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2021-08
Stele der Biodiversität - Deutschlands Wilde Bienchen
Bild zum Eintrag (1055623-160)
Stele der Biodiversität

25/26.08.2021

Moderner Artenschutz und lebendige Umweltbildung gehen neue Wege. Artenschutz in Franken® und der Kindergarten Schönau am Königssee setzen sich gemeinsam mit der Gemeinde Schönau a. Königssee in innovativer Form gemeinsam für die Erhaltung einer vielfach unbekannten Insektengruppe ein. Das Projekt wird unabhängig voneinander von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie gefördert.
Schönau a. Königssee /Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme
  • Im Frühjahr wurden auf dem Gelände des Kindergartens spezielle Wildbienenlebensräume angelegt die sich prächtig entwickeln.
Artenschutz in Franken®  
Kita RhönKinder-Haus mit Artenschutz-Projekt ausgestattet
Bild zum Eintrag (1055619-160)

Quelle
Görlich Media
Osthessen-Zeitung
Isarstraße 6
36124 Eichenzell

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


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Der Alpenskorpion
Bild zum Eintrag (1055613-160)
Der Alpenskorpion

25/26.08.2021

… was ein Skorpion in den Alpen, davon haben die wenigsten von uns gehört.Und schon entstehen Bilder in den Köpfen von Wanderern und Touristen die Angst haben von diesem Tier gestochen zu werden.

Zum einen soll benannt werden, dass wir in Deutschland (auszuschließen ist das jedoch nicht da Verschleppungen durch Menschen und Tieren möglich sind) wohl dieses Tier nicht sehen werden, da es „in den Alpen vor unserer Haustür“ wohl auf die Schweiz und Österreich konzentriert ist.

Zum anderen ist das Tier nachtaktiv.
Am Tag begibt sich der Alpenskorpion in Deckung und sucht sich Rückzugs-bereiche unter Steinen und sonstigen Hohlräumen. In der Nacht krabbelt er dann hervor und macht sich auf Nahrungssuche. Diese besteht aus Insekten und anderen kleinen „Krabblern“ die er mit dem Gift in seinem Stachel tötet, oder mit seinen zwei kräftigen Fußzangen packt. 

Als „Lebendgebärer“ und „Brutpfleger“ zeichnet sich der Alpenskorpion markant aus und wird hoffentlich noch lange Zeit unter uns leben. Denn 400 Millionen haben diese Hauptzuordnungsarten es bereits geschafft. Doch ist es nicht sicher ob nicht auch hier der Mensch erneut zuschlägt und mit seinem unsäglichen Wirken erneut eine Art auslöscht.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker

  • Alpenskorpion
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Russischer Bär / Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria)
Bild zum Eintrag (1055585-160)
Russischer Bär / Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria)

24/25.08.2021

Dieser den Bärenspinnern zuzuordnende, auch als vagabundierender Wanderfalter betitelte Nachtfalter
zeigt sich auch tagsüber aktiv. Mit bis zu 6 Zentimetern an Flügelspannweite fällt dieser bei geöffneten Flügeln aufgrund der markanten Zeichnung sofort ins Auge. Weit besser getarnt ist er bei geschlossener Flügeldecke. Die auffällige Färbung stellt ein Warnsignal an potenzielle Feinde dar und soll Ungenießbarkeit oder sogar Giftigkeit signalisieren.
Die Raupen der Spanischen Flagge erreichen etwa 5 Zentimeter an Körperlänge und zeigen sich in bevorzugt schwarzgrauer Farbe mit auffällig gelber Rückenlinie und weißen Flecken auf den Körperseiten. Darüber hinaus finden sich am Raupenkörper rötlich-braune Warzen mit vornehmlich kurzen, hellen Borsten.

Die Lebensräume der Spanischen Flagge finden sich in gerne in schattigen, feuchten und hochstaudenreichen Bereichen ebenso wie in Innensäumen / Waldwegsäumen von Laubmischwäldern, als auch in blütenreichen Hausgärten.
Spanische Flaggen leben also dort wo sich gerne auf begrenztem Bereich vielfältige Lebensraumstrukturen abwechseln und ein vielfältiges Lebensraummosaik abbilden.

Mit seinem Saugrüssel ist der Falter in der Lage Nektar von Pflanzenblüten aufzunehmen und hier finden wir ihn sehr gerne am Wasserdorst. Hier legt er unter anderem auch seine Eier ab aus der sich meist im September seine nachtaktiven Raupen herauswagen.

Die Raupen ernähren sich unter anderem von Huflattich, Brennnessel, Natternkopf oder auch dem Kleinen Wiesenknopf oder auch der Sal-Weide. Die Überwinterung der Raupen findet vornehmlich dann in der bodennahen Vegetation statt.
Es ist daher sehr wichtig die Pflanzen nicht zu entfernen oder gar den „Boden zu schlegeln“ wie man es gerade häufig in Wäldern bei „Pflegeeingriffen“ erkennen kann. Denn damit töten wir auch den Nachwuchs dieser Falterart. Der fertige Falter als solcher schlüpft dann meist im Juni / Juli des darauffolgenden Jahres, je nach Region. 



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Gerne auf Trockenrasenflächen finden wir den farbschönen Russischen Bär. Er erreicht eine Flügelspannweite von über 5 Zentimeter.Hauptflugzeit Juli bis September. Die Verbreitungsdichte bei uns ist recht gering, wobei immer wieder so genannte „Bärenjahre“ auftreten, in welchen der Russische Bär in höherer Anzahl vorzufinden ist.
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BMU fördert Rettung selten gewordener Spätblüher in Mitteldeutschland
Bild zum Eintrag (1055578-160)
BMU fördert Rettung selten gewordener Spätblüher in Mitteldeutschland

24/25.08.2021

  •     Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördert Pflanzenvielfalt in Thüringen und Sachsen-Anhalt
  •     Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz

Berlin/Bonn, 20. August 2021: Spätblüher wie die Graue Skabiose (Scabiosa canescens) sind mittlerweile selbst in ihrem Hauptverbreitungsgebiet in Mitteldeutschland selten geworden und mancherorts akut gefährdet. Nun sollen sie durch gezielte Artenschutzmaßnahmen und die Wiederherstellung geeigneter Standortbedingungen vor Ort gerettet werden. Das Kardengewächs kommt vor allem auf Trockenrasen vor, wo es violette Farbtupfer setzt und gerade im Spätsommer ein wichtiger Nektar- und Pollenspender für Insekten ist.

Aufgrund der internationalen Verantwortung für den Erhalt dieser vorwiegend in Deutschland vorkommenden Art setzt sich die Hochschule Anhalt mit dem Projekt "Die Graue Skabiose und ihre Lebensräume im mitteldeutschen Verbreitungsgebiet - erhalten - schützen - fördern" für den Schutz der gefährdeten Art ein. Gefördert wird das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von rund 1,71 Millionen Euro.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Arten wie die Graue Skabiose gehören zur natürlichen Pflanzenvielfalt in Mitteldeutschland. Diese Art kommt weltweit vorwiegend bei uns in Deutschland vor. Daher tragen wir für ihren Erhalt eine besondere Verantwortung. Leider ist die Graue Skabiose inzwischen selten geworden. Das gehen wir mit dem neuen Projekt an: Zunächst mit einer genauen Erfassung, auf der dann die Rettungsmaßnahmen aufbauen. So sollen die Bestände zum Beispiel durch gezielte Ansaat wieder vergrößert und die Standortbedingungen verbessert werden. Unser Ziel ist, dass unsere heimische Pflanzenvielfalt so dauerhaft geschützt wird."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Artenschutzprojekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördern nicht nur eine Art, das gilt auch für die Graue Skabiose: Sie steht stellvertretend für eine ganze Anzahl weiterer seltener und gefährdeter Pflanzenarten der von ihr besiedelten Lebensräume. Einige dieser Pflanzenarten wie die Trauben-Graslilie (Anthericum liliago), der Stängellose Tragant (Astragalus exscapus) und das Zierliche Brillenschötchen (Biscutella laevigata ssp. gracilis) profitieren gleichfalls von dem Projekt. Es handelt sich dabei um weitere sogenannte Verantwortungsarten, die ebenfalls im mitteldeutschen Raum einen Verbreitungsschwerpunkt haben oder in Deutschland nur hier vorkommen."

Das Projektgebiet in Mitteldeutschland zeichnet sich dadurch aus, dass es zahlreiche Standorte und Flächen gibt, die sich für die Graue Skabiose eignen. Die Spanne der dortigen Vorkommen reicht von kleinen, isolierten Restbeständen bis hin zu großen, vitalen Populationen, wobei die Graue Skabiose auch in ihren Kerngebieten zurückzugehen scheint. Sie kommt dort mittlerweile weitaus seltener vor, als es den örtlichen Voraussetzungen und dem Gebietszustand nach zu erwarten wäre. Gründe für den Rückgang der Art liegen nach heutigem Wissensstand darin, dass in der Vergangenheit die Flächennutzung intensiviert und Biotope durch Bebauung, Rohstoffabbau oder Aufforstungen zerstört wurden. Aktuell sind die Lebensräume eher durch eine Unternutzung und Nutzungsaufgabe von Flächen gefährdet, da damit eine Nährstoffakkumulation, Vergrasung sowie Verbuschung einhergeht. Konkrete, belastbare Zahlen zur Bestandsentwicklung und aktuellen Bestandsgrößen liegen zumeist jedoch nicht vor.

Diese Wissenslücken will das Projekt mit der Erfassung und Bewertung der aktuellen Bestands- und Gefährdungssituation schließen. In enger Abstimmung mit Naturschutzbehörden vor Ort und ehrenamtlich tätigen Naturschützer*innen soll ein Maßnahmenprogramm zum Schutz der Grauen Skabiose erarbeitet und exemplarisch umgesetzt werden. Konkrete Maßnahmen vor Ort umfassen sowohl Artenschutzmaßnahmen wie Ansaat, Pflanzung und Mahdgutübertrag als auch Biotoppflegemaßnahmen zur Wiederherstellung geeigneter Standortbedingungen, wie Mahd, Entbuschung oder Beweidung. Die Maßnahmen werden schwerpunktmäßig in den Randbereichen des mitteldeutschen Verbreitungsgebietes umgesetzt werden, wo die Graue Skabiose allein durch die geringere Zahl an Vorkommen und die kleineren Populationsgrößen stärker und vielfach akut gefährdet ist.

Um die Graue Skabiose und andere seltene und gefährdete Arten auch dauerhaft besser zu schützen, soll ein über das Ende der Projektlaufzeit 2026 hinauswirkendes Akteursnetzwerk aufgebaut werden. Zentrale Akteurinnen und Akteure sind neben den Behörden und Verwaltungen insbesondere Personen, die die Skabiose-Flächen besitzen und bewirtschaften.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter:
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/graue-skabiose.html

Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt - #10jahrebpbv
Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm:
http://bit.ly/10jahrebpbv
Weitere Informationen: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Die komplett schwarzen Arten der Grabwespen Gattung Psenulus sind anhand von Fotos nicht zu bestimmen.Mit weltweit fast 10.000 Arten gehört die Familie der Grabwespen (Sphecidae) zur artenreichsten und vielfältigsten Wespengruppe.
     Die Artenzahl der in Deutschland vorkomenden Arten ist mit 256 etwas überschaubarer.

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"Rettet die Bienen" .. und wo bleiben die Schmetterlinge?
Bild zum Eintrag (1055567-160)
Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus)

24/25.08.2021

Bernhard Schmalisch
der uns diese Aufnahme dies Faulbaumbläulings sendet findet das die Insektenanzahl in diesem Jahr erneut eine deutliche Reduktion erfuhr. Das mag auch an der nassen und recht kühlen Witterung liegen. Doch es ist unverkennbar das sich der Niedergang heimischer Insekten, ohne eine Pause einzulegen, fortsetzt!

Was haben wir uns von dem Ansatz „Rettet die Bienen“ versprochen … doch wenn wir erkennen müssen das die z. B. Blühstreifen entlang der mobilen Achsen und Grabensysteme derzeit wieder den Mähwerken zum Opfer fallen dann ist hier etwas nicht in Ordnung.
Wo bleibt ein Mähmanagement gerade auf öffentlichen, jedoch auch privaten Flächen?

Wenn sich die breite Gesellschaft entschließt diesen Weg einzuschlagen, dann ist es wohl kaum verwunderlich, wenn sich die Artenvielfalt und Anzahl weiter in großen Schritten dem Kollaps der Ökosysteme nähert.

Wer meint diese Aussagen, als Übertreibung abtun zu müssen der kann das ohne Frage tun. Doch wenn die letzten Schmetterlinge und deren Nachwuchs den Mähwerken zum Opfer fallen und „dahingemulcht“ werden, dann werden auch sicherlich wir uns vom Artenschutz in Franken® nie den Mund verbieten lassen und auch weiterhin darauf hinweisen das hier in unserem Land so kein Schutz der Biodiversität greifen kann.

Unsere Kinder und Enkel werden wohl in wenigen Jahrzehnten in einer von unserer Generation leegeräumten Welt aufwachsen müssen und uns mit fragenden Augen ansehen und uns fragen: „Warum habt ihr das getan?“.

Weshalb habt ihr euch nicht darum gekümmert uns eine vielfältige, bunte und artenreiche Welt hinterlassen?

Wir sollten, ja wir müssen die uns noch gegebene Chance ergreifen und endlich umsteuern. Der Ansatz, mehr Wildnis in unserem Umfeld zuzulassen, muss sichtbar werden. Schaffen wir das nicht, werden es andere Generationen wohl nie mehr schaffen können!

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
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Die Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria)
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Die Graue Fleischfliege (Sarcophaga carnaria)

23/24.08.2021

... wenn sich in der Küche Fliegen auf Fleischprodukten nieder lassen, sind es oft diese.

So genannte Fleischfliegen, legen Eier auf Aas, auch auf Dosenfutter von Katzen oder Hunden.In mancher Mülltonne sind die Maden zu finden.In der Rechtsmedizin werden die Larven zur Feststellung des Todeszeitpunktes her genommen.

Sie sind ein ganz wichtiger Bestandteil der Natur, bei der Wiederverwertung, bei der Umwandlung in der Verwesung zu neuen Nährstoffen, zu neuem Leben.

Autor und Aufnahme
  • Bernhard Schmalisch
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Ausgewilderten Habichtskäuzen geht es prächtig
Bild zum Eintrag (1055497-160)
Ausgewilderten Habichtskäuzen geht es prächtig

23/24.08.2021

18. August 2021, Schnaittenbach
- Anfang August wurden fünf junge Habichtskäuze aus Frankreich im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojekt des VLABs (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern) im Forstrevier Hessenreuth der Bayerischen Staatsforsten ausgewildert.

Dabei werden die seltenen Greifvögel erst eine Zeit in einer Voliere gehalten, damit diese sich eingewöhnen können. Nach vier Wochen sind die Jungkäuze dann reif für die Wildnis und die Voliere wird geöffnet. In den ersten Wochen nach der Auswilderung werden die seltenen Vögel noch gefüttert. Der zuständige Staatswaldförster Hans Frisch bietet den vier weiblichen und einem männlichem Habichtskäuzen bis in den Oktober hinein noch Futter in der Nähe der Voliere an.

Damit sollen sie beim Start in das neue, wilde Leben unterstützt werden und in dem Hessenreuther Waldgebiet gehalten werden. Denn die durch eine nachhaltige Forstwirtschaft geprägten Wälder sind der ideale Lebensraum für die scheuen Waldvögel. Normalerweise kommen die Käuze nachts um sich am Futtertisch mit Mäusen einzudecken, aber manchmal ist der Hunger auch tagsüber schon groß. Dabei ist Förster Frisch nun eine ganz besonderer Schnappschuss gelungen. Er zeigt, dass sich die Habichtskäuze im Hessenreuther Wald wohl fühlen.

