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2020-09
Raufußkauz beim Beuteschlag
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Raufußkauz beim Beuteschlag

24/25.09.2020

Bayern.
Eine zugegeben nicht alltägliche Aufnahme eines Raufußkauzes gelang S.Tempelhoff ... der Vogel der sich vornehmlich  (zu rund 95 Prozent) von Kleinsäugern ernährt ... konnte hier einen Kleinspecht erbeuten.

In der Aufnahme von S. Tempelhoff
  • Raufußkauz mit erbeutetem Kleinspecht
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Waldkauz - verlorener Jäger der Nacht 2017 - 2020
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Waldkauz - verlorener Jäger der Nacht

Update 24/25.09.2020

Bayern. Artenschutz in Franken®, Bayerische Staatsforsten, Bayernwerk AG,Beatrice Nolte Stiftung für Natur- und Umweltschutz, Kindergarten Oberschwarzach, Marktgemeinde Oberschwarzach, Robert Bosch GmbH - Werk Bamberg,Steigerwald Zentrum und Stiftung "Unsere Erde" engagieren sich für den "Vogel des Jahres 2017".

  • In einem weiterführenden Monitoring wollen wir uns erstmals nach zwei Jahren den Erfolg- oder Misserfolg besehen.
Nach zwei Jahren werden die ersten Besiedlungsspuren erkennbar. Waren es im Frühsommer 2020 Hohltauben die sich für die Nistmodule interessierten so zeigt der Spätsommer nun vielfältige Besiedlungen von Insekten und hier werden Hornissennester vielfältig dokumentiert.


In der Aufnahme
  • Es gilt hier schon etwas genauer hinzusehen .. Sehr unauffällig fügen sich die Sekundärhabitate in das Umfeld ein ...  im hell-sonnigen Eingangsbereich der Nisthilfe(n) es wurden nachweislich 5 dieser Habitate von Hornissen besiedelt die alle ihre Nester an die gleiche Stelle anbrachten .. haben sich Hornissen niedergelassen.Dieses Ergebnis finden wir auch bei Naturhöhlen regelmäßig vor und so kann sich die Akzeptanz gut miteinander vergleichen ...
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Weggeschmolzen
Weggeschmolzen

24/25.09.2020

Weggeschmolzen: Arktisches Meereis schrumpft 2020 auf 3,8 Millionen Quadratkilometer. / WWF: „Extremwetter in Deutschland wird wahrscheinlicher.“

Nach Einschätzung des WWF Deutschland ist 2020 ein weiteres „heißes Katastrophenjahr“ für die arktischen Ökosysteme. Der Grund: Das arktische Meereis ist laut Zahlen des Alfred-Wegener-Institut für Polar und Meeresforschung (AWI) in diesem Sommer auf die zweitkleinste Fläche seit Beginn der Satellitenmessungen zusammengeschrumpft.

Mitte September betrug die Eisfläche demnach nur noch 3,8 Millionen Quadratkilometer und lag damit nur 0,5 Millionen Quadratkilometer über dem Negativrekord aus 2012. Die Folgen seien nicht nur für den Eisbären und die Menschen in der Arktis spürbar, sondern auch in Deutschland, so der WWF.
„Der arktische Sommer neigt sich seinem Ende entgegen und anstatt des weißen Meereises überwiegt dieses Jahr erneut das Blau des Ozeans. Das ist eine katastrophale Entwicklung, deren Folgen wir auch in Deutschland zu spüren bekommen“, warnt Sybille Klenzendorf, Arktis-Expertin beim WWF Deutschland. So würden Extremwettereignisse wie Sturmfluten oder Trockenperioden in Mitteleuropa durch die Veränderungen in der Arktis begünstigt. Zudem verändern Fische aufgrund veränderter Meerestemperaturen und Strömungen ihr Wanderverhalten. Ganze Bestände könnten verschwinden und Fischereien zusammenbrechen.

„Nirgends erwärmt sich die Erde so schnell wie in der Arktis“, warnt Klenzendorf. Selbst pessimistische Prognosen zur Entwicklung des Packeises um den Nordpol mussten korrigiert werden: Das Eis schmilzt so schnell, dass die Arktis voraussichtlich nicht 2050, sondern schon ab 2035 im Sommer komplett eisfrei sein wird. Während sich die durchschnittliche Temperatur auf der Erde im Vergleich zur vorindustriellen Zeit um etwa ein Grad Celsius erhöht hat, ist es in der Arktis schon um fünf Grad wärmer geworden. Dabei sei gerade dieses hochempfindliche und extrem spezialisierte Ökosystem nur sehr schlecht in der Lage auf derart schnelle Veränderungen zu reagieren. „Menschen nutzen das Eis als Verkehrsweg und leben in Häusern, die auf Permafrostböden stehen. Eisbären machen vom Eis aus Jagd auf Robben. Rentiere überqueren vereiste Flüsse auf der Wanderung zu ihren Nahrungsgründen“, so Klenzendorf.

Für die WWF-Expertin gibt es daher nur einen Ausweg: „Wir müssen daher die Klimakrise stoppen und die Erderhitzung auf 1,5° Grad begrenzen, wenn die Arktis und mit ihr Tierarten wie der Eisbär, sowie Millionen Menschen in der ganzen Welt noch eine Chance haben soll.“ Dafür müsse die Menschheit allerdings bis spätestens 2050 an einem Netto-Nullpunkt bei Treibhausgasemissionen angelangt sein. Im Moment ist die Welt auf dem Kurs zu einer 3°C Erwärmung. Alle Vertragsstaaten des Pariser Abkommens sind aufgerufen ihre Anstrengungen beim Klimaschutz zu verstärken. Um Europa auf einen, den Pariser Gipfelbeschlüssen entsprechenden Klimapfad zu bringen, braucht es eine Anhebung des europäischen Klimaziels. Nötig sei eine Emissionsreduzierung von 65 Prozent gegenüber 1990. Der WWF fordert die Bundesregierung daher auf, im Rahmen ihrer EU-Ratspräsidentschaft dafür zu sorgen, dass die EU diese Zielerhöhung beschließt.    


Kontakt
Roland Gramling
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777425
@Roland_Gramling Twitter


Quelle
WWF
21.09.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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WWF fordert von Bund und Ländern Einsatz für ökologischen Neustart
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WWF fordert von Bund und Ländern Einsatz für ökologischen Neustart

23/24.09.2020

  • Agrarministerkonferenz: Bund und Länder sind bei ökologischer Neugestaltung der Landwirtschafts- und Waldpolitik gefordert

Berlin, 22. 09.2020: Vor dem Start der Agrarministerkonferenz in Weiskirchen am Mittwoch fordert der WWF Deutschland Bund und Länder auf, sich für einen ökologischen und sozialen Neustart der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU nach 2020 einzusetzen. „Die Direktzahlungen müssen zukünftig dazu beitragen, eine menschlichere und eine ökologischere Landwirtschaft zu fördern.

Das Höfesterben und das Artensterben haben die gleichen Ursachen: eine völlige Fehlsteuerung der Agrarsubventionen. Zu Beginn der kommenden Förderperiode darf der Anteil der so genannten Eco-Schemes nicht unter 30 Prozent liegen und muss jährlich deutlich ansteigen. Der vorgeschriebene Anteil der landwirtschaftlichen Flächen für naturbelassene Landschaftselemente sollte nicht unter 10 Prozent fallen.

Andernfalls erleben wir auch in Deutschland die Fortsetzung einer steuerfinanzierten intensiven Landwirtschaft, die Natur zerstört und allen Klimazielen zuwiderläuft“, so Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland.
Bei der Ausgestaltung der sogenannten „Grünen Architektur“ der GAP nach 2020 erwartet Christoph Heinrich von Bund und Ländern auf nationaler Ebene Taten statt Worte. Gelegenheit dazu bietet aus Sicht des WWF die Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die sich derzeit mit der nationalen Ausgestaltung der künftigen GAP-Architektur befasst. „Gehen Bund und Länder hier ambitioniert vor und orientieren sich an den Inhalten der Farm to Fork-Strategie und der EU-Biodiversitätsstrategie, dann setzt das das Signal an die weiteren EU-Mitgliedsstaaten, dass Deutschland sich insgesamt klar hinter eine Ökologisierung der GAP nach 2020 stellt“, befindet Christoph Heinrich.

Beim Krisenthema Wald, ebenfalls auf der Tagesordnung der Agrarministerkonferenz, bezeichnet Heinrich die vom BMEL vorgeschlagene pauschale Flächenprämie im Umfang von 500 Millionen Euro für Waldeigentümer:innen als „Verschwendung von Steuergeldern, wenn die Fehlsteuerung aus der Agrarförderung nun auf die Wälder übertragen werden soll. Nur als naturnahe Wälder werden auch unsere Wirtschaftswälder wieder zu Orten der Artenvielfalt, Rohstofflieferanten und Klimastabilisatoren“. Vor der anstehenden Diskussion um eine pauschale Unterstützung für Waldbesitzer:innen wirbt der WWF für eine bedarfs- und zielgerichtete Auszahlung: „Vorfahrt am Fördertopf gebührt jenen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern, die in den ökologischen Umbau ihrer Wälder einsteigen. Neben zielgerichteten Einmalzahlungen könnte außerdem ein zusätzlicher „Wald-Biodiversitäts-Fonds“ dazu dienen, die langfristige ökologische Stabilisierung von bewirtschafteten Waldökosystemen in Deutschland zu unterstützen und verstetigen“, regt Christoph Heinrich an.

Kontakt
Wiebke Elbe
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777219
@ElbeWWF auf Twitter


Quelle
WWF
22.09.2020

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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®
  • Buchen im Klimastress ... als gäbe es kein Morgen ... der intensive Holzeinschlag setzt sich weiter fort ... und damit geht das Auflichten der Wälder vielerorst weiter ... Klimawandel? - Was ist das!

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Fehler der Agrarförderung nicht im Wald wiederholen
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NABU: Fehler der Agrarförderung nicht im Wald wiederholen

23/24.09.2020

  • Krüger: Waldprämie muss an Kriterien zur Stabilisierung von Waldökosystemen gebunden werden
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Berlin –
Anlässlich der am 23. September beginnenden Agrarministerkonferenz in Weiskirchen fordert der NABU, dass die geplante „Waldprämie“ keine reine Flächenprämie sein darf. Neben der Produktion von Holz, mit der Forstbetriebe ihr Haupteinkommen erzielen, erbringt der Wald viele weitere wertvolle Ökosystemleistungen, die bisher kaum finanziell honoriert werden. Dazu gehört unter anderem binden von Kohlenstoff, kühlen der Umgebung, produzieren von Sauerstoff oder das Filtern von Wasser.
„Grundsätzlich unterstützen wir den Gedanken, Waldbesitzende für Leistungen zu entlohnen, die allen zugutekommen. Die geplante Waldprämie muss aber das Ziel haben, die Ökosystemstabilität der Wälder zu fördern. Eine Prämie ausschließlich auf der Basis des Mittelwertes des Holzzuwachses in Deutschland lehnen wir ab. Die Fehler der Agrarförderung dürfen sich im Wald nicht wiederholen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Unsere Wälder sind komplexe und sehr vielfältige Ökosysteme, deren Stabilität maßgeblich von ihrer biologischen Vielfalt abhängt. Nur wenn diese Ökosysteme intakt und stabil sind, können sie sich auch an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen und  auch langfristig die unterschiedlichen Ökosystemleistungen bereitstellen.“
 
Trockenheit, Hitze und die Massenverehrung von Insekten haben in den letzten Jahren zu einer erheblichen Menge an Schadholz in den Wäldern geführt. Forstbetriebe müssen mit deutlich gefallenen Holzpreisen zurechtkommen. Da die Erderhitzung weiter voran schreitet, wird sich diese Situation weiter verschärfen. Eine Waldklimaprämie, die vor allem die Kohlenstoffbindung in den Vordergrund stellt, könnte das ohnehin schon geschwächte Ökosystem Wald weiter destabilisieren. Denn so würde auf schnellwachsende gebietsfremde Baumarten gesetzt, die in kurzer Zeit zwar viel Kohlenstoff binden. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass diese Baumarten sich oft negativ auf den Wasserhaushalt auswirken und auf Grund ihrer nicht vorhandenen Vernetzung mit anderen Waldorganismen sehr anfällig für Störungen sind.
 
Aus Sicht des NABU muss daher eine Waldprämie an die ökologische Stabilisierung von Wäldern geknüpft werden. Als mögliche Förderaspekte kommen in Betracht: Förderung heimischer Laubbaumarten, Erhöhung des Totholzanteils, reduziertes Befahrung der Waldböden, Förderung alter Wälder, dauerhafter Verzicht auf die Waldbewirtschaftung oder auch die Zertifizierung der Waldbewirtschaftung nach anspruchsvollen Siegeln wie FSC oder Naturland.
 
„Viele der Ökosystemleistungen profitieren, wenn Wälder nicht bewirtschaftet werden. Das Ökosystem Wald ist nicht auf eine Bewirtschaftung angewiesen“, so Krüger, „Je wilder Wälder sind, desto wertvoller sind sie.“

Mehr Infos: www.NABU.de/wald
 
Für Rückfragen:

Stefan Adler, NABU-Waldexperte, Mobil +49 (0)172.2832663, E-Mail: stefan.adler@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
22.09.2020
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 80/20 | 22. SEPTEMBER 2020
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Umwelt/Wald

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  • Buche im Klimawandel

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Wiederansiedlung der Europäischen Auster
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Wiederansiedlung der Europäischen Auster: Erstes Riff in der deutschen Nordsee angelegt

23/24.09.2020

  •     Pioniermaßnahme im Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund

Putbus/Insel Vilm, 21. September 2020: Mit der Wiederansiedlung der Europäischen Auster (Ostrea edulis) im Borkum Riffgrund starten das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die europaweit erste Restaurationsmaßnahme für diese Art in einem Natura 2000-Meeresnaturschutzgebiet im offenen Meer.

Nach erfolgreichen Voruntersuchungen ist es jetzt gelungen, im Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund Austernriffe anzulegen. Sie bilden den Grundstein für eine nachhaltige Wiederansiedlung der ökologisch wertvollen und einst zahlreich vorhandenen heimischen Europäischen Auster. Gefördert werden diese Maßnahmen mit Mitteln des Bundesumweltministeriums im Rahmen des Projektes RESTORE.
Dezimiert durch menschliche Einflüsse wie Überfischung und Umweltbeeinträchtigungen, werden in ganz Europa die Bestände der Europäischen Auster als stark gefährdet eingestuft. In der deutschen Nordsee gilt die Art seit etwa 1930 bis auf seltene Einzelfunde als ausgestorben. „Dabei haben Austern für das ökologische Gesamtgefüge der Nordsee wichtige Funktionen“, erklärt Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN: „Sie können nicht nur große Wassermengen filtrieren, sondern auch Riffe bilden. Solche biogenen, also von Lebewesen aufgebauten Riffe, sind in der Nordsee heute sehr selten. Sie weisen eine besonders hohe biologische Vielfalt auf und haben damit eine große Bedeutung für den Meeresnaturschutz.“

Dr. Bernadette Pogoda, Projektleiterin am AWI, berichtet von der Ausbringung der Austern in der Nordsee Ende Juli: „Wir haben trotz der Herausforderungen der Offshore-Bedingungen weit draußen mit Wind, Wellen und größeren Wassertiefen planmäßig Austernriffflächen mit jungen Austern unter Wasser im Borkum Riffgrund aufbauen können. Das ist ein großer Erfolg und könnte schon in wenigen Jahren durch die großflächige Umsetzung dieser Meeresnaturschutzmaßnahme zu wichtigen ökologischen Effekten führen.“ Die Austernriffflächen wurden in etwa 30 Meter Tiefe auf dem Meeresboden angelegt: Auf dem sandigen Untergrund wurden durch das Tauchteam lebende Austern direkt oder auf Kalksteinen und Sandsteinblöcken ausgebracht. Zusammen mit der jeweiligen Unterlage bilden diese das Pilotriff. Weitere Flächen sollen zukünftig angelegt werden, wobei berücksichtigt wird, auf welchen Unterlagen sich die Austern im Offshore-Bereich am besten entwickeln. Solche Maßnahmen bilden einen wichtigen Beitrag für das Management und das Erreichen der Schutzziele der küstenfernen Meeresschutzgebiete in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), für die das BfN zuständig ist.

Hintergrund

Biogene Austernriffe leisten viele wertvolle Ökosystemfunktionen und bilden einzigartige Lebensräume. Sie erhöhen die Biodiversität, bieten Nahrung, Schutz, Siedlungssubstrat, Laichgrund und Kinderstube für Fischarten, verbessern die Wasserqualität durch Filtration und festigen Sedimente. Um die Bestände der Europäischen Austern, die einst zahlreich über den Meeresboden der deutschen Nordsee verbreitet waren, nachhaltig wieder anzusiedeln, arbeiten das BfN und das AWI für diese Pioniermaßnahme des Naturschutzes Hand in Hand.

Nach erfolgreichen Voruntersuchungen konnte man mit dem Anlegen des Austernriffs im Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund in die praktische Umsetzung gehen. Diese Maßnahme ist Teil der vom BfN aufgestellten Managementmaßnahmen für das Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone.

Die jungen Austern stammen aus zeitweiser Haltung in einer vom AWI auf Helgoland aufgebauten Zuchtanlage für Europäische Austern aus dem verbundenen Austernzuchtprojekt PROCEED. Die Zuchtanlage wird seit 2018 für die längerfristige vollständige Austernzucht zur nachhaltigen Wiederansiedlung entwickelt. Dieses vom BfN inhaltlich begleitete Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das BMU gefördert und ist als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden.

Mit dem erfolgreichen Aufbau der Borkum Riffgrund-Austernriffflächen wurde jetzt der Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. In den kommenden Jahren werden nun das Wachstum und der Gesundheitszustand der Austern und die ökologische Funktion der Austernbänke untersucht. Dabei wird zum Beispiel die Biodiversität, also welche weiteren Organismen das Riff besiedeln oder zur Eiablage und als Kinderstube nutzen, erfasst. Insgesamt werden wissenschaftliche und praktische Grundlagen für weitere zukünftige Entwicklungen und Maßnahmen für die Wiederansiedlung der Europäischen Auster geschaffen, um wieder großflächige und sich selbst erhaltende Bestände der bedrohten Austernart und des Ökosystems Austernbank aufzubauen.

In verschiedenen europäischen Ländern laufen bereits Projekte zur Wiederherstellung von Austernriffen. Als europaweit erste Wiederansiedlungsmaßnahme der Europäischen Auster in einem Naturschutzgebiet auf offenem Meer ist das Pilotriff im Borkum Riffgrund eine Pioniermaßnahme in einem Natura 2000-Gebiet und ein Novum.

Weitere Informationen zur Wiederansiedlung der Europäischen Auster sind unter: https://www.bfn.de/themen/meeresnaturschutz/marine-arten/artenschutzprojekte/wiederansiedlung-der-europaeischen-auster.html und https://www.awi.de/forschung/biowissenschaften/oekologie-der-schelfmeere/schwerpunkte/europaeische-auster.html abrufbar.

In der Aufnahme
Die jungen Austern stammen aus zeitweiser Haltung in einer vom AWI auf Helgoland aufgebauten Zuchtanlage für Europäische Austern. (Foto:AWI/kubikfoto)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa)
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Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa)

23/24.09.2020

Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) ist (bislang) unsere einzige heimische Gottesanbeterinnenart. Das Tier wird fast 8 Zentimeter lang und ist trotz ihrer Größe in ihrem Umfeld nur sehr schlecht erkennbar.
Ihr ist es gelungen sich eine Tarnung zuzulegen die es ihr erlaubt ein erfolgreicher "Lauerjäger" zu sein. In den vergangenen Jahrzehnten breitet sich die Europäische Gottesanbeterin aufgrund klimatischer Faktoren in Deutschland aus.Und obwohl es auf den ersten Blick nicht zwingend zu vermuten ist - die Tiere können auch recht gt fliegen.

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Europäische Gottesanbeterin bei der Nahrungsaufnahme
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Verstöße gegen die Nationalpark-Verordnung häufen sich
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Verstöße gegen die Nationalpark-Verordnung häufen sich

22/23.09.2020

Im Sommer 2020 sind die Rangerinnen und Ranger des Nationalparks Berchtesgaden besonders stark gefordert. Verstöße gegen die Nationalparkverordnung geschehen nahezu täglich in allen Bereichen des Schutzgebietes und auch Beschwerden von Urlaubern, Einheimischen oder Gastgebern über das Fehlverhalten einzelner Nationalpark-Besucher häufen sich.

Allen voran das illegale Campieren, Müll hinterlassen, Feuermachen, der Einsatz von Kameradrohnen und das Befahren nicht freigegebener Forst- und Wanderwege mit PKW oder Mountainbikes sorgen für Unmut.

Auch wenn einige unerfreuliche Zwischenfälle immer wieder für Ärger sorgen, so kann Rangerleiter Ole Behling den meisten Nationalparkgästen ein positives Zeugnis ausstellen: „Der Großteil der Nationalpark-Besucher hält sich an die Regeln. Das ist sehr erfreulich. Aber es sind in diesem Bergsommer wirklich sehr, sehr viele Menschen hier. Und darunter ist immer ein gewisser Prozentsatz, der sich danebenbenimmt. Leider.“ So häufen sich Meldungen von erbosten Wanderern, Hüttenwirten, Einheimischen und Urlaubsgästen über hinterlassenen Müll, Kameradrohnen, freilaufende Hunde, Lagerfeuer oder lärmende Jugendliche am Königssee in diesem Jahr ganz besonders.

All diesen Verstößen gehen die Nationalpark-Mitarbeiter konsequent nach. „Unsere Herausforderung ist es, einerseits Fingerspitzengefühl zu beweisen, aufzuklären und zu informieren, an anderer Stelle aber bei groben Verstößen, aggressivem Auftreten oder bei wiederholtem Fehlverhalten konsequent durchzugreifen“, erklärt Behling. Zahlreiche Anzeigen wegen Verstößen gegen die Nationalparkverordnung sind in den letzten Wochen und Monaten bereits im Landratsamt eingegangen, weitere werden folgen. „Wir kontrollieren in diesem Sommer und Herbst sowohl tagsüber an den Besucherschwerpunkten als auch in den frühen Morgen- und späten Abendstunden“, erläutert der Ranger-Chef.

Einsatzschwerpunkte sind dabei das gesamte Königssee-Gebiet mit Salet, Röth und Eiskapelle, das Wimbachtal und in den Hochlagen die Bereiche Funtensee und Wasseralm. Aber auch in allen anderen Teilen des Nationalparks sind die Ranger in diesem Jahr verstärkt unterwegs. „In den Abend- und Morgenstunden gehen wir vor allem gegen das verbotene Campieren im Nationalpark vor“, erklärt Behling. Dabei sind die Rangerinnen und Ranger auch auf Hinweise der Hüttenwirte angewiesen. „Wenn wir entsprechende Meldungen von Hüttenwirten bekommen, dann mobilisieren wir unsere Leute und schauen, dass wir die Personen im Gelände antreffen und alles Weitere in die Wege leiten“. Für den bevorstehenden Wanderherbst im Nationalpark hat Rangerleiter Behling eine Bitte an alle Besucher: „Wir freuen uns, wenn Sie den Nationalpark besuchen und die Naturschönheiten genießen möchten. Damit es aber ein Genuss für alle bleibt, also auch für andere Gäste und für die Tiere und Pflanzen, halten sie sich bitte an die Regeln.“

 
In der Aufnahme:

Kein schöner Anblick, aber leider kein seltener: Besucher lassen im Nationalpark Berchtesgaden in diesem Jahr vor allem am Königssee vermehrt Müll zurück, campieren oder entzünden Lagerfeuer. Dieses behelfsmäßige „Zelt“ entsorgten Camper am Ostufer des Königssees. Verstöße gegen die Nationalparkverordnung werden von den Rangerinnen und Rangern konsequent verfolgt und zur Anzeige gebracht.

(Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Biwak am Ostufer.jpg
 

Quelle

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Stabsstelle Kommunikation
Carolin Scheiter
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden
Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

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Bereinigt und alles Leben entfernt ...
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Bereinigt und alles Leben entfernt ... sind wir wirklich noch immer nicht weiter?

22/23.09.2020

Franken.
Wenn der Blick auf einen Graben fällt der sich gar durch einen relevanten Bewuchs auszeichnet werden wohl die wenigsten daran denken das sich hier ein teils hochwertiger und einzigartiger Lebensraum zeigt. Gerade in den ausgeräumten Landschaften der industriellen Landbewirtschaftung sind solche Ökosysteme vielfach die letzen verbliebenen Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

Doch es reicht anscheinend noch nicht die letzen Lebensformen durch eine naturferne Landbewirtschaftung auf den Feldern und Fluren auszuräumen. Nein es müssen auch noch die letzen Rückzugsräume unserer Biodiversität eliminiert werden!

