Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Sie befinden sich hier:
Home
>
Archiv
>
2024-04
Die Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia)
Bild zum Eintrag (1103899-160)
Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia)

18/19.04.2024

Die Veränderliche Krabbenspinne
, wissenschaftlich bekannt als Misumena vatia, ist eine faszinierende Spinnenart, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, ihre Körperfarbe zu ändern, um sich an ihre Umgebung anzupassen. 

Hier sind einige interessante Informationen über diese Spinnenart:


Die Veränderliche Krabbenspinne ist relativ klein und hat einen kompakten Körperbau. Sie gehört zur Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae). Ihre Farbe variiert von Weiß über Gelb bis hin zu Grün oder Braun. Diese Farbvariationen ermöglichen es der Spinne, sich auf Blumen oder Pflanzen zu verstecken und auf Beute zu lauern.
Anders als viele andere Spinnen, die Netze weben, um ihre Beute zu fangen, ist die Veränderliche Krabbenspinne eine Lauerjägerin. Sie wartet geduldig auf Blüten oder anderen Strukturen und tarnt sich dabei oft geschickt, um Insekten anzulocken. Sobald ein potenzielles Beutetier in Reichweite ist, greift die Spinne blitzschnell zu.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Veränderlichen Krabbenspinne ist ihre Fähigkeit, ihre Körperfarbe zu ändern. Diese Anpassung ermöglicht es ihr, sich perfekt an die Farbe der Blüten anzupassen, auf denen sie lauert. Auf diese Weise wird sie für ihre Beute nahezu unsichtbar. Die Veränderliche Krabbenspinne kommt in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, einschließlich Gärten, Feldern, Wäldern und sogar städtischen Umgebungen. Sie ist häufig auf Blumen anzutreffen, wo sie auf ihre nächste Mahlzeit wartet.

Die Fortpflanzung der Veränderlichen Krabbenspinne erfolgt durch Paarung, bei der das Männchen Sperma auf ein spezielles Organ am Weibchen überträgt. Die Weibchen legen ihre Eier in einen Seidensack, den sie an einem geschützten Ort befestigen. Die Jungspinnen schlüpfen und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie erwachsen werden.

Die Veränderliche Krabbenspinne ist eine beeindruckende Spinne, die sich durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Jagdverhalten auszeichnet. Ihre Fähigkeit, ihre Farbe zu ändern, macht sie zu einem Meister der Tarnung und ermöglicht es ihr, erfolgreich Beute zu machen, während sie gleichzeitig potenzielle Feinde abwehrt.




In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Veränderliche Krabbenspinnen "lauert" auf Beute
Artenschutz in Franken®  
Die Gemeine Feldschwebfliege (Eupeodes corollae)
Bild zum Eintrag (1103893-160)
Die Gemeine Feldschwebfliege (Eupeodes corollae)

18/19.04.2024

... fliegt von April bis September.

Sie sind in Lichtungen, an Wegrändern, im Wiesen-Biotop, in Parkanlagen uvm. anzutreffen und darüber hinaus "als unsere Helfer in den Gärten" zu bezeichnen.
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier an Pflanzen welche von Blattläusen frequentiert wurden. Die aus den Eiern geschlüpften Larven fressen eben diese Blattläuse.

Die erwachsenen Tiere (Imagines) erreichen eine Körperlänge von 6mm bis 10mm und ernähren sich von Pollen und Nektar.


Aufnahme und Autor
  • Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld
Bild zum Eintrag (1103887-160)
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld

18/19.04.2024

  • Start der grafischen Gestaltung

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Darfeld / Nordrhein-Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V., das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.




In der Aufnahme
  • Leicht zeitversetzt gingen wir auch die Umsetzung der grafischen Gestaltung an ... erste Pinseltriche wurden gesetzt ... hier wollen wir einen etwas anderen Ansatz wagen um das Bauwerk, oder wohl besser formuliert den Aspekt des Artenschutzes in den Fokus der uns nachfolgenden Generation zu rücken ..
Artenschutz in Franken®  
Der Knöterichblattkäfer (Gastrophysa polygoni)
Bild zum Eintrag (1103841-160)
Der Knöterichblattkäfer (Gastrophysa polygoni)

17/18.04.2024

  • Der Knöterichblattkäfer, wissenschaftlich bekannt als Gastrophysa polygoni, ist ein kleiner Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). 

Diese Käferart ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet und bekannt für ihre Fähigkeit, verschiedene Arten von Knöterichpflanzen zu fressen.

Hier sind einige interessante Fakten über den Knöterichblattkäfer:

Der Knöterichblattkäfer bewohnt vor allem Feuchtgebiete, Ufer von Flüssen, Seen und Teichen sowie andere feuchte Lebensräume, in denen Knöterichpflanzen wachsen. Wie der Name schon sagt, ernährt sich der Knöterichblattkäfer von verschiedenen Arten von Knöterichpflanzen. Dazu gehören beispielsweise der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) und der Rote Knöterich (Polygonum amphibium). Die Käfer fressen vor allem an den Blättern der Pflanzen.
Die erwachsenen Knöterichblattkäfer sind relativ klein und haben eine längliche, ovale Form. Sie sind meist grün gefärbt und haben oft auffällige schwarze Flecken oder Streifen auf ihren Flügeldecken. Der Lebenszyklus des Knöterichblattkäfers umfasst verschiedene Stadien, einschließlich Ei, Larve, Puppe und Erwachsener. Die Larven des Käfers ernähren sich ebenfalls von Knöterichpflanzen und können oft mehr Schaden anrichten als die erwachsenen Käfer.

Obwohl der Knöterichblattkäfer ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems ist, können große Populationen dieser Käfer zu menschlichen Schädlingen werden, insbesondere in landwirtschaftlichen Gebieten, wo Knöterichpflanzen angebaut werden. In solchen Fällen können sie erhebliche Schäden an den Pflanzen verursachen. Die Bekämpfung des Knöterichblattkäfers kann durch verschiedene Methoden erfolgen, darunter der Einsatz von Insektiziden, ( wer hätte das gedacht ... doch es ist immer wieder das gleiche "Spiel" ... Monkuluren - Probleme - Gift oder in anderen Fällen der Abschluss ) die Förderung natürlicher Feinde wie Vögel oder die Einführung von parasitären Insekten, die die Populationen des Käfers kontrollieren können.

Insgesamt ist der Knöterichblattkäfer ein faszinierendes Insekt, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt, aber auch "potenziell menschlich schädlich" sein kann, wenn seine Population nicht kontrolliert wird.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  •     Paarung des Knöterichblattkäfers
Artenschutz in Franken®  
Die Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus)
Bild zum Eintrag (1103753-160)
Die Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus)

17/18.04.2024

  • Die Hainschwebfliege tritt in mehreren Generationen das ganze Jahr über auf. 

Sie ist nicht nur im Steigerwald eine der häufigsten, oder die häufigste Schwebfliege ... sie sind die ersten Schwebfliegen im Frühjahr und mit die letzten Schwebfliegen im Herbst die wir antreffen. Wunderschön mit ihrem gold schimmernden Brustpanzer und der Zeichnung auf dem HInterleib. Diese differiert von gelb/schwarz bis zu orange/schwarz, teilweise je nach Generation. Oft auch mit silbrig glänzenden Streifen dazwischen.
Schwebfliegen sind völlig harmlos und auch gut von Wespen oder Bienen unterscheidbar. Die gelb/schwarze Warnfärbung ist Mimikry, also mehr Schein als Sein, sie soll Fressfeinde abschrecken. Sie sind durch die "Stummelfühler" aber leicht von den wehrhaften "Gelbschwarzen" unterscheidbar.

Fliegen haben keine Fühler, wie die Wespen, Bienen oder Hornissen sie haben, sonderen, wie geschrieben, zurück gebildete Stummelfühler. Außerdem besitzen diese Hautflügler nur 2 Flügel, statt vier. Viele Schwebfliegenarten erkennt man auch an ihrer besonderen Art zu fliegen: Mit bis zu 300 Flügelschlägen pro Sekunde schweben sie in der Luft, bleiben stehen und können blitzschnell die Richtung ändern u. auch rückwärts navigieren.

Viele Schwebfliegenarten sind Helfer für Landwirt und Gärtner, halten sie doch auch den Blattlausbestand klein. Auch Milben und andere Insekten die Pflanzen schädigen können, werden von den Larven meist gerne "vernascht" In Anzucht- und Gartenbetrieben werden sie auch für die biologische Zurückdrängung bei Blattlausbefall eingesetzt.


Aufnahme und Autor Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld
Bild zum Eintrag (1103751-160)
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld

17/18.04.2024

  • Montage der Sekundärhabitate abgeschlossen

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Darfeld / Nordrhein-Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V., das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.




In der Aufnahme
  • Anfang April 2024 wurden die speziellen Sekundärhabitate installalliert.
Artenschutz in Franken®  
Pseudoskrpione
Bild zum Eintrag (1103747-160)
Die Pseudoskorpione ...

16/17.04.2024

... auch bekannt als Chernetidae, sind eine Ordnung kleiner, krabbenartiger Arachniden, die zur Klasse Arachnida gehören. Sie werden oft fälschlicherweise als kleine Skorpione betrachtet, da sie ähnliche anatomische Merkmale aufweisen, aber sie besitzen keinen Schwanzstachel und sind daher nicht giftig. Stattdessen haben sie einen gekrümmten Hinterleib, der an einen Skorpion erinnert, jedoch ohne den charakteristischen Stachel.
Pseudoskorpione sind in der Regel sehr klein, meist weniger als 5 Millimeter lang, und werden oft übersehen, da sie sich gut verstecken können. Sie leben in einer Vielzahl von Lebensräumen, einschließlich Bodenstreu, Laub, Baumhöhlen, Höhlen und sogar in menschlichen Behausungen wie Häusern und Kellern. Sie ernähren sich hauptsächlich von anderen kleinen Gliederfüßern, wie Insekten und Milben, und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Regulierung der Populationen anderer Arthropoden beitragen.

Obwohl sie für den Menschen in der Regel harmlos sind, können Pseudoskorpione als nützliche Organismen angesehen werden, da sie potenziell schädliche Insektenpopulationen kontrollieren können, indem sie sich von ihnen ernähren. In einigen Fällen können sie jedoch als Schädlinge betrachtet werden, insbesondere wenn sie in großen Mengen in Häusern auftreten und als lästig empfunden werden.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
... hier sind auch die großen Scheren, des nur wenige mm großen Pseudoskorpions, einem Spinnentier, gut erkennbar.
Artenschutz in Franken®  
Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta)
Bild zum Eintrag (1103730-160)
Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta)

16/17.04.2024

  • Osmia aurulenta, nimmt ein Sonnenbad.

Die rotbraun bepelzte Goldene Schneckenhaus-Mauerbiene', gehört zu jenen Mauerbienen, die in Schneckenhäusern nisten. Sie baut ihre Nester ausschließlich in leeren, größeren Schneckenhäusern. Für die Trennwände der einzelnen Zellen, auch als Material für den Verschluss dient eine Art "Pflanzenzement".
Den stellt die Biene aus winzigen Blattstückchen und Speichel her. Manchmal sind große Schneckenhäuser zu finden, die mit diesem "Zement" dekoriert sind. Auch an der Oberfläche der Häuser....

Daher leere Schneckenhäuser im Garten, sowohl von Weinberg, als auch Schnirkelschnecken, auf den Beeten/Beeträndern, unter Sträuchern einfach liegen lassen. Nicht abklauben, auch Steinchen, Holzstückchen oder anderes hilft Insekten in ihrem Kampf ums Überleben in unserer aufgeräumten Landschaft.


Aufnahme und Autor
    Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Die Große Winkelspinne (Eratigena atrica)
Bild zum Eintrag (1103712-160)
Große Winkelspinne (Eratigena atrica)

15/16.04.2024

  •     SPINNE DES JAHRES 2008
 
Wörtlich übersetzt heißt der wissenschaftliche Name Schwarze Dachspinne. Sie ist eine der größten sowie bekanntesten Spinnenarten in Europa und weder giftig noch gefährlich.
Die Spinne baut ihre Netze in Ecken und Winkel, was ihr den Namen Winkelspinne eingebracht hat. Ihr Anblick ist auf Grund der Beinspannweite bis 10 cm. beeindruckend.Dieses Weibchen hat eine Körperlänge von 16 - 18 mm. Männchen erreichen eine Körperlänge von 10 - 15 mm.

Spinnen krabbeln seit 500 Millionen Jahren über unseren Planeten Erde. Sie sind die am wenigsten erforschten Tiere. Bisher wurden mehr als 46.000 Arten entdeckt. Rund 1000 davon gibt es in Deutschland.

Aufnahme und Autor
  •     Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) - wichtiger Regulator im Ökosystem
Bild zum Eintrag (1103704-160)
Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ...

14/15.04.2024

... spielt nach unserer Auffassung eine wichtige Rolle bei der Regulation von Mäusepopulationen in verschiedenen Ökosystemen. Diese Regulation erfolgt aufgrund der Rolle des Rotfuchses als wertvoller Beutegreifer.

Rotfüchse ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter auch Mäuse. Sie jagen häufig Mäuse als Teil ihrer natürlichen Ernährung. Durch die Prädation halten sie die Populationen von Mäusen in Schach, indem sie ihre Anzahl kontrollieren.

 Wenn Mäusepopulationen unkontrolliert wachsen, kann dies zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen. Eine übermäßige Anzahl von Mäusen kann beispielsweise zu einem Rückgang von Pflanzen führen, die von Mäusen gefressen werden, was wiederum andere Tierarten beeinflusst, die von diesen Pflanzen abhängig sind. Der Rotfuchs trägt durch die Regulation der Mäusepopulationen dazu bei, das Gleichgewicht im Nahrungsnetz aufrechtzuerhalten.
Übermäßige Mäusepopulationen können auch die Ausbreitung von Krankheiten fördern, sowohl unter anderen Tieren als auch unter Menschen. Zum Beispiel können Mäuse als Vektoren für Krankheiten wie das Hantavirus dienen. Die Prädation durch Rotfüchse hilft, die Mäusepopulationen auf einem Niveau zu halten, das das Risiko von Krankheitsausbrüchen verringert. Rotfüchse passen ihre Jagdaktivitäten oft an die Verfügbarkeit von Beutetieren an. 