In der Aufnahme
  • Hier fühlen sich die Vögel wohl! (Foto: Hans Frisch/Bayerische Staatsforsten)


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg

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Amphibien und Reptilien in Deutschland stärker gefährdet ...
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Neue Rote Listen: Amphibien und Reptilien in Deutschland stärker gefährdet als andere Artengruppen


23/24.08.2021

  •     Jede zweite Amphibienart und mehr als zwei Drittel der Reptilienarten bestandsgefährdet
  •     Für neun Amphibien- und sieben Reptilienarten hat Deutschland eine besondere Verantwortlichkeit
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Rote-Liste-Zentrum

Bonn, 17. August 2021: Bei den Amphibien und Reptilien ist der Anteil bestandsgefährdeter Arten höher als in jeder anderen Artengruppe in Deutschland. In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation für die meisten dieser Arten weiter verschlechtert.

Jede zweite der 20 untersuchten Amphibienarten ist in ihrem Bestand gefährdet, bei den Reptilien liegt der Anteil mit neun von 13 noch höher. Dieses Resümee zieht das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) anlässlich der Veröffentlichung der neuen Roten Listen der Amphibien und Reptilien.
Die negativen Entwicklungen überwiegen in beiden Gruppen deutlich. Bei allen Reptilien- und fast allen Amphibienarten ist der Bestand in den vergangenen 120 Jahren zurückgegangen. "Für drei Viertel der Amphibienarten und mehr als zwei Drittel der Reptilienarten wurden auch in den vergangenen 20 Jahren weitere Abnahmen festgestellt. Damit hat sich deren Bestandssituation weiter verschärft", sagt Dr. Alfred Herberg, Leiter des Fachbereichs II im BfN. "Hauptursache für die alarmierende Gefährdungssituation der Amphibien und Reptilien ist der Verlust ihrer Lebens- und Teillebensräume. Dazu gehören Brut- und Laichbiotope, strukturreiche Sommerquartiere und frostsichere Überwinterungsplätze. Insbesondere die Auswirkungen der intensiven land- und forstwirtschaftlichen Nutzung, die Zerschneidung von Lebensräumen durch Verkehrswege sowie die anhaltende Flächeninanspruchnahme durch neue Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsflächen sind für deren Verlust ausschlaggebend."

In der aktuellen Roten Liste der Amphibien sind alle 21 in Deutschland vorkommenden Arten und in der aktuellen Roten Liste der Reptilien alle 14 Arten erfasst. Hinsichtlich seiner Gefährdungssituation nicht bewertet wurde der vom Menschen eingeschleppte Nordamerikanische Ochsenfrosch. Die als eigene Arten anerkannten Barrenringelnatter und Ringelnatter wurden in der Roten Liste der Reptilien gemeinsam bewertet. Erstmals standen für die vorliegenden Roten Listen Auswertungen bundesweiter Rasterverbreitungsdaten zur Verfügung, um die Bestandsentwicklung zu ermitteln.

"Es ist uns gelungen, für diese Roten Listen einen sehr großen Teil der Art-Expertinnen und -Experten Deutschlands zu gewinnen und damit einen großen Erfahrungsschatz zu bündeln. 44 Autorinnen und Autoren haben in einem eigens dafür gegründeten Rote-Liste-Gremium dieses Gemeinschaftswerk erarbeitet. Die meisten Beobachtungsdaten sind Ergebnis ehrenamtlicher Kartierungen - ohne das Engagement der ehrenamtlich tätigen Expertinnen und Experten wäre die Erstellung der Roten Listen nicht in dieser Qualität möglich gewesen", erläutert Dr. Steffen Caspari, Leiter des Rote-Liste-Zentrums.

Viele Amphibien und Reptilien sind in Deutschland unmittelbar von der Fortsetzung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen abhängig. "In unserer zunehmend monotonen und ausgeräumten Landschaft haben es Amphibien und Reptilien immer schwerer. Ohne tiefgreifende Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft werden wir einen Großteil der Arten zukünftig nur noch in wenigen isolierten Schutzgebieten vorfinden. Wir brauchen dringend eine naturverträglichere Land- und Forstwirtschaft. Zudem müssen wir die natürliche Dynamik in der freien Landschaft wieder zuzulassen und den Flächenverbrauch im Verkehrs- und Siedlungsbereich reduzieren", erläutert Dr. Ulrich Schulte, Experte der Amphibien und Reptilien und Koordinator der beiden Roten Listen.

Zu den besonders gefährdeten Amphibienarten zählen unter anderem die Geburtshelferkröte und die Gelbbauchunke, ursprünglich Arten der Auen, die heute hauptsächlich in Ersatzlebensräumen wie Abgrabungen zu finden sind. Unter den Reptilien sind u.a. die an Fließgewässer gebundene Würfelnatter besonders gefährdet sowie die Kreuzotter, die unterschiedliche sonnenexponierte Offenland-Lebensräume, wie zum Beispiel Sandheiden oder Blockhalden, besiedelt. Aber auch bei den zehn nicht als bestandsgefährdet eingestuften Amphibienarten wurde für die Hälfte in den vergangenen 20 Jahren Bestandsabnahmen festgestellt, bei den Reptilien waren es drei von vier Arten, dazu zählen auch häufigere Arten wie der Feuersalamander oder die Westliche Blindschleiche.

Die aktuellen Roten Listen der Amphibien und Reptilien konnten für keine Art in den vergangenen 20 Jahren deutliche Zunahmen der Bestände feststellen. Bei lediglich zwei Amphibien- und bei vier Reptilienarten haben sich einzelne Vorkommen stabilisiert, was überwiegend auf Natur- und Artenschutzmaßnahmen zurückzuführen ist: Der Springfrosch profitierte beispielsweise von der Förderung des Laubwaldanteils in Wäldern und der Neuanlage von Gewässern, die Östliche Smaragdeidechse profitierte von Maßnahmen zur Erhaltung und Aufwertung der Offenland-Lebensräume sowie günstigen Witterungsphasen in den vergangenen 20 Jahren.

Neben der Gefährdungssituation haben die Autorinnen und Autoren in den aktuellen Roten Listen auch die nationale Verantwortlichkeit für die weltweite Erhaltung von Arten mit bedeutenden Vorkommen in Deutschland ermittelt. Eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands besteht für neun Arten der Amphibien und sieben Reptilienarten, darunter auch Arten, die in ihrem Bestand abnehmen wie der Laubfrosch und die noch häufigste Reptilienart Deutschlands, die Westliche Blindschleiche. Für den national ebenfalls noch häufigen Bergmolch schätzen Expertinnen und Experten, dass Deutschland fast ein Drittel der weltweiten Vorkommen beherbergt.

Die Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands
In den bundesweiten Roten Listen wird der Gefährdungsstatus von Tier-, Pflanzen- und Pilzarten für den Bezugsraum Deutschland dargestellt. Von den etwa 72.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten Deutschlands werden in den Roten Listen mehr als 30.000 auf ihre Gefährdung hin untersucht. Die Roten Listen sind zugleich Inventarlisten für einzelne Artengruppen und bieten Informationen nicht nur zu den gefährdeten, sondern zu allen in Deutschland vorkommenden Arten der untersuchten Organismengruppen. Arten, die in eine der vier Gefährdungskategorien (Vom Aussterben bedroht, Stark gefährdet, Gefährdet oder Gefährdung unbekannten Ausmaßes) eingestuft werden, gelten als bestandsgefährdet.

Die Autorinnen und Autoren bewerten die Gefährdung anhand der Bestandssituation und der Bestandsentwicklung. Die Grundlagen für die Gefährdungsanalysen werden von einer großen Zahl von ehrenamtlichen Artenkennerinnen und Artenkennern ermittelt. Die Roten Listen selbst werden von den Autorinnen und Autoren ebenfalls in weiten Teilen ehrenamtlich erstellt. Sie werden dabei vom Rote-Liste-Zentrum (RLZ) im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) fachlich begleitet. Die Methodik für die Bewertung der Arten wurde vom BfN gemeinsam mit Autorinnen und Autoren entwickelt. Die fachliche Endabnahme und Herausgabe der Roten Listen erfolgen durch das BfN.

Für den Schutz der Artenvielfalt in Deutschland stellen Rote Listen eine entscheidende Grundlage dar. Sie dokumentieren den Zustand von Arten und mittelbar die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur. Damit sind sie Frühwarnsysteme für die Entwicklung der biologischen Vielfalt und zeigen auf, wo Handlungsbedarf besteht. Sie ermöglichen es, Naturschutzmaßnahmen zu gewichten, bei der Umsetzung Prioritäten zu setzen und weisen zugleich auf Forschungsbedarfe hin.

Die Roten Listen sind in Buchform erhältlich unter: https://bfn.buchweltshop.de/rote-listen

Die Roten Listen der Amphibien und Reptilien stehen zusätzlich kostenfrei als elektronische Veröffentlichung bereit unter:
  • https://www.bfn.de/themen/rote-liste.html sowie unter
  • https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Download-Wirbeltiere-1874.html

Weitere Informationen und Daten aus den Roten Listen gibt es auf den Internetseiten des Bundesamtes für Naturschutz und des Rote-Liste-Zentrums unter:
  • https://www.bfn.de/themen/rote-liste.html bzw. https://www.rote-liste-zentrum.de/

Das Rote Liste Zentrum
Das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) koordiniert seit Dezember 2018 im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die Erstellung der bundesweiten Roten Listen. Das Bundesumweltministerium fördert das Zentrum mit jährlich 3,1 Millionen Euro. Es ist am Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn angesiedelt und wird fachlich vom BfN betreut. Das Rote-Liste-Zentrum unterstützt die Autorinnen und Autoren sowie weitere beteiligte Fachleute der Roten Listen, indem es sie bei der Erstellung fachwissenschaftlich begleitet und Kosten für die Koordination, die Arbeitstreffen der Fachleute und andere vorbereitende Arbeiten übernimmt.

Weitere Informationen zum Rote Liste Zentrum: https://www.rote-liste-zentrum.de

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Hega Zinnecker

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Artenschutz in Franken®
Bild zum Eintrag (1055234-160)

Artenschutz in Franken®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen zur Erhaltung der Biodiversität in der Bundesrepublik Deutschland.
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Stele der Biodiversität® - Triefenbach
Bild zum Eintrag (1055006-160)
Stele der Biodiversität® -  Triefenbach erhält Wildbienenwand und Projektinformation

13/14.08.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer das von der Gemeinde Lisberg und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Triefenbach / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  •  Sehr eindrucksvoll zeigt sich das Gesamtensemble ..
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Sterile Grabensysteme und Maiswüsten
Bild zum Eintrag (1055002-160)
Sterile Grabensysteme und Maiswüsten

13/14.08.2021

Deutschland. Was ist denn von dem Ansatz zur Verbesserung der Lebensräume für Wildbiene & Co. in der Umwelt zu erkennen? Wir meinen nicht viel denn noch immer sind "Grüne Wüsten und Maiswüsten" an der Tagesordnung.

Auf diesen Flächen verirrt sich wohl kaum mehr eine Wildbiene. Warum auch, hier gibt es für diese Tiere, wie für zahlreiche andere Wildtiere auch ( nehmen wir bewusst mal Wildschweine aus ) nichts zu fressen. Sie sind in unseren Augen ein Paradebeispiel für den Niedergang des vormals so wertvollen Ökosystems Feldflur.

Eines Lebensraums auf den wir als Gesellschaft stolz sein sein konnten, so finden wir denn hier fand sowohl Mensch und Tier sein Auskommen und Nahrung. Doch was haben wir aus diesem Lebensraum in den vegangenen Jahrzehnten gemacht?

Lebensfeindliche Bereiche die vornehmlich der "sterilen Nahrungserzeugung" dienen und die nicht mal mehr den Namen Ökosystem verdienen, so sind wir der festen Überzeugung. Wo ein Lebensraum lediglich diesem Ansatz untergeordnet wird sollte darüber nachgedacht werden ob er von der breiten Gesellschaft die auch auf intakte Lebensbereiche angewiesen ist und es in Zukunft noch weit mehr angewiesen sein wird als anzustrebend angesehen werden sollte.


In der Aufnahme
  • Welch ökologischen Niedergang hat die vormals so artenreiche Feldflur genommen ... sie ist in unseren Augen nur noch ein Raum der sich biologischen sterilität in riesen Schritten nähert und damit den Kollaps der Biodiversität mit zu verantworten hat.
Artenschutz in Franken®  
Eine umweltpädagogische Besonderheit nimmt Form an ..
Bild zum Eintrag (1054979-160)
Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

13/14.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ... Dauerregen begleitete die Arbeiten am 31.07.2021 ... Die Wiesen sind total durchfeuchtet, das Arbeiten dadurch sehr erschwert....
Artenschutz in Franken®  
Große Sumpfschwebfliege (Helophilus trivittatus)
Bild zum Eintrag (1054975-160)
Große Sumpfschwebfliege (Helophilus trivittatus)

12/13.08.2021

Bayern.
Diese wunderbaren Farben, die Mimikry in schwarz/gelb zeigt Wehrhaftigkeit an, ist aber Attrappe.Schwebfliegen sind harmlos und helfen den Gärtnern, weil der Nachwuchs meist Blattläuse vertilgt.


Aufnahme und Autor
Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Staatsehrenpreis für Zucht der Weißen Deutschen Edelziege
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Staatsehrenpreis für Zucht der Weißen Deutschen Edelziege

12/13.08.2021

Staatssekretär Oliver Conz überreicht den Hessischen Staatsehrenpreis für Tierzucht an den Ziegenzüchter Prof. Dr. Diedrich Steffens

Ich freue mich, dass ich heute Herrn Prof. Dr. Diedrich Steffens für seine herausragende Arbeit den Hessischen Staatsehrenpreis für Tierzucht persönlich überreichen darf. Mit der Zucht der seltenen Weißen Deutschen Edelziege trägt die Familie Steffens zum Erhalt einer alten hessischen Nutztierrasse bei,“ erklärte Staatssekretär Oliver Conz, der auf seiner Sommertour den Betrieb des Ziegenzüchters besuchte.

Mit der Verleihung des Staatsehrenpreises werden herausragende Leistungen und Aktivitäten von Züchtern honoriert, die in der Vergangenheit in besonderer Weise zur positiven Entwicklung der organisierten Tierzucht in Hessen beigetragen haben.

„Die Weiße Deutsche Edelziege wird auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen Deutschlands als Beobachtungspopulation geführt. Bei dieser Rasse handelt es sich um besonders robuste Ziegen, die in großen Herden gehalten werden und gut für die Weidehaltung geeignet sind. Ihre Zucht wird vom Land Hessen gefördert, damit dieses wertvolle Kulturgut mit Hilfe engagierter Züchter wie Prof. Dr. Steffens erhalten werden kann.

Die Hingabe für die Tiere zeichnet ihn, seine Familie und seinen Betrieb aus“, ergänzte Conz. Gleichzeitig setzt sich der Betrieb für die Stärkung von Regionalität und Nachhaltigkeit ein. „Die aus der Milch und dem Fleisch der Schafe und Ziegen gewonnen Produkte werden direkt vor Ort verarbeitet und vermarktet. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern stärkt auch die Wertschöpfung vor Ort,“ ergänzte der Staatssekretär.  

Aufnahme von:
© HMUKLV

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
07.08.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Kirchtürme für die „Turmschwalbe“- Stephanskirche Bamberg
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Kirchtürme für die „Turmschwalbe“- Stephanskirche Bamberg - Gemeinschaftliches Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt  -  "Der Mauersegler im Welterbe Bamberg“

12/13.08.2021

Bayern / Welterbe Bamberg.
Ein Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken® der Evang.- Luth. Kirchengemeinde St. Stephan und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Unterstützt wurde es durch die Deutsche Postcode Lotterie, der Robert Bosch GmbH – Werk Bamberg, der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München sowie durch die Fachbehörden des Umweltschutzes und des Denkmalschutzes.

