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2021-05
Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

24/25.05.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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Neue Aufnahmen von Ulrich Hellmuth auf der Page
Bild zum Eintrag (1049405-160)
Neue Aufnahmen von Ulrich Hellmuth auf der Page

24/25.05.2021

Bayern.
Wir freuen uns Ihnen weitere Aufnahmen von Ulrich Hellmuth hier auf unserer Internetpräsenz vorstellen zu dürfen.

Neu aufgenommen wurden:

  • Weißstorch
  • Gelfleckter Aronstab
  • Turmfalke
  • Buschwindröschen
  • Margerite
  • Löwenzahn - Blütenstempel
  • Höckerschwan
Sie finden die Aufnahmen in den entsprechenden Rubriken unserer Seite oder bei der Schlagworteingabe im Suchfeld hier auf der AIF Startseite. Auch die Eingabe des Fotografen kann hier eingestellt werden, dann werden die entsprechenden Bezüge aufgebaut.

In der Aufnahme von Ulrich Hellmuth
  • Weißstorch im Anflug
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Renaturierung am Knottenbach
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Renaturierung am Knottenbach

24/25.05.2021

  • Uferverbauungen werden im Bereich Altschönau beseitigt

Altschönau.
In dieser Woche geht die Renaturierung des Knottenbachs bei Altschönau in die nächste Runde. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits Fichten am Ufer beseitigt und als typische Bachbegleiter Schwarzerlen und Weiden freigestellt wurden, folgt nun abschnittsweise die Beseitigung der Uferverbauungen innerhalb des Nationalparkgebietes.
„Der Bereich, in dem gearbeitet wird, liegt zwischen Altschönau und der Mündung des Knottenbachs in die Kleine Ohe“, erklärt Jochen Linner, beim Nationalpark zuständig für Naturschutz. „Durch den Ausbau von Bschlachthölzern und Wurzelstöcken werden wieder Angriffspunkte für die natürliche Fließgewässerdynamik geschaffen, zudem wird die Gewässerstruktur erhöht.“ Der Wanderweg bleibt dabei erhalten.

Die Maßnahme erfolgt im Rahmen des von der EU geförderten Interreg-Projektes „Forst- und Holzwirtschaft im Böhmerwald und im Bayerischen Wald“ in enger Abstimmung mit der Gemeinde Neuschönau und mit dem Denkmalschutz.

Bildunterschrift:
  • Im Bereich des Knottenbachs bei Altschönau finden in dieser Woche Renaturierungsmaßnahmen statt. (Foto: Sandra Schrönghammer / Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 22/2021
Datum: 18.05.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Vorrang für Gemeinwohl im Staatswald
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Vorrang für Gemeinwohl im Staatswald

24/25.05.2021

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) fordert angesichts der Klimakrise, dass die Bewirtschaftung der bayerischen Staatswälde
r vorrangig dem Gemeinwohl dienen muss. „Klimaschutz, Artenvielfalt, Erholung und weitere Schutzfunktionen sind in den 800.000 Hektar großen Staatswäldern viel wichtiger als Gewinnstreben und Holzverkauf“, so der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner.

„Wir fordern, dass die Entscheidung des Ministerpräsidenten aus 2019 die Leitlinien für die Staatswaldbewirtschaftung zu ändern, auch im Waldgesetz verankert werden muss.“ Um dem geänderten Schutzempfinden und der immensen Bedeutung der Staatswälder für die Schutz- und Erholungsfunktionen Rechnung zu tragen, soll im Waldgesetz ein Vorrang für die Gemeinwohlleistungen festgeschrieben werden. „Wir fordern deshalb Forstministerin Michaela Kaniber auf, das Reformvorhaben „Forstbetrieb 2030“ sofort zu stoppen“, so Mergner. „Die Leistungen des Staatswaldes für das Gemeinwohl müssen unabhängig von schwankenden Holzpreisen aus dem Staatshaushalt finanziert werden.“
Finanzieller Druck darf nicht zum „Kahlschlag“ führen

Aufgrund der Waldschäden und der geringen Holzpreise waren die Staatsforsten massiv unter Druck geraten. Die Verluste sollen nun durch umfangreiche Kürzungen bei Personal und Mittel aufgefangen werden. „Wir halten das auf den Weg gebrachte massive Einspar- und Reformprogramm „Forstbetrieb 2030“ für einen Irrweg, weil mit noch weniger Waldarbeiter*Innen und Förster*Innen vor Ort die vielfältigen Gemeinwohlleistungen sowie eine schonende Holzernte nicht bewältigt werden können“, so Hans Kornprobst, Sprecher des BN-Arbeitskreises Wald. „Ein weiterer personeller und organisatorischer Kahlschlag steht im Widerspruch zu den politischen Vorgaben des Ministerpräsidenten. Ein Klimawald braucht fachkundiges Personal vor Ort, das sich um den Wald und die Waldverjüngung im Rahmen einer waldangepassten Jagd kümmert“, so Hubert Weiger, BN-Ehrenvorsitzender. „Harvester planen keinen Waldumbau und schießen keine Rehe“, bringt es Ralf Straußberger, BN-Wald- und Jagdreferent, auf den Punkt. Die infolge der Klimakrise schwieriger werdenden Rahmenbedingungen und die geänderten Zielvorgaben, die vom Management zusätzliche Ökosystemleistungen abverlangen, machen eine geänderte, angemessene finanzielle Honorierung der Bayerischen Staatsforsten notwendig. Insofern muss nach Festlegung einer neuen Zielsetzung auch darüber entschieden werden, wie diese finanziell und organisatorisch bewältigt werden kann.

Rahmenbedingungen und Aufgaben für Staatswälder haben sich geändert

Angesichts der dramatischen Auswirkungen der Klimakrise hat Ministerpräsident Markus Söder im Juli 2019 entschieden, dass die Leitlinien für den Staatswald geändert werden. Damit soll dem geänderten Schutzempfinden im Staatswald Rechnung getragen werden, der nicht mehr Wirtschaftswald sein soll, um Geld zu verdienen. Biodiversität zählt mehr als Gewinnstreben. Der Staatswald soll Klimawald werden. Darauf soll der Geschäftszweck abgestellt und zum Schwerpunkt Klimazweck umgewidmet werden. Der Ministerrat hat diese Leitlinien am 30.07.2019 beschlossen. Das erfolgreiche Volksbegehren Artenvielfalt brachte für den Staatswald zwei zentrale Änderungen in der Zielsetzung. So wurde im Naturschutzgesetz verankert, dass der Schutz der biologischen Vielfalt als vorrangiges Ziel zu verfolgen ist. Im Waldgesetz wurde ein weiterer Paradigmenwechsel festgeschrieben, dass 10 Prozent des Staatswaldes als Naturwälder geschützt werden sollen. Mit diesen Entscheidungen haben sich für den Staatswald die Zielhierarchien deutlich verschoben, was aber endlich umgesetzt werden muss: Klimaschutz und Biodiversität, die zusammen mit anderen Leistungen der Staatswälder für die Allgemeinheit als Gemeinwohlleistungen zusammengefasst werden können, haben höheres Gewicht und Vorrang vor der Holznutzung bekommen. In Corona-Zeiten ist die Bedeutung der Staatswälder gerade für die Erholung aus Nah und Fern deutlich gestiegen. Zugleich wurde auch deutlich, dass es mehr Regelungen, Finanzmittel und Personal bedarf, um den Besucherverkehr in die gewünschten Bahnen lenken zu können.

Kurswechsel für den Klimawald im Waldgesetz verankern

Der BN anerkennt positive Entwicklungen bei den Staatsforsten beim Naturwaldschutz, bei der Waldverjüngung, bei einer Einschlagszurückhaltung oder bei einer frühzeitigen Borkenkäfer-Erkennung. Etliche Entscheidungen sind aber der Gewinnerzielung/-abführung geschuldet. Da sie den geänderten politischen Vorgaben entgegenstehen, fordert der BN, dass die Zielsetzungen für die Waldbehandlung der Staatswälder angepasst werden müssen. Für einen Klimawald müssen zuvorderst die Vorgaben für den Holzeinschlag reduziert werden, damit die Staatswälder den Klimaextremen besser widerstehen können. Denn zu hohe Einschläge führen bislang dazu, dass selbst naturnahe Wälder oft zu stark aufgelichtet und damit in ihrer Vitalität geschwächt werden. Auch ist zu befürchten, dass die Holzzuwächse wegen der Trockenheit rückläufig sind. Statt noch mehr Großmaschinen einzusetzen, muss die Waldpflege wieder mehr in die Hände der Waldarbeiter*Innen gelegt werden. Statt Holz unabhängig von Jahreszeit und Witterung einzuschlagen, braucht es mehr Rücksicht auf die Setz- und Brutzeiten und auf den Waldboden. Um die erreichten Erfolge bei Waldumbau, Waldverjüngung und Jagd sowie bei Borkenkäfermanagement auszubauen, braucht es eher mehr fach- und ortskundiges Personal vor Ort, das nicht durch Harvester und Fremdfirmen ersetzt werden darf.

Geschäftsmodell der 2005-er Forstreform funktioniert nicht mehr

Mit der Forstreform wurde für die Bewirtschaftung des Staatswaldes mit den Bayerischen Staatsforsten ein Geschäftsmodell geschaffen, das auf die Holznutzung und die Erträge daraus fixiert ist. Daraus ergab sich eine klare Abhängigkeit der Staatsforsten von der Einschlagsmenge und den Holzpreisen. Die anfangs vorgegebenen Kernziele des Vorstandes „angemessene Dividende von mindestens 15 % auch in schwierigen Zeiten“ und der ökonomische Erfolg ließen sich aber nicht einhalten und mussten korrigiert werden. Gleiches gilt für das naturale Kernziel „Hiebssatz“, das auf 5,6 Mio. fm/J gesteigert werden sollte. Schon bei der Forstreform hat der BN darauf hingewiesen, dass das Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert, wenn der Holzpreis deutlich sinkt. Wegen des Klimawandels und den damit einhergehenden immer größeren und häufigeren Wetterextremen mit Sturm, Nassschnee, Hitze und Trockenheit muss künftig verstärkt mit Schadholzmengen, fallenden Holzpreisen und sinkenden Holzzuwächsen gerechnet werden. Die Klimakrise stellt die BaySF nun vor neue Herausforderungen, die es notwendig machen das bisherige Geschäftsmodell anzupassen.

Der BN schlägt vor, das Bayerische Waldgesetz als einschlägiges Fachgesetz und analog auch das Bayerische Staatsforstengesetz an zwei Stellen zu ändern:

  •     Verankerung der geänderten Zielsetzung für den Staatswald in Art. 18 BayWaldG mit der Hauptzielsetzung, einen Vorrang des Gemeinwohls vor monetären Zielen festzuschreiben:

Neufassung Art. 18 Staatswald, Abs. 1 und Abs. 5

(1) Der Staatswald ist Bürgerwald. Er ist in seinem Flächenbestand und in öffentlich-rechtlicher Rechtsträgerschaft auf Dauer zu erhalten. Er dient dem allgemeinen Wohl in besonderem Maße, die Erbringung der Gemeinwohlleistungen hat deshalb Vorrang vor den Nutzfunktionen (Holznutzung). Die Gemeinwohlleistungen des Waldes sind unabhängig vom Betriebsergebnis bestmöglich zu erbringen. Die für den Staatswald zuständigen Stellen haben bei der Verwaltung und Bewirtschaftung

  •     die vorrangige Bedeutung der Gemeinwohlleistungen zu beachten, insbesondere die Leistungen der Staatswälder als Kohlenstoffspeicher für den Klimaschutz und die Leistungen der Staatswälder für die Artenvielfalt
    die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes und seine biologische Vielfalt zu sichern und zu verbessern, bei allen Maßnahmen die Belange des Naturschutzes, der Landschaftspflege, des Klima- und Bodenschutzes sowie der Wasserwirtschaft zu beachten und nachhaltig sicherzustellen,
  •     naturnahe, klimaresiliente, gesunde, stabile, vorrangig gemischte und leistungsfähige Wälder zu erhalten oder zu schaffen
    durch eine auf einen artenreichen und gesunden Wildbestand ausgerichtete Bejagung den Aufwuchs aller standortheimischen Baumarten ohne besondere Schutzmaßnahmen und die Entwicklung der standorttypischen Flora und Fauna sicherzustellen,
  •     den wertvollen Rohstoff Holz unter Beachtung der vorrangig zu erfüllenden Gemeinwohlleistungen möglichst wald-, boden- und umweltschonend zu gewinnen, die hierzu erforderlichen Holzvorräte und Waldstrukturen dauerhaft zu sichern und die Walderzeugnisse nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu verwerten und
    den Wald vor Schäden zu bewahren.

Der Staatswald ist nach diesen Vorgaben vorbildlich zu bewirtschaften. Die Erfüllung dieser Verpflichtung ist durch die Behörden zu dokumentieren und durch eine weisungsunabhängige Stelle zu kontrollieren. Dem Landtag ist über diese Prüfung im Rahmen des Art. 25 Bericht zu erstatten.



