juni 2021) im Rahmen der Regierungspressekonferenz in Stuttgart. „Wir haben mit dem Sonderprogramm vor vier Jahren einen viel beachteten Sonderweg beschritten – im Verbund mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz bescheinigen die Wissenschaftler uns dafür jetzt beispielhaftes Handeln mit Signalwirkung. Das bundesweit einmalige Sonderprogramm ist ein Erfolgsmodell.“

In seinem Bericht kommt das Fachgremium zu dem Ergebnis, das Sonderprogramm habe wichtige, zum Teil wegweisende Aktivitäten ausgelöst. In Verbindung mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz handle das Land mit seinen Programmen beispielhaft und könne so eine bundesweite Strahlwirkung erzeugen.
Das wissenschaftliche Fachgremium bewerte es auch positiv, dass etliche der im Sonderprogramm angegangenen Themen in den Koalitionsvertrag für die neue Legislaturperiode aufgenommen wurden, wie beispielsweise die Fortführung des Artenmonitorings, die stärkere Berücksichtigung seltener Baumarten sowie die Wiedervernässung von Moorböden.

„Die Maßnahmen des Sonderprogramms, insbesondere das Artenmonitoring, sollten deshalb in geeigneter Form fortgeführt und verstetigt werden. Die drei verantwortlichen Ministerien für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie für Verkehr sollen dazu entsprechende Vorschläge unterbreiten“, sagte Kretschmann.
Umweltministerin Thekla Walker: Zentral, dass wir Sonderprogramm zur Daueraufgabe weiterentwickeln

„Für mich ist es zentral, dass wir das Sonderprogramm zu einer Daueraufgabe weiterentwickeln. So empfiehlt es auch das Fachgremium“, sagte Umweltministerin Thekla Walker. „Das Umweltministerium setzt derzeit 31 Vorhaben über das Sonderprogramm um. Im Fokus stehen dabei qualitative Verbesserungs- und Entwicklungsmaßnahmen auf der Fläche. Beispielsweise die Extensivierung von Kulturlandschaften, der Ausbau des Biotopverbundes, die Optimierung von Naturschutzgebieten oder der Schutz unserer Moore. Immer geht es darum, Lebensräume für bedrohte Arten zu erhalten und zu schaffen. Viele Projekte und Maßnahmen entfalten ihre Wirkung erst über einen langen Zeitraum. Artenschutz braucht nun mal einen langen Atem.“
Landwirtschaftsminister Peter Hauk: Wollen flächendeckende, gesellschaftlich getragene, bäuerliche Landwirtschaft mit Familienbetrieben und Sicherung biologischer Vielfalt

„Im Bereich des Landwirtschaftsministeriums konnten bislang vielversprechende und erfolgreiche Projekte angegangen und umgesetzt werden. Fakt ist, dass uns der Erhalt der biologischen Vielfalt dauerhaft beschäftigen wird. Wir wollen in Baden-Württemberg eine flächendeckende, gesellschaftlich getragene, bäuerliche Landwirtschaft mit Familienbetrieben und die Sicherung der biologischen Vielfalt im Land. So sieht es der im Koalitionsvertrag vereinbarte Gesellschaftsvertrag vor“, betonte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer: Reihe von Maßnahmen zur Stärkung der biologischen Vielfalt entlang von Verkehrswegen umgesetzt

Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer sagte: „Seit dem Jahr 2018 setzt das Verkehrsministerium im Rahmen des Sonderprogramms vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der biologischen Vielfalt entlang von Verkehrswegen um. Dabei wurden bereits nachhaltige Effekte erzielt, die die Artenvielfalt erhöhen. Es geht um die ökologische Aufwertung von Grünflächen an Straßen und Schienenwegen. Diese Flächen können vielen Tieren und Pflanzen ein Zuhause bieten und gleichzeitig Lebensräume miteinander verbinden. Angesichts des dramatischen Artenschwunds werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Straßenbaubehörden, Straßenmeistereien und Bauhöfen dieses Programm mit großem Engagement fortsetzen.“
Hintergrundinformationen

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg ist bundesweit einmalig. Mit diesem Programm werden vielfältige Projekte des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie des Ministeriums für Verkehr umgesetzt.

Seit dem Jahr 2018 stellte das Land insgesamt 60 Millionen Euro für Vorhaben und 12 Millionen Euro für Monitoringmaßnahmen zur Verfügung. Aktuell werden damit 75 Projekte in den drei beteiligten Ministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und für Verkehr finanziert.

Ein wissenschaftliches Fachgremium begleitet die Umsetzung des Programms. Das begleitende Fachgremium besteht aus unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, welche die Landesregierung bei der Umsetzung und der weiteren Gestaltung des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt beraten.


Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
29.06.2021


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Das Fundament für die Zukunft der Landwirtschaft ist gelegt
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NABU: Das Fundament für die Zukunft der Landwirtschaft ist gelegt

04/05.07.2021

Krüger: Politik ist jetzt gefordert, Ergebnisse der ZKL aufzugreifen und umzusetzen
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Berlin – Höfesterben, Artenverlust, Klimakrise: Die Landwirtschaft steht unter hohem Druck und vor riesigen Herausforderungen. Dem begegnet die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) jetzt mit einem gemeinsamen Zielbild für die künftige Entwicklung der Landwirtschaft. Gestern Abend hat das Gremium seine Arbeit nach rund zehnmonatigen Beratungen abgeschlossen.

Dazu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger, Mitglied der Kommission:
“Nach jahrelangen Konflikten haben Landwirtschaft, Wirtschaft, Natur-, Verbraucher- und Tierschutz erstmals gemeinsame Empfehlungen zu zentralen Herausforderungen der Agrarpolitik formuliert. Einig sind sich alle Mitglieder der ZKL darin, dass der Sektor Landwirtschaft vor einer umfassenden Transformation steht. Sie soll den ökologischen und sozialen Herausforderungen eine ökonomisch tragfähige Zukunft ermöglichen.


Dafür sind schnelle Erfolge im Klimaschutz und der Schutz und die Wiederherstellung der Qualität von Böden, Wasser, Artenvielfalt und Landschaften erforderlich. Künftig sollen öffentliche Gelder konsequent und vollständig an Gemeinwohlleistungen wie dem Naturschutz ausrichten und diese Leistungen der Landwirtschaft betriebswirtschaftlich attraktiv honorieren. Bei der Umsetzung solcher Maßnahmen soll künftig in regionalen Kooperationen von Landwirtschaft und Naturschutz enger zusammengearbeitet werden.“
Darüber hinaus beinhaltet der Abschlussbericht u.a. weitere Eckpunkte:
•    Ein angestrebter Mindestflächenanteil von Landschaftsstrukturelemente, Saumstrukturen und nichtproduktive Flächen in der Offenlandschaft zum Erhalt und Wiederherstellung der Biodiversität

•    Die schrittweise und vollständige Ausrichtung der Direktzahlungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an gesellschaftlichen Zielen wie bspw. Natur-, Umwelt- und Klimaschutz

•    Die vollständige Finanzierung von Natura2000-Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter Lebensräume und Arten

•    Eine verbindliche Tierwohlkennzeichnung

„Klar ist: Die Transformation der Landwirtschaft wird viel Geld kosten und muss gesamtgesellschaftlich finanziert werden. Sie ist aber bei weitem billiger als die heutigen ökologischen und sozialen Folgekosten für die Gesellschaft und können gesellschaftlich auch fair verteilt werden. Dafür werden alle politischen Instrumente benötigt. Konsumenten sollen angemessen an der Entlohnung für die Lebensmittelproduktion beteiligt werden. Die im Abschlussbericht der ZKL formulierten Ergebnisse sind ein klarer Arbeitsauftrag für die kommende Bundesregierung”, so Krüger.

Hintergrund
Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) ist ein Beratungsgremium mit 31 Interessenvertreterinnen und -vertretern aus Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Bunderegierung hat sie im Juli 2020 mit dem Auftrag ins Leben gerufen, „Empfehlungen und Vorschläge zu erarbeiten, um eine nachhaltige, das heißt ökologisch und ökonomisch tragfähige sowie sozial verträgliche Landwirtschaft in Deutschland auch in Zukunft zu ermöglichen“. Die ZKL trat im September 2020 zu erste Sitzung zusammen.. Am 6. Juli wird der gemeinsame Abschlussbericht an die Bundeskanzlerin überreicht.

Quelle
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NABU-Pressestelle
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 81/21 | 30. JUNI 2021
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Zukunftskommission Landwirtschaft

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Gelbe Raubfliege

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Artenschutz in Franken®  
NABU: EU-Einwegplastikverbot greift zu kurz
Bild zum Eintrag (1052236-160)
NABU: EU-Einwegplastikverbot greift zu kurz

04/05.07.2021

Miller: Deutschland braucht eine Mehrweg-Strategie für „To-Go“
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Berlin – Wattestäbchen und Luftballonstäbe, Einwegbesteck und -teller aus Plastik, Styropor-Getränkebecher und To-Go-Verpackungen aus Styropor sind häufig Strandmüll – ab dem 3. Juli dürfen diese Einwegplastikprodukte deshalb europaweit zwar hergestellt, aber nicht mehr verkauft werden.

Auch ein Import in die EU ist verboten. Noch vorhandene Ware darf noch verkauft werden. Bei der Erarbeitung der EU-Richtlinie, mit der die Europäische Kommission das Ende dieser Produkte besiegelt hat, stand insbesondere der Schutz der Meere vor den gefährlichen Auswirkungen der zunehmenden Plastikvermüllung im Fokus.
„An der Ostsee gehören Einwegverpackungen zu den häufigsten Müllfunden. Angesichts des großen Ausmaßes der Strand- und Meeresverschmutzung müsste an den touristisch genutzten Müll-Hot-Spots To-Go-Verpackungen und Einweggeschirr ganz verboten werden“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „So ist bisher kaum etwas wirklich verboten und man kann auch einfach auf andere Einwegprodukte ausweichen, womit gegen die Vermüllung der Natur nichts getan wäre.“
 
Die Novelle des Verpackungsgesetzes sieht vor, dass in Deutschland Gastronomie und Lieferdienste ab 2023 ihre vor Ort abgefüllten Speisen und Getränke auch in Mehrwegverpackungen anbieten müssen. Die Mehrwegalternative darf dabei nicht teurer sein als die Einwegvariante. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Verkaufsstellen mit weniger als fünf Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und weniger als 80 qm Ladenfläche. Der NABU begrüßt zwar das neue Mehrweggebot ab 2023, kann jedoch nicht nachzuvollziehen, dass so viele Verkaufsstellen von der Pflicht ausgenommen sind und fordert, dass die Mehrwegvariante günstiger sein muss als Einweg.
 
„Gerade in der strandnahen Gastronomie sind es in der Regel kleinere Imbisse, Bäckereien oder Cafés, bei denen Getränke und Speisen für unterwegs gekauft werden. Daher sollten keine Ausnahmen gelten und Mehrweg muss der Standard werden. Höhere Kosten müssen dabei jedoch gerade für kleine Verkaufsstellen abgefedert werden, wie  durch eine öffentliche Förderung.  Denkbar wäre eine staatliche Abgabe auf umweltschädliches Einweg, die zweckgebunden z.B. bei der in Unterstützung von Mehrweg eingesetzt wird“, so Miller weiter. „Sowohl die EU als auch die Bundesregierung haben es bisher versäumt, Mehrweg als einzig umweltfreundliche Alternative zu Einweggeschirr und To-Go-Verpackungen zu stärken und eine umfassende Mehrweg-Strategie zu entwickeln.“
 
Für den NABU sind aktuell als öko oder natürlich beworbene Einwegmaterialen wie Pappe oder bioabbaubare Kunststoffe keine Lösung des Problems. Die Umweltlasten werden damit nur verlagert. Abbaubare Kunststoffe sind in der Regel für eine industrielle Kompostanlage zertifiziert und haben in der Umwelt genauso wenig zu suchen wie konventionelle Kunststoffe. Darüber hinaus ist Pappe in der Herstellung sehr rohstoff- und energieintensiv, ihre Herstellung trägt stark zur Nährstoffbelastung von Gewässern bei. Für die Nass- und Reißfestigkeit werden persistente gesundheits- und umweltgefährdende Chemikalien eingesetzt, die sich in der Natur anreichern.
 