  •     Der Mauersegler (Apus apus) der im Jahr 2003 zum „Vogel des Jahres“ auserkoren wurde, ist in Bayern (noch) als Brutvogel anzutreffen. Jedoch gehen seine Bestände zunehmend zurück. Veränderungen im Lebensumfeld dieser spektakulären Zugvogelart tragen zu diesem Rückgang bei.

Das Welterbe Bamberg beherbergt noch einige größere, wertvolle Mauersegler-Brutkolonien. Doch auch hier gehen die Bestände nachweislich seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies war der Anlass für eine Projektgemeinschaft, sich für die Erhaltung dieser seit Jahrhunderten hier existierenden Art des urbanen Raums nachdrücklich zu engagieren.

Das sicherlich nicht alltägliche Projekt, dem ein intensives Monitoring vorausging, gründet auf mehrfache Plattformen. Dem Mauersegler der vor dem Auftreten des Menschen als Brutvogel „der Felsen und Baumhöhlen“ anzutreffen war, ist es über lange Zeit gelungen sich den Lebensraumveränderungen, die mit dem Erscheinen des Menschen einhergingen, ganz hervorragend anzupassen. Inmitten unserer Städte und Dörfer fand der „Kulturfolger Mauersegler“ in „urbanen Ersatzfelsen“ über viele Jahrhunderte mitten unter uns geeignete Brutmöglichkeiten. Besonders die hohen Mauern von Burgen, Schlössern und Kirchen hatten es ihm angetan. Zeigten diese Bauwerke doch einen Lebensraum auf der dieser Art und ihren Ansprüchen an die Brutbereiche am nächsten kamen.
Was über eine sehr lange Zeit sehr gut funktionierte, scheint seit geraumer Zeit eine Wendung zu erfahren. Eine Veränderung die Anlass gibt sich über die Zukunft des Kulturfolgers Mauersegler zunehmend zu sorgen. Aufgrund baulicher und energetischer Veränderungen an unseren Gebäuden verlieren seit einigen Jahrzehnten besonders auf Bauwerke spazierte Tierarten, sogenannte „Gebäudebrüter“ ihre (Über)-Lebensräume. Wenn dabei deutlich wird das diese Bauwerke nicht nur Unterschlupf der erwachsenen Tiere, sondern der Ort zur Anlage der Kinderstuben sind, zeigt sich der ganze Umfang dieses Verlustes. Doch auch ein rückläufiges Nahrungsangebot infolge zunehmender Insektizid Anwendung, jedoch auch Veränderungen in der Anlage unserer Gärten und Parks, macht es dem Mauersegler nicht einfacher, ein Auskommen zu finden. Ein weiterer Punkt, der es dem Gaukler der Lüfte immer schwerer macht, unter uns verweilen zu können, ist ein zunehmendes Defizit an menschlichem Wissen über seine Ansprüche an den Lebensraum.

Der Verlust einer Art ist endgültig.
Durchdachte, prophylaktische Konzepte umgesetzt zur richtigen Zeit leisten einen wertvollen Beitrag, dass dieses Szenario des Biodiversitätsverlustes erst gar nicht eintritt.

Konkreter Artenschutz – Schöpfung gemeinsam erhalten
Türme für die Turmschwalbe. Unter diesem Leitgedanken wurde im Mai 2013 ein umfangreiches Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das einen Beitrag zur Erhaltung der Bamberger Mauersegler leisten wird. Dabei stellen wir ganz bewusst die Kirchtürme und Fassadenbereiche der Gotteshäuser in den Mittelpunkt, leitet sich der kulturhistorisch verwendete Name für den Mauersegler (Turmschwalbe) von seiner Eigenart ab, um die hohen Türme und Fassaden unserer Städte und Dörfer zu schwirren und hier seine Brutplätze anzulegen. In diesen Bereichen wurden nun gezielt auf die Bedürfnisse des Mauerseglers zugeschnittene Nisthilfen eingebracht. Dabei legten wir größten Wert darauf die Brutplätze so unauffällig als möglich zu integrieren. Denn Bauten- und Artenschutz ergänzen sich ganz hervorragend. Die Stephanskirche wurde 2021 in diese Artenschutzmaßnahme mit aufgenommen. Für 25 Mauerseglerbrutpaare wurden spezielle und sehr langlebige Nisthilfen an geeigneter Stelle der Kirchenaußenfassade angebracht. Mit diesen Nisthilfen kann es gelingen der anzusprechenden Art, für rund 30 bis 40 Jahre optimale Brutplätze vorzuhalten. Ergänzt wurde die gelungene Artenschutzmaßnahme durch die Installation von mehreren Fledermaus-Zuflugelementen, die in die Dachhaut der Kirche eingebracht wurden, um traditionelle Fortpflanzungsstätten im Innenraum des Bauwerks zu erhalten.

Lebendige Umweltbildung – Wissen macht Spaß.
In den Augen der Projektpartner erscheint es unabdingbar, dass das vielfach nicht mehr vorhandene Wissen über die Lebensweise der Mauersegler bekannt gemacht wird. Lebendige Umweltbildungsmaßnahmen umgesetzt mit Patenkindergärten der Stadt Bamberg, tragen zum besseren Verständnis der Zusammenhänge von Menschen und Umwelt bei. Sie möchten gleichfalls Garant dafür sein, dass das Projekt über Generationen im ureigenen Sinn fortgeführt werden kann.


In der Aufnahme
  • Ende Juli 2021 wurde die Projektinformation angebracht
Artenschutz in Franken®  
Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)
Bild zum Eintrag (1054931-160)
Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)

11/12.08.2021

Bayern.
Diese Art frisst unter anderem auch Blattläuse.Die Rote Weichwanze erreicht etwa 7 Millimeter an Körperlänge und ist nach Aussage von Bernhard Schmalisch in der Lage auch Menschen anzubohren.

Bernhard Schmalsich: "Habe mal einen Selbsttest gemacht .... sie hat meinen Finger angebohrt ... das juckt dann einige Tage".

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Kann auch Menschen anbohren ... die Rote Weichwanze
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Stele der Biodiversität® - Triefenbach
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Stele der Biodiversität® -  Triefenbach erhält Wildbienenwand und Projektinformation

11/12.08.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer das von der Gemeinde Lisberg und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Triefenbach / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  •  So zeigte sich die Stele der Biodiversität kurz nach der Wildbienenwand und der Infotafel. 
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Heuschreckensandwespe (Sphex funerarius, Syn.: Sphex rufocinetus)
Bild zum Eintrag (1054901-160)
Die Heuschreckensandwespe

11/12.08.2021

... ist für mich etwas Besonderes.

Bayern.
Eine große Grabwespe, die erst im Zuge des Klimawandels hier bei uns in Deutschland so richtig Fuß fasste. Vorher war sie nur in den klimatisch begünstigten Zonen Deutschlands anzutreffen. Sie erreicht eine Größe von 2,8 cm (Weibchen) - die Männchen werden mit 2,4 cm etwas kleiner. 
Aufbau:
Körper , Stiel und 2 Hinterleibssegmente schwarz.
Die ersten 3 Segmente rot.
Beine hier beim Weibchen rötlichbraun.

Sehr agil nascht es Nektar aus den kleinen Blüten. Macht für den Nachwuchs Jagd auf Langfühlerschrecken, damit wird die Brutkammer bestückt.

  •     Besonders geschützt nach BArtSchV.


Autor und Aufnahme Bernhard Schmalisch
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Naturnahe Kleinstrukturen ergänzen Blühstreifen
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Naturnahe Kleinstrukturen ergänzen Blühstreifen beim Schutz von Bestäubern

10/11.08.2021

  • Freiburger Ökologinnen beobachten den Artenreichtum von Insekten am Rande von Apfelplantagen am Bodensee

Freiburg, 03.08.2021 Zurzeit summt und brummt es in vielen Blühstreifen: Kornblumen, Mohn, wilde Möhren und viele andere Blüten locken zahlreiche Insekten an. Die von diesen Blumen bedeckten Bereiche an Ackerrändern blühen typischerweise im Zeitraum zwischen Mitte Mai und Mitte August. Um Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft das ganze Jahr über zu unterstützen, sind ergänzende Lebensräume notwendig. Naturnahe Kleinstrukturen, wie beispielsweise Gräben, Böschungen, Hecken oder überwachsene Zäune könnten eine solche Ergänzung darstellen. „Wie wichtig naturnahe Lebensräume für Bestäuber sind, haben Forschende bereits vielfach gezeigt.

Fast immer wurden dafür aber nur großflächige Strukturen erforscht, zum Beispiel weite Wiesen oder Weiden. Untersuchungen dazu, was Kleinstrukturen für Bestäuber bedeuten, und welche Arten besonders von diesen profitieren, sind rar“, sagt Vivien von Königslöw vom Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften der Universität Freiburg. Daher hat sie gemeinsam mit Dr. Anne-Christine Mupepele und Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein über zwei Jahre hinweg Blühstreifen sowie naturnahe Kleinstrukturen im Bodenseegebiet untersucht, wo aufgrund des großflächigen Obstanbaus ein besonderes Interesse an bestäubenden Insekten besteht. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscherinnen in der Fachzeitschrift Biological Conservation...

Naturnahe Habitate locken weitere Bienen an

„Unser Ziel war es, herauszufinden, auf welche Weise sich die Diversität von Wildbienen und Schwebfliegen im Umkreis von großflächigen Obstanlagen fördern lässt“, sagt von Königslöw. Dafür verglichen sie in ihrer Studie das Vorkommen von Bienen und Schwebfliegen in Blühstreifen sowie in bestehenden blütenreichen Lebensräumen, die jeweils am Rand von konventionellen Apfelplantagen in Süddeutschland liegen. In ihrer Analyse zeigte sich, dass die unterschiedlichen Blütezeiten und Pflanzenarten in den naturnahen Lebensräumen, wie Hecken und Kleingehölze vor allem Solitär- und oligolektischen, also nur eine Pollenart sammelnden, Bienen zugutekommen. Die vorhandenen Biotopflächen zogen Bienenarten mit einer anderen Pollenspezialisierung an als die eingesäten Blühstreifen. Gleichzeitig fanden die Forscherinnen in den Blühstreifen eine größere Anzahl an Bestäubern und zählten mehr Arten als in den Kleinstrukturen. „Damit ergänzen naturnahe Habitate bestehende Blühstreifen“, resümiert von Königslöw.

Für ihre Forschung legten die Ökologinnen im Jahr 2018 Blühstreifen am Rand von privaten Obstanlagen an. Naturnahe Kleinstrukturen, darunter Entwässerungsgräben, Böschungen und überwachsene Zäune, waren bereits vorhanden. Die Forscherinnen beobachteten die Bienen und Schwebfliegen von Frühling bis Spätsommer mindestens einmal pro Monat.

Effektiv und kostengünstig

„Naturnahe Kleinstrukturen können einen wichtigen Anteil zum Schutz von Bestäubern leisten, weil sie dazu beitragen, dass das ganze Jahr über Blüten bereitstehen“, sagt Klein, Leiterin der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie der Universität Freiburg. Zudem stellen sie potentielle Rückzugsorte und Nistmöglichkeiten dar, die zum Beispiel für überwinternde Hummeln wichtig sind. „Für einen effektiven und kostengünstigen Schutz von bestäubenden Insekten sollte sich nicht nur auf Blühstreifen konzentriert werden“, schlussfolgert Klein. „Auch vorhandene Kleinstrukturen aus Spontanvegetation, also Pflanzenarten, die aus vorhandenen Samen im Boden von alleine wachsen, sind für die Insekten attraktiv und sollten gefördert werden.“ Aktuell gebe es, erklärt die Freiburger Wissenschaftlerin, für Landwirt*innen jedoch kaum Förderanreize, Kleinstrukturen zu entwickeln und zu bewahren.

 

Originalpublikation:


Von Königslöw, V., Mupepele, A.C., Klein, A.M. (2021): Overlooked jewels. Existing habitat patches complement sown flower strips to conserve pollinators. In: Biological Conservation. DOI: 10.1016/j.biocon.2021.109263

 
Quelle
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


 
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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Sattel-Mordfliege Laphria ephippium

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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn - Bayern
Bild zum Eintrag (1054874-160)
Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

10/11.08.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wer das in die Jahre gekommene Bauwerk vor seiner Umgestaltung besah hätte wohl kaum glauben können das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.

Seit mehreren Wochen arbeiten wir intensiv daran den kleinen Baukörper noch vor dem bevorstehenden Herbst in eine finale Form zu bekommmen ...

Als Thema der Grafik wurde der Ansatz der Zeitreise in die Vergangenheit gewählt und das obwohl wir auch hier unserer Zeit voraus sind!


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen startete die grafische Gestaltung mit den Vorzeichnungen ... und auch hier darf versichert werden das wir dieses Bauwerk zu einem in ganz Deutschland einzigartigen Eyecatcher verwandeln werden. Einen Element das es an und in sich haben wird ... eben ein Rrojekt des Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®  
Eine umweltpädagogische Besonderheit nimmt Form an ..
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

10/11.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  intensive Arbeiten bringen Farbe an den Feuersalamander ...
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Zweite Gamswildzählung am Staatsforstbetrieb Berchtesgaden
Bild zum Eintrag (1054833-160)
Zweite Gamswildzählung am Staatsforstbetrieb Berchtesgaden

09/10.08.2021

03. August 2021, Berchtesgaden
– Die Bayerischen Staatsforsten haben ihr langfristig angelegtes Gamswild-Monitoring im Blockzählverfahren fortgesetzt. Zum zweiten Mal fand am gesamten Forstbetrieb Berchtesgaden eine standardisierte Gamswildzählung statt. Beginnend in der ersten Morgendämmerung wurden gemeinsam mit jagdlich geschulten Begleitern insgesamt 250 Gämsen gezählt.
Die erste Wiederholung des Zählverfahrens war ein großer Erfolg. Bei guten Witterungsbedingungen gingen erfahrene Berufsjäger und Förster des Forstbetriebs Berchtesgaden exakt an die 15 Beobachtungsstellen, von denen aus bereits im Vorjahr 167 Stück Gamswild gezählt wurden. Gemeinsam mit geladenen Gästen der zwei zuständigen Jagdbehörden aus Bad Reichenhall und Traunstein sowie prominenten Vertretern des Bayerischen Jagdverbands wurde das Gelände ab etwa 05:00 Uhr früh mit Ferngläsern bzw. Spektiven nach Gamswild abgesucht. Alle entdeckten Stücke wurde in standardisierte Zählblätter eingetragen.

Fachleute sind sich einig, dass die Höhe des Gamsbestandes in unseren Bergregionen nicht ermittelt werden kann. Das wiederholte Blockzählverfahren erlaubt lediglich den Einblick in einen kleinen Teil des gesamten Gamslebensraums. Und selbst in den einsehbaren Flächen können unmöglich alle vorhandenen Gämsen gezählt werden, da Bergwald und Latschen, aber auch Felsvorsprünge viele Stücke verbergen. Ziel ist die Dokumentation langfristiger Trends der Populationsentwicklung und Erfahrungen über die Raumnutzung des Gamswildes. Kurzfristige Aussagen sind nicht möglich, da die Zählergebnisse von Tag zu Tag schwanken, je nachdem wo sich die Tiere gerade aufhalten. Wind, Hitze oder Regen beeinflussen die Zählergebnisse ebenso wie allen möglichen Störungen, z. B. durch Hubschrauber, Adler oder Bergsteiger.

Gegenüber dem Vorjahr wurden dieses Jahr 83 Gämse mehr gezählt (das sind 50% mehr als 2020). Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Gamsbestand innerhalb eines Jahres in unserer Region um die Hälfte zugenommen hat, betont Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller. „Es ist jedoch ein untrügliches Zeichen dafür, dass im Verantwortungsbereich der Bayerischen Staatsforsten die Gamsbestände nicht rückläufig sind“ freut sich Müller. Dem stimmt auch Hans Berger, Kreisvorsitzender des Bayerischen Jagdverbands aus dem Berchtesgadener Land zu, der 2020 selbst 24 Gämsen zählte und dieses Jahr mit 45 Gämsen am gleichen Zählpunkt sehr positiv überrascht wurde. Er bestätigt: “Manche Gämse haben uns ohne Furcht aus der Nähe neugierig beobachtet. Die Jagd im Bereich der „Schlafenden Hexe“ wurde offensichtlich weiterhin zurückhaltend ausgeübt“.