Wenn Mäusepopulationen hoch sind, erhöht sich die Aktivität von Rotfüchsen bei der Jagd auf Mäuse. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, dass die Mäusepopulation nicht zu stark anwächst.Durch die Kontrolle von Mäusepopulationen tragen Rotfüchse indirekt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Indem sie das Gleichgewicht im Ökosystem aufrechterhalten, unterstützen sie auch andere Tierarten, die von gesunden Ökosystemen abhängig sind. Insgesamt ist der Rotfuchs ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme, und die Regulation von Mäusepopulationen ist eine seiner wesentlichen Funktionen, die er erfüllt.


Gleichfalls spielt eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Zeckenpopulationen aufgrund seiner natürlichen Fähigkeit als Prädator und seiner Position im Ökosystem.


Rotfüchse fressen eine Vielzahl von Beutetieren,
einschließlich kleinen Nagetieren, aber auch Reptilien, Vögeln und Insekten. Zecken, die sich auf diesen Tieren festsetzen, werden von den Rotfüchsen möglicherweise gefressen. Dies hilft, die Zeckenpopulation in Schach zu halten, indem ihre Zahl durch die Prädation reduziert wird. Rotfüchse haben bestimmte Verhaltensweisen, die dazu beitragen können, Zecken zu kontrollieren. Dazu gehört zum Beispiel das Wälzen im Boden oder in Gras, um Parasiten wie Zecken loszuwerden. Durch dieses Verhalten können sie Zecken von ihrem Fell entfernen und deren Populationen reduzieren.

Rotfüchse markieren ihr Territorium oft mit Urin oder Kot. Es wird angenommen, dass bestimmte chemische Bestandteile im Urin von Füchsen Zecken abwehren können. Dies könnte dazu beitragen, dass Gebiete, in denen Rotfüchse leben, weniger Zecken beherbergen.Ein gesundes Ökosystem mit einer Vielzahl von Tierarten trägt dazu bei, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Populationen aufrechtzuerhalten. Durch die Regulierung von Nagetierpopulationen, die als Wirte für Zecken dienen können, helfen Rotfüchse indirekt, die Zeckenpopulationen auf einem niedrigeren Niveau zu halten.

Die Rolle von Beutegreifern wie dem Rotfuchs bei der Kontrolle von Zeckenpopulationen wird immer noch erforscht. Durch Untersuchungen über das Verhalten von Rotfüchsen und ihre Auswirkungen auf die Zeckenpopulationen können wir besser verstehen, wie wir die Zeckenpopulationen kontrollieren können. Es ist wichtig anzumerken, dass die Rolle des Rotfuchses bei der Eindämmung von Zecken zwar bedeutend ist, aber auch von anderen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel vom Vorhandensein anderer Beutegreifer, der Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung.



In der Aufnahme
  • Immer wieder treffen wir auf Gegebenheiten wie diese, Rotfüchse ernähren sich zu rund einem Drittel (in machen Bereichen auch zur Hälfte) von Mäusen. Stabile Rotfuchspopulationen, deren soziale Struktur vom Menschen unbeeinträchtigt wird, kann nach unserer Auffassung einen wichtigen Baustein zur Regulation von Kleinsäugern und damit indirekt auch von Zecken leisten.
Artenschutz in Franken®  
Maikäfer - Mitte April 2024
Bild zum Eintrag (1103663-160)
Der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha)

14/15.04.2024

  • Maikäfer - Mitte April 2024 erstmals in diesem Jahr idendifiziert

Der Feldmaikäfer,
auch bekannt als Melolontha melolontha, ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Diese Käfer sind in Europa weit verbreitet und spielen eine bedeutende Rolle in verschiedenen Ökosystemen, insbesondere in landwirtschaftlichen Gebieten.

Die Larven des Feldmaikäfers, bekannt als Engerlinge, leben im Boden und ernähren sich von den Wurzeln verschiedener Pflanzen, darunter Gräser, Getreide und Gemüse. Dies kann zu erheblichen Schäden in landwirtschaftlichen Feldern führen, insbesondere in Monokulturen.
Durch das Graben von Gängen im Boden tragen die Engerlinge zur Belüftung und Lockerung des Bodens bei. Dies kann die Bodenstruktur verbessern und die Durchlässigkeit für Wasser und Nährstoffe erhöhen. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Feldmaikäfer dienen vielen anderen Tieren als Nahrungsquelle. Vögel, Nagetiere und andere Insekten fressen sie gerne.

Während die erwachsenen Käfer nicht so bekannt für ihre Bestäubungsleistung sind wie Bienen oder Schmetterlinge, tragen sie dennoch zur Bestäubung von Pflanzen bei, wenn sie Blumen besuchen, um Nektar zu sammeln. Obwohl Feldmaikäfer in großen Populationen Schäden in landwirtschaftlichen Gebieten verursachen können, sind sie dennoch Teil eines komplexen Ökosystems. Sie tragen dazu bei, das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten zu erhalten und sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette.

Insgesamt spielen Feldmaikäfer eine komplexe Rolle im Ökosystem, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Maßnahmen zur Regulierung ihrer Populationen sind oft erforderlich, um die Schäden in landwirtschaftlichen Gebieten zu minimieren, während gleichzeitig ihr Beitrag zur Gesamtbiodiversität berücksichtigt werden sollte.




In der Aufnahme
... am 13.04.2024 konnten wir innerhalb einer Exkursion zwei Feldmaikäferweibchen entdecken und bildgebend dokumentieren.
Artenschutz in Franken®  
Wanderratte (Rattus norvegicus)
Bild zum Eintrag (1103657-160)
Die Wanderratte (Rattus norvegicus), ist eine weit verbreitete Nagetierart aus der Familie der Langschwanzmäuse.

14/15.04.2024

Sie ist eine synanthrope Spezies, was bedeutet, dass sie eng mit menschlichen Siedlungen assoziiert ist und in städtischen und ländlichen Gebieten weltweit anzutreffen ist. 

Hier sind einige Informationen über die Wanderratte:

Taxonomie und Morphologie:
Die Wanderratte gehört zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia) und zur Familie der Muridae. Morphologisch sind Wanderratten mittelgroße bis große Nagetiere mit einer durchschnittlichen Körperlänge von 20 bis 25 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 150 bis 500 Gramm. Ihr Körper ist langgestreckt mit einem buschigen Schwanz, der oft länger ist als der restliche Körper. Die Fellfarbe variiert, kann jedoch grau, braun oder schwarz sein, abhängig von der geografischen Lage und den Umweltbedingungen.
Verbreitung und Lebensraum:
Wanderratten haben sich an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst und sind in städtischen Gebieten, ländlichen Gebieten, Abwasserkanälen, landwirtschaftlichen Betrieben, Lagerhäusern und anderen menschlichen Siedlungen zu finden. Sie sind weltweit verbreitet und haben sich aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Klimazonen erfolgreich etabliert.

Verhalten und Ernährung:

Wanderratten sind nachtaktive Tiere und leben oft in großen Kolonien, die in komplexen unterirdischen Bausystemen angelegt sind.Ihre Ernährung ist omnivor, sie fressen eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, einschließlich Getreide, Früchte, Gemüse, Fleisch, Insekten und Abfälle.Sie sind opportunistische Fresser und können sich schnell an veränderte Nahrungsquellen anpassen.

Fortpflanzung und Lebenszyklus:
Wanderratten haben eine schnelle Fortpflanzungsrate, was zu einer raschen Zunahme der Population führen kann.Die Tragzeit beträgt durchschnittlich etwa 21 bis 24 Tage, und ein Weibchen kann mehrmals im Jahr werfen. Ein Wurf kann bis zu 10 bis 12 Jungtiere umfassen, die innerhalb weniger Monate geschlechtsreif werden können.

Gesundheitsrisiken und Schäden:
Wanderratten können als Schädlinge betrachtet werden, da sie Schäden an Gebäuden, Vorräten und Infrastrukturen verursachen können. Sie sind auch bekannt dafür, eine Vielzahl von Krankheiten zu übertragen, darunter Salmonellose, Leptospirose, Tollwut und Hantavirus.

Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit, schnellen Fortpflanzungsrate und potenziellen Gesundheitsrisiken sind Wanderratten Gegenstand intensiver Kontroll- und Managementbemühungen in vielen Teilen der Welt.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Wanderratte an einer Futterstelle
Artenschutz in Franken®  
Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Bild zum Eintrag (1103515-160)
Die Frühlings-Pelzbiene

13/14.04.2024

  • Hier sind einige Merkmale und Gewohnheiten der Frühlings-Pelzbiene. 

Die Frühlings-Pelzbiene hat eine recht auffällige Erscheinung mit einem pelzigen Aussehen, das ihr den Namen "Pelzbiene" verleiht. 

Die Körperlänge beträgt etwa 10-14 mm bei den Weibchen und etwas weniger bei den Männchen. Die Weibchen haben ein oranges bis braunes Fell und sind oft mit langen Haaren bedeckt. Die Männchen sind dunkler gefärbt und haben oft eine gelbliche oder weiße Gesichtsbehaarung.
Wie der Name schon sagt, ist die Frühlings-Pelzbiene im Frühling aktiv, normalerweise von März bis Mai, abhängig von der geografischen Lage. Das Tier ist eine wichtige Bestäuberin von Pflanzen im Frühling. Sie ernährt sich hauptsächlich von Nektar und Pollen von verschiedenen Blütenpflanzen.

Sie lebt solitär, was bedeutet, dass sie alleine lebt, im Gegensatz zu sozialen Bienen wie der Honigbiene. Die Weibchen graben oft kleine Erdlöcher oder nutzen vorhandene Hohlräume, um ihre Nester anzulegen. Sie bevorzugen sandige Böden oder lockeren Boden für den Nestbau. 

Das Weibchen legt Eier in die Brutzellen des Nests, die sie mit einer Mischung aus Nektar und Pollen versorgt. Nachdem sie die Brutzellen versorgt hat, verschließt sie das Nest, indem sie Sand oder Erde darüber schichtet. Während sie Nahrung sammeln, bestäuben Frühlings-Pelzbienen zahlreiche Pflanzen, was sie zu wichtigen Bestäubern in ihrem Lebensraum macht.

Die Frühlings-Pelzbiene ist eine faszinierende Wildbienenart, die einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung von Pflanzen leistet und dabei einzigartige Verhaltensweisen und Anpassungen aufweist.


Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •  Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) ... hier befruchtet Anthophora plumipes, die Frühlings Pelzbiene, die Johannesbeeren im Garten.
Artenschutz in Franken®  
Spinnen melden hilft der Wissenschaft
Bild zum Eintrag (1103480-160)
Spinnen melden hilft der Wissenschaft

12/13.04.2024

  • Studie über Nosferatu-Sichtungen veröffentlicht / Größere Verbreitung der Art als zuvor angenommen

Berlin – Sie ist nahezu überall: Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatuspinne (Zoropsis spinimana) hat sich inzwischen in fast ganz Deutschland ausgebreitet. 

Eine erste Analyse der Funde, die auf NABU-naturgucker.de im Jahr 2022 gemeldet wurden, hat der Wissenschaft neue Erkenntnisse über das Vorkommen der Art in Deutschland und ihre Lebensweise gebracht. Die Ergebnisse sind nun als Studie im internationalen Fachmagazin Frontiers in Arachnid Science veröffentlicht worden.
Seit ihrer Entdeckung in Deutschland im Jahr 2005 hat sich die Nosferatu-Spinne rasant ausgebreitet. Auf dem Meldeportal von NABU-naturgucker.de waren im Herbst 2022 innerhalb weniger Wochen mehr als 25.000 neue Funde gemeldet worden. Über 20.000 Menschen haben sich seitdem an der Aktion beteiligt. „Inzwischen dürften sich diese Spinnen noch stärker weiterverbreitet haben“, so Gaby Schulemann-Maier von NABU|naturgucker und Co-Autorin der Studie. „Um die Ausbreitung auch weiterhin zu beobachten, freuen wir uns, wenn Sichtungen auf unserer Meldeplattform dokumentiert werden – am besten mit Foto.“

Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Art 2022 bereits in nahezu allen Bundesländern verbreitet war. Nur in Mecklenburg-Vorpommern war die Nosferatu-Spinne noch eine Ausnahmeerscheinung. Schulemann-Maier: „Ein Fund geht nachweislich auf ein Individuum zurück, das unbemerkt im Gepäck von Reisenden aus Süddeutschland an die Ostsee mitgenommen worden war.“

Neben neuem Wissen zur Verbreitung der Nosferatu-Spinne verrät der Datenbestand auch viel aus ihrem Leben. Erwachsene Tiere sowie Jungspinnen kommen das ganze Jahr über in Deutschland vor. Den Winter verbringen sie gern in Gebäuden, etwa in Wohnhäusern und Garagen. Das Bildmaterial gibt Aufschluss über ökologische Aspekte wie verlängerte Paarungsaktivitäten und temperaturabhängige Entwicklungszeiten im Eikokon. Einige Fotos und Videos zeigen, dass sich Nosferatu-Spinnen mitunter von anderen Spinnen ernähren, die auch größer sein können als sie selbst. Darüber hinaus fressen sie Fliegen und Falter. Wahrscheinlich ist das Beutespektrum aber noch viel größer. Wer hingegen die Nosferatu-Spinne jagt, ist bislang nicht geklärt.