„Nachdem es die aktuelle Bundesregierung verpasst hat, dem Problem Müll im Meer entschieden entgegen zu treten, muss die neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl Mehrweg als neuen Standard für die Gastronomie definieren. Damit können auch Ausweichmanöver auf andere Einwegmaterialien abgewendet werden“, fordert David Pfender, Referent für Meere ohne Plastik. „Eine bloße Umstellung auf Pappgeschirr ist genauso wenig zu wünschen wie auf Einwegteller aus Aluminium. Der NABU setzt sich seit zehn Jahren gegen die Plastikverschmutzung der Meere ein und zeigt mit Projekten wie Mehrweg fürs Meers, dass Mehrweg auch in der Strandgastronomie funktioniert.“


Quelle
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NABU-Pressestelle

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Beim Blütenbesuch (Margeritenblüte) sind die Weibchen der Gelbbindigen Furchenbiene mit ihrer bis zu 14,0 mm. Körperlänge und den markanten
    ockergelben Querstreifen auf dem Hinterleib kaum zu übersehen. Die etwa gleich großen Männchen sind schlanker und tragen sehr lange schwarze Fühler.

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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze / NRW
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Stele der Biodiversität® - Weeze

04/05.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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Steinmarder bevorzugen menschliche Umgebung.
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Steinmarder bevorzugen menschliche Umgebung.

03/04.07.2021

Bayern.
Als "ungebetene Gäste" finden wir ihre Aktivitäten in unseren Fahrzeugen vor, wobei er es besonders auf „Gummiteile“ abgesehen hat.Doch der Steinmarder ist mehr als ein von Menschen definierter „Schädling“.Steinmarder sind mit ihren, etwa 45 – 50 Zentimeter Körperlänge und ihrem Körpergewicht von bis zu 2 Kilogramm äußerst gewandte Jäger .

Bis in die letzte Ecke und in den letzten Winkel verfolgen diese Tiere meist Kleinsäuger aller Art um diese zu erbeuten.So war er in früherer Zeit ein gern gesehener Gast an menschlichen Gefilden, reduzierte er erhöhte Mäuse- und Rattenpopulationen deutlich. Daneben greif der Steinmarder sich jedoch auch gerne das eine oder andere Geflügel, wobei besonders sein „Blutrausch“, besonders auffällig erscheint.
Mutmaßlich aus Gründen des Überangebots sich bewegender Nahrung , z.B. in Hühnerställen , tötet der Steinmarder häufig den gesamten bzw. einen erheblichen Teil des Bestandes.Ein gutes Bestimmungsmerkmal zwischen Steinmarder und dem nicht weniger geschickten Baummarder sind der meist reinweiße, gegabelte Brutfleck, sowie die rein weißen Ohrränder. Darüber hinaus zeigt sich das Fell mehr in einem verwaschenen Braunton und das Näschen mehr in hellem Rosa.

Wie bei vielen Marderartigen Säugern findet die Paarung bereits im Hoch- bis Spätsommer eines jeden Jahres, die Setzzeit jedoch erst im darauf folgenden Frühjahr ( Ende April bis Mitte Mai ) statt.Nach einer Säugezeit von etwa 2 Monaten beginnen die Jungmarder sich nach und nach auf feste Nahrung umzustellen. Etwa einen Monat später sind sie bereits in der Lage ihrer Mutter ( diese übernimmt in der Regel die alleinige Aufzucht ) auf die Jagd zu folgen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Junge Steinmarder bei der Nahrungsaufnahme
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Kabeljau auf Korallenbett
Kabeljau auf Korallenbett

03/04.07.2021

  • WWF kritisiert gravierende Mängel im MSC-Zertifizierungsprozess

Hamburg, 29.06.2021: Der WWF hat seinen Einspruch gegen die MSC-Rezertifizierung der norwegischen Offshore-Kabeljaufischerei zurückgezogen, obwohl die Fischerei nach Ansicht des WWF aufgrund von Beifang gefährdeter Arten nicht nachhaltig fischt. In den Monaten zuvor hatte der WWF mehrere Entscheidungen im Zertifizierungsprozess aufgedeckt, die die Umwelt schädigen, statt sie zu schützen.

Die strukturelle Dysfunktionalität im MSC-Zertifizierungssystem führte allerdings dazu, dass die meisten dieser Punkte im Einspruchsverfahren keinerlei Berücksichtigung gefunden und der Einspruch, der mit hohen finanziellen Mitteln verbunden ist, so keine Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. „Aus Sicht des WWF hat das MSC-System gravierende Mängel. Es lässt Umweltzerstörung wissentlich zu und kann nachhaltige Fischerei deshalb nicht garantieren“, so Philipp Kanstinger, Fischereiexperte beim WWF Deutschland.
Die norwegische Kabeljaufischerei wurde erstmalig 2010 MSC-zertifiziert, in diesem Jahr steht standardmäßig eine Neuüberprüfung an. Das Ziel ist die erneute Zertifizierung der Fischerei. In diesem Prozess hat der WWF auf die negativen Auswirkungen der Kabeljaufischerei auf den gefährdeten goldenen Rotbarsch und den Beifang von geschützten Korallen und Schwämmen hingewiesen. Darüber hinaus wurden keine ausreichenden Vorsorgemaßnahmen getroffen, um langfristige Schäden an empfindlichen marinen Ökosystemen wie Tiefseekorallengärten und Schwammwäldern zu reduzieren. Die Ökoregion Barentssee ist ein Gebiet mit außergewöhnlicher Biodiversität. Es hat die weltweit höchste Dichte an wandernden Seevögeln, einige der größten Fischgründe der Welt, vielfältige und seltene Gemeinschaften von Meeressäugern und das größte Tiefseekorallenriff der Welt.

Am Ende des Bewertungsprozesses erhob der WWF einen Einspruch gegen die Rezertifizierung, weil der Zertifizierer die angesprochenen Punkte nicht ausreichend berücksichtigte. In der anschließenden ersten Phase des Einspruchsverfahrens entschied der vom MSC einbestellte Richter, dass der Einspruch bezüglich der Nichteinhaltung der Meldepflicht und der nicht ausreichenden Schutzmaßnahmen für Korallen und Schwämme nicht angenommen wird. Damit wurde das Vorsorgeprinzip für eine Fischerei missachtet, die mit schwerem und unselektivem Gerät in einem sensiblen Ökosystem fischt. „Die norwegische Kabeljaufischerei ist gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Korallen- und Schwammbeifänge zu melden. Bisher gab es allerdings keine einzige Meldung. Wir wissen jedoch durch die Auswertung von GPS-Schiffsdaten, dass die Fischerei mit Grundschleppnetzen in Gebieten mit Korallen und Schwämmen fischt. Außerdem melden Kabeljaufischereien anderer Nationen, wie z.B. Russland, regelmäßig Korallen und Schwammbeifänge und sie fischen mit dem gleichen Fanggerät in den gleichen Gebieten. Schon der Zertifizierer ist dieser Unstimmigkeit nicht nachgegangen. Noch unverständlicher ist, dass nun der unabhängige Richter unseren Einspruch mit der Begründung abgelehnt hat, dass die Einschätzung der Legalität allein im Ermessen des Zertifizierers liegt“, erklärt Philipp Kanstinger.

Zudem bedroht die Fischerei den kollabierten Bestand des goldenen Rotbarsches, der im Fanggebiet der norwegischen Kabeljaufischerei beheimatet ist. Die Fischerei hatte seit Anfang ihrer MSC-Zertifizierung (2010) die Auflage, Beifänge dieser bedrohten Art zu vermeiden. Doch in dem zertifizierten Zeitraum nahm der Fischereidruck auf die Art weiter zu, aktuell ist er sechsmal höher als nachhaltig und der Bestand ist im Zertifizierungszeitraum um weitere 50 Prozent gesunken. Kurz vor dem Beginn des Rezertifizierungsprozesses der Fischerei wurde diese Auflage gestrichen. Der Zertifizierer begründet dies mit einer Neuinterpretation des MSC-Regelwerks, nach der goldener Rotbarsch nicht mehr als bedrohte Art klassifiziert wird. “Der goldene Rotbarsch wird auf der Roten Liste von Norwegen und in den Managementplänen für die Barentsee-Fischerei als bedrohte Art eingestuft. Der Zertifizierer entschied jedoch, dass der kollabierte Bestand im MSC-Kontext plötzlich nicht mehr bedroht sei. Das ist ein Irrsinn, auf den wir seit Monaten aufmerksam machen“, so Philipp Kanstinger. "Im vorherigen Einspruchsverfahren des WWF, das sich auf das gleiche Gebiet bezog, interpretierte der Zertifizierer, dass Tiefseekorallengärten und Schwammfelder nicht mehr gefährdet seien, wenn sie außerhalb von Schutzgebieten wachsen. Wir sind nicht bereit, uns erneut auf einen solchen kafkaesken Prozess einzulassen."

Der WWF hat sich daher aus dem Einspruchsverfahren zurückgezogen und setzt die Gespräche mit der norwegischen Fischerei fort, um den Beifang von Korallen, Schwämmen und anderen gefährdeten Arten zu minimieren. Darüber hinaus fordert der WWF den MSC auf, wissenschaftsbasierte und objektive Bewertungen zu gewährleisten. Zertifizierungsbüros (CABs), die Bewertungen vornehmen, müssen unparteiisch sein und objektiv und unabhängig von ihren Auftraggebern handeln. Der MSC-Zertifizierungsprozess braucht zusätzliche Kontrollen und Verfahren, um sicherzustellen, dass die Kommentare von Peer-Reviewern und Stakeholdern vollständig berücksichtigt werden und dass nach dem Vorsorgeansatz gehandelt wird.

 

Zum Hintergrund:


Der WWF hat bisher Einsprüche gegen 21 MSC Zertifizierungen eingelegt, darunter die gemeinsame Grundfisch-Schleppnetzfischerei in der Nordsee, die Thunfischfischerei im nordöstlichen tropischen Pazifik, die Echebastar-Fischerei auf Echten Bonito im Indischen Ozean und die Fischerei auf Roten Thun im Atlantik. Der Einspruch gegen die vorgeschlagene Zertifizierung der Galicischen Miesmuschel ist noch nicht abgeschlossen. Die Einsprüche waren weitgehend unwirksam, um eine vorzeitige Zertifizierung von Fischereien mit komplexen Nachhaltigkeitsfragen zu verhindern oder zu verbessern.


Quelle
WWF
Stand: 29.06.2021

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Die "Wilden Bienchen" von Pellworm
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Die "Wilden Bienchen" von Pellworm

03/04.07.2021

Insel Pellworm / Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Insel-Kinnerhuus und der Gemeinde Pellworm dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme

  • Die Buben und Mächen des Kindergartens hatten in den vergangenen Tagen die Nahrungsgrundlage für die Wildbienen verbessert und auch gleich die Umweltbildungstools die Bestandteil des Projekts "Wilde Bienchen" sind intensiv ausprobiert.
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Keine Chance im "naturnah" bewirtschafteten Steigerwald
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Keine Chance für die Artenvielfalt im "naturnah" bewirtschafteten Steigerwald

03/04.07.2021

Oberer Steigerwald/Bayern.
Waldlaubsänger Nachwuchs stirbt bei sommerlicher Holzentnahme im "naturnah" und einem nach eigener Aufassung hochwirksamen Naturschutzkonzept besetztem, bewirtschafteten Wald.

Gut getarnt zeigt sich das Kugelnest des Waldlaubsängers,einer Vogelart, welche als typischer Bewohner von Buchenwaldbeständen ( alt - Laub / Mischwald ) gilt. Für diese Art die ihren Nistplatz gut getarnt auf dem Waldboden anlegt, wurde die gute Tarnung jedoch zum Verhängnis, denn für ein vorhandenes und in unseren Augen keinesfalls ausgereiftes Naturschutzkonzept war die Tarnung einfach zu gut!

Der Nistplatz wurde mit den Jungtieren überrollt und zerstört!

Auf ein solches Konzept können wir vom Artenschutz in Franken® gerne verzichten denn es ist nicht das erste Mal das dieses nicht funktioniert und auch streng geschützte Tiere ihren Lebens- und Fortpflanzungsraum verlieren. Wir sind erneut geschockt und vollkommen entäuscht was sich hier vor unseren Augen abspielt.
Mit einer Körperlänge von nahe an die 13cm, einem Gewicht von bis zu 13 Gramm und einer Flügelspannweite von rund 24 Zentimetern, zeigt sich der Waldlaubsänger in einem Federkleid, welches Oberseitig grün, Bauchseitig gelbweiß, sowie Kehlseitig von „Mutter Natur“ in Gelb gehalten wurde.Ebenfalls sehr schön der gelbe Überaugenstrich! Sowohl Weibchen als auch Waldlaubsängermännchen zeigen sich in gleicher Färbung. Pünktlich im April trifft der im tropischen Afrika überwinternde Weitstreckenzieher bei uns im Mai / Juni mit der Nistplatzgestaltung / Brutgeschäft beginnt.