Anerkennung und Dank sprachen auch andere Gäste der Gamswildzählung dem Team des Forstbetriebs Berchtesgaden aus. Reinhard Kurz-Hörterer von der Unteren Jagdbehörde Traunstein, der den Förster Georg Berger im Revier Inzell begleitete, schwärmte beispielsweise: „Die Teilnahme war für mich sehr aufschlussreich. Herr Berger hat uns bestens geführt, wir hatten reichlich Anblick. Zudem konnte ich von seinem umfassenden Wissen über die Wildart profitieren.“

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

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Eine (letzte) Chance für kleine "Hüpfer und Krabbler" - Part II
Bild zum Eintrag (1054829-160)
Eine (letzte) Chance für kleine "Hüpfer und Krabbler" - Part II

09/10.08.2021

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Trabelsdorf-Lisberg das vom Staatlichen Bauamt Bamberg unterstützt und von folgenden Partnern unabhängig und modular gefördert wird: Steuerkanzlei Thomas Bauerfeind und Deutsche Postcode Lotterie.

Triefenbach/Lks. Bbg. (Ofr.) Infolge sich abzeichnender klimatischer Veränderungen gilt es den Erhalt heimischer Amphibienarten mehr denn je in den Fokus der Biodiversität zu überführen.
Aufgrund mannigfacher Informationen aus der breiten Bevölkerung, jedoch auch durch eigene Erfassungen konnte in 2014 erstmals ein Bereich auffällig werden dessen hier präsente Amphibien unter die Räder geraten. In den darauf folgenden Jahren engagierten wie uns intensiv und suchten nach Möglichkeiten diesen "Hotspot des Sterbens" zu entschärfen!

  •         Im März des Jahres 2018 wurde mit der Installation einer Schutzzaunstellung dafür gesorgt das dass sinnlose Amphibiensterben eingedämmt wurde.
  •     Im Jahr 2019 wurde mit der Installation des ersten Projektabschnitts die Grundlage dafür gelegt dass das Sterben der Amphibien endlich endet.
  •     Mit dem finalen Projekt das wir am 05.07.2020 zum Abschluss brachten zeigt sich ein hoch interessantes Ergebnis.



In der Aufnahme

- vor wenigen Tagen erhielt die Projekt- Informationstafel noch einen weiteren Eyecather.
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Naturnahe Gewässerrandstreifen retten Insekten ...
Bild zum Eintrag (1054815-160)
Kleine Maßnahme, große Wirkung: Naturnahe Gewässerrandstreifen retten Insekten

08/09.08.2021

NABU-Studie zeigt: Mindestens zehn Meter breite, pestizidfreie, begrünte Zonen an Gewässern bieten Überlebenschancen für Libelle, Eintagsfliege & Co.
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Berlin – Eine neue vom NABU beauftragte Literaturstudie zeigt, dass mindestens zehn, besser 20 Meter breite, dauerhaft begrünte sowie pestizid- und düngefreie Streifen entlang von Bächen und Flüssen erheblich zum Schutz der Insektenvielfalt beitragen. Ob Blaugrüne Mosaikjungfer, Eintagsfliege oder Laufkäfer – eine Vielzahl von Insektenarten kommt besonders häufig in einer bis zu 20 Meter breiten Zone entlang unserer Gewässer vor.

Die von Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen verfasste Studie „Insekten in Gewässerrandstreifen“ legt dar, dass die Vielfalt der auf diesen Lebensraum angepassten Arten durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Überdüngung in Ufernähe leidet. So schaden den Insekten in der Landwirtschaft eingesetzte Insektizide direkt, Herbizide oder ein zu hoher Stickstoffeintrag reduzieren die Pflanzenvielfalt und rauben den Insekten so ihre Nahrung.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der Insektenschwund schreitet ungebremst voran. Daran wird leider auch das im Frühsommer beschlossene Insektenschutzpaket wenig ändern. Unsere Studie zeigt, dass an unseren Gewässern viel für die Insektenvielfalt getan werden kann. Ausreichend breite, naturnahe Zonen entlang von Flüssen und Seen sind Paradiese für Insekten und verbinden Biotope. Die neue Bundesregierung muss in Zusammenarbeit mit den Ländern mit einem intelligenten Mix aus Fachrecht, Honorierung von Allgemeinwohlleistungen und Flächenkauf oder -tausch dafür sorgen, dass die Natur entlang unserer Gewässer wieder Fuß fassen kann.“ Dazu gäbe es auf Landesebene mit dem Niedersächsischen Weg bereits ein gutes Beispiel.
 
Gewässerrandstreifen werden derzeit vor allem als Pufferzone geplant und eingerichtet, um den Eintrag von Pestiziden und Düngemitteln in Gewässer zu reduzieren. Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist bei unbegrünten Gewässerrandstreifen auf einer Breite von zehn Metern entlang wasserwirtschaftlich bedeutender Gewässer bundesweit untersagt. Bei begrünten Streifen sind nur fünf Meter pestizidfrei zu halten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass sich Landwirte in der Regel für die Fünf-Meter-Variante entscheiden. Die von der Uni Duisburg-Essen ausgewerteten Studien zeigen aber deutlich, dass die Streifen erst ab einer Breite von zehn Metern und wenn sie dauerhaft begrünt sind, effektiv Pflanzenschutz- und Düngemittel filtern. Da diese Pufferzone selbst noch mit Schadstoffen belastet ist, erachten die Wissenschaftler eine zusätzliche zehn Meter breite, unbehandelte und naturnahe Fläche für einen wirksamen Insektenschutz als fachlich notwendig.

Dr. Laura Breitkreuz, NABU-Referentin für Biodiversität und Entomologie: „Ausreichend breite Gewässerrandstreifen schützen unser Wasser und die Artenvielfalt – eine Win-Win-Situation. Die pestizid- und düngefreien Zonen sollten an allen Gewässern verpflichtend sein, nicht nur an den wasserwirtschaftlich bedeutsamen, sondern auch an Kleingewässern. Am besten für die Artenvielfalt ist es, wenn die Streifen vielfältig und dauerhaft begrünt sind und sie durchgängig an den Flüssen und Seen verlaufen.“
Studie „Insekten in Gewässerrandstreifen“ und Zusammenfassung: www.nabu.de/gewaesserrandstreifen
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Quelle
NABU-Pressestelle
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 92/21 | 3. AUGUST 2021
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Umwelt/Insekten

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Keilfleck - Schwebfliege

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Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens)
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Filzzahn-Blattschneiderbiene (Megachile pilidens)

08/09.08.2021

Deutschland
. Bevorzugt finden wir diese nach BNatS geschützte Art gerne in trockenwarmen und sehr sonnigen Bereichen vor die gerne einen stein-felsartigen Charakter haben. Zu den Nahrungspflanzen des fertigen Hautflüglers zählen unter anderm Hauhechel.Der Nachwuchs ernährt sich vonbereitgestelltem Pollen und anteilig auch Nektar.
Infolge des Klimawandels können wir diese sehr schöne Insektenart wohl vermehrt auch in nördlicheren Gefilden antreffen welche für die "Sonnenanbeterin" bislang zu kühl waren. Ihre reproduktionsbereiche finden wir in Erd- und Felsspalten oder auch ganz profan unter Steinen.

Weibchen und Männchen werden nahezu gleich groß und erreichen fast 1 Zentimeter an Körperlänge.


Aufnahme
Bernhard Schmalisch
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Veränderliche Krabbenspinne - (Misumena vatia)
Bild zum Eintrag (1054774-160)
Die Veränderliche Krabbenspinne - (Misumena vatia)

07/08.08.2021
 
Deutschland.
Die Arachnologische Gesellschaft e.V. wählte die Veränderliche Krabbenspinne zur Europäischen Spinne des Jahres 2006. Ihre Grundfärbung ist weiß, gelb oder grünlichgelb.
 
Krabbenspinnen sind Lauerjäger, die in Blüten regungslos auf ihre Beute warten und blitzschnell zuschlagen sobald sich ein geeignetes ...
.. Insekt in die Nähe der Blüte begibt. Spinnfäden werden nur zur eigenen Absicherung oder bei der Flucht genutzt.
 
  • Körperlänge: Männchen 3,0 - 5,0 mm. und Weibchen 7,0 - 10,0 mm.
 
Diese Goldfliege (Lucilia sericata) hat eine Körperlänge von etwa 10,0 – 12,0 mm.


Aufnahmen und Autor
Willibald Lang
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Umweltminister eröffnet Reptiliengehege
Bild zum Eintrag (1054770-160)
Umweltminister eröffnet Reptiliengehege

07/08.08.2021

Thorsten Glauber setzt eigenhändig Kreuzotter ein - Projekt soll bei Aufklärungsarbeit über gefährdete Arten helfen


Neuschönau. Eröffnungen von neu gebauten Einrichtungen hat der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber schon häufig durchgeführt. Doch die Einweihung des neuen Reptiliengeheges im Nationalpark-Tierfreigelände in Neuschönau lief gänzlich anders ab als gewohnt.

Der Minister bekam keine Schere zum Durchschneiden des Eröffnungsbands in die Hand gedrückt, sondern einen Reptilienhaken. Mit diesem durfte er eine Kreuzotter einsetzen.
„Das Nationalparkzentrum Lusen ist mit dem neuen Reptiliengehege um eine Attraktion reicher“, sagte Staatsminister Glauber bei der Eröffnung. „Es ist jetzt möglich, sowohl Ringelnatter, Kreuzotter als auch Waldeidechse hier aus nächster Nähe zu erleben.“ Damit bietet das „Grüne Klassenzimmer“, das der Nationalpark ist, ein weiteres Thema an. „Ich möchte der Nationalparkverwaltung herzlich zu dem gelungenen Projekt gratulieren und wünsche mir, dass viele Besucher gerade jetzt in den Sommerferien dieses Angebot annehmen.“

Gehege wurde von Reptilienexperte Paul Hien konzipiert

Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, bedankte sich bei Staatsminister Glauber für den Besuch und richtete seine Worte dann vor allem noch an den Reptilienexperten Paul Hien aus Straubing. „Er hat das Gehege, das auf den ersten Blick einfach aussieht, jedoch sehr komplex aufgebaut ist, konzipiert. Ohne ihn wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen.“

Die drei mit Wasser gefüllten Gehege, die mit einer Zisterne und einem Wassergraben mit Frischwasser versorgt werden, haben jeweils eine Insel. Dort finden die Reptilien alle Lebensraumelemente die sie im Jahreslauf brauchen und können auch dort überwintern. Für Besucher sei das neue Gehege, das innerhalb eines Jahres gebaut werden konnte, besonders attraktiv. „Sie kommen ohne Netz oder Glasscheibe nah an die Tiere heran und können diese in Ruhe beobachten. Dies hilft uns auch im Rahmen unserer Bildungs- und Aufklärungsarbeit.“ Denn während Vögel und Säugetiere hohe Sympathiewerte bei der Bevölkerung haben, gibt es gegen die Reptilien immer noch Vorbehalte. „Diese immer noch vorhandenen Ängste wollen wir im Rahmen von Führungen abbauen.“

„Unsere Region wäre auf der Landkarte nichts ohne das Schutzgebiet.“


Auch die geladenen Gäste zeigten sich begeistert von der neuen Einrichtung und von den Bewohnern. Regens Landrätin Rita Röhrl zögerte nicht lange und setzte mit der Unterstützung von Paul Hien gekonnt die zweite Kreuzotter ins Gehege ein. „Wir haben nun eine weitere Attraktion im Nationalpark. Hier sehen Schulklassen Arten, die daheim in den Siedlungsgebieten nicht mehr zu finden sind“, lobte Röhrl. Dem stimmte auch Sebastian Gruber, Landrat von Freyung-Grafenau, zu. „Die Region lebt mit dem Nationalpark und umgekehrt. Das neue Reptiliengehege ist ein weiterer wichtiger Baustein im Tier-Freigelände in Neuschönau.“ Neuschönaus Bürgermeister Alfons Schinabeck bedankte sich bei Staatsminister Glauber für die stete Unterstützung. „Es ist für uns von großer Bedeutung, dass in unseren Nationalpark regelmäßig investiert wird. Unsere Region wäre auf der Landkarte nichts ohne das Schutzgebiet.“

 

Video
  • Auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald gibt es ein Video von der Eröffnung.


Bildunterschrift:

  • Gekonnt setzte Umweltminister Thorsten Glauber (Mitte) mit Hilfe von Reptilienexperte Paul Hien (4.v.r.) die Kreuzotter ins Gehege ein. (Foto: Elke Ohland /Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 46/2021
Datum: 02.08.2021


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Eine umweltpädagogische Besonderheit nimmt Form an ..
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

07/08.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  nun wird langsam erkennbar was hier eindrucksvolles entsteht ...
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Eine umweltpädagogische Besonderheit nimmt Form an ..
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

08/09.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  die Farbgestaltung nimmt zu ...
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Mittelmeer in Flammen
Mittelmeer in Flammen

06/07.08.2021

WWF-Bericht: Megabrände bedrohen Südeuropas Wälder


Sommerliche Waldbrände im Mittelmeerraum sind seit der Antike bekannt. Doch in Zeiten der Klimakrise erreicht das Ausmaß der Feuer eine neue Dimension.

Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Report des WWF Italien. Die Wälder in der Mittelmeerregion werden von einer neuen Generation von Bränden heimgesucht, die in immer kürzerer Zeit immer größere Flächen zerstören. Der WWF befürchtet, dass im gesamten Mittelmeerraum in diesem Jahr erneut mehr als eine halbe Million Hektar Wald in Flammen aufgehen werden.
In Südeuropa werden seit 2017 immer häufiger so genannten Megabrände beobachtet, die wahre Feuerstürme erzeugen, wobei sich die Flammen mit bisher unbekannten Geschwindigkeiten ausbreiten. „Hitze, Wind und Trockenheit wirken wie ein Katalysator und verursachen  wahre Feuerstürme, die oft nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden können. Sie enden erst, wenn sich die Wetterbedingungen ändern oder dem Feuer die Nahrung ausgeht“, erläutert Dr. Susanne Winter vom WWF Deutschland. „Lange heiße Sommer fast ohne Regen sorgen für einen knochentrockenen Waldboden. Ein Funke genügt, um einen gewaltigen Flächenbrand zu entfachen.“

Besonders stark betroffen sind in diesem Jahr Griechenland, die Türkei und Italien. Vom 1. Januar bis zum 14. Juli verzeichnete das Europäische Waldbrandinformationssystem (EFFIS) allein in Italien 157 größere Brände, während es im Jahresdurchschnitt zwischen 2008 und 2020 nur 66 waren. Allein in Italien verbrannte 2020 eine Fläche von fast 73.000 Hektar. In diesem Sommer lodern erneut gewaltige Brände. Italien ist kein Einzelfall: Im gesamten Mittelmeerraum werden oft eine Million Hektar Wald- und Buschland im Jahr ein Opfer der Flammen.  Auf Sardinien verwüsteten die Feuer dieser Tage eine Fläche von mehr als 20.000 Hektar Wald und Olivenhaine und zwangen 1.500 Menschen zur Flucht. Weitere verheerende Brände folgten in Sizilien, Kalabrien und den Abruzzen.

In Griechenland versuchen die Feuerwehrleute immer noch, zwei große Brände zu löschen, einen auf der Insel Rhodos und den anderen im Nordwesten des Peloponnes. Erschwert werden die Löscharbeiten von Temperaturen von über 40 Grad, die die Brände immer wieder anfachen.