In der Aufnahme von NABU/Robert/Pfeifle
  • Nosferatu-Spinne


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3 
10117 Berlin


Stand
12.04.2024   


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Schnurfüßer (Julida)
Bild zum Eintrag (1103478-160)
Schnurfüßer

12/13.04.2024

... je lebendiger das Bodenleben, die Humusschicht, mit den Zersetzern, auch von Totholz, um so gesünder können sich Pflanzen entwickeln. Hier sind Schnurfüßer, die sich von Holzbestandteilen ernähren in einem Kompost mit Holzbestandteilen zu erkennen
Viel zu wenig ist noch erforscht, viele Zusammenhänge sind noch nicht erklärbar, Arten sterben aus bevor wir mehr von ihnen wissen.


Autor und Aufnahme Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Zerstörung von Heckenzeilen ...
Bild zum Eintrag (1103450-160)
Zerstörung von Heckenzeilen ... was für ein herber Verlust für die Biodiversität ... was für ein sträfliches Versagen der Verursacher!

12/13.04.2024

  • Hier möchten wir erneut auf eine Situation aufmerksam machen die in ihrer Form kaum mehr zu überbieten ist. 

Nörlicher Steigerwald / Bayern. Unfähig sich mit dem was hier geschehen ist auseinanderzusetzen, so mag man dieses Unterfangen bezeichnen können. Was den Verursacher bewog mit diesem wertvollen  Lebensraum so umzugehen kann nur vermutet werden, doch stellt dieser Anblick in unseren Augen alles in frage was vielfach gerne und breit als gelungene Naturschutzkonzeption bezeichnet wird.

Auf aktuell 19 Einzelseiten ermöglichen wir Ihnen detaillierte Einblicke damit Sie sich ein objektives Bild von dem hier praktizierten Vorgehen verschaffen können. Wir selbst sind nun mit Anfragen an den potentiellen Verursacher herangetreten um Informationen zu dem hier "geleisteten" zu erhalten. 

Wir fordern die unverzügliche Wiederherstellung der Heckenzeile.

Hecken bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen-, Tier- und Insektenarten. Durch ihre Zerstörung gehen diese Lebensräume verloren, was zu einem Rückgang der Artenvielfalt führt. Viele Tiere nutzen Hecken als Nahrungsquelle, Brutstätte und Schutz vor Beutegreifern. 

Hecken dienen als wichtige Verbindung zwischen verschiedenen Lebensräumen. Sie bieten Schutz und Nahrung für Insekten, die wiederum von Vögeln gefressen werden. Diese Vögel könnten darauf angewiesen sein, Insekten aus Hecken als Hauptnahrungsquelle zu nutzen. Die Zerstörung der Hecken kann somit zu einem Dominoeffekt führen, der die gesamte Nahrungskette beeinträchtigt.
 





In der Aufnahme ... Versursacher der unsäglichen Situation ... hat hier eine eindeutige Handschrift hinterlassen ... das Gefasel von Aufbau und der Erhaltung strukturreicher Waldränder macht sich lediglich auf dem Papier gut ... doch die Realität sieht anders aus ... somit steht der Inhalt eines ganzen Naturschutzkonzepts auf dem Prüfstand, denn es in unseren Augen unglaubwürdig geworden ...
Artenschutz in Franken®  
Der Europäische Luchs (Lynx lynx)
Bild zum Eintrag (1103397-160)
Der Europäische Luchs (Lynx lynx) spielt eine herausragende Rolle in den Ökosystemen Europas.

11/12.04.2024

  • Dieser majestätische Beutegreifer, der einst in weiten Teilen Europas ausgerottet wurde, erlebt in einigen Regionen eine erfolgreiche Wiederansiedlung. 

Seine Präsenz hat weitreichende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und das Gleichgewicht der Ökosysteme.

In diesem Bericht erläutert Artenschutz in Franken®
die verschiedenen Aspekte der Bedeutung des Europäischen Luchses im Ökosystem.

In diesem Bericht erläutert Artenschutz in Franken® die verschiedenen Aspekte der Bedeutung des Europäischen Luchses im Ökosystem.

"Räuber"-Kontrollfunktion: Der Europäische Luchs ist ein Top-Prädator in seinen Lebensräumen. Durch die Regulation von Beutetierpopulationen, wie Rehen und Wildschweinen, trägt er zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Die Kontrolle von Beutetierpopulationen ist entscheidend, um Überweidung von Pflanzen und daraus resultierende Schäden in Wäldern zu verhindern.
Biodiversität und Artenvielfalt: Die Anwesenheit des Luchses wirkt sich positiv auf die Biodiversität aus. Indem er die Anzahl von Beutetieren wie Hirschen begrenzt, schafft er Raum und Ressourcen für andere Tierarten, Pflanzen und Insekten. Dies fördert die Artenvielfalt und den Schutz gefährdeter Arten.

Verhinderung von Krankheitsausbrüchen: Luchse selektieren oft kranke oder schwache Beutetiere. Dies trägt dazu bei, die Verbreitung von Krankheiten in Tierpopulationen zu begrenzen, was für die Gesundheit des Ökosystems von entscheidender Bedeutung ist.

Kontrolle von Nagetierpopulationen: Obwohl Luchse hauptsächlich größere Beutetiere jagen, kontrollieren sie auch indirekt die Populationen von Nagetieren wie Mäusen und Kaninchen, die Schädlinge für landwirtschaftliche Kulturen sein können.

Förderung gesunder Wälder: Die Anwesenheit von Luchsen hat positive Auswirkungen auf Wälder, da sie die Aktivitäten von Beutetieren beeinflusst. Dies führt zu gesünderen Wäldern, in denen Pflanzen und Bäume besser gedeihen können.

Tourismus und ökonomischer Nutzen: Luchse üben eine starke Anziehungskraft auf Naturbegeisterte und Touristen aus. Dies führt zu ökonomischen Vorteilen für Regionen, in denen Luchse heimisch sind, durch Aktivitäten wie Ökotourismus und Fotografie.

Bildung und Bewusstsein: Der Schutz und die Wiederansiedlung des Europäischen Luchses bieten Möglichkeiten zur Umweltbildung und zur Steigerung des Bewusstseins für Naturschutzthemen.

Forschungsmöglichkeiten: Luchse sind Gegenstand intensiver Forschung, was unser Verständnis von Ökosystemen vertieft. Dies kann langfristig zur Entwicklung effektiverer Schutzmaßnahmen für die Natur beitragen.

Kultur und Identität:
Der Europäische Luchs hat in vielen europäischen Kulturen eine symbolische Bedeutung und ist Teil des kulturellen Erbes. Der Schutz dieses Beutegreifers trägt zur Bewahrung kultureller Werte bei.

Anpassungsfähigkeit und Klimawandel: Luchse sind an verschiedene Lebensräume und Klimazonen angepasst. In Zeiten des Klimawandels könnten sie als Indikatoren für ökologische Veränderungen dienen und dazu beitragen, Strategien zur Anpassung an diese Veränderungen zu entwickeln.

Trotz all dieser Vorteile und der wichtigen ökologischen Rolle, die der Europäische Luchs spielt, steht er weiterhin vor Herausforderungen wie Lebensraumverlust und illegaler Verfolgung. Der Schutz und die Erhaltung dieser faszinierenden Raubtiere erfordern daher anhaltende Bemühungen, darunter Schutzgebiete, genetisches Management und Aufklärung der Öffentlichkeit.

Insgesamt ist der Europäische Luchs ein Schlüsselakteur in den Ökosystemen Europas, der nicht nur die natürliche Vielfalt bereichert, sondern auch eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt, die Wirtschaft und die Kultur mit sich bringt.




In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Luchsweibchen mit Jungtier




Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®  
Gemeine Schließmundschnecke (Balea biplicata)
Bild zum Eintrag (1103371-160)
Die Gemeine Schließmundschnecke hat ein Gehäuse deren Gehäusewindungen linksherum verlaufen.

10/11.04.2024

Die Tiere gebähren lebende Junge ... bevorzugt werden häufig schattige, eher feuchten Standorten in Wäldern in der Laubschicht und wie hier, im Totholz.
Die Tiere ernähren sich von welken oder faulenden Pflanzenteilen, außerdem werden Algen- und Bakterienrasen abgeweidet sowie Pilze angefressen. 

Hier ein recht großes Exemplar, das rund 20 mm an Gehäuselänge erreichte, die Schnecke hängt sie frei schwebend unter einem Holz.

Aufnahme und Autor Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Gänsegeier (Gyps fulvus)
Bild zum Eintrag (1103365-160)
Gänsegeier (Gyps fulvus)

10/11.04.2024

Noch bis ins 13. Jahrhundert hinein war der Gänsegeier auch in den Alpen ( Voralpenland und darüber hinaus ) Deutschlands heimisch und war mehr oder minder regelmäßig als Brutvogel anzutreffen. 

Aktuell wird der Gänsegeier in der Bundesrepublik in der so genannten „Roten Liste bedrohter Vogelarten“ als ausgestorben klassifiziert.

Ab und an tauchen Einzeltiere in den Ostalpen Deutschlands sporadisch auf.
Für viele überraschend traten im Jahre 2006 / 2007 in Deutschland – nicht nur in den Alpen sondern auch im Großstadtbereich  fast 150 adulte Gänsegeier auf. Deren Erscheinung wurde auf einen gewissen Nahrungsmangel zurückgeführt, deren Ursprung mutmaßlich in veränderten Bestimmungsrichtlinien der EU – Hygieneverordnung zur Beseitigung von tierischen Kadavern – begründet lag. Auch in 2022/23 hat sich ein seltener Gänsegeier (Gyps fulvus) nach Bayern gewagt,

Gänsegeier zeichnen sich als Aasfresser aus. Auch eine veränderte Beweidungsform in den Grundlebensräumen ließ vor Jahrhunderten neben einer intensiven Bejagung / Aushorstung diesen Vorgang erkenntlich scheinen.

Gänsegeier erreichen Körpergrößen von bis zu 110 cm, Spannweiten bis nahe an die 2,70 Meter, ein Gewicht bis etwa 4,5 Kilogramm und ein Lebensalter von bis zu 40 Jahren! Sein langer Hals ( in der Ruhephase wird lediglich die weiße Halskrause wahrgenommen ) Wechselfarbige Flügeldecken in mehrfarbigen Brauntönen, sowie gebändertem Bauchgefieder in leicht hellerem Braun, nebst markantem (Horn) Schnabel zeichnen dieses höchst imposante Tier aus.

Als so genanter Felsbrüter ( jedoch auch in anderen Ländern im Flachland präsent )  ist der Gänsegeier auf Lebensräume dieser Art angewiesen. ( wo sonst wären bei uns sonst noch relativ unberührte Regionen für eine solch Großvogelart vorhanden ).

In lebenslanger Einehe errichten beide Altvögel den Horst, erbrüten in etwa 54 Tagen und füttern – Nestlingszeit - weitere rund 115 Tage den Nachwuchs ( in  der Regel nur ein Jungvogel p.a).Positiv gilt die Bewertung einer sich stabilisierenden Grundpopulation im europäischen / nachbarländischen Strukturen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Gänsegeier
Artenschutz in Franken®  
Die Gemeine Bodenwanze
Bild zum Eintrag (1103331-160)
Die Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris) ...

09/10.04.2024

... ist eine Art der Wanzen, die zur Familie der Bodenwanzen (Rhyparochromidae) gehört. Diese Art ist in Europa weit verbreitet und kommt auch in Teilen Asiens vor.

Hier sind einige interessante Informationen über die Gemeine Bodenwanze:

Die Gemeine Bodenwanze ist etwa 4 bis 5 mm lang und hat eine ovale Körperform. Die Farbe variiert von gelbbraun bis dunkelbraun, oft mit dunkleren Flecken auf den Flügeln.

Diese Wanzenart lebt in verschiedenen Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Gärten und landwirtschaftliche Felder. Sie bevorzugt feuchte Umgebungen und ist oft in der Nähe von Laubstreu, unter Steinen oder in der Nähe von Pflanzen zu finden.
Gemeine Bodenwanzen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von organischen Materialien, einschließlich abgestorbener Pflanzen, Insektenkadaver und Pilze. Sie können gelegentlich auch Pflanzensaft saugen, sind aber im Allgemeinen keine bedeutenden Schädlinge. Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden oder in organisches Material ab. Die Entwicklung vom Ei zur ausgewachsenen Wanze durchläuft mehrere Nymphenstadien, bei denen die Larven ihr Aussehen allmählich verändern, bis sie die erwachsene Form erreichen.

Gemeine Bodenwanzen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie bei der Zersetzung von organischem Material helfen und damit zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Außerdem dienen sie als Nahrung für verschiedene Raubinsekten und Wirbeltiere. In der Regel haben Gemeine Bodenwanzen keine direkte Interaktion mit Menschen und werden daher nicht als Schädlinge betrachtet. Sie sind im Allgemeinen harmlos und spielen eine unauffällige, aber dennoch wichtige Rolle in der Natur.

Obwohl die Gemeine Bodenwanze vielleicht nicht so bekannt ist wie einige andere Insektenarten, ist sie dennoch ein faszinierendes Lebewesen, das einen wichtigen Platz im Ökosystem einnimmt.



Aufnahme
von Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Beeinträchtigungen wertvoller Biotope - Niedergang der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1103289-160)
Beeinträchtigungen wertvoller Biotope - Niedergang der Biodiversität

08/09.04.2024

Lediglich wenige Bereiche sind in unserer erschreckend Biodiversität- ausgeräumten Umwelt, auch und gerade im zunehmend landwirtschaftlich industriell geprägten Umfeld, in einem naturnahen oder gar natürlichen Zustand verblieben.

Diese Flächen finden sich vielfach auch an Standorten inmitten der Kultursteppen und fallen dem oder der einen Zeitgenossen*in als wertlose Brache ins Auge.
Ihre hohe Bedeutung gerade in ökologischer Hinsicht ist vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt. Diese Flächen werden (da sie ja wohl keinem gehören … von wegen es sind hier vielfach staatliche Bestandflächen die einem hohen Schutz unterliegen) deshalb immer wieder als Schutthalde, Kompostfläche etc. misssbraucht.