Der Nistplatz ist ein gut getarntes Bodennest, das in Kugelform gestaltet wird. Baumaterialien sind Halme, Laub und Gräser. Das Gelege welches bis zu 7 gefleckte Eier umfasst, wird 12 – 14 Tage erbrütet. Nestlingsdauer 12 – 13 Tage.Die Nahrung des Waldlaubsängers besteht aus Insekten und Spinnenartigen. Daneben werden auch Beeren gegriffen.Mitte September verlässt uns der Waldlaubsänger in Richtung Überwinterungsgebiet.Der bayerische Brutvogelbestand liegt bei etwa 50.000 Paaren.

In der Aufnahme

  • Wir konnten unseren Augen erst gar nicht trauen .. doch dann erkannten wir das es tatsächlich Realität war was sich hier abspielte. Dort wo bis vor wenigen Tagen noch der Waldlaubsänger seinen Nachwuchs mit Nahrung versorgte und die Jungvögel kurz vor dem Verlassen des Nestes standen, zeigen sich nun die Spuren von Holzentnahmemaschinen.
Artenschutz in Franken®  
Natur meets Technology® - Pasewalk
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Natur meets Technology®

02/03.07.2021

Pasewalk / Mecklenburg - Vorpommern.
Artenschutz in Franken®, die Kita „Am Mühlentor“ und das Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Uecker-Randow e.V. engagieren sich  in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

  • Die Einbindung modernen Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.
Zu was ist das Tool in der Lage:

  •                 Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde. Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...

Mehr zum Projekt hier auf unseren Seiten

In der Aufnahme:
  • Vor wenigen Tagen fand die Installation des "Umweltbaums" statt ...
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Die "Wilden Bienchen" von Poppenhausen an der Wasserkuppe
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Die "Wilden Bienchen" von Poppenhausen an der Wasserkuppe

02/03.07.2021

Poppenhausen an der Wasserkuppe / Hessen.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergartens RhönKinder-Haus, der Gemeinde Poppenhausen an der Wasserkuppe, das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unabhängig unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen fand die Installation der Wildbienwand statt. In der Aufnahme wird sie noch mit den Stabilisatoren abgebildet. Wenige Tage darauf wurden diese entfernt.
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn - Bayern
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

02/03.07.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll? Doch nun wird es langsam sichtbar das es glingen kann ...


In der Aufnahme
  • In der 26 KW wurden die finalen Habitatstrukturen montiert .. nach einer Trocknungsphase starten wir mit der grafischen Gestaltung.
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Die "Wilden Bienchen" von Weserarm
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Die "Wilden Bienchen" von Weserarm

01/02.07.2021

Brandenburg an der Havel /Brandenburg
.Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kinderland Fantasia und des Kinderfördervereins WIR e.V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
Vor wenigen Tagen fand die Installation der Wildbienwand statt. In der Aufnahme wird sie noch mit den Stabilisatoren abgebildet. Wenige Tage darauf wurden diese entfernt.
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Eine Stimme für den Wald
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Eine Stimme für den Wald

01/02.07.2021

  • Cassandra Steen singt Hymne für WWF-Waldschutzaktion

Berlin, 27.06.21: "There is still a chance to change,” singt Cassandra Steen in ihrem neuen Song für den Wald, den sie für die Waldschutzaktion “Flora Musica” des WWF Deutschland komponierte. Am 26. Juni ertönte “Haven” erstmals auf dem gemeinsamen Konzert im Forstbotanischen Garten Eberswalde. Mit der Aktion wollen die international bekannte Sängerin und die Naturschutzorganisation auf den Zustand der Wälder und ihre Schutzbedürftigkeit aufmerksam machen.
"Genauso wie die Musik, ist der Wald für uns Menschen ein wichtiger Rückzugsort. Vielen ist aber gar nicht bewusst, wie unverzichtbar er für unser Leben tatsächlich ist: Der Wald ist Heimat für einzigartige Arten und Klimaretter”, sagt Cassandra Steen und setzt sich mit ihrem Song für mehr Engagement beim Waldschutz ein: “Gemeinsam können wir unserem Wald eine Stimme geben und ihm die Aufmerksamkeit verschaffen, die er verdient.”

"Unsere Wälder leiden unter extremer Trockenheit und dem drastischen Rückgang der Artenvielfalt. Es ist höchste Zeit, dass wir etwas daran ändern”, ergänzt Silke Hahn, Projektleiterin beim WWF-Deutschland. Mit dem Projekt “Flora Musica” habe der WWF daher alle Interessierten dazu eingeladen, als Botschafter:innen für den Wald aktiv zu werden: “Während des vierwöchigen Aktionszeitraums konnten unsere Unterstützer:innen persönliche Waldaufnahmen einsenden und Teil der Waldhymne werden.” Von den rund 700 Beiträgen zur Aktion sind 91 der schönsten Aufnahmen im gemeinsamen Video zum Song zu sehen.

Ab sofort kann der Song “Haven” auf allen gängigen Musik-Plattformen und Streaming-Diensten über das Profil von Cassandra Steen angehört oder erworben werden. Das Musikvideo zur Waldhymne finden Interessierte auf dem Youtube-Kanal des WWF Deutschland.

Hintergrund: So schützt der WWF den Wald in Deutschland
Gemessen an der gesamten Waldfläche Deutschlands beträgt der Flächenanteil mit natürlicher Waldentwicklung knapp 2,4 Prozent. Gemeinsam mit Partnern setzt sich der WWF in seinen Projektregionen dafür ein, den Naturwald zu erhalten und wiederaufzubauen. Dazu kauft die Naturschutzorganisation unter anderem ökologisch wichtige Flächen auf und entzieht sie dauerhaft der Nutzung. Heute können sich bereits auf rund 8.770 Hektar Naturschutzfläche Buchenwäldern sowie Moore und Orchideenwiesen frei entwickeln. Weitere Informationen zu den Naturschutzprojekten des WWF finden Sie hier: https://www.wwf.de/themen-projekte/naturschutz-deutschland  

Quelle
WWF
Stand: 27.06.2021

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Riesenschlupfwespe, Holzwespen-Schlupfwesp
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Riesenschlupfwespe, Holzwespen-Schlupfwespe (Dolichomitus mesocentrus)

01/02.07.2021

Bayern.Jasmin Wegener sendet uns einige Aufnahmen der Riesenschlupfwespe. Das Insekt hat seine Hauptflugzeit in den Monaten Juni bis Mitte Oktober.


In der Aufnahme
  • Das Weibchen, sehr gut am Legestachel erkennbar
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Kräuterstrauß zum 4. Geburtstag für Tigerin Stormi
Bild zum Eintrag (1051839-160)
Kräuterstrauß zum 4. Geburtstag für Tigerin Stormi

30.06/01.07.2021

Tierische Geburtstagsüberraschung

„Das Geburtstagsmenü ist angerichtet“, ruft Zootierpflegerin Petra Oppermann ihrem Zögling, der Tigerin Stormi zu. Sofort kommt die vierjährige Tigerin Stormi angestürmt und nimmt ausgiebig die Gerüche des Kräuterstraußes wahr.

Dann wird mit der Tatze kurz die „tierische Eisportion“ – bestehend aus gefrorenen Putenkeulen und Rindfleisch – untersucht. Hungrig ist die Tigerin heute an ihrem 4. Geburtstag nicht, aber an den Gerüchen der verschiedenen Kräuterarten wie Zitronenmelisse, Pfefferminze, Salbei und Frauenmantel sehr interessiert. Kräuter sind ein häufig verwendetes Enrichment und auch bei Stormi sehr beliebt. Kurzer Sichtkontakt zu ihrer Zootierpflegerin Petra Oppermann und dann sprintet sie durch ihre weitläufige Anlage zu einem ihrer schattigen Lieblingsplätze nah am Wasser.
Stormi wurde 22.06.2017 während des Sturmtiefs “Paul” geboren. Das Unwetter verwüstete damals auch das Tiger-Gehege. Und mittendrin kamen zwei Sibirische Tiger zur Welt: eine Katze und ein Kater. Der kleine Kater überlebte nicht und Mutter Kimberly nahm Stormi nicht an. In Handaufzucht und mit fürsorglicher Pflege durch Petra Oppermann wuchs Stormi zu einer stattlichen Tigerin heran.

Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) bekommt Stormi noch in diesem Jahr einen Partner. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) gilt der Sibirische Tiger als stark gefährdete Art. Der Zoo Magdeburg plant den Aufbau einer neuen  Zucht für Sibrische Tiger.


Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg


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Sharkproject Austria - EU Bürger: Ohne Euch geht’s nicht
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Sharkproject Austria - EU Bürger: Ohne Euch geht’s nicht

30.06/01.07.2021

Wien/Heusenstamm (ots). Während Hai- und Meeresschützer in den USA und im Vereinigten Königreich international große Erfolge feiern, weigert sich die EU nach wie vor ein generelles Handelsverbot für Haiflossen einzuführen. Um endlich auch in der EU das Verbot zu erwirken, startet die internationale Artenschutzorganisation Sharkproject eine neue Kampagne, die die europäische Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ unterstützt. Die Deutsche Postcode Lotterie fördert die transnationale Kampagne mit 30.000 Euro.

Nachdem das Vereinigte Königreich bereits im Mai 2021 ein Handelsverbot mit Haiflossen eingeführt hat, verabschiedete nun auch der US-Senat am 08. Juni 2021 das Verbot, Haiflossen zu handeln. In Anbetracht dieser Entscheidungen ist jedoch eines besonders auffallend: in der EU ist der blutige Handel mit Haiflossen, trotz aller Bemühungen, nach wie vor erlaubt.
Petra Schwerdtfeger, Vorsitzende von Sharkproject Germany: „Mit ihrem generellen Handelsverbot von Haiflossen senden die USA und Großbritannien ein wichtiges Signal an die EU, endlich gesamt-europäisch und international aktiv zu werden. Weltweit werden mind. 73 Mio. Haie allein wegen ihrer Flossen brutal getötet. Nur gemeinsam können wir das Aussterben der Haie verhindern.“

Europäische Artenschützer sind erzürnt über Tatenlosigkeit der EU


Die Passivität der EU löst Ärger bei den Hai- und Artenschützern in Europa aus. Im Rahmen der europäischen Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ setzt sich Sharkproject, mit über 90 anderen Arten- und Umweltschutzorganisationen, für ein EU-weites Verbot für den Import, Export und Transit von losen Haiflossen ein. Für einen Erfolg benötigt die Bürgerinitiative die Unterschriften von einer Million EU-Bürgern. Bisher haben rund 233.600 EU-Bürger für ein Handelsverbot mit Haiflossen gestimmt. Neben den einen Millionen Stimmen ist seitens EU, bei diesem gewaltigen Mittel der Direktdemokratie, noch vorgeschrieben, dass sieben EU-Länder ein definiertes Minimum an Stimmen erreichen. Während Österreich mit knapp 41 % der Stimmen nicht einmal die Hälfte erreicht hat, scheint in Deutschland, mit fast 82 %, dieser Meilenstein bereits in Reichweite. Von den 27 EU-Mitgliedsstaaten haben bislang nur Frankreich und Portugal das benötigte Minimum an Stimmen erreicht. (Stand 22.06.2021)

Herbert Futterknecht, Vorsitzender von Sharkproject Austria: „Obwohl Arten- und Umweltschützer seit Jahren vor dem Aussterben der Haie warnen, ist der Handel mit Haiflossen in der EU noch immer erlaubt. Solange es in Europa und innerhalb der EU kein generelles Verbot für den Handel mit Haiflossen gibt, ist die EU maßgeblich an der Ausrottung der Haie und somit an der Zerstörung unseres Planeten beteiligt. Die Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette unserer Ozeane. Die Ozeane produzieren über 50 % unseres überlebenswichtigen Sauerstoffs. Ein Kippen dieses sensiblen Ökosystems muss verhindert werden.“

Neue Sharkproject-Kampagne unterstützt die EU-Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“