Sehr bedenklich wenn das noch auf kommunalen Flächen, bzw. im Auftrag von Kommunen erfolgt.
Gerade bei wasserführenden Gräben werden einschneidende Eingriffe, wie hier auf den Aufnahmen ersichtlich höchst nachteilige Auswirkungen auf die daran gebundene Pflanzen- und Tierwelt haben.Zahllose Frösche, Insekten und Kleinsäuger verlieren bei Eingriffen dieser Art ihr Leben. Wir mit ihnen einen wertvollen Teil unserer Artenvielfalt.

Was nützt es wenn wir in unserem Land ständig über Klimawandel, Artenschwund und Verantwortung gegenüber der uns nachfolgenden Generation sprechen?

Nichts - denn in den Köpfen scheint es noch immer nicht angekommen zu sein was mit solchen "Pflege -  Maßnahmen" innerhalb unserer Umwelt zerstört wird. Hier wird nicht gepflegt hier wird vernichtet!

Doch machen Sie sich doch ein eigenes Bild von Pflegeeinsätzen - so wie es durch eine fränkische Kommune praktiziert wurde. Und wem bekannt war was sich vor der Maßnahme alles auf dieser Fläche an Leben befand der kann nur noch den Kopf schütteln. Nein wir brauchen uns nicht über das Amazonasbecken aufregen ... auch in unserem Land findet die Zerstörung der Ökosysteme täglich statt.



In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • So sehen kommunale "Pflegemaßnahmen" aus dem Jahre 2020 aus!
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Zwergmäuse - Kleinsäuger in Gefahr!
Bild zum Eintrag (1034184-160)
Klein ist sie – sehr klein, so klein das sie vielen Spaziergängern und Naturfreunden kaum auffällt.

Die Eurasische - Zwergmaus!

22/23.09.2020

Bayern. Lediglich 5 – 6 Zentimeter ( denn Schwanz nicht mitgerechnet ) bringt Micromys minutus , so der exakte Fachausdruck für den kleinen Nager ,auf das Maßband. Wer dieses Tierchen in Franken erleben konnte ,wird von dem sozialen Verhaltensmuster fasziniert sein.

Apropos Erleben können – auch die Lebensräume sind klein strukturiert und  in der einzelnen Ausprägung eingeschränkt. Kaum jemand interessiert sich für den kleinen Säuger – ist doch nur eine Maus  - und somit werden vielfach unbemerkt von der breiten Bevölkerung, zahlreiche Lebensräume förmlich eliminiert.
Zwergmäuse sind fast über ganz Europa und Teile Asiens verbreitet. Somit wird die Gefährdungsstufe flächig beäugt als gering angesehen. Konzentrieren wir uns jedoch gezielt auf spezielle Regionen und Bereiche, sieht es vielfach anders aus. So ist es der kleinen Maus „gelungen“ in die Rote Liste bedrohter Tierarten als V – Art der Vorwarnliste, oder in anderen Längern gar als bedroht bzw. verschollen eingestuft zu werden.

Auf den Aufnahmen erkennen wir den typischen Zwergmauslebensraum.

Denn die kleinen Nager bevorzugen Schilfbestände etc. in mittel- oder unmittelbarer Gewässernähe.Mehrer Kugelnester bilden die komplexe „Sozialwohnung“ aus. Angelegt werden sie zwischen Halmen und Gräsern. In für die Tiere „schwindelnder Höhe“ von bis zu 1,35 Metern hängen die Kugel – Grasnester schwankend und damit meist auch von den Fressfeinden besser geschützt  in den Röhrichtbeständen.Eine weitere Sicherheit hat die Zwergmaus in viele ihrer Nester integriert – Mehrfachöffnungen - . Damit gelingt es ihr häufig dem überraschenden Angriff der Fressfeinde auszuweichen und sozusagen durch die Nest – Hintertür, zu verschwinden.

Etwa im Mai beginnt die Fortpflanzungszeit der Zwergmäuse. Ein rund  8 x 10 Zentimetergroßes Ovalnest wird zum Geburtsort. In dieses pflanzliche Gebilde setzen die Weibchen etwa 4 bis 5 Jungtiere. Nach etwa 8 – 10 Tagen können die Jungmäuse, die bei der Geburt nur wenig mehr als 1 cm groß sind und 1 – 1,5 Gramm wiegen, wortwörtlich – das Licht der Welt erblicken und die Umwelt bewusst wahrnehmen.Mit etwa 2 Wochen sind die jungen Zwergmäuse in der Lage den Geburtsort zu verlassen um sich im näheren Umfeld umzusehen. Hierbei kommen etwa 40% durch Fressfeinde etc. ums Leben. – Natürliche Selektion –

Die hohe „Ausfallquote“ wird durch eine hohe Fruchtbarkeit ausgeglichen.
Rund 5-mal pro Jahr wirft die Zwergmaus Nachwuchs.

Was frisst die Zwergmaus?

Das Nahrungsspektrum ist breit gefächert. Neben Pflanzenteilen und Sämereien, werden auch tierische Bestandteile in Form von Insekten und Weichtieren zu sich genommen.

Damit wir auch in Zukunft diese Mitgeschöpfe erleben dürfen, wäre es an der Zeit , sich etwas Zeit zu nehmen um genauer hinzusehen. Genauer die Umwelt beobachten, um hochwertige Lebensräume für unsere Mitgeschöpfe im Sinne einer artenreichen, lebendigen Welt für uns alle zu sichern.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Das Nest einer Zwergmaus
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Bundesumwelt­ministerium informiert sich über Moorschutz
Bild zum Eintrag (1034122-160)
Bundesumwelt­ministerium informiert sich über Moorschutz

21/22.09.2020

Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat sich gemeinsam mit dem Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, in Vorpommern ein Bild von den Herausforderungen gemacht, die mit dem Klimaschutz auf Moorböden verbunden sind
.

Die intensive landwirtschaftliche Nutzung von Moorböden erfordert derzeit eine starke Entwässerung der Flächen. Trockenliegender Torf setzt jedoch in hohen Mengen Treibhausgase frei. In Mecklenburg-Vorpommern sind Moorböden die größte Treibhausgasquelle, obwohl sie nur 13 Prozent der Landesfläche einnehmen. Auch bundes­weit sind Moorböden ein wichtiger Treiber des Klimawandels. Nur eine möglichst weitgehende Anhebung der Wasserstände kann diese Prozesse stoppen.
Bei der Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebes Raminer Agrar Gmbh & Co KG und eines Moorschutz­projektes in Bargischow informierte sich Umweltstaats­sekretär Flasbarth über die verschiedenen Optionen für den Moorbodenschutz.

„Früher war die „Kultivierung“ der Moore zur Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln gesellschaftlich erwünscht. Heute sehen wir die Auswirkungen einer dauerhaften Entwässerung und vor allem der damit einhergehenden intensiven landwirtschaftlichen Nutzung von Moorböden auf den Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Zudem ist diese Art der Landnutzung wegen des fortschreitenden Abbaus der Moorböden zeitlich begrenzt und wird zunehmend schwieriger. Ein verbesserter Schutz der Moorböden ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe von langfristiger Bedeutung. Dabei müssen alternative Nutzungskonzepte entwickelt werden, damit die wiedervernässten Flächen auch zukünftig bewirtschaftet werden können. Schutz durch Nutzung ist das Stichwort,“ so Umweltminister Backhaus.

Bereits die Umstellung auf eine Bewirtschaftung von Flächen als Feuchtgrünland mit Beweidung führt für die Betriebe zu deutlichen Veränderungen und Ertrags­einbußen. Für den Klimaschutz stellt diese Lösung jedoch ein mögliches Nahziel dar, da die Treibhausgas­emissionen hierdurch verlangsamt werden.

„Ein wirkungsvoller Schutz der Moorböden ist ein wichtiger Beitrag zu ambitioniertem Klimaschutz. Dabei wissen wir sehr wohl, dass mit der dafür erforderlichen Umstellung der Bewirtschaftung große Herausforder­ungen für die landwirtschaftlichen Betriebe verbunden sind. Wir setzen daher auf Freiwilligkeit, Dialog und eine möglichst zielgenaue Unterstützung der betroffenen Betriebe. Auch die Europäische Union sieht mit ihrem neuen Klimapaket Maßnahmen zum Schutz und die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme, insbesondere der Wälder und der Moore, vor,“ sagt Umweltstaatssekretär Flasbarth.

Für einen ambitionierten Klimaschutz ist es jedoch notwendig, Wasserstände vollständig anzuheben und auf neuartige Bewirtschaftungsformen wie zum Beispiel Paludikulturen mit Sumpfpflanzen wie Schilf und Rohrkolben umzustellen. Dies verlangt größere Veränderungen und Investitionen in den Betrieben

sowie die Entwicklung neuer Absatzmärkte. Um landwirtschaftliche Betriebe bei dieser Aufgabe zu unterstützen, prüft das Bundesumweltministerium gegenwärtig einen Vorschlag des Landes Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam ein Pilotvorhaben zum Moorbodenschutz durchzuführen.

Für die großflächige Umsetzung von bereits erprobten Moorschutzkonzepten hat die Bundesregierung mit dem Klimaschutzprogramm 2030 bereits Maßnahmen beschlossen, über die landwirtschaftliche Betriebe finanziell bei der Umstellung ihrer Bewirtschaftung unterstützt werden sollen. Zugleich soll in Pilotprojekten eine intensive Erprobung besonders ambitionierter, neuartiger Bewirtschaftungsformen erfolgen. Das Bundesumweltministerium erarbeitet derzeit eine Moorschutzstrategie, in der unter anderem auch diese Ansätze weiterverfolgt und vertieft werden.

„Nur im Schulterschluss mit den Betroffenen vor Ort werden die erforderlichen Erfolge im Moorschutz und damit auch ein besserer Klimaschutz möglich sein“, so Minister Backhaus abschließend.


Quelle
Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin
Nr.196/2020  | 18.09.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Braunkehlchen

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Lernorte im Grünen immer wichtiger
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Grüne Schulhöfe für Thüringen: Lernorte im Grünen immer wichtiger

21/22.09.2020

  • Erstellt von Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

Umweltministerin Anja Siegesmund und der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH),
Sascha Müller-Kraenner, besuchten heute die Gemeinschaftsschule in Kerspleben, die am Projekt „10 Grüne Schulhöfe für Thüringen 2.0“ teilnimmt.

Dort pflanzten sie gemeinsam mit Kindern insektenfreundliche Herbstpflanzen und informieren sich über den Projektstand.

„Die Schulen brauchen Lernorte im Freien – mehr denn je. Gerade in Corona-Zeiten ist es doppelt hilfreich, Unterricht an der frischen Luft anzubieten. Trotz der schwierigen Situation, in der sich insbesondere die Schulen befinden, haben unsere Projektschulen weiter geplant, gebuddelt und gebaut. Hier entstehen grüne Oasen für Kinder und gleichzeitig Lebensräume für Insekten und Vögel“, erklärt Umweltministerin Siegesmund.
„Die Gemeinschaftsschule zeigt, wie vielfältig ein Schulgelände unter Mitwirkung von Kindern entwickelt werden kann. Kinder und Jugendliche setzen sich hier zusammen mit Erwachsenen für eine Erhöhung der Artenvielfalt durch Blühwiesen und –streifen ein. Ganz verschiedene Nistmöglichkeiten wurden hier in Projektwochen geschaffen. Dabei wird weiterhin an Futterplätze und Wasserstellen für Kleintiere gedacht“, ergänzt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Die Schule ist eine von zehn, die aus dem Wettbewerb „Grüne Schulhöfe für Thüringen“ ausgewählt wurde. Das Motto ist: anpacken, verändern, erhalten, gestalten. Hier soll vor allem eine Beschattung des Schulhofes entstehen, eine Pergola mit selbstgebauten Hochbeeten, Gehölzanpflanzungen und ökologischen Hecken für Kleintiere.

Als eine von sechs Planungsschulen erhielt die Gemeinschaftsschule in Kerspleben 5.000 Euro, eine Fördersumme von je 30.000 Euro erhielten insgesamt vier Umsetzungsschulen. Neben der finanziellen Förderung erhalten alle zehn Schulen vielfältige Unterstützung, unter anderem mit Schulungen und einer Schulhofkonferenz. Besonderer Wert bei der Schulhofgestaltung wird auf die Themen Artenvielfalt, Klimawandel und Klimawandelanpassung sowie Bodenschutz gelegt. Nachdem das Projekt mit Videokonferenzen, Webinaren und Einzelgesprächen begonnen werden musste, fand in Kerspleben das erste Treffen der zehn teilnehmenden Schulen bei einem Workshop statt.

Das Projekt wird durch das Thüringer Umweltministerium mit Fördermitteln in Höhe von rund 355.000 € finanziert und durch Projektmanagerinnen der Deutschen Umwelthilfe koordiniert. Umfangreiche Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://www.duh.de/schulhof-thueringen/

 

Hintergrund:
Das Projekt „10 Grüne Schulhöfe für Thüringen“ ist bereits in der zweiten Runde, bereits 2018/2019 haben zehn Thüringer Schulen die Umgestaltung ihrer Schulhöfe geplant bzw. umgesetzt, seit März 2020 sind zehn weitere Schulen im Projekt. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schulhöfe in naturnahe, soziale und attraktive Lebens- und Lernräume zu verwandeln. Unter einer breiten Mitwirkung von Schülern und Schülerinnen, Lehrkräften, Eltern, weiteren Akteuren an Schulen und deren Netzwerk sowie kommunalen Verwaltungen werden Best-Practice-Lösungen und Know-how in Bezug auf Schulhofgestaltungen in Thüringen gesucht. Diese Beispiele sollen zu weiteren naturnah gestalteten Schulhöfen inspirieren, sie sollen aufzeigen, was alles möglich ist und Mut machen, selber ins Handeln zu kommen.


Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
15.09.2020


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Honigbiene

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Wie beeinflussen Stürme die Entwicklung unserer Wälder?
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Erkundungspfad: Wie beeinflussen Stürme die Entwicklung unserer Wälder?

21/22.09.2020

Staatssekretär Conz eröffnet Fabiennesteig im Forstamt Darmstadt

„Welche Kräfte ein Sturm entwickeln kann, haben wir unter anderem im Jahr 2018 erlebt, als der Sturm Fabienne durch Südhessen zog. Auch im Kranichsteiner Wald in Darmstadt hat er große Schäden angerichtet. Der Kranichsteiner Wald ist ein Naturwald, in dem keine forstliche Bewirtschaftung mehr stattfindet.

Deshalb wurden die von Fabienne umgeworfenen Bäume und abgebrochenen Äste liegengelassen. Im Laufe der letzten zwei Jahre hat sich so ein Urwald im Kleinformat entwickelt. Auf dem neuen Erkundungspfad Fabiennesteig erfahren die Besucherinnen und Besuchern, alles darüber, welchen Einfluss Stürme auf die Entwicklung unserer Wälder haben“, sagte Staatssekretär Oliver Conz bei der Eröffnung des Steiges im Forstamt Darmstadt.
Auf dem ca. 800 Meter langen Steig erklären sieben Infostationen die Besonderheiten des Waldes und wie sich der Sturm auf die Bäume auswirkt. Der dichte Boden vor Ort führt beispielsweise dazu, dass Buchen sehr flache Wurzeln bilden und die Bäume beim Sturm umfallen können. Die tieferen Pfahlwurzeln der Eichen sind dagegen fest im Boden verankert, deswegen brechen die Bäume beim Sturm häufiger ab. Abgestufte Waldränder können dazu beitragen, dass ein Sturm nicht so großen Schaden anrichtet. An einer anderen Station wird erläutert, dass manche Tiere und Pflanzen von einem Sturm auch profitieren können: Tote Bäume dienen als Nahrungsquelle, Lebensraum und Brutstätte zugleich.

Der Hirschkäfer nutzt die Bäume beispielsweise zur Eiablage und verschiedene Spechtarten bauen im abgestorbenen Holz ihre Höhlen. „Mit diesem Info-Pfad, der durch den Wald und über umgefallene Bäume führt, hat das Forstamt ein hessenweit einmaliges Projekt geschaffen. Kinder und Erwachsene erfahren hier, welche Bedeutung ein naturnaher Wald hat und warum es wichtig ist, Bäume auch liegen zu lassen. Ich danke Forstamtsleiter Hartmut Müller und seinem Team sowie allen Beteiligten und Sponsoren für ihr Engagement“, betonte Conz.

„Auf über 32.000 Hektar haben wir im hessischen Staatswald bereits Naturwälder, wie hier im Kranichsteiner Wald, eingerichtet. Die Wälder werden sich selbst überlassen. Über ganz Hessen verteilt werden so wichtige Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten gesichert. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Die häufiger werdenden Stürme zeigen uns, dass der Klimawandel in Hessen angekommen ist. Wir müssen weiter daran arbeiten ihn aufzuhalten und gleichzeitig lernen mit seinen Folgen umzugehen. Im Wald setzen wir deshalb auf die Entwicklung von naturnahen Mischwäldern, da diese besonders klimastabil sind und gleichzeitig die Biodiversität stärken“, erklärte Conz.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
08.09.2020

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Wiesenwanze

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Drei gerissene Schafe im Neckar-Odenwald-Kreis
Drei gerissene Schafe im Neckar-Odenwald-Kreis

21/22.09.2020

Wolfsangriff nicht ausgeschlossen

Auf der Gemarkung der Gemeinde Mudau
im Neckar-Odenwald Kreis wurden drei tote Schafe gefunden. Da vor kurzem Spuren von einem Wolf in diesem Kreis gefunden wurden, halten es die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) für möglich, dass sie von einem Wolf gerissen wurden. Mit Sicherheit lässt sich das derzeit aber nicht sagen.

Die Tierkadaver wurden zur näheren Untersuchung dem Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) In Freiburg übergeben, die Nutztierverbände wurden informiert.

Die FVA bittet darum, mögliche Wolfssichtungen oder Wolfsspuren zu melden (0761/4018-274).

Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Telefon: +49 711 126-0
Telefax: +49 711 126-2881
poststelle@um.bwl.de


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Online-Konferenz zum Wolfsmanagement
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Online-Konferenz zum Wolfsmanagement des Landes mit Umweltminister Franz Untersteller

20/21.09.2020

„Es ist mir wichtig, insbesondere in der Schwarzwaldregion, wo sich derzeit zwei Wölfe aufhalten, über unser Wolfsmanagement zu informieren und Fragen zu beantworten.“   

Das Umweltministerium
hat Landrätinnen und Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Abgeordnete des Landtags aus dem Schwarzwald zu einer Online-Konferenz zum aktuellen Wolfmanagements des Landes eingeladen. Hintergrund ist die erweiterte Grenzziehung des so genannten Fördergebiets Wolfprävention.
Nachdem vor etwa zwei Jahren der erste Wolf nach Baden-Württemberg eingewandert ist, gibt es seit Juli nachgewiesenermaßen einen zweiten residenten Wolf im Land. Daraufhin wurde das so genannte Fördergebiet Wolfsprävention auf den gesamten Schwarzwald ausgedehnt. „Die Situation ist für Kreise und Gemeinden neu. Sie müssen Fragen beantworten und Auskunft geben. Sei es von besorgten Bürgerinnen und Bürgern oder von Nutztierhalterinnen und -haltern. Dabei wollen wir sie unterstützen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute zu Beginn der Online-Konferenz.

Fördergebiet Wolfsprävention bedeute höhere Anforderungen an den Schutz von Weidetieren, so Untersteller. Es bedeute aber auch umfassende Unterstützung für Nutztierhalterinnen und -halter.

Zäune und Zubehör, Arbeitskosten, Unterhaltskosten für Herdenschutzhunde sowie erhöhter Aufwand für das Weidemanagement werden komplett oder zum großen Teil erstattet. Sollte es zu Tierrissen kommen, wird der Wert der Tiere über einen Ausgleichsfonds erstattet. Gleiches gilt für die Kosten der Tierkörperbeseitigung, für eventuell anfallende Tierarztkosten oder kosten für Medikamente bei verletzten Tieren.

„Wir können den Halterinnen und Haltern die Arbeit, die mit der Rückkehr des Wolfs verbunden sind, nicht abnehmen. Aber wir können dafür sorgen, dass sie nicht auf zusätzlichen Kosten sitzen bleiben. Und das tun wir, wo es möglich ist“, sagte Untersteller.

Im Rahmen der Konferenz stellten sich auch die Wolfs-Experten der Forstlichen Versuchs und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie gaben einen Überblick über die Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland und Europa und über deren Verhalten und Nahrungsgewohnheiten. Thema war auch, wie sich Menschen verhalten sollten, die einem Wolf im Wald sehen und wir groß das Risiko bei einer solchen Begegnung ist.

Eine weitere Online-Konferenz wird kommende Woche stattfinden. Darüber hinaus sind im Herbst eine Reihe von Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger geplant, die innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention leben.
Weitere Informationen

Der Wolf in Baden-Württemberg
  • https://um.baden-wuerttemberg.de/de/umwelt-natur/naturschutz/biologische-vielfalt/artenschutz/wolf/


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Telefon: +49 711 126-0
Telefax: +49 711 126-2881
poststelle@um.bwl.de

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Pestizidfreie Kommune ...
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Pestizidfreie Kommune: 550 Kommunen praktizieren Insektenschutz

20/21.09.2020

  • BUND Naturschutz im Landkreis Miltenberg sehr aktiv

Deutschlandweit verzichten bereits rund 550 Städte und Gemeinden weitgehend auf chemisch-synthetische Pestizide bei der Pflege ihrer Grün- und Freiflächen und tragen somit zum Schutz von Bienen und anderen Insekten und zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Seit drei Jahren dokumentiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) diese Kommunen in einer interaktiven Karte. Seit dem Start des Projekts ist die Zahl der insektenfreundlichen Kommunen stark angestiegen.
Viele ehrenamtliche BUND-Gruppen haben das Thema aufgegriffen und regional weitergeführt. So hat die Kreisgruppe Miltenberg in Bayern eine Umfrage „Wie bienenfreundlich ist der Landkreis Miltenberg?“ gestartet. Im Mai 2020 wurden alle 32 Kommunen im Landkreis Miltenberg angeschrieben. 24 Kommunen haben geantwortet und erklärt, ohne Pestizideinsatz zu wirtschaften, Blühwiesen anzulegen, insektenfreundlich zu mähen und zum Großteil auf insektenschützende Beleuchtung umstellen zu wollen. Das Bundesland Bayern hat somit mit gut einhundert, davon 44 in Unterfranken, jetzt nach Sachsen die größte Anzahl Kommunen in der interaktiven Karte.

„Viele Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker wollen etwas gegen das Insektensterben tun. Sie nehmen ihre große Verantwortung für Mensch und Umwelt ernst und verzichten ganz oder teilweise auf den Einsatz von Pestiziden auf ihren Flächen“, erklärt Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin und Leiterin des Projekts Pestizidfreie Kommune. „Gleichzeitig werden insektenfreundliche Projekte gestartet. Beispielsweise werden Rasenflächen in mehrjährige Blühwiesen mit heimischem Saatgut umgewandelt. Und besonders erfreulich: Auch auf den landwirtschaftlichen Flächen, die in kommunalem Eigentum sind, tut sich etwas in Richtung Insektenschutz. Immer häufiger nehmen die Kommunen Klauseln in die Pachtverträge auf, die den Einsatz von Pestiziden verbieten oder reduzieren. Viele Kommunen sind also auf dem richtigen Weg.“

Pestizide werden eingesetzt, um Beikräuter oder ungewünschte Insekten zu vernichten. Sie töten und schädigen jedoch nicht nur diese Zielorganismen, sondern auch Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge sowie wertvolle Wildkräuter. Insekten sind die Nahrungsgrundlage für viele Tierarten wie zum Beispiel Vögel, Fledermäuse und Fische. Bestäubende Insekten sind auch für uns Menschen unverzichtbar, denn rund zwei Drittel der Kulturpflanzen sind auf Bestäuber angewiesen.

„Der großflächige Einsatz von Pestiziden ist für viele Pflanzen und Insekten ein Todesurteil und muss nicht sein“, so Hölzel weiter. Sowohl in der Landwirtschaft als auch in den Kommunen und in Hobbygärten gibt es umweltfreundliche Alternativen sowohl für Herbizide wie Glyphosat, als auch für Insektizide oder Fungizide. Die BUND-Pestizidexpertin weiter: „Thermische oder mechanische Verfahren, stärkende Pflanzenjauchen, resistente standortheimische Pflanzen, mechanische Entfernung von Schadinsekten sowie das altbekannte Jäten sind gute Mittel und Wege, um den Pestizideinsatz zu vermeiden. Und so sorgt die öffentliche Hand für Verkehrssicherheit, Blütenpracht und reiche Ernte, ohne nützliche Insekten wie Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge zu gefährden.“

Aber auch jede Einzelne und jeder Einzelner kann etwas zum Schutz der Insektenwelt beitragen. „Egal ob mit oder ohne eigenen Garten: Die Möglichkeiten für uns alle sind groß, auch vor der eigenen Haustür Pflanzen und Insekten zu schützen und zur Artenvielfalt beizutragen“, so Hölzel abschließend. Der BUND hat sie in der Broschüre „Insekten schützen! Eine Anleitung für Garten, Haus und Alltag“ zusammengefasst.