Ob nun bewusst oder unbewusst diese Fläche sind als konkrete Naturschutzflächen ausgewiesen und diesem gemeinwohlorientierten Zweck zuzuordnen.

In diesem Zusammenhang möchten wir auf einen Zustand aufmerksam machen der uns jüngst erreicht hat und eine "interessante Note" hinterlässt ... doch sehen Sie selbst ... unmittelbar an einige ökologische Ausgleichflächen grenzt diese Fläche an und hier wurden gleichfalls "interessante" Bauwerke installiert ...


In der Aufnahme
  • "Bauwerk" in einer vormals naturnahen Kulisse die unmittelbar an wertvollen ökologischen Flächen grenzt.
Artenschutz in Franken®  
Bayerischer Tierschutzpreis 2024 - jetzt bewerben
Glauber: Bayerischer Tierschutzpreis 2024 - jetzt bewerben

07/08.04.2024

  • Das Bayerische Umweltministerium lobt auch in diesem Jahr den Bayerischen Tierschutzpreis aus.

Der Preis würdigt Personen und Institutionen mit Wohnort oder Sitz in Bayern, die sich um den Tierschutz besonders verdient gemacht haben. Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Viele Menschen leisten ehrenamtlich oder beruflich einen großartigen Beitrag zum Wohl und Schutz der Tiere und zur Bewahrung der Schöpfung.
Mit dem Bayerischen Tierschutzpreis sprechen wir ihnen Respekt und höchste Anerkennung aus. Mit dem diesjährigen Tierschutzpreis wollen wir insbesondere Initiativen würdigen, die durch Aufklärung und Vermittlung von Kenntnissen über Tiere und deren Bedürfnisse zu mehr Tierschutz beitragen."

2024 sollen herausragende Leistungen und Initiativen im Tierschutz nach dem Leitsatz "Wissen schützt Tiere" ausgezeichnet werden. Der Tierschutzpreis ist mit 12.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird Minister Glauber einen Sonderpreis verleihen.

Vorschläge können unter dem Stichwort "Tierschutzpreis 2024" geschickt werden an:


Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
poststelle@stmuv.bayern.de.


Die Bewerbung sollte eine konkrete Beschreibung der Tierschutzinitiative, eine Begründung und die Postanschrift der vorgeschlagenen Personen, Betriebe oder Institution enthalten. 

Einsendeschluss ist der 1. Juli 2024 (Poststempel / Eingangsdatum E-Mail zählt).

Die Jury für den Tierschutzpreis setzt sich aus Vertretern von Umweltministerium, Tierschutzbeirat, Tierschutzorganisationen, Wissenschaft und Landwirtschaft zusammen. Gegen die Auswahlentscheidung ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Weitere Informationen unter
www.stmuv.bayern.de/tierschutzpreis.htm

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München

Stand
05.04.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Unterweiler
Bild zum Eintrag (1103274-160)
Stele der Biodiversität® - Unterweiler

07/08.04.2024

  • Bis ins letzte Detail ... die grafische Gestaltung

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk, der Steuerkanzlei Bauerfeind und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Unterweiler / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt geleichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme

  • Auch an die grafische Gestaltung haben wir große Anforderungen gestellt ... doch sehen sie selbst ..
Artenschutz in Franken®  
Die Blasse Sackspinne (Clubiona pallidula)
Bild zum Eintrag (1103272-160)
Blasse Sackspinne (Clubiona pallidula) ...

06/07.04.2024

... hier eine Jungspinne einer weiblichen Sackspinne ...diese Art zählt zu den großen Arten der Gattung.Männchen haben eine Körperlänge von 6–9 mm, Weibchen erreichen 7–13 mm.
In der Jugend halten sie sich oft an Bäumen, hinter der Rinde auf  ... hier konnte die Spinne in ihrem selbst gesponnenen Sack fotografiert werden ...


Aufnahme und Autor
  •     Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Echte Käferzikade (Issus coleoptratus)
Bild zum Eintrag (1103257-160)
Die Echte Käferzikade (Issus coleoptratus) ...

06/07.04.2024

... ist eine Art von Zikade,
die in Europa und Teilen Asiens verbreitet ist. Sie zeichnet sich durch ihre auffällige Färbung und ihr markantes Aussehen aus. Die adulten Tiere haben einen schwarzen Körper mit orangefarbenen Flügeln und gelben Streifen auf dem Rücken.
Die Echte Käferzikade ernährt sich von Pflanzensäften, die sie durch Saugen aus den Blättern und Stängeln von verschiedenen Pflanzen gewinnt. Sie kann dabei auch Krankheiten auf die Pflanzen übertragen. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden oder in Rindenritzen ab, wo sie sich zu Larven entwickeln, bevor sie sich zu erwachsenen Zikaden entwickeln.

Eine interessante Eigenschaft der Echten Käferzikade ist ihre Fähigkeit, mithilfe ihrer starken Hinterbeine große Sprünge zu machen. Dies dient sowohl zur Fortbewegung als auch zur Verteidigung vor Feinden. Außerdem produzieren die Männchen dieser Art ein lautes Geräusch, indem sie ihre Flügel reiben, um Weibchen anzulocken.

Insgesamt ist die Echte Käferzikade eine faszinierende Insektenart, die aufgrund ihres Aussehens und Verhaltens oft bewundert wird.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Echte Käferzikade
Artenschutz in Franken®  
Zwei neue Pilzarten im Nationalpark
Bild zum Eintrag (1103230-160)
Zwei neue Pilzarten im Nationalpark

05/06.04.2024

  • Lebensraum: Misthaufen auf extensiv genutzten Weideflächen am Schutzgebietsrand

Schönbrunn am Lusen. Im Nationalpark Bayerischer Wald gibt es zwar hauptsächlich Wälder, trotzdem verfügt das Schutzgebiet auch über ein paar Offenlandflächen. Dazu zählen nicht nur die historisch als Weideflächen entstandenen Schachten in den Hochlagen, sondern auch einige extensiv genutzte Wiesenflächen am Rand des Nationalparks. 

Dort findet meist eine naturnahe Nutzung statt, teils durch Mahd, teils mit Beweidung. So wird die vorhandene Artenvielfalt nicht nur erhalten, sondern sogar gefördert. Auf einer dieser Flächen am Ortsrand von Schönbrunn am Lusen haben Mykologen nun zwei Pilzarten entdeckt, die zuvor noch nie im Nationalpark gesichtet wurden.
Bei der Wiese handelt es sich um eine kleine Pferdekoppel. Der Mist der Tiere wird dort für eine kurze Zeit auf Haufen gelagert. In diesem milden Frühjahr sprießen auf vielen dieser Haufen im Bayerischen Wald schon Pilze, weil sich dort durch die erhöhte Bioaktivität die zum Wachstum nötige Wärme entwickelt. So war es kein Zufall, dass sich die für das Interreg-Projekt „Funga des Böhmerwalds“ zuständigen Mykologen Prof. Claus Bässler und Peter Karasch in den vergangenen Wochen den einen oder anderen dampfenden Haufen angesehen haben.

Insgesamt konnten so in einer Woche auf vier Misthaufen sechs interessante Pilzarten bestimmt werden, die auf die Hinterlassenschaften von Tieren angewiesen sind. Zwei dieser Pilze sind neu in der Artenliste des Nationalparks: Zum einen handelt es sich um den Olivfarbenen Mistpilz (Bolbitius variicolor), der ein naher Verwandter des häufigen Gold-Mistpilzes (Bolbitius titubans) ist. Er hat überwiegend olivgelbe Farben und eine netzartige Huthautstruktur. In Deutschland ist er insgesamt selten, aber weit verbreitet. Zum anderen wurde der Dreisporige Tintling (Coprinopsis trispora) erstmals im gesamten Böhmerwald gefunden. Der Verwandte vom Schopftintling (Coprinus comatus), dem aktuellen Pilz des Jahres, hat einen stark narkotischen Geruch. Ein paar Tage nach dem Fund in Schönbrunn wurde er noch auf einem zweiten Misthaufen in der Gemeinde Hohenau entdeckt.

„Diese beiden regionalen Neuentdeckungen und hunderte weitere Pilzarten sind auf den Abbau von Pflanzenfresser-Dung spezialisiert“, erklärt Pilzexperte Peter Karasch. „Die moderne Tierhaltung mit hohem Antibiotika-Einsatz hat zur Folge, dass solche Pilzarten auf Landschaftsebene seltener werden.“ Artgerechte, naturnahe Haltungen mit minimiertem Einsatz von Medikamenten würden die Artenvielfalt jedoch fördern. 

„Viele Arten benötigen auch mehrere Jahre, um sich zu entwickeln. Deshalb sind Plätze, an denen immer wieder Stallmisthaufen liegen, eine wichtige Lebensraumnische“, so Karasch. Sein Kollege Claus Bässler ergänzt: „Die Funde zeigen auch, dass der Nationalpark seinem Auftrag, die Biodiversität zu fördern, nicht nur im Wald nachkommt, sondern auch an den wenigen Offenlandstandorten am Rand des Schutzgebiets.“ Zudem würden die beiden Beispiele auch belegen, dass in der Natur nichts verschwendet wird. „Selbst auf Dung wachsen noch faszinierende Arten.“

Haben auch Sie interessante Pilze auf ihren Flächen? Private Kleintierhalter mit spannenden Pilzvorkommen können sich gerne mit Bildzusendungen an peter.karasch@npv-bw.bayern.de wenden. „Denn es gibt vermutlich noch viel Interessantes zu entdecken“, so Mykologe Karasch.

In der Aufnahme von Peter Karasch/Nationalpark Bayerischer Wald
  • Erstmals im Böhmerwald gesichtet wurde der Dreisporige Tintling.


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Stand
02.04.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Biber am Amphibienübergang
Bild zum Eintrag (1103205-160)
Biber am Amphibienübergang

05/06.04.2024

  • Biber sind faszinierende Tiere, aber sie sind keine Amphibien. 

Sie gehören zur Familie der Nagetiere und sind für ihre Fähigkeit bekannt, Flüsse und Bäche zu stauen und Dämme zu bauen. Diese Dämme dienen verschiedenen Zwecken, darunter als Lebensraum, Schutz vor Raubtieren und um Zugang zu Nahrung zu erleichtern.

Was die Verbindung zu Amphibienübergängen betrifft, so gibt es einige interessante Aspekte zu beachten:

  •         Biberdämme und Amphibienlebensräume: Biberdämme können die Landschaft verändern, indem sie Teiche und Feuchtgebiete schaffen. Diese neuen Lebensräume können für Amphibien wie Frösche, Kröten und Salamander von Vorteil sein, da sie ideale Laichgewässer bieten.

  •         Einfluss auf Amphibienmigration: In einigen Fällen könnten Biberdämme die Bewegungsfreiheit von Amphibien einschränken, insbesondere wenn die Dämme in Flüssen und Bächen gebaut werden, die wichtige Wanderwege für diese Tiere darstellen. Amphibien könnten Schwierigkeiten haben, Biberdämme zu überwinden, was ihre Wanderungen und die Suche nach Nahrung beeinträchtigen könnte.


  •         Management und Lösungen: Um die Auswirkungen von Biberdämmen auf Amphibien zu minimieren, könnten verschiedene Managementansätze verfolgt werden. Dazu gehören das Entwerfen von Durchlässen oder Tunneln durch die Dämme, um den Amphibien einen sicheren Übergang zu ermöglichen, oder das gezielte Entfernen von Dämmen an Stellen, die die Wanderung der Amphibien stark beeinträchtigen.


Insgesamt können Biberdämme sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Amphibien haben. Ein ausgewogenes Management, das die Bedürfnisse beider Arten berücksichtigt, ist wichtig, um das ökologische Gleichgewicht in den betroffenen Ökosystemen aufrechtzuerhalten.


In der Aufnahme haben wir den Verbindungsweg eines Bibers dargestellt der regeläßig eine Hauptstraße überquert und das auch während der Amphibienwanderung. Die hierbei installierten Schutz/Leitzäune werden von ihm als Hindernis angesehen das dieses Tier jedoch nicht davon abhält über die Straße und hier von "Gewässer A zu Gewässer B" zu wechseln. Für den Amphibienschutz bedeutet dass, das hier regelmäßig nachjustiert weren muss um zu verhindern das die Amphibien durch die fehlende Leiteinrichtung uter die Räder geraten.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Ascheberg
Bild zum Eintrag (1103143-160)
Stele der Biodiversität® - Ascheberg

04/05.4.2024

  • Anbringung der Vogelschlag-Schutzfolien abgeschlossen

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Ascheberg / Nordrhein - Westfalen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Montage der Vogelschutzfolie ...

... sogenannte Vogelschutzfolien werden an Fenstern angebracht, um Vögel vor Kollisionen zu schützen. Diese Folien sind in der Regel transparent oder haben ein dezentes Muster, das für Menschen kaum sichtbar ist, aber für Vögel erkennbar ist.

 Es gibt mehrere Gründe, warum diese Folien verwendet werden:

Vögel können Fensterscheiben nicht als Hindernis wahrnehmen und fliegen oft gegen sie, besonders wenn die Fenster sehr sauber sind oder wenn sie Spiegelungen von Bäumen oder Himmel zeigen. Dies kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. 