Sharkproject möchte mit seiner neuen Kampagne „Ohne dich geht’s nicht“ mehr Aufmerksamkeit und damit Unterschriften für die Initiative „Stop Finning – Stop the Trade“ gewinnen. Der Fokus liegt auf jedem einzelnen EU-Bürger. Das Ziel – ein internationales Verbot für den Handel mit Haiflossen und den Schutz der Haie – kann nur erreicht werden, wenn jeder die Forderung für die Gesetzesänderung unterschreibt: EU-Bürgerinitiative

Hendrik Lüke, Sharkproject Kampagnenleiter „Ohne dich geht’s nicht“: „Obwohl es für unsere Umwelt so wichtig ist, bekommt das Thema Haischutz auch in Deutschland und Österreich viel zu wenig Beachtung. Mit unserer Kampagne geben wir jedem ein Gesicht und zeigen, dass wir nur mit gemeinsamen Bemühungen die geforderten eine Millionen Unterschriften für die EU-Bürgerinitiative sammeln können. Nur gemeinsam werden wir das Überleben der Haie sicherstellen. Auf dieser Grundlage ist die Idee zur Kampagne „Ohne dich geht’s nicht“ entstanden. Zum Kampagnenauftakt versenkten wir ein übergroßes „Ohne dich geht’s nicht”-Plakat als neuen Publikumsmagneten im Indoor-Tauchzentrum monte mare Rheinbach.“

Großzügige finanzielle Unterstützung für die „Ohne Dich geht’s nicht“-Kampagne

Die Deutsche Postcode Lotterie fördert die Kampagne von Sharkproject Germany e.V. mit 30.000 Euro.ā€ØPetra Schwerdtfeger: „Dank den Postcode-Lotterie Teilnehmern haben wir die Möglichkeit, die Europäische Bürgerinitiative im Rahmen unserer Kampagne der breiten Öffentlichkeit im deutsch-sprachigen Raum vorzustellen. Mit der EU-Bürgerinitiative haben wir die einmalige Chance, als EU-Bürger direkten Einfluss auf die EU-Gesetzgebung zum Schutz der Haie und damit der Ozeane zu nehmen. Diesen Einfluss sollte jeder stimmberechtigte Bürger nutzen, denn: ohne Dich geht’s nicht!”

Petra Rottmann, Head of Charities bei der Deutschen Postcode Lotterie: „Wir freuen uns sehr, dass wir Dank des Engagements unserer Teilnehmer dieses wunderbare und für unser Ökosystem so wichtige Projekt unterstützen können. Für die Umsetzung wünschen wir alles Gute und viel Erfolg.“

Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ läuft noch bis 31. Januar 2022

Aktuell läuft die EU-Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ bis 31.1.2022. Ihr Ziel: den Handel mit losen Haiflossen in der Europäischen Union verbieten. Grundsätzlich ist das „Finning“ in der EU verboten; bei den Haien, die Flossen oft bei vollem Bewusstsein abgetrennt und die Haikörper direkt auf offener See entsorgt werden. Leider werden nur ca. 5 % der Trawler kontrolliert, sodass dieses Verbot kaum durchgesetzt wird. Völlig legal werden so jedes Jahr viele Millionen Haie gefangen, ihre Flossen nach dem Anlanden abgetrennt und mit hohem Profit verkauft. Mit Spanien, Portugal und Frankreich ist die EU-Weltmarktführer im industriellen Haifang und dazu noch ein Hauptakteur im Flossenexport nach Südostasien, Endprodukt: Haiflossensuppe. Den Vorbildern aus anderen Ländern folgend, will die Bürgerinitiative deswegen ein generelles Handelsverbot für Flossen in der EU erwirken. Jetzt abstimmen unter https://eci.ec.europa.eu/012/public/


Über Sharkproject
Sharkproject ist eine im Jahr 2002 gegruĢˆndete Artenschutzorganisation, welche sich fuĢˆr die uĢˆber 500 Haiarten und das marine Ökosystem einsetzt. Alle Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich. Alle Spendengelder kommen direkt Haischutz-Projekten und der damit verbundenen Bildungs- und Informationsarbeit zugute. Neben der Dachorganisation Sharkproject International existieren derzeit Landesorganisationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Seit 2016 ist Sharkproject Vollmitglied der International Union for Conservation of Nature (IUCN), dem weltweit größten Netzwerk fuĢˆr Umwelt- und Artenschutz. Weitere Informationen finden Sie unter: www.sharkproject.org

Spendenkonto Sharkproject International
IBAN: AT09 2011 1828 2116 7301
BIC: GIBAATWWXXX

Quelle
Pressestelle Sharkproject International
23.06.2021 – 15:00
Original-Content von: Sharkproject Austria, übermittelt durch news aktuell


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Künstliche Aufzucht Großer Ameisenbär - Zoo Magdeburg
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Künstliche Aufzucht Großer Ameisenbär

30.06/01.07.2021

  • Aktuelle Situation aus tiermedizinischer Sicht

Das zu früh geborene Jungtier beim Großen Ameisenbär war von Beginn an untergewichtig. Der Zoo Magdeburg hat fachliche Experten aus dem Zoo Dortmund hinzugezogen und auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Große Ameisenbären eine Spezialmilch eingesetzt. Anfang April fiel die Entscheidung, das Jungtier in die künstliche Aufzucht zu nehmen.

„Das Jungtier – es ist ein Weibchen -musste sich erst an die Ersatznahrung gewöhnen. In dieser Phase verlor sie weiter an Gewicht und erreichte leider wieder ihr Geburtsgewicht. Erst dann war eine Zunahme der Körpermasse zu registrieren. Inzwischen hat es sein Geburtsgewicht verdoppelt, nimmt regelmäßig seine Spezialmilch, Naturjoghurt und gelegentlich auch Ameisen selbständig zu sich und es geht ihm gut“, erklärt Vertrags-Zootierarzt Jens Thielebein.
Das Jungtier zeigt ein arttypisches Verhalten, weiß was es mit seinen Krallen tun muss und ist aktiv. Dennoch ist der Ameisenbär noch nicht „über den Berg“. „Wie sich das Jungtier weiterentwickelt ist derzeit nicht sicher einschätzbar, denn es kann immer noch zu Komplikationen kommen“, ergänzt Vertrags-Zootierarzt Jens Thielebein. Nach allen getroffenen Maßnahmen und der weiterhin durchgeführten veterinärmedizinischen und tierpflegerischen Aufsicht, hoffen die Zoomitarbeiter, dass bald das Jungtier mehr Gewicht auf die Waage bringt.

Nachzuchten in Menschenobhut sind bei dieser Nebengelenktierart eher rar – mit Ausnahme der seit vier Jahrzehnten kontinuierlichen Nachzuchterfolge beim Großen Ameisenbär im Zoo Dortmund. Hier wird auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für den Großen Ameisenbären geführt, an dem auch der Zoo Magdeburg beteiligt ist. Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird der Große Ameisenbär als „gefährdet“ (VU) gelistet.


Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg


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BN sieht autobahnparallele Trasse am umweltverträglichsten
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BN sieht autobahnparallele Trasse am umweltverträglichsten

30.06/01.07.2021

Die Planungen für die ICE-Neubautrasse zwischen Augsburg und Ulm laufen auf Hochtouren. Der BUND Naturschutz (BN) hat sich seit mehreren Jahren mit dem Projekt beschäftigt und ist im Projektkoordinierungsrat und im Dialogforum vertreten. Im Austausch mit den betroffenen Kreis- und Ortsgruppen hat der BN eine Positionierung erarbeitet.

„Wir unterstützen einen viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke Augsburg–Ulm“, erläutert der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. „Ohne eine mas­sive Verlagerung von Personen- und Güterverkehr auf die Bahn ist die Ver­kehrswende im Sinne der Pariser Klimaziele nicht machbar. Dazu muss aber die umweltverträglichste Variante gewählt werden.“
„Sowohl ein Ausbau der Bestandsstrecke als auch Neubautrassen quer durch die Landschaft sind mit erheblichen Eingriffen in Natur und Umwelt verbun­den“, so Thomas Frey, BN-Regionalreferent für Schwaben und Mitglied im Projektkoordinierungsrat. „Wir sprechen uns daher für eine enge Trassen­bündelung an die Autobahn A8 aus.“

„Entlang der bestehenden Bahnstrecke Augsburg–Dinkelscherben liegen zahlreiche naturschutzfachlich wertvolle Flächen, wie das europäisch ge­schützte Schmuttertal, die von einem Neubau in diesem Korridor betroffen wären“, erläutert Johannes Enzler, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Augsburg und Mitglied im Projekt-Dialogforum. „Dagegen könnten Regional­bahnhalte in Adelsried und Zusmarshausen an der Neubaustrecke entlang der A8 einen bisher mit dem ÖPNV schlecht versorgten Raum erschließen.“

„Im Landkreis Günzburg drohen durch die südlichen Variantenvorschläge er­hebliche Eingriffe in das Mindel-, Kammel- und Günztal sowie die dazwischen liegenden Waldbereiche“, so Alexander Ohgke, Vorstandsmitglied der BN-Kreisgruppe Günzburg und Mitglied im Projekt-Dialogforum. „Eine Bündelung der Trasse mit der A8, so wie auch bei der Neubaustrecke von Ulm nach Wendlingen realisiert, ist die einzig vernünftige Variante.“

„Der Landkreis Neu-Ulm ist ohnehin schon sehr zersiedelt und von ver­schiedensten Verkehrstrassen zerschnitten. Im Pfuhler Ried ist eine weitere Zerschneidung von letzten naturnahen Bereichen nicht akzeptabel“, so Petra Wolf, Vorsitzende der BN-Ortsgruppe Neu Ulm. „Daher macht es Sinn, im Landkreis Neu-Ulm die Bestandstrasse bis zur A8 auszubauen.“

„Neben den naturschutzfachlichen Prüfungen fordert der BN eine Klima­verträglichkeitsanalyse der Neubautrasse. Darin muss geprüft werden, ob die­ses Neubauvorhaben einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele leisten kann. Nur wenn dies bejaht werden kann, hat die Neu­bautrasse eine Berechtigung“, ergänzt Gernot Hartwig, Sprecher des BN-Landesarbeitskreises Verkehr.

Auch mit einer Neubautrasse entlang der A8 sind erhebliche Eingriffe in Natur und Umwelt, wie z. B. Waldrodungen, verbunden. Diese müssen aber auf ein Mindestmaß reduziert werden. Dazu sind nach Ansicht des BN auch noch Tras­senanpassungen im Vergleich zu den von der Bahn vorgelegten Planungen not­wendig.

In einem Hintergrundpapier hat der BN schon früh einen möglichen Ausbau der Bestandstrasse und einen Neubau entlang der Autobahn untereinander abgewogen.

Das Ergebnis finden Sie hier:

  • Position_Bahnausbau_Augsburg-Guenzburg-Ulm.pdf (bund-naturschutz.de)

Der BN weist explizit darauf hin, dass die hier gemachte Einschätzung auf Basis bisher vorliegender Erkenntnisse und Unterlagen zustande gekommen ist. Wir behalten uns vor, bei neuen Erkenntnissen die Positionierung fortzuschreiben.

Informationen zu den von der Bahn vorgeschlagenen Neubautrassenvarianten finden Sie unter

  • www.augsburg-ulm.de.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
22.06.2021

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Rote Mauerbiene

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Mehrheit der Deutschen für ein Pfand auf Smartphones
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Mehrheit der Deutschen für ein Pfand auf Smartphones

29/30.06.2021

  • forsa-Umfrage für DBU-Umweltmonitor Circular Economy

Osnabrück. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen befürwortet ein Pfand auf Handys. So sollen defekte und alte Geräte zur Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Tantal sowie Silber, Gold und Nickel oder Seltenerd-Metalle für eine Ressourcen-Kreislaufwirtschaft erhalten bleiben – und nicht in Schubladen verstauben oder gar illegalerweise im Hausmüll landen.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „forsa Politik- und Sozialforschung“ im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Laut der forsa-Erhebung für den DBU-Umweltmonitor Circular Economy (CE) halten insgesamt 87 Prozent der Befragten ein solches Handy-Pfand für sinnvoll. Die komplette Umfrage samt Ergebnisbericht und Grafiken findet sich hier: https://www.dbu.de/@DBUcirconomy
„Elektroschrott wird deutschland- und weltweit zu einem massiven Problem“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Der Wunsch der Deutschen laut forsa-Umfrage sei daher auch als „Weckruf an die Gesetzgeber“ zu verstehen. „Um den Raubbau der Ressourcen zu stoppen, brauchen wir Anreize für die Wieder- und Weiterverwendung von Rohstoffen“, so Bonde. Bei der forsa-Erhebung zwischen dem 25. Februar und 9. März 2021 wurden 1.009 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Die Ergebnisse können auf die Gesamtheit der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland übertragen werden.