Mehr Informationen:www.bund.net/pestizidfreie_kommune

Download der Broschüre:www.bund.net/insektenschutz-anleitung

BN Informationen:

  • Garten ohne Gift: https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Themen/Landwirtschaft/BN_informiert_Garten-ohne-Gift-2015.pdf

  • Gartenflyer: https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Themen/Landwirtschaft/Veröffentlichungen/Gartenflyer-end.pdf

Für Rückfragen:
Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin, Mobil: 0175-4487691, E-Mail: corinna.hoelzel@bund.net

Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, Tel. 0911 81 87 8 20, marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
17.09.2020

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In der Aufnahme von Willibald Lang

  • Blauer Langbeinkäfer

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Schlechte Saison für Störche
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Schlechte Saison für Störche

20/21.09.2020

++ Nur wenige flügge Jungen in Europas Storchendörfern ++ Wetterextreme machen Weißstörchen zu schaffen ++ Erhalt von Feuchtgrünland bedeutet Klima- und Artenschutz ++

Radolfzell, Europäische Storchendörfer. Die Brutsaison 2020 in Europas Storchendörfern war unbefriedigend. Die diesjährige Zählung von Brutpaaren und flüggen Küken bestätigte in manchen Dörfern die Stagnation der Bestände. Vielerorts war es die schlechteste Brutsaison seit vielen Jahren.

So etwa auch im 1996 von der Naturschutzstiftung EuroNatur ausgezeichneten Storchendorf Rühstädt in Brandenburg. 26 Paare der großen Schreitvögel starteten in diesem Jahr einen Brutversuch auf den Dächern Rühstädts; insgesamt wurden lediglich 26 Küken großgezogen.
„Dies ist ein schlechter Wert. Um den Bestand langfristig stabil zu halten, sollten mindestens zwei Jungvögel pro Paar und Saison erfolgreich aufwachsen“, sagt Ilka Beermann. Sie koordiniert bei EuroNatur die Initiative der Europäischen Storchendörfer. Populationserhaltende Bruten gelangen in diesem Jahr nur in wenigen Storchendörfern, etwa in der bulgarischen Adebar-Kommune Belozem. Die Gründe sind regional unterschiedlich. Ein später Wintereinbruch auf dem Balkan in diesem Frühjahr sorgte dafür, dass die Störche der östlichen Zugroute am Bosporus festhingen. „Eine verzögerte Ankunft im Brutgebiet und somit auch ein verspäteter Start ins Brutgeschäft haben zur Folge, dass insgesamt weniger Zeit für das Brüten und die Aufzucht der jungen Störche zur Verfügung steht“, so Beermann.

Generell spielen für den Bruterfolg der Weißstörche die Wetterbedingungen eine entscheidende Rolle. Diese sind in Zeiten der Klimakrise aber immer unbeständiger. Während der ungewöhnlich nasse Frühling im spanischen Storchendorf Malpartida de Cáceres für hohe Verluste unter den Jungstörchen sorgte, war es im brandenburgischen Rühstädt im dritten Jahr in Folge zu warm und trocken; viele Küken sind in den Nestern verhungert.

„Die Weißstörche leiden unter den Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise, die sich in den nächsten Jahren vermutlich noch verschlimmern werden“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. „Umso wichtiger ist es, die Lebensräume dieser faszinierenden Vögel zu schützen. Der Erhalt und die Renaturierung von feuchten Wiesen und Weiden helfen den Störchen unmittelbar und wirken sich auch positiv auf das Klima aus“, so Schwaderer weiter.


Hintergrundinformationen:

    Die Naturschutzstiftung EuroNatur engagiert sich seit ihrer Gründung für den Schutz der europäischen Zugvögel. Der geografische Schwerpunkt liegt auf der Adria-Zugroute, die quer über den Balkan, die Adria und Süditalien bis nach Nordafrika führt.

  • Einen Kurzfilm zum Vogelzug über die östliche Adria finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=arJenBAVr10


    Seit 1994 zeichnet EuroNatur Dörfer oder Gemeinden, die sich besonders für den Storchenschutz engagieren, mit dem Titel „Europäisches Storchendorf“ aus. Die 15 Ortschaften werden durch die Auszeichnung als besonderes Kultur- und Naturerbe international bekannt.

  • Mehr Informationen zur Initiative sowie die aktuellen Brutzahlen fast aller Dörfer finden Sie hier: https://www.storkvillages.net/

  •     Dieses Video aus Rühstädt zeigt die Beringung von Jungstörchen im Nest Anfang Juli dieses Jahres: https://www.youtube.com/watch?v=NAM2KnIsCtk&feature=youtu.be


Rückfragen: Christian Stielow, E-Mail: christian.stielow(at)euronatur.org; +49 7732 92 72 15

Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
Deutschland
Fon: +49 (0) 7732 - 92 72 - 0
Fax: +49 (0) 7732 - 92 72 - 22
17.09.2020

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In der Aufnahme von Ulrich Rösch

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Flussuferläufer ( tringa hypoleucos )
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Flussuferläufer ( tringa hypoleucos )

19/20.09.2020

Fast erinnert seine Bewegung an die an die der Bachstelze, denn fast ständig wippt der lediglich 19 cm kleine Flussuferläufer mit dem Schwanz. Mitte April kehrt der Zugvogel, dessen Winterquartiere in Afrika liegen zu uns zur Reproduktion zurück.

Sein Nest erstellt der zur Schnepfenvögel zählende Flussuferläufer in Sumpfgebieten jedoch auch an steinigen Uferbereichen in einer flachen Bodenmulde.

In diesen mit Halmen und Blättern gut ausgepolsterten Nestnapf legt er seine meist 4 gut getarnten Eier ab und bebrütet ( fast ausnahmslos brütet hierbei das Flussuferläufer Männchen ) diese etwa 22 Tage.Unmittelbach nach dem Schlüpfen verlassen die kleinen Flussuferläufer das Nest.

Die Nahrung besteht aus Tausendfüßlern Larven etc.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Flussüferläufer spiegelt sich im Wasser
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NABU legt Studie zum Einfluss der Forstwirtschaft
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NABU legt Studie zum Einfluss der Forstwirtschaft auf den Wasserhaushalt vor

19/20.09.2020

  • Krüger: Wir brauchen Änderung des Bundeswaldgesetzes, Zusammenhang von Wald und Wasser muss berücksichtigt werden
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Berlin
– Die Wälder in Deutschland leiden massiv unter Hitze und den fehlenden Niederschlägen der vergangenen drei Jahre. Wie Wälder gegen die Auswirkungen des Klimawandels stark gemacht werden können, zeigt die Studie „Wasserhaushalt und Forstwirtschaft“, die der NABU heute vorgelegt hat.
 
„Wälder sind enorm wichtig für die Bildung von Niederschlag, für die Temperaturregulierung und Speicherung von Wasser. Wir brauchen dringend eine Änderung des Bundeswaldgesetzes, die den engen Zusammenhang zwischen Wasser und Wald in den Vordergrund stellt, wie ihn auch unsere Studie belegt. Um Wälder gegen die Auswirkungen der Erderhitzung zu wappnen, muss das Wasser möglichst lange im Wald gehalten werden“, so der NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Die Studie des Öko-Instituts zeigt, dass, um Wasser im Wald zu halten, naturnahe Wälder erhalten und gefördert werden müssen. Wälder sollten aus heimischen Laubbaumarten bestehen und über ein möglichst dichtes Kronendach verfügen. So wird die Sonneneinstrahlung reduziert und die so wichtige Wasserspeicherung gefördert. Darüber hinaus muss der Waldboden geschützt und die Humusbildung unterstützt werden.
 
Wälder wirken sich auch positiv auf den Wasserhaushalt ihrer Umgebung aus. Da Deutschland zu gut über einem Drittel von Wäldern bedeckt ist, ist der Zustand der Wälder für den gesamten Wasserhaushalt wichtig. Durch einen Waldumbau hin zu Laubmischwäldern, kann die  Grundwasserversorgung gerade in trockenen Regionen langfristig verbessert werden.
 
Fast die komplette Waldfläche Deutschlands wird bewirtschaftet.

Die Forstwirtschaft hat daher einen großen Einfluss auf den Wasserhaushalt der Wälder. Die Branche sucht derzeit nach Baumarten, die sich an die zukünftigen klimatischen Bedingungen in Deutschland anpassen können und zudem schnell wachsen, um die Holzproduktion zu fördern. „Dabei wird viel zu wenig beachtet, dass heimische Baumarten Teil vielfältiger Ökosysteme sind“, so Krüger.

Die verschiedenen Lebewesen in diesen Ökosystemen stehen in Wechselbeziehungen und Abhängigkeiten. So können Baumarten durch Pilze besser Nährstoffe aufnehmen, während sie an die Pilze Zucker abgeben, den diese nicht selbst bilden können.


Durch den Austausch von Baumarten werden diese Netzwerke zerstört.
 
Heimische Baumarten wie die Rotbuche leiten zudem mit ihrer trichterförmigen Aststruktur besonders viel Regenwasser den Stamm hinab und tragen so maßgeblich dazu bei, dass Wasser in den Boden gelangt. Da sie zusätzlich über fünf Monate im Jahr kein Blätter tragen und so kein Wasser verdunsten, haben sie im Vergleich mit Nadelbaumarten, einen positiven Einfluss auf die Grundwasserneubildung“, so der NABU-Waldreferent Stefan Adler.
 
Die Studie zum Download: www.nabu.de/studie_wald-und-wasser
Mehr Infos zum Wald: www.NABU.de/Wald
 
 
Für Rückfragen:
Stefan Adler, NABU-Waldexperte, Mobil +49 (0)172.2832663, E-Mail: stefan.adler@NABU.de
 
 Quelle

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NABU-Pressestelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 77/20 | 16. SEPTEMBER 2020
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Umwelt/Wald


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®

"Ohne Worte" und doch nicht sprachlos - wie nach eigenen Angaben nachhaltige Waldbewirtschaftung funktioniert zeigt uns eine Aufnahme aus dem Steigerwald.

Eine Buche wurde umlaufend komplett entrindet und wird daher in Kürze absterben. Die Wechselwirkung der seit Jahrzehnten eng miteinander umschlossenen Eiche-Buche Beziehung wurde forstwirtschaftlich bewusst zerstört. Neben dem Absterben der Buche wird die Eiche "gefördert" um dann in einigen Jahren als sogenanntes Wertholz zu "landen.

Für uns sind solche Bilder einfach nicht mehr zu ertragen und spiegeln sicherlich nicht das wider wofür wir uns seit Jahren kooperativ engagierten. Nicht ohne Grund sehen wir daher in einer flächigen Herausnahme von Waldstrukturen die in unseren Augen mittlerweile nahezu einzige Chance zur Erhaltung eines Naturwaldes.

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Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Zellewitz
Bild zum Eintrag (1033930-160)
Stele der Biodiversität® - Zellewitz

19/20.09.2020

Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.

Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.

Für Zellewitz wird der Dachstuhl, der durch den Sturm 2011 zerstört wurde, wiederinstandgesetzt und als Thermokammer für Fledermäuse hergerichtet. Durch das Anbringen von Fledermaus- und Brutvogelquartieren in der Außenfassade werden weiter Quartiere für unterschiedliche Arten geschaffen.Darüber hinaus wird die Fassade des Trafoturms grafisch aufgewertet und optisch als Eye Catcher gestaltet, um einem breiten Publikum das Thema Artenschutz näher zu bringen.

   


In der Aufnahme
... Am 08.09.2020, konnten wir den Trafoturm Zellewitz offiziell mit Vertretern des Landesamtes für Umweltschutz und den Projektpartner, Stadt Könnern und dem Verein Bildung und Arbeit einweihen.
Artenschutz in Franken®  
NABU: Internationaler Küstenputztag ...
Bild zum Eintrag (1033852-160)
NABU: Internationaler Küstenputztag in diesem Jahr besonders wichtig

19/20.08.2020

Freiwillige Helfer säubern am 19. September Küsten und Flussufer / mehr Müll wegen Corona
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Berlin – Am 19. September
treffen sich weltweit Freiwillige, um ein Zeichen für den Meeres- und Gewässerschutz zu setzen. Am seit über 30 Jahren stattfindenden International Coastal Cleanup Day (ICCD) reinigen auch wieder zahlreiche Aktive von NABU und NAJU deutschlandweit von Mitte September bis Anfang Oktober Küstenabschnitte an Nord- und Ostsee, ebenso Ufer von Seen und Flüssen von gefährlichen Abfällen. Im vergangenen Jahr kamen dabei 4.604 kg Müll zusammen.
 
„Die vielen ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer des NABU leisten am ICCD einen wertvollen Beitrag. Wir sind Teil einer weltweiten Bewegung, die der Vermüllung der Meere den Kampf angesagt hat“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Wegen der Corona-Pandemie bittet der NABU darum, beim Müllsammeln die Abstandregeln einzuhalten. 1,5 Meter zwischen den Aktiven sollen es mindestens sein. Auch bei gemeinsamer Verpflegung während oder nach Arbeitseinsätzen ist Hygiene wichtiger als je zuvor.
 
Das Ergebnis des Küstenputztags ist ein wichtiger Maßstab um die Maßnahmen der Bundesregierung zur Vermeidung von Einwegkunststoffen zu bewerten. Die Ministerien und Behörden arbeiten aktuell an der Umsetzung eines Verbots von Einwegplastik. „In diesem Jahr braucht uns die Natur ganz besonders, denn die Pandemie hat dazu geführt, dass mehr Einwegverpackungen verwendet wurden. Wir müssen damit aufhören unsere Meere als Müllkippe zu missbrauchen. Der Abfall darf am besten gar nicht erst entstehen. Verbindliche Vorgaben für ein nachhaltiges Produktdesign und konsequente Förderung von Mehrweglösungen wären das richtige Signal“, so David Pfender, NABU-Referent für „Meere ohne Plastik“.
 
Seit 2016 betreibt der NABU gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sporttaucher, dem Deutschen Seglerverband und dem Deutschen Kanu-Verband die Internet-Plattform www.gewässerretter.de. Neu mit dabei ist seit diesem Jahr der Deutschen Ruderverband (DRV). Auch prominente NABU-Unterstützer packen mit an: Felix Räuber, bekannt als Ex-Frontmann der Band „Polarkreis 18“ („Allein Allein“) setzt sich für Meeres- und Gewässerschutz ein und wird den Ostseestrand bei Greifswald vom Müll befreien. Die Gewässerretter-Website informiert, wo Müll beseitigt wurde und zeigt, wie jeder selbst dazu beitragen kann, das Müllaufkommen zu reduzieren. Erstmals veranstalten die Gewässerretter in diesem Jahr einen Clean-up Wettbewerb.
 
Bis zum 4. Oktober laufen auch wieder die Trashbusters-Aktionswochen der Naturschutzjugend NAJU. Kinder und Jugendliche bis 27 Jahren sind dazu aufgerufen, mit ihren Aktionen gegen die Plastikflut kämpfen.

Übersicht der Aktionen: www.gewaesserretter.de
Mehr Informationen: www.NABU.de/cleanup
 
Für Rückfragen:
David Pfender, NABU-Referent für " Meere ohne Plastik", Tel. +49 (0)30.284984-1634, David.Pfender@NABU.de
 
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Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 78/20 | 17. SEPTEMBER 2020
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Umwelt/Gewässer

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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria)

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Artenschutz in Franken®  
„Jagd ist kein Allheilmittel“
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„Jagd ist kein Allheilmittel“

18/19.09.2020

WWF zur Diskussion um Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest

Berlin, 16.09.2020: Die Afrikanische Schweinepest hat Deutschland erreicht, in Brandenburg gibt es diverse Funde toter Wildschweine, bei denen das Virus nachgewiesen wurde. Damit einher gehen Forderungen nach Änderungen im Jagdrecht. So haben DBV und DJV gefordert, die Jagd auch in Schutzgebieten zu erlauben.

Dazu Moritz Klose, WWF-Experte für das Zusammenleben von Wildtieren und Menschen in Deutschland:
„Die Jagd ist kein Allheilmittel im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Die Erfahrungen aus unseren europäischen Nachbarländern zeigen, dass die Verschleppung von infiziertem lebendem und totem Material – zum Beispiel durch kontaminierte Gegenstände, Lebensmittel oder Fleisch – bedeutender ist. Wildschweine sind nur ein Übertragungsweg und ihre Berührungspunkte mit Hausschweinen in Deutschland eher gering.

Ad hoc müssen die Halter von Hausschweinen von den Ländern vor allem nach allen Kräften bei ihrer konsequenten Stallhygiene unterstützt werden. Dazu zählt: Hausschweine sind vor dem Kontakt mit kontaminiertem Material und mit Wildschweinen zu schützen. Transportfahrzeuge müssen sorgfältig und regelmäßig gereinigt werden.

Wo die Afrikanische Schweinepest lokal nachgewiesen ist, ist neben strikten sanitären Maßnahmen auch die verstärkte Bejagung von Wildschweinen räumlich begrenzt möglich und als Eindämmungsmaßnahme sinnvoll. Änderungen im Jagdrecht sind dafür nicht nötig. Bei der Jagd in Naturschutzgebieten dürfen geschützte Arten oder Lebensräume durch die verstärkte Jagd nicht dauerhaft gestört werden. Hier bedarf es einer gründlichen Abwägung von Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung und Gefährdung seltener Tier- und Pflanzenarten oder ihrer Lebensräume.

Deutschlands Mais- und Rapswüsten bieten Wildschweinen jede Menge Futter und Deckung. Langfristig lässt sich die hohe Zahl der Wildschweine nur dann dauerhaft senken, wenn wieder mehr Vielfalt in den Fruchtfolgen auf Deutschlands Feldern Einzug hält. Jagd allein ist chancenlos.“

Kontakt
Wiebke Elbe
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777219
@ElbeWWF auf Twitter

Quelle
WWF
Stand: 16.09.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

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„Auf ganzer Linie gescheitert“
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„Auf ganzer Linie gescheitert“

18/19.09.2020

  • Alle Aichi-Ziele verfehlt: Neuer „UN- Global Biodiversity Outlook“ bescheinigt Staaten Versagen beim Schutz der Biodiversität / Trendwende noch möglich

Berlin, 15.09.2020: Der „Global Biodiversity Outlook“ (GBO) berichtet regelmäßig über den Zustand der biologischen Vielfalt. Er gibt Auskunft über den Status der Aichi-Ziele – jene 20 Ziele, die sich die Vertragsstaaten der UN- Biodiversitätskonvention vor 10 Jahren gegeben haben, um den Biodiversitätsverlust weltweit aufzuhalten.

Zum heute vorgelegten fünften Bericht und dessen Ergebnissen sagt Florian Titze, Policy Advisor für Internationale Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland:
„Keines der 20 Aichi-Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt wird erreicht, das ist die bittere Bilanz des vorliegenden fünften „Global Biodiversity Outlook“. Die Vertragsstaaten sind auf ganzer Linie gescheitert. Während die Aichi-Ziele auslaufen, ist die biologische Vielfalt unserer Erde bedroht wie nie zuvor, auch wenn Deutschland mit der Finanzierung von großflächigen Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel in Südamerika, versucht hat gegenzusteuern. Das düstere Bild zeigt auch der Living Planet Report 2020. Seit 1970 ist der Bestand von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien weltweit um 68 Prozent gesunken. Die mangelnde Umsetzung der Biodiversitätsziele bedroht auch das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs) sowie des Pariser Klimavertrags.

Wir können die Trendwende noch schaffen und den Biodiversitätsverlust stoppen. Der „Global Biodiversity Outlook“ benennt acht zentrale Handlungsfelder. Jetzt ist es an den einzelnen Staaten, dort endlich anzupacken. Aus EU-Sicht ist es dringend notwendig, dass wir den Systemwechsel in der Ernährungs- und Agrarpolitik zügig einläuten. Die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union wird hier ebenso zum Prüfstein wie die Umsetzung des European Green Deal in verbindliche Politik der Mitgliedstaaten. Die riesigen Mengen an Agrarsubventionen müssen für die Natur und nicht gegen sie eingesetzt werden.

2021 will die Staatengemeinschaft über das neue Rahmenwerk der UN-Biodiversitätskonvention verhandeln. Die biologische Vielfalt der Erde bewahren wir nicht mit weiteren Lippenbekenntnissen, sondern nur mit ambitionierten Zielen, die unterfüttert werden mit funktionierenden Prüfmechanismen und die Nation für Nation konsequent umgesetzt werden. Es braucht konkrete Maßnahmen für nachhaltigere Produktionsweisen und Verantwortlichkeiten für biodiversitätsschädliche Investitionen. Außerdem muss ein Drittel der Land- und Meeresfläche unter Schutz gestellt werden. Dafür muss auch Deutschland sich einsetzen. Der UN-Biodiversitätsgipfel am 30. September in New York, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen will, gibt dazu die nächste Gelegenheit.“

Kontakt
Wiebke Elbe
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777219
@ElbeWWF auf Twitter


Quelle
WWF
15.09.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Vielfach ist es einfach nur ein elementares Wissensdefizit, wenn es darum geht hochwertige Lebensräume vor der Haustür zu schützen. Besonders bedenklich, wenn es dabei gar noch um kommunale Eingriffe geht welche der Bayerischen Biodiversitätsstrategie konträr gegenüberstehen!
  • Besonders Kommunen sollten beispielhaft vorangehen um aufzuzeigen welche Möglichkeiten bestehen die Artenvielfalt nachdrücklich zu sichern. Doch leider gelang es dieser Kommune mit diesem in unseren Augen katastrophalen Eingriff nicht. Mit ihm verloren auch zahllose Kleinsäuger und Insekten ihr Leben und ihren Lebensraum.
  • In den kommenden Tagen werden wir weiterführende Eindrücke an Sie vermitteln um Ihnen die Möglichkeit zur eröffnen sich ein eigenes Bild von dem Eingriff zu machen.

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Artenschutz in Franken®  
Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen
Bild zum Eintrag (1033795-160)
Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

18/19.09.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.


Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.

In den vergangenen Tagen wurden weitere Maßnahmen zur Freistellung des Geleiskörpers und der Reaktivierung der Stele der Biodiversität auf den Weg gebracht.




In der Aufnahme
  • …. Projektkoordinator vor Ort, Michael Sonfeld (v.l.) und 1. Vorsitzende des VfGuH Claudia Koschare überzeugen sich im Beisen von Mitarbeitern des ausführenden Unternehmens von der Qualität der Arbeiten, welche vor wenigen Tagen mit der Installation der Infoeinheiten einen vorläufigen Abschluss fanden ...
Artenschutz in Franken®  
Ackerwildkrautpreis 2020 verliehen ...
Bild zum Eintrag (1033752-160)
Ackerwildkrautpreis 2020 verliehen: Landwirte in Oberfranken ausgezeichnet!

17/18.09.2020

Blütenvielfalt auf dem Acker: In der heutigen Landwirtschaft sind Äcker meist unkrautfrei. Sie wirken dadurch steril und bieten keine Lebensräume für Insekten und Pflanzen. Es geht aber auch anders. 27 Landwirtinnen und Landwirte aus Oberfranken nahmen dazu am diesjährigen Ackerwildkraut-Wettbewerb teil.

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL), die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Bioland und der BUND Naturschutz in Bayern (BN) würdigten die Gewinner aus den Landkreisen Forchheim, Lichtenfels und Bamberg, die zeigen, wie vielfältig Äcker in Oberfranken sein können.

Wildkrautreiche Äcker sind bei angepasstem Management Naturschätze, in denen sich unzählige Insekten und andere Tiere tummeln. Sie können sogar selten gewordene oder vom Aussterben bedrohte Ackerwildkräuter beherbergen, die für den Anbau von Kulturarten meist völlig harmlos sind. Wildkräuter sind zudem wichtige Nahrungslieferanten für unterschiedlichste Insekten, Vögel und andere Tierarten in Agrarlandschaften.

Seltene Ackerwildkrautarten entdeckt

Aus den neun Landkreisen Oberfrankens bewarben sich 27 landwirtschaftliche Betriebe mit ausgewählten Flächen für den Wettbewerb, darunter 23 ökologisch- und vier konventionell wirtschaftende Betriebe. Die Siegeräcker in beiden Kategorien wiesen sogar acht beziehungsweise neun Arten auf, die bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen und in Bayern selten sind.

Sieger in der Kategorie Ökologischer Landbau wurde der Acker von Markus Haslbeck, der in Götzendorf im Landkreis Forchheim in Familientradition die Landwirtschaft weiterführt. Auf dem gemeldeten Winterweizenstandort wurden 27 Ackerwildkrautarten gefunden. Unter den seltenen Arten befand sich sogar der Ackerkohl, der nicht nur in Bayern, sondern mittlerweile in ganz Deutschland vom Aussterben bedroht ist.

Auf dem Triticale-Acker von Lothar Teuchgräber, der in Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels im Nebenerwerb wirtschaftet und den ersten Preis in der Kategorie konventionelle Landwirtschaft erhielt, konnten 28 verschiedene Ackerwildkrautarten in der Triticale gefunden werden. Sehr seltenes Highlight war hier der Kleinfrüchtige Leindotter. Auf dem Acker wirtschaftet Teuchgräber nach den Vorgaben des Vertragsnaturschutzprogramms (VNP) und erhält eine entsprechende Förderung.