Die Folien helfen dabei, das Auftreten solcher Kollisionen zu reduzieren, indem sie den Vögeln ein visuelles Signal geben, das sie erkennen und vermeiden können. Vogelkollisionen mit Fenstern tragen zur Bedrohung vieler Vogelarten bei, insbesondere während der Zugvogelsaison oder in Gebieten mit viel Vogelaktivität. Durch die Installation von Vogelschutzfolien leisten Menschen einen Beitrag zum Schutz der Vogelpopulationen und zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

Moderne Vogelschutzfolien sind oft so gestaltet, dass sie das Erscheinungsbild des Gebäudes nicht beeinträchtigen. Sie können in verschiedenen Designs und Stilen erhältlich sein, die gut zum architektonischen Gesamtbild passen. Die Installation von Vogelschutzfolien ist in der Regel einfach und erfordert keine großen baulichen Veränderungen am Gebäude. Sie können direkt auf die Fensterscheiben aufgebracht werden und sind in der Regel auch wieder leicht zu entfernen, falls dies erforderlich ist.

Insgesamt tragen Vogelschutzfolien dazu bei, Vögel vor unnötigen Verletzungen oder Todesfällen zu schützen, während sie gleichzeitig die Ästhetik der Gebäude erhalten.




In der Aufnahme

  • ...  ganz bewusst haben wir hier auf ein sehr auffälliges Muster gesetzt um zu verhindern das Vögel mit den Fenstern im Baukörper kollidieren.
Artenschutz in Franken®  
Nature Explorers / Kleine Naturentdecker*innen - Bremen / Huchting
Bild zum Eintrag (1103137-160)
Nature Explorers / Kleine Naturentdecker*innen -  Bremen / Huchting

04/05.04.2024

  • Totes Holz - neues Leben ... Projektabschluss

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Kindergruppe He, du da e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Hier setzen wir das Projekt "Wilde Bienchen" und Nature meets Technology fort ... und bewegen uns dabei auf breiter Fläche. 

Ziel soll es sein die Lebensräume verschiedener Tier- und Pflanzenarten neu entstehen zu lassen. Somit bieten wir zum eine auch bedrohten Lebensformen einen wertvollen Rückszugsraum, zum anderen führen wir die Jüngsten unserer Gesellschaft an diese Lebensformen spielerisch heran.
Die Buben und Mädchen erkennen was sich in der Umwelt abspielt und können Zusammenhänge konkret einschätzen und bewerten. 

Ein zugegeben nicht alltäglicher Ansatz, doch ein Weg der gerade für Kinder die sich im städtischen Umfeld bewegen wichtig erscheint nachhaltig beschritten zu werden.



In der Aufnahme
  • Mit der Anlage einer Totholzaufbringung und weiterer Projektbestandteile schließen wir die Projektentwicklung .... nunmehr werden wir uns dem Monitoring widmen!
Artenschutz in Franken®  
Von Heidelerche bis Steppengrashüpfer ...
Bild zum Eintrag (1103130-160)
Von Heidelerche bis Steppengrashüpfer - Bestandsaufnahme der Tierarten

03/04.04.2024

  • Naturschutzfachkartierung für den Landkreis Erlangen-Höchstadt startet

 Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU
) beginnt im Landkreis Erlangen-Höchstadt demnächst die Naturschutzfachkartierung. Über zwei Jahre werden dabei wichtige Lebensräume seltener Tierarten untersucht und dokumentiert.

 „Durch diese Kartierung werden vorhandene Grundlagen aktualisiert und viele neue Erkenntnisse für die Arbeit von Behörden, Kommunen, Planungsbüros und wissenschaftlichen Einrichtungen gewonnen“, betont Christian Tausch, Leiter der Abteilung Naturschutz am LfU. Voraussichtlich im Herbst 2026 werden die Ergebnisse vorliegen. Die aktualisierten Daten unterstützen fachlich fundierte Aussagen im Naturschutz und tragen zu einem effektiven Einsatz von Fördermitteln bei. +++

Mit der Durchführung der Arbeiten hat das LfU ein Planungsbüro aus München beauftragt. Die Experten untersuchen ausgewählte Flächen verteilt über den gesamten Landkreis. Gegenstand der Erhebungen sind Vögel, Reptilien, Amphibien, Libellen, Schmetterlinge und Heuschrecken. In besonders geeigneten Flächen werden beispielsweise spezialisierte Vogelarten wie die Heidelerche erfasst. 

An Gewässern stehen verschiedene Wasservögel und Röhrichtbrüter wie der Schilfrohrsänger im Fokus. Bei den Reptilien suchen die Spezialisten nach Vorkommen der seltenen Schlingnatter, bei den Amphibien sind es Laichgewässer von Kreuz- und Knoblauchkröte. An einer Auswahl an Still- und Fließgewässern werden Libellenarten erfasst, Beispiele hierfür sind die Zweigestreifte Quelljungfer und die Südliche Binsenjungfer. 

Bei den Tagfaltern und Heuschrecken stehen der Frühlings-Perlmuttfalter und der Steppengrashüpfer besonders im Fokus. Insgesamt stehen etwa 120 Zielarten im Visier. Doch dokumentiert werden auf den jeweiligen Untersuchungsflächen nicht nur Raritäten, sondern auch häufige Arten, um eine Vergleichsgrundlage für künftige Entwicklungen zu erhalten, denn die Klimaänderung hat direkte Auswirkungen auf die Zusammensetzung der heimischen Tierwelt. 

Besonders bedeutsame Arten, die im Landkreis Erlangen-Höchstadt schon lange intensiv beobachtet werden, wie der Moorfrosch und die anspruchsvollen Moosjungfern, eine Gattung der Libellen, sind jedoch nicht Gegenstand der Naturschutzfachkartierung. Für diese Arten gibt es spezielle Untersuchungen. Nach Abschluss der zweijährigen Kartierung sollen Ergebnisse zu über 500 wertvollen Lebensräumen im Landkreis vorliegen.

Die Arbeiten werden in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden am Landratsamt und der Regierung von Mittelfranken durchgeführt. Neben dem aktuellen Nachweis von Arten und der Darstellung ihrer Lebensräume ermöglicht die Kartierung den Vergleich mit älteren Daten. So können Aussagen zur Bestandsentwicklung seltener Arten gemacht und Fördermaßnahmen für bedrohte Arten gezielt umgesetzt werden.


Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

Stand 
27.03.2024


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld
Bild zum Eintrag (1103126-160)
Stele der Biodiversität® - Rosendahl / GT - Darfeld

03/04.04.2024

  • Fassadenreinigung abgeschlossen

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Darfeld / Nordrhein-Westfalen.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V., das von der Gemeinde Rosendahl und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme

  •     Im März 2024 wurden die Arbeiten zur Reinigung der Fassade abgeschlossen ... denn auch dieses Bauwerk soll zukünftig sich dem Aspekt der erlebbaren Umweltbildung widmen ... wir würden uns freuen wenn wir damit auch die breite Gesellschaft für die Belange des Artenschutzes begeistern könnten ...
Artenschutz in Franken®  
Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)
Bild zum Eintrag (1103056-160)
Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) ... ist eine bemerkenswerte Wildbienenart, die in Europa heimisch ist.

02/03.04.2024

  • Hier sind einige interessante Informationen über diese faszinierende Biene:

Die Rostrote Mauerbiene ist eine mittelgroße Biene mit einer Körperlänge von etwa 10-15 mm. Ihr Körper ist überwiegend schwarz mit rostroten Haaren auf dem Thorax und dem vorderen Teil des Hinterleibs. 

Sie unterscheidet sich von vielen anderen Bienenarten durch ihre auffälligen Körperzeichnungen und das Fehlen von Pollenkörbchen an den Hinterbeinen. Diese Biene ist eine solitäre Art, was bedeutet, dass sie keine großen Kolonien bildet, sondern alleine lebt. Die Rostrote Mauerbiene ist jedoch bekannt für ihr geselliges Verhalten beim Nestbau. Sie bevorzugt natürliche oder künstliche Hohlräume wie leere Schneckenhäuser, hohle Pflanzenstängel oder Insektenhotels, um ihre Nester anzulegen.
Die Rostrote Mauerbiene ist eine Frühjahrsfliegerin und beginnt im zeitigen Frühjahr mit dem Nestbau. Die Weibchen sammeln Pollen und Nektar von blühenden Pflanzen, um ihre Brutnester zu versorgen. Sie legen ihre Eier in einzelne Zellen ab und versorgen diese dann mit einer Mischung aus Pollen und Nektar als Nahrung für die heranwachsenden Larven. Nachdem die Zellen versorgt und verschlossen sind, verlässt die Biene das Nest, und der Entwicklungsprozess der Larven beginnt.

Die Rostrote Mauerbiene ist ein effizienter Bestäuber und spielt eine wichtige Rolle in der Bestäubung von Obstbäumen, Beerensträuchern und anderen Kulturpflanzen. Aufgrund ihrer frühen Flugzeit im Frühjahr ist sie oft eine der ersten Bestäuberinnen, die nach dem Winter aktiv werden.

Obwohl die Rostrote Mauerbiene eine weit verbreitete Art ist, steht sie dennoch wie viele andere Wildbienenarten vor Herausforderungen wie Lebensraumverlust, Pestizideinsatz und Klimawandel. Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Lebensräumen für Wildbienen, wie das Bereitstellen von Nisthilfen und das Anpflanzen von bienenfreundlichen Pflanzen, sind daher entscheidend für ihr langfristiges Überleben.

Die Rostrote Mauerbiene ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Bedeutung von Wildbienen in unseren Ökosystemen und unterstreicht die Notwendigkeit, ihre Lebensräume zu schützen und zu erhalten.

Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Weißstorch - Nistplatform 2024 - Aufbau und Anlage
Bild zum Eintrag (1103050-160)
Weißstorch - Nistplatform 2024 - Aufbau und Anlage

02/03.04.2024

  • Wie entsteht eine Weißstorch - NIstplattform

Auf unseren Seiten haben wir aktuell einige Eindrücke eingestellt wie eine Nistplatzoption aussehen mag. Je nach Montageort muss nach unserer Auffassung ein passendes Montagekonzept erarbeitet und nachfolgend professionell ausgeführt werden.
Meist bieten sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten wie eine passende Nistplatzgrundlage auszusehen vermag. Langlebigkeit und Verkehrssicherung sind neben weiteren artenspezifischen Aspekten wichtige Bestandteile einer solchen Maßnahme.

An das Material und den Montageort werden ganz besondere Ansprüche gestellt.


In der Aufnahme
  • Einblicke in eine Nistplattform
Artenschutz in Franken®  
Rotfühler-Wespenbiene (Nomada ruficornis)
Bild zum Eintrag (1103011-160)
Die Rotfühler-Wespenbiene (Nomada ruficornis) ist eine Art der Bienen, die zur Familie der Apidae gehört.

01/02.04.2024

  •  Sie ist in Europa heimisch und weit verbreitet. Hier sind einige interessante Informationen über diese faszinierende Biene:

Die Rotfühler-Wespenbiene ist eine kleine Biene mit einer Körperlänge von etwa 6-10 mm. Ihr Körper ist schwarz mit orangefarbenen bis rötlichen Streifen oder Markierungen. Der Name "Rotfühler" kommt von den auffällig roten Fühlern dieser Biene. Wie viele Arten der Gattung Nomada ist auch die Rotfühler-Wespenbiene ein sogenannter Kuckucksbienen. ..
Das bedeutet, dass sie keine eigenen Nester baut, sondern stattdessen die Nester anderer Bienenarten parasitiert. Die Rotfühler-Wespenbiene legt ihre Eier in die Nester bestimmter Wirtsarten, oft in Nester von Sandbienen (Gattung Andrena). Die Larven der Rotfühler-Wespenbiene ernähren sich dann von den Vorräten im Wirtsnest.

Die Rotfühler-Wespenbiene ist eine solitäre Biene, was bedeutet, dass sie nicht in großen Kolonien lebt. Sie ist jedoch oft in Gesellschaft anderer Bienenarten anzutreffen, insbesondere in Gebieten mit reicher Blütenvielfalt. Diese Bienenart bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Felder, und Gartenanlagen, wo sie eine Vielzahl von Blüten zur Nahrungssuche finden kann.

Obwohl die Rotfühler-Wespenbiene selbst keine Pollen sammelt, spielt sie dennoch eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Während sie Nektar sammelt, kommt sie zwangsläufig mit Blütenstaub in Kontakt und trägt so zur Bestäubung bei.Die Rotfühler-Wespenbiene ist, wie viele andere Wildbienenarten, aufgrund von Lebensraumverlust, Pestizideinsatz und anderen Umweltbelastungen bedroht. Der Schutz ihrer Lebensräume und die Förderung blütenreicher Flächen sind daher wichtige Maßnahmen, um das Überleben dieser Art und anderer Bestäuberinsekten zu sichern.

Die Rotfühler-Wespenbiene ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt und Bedeutung der Wildbienen in unseren Ökosystemen und unterstreicht die Notwendigkeit, ihre Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

In der Aufnahme von bernhard Schmalisch

  • Rotfühler-Wespenbiene (Nomada ruficornis)
Artenschutz in Franken®  
Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.
Bild zum Eintrag (1103009-160)
Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.

01/02.04.2024

  • Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e. V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie und Steuerkanzlei Bauerfeind unabhängig unterstützt wird.

Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
Jedoch stellen diese Besiedlungen die Bauwerke sowie die Artenvielfalt vor Herausforderungen, welche die "moderne Zeit" einfach mit sich bringt und so haben wir uns gemeinsam aufgemacht aufzuzeigen, wie die Erhaltung der Artenvielfalt und der Bauwerke miteinander in Einklang zu bringen sind. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

•   Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.


In dieser Aufnahme.
- Wir blicken nochmals auf die Installation der Weißstorch-Nistplattform zurück und haben zahlreiche neue Aufnahmen eingestellt
Artenschutz in Franken®  
Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.
Bild zum Eintrag (1102943-160)
Artenschutzprojekt Steigerwald Dohle & Co.

31.03/01.04.2024

  • Ein innovatives Artenschutz-Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e. V. und Katholische Kirchenstiftung Burgwindheim, das von der Deutschen Postcode Lotterie und Steuerkanzlei Bauerfeind unabhängig unterstützt wird.