Auch in der Türkei läuten die Alarmglocken: Seit Ende Juli sind an der Ägäis- und Mittelmeerküste sowie im Landesinneren mehr als 100 Brände ausgebrochen, die nicht nur die Wälder vernichten, sondern auch Menschenleben fordern.

Der WWF weist daraufhin, dass die meisten Feuer auf Brandstiftung oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. „Außer Kontrolle geratene Lagerfeuer, weggeworfene Kippen oder Brandstiftung, weit über 90 Prozent der Brände ist auf menschliche Dummheit zurückzuführen“, betont Susanne Winter vom WWF. Nur vier Prozent gehen auf natürliche Ursachen wie etwa Blitzeinschläge zurück. Begünstigt werden die Brände durch die zunehmende Nutzung des ländlichen Raums für Erholung, Verkehr, Urlaub und die Urbanisierung. Auch die tief verwurzelte „Feuerkultur“ im gesamten Mittelmeerraum, bei der das Feuer zur Bewirtschaftung von Feldern genutzt wird, sei laut WWF noch immer ein immenser Risikofaktor.


Quelle
WWF
03.082021

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UNESCO-Welterbekomitee stärkt Waldschutz in Europa und weltweit
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UNESCO-Welterbekomitee stärkt Waldschutz in Europa und weltweit

06/07.08.2021

  •     Neue Naturerbestätten anerkannt
  •     Klimawandelpolitik der Welterbekonvention angestoßen

Bonn, 30. Juli 2021:
Mit der Anerkennung von fünf neuen Weltnaturerbestätten weltweit hat das UNESCO-Welterbekomitee den Schutz der Wälder und ihrer biologischen Vielfalt deutlich gestärkt. Die 44. Sitzung des Komitees endet am 31. Juli.

Für Europa bedeutend ist die Anerkennung der Erweiterung des Naturerbes "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" um weitere 15 Teilgebiete in Frankreich, der Schweiz, Polen, Tschechien, Bosnien-Herzegovina und Nordmazedonien. Darunter sind auch große Gebiete im Bieszczady-Nationalpark in den polnischen Karpaten. Zu den neuen Welterbestätten zählen auch die kolchischen Regenwälder und Feuchtgebiete in Georgien, einem Biodiversitätshotspot im Kaukasus.
Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Beate Jessel, begrüßte die Entscheidungen: "Die Regenwälder und Feuchtgebiete in der Region Kolchis zeichnen sich durch eine große Vielfalt an Flora und Fauna aus. 28 Prozent der in der Region lebenden Amphibien, Reptilien und Säugetiere sind vom Aussterben bedroht. Die Feuchtgebiete in der Region fungieren nicht nur als wichtiger Zwischenstopp für viele weltweit bedrohte Vogelarten, die durch die Batumi-Enge ziehen, sondern auch als wichtige Kohlenstoffspeicher. Die Welterbeanerkennung ist ein wichtiges Signal für den langfristigen Schutz und Erhalt dieses Ökosystems."

Das Bundesamt für Naturschutz, das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium hatten über das Beratungshilfe-Programm des Bundesumweltministeriums die Nominierung der georgischen Kolchiswälder und -moore als UNESCO-Weltnaturerbe mit einer Machbarkeitsstudie entscheidend unterstützt.

Neben den genannten Stätten wurden auch die waldreichen Inseln Amami-Oshima, Tokunoshima, Iriomote und der nördliche Teil der Insel Okinawa (Japan), der Ivindo-Nationalpark (Gabun), der Waldkomplex Kaeng Krachan (Thailand) und das Wattenmeer Getbol (Südkorea) in die renommierte Welterbeliste aufgenommen. Damit vergrößert sich die Weltnaturerbe-Familie, zu der in Deutschland auch das Wattenmeer, die Fossillagerstätte Grube Messel und fünf Buchenwaldgebiete gehören, auf 218.

Der zunehmenden Bedeutung des Klimawandels als Bedrohungsfaktor für Weltnatur- und kulturerbestätten trug das UNESCO-Welterbekomitee Rechnung, indem es den Entwurf eines Politikdokuments "Klimaaktion für Welterbe" (Climate Action for World Heritage) verabschiedete, welches der UNESCO-Generalversammlung im November 2021 zur Annahme vorgelegt wird. Dieses fordert die Bewertung von Klimawandelfolgen für Welterbestätten, geeignete Maßnahmen zur Abmilderung dieser Folgen sowie Wissenstransfer, Kapazitätenaufbau und Bewusstseinsbildung, um Kultur- und Naturerbe langfristig zu schützen und zu erhalten. Zudem wird die zentrale, vorrangige Bedeutung eines effektiven Klimaschutzes betont. Das Bundesamt für Naturschutz hatte bereits 2017 mit einem internationalen Expertentreffen an der Internationalen Naturschutzakademie Vilm zur Erarbeitung dieses Dokuments beigetragen.

Hintergrund
Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen nunmehr 1154 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Kriterien für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte und ein Managementplan, der die Erhaltung des Erbes für aktuelle und zukünftige Generationen sicherstellt. Mit der Einschreibung in die Welterbeliste verpflichten sich die Vertragsstaaten, die Welterbestätten auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu schützen und somit für künftige Generationen zu bewahren.

Deutschland verzeichnet 51 Welterbestätten, darunter im Bereich Naturerbe das Wattenmeer (gemeinsam mit Dänemark und den Niederlanden), die serielle Stätte "Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" (gemeinsam mit 18 weiteren europäischen Staaten) mit fünf deutschen Teilgebieten (Nationalparke Hainich, Jasmund, Kellerwald-Edersee und Müritz/Teil Serrahn und dem Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin) und die Fossillagerstätte Grube Messel.

Weitere Informationen zu BfN-Aktivitäten zum Welterbe in Deutschland:
https://www.bfn.de/themen/internationaler-naturschutz/projekte/weltnaturerbe-in-deutschland.html

In der Aufnahme

  • Uralte Laubregenwälder im Mtirala National Park im neuen Weltnaturerbe „Kolchische Regenwälder und Feuchtgebiete“ in Georgien. (Foto: Lasha Gigauri, Agency of Protected Areas of Georgia)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn


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Stele der Biodiversität® - Wollstegge - grafische Gestaltung startet ...
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge ... grafische Gestaltung startet ...

06/07.08.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

In der Aufnahme
  • Weit fortgeschritten zeigt die grafische Gestaltung am 28.07.2021 . ..
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Verbesserte Haltung von Raubtieren in Zoos weltweit
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Verbesserte Haltung von Raubtieren in Zoos weltweit

05/06.08.2021

  • Ein längeres Leben und mehr Erfolg bei der Aufzucht von Jungtieren

Umfassende Auswertung belegt fortwährende Verbesserung der Haltung von Raubtieren in Zoologischen Gärten weltweit

Die Lebenserwartung und der Erfolg bei der Aufzucht von Jungtieren von in Zoos gehaltenen Raubtieren hat sich in den letzten 70 Jahren über alle untersuchten Familien hinweg deutlich erhöht. So hat sich der Anteil der Tiere, die ein bestimmtes, artspezifisches Alter erreicht haben, bei der Mehrzahl der Arten fast verdoppelt.

Dies zeigt eine nun veröffentlichte Auswertung der durch die weltweite Zoogemeinschaft gesammelten und durch die internationale Organisation „Species360“ verwalteten Daten der 95 am häufigsten in Zoos gehaltenen Arten. „Die Ergebnisse unserer Analysen zu den Lebensdaten von weltweit mehr als 160.000 in den letzten sieben Jahrzehnten gehaltenen Raubtieren belegen die Verbesserung des Haltungserfolges in den Zoos“, erläutert Dr. Marco Roller, Zootierarzt im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe und einer der Autor*innen der Studie.

„Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Haltung und Pflege unserer Tiere ist selbsterklärtes Ziel der internationalen Zoogemeinschaft“, betont Dr. Dennis Müller, Zoodirektor im Zoologischen Garten Halle und Mitautor. „Unsere Auswertung belegt ganz deutlich, dass wir mit unseren Anstrengungen bei der Erreichung dieses Ziels auf dem richtigen Weg sind.“ „Eine Tierart, bei der man diese erfreuliche Entwicklung ganz deutlich sieht, sind die Kleinen Pandabären (Ailururs fulgens), die wir auch bei uns im Zoo Magdeburg seit dem Jahr 2015 erfolgreich pflegen. Zwei Jungtiere sind gesund aufgewachsen, berichtet der Magdeburger Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke.

Überlebte noch in den siebziger Jahren nur jedes zweite Jungtier der Kleinen Pandas das erste Lebensjahr, sind es heute knapp 75 Prozent der Jungtiere, die erfolgreich großgezogen werden.  „Der weiterhin zunehmende Haltungserfolg bei den Tigern (Panthera tigris) zeigt ganz deutlich diesen generellen Trend. Erreichte in den 50er Jahren nur jeder dritte in einem Zoo geborene Tiger ein Alter von 13 Jahren, sind es heute 70 Prozent. Seit 1974 gehörten 54 Sibirische Tiger zum Tierbestand im Zoo Magdeburg, davon gab es ab den 80er Jahren bis heute neun Jungtiere, die aufwuchsen. Die vierjährige Tigerin Stormi bekommt voraussichtlich noch in diesem Jahr im Rahmen des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) einen Partner, sodass erneut in Magdeburg eine Tigerzucht aufgebaut werden kann. Der Zoo Magdeburg ist in 65 Erhaltungszuchtprogrammen der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) aktiv.

“Zoos sind etwas Besonderes”, sagt Marcus Clauss von der Universität Zürich und einer der Autor*innen. “Menschen halten Hunde, Katzen, Kaninchen oder Goldfische als Haustiere – aber weiß jemand, wie alt die im Durchschnitt werden? Wo kann man nachschauen, wie alt unsere Milchkühe werden? Zoos haben sich vor langer Zeit verpflichtet, die Lebensdaten ihrer Tiere kontinuierlich in einem gemeinsamen Archiv zu sammeln, und das bedeutet, dass sie Langzeit-Trends beobachten können – wie den in unserer Studie. Nur wer dokumentiert, kann schauen, ob er sich verbessert.“ Die Studie erschien nun in der wissenschaftlichen Zeitung „Zoo Biology“ und ist auf deren Homepage unter https://onlinelibrary.wiley.com/journal/10982361 für Interessierte frei zugänglich.

Zitat: Roller M, Müller DWH, Bertelsen MF, Bingaman Lackey L, Hatt J-M, Clauss M (2021) The historical development of juvenile mortality and adult longevity in zoo-kept carnivores. Zoo Biology doi 10.1002/zoo.21639


Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Rettet die Insekten? - Fehlanzeige und kein Fingerspitzengefühl
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Rettet die Insekten? - Fehlanzeige und kein Fingerspitzengefühl

05/06.08.2021

Deutschland.
Was wird in unserem Land über Insektenschutz gerade in der industriell geführten Landwirtschaft geredet und was der oder die nicht alles bereits umsetzen um in dieser Landschaftskulisse auch den so wichtigen Tieren eine Chance zu eröffnen. Ein Nebeneinander sei möglich und würde intensiv praktiziert.

Wir vom Artenschutz in Franken® erfassen und verfolgen in nahezu allen Bundesländern seit über 25 Jahren, teilweise auch bereits seit über 50 Jahren die Entwicklungen gerade in dieser Hinsicht. Uns macht so leicht hier keine/r etwas vor und so stellen wir auch sehr ernüchternd fest, dass es mehr Gerede ist was hier losgetreten wird, wenn es um freiwilligen Insektenschutz geht.
Ob es ein vielfach fehlendes Verständnis, Wissen oder einfach nur Nachlässigkeit ist ... wir wissen es nicht, doch wir erfassen die Ergebnisse dieses Wirkens und sind vielfach schockiert. Man kann gar den Eindruck gewinnen als müsste ein Wettlauf stattfinden die letzten Reste einer kaum mehr vorhandenen "Wildnis" in der Landschaft auszulöschen. Kaum ein Rand- Gewässer- oder auch Grabenrandstreifen bleibt von den Mähwerken verschont.
Mit jedem hier entnommenem Rückzugsraum verlieren wir als Gesellschaft wertvollste Ökoindikatoren und Lebensformen. Der Ansatz müsste lauten Erhaltung dieser Lebensräume denn die hier noch lebenden Pflanzen- und Tierarten unterstützen unsere Spezies in ihrer Chance zu Überleben.Es ist geradezu lächerlich mit dem Zeigefinger in ferne Länder zu zeigen und ungläubig mit dem Kopf zu schütteln wie andere es denn wagen können hochwertige Lebensräume und mit diesen unzähligen Tier- und Pflanzenarten auszulöschen.

Doch auch unsere Gesellschaft ist nicht in der Lage unsere Ökosysteme zu erhalten und hier sollten wir alle zu allererst einmal ansetzen um dann mit "grandiosen Vorschlägen" an Dritte heranzutreten. Und solange wir tagtäglich Lebensräumen stark negativ beeinträchtigen und zerstören sollten wir uns auch überlegen ob das Volksbegehren Rettet die Bienen und damit auch deren Begleitarten wirklich greift ...

In dieser Rubrik lassen wir Aufnahmen und Kurztexte für sich sprechen damit Sie sich ihr eigenes Bild vom Zustand und dem Umgang mit den Ökosystemen in unserem Land machen können. Mit diesem geschärften Blick können Sie dann gerne auch die Landschaft in ihrem Umfeld aus einer etwas anderen Perspektive betrachten und bewerten.


In der Aufnahme
  • Ist das die insektenfreundliche Landwirtschaft in der sich auch Bienen wohlfühlen sollen?
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Mehr Lebensräume für stark gefährdete Rebhühner
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Mehr Lebensräume für stark gefährdete Rebhühner

  •     Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt startet bundesweit
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 02. August 2021: Der Rückgang der Rebhuhn-Bestände soll in Deutschland gestoppt werden - durch vielfältigere und kleinteiligere Lebensräume in Agrarlandschaften, wie Blühstreifen und Hecken. Dies ist Ziel des Projektes "Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!" des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL), der Georg-August-Universität Göttingen und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Seit den 1980er Jahren sind die Bestände in Deutschland und europaweit nach Angaben des Europäischen Rates für Vogelzählung (European Bird Census Council - EBCC) um über 90 Prozent zurückgegangen.

In Europa liegt der Bestand bei rund 1,4 bis 2,7 Millionen Brutpaaren (European Breeding Bird Atlas 2, 2020). In Deutschland ist das Vorkommen des Rebhuhns auf vermutlich nicht mehr als 50.000 Brutpaare geschrumpft. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von 775.000 Euro.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Feldvögel wie die Feldlerche, der Kiebitz und das Rebhuhn finden seit vielen Jahren immer weniger Lebensraum. Deshalb fördern wir im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gezielt Maßnahmen, mit denen gefährdete Arten wie das heimische Rebhuhn besser geschützt werden können. Insbesondere sollen in intensiv genutzten Agrarlandschaften insektenfreundliche Blühstreifen und Hecken angelegt werden, um so das Nahrungsangebot und den Lebensraum für Rebhühner zu verbessern. Das kommt gleichzeitig auch vielen anderen Arten in den Agrarlandschaften zugute."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "In der neuen Roten Liste der Brutvögel Deutschlands wird das Rebhuhn als "stark gefährdet" eingestuft, ebenso wie der Kiebitz, der Wiesenpieper und zahlreiche weitere typische Vögel der Agrarlandschaft. Umso wichtiger ist es, Schutzmaßnahmen für das Rebhuhn zu bündeln und auf breiter Fläche so umzusetzen, dass sie nicht nur andere Vogel- und Säugetierarten, sondern auch den Insektenschutz mit im Blick haben und hier für positive Mitnahme-Effekte sorgen. Der Projekttitel ,Rebhuhn retten - Vielfalt fördern!' gibt dies sehr gut wieder."