DBU-Generalsekretär Bonde: Die Menschen zum Mitmachen animieren

Laut Bonde sind Ideen gefragt, um Rohstoffe in Kreisläufen zu führen – „und so nicht nur kostbare Ressourcen, sondern auch das Treibhausgas Kohlendioxid einzusparen“. Damit eine solche Circular Economy überhaupt funktionieren könne, müssten die Materialien aber erst einmal in einen Wertstoffkreislauf gelangen. Technische Lösungen allein reichten nicht. „Wir müssen die Menschen zum Mitmachen animieren“, so Bonde. Das derzeitige Dilemma der Circular Economy offenbart die forsa-Erhebung genau in diesem Aspekt: Befragt nach der Reparierbarkeit von Produkten wie Haushaltsgeräten, Handys und Fernsehern, sagten 91 Prozent, Reparaturen lohnten sich finanziell oft nicht, weil sie teuer seien. Neuanschaffung lautet die Devise. Bonde: „Diese Ex- und Hopp-Mentalität ist ein Teufelskreis; sie wird über kurz oder lang unseren Planeten ruinieren.“ Eine große Mehrheit der Befragten (84 Prozent) vertritt die Ansicht, die Hersteller planten die Produkte so, dass diese kaum länger als die gesetzliche Garantiezeit halten. Zudem, so 75 Prozent der Befragten, sei es „zu aufwendig, einen geeigneten Anbieter für die Reparatur zu finden“. Stark vom Produkt hängt die Bereitschaft zum Teilen (englisch Sharing) ab: 71 Prozent der Befragten können sich das bei Werkzeug vorstellen. Bei der gemeinsamen Nutzung von Autos (45 Prozent), Fahrrädern und E-Scootern (42 Prozent) nimmt diese Neigung rapide ab. Nur wenige (9 Prozent) können sich mit dem Sharing-Modell für Kleidung anfreunden. Für alle abgefragten Produkte ist übrigens die Bereitschaft bei Frauen höher als bei Männern und in den alten Bundesländern größer als in den neuen.

Vom nachhaltigen Produktdesign über Müllvermeidung bis zum Reparieren und Recyceln

Circular Economy, betont Bonde, sei nicht nur klassische Mülltrennung oder reines Recycling, sondern eine „umfassende Kreislaufwirtschaft“. Es gelte, einzelne Prozessschritte im Lebenszyklus von Waren, Gütern und Konsumprodukten unter die Lupe zu nehmen – „angefangen vom nachhaltigen Produktdesign über Müllvermeidung bis hin zu Wiederverwertung und Wiederverwendung, Reparieren und Recyceln sowie Teilen und Teilhaben.“ Bonde: „Die Circular Economy geht Hand in Hand mit einer Circular Society – einer in zirkulären Dimensionen denkenden und handelnden Gesellschaft.“ Eine solche Transformation sei bereits im Gang.

Weltweit fast 54 Millionen Tonnen Elektroschrott im Jahr 2019

Das legt auch die forsa-Umfrage mit Blick auf Rohstoff-Steuer und staatliche Förderung von Recyclingprodukten nahe: Eine deutliche Mehrheit (94 Prozent) ist für mindestens eine dieser Optionen, wobei eine Steuer als Einzelmaßnahme nur wenige (3 Prozent) unterstützen. Dazu Bonde: „Wir müssen es schaffen, Wirtschaftswachstum von einem erhöhten Rohstoffverbrauch zu entkoppeln.“ Wie dramatisch die Lage etwa beim Elektroschrott ist, zeigt der „Globale E-Schrott-Monitor 2020“, eine Bilanz über den weltweiten Elektromüll 2019 von Monitoren über Handys bis zu Kühlschränken: fast 54 Millionen Tonnen – das Gewicht von 350 Kreuzfahrtschiffen wie „Queen Mary 2“. Pro Kopf und Jahr sind das global etwa 7,3 Kilogramm, in Deutschland dagegen rund 10,3 Kilogramm. Bonde: „Nur wenn künftige Generationen Wege zu einer Circular Economy ebnen, bleibt der Planet lebenswert.“ Bei Handys dürfte sich solches Handeln auszahlen: Rund 80 Prozent seiner Bestandteile sind wiederzuverwerten – bei global weit mehr als einer Milliarde Mobiltelefonen, darunter etwa 25 Millionen Geräte in Deutschland, die jährlich verkauft werden. Und: Allein hierzulande liegen laut Digitalverband Bitkom fast 200 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum.

In der Aufnahme

  • Handy-Pfand: Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „forsa Politik- und Sozialforschung“ im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) will eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein Pfandsystem für Mobiltelefone, um Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Tantal für eine Ressourcen-Kreislaufwirtschaft zu erhalten. Laut forsa-Erhebung für den DBU-Umweltmonitor Circular Economy (CE) sind insgesamt 87 Prozent für eine solche Vorgabe.

© Deutsche Bundesstiftung Umwelt


Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de
27.06.2021 |

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Feldliebe - im Einsatz für den Feldhamster und Co.
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Feldliebe - im Einsatz für den Feldhamster und Co.

29/30.06.2021

Hessisches Umweltministerium startet Informationskampagne zum Artenschutz in Feld und Flur

„Äcker und Feldflure sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Die Lebensbedingungen
für die heimischen Arten haben sich jedoch in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert. Einst weit verbreitete Arten wie der Feldhamster und das Rebhuhn sind extrem selten geworden und vom Aussterben bedroht. Auf den Feldern fehlen Hecken, Grasstreifen und Gräben. Durch die Klimakrise werden Felder außerdem immer früher abgeerntet, sodass die Feldtiere, die dort leben, mitten in der Aufzucht ihrer Jungen Nahrung und Verstecke verlieren. Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung, diese Entwicklung umzukehren und die Lebensräume auf dem Feld zu schützen - sonst herrscht Stille auf dem Feld,“ erklärte die Hessische Umweltministerin Priska Hinz zum Auftakt einer neuen Informationskampagne.

Mit einer Informationskampagne aufklären und zum Mitmachen anregen

Scheu, oft unbekannt und gut versteckt, sind die Tiere und Pflanzen auf den Feldern. „Ihr Verschwinden bleibt daher unbemerkt“, berichtete die Ministerin. „Wir wollen mit einer Informationskampagne die Menschen über den Artenschutz im Bereich der Feldflur aufklären, zum Mitmachen anregen und über die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt informieren, die zu unserer Kulturlandschaft dazu gehört. Wir wollen außerdem Lösungen aufzeigen, die im Bereich Naturschutz und Landwirtschaft bereits erfolgreich entwickelt werden. Je mehr Menschen aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd mitmachen, desto mehr können wir erreichen und dafür sorgen, dass uns der Gesang der Feldlerche noch lange erhalten bleibt.“

Feldflurprojekte für den Artenschutz

Ein zentraler Baustein für den Artenschutz auf dem Feld bilden die sogenannten Feldflurprojekte des Hessischen Umweltministeriums, die mit rund 500.000 Euro jährlich gefördert werden. Neun Projekte sind es mittlerweile. Blühstreifen versorgen Feldhamster, Rebhühner und Feldlerchen mit Nahrung und Verstecken. Teilweise werden auch die Felder „feldhamstergerecht“ abgeerntet. Das bedeutet, dass Getreidestreifen länger stehen bleiben, damit der Feldhamster nach der Ernte noch Futter findet.

Dr. Tobias Erik Reiners, Vorsitzender der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) kennt sich aus mit den Feldflurprojekten in Hessen. Eine besondere Expertise der HGON liegt im Bereich des Feldhamsterschutzes: „Feldhamsterschutz funktioniert dort besonders gut wo Experten für Artenschutz, Ehrenamtliche, Landwirtinnen und Landwirte sowie Behörden eng zusammenarbeiten. Von der genauen Kenntnis zur Biologie und Verbreitung der Zielarten, über die Bereitstellung von effektiven Planungs- und Finanzierungsinstrumenten bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen durch unsere Landwirtinnen und Landwirte muss alles zusammenpassen. In den Feldflurprojekten konnte so in vergleichsweise kurzer Zeit eine sichtbare positive Veränderung in der Landschaft herbeigeführt werden. Dies ist ein großer Erfolg, denn für unsere Feldhamster und viele andere gefährdete Arten gilt: An Ende zählt nur was im Feld passiert.“

Philipp Fay, Landwirt vom Hof Obersteinberg ergänzt: „Umwelt- und Naturschutz funktioniert nur mit den Landwirtinnen und Landwirten gemeinsam. Wir sind jeden Tag vor Ort in der Natur und wissen am besten, wo und wie man Maßnahmen mit Bewirtschaftungsformen gezielt kombinieren kann. Nur so können wir Artenvielfalt auf unseren Flächen langfristig erhalten und weiterhin im Einklang mit der Natur arbeiten und leben.“

Erfolge und Ausbau der Artenschutzmaßnahmen

Im Feldflurprojekt Bad Zwesten wurden in den vergangenen Jahren rund 24 Hektar Blühflächen angelegt. Daraufhin hat sich der Rebhuhnbestand innerhalb von drei Jahren fast verdreifacht. Die ehemals 8 Rebhuhnreviere sind auf über 53 Reviere angewachsen. Mit durchschnittlich elf Küken pro Paar liegt die Erfolgsquote der Rebhühner in Bad Zwesten fast doppelt so hoch, wie der hessische Durchschnitt. Der Feldhamsterbestand im Feldflurprojekt Gießen-Süd hat sich zudem stabilisiert und einige Gelege der in Hessen vor dem Aussterben stehenden Haubenlerche konnten durch Absprachen mit Landwirtinnen und Landwirten im Feldflurprojekt Trebur zum Ausfliegen gebracht werden.

Im Sommer wird ein weiteres Feldflurprojekt in Fulda eröffnet, dass sich vor allem dem Rebhuhnschutz widmet. Landwirtinnen und Landwirte legen hier u.a. Blühstreifen und Brachflächen an und erhalten über das Agrar- und Umweltprogramm HALM einen Ausgleich für Ertragsausfälle von bis zu 1.000 Euro pro Hektar.

„Die Erfolge bei den Projekten zeigen: Wir können die bedrohten Arten auf unseren Feldern retten. Diese erfolgreichen Erfahrungen im Artenschutz müssen wir jetzt weiter in die Fläche tragen und weitere Feldflurprojekte erschließen. Wir können die Verdrängung der Natur, die in den vergangenen Jahrzehnten stattgefunden hat, leider nicht von heute auf morgen umkehren. Aber das Engagement von allen Seiten – im Naturschutz, bei den Landwirtinnen und Landwirten und bei den Jägerinnen und Jägern – zeigt, dass es gelingen kann“, so Hinz abschließend.

Zur Kampagne:

In ganz Hessen werden ab heute über eine Laufzeit von zwei Wochen Plakatgroßflächen sowie Online-Anzeigen auf die Kampagne aufmerksam machen. Umweltministerin Hinz wird im Rahmen ihrer Sommertour außerdem einige der Feldflurprojekte besuchen und sich vor Ort informieren.

Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen von Patenschaften engagieren oder bei Feldhamsterkartierungen mitmachen, die über die HGON angeboten werden.

Weitere Informationen zu den Mitmachmöglichkeiten und der Kampagne gibt es hier: feldliebe.hessen.de

sowie auf den Social Media Kanälen des Hessischen Umweltministeriums:

Facebook: facebook.com/umwelthessen

Twitter: twitter.com/umwelthessen

Instagram: instagram.com/umwelthessen

Hintergrund Feldflurprojekte und Finanzierung:

Für die Projektorganisation, den Personaleinsatz und die Planung von Maßnahmen stellt das Hessische Umweltministeriums jährlich rund 500.000 Euro zur Verfügung. Die ersten fünf Feldflurprojekte in den Regionen Wiesbaden, Main-Kinzig, Wetterau, Limburg und bei Bad Zwesten gingen 2018 an den Start. 2019 folgten weitere Projekte bei Gießen, Groß-Gerau und im Hochtaunuskreis. In diesem Jahr ist in Fulda ein weiteres Feldflurprojekt an den Start gegangen, dass im Rahmen der Sommertour der Hessischen Umweltministerin offiziell eröffnet wird.