Burgwindheim / Bayern. Selten sind sie geworden, kulturhistorische Bauwerke, in und an welchen sich typische Kulturfolger niederlassen. Ein solch interessantes Bauwerk stellt das Burgwindheimer Schloss und die naheliegende Pfarrkirche dar in der sich Dohlen, Mauersegler, Turmfalken, Fledermäuse und auch Weißstörche, seit teils vielen Jahren niedergelassen haben.
Jedoch stellen diese Besiedlungen die Bauwerke sowie die Artenvielfalt vor Herausforderungen, welche die "moderne Zeit" einfach mit sich bringt und so haben wir uns gemeinsam aufgemacht aufzuzeigen, wie die Erhaltung der Artenvielfalt und der Bauwerke miteinander in Einklang zu bringen sind. 

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können zahlreiche Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

•   Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.


In dieser Aufnahme.
 ... wir die Nahansicht der montierten Mauersegler- und Dohlennisthilfen ... Installationsort - Schloss Nebengebäude, auch um bei etwaigen Sanierungsprozessen den Tieren eine alternative Reproduktionspalette vorhalten zu können.
Artenschutz in Franken®  
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen
Bild zum Eintrag (1102848-160)
Ausgehüpft ... Grasfroschbestände in Bayern im Niedergang begriffen

30/31.03.2024

  • Seit etwa 8 Jahren beobachten wir vom Artenschutz in Franken® eine Entwicklung die erst langsam begann und dann in den letzten 3 Jahren explosionsartig zu verlaufen schien. 

Dabei kollabierten die Grasfroschbestände förmlich obwohl die Lebensräume auf den ersten Blick sich nicht negativ verändert zu haben schienen.

Doch weshalb gehen die Bestände dieser Art eigentlich so stark zurück?
Es gibt mehrere Gründe, warum die Grasfroschbestände in Bayern stark zurückgehen können:

Lebensraumverlust: Die Zerstörung oder Fragmentierung von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Urbanisierung, Straßenbau und industrielle Entwicklung kann den Lebensraum des Grasfrosches stark beeinträchtigen. Dies führt zu einem Mangel an geeigneten Orten zum Laichen, zur Nahrungssuche und zum Überwintern.

Umweltverschmutzung: Verschmutzung durch Pestizide, Herbizide, Düngemittel, industrielle Abfälle und andere schädliche Substanzen kann die Wasserqualität in Teichen und Feuchtgebieten beeinträchtigen, was sich negativ auf die Lebensbedingungen für Grasfrösche auswirkt. Diese Verschmutzungen können auch die Nahrungsquellen der Frösche beeinträchtigen und zu direkten gesundheitlichen Problemen führen.

Krankheiten: Krankheiten wie Chytridiomykose, eine durch den Pilz Batrachochytrium dendrobatidis verursachte Infektion, können Grasfrösche und andere Amphibienarten stark dezimieren. Diese Krankheit hat in vielen Teilen der Welt zu massiven Populationseinbrüchen geführt.

Klimawandel: Veränderungen in Temperatur- und Niederschlagsmustern können sich ebenfalls negativ auf Grasfroschpopulationen auswirken, indem sie ihre Lebensräume verändern oder verschlechtern und die Verfügbarkeit von Nahrung und anderen Ressourcen beeinflussen.

Prädation und Konkurrenz: Die Einführung nicht-einheimischer Arten, die Prädation oder Konkurrenz mit dem Grasfrosch verursachen können, sowie die Zunahme natürlicher Beutegreifer können ebenfalls zu einem Rückgang der Grasfroschpopulationen beitragen.

Um den Rückgang der Grasfroschpopulationen umzukehren, sind daher umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich, darunter die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen, die Reduzierung von Umweltverschmutzung, die Überwachung und Kontrolle von Krankheiten sowie die Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels.

Interessant scheinen auch die Verhaltensmuster welches die verbliebenen Grasfroschbestände seit geraumer Zeit an den Tag legen. In den von uns im Monitoring erfassten Bereichen zeigten uns das die Tiere zu erkennen scheinen, das vormalige Lebensräume nicht mehr sicher sind, um die erfolgreiche Entwicklung des Nachwuchses sicherstellen zu können. 

Daher weichen die Tiere in Lebensräume aus, die vormals kaum frequentiert wurde, da diese zu risikoreich angesehen wurden. Nun jedoch scheinen die Grasfrösche an einem Punkt angekommen zu sein die ihnen keine andere Möglichkeit mehr zu lassen.

In unseren Augen ist es unabdingbar ein Grasfroschmanagement auf den Weg zu bringen, denn hinter den Grasfröschen steht auch eine ganze Nahrungskette die zu kollabieren droht.

In der Aufnahme
  •     Grasfrosch am Laichballen ... ständig fließwasserwasserführende Strukturen werden seit geraumer Zeit bevozugt frequentiert .. Stillgewässer gemieden ... kein Wunder, denn die Qualität vormals interessanter Gewässer sinkt zusehens ab!


Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Unterweiler
Bild zum Eintrag (1102812-160)
Stele der Biodiversität® - Unterweiler

29/30.03.2024

  • Vor der Gestaltung des Bauwerkumgriffs

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk, der Steuerkanzlei Bauerfeind und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Unterweiler / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt geleichfalls zum Scheitern verurteilt. 

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim, dem Bayernwerk und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme


  • Ende März begeben wir uns an die Fläche um die finalen Details zur reduzierten Gestaltung des Bauwerks zu besprechen. Ziel soll es sein den natürlichen Aufwuchs zu fördern. Hier denken wir in erster Linie an die Entfernung der Baumstümpfe die wir unter die Grasnarbe verlegen wollen. Wir möchten dann erkennen welche Pflanzen sich hier natürlich entwickeln ohne den Bauwerk wieder "Verbuschen" zu lassen, denn damit würde er in seiner Funktion gestört.

So sieht also die Fläche vor der Entnahme der Baumstümpfe aus...
Artenschutz in Franken®  
Freiflächenphotovoltaikanlage als wertvolle Lebensräume
Bild zum Eintrag (1102780-160)
Freiflächenphotovoltaikanlage als wertvolle Lebensräume

28/29.03.2024

  • Artenschutz in Franken® stattet Freiflächen mit Nisthilfen für Kleinvögel und Wildbienen aus.

Seit geraumer Zeit haben wir unterschiedliche Freiflächenanlagen im Fokus und Monitoring, im Jahre 2024 haben wir nun damit begonnen einige dieser Flächen mit Nisthilfen auszustatten, um eine Lebensraumergänzung zu erreichen. 

Keinesfalls muss eine Freiflächenphotovoltaikanlage ökologisch wertvoll sein. Es gibt Anlagen, die als Lebensraum für heimische Spezies kaum etwas hergeben, andere wiederum haben das Potenzial als hochwertiger Lebensraum zu fungieren.
Solche haben wir nun auserkoren, um deren bereits interessante Lebensraumstruktur weiter zu verbessern. Nisthilfen stellen eine solche Lebensraumverbesserung dar. Auf geschützter Fläche können nun Kleinvögel- und Wildbienen neben Nahrung auch Fortpflanzungsmöglichkeiten finden.

In einer mehr und mehr ausgeräumten Freiflur bieten gut gemachte und gut durchdachte Fotovoltaikanlagen einen wertvollen Überlebensraum für zunehmend im Bestand gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Artenschutz in Franken® bringt sich gerne ein, diese Bereiche professionell zu optimieren.



In der Aufnahme
  • Mit speziellen Modulen ist es ohne große Probleme möglich interessante Nistplätze für Wildbienen zu schaffen. Die Nahrung muss die Fläch vorhalten!
Artenschutz in Franken®  
Neue Nistplätze für die „Steigerwald- Schwalben“
Bild zum Eintrag (1102745-160)
Neue Nistplätze für die „Steigerwald- Schwalben“

27/28.03.2024

  • Finale Optimierung generiert

Burgwindheim / Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, welches von der Gemeinde Burgwindheim unterstützt wurde, möchte angestammte Mehlschwalbenlebensräume sichern helfen. 

Auch heute in unserer schnelllebig gewordenen Zeit, fasziniert die alljährliche Rückkehr der Schwalben viele Mitmenschen.
Denn wie bei kaum einer anderen Spezies wird ihr Erscheinen im April direkt mit den bevorstehenden Sommermonaten in Verbindung gebracht. Selbst als Glücksbringer galt der Vogel vor allem in der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft. So soll sie dem Volksglauben nach Mensch und Vieh vor Krankheiten und anderem Schaden bewahren. Ursprüngliche Reproduktionsorte an steilen Felswänden wurden mit dem Auftauchen des Menschen und der damit einher gehenden Bauaktivität gegen Nistplätzen an und ihn Gebäuden ausgetauscht. So konnten sich diese sympathischen Tiere, als so genannter Kulturfolger sehr lange Zeit an die von uns veränderten Lebensräume anpassen und davon nachhaltig profitieren.

Alle  Schwalbenarten Mitteleuropas nisten heute bis auf wenige Ausnahmen in der Nähe des Menschen.

Heute jedoch sind Flächenversiegelung, Aufgabe der Stallungen damit verbundener Nahrungsmangel, extreme Veränderungen in den Lebensräumen mit ursächlich für teils erhebliche Bestandsrückgänge unserer heimischen Schwalbenarten. So steht eine, wohl die bekannteste Vertreterin unserer Schwalbenarten die Mehlschwalbe , die als so genannte Gebäudebrüter in die Kategorie der besonders schützenswerten Arten fällt, nicht ohne Grund seit 2002 auf der Vorwarnliste bedrohter Vogelarten.

Ihre Lehmnester klebt sie im Gegensatz zu der anderen bekannten Schwalbenart, der Rauchschwalbe die in Gebäuden brütet, an Gebäudefassaden.

Dies stört in der modernen Zeit viele Menschen ist doch hier, vor allem während der Fütterungszeit mit „Schwalbendreck“ zu rechnen.  Um dies zu vermeiden, werden Drähte gespannt und „Flatterbänder“ angebracht.  Anders verhielt es sich an der Burgwindheimer Gemeindescheune.  Hier erbrüteten 5 – 7 gern gesehene Mehlschwalbenpaare   lange Zeit ihren Nachwuchs. Der Nistbereich liegt hier an frei unterständigen Holzbalken, an welchen die Schwalben ihre Nester anklebten.

In den vergangenen Jahren konnte erkannt werden, dass diese Lehmnester regelmäßig förmlich von den Balken abbrachen.

Die kleinen Mehlschwalben die zu dieser Zeit bereits in den Nestern das Licht der Welt erblickt hatten, verendeten durch diesen Sturz hierbei kläglich. So wurde jüngst kurzerhand ein Projekt auf den Weg gebracht das den Burgwindheimer Glücksbringern in Zukunft „unter die Flügel“ greifen wird. Die Montage spezieller, auf die Vorliebe der zur Koloniebildung neigender Mehlschwalben, ausgelegten  Kunstnester. Durch Schrauben fest an die Holzbalken der Gemeindescheune montiert werden sie zukünftig die kleinen „Steigerwald“ Mehlschwalben davor bewahren  in den Tod zu stürzen. So zeigt dieses Projekt auf, wie übergreifende Artenschutzprojekte in einer intakten ländlichen Umgebung


In der Aufnahme
  • Einblick auf das nun fertiggestellte Projekt das uns in den kommenden Jahren Aufschluss über hier bevorzugten Nistplätze geben wird. Im Bundesgebiet haben wir derzeit 23 solcher Flächen die uns dabei unterstützen Mehlschwalben ganz gezielt zu helfen.
Artenschutz in Franken®  
Weiden - Sandbiene
Bild zum Eintrag (1102722-160)
Weiden - Sandbiene

26/27.03.2024

  • Etwa 1,3 Zentimter werden sie groß die Weiden - Sandbienen die als Wildbienenart verbreitet ist. 

Nun im März / April
erkennen wir die kleinen pelzigen Insekten gerne in den Flussauen Frankens. In diesen Lebensbereichen ist des den Weibchen relativ leicht möglich ihre Reproduktionsgänge ins Erdreich zu graben.

Von diesen umfangreichen Erdbauwerken zeigt sich nach deren Fertigstellung lediglich ein wenige zentimter großes "Hügelchen" das hier etwas gegraben hatte. 

Weiden - Sandbienen ernähren sich wie ihr Name schon andeutet gerne von Weiden, oder besser gesagt dessen Pollen und Nektar.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Weiden-Sandbiene / Weibchen
Artenschutz in Franken®  
Die Listspinne (Pisaura mirabilis)
Bild zum Eintrag (1102718-160)
Die Listspinne (Pisaura mirabilis)

25/26.03.2024

  • Die Listspinne (Pisaura mirabilis) ist eine faszinierende Spinne, die in Europa und Teilen Nordafrikas verbreitet ist. 

Im Gegensatz zu den giftigen Arten der Gattung Latrodectus (Schwarze Witwe) ist die Listspinne für den Menschen harmlos. Sie hat jedoch einige interessante Merkmale:
Die Listspinne ist mittelgroß und hat einen schlanken, langgestreckten Körperbau. Die Körperlänge beträgt etwa 8 bis 15 Millimeter bei den Weibchen und 6 bis 11 Millimeter bei den Männchen. Sie sind oft in verschiedenen Brauntönen gefärbt und haben manchmal eine leicht grüne Tönung. Die Beine sind lang und dünn.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnenarten baut die Listspinne kein klebriges Netz, um Beute zu fangen. Stattdessen spinnt sie horizontale oder vertikale Netze, die hauptsächlich dazu dienen, Signale für potenzielle Partner anzubieten.Die Fortpflanzung der Listspinne ist bemerkenswert, da das Männchen ein "Geschenk" in Form eines Insekts an das Weibchen präsentiert, um seine Chancen auf eine erfolgreiche Paarung zu erhöhen. Dieses Verhalten wird oft als „Nahrungshochzeit“ bezeichnet. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier in einen seidigen Kokon, den es an Pflanzen oder anderen Oberflächen befestigt.