Das zweijährige Verbundprojekt dient der Vorbereitung konkreter bundesweiter Schutzmaßnahmen für den gefährdeten Vogel: Die Verbundpartner analysieren in einem ersten Schritt das verfügbare Wissen zum Rebhuhnschutz und konzentrieren sich auf die bundesweite Mobilisierung und Vernetzung aller relevanten Akteure. In einem Bewerbungsverfahren werden parallel bereits potenzielle Projektgebiete für konkrete Schutzmaßnahmen ausgewählt. Längerfristig sollen Maßnahmen, mit denen in intensiv bewirtschafteten Landschaften Strukturen für Rebhühner geschaffen werden, die eine ganzjährig Deckung, sichere Brutplätze und ein insektenreiches Habitat zur Kükenaufzucht bieten, in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands umgesetzt werden. Dazu sollen Blühflächen von einem bis zwei Hektar Größe angelegt werden, die alljährlich zur Hälfte bestellt werden. So entsteht ein Nebeneinander von vorjähriger und diesjähriger Vegetation. Mit dieser Maßnahme werden Landschaftselemente geschaffen, die ganzjährig als Lebensraum geeignet sind. Darüber hinaus sollen Hecken angelegt und an das Rebhuhn angepasste Mahdzeitpunkte vereinbart werden, so dass in der Landschaft ein Mosaik geeigneter Strukturen entsteht. Durch das Monitoring der Rebhuhnbestände und ausgewählter Insektengruppen soll eine Erfolgskontrolle sichergestellt werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/rebhuhn-retten.html

Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt - #10jahrebpbv
Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr zu zehn Jahren Bundesprogramm: http://bit.ly/10jahrebpbv
Weitere Informationen:
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


In der Aufnahme
  • Rebhuhn-Henne mit Küken. (Foto: E. Gottschalk)

Quelle
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

05/06.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

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In der Aufnahme
  • ...  die farbgebende Gestaltung nimmt sichtbare Formen an ...
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Fledermaus - Katzenopfer
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Fledermaus - Katzenopfer

04/05.08.2021

Deutschland. Immer wieder werden wir mit Anfragen konfrontiert welche sich mit verletzen Fledermäusen befassen. Häufig stellt sich als Ursache die Hauskatze heraus die als sogenannter "Freigänger" in Erscheinung tritt.

Katzen fügen Fledermäusen vielfach schwerste Verletzungen zu was oft zum Tod der Fledermaus führt. Zerfetzte und stark eingerissene Flughäute sind für das Wildtier Fledermaus in der freien Natur das Todesurteil.
In den Aufnahmen machen wir ein solches Katzenopfer sichtbar ... eine Flughaut ist nahezu vollständig abgetrennt und wurde von einem Tierarzt notversorgt um Infektionen vorzubeugen. Die Fledermaus die sich nun in einer Pflegestelle befindet kann, wenn sich die Flughaut nicht regeneriert, nicht ausgewildert werden und fristet entweder ein lebenslanges Dasein als Pflegling oder muss eingeschläfert werden!

Deshalb die dringe Bitte ... halten Sie Freigängerkatzen bitte von Wildvögeln und Fledermäusen fern, denn sie erzeugen vielfach große Probleme für auch im Bestand gefährdete Wildtiere.



In der Aufnahme
  • Nahzu vollständig entfernt musste die, von einer Freigängerkatze zerfetzte Flughaut, durch einen Tierarz werden. Ob die Zwergfledermaus die Verletzungen überlebt bleibt abzuwarten!
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge - grafische Gestaltung startet ...
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge ... grafische Gestaltung startet ...

04/05.08.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

In der Aufnahme
  • In den Aufnahmen wird die Situation vom 27.07.2021 sichtbar .. die Arbeiten schreiten in eindrucksvoller Form voran ....
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald - Eindrücke Juli 2021
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald

03/04.08.2021

Präg / Baden - Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergarten Sankt Franziskus das von der Stadt Todtnau, der Katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, der Margarte Müller-Bull Stiftung, der Stiftung "Unsere Erde", der Hans Georg Schneider Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme

  • In dieser wunderschönen Form zeigte sich die Wildienenwand Ende Juli 2021 ...
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Neues vom Alpenbock
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Flaggschiff bayerischer Xylobionten bald vor dem „Aus“?

02/03.08.2021

Bayern.
Vom Aussterben bedroht – so die Einschätzung der Roten Liste zu einer wunderschönen Käferart – dem Alpenbock. Fast 4 Zentimeter Länge erreicht dieses markante Tier dessen Lebensraum die Mittelgebirge und Gebirge auch Mitteleuropas sind.
Die Alpenbockkäfer Weibchen legen ihre Eier ( wie in der Aufnahme 3 gut erkennbar ) in Holzöffnungen. Innerhalb meist 3 – 4 Jahre entwickeln sich die „Jungböcke“ wenn sie die Chance dazu erhalten. Denn die Tiere erschließen auch sehr gerne „frisch geschlagenes – und zum Abtransport bereitgestelltes – Holz“ …. Doch hier haben die Gelege keine Chance, lösen sie sich doch wenig später in „Rauch oder in andere Elemente“ auf …

So gilt es zu beachten das die gelagerten Holzstapel nach dem Schlagen rasch abtransportiert werden und zusätzlich ausreichend „Buchen-Totholz“in den Wäldern vorgehalten wird um den Alpenböcken auch zukünftig eine Überlebenschance einzuräumen.Hier sind Konzepte der Forstverantwortlichen gefordert um dieser Art die Möglichkeit des Überdauerns zu ermöglichen.

Wir haben zahlreiche neue Aufnahmen des Alpenbocks, die uns Helga Zinnecker hatte zukommen lassen, in unsere Internetpräsenz übernommen. Hier werden sowohl Einzeltiere, die Paarung und die Eiablage vorgestellt.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Alpenbock Männchen
Artenschutz in Franken®  
Katzenopfer - Zauneidechse
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Katzenopfer - Zauneidechse

02/03.08.2021

Deutschland.
Auch Reptilien wie hier die Zauneidechse werden regelmäßig Opfer gerade sogenannter Freigänger Hauskatzen. Besonders in den Phasen in dem die Tiere ihre Körpertemperatur noch nicht auf "Betriebstemperatur" bringen konnten zeigen sich vielfach hohe Ausfälle und das nicht "nur" bei den Alt- sondern auch den Jungtieren.
Auf Flächen in welchen Zauneidechsen bevorzugt anzutreffen sind haben daher nach unserer Auffassung Freigänger Hauskatzen nichts verloren. Jede/r verantwortungsvolle Hauskatenbesitzer*in sollte sich seiner Verantwortung hier bewusst sein und einen Beitrag zum konkreten Artenschutz leisten indem die Katzen von solchen Lebensräumen ferngehalten werden!


In der Aufnahme von V. Greb
  • Katzenopfer Zauneidechse
Artenschutz in Franken®  
Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

02/03.08.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  die farbgebende Gestaltung nimmt sichtbare Formen an ...
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Kaisermantel oder Silberstrich (Argynnis paphia)
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Kaisermantel oder Silberstrich (Argynnis paphia)

03/04.08.2021

Bayern.
Von diesen Edelfaltern gibt es dieses Jahr viele. Bedingt durch den Wasserdost der dieses Jahr witterungsbedingt stark wächst.
Diese Pflanze bietet den Schmetterlingen Nahrung, sie ist im im Wald, an Wegen, Lichtungen anzutreffen,auch als Feuchtigkeitsanzeiger.Dieses Kaisermantelmännchen hat an den Vorderflügeln "Furchen" in denen sich Duftmoleküle bilden um die weiblichen Tiere zu beeindrucken.

Aufnahme und Autor
Bernhard Schmalisch

Artenschutz in Franken®  
Töpferwespe
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Töpferwespe

03/04.08.2021

Deutschland. Diese Solitäre Faltenwespe baut sich aus Lehm so etwas wie eine kleine Amphore.Diese wiederum wird an ein Haus, Steinen oder sonst wo festgeklebt.
Von dieser Art leben sieben Arten bei uns.Sie fangen eine Raupe, diese wird betäubt, bzw. gestochen und kommt in die "Amphore", Ei drauf, Deckel mörteln, fertig.
Das fertige Insekt ernährt von Nektar an Doldenblütlern, wie Dill oder Fenchel und ist daher auch in Gärten zu finden. Das Insekt ist etwas kleiner als die staatenbildenden "echten Wespen", die "Papiernester" bauen. Abdomen sieht aus wie ein Bohrer.

Autor und Aufnahme
Bernhard Schmalisch
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NABU: Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse reduzieren
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NABU: Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse reduzieren

01/02.08.2021

Miller: Fehlender Wasserrückhalt in der Fläche, Ausbau von Fließgewässern und Verlust der Auen verschärfen Folgen der Klimakrise
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Berlin – Die Folgen der Extremwetterereignisse im Westen und Süden Deutschlands sind dramatisch. Dort kamen verschiedene Faktoren zusammen, die letztendlich zu der Katastrophe mit vielen Toten geführt haben – großen Niederschlagsmengen, fehlender Regenrückhalt und besondere topographische Bedingungen. Was lässt sich daraus lernen und welche Konsequenzen sollten daraus gezogen werden? Die Regenmengen hätten vermutlich in den meisten Teilen Deutschlands zu Überschwemmungen geführt.

Durch die besondere topografische Lage sammelte sich in sehr kurzer Zeit enorm viel Wasser in den Tälern, mit den bekannten gravierenden Folgen für Mensch und Natur.
Die Auswirkungen einer Hochwasserkatastrophe lassen sich abmildern, wenn bestimmte Faktoren beachtet werden. Ein großes Problem bei Flutereignissen ist die mangelnde Aufnahme von anfallendem Regenwasser durch den Boden. In Siedlungsbereichen dominieren versiegelte Flächen aus Asphalt und Beton. Aber auch in großen Teilen der freien Landschaft können Niederschläge kaum noch versickern und auf natürliche Weise zurückgehalten werden.
Das Wasser sucht sich seinen Weg. Ist es erst einmal im Tal, findet es kaum Platz sich schadlos auszubreiten. Das beschleunigt Strömungsgeschwindigkeiten und erhöht die Gefahrenpotenziale.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller beschreibt die schwierige Situation: „Unsere Siedlungen, aber auch landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Nutzflächen sind so gestaltet, dass Regenwasser immer schnell abgeleitet werden kann. Das führt bei Starkregenereignissen zu schnell und hoch auflaufenden Hochwasserwellen. Bei Hitzeperioden hingegen trocknen die entwässerten Böden schneller aus.

Dürre und Hochwasser werden so gleichermaßen begünstigt. Dieses System der flächendeckenden Entwässerung ist noch dazu teuer und kaum noch steuerbar. Für einen wirksamen Hochwasserschutz müssen wir künftig das Ablaufen des Wassers stärker auf natürliche Weise verzögern. Dazu sind Strategien anzuwenden, die das Wasser besser in der Fläche halten. Diese müssen durch technischen Hochwasserschutz ergänzt werden.“


Dazu bedarf es einer Kombination unterschiedlichster Lösungsansätze auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, mit den folgenden Schwerpunkten:

•    Das Wasserspeichervermögen der Landschaft muss verbessert werden, um Extreme abzupuffern. Dazu müssen Entwässerungssysteme umgestaltet werden, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden deutlich verbessert und wasserspeichernde Ökosysteme, wie naturnahe Wälder und Moore, geschützt werden.
•    Außerdem muss die Renaturierung von Flüssen und Auen viel stärker gefördert werden als das bisher.
•    Durch den Klimawandel werden Extremwetterereignisse weiter zunehmen. Deshalb muss künftig hinreichend Vorsorge in den Siedlungsbereichen getroffen werden. Bis heute werden in den großen Flussauen Deutschlands Siedlungen und landwirtschaftliche Nutzflächen gleichermaßen mit Deichanlagen geschützt. Das muss sich ändern. Nur wenn sich Extremhochwasser auf Wiesen und Ackerflächen ungehindert ausbreiten kann, sinken die Gefahren für Siedlungsflächen und Infrastruktur. Das gilt besonders, wenn Überflutungsgebiete und exzellente technische Hochwasserschutzeinrichtungen kombiniert werden.


Ein gutes Beispiel für die Renaturierung von Flüssen und Auen ist das europaweit größte Projekt seiner Art, die „Untere Havelniederung“ des NABU. Der einstmals stark ausgebaute Fluss wird gemäß aktuellem Planungsstand bis spätestens 2033 renaturiert und wieder in ein Naturparadies verwandelt. Altarme und Hochflutrinnen werden wieder angeschlossen und Auenwälder begründet. Deichabschnitte werden zurückgebaut und so Überflutungsfläche zum Hochwasserschutz gewonnen. Das hier gewonnene Wissen lässt sich auf viele andere Gebiete in Deutschland übertragen.

Mehr Infos zum Projekt „Untere Havelniederung“: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/fluesse/untere-havel/index.html

 
 Quelle
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NABU-Pressestelle
29.07.2021

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Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Säbelschnäbler

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Bund fördert naturnahe Grünflächen in Städten
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Bund fördert naturnahe Grünflächen in Städten

01/02.08.2021

  •     Neuer Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 29. Juli 2021: Das Bundesumweltministerium weitet seine Förderung für mehr Natur- und Grünflächen in Städten aus. Stadtnatur ist mehr als grünes Schmuckwerk, Entsprechende Flächen und Anlagen bieten mehr Lebensqualität, Gesundheit und Erholung. Gleichzeitig bieten sie vielen Arten Lebensräume, unter anderem bedrohten Insekten und Vögeln.

Die Bundesregierung hat deshalb bereits den Masterplan Stadtnatur, ein Maßnahmenprogramm für mehr Grün in den Städten, verabschiedet. Mit einem neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt setzt das Bundesumweltministerium jetzt eine zentrale Maßnahme um und fördert innovative Ansätze für mehr biologische Vielfalt in Städten und Gemeinden. Die geförderten Projekte sollen über ihre Region hinaus Wirkung entfalten und weitere Akteure für mehr Natur im urbanen Raum motivieren.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Derzeit leben Dreiviertel der Bevölkerung in Städten und stadtnahen Gebieten. Sie alle profitieren von einer intakten Stadtnatur. Mit Straßenbäumen und Parks, naturnahen Vorgärten, begrünten Dächern und Fassaden wird die Luft sauberer, das Wasser zurückgehalten und gefiltert. Nicht zuletzt hat mehr Grün in der Stadt einen positiven Einfluss auf das Mikroklima in unseren Städten und kann zum Beispiel in Hitzeperioden abkühlend wirken. Alles zusammen verbessert die Lebensqualität. Mit einer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen auch in der Stadt gehen wir gezielt gegen den Artenrückgang vor und schaffen Raum für Naturerfahrung. Deshalb wollen wir mit dem neuen Förderschwerpunkt Städte und Gemeinden auf ihrem Weg zu mehr Natur im urbanen Raum unterstützen."

Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz: "Städte und Siedlungen beherbergen nicht nur wertvolle Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten. Natur in der Stadt wirkt als eine grüne Infrastruktur, die unsere Städte auch widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und gleichzeitig attraktiv und lebenswert macht. Sich hierfür einzusetzen, lohnt sich für die Natur und für den Menschen. Mit dem neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur ergeben sich auch neue Fördermöglichkeiten für Städte und Gemeinden, die eine eigene und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene kommunale Biodiversitätsstrategie erarbeiten und umsetzen wollen."

Die Förderrichtlinie wurde in dieser Woche veröffentlicht. Kommunen können ab sofort die Förderung von Projektenbeantragen, wenn sie den Anteil an naturnahen Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich erhöhen und ein ökologisches Grünflächenmanagement einführen wollen, um die Vielfalt an Naturflächen, Pflanzen-, Tier- und Insektenarten in Städten und Gemeinden zu verbessern. Dazu gehören die Gestaltung und Pflege der Flächen, die Verwendung von gebietseigenem Saat- und Pflanzgut, der Erhalt von Alt- und Biotopbäumen sowie der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und chemische Dünger. Siedlungstypische Arten, wie etwa Mauersegler oder Zwergfledermaus, sollen erhalten und ihre Lebensräume entwickelt und vernetzt werden. Die Projektmaßnahmen sollen Natur für die Menschen erlebbar machen und dazu beitragen sie kennenzulernen, sie mitzugestalten und als Begegnungsraum zu nutzen.