Neben der Förderung von Feldflurprojekten stellt das Hessische Umweltministerium jährlich 30 Millionen Euro für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des hessischen Agrarumweltprogramms HALM zur Verfügung. Damit werden verschiedene Maßnahmen wie die Anlage von Blühstreifen, Ackerrandstreifen oder Ackerwildkrautflächen gefördert. Weitere 30 Millionen Euro jährlich stehen für den Ökolandbau zur Verfügung, der mit seiner nachhaltigen Landwirtschaft ebenfalls einen wichtigen Beitrag leistet für den Erhalt der Artenvielfalt leistet.


In der Aufnahme
  • Start der Kampagne (Umweltministerin Priska Hinz, Dr. Tobias Erik Reiners, Vorsitzender der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON), Philipp Fay, Landwirt vom Hof Obersteinberg ) © HMUKLV

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
21.06.2021Pressestelle:

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Buchenwälder in Deutschland
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Buchenwälder in Deutschland

29/30.06.2021

Deutschland beherbergt 26 % des Gesamtareals der Rotbuche. Zahlreiche Buchenwaldtypen
gibt es nur hier. Buchen­wälder repräsentieren daher einen bedeutenden Teil der biologischen Vielfalt Deutschlands.
In den noch zur Römerzeit ausgedehnten Urwäldern Germaniens war die Rotbuche die vorherrschende Baumart. Durch die Entwicklung der Zivilisation wurden Buchenwälder verdrängt. Heute wachsen sie nur noch auf einem verschwindend kleinen Teil ihrer potenziellen Wuchsfläche.



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®


Bayern. Oberer/Nördlicher Steigerwald. Und so kam es, wie es eigentlich (nicht) kommen musste. Nachdem die alten Buchen, (die hier viele Jahrzehnte standen und ein wundervolles und an Arten reiches Biotop bildeten) in einer in unseren Augen katastrophalen Art und Weise gefällt wurden, kam als Nächstes der "Schädling" Reh unter Beschuss.

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Gewässer leiden unter Folgen des Klimawandels
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Gewässerschutz: EU-Vorgaben verschleppt – Gewässer leiden unter Folgen des Klimawandels

29/30.06.2021

Deutschland verstößt gegen europäische Vorgaben zum Gewässerschutz. „Obwohl die Verpflichtungen bereits seit dem Jahr 2000 gelten,
sind im Donaueinzugsgebiet erst 22 % der Fließgewässer ökologisch als gut bewertet und für 62 % soll dies erst nach 2027, teilweise sogar erst nach 2045 erfüllt sein“ kritisiert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND für Umwelt und Naturschutz in Bayern die aktuellen Planungen zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL).

„Der Freistaat Bayern agiert nicht konsequent genug für gesunde Gewässer und sauberes Trinkwasser, die nötigen Instrumente werden nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt. Viele der seit 2000 umgesetzten guten Einzel-Maßnahmen und Anstrengungen der einzelnen Wasserwirtschaftsämter oder anderer Akteure können nur begrenzte Wirkung haben, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen. Gerade vor dem Hintergrund der Klimakrise muss die Umsetzung der nötigen Maßnahmen im Planungszeitraum 2021-2027 nun mit höchster politischer Priorität vorankommen anstatt die Ziele bis 2045 zu verschieben. Dazu gehört auch, dass die bayerische Staatsregierung jetzt eine wasserschützende Agrarförderung einleiten und endlich auf den weiteren Ausbau der Wasserkraft verzichten muss.“
„Bayern gefährdet den Schutz unserer Lebensgrundlage Wasser, wenn die Umsetzung des Gewässerschutzes erst in ferner Zukunft erfolgen soll. Fristverlängerungen müssen gut begründete Ausnahmen bleiben und nicht zur Regel werden. Wir müssen jetzt handeln, denn die Gewässerkrise wird von Jahr zu Jahr akuter. Je länger wir warten, desto teurer wird künftiger Gewässerschutz. Um die Ziele für 2027 zu erreichen, muss Bayern an sehr vielen Stellen nachbessern, um die Wasserqualität zukünftig sichern.“ ergänzt Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin im BN. Kritikpunkte des BN sind unter anderem zu geringe personelle und finanzielle Ressourcen, unzureichende Daten, die fehlende Bewertung und fehlende Maßnahmen für Feuchtgebiete wie Moore und Auen sowie generell die mangelhafte Einbeziehung der hohen Synergien mit Maßnahmen zur Sicherung der Biodiversität. Auch die Art der Öffentlichkeitsbeteiligung kritisiert der BN, da viele Daten zur Bewertung der Gewässer und des Grundwassers zu unkonkret oder gar nicht veröffentlicht sind.

Die Herausforderungen wachsen mit der Klimakrise. In Dürrezeiten führen Flüsse weniger Wasser, damit steigt deren Schadstoffkonzentration. Bei Starkregen belasten unkontrollierte Einleitungen von verschmutztem Mischwasser und Straßenabwasser die Gewässer. Eine große Aufgabe ist auch die dringende Reduzierung der Stoff-Einträge wie Nitrat oder Feinsedimenten durch Erosion aus der Landwirtschaft in die Gewässer und ins Grundwasser. Schädliche Bewirtschaftungsmethoden müssen unterbunden werden. Öffentliche Gelder müssen öffentliche Leistungen und dabei ganz besonders Wasserschutz sichern.

Bereits 2017 hat der BUND eine EU-Beschwerde wegen unzureichender Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie eingelegt. „Wir erwarten von der Bundesregierung einen strategischen Aktionsplan, in dem konkrete Maßnahmen systematisch aufeinander aufgebaut sind.“ so Geilhufe.

Hintergrund ist die europäische Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000. Ihr Ziel ist der gute Zustand der Gewässer und des Grundwassers bis 2015. Für jeweils 6 Jahre müssen Maßnahmen- und Bewirtschaftungsprogramme aufgestellt werden. Aktuell wurde von den Behörden der Entwurf für den dritten Zeitraum 2021-2027 aufgestellt und in die von der Richtlinie vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben. Die Frist für die Stellungnahmen endet am 22.06.21. Der BN hat heute eine ausführliche Stellungnahme abgegeben. Auch viele örtliche BN-Gruppen haben sich intensiv mit ihren Gewässern und dem Grundwasser beschäftigt und Vorschläge für eine bessere Umsetzung und nötige Maßnahmen gemacht.

Weitere Informationen:

  • Stellungnahme des BUND: www.bund.net/stellungnahme-wrrl

  • Stellungnahme des BN Bayern: https://www.bund-naturschutz.de/natur-und-landschaft/fluesse-und-auen-in-bayern/schutz/wasserrahmenrichtlinie

  • Zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), der europäischen Richtlinie zum Gewässerschutz: https://www.bund.net/fluesse-gewaesser/wasserrahmenrichtlinie/

  • Zur EU-Beschwerde zur Wasserrahmenrichtlinie von BUND und NABU, in der schon viele der Defizite beschrieben wurden: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/fluesse/fluesse_wrrl_eu-beschwerde.pdf

  • BUND-Gewässerreport 2018: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bund-gewaesserreport-2018/


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
21.06.2021

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Illegaler Welpenhandel muss erschwert werden
Glauber: Illegaler Welpenhandel muss erschwert werden

28/29.06.2021

  • Bundesrat stimmt Bayerns Antrag zur Hundekennzeichnung zu

Der Bundesrat hat heute den Weg für eine Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht für Hunde geebnet. Ziel des von Bayern initiierten Antrags ist insbesondere, Hunde aus illegalem Welpenhandel leichter zu erkennen.

Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Seit Beginn der Corona-Pandemie boomt die Nachfrage nach Haustieren. Illegaler Welpenhandel ist nicht hinnehmbar. Bayern will den unseriösen Handel unterbinden.
Es ist nicht akzeptabel, dass mit dem Leid der Tiere das große Geld verdient wird. Das finanzielle und persönliche Risiko für Verkäufer und Transporteure illegal eingeführter Tiere muss größer werden. Der heutige Beschluss des Bundesrates ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn Hunde einheitlich gekennzeichnet und registriert werden müssen, erschweren wir das Geschäft der illegalen Hundehändler. Auch die Eigentümer ausgesetzter Tiere können damit leichter ermittelt werden. Damit die Tiere im Ernstfall gut betreut werden können, hat der Freistaat bereits ein Förderprogramm für die Tierheime in Bayern aufgelegt." Die Bundesregierung wurde heute im Rahmen der zur Änderung anstehenden Tierschutz-Hundeverordnung des Bundes vom Bundesrat aufgefordert, entsprechende rechtliche Voraussetzungen zu schaffen und Regelungen zur Kennzeichnung und Registrierung von Hunden zu erlassen. Dafür muss der Bund das Tierschutzgesetz ändern.

 Während der Corona-Pandemie hat die Haltung von Hunden deutlich zugenommen. In vielen Fällen handelt es sich dabei um geschmuggelte Welpen aus dem Ausland, deren Verkauf meist über das Internet angebahnt wird. Über eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht und bundeseinheitliche Vorgaben zur Art der Kennzeichnung können aus illegalen Welpentransporten stammende Hunde leichter erkannt werden. Mit dem Wegfall der coronabedingten Reisebeschränkungen besteht zudem eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass zahlreiche dieser oft spontan angeschafften Hunde ausgesetzt oder zurückgelassen werden. Um auch die Rückverfolgbarkeit von ausgesetzten Hunden zu ermöglichen und damit die Begleichung der Kosten für ihre Unterbringung sicherzustellen, ist eine Kennzeichnung und Registrierung der Tiere eine wichtige Maßnahme.

  • Das Bayerische Umweltministerium prüft darüber hinaus weitere mögliche Handlungsoptionen, um den illegalen Welpenhandel einzudämmen.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Pressemitteilung Nr. 93/21
Datum: 25.06.2021

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Kenntnis der heimischen Vogelarten vom Aussterben bedroht
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Kenntnis der heimischen Vogelarten vom Aussterben bedroht

28/29.06.2021

  • Deutschlandweit erste Studie zur Artenkenntnis bei Erwachsenen in Bayern vorgestellt - Mitglieder von Umweltverbänden erkennen mehr Arten

Hilpoltstein (ots)
. Neben dem ungebremsten Rückgang der Artenvielfalt ist auch die Kenntnis um unsere heimischen Arten vom Aussterben bedroht. Dies zeigt eine aktuelle Befragung der bayerischen Bevölkerung durch Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) im Auftrag des LBV. Das Fazit der beiden HSWT-Studenten Benjamin Schmid und Pirmin Enzensberger: Erwachsene im Freistaat erkennen weniger als die Hälfte der heimischen Gartenvögel und können diese auch richtig benennen.

"Was sich schon bei den Kindern andeutete, zeigt diese erste, repräsentative forsa-Studie über die Artenkenntnis bei Erwachsenen noch einmal sehr deutlich: Je jünger die Altersgruppen der Erwachsenen sind umso geringer die Artenkenntnis", so Prof. Volker Zahner, Wildtierökologe der HSWT. Die beiden Studenten fanden zudem heraus, dass Gartenbesitzer*innen und Mitglieder von Umwelt- und Naturschutzverbänden eine höhere Artenkenntnis besitzen. "Die Studie zeigt klar, dass Naturschutzverbänden wie dem LBV eine wichtige Rolle zufällt, diesem Negativtrend des Verlustes der Artenkenntnis in der Bevölkerung entgegenzuwirken", so Dr. Norbert Schäffer, der Vorsitzende des bayerischen Naturschutzverbands LBV.
Täglich verschwinden Arten von unserem Planeten. Auch in Bayern werden viele Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft und manche sterben aus. Zugleich nimmt die Zahl der Menschen, die die Tier- und Pflanzenarten unserer Lebensräume noch kennen, dramatisch ab. Eine repräsentative forsa-Studie zur Artenkenntnis an 1.003 Teilnehmenden aus Bayern im Alter von 18 bis über 60 Jahren bestätigt, dass vor allem die jüngere Bevölkerung nur noch wenige Vogelarten kennt. "Durchschnittlich erkannten Teilnehmende der Onlinebefragung sechs von 15 Arten, also 40 Prozent, und konnten diese auch richtig benennen. Dabei punkteten hauptsächlich die über 60-Jährigen", so Benjamin Schmid und Pirmin Enzensberger. Insgesamt erkannten nur fünf von 1.003 Befragten alle 15 Vogelarten, 45 erkannten keinen einzigen Vogel. Die Studie war an den so genannten BISA-Test angelehnt, bei dem bayerische Kinder und Jugendliche aus allen Schularten im Schnitt nur vier der 15 häufigsten einheimischen Singvogelarten benennen konnten. Dieser wurde 2007 von Prof. Volker Zahner und 2018 von Thomas Gerl durchgeführt (siehe auch PM 107-28 des LBV vom 13.12.2018).