Listspinnen jagen aktiv und lauern nicht auf ihre Beute. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie Fliegen, Mücken und Schmetterlingen. Sobald sie ihre Beute gesichtet haben, schleichen sie sich an und fangen sie mit einem schnellen Biss.Die Listspinne bevorzugt offene Lebensräume wie Wiesen, Gärten und landwirtschaftliche Flächen. Sie baut ihre Netze oft in niedrigem Gebüsch oder an Gräsern.

Da die Listspinne für den Menschen harmlos ist und keine Bedrohung darstellt, wird sie im Allgemeinen als nützlich angesehen, da sie zur Kontrolle von Insektenpopulationen beiträgt.

Insgesamt ist die Listspinne eine faszinierende Spezies mit interessanten Fortpflanzungs- und Jagdverhalten. Sie spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie zur Regulation von Insektenpopulationen beiträgt und gleichzeitig einen faszinierenden Teil der natürlichen Welt darstellt.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • ... sonnt sich in den Frühlingsstrahlen
Artenschutz in Franken®  
Die Rote Samtmilbe
Bild zum Eintrag (1102528-160)
Die Rote Samtmilbe

24/25.03.2024

Die Rote Samtmilbe,
auch bekannt als Trombidium holosericeum, ist eine Art von Raubmilbe, die in vielen Teilen der Welt vorkommt, einschließlich Europa, Nordamerika und Teilen Asiens. Diese winzigen roten Milben sind Teil der Familie der Trombidiidae und sind für ihre auffällige rote Färbung und ihr samtartiges Aussehen bekannt.

Hier sind einige wichtige Merkmale und Aspekte der roten Samtmilbe die wir zusammengeführt haben:
Die Rote Samtmilbe ist sehr klein, typischerweise wnige Millimeter groß. Sie hat eine auffällige rote Farbe, die sie leicht erkennbar macht. Ihr Körper ist mit winzigen Härchen bedeckt, was ihr ein samtartiges Aussehen verleiht.

Die Rote Samtmilbe durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien, beginnend als Ei, dann Larve, Nymphe und schließlich Erwachsener. Die Larven und Nymphenstadien sind parasitär und ernähren sich von Wirbeltieren wie Insekten, Spinnen oder sogar kleinen Wirbeltieren wie Eidechsen. Diese Milbenarten sind in verschiedenen Lebensräumen zu finden, darunter Laubwälder, Gärten, Wiesen und sogar in städtischen Gebieten. Sie bevorzugen vornehmlich feuchte Orte mit reichlich organischem Material, in dem ihre Beute häufig anzutreffen ist.

Die Larven und Nymphen der roten Samtmilbe sind parasitär und ernähren sich von den Körperflüssigkeiten ihrer Wirte. Sie heften sich an Insekten oder andere Wirte und saugen sie aus. Die erwachsenen Milben hingegen ernähren sich von Pflanzenmaterial und kleinen Insekten.Obwohl die Rote Samtmilbe als Schädling betrachtet werden kann, da sie sich von anderen Insekten ernährt, wird sie auch als natürlicher Feind einiger schädlicher Insektenarten betrachtet. In einigen landwirtschaftlichen Systemen werden sie als biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Rote Samtmilbe keine Bedrohung für Menschen darstellt. Sie können jedoch lästig sein, wenn sie in großen Mengen auftreten und versuchen, sich an der menschlichen Haut festzusetzen, obwohl sie normalerweise keine dauerhaften Schäden verursachen.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Rote Samtmilbe im März 2024
Artenschutz in Franken®  
Unser Umgang mit der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1102519-160)
Unser Umgang mit der Biodiversität

23/24.03.2024

  • Diese Tiere haben kaum eine Lobby - mit der Amphibienmassenwanderung setzt auch das Amphibiensterben ein.

Bayern. Nicht unüblich das wir als Amphibienschützer von Mitmenschen darauf angesprochen werden das es doch ekelig sei, sich mit Erdkröte & Co. abzugeben. Kaum jemand interessiert sich innerhalb der breiten Gesellschaft gerade für die Erdkröten. Manchmal wird sogar von Schädlingen gesprochen, wenn es um diese Tiere geht.

Es ist kaum jemanden klar, wie wichtig diese Tiere innerhalb des Ökokreislaufes sind.

Auch aus diesem Grund haben es die Tiere zunehmend schwerer sich der erfolgreichen Arterhaltung zu widmen. Neben extremen Lebensraumveränderungen in der Land- und Forstwirtschaft sind es auch und gerade die ungesicherten Achsen der modernen Mobilität, die zu hohen Verlusten führen.
Besonders die Zeit in der diese Tiere zu ihren Laichgewässern und wieder zurück in die Landlebensräume wandern fordert Abertausende an Opfern. Wenn dann auch noch auf den Wiesen welche den Laichgewässern häufig vorgelagert sind Gülle ausgebracht wird, ist der Amphibien Super-GAU nahezu perfekt.

Die hochsensible Haut der Tiere wird infolge der Gülleausbringung verätzt und verliert ihre schützende Funktion. Auch das unsägliche "Auflockern von Wiesen" gerade in der Zeit in der die Tiere zu den Laichplätzen wandern ist in unseren Augen vollkommen unverständlich.

Ist es denn wirklich Zuviel verlangt wenn damit solange gewartet wird, bis die Tiere ihre Fortpflanzung abgeschlossen haben?

Wir meinen Nein.

Und so stellen wir fest das unsere heimischen Amphibien ohne eine effektive Betreuung innerhalb der Fortpflanzungsphase kaum mehr eine Überlebenschance haben. Und die Zeiten werden nicht besser!



In der Aufnahme

  •         Das Erdkrötenmännchen wurde durch einen Druckschlag getötet. Dieser entsteht beispielgebend beim Überfahren des Tieres mit einem PKW. Das Tier wird dabei nicht direkt vom Fahrzeug berührt. Durch den Unterdruck der hierbei infolge meist hoher Geschwindigkeiten entsteht, platzen dem Tier die Organe und das Tier verendet. Die Haut des Körpers wird aufgerissen und die Eingeweide und Organe treten hervor!
Artenschutz in Franken®  
Bartgeierpaar im Tiergarten adoptiert ein Küken
Bild zum Eintrag (1102505-160)
Bartgeierpaar im Tiergarten adoptiert ein Küken

23/24.03.2024

  • Das Bartgeierpaar im Tiergarten der Stadt Nürnberg hat erneut ein Küken aus der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee in Österreich adoptiert. 

Das Jungtier ist am Montag, 4. März 2024, geschlüpft und im Alter von wenigen Tagen von erfahrenen Pflegerinnen und Pflegern nach Nürnberg gebracht worden. Hier hat es das Bartgeierpaar (Gypaetus barbatus) sofort angenommen und begonnen, es zu füttern und zu wärmen.
Aktuell sind die Greifvögel in der Voliere im oberen Teil des Tiergartens zu sehen, die 2016 mit Unterstützung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. gebaut wurde.

„Es ist toll, dass unser Bartgeierpaar nun zum zweiten Mal in Folge ein Adoptivküken großzieht, nachdem es mit dem eigenen Nachwuchs leider nicht geklappt hat“, sagt Tierpfleger und Revierleiter Thorsten Krist. Im Frühjahr 2023 hatten die beiden ebenfalls ein Bartgeierküken aus Haringsee umsorgt, bis es im Juni 2023 mit dem Namen „Nepumuk“ in den Berchtesgadener Alpen ausgewildert wurde.

„Der zweite Einsatz unseres Paars als Adoptiveltern zeigt, wie gut die Zusammenarbeit im Erhaltungszuchtprogramm für Bartgeier zwischen verschiedensten Einrichtungen in ganz Europa funktioniert“, sagt Tiergarten-Kuratorin Diana Koch.

Das nun adoptierte Küken entstammt einer genetisch wertvollen Linie und soll im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP (EAZA ex-Situ Programme) weiter züchten – voraussichtlich im Tiergarten Nürnberg oder auf seiner Außenstelle Gut Mittelbüg. Dort baut der Tiergarten mit Unterstützung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. zwei Zuchtvolieren, die im Lauf des Jahres bezogen werden können.

Küken eines Gründertiers

Der Vater des Kükens ist eines der ersten Tiere des EEP für Bartgeier. „Er ist ein sehr wichtiger Founder, dessen Linie unbedingt im BartgeierEEP erhalten bleiben soll“, sagt Dr. Hans Frey, Leiter und Gründer der Zuchtstation Haringsee. Der Vogel kam zunächst verletzt in den tadschikischen Dushanbe Zoo und von dort über mehrere Stationen in Russland und Österreich in die Zuchtstation nach Haringsee.

Dort verpaarte er sich in dieser Brutsaison 2023/2024 erfolgreich mit einem neuen Weibchen, das aus dem Zoo Frankfurt nach Haringsee gekommen war. „Die beiden Eier mussten allerdings aus dem Nest genommen werden, weil der Vater damit zu spielen begann“, erzählt Dr. Frey. Daher wurden sie in einen Brutschrank gelegt, in dem das nun adoptierte Küken dann problemlos schlüpfte. Bis zu seiner Ankunft in Nürnberg hatte es bereits knapp 100 Gramm zugenommen und wog 236 Gramm.

Auch das Nürnberger Bartgeierweibchen hatte in diesem Jahr ein Ei gelegt, das aber kurz vor dem Ende der zirka 54-tägigen Brutzeit im Nest zerbrochen ist. Es war befruchtet, der Embryo war jedoch bereits Wochen zuvor abgestorben. Tiergartenmitarbeitende haben dem Paar zwei Kunsteier untergeschoben, damit es weiter brütet für den Fall, dass es wieder ein Küken adoptieren soll.

Kurz darauf kam die Anfrage aus Haringsee. „Das Alter des nun adoptierten Kükens passt ideal“, sagt Thorsten Krist. „Es ist nur wenige Tage vor dem für das Nürnberger Küken errechneten Schlupftermin zur Welt gekommen.“ Es ist ein Männchen.

Mit der Zucht der majestätischen Greifvögel tragen Zoos und Zuchtstationen zum Erhalt der Art bei. Anfang des 20. Jahrhunderts galt der Bartgeier in den Alpen als ausgerottet. Dank des unermüdlichen Engagements und der engen Zusammenarbeit von Arten- und Naturschützern konnte dort seit 1986 wieder eine Population von derzeit zirka 300 Tieren aufgebaut werden – darunter 60 Zuchtpaare. 1993 ist das Zuchtprojekt für Bartgeier in ein EEP überführt worden, das von der Vulture Conservation Foundation mit Sitz in Zürich geleitet wird.

Zucht und Adoption tragen zum Arterhalt bei

Der Tiergarten Nürnberg hält – mit kurzen Unterbrechungen – seit 1965 Bartgeier und beteiligt sich seit seiner Gründung an diesem Zuchtprojekt. Drei der vier Küken des aktuellen Nürnberger Bartgeierpaars, die groß gezogen wurden, wurden im Rahmen des EEP ausgewildert. „Das Brutpaar im Tiergarten Nürnberg ist eines der ältesten im ganzen Zuchtnetz. Auch wenn es mit dem eigenen Nachwuchs nicht geklappt hat, kann es dennoch die überaus wichtige Rolle der Adoptiveltern erfüllen“, sagt Diana Koch.

Denn dank der Ammeneltern überleben mehr Jungvögel, die für Zucht und Auswilderung eingesetzt werden können. Die Adoption durch die Tiere ist zudem entscheidend, um eine Fehlprägung zu verhindern: Sowohl die in den Volieren gehaltenen Vögel als auch solche, die ausgewildert werden, sollen Menschen meiden.

Bartgeier legen in der Regel im Abstand von zirka zehn Tagen zwei Eier pro Saison. Schlüpfen beide Jungvögel, so überlebt in der Natur in der Regel nur das ältere. Das jüngere Küken wird normalerweise entweder vom älteren getötet oder es verhungert, weil es sich gegen das ältere Geschwister nicht durchsetzen kann. Dieses Verhalten, auch Kainismus genannt, ist für die Art völlig normal.

Der Tiergarten unterstützt mit seiner Zucht und seiner Infrastruktur unter anderem das gemeinsame Projekt des Landesbunds für Vogelund Naturschutz in Bayern e. V. (LBV) und des Nationalparks Berchtesgaden, in dessen Rahmen jährlich über zehn Jahre hinweg zwei Bartgeier in den Ostalpen ausgewildert werden.

In der Aufnahme von Foto: Tiergarten Nürnberg/Jörg Beckmann

  • Das nun adoptierte Küken ist im Alter von wenigen Tagen gut im Tiergarten Nürnberg angekommen.

Quelle
Tiergarten Nürnberg
Am Tiergarten 30
D-90480 Nürnberg

Stand
14.03.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Erfolgreicher Einsatz für Amphibien: Gemeinschaftliche Initiative am Walchensee
Bild zum Eintrag (1102503-160)
Erfolgreicher Einsatz für Amphibien: Gemeinschaftliche Initiative am Walchensee

22/23.03.2024

  • Einblicke in den Tölzer Amphibienschutz

Forstbetrieb Bad Tölz.
Die idyllische Umgebung des Walchensees ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende, sondern auch ein wichtiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Amphibienarten. Doch die friedliche Bergkulisse täuscht: Für Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche beginnt mit dem Frühling eine gefährliche Reise, wenn sie den See zum Laichen aufsuchen und dabei die vielbefahrene Mautstraße am Südufer überqueren müssen.