Zur Umsetzung der Ziele auf lokaler Ebene werden zudem die Erstellung und Umsetzung kommunaler Strategien zur biologischen Vielfalt einschließlich beispielhafter Maßnahmen sowie der Einsatz von Biodiversitätsmanager*innen gefördert. Dies ermöglicht Kommunen, sich in relevanten Handlungsfeldern strategisch aufzustellen, um den Herausforderungen des globalen Verlustes an Biodiversität lokal zu begegnen und eigene Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Weitere Informationen zum neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur, zur Antragstellung und Details zur Förderung von kommunalen Biodiversitätsstrategien oder von kommunalen Biodiversitätsmanager*innen erhalten Sie beim Programmbüro der Bundesprogramms Biologische Vielfalt unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/stadtnatur

Darüber hinaus findet am 13. September 2021 eine digitale Infoveranstaltung zum neuen Förderschwerpunkt Stadtnatur statt. Details zur Anmeldung sind in Kürze ebenfalls auf der Homepage des Bundesprogramms Biologische Vielfalt nachzulesen.

Zehn Jahre Bundesprogramm Biologische Vielfalt - #10jahrebpbv
Seit zehn Jahren unterstützt das Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Am 15. Februar 2011 wurde die Förderrichtlinie des größten deutschen Förderprogramms für den Naturschutz veröffentlicht, seitdem sind rund 120 Millionen Euro Bundesmittel in mehr als 120 Projekte mit 314 Teilvorhaben geflossen, die bundesweit zum Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen umgesetzt wurden. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Neue Projektideen können jederzeit eingereicht werden. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Mehr Informationen zu zehn Jahren Bundesprogramm Biologische Vielfalt finden Sie unter: http://bit.ly/10jahrebpbv

Informationen zu den einzelnen Projekten im Bundesprogramm finden Sie hier:
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Informationen zum Thema Stadtnatur und zum Masterplan der Bundesregierung finden Sie unter: www.bmu.de/WS5266

Die Förderrichtlinie zum neuen Schwerpunkt Stadtnatur finden Sie unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/stadtnatur


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Bienenjagende Knotenwespe / Cerceris rybyensis

Diese Aufnahme ist aktuell etwas ganz Besonderes denn im Internet gibt es bezüglich der Detailtreue sowie Bildgestaltung "absolut" wohl derzeit keine annähernd vergleichbare Aufnahme!

Das Knotenwespen - Weibchen hat eine Körperlänge von 8,0 - 10,0 mm. und macht "keine" Jagd auf Honigbienen. Sie fliegt vom Juni bis Mitte September und bejagt ausschließlich Wildbienen. Die Beute wird dann zur Bodenhöhle transportiert und hineingezogen.


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Stele der Biodiversität® - Wollstegge - grafische Gestaltung startet ...
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge ... grafische Gestaltung startet ...

01/02.08.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme
  • In den Aufnahmen wird die Situation vom 26.07.2021 sichtbar .. die anzusprechenden Arten die zukünftig Bestandteil des Zentrums werden sollen, werden grafisch als Vorzeichnung auf die Fassade angebracht ...
Artenschutz in Franken®  
Bei unserer Lebensweise brauchen wir drei Erden
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Erdüberlastungstag am 29. Juli: Bei unserer Lebensweise brauchen wir drei Erden

31.07/01.08.2021

Schon Ende Juli hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Planet innerhalb dieses Jahres erzeugen und regenerieren kann. Auch Bayern trägt seinen Teil dazu bei. Der BUND Naturschutz fordert deshalb: Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise muss sich grundsätzlich ändern.


„Die verheerenden Hochwasser und die viel zu trockenen Sommer in weiten Teilen Bayerns in den vergangenen Jahren sind Signale, die wir sehr ernst nehmen müssen. Der Klimawandel ist längt auch in Bayern angekommen“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner.  „Wir müssen jetzt den dramatischen Auswirkungen der Klimakrise und dem weltweiten Artensterben etwas entgegensetzen. Den Preis unserer vermeintlichen Freiheit zahlen nämlich unsere Kinder und nachfolgende Generationen. Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist vorbei, die bayerische Staatsregierung muss jetzt handeln!“
Würden weltweit alle Menschen so leben wie in Deutschland, bräuchte es drei Erden, um den Ressourcenbedarf zu decken, wie das „Global Footprint Network“ berechnet. Weltweit gesehen beutet die Menschheit den Planeten so stark aus, als hätte sie mehr als anderthalb Erden zur Verfügung.

Das Ziel muss daher sein, den Ressourcenverbrauch massiv zu senken und gerechter zu verteilen, so Mergner: „Als ersten Schritt fordern wir zusammen mit unserem Bundesverband die Einführung einer so genannten Primärbaustoff- und Material-Inputsteuer. Das heißt: Wer der Natur Material entnimmt, soll künftig dafür zahlen. Der Zugang zu Ressourcen muss dabei aber so gestaltet sein, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Mit den Einnahmen aus diesen Steuern muss also ein sozialer Ausgleich erfolgen.“

Die Auswirkungen der Klimakrise, des Artensterbens und des Raubbaus an der Natur sind schon heute spür- und sichtbar, auch in Bayern. „Vor allem der enorme Flächenverbrauch durch immer neue Straßen muss sofort gestoppt werden. Dass Ministerpräsident Markus Söder in seiner jüngsten Regierungserklärung von Bayern als ‚Autoland‘ spricht, ist das absolut falsche Zeichen. Wir brauchen einen massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Radinfrastruktur. Wer auch für die Zukunft schwerpunktmäßig auf das Auto setzt – egal mit welchem Antrieb – ist völlig auf dem falschen Dampfer.“

Hintergrund:

Das Ziel der Bundesregierung muss es sein, den absoluten Ressourcenverbrauch stark zu senken. Gemeinsam mit 14 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert der BUND (Bundesverband) die Bundesregierung auf, bis 2050 die Nutzung von unbelebten Primärrohstoffen auf maximal sechs Tonnen und die Nutzung biotischer Primärrohstoffe auf maximal zwei Tonnen pro Person und Jahr zu begrenzen. Dazu ist als Zwischenziel, ähnlich wie in unserem Nachbarland Niederlande, eine Reduzierung von mindestens 50 Prozent bis zum Jahr 2030 nötig.

Ein Policy-Paper, das diese Forderungen vertieft, finden Sie unter:
www.bund.net/ressourcenschutzziele  

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
26.07.2021

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Goldglänzende Rosenkäfer / Gemeiner Rosenkäfer (Cetonia aurata)

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Artenschutz in Franken®  
Geplante Agrarförderung wird Klima- und Artenschutz nicht gerecht
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Umweltbericht: Geplante Agrarförderung wird Klima- und Artenschutz nicht gerecht

31.07/01.08.2021

  • NABU-Präsident Krüger: Neue Bundesregierung muss beim Nationalen Strategieplan entschieden nachbessern
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Berlin – Von Systemwechsel weiter keine Spur: Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und die Ausgestaltung der Agrarförderung in Deutschland werden nicht zu einer Trendwende im Arten- und Klimaschutz beitragen. Dies kritisiert der NABU in einer heute veröffentlichten Stellungnahme zum Umweltbericht über die geplante nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Der im Rahmen der Strategischen Umweltprüfung erstellte Bericht attestiert dem Nationalen Strategieplan zwar ein „positives Wirkungsbild“ – aber nur im Vergleich zum Status quo.

Damit wird der Bericht seinem Anspruch, ein „hohes Umweltschutzniveau im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sicherzustellen“, wie es einleitend heißt, nicht gerecht. Denn die Prüfung wird nicht auf Grundlage von Umweltzielen, wie sie etwa im Pariser Abkommen oder im Europäischen Green Deal formuliert sind, durchgeführt, sondern soll lediglich sicherstellen, dass sich die Situation der Schutzgüter wie Biodiversität, Wasser, Boden und Klima nicht weiter verschlechtert.
Dazu Jörg-Andreas Krüger, NABU-Präsident: „Der Umweltbericht zeigt lediglich, dass die Auswirkungen der geplanten Agrarfördermaßnahmen auf das Klima und die Natur nicht ganz so negativ werden, wie in der vergangenen Förderperiode. Das reicht aber angesichts des dramatischen Artensterbens und der sich zuspitzenden Klimakrise bei weitem nicht aus. Der Bericht sollte Anlass dafür sein, den Nationalen Strategieplan so nicht stehen zu lassen. Spätestens die neue Bundesregierung muss hier entschieden nachbessern.“
 
Der im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums erstellte Umweltbericht verweist an verschiedenen Stellen darauf, dass eine Bewertung der Auswirkungen auf das Klima und die Artenvielfalt zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorgenommen werden kann, auch weil wichtige Faktoren wie Prämienhöhen noch nicht feststehen. Er kann daher noch nicht final sein und muss entsprechend der weiteren Ausgestaltung der GAP aktualisiert werden, fordert der NABU.  
 
Pierre Johannes, Referent für Agrarpolitik: „Das Bundeslandwirtschaftsministerium erweckt den Anschein, schnell Fakten schaffen und den dringend benötigten Systemwechsel um weitere Jahre verschleppen zu wollen. Die Europäische Kommission sollte genau hinschauen und den deutschen Strategieplan auf die Vereinbarkeit mit den Zielen des European Green Deal überprüfen. Wenn diese Ziele nicht erreicht werden, muss die Kommission den Plan ablehnen.“
 
Hintergrund
Die GAP in Europa legt fest, nach welchen Regeln die EU-Agrargelder in der Förderperiode 2023 bis 2027 an landwirtschaftliche Betriebe verteilt werden. Jeder EU-Mitgliedsstaat muss der EU-Kommission bis Anfang 2022 einen nationalen Strategieplan dafür vorlegen, wie die Gelder konkret verteilt werden sollen. Integraler Bestandteil bei der Ausgestaltung des Strategieplans ist die Durchführung einer Strategischen Umweltprüfung, in deren Rahmen der Umweltbericht erstellt wird. Die betroffene Öffentlichkeit ist eingeladen, Stellungsnahmen abzugeben. Die Frist dafür endet am 26. Juli 2021.
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 89/21 | 26. Juli 2021
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Umwelt/Agrarpolitik

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In der Aufnahme von Helge Zinnecker


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn - Bayern
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

31.07/01.08.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Die zukünftige Stele der Biodiversität erhält die farbige Grundierung ... denn in wenigen Tagen steht der Start der grafischen Gestaltung an ...
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

30/31.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

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In der Aufnahme
  • ...  Aufringung der ersten Farben ...
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Vereint gegen Wilderei
Vereint gegen Wilderei

30/31.07.2021

  • UN verabschieden Resolution gegen illegalen Wildartenhandel / Artenschutz als Pandemie-Vorsorge

Berlin, 24.07.2021: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York hat am Freitag eine Resolution gegen den illegalen Wildartenhandel beschlossen. Die internationale Staatengemeinschaft erneuerte damit ihren Aufruf, Wilderei und den illegalen Handel mit Arten als schwere Verbrechen einzustufen und entschieden zu bekämpfen.

Der WWF begrüßte den Beschluss: „Die Resolution sendet ein wichtiges Signal an die Welt, dass der illegale Artenhandel eines der großen und drängenden Probleme unsere Zeit ist. Jedes Jahr werden Millionen Tiere und Pflanzen gewildert und über den Globus hinweg geschmuggelt. Es ist ein vom Organisierten Verbrechen dominiertes Milliardengeschäft. Aber nicht nur die Artenvielfalt leidet. Ökosysteme werden geschädigt, lokale Einkommensmöglichkeiten zerstört, Gewalt und Korruption halten Einzug“, sagt Katharina Trump, Referentin für illegalen Wildartenhandel beim WWF Deutschland.
Die Vereinten Nationen stellen in der Resolution die Bedrohung durch den weltweiten Verlust der Biodiversität heraus. Die Vielfalt an Arten und Lebensräumen sei ein Wert an sich, hätte aber auch eine unschätzbare Bedeutung für den Menschen. Die Geschwindigkeit des derzeitigen Artensterbens sei besorgniserregend und müsse dringend gestoppt werden. Dafür soll das Problem auf möglichst vielen Ebenen angegangen werden: Durch die Bekämpfung von Armut und Korruption, einer effektiveren Strafverfolgung, aber auch der Schaffung alternativer Einkommensquellen und den erhöhten Schutz von Schutzgebieten, etwa durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Rangerinnen und Rangern.

Der Beschluss ruft die Mitgliedsstaaten außerdem dazu auf, die Verbindung von menschlicher Gesundheit und dem Handel mit Wildtieren zu berücksichtigen. Wildtierhandel dürfe nur unter strengen hygienischen Bedingungen stattfinden und müsse entsprechend reguliert werden. Der illegale Handel ist dabei ein besonderes Risiko, da er sich naturgemäß jeglicher Kontrolle entzieht, so der WWF. „Die Corona-Pandemie hat uns schmerzlich vor Augen geführt, wie stark unser Umgang mit der Natur und die menschliche Gesundheit zusammenhängen“, so Katharina Trump. „Schließlich war der Sprung des Virus vom Wildtier auf den Menschen wohl Auslöser dieser Katastrophe. Es gilt in der Wissenschaft als Konsens, dass Umweltzerstörung Krankheits-Übersprünge von Wildtieren auf Menschen wahrscheinlicher machen. Die Plünderung der Natur gehört dabei ebenso dazu wie die Zerstörung von Ökosystemen und das Vordringen in natürliche Lebensräume. So kommen Mensch, Vieh und Wildtiere mehr und mehr in Kontakt, was das Risiko einer Übertragung erhöht.“

Laut WWF ist die Resolution ein wichtiges Bekenntnis der Staatengemeinschaft, die internationale Wilderei- und Biodiversitätskrise anzugehen. Nun komme es auf die Umsetzung an. Lobende Worte kommen von den Umweltschützern auch für die Rolle Deutschlands, das die Resolution gemeinsam mit Gabun auf den Weg gebracht und trotz schwieriger Verhandlungen zum Abschluss gebracht hat.


Quelle
WWF
Stand: 24.07.2021

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Nachhaltige Bioökonomie ist effizienter Klimaschutz
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Nachhaltige Bioökonomie ist effizienter Klimaschutz

30/31.07.2021

  • Umweltstaatssekretär Andre Baumann: „Vorbilder aus der Natur nutzen, um Energie zu sparen und Ressourcen zu schonen.“

„Nachhaltige Bioökonomie ist eine Art Geheimformel für besseren Klimaschutz. Wir sind dabei sie nach und nach zu entschlüsseln, zu erweitern und zu nutzen“, umschrieb Umweltstaatssekretär Andre Baumann die Bedeutung der Bioökonomie auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft. „Wir nehmen uns die Natur zum Vorbild, denn sie ist eine Meisterin für effiziente Prozesse hinsichtlich des Energie- und Ressourceneinsatzes.“
Staatssekretär Andre Baumann hielt heute (22.07.) das Grußwort für die jährliche Beteiligungsveranstaltung des Umweltministeriums und der Landesagentur BIOPRO „PLAN B - Bioökonomie für industrielle und urbane Räume in Baden-Württemberg“. Die Veranstaltung richtet sich an innovative Unternehmen, an Kommunen sowie an Vertreterinnen und Vertreter aus der anwendungsorientierten Forschung und der Wirtschaftsförderung. Ziel ist es, über die Fortschritte bei der Umsetzung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie zu berichten und sich über Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Bioökonomie mit den Akteuren auszutauschen.