(5) Das Forstvermögen als Teil des Grundstockvermögens soll in seinem wirtschaftlichen Wert und in seiner Befähigung, die Aufgaben nach Abs. 1 zu erfüllen, ungeschmälert erhalten bleiben. Das Forstvermögen darf nur aus zwingenden Gründen des öffentlichen Wohls verkauft werden. Der Erlös aus der Veräußerung und aus sonstigen Veränderungen von Forstvermögen ist dem Forstgrundstock zuzuführen und ist bevorzugt für den Ankauf von Wald, anderen der Bewirtschaftung des Staatswaldes dienenden Flächen, weiteren ökologisch hochwertigen Flächen, Flächen nach Art. 2 Abs. 3 und für die Ablösung von Forstrechten zu verwenden. Der Flächenumfang des Forstvermögens soll grundsätzlich erhalten bleiben.

    Definition der Gemeinwohlleistungen der Wälder: neu Art 2a

Art. 2 a Gemeinwohlleistungen (neu)

Der Wald erfüllt neben der Nutzfunktion vielfältige Leistungen für das allgemeine Wohl und den Naturhaushalt (Gemeinwohlleistungen). Besonders bedeutsam sind regulierende und erhaltende Ökosystemleistungen der Wälder für den Schutz:

    des Klimas, insbesondere als Kohlenstoffspeicher und als Kühlungspotential von Wald und Landschaft
    der Biodiversität und der Natur

    des Wasserhaushalts, insbesondere des Grundwassers und des Trinkwassers
    des Bodens, insbesondere für den Schutz vor Lawinen und Muren, Steinschlag und Bodenerosion,
    vor Hochwasser, insbesondere in der Wasserspeicher- und Wasserrückhaltefunktion
    vor Immissionen,

sowie kulturelle Ökosystemleistungen für

    die Erholung und den Naturgenuss
    den Schutz des Landschaftsbildes,

sowie die Funktion des Waldes als Arbeitsstätte.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
19.05.2021


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von

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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

24/25.05.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Nachdem die Fledermaus - Thermokammer installiert werden konnte fand die Eindeckung der Dachhaut, die Anbringung der Regenrinnen und Fallrohre, sowie die Montage der Schutztür statt. Alle Metalle am Baukörper ... bis auf wenige statisch relevante Teile .. wurden entfernt. Der Baukörper steht für den nächsten Entwicklungsschritt bereit ...
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Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

23/24.05.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der grafischen Innenraumgestaltung schreitet professionell voran ...
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Die Blindscheiche
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Die Blindscheiche

23/24.05.2021

Bayern.
Häufig finden wir die Blindschleiche auf besonnten Waldwegen wo sich das Tier gerne in den frühen Morgenstunden aufwärmt.

Diese Vorliebe die leider häufig zum Tod der Tiere führt, da sie hierbei überfahren werden, und sich nicht "nur" auf diese Art beschränkt könnte eingeschränkt werden wenn Waldwege die sich bereits als zuordenbares Habitat ausgezeichnet haben in den kritischen Monaten temporär gesperrt würden.
Die Blindschleiche kann eine Länge von über 40 cm erreichen und zeigt sich in der Regel bronzefarbig.Das Nahrungsspektrum umfasst Regenwürmer, Asseln und Nacktschnecken.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Blindschleiche mit schöner Farbgebung am Waldboden
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Das Rebhuhn in Franken
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Das Rebhuhn in Franken

23/24.05.2021

Bayern. Zwar in Deutschland recht weit verbreitet, jedoch wie in vielen anderen Bereichen unseres Landes auch sehr selten geworden.

Diese interessante Spezies profitiert, wie mannigfach andere Tierarten auch, unter anderem von der Feldgehölz – Neuanlage, jedoch auch von der Pflege alter Heckensäume.Mit einer Körpergröße von bis zu 32cm einer Flügelspannweite 51cm und eine Gewicht von bis zu 440 Gramm, litt diese Spezies extrem unter den gravierenden Veränderungen der Landschaft vergangener Jahrzehnte.
Abwechslungsreiche Kulturlandschaft wie sie früher auch in Franken die Regel war, wurde auf breiter Fläche häufig eliminiert und damit dem Rebhuhn Teile der Lebensgrundlage, sprich sein Lebensraum und Nahrung entzogen.Meist Anfang  April beginnt das Rebhuhnweibchen mit der Brutvorbereitung und scharrt sich gut geschützt und getarnt eine Bodenmulde. Ausgepolstert wird diese mit trockenem Laub oder auch Gras.

Rebhühner setzen im April bis Mai ein bis zu 24 Eier umfassendes Gelege. Bei Gelegeverlust ( z.B. durch Fressfeinde oder andere Zerstörung ) kann ein Nachgelege erfolgen. Die Eier werden im Abstand von 1-2 Tagen gelegt und nach Abschluss des vollständigen Geleges bebrütet um ein möglichst gleichzeitiges Schlüpfen der Jungrebhühner zu gewährleisten.Nach etwa 23 – 25 Tagen schlüpfen die Jungen und werden von den Eltern mit Nahrung, welche zu Beginn fast ausschließlich aus Insekten oder Spinnentieren besteht gefüttert.

Bereits kurz nach dem Schlupf können die als Nestflüchter bezeichneten Jungrebhühner, den Ort ihrer Geburt verlassen und mit den Altvögeln ziehen.Erwachsene Rebhühner ernähren sich von Würmern, Insekten, Weichtieren und Pflanzenteilen.Nach etwa 16 Tagen können die Rebhuhnteenager dann fliegen und mit den Altvögeln herum streifen.Leider sind die Rebhuhnketten in unserer Region selten geworden .....



In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Rebhuhn
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Natur meets Technology®
Bild zum Eintrag (1049322-160)
Natur meets Technology®

23/24.05.2021

Wonsees / Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergarten Wonsees und DIE KITA gGmbH das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

  • Die Einbindung moderner Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.

Zu was ist das Tool, das erstmals in dieser Form in der Bundesrepublik Deutschland sichtbar wir, in der Lage:

  •                             Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde. Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...


  •  Eine (modulare) Nisthilfen- Spezialentwicklung wurde exakt auf die Bedürfnisse von verschiedenen Höhlenbrütern zugeschnitten. Der Brutraum bietet beste Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Fortpflanzung für Kohlmeise & Co. Das Nistelement ist in der Lage bewusst verschiedene Vogelarten anzusprechen. Inhaltlich wird hier ein optimales Mikroklima vorgehalten das den Jungtieren und den brütenden Altvögeln zuträglich ist. Gleichfalls wurde es prädatorensicher ausgelegt. Spezialkameras bringen das Innenleben der Einheit auf einen Monitor in der Kita.


  •  Die "Äste des Baums" tragen Futtersäulen um die Kinder mit den verschiedenen Vogelarten sich sich auf Futtersuche begeben hautnah erleben und bestimmen zu können. Auch diese werden mittels Spezialcams erfasst und damit ist es möglich selektiv an die einzelnen Arten heranzuzoomen und diese störungsfrei ganz aus der Nähe zu erleben ..


  •  Vollkommen sturmsicher - sehr langlebig - äußerst wartungsarm und hoch funktionell das alles findet sich in dieser Projektreihe wieder.


  •  Und die technischen Finessen welche die Umwelt direkt an die Kinder herantragen ohne jegliche Beeinträchtigungen auf die anzusprechenden Tierarten ausüben zu müssen, setzt sich in der Kita fort.


Viele Monate und viele hundert Stunden an Vorlauf brachten wir in die Projektentwicklung ein denn es galt jegliches Tool zum Projekt neu zu entwickeln. Hier gab es ja keinerlei Vorlagen und so war es schon ein teilweise recht steiniger Weg alle Details mit einerander zu verweben.

Doch warum das alles ...

Wir erkennen innerhalb der Gesellschaft eine zunehmende Entfremdung von der uns umgebenden Artenvielfalt. Gerade die Ansprüche der uns über viele Jahrtausende begleitenden Spezies sind vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt.

Es ist höchste Zeit dieses Defizit an Umweltwissen sehr zeitnah zu vermindern und so hatten wir uns viele Monate intensive Gedanken gemacht, wie es gelingen kann dieses wieder zu schärfen.Das Ergebnis so finden wir kann sich sehen lassen – entstanden ist ein einzigartiges Projekt, dass dieses Ansinnen in wundervoller und moderner Form nach Außen kommuniziert.

Als Innovationsprofi wird hier Artenschutz in Franken® abermals seinen hohen Ansprüchen gerecht.


In der Aufnahme


  • Wir zeigen die Natur, wie sie wirklich ist ... Märchen erzählen andere ...
    Für das Projekt Nature meets Technology steht die Vermittlung des Geschehens in der Natur im Fokus … so wie es tatsächlich ist ... hier wird nichts geschönt!
    Nach unserer Auffassung ist es weder für die anzusprechenden Arten, dem Artenschutz noch für die Kinder und Erwachsenen die sich mit uns diesem Projektansatz widmen vorteilhaft irgendetwas zu schönen ... und so zeigen die Aufnahmen sowohl das Leben, aber auch das Sterben in der Natur. Insektenschwund, Lebensraumveränderungen, Klimawandel uvm. stellen Wildtiere tagtäglich vor neue Herausforderungen. Dieses Wissen, um die Umwelt und deren Lebensformen frühzeitig aufnehmen und bewerten zu können schärft den Blick der uns nachfolgenden Generation auf ihre Umwelt .... so können frühzeitig Situationen realistisch besprochen werden und Strategien entwickelt werden, wie ein besseres Miteinander gestaltet werden kann ...

Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald - erstmals ohne Stabis ...
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald

22/23.05.2021

Baden - Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergarten Sankt Franziskus das von der Stadt Todtnau, der Katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, der Margarte Müller-Bull Stiftung, der Stiftung "Unsere Erde", der Hans Georg Schneider Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Nun Mitte Mai wurden die Pflanzbeete aufgebaut, mit Erde gefüllt und mit speziellem Wildblumensamen bestückt ...
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

22/23.05.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Am 17.05.2021 mit der Gestaltung des Dachaufsatzes und damit auch der Fledermaus-Thermokammer begonnen ...
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Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

22/23.05.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der Innenraumgrafik ... die Arbeiten werden nach eine Pause nun fortgesetzt ...
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NABU-Insektensommer: Das große Krabbeln startet wieder
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NABU-Insektensommer: Das große Krabbeln startet wieder

21/22.05.2021

Zählen, was zählt/Die Natur vor der Haustür besser kennenlernen
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Berlin
– Bald ist es wieder soweit: Eine Stunde lang Insekten beobachten und zählen. Die NABU-Mitmachaktion findet vom 4. Juni bis 13. Juni und vom 6. August bis 15. August bereits zum vierten Mal deutschlandweit statt.
 
Eine besondere Rolle spielt wie im Vorjahr der Marienkäfer. „Auch wenn fast alle das beliebte Glücksymbol kennen, weiß kaum jemand, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Am häufigsten entdecken wir den heimischen Siebenpunktmarienkäfer und den Asiatischen Marienkäfer. Der wurde erst vor wenigen Jahrzehnten eingeschleppt. Wie weit sich die invasive Art bereits verbreitet hat, soll nun der Insektensommer zeigen.“ Dafür sollen die Teilnehmer melden, wie oft sie den Asiatischen und den Siebenpunktmarienkäfer entdecken konnten.
Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder die kostenlose Web-App NABU Insektensommer. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de zum Aktionsstart abrufbar.
 
Jeder gesichtete Sechsbeiner soll gezählt und gemeldet werden. Jetzt im Frühsommer soll dabei auf einige in Deutschland häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden: Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. „Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer (www.insektentrainer.de) unterscheiden lernen“, so Daniela Franzisi, Projektleiterin des Insektensommers. Das Lernprogramm wird von der Firma Neudorff unterstützt. Und wenn man sich bei der Art nicht sicher ist, kann man auch einfach die Gruppe von Insekten angeben, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer – hier hilft der Bestimmungsschlüssel im Insektentrainer auch weiter. „Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet“, ergänzt Insektenexpertin Franzisi. „Eine Erkundungstour in die Insektenwelt ist schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe auf dem Balkon.“
 
Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund. Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie unter anderem zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.
 
Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Im vergangenen Jahr kamen von fast 16.000 Teilnehmer bei beiden Zählungen erstmals knapp 10.000 Meldungen bundesweit zu Sechsbeinern zusammen.
 
Die NABU-Mitmachaktion wird in diesem Jahr auch von der wohl bekanntesten Biene und ihren Freunden unterstützt. Im Rahmen der Initiative "Die Biene Maja - Projekt Klatschmohnwiese" setzt sich Maja schon seit 2018 dafür ein, Lebensräume für Bienen und andere Insekten zu schaffen. Sie möchte Eltern und ihre Kinder spielerisch über Bienen informieren und ihnen zeigen, was sie für den Schutz der Insekten unternehmen können – zum Beispiel mit der Teilnahme am NABU-Insektensommer. Mehr Informationen unter www.diebienemaja-bienenschutz.de.