 In Anbetracht des stark zunehmenden Verkehrs entlang dieser Route, werden viele der Tiere Opfer von Fahrzeugen. Um diesem bedrohlichen Trend entgegenzuwirken, haben sich verschiedene Akteure zusammengeschlossen: Der Bund Naturschutz arbeitet in enger Kooperation mit dem Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerische Staatsforsten AöR, dem Landratsamt Bad Tölz, der Gemeinde Jachenau und dem AELF Holzkirchen zusammen, um den Amphibienschutz am Walchensee voranzutreiben. Doch trotz dieser Bemühungen bedarf es weiterer Unterstützung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Seit 2021 werden entlang der Mautstraße zwischen Einsiedl und Niedernach Amphibienzäune in der Laichzeit installiert, um den Tieren den Zugang zur Fahrbahn zu versperren. Die eingesammelten Amphibien entlang des Zauns werden von engagierten Helfern und Helferinnen sicher über die Straße getragen, um Unfälle zu vermeiden. Diese Rettungsaktion, die im Jahr 2021 begann, ist der Auftakt einer kontinuierlichen Erfolgsgeschichte, die fortgesetzt wird.
Angesichts der wachsenden verkehrsbedingten Herausforderung bei der Amphibienrettung entlang der Mautstraße seit 2021, konnte im Frühjahr 2023 eine bemerkenswerte Mobilisierung von freiwilligen Helferinnen und Helfern erreicht werden. Eine Herausforderung bei den Rettungsaktionen ist die große Entfernung vieler Helferinnen und Helfern zum Einsatzort. Im Frühjahr 2023 gelang es mit dem Bund Naturschutz durch intensive Öffentlichkeitsarbeit, weitere engagierte Amphibiensammlerinnen und -sammler aus Kochel, Benediktbeuern, Tölz und Lenggries zu mobilisieren. Aus dem direkt anliegenden Ort, der Jachenau, haben sich dieses Jahr bisher fünf Freiwillige gemeldet. Diese Gruppe von Freiwilligen, darunter einige Privatpersonen aus der Region um den Walchensee und Naturschutzranger des Landratsamts, leistete beeindruckende Arbeit. Selbst bei strömendem Regen und vor allem zur Dämmerungszeit wurden unermüdlich Amphibien über die Straße getragen. Auf diese Weise retteten die Helferinnen und Helfer im Jahr 2023 über 20.000 Tiere vor dem sicheren Straßentod.

Aber noch ist nicht der gesamte Straßenabschnitt gesichert. Um die Schutzmaßnahmen weiter zu verstärken, plant der Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten AöR als Verantwortlicher der Mautstraße für dieses Frühjahr in der dritten Märzwoche den Bau eines weiteren Amphibienzauns: Die Waldarbeiter des Forstbetriebs installieren dieses Jahr 1000 Laufmeter Zaun zusätzlich, insgesamt werden rund 3100 Laufmeter entlang der Mautstraße aufgebaut. Das ist keine leichte Aufgabe, denn: der Untergrund entlang der Mautstraße ist oft felsig. Die holprige Entscheidung wird dennoch umgesetzt, denn Zählungen machen deutlich, wie viele Tiere bereits auf ungeschützten Abschnitten überfahren wurden: bereits zwei durchfahrende Autos töten auf den ungeschützten Straßenanschnitten rund 200 Tiere. Der neue Amphibienzaun wird durch finanzielle Unterstützung des AELFs Holzkirchen ermöglicht und trägt dazu bei, fast alle Hauptwanderrouten der Amphibien am Walchensee zu schützen. Eine Ausnahme stellt der Straßenabschnitt zwischen Walchensee und Altlach dar. Hier reicht eine steile Böschung bis direkt an die Straße.

Da ein neuer Zaun nicht nur mehr Schutz, sondern auch gleichzeitig mehr Arbeit bedeutet, werden für die kommende Wanderung der Amphibien weiterhin dringend Helferinnen sowie Helfer gesucht.
Interessierte können sich bei der Kreisgruppe des Bund Naturschutz Bad Tölz-Wolfratshausen melden. Tel.: 08171-26571, E-Mail: bad-toelz@bund-naturschutz.de.

Um den Schutz von Sammlerinnen, Sammlern und Amphibien zu gewährleisten, appelliert der Forstbetrieb Bad Tölz abschließend an die Autofahrerinnen und Autofahrer, während der Wanderzeit der Amphibien Mitte März bis Ende April eine Geschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h einzuhalten. So kann nicht nur das Leben zahlreicher Tiere geschützt werden, sondern auch die Sicherheit der Helferinnen und Helfer gewährleistet werden.


In der Aufnahme von Foto: Wolfgang Völkl
  • Für Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche beginnt mit dem Frühling eine gefährliche Reise, wenn sie den See zum Laichen aufsuchen und dabei die vielbefahrene Mautstraße am Südufer überqueren müssen. 

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR
Tillystraße 2
D-93053 Regensburg

Stand
13.03.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Ausstellung „Wilde Buchenwälder/ Tourist-Info Ebrach“
Bild zum Eintrag (1102492-160)
Ausstellung „Wilde Buchenwälder/ Tourist-Info Ebrach“

22/23.03.2024

  • Die Ausstellung „Wilde Buchenwälder/ Tourist-Info Ebrach“ lädt ab dem Ostermarkt, Sonntag 24. März bis zum 16. Juni herzlich ein zur Sonder-Ausstellung "Alles im Fluss!? Wasser in der Krise". 

In der Ausstellung wird der Zusammenhang von Klima- und Wasserkrise beleuchtet und die Bedeutung natürlicher Wasserspeicher wie Wälder, Moore und Auen. Ein genauerer Blick auf Seen, Flüsse, Meere und unser Grundwasser bringt Probleme zur Sprache und bietet zugleich Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten.

•    Sonntag, 24. März – 16. Juni
•    Wilde Buchenwälder/ Tourist-Info, Marktplatz 5, 96157 Ebrach
•    Mi – So, 13 -17 Uhr
•    Die Dauerausstellung „Wilde Buchenwälder“ ist bis Ende Oktober geöffnet.



In den „Wilden Buchenwäldern“ gibt es viel zu entdecken: Feste Bestandteile der Ausstellung sind ein Walddiorama mit Wildkatze, Dachs und Co sowie lebensechte Amphibien-Modelle in ihren nachgebauten Lebensräumen. 

Die Ausstellung bietet spannende Einblicke in die faszinierende Welt naturbelassener Buchenwälder, die auch spielerisch erkundet werden kann: Ein Waldbodentunnel für Kinder, eine aufklappbare Spechthöhle, Zunderschwämme und ein digitaler Infotisch laden zum Entdecken ein. 

Wer es ruhig angehen möchte, kann es sich mit einem Buch in der kleinen Bibliothek gemütlich machen. Die enga-gierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben gerne Auskunft zu den Buchenwäldern, aber auch zu Ausflugszielen im Naturpark Steigerwald, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie attraktiven Wanderwegen.

Ort: Wilde Buchenwälder/ Tourist-Info Ebrach, Marktplatz 5, 96157 Ebrach
Veranstalter: Förderverein Naturerbe Buchenwälder e.V.
Kontakt: Günther Oltsch, 0151-51 79 76 73 und Ulla Reck, 0176-200 38 523, ulla.reck@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Informationsbüro Steigerwald
Rathausplatz 4, 96157 Ebrach
Tel: 09553/ 98 90 42
mobil: 0176/ 200 38 523
ulla.reck@bund-naturschutz.de

Öffnungszeiten:
Di – Do von 9 – 17 Uhr
Wir sind zeitweise im Außendienst unterwegs

Stand
19.03.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Statt eines großen Wurfs nur ein kleiner Schritt
Bild zum Eintrag (1102448-160)
Ostseeschutz: Statt eines großen Wurfs nur ein kleiner Schritt

21/22.03.2024

  • Enttäuschung bei Schleswig-Holsteins Naturschutzverbänden – hohe Erwartungen an Umsetzung der neuen Schutzgebiete

·        Schutzgebiete müssen jetzt schnell umgesetzt werden
·        Naturschutz fordert verbindliche Vorgaben zur Stellnetzfischerei
·        Düngemittel-Eintrag in die Ostsee muss spürbar reduziert werden

Kiel.
Die Naturschutz- und Umweltverbände in Schleswig-Holstein reagieren enttäuscht auf die heutige Absage der Landesregierung an einen Nationalpark Ostsee. Tenor der Kommentare: Ministerpräsident Günther hat eine große Chance verpasst, mit einer mutigen Entscheidung endlich einen wirksamen Schutz für die Ostsee auf den Weg zu bringen.
Die Ankündigung weiterer bzw. erweiterter Naturschutzgebiete und fischereifreier Zonen ist nur dann positiv zu bewerten, wenn diese schnell und konsequent umgesetzt werden und die jeweils erforderlichen Schutzmaßnahmen auch rechtlich bindende Kraft bekommen. Denn die Ostsee ist massiv überfischt und überdüngt, die vom Aussterben bedrohten Schweinswale und zahllose Meeresvögel ertrinken in Stellnetzen und Zwergseeschwalben finden keinen Platz mehr zum Brüten.

Für die Belange des Naturschutzes in und an der stark gebeutelten Ostsee ist das vorgestellte Konzept aus Sicht der Verbände unzulänglich. Notwendig ist ein strenger Schutz für die Küstengewässer und für bestimmte Strandabschnitte, damit sich die Ökosysteme an den Küsten und auf See vom stetig hohen Druck sämtlicher Nutzergruppen erholen können. Dazu gehört neben insgesamt 30 Prozent nutzungsfreier Zone die Zusage, dass in den Küstengewässern Schleswig-Holsteins künftig keine Stellnetzfischerei mehr stattfindet.

Die Naturschutzverbände erwarten für einen wirksamen Ostseeschutz Zugeständnisse von allen Seiten und eine Beteiligung der Landwirtschaft über freiwillige Zielvorgaben hinaus. Hier gab es nur Zusagen für Maßnahmen, zu denen die Betriebe ohnehin bereits verpflichtet sind, die bisher aber nicht umgesetzt wurden.

„Die Nährstoffeinträge in die Küstengewässer müssen im Zuge der Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 ohnehin drastisch reduziert werden, das ist geltendes EU-Recht und längst beschlossene Sache“, so der NABU-Landesvorsitzende Alexander Schwarzlose. „Diese alte Pflicht kann die Landesregierung jetzt nicht als neue Errungenschaft für den Ostseeschutz verkaufen.“ Jürgen Leicher vom Vorstand des BUND Schleswig-Holstein pflichtet dem bei und wünscht sich eine konstruktive und engere Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft: „Die Einrichtung von Düngemittel- und Pestizid-freier Gewässer-Randstreifen im Einzugsgebiet der Ostsee wären eine sehr effektive Maßnahme. In anderen Bundesländern und bei anderen Ostsee-Anrainern gibt es das längst, Schleswig-Holstein hinkt hier meilenweit hinterher.“

Auf der anderen Seite nehmen die Naturschutzverbände die jetzt immerhin erreichten Maßnahmen mit Zufriedenheit zur Kenntnis: „Drei neue Schutzgebiete, in der Summe 12,5 Prozent streng geschützte Gebiete und konkrete Zielvereinbarungen wie einen Ausschluss jeglicher Fischerei bis auf das Strandangeln in diesen Bereichen sind gute Nachrichten für den Schutz der Ostsee. Auf diesem Kompromiss kann man aufbauen“, sagt der Landesnaturschutzbeauftragte Holger Gerth.

Zum Schutz von Stränden sagt Ulrich Irmler, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes Schleswig-Holstein: „Naturnahe Strände an der Ostseeküste sind nahezu verschwunden. Sie müssen in den neuen Schutzgebieten dringend berücksichtigt werden, denn sie beherbergen stark auf diese Umgebung angepasste und ebenso stark bedrohte Arten wie die Zwergseeschwalbe. Von ihr gibt es an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste nur noch rund 100 Brutpaare.“

Weitere Einschränkungen der Fischerei fordert Veit Hennig, Vorsitzender des Vereins Jordsand: „Wenigstens in den Überwinterungsgebieten von Meeres-Enten muss es eine Stellnetz-freie Zeit von Oktober bis Ende März geben. Freiwillige Vereinbarungen dazu hatten keinen Erfolg, weil sich nicht alle Fischereibetriebe daran beteiligt haben.“ Hennig weist darauf hin, dass jedes Jahr unzählige Meeresvögel wie zum Beispiel der Sterntaucher - Seevogel des Jahres 2024 - in Stellnetzen ertrinken.

„Die Entscheidung gegen den Nationalpark Ostsee lässt eine wertvolle Chance ungenutzt, den Tourismus an der Ostseeküste in eine nachhaltige Richtung zu lenken“, meint Björn Marten Philipps, Geschäftsführer der Schutzstation Wattenmeer. Ein genauerer Blick auf die Westküste hätte dabei gelohnt: „Die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen hat es hier ermöglicht, Urlaub ebenso nachhaltig wie attraktiv zu gestalten und dabei die besondere Natur für die Besucher naturschonend erlebbar zu machen.“

„Schade, ein Nationalpark wäre die beste Lösung und eine große Chance für Natur und Mensch an der Ostsee geworden“, schließt sich Hans-Ulrich Rösner an, Leiter des Wattenmeerbüros des WWF Deutschland. „Nun kommt nur ein deutlich kleinerer Wurf, aber immerhin ein Fortschritt für den Naturschutz.“

In der Aufnahme von Foto: Hinrich Bäsemann
  • Der Sterntaucher - Seevogel des Jahres 2024 - ist einer der Meeresvögel, die in Stellnetzen ertrinken.


Quelle
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V.
Bornkampsweg 35
22926 Ahrensburg

Stand
19. März 2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienchen von Weeze
Bild zum Eintrag (1102425-160)
Die Wilden Bienchen von Weeze

21/22.03.2024

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Weeze das von der Deutschen Postcode Lotterie und von LIKK (Landschaftsschutz im Kreis Kleve unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt.
Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme
  • Mit der Pflanzung von Obstbäumen auf der Projektfläche gehen wir einen weiteren wichtigen Projekt- Entwicklungsschritt.
Artenschutz in Franken®