Auf den 23 Bioäckern wurden bis zu 33 Ackerwildkrautarten gefunden, auf den Äckern konventioneller Landwirte bis zu 28 Arten. Doch nicht die reine Zahl an Ackerwildkräutern oder deren Seltenheit waren allein entscheidend für die Platzierung. Betriebe, die ohne Förderprogramme ihre gemeldete Fläche ackerwildkraut-freundlich bewirtschaftet haben, wurden mit zusätzlichen Punkten belohnt. Die Veranstalter möchten über diesen Weg insbesondere das freiwillige, unentgeltliche Engagement der Landwirte anerkennen. Bewertet wurde zudem, ob die Arten nur am Rand oder auch im Feldinneren vorkamen, und ob diese besonders konkurrenzschwach gegenüber der Kulturpflanze sind.

Der Ackerwildkraut-Wettbewerb findet 2020 zum vierten Mal in einem der bayerischen Regierungsbezirke statt, nachdem er 2018 in Niederbayern, 2016 in der Oberpfalz und 2014 in Unterfranken ausgetragen wurde.

Honorierung von ackerwildkraut-freundlicher Bewirtschaftung

Mit dem Wettbewerb wollen die beteiligten Verbände Leistungen von Landwirten anerkennen, die ackerwildkraut-freundlich wirtschaften und damit die Vielfalt auf dem Acker fördern. Damit einhergehen muss, dass der Beitrag von Landwirtinnen und Landwirten zum Schutz der Kulturlandschaft und ihrer biologischen Vielfalt auch angemessen finanziell honoriert wird. Daneben soll der Wettbewerb das Interesse der Öffentlichkeit auf die besonders bedrohte Ackerbegleitflora lenken, die nicht nur viele Nahrungsquellen für wichtige Bestäuber und andere Tierarten liefert, sondern durch die Schönheit bunter Äcker auch einen hohen Erholungswert für den Menschen bietet. Landwirtinnen und Landwirte können das gesamte Agrarökosystem fördern, indem sie zum Beispiel auf Pflanzenschutzmittel verzichten oder ihre Äcker mit geringerer Saatstärke bewirtschaften.

Um allerdings auf Pflanzenschutzmittel verzichten oder weite Saatreihen anlegen zu können, muss den Landbewirtschaftenden für den Ertragsverzicht und ihre zusätzliche Arbeit ein finanzieller Ausgleich geboten werden. Das geeignete Fördermittel dazu ist das bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP). Landwirte, die Flächen mit einer artenreichen Ackerwildkrautflora bewirtschaften und Interesse an der Teilnahme am VNP haben, können sich an die Untere Naturschutzbehörde ihres Landratsamtes wenden.

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BUND Naturschutz, Tel.: 0911/81878-20; marion.ruppaner@bund-naturschutz.de
Maike Fischer, DVL, Tel.: 0981/1800 99-23; m.fischer@lpv.de
Franziska Mayer, LfL, Tel.: 08161/8640-5821, Franziska.Mayer@lfl.bayern.de
Katharina Schertler, Bioland Bayern, Tel.: 0821/34680-121; Katharina.Schertler@bioland.de

Gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der GlücksSpirale, der Regierung von Oberfranken aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten


Die Teilnehmer des Wettbewerbs und die Ackerwildkräuter


Von den 27 landwirtschaftlichen Betrieben stammen fünf aus dem Landkreis Bamberg, jeweils vier aus den Landkreisen Bayreuth, Hof, Kronach und Lichtenfels, sowie je zwei aus den Landkreisen Forchheim und Wunsiedel und je einer aus den Landkreisen Coburg und Kulmbach.
Die Preisträger

Der erste Preis in der Kategorie Ökolandbau ging an Markus Haslbeck, Bioland-Landwirt aus Götzendorf im Landkreis Forchheim. Auf dem Winterweizenstandort wurden nicht nur 27 Ackerwildkräuter gefunden, sondern davon auch acht gefährdete Arten: u.a. Ackerkohl, Acker-Haftdolde und Blauer Gauchheil.

Den ersten Preis in der Kategorie konventionell wirtschaftende Betriebe erhielt Lothar Teuchgräber, der in Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels im Nebenerwerb wirtschaftet. Auf seinem Triticale-Acker konnten 28 verschiedene Ackerwildkrautarten gefunden werden, darunter z.B. das gefährdete Sommer-Adonisröschen, der Acker-Rittersporn und die Ackerröte. Dieser Acker wird im Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) gefördert.

Als ersten Preis erhielten die beiden je einen Gutschein für einen Aufenthalt im Biohotel im Wert von 300 €.

Die beiden zweiten Preise, Gutscheine für einen Aufenthalt im Biohotel im Wert von 200 €, gingen an Irene und Otto Weiß aus Königsfeld (Ökolandbau) und Rainer Molitor aus Kemmern (konventionell), beide Landkreis Bamberg. Auf dem Winterroggenacker von Familie Weiß wurde beispielsweise der Acker-Hahnenfuß und der Ackerzahntrost gefunden, im Winterroggen von Rainer Molitor das Acker-Filzkraut und der Saat-Mohn.

Fünf dritte Preise, Spezialitäten-Körbe aus der Region, gingen an Christian Schlick (Memmelsdorf, Lkr. Bamberg), Alfred Hofmann (Mitwitz, Lkr. Kronach), Marianne Ott (Helmbrechts, Lkr. Hof), Alexander Brückner (Marktrodach, Lkr. Kronach) und Silke und Marc Michel (Rödental, Lkr. Coburg).

Alle übrigen Preisträger erhielten ebenfalls Spezialitäten aus der Region, sowie wie alle Teilnehmenden eine Artenliste ihres Ackers.

In der Aufnahme des BN
Ackerwildkräuter in Triticale - Erbse Foto: Otto Elsner

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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Wald ist mehr als Holz
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Wald ist mehr als Holz

17/18.09.2020

  • Online-Seminar: WWF zeigt engen Zusammenhang zu unserer Gesundheit

Jedes Jahr wird eine Waldfläche so groß wie Österreich und die Schweiz gerodet. So wenig Wald wie zurzeit gab es seit 10.000 Jahren nicht mehr auf der Erde. Waldbrände, Landnutzung und die Landwirtschaft treiben den Verlust der Wälder immer weiter voran.

Dabei sind Wälder die artenreichsten Lebensräume – 80 Prozent der Landlebewesen benötigen den Wald. Der in der vergangenen Woche veröffentlichte Living Planet Report des WWF macht den dramatischen Schwund der Wildtierbestände seit 1970 um durchschnittlich 68 Prozent nochmals mehr als deutlich.
Die große Bedeutung der Wälder für unser Leben, und wie wir sie schützen sollten, zeigt das Online-Seminar „Wald ist mehr als Holz: Gesunde Wälder – gesunde Menschen“. Dr. Susanne Winter, Programmleitung Wald im WWF Deutschland, und Philipp Gerhardt, Diplom-Forstwirt und Organisator von baumfeldwirtschaft.de, erklären die vielen Zusammenhänge zwischen Wald, Klima und Artenschutz. Der kostenlose Livestream findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Smart Democracy“ des Deutschen Volkshochschul-Verbands am Mittwoch, 23. September, um 19 Uhr statt.

„Der Verlust der Wälder betrifft uns alle. Er befeuert die Erderhitzung und stiehlt unsere Lebensgrundlagen. Und der Verlust gefährdet auch unsere Gesundheit. Neben verschmutzter Luft durch Brandrodung sind Pandemien wie Covid-19 Folgen der Waldzerstörung. Schnelles Handeln ist nötig“, sagt Dr. Susanne Winter. Die Forstwissenschaftlerin gibt einen Überblick über den Zustand der Wälder weltweit. Ergänzend erklärt Gerhardt wie eine Wiederherstellung von Wald-Landschaften mit Agro-Forst-Systemen gelingen kann.

Wälder sind die Lebensgrundlage und Speisekammer vieler Menschen. „Besonders zu Zeiten der Klimakrise müssen wir auf unsere Wälder setzen. Sie produzieren Sauerstoff und binden Kohlenstoff, zudem schützen sie vor extremen Wetterphänomenen wie Überschwemmungen und garantieren uns Frischwasser aus den Wasserhähnen. Mit jeder Abholzung sägen wir immer mehr an dem Ast, auf dem wir sitzen. Wir müssen Wald und Mensch global wieder ganzheitlich zusammendenken, denn nur dann können wir lokal die Lösungen für den Walderhalt verwirklichen“, so Dr. Susanne Winter.

Auch wenn Rodung und Abholzung stärker in den tropischen Wäldern geschehen, ist Deutschland nicht aus der Verantwortung zu nehmen. Für die Produktion, von Lebensmitteln wie Fleisch, werden riesige Gebiete für die landwirtschaftliche Nutzung gerodet, vor allem in Südamerika. In Asien werden die Wälder vor allem für Palmölplantagen gefällt. Palmöl ist in vielen Lebensmitteln und im Diesel enthalten. Diese Produkte, die Entwaldung in sich tragen, sind auf dem europäischen Markt erhältlich und allgegenwärtig. Nur entwaldungsfreie Lieferketten können den Schutz der Wälder und ihrer Bewohner gewährleisten.

Da besonders die Landwirtschaft mit dem Verlust der Wälder in Verbindung steht, müssen Lösungen hier ansetzen. Wie sieht eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft aus? Welche Systeme werden benötigt, um möglichst viele Funktionen des Waldes zu erhalten? Welche Ansätze gibt es bereits, welche müssen noch entwickelt werden? Wie können weitere Pandemien durch Waldschutz verhindert werden? Diese Fragen beantworten die Referenten in dem Online-Seminar.


Kontakt
Julian Philipp
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777467
@JuPhilipp auf Twitter


Quelle
WWF
15.09.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®

  • Doch bis nach Amazonien brauchen wir gar nicht blicken, häufig reicht auch ein einfacher Spaziergang (wie hier durch den nördlichen Steigerwald) aus um erkennen zu können wie bedenklich es um den Wald steht. 
  • Artenschutz in Franken® regt dazu an ein Umdenken in den Köpfen stattfinden zu lassen und die Waldbewirtschaftung auf ein anderes, viel naturnäheres Fundament zu stellen.
  • Die Fehler die in der Vergangenheit gemacht wurden sollten so sind wir der festen Überzeugung nicht mehr wiederholt werden. Es bedarf viel mehr Naturwald- (nicht naturnaher Wald) Flächen auf der, "Der Wald" zeigen kann was tatsächlich in ihm steckt.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum
Bild zum Eintrag (1033709-160)
Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum

17/18.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum und des ADS-Grenzfriedensbund e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Sylt Hörnum/Rantum / Schleswig - Holstein. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • ... die reginalen Medien berichteten über das Gemeinschaftsprojekt ...
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Mit biologischer Vielfalt Küsten schützen
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Mit biologischer Vielfalt Küsten schützen

16/17.09.2020

  •     Neues Projekt schützt die Sandküste von St. Peter-Ording vor den Folgen des Klimawandels

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 9. September 2020: Die teilweise zum Weltnaturerbe Wattenmeer gehörende Sandküste von St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein hat eine herausragende ökologische Bedeutung: Die Lebensraumvielfalt, die in großen Teilen noch der natürlichen Küstendynamik unterliegt, schützt das Hinterland vor Überflutungen.

Doch sind mittlerweile umfangreiche Maßnahmen notwendig, um die biologische Vielfalt wiederherzustellen und zu erhalten. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt "Sandküste St. Peter-Ording – ökologische Aufwertung eines Wattenmeergebietes und Anpassung an den beschleunigten Meeresspiegelanstieg" deshalb im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis 2026 mit rund zwei Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht heute in Berlin den Förderbescheid für das Projekt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Küsten weltweit, auch das Weltnaturerbe Wattenmeer. Oft liefert die Natur jedoch die besten Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel. Wir unterstützen daher Projekte wie „Sandküste St. Peter-Ording“, die zugleich dem Menschen nützen und Ökosysteme stärken. Deutschland hat zur Zeit mit Dänemark und den Niederlanden den Vorsitz der Trilateralen Wattenmeerzusammenarbeit inne. Auch in diesem Zusammenhang begrüße ich den Ansatz des Projektes für eine naturverträgliche Anpassung an den Klimawandel, die das ganze Ökosystem in den Blick nimmt, sehr. Es schützt damit die Menschen und die Natur vor Ort.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Das Wattenmeer an der deutschen Nordseeküste zählt zu den größten Naturlandschaften in Deutschland. Mit seinen Wattflächen, Dünen, Salzwiesen und Stränden hat es eine einzigartige Lebensraumvielfalt. Auch die Artenvielfalt ist eine ganz besondere. Nicht nur bedrohte Arten wie die Zauneidechse oder Kreuzkröte haben hier ihre Reviere, sondern auch zahlreiche für Dünen typische Wildbienen, Laufkäfer und Schmetterlinge. Im Projekt „Sandküste St. Peter-Ording“ werden Naturschutzmaßnahmen entwickelt, die vor allem die Bevölkerung einbeziehen und so Akzeptanz schaffen sollen. Denn nur so lässt sich dieser unschätzbare Reichtum für Mensch und Natur dauerhaft sichern.“

Das Wattenmeer ist in Deutschland durch die Nationalparke Schleswig-Holsteins, Niedersachsens und Hamburgs geschützt und zusammen mit dem Wattenmeer der Nachbarländer als Weltnaturerbe von der UNESCO anerkannt. Es ist durch den Klimawandel massiv bedroht. Auf lange Sicht drohen Wattflächen, Salzwiesen, Strände und Dünen aufgrund des beschleunigten Meeresspiegelanstiegs zu verschwinden. Zusätzlich ist der Erhaltungszustand von Teilen der Nationalparks sowie von angrenzenden Schutzgebieten auch heute schon unzureichend.

Die Sandküste St. Peter-Ordings ist durch Lebensraumverluste sowie durch die Folgen des Klimawandels besonders gefährdet. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier die Binnendünen durch Aufforstungsarbeiten mit Nadelgehölzen verändert. Dadurch haben sich die offenen Dünenlebensräume verkleinert und wurden in kleine Flächen zerschnitten. Zudem verdrängen standortfremde Pflanzen wie Kaktusmoos oder Kartoffelrose zunehmend dünentypische Arten wie Silbergras oder Strandhafer.

Um die biologische Vielfalt der Küste von St. Peter-Ording, zu erhalten und zu verbessern, haben sich der WWF Deutschland, die Schutzstation Wattenmeer, die Technische Universität (TU) Braunschweig, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, und der Deich- und Hauptsielverband (DHSV) Eiderstedt zusammengeschlossen. Sie wollen gemeinsam Maßnahmen für einen naturverträglichen und ökosystembasierten Küstenschutz entwickeln und umsetzen: Mit Renaturierungs- und Aufwertungsmaßnahmen sollen wichtige Voraussetzungen für eine Anpassung dieser Landschaft an den beschleunigt steigenden Meeresspiegel geschaffen werden.

Weitere finanzielle Unterstützung erhält das Projekt vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, der Gemeinde St. Peter-Ording und der VR Bank Eiderstedt.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: bit.ly/sandkueste

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


In der Aufnahme

  • Die Strand- und Dünenlebensräume zeigen eine große Lebensraumvielfalt und unterliegen in großen Teilen noch der natürlichen Küstendynamik. (Foto: Martin Stock/WWF)



Quelle


Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Kleine Fangschrecke - A.i.F. - Erstfund in Bayern
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Kleine Fangschrecke - A.i.F. - Erstfund in Bayern

16/17.09.2020

Bayern.
Ein zugegben nicht alltäglicher Fund konnte am 11. September 2020 an A.i.F. herangetragen werden - dabei handelte es sich nicht wie zuerst vermutet um eine Mini-Gottesanbeterin, sondern tatsächlich um eine Kleine Fangschrecke.

Von unserer Seite konnte in unseren Breite noch kein Fund dieser Art dokumentiert werden. Das Tier wurde nach einer kurzen "Aufbewahrungs- und Dokumentationsphase" wieder an geeigneter Stelle in die Freiheit entlassen werden.

Der Klimawandel macht sich zunehmend auch in der Insektenwelt erkennbar. Vormals auf die Mittelmeerregion ausgerichtete Arten breiten sich zunehmend nach Norden und hier in klimatisch günstige Bereiche aus.Wir werden sehen ob auch diese Art in den kommenden Jahren vermehrt dokumentiert wird.


In der Aufnahme von B.Klinger
  • Die Kleine Fangschrecke die zur Artbestimmung kurzfritig festgesetzt und nachfolgend der Bestimung wieder freigelassen wurde.
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Stele der Biodiversität - Lechtingen
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Stele der Biodiversität  - Lechtingen

16/17.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Wallenhorst - Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • ... bis ins letzte Detail .... unsere Projekte zeichnen sich durch eine mehr als ansprechende Qualität aus ... es sind Unikate und sicherlich nichts "von der Stange" ...
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Die Wildenen Bienchen von Elmshorn
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Die Wildenen Bienchen von Elmshorn

15/16.09.2020

  • Medienstimmen zu unserem Projekt

Autor / Aufnahmen
Peter Warncke

Quelle

Elmshorner Nachrichten
sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG
Fördestraße 20
24944 Flensburg – Quelle: https://www.shz.de/147334 ©2020
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Wettbewerb um EU Natura 2000-Preis vor Abschluss
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Wettbewerb um EU Natura 2000-Preis vor Abschluss

15/16.09.2020

Erstellt von Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz

In wenigen Tagen (15. September) geht die Voting-Phase für den europäischen Natura 2000-Award zu Ende – der Finalist mit den meisten Stimmen wird mit dem „European Citizens 'Award“ belohnt.


Thüringen ist erstmalig Finalist – das Voting ist über die folgende Seite möglich:
https://natura2000award-application.eu.

Seit Monaten haben sich alle 12 Natura 2000-Stationen online vorgestellt:
Alle Videos sind bei Youtube einsehbar.

Dazu erklärt Umweltministerin Siegesmund: „Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ist großartig. Sie bilden mit den 12 Stationen quer durch Thüringen das Netzwerk für unseren Naturschutz. Hier finden Schulklassen Informationen, hier können wir Landwirtinnen und Landwirte beraten und mit Fördermitteln unterstützen. Dass wir mit den Stationen in der Finalrunde des European Natura 2000 Award sind, ist schon ein Erfolg an sich. Ich drücke die Daumen für den Schlussspurt.“

Neben dem Publikumspreis werden die Projekte auch von einer Fachjury bewertet. Der European Natura 2000-Award wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen in der Bewirtschaftung von Natura 2000-Gebieten und besondere Leistungen zur Erhaltung der wertvollen Natur Europas vergeben. Thüringen hatte sich mit drei Mitbewerbern in der Kategorie „grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Vernetzung“ beworben. Partner bei der diesjährigen Bewerbung waren der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland, Landesverband Thüringen e.V., der Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Thüringen e.V. und der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V.

Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen und Martin Schmidt, Vorsitzender des NABU Thüringen, sind stolz, zu den Finalisten zu gehören: „Das Netzwerk der Natura 2000-Stationen ist aus Thüringen nicht mehr wegzudenken. Über 200 Projekte wurden bereits angestoßen. Das war nur durch die gute Zusammenarbeit aller Akteure möglich. Mit Hilfe des Netzwerks ist es gelungen, die Thüringer Naturschutzverbände in ihren Anstrengungen zum Schutz des europäischen Naturerbes zu einen und ihre Kompetenzen zu bündeln. Jetzt soll die Anerkennung auf europäischer Ebene diesen Erfolg krönen.“
Hintergrund

Das Thüringer Umweltministerium hat eine Faltkarte über die von den Thüringer Natura 2000-Stationen betreuen Naturräume herausgegeben. Darin werden die regionalen Besonderheiten der Thüringer Natura 2000-Gebiete in einer Kurzbeschreibung vorgestellt. Sie soll dabei helfen, die Schönheit und Vielfalt der Natur vor Ort selbst zu entdecken. Die Karte kann in der Publikationsdatenbank des Thüringer Umweltministeriums bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden:
https://umwelt.thueringen.de/aktuelles/publikationsverzeichnis.

Thüringen ist eines der artenreichsten Länder Deutschlands: Rund 55.000 Tier- und Pflanzenarten leben schätzungsweise in Thüringen und manche Arten, wie die Rhön-Quellschnecke, kommen weltweit nur hier vor. Thüringen verfügt über 212 FFH-Gebiete und 47 punkthafte FFH-Objekte sowie 44 EU-Vogelschutzgebiete, die das flächendeckende europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 bilden. Die Natura 2000-Gebiete umfassen rund 270.000 Hektar, das entspricht rund 17 Prozent der Thüringer Landesfläche.


Quelle

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt

Tel.: (0361) 57 100 (Behördenzentrale)
Fax: (0361) 57 3911939
E-Mail: presse@tmuen.thueringen.de
11.09.2020

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Knotenwespe auf der Jagd

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Die Wilden Bienchen von Rügen
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Die Wilden Bienchen von Rügen

Projektstart 18.07.2018 - Projektabschluss 08.05.2019
Update 15/16.09.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK-Kindertagesstätte "Wildblume" und des DRK-Kreisverbandes Rügen-Stralsund e. V., dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Garz – Rügen /Mecklenburg-Vorpommern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber ...  Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Ein Jahr nach der offiziellen Projekteröffnen statten wir der Wildbienenwand im September 2020 einen weiteren Besuch ab, auch um uns von der Entwicklung einen weiteren Eindruck verschaffen zu können. Die Wildbienenwände sind neben ihrer umweltpäfagogischen Ausrichtung immer auch ein wichtiger Indikator wenn es darum geht detaillierte Aussagen über die regionalen Wildbienenpopulationen zu erhalten.


In der Aufnahme
.. Projekte dieser Art können für die regionale Wildbienenpopulationen ein wichtiger Baustein zur Erhaltung der Arten sein ... .. auf begrenztem Raum bieten diese shr langlebigen Elemente vielen tausend Einzeltieren die Option einer erfolgreichen Reproduktion ...
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NABU erinnert an 30 Jahre Nationalparkprogramm der DDR
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NABU erinnert an 30 Jahre Nationalparkprogramm der DDR

14/15.09.2020

Miller: Naturschutz in Deutschland profitiert noch heute davon / Bundesregierung muss Naturerbe schützen

Berlin – Das „Tafelsilber der Deutschen Einheit“ feiert Jubiläum: Am 12. September 1990 wurden auf Beschluss des letzten DDR-Ministerrats 4,5 Prozent der Landesfläche der DDR als Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks ausgewiesen. „Diese historische Leistung der DDR-Naturschützer ist nicht hoch genug anzuerkennen“, betont NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Zu verdanken ist dieser Erfolg ambitionierten Naturschützer rund um den engagierten Biologen Michael Succow.

Davon profitiert der Naturschutz in Deutschland bis heute.“ Succow war auch maßgeblich an der Vereinigung des NABU zu einem gesamtdeutschen Verband beteiligt. Als NABU-Vizepräsident von 1990 bis 2003 hat er wichtige Impulse für den Aufbau des NABUs in Ostdeutschland gegeben.
Unter den damals gesicherten Flächen sind die fünf Nationalparke Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund auf Rügen, Müritz, der Hochharz und die Sächsische Schweiz. Dazu kommen sechs Biosphärenreservate: Südost-Rügen, Schorfheide-Chorin, Spreewald, Mittlere Elbe, Rhön und Vessertal sowie 16 Naturparke. Von den Naturparken wurden zunächst aber nur drei beschlossen, nämlich Schaalsee, Drömling und Märkische Schweiz. Damit waren rund 500.000 Hektar oder 4,5 Prozent des DDR-Gebiets gesichert und via Einheitsvertrag in das vereinte Deutschland übernommen. Fast alle übrigen einstweilig gesicherten Naturparke wurden in den Folgejahren noch ausgewiesen. Das gleiche gilt für den bereits zu DDR-Zeiten konzipierten Nationalpark Unteres Odertal. Andere Gebiete wurden erweitert oder umgewandelt. So ist die Schaalseeregion heute Biosphärenreservat und unweit des Vessertals entstand neu der Nationalpark Hainich.

Der Erfolg vom September 1990 hat eine lange Vorgeschichte. Schon 1953 hatte Kurt Kretschmann – Vater der Naturschutzeule und inzwischen verstorbener NABU-Ehrenpräsident – versucht, Nationalparke im DDR-Naturschutzgesetz zu verankern. Der Versuch scheitert ebenso wie spätere, etwa im Elbsandsteingebirge oder auf dem Darß ein solches Reservat einzurichten. So hat am Ende der Westen die Nase vorne, wo 1970 der Bayerische Wald zum ersten deutschen Nationalpark erklärt wird.

Das „Tafelsilber der deutschen Einheit“, wie der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer die 1990 ausgewiesenen Naturschutzgebiete nannte, müsse aber auch Verpflichtung für die heute Handelnden sein. Miller: „Es reicht nicht, sich auf der Vergangenheit auszuruhen. Heutzutage kann man Deutschlands Natur nicht ohne das Nationale Naturerbe denken – die Bundesregierung drückt sich aber aktuell um ihre diesbezüglichen Hausaufgaben.“ Der NABU fordert daher die Regierungskoalition auf, endlich den Weg frei zu machen für die Übertragung der Flächen der sogenannten vierten Tranche im Umfang von insgesamt 30.000 Hektar, wie es im Koalitionsvertrag festgelegt ist.