Mehr Informationen: www.insektensommer.de

Quelle
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NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 58/21 | 18. MAI 2021
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Umwelt/Insekten

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Hedychrum rutilans

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Purpur-Knabenkraut auf den Seiten des Artenschutz in Franken®
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Purpur-Knabenkraut auf den Seiten des Artenschutz in Franken®

21/22.05.2021

Bayern. Lichte Wälder, hier fanden wir das Purpur Knabenkraut bei uns.Die Wuchshöhe dieser Orchideenart beträgt über 75 Zentimeter, kann jedoch auch weitaus kleiner ausfallen.

  • Diese wunderschöne Pflanze blüht nun hier bei uns im Mai und Helga Zinnecker hat uns zahlreiche Aufnahmen davon mitgebracht.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Purpur-Knabenkraut
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Egelschnecke auf den Seiten des Artenschutz in Franken®
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Egelschnecke auf den Seiten des Artenschutz in Franken®

21/22.05.2021

Bayern.
Obwohl nicht überall beliebt zeigen sich die Nacktschnecken bei näherem Besehen als schöne Tiere. Und so freuen wir uns das wir einige Aufnahmen die uns Helga Zinnecker zugestellt hat auf unserer Internetpräsenz an Sie herantragen können.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Nicht ekelig sondern eine Egelschnecke ... wir machen Verborgenes sichtbar ...
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Sensationsfund: Alpenwollafter-Wiederfund nach über 150 Jahren
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Sensationsfund: Alpenwollafter-Wiederfund nach über 150 Jahren

21/22.05.2021

Sonthofen, 18. Mai 2021 – Ein Sensationsfund auf Flächen des Forstbetriebs Sonthofen freut Förster und Naturschützer: Nach 150 Jahren gelingt der Wiederfund einer verloren geglaubten Falterart! Alfred Karle-Fendt, ein ausgewiesener Insektenspezialist suchte im Auftrag des Rote-Liste-Zentrums des Umweltbundesamtes in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Naturerlebnis alpin (ZNAlp), dem Naturpark Nagelfluhkette und den Bayerischen Staatsforsten gezielt nach dem Falter. Fachleute kennen ihn auch unter dem Namen Eriogaster arbusculae.

„Die gefundenen Falter sind seit 150 Jahren die ersten Freilandnachweise dieser Art im deutschen Alpenraum. Alle historischen Nachweise liefen über Raupengespinste,“ freut sich Alfred Karle-Fendt.
Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting ist sehr stolz auf den Nachweis von Karle-Fendt: „Dass dieser extrem seltene Schmetterling bei uns gefunden wurde, ist ein Zeichen für die hohe Qualität unseres Naturschutzkonzeptes! Wir bewirtschaften unsere Alpen und Weideflächen ganz bewusst sehr extensiv und geben unseren Pächtern und Hirten strenge, maßgeschneiderte Beweidungskonzepte vor. Unsere struktur- und zwergstrauchreichen Alpflächen wollen wir in enger Verzahnung von Wald und Offenland erhalten und durch behutsame Bewirtschaftung fördern. Das führt – wie wir mit diesem Artennachweis sehen können - zu einem sehr hohen Artenreichtum und macht die Allgäuer Landschaft einzigartig!“

Besonders wichtig ist nach Karle-Fendt die alpine Bäumchenweide, die als Raupenfutterpflanze dient. „Zu große Beweidungsintensität oder intensives Schwenden gefährden diese hoch angepassten Falter“, so Karle-Fendt.

Das ZNAlp sucht nach typischen Win-Win-Situationen zwischen Naturschutz, Landbewirtschaftung und Tourismus. Der Leiter Ethelbert Babl: „Wir beraten überwiegend Behörden und Kommunen und sind froh, wenn wir dabei auf überzeugende Konzepte aus dem Staatswald verweisen können. So ein Nachweis ist wie ein kleiner Lottogewinn und bestätigt die Arbeit der Förster und Älpler“. Und Henning Werth, Fachkraft für Naturschutz am ZNAlp ergänzt: „Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns beim Forstbetrieb Sonthofen für die gute Zusammenarbeit bei vielen Projekten! Den Nachweis werte ich als große Auszeichnung für das Gebiet der Bayerischen Staatsforsten und des Naturparks. In Zukunft ist mit weiteren spektakulären Funden zu rechnen, man muss nur mit Spezialisten genauer untersuchen. Mit dem gewonnenen Wissen lassen sich maßgeschneiderte Bewirtschaftungskonzepte entwickeln, von denen v.a. auch die Landnutzer profitieren sollten“, so Werth.

Rolf Eberhardt, Leiter des Naturpark Nagelfluhkette, weiß um die große Artenvielfalt auf der Naturparkfläche: „Wir kennen über 1.700 Schmetterlingarten allein im Bereich der Nagelfluhkette und der Allgäuer Hochalpen. Regelmäßig führen wir Projekte durch, die seltene Schmetterlingsarten fördern. Beispielsweise auch zur Lebensraumpflege des Schwarzen Appollofalters auf Flächen des Forstbetriebs Sonthofens. Das Schöne an den Förstern der Bayerischen Staatsforsten ist, dass sie sowohl Wald, als auch Offenland und alle Zwischenformen im Blick haben!“

Jann Oetting freut sich über das Lob und beschreibt die Lebensraumansprüche des Alpenwollafters: „Die Art besiedelt bevorzugt buschige Alpwiesen, Zwergstrauchmatten und feuchte Hänge. Da können wir am Forstbetrieb einiges vorweisen. Der Fund dieser superseltenen Art zeigt mir, dass nicht nur der Wald, sondern auch die Alpen bei uns Förstern in guten Händen sind! Wir nützen nicht nur Wald und Alpe, sondern schützen beide auch mit allen ihren Bewohnern.“


In der Aufnahme

  • Nach 150 Jahren der erste Freilandnachweis im deutschen Alpenraum im Forstbetrieb Sonthofen der Bayerischen Staatforten: Eriogaster arbusculae auf der Lampengaze von Alfred Karle-Fendt (Foto: A. Karle-Fendt).

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöRā€Ø
Tillystraße 2ā€Ø
D-93053 Regensburg

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Bundesweite Landschaftsbildbewertung unterstützt beim Netzausbau
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Bundesweite Landschaftsbildbewertung unterstützt beim Netzausbau

20/21.05.2021

  •     Ansatz beruht auf breit angelegter internetbasierte Befragung von Nutzer*innen
    Basis für mehr Beachtung landschaftlicher Aspekte und Erholungsnutzung

Leipzig/Bonn, 17. Mai 2021:
Wie wirken sich Stromtrassen auf das Landschaftsbild aus? Wie gelingt es, Gebiete für die Erholungsnutzung bei der Stromnetzplanung nachvollziehbar zu berücksichtigen? Welche Schlüsse lassen sich daraus für den bundesweiten Netzausbau ziehen? Antworten auf diese Fragen gibt ein neues und erstmals bundesweit angelegtes Bewertungsmodell zum Landschaftsbild beim Stromnetzausbau.

Mit dem jetzt im BfN-Skript Nr. 597 publizierten Bewertungsansatz wird eine Methode zur Verfügung gestellt, die zukünftig beispielsweise für die Bundesfachplanung Stromnetze die in den rechtlich vorgegebenen Prüfverfahren erforderliche Bewertung des Landschaftsbildes bei der Auswahl von Trassenkorridoren erleichtert und verbessert.
„Bisher hatte das Schutzgut Landschaft bei der Planung von Trassenkorridoren für das bundesweite Übertragungsnetz zu wenig Gewicht, auch weil kein räumlich übergreifend und bundesweit anwendbarer Ansatz zur Verfügung stand. Jetzt liegt erstmals eine einheitliche und bundesweite Methode vor, die die fachliche Bewertung des Landschaftsbildes und der Erholungsnutzung erleichtert und verbessert, zum Beispiel in der Bundesfachplanung Stromnetze. So lässt sich die Rolle des Landschaftsbildes im zweifelsohne notwendigen Umbau der Energieversorgung stärken“, sagt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).

„Da der Ansatz zur Kalibrierung der durchgeführten Landschaftsbewertung auf den Ergebnissen einer umfangreichen, fotobasierten Bevölkerungsbefragung über das Internet beruht, bindet er explizit die Nutzer*innen-Perspektive mit ein. Damit stellt dieser innovative Landschaftsbewertungsansatz eine wichtige Ergänzung zu den herkömmlichen zumeist Experten-basierten Bewertungsverfahren zum Landschaftsbild dar“, erklärt Prof. Dr. Michael Roth von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, die das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in Kooperation mit der Universität Stuttgart, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie, der Bosch & Partner GmbH sowie dem Institut für nachhaltige Energie- und Ressourcennutzung (INER) durchgeführt hat.

Neu ist der gewählte Ansatz, weil die Landschaftsbildbewertung auf Basis einer äußerst breiten internetbasierten Befragung von Bürger*innen zu den im Bundesnaturschutzgesetz genannten Kriterien Vielfalt, Eigenart, Schönheit und Erholungswert beruht. So wurden insbesondere hügelig bis bergige Gebiete aufgrund des Reliefs positiver eingestuft, als flache Bereiche; wobei zum Beispiel die Heidelandschaften und Küsten, gerade wegen ihrer flachen aber typischen Ausprägung ebenfalls höherwertig eingestuft wurden. Ebenso zeigte sich, dass es zu vielen Bildern übereinstimmende Bewertungen gab. Die oftmals als Bewertungshindernis benannte individuelle Subjektivität bei der Landschaftsbildbewertung stellte sich somit als weniger dominierend als häufig behauptet heraus. „In diesem Sinne sind die Ergebnisse sehr wertvoll – auch als Beitrag in den Debatten für eine bessere und zielführendere Beteiligung der Bevölkerung beim Stromnetzausbau“, so die BfN-Präsidentin weiter.

Bezug:

Roth, M., Hildebrandt, S., Roser, F., Schwarz von Raumer, H.-G., Borsdorff, M., Peters, W., Weingarten, E., Thylmann, M., Bruns, E. (2021): Entwicklung eines Bewertungsmodells zum Landschaftsbild beim Stromnetzausbau. BfN-Skript 597, 350 Seiten. Die Publikation steht kostenfrei zum Download zur Verfügung unter: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/erneuerbareenergien/Dokumente/Skript597.pdf

Weitere Informationen zum Thema / Hintergrundinformationen:


-      Derzeit enthält das Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG vom 25.02.2021) 80 Vorhaben mit einer Gesamtlänge von ca. 7.800 Kilometern. Bei diesen Vorhaben wird im Bundesfachplanungs- bzw. Raumordnungsverfahren zuerst der Korridor geplant und festgelegt. Danach wird in einem Planfeststellungsverfahren der Trassenverlauf bestimmt. Das Bundesamt für Naturschutz wird in diesem Prozess der Trassenfindung und Planung als Träger öffentlicher Belange durch die Bundesnetzagentur eingebunden und gibt regelmäßig Stellungnahmen zu den einzelnen Vorhaben des Übertragungsnetzausbaus in den Verfahren ab.

-      Eine Basis für die bundesweite Bewertung der Landschaft war die Erstellung eines Bilddatensatzes, der die Grundlage für die online-Befragung der Bevölkerung zur Landschaftsbewertung darstellte. Mittels der dafür verwendeten 822 Landschaftsfotos wurden innerhalb der online-Befragung 44.753 vergleichend bewertete Bilddatensätze generiert. Diese Fotobewertungen mit den darauf erkennbaren Landschaftselementen und -nutzungen flossen wiederum in die Bewertung der GIS-Datensätze ein. Dabei handelt es sich um Geographische Informationssysteme, also computergestützte landschaftsbezogene Daten zu Landnutzung, Geländerelief oder auch Schutzgebiete oder Gewässer- oder Bodenqualitäten.

-      Neben der im BfN-Skript 597 veröffentlichten Landschaftsbildbewertungsmethode zum Stromnetzausbau wurden in den letzten Jahren weitere Landschaftsbewertungsverfahren für andere Betrachtungen veröffentlicht. Um das Verhältnis dieser Landschaftsbildbewertungen untereinander zu bestimmen und Synergien zu ermitteln hat das BfN ein weiteres Forschungsvorhaben beauftragt, dessen Ergebnisse voraussichtlich im Frühjahr 2022 vorliegen.

-      Ziel dieser Landschaftsbildbewertungsverfahren ist die Erfassung und Bewertung der Landschaftsbilder in Deutschland und deren Inwertsetzung bzw. Bewertung gegenüber Vorhaben und Eingriffen. Gleichzeitig sollen mit den Verfahren Werkzeuge geschaffen werden, die – gerade mit Blick auf den aktuellen Landschaftswandel durch den Ausbau erneuerbarer Energien und der Stromnetze – Erholungserfordernisse und Akzeptanzfragen einbeziehen und die Lenkung von anthropogenen Strukturen ermöglichen und somit die Errichtung von Infrastrukturen steuern und gleichzeitig andere Räume freihalten.