Selbst die häufigsten Vogelarten in den bayerischen Gärten, wie sie bei der Zählung zur Stunde der Garten- und Wintervögel erfasst werden, konnten von dieser Stichprobe der bayerischen Bevölkerung nicht richtig benannt werden. Der Buchfink, der in gut einem Drittel aller bayerischen Gärten vorkommt, wurde nur von jedem zehnten Teilnehmenden richtig erkannt. "Selbst der Haussperling, der häufigste Gartenvogel Bayerns, ist nicht einmal einem Drittel der Teilnehmenden bekannt. Zumindest nicht unter seinem korrekten Namen. Die meisten nannten ihn Spatz oder Sperling oder verwechselten ihn mit seinem Cousin dem Feldsperling", so Schmid und Enzensberger. Der kleine Erlenzeisig, der vor allem im Winter oft in großer Zahl auftritt, erzielte mit Abstand die geringste Bekanntheit. Einzig die Amsel erfreut sich einer hohen Bekanntheit, die auch ihrem häufigen Vorkommen in Bayerns Gärten entspricht.

Mitglieder von Natur- und Umweltschutzverbänden verfügen bereits über eine signifikant höhere Artenkenntnis als andere Teilnehmende. Vor allem Mitglieder des LBV übertrafen andere Befragte und schnitten laut der Studie unter den Mitgliedern der Umweltverbände besonders gut ab: sie erkannten im Durchschnitt zwei Drittel der Vogelarten. "Unsere Angebote wie Exkursionen, Kurse und Workshops sowie unsere Mitmach-Aktionen wie die Stunde der Winter- oder Gartenvögel, bei denen erlerntes Wissen angewandt werden kann, sind daher von immenser Bedeutung, um Artenkenntnis zu fördern", so Norbert Schäffer.

"Die schwindende Artenkenntnis beunruhigt uns Naturschützer, da sie auch direkt mit einem Verlust an Lebensqualität einhergeht. Das belegen neue wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Vogelbeobachtung Freude und Artenvielfalt sogar glücklich macht", erklärt Schäffer. Erfreulich ist, dass viele Befragte angaben, ihre Artenkenntnis gerne verbessern zu wollen. Das Studienergebnis bedeutet somit auch, dass den Natur- und Umweltschutzverbänden eine große Aufgabe zukommt, Angebote zu schaffen, die die Artenkenntnis nicht nur hinsichtlich von Vögeln, sondern auch anderer Tier- und Pflanzenarten erhöhen. Von der Ausbildung zu Artenkennern können die Natur- und Umweltschutzvereine wiederum ihrerseits profitieren. Wie die Studie zeigt, nehmen Befragte mit hoher Artenkenntnis an Citizen-Science-Projekten teil, füttern Vögel, halten den Erhalt von Artenvielfalt für sehr wichtig und haben eine höhere Spendenbereitschaft. "Eine Verbesserung der Kenntnis heimischer Vogelarten in der bayerischen Bevölkerung kann also langfristig zum Schutz der bayerischen Vogelwelt und ihrer Lebensräume beitragen", so Schäffer.

Die Studie der Studierenden zeigt auch: Teilnehmende, die Zeit im Garten verbringen, und sich in der Natur aufhalten, schnitten bei der Befragung zur Artenkenntnis deutlich besser ab. Sie erkannten im Schnitt 1,5 Vogelarten mehr als Teilnehmende ohne Bezug zur Natur. "Dem Lebensraum Garten kommt eine immer bedeutendere Rolle im Siedlungsgebiet zu. Einerseits schafft eine naturnahe Gestaltung unserer Gärten wichtige Rückzugsorte für Wildtiere, andererseits zeigt diese Studie, dass Gärten ein wichtiger Ort für Menschen sind, heimische Arten kennenzulernen und Naturerfahrungen zu sammeln", sagt der LBV-Vorsitzende weiter.

Das gemeinsame Projekt zur Vogelartenkenntnis wird von der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale gefördert.

Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.
23.06.2021

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Stele der Biodiversität® Wollstegge
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Stele der Biodiversität® Wollstegge

28/29.06.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme

  •    In den vergangenen Wochen wurden die Arbeiten zur Gestaltung des Innenbereichs, der die Räumlichkeit zur Vermittlung theoretischer Umweltpädagogik abbilden wird, vorangetrieben ..
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn - Bayern
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

28/29.06.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Ende der 25 KW 2021 zeigte sich der Baukörper in dieser Form ... das Gebäude wurde mit einem Putz überzogen welcher die vorgegebenen Ansprüche an das Grundträgersubstrat langjährig erfüllt. Mit dieser Aufbringung "verschwinden" die Sekundärhabittae bis auf die Einflugöffnungen vollständig unter Putz. Mit diesem Prozess eröffnen wir der grafischen Gestaltung die sich in wenigen Wochen hier sichtbar zeigen soll neue Freiflächen ...
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NABU: Harlekin schlägt Hummel
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NABU: Harlekin schlägt Hummel

26/27.06.2021

Asiatischer Marienkäfer erstmals auf Platz 1 beim Insektensommer
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Berlin – Sechs Beine, bis zu 19 Punkte, ein „W“ auf dem Kopfschild und ein Riesen-Appetit auf Blattläuse: Der Asiatische Marienkäfer schwirrt erstmals auf Platz 1 beim NABU-Insektensommer und verdrängt damit die Steinhummel, die in den Vorjahren das am häufigsten gemeldete Insekt war. Insgesamt haben 9.060 Menschen vom 4. bis 13. Juni Insekten beobachtet und an den NABU gemeldet.

„Das ist eine Steigerung zum vergangenen Jahr, als wir 8.370 Teilnehmende im ersten Zählzeitraum hatten“, freut sich NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Unser Insektensommer trifft einen Nerv. Viele Menschen wollen mehr über diese interessante und überaus wichtige Tiergruppe wissen und sich für sie engagieren.“
Der Spitzenplatz für den auch Harlekin genannten Asiatischen Marienkäfer erklären die NABU-Insektenexperten vor allem mit dem Wetter. „Durch das sehr kühle und feuchte Frühjahr konnte der Asiatische Marienkäfer erst vergleichsweise spät mit der Fortpflanzung beginnen. Im ersten Zählzeitraum im Juni waren dann besonders die erwachsenen Tiere aktiv und wurden so häufiger als Larven und Puppen gesichtet, das war im letzten Jahr nicht so“, sagt NABU-Insektenexpertin Dr. Laura Breitkreuz.
 
Das kühle Frühjahr ließ auch die Pflanzen später als üblich blühen oder die Blüte fiel teils ganz ins Wasser. Das bekamen besonders Hummeln und Wespen zu spüren. Deren Königinnen machen sich im Frühjahr auf, Nester zu bauen und neue Völker zu gründen. Findet sich wenig Nahrung, sterben viele Königinnen. Und für jede gestorbene Königin fehlen im Sommer hunderte Nachkommen. Breitkreuz: „Besonders schwierig war der Frühlingsbeginn offensichtlich für Ackerhummeln und Erdhummeln. Gegenüber den Vorjahren nahmen die Erdhummelsichtungen beim Insektensommer um die Hälfte ab.“  Ähnlich sieht es bei den Wespen aus, Deutsche Wespe und Gemeine Wespe lagen nur bei 40 Prozent des Vorjahres. „Es könnte also sein, dass 2021 kein Wespenjahr wird“, sagt Breitkreuz.
 
Einen Einstieg in die vielfältige und faszinierende Welt der Insekten bietet die Entdeckungsfrage, die seit vergangenem Jahr bei jedem Insektensommer gestellt wird. „Dabei sollen die Teilnehmenden schauen, ob sie den aus Fernost importiert Asiatische Marienkäfer oder der heimische Siebenpunkt häufiger sehen“, so Breitkreuz. „2020 hatte der Siebenpunkt das Rennen gemacht. In diesem Jahr liegt der Asiatische vorn – bisher.“
 
Die Chance für den Siebenpunkt, den Harlekin doch noch vom Thron zu stoßen, kommt schon bald: vom 6. bis 15. August findet die Hochsommerzählung der Insektensommers statt. Dann wir auch wieder die Entdeckungsfrage nach den Marienkäfern gestellt.
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 77/21 | 24. Juni 2021
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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Das Kleine Ochsenauge ist  selten und gilt als stark gefährdet. Von Hyponephele lycaon fliegt im Jahr nur eine Generation,hier auf einer Skabiose, ihrer bevorzugten Nahrungspflanze.Es fliegt schnell und knapp über dem Boden und wird auch mit dem häufigeren großen Ochsenauge verwechselt.

Für die Eiablage werden Rispengräser, Schwingel oder Trespe benötigt.Das Weibchen legt für Falterverhältnisse recht große Eier die an die Nahrungspflanzen angeheftet werden. Daher ist auch ihr Vorkommen auf steppenartige, grasige Flecken beschränkt.Auf selten gemähten Feldrändern, Brachflächen, ungemähten Eisenbahntrassen,aber das gibt es bei uns kaum noch.

Autor
Bernhard Schmalisch im Juni 2021

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Umweltverbände warnen vor Industrialisierung der Nord- und Ostsee
Umweltverbände warnen vor Industrialisierungder Nord- und Ostsee

26/27.06.2021
 
  • Mehr Nachhaltigkeit bei der marinen Raumordnung gefordert
 
Hamburg/Berlin – Umweltverbände fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme zum Entwurf der Marinen Raumordnung eine nachhaltige Nutzung der deutschen Meere ohne Gefährdung von Schutzgebieten. Schon heute gehören die deutsche Nord- und Ostsee zu den am stärksten industrialisierten Meeresgebieten weltweit und ihr ökologischer Zustand ist schlecht. Der neue Marine Raumordnungsplan für die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) soll hier für Ausgleich sorgen – doch der finale Entwurf sieht das Gegenteil vor. „Die jetzt geplante deutliche Zunahme der Nutzung von Nord- und Ostsee darf nicht auf Kosten von Arten und Lebensräumen gehen.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie und Meeresnaturschutz müssen Hand-in-Hand gehen, um sowohl der Klima- als auch der Biodiversitätskrise zu begegnen. Um einen naturverträglichen Ausbau der Offshore Windenenergie zu ermöglichen, muss auch die Belastung anderer Nutzungen drastisch reduziert werden. Bereits heute finden in Schutzgebieten Rohstoffabbau, Leitungsbau, militärische Übungen, unbegrenzte Schifffahrt und Fischerei statt. Auch der Ausbau der Offshore Windenergie in Schutzgebieten wird im aktuellen Plan nicht mehr ausgeschlossen. Dies ist ein massiver Rückschritt zum aktuell gültigen Plan von 2009. Die Gesamtbelastung unserer Meere und Küsten ist viel zu hoch und der rechtlich verbindliche gute Umweltzustand kann so nicht erreicht werden“, kritisieren die Umweltverbände BUND, DEEPWAVE, DNR, Fair Oceans, Greenpeace, NABU, Schutzstation Wattenmeer, Whale & Dolphin Conservation und WWF.
Die Bundesregierung fordert, dass Biodiversitäts- und Klimaschutz international eng miteinander verknüpft werden. Doch vor der eigenen Haustür droht dies zu misslingen. Allein im Naturschutzgebiet Doggerbank, der größten Sandbank der Nordsee und wichtiger Lebensraum für Seevögel, Haie und Wale, soll laut Planungsentwurf der Ausbau von bis zu sechs Gigawatt Windenergie geprüft werden. Dadurch wird mindestens ein Drittel der Schutzgebietsfläche  verbaut.  „Hier wird eine rote Linie überschritten“, kritisieren die Umweltverbände. „Die Europäische Kommission hat aufgrund der mangelhaften Umsetzung des Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerks bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet. Wie schrill müssen die Alarmglocken noch läuten bis die zuständigen Behörden endlich umsteuern?“, warnen die Verbände. Wenn der Klimaschutz im Meer priorisiert wird, geht das nur mit gesunden Meeren, denn diese sind die größten Kohlenstoffsenken der Welt. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien belegt, dass Meeresschutzgebiete frei von Nutzung hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.
 