Hintergrund Nationales Naturerbe (NNE):
Durch die Übertragung bundeseigener Flächen an Bundesländer und gemeinnützige Stiftungen wollen Bundesregierungen seit den 2000er Jahren wertvolle Gebiete für den Naturschutz sichern. Im Koalitionsvertrag hat die amtierende Bundesregierung die Fortführung des Nationalen Naturerbes vereinbart: „Das erfolgreiche Programm „Nationales Naturerbe“ werden wir mit einer vierten Tranche über 30 000 Hektar, darunter 20 000 Hektar von der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH [BVVG], fortsetzen.“ Eine Übertragung der Flächen hat bisher jedoch nicht stattgefunden. Hierfür müsste das Ausgleichsleistungsgesetz (AusglLeistG) angepasst werden, das dafür notwendige Gesetzgebungsverfahren wurde immer noch nicht eingeleitet.


Für Rückfragen:
Till Hopf
NABU-Naturschutzexperte
Mobil +49 (0)172-9422694
Till.Hopf@NABU.de



Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Tizia Labahn, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1588 und -1722, Fax -2500


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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Stahlblauer Grillenjäger (Isodontia mexicana)

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Die "Wilden Bienchen" des Schwerter Waldes
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Die "Wilden Bienchen" des Schwerter Waldes

14/15.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergarten Schwerter Wald e.V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Schwerte / Nordrhein - Westfalen. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber - Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Mit der in Deutschland wohl einzigartigen Projektreihe "Deutschlands Wilde Bienchen®" setzen wir gemeinsam mit nunmehr über 1000 Projektpartnern und fast 20.000 Kindern und Erwachsenen an nahezu 100 Standorten sichtbare Zeichen für mehr Artenschutz und eine lebendige Umweltbildung um das was uns wichtig ist auch für die kommenden Generation zu erhalten.

Im Mittelpunkt steht dabei eine Tierart die in der breiten Gesellschaft kaum bekannt ist, "Die Wildbiene".
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
- vor wenigen Tagen fand die Installation der Wildbienenwand sowie der Infostationen auf dem Gelände des Kindergartens Schwerter Wald e.V. statt. Hier noch mit den Montagestabilisatoren.
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Tierbestände auf dem Tiefpunkt
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Tierbestände auf dem Tiefpunkt

14/15.09.2020

Berlin: Um die biologische Vielfalt war es noch nie so schlecht bestellt wie heute: Der Bestand von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien ging im Vergleich zu 1970 weltweit im Schnitt um 68 Prozent zurück. Darunter verzeichnen Süßwasserarten mit 84 Prozent den stärksten Schwund innerhalb der rund 21.000 untersuchten Bestände von über 4.400 Wirbeltierarten. Damit fällt der "Living Planet Index", ein Barometer für den weltweiten ökologischen Gesundheitszustand der Erde, auf einen neuen Tiefpunkt.

Das geht aus dem 13. Living Planet Report hervor, den der WWF heute in Berlin vorgestellt hat. Teile des Reports erscheinen heute auch im Fachmagazin Nature. Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz bei WWF kommentiert: "Die Kurve der Tierbestände zeigt inzwischen eine dramatische Entwicklung. Wäre der Living Planet Index ein Aktienindex, würde er die größte Panik aller Zeiten auslösen. Wir konsumieren unsere Ökosysteme zu Tode. Wir müssen schleunigst die Reißleine ziehen und in den natürlichen Grenzen der Erde wirtschaften und leben. Denn die Natur ist systemrelevant".

Der WWF fordert angesichts der erschreckenden Zahlen einen Systemwechsel bei der Agrarpolitik, dem Ernährungssystem und den globalen Lieferketten. Zudem müsse bis 2030 ein Drittel der Erde unter Schutz gestellt werden.
In Süd- und Zentralamerika sind die Tierbestände mit 95% besonders stark geschrumpft. Dazu Heinrich: "Um günstiges Soja für unser Billigfleischsystem anzubauen, werden in Südamerika Regenwälder gerodet. Statt mit dem Finger nur auf die Verbraucher und Landwirte zu zeigen, müssen Politik und Wirtschaft sich an die eigene Nase fassen. Sie müssen Verbraucher davor schützen, dass Entwaldung auf ihrem Teller landet." Der WWF fordert auf nationaler wie europäischer Ebene wirksame Gesetze für nachhaltige Lieferketten. "Produkte dürfen in die EU nur noch eingeführt werden, wenn für sie keine Urwälder abgeholzt oder Moore trockengelegt wurden. Auch das Freihandelsabkommen Mercosur ist ohne wirksame und einklagbare Umweltstandards unhaltbar."

In Europa geht die Kurve des Living Planet Index' ebenfalls abwärts, zum Beispiel bei den Schmetterlingen des Grünlandes. Die Bestände in der EU gingen seit 1990 um 39 Prozent zurück. Intensive Landwirtschaft und der Umbruch von Grünland sind die Hauptgründe. Dazu Heinrich: "Mit der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Neugestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik haben wir die Möglichkeit einen kompletten Systemwechsel in der Ernährungs- und Agrarpolitik einzuläuten. Mindestens 50 Prozent der Agrar-Subventionen gehören in die Hand von Landwirtinnen und Landwirten, die nachweislich auf ihren Feldern Klima- und Umweltschutzziele umsetzen."

Zu den besonders gefährdeten Tieren gehört der Östliche Flachlandgorilla im Kongo (87 Prozent seit 1994), Lederschildkröten in Costa Rica (84 Prozent seit 1995) und Störe im Jangtse (97 % seit 1970). Wachsende Bestände des Eurasischen Bibers und Waldelephanten im Bia Nationalpark in Ghana zeigen, dass der Negativtrend auch gestoppt werden kann. Mit mehr Schutzgebieten, einer Umstellung der Landbewirtschaftung und nachhaltigerem Konsum ließe sich der Verlust terrestrischer Biodiversität noch aufhalten, so der Living Planet Report. Der WWF fordert die Bundesregierung auf sich dafür einzusetzen, dass 30 Prozent der Erde bis 2030 geschützt werden. In der EU-Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission ist das Ziel 30% der EU-Fläche unter Schutz zu stellen schon enthalten. Allerdings muss die Strategie noch durch den EU-Umweltministerrat im Herbst. Im Rahmen einer UN-Konferenz zum Schutz der biologischen Vielfalt in 2o21 hat die EU zudem die Chance, dieses Ziel zu einem globalen Maßstab zu erklären. Heinrich sagt: "Deutschland hat es mit dem EU-Ratsvorsitz mit in der Hand, ob Europa vorangeht - und damit auf der Weltbühne als Vorreiter auftritt. Auch vor der eigenen Haustür gibt es Verbesserungsbedarf, bisher sind nur rund 15 Prozent der deutschen Landfläche durch Natura 2000-Schutzgebiete abgedeckt. Was wir von Entwicklungs- und Schwellenländern fordern, müssen wir auch vor der Haustür umsetzen: Wir brauchen mehr Schutz für die heimische Natur." Bereits Ende des Monats hat die Politik die Chance zu zeigen, dass sie den Niedergang der Natur stoppen will. Der WWF fordert von Bundeskanzlerin Merkel, sich auf dem Ende September stattfindenden UN-Biodiversitätsgipfel klar für die Relevanz von Naturschutz und Nachhaltigkeit zu bekennen.

Der Living Planet Report zeigt Veränderungen der weltweiten Biodiversität. Die Studie wird seit 1998 vom WWF veröffentlicht, seit 2000 erscheint sie im zweijährigen Turnus. Die aktuelle 13. Ausgabe wurde vom WWF gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft London (ZSL) erstellt.

Der Living Planet Index (LPI) erfasst den Zustand und die Entwicklung der weltweit untersuchten biologischen Vielfalt. Er basiert aktuell auf Daten zu rund 21.000 untersuchten Populationen von circa 4.400 Wirbeltierarten auf der ganzen Erde. Für den Zeitraum von 1970 bis 2016 ermittelt der globale LPI einen Rückgang von 68 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Living Planet Report lag der ermittelte Rückgang noch bei 30 Prozent für den Zeitraum 1970 bis 1995. Die deutsche Zusammenfassung des Living Planet Reports: https://www.wwf.de/living-planet-report

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Rebecca Gerigk
Telefon: +49 (0) 151 1885 4833
E-Mail: Rebecca.Gerigk@wwf.de

Quelle
WWF
10.09.2020

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In der Aufnahme von Christian Neumann

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4200 Pilzarten in einer Datenbank
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4200 Pilzarten in einer Datenbank

13/14.09.2020

Interreg-Projekt "Funga des Böhmerwaldes" beendet - Neue Internetseite mit Fotos, Verbreitungskarten und Beschreibungen

Grafenau
. Wie viel essbare Pilze findet man im Böhmerwald? An welchem Baum wächst der Rotrandige Baumschwamm?  Und wie verbreitet ist der Blutmilch-Schleimpilz? Antworten auf diese Fragen gibt die neue Webseite www.pilze-ohne-grenzen.eu. Interessierte finden dort 12 000 Bilder und Verbreitungskarten von 4200 Pilzarten sowie 3000 Artbeschreibungen. Entstanden ist die Internetseite im Rahmen des Interreg-Projekts „Pilze des Böhmerwalds“, in dem der Nationalpark Bayerischer Wald als Leadpartner verantwortlich ist
.Seit dem Jahr 2017 war ein internationales Forscherteam um die Projektleiter Prof. Claus Bässler und Peter Karasch im Böhmerwald unterwegs, um die dort wachsenden Pilzarten zu kartieren, zu fotografieren und zu beschreiben. Das Projektgebiet läuft auf bayerischer Seite von der Waldnaab in der Oberpfalz entlang der Donau bis nach Passau und Linz, auf tschechischer Seite geht es bis zum Gratzener Bergland. Die beiden Nationalparks mit ihrer wilden Natur bilden das Herzstück des Forschungsgebiets.

Gänzlich erforscht ist die Pilzwelt noch nicht

Nun, im Jahr 2020, ist das Projekt mit der Erstellung der neuen Webseite in deutscher, englischer und tschechischer Sprache abgeschlossen. „Wir sind mit unserer Arbeit sehr zufrieden und konnten mit 170 000 Funddaten von über 4200 Pilzarten auch deutlich mehr zusammentragen, als wir uns vorgenommen hatten“, erklärt Peter Karasch. Aber gänzlich erforscht ist die Pilzwelt im Böhmerwald noch nicht. „Im Vergleich zu Pflanzen und Tieren sind die Pilze mehr als hundert Jahre vernachlässigt worden. Das braucht schon noch seine Zeit, um hier aufzuschließen.“

Mit der Datenbank, die nun zur Verfügung steht, habe man eine gute Wissensbasis, auf der man aufbauen könne. Besonders wertvoll für die Arbeit ist laut Karasch auch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn im Nationalpark Šumava und aus Österreich. „Es hat richtig Spaß gemacht. Die Kollegen sind fachlich sehr versiert und so haben wir uns kennen und schätzen gelernt.“ Vor allem dann, wenn es besondere und seltene Funde gab. „Davon hatten wir bestimmt mehrere dutzend“, so Karasch. Auch die Entdeckungen des Buchenwald-Zärtlings oder des Bleichen Schüpplings gehören dazu. „Das sind Naturnähezeiger, die fast nur noch in Naturschutzgebieten, Naturwaldreservaten und eben in den Nationalparken zu finden sind.“

"Datenbank ist eine einzigartige Leistung"

Auch Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, freut sich über die vielen interessanten Entdeckungen, die im Laufe der Untersuchungen gemacht wurden. „Das Projekt war eine einmalige Gelegenheit, um das Wissen zur Pilzwelt im Böhmerwald länderübergreifend zu erfassen und auszubauen.“ Schließlich seien diese faszinierenden Organismen essenziell wichtig in allen natürlichen Stoffkreisläufen.

Dies sieht auch Pavel Hubený, Direktor der Nationalparkverwaltung Šumava, so. Das Projekt sei ein wichtiger Beitrag um nicht nur die Nationalparks, sondern die Region zu erkunden. „Diese Datenbank mit Tausenden von Pilzarten ist eine einzigartige Leistung. Ich bin überzeugt, dass es sowohl von Mykologen als auch von Pilzbegeisterten verwendet wird, von denen es in der Tschechischen Republik eine große Anzahl gibt.“ Dieses Projekt zeige, dass die Landesgrenzen keine Barrieren mehr darstellen. „Gemeinsam mit dem Nationalpark Bayerischer Wald und mit den Partnern aus Österreich können wir sinnvolle Projekte mit großem Mehrwert realisieren. “

Neben der Webseite ist im Rahmen der Kooperation auch die Broschüre „Pilze im Böhmerwald“ in deutscher und tschechischer Sprache entstanden. In dieser finden sich eine Übersicht der häufigsten Gift- und Speisepilze, Kurzporträts sogenannter Naturnähezeiger-Pilze sowie einige Raritäten. Die Broschüre ist in den Besucherzentren des Nationalparks kostenlos erhältlich.

 

Bildunterschrift
Über 4200 Pilzarten konnte das Team des Interreg-Projekts „Pilze im Böhmerwald“ – hier auf einem Gruppenfoto vor Ausbruch der Corona-Pandemie – in vier Jahren in einer Datenbank erfassen. (Foto: Peter Karasch / Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 70/2020
09.09.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Ökologie zwischen Wissenschaft und Weltanschauung
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Ökologie zwischen Wissenschaft und Weltanschauung

13/14.09.2020

  •     BfN-Präsidentin: „Erfolgreicher Naturschutz muss natur- und gesellschaftswissenschaftliche Erkenntnisse integrieren“
  •     Aktuelle Schwerpunktausgabe von „Natur und Landschaft“ befasst sich mit Relevanz von „Öko-Disziplinen“ wie Sozialer Ökologie und Humanökologie für den Naturschutz

Bonn, 07. September 2020: Vor gut 150 Jahren entstand die Ökologie als eine neue Naturwissenschaft. Im Zuge der Ökologiebewegung seit den 1960er-Jahren ist von "Ökologie" und "ökologisch" aber auch in nichtnaturwissenschaftlichem Sinn die Rede. Der Begriff wurde mit Wertbezügen verknüpft, und es sind "ökologische" Weltanschauungen entstanden, denen es - angesichts des bedrohlichen Zustands unserer Umwelt - um das richtige Verhältnis der Menschen zur Natur und ihren Umgang mit Natur geht.

Dabei wurde die Ökologie zu einem Leitbild erhoben. "Diese gesellschaftlichen Entwicklungen prägen bis heute den Naturschutz in Deutschland", erklärt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). "Der Naturschutz und seine breite Verankerung in der Gesellschaft haben durch die Umwelt- und Ökologiebewegung der letzten 50 Jahre wichtige Impulse erhalten und sind ohne sie nicht denkbar."
Die aktuelle Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift "Natur und Landschaft" beleuchtet die in diesem Kontext entstandenen "Öko-Disziplinen" der Sozialen Ökologie, der Human-, Kultur- und Ethnoökologie, der Politischen Ökologie, ökologischen Ethik, Ökopädagogik und Ökologischen Ökonomik. Ausgewiesene Expertinnen und Experten erläutern prägnant, wie diese Disziplinen jeweils natur- und gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven miteinander verbinden und was sich daraus für Folgerungen für den praktischen Naturschutz ergeben.

So wird beispielsweise deutlich, wie gesellschaftliche Diskurse organisiert werden können, um die Interessen verschiedener Gruppen bei naturschutzpolitischen Entscheidungen miteinander in Einklang zu bringen. Dabei steht die Analyse unseres Umgangs mit Natur - seiner sozialen, ökonomischen, politischen und ethischen Voraussetzungen sowie teilweise problematischen Konsequenzen - im Mittelpunkt. "Das Zusammenwirken unterschiedlicher Forschungsansätze aus verschiedenen wissenschaftlichen Traditionen ist bis heute in diesen Disziplinen sehr fruchtbar. Dies gilt es weiterzuentwickeln und in Zukunft auch verstärkt für die praktische Naturschutzarbeit zu nutzen", so die BfN-Präsidentin.

Um dies zu unterstreichen, verdeutlichen die Autorinnen und Autoren anhand konkreter Beispiele die Bedeutung ihrer Disziplin für die Praxis des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes - etwa um mithilfe von Ansätzen der Sozialen Ökologie Landnutzerinnen und Landnutzer bei der Suche nach besonders naturverträglichen Bewirtschaftungsvarianten in der Kulturlandschaft einzubinden. In einem Beitrag zur Human- und Ethnoökologie werden Beispiele aus Gebieten mit intensiver Tierhaltung in Deutschland oder zu ökologisch orientierten kleinbäuerlichen Landbauverfahren im tropischen Afrika vorgestellt. Ein Beitrag zur Ökologischen Ökonomik erläutert ein umfassendes Programm zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt in der deutschen Agrarlandschaft. Zudem wurde - in einem innovativen Ansatz - Praktikerinnen und Praktikern des Naturschutzes Gelegenheit zu kritischen Fragen gegeben, die von den Autorinnen und Autoren in der Schwerpunktausgabe beantwortet werden.

Über die Zeitschrift
"Natur und Landschaft" ist die älteste Fachzeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege im deutschsprachigen Raum, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Die Monatszeitschrift richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachbehörden, Gutachterinnen und Gutachter, Planungsbüros, Studierende, Verbandsangehörige, Politikerinnen und Politiker und die interessierte Öffentlichkeit. Jede Ausgabe enthält begutachtete Original-Aufsätze von Fachautorinnen und -autoren zu aktuellen Themen aus Naturschutz und Landschaftspflege. Dazu erscheinen zahlreiche Kurzbeiträge und weitere Nachrichten in verschiedenen Rubriken. Außerdem gibt es in jedem Jahrgang Schwerpunktausgaben zu Themen von besonderem Interesse. Die Zeitschrift erscheint im Verlag W. Kohlhammer.

Bezug:
Einzelausgaben können:
- als gedrucktes Heft beim Verlag W. Kohlhammer GmbH, Zeitschriftenauslieferung, 70549 Stuttgart telefonisch 0711 7863-7280, per Fax 0711 7863-8430 oder per E-Mail vertrieb@kohlhammer.de zu einem Preis von € 17,00 (versandkostenfrei innerhalb Deutschlands) bestellt werden,
- als Screen-PDF-Datei zu einem Preis von € 14,80 unter
https://www.natur-und-landschaft.de/de/service/magazinarchiv heruntergeladen werden. Bei einem Online-Abonnement ist der Zugang zur Screen-PDF-Datei der Gesamtausgabe enthalten.

Einzelartikel aus dieser Ausgabe können gegen eine geringe Gebühr (€ 2,95/Artikel) unter https://www.natur-und-landschaft.de/de/service/magazinarchiv als Screen-PDF-Datei heruntergeladen werden. Bei jedem Abonnement ist der kostenfreie Zugang zu den Screen-PDF-Dateien der Einzelartikel seit 2010 enthalten.


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
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53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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In der Aufnahme von Bernahd Schmalisch
  • Raupenfliege

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Eröffnung Wildnis-Erlebnispfad
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Eröffnung Wildnis-Erlebnispfad

12/13.09.2020

  • Naturschutzkooperation von SC Freiburg und dem WWF im Biosphärengebiet Schwarzwald

Seit 2018 setzen sich Füchsle und Panda gemeinsam für die Natur im Biosphärengebiet Schwarzwald ein:
Unter dem Motto „Heimspiel für die Wildnis“ unterstützt der Fußball-Bundesligist SC Freiburg das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Naturschutzprojekt des WWF im und mit dem UNESCO Biosphärengebiet Schwarzwald. In den bewaldeten Kernzonen des Großschutzgebiets darf sich die Natur ohne Eingriffe und Nutzung durch den Menschen frei entfalten. Diese Entwicklung der Wildnis wird im Rahmen des Projekts unterstützt.

Im Mittelpunkt der Naturschutzkooperation steht der Wildnis-Erlebnispfad, den der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, Regierungsvizepräsident Klemens Ficht, Fachbereichsleiterin Diana Pretzell vom WWF sowie SC-Vorstand Oliver Leki am Montag gemeinsam eröffnet haben. Dort können Kinder, Jugendliche und Erwachsene den „Urwald von morgen“ hautnah erleben. Unterstützt wird der Pfad durch die Gemeinde Oberried, Forst BW und die deutsche Postcode-Lotterie.
Der fünf Kilometer lange Rundweg im urigen St. Wilhelmer Tal bei Freiburg führt im Biosphärengebiet Schwarzwald entlang sogenannter Kernzonen, also geschützten Gebieten, in denen Natur wieder Natur sein darf. Die Pfadmaskottchen Lüchsle und Füchsle führen durch vierzehn interaktive Stationen und zeigen, warum gefährdete Waldbewohner und wir Menschen die selten gewordenen Urwälder von morgen brauchen. Ein kurbelbetriebenes Quiz entscheidet gleich zu Beginn, ob die Besucher im Team Füchsle oder Lüchsle über den Wildnis-Erlebnispfad wandern. Im Anschluss warten an den Stationen spannende Fragestellungen wie: Wo gibt es Wildnis in Deutschland? Wer lebt in der Wildnis und wer gestaltet sie? Und: Warum brauchen wir die Urwälder von morgen eigentlich?

„Auf dem Wildnis-Erlebnispfad wandern die an den besonders geschützten Kernzonen des Biosphärengebietes entlang.  Diese Kernzonen bieten wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der natürlichen Artenvielfalt. Nur was wir kennen, können wir auch schätzen und schützen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller.

„Gerade in der aktuellen Situation der Corona-Beschränkungen bietet der Wildnis-Erlebnispfad eine willkommene Abwechslung im Freiraum der Natur“, so Diana Pretzell vom WWF: „Darüber hinaus erfahren die Besucher mehr über ein Thema, das während der Pandemie wieder in den Vordergrund getreten ist: Eine gesunde Natur schützt nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern ganz besonders auch uns Menschen.”

Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg, sagte: „Der Pfad verdeutlicht, was Naturschutz und Sport gemeinsam erreichen können. Familien können einen Ausflug in der Wildnis mit Spaß und Bewegung verbinden. Die Stationen vermitteln dabei spielerisch wichtige Tipps für einen fairen Umgang mit der Natur.“

 

Hintergrund – die Projektpartner

Als größte private Natur- und Umweltschutzorganisation der Welt setzt sich der WWF nachhaltig für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Innerhalb Deutschlands engagiert er sich aktiv für das Ziel, dass Wildnis, wie in den Kernzonen des Biosphärengebiets, auf mindestens einer Million Hektar der Landesfläche zurückkehren kann.

Der SC Freiburg ist ein Fußball-Bundesligist, der sich in besonderer Weise der Nachhaltigkeit verpflichtet sieht. Der Verein gilt bereits seit zwei Jahrzehnten als einer der ökologischen Vorreiter im Spitzenfußball. Unter dem Motto "SC Freiburg - mehr als Fußball" widmet er sein gesellschaftliches Engagement auch dem Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz in und außerhalb des Stadions und in der Region.

Das Biosphärengebiet Schwarzwald beim Regierungspräsidium Freiburg förderte das Projekt mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Es wurde 2016 vom Land Baden-Württemberg ausgewiesen und im Juni 2017 von der UNESCO anerkannt. Ziel ist es, Natur und Landschaft zu erhalten und gleichzeitig die regionale Wertschöpfung zu steigern.


Kontakt
Roland Gramling
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777425
@Roland_Gramling Twitter

Quelle
WWF

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Diese Wollbiene (female) hat sich in der Kühle des Morgens mit ihren Mandibeln an einer Blüte fest gebissen.So hat sie geschlafen oder geruht u. gewartet, dass sie von der Sonne erwärmt wird.Weder das schaukeln der Blüte durch den Wind noch ein Landeversuch einer Hummel eben auf dieser Blüte brachte sie dazu los zu lassen.

Wenn es uns nicht gelingt die Natur verstärkt zu schützen und unseren Lebensstil ändern, werden unsere Kinder und Enkel solche Beobachtungen kaum mehr erleben.

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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

12/13.08.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.


Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.

In den vergangenen Tagen wurden weitere Maßnahmen zur Freistellung des Geleiskörpers und der Reaktivierung der Stele der Biodiversität auf den Weg gebracht.




In der Aufnahme
  • …. Stefan Sonfeld, Michael Sonfeld, Andrea del Ben bei Einarbeitung von 12 qqm Mutterboden aus einem Swimmingpool Aushub eines Heimspielers ....
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Der Wald im Warenkorb
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Der Wald im Warenkorb

11/12.09.2020

WWF-Bericht warnt vor immer schwereren Waldbränden weltweit / NGO-Allianz startet Kampagne zur Schaffung eines starken Lieferkettengesetzes gegen Entwaldung

Berlin, 11.09.2020: Ein neuer Bericht des WWF warnt vor immer stärkeren und häufigeren Waldbränden weltweit. 2020 könnte ein Jahr mit noch heftigeren Bränden als 2019 werden, als auf vielen Kontinenten bereits eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Feuern und abgebrannter Fläche registriert wurden. So lag die Zahl der Feueralarme im April dieses Jahres weltweit um 13 Prozent über der von 2019.