In der Aufnahme
Trassenkorridore verändern bzw. prägen das Landschaftsbild in unterschiedlichem Außmaß. (Foto: F. Igel)



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de
17.05.2021

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Frühwarnsystem zum Schutz der Honigbiene
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Frühwarnsystem zum Schutz der Honigbiene

20/21.05.2021

Braunschweig. Honigbienen zählen zu den wichtigsten Blütenbestäubern, ohne die mehr als 75 Prozent der für den Menschen wichtigen Kulturpflanzen und damit die Ernährung insgesamt gefährdet wären. Expertenschätzungen gehen davon aus, dass der globale wirtschaftliche Nutzen der Bestäubung bei mehr als 250 Milliarden Euro liegt.

Doch die Bienen sind im Bestand bedroht – durch die Folgen des Klimawandels ebenso wie durch die Varroamilbe und andere Parasiten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat deshalb mit rund 345.000 Euro die technische Entwicklung eines neuen sensorgesteuerten Frühwarnsystems „BeeCheck“ des Braunschweiger Unternehmens Gero Meßsysteme gefördert. Wissenschaftlich wurde das Vorhaben durch das Braunschweiger Institut für Bienenschutz des Julius-Kühn-Instituts begleitet und für die Feldanwendung optimiert.


Volkswirtschaftlicher Nutzen von Honigbienen als Bestäuber rund 22 Milliarden Euro jährlich
„Bienen sichern unsere Lebensgrundlagen, indem sie unsere Kulturpflanzen bestäuben und weil die Bestäubung der Wildpflanzen zur biologischen Vielfalt beiträgt“, sagt Dr. Maximilian Hempel, DBU-Abteilungsleiter Umweltforschung und Naturschutz mit Blick auf den Weltbienentag der Vereinten Nationen (United Nations, UN) am 20. Mai. Das neue Messsystem könne Zustand und Vitalität von Bienenvölkern erfassen, die Daten in Echtzeit übermitteln und so zur Bestandssicherung beitragen. „Denn je früher Imkerinnen und Imker wissen, dass es ihren Bienen schlecht geht, desto eher können sie ihnen helfen“, so Hempel.

Seit 2018 macht der UN-Weltbienentag darauf aufmerksam, dass Bienen und andere Bestäuber wie Schmetterlinge zunehmend durch den Menschen gefährdet sind. Laut Weltbiodiversitätsrat sind in vielen Teilen der Welt mehr als 40 Prozent dieser Arten vom Aussterben bedroht. Verursacht wird der Rückgang demnach unter anderem durch Klimawandel, Lebensraumverlust und Pestizide. Laut Vereinten Nationen sind weltweit fast 90 Prozent der blühenden Pflanzenarten sowie mehr als 75 Prozent der weltweit angebauten Nahrungspflanzen von der Bestäubung durch Tiere abhängig. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Honigbiene liegt nach Angaben der Europäischen Union EU-weit bei 22 Milliarden Euro jährlich.

„BeeCheck“ lässt präzise Rückschlüsse auf Vitalität und Bienenverhalten zu

„In Deutschland machen insbesondere Parasiten, allen voran die Varroamilbe, den Honigbienen zu schaffen und führen unter anderem regelmäßig zu hohen Winterverlusten“, sagt Dr. Jens Pistorius. Er ist Leiter des Instituts für Bienenschutz, das die Entwicklung des Messsystems mit verhaltensbiologischem Wissen und im Hinblick auf die Konzeption der Versuche unter anderem zur Optimierung der Geräte unterstützte. Nach Pistorius‘ Worten gebe es aber auch andere Faktoren, die die Gesundheit und Vitalität der Bienen beeinflussen und das ganze Volk über kurz oder lang stärken oder schwächen können. „Die Stärke eines Bienenvolks ist entscheidend. Denn je mehr Bienen ausfliegen und bei ihrer Sammeltätigkeit Blüten bestäuben, desto höher ist die Bestäubungsleistung“, so Pistorius. Schon seit 1925 werde an Methoden geforscht, um die Anzahl an ein- und ausfliegenden Bienen mit zeitlicher Auflösung und über längere Zeiträume zu zählen. Bislang seien für das Erfassen der Bienenbrut und der Nahrungsvorräte im Volk zwar Populationsschätzungen möglich und auch vergleichsweise gut etabliert. „Sie sind aber mit einer Störung der Völker verbunden und nicht genau genug“, sagt der Institutsleiter.

Ralf Rosenquist, Geschäftsführer des Unternehmens Gero Meßsysteme, das die Hard- und Software technisch entwickelt hat: „Über einen speziellen Sensor im Ausflugloch erfasst das Gerät individuelle Körpermassen und Daten, die erkennen lassen, ob eine Biene ein-, ausfliegt oder im Loch verweilt.“ Eine Analysesoftware berechne die Daten mit Hilfe komplizierter Algorithmen, so dass präzise Rückschlüsse auf Volksstärke und Vitalität des Bienenvolkes, aber auch rückwirkende Analysen von Ereignissen mit Auswirkungen auf Flugbienen möglich seien. Mittels zusätzlicher Sensoren kann das Gerät laut Rosenquist auch Gewichtsänderungen des Bienenstocks sowie wichtige Witterungsdaten wie Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag und Sonnenstand parallel erfassen. „Ziel war es, ein Gerät zu entwickeln, das über Monate autark im Feld eingesetzt werden kann und keine Störung der Bienen verursacht“, so Rosenquist. Das Gerät sei batteriebetrieben und übermittle die Daten an einen Rechner. So könne die Technik unverzüglich informieren, wenn außerordentliche Ereignisse wie akuter Bienenschaden, ein Schwarmvorgang oder Massentracht auftreten. Ein weiterer Vorteil: Durch die Autarkie könne die Anzahl der Kontrollbesuche verringert werden, was wiederum den mit den Fahrten zu weiter entfernten Standorten verbundenen Schadstoffausstoß verringere.

Messsystem könnte für Zulassungsprüfung von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden

Institutsleiter Pistorius erhofft sich weitere Effekte: „Das Gerät könnte als Standardsystem für viele Bereiche der Bienenforschung Zusatznutzen bringen und eröffnet für Bienenforschung, -zucht und -management ganz neue Möglichkeiten – sei es bei der Krankheitsbekämpfung oder zur Optimierung der Bestäubung.“ Darüber hinaus könnte das Messsystem auch in Langzeitmonitorings und für die Zulassungsprüfung von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt werden.


Ansprechpartner bei fachlichen Fragen zum Projekt (AZ 31643): Herr Rosenquist, Tel. +49 531 2312330


In der Aufnahme
Über einen Sensor im Ausflugloch erfasst das Frühwarnsystem „BeeCheck“ spezielle Daten, die mittels einer Analysesoftware präzise Rückschlüsse auf Volksstärke und Vitalität des Bienenvolkes zulassen.
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© JKI

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de
18.05.2021

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Tag der biologischen Vielfalt: Die Welt sorgt sich
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Tag der biologischen Vielfalt: Die Welt sorgt sich

20/21.05.2021

  • WWF-Analyse zeigt deutlich gestiegenes Interesse an biologischer Vielfalt

Berlin, 18.05.2021: Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwinden, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert. Wie sehr das die Menschen weltweit bewegt, belegt nun eine globale Analyse[i], die der WWF vor dem  internationalen Tag der biologischen Vielfalt am 22. Mai veröffentlicht hat.

In Deutschland stieg demnach die Anzahl von Google-Suchanfragen zum Thema Naturverlust und Biodiversität um 64 Prozent (global 16 Prozent), die Anzahl der Tweets steigerte sich um 294 Prozent (global 65 Prozent) und auch die Nachrichten berichteten 2020 22 Prozent häufiger zu Biodiversitätsthemen als noch 2016 – der Corona-Pandemie zum Trotz.
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland kommentiert: „Deutschland sorgt sich. Zurecht, denn das Aussterben einer Art ist unumkehrbar und schafft unkalkulierbare Risiken.  Wenn eine künftige Bundesregierung ihre Bevölkerung ernst nimmt, dann muss sie den Erhalt der biologischen Vielfalt viel stärker als bisher angehen und als Querschnittsthema in allen Politikbereichen integrieren. Um dem Artensterben direkt entgegenzuwirken, sollte außerdem die internationale Biodiversitätsfinanzierung Deutschlands auf mindestens zwei Milliarden Euro jährlich erhöht werden“.

Das gestiegene Bewusstsein zum Schutz der Artenvielfalt spiegelt sich auch im weltweiten Konsumverhalten wider. Den EIU-Zahlen zufolge stieg die Suche nach nachhaltigen Produkten um 71 Prozentpunkte in den vergangenen fünf Jahren an, mit anhaltendem Wachstum, selbst während der COVID-19-Pandemie. „Unternehmen werden zum Teil der Lösung, wenn sie im Einklang der planetaren Grenzen wirtschaften. Die Menschen auf der ganzen Welt treiben mit ihrem Konsumverhalten Veränderungen in der Wirtschaft an“, sagt Heinrich. Transparente, nachhaltige Lieferketten und konkrete Strategien im Umgang mit den planetaren Krisen bestimmen immer mehr die Kaufentscheidung. „Wir stehen vor einem Umsetzungsjahrzehnt, in dem Nachhaltigkeit zu einem Querschnittsthema in allen Unternehmen werden muss. Die Politik muss den Rahmen setzen, mit einem Lieferkettengesetz, das alle Unternehmen erfasst.“

 
  • Die von der Economist Intelligence Unit (EIU) durchgeführte Analyse misst das Naturbewusstsein von 2016 bis 2020 in 54 Ländern. Sie basiert auf globalen Umfragen, Google Trends, Daten aus sozialen Medien und Medienanalysen.

 
Quelle
WWF
Stand: 18.05.2021

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In der Aufnahme von Ulrich Hellmuth
  • Turmfalkenmännchen am alten Krähennest

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Stele der Biodiversität Triefenbach - Turmfalke frequentiert das Objekt ...
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Stele der Biodiversität Triefenbach - weit mehr als "nur" ein Leuchtturm der Artenvielfalt ...

19/20.05.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme von A.Schima

  • Wenige Tage nach der Fertigstellung des Kaminbereichs nahm ein Turmfalkenmännchen den vorgehaltenen Nistplatz in Beschlag.
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Zauneidechse ( Lacerta agilis ) - Parasitäre Belastung
Bild zum Eintrag (1049176-160)
Zauneidechse ( Lacerta agilis )

19/20.05.2021

Bayern.
Fast 30 cm lang kann sie werden, die häufigste unserer Eidechsenart, die Zauneidechse.Besonders zur Paarungszeit im April / Mai fallen die Eidechsenmännchen durch ihre starke Grünfärbung an den Seiten und am Bauch auf.

Die Weibchen sind unauffälliger und mehr braun gefärbt. In der Aufnahme sehen wir ein solches .. sehr schön erkennbar sind die seitlichen dunklen Augenflecken ..Ihr angestammter Lebensraum sind Straßenböschungen oder auch sonnige Bahndämme.



In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • wird ein Zauneidechsenmänchen abgebildet das sehr stark mit Parasiten (Zecken) belastet ist. Das Tier zeigt sich in Verhalten durch diesen Eingriff in den Organismus bereits geschwächt!
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Ein Blick "hinter die Bäume" lohnt sich ...
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Ein Blick "hinter die Bäume" lohnt sich ...

19/20.05.2021

Nördlicher/Oberer Steigerwald – Bayern. Nun mit dem Einsetzen des Blattaustriebs verändert der "naturnah bewirtschaftete" Wald erneut sein Gesicht. Dem oder Der, welche/r oberflächlich durch die Wälder des Oberen und Nördlichen Steigerwaldes schreiten mag dieser Anblick erfreuen und faszinieren.

Und zugegeben der erste Eindruck ist schon recht beeindruckend, doch uns erfreuen diese Anblicke schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Denn wir blicken wortwörtlich hinter die Blätter direkt in den Wald hinein und das ganzjährig.

Was wir hier erkennen macht uns mehr als nachdenklich, es schockiert uns!
Denn der Wald ist an vielen Standorten nur noch ein Schatten seiner selbst. Was ist nur aus den vormals so wunderschönen, mit zahlreichen Althölzern bestandenen Flächen in den vergangenen Jahren geworden. Der Wald ist in unseren Augen zu einem monotonen und immer gleichförmiger werden Wald geworden, einem Wald "von der Stange". Da nützt es in unseren Augen auch wenig, wenn dazwischen einige bunt bemalte Bäume stehen die einen erst darauf hinweisen wie vielfältig dieser Wald einmal gewesen ist. Große Lücken sind in die Baumkronen gerissen und gleisendes Licht trifft auf den Waldboden.

Vormals kühl und leicht feucht, auch im Hochsommer heizt sich der Wald der immer offener wird immer mehr auf.