Noch vor der Bundestagswahl möchte das Bundesinnenministerium den Raumordnungsplan unter fachlicher Ausarbeitung des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie per Rechtsverordnung verabschieden – im Einvernehmen mit den anderen beteiligten Ministerien. Ob dies gelingen wird, bleibt aufgrund der vielen ungelösten Konflikte im finalen Entwurf unklar. Für die Umweltverbände steht fest, dass das Ziel der Raumordnung – die nachhaltige Nutzung und der gute Umweltzustand – mit dem vorgelegten Entwurf klar verfehlt wird.
 
 
Weitere Infos:
Stellungnahme der Umweltverbände: https://www.nabu.de/downloads/3-natur-und-landschaft/meeresschutz/210625_MRO_Stellungnahme_NGOs_Juni_2021.pdf
 
Hintergrund
Der finale Entwurf des Raumordnungsplans vom 2. Juni 2021 legt die Nutzung der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in Nord- und Ostsee für die nächsten Jahrzehnte fest. Damit hat der Prozess auch eine Schlüsselfunktion für den Schutz von Nord- und Ostsee. Seit Ende 2019 wird über die neue marine Raumordnung verhandelt, die dritte öffentliche Beteiligungsphase läuft bis zum 25.6.2021. Nach einer finalen Ressortabstimmung soll der neue Raumordnungsplan als Verordnung durch das Bundesinnenministerium noch vor der Bundestagswahl verabschiedet werden. Eine parlamentarische Beteiligung ist nicht vorgesehen.
 
Die EU-Richtlinie zur maritimen Raumordnung (2014/89) sieht vor, dass in den nationalen Raumordnungspläne für die AWZs der Mitgliedsstaaten zum Erreichen des guten Umweltzustands beitragen, wie es die EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (2008/56) vorsieht. Dies bestätigt die Europäische Kommission in ihrem Bericht zur Umsetzung der MSRL von 2020 und die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52020DC0259&from=EN   
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/226/1922698.pdf
 
 
Informationen zum laufenden Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Deutschland zur mangelnden Umsetzung des Natura-2000-Schutzgebietsnetzwerks:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_21_412
 
Für Rückfragen:
BUND-Meeresschutzreferentin Nadja Ziebarth (0174-3191424);
DEEPWAVE-CEO Anna Groß (040-46091461)
DNR-Geschäftsführer Florian Schöne (030-678177599)
Fair Oceans-Kai Kaschinski (0152-29517004)
Greenpeace-Meeresexperte Thilo Maack (0171- 8780841)
NABU-Meeresschutzexpertin Dr. Aline Kühl-Stenzel (0174-1818477)
Schutzstation Wattenmeer-Katharina Weinberg (04841-668544)
Whale & Dolphin Conservation-Leiter Meeresschutz Fabian Ritter (01577-3448274)
WWF-Meeresschutzexpertin Carla Langsenkamp (01511-8856864)
 

Quelle
NABU-Pressestelle
Gemeinsame Pressemitteilung vom 25. Juni 2021

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Kleiner Konsens im Insektenschutz
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NABU: Kleiner Konsens im Insektenschutz

26/27.06.2021

Krüger: Ein erster Schritt in die richtige Richtung / Um Insektenschwund wirklich zu stoppen, sind deutlich ambitioniertere Maßnahmen erforderlich
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Berlin
– Heute (25.06.2021) hat der Bundesrat dem Insektenschutzpaket aus Insektenschutzgesetz (ISG) und Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PfSchAnwV) zugestimmt. Es enthält einige wichtige Maßnahmen für den Insektenschutz. Dennoch wird das Paket durch zahlreiche Ausnahmen abgeschwächt.
 
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Unsere Insekten schwinden weiterhin in rasantem Tempo. Auch wenn dieses Insektenschutzpaket ein erster Schritt in die richtige Richtung ist, wird es noch keine Trendumkehr beim Insektenschwund bringen. Die Einschränkungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in den wertvollen Schutzgebieten ist ein erster, wichtiger Schritt. Insgesamt sind die gesetzlich verankerten Maßnahmen aber noch zu gering. Auch eine Erfolgskontrolle ist bislang nicht vorgesehen. Für viele Regelungen gelten künftig auch noch Ausnahmen - die kommende Bundesregierung sollte den Insektenschwund daher als eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ernst nehmen und hier deutlich nachbessern.“
Der NABU fordert, eine allgemeine Strategie zur Pestizid-Reduktion in der gesamten Agrarlandschaft sowie naturnahe strukturreiche Landschaften und Lebensräume stärker in den Blick zu nehmen. Hier braucht es u.a. weitere Regelungen, etwa zehn Prozent unbewirtschaftete Flächen in der Agrarlandschaft. Dafür sollte auch der im Aktionsprogramm Insektenschutz vorgesehene Refugialflächenansatz umgesetzt werden. Danach dürften biodiversitätsschädigende Pestizide nur dann auf einer Fläche eingesetzt werden, wenn auf dieser eine Rückzugsfläche für Insekten vorhanden ist oder sie an eine Rückzugsfläche grenzt.
 
Zum Hintergrund:
Das Insektenschutzpaket besteht aus dem ISG in Form von Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatschG) und der PfSchAnwV. Während das ISG Maßnahmen wie den Biotopschutz oder die Lichtverschmutzung adressiert, sind in der PfSchAnwV Regelungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorgesehen. So werden im BNatschG etwa Streuobstwiesen, artenreiches Grünland, Trockenmauern und Steinriegel als geschützte Biotope unter Schutz gestellt. Die Lichtverschmutzung wird reduziert, das „Natur auf Zeit“-Konzept gestärkt und einige Biozide in Naturschutzgebieten werden verboten. In der PfSchAnwV wird die Anwendung von einigen Pflanzenschutzmitteln (Herbizide und bienengefährdende Insektizide) in wertvollen Schutzgebieten eingeschränkt und Pflanzenschutzmittel auf Gewässerrandstreifen generell verboten. Auch der stufenweise Ausstieg aus dem umweltschädlichen Unkrautvernichter Glyphosat ist darin geregelt.

Kritisch sieht der NABU, dass in FFH-Gebieten (Flora-Fauna-Habitat) etwa Obst-, Wein- und Gartenbau sowie Sonderkulturen von den Anwendungsverboten für Pflanzenschutzmittel ausgenommen sind. Übrig bleibt damit nur das Grünland, auf dem die genannten Pflanzenschutzmittel kaum eingesetzt werden. Darüber hinaus wird auf Ackerflächen von FFH-Gebieten bis zum 30. Juni 2024 lediglich auf freiwillige Maßnahmen gesetzt.


Quelle
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 79/21 | 25. JUNI 2021
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Insektenschutzpaket


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Himmelblauer Blattkäfer (Chrysolina coerulans) ... die als Nahrung aufgenommenen Minzearten dienen mutmaßlich auch der Abwehr der Fressfeinde.

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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald
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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald

25/26.06.2021

  •     Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste so genannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität

Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wurde und wird.

Bayern / Prölsdorf. Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitorring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald  Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf. 

Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld ( Nahrungsspektrum ) kaum eine offensichtliche ( Lebens ) – Raumveränderung ergeben hat.

Selbst strukturelle Biotopverbesserungen ( Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen  ) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.

 Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei.

Besonders ( hochwertige ) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.


In der Aufnahme

  • Nachdem die "Zeigerart" Star die Nisthilfe nach der zweiten Brut verlassen hatte zogen die Mauersegler im Juni ein ....
Artenschutz in Franken®  
„Stele der Biodiversität®“ - Standort Wils in Sachsen-Anhalt
Bild zum Eintrag (1051457-160)
 „Stele der Biodiversität®“ - Standort Wils in Sachsen-Anhalt

25/26.06.2021


Ein Projekt des Artenschutzes in Franken® und dem Naturpark Unteres Saaletal e. V., das von der Gemeinde Salzatal und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wils / Sachsen - Anhalt. Viele (Wild) - Tier- und Pflanzenarten fanden und finden sich als bevorzugt ursprüngliche Fels- und Höhlenbewohner, seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden (Kunstfelsen) wieder. Hierzu zählen auch zahlreiche Säugetier- Vogel- und Insektenarten, welche die Gebäude vielfach intensiv als Brutplätze, Sommerquartiere oder auch als Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen „Allerweltsarten“ unserer Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden oder gar verschwunden ...
Aufgrund von (vielfach artenfernen) Sanierungen sowie dem Abriss vieler potenziell geeigneter (alter) Gebäude, ist seit geraumer Zeit ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast gänzlich aus unserem Umfeld verschwunden! Dadurch findet unverkennbar eine erschreckende Verarmung der Artenvielfalt in unserer Umwelt statt. Durch den markanten Schwund der Artenvielfalt gerät auch das Wissen über die Ansprüche und die Verhaltensmuster unserer „kulturellen wilden Wegbegleiter“ in Vergessenheit.

Aus diesem Grund ist es in unseren Augen und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder und Enkelkinder von größter Bedeutung diesen kulturfolgenden Spezies auch in Zukunft geeignete Quartiere und damit Überlebensräume vorzuhalten.


In der Aufnahme
  • In der 25 KW wurden die Arbeiten an der Dachhaut und den Regenrinnen abgeschlossen.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn - Bayern
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

25/26.06.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Installation der Sekundärhabitate, die in die Fassade eingebracht wurden, abgeschlossen.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Sommerloch
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Stele der Biodiversität®  Sommerloch

24/25.06.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Gemeinde Sommerloch begleitet und von der Deutschen Postcode Lotterie und  der Westnetz GmbH unterstützt wird.

Rheinland - Pfalz / Sommerloch .Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus stehen hierbei verschiedene Leitarten welchen mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute und Flügel gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
  • ... im Juni 2021 zeigt sich die Stele der Biodiversität® in diesem blühenden Umfeld
Artenschutz in Franken®  
Artenschutz in Franken® - wichtiger denn je!
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Artenschutz in Franken® - wichtiger denn je!

24/25.06.2021

Deutschland. Trotz manch gegenteiliger und beschwichtigender Informationen erkennen wir vom Artenschutz in Franken® keinerlei Entspannung wenn es darum geht das die Biodiversität wohl weniger gefährdet sei als noch vor einigen Jahren.

Was wir jedoch zunehmend erkennen ist das immer mehr geredet wird ... und geredet wird ... ob und ob es denn nicht sei ... oder ob es anders sei .. oder ob es wohl sein könnte ... und während geredet wird läuft die Zeit für immer mehr "unserer" Arten gnadenlos ab!
Artenschutz in Franken® hat es sich zur Aufgabe gemacht mit konkreten Maßnahmen wichtige Beiträge zum Schutz der Artenvielfalt auf regionaler und überregionaler Ebene zu leisten.

Tagtäglich bringen wir uns gemeinsam mit zahreichen Partnern*innen in diesem Sinne ein und wir erkennen das wir eben nicht nachlassen dürfen wenn es darum geht der uns nachfolgenden Generation eine Welt zu hinterlassen die bunt und vielfältig ist.
Artenschutz in Franken®  
Steigerwald Opfer
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Steigerwald Opfer

24/25.06.2021

Steigerwald. Auch in den nach eigenen Angaben naturnah bewirtschafteten Waldabteilungen des Steigerwaldes finden wir leider zunehmend Tiere vor die auf den Waldstraßen, welche mehr und mehr intensiv befahren werden, getötet wurden vor.

Durch eine erkennbare Zunahme des Verkehrsflusses durch "Holzrücker" aber auch durch viele andere Fahrzeuge, inkl. der Zunahme an E-Bikes die mit hoher Geschwindigkeit diesen Wald durchfahren, finden wir immer wieder überfahrene, oder im Sterben liegende  Tiere vor! Vielfach wird es von den Fahrzeugführern*innen gar nicht wahrgenommen das gerade ein Tier überrollt wurde.
Wieder einmal ein negatives Beispiel wie mit der Artenvielfalt auch im nachhaltig bewirtschafteten Wald umgegangen wird, denn mit einem entsprechend vorausschauendem Management könnten z.B. Waldwege in besonderen Zeitphasen von der Befahrung ausgeschlossen

Das setzt natürlich auch voraus das bekannt ist wo welche Arten, in welcher Zeit und Häufigkeit und an welchem Standort vorzufinden sind!



In der Aufnahme
  • Diese Blindschleiche hatte keinerlei Chancen - ein mit hoher Geschwindigkeit fahrender PKW überrollte das sich aufwärmende Tier - und zerfetzte dessen kleinen Körper ... vollkommen unnötig ist das Tier getötet worden, denn wenn ein durchdachtes Management vorhanden wäre  ... es fehlt jedoch auch daran ...wie an so vielem anderen eben auch!
Artenschutz in Franken®