Mindestens 75 Prozent aller Brände außerhalb von Siedlungen seien menschengemacht. Als Hauptursachen nennen die Autoren heißeres und trockeneres Wetter aufgrund der Erderhitzung in Kombination mit menschengemachter und außer Kontrolle geratener Brandrodung, die vor allem durch Umwandlung von Wald in landwirtschaftliche Flächen verursacht wird.
„Die Brände im Amazonas und anderswo werden gezielt gelegt, um Platz für großflächige industrielle Landwirtschaft zu schaffen. Und die Nachfrage aus der EU nach Rohstoffen aus diesen Gebieten trägt dazu bei“, sagt Dr. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland. Weltweit sei die EU durch ihren Verbrauch von Rohstoffen wie Fleisch, Milchprodukten, Soja für Tierfutter, Palmöl, Kaffee und Kakao für über zehn Prozent der Waldzerstörung verantwortlich. Deutsche und europäische Unternehmen müssten ihre Lieferketten dringend entwaldungsfrei gestalten. Es dürften insbesondere keine Waren importiert werden, für die der Regenwald abgeholzt wurde.

Die Europäische Kommission hat sich verpflichtet, im Jahr 2021 neue, auch gesetzliche Regelungen gegen die von Europa ausgehende weltweite Entwaldung vorzuschlagen. Die dazugehörige öffentliche Konsultation, in der die Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Meinung befragt werden, ist Anfang September gestartet. Um auf einen möglichst guten Schutz der Wälder zu drängen, hat sich eine Allianz von über 100 europäischen NGOs, darunter der WWF, in einer Kampagne zusammengefunden. Unter dem Namen #Together4Forests fordern die Organisationen ab heute die Europäerinnen und Europäer zur Teilnahme an der Befragung auf. Ziel sei es, die Kommission zu einer möglichst strengen Regelung zu drängen, die Produkte, die mit Entwaldung, Waldbränden, Naturzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang stehen, verlässlich vom europäischen Markt fernhält.

„Bei fast jedem Einkauf haben wir Produkte im Warenkorb, die mit Entwaldung in Verbindung stehen. Diesem Raubbau müssen wir dringend einen Riegel vorschieben. Wälder sind ein wichtiger Schutzschild gegen die Erderhitzung, Pandemien und den Verlust der biologischen Vielfalt. Bisher tritt die EU weltweit insgesamt eher als Verursacherin von Waldzerstörung denn als Waldschützerin in Erscheinung. Das muss sich ändern. Es dürfen keine Produkte mehr importiert werden, für die die Tropen und andere Wälder weiter abgeholzt werden“, fordert Susanne Winter. Die Entwaldung ist nach Angaben der Umweltorganisation weltweit die zweitwichtigste Quelle von Treibhausgasemissionen. 80 Prozent der Entwaldung gehe auf die Landwirtschaft zurück, häufig für Exportprodukte, für die die EU einer der wichtigsten Importmärkte sei.


Kampagne together4forests
wwf.de/together4forests

Kontakt
Immo Fischer
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777427
@immofischer auf Twitter

Quelle
WWF
11.09.2020

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In der Aufnahme von Johannes Rother

  • Auch in unserem Land erkennen wir vom Artenschutz in Franken® seit Jahren eine belegbare, deutliche artenschutzrelevante Qualitätsminderung in den vielfach strikt forstwirstwirtschaflich genutzten Waldabteilungen. Es ist tatsächlich an der Zeit einen neuen Weg zu beschreiten, einen Weg der dem Wald und dessen "Bewohnern" und letztendlich auch uns Menschen ein Chance eröffnet hier mehr Wildnis und mehr qualitativ hochwertigen Lebensraum vorzufinden. Denn der Wald ist weit mehr als Rohstofflieferant an dessen Rändern vielfach Ansätze eines Naturschutzkonzepts, das in unseren Augen häufig nicht einmal den Namen eines solchen verdient, zugelassen werden.
  • Die Wildkatze als ein wichtiger Indikator eines intakten Ökosystems ist ein objektiver Wegweiser um erkennen zu können das wir auf einem richtigen Weg wären. Doch trotz einer erkennbaren Zunahme der Art sind wir noch sehr weit von dem anzustrebenden Ziel entfernt. Geben wir uns allen die Chance diesen Weg in den kommenden Jahrzenhnten, in dem unser Land an vielen Stellen im Umbruch scheint, einfach neu zu begehen.

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Weißer Anis-Champignon
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Weißer Anis-Champignon

11/12.09.2020

Bayern.
Oft  wird der Weiße Anis-Champignon mit den Wiesenchampignons verwechselt. Doch der Wiesenchampignon verströmt keinen Anisgeruch. Er zeigt sich auch kleiner und er hat keine sternförmigaufreißende, häutige Hutunterseite.
Nun im September trafen wir ihn auf den Wiesen häufiger an und haben zahlreiche Aufnahmen mitgebracht.

Zur besonderen Beachtung!

Der Verband Artenschutz in Franken® weist hiermit nachdrücklich und explizit darauf hin, das die Darstellungen der hier gelisteten Arten und Informationen lediglich die in Franken existenten Pilzarten dokumentieren.

  •         Wir fordern sie nicht auf Pilze zu sammeln, oder diese gar zu verzehren im Gegenteil wir bitten darum die "Finger von den Pilzen zu lassen"!

Bitte wenden Sie sich in allen Fragen die dieses Themenfeld tangieren,  an die für Pilzfragen zuständigen Fachstellen, deren Kontaktdaten sie in der Regel bei ihrer für sie zuständigen Kommune, den Landratsämtern oder den Stadtverwaltungen erhalten.

  •         Die folgenden Beschreibungen / Abbildungen dienen nur der Information.

Sie können eine Beurteilung durch geschulte Begutachter keinesfalls ersetzen!

In der Aufnahme
  •     Weißer Anis-Champignon
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Die fast vergessenen Bienen
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Die fast vergessenen Bienen

11/12.09.2020
Update 2017/2020

  • Innovatives Artenschutzprojekt zur Erhaltung der Biodiversität in der Bundesrepublik Deutschland
Ein Projekt des Artenschutzes in Franken®, des Marktes Burgwindheim das von der UMWELTSTIFTUNG Greenpeace unterstützt wird.

Ein zwischenzeitlich sehr selten gewordener Anblick. Als Oase der Artenvielfalt zeigen sich naturbelassene Rückzugsräume uns begleitender Arten. Gerade Wildbienen, jeoch mit ihnen eine ganze Fülle an Tier- und Pflanzenarten ist auf diese Bereiche angewiesen. Mit dem Niedergang dieser Hotspots der Biodiversität verlieren wir auch unsere Wegbegleiter.
Extensive Bewirtschaftung und Pflege der Kulturlandschaft helfen selten gewordenen Arten "durch die Zeit". Artenschutz in Franken® und der Markt Burgwindheim möchten mit der Umweltstiftung Greenpeace dafür sorgen das dieser Anblick auch noch für die uns nachfolgende Generation erlebbar sein kann.

Aus diesem Grund wurde dem Projekt auch ein erlebbarer Umweltbildungsbaustein beigegeben. Mit dem Kindergarten in Burgwindheim ermöglichen es unseren Jüngsten Zusammenhänge begreifbar machen zu können.

  • Ein Projekt mit Vorbildcharakter im Sinne unserer Gesellschaft.



In der Aufnahme
  • Nun Anfang September 2020 zeigt die "Oase des Überlebens inmitten grüner Wüsten" erneut was in ihr steckt. Die ungedüngte und nur einmal im Jahr gemähte Wiese wird zum goldgelben Meer der Blühpflanzen. Kaum zu glauben denn auf den angrenzenden Flächen herrscht Tristesse. Und währen auf dieser Fläche reges (Insekten) Leben anzutreffen ist auf den anderen Fläche Eintönigkeit eingezogen. Mit der Anlage dieser Fläche ist es uns gelungen einen Raum zu schaffen der es anderweitig kaum mehr anzutreffenden Tier- und Pflanzenarten ermöglicht nachhaltig zu überdauern.
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Lernen für die Natur
Lernen für die Natur

10/11.09.2020

  •     Neues Projekt "FörTax" will Jugendliche und Erwachsene langfristig für Artenkenntnis begeistern

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

 Berlin/Bonn, 01. September 2020: Der Grundstein für das Interesse an der Natur und der Artenvielfalt wird oft schon in der Kindheit gelegt. Diese Erkenntnis wollen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt "FörTax ‒ Förderung von taxonomischem Wissen als Grundlage für den Naturschutz" zunutze machen und arbeiten Konzepte und Maßnahmen aus, mit denen mehr Menschen zu Artenkennerinnen und -kennern ausgebildet werden sollen.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt in den nächsten sechs Jahren mit 4,1 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. In Bonn überreicht BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel heute den Förderbescheid für das Projekt.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Wer sich gut mit Tier- und Pflanzenarten auskennt, versteht auch besser die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen in der Natur. Das ist ein wichtiger Schlüssel, um die Natur selbst effektiv schützen zu können. Weil es aber zu wenig Menschen mit genauer Artenkenntnis gibt, wollen wir gerade junge Menschen dafür gewinnen, sich Wissen für die genaue Bestimmung von Arten anzueignen. Die wissenschaftliche Erfassung der Artenvielfalt ist eine gesellschaftlich relevante Aufgabe: Denn nur über die laufende Beobachtung können wir dort, wo es notwendig ist, etwas gegen den Artenschwund tun und die Natur gezielt schützen."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Aus unserer aktuellen Naturbewusstseinsstudie wissen wir: Mit 53 Prozent der Befragten hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung den Wunsch, mehr über Tier- und Pflanzenarten wissen, allen voran über die Vögel. Auch darüber, wo sich die Menschen die Vermittlung von Wissen wünschen, gibt uns die Studie Hinweise. Die Natur und die Schule werden am häufigsten zu den wichtigsten Lernorten gezählt. Ich freue mich, dass das neue Projekt FörTax genau dort ansetzt und die Umsetzung erfolgversprechender Maßnahmen für mehr Artenkenntnis plant."

Im Projekt FörTax haben sich das Bonner Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Naturforschende Gesellschaft des Saarlandes e.V. (Delattinia) zusammengeschlossen, um dem fortschreitenden Mangel an Artenkennerinnen und Artenkennern entgegenzuwirken. Denn nicht nur die biologische Vielfalt schwindet seit Jahren, auch das Wissen über die Arten und ihre ökologischen Ansprüche ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Die drei Projektpartner nehmen diese Entwicklung seit Jahren in ihrer Forschungs-, Naturschutz- und Bildungsarbeit wahr und wollen im Verbundvorhaben FörTax mit verschiedenen Maßnahmen gegensteuern.

Das Projekt legt ein besonderes Augenmerk auf die Vermittlung von Artenkenntnis für und Motivation von jugendlichen Schülerinnen und Schülern. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass das taxonomische Interesse meist schon während der Kindheit geprägt wird. Im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig sind daher ab dem kommenden Jahr sogenannten Taxonomie-Clubs für Jugendliche geplant. Dabei setzen die Projektverantwortlichen auf die bewährte Kombination aus Exkursionen in nahegelegene Biotope mit Laborarbeit zur Auswertung der Funde.

FörTax umfasst außerdem Bildungsangebote für Erwachsene: Die Naturforschende Gesellschaft Delattinia wird im Saarland den Aufbau einer Artenkenner-Akademie vorantreiben. Hier entstehen Kurse zu beliebten Artengruppen wie Vögel und Tagfalter, aber auch unbekannteren Gruppen wie Moosen, Flechten oder Wasserinsekten, beispielsweise Steinfliegen. Handlungsempfehlungen, ein Forderungskatalog und ein Eckpunktepapier mit praxisnahen politischen Forderungen für die Bereiche taxonomische Ausbildung, Ehrenamt und schulische Curricula sollen für eine bundesweite Zunahme an Artenkennerinnen und Artenkennern sorgen. Neben der Ausbildung zum Thema Artenkenntnisse wird das Projekt verschiedene Akteurinnen und Akteure zu diesem Thema vernetzen: So soll ein jährlich ausgerichtetes Statusseminar Vertreterinnen und Vertreter aus den Projekten im Bundesprogramm Biologische Vielfalt zusammenbringen, eine Plattform für den Austausch inhaltlicher und konzeptioneller Art bieten und bei der Koordinierung von bevorstehenden Vorhaben helfen. Darüber hinaus soll alle zwei Jahre eine Konferenz zur Ausbildung von Artenkennerinnen und Artenkenner stattfinden, bei der sich Expertinnen und Experten in Vorträgen und Veranstaltungen informieren, austauschen und Kontakte knüpfen oder vertiefen können.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: http://bit.ly/foertax

Naturbewusstseinsstudie 2019: https://www.bmu.de/publikation/naturbewusstsein-2019/

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm:
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


Quelle
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Wildschweine als natürliche Indikatoren ...
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Wildschweine als natürliche Indikatoren einer aus dem Ruder gelaufenen „Kulturlandschaft“.

10/11.09.2020

Deutschland. Unverkennbar das wir innerhalb der letzten Jahre eine deutliche Zunahme der Wildschweinpopulation in unserem Land zu verzeichnen haben. Einhergehend mit dieser Zunahme sind an vielen Standorten der „Kulturlandschaft“ die Spuren von Wildschweinen in eben dieser Landschaft deutlich erkennbar.

Auch Bereiche die vormals relativ wildschweinarm oder gar frei von diesen Tieren waren werden nun zunehmend besiedelt. Mit dieser Zunahme wird zunehmend über Schäden besonders in den Monokulturen der industriellen Landwirtschaft berichtet.

Ein Grund für die Zunahme dieser Tiere ist unbestritten der Klimawandel, ein weiterer die Zunahme industriell erzeugter Nahrung die sich für die Wildschweine vielfach als optimal abbildet. Fehlende natürliche Prädatoren sind ein weiterer Faktor für diese wildschweinfördernde Entwicklung.

Denn letztendlich zeigen uns diese Tiere nur auf das sich das bevorzugt vom Menschen geschaffene Umfeld als zwar für Wildschweine mehr oder minder optimal abbildet, doch im eigentlichen Sinn ist es doch ein deutlicher Hinweis darauf das wir unsere Umwelt haben aus dem Ruder laufen lassen.

Wildschweine weisen lediglich auf einen Fehler hin.

Die Korrekturmöglichkeit liegt vornehmlich in unseren Händen und anstatt sich über Wildschweinschäden zu beschweren sollten die Verursacher besser wohl darüber nachdenken wie diesem Negativaspekt effektiv entgegengesteuert werden kann.

Doch was hier häufig nur einfällt sind vielfach aufwendigste Aktivitäten zum „Schutz“ von Maismonokultur & Co. Ob´s was bringt – wir sind skeptisch doch unsere bereits sehr frühzeitig implementieren Hinweise fanden bei den Verantwortlichen bislang keinerlei Resonanz und somit müssen auch diese Verantworlichen mit den Herausforderungen klarkommen, denn die Grundlage wurde auch hier geschaffen.


In der Aufnahme

  •     Was vor kurzem noch eine Waldrandwiese auf der sich Rehwild gerne zum Fressen einstellte war, wurde umgebrochen und zu einer Maismonokultur umgestaltet.... im Hintergrund der anteilig absterbene Wirtschaftswald. Beide Eindrücke stellen die Herausforderung, jedoch auch die Fehler die hier gemacht wurden sehr gut dar.
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Online-Tagung: Umweltverbände diskutieren Rahmen ...
Online-Tagung: Umweltverbände diskutieren Rahmen für nachhaltige Bioökonomie

09/10.09.2020

  •     Dreiteilige Tagungsreihe des BfN in Kooperation mit BUND und denkhausbremen
    Verstärkter Rückgriff auf biogene Ressourcen birgt Risiken für Ökosysteme und Artenvielfalt

Putbus/Insel Vilm, 03.September 2020: Wirtschaften auf der Grundlage von nachwachsenden Rohstoffen – das ist der Grundgedanke der Bioökonomie. Mit der Nationalen Bioökonomiestrategie hat die Bundesregierung festgelegt, dass der Ausbau der Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen erfolgen muss. Doch wie lässt sich diese Wirtschaftsweise so nachhaltig gestalten, dass dabei auch die biologische Vielfalt keinen Schaden nimmt?

Das ist das Thema der dreiteiligen Tagungsreihe „Bioökonomie im Lichte der Nachhaltigkeit”, die am 7. September 2020 mit einer Online-Tagung startet. Alle Interessierten können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Die Reihe wurde von der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm des Bundesamts für Naturschutz (BfN) initiiert und wird vom denkhausbremen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durchgeführt.
BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel betont die Notwendigkeit einer breiten Diskussion des Themas: „Der Denkansatz zur Bioökonomie muss weit über bloße, mit der Biomasseproduktion verbundene Fragen hinausreichen. Unter dem Leitbild der Nachhaltigkeit sind auch Aspekte des Naturschutzes sowie mögliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen zu berücksichtigen und zu integrieren. Die Grenzen der Bioökonomie müssen im Rahmen eines gesellschaftlichen Diskurses fortlaufend verdeutlicht und ausgehandelt werden. Dazu möchten wir mit unserer Tagungsreihe einen wesentlichen Beitrag leisten und würden uns über eine breite Teilnahme sehr freuen!“

Vertreterinnen und Vertreter von Umwelt- und Entwicklungsverbänden sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Fachbehörden und Politik diskutieren im Rahmen der Veranstaltung, wie eine politische Rahmensetzung aussehen sollte, damit die Bioökonomie nicht zulasten der biologischen Vielfalt vorangetrieben wird. Zur Vorbereitung auf die Veranstaltungen erstellten Dr. Joachim Spangenberg, Sprecher des BUND-Arbeitskreises Wirtschaft und Finanzen, gemeinsam mit dem Biologen Wolfgang Kuhlmann vom denkhausbremen e.V. eine Studie, die mögliche Leitplanken für eine nachhaltige Bioökonomie zur Diskussion stellt, damit Zielkonflikte zwischen Ökologie und Ökonomie in einem verantwortungsvollen Rahmen demokratisch ausgehandelt werden können.

Die nun anstehende erste Tagung findet online per moderiertem Live-Stream statt. Sie beleuchtet den Status Quo von Land- und Forstwirtschaft im Hinblick auf die Erhaltung der Biodiversität und leitet daraus mögliche Rohstoffpotenziale für eine zukünftige Bioökonomie ab. Gleichzeitig soll dabei Zielkonflikten Rechnung getragen werden, die sich aus unterschiedlichen Nutzungsansprüchen an die zur Verfügung stehenden Flächen ergeben. Die Teilnehmenden erörtern gemeinsam, wie unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ein verantwortungsvolles Rohstoff-Szenario für eine Bioökonomie aussehen könnte.

Beim zweiten Teil der Tagungsreihe werden Best-Practice-Beispiele erörtert, denen eine nachhaltige Produktion und Nutzung von Biomasse vorbildlich gelungen ist. In der dritten Tagung werden ordnungspolitische Rahmenbedingungen, Steuerungselemente und Leitplanken für eine nachhaltige Bioökonomie diskutiert.

Die Ergebnisse der Tagungsreihe werden als BfN-Skript und auf der Internetseite der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm des BfN veröffentlicht.
Weitere Informationen

Das Programm zur Online-Tagung ist abrufbar unter: https://denkhausbremen.de/tagungsreihe-zu-biooekonomie-und-biodiversitaet

Interessierte können sich per E-Mail an veranstaltung@denkhausbremen.de verbindlich anmelden.

Hintergrund

Mit der Anfang 2020 vorgelegten Bioökonomiestrategie der Bundesregierung hat diese ihre Vorstellungen und Förderziele für eine Wirtschaft festgelegt, die auf biologischen Rohstoffen basiert. Darin wird als eine Bedingung für den Ausbau der Bioökonomie hervorgehoben, dass bei der Biomasseproduktion die Einhaltung der planetaren Grenzen gewährleistet sein muss. Nationale Umsetzungsvorschläge zur Einhaltung der planetaren Grenzen gibt es bisher noch wenige. Aus diesem Grund benötigt die Bioökonomie eine Regulierung, die sowohl das Vorsorge- als auch das Verursacherprinzip beim Natur- und Umweltschutz durchsetzt.

Im Wissenschaftsjahr der Bioökonomie 2020/21 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung liefert die Tagungsreihe einen wichtigen Beitrag, um die Ausgewogenheit der Diskussionen zur Bioökonomie, im Hinblick auf den Biodiversitätsschutz sowie ökologische Nachhaltigkeitsaspekte, zu unterstützen.

Weitere laufende BfN-Vorhaben im Bereich Bioökonomie

Im Wissenschaftsjahr „Bioökonomie 2020/21“ veranstaltet das Bundesamt für Naturschutz einen Bürgerdialog zu „Chancen und Risiken der Bioökonomie für die biologische Vielfalt“.

Ziel ist es, Teile der Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren, den Diskurs zum Konzept Bioökonomie zu fördern und ein umfassendes Bild davon zu skizzieren, welche normativen Anforderungen sie stellen und welche Anregungen Bürgerinnen und Bürger zu diesem Themenfeld haben.


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Stele der Biodiversität - Lechtingen
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Stele der Biodiversität  - Lechtingen

09/10.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Wallenhorst - Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • ... die Theme werden intensiv herausgearbeitet ....
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Drohende Ölkatastrophe vor Sri Lanka
Drohende Ölkatastrophe vor Sri Lanka

08/09.09.2020

WWF fordert höchste Sicherheitsstandards in der internationalen Seeschifffahrt

Hamburg, 04.09.2020:
Nachdem im August vor Mauritius mehr als tausend Tonnen Schweröl aus einem havarierten Frachter liefen, droht jetzt die nächste Ölkatastrophe vor der Küste Sri Lankas. Ein vollbeladener Tanker steht dort in Flammen, das Öl könnte ins Meer laufen. Hans-Ulrich Rösner vom WWF Deutschland kommentiert:

„Bei Sri Lanka droht ein Albtraum für jedes Meeresgebiet. Ein großer, voll beladener Öltanker brennt seit Tagen. Das bedeutet, dass im schlimmsten Fall riesige Mengen Öl ins Meer auslaufen und die Natur großräumig schwer beschädigen. Alles hängt nun davon ab, ob es den Behörden vor Ort gelingt, das Feuer zu löschen und den Tanker zu sichern.
Angesichts der 270.000 Tonnen Öl, die der Tanker geladen haben soll, ist schnelles Handeln dringend nötig. „Es müssen jetzt sofort alle Vorkehrungen getroffen werden, um Material und Einsatzkräfte zu mobilisieren, damit auf einen möglichen Ölaustritt in die Umwelt reagiert werden kann. Für den WWF zeigt dies ein weiteres Mal das globale Problem eines viel zu nachlässigen Umgangs der internationalen Schifffahrt mit unseren Meeren: Schlecht gewartete Schiffe sowie schlecht bezahlte und schlecht ausgebildete Besatzungen sind mehr die Regel als die Ausnahme. Transporte um die halbe Welt berücksichtigen die dabei entstehenden Umweltkosten viel zu wenig. Sie spiegeln viel zu billige Preise vor, bei denen große Teile der wirklichen Kosten aber auf die Umwelt abgewälzt werden", so Rösner.

Langfristig kann nur der vollständige Ausstieg aus fossilen Energieträgern die Natur und unsere Lebensgrundlage schützen. In besonders sensiblen Regionen bedarf es erhöhter Sicherheitsstandards wie eine satellitengestützte Überwachung des Schiffsverkehrs, eine Lotsenpflicht auf heiklen Routen und die Stationierung von Havariekommandos, die schnell eingreifen können. Grundsätzlich fordert der WWF höchste Sicherheitsstandards in der internationalen Seeschifffahrt.

Hintergrund: Weitere Ölkatastrophe im Roten Meer?

Auch im Roten Meer vor Jemen droht eine Ölkatastrophe. Vor dem Bürgerkriegsland liegt seit einem Jahr ein havarierter und verlassener Tanker, Millionen von Küstenbewohnern und sensible Natur sind in Gefahr. Eine Million Barrel Rohöl – (rund 160 Millionen Liter) drohen ins Meer zu laufen. Das sind viermal so viel wie bei der Ölkatastrophe des Tankers "Exxon Valdez" 1989.

Kontakt
Freya Duncker
Pressesprecherin, Hamburg
E-Mail
Tel: 040530200448


Quelle
WWF
04.09.2020


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Wenn der Klimawandel "sein" Gesicht verändert ...
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Wenn der Klimawandel "sein" Gesicht verändert ...

08.09.2020

Bayern/Steigerwald. Mehr und mehr verändert der Steigerwald sein Gesicht und die Monokulturen die sich auch hier in den vergangenen Jahrzehnten manifestiert hatten haben hier keine Perspektive mehr.