Das Mikroklima hat sich vielfach grundlegend verändert - mit ihm auch die Ökofauna die hier anzutreffen ist. Tiere und Pflanzen die in der Waldmitte vormals kaum zu erkennen waren sind urplötzlich auch hier präsent und das ist in unseren Augen nicht gerade zielführend. Wir haben hier einige Aufnahmen zusammengestellt die "zwischen die Bäume" blicken und einen objektiven Eindruck vermitteln was aus diesem Wald zwischenzeitlich geworden ist.

Der Steigerwald verliert nicht nur seine Altbäume - er verliert seine Seele und davon sind wir sehr berührt.

Aus dem frischen Grün ist mittlerweile eine Tristesse geworden ... Begeisterungsstürme rufen Waldspaziergänge in einer zunehmend einförmiger werdenden Steigerwaldkulisse bei uns nicht mehr hervor. Der Revier- und Balzgesang der Waldvögel der vormals inmitten der markanten Waldkulisse mit ihren Altbuchen ist in unseren Ohren zu einem Trauerlied geworden das den Niedergang dieses Waldes zu beklagen scheint. Artenschutz in Franken® bedauert diese Entwicklung von ganzem Herzen und die (Wald)- Seele scheint einem aus dem Körper gerissen, wenn wir dokumentieren müssen das keinerlei Umdenken im aktuellen Wirken erkennbar wird. Im Gegenteil man scheint tatsächlich davon überzeugt mit dem was hier geschieht den richtigen Weg zu beschreiten.


In unseren Augen verläuft dieser Weg jedoch in einer Sackgasse.

Umso wichtiger ist es nun den richtigen Weg zu beschreiten und große Teile dieses Waldes aus der Bewirtschaftung herauszuführen um ihm eine effektive Chance zu eröffnen zu dem zu werden für was ihn die Natur machen würde ... zu einem Wald der den Namen Wald verdient!


In der Aufnahme
  • Die Farbe Grün macht in unseren Augen noch lange nicht einen artenreichen und ökologisch tatsächlich wertvollen Wald. Wir vom Artenschutz in Franken® bemühen uns seit Jahren darum diesen Waldstrukturen Komponenten zuzuführen um den Ansatz eines effektiven Artenschutzgedankens hier sichtbar werden zu lassen. Doch seit geraume Zeit erkennen wir auch das dieser Ansatz wohl nicht von allen die wir erreichen wollten als erreichbar angesehen wird.
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Glück im Unglück für zwei junge Waldkäuze
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Glück im Unglück für zwei junge Waldkäuze

18/19.05.2021

  • Durch das beherzte Eingreifen zweier Forstmänner konnten im Staatswaldrevier Mittelsinn im Nordspessart zwei verunglückte Waldkauzküken gerettet werden.

Hammelburg - Immer wieder kommt es vor, dass im Wald alte, abgestorbene Bäume durch natürliche Einflüsse auf die Forststraßen fallen. So auch Ende April im Staatsforstrevier Mittelsinn im Nordspessart: Ein alter Fichtenstumpf wurde durch eine Windböe auf den Waldweg geworfen. Als Staatsförster Christian Müller-Wirth und sein Forstdienstanwärter Christoph Kubin die durchaus gängige Situation in Augenschein nahmen, erwartete die beiden Forstmänner eine Überraschung.

In dem Baum befand sich eine Höhle, die von drei jungen Waldkauzküken (Strix aluco) bewohnt wurde. Durch den heftigen Aufprall wurde der Brutraum jedoch vollständig zerstört. Eines der drei Küken hat dabei den Sturz leider nicht überlebt. Geht die Bruthöhle von Waldkäuzen verloren, wird der Nachwuchs von den Elterntieren in der Regel nicht mehr versorgt, und die Jungtiere wären ohne Überlebenschance sich selbst überlassen.

Nach Rücksprache mit den beiden Vogelexperten Karin und Roland Weber wurden die unverletzten Küken vom jungen engagierten Forstmann Christoph Kubin zur Wildvogelauffangstation Spessartgreife am Hasselberg bei Hasloch gebracht, in der die beiden Käuze nun vom Ehepaar Weber aufgezogen werden. Erst kürzlich kamen zwei Uhu-Waisenkinder deren Mutter auf einer Staatsstraße zwischen Roding und Urspringen (Landkreis Main-Spessart) von einem Jäger tot aufgefunden wurde in die Obhut der beiden Vogelenthusiasten.
Was tun beim Fund von Eulenküken?

Nicht jeder auf dem Boden gefundene Jungvogel ist ohne Überlebenschance. So kommt es häufiger vor, dass junge Eulen und Käuze vor Erreichen ihrer vollständigen Flugfähigkeit das Nest verlassen und sich als sogenannte Ästlinge in der Nähe des Brutraumes aufhalten. Dabei werden die Jungtiere jedoch noch von den Eltern versorgt. Sollte ein Küken bei seinen Spaziergängen auf den Boden fallen, versucht es wieder in Richtung Bruthöhle zu gelangen, und kann mit den scharfen Krallen sogar an der Rinde des Baumes emporklettern. Handelt es sich allerdings bei den Jungeulen jedoch sogenannte Nestlinge und ist das Nest zerstört, werden sie leider von den Eltern aufgegeben. Jedoch in keinem Fall sollte man als Laie versuchen, eigenmächtig die Eulenküken zu füttern oder zu tränken. Bei unsachgemäßer Fütterung kann Nahrung in die Luftröhre des Kükens geraten, was zum Tod des Vogels führen kann. Die Aufzucht sollte daher Experten obliegen.


Neuer Lebensraum für Höhlenbewohner und andere Tiere

Im Staatswald des Forstbetriebs Hammelburg, zu dem das Revier Mittelsinn zählt, werden aktiv neue Lebensräume für Wildtiere geschaffen. Neben einer gezielten Totholzanreicherung oder dem Erhalt von Biotopbäumen und stehendem Totholz auf ganzer Fläche, werden u.a. auch zahlreiche Hochstumpf-Bäume aktiv geschaffen. Hier entstehen gute Habitatstrukturen, vor allem für höhlenbewohnende Vögel, wie Spechte und Eulen, aber auch für Säugetiere wie Haselmaus oder Fledermäusen. Die Bayerischen Staatsforsten und die Forstverwaltung in Bayern fördern diesen aktiven „Wohnungsbau“ aus Mitteln der besonderen Gemeinwohlleistungen.

In der Aufnahme
  • Forstanwärter Christoph Kubin hält einen jungen Kauz auf seinem Arm (Foto: BaySF/C. Müller-Wirth).


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöRā€Ø
Tillystraße 2ā€Ø
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Der Aronstab
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Der Aronstab

18/19.05.2021

Bayern.
Auen und feuchte Laubwaldbereiche sind der Ort an dem wir im April und Mai den blühenden Aronstab finden. Er erreicht eine Höhe von bis ca. einen halben Meter.

Mit einer besonderen "Entwicklung" kommt der Aronstab zu seiner Bestäubung ... ein aasähnlicher Geruch lockt Insekten an die in einer kurzfristigen "Blütenfalle" verharren müssen und erst nach der Bestäubung wieder frei kommen ..

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Aronstab im Mai 2021
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Der Mittelspecht
Bild zum Eintrag (1049095-160)
Der Mittelspecht (Dendrocopos medius)

18/19.05.2021

Bayern.
Urwaldspecht wird er landläufig genannt, der Mittelspecht.Auf den ersten Blick meint man einen kleinen Buntspecht, oder einen Weißrückenspecht vor sich zu haben. Doch bei näherem Hinsehen wird der Unterschied rasch klar.

Neben 3- 4 Zentimeter Körpergröße fehlen zum Buntspecht auch die markanten schwarzen Backenstreifen sowie mindesten 20 - 35 Gramm an Körpergewicht.

Die Abmaße des Mittelspechtes betragen:
  • Größe: 19 - 21 Zentimter
  • Gewicht: 50 - 85 Gramm
Mittelspechte besiedeln Areale deren Ausprägung sich bevorzugt aus ( Alten ) Laubmischwäldern zusammensetzt.Hier findet er stochernd und hackend seine insektenreiche Nahrung.Im April werden 4 - 7 ( 8 ) Eier in eine eigens kreierte Baumhöhle gelegt und rund  14 Tage erbrütet.Weitere 21 - 24 Tage später verlassen die Jungspechte den Nistplatz, um weitere 14 Tage bis 21 Tage von den Altspechten mit Nahrung versorgt zu werden.Der Bestand an Mittelspechten kann mit großzügigen Altholzinseln unterstützt werden.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Mittelspecht bei der Nahrungsaufnahme
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Der Buntspecht
Bild zum Eintrag (1049091-160)
Der Buntspecht

18/19.05.2021

  • Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.

Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen i
n gleicher Farbschattierung. Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.Seine Körpergröße liegt bei etwa 22cm und ein Gewicht von bis zu 100 Gramm.Im zeitigen Frühjahr zimmern beide Spechtpartner, bevorzugt jedoch häufig das Männchen, ihre Niströhre in Nadel- oder Laubbäumen.
In diese häufig 25 cm – 35 cm tiefe Nisthöhle legt der weibliche Buntspecht 5 – 6 Eier und erbrütet diese 12 – 13 Tagen.Sie werden mit, am / im Holz lebenden Insekten gefüttert. Laute Ruffolgen der Jungvögel verleiten die Alttiere zu wahren Meisterleistungen bei der Nahrungsbeschaffung,müssen sie über 150 Mal täglich mit Nahrung ans Nest kommen um den Hunger der kleinen Buntspechte stillen zu können.

Nach etwa 22 Tagen verlassen die Jungbuntspechte das Nest, halten sich jedoch sehr gerne noch einige Tage in direktem Nestumgriff aus. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Buntspechte alljährlich eine neue Brutröhre zimmern und dabei als „Nistplatzschaffer“ für viele andere Baumhöhlen bewohnende Tierarten fungiert.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Buntspecht
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Der Star
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Der Star

17/18.05.2021

Baden Württemberg. Der Star ist in den vergangenen Jahren wieder etwas häufiger anzutreffen.

Es sieht danach aus das der rund 22 Zentimeter große Singvogel mit den Veränderugen in unserem Lebensumfeld recht gut zurecht kommen.Wobei jedoch nicht verschwiegen werden soll das auch diese Art hie und da unter dem Verlust von Brutplätzen zu leiden hat.Er ernährt sich von Inselten, Pflanzenteilen und Wirbellosen.
Bereits Ende Februar / Anfang März sehen wir den Star an den Nistplätzen die in Baumhöhlen, Häusernischen oder auch in Nisthilfen liegen können. Ende März / Anfang April werden meist 4 - 6 Eier abgesetzt und etwa 24 Tage erbrütet. Weitere 18 - 20 Tage später sind die Jungvögel flügge.Wenn es die Nahrung zulässt findet gerne auch noch eine zweite oder gar dritte Brut statt.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Star füttert Jungstar
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Der Stieglitz
Bild zum Eintrag (1049046-160)
Der Stieglitz

17/18.05.2021

Bayern.Der Stieglitz ist ein noch relativ häufig anzutreffender Brutvogel.Im Herbst erkennt man den bunten, etwa 12cm kleinen Vogel bevorzugt an Distelköpfen aus welchen er seine Sämereien aufnimmt.Im zeitigen Frühjahr legt der Stieglitz sein gut getarntes Nest in Obstbäumen an. In welches er seine 5 – 6 Eier legt und 14 Tage bebrütet.
Nach dem Schlupf werden die Jungvögel vor allem mit Blattläusen gefüttert und verlassen nach weiteren 14 Tagen den Nistplatz. Stieglitzschwärme sind auch in der Steigerwaldregion, ( Vorland ) vor allem im Winter zu erkennen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Stieglitz
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Jeder tote Wal ist einer zu viel
NABU zum Tag des Ostseeschweinswals: Jeder tote Wal ist einer zu viel

17/18.05.2021

  • Krüger: Sofortprogramm zur Räumung von Munition im Meer überfällig

Berlin – Zum Internationalen Tag des Ostseeschweinswals am 16. Mai fordert der NABU mehr politische Verantwortung und effektive Maßnahmen zum Schutz von Deutschlands einzigem heimischen Wal.