„Zentrale Aspekte der Bioökonomie spielen in Baden-Württemberg längst eine wichtige Rolle in verschiedenen Fach- und Forschungsinitiativen. Und innovative Unternehmen und Start-Ups haben die Chance, die in dieser noch jungen Branche stecken, erkannt“, sagte Baumann. Er rief dazu auf, nicht nachzulassen, „denn nachhaltige Bioökonomie liefert wertvolle Beiträge zu den Themen Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz.“

Das Umweltministerium trage zur Entwicklung bioökonomischer Verfahren und deren Anwendung durch die Förderung und Unterstützung von Demonstrationsanlagen im Bereich der urbanen und der industriellen Bioökonomie bei.
„Wir setzen auf Biofabriken, in denen aus Abfällen, Abwässern und auch aus CO2 Produkte generiert werden, die in der Lage sind, die herkömmlich hergestellten Produkte mindestens gleichwertig oder gar innovativer als biologische Alternative ersetzen“, sagte Baumann.

Was in Abfällen und Abwasser an Wertstoffen stecke, werde bislang oft noch vernachlässigt, führte der Umweltstaatssekretär aus. „Aus meiner Sicht müssen diese Wertstoffe durch ein „urban mining“ zurückgewonnen und in den Wirtschaftskreislauf wieder integriert werden. Dabei ist biologisches Wissen, sind biologische Verfahren und die Diversität biologischer Ressourcen enorm wertvoll. Mikroorganismen beispielsweise vollbringen durch ihre Stoffwechselleistungen kleine Wunder bei der Rohstoffrückgewinnung.“


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Ichneumon inquinatus

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Stele der Biodiversität® - Heldburg
Bild zum Eintrag (1054270-160)
Stele der Biodiversität®  - Heldburg

30/31.07.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Heldburg/Thüringen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung der Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •        Projekt vor der Projektumsetzung
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Essbare Inseln
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Essbare Inseln

29/30.07.2021

  • Bio-Gemüse kann mitten in der Großstadt wachsen

6.600 Euro Förderung für „PermaKulturInseln“ in Frankfurt am Main


„Möhren, Petersilie und frischer Salat in Bioqualität und das mitten in der Großstadt. Die ‚PermaKulturInseln‘ machen das möglich. Hier können Lebensmittel nachhaltig, ökologisch und regional produziert und direkt vor der Haustür geerntet werden. Außerdem lernen die Bürgerinnen und Bürger, wie gesunde Lebensmittel angebaut und geerntet werden.

Das schafft ein neues Bewusstsein für die eigene Ernährung. In Frankfurt soll jetzt auf 2.000 Quadratmetern bereits die dritte essbare Insel entstehen. Ich freue mich, dass wir das Projekt im Rahmen unserer Ernährungsstrategie mit 6.600 Euro fördern“, erklärte Staatssekretär Oliver Conz.
Hinter dem Projekt steht der Verein „BIONALES - Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung“, von dem der Ernährungsrat und die GemüseheldInnen getragen werden. Die Insel soll am Campus Westend entstehen. Juliane Ranck, Gründerin der GemüseheldInnen, ist begeistert: „Gerade bei jungen Menschen, die nach ihrem persönlichen Weg suchen, liegt uns die Heranführung an den Gemüseanbau besonders am Herzen.“ Studierende sowie Anwohnerinnen und Anwohner sind eingeladen, mitzuhelfen, das Gärtnern zu erlernen und begleitet vom Arbeitskreis der PermaKulturInseln einen Teil ihres Nahrungsmittelbedarfs selbst zu erzeugen. Zum Bildungsort gehören unter anderem zwei inklusive Hochbeete sowie ein Hügelbeet. Der Ort soll Gruppen von Studierenden zu Veranstaltungen und Workshops über Ernährung, Permakultur und Gemüseanbau einladen. Es handelt sich dabei um das dritte derartige Projekt in Frankfurt, nach der Grünen Lunge am Günthersburgpark und der essbaren Insel am Riederwald.

Überschüsse werden an die Ada-Kantine gespendet, die für Bedürftige kocht. Auf diese Weise wird jedes Lebensmittel wertgeschätzt. Dazu gehört auch ein „essbarer Wald“ mit Obstbäumen sowie Beerensträuchern, Kräutern und Erdbeeren. Mittlerweile engagieren sich insgesamt zwanzig aktive Gärtnerinnen und Gärtner in den PermaKulturInseln. Nach Abschluss der Anlage der PermaKulturInsel am Campus Westend soll eine Informationsmappe erarbeitet werden, die alle Erfahrungen rund um die Entstehung des Projektes dokumentiert. Sie kann für andere Universitäten und Einrichtungen als Vorlage dienen.

Hintergrund Permakultur:

PermaKulturInseln orientieren sich an den Prinzipien der Permakultur. Das bedeutet, dass auf sehr kleinem Raum intensiv und vielfältig angebaut werden kann – und das ohne Maschinen und Agrarchemikalien. Mischkulturen, mehrjährige Sträucher und kleine Obstbäume ergänzen sich dabei zu einem essbaren Ökosystem.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
23.07.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Helle Tanzfliege (Empis livida)
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Helle Tanzfliege (Empis livida)

29/30.07.2021


Etwa ab Mai / Juni können wir die Helle Tanzfliege entdecken und wie auch bei anderen Tanzfliegenarten nicht unüblich werden als Nahrung neben Nektar und anderen Insekten auch die eigenen Artgenossen verspeist und das vornehmlich während des Paarungsaktes, was wiederum auch an verschiedene Spinnenarten erinnert.
Ende September endet dann die Saison der Hellen Tanzfliege , die auch eine der häufigsten Tanzfliegenarten bei uns in Europa ist.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Helle Tanzfliege - Männchen
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Stele der Biodiversität® - Standort Weeze / Bewegte Eindrücke
Bild zum Eintrag (1054251-160)
Stele der Biodiversität® - Weeze

29/30.07.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Eine weitere Option haben wir vor wenigen Tagen installiert ... Beim "Klick" auf die Aufnahme der Projekt Startseite ... ermöglichen wir Ihnen einige Eindrücke in bewegten Bildern welche die Gestaltung des grafisch abgeschlossenen Innenbereichs aufzeigen. Die Aufnahme wurde im Juli 2021 erstellt und zeigt den Bereich noch vor der offiziellen Eröffnung. Lassen Sie sich begeistern ...
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Pilotprojekt für lebenswerte Bäche im Maingebiet gestartet
Bild zum Eintrag (1054234-160)
Glauber: Höhere Förderung für Gewässerrenaturierung

28/29.07.2021

  • Pilotprojekt für lebenswerte Bäche im Maingebiet gestartet

Kleine Fließgewässer spielen im gesamten Gewässersystem eine große Rolle. Um den ökologischen Zustand von kommunalen Bächen weiter zu verbessern, wurden die Fördersätze für Gewässerrenaturierungen deutlich erhöht. Das gab Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute beim offiziellen Startschuss für das Pilotprojekt "Auf zu lebenswerten Bächen" im oberfränkischen Hollfeld bekannt.

Glauber betonte: "Die verheerende Hochwasser-Katastrophe hat auf furchtbare Weise klargemacht: Insbesondere verbaute und begradigte Bäche können zu reißenden Strömen werden.
Der Klimawandel verstärkt diese Gefahr. Das wollen wir ändern. Wir müssen die kleinen Gewässer stärker in den Blick nehmen. Intakte Bäche sind Grundlage einer lebenswerten Umwelt, einzigartige Natur- und Erholungsräume sowie artenreiche Ökosysteme. Wir haben die Fördersätze für Gewässerrenaturierungen auf bis zu 90 Prozent erhöht. Damit wollen wir den Kommunen helfen, ihre kleinen Gewässer so schnell wie möglich in einen guten Zustand zu versetzen. Denn: Vorsorge beginnt vor Ort. Jede Maßnahme zählt. Ein gemeinschaftliches Leuchtturmprojekt starten wir heute: 'Auf zu lebenswerten Bächen' ist unser Motto für naturnahe Gewässer in den Gemeinden."

Ziel des Pilotprojekts "Auf zu lebenswerten Bächen", das im Maineinzugsgebiet durchgeführt wird, ist die naturnahe Entwicklung von kommunalen Gewässern im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Über einen Zeitraum von fünf Jahren sollen möglichst viele Gemeinden – begleitet von den Regierungen Oberfranken und Unterfranken und den örtlichen Wasserwirtschaftsämtern – Renaturierungsmaßnahmen an kommunalen Gewässern des Maingebiets planen und umsetzen, wie beispielsweise im Bereich der Stadt Hollfeld im Kainachtal, Landkreis Bayreuth. Erfahrungen und Erkenntnisse werden anschließend anderen interessierten Kommunen als Handlungsempfehlung zur Verfügung stehen. Im Rahmen der fünfjährigen Projektlaufzeit stellt das Umweltministerium insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro in Ober- und Unterfranken für das Projekt zur Verfügung.

Um eine naturnahe Entwicklung von kleinen Gewässern zu stärken, unterstützt der Freistaat Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur im Rahmen der Richtlinie für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas). Die Fördersätze für Renaturierungen wurden dabei von bisher 75 auf bis zu 90 Prozent erhöht. Unter die geförderten Maßnahmen fällt etwa die Herstellung und Verbesserung der Durchgängigkeit von Gewässern für Fische, die Beseitigung von Ufer- und Sohlebefestigungen oder die Herstellung von Ufergehölzsäumen sowie die naturnahe Sicherung von Ufern und Böschungen.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 121/21
Datum: 23.07.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Alpine Gebirgsschrecke (Miramella alpina)
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Alpine Gebirgsschrecke (Miramella alpina)

28/29.07.2021

 
Die Alpine Gebirgsschrecke liebt es vornehmlich kühl und daher ist sie im alpinen Bereich .. Vorkommen etwa 1.000 - nahe 3.000 Meter üNN - auch bevorzugt an beschatteten Stellen oder an Bachrändern anzutreffen.Sie ernährt sich auch von Flechten, Moosen, Gräsern etc.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Alpine Gebirgsschrecke (Miramella alpina)
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Stele der Biodiversität® - Wollstegge - grafische Gestaltung startet ...
Bild zum Eintrag (1054208-160)
Stele der Biodiversität® - Wollstegge ... grafische Gestaltung startet ...

28/29.07.2021


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wollstegge / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme
  • in der Collage wird ansatzweise sichtbar in welche Form wir die Außenhaut des Projekts entwickeln möchten auch um die breite Bevölkerung für die Erhaltung der Artenvielfalt zu sensibilisieren ....
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1054185-160)
Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

26/27.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  den Kopf wurde flacher und schmälern gestaltet ... ersten Mosaiksteine wurden auf den Schwanz angebracht ..
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Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus)
Bild zum Eintrag (1054181-160)
Die Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus)

27/28.07.2021

Sehr auffällig zeigt sich diese,
den Raubspinnen zuzuordnende, Spinnenart. Bevorzugt finden wir dieses Tier in der Nähe von Gewässern wo sie Jagd auf Insekten und auch auf Kaulqiappen macht. Ja richtig gelesen, denn diese Spinne kann sich tatsächlich auf der Wasseroberfläche bewegen, und bei Bedarf auch tauchen.

Mit einer Körpergröße zwischen 1 cm (Männchen) und etwas über 2 cm (Weibchen) fallen sie meist rasch auf.



In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Gerandete Jagdspinne (Dolomedes !mbriatus)
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Auf Bewährung
Auf Bewährung

27/28.07.2021

  • UNESCO stuft Great Barrier Reef nicht als gefährdete Weltnaturerbestätte ein

Hamburg, 23.07.2021: Die UNESCO hat Australien eine weitere Bewährungsfrist eingeräumt und das Great Barrier Reef nicht sofort, wie zuvor angedeutet, auf die Liste der gefährdeten Weltnaturerbe gesetzt. Stattdessen wurde die Entscheidung bis 2022 aufgeschoben.

Das größte Korallenriff der Erde leidet unter der globalen Klimaerhitzung und schlechter Wasserqualität, außerdem droht die Industrialisierung des Gebietes durch den Ausbau von Kohlehäfen. In den letzten 20 Jahren zerstörten vier massive Korallenbleichen bereits große Teile des Riffs.
„Die Entscheidung der UNESCO unterstreicht, dass die Klimakrise die größte Bedrohung für das Riff darstellt. Sie ist eine scharfe Verwarnung an die australische Regierung, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um wirkungsvolle Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz umzusetzen”, so Philipp Kanstinger, Meeresschutzexperte beim WWF Deutschland. „Nicht nur Australien steht hier in der Pflicht. Der gemeinsame und globale Klimaschutz ist der wichtigste Hebel für das Überleben der Korallenriffe.“

Das Great Barrier Reef ist ein Präzedenzfall für den schlechten Zustand der Korallenriffe auf der ganzen Welt. “Mehr als die Hälfte der tropischen Korallenriffe ist bereits abgestorben und weitere 70-90 Prozent werden in den nächsten zwei Jahrzenten folgen, wenn wir nicht dagegenhalten. Der Verlust dieser Ökosysteme hat verheerende Auswirkungen auf die Artenvielfalt, die Fischerei und die lokale Bevölkerung“, warnt Philipp Kanstinger. Korallenriffe zählen zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde, wirken als natürlicher Küstenschutz und sind die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen, die von der Fischerei und vom Tourismus leben. Steigende CO2-Werte in der Atmosphäre und der damit verbundene Temperaturanstieg erwärmt die Ozeane. Durch Hitzewellen verschwinden die farbigen Algen, die auf den Korallen leben und sie mit Nahrung versorgen. Die Korallen „bleichen“ aus und sterben ab.

Laut dem Weltklimarat IPCC ist selbst bei einer Erwärmung von nur 1,5°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit mit einem Absterben von 70 bis 90 Prozent der tropischen Korallenriffe zu rechnen, bei einer Erwärmung von 2°C sogar mit einem Absterben von 99 Prozent. Zusätzlich belasten die Überdüngung und Überfischung der Meere die Korallen.

Auch Deutschland muss seinen Beitrag zur Begrenzung der Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad leisten. Der WWF fordert eine massive Tempoerhöhung beim Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg aus fossilen Energieträgern.

Quelle
WWF
Stand: 23.07.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Trauerschweber (Hemipenthes morio)
Bild zum Eintrag (1054157-160)
Trauerschweber  (Hemipenthes morio)

26/27.07.2021

Zickzack-Trauerschweber zählen innerhalb der Familie Wollschweber (Bombyliidae) zur Gattung Hemipenthes.
Er kommt in ganz Europa, Nordafrika und in weiten Teilen Asiens vor.Die Weibchen werfen ihre Eier in der Nähe der Nesteingänge von Wildbienen ab. Die ausgeschlüpften Larven kriechen in die Bienennester und schmarotzen.Erscheinen im Mai - Juli und erreichen eine Körperlänge von gut 13,0 mm.


In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Trauerschweber  (Hemipenthes morio)
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Der Kopfhornschröter (Sinodendron cylindricum)
Bild zum Eintrag (1054151-160)
Der Kopfhornschröter (Sinodendron cylindricum)

26/27.07.2021

Besonders das Männchen ist mit seinem Kopfhorn sehr auffällig und erinnert auf den ersten Blick an ein Nashorn. Beim Weibchen ist dieses Horn bei weitem unscheinbarer.

Und auch bei der Größe weichen die Tiere weit von Nashörnern ab. Lediglich rund 1,5 Zentimter werden Kopfhornschröter groß und doch haben sie an mancher Stelle eine Gemeinsamkeit.

  • Sie stehen als gefährdete Art auf Roten Listen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Kopfhornschröter Männchen
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1054137-160)
Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität

26/27.07.2021


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Alpenklinik Santa Maria und der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Oberjoch/Bayern.Trotz widriger Wetterbedingungen fand der "kick off" des 3. Projektbausteins am 16/17.07.2021 statt. Abermals werden wir hier das Thema konkreter Artenschutz und erlebbare Umweltbildung in moderner und bewusst nicht alltäglicher Form angehen.

 Um was es bei diesem Projektstep geht?


In der Aufnahme
  • ...  nun wird langsam sichtbar was hier entstehen soll ...
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