Trockenheit und Borkenkäferbefall lassen den Fichten keine Chance mehr und so müssen solche Bestände auf kurz oder ganz kurz weichen.
Auf unserer Internetpräsenz stellen wir eine solche Fläche vor, eine Fläche deren Bestand etwa 40 Jahre alt war und einer Zeit entsprang in der Fichtenmonokulturen auch im Steigerwald noch gepflanzt wurden und eine "Zukunft" versprachen.

Der Wald der hier nun eine Perspektive bieten soll zeigt sich als gepflanzter Mischwald und ob dieser eine Zukunft hat wird sich in den kommenden 40 Jahren zeigen. Mit der Umgestaltung erfährt der Steigerwald auch auf Privatflächen einen vermehrt artzuträglichen Ansatz der jedoch noch immer weit von einem naturnah gestalten Wald wie wir uns diesen wünschen entfernt ist.

Doch ein erster wichtiger Weg scheint beschritten ... aufgezeigt durch den Klimawandel und der Natur die uns unsere Fehler der Vergangenheit deutlich vor Augen führt ...


In der Aufnahme
... der Klimawandel zeigt hinterlässt seine markante Handschrift ...
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Schutzlose Schutzgebiete
Schutzlose Schutzgebiete

07/08.09.2020

Bewaffnete Gruppierungen vertreiben Ranger aus zehn Amazonas-Nationalparks in Kolumbien

Berlin, 04.09.2020: In Kolumbien haben bewaffnete Gruppierungen den Abzug von Parkrangern aus den Nationalparks erzwungen. Dissidenten der 2017 demobilisierten Guerillabewegung FARC und andere Akteure hatten bereits im Februar damit begonnen, Wildhüter zu bedrohen.

Laut WWF ist der Konflikt mittlerweile derart eskaliert, dass nun insgesamt zehn Amazonas-Schutzgebiete ohne staatlichen Schutz dastehen. Zu den betroffenen Gebieten zählt auch das Weltnaturerbe Chiribiquete, der größte Tropenwaldnationalpark der Erde. Insgesamt sind geschützte Flächen von fast neun Millionen Hektar betroffen, was in etwa der Größe Portugals entspricht.

Der WWF ist besorgt, dass die Entwicklung zutiefst negative Auswirkungen auf den Schutz des Amazonasgebiets in Kolumbien und die Sicherheit der lokalen Gemeinschaften haben könnte. „Die Gruppierungen haben sich bislang nicht erklärt, aber wir müssen davon ausgehen, dass sie es auf die Ressourcen der Schutzgebiete abgesehen haben“, sagt Dr. Julia Gorricho, Kolumbienexpertin beim WWF Deutschland. „Illegaler Holzhandel, Bergbau und Landraub sind attraktive Möglichkeiten für diese kriminellen Organisationen, sich zu finanzieren. Darunter leiden wird nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen vor Ort, insbesondere Indigene.“ Hierzu passe, dass die Entwaldung in Kolumbien in den ersten vier Monaten des Jahres um rund ein Drittel gestiegen ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2019.

Zusammen mit der staatlichen Nationalparkbehörde (Parques Naturales) und anderen lokalen Organisationen arbeitet der WWF an der Umsetzung von friedensbildenden Maßnahmen in der Region. Hier gehe es vor allem darum, die Lebensbedingungen von lokalen Gemeinschaften zu verbessern und sie in den Erhalt der Amazonas-Schutzgebiete einzubinden sowie Instrumente zur Lösung von Landkonflikten zu entwickeln.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Region mit dem Problem des Einfalls von bewaffneten Gruppierungen zu kämpfen hat. Über ein halbes Jahrhundert hinweg war Kolumbien Schauplatz des am längsten andauernden bewaffneten Konflikts in der westlichen Hemisphäre. Die lange Zeit auch in Amazonien wütenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen linksgerichteten Aufständischen und der Regierung sowie paramilitärischen Einheiten und Drogenkartellen  forderte eine große Anzahl an Opfern. Doch nicht einmal in den schlimmsten Zeiten des Krieges seien so viele Schutzgebieten so hart betroffen gewesen wie heute – und das trotz des Friedensabkommens im Jahr 2016.

Kontakt
Immo Fischer
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777427
@immofischer auf Twitter


Quelle
WWF
04.09.2020


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Kleine Siebenschläfer kämpfen ums Überleben
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Kleine Siebenschläfer kämpfen ums Überleben

07/08.09.2020

Bayern.
Kaum auf der Welt und schon müssen die kleinen Siebenschläfer um ihr Leben kämpfen. Der Sturm der vergangenen Tage hat die Tiere mutmaßlich aus ihrem Nistplatz gerissen und auch ihrer Mutter beraubt.

Doch die Kleinen hatten Glück im Unglück denn Christoph Hanke hatte die Tiere (ein Jungtier war bereits verstorben) entdeckt und erstversorgt. Nachfolgend wurde die Tiere an eine Pflegestelle vermittelt in die guten Hoffnung das die geschwächten und unterkühlten Tiere die nächsten Tieren überleben werden.


In der Aufnahme von Christoph Hanke
  • Eine Handvoll Leben kämpft ums Überleben ...
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Bis zum letzten (Blei-)Schuss
Bis zum letzten (Blei-)Schuss

06/07.09.2020

Massensterben der Wasservögel beenden: Deutschland unterstützt EU-Verbot von bleihaltiger Jagdmunition. / WWF: Überfälliger Schritt hin zu giftfreier Natur

21.000 Tonnen Bleimunition landen EU-weit jedes Jahr in der Natur. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Bleihaltige Schrotmunition wird bei der Jagd in Europas Feuchtgebieten zukünftig verboten. Darauf einigten sich Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten am Donnerstag bei einem virtuellen Treffen des zuständigen REACH-Ausschusses.

Deutschland hat sich bei der entscheidenden Abstimmung für ein solches Verbot ausgesprochen. Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, begrüßte die Entscheidung aus Brüssel und erklärte:
„Das heute beschlossene Verbot war längst überfällig, denn dieses Massensterben bei Vögeln ist völlig unnötig. Längst gibt es bleifreie, sichere und praxistaugliche Alternativen. Es freut uns, dass BMU und BMEL trotz konträrer Interessenslagen bei der Jagd politische Kompromisse finden – und einhalten können.

Mit dem Ja zum Verbot bleihaltiger Schrotmunition hat Deutschland heute dazu beigetragen, dass ein weiterer Schritt hin zu einer giftfreien europäischen Umwelt gegangen sind – auch das ein Ziel aus dem Green Deal. Jedoch ist der Weg noch ein weiter.  Der WWF fordert deshalb ein bundeseinheitliches Verbot der Verwendung jeglicher bleihaltigen Munition. Die Bundesregierung muss die Novellierung des Bundesjagdgesetzes dafür nutzen und die Ambitionen dahingehend steigern. Seit Jahren liegen umfangreiche Kenntnisse zu Tötungswirkung, Lebensmittelhygiene und dem Abprallverhalten von bleifreier bzw. bleihaltiger Munition vor, die sowohl die Machbarkeit als auch die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile eines Verzichts auf bleihaltige Munition belegen.“

Über eine Million Wasservögel sterben jährlich in Europa an den Folgen. Und bei den seltenen Seeadlern zählt Bleivergiftung zu einer der häufigsten Todesursachen. Untersuchungen zeigen, dass sich das Blei sogar im Sediment der flachen Uferzonen von Gewässern ablagert und sich die Konzentrationen des Giftes dort über Jahre immer weiter erhöhen. Die Wasservögel nehmen die Bleipartikel dann bei der Suche nach Nahrung auf und verenden qualvoll.


Kontakt
Roland Gramling
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777425
@Roland_Gramling Twitter


Quelle
WWF
03.09.2020



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WIDERSPRICHT DAS SONDERGEBIET ...
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WIDERSPRICHT DAS SONDERGEBIET PRASSREUT DEN ZIELEN DES NATURPARKS BAYERISCHER WALD?

  • Der BUND NATURSCHUTZ Bayern wendet sich in einem offenen Brief an Heinrich Schmidt, den 1. Vorsitzenden den Naturpark Bayerischer Wald.

06/07.09.20200

Der BN bittet um eine klare Stellungnahme
, inwieweit die angedachte Erweiterung des umstrittenen Sondergebiets in Praßreut noch mit den Zielen und Aufgaben des Naturparks Bayerischer Wald vereinbar ist. Die betroffene Gemeinde Röhrnbach gehört zum Naturpark Bayerischer Wald.

Der Brief vom 14. August 2020 in vollständiger Länge:

Erweiterung des Logistikzentrums Praßreut im Naturpark Bayerischer Wald;
Offener Brief – zur Veröffentlichung angedacht

Sehr geehrter Herr Schmidt,
wir wenden uns an Sie als 1. Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald e. V.

Die Region des Bayerischen Waldes ist eine kulturell und landschaftlich äußerst wertvolle Gegend, in der die Einheimischen sehr gerne leben und die auch bei Touristen zusehends attraktiver wird.

Der Naturpark Bayerischer Wald wurde aus diesem Grund bereits 1967 gegründet und hat es sich ausdrücklich zum Ziel gesetzt, sich für diese Region einzusetzen und bei der regionalen, nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken sowie die typische Landschaft, ihre Arten- und Biotopvielfalt zu erhalten.

Wir zitieren aus ihrer Naturparkverordnung vom 5. Februar 2010, aus dem Absatz V (Träger und Aufgaben):

Träger des Naturparks ist der Verein „Naturpark Bayerischer Wald e. V.“ mit Sitz in Zwiesel.

Er hat insbesondere

    eine Planung zu erstellen, die vor allem die Maßnahmen zur Sicherung, Pflege und Entwicklung des Gebiets als eine für den Naturraum typische Vorbildslandschaft und als Erholungsraum enthält (…),
    Maßnahmen des Naturschutzes, insbesondere des Schutzes und der Pflege der Pflanzen- und Tierwelt, durchzuführen und zu fördern,
    Maßnahmen aufzuzeigen, wie eine dauerhaft umweltgerechte Landnutzung zu erreichen ist,
    das Naturparkgebiet erhalten, gestalten und pflegen, insbesondere die Vielfalt,
    Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes für die Allgemeinheit bewahren,
    die naturnahe und naturschonende Erholung im Naturpark zu fördern,
    die Bevölkerung über die Bedeutung des Naturparks für Naturschutz und
    Landschaftspflege sowie die Erholung aufzuklären.

Es gilt folglich, diese Region in ihrer Eigenheit zu erhalten – für uns und nachfolgende Generationen – und dafür ein ausgewogenes Verhältnis zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten zu schaffen.

Dieses ausgewogene Verhältnis sehen wir im aktuellen Fall des Sondergebiets in Praßreut stark verletzt. Nach den jetzigen Erweiterungsplänen wäre das Sondergebiet größer als der angrenzende Ort. Wegen seiner exponierten Lage auf einem Hügel und gut einsehbar von der Bundestraße wären etwa 2000 Fahrzeuge in der Landschaft das erste, was Touristen vom Naturpark wahrnehmen würden.

Wir unterstützen ausdrücklich den Widerstand der Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Wir bitten Sie daher dringend, sehr geehrter Herr Schmidt, um eine Stellungnahme, inwieweit diese Planung mit den Zielen und Aufgaben Ihres Vereins vereinbar ist.

Für eine baldige Nachricht bedanken wir uns bereits im Voraus recht herzlich.

Mit freundlichen Grüßen,

Rita Rott, Regionalreferentin für Niederbayern
Dr. Peter Mayer, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Freyung-Grafenau
Karl Haberzettl, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Passau, Mitglied des Landesvorstands des BN Bayern
 


Für Rückfragen / weitere Informationen:
Rita Rott
Regionalreferentin des BN für Niederbayern
089 / 54 830 112
0175 / 355 9706
rita.rott@bund-naturschutz.de



Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
25.08.2020

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Gemeine Sichelschrecke

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WWF-Studie: Weniger Fische durch wärmere Meere
WWF-Studie: Weniger Fische durch wärmere Meere

05/06.08.2020

  • Kleinfischer in ihrer Existenz bedroht / Folgen der Klimakrise schon jetzt gravierend

Hamburg, 02.09.2020
: Unsere Ozeane leiden zunehmend unter der globalen Erderhitzung und den steigenden Treibhausgasemissionen. Die Klimakrise gefährdet marine Ökosysteme und damit auch unsere Nahrungsversorgung. Eine neue WWF-Studie zeigt: Die Existenz vieler Küstenbewohner, die stark von der Fischerei abhängen, wird durch die Klimakrise bedroht. „In manchen Ländern bricht der Fischfang erheblich ein“, warnt Philipp Kanstinger, Fischereiexperte beim WWF Deutschland.

Die Studie zu den Auswirkungen der Klimakrise auf die Kleinfischerei kombiniert wissenschaftliche Klimamodelle mit sozialwissenschaftlichen Ansätzen. Sie beleuchtet vor allem die Anpassungsstrategien der Kleinfischer in Entwicklungsländern.

Je nach Spezies und Klima-Szenario werden sich laut der WWF-Studie die Fischbestände in den nächsten Jahrzehnten um mindestens 5 bis 20 Prozent verringern. „Die Erderhitzung hat erhebliche negative Folgen für den Großteil der Fischarten, die von Kleinfischern befischt werden. Dazu zählen Sardinen, Sardellen und Thunfisch. Selbst wenn die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzt würde, sind die meisten der untersuchten Fischarten einem mittleren bis hohen Risiko ausgesetzt, vom Klimawandel beeinträchtigt zu werden“, berichtet Philipp Kanstinger. „Weniger Fisch bedeutet weniger Nahrung und Einkommen für die Menschen, die vom Fischfang leben. Dazu gehören vor allem die Kleinfischer, deren Fischerei die Hälfte der weltweiten Fischproduktion ausmacht.“

Am stärksten sind die Entwicklungsländer nahe dem Äquator betroffen. „Von den untersuchten Ländern wird es besonders hart die Philippinen treffen: Bei der traditionellen Thunfisch-Handleinenfischerei sind große Fangverluste zu erwarten, die sich nur schwer durch einen Wechsel auf eine andere Fischart kompensieren lassen. Verschwinden die Thunfische von der Küste des Inselstaates, mangelt es der Bevölkerung an einem wichtigen Nahrungsmittel und Einkommen“, warnt Kanstinger.

Die Fischer berichten schon jetzt von ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen, Sturmfluten und sterbenden Korallenriffen. In allen drei Ländern waren die Fischer von rückläufigen Fangmengen betroffen, entweder aufgrund schrumpfender Fischbestände oder veränderter Fischwanderungen. Die Fische entfernen sich immer weiter von der Küste oder ziehen in tiefere Gewässer, wo sie für die Kleinfischer nicht mehr erreichbar sind.

Für eine Anpassung an die Klimakrise ist der Kleinfischereisektor noch nicht gerüstet. Der WWF hat deshalb gemeinsam mit den betroffenen Fischern spezifische Empfehlungen für ein besseres Fischereimanagement erarbeitet. Es sollte anpassungsfähiger, partizipativer, wissenschaftsbasierter und sozialer werden. Der WWF und die Fischer fordern zudem besseren Schutz vor illegaler Fischerei sowie Investitionen in die Sicherheit und Vernetzung der Fischer.

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung weiter wachsen. Kanstinger mahnt: „Wir benötigen mehr Ressourcen als je zuvor. Dies lässt sich mit einem „Weiter wie bisher“ nicht bewältigen. Nur eine nachhaltige Bewirtschaftung der weltweiten Fischbestände sowie ein Übergang zu nachhaltiger und ressourcenschonender Aquakultur würden die Situation verbessern.“ Allerdings nur dann, wenn die Erderhitzung in Grenzen gehalten wird. „Insbesondere die entwickelten Industrieländer wie Deutschland sind in der Verantwortung, ihren CO2-Ausstoß stärker zu senken. Dazu gehört beispielsweise der schnellere Ausbau erneuerbarer Energien und die klimaneutrale Produktion in der Industrie. Wenn der CO2-Ausstoß unbegrenzt weitergeht, wird es zu einem Massensterben von Arten in den Ozeanen kommen. Viele marine Ökosysteme werden kollabieren. Bleiben wir untätig bei Fischerei und Klimakrise, werden Millionen Menschen ihre Existenz und Nahrungsgrundlage verlieren.“

"Es ist wichtig, dass sich Verbraucher in Europa für nachhaltigen Fisch und Meeresfrüchte entscheiden und generell weniger Fisch- und Fleischprodukte konsumieren", sagt Kanstinger. "Nur nachhaltige Fischerei und nachhaltige Aquakultur gewährleisten die Erhaltung der Ressource Fisch, die die Lebensgrundlage für 800 Millionen Menschen auf der ganzen Welt darstellt.“


Über Fish Forward

Das EU-kofinanzierte Fish Forward Projekt schafft Bewusstsein für nachhaltigen Fischkonsum. Fish Forward zielt auf Verhaltensänderung von Konsumenten und Unternehmen in Europa ab, die den globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen für Meere und Menschen gerecht wird. Überfischung, illegale Fischerei und der Klimawandel betreffen vor allem Menschen in Entwicklungsländern. Sie fangen oder produzieren den Großteil des Fischs, den wir essen. Nachhaltiger Fisch unterstützt Meere und Menschen auf der ganzen Welt.

Kontakt
Freya Duncker
Pressesprecherin, Hamburg
E-Mail
Tel: 040530200448



Quelle
WWF
02.09.2020


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EU Ratspräsidentschaft Deutschlands
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EU Ratspräsidentschaft Deutschlands

05.09.2020

  • BUND, WWF und DNR: Planungen für den Donau-Oder-Elbe-Kanal stoppen – Bundesregierung muss für Infrastrukturprojekte ökologische Maßstäbe setzen

Der geplante Donau-Oder-Elbe-Kanal stößt bei den Umweltverbänden WWF, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Umweltdachverband DNR auf massive Kritik. Sie fordern einen sofortigen Stopp des geplanten Mega-Projekts in Polen und der Tschechischen Republik, von dessen Auswirkungen auch Deutschland und Österreich betroffen wären.

„Die Flüsse Elbe, Oder und Donau miteinander zu verbinden, ist ein naturschutzpolitischer Irrsinn“, erklären die Organisationen übereinstimmend. „Das wäre das Ende dieser letzten großen und noch relativ naturnahen Fluss- und Auenlandschaften.“

Bereits im März dieses Jahres hatten 18 Umweltorganisationen aus fünf Staaten in einem Brief an die Brüsseler Kommissare für Umwelt und Verkehr vor den destruktiven Auswirkungen des durch die polnischen und tschechischen Regierungen geplanten Bau des Donau-Oder-Elbe-Kanals gewarnt. Die Verbände zeigten sich nun  erfreut, dass die EU-Kommission die Vorschläge der Mitgliedstaaten zu Infrastruktur-Großprojekten kritisch prüfen will, wie es aus der Antwort der EU-Kommissarin für Verkehr, Adina Vălean, auf den Verbändebrief hervorgeht. „Die Bundesregierung muss während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft strenge ökologische Maßstäbe für die Entwicklung der Infrastruktur etablieren“, so Florian Schöne, Geschäftsführer des DNR.


Mit Blick auf die Ankündigung von der EU Kommissarin Vălean, die EU-Verkehrsplanung (TEN-T) nicht erheblich zu ändern erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Dass die Verkehrsplanung der EU nicht für größere Projekte erweitert werden soll, ist eine gute Nachricht für den Naturschutz und insbesondere für die Flüsse. Wasserstraßenausbauprojekte wie der Donau-Oder-Elbe-Kanal oder das Projekt E40 in Polen haben einen zweifelhaften verkehrlichen Nutzen, würden aber viele wertvolle Lebensräume zerstören und das Aus für seltene Tiere und Pflanzen bedeuten. Angesichts von Klimawandel und Artensterben, sind diese Projekte nicht mehr zeitgemäß.“ Die Umweltorganisationen sehen die Verantwortung nun bei der Bundesregierung die Weichen zu stellen, damit das gigantische Infrastrukturpacket der EU Umwelt-konform gestaltet wird.

Hierzu erklärt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz WWF: „Der neue Mega-Kanal bedroht mit Elbe-Oder-March die letzten frei-fließenden Flüsse Europas. Damit sind auch bedeutende Auenschutzgebiete in Gefahr. Die Pläne stehen im Widerspruch zu allen Umweltzielen der EU. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ein Vorgehen für die Förderung von Infrastruktur durch die EU zu verankern, das sicherstellt, dass die Zielsetzungen der Umweltvorgaben eingehalten werden. Klimaziele und der Erhalt der Vielfalt von Lebensräumen und Arten muss gewährleistet sein und an erster Stelle stehen.“


Die Antwort der EU  bewerten  die Umweltorganisationen insgesamt eher positiv. Doch Planungen zu Wasserstraßenprojekten ziehen sich oft über Jahrzehnte ja bis zu Jahrhunderten hin. Beispielsweise sind erste Ideen zum Donau-Oder-Elbe-Kanal 300 Jahre alt. Vom Tisch sind die aktuellen Planungen zu Wasserstraßenprojekten derzeit noch nicht.

Hintergrund
Achtzehn Umweltorganisationen aus Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien und Österreich, wandten sich im März diesen Jahres mit einem gemeinsamen Brief an die Brüsseler Kommissare für Umwelt, Virginijus Sinkevičius, und für Verkehr, Adina Vălean.

Donau-Oder-Elbe-Kanal:
Für die Kanalverbindung zwischen Donau, Oder und Elbe, die eine weitere schiffbare Verbindung vom Schwarzen Meer zur Nord- und Ostsee schaffen soll, müssten mehrere hundert Kilometer lange künstliche Wasserstraßen gebaut werden. Um Güterschiffe über ein Mittelgebirge zu hieven und bis zu 250 Höhenmeter zu überwinden, wäre der Bau von rund 70 Staustufen notwendig. Die Kosten würden nach ersten Schätzungen etwa 23,5 Milliarden Euro betragen, wie aus einer nicht veröffentlichten tschechischen Studie hervorgeht. Aufgrund der lang anhaltenden Niedrigwasserphasen müssten Oder und Elbe zusätzlich zum eigentlichen Projekt mit dutzenden Staustufen komplett kanalisiert werden, soll das Ziel, eine schiffbare Verbindung der beiden Meere herzustellen, erreicht werden. Die Kosten und Schäden durch das Mammutprojekt würden sich somit noch potenzieren und das wäre das Ende dieser letzten großen und noch relativ naturnahen Fluss- und Auenlandschaften.


TEN-T: Die Europäische Union überarbeitet und evaluiert derzeit die Leitlinien zum transeuropäischen Verkehrsnetz (Trans-European Transport Network, kurz: TEN-T) und die dazugehörenden Verordnungen. TEN-T soll einen Orientierungsrahmen für den Ausbau der Verkehrsnetze bilden. Wird ein Projekt aufgenommen, können die Mitgliedstaaten Förderung durch die EU beantragen.


Laut der Kommissarin Vălean beabsichtigt die EU bei der kürzlich begonnenen TEN-T-Überprüfung keine erheblichen Änderungen. Begonnene Projekte müssen erst fertiggestellt werden. Sollte die polnische oder tschechische Regierung Abschnitte des Kanalprojekts insbesondere die Oder für TEN-T vorschlagen, wird die EU-Kommission dies laut Ankündigung sorgfältig prüfen, denn der Kommission sei bewusst, dass Kompensationen, die den Verlust von Lebensräumen ausgleichen sollen, oftmals nicht möglich sind. Würde der Oder-Donau-Elbe-Kanal Teil von TEN-T, stiege die Wahrscheinlichkeit, dass die EU substanziell bei der Finanzierung des mindestens 23 Milliarden Euro teuren Baus hilft.

Die Oder:Die Oder wurde in der Antwort von Kommissarin Vălean explizit erwähnt – siehe auch Absatz zu TEN-T. An der deutsch-polnischen Grenzoder droht schon jetzt ein Ausbau der Oder, vorangetrieben von der polnischen Regierung. Die Umwelt- und Naturschutzverbände prüfen rechtliche Schritte gegen dieses Projekt. Kritikpunkte: Der Ausbau der Oder hätte nicht nur dramatische Auswirkungen auf den Fluss und seine Auenlandschaften, sondern würde auch der Binnenschifffahrt wenig nutzen, da das notwendige Wasser für den Gütertransport fehlt. Die Oder darf auf keinen Fall Teil des TEN-T werden, sonst finanziert die EU sinnlose Naturzerstörung.


E40 – Flussausbau und Zerstörung über 2000 Kilometer: Der Brief weckt auch die Erwartungen der Umweltorganisationen bezüglich der Planungen für die angedachte Wasserstraße E40. Hier sollen über Weichsel, Bug, Pina, Pripyat und Dnieper eine weitere Verbindung von der Nordsee zum Schwarzen Meer geschaffen werden, mit desaströsen Folgen für Polen, Belarus und Ukraine.