Aktuell sorgt sich der NABU insbesondere um Unterwassersprengungen von Munitionsaltlasten. Sie sind am Montag, den 17. Mai Thema im Umweltaussschuss des Deutschen Bundestages. Der NABU ist als Sachverständiger dazu geladen.
In der zentralen Ostsee leben nur noch 500 Schweinswale. Der kleine Meeressäuger gilt als vom Aussterben bedroht. Seit Jahren wird um Maßnahmen zum Schutz des Schweinswals in der Fischerei oder beim Bau von Windenergieanlagen gerungen. Trotzdem nimmt der Bestand ab. „Deutschland versagt bislang beim Schweinswalschutz. Ob ertrunken im Stellnetz oder getötet bei der Sprengung von versenkter Weltkriegsmunition: Jeder tote Schweinswal ist einer zu viel. Die Politik muss entschlossen handeln,“ sagte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

2019 waren nach Minensprengungen eines NATO-Flottenverbandes unter deutscher Beteiligung im Naturschutzgebiet Fehmarnbelt vermutlich mehr als zehn Schweinswale getötet worden. Vor wenigen Wochen konnte nach Intervention des NABU und des Bundesumweltministeriums eine Sprengung für den geplanten Fehmarnbelttunnel in letzter Minute verschoben werden bis ein Blasenschleier verfügbar ist. „Munition unter Wasser ohne technischen Schallschutz zu sprengen muss aufhören. Dieses Vorgehen verstößt gegen geltendes Naturschutzrecht. Das eigentliche Problem liegt aber viel tiefer. Seit Jahrzehnten versäumt es die Politik, eine Strategie zum Umgang mit Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee zu entwickeln. Das Zögern der Bundesregierung rächt sich jetzt,“ erläutert NABU-Meeresexperte Kim Detloff.

Mehr als 1,6 Millionen Tonnen Weltkriegsmunition verrotten am Grund der deutschen Nord- und Ostsee. Giftige Schadstoffe wie TNT oder Schwermetalle werden frei und finden sich in Fischen und Muscheln. Immer wieder werden Wasserbomben oder Minen beim Pipeline- oder Windparkbau gefunden und gesprengt. Nachdem im April die Umweltministerkonferenz auf die zunehmende Gefahr aufmerksam gemacht hatte, wurden zwei Anträge zum Thema in den Bundestag eingebracht – der Antrag von CDU/CSU und SPD ist bereits beschlossen. Ein weiterer von FDP und Bündnis90/DIE GRÜNEN wird noch im Umweltausschuss diskutiert.

„Der fraktionsübergreifende Konsens ist da. Jetzt muss gehandelt werden. Neben dem Aufbau eines Kompetenzzentrums von Bund und Ländern fordert der NABU ein 100 Millionen Euro Sofortprogramm zum Start einer Pilotkampagne zur umweltverträglichen Räumung von Munitionsaltlasten in der Ostsee und den Aufbau mobiler Entsorgungskapazitäten. Das hilft nicht nur dem Schweinswal, sondern auch dem Forschungs- und Industriestandort Deutschland“, so Krüger.

Mehr Informationen zu Munitionsaltlasten: www.NABU.de/munition

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.
14.05.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die "Wilden Bienchen" von Kürnbach
Bild zum Eintrag (1048975-160)
Die "Wilden Bienchen" von Kürnbach

17/18.05.2021

Baden - Württemberg
. Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Obst- und Gartenbauvereins Kürnbach und der Gemeinde Kürnbach dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Montierte Wildbienenstation erstmals ohne Stabilisatoren ...
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Die "Wilden Bienchen" von Bruckmühl - Besiedelung erfolgt!
Bild zum Eintrag (1048957-160)
Die "Wilden Bienchen"von Bruckmühl - Wilde Bienchen in der Besiedelung

16/17.05.2021

Ein
innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Bauernhofkindergartens Lindenbaum dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Bayern. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber - Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt.

Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig - Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen.

Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • In der Aufnahme wird der Besatz durch Wildbienen vom April / Mai 2021 dokumentiert.
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Stele der Biodiversität Lechtingen
Bild zum Eintrag (1048955-160)
Stele der Biodiversität Lechtingen - Mausefallenmuseum zieht zurück 

16/17.05.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen
.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Den wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme von A.Vennemann
  • Mitte Mai ist das Mausefallenmuseum wieder in das kleine Bauwerk zurückgekehrt ...
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Der Pappelschwärmer (Laothoe populi)
Bild zum Eintrag (1048896-160)
Der Pappelschwärmer (Laothoe populi) - Paarung

16/17.05.2021

Bayern.
Mit seiner Flügelspannweite von bis über 9 Zentimeter ist der Pappelschwärmer, (der seinen Namen von der Baumart erhielt von der er sich im Raupenstadium ernährt), für Schwärmer recht groß und damit auch auffällig.

Volkmar Greb ist es gelungen einige Aufnahmen der Paarung dieser den Nachtfaltern zuzurechnenden Schmetterlingsart zu erstellen die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.


In der Aufnahme von Volkmar Greb
  • Paarung der Pappelschwärmer
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Wildtieren auf der Spur
Bild zum Eintrag (1048879-160)
Wildtieren auf der Spur

15/16.05.2021

Fotofallen-Monitoring im Nationalpark - Verhalten von Luchs, Wolf und Wildkatze wird untersucht

Grafenau. Geht die Wildkatze dem Luchs aus dem Weg? Fühlen sich Hirsche und Rehe in Bereichen, in denen es weniger Beutegreifer gibt, wohler? Bleiben Wölfe lieber in der Kernzone des Nationalparks, da sie dort weniger gestört werden?

Auf all diese Fragen versucht der Nationalpark Bayerischer Wald derzeit im Rahmen des Wildtiermonitorings Antworten zu finden – und zwar mit Hilfe von Kameras.
Da es sich bei Wolf, Luchs und Wildkatze um geschützte Arten handelt, hat der Nationalpark eine besondere Verantwortung, die Populationen und deren Entwicklung zu beobachten. „Dass dabei schon seit vielen Jahren Kameras zum Einsatz kommen, ist nichts Neues“, erklärt Prof. Marco Heurich, Leiter des Sachgebietes Wildtiermonitoring. „Bei diesem Projekt positionieren wir die Fotofallen jedoch nicht mehr im Wald, sondern direkt an Wanderwegen.“

Auf Wegen zu gehen ist weniger anstrengend

Das hat einen einfachen Grund: Insbesondere größere Beutegreifer bevorzugen bei ihren weitläufigen Streifzügen durch ihr Revier Wege gegenüber dem Wald, weil das Vorankommen um einiges einfacher und weniger anstrengend ist als im Unterholz. „Durch die Kameras am Weg können wir viel häufiger Tiere fotografieren und sie sind auch meist deutlicher zu erkennen“, so Heurich. Gerade für die Bestimmung der Luchse, von denen jeder eine ganz individuelle Fellzeichnung hat, ist dies von Bedeutung. „Durch die Fotos können wir Rückschlüsse auf die Vorkommen der unterschiedlichen Arten ziehen und wir erfahren mehr über das Verhalten der Tiere, zum Beispiel wo sie sich bevorzugt aufhalten.“  Die Ergebnisse ermöglichen es der Nationalparkverwaltung letztendlich, Managementmaßnahmen zu planen und auszuführen, die dem Natur- und Wildtierschutz langfristig zu Gute kommen. „Noch dazu ist diese Methode absolut störungsfrei.“ Durch spezielle Blitze merken es die Tiere auch nachts nicht, dass sie fotografiert werden.

Besonderes Augenmerk liegt auf Wildkatze

Ein besonderes Augenmerk wird bei dem Projekt, das von November 2020 bis November 2021 läuft, auf die Wildkatze gelegt. Diese Art ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Bayerischen Wald verschwunden. „In den letzten Jahren kam sie heimlich und zuerst unbemerkt zurück und die ersten Individuen konnten identifiziert werden“, erklärt Heurich. Das Monitoring dieser scheuen Art ist jedoch schwierig. „Sie lebt im Verborgenen, streift meist nachts durch den Wald und hinterlässt kaum Spuren.“ Da die Wildkatze einen wertvollen Teil zum Ökosystem beiträgt, soll ihre Wiederansiedlung dokumentiert werden. „Aber dazu brauchen wir mehr Infos über die existierenden Populationen. Mit Hilfe des Forschungsprojekts können die nun gesammelt werden.“ Damit das Projekt erfolgsversprechender ist, werden in Kombination mit den Kamerafallen angeraute Holzpfähle mit Baldriantinktur besprüht und aufgestellt. „Der betörende Duft lockt die Katzen an und sie reiben sich am präparierten Holz, wobei sie Haare hinterlassen. Diese werden genetisch analysiert und geben einen Einblick in die Population.“ Zusammen mit den Fotos erhalten die Forscher dann wertvolle Daten und einen Überblick über Vorkommen und Populationsgröße.

Kameras hängen auf Kniehöhe

Doch wenn die Kameras auslösen, sobald ein Tier vorübergeht, geschieht dies natürlich auch wenn Menschen des Weges kommen. „Wir werden immer wieder gefragt, ob dies aus datenschutzrechtlichen Gründen erlaubt ist“, berichtet Heurich und kann alle Wanderer beruhigen. „Generell werden alle Fotofallen so aufgehängt, dass Wildtiere ideal abgebildet werden - das heißt in etwa auf Kniehöhe über dem Weg.“  Die Wildtierkameras werden alle zwei Monate von Nationalparkmitarbeitern kontrolliert, da Batterien und auch Speicherkarten ausgetauscht werden müssen. „Bevor die Bilder von Mitarbeitern ausgewertet werden, werden alle Fotos in ein Computerprogramm geladen, das automatisch Menschen oder menschliche Körperteile wie Beine oder Hände erkennt und diese mit einer schwarzen Box überlegt.“ So ist gewährleistet, dass alle Bilder anonymisiert und nur Bilder von Wildtieren erkenntlich sind.

Bildunterschrift:
  • In Kombination mit den Kamerafallen werden angeraute Holzpfähle mit Baldriantinktur besprüht, dies lockt Wildkatzen an.(Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

 
Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 20/2021
Datum: 11.05.2021


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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald - Erfolge werden sichtbar ...
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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald - Erfolge werden sichtbar ...

15/16.05.2021

  •     Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste so genannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität

Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wurde und wird.

Bayern / Prölsdorf. Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitorring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald  Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf. 

Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld ( Nahrungsspektrum ) kaum eine offensichtliche ( Lebens ) – Raumveränderung ergeben hat.

Selbst strukturelle Biotopverbesserungen ( Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen  ) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.

 Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei.

Besonders ( hochwertige ) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.



In der Aufnahme
  • Wenn Erfolge sichtbar werden ... diese Aufnahmen der Nisthilfenkamera dokumentieren die ersten Erfolge des Projekts. Die Zeigerart Star hatte die Nisthilfen bereits im April besiedelt und zieht hier erfolgreich seine Jungen auf. Nach der Rückkehr der Mauersegler Anfang Mai werden drei der Nisthilfen bereits angenommen ... die Kamera belegt es eindrucksvoll .


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Mehr als ein "Schädling" - der Rotfuchs im Ökohaushalt
Bild zum Eintrag (1048816-160)
Seit Jahrhunderten spielt der Fuchs in unserem Leben eine Rolle.

  • Bildgebende Besuche bei Jungfüchsen an einem Fuchsbau

15/16.05.2021

Deutschland.
Selbst in Fabeln, Märchen und Legenden wird dieser "schlaue Fuchs" immer wieder benannt. Gleichfalls galt er seither als Konkurent und Überträger gefährlicher Krankheiten.

Unbestritten ist der Rotfuchs ( Vulpes vulpes ) ein wunderschönes Säugetier, dessen  Jauptaktivutätsradius in den Dämmerungs- und Abendstunden liegt.Rotfüchse erreichen eine durchschnittliche Kopf/Rumpflänge von etwa 60 - 75 Zentimetern. Nehmen wir die Länge der Rute dazu, erreichen die Tiere etwa 1,30 Meter, bei einem Körpergewicht von bis zu 10,5 Kilogramm und einer Schulterhöhe von etwas über 40 Zentimeter.

Der Rotfuchs konnte sich in Europa nahezu alle Lebensräume erschließen.
Ob nun einsame Waldgebeite, Küstenregionen , Großstädte und und und .. Er ist somit fast flächig präsent.Mäuse in allen Formen und Farben sind die Hauptnahrung des Rotfuchses.Jedoch greift der nicht unbedingt wählerische Säuger auch Amphibien, Reptilien, Vögel und andere Säugetiere. Auch pflanzliche Kost wird nicht verschmäht, was im besonderen die Losungen des Tieres eindrucksvoll dukumentieren.

Unzählige Mäuse vertigt der Fuchs über das Jahr hinweg und leistet somit einen oft unterschätzten Beitrag zur ökologischen Bestandskontrolle. Diese Vorliebe zu Mäusen brachte dem Fuchs jedoch eine Menge Ärger ein, beinhalten die Kleinsäuger ( Rötel / Feldmaus ) als Zwischenwirt das Potential gefährlicher Krankheiten wie dem Fuchsbandwurm**.

( ** Auch -- Haus -- Katzen / Hunden sind bei der Aufnahme dieser Nahrung als Überträger beeinträchtigt )

Daneben ist seine Funktion als Gesundheitspolizei des "Waldes und Fledes" nicht zu unterschätzen. Besonders dort wo der Straßenverkehr über das Jahr hinweg unzählige Tiere eleminiert wird er aktiv und beseitigt potentielle Krankheitsübertragungsquellen!

Januar ist Ranzzeit.


So wird die Paarungszeit der Füchse im speziellen genannt, wobei das typische Fuchsbellen ( nicht zu verglichen mit dem Rehbellen ) weit zu vernehmen ist.Nach der erfolgreichen ( mehrfachen ) Paarung trägt die Fuchsmutter ( Fähe ) die sich entwickelnden Jungfüchse etwa 50 Tagen ( 54 Tage ) ins sich, um diese dann im Fuchbau ( der vielfach ein verwaister - oder auch noch befahrener Dachsbau ist ) zu "werfen". Nach rund 2 Wochen öffnen die Jungfüchse die Augen und sind mit etwa 120 Tagen nahezu selbständig und jagdlich präsent.

Mit Einsatz der Geschlechtsreife ( etwa 10 - 12 Monate nach der Geburt ) trennen sich die Wege von Mutter und Kind und die Jungfüchse besiedeln eigene Lebensräume.

Es wird vielfach über den "Schädling" Fuchs geredet und auch in diesem Sinne gehandelt. Hunderttausende Rotfüchse fallen alljährlich gezeilt den Waffen zum Opfer.Bedenklich erscheint diese relativ simple Bewertung dieser hoch interessanten Spezies.Wo Lebensräume durch den homo sapiens so verändert wurden und noch immer werden, das anpassungsfähige Mitgeschöpfe Vorteile gegenüber anderen Spezies erhalten ist ein leichtes hier "Schuldzuweisungen" zu äußern.

Lebensraumgestaltung könnte das Zauberwort heißen.


Dieses ist jedoch sicher für manch Mitbürger nicht der geeignete Weg sich mit der hier beschriebenen Art und Problemstellung auseinanderzusetzen.Entnahme einer ( von vielen ) Tierart aus der gemeinsamen Umwelt, anstatt sich mit dieser zu befassen um tragfähige Konzepte zu entwickeln, welche den Umgang mit dieser Spezies, nebst den Begleiterscheinungen wie Tollwut und Fuchsbandwurm behandeln sollten.





In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Was für ein wunderschönes Tier das im Naturhaushalt eine wichtige Role spielt. Wenn jedoch durch manchem Menschen familiäre Strukturen zerstört werden dann gerät das Fuchsleben aus den Bahnen.
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EU blockiert die Erholung der stark gefährdeten Makohaie ...
Bild zum Eintrag (1048806-160)
EU blockiert die Erholung der stark gefährdeten Makohaie im Atlantik

14/14.05.2021

Brüssel stellt Kommerz über Wissenschaft und Artenschutz – so der Vorwurf von Artenschutzorganisationen

Brüssel, 12. Mai 2011. Die Europäische Union muss endlich Anlanden und Verkauf des stark überfischten Kurzflossen-Makohais verbieten, der als `Beifang´ im Nordatlantik gefischt wird – oder sie riskiert dessen Ausrottung, warnen die Artenschutzorganisationen Pro Wildlife, Humane Society International und Sharkproject. Während Wissenschaftler, Meeresschutzorganisationen und die EU-Artenschutzbehörden ein komplettes Anlandeverbot empfehlen, beharrt die Fischereiabteilung der EU (DG Mare) noch immer auf einer Fangquote von 500 Tonnen für den Nordatlantik.

Nach einer virtuellen Diskussionsrunde – veranstaltet vom portugiesischen EU-Parlamentarier Francisco Guerreiro (Grüne/Europäische Freie Allianz) – zeigten sich die drei Organisationen enttäuscht vom Unwillen EU, die wissenschaftliche Empfehlung über die Interessen der Fischereiindustrie zu stellen:Dr. Ralf Sonntag, Meeresexperte von Pro Wildlife, kritisiert: „Es ist fünf vor 12 für den Mako, die EU muss jetzt handeln, sonst riskiert sie den weiteren Rückgang einer jetzt schon stark gefährdeten Raubfischart, die für gesunde Meere essenziell ist.

Die Wissenschaft ist eindeutig – nur mit einem sofortigen Fang- und Anlandestopp im Nordatlantik kann erreicht werden, dass diese Tiere ihre zentrale Rolle im Ökosystem der Hochsee weiter erfüllen können. Im Südatlantik sind die Bestände noch nicht so stark betroffen, aber die Gefahr ist, dass die negative Entwicklung nur zeitversetzt abläuft, da auch dort seit Jahren überfischt wird.“
Dr. Jo Swabe, Senior Director für Öffentliche Angelegenheiten für HSI Europe, ergänzt: „Wenn Fischerboote weiterhin gefährdete Mako-Haie als Beifang verkaufen dürfen, fehlt jeglicher Anreiz, diesen Beifang überhaupt zu vermeiden. Die Position der DG MARE ist nicht nur kontraproduktiv, sondern sie untergräbt auch die EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, die eine verbindliche politische Verpflichtung auch zum Schutz mariner Arten darstellt. Wenn die EU ihre weltweite Führungsrolle im Bereich des Schutzes der biologischen Vielfalt unter Beweis stellen will, muss sie die Kohärenz ihrer Politik sicherstellen. Sie kann nicht `Business as Usual´ betreiben und wissenschaftliche Ratschläge ignorieren, wenn Arten vom Aussterben bedroht sind.“

Dr. Iris Ziegler, Leiterin für internationale Zusammenarbeit bei Sharkproject warnt: „Selbst bei einem kompletten Fangstopp wird es wahrscheinlich 50 Jahre dauern, bis sich die überfischten Bestände vom Raubbau erholt haben. Makohaie sind hochentwickelt, sie pflanzen sich erst spät und nur sehr langsam fort, wodurch sie besonders anfällig für Überfischung sind. Für die Fischer sind sie aber ein begehrter Beifang, da sowohl ihr Fleisch als auch ihre Flossen hohe Preise erzielen. Deswegen ist die Fischerei gegen ein Anlandungsverbot, denn für die Industrie stehen wirtschaftliche Interessen leider vor dem Artenschutz.“

Vom 6. bis 8. Juli 2021 findet die Vorbereitungssitzung der internationalen Kommission zum Schutz von Thunfischen im Atlantik (ICCAT) statt, die auch für die nachhaltige Bewirtschaftung von Haien im Atlantik verantwortlich ist. Seit mehreren Jahren hat Brüssel die Vorschläge von Kanada, dem Senegal und anderen Mitgliedsstaaten für ein striktes Anlandungsverbot von Makos aus dem Nordatlantik blockiert. Dabei ignoriert die EU die eindeutige Empfehlung des ICCAT-Wissenschaftsausschusses, der angesichts der starken Gefährdungslage bereits seit 2017 ein absolutes Anlandungsverbot vorschlägt.

Am 14. Mai ist die Deadline, bis zu der die EU und andere ICCAT-Mitglieder ihre Vorschläge für das ICCAT-Treffen im Juli einreichen müssen.



Hintergrundinfos:
•    Kurzflossen-Makohaie sind weltweit stark gefährdet und im Mittelmeer sogar akut vom Aussterben bedroht.
•    Auf Grund ihrer Bedrohung wurden Makohaie 2019 beim Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) auf Anhang II gelistet.
•    Seither sind der internationale Handel und die Einfuhr aus internationalen Gewässern nur erlaubt, wenn der Nachweis erbracht wird, dass dies nachhaltig geschieht.
•    Im Dezember 2020 befanden die CITES-Wissenschaftsbehörden der EU, dass eine Unbedenklichkeit für den Mako aus dem Nordatlantik nicht vorliegt und deshalb keine Einfuhren in die EU genehmigt werden können.
•    Spanien und Portugal, die Hauptfischfangnationen der EU, haben daraufhin die Anlandungen von Makohaien von der Hochsee untersagt, Spanien sogar aus nationalen Gewässern. Dennoch schlägt die Fischereiabteilung der EU für das kommende ICCAT-Treffen noch immer eine Anlandequote von 288 Tonnen vor – allein für die EU-Flotte.
•    Makos sind weltweit die schnellsten Haie der Hochsee. Als sogenannte Top-Predatoren spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem der Meere insbesondere im Erhalt der Biodiversität. Ihr Verschwinden wird massive Folgen nach sich ziehen – nicht nur für den Atlantik.

Quelle:
SHARKPROJECT International
An international initiative for the conservation of sharks and the marine ecosystems
Rebhaldenstrasse 2
8910 Affoltern am Albis
Switzerland

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Liophloeus tessulatus - Würfelfleckrüssler
Bild zum Eintrag (1048800-160)
Liophloeus tessulatus -  Würfelfleckrüssler

14/15.04.2021

Deutschland.
Den Liophloeus tessulatus findet man von April bis Juni in feuchten Wäldern, an Bachläufen sowie in Gärten.Diese Käfer sind nachtaktiv und tagsüber selten zu sehen.In Deutschland vermehrt sich diese Art, wie auch die meisten Dickmaulrüssler (Otiorhynchus), parthenogenetisch.
Das heißt, die Weibchen können Eier ohne Männchen produzieren (Jungfernzeugung). Bei uns kommen ebendeshalb auch fast nur Weibchen vor. Körperlänge etwa 7,0 - 8,0 mm. In Deutschland sind nach der Roten Liste von 1997 - 6.537 Käferarten bekannt!

Aufnahme und Autor

Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Triefenbach - mehr als "nur" ein Leuchtturm ...
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Stele der Biodiversität Triefenbach - weit mehr als "nur" ein Leuchtturm der Artenvielfalt ...

14/15.05.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Mit der Montage des unteren Edelstahlkranzes schließen wir eine weitere Artenschutzkomponente ab. Dieses Element schafft interessante Rückszugräume für Kleinvögel, Säuger und Insekten, die hier neue Lebensräume erschließen und im besten Fall auch zur Fortpflanzung nutzen können. Die anzusprechenden Arten bleiben von Witterung und vor dem direkten Blickkontakt etwaiger Prädatoren geschützt. Darüber hinaus konnten wir dem Kamin auch einen Teil des ursprünglichen Charakters (Efeu umwachsen) zurückgeben.
Artenschutz in Franken®  
Greenpeace-Aktivist:innen protestieren gegen Zerstörung ...
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Tests zum Abbau von Manganknollen starten im deutschen Lizenzgebiet

13/14.05.2021

  • Greenpeace-Aktivist:innen protestieren gegen Zerstörung der Tiefsee durch die Bundesregierung

Hamburg/ Mexiko-Stadt, 9. 5. 2021 – Für den Schutz einzigartiger Ökosysteme vor der Ausbeutung von Rohstoffen in der Tiefsee protestieren Greenpeace Aktivist:innen vom Aktionsschiff „Rainbow Warrior“ im nordöstlichen Pazifik. Am Versorgungskabel des Tiefseeroboters „Patania II“ haben die Meeresschützer:innen über mehrere Stunden insgesamt drei Transparente mit der Forderung „Stop Deep Sea Mining“ (Stoppt Tiefseebergbau) befestigt, die daran 4.000 Meter in die Tiefe rutschten. Mit dem Roboter testet das belgische Bergbauunternehmen Global Sea Mineral Resources (GSR) derzeit im Auftrag der Bundesregierung den Abbau von Manganknollen am Meeresboden.

Das deutsche Lizenzgebiet dafür liegt in der Clarion-Clipperton-Zone, rund 2.000 Kilometer vor der mexikanischen Küste. „Schon heute plündert und verschmutzt die Industrie unsere Ozeane, als gäbe es kein Morgen. Sie darf nicht auch noch die Tiefsee durch den Bergbau zerstören“, sagt Sandra Schöttner, Meeresbiologin von Greenpeace an Bord der „Rainbow Warrior“. „Sterben die Meere, verlieren auch wir unsere Lebensgrundlage. Deutschland darf bei dieser ökologischen Katastrophe nicht mitmachen.“
Deutschland nimmt Warnungen der Wissenschaftler:innen nicht ernst genug

Die Bundesregierung hat sich Explorationslizenzen für zwei Tiefseeregionen im Indischen und Pazifischen Ozean gesichert. Für die Entwicklung und Erforschung gab sie rund 50 Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren aus. Auf Flächen so groß wie Bayern und halb Rheinland-Pfalz soll die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) den kommerziellen Abbau von Manganknollen vorbereiten. Gewaltige Maschinen tragen dabei die gesamte obere, mit Lebewesen bevölkerte Schicht des Meeresbodens ab.

Die so entstehenden gigantischen Sedimentwolken könnten die Nahrungskette im Meer empfindlich stören und das Plankton absterben lassen. Einzigartige Tiefsee-Ökosysteme wären gefährdet und der Meeresboden als wichtige Kohlenstoffsenke beeinträchtigt. Meeresforscher:innen weltweit warnen vor der geplanten Ausbeutung von Metallen und seltenen Erden in der Tiefsee. Die Bundesregierung erklärt zwar, sie setze sich für höchstmögliche Umweltstandards beim künftigen Tiefseebergbau ein. Gleichzeitig nimmt sie aber die bisherigen Erkenntnisse der Wissenschaftler:innen nicht ernst genug, die vor verheerenden Folgen für die Tiefseeumwelt warnen. Manganknollen brauchen Jahrmillionen für ihr Wachstum. Nach Entfernung der Knollen ist die typische Lebensgemeinschaft zerstört.