Kontakt:
Iris Brunar, BUND-Elbeprojekt, mobil: 0178-163-0204, E-Mail: i.brunar@bund.net
Georg Rast, WWF, Programmleiter Gewässerschutz, 030-311 777 208, E-Mail: georg.rast@wwf.de

Kontakt

Roland Gramling
Pressesprecher, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777425
@Roland_Gramling Twitter



Quelle
WWF
28.08.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Hecken Wollafter

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Zukunft der Landwirtschaft nicht auf Tagesordnung
Zukunft der Landwirtschaft nicht auf Tagesordnung

04/05.09.2020

Beim „Informellen Treffen der EU-Agrarminister“ bleibt künftige Gemeinsame Agrarpolitik außen vor

Berlin/Koblenz, 31.08.2020:
Seit gestern begrüßt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner ihre Amtskolleginnen und -kollegen aus der EU zum „Informellen Treffen der EU-Agrarminister“ in Koblenz. Die Schwerpunkte der Beratungen setzt sie bei Lehren aus der Corona-Pandemie und Tierwohlthemen. Dazu sagt Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft beim WWF:
„Gerade die Coronakrise zeigt, wie schnell uns der fortschreitende Raubbau an der Natur und ihren Ressourcen verheerend auf die Füße fällt. Wem es um die Widerstandfähigkeit der europäischen Landwirtschaft, sichere Ernten und stabile Lieferketten geht, der muss daher zwangsläufig über den besseren Schutz von Klima, Wasser, Boden und Luft und den Erhalt biologischer Vielfalt durch Europas Landwirte reden. Diese Chance lässt Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner verstreichen. Die Agrarministerinnen und -minister der EU kommen zusammen – und die künftige Gemeinsame Agrarpolitik steht nicht mal auf der Tagesordnung. Dabei wäre das bitter nötig, denn bei zentralen Instrumenten wie den Eco-Schemes besteht noch erheblicher Klärungsbedarf. Bleibt zu hoffen, dass sich wenigstens im umfangreichen Rahmenprogramm Gelegenheiten für informelle Überzeugungsgespräche finden lassen!“

Das Ziel der Bundesregierung, ein europaweit verbindliches Tierwohlkennzeichen einzuführen, wird grundsätzlich begrüßt. Allerdings wird der Eindruck erweckt, dass die Bundesregierung mit dieser Initiative ein Ablenkmanöver fährt. „Es ist aktuell nicht erkennbar, dass es auf EU-Ebene Mehrheiten für die Einführung eines verbindlichen Tierwohlkennzeichens gibt, was natürlich zu bedauern ist. Es ist aber auch nicht erkennbar, dass sich Bundesministerin Klöckner bemüht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um erstmal innerhalb Deutschlands ein verpflichtendes Tierwohlkennzeichen durchzusetzen“, so Rolf Sommer. Dennoch bleibe die Hoffnung, dass sich die Ministerinnen und Minister der Agrarressorts der Mitgliedstaaten in Koblenz einen wichtigen Grundstein für ein verpflichtendes Tierwohlkennzeichen setzen.


Kontakt
Roland Gramling
Pressesprecher, Berlin
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WWF
01.09.2020


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Stele der Biodiversität - Lechtingen
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Stele der Biodiversität  - Lechtingen

04/05.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Wallenhorst - Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • ... die Entwicklung der grafischen Einheiten schreitet sehr gut voran ....
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Wurzelgang erstrahlt in neuem Glanz
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Wurzelgang erstrahlt in neuem Glanz

03/04.09.2020

  • Attraktion im Haus zur Wildnis wurde runderneuert - Nachtraum folgt

Ludwigsthal.
Noch rechtzeitig für die zweite Hälfte der bayerischen Sommerferien kann das Haus zur Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal mit einer runderneuerten Attraktion für Familien aufwarten. Nachdem der beliebte Wurzelgang seit März 2020 für Bauarbeiten geschlossen war, ist der Erlebnisrundgang seit Montag wieder zugänglich. Geblieben ist dabei nur die äußere Hülle, Stationen und Inhalte wurden aktualisiert.
„Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten so reibungslos verlaufen sind“, sagt Achim Klein, Leiter des Hauses. „Mit der Fertigstellung des Wurzelgangs ist der erste Schritt zur Erneuerung der Dauerausstellung abgeschlossen.“ In wenigen Wochen folgt bereits der zweite Meilenstein. Dann wird der komplett neu entstandene Nachtraum seine Pforten öffnen. Dort können die Gäste dann in die geräuschvollen Abendstunden des Schutzgebiets eintauchen. Nächstes Jahr steht der Einbau eines großen begehbaren Baumes in der Haupthalle an, um den sich der Kern der neuen Ausstellung drehen wird.

Doch zurück zum Wurzelgang, in denen Besucher auf die Größe einer Maus „schrumpfen“: „Bei der Überarbeitung war uns wichtig, Prozesse zu verdeutlichen, die im Nationalpark unter der Erde ablaufen“, so Klein. Neu ist zum Beispiel ein Höhlenkino, in dem ein Film über Totengräberkäfer zu sehen ist. Auch darüber hinaus wurde das Thema Zersetzung von Aas an einigen Stellen neu integriert. Vertieft werden aber auch Inhalte zu Mykorrhiza, also dem Zusammenleben von Pilzen und Pflanzen.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig im Wurzelgang aufhalten dürfen, jedoch beschränkt. Eine Anmeldung an der Infotheke ist erforderlich. Der Großteil der restlichen Bereiche im Haus zur Wildnis, also das 3D-Kino, die Sonderausstellung „50 Jahre (Wald)Entwicklung im Nationalpark Bayerischer Wald in Bildern“, Laden und Gastronomie sind wie gewohnt geöffnet. Nur der Kinder-Erlebnisraum ist bis auf Weiteres noch geschlossen. Dafür hat das Haus zur Wildnis – wie auch das Hans-Eisenmann-Haus bei Neuschönau und das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald – seit dieser Woche wieder ab 9 Uhr geöffnet.

 
Bildunterschrift:
Achim Klein, Leiter des Hauses zur Wildnis, an der neuen Station zum Thema Aasforschung. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 67/2020
Datum: 26.08.2020


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BN sieht Charakter des Fränkischen Seenlandes ...
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BN sieht Charakter des Fränkischen Seenlandes durch die Pläne für Center Parcs-Ansiedlung bedroht

  • BUND Naturschutz weisst Aussagen des Center Parcs-Managers zurück

02.09.2020

Der BUND Naturschutz (BN), Landesverband und Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen, unterstützen weiterhin die ursprüngliche Zielsetzung für eine naturnahe, Ressourcen schützende Entwicklung des Fränkischen Seenlandes.

„Auch wenn es dort bereits heute Tendenzen zur Überlastung von Natur und Landschaft durch den Tourismus und den Ausflugsverkehr gibt, blieb der ländliche und idyllische Charakter des Fränkischen Seenlandes bislang weitgehend erhalten. Diesen sieht der BUND Naturschutz jedoch akut bedroht, sollten die Politiker auf Kommunal- und Landesebene das Großprojekt von Center Parcs bei Langlau zulassen“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN. „Wir kritisieren daher den Zuschlag an Center Parcs für dieses staatliche Gelände an einem solch sensiblen Standort und sehen die Sanierung der militärischen Altlasten als eine öffentliche Aufgabe, der sich der Staat nach jahrzehntelanger Nutzung nicht einfach entledigen darf.“
„Schließlich konnte sich in weiten Teilen des Geländes durch die zurückhaltende Nutzung in den letzten 40 Jahren ein von menschlichen Einflüssen unbeeinflusstes Ökosystem entwickeln, das einen eigenen Wert darstellt“, so Alexander Kohler, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen. „Daher sehen wir den Flächenverbrauch und Waldverlust durch ein solches Großprojekt äußerst kritisch, zumal dabei auch im Umfeld mit umfangreichen Straßenneu- und -ausbauten zu rechnen wäre.“
BN weist Aussagen von Center Parcs Manager zurück

„Auch im Jahr 2009 hat sich der BUND Naturschutz gegen die damals geplante Ansiedlung von Center Parcs im Waldgebiet „Heide“ bei Dennenlohe im Nachbarlandkreis Ansbach zusammen mit einer Bürgerinitiative ausgesprochen. Allerdings ist die Aussage des Managers Jan Janssen falsch, dass der BN stattdessen das Muna-Gelände bei Langlau dafür vorgeschlagen habe“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN. „Richtig ist, dass der BN damals vorgeschlagen hat, anstelle des intakten Waldgebiets bereits bebaute Standorte, bei denen keine erheblichen Eingriffe zu erwarten wären, in Erwägung zu ziehen. Dies trifft auf das Muna-Gelände bei Langlau sicherlich nicht zu.“

„Das Seenland hat sich zu einem sehr erfolgreichen Erholungsgebiet entwickelt. Mit dieser Nutzung ist es schon nahe an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit und seiner Verträglichkeit mit der umgebenden Landschaft gekommen. Ein zusätzlicher Touristikanbieter mit rund 4.000 täglichen Übernachtungen würde den von den Gründern des Seenlandes beabsichtigten Charakter der Fränkischen Seenlandschaft akut bedrohen“, so Alexander Kohler, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen.

Damit stellt sich der BN gegen eine Ansiedlung von Großprojekten, die der wertgebenden Kleinteiligkeit des Seenlandes widersprechen.

Für Rückfragen:
Reinhard Scheuerlein
Regionalreferent
Telefon 0911 81878-13, Mobil 0175 462 55 98
Mail: reinhard.scheuerlein@bund-naturschutz.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
27.08.2020

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In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Kiefernwanze

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WWF - Plastikmüll-Mafia im Aufwind
Plastikmüll-Mafia im Aufwind

02/03.09.2020

Interpol Report beweist drastische Zunahme bei illegalem Müllhandel / WWF: „Unser Plastikkonsum feuert die kriminellen Strukturen erst richtig an“

Berlin, 27.08.2020: Seit China 2018 seine Grenzen für Plastikmüll geschlossen hat, nimmt der illegale Handel und die illegale Abfallbeseitigung mit Plastikmüll weltweit rasant zu. Das geht aus einem heute veröffentlichtem Interpol Report hervor.

Demnach werde der Plastikmüll statt nach China nun vor allem nach Südostasien exportiert und überfordere dort das lokale Müllmanagement. Bernhard Bauske, Projektkoordinator Plastikmüll bei WWF Deutschland kommentiert:
„Der Report ist schockierend: Es hat sich in vielen Ländern Südostasiens eine regelrechte Müll-Mafia gebildet. Vor 2018 gingen 85 Prozent aller Plastikmüll-Exporte aus Europa nach China. Ein Teil dieser riesigen Menge geht jetzt nach Südostasien und überfordert dort die Infrastruktur. Dem Interpol-Report zufolge wird in Vietnam beispielsweise 88 Prozent des Mülls nicht fachgerecht entsorgt, in Indonesien 83 Prozent.  Dort wird Müll seit 2018 vermehr illegal verbrannt, in der Natur entsorgt oder ohne ausreichende Gesundheitsvorkehrungen recycelt.

Deutschland ist weltweit der drittgrößte Exporteur von Plastikmüll. Das macht auch uns zu einem Treiber der kriminellen Machenschaften in Südostasien. Die einzige Lösung des Problems ist, deutlich weniger Plastikmüll zu produzieren und ihn hier in Deutschland zu recyceln.  Als erster Schritt muss die Bundesregierung dringend einen Exportstopp für verunreinigten Plastikmüll beschließen und umfassende Kontrollen sicherstellen. Außerdem brauchen Länder, die gerade von unserem Plastikmüll geflutet werden, Unterstützung beim Müllmanagement, etwa durch ein internationales Abkommen gegen Plastikmülleintrag in die Meere.“

Kontakt
Rebecca Gerigk
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777428


Quelle
WWF
27.08.2020


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Ein Löwe in Franken
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Ein Löwe in Franken

01/02.09.2020

Bayern. Eine Lebensform der Nordheimer Au ( Franken) ist der Ameisenlöwe. Trotz des „gefährlichen Namens“ zeigt sich dieses rund 1,5 Zentimeter kleine Tier als sehr grazil und gefährlich ist es lediglich für Ameise &Co. Zu Gesicht bekommen wir es nur sehr selten.

Schon mehr fallen uns die Fallen des Ameisenlöwen auf, sie zeigen sich in Form von Boden Trichter
n die im sandigen Untergrund angelegt werden. Der Ameisenlöwe ist in Mitteleuropa mit 9 Arten vetreten von denen wiederum lediglich 4 Arten Bodentrichter anlegen. Allsamt sind sie in ihrem Bestand, was auch ein Grund war diese Insektenlarve in 2010 als „Insekt des Jahres“ auszuwählen. So gilt es die Aue auch zukünftig in der Lage zu belassen dieses gefährdete Insekt als Ameisenjungfer in unseren sichtbaren Fokus zu setzen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Ameisenlöwe
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Vorschlag für Ostsee-Fanquoten 2021
Vorschlag für Ostsee-Fanquoten 2021

31.08/01.09.2020

WWF begrüßt Ergebnisse / Warnung vor Überfischung des Ostsee-Herings

Hamburg, 31.08.2020:
Am Freitag stellte die Europäische Kommission ihren Vorschlag für die Ostsee-Fangquoten für das Jahr 2021 vor. Der WWF und die Umweltverbände Oceana, Seas at Risk, Coalition Clean Baltic und Our Fish begrüßen die Ergebnisse und appellieren an die Ostsee-Anrainerstaaten, dem Vorschlag der Kommission zu folgen. Sie fordern darüber hinaus, die Überfischung des Ostsee-Herings zu beenden.
Der Vorschlag der Kommission berücksichtigt verstärkt die Zusammenhänge von Nahrungsketten sowie einen ökosystembasierten Ansatz für das Fischereimanagement. Außerdem sollen zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Fischbestände ergriffen werden. Neben diesen positiven Aspekten beklagen die Umweltverbände allerdings die vorgeschlagenen Fangquoten für den westlichen Ostsee-Hering. Sie sind nach wie vor zu hoch, um dem stark überfischten Bestand die Möglichkeit zur Erholung zu geben.

Stella Nemecky, WWF-Referentin für EU-Fischereipolitik, kommentiert: “Die EU-Kommission zeigt mit ihrem Vorschlag, dass sie endlich den größeren, am Ökosystem Meer orientierten Rahmen anerkennt, in dem gutes und nachhaltiges Fischereimanagement stattfindet. Mit der niedriger angesetzten Sprotten-Quote bleibt mehr Nahrung für den gefährdeten Dorsch. Die EU-Fischereiminsterinnen und -minister täten gut daran, den Kommissionsvorschlag anzunehmen, denn damit würden sie endlich die rechtlichen Vorgaben der gemeinsamen Fischereipolitik umsetzen, die die Erholung der Fischbestände bis 2020 zum erklärten Ziel haben. Der deutschen Ratspräsidentschaft kommt hier als neutraler Vermittlerin eine wichtige Aufgabe zu: Sie muss unabhängig von eigenen Interessen gewährleisten, dass die Entscheidungen der Mitgliedsstaaten im Rahmen der Vorgaben der gemeinsamen Fischereipolitik bleiben. Sie muss die Weitsicht bewahren, die Mitgliedsstaaten oft verlieren, um kurzfristig in erster Linie die Interessen ihres nationalen Fischereisektors zu bedienen.

Es steht viel auf dem Spiel. Die Fischerei in der Ostsee kann auf Dauer nur so ergiebig sein, wie das Ökosystem gesund ist. Derzeit ist es um diese Gesundheit miserabel bestellt. Die Fischerei wird jedoch den Zusammenbruch der so wichtigen Dorsch- und Heringsbestände nicht überleben. Diese fatale Talfahrt gilt es endlich zu stoppen.”


Hintergrund

Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU verlangt die Erholung und nachhaltige Nutzung der EU-Fischbestände bis spätestens 2020. Darüber hinaus fordert sie die Anwendung eines ökosystembasierten Ansatzes beim Fischereimanagement. Die Mitgliedstaaten sind im Rahmen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie auch rechtlich an die nachhaltige Nutzung der Fischbestände bis spätestens 2020 gebunden. Jedes Jahr erstellt der ICES wissenschaftliche Gutachten zu den Fangbeschränkungen in den Meeren der EU, die die Europäische Kommission als Grundlage für ihren Vorschlag für die jährlichen Fangquoten verwendet. Der AGRIFISH-Rat der EU wird den Kommissionsvorschlag diskutieren und auf der Sitzung des AGRIFISH-Rates am 19. und 20. Oktober über die zulässigen Gesamtfangmengen (total allowable catch - TAC) für die Fischbestände der Ostsee im Jahr 2021 entscheiden.


Kontakt
Freya Duncker
Pressesprecherin, Hamburg
E-Mail
Tel: 040530200448


Quelle
WWF
31.08.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Ein Welterbe für Fledermaus & Co. Stephanskirche Bbg. 2020
Bild zum Eintrag (1032320-160)
Ein Welterbe für Fledermaus & Co. Stephanskirche Bbg. 2020

31.08/01.09.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Stephan, das von der Robert Bosch GmbH / Werk Bamberg und der Steuerkanzlei Thomas Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bamberg / Bayern. Zahllose kulturfolgende Tierarten verlieren alljährlich in unserem Land trotz aller Bemühungen der Arterhaltung durch artenferne Bauwerksanierungen ihre vielfach über vielen Jahrzehnte, oder gar Jahrhunderte frequentieren Lebens- und Fortpflanzungsstätten. Auch das Welterbe Bamberg macht hier keine Ausnahme.

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Stephanskirche wurde jedoch gemeinschaftlich großer Wert darauf gelegt das dieses Bauwerk nach dem Abschluss der Sanierungsmaßnahmen auch weiterhin für Fledermaus & Co. als Lebens- und Fortpflanzungsraum nachhaltig zur Verfügung steht.

Dies konnte u.a. durch die Installation innovativer Komponenten wie z.B. speziellen, vogelsicheren Fledermausziegel erfolgen. Diese Spezialelemente die auf eine Eigenentwicklung des Artenschutz in Franken® gründen sind ein Garant des zu erwartenden Projekterfolgs. Die kommenden Jahre werden uns vor Augen führen welche Wirkung die Elemente auf den Fledermausbesatz haben.

Mit dem Projekt stellen sich die Projektpartner in ausdrucksvoller Form der Verantwortung gegenüber der uns noch begleitenden Artenvielfalt gerade auch im Sinne uns nachfolgender Generationen. Das Projekt verlässt ganz bewusst ausgetretene Pfade und betritt neue Wege eines modernen, in die Zukunft gerichteten Artenschutzgedankens.


In der Aufnahme
  • Spezialentwicklungen ermöglichen es Fledermäusen traditionelle Lebens- und Fortpflanzungsbereiche auch nach Bauwerksanierungen erneut erfolgreich zu frequentieren.
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Natur meets Technology®
Bild zum Eintrag (1032253-160)
Natur meets Technology®

30/31.08.2020

Viechtach / Bayerischer Wald.
Artenschutz in Franken®, die Kita Sonnen - Blume und der Förderverein Kindergarten Sonnen-Blume Viechtach e. V. engagieren sich  in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Gemeinde Viechtach und der Deutschen Postcode Lotterie.
Mit dem Projekt Natur meets Technology® beschreiten wir seit geraumer Zeit bewusst Neuland auf dem Gebiet dies modernen Artenschutz-Umweltbildungsgedankes.

Eine in dieser Form in der gesamten Bundesrepublik einzigartige Projektreihe ermöglicht es Kindern die sonst verborgeben Naturzusammenhänge hautnah erleben zu können.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Trägerkonsole installiert ... nachfolgend wird diese den "Umweltbaum" aufnehmen.
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Wildschweine als natürliche Indikatoren ...
Bild zum Eintrag (1032208-160)
Wildschweine als natürliche Indikatoren einer aus dem Ruder gelaufenen „Kulturlandschaft“.

28/29.08.2020

Deutschland. Unverkennbar das wir innerhalb der letzten Jahre eine deutliche Zunahme der Wildschweinpopulation in unserem Land zu verzeichnen haben. Einhergehend mit dieser Zunahme sind an vielen Standorten der „Kulturlandschaft“ die Spuren von Wildschweinen in eben dieser Landschaft deutlich erkennbar.

Auch Bereiche die vormals relativ wildschweinarm oder gar frei von diesen Tieren waren werden nun zunehmend besiedelt. Mit dieser Zunahme wird zunehmend über Schäden besonders in den Monokulturen der industriellen Landwirtschaft berichtet.

Ein Grund für die Zunahme dieser Tiere ist unbestritten der Klimawandel, ein weiterer die Zunahme industriell erzeugter Nahrung die sich für die Wildschweine vielfach als optimal abbildet. Fehlende natürliche Prädatoren sind ein weiterer Faktor für diese wildschweinfördernde Entwicklung.

Denn letztendlich zeigen uns diese Tiere nur auf das sich das bevorzugt vom Menschen geschaffene Umfeld als zwar für Wildschweine mehr oder minder optimal abbildet, doch im eigentlichen Sinn ist es doch ein deutlicher Hinweis darauf das wir unsere Umwelt haben aus dem Ruder laufen lassen.

Wildschweine weisen lediglich auf einen Fehler hin.

Die Korrekturmöglichkeit liegt vornehmlich in unseren Händen und anstatt sich über Wildschweinschäden zu beschweren sollten die Verursacher besser wohl darüber nachdenken wie diesem Negativaspekt effektiv entgegengesteuert werden kann.

Doch was hier häufig nur einfällt sind vielfach aufwendigste Aktivitäten zum „Schutz“ von Maismonokultur & Co. Ob´s was bringt – wir sind skeptisch doch unsere bereits sehr frühzeitig implementieren Hinweise fanden bei den Verantwortlichen bislang keinerlei Resonanz und somit müssen auch diese Verantworlichen mit den Herausforderungen klarkommen, denn die Grundlage wurde auch hier geschaffen.


In der Aufnahme

  •     der geübte Blick sieht es sofort ... Wildschweine haben sich in einer Maismonokolur niedergelassen....
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Stele der Biodiversität Sommerloch
Bild zum Eintrag (1032206-160)
Stele der Biodiversität Sommerloch

29/30.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken® und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Gemeinde Sommerloch begleitet und von der Deutschen Postcode Lotterie und  der Westnetz GmbH unterstützt wird.

Rheinland - Pfalz / Sommerloch .Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus stehen hierbei verschiedene Leitarten welchen mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute und Flügel gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
  • Vor einigen Tagen wurde die Stele der Biodiversität mit Mauersegler/Kleinvogelnisthilfen ausgestattet.
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Stele der Biodiversität - Lechtingen
Bild zum Eintrag (1032160-160)
Stele der Biodiversität  - Lechtingen

27/28.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Wallenhorst - Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • ... die Entwicklung der grafischen Einheiten schreitet sehr gut voran ....
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Die Wilden Bienen von Bremen - Huchting
Bild zum Eintrag (1032127-160)
Die Wilden Bienen von Bremen - Huchting

26/27.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Kindergruppe He, du da e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Bremen / Huchtung - Hansestadt Bremen. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Die Konzeption Deutschlands Wilde Bienchen unterliegt einem ständigen Entwicklungs- und Anpassungsprozess denn statisch ist der dynamische Artenschutz nie gewesen. Vor wenigen Tagen wurde das Projekt in Bremen das wir in 2019 starteten mit weiteren Inhalten ausgestattet.
Artenschutz in Franken®  
Wissenschaft im Wattenmeer
Bild zum Eintrag (1032125-160)
Nationalpark-Themenjahr 2021: Wissenschaft im Wattenmeer
Dem Verborgenen auf der Spur

26/27.08.2020

Das schleswig-holsteinische Wattenmeer
steht bei Wissenschaftler:innen seit Langem im Fokus. Viele Phänomene wurden von hiesigen Forschungsinstitutionen erstmals entdeckt oder beschrieben. So wurde der aus dem Biologieunterricht bekannte ökologische Begriff der Lebensgemeinschaft „Biozönose“ bereits im vorletzten Jahrhundert bei uns im Wattenmeer entwickelt.

Das Beobachten und Entdecken ist jedoch kein Privileg der Wissenschaft. Auch der Bewohnerin oder dem Besucher der Küste bieten sich viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen. Naturschutzverbände bieten die Möglichkeit, eigene biologische Beobachtungen per App zu teilen. „Citizen Science“ heißt das auf Neudeutsch.
Wer jeden Tag in seinem Garten einen Regenmesser abliest oder jedes Frühjahr das Datum der ersten Blüte notiert, betreibt Dauerbeobachtung - im Fachbegriff „Monitoring“.

Aus Datenreihen lassen sich erstaunliche Erkenntnisse ziehen und Forschungsprojekte überraschen mit neuen Methoden. Das alles wird im Nationalpark-Themenjahr 2021 näher beleuchtet.

Ob populärwissenschaftliche Vorträge, spannende Bildungsangebote im Forscherlabor des Multimar Wattforum, Mitmachaktionen und Führungen draußen im Watt oder interessante Tipps für eigene Aktivitäten - die Nationalparkverwaltung und die Nationalpark-Partner bringen Ihnen 2021 die Wissenschaft im Nationalpark Wattenmeer näher.

Werden Sie im Themenjahr aktiv als Wattenmeerwissenschaftler:in im Nationalpark!

Weitere Infos und Veranstaltung finden Sie beizeiten unter www.nationalpark-wattenmeer.de/sh/themenjahr.

Foto ... bei einer Vogelzählung ...© Franke / LKN.SH

Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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