GSR hat mit gravierenden technischen Problemen bei den Tests zu kämpfen. Nach einem Kabelschaden geriet der 25 Tonnen schwere Tiefseeroboter in 4.500 Metern Tiefe außer Kontrolle und musste aufwändig geborgen und repariert werden. Nach einem ähnlichen Zwischenfall im Jahr 2019 war dies bereits die zweite technische Betriebsstörung. „Die Industrie plant die Tiefsee auszubeuten, obwohl sie nicht in der Lage ist, die großen Risiken in der Tiefsee zu beherrschen“, so Schöttner.


Quelle/Aufnahme
Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg

Telefon 040-30618-0
Fax 040-30618-100
E-Mail: mail@greenpeace.de


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Sorge um Erdkröte und Grasfrosch wächst
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Erste Bilanz der Amphibienaktion 2021: Sorge um Erdkröte und Grasfrosch wächst

13/14.05.2021

Eine erste Auswertung der diesjährigen Amphibienwanderung in Bayern hat ergeben, dass sich der negative Trend
der letzten Jahre fortsetzt: an den meisten Amphibienzäunen wurden von den Aktiven des BUND Naturschutz (BN) noch weniger wandernde Erdkröten und Grasfrösche gezählt als in den drei Vorjahren, die bereits durch sehr niedrige Zahlen aufgefallen waren.

Durch die ungewöhnlich lange Kälteperiode im Frühjahr hat sich zudem die Wandersaison sehr in die Länge gezogen und den rund 6.000 freiwilligen Helferinnen und Helfer bei Europas größter Artenrettungsaktion viel Einsatz und Geduld abverlangt. Als Ursache für die niedrigen Zahlen wird die Frühjahrs- und Sommertrockenheit der letzten Jahre vermutet. „Unsere Allerweltsarten wie Grasfrosch und Erdkröten leiden unter der Klimakrise. Die Zahlen sind ein überdeutliches Alarmzeichen“, sagt Richard Mergner, Vorsitzender des BN und zeigt Wege auf, dem Verlust entgegenzuwirken: „Wenn wir in Bayern Feuchtlebensräume erhalten und neu schaffen und die Landschaft amphibienfreundlich gestalten, haben Frösche, Kröten und Molche auch in Zukunft eine Chance.“
Amphibien wandern in regnerischen Frühjahrsnächten mit Temperaturen von mindestens 5°C. 2021 gab es nach einigen warmen Nächten im Februar, in denen alle Amphibienzäune aufgebaut wurden, bayernweit eine ein bis zwei Monate dauernde Kälte- und Trockenphase. Früher wurden die Amphibienzäune oft Anfang bis Mitte April abgebaut, da die Amphibienwanderung dann abgeschlossen war. Heuer standen einige Zäune sogar bis Ende April in der Hoffnung, dass die bis dahin in geringer Zahl wandernden Tiere vielleicht noch kommen würden. Mergner ist begeistert, dass der daraus resultierende größere Betreuungsaufwand das Engagement der Krötensammler nicht gebremst hat: „Wir bedanken uns herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die auch während der langen Kälteperiode unermüdlich Morgen für Morgen und Abend für Abend die Zäune kontrolliert haben, um sich um die vereinzelten Tiere zu kümmern, die trotz des kalten Wetters unterwegs waren.“

Eine Befragung von 19 ausgewählten BN-Kreisgruppen (Amberg-Sulzbach, Bad Kissingen, Bad Tölz-Wolfratshausen, Bamberg, Eichstätt, Fürth-Land, Kulmbach, Landshut, Main-Spessart, Miesbach, Nürnberger Land, Neustadt-Aisch, Passau, Rosenheim, Roth, Schwandorf, Schweinfurt, Weilheim-Schongau und Weißenburg Gunzenhausen) zeigt bayernweit das gleiche Bild: Die Anzahl der Amphibien, die von den BN-Amphibienzaunbetreuerinnen und -betreuern gesammelt und sicher über die Straße gebracht wurde, waren an den meisten Übergängen ähnlich gering wie 2020 oder gingen gar nochmals zurück. Nur an wenigen Übergängen konnte gegenüber 2020 eine leichte Erhöhung festgestellt werden. „Diese Zahlen machen uns Riesensorgen. Wir vermuten, dass vor allem die aufeinanderfolgenden trockenen Frühjahre und Sommer der letzten drei Jahre den Amphibien zugesetzt haben und für die geringe Anzahl bei der diesjährigen Laichwanderung verantwortlich sind,“ so Uwe Friedel, Artenschutzreferent des BN. Ob und wie sich die Zahlen wieder erhöhen, falls es wieder feuchtere Jahre gibt, sei nicht vorherzusehen. Es könne für Bayerns Amphibien bereits fünf vor zwölf sein, insbesondere, weil zu befürchten sei, dass lange Trockenperioden im Frühjahr und Sommer durch die Klimakrise zukünftig eher die Regel als die Ausnahme sein werden.

Geringe Niederschläge führen zu niedrigen Wasserständen in Tümpeln, Teichen und Kleinstgewässern z.B. in nassen Wiesen. Bei Amphibien, die hier u.a. ablaichen, wie z.B. Grasfrosch oder Gelbbauchunke, droht bei ausbleibenden Frühsommerniederschlägen der Verlust des Laichs oder der Kaulquappen, wenn die Wasserstellen austrocknen. Die trockene Landschaft bietet zudem für die Hüpferlinge, also die das Gewässer verlassenden Jungtiere der Amphibien, sehr ungünstige Überlebensbedingungen, so dass viele schon auf dem Weg vom Laichgewässer in den Sommerlebensraum verenden. Auch können sich in mageren – weil trockenen – Sommern die Erdkröten-Weibchen auch weniger Reserven anfressen, die aber für die Paarungsbereitschaft notwendig sind. So könnten die drei aufeinanderfolgenden trockenen Sommer einfach dazu geführt haben, dass viele Weibchen nicht ausreichend genährt waren, um sich dieses Jahr auf die Laichwanderung zu begeben.

Um Bayerns Amphibien auch in Zeiten der Klimakrise eine Überlebenschance zu bewahren, fordert der BUND Naturschutz:

  •     die Erhaltung aller naturnahen Gewässer und Feuchtbiotope sowie des Feuchtgrünlandes in Bayern,
  •     die Wiederherstellung der natürlichen Auendynamik an bayerischen Flüssen in Verbindung mit natürlichem Hochwasserschutz,
  •     das Belassen von breiten Uferrandstreifen an stehenden und fließenden Gewässern,
  •     die Erleichterung der Amphibienwanderungen durch bessere Vernetzung ihrer Lebensräume (Biotopverbund),
  •     die Berücksichtigung der Auswirkungen auf Amphibien in Zulassungsverfahren neuer Pestizide
  •     eine finanzielle Förderung für Landkreise und Kommunen beim nachträglichen Einbau von Amphibienschutzanlagen an Kreisstraßen und Ortsverbindungsstraßen,
  •     Reduzierung des anhaltend hohen Flächenverbrauchs in Bayern, da dieser auch die Lebensräume von Amphibien betrifft sowie
  •     als langfristig wirksame und dringend notwendige Maßnahme eine ambitionierte Klimaschutzpolitik der bayerischen Staatsregierung.

„Wenn wir rechtzeitig handeln, können wir noch verhindern, dass eines Tages das Quaken der Frösche so selten zu hören sein wird wie der Gesang von Braunkehlchen oder des Kiebitzes,“ so Uwe Friedel.


In der Aufnahme von Wolfgang Willner
  • Grasfrösche


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
10.05.2021

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Alles gesagt zum Natur- und Küstenschutz
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Alles gesagt zum Natur- und Küstenschutz

13/14.05.2021


35 Jahre nach seinem Start im damaligen Tönninger Nationalparkamt hat sich der Sprecher des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) und der Nationalparkverwaltung Dr. Hendrik Brunckhorst in den Ruhestand verabschiedet.
35 Jahre nach seinem Start im Tönninger Nationalparkamt geht der langjährige Sprecher des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH), Dr. Hendrik Brunckhorst, in den Ruhestand. „Gefühlt sind wenige Jahre vergangen, seit ich in einem Brief ans damalige Amt für Land- und Wasserwirtschaft gegen die Eindeichung der Nordstrander Bucht protestierte“, erinnert sich der Diplom-Biologe.

„Damals machten neue Deiche, Dünnsäureverklappung, schwarze Flecken im Watt und überweidete Salzwiesen uns Naturschützern große Sorgen. Algenblüten und Seehundsterben wurden als ökologische Tiefschläge empfunden. Einige Jahre nach der Nationalparkgründung wurde es besser: Die Jagd auf Wasservögel wurde verboten, Salzwiesen erblühten, das Watt wurde immer besser geschützt und erforscht. Die Auszeichnung als Weltnaturerbe pushte die Akzeptanz des Nationalparks. Schließlich wurden Küstenschutz- und Nationalparkverwaltung im LKN.SH zusammengelegt und ein Biologe der Pressesprecher. Ich. Wahnsinn!“, blickt Hendrik Brunckhorst dankbar zurück.

Mit Einrichtung des LKN.SH kamen für ihn Küstenschutzthemen hinzu. Und Hendrik Brunckhorst sorgte dafür, dass auch diese Arbeiten des LKN.SH in den Medien präsent waren. Aber nicht nur das. „Für den neuen Landesbetrieb organisierte Hendrik Brunckhorst ein identitätsstiftendes und einprägsames Erscheinungsbild“, sagt LKN-Direktorin Birgit Matelski. „Unser Claim ,Wir schützen Schleswig-Holsteins Küsten‘ prangt nun an der Wand unseres Betriebssitzes in Husum und an unseren Dienstfahrzeugen. Mit den grünen Jacken unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vielen anderen gleichartig gestalteten Objekten erhielt der LKN.SH einen augenfälligen Auftritt, ein Markenzeichen“, freut sich die LKN-Chefin.  

Nach zahllosen Artikeln, Pressemitteilungen und Redetexten habe er nun „alles gesagt“, so Hendrik Brunckhorst. Weil der Nationalpark und der Küstenschutz an Schleswig-Holsteins Küsten aber laufend neue Geschichten bieten, wird die Aufgabe bald von neuen Leuten übernommen.

In der Aufnahme
Hendrik Brunckhorst
© LKN.SH

Quelle
Nationalpark Wattenmeer
04.05.2021

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Wenn Totholz "naturnah und nachhaltig" (ver)- schwindet
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Wenn Totholz "naturnah und nachhaltig" (ver)- schwindet

12/13.05.2021

Nördlicher Steigerwald.
Totes und zerfallendes Holz ist eine wertvolle Lebensgrundlage für zahllose Tiere, Pflanzen und Pilze. Rund 20% der im Wald lebenden Vögel und Säugetiere sowie eine hohe Anzahl an Pilzen und Flechten sind auf Totholz angewiesen. In Mitteleuropa leben rund 1300 Käfer- und 1500 Großpilzarten am und im Totholz.

Der Verbleib dieses wichtigen Bestandteils nach einem erfolgten Holzeinschlag auf der Fläche ist gemeinsam mit ausreichend stehendem Tot- oder / und Biotopholz von höchster Bedeutung für einen intakten Lebensraum in wirtschaftlich genutzten Wäldern.

In einer neuen Rubrik möchten wir Ihnen vorstellen wie es besser nicht praktiziert werden sollte und so könnte diese Rubrik "ohne rot zu werden" auch "aufgebraucht bist zum letzten Ast" verlauten.
Wenn die nach eigener Aussage naturnah bewirtschafteten Wälder des Nördlichen und Oberen Steigerwalds auch hier noch so "naturnah" ansetzen ... dann verbleibt wohl nicht mehr viel was als hochwertiger Lebensraum inmitten zunehmend intensiver bewirtschaften Wäldern angesehen werden kann. Dieser Eindruck festigt sich in unseren Augen Zusehens und wir wissen wovon wir sprechen, denn wir gerade diese Wälder und ihre Entwicklung seit über 45 Jahren!

Wir sind schockiert von dem was sich hier abspielt - nicht ohne Grund haben wir vom Artenschutz in Franken® jegliche Zusammenarbeit bis auf weiteres eingestellt. Und sollte sich hier nichts Gravierendes ändern (wovon wir ausgehen denn es sind keinerlei Ansätze erkennbar) werden wir dieses auch zukünftig nicht mehr tun!

Wir verstehen unter tatsächlicher Naturnähe und Nachhaltigkeit etwas ganz anderes als was sich hier als diese darstellt.Die Enttäuschung ist in unseren Reihen riesengroß!

Es erscheint in unseren Augen unabdingbar hier dringlich 3 Schutzzonen einzurichten dessen Fläche jeweils mindestens 1.500 Hektar umfassen und in welchen Habitatstrukturen integriert werden sollten welche der Erhaltung der umfänglichen Biodiversität eine effektive Chance eröffnen.

Ein vorangegangener Weg hat sich in unseren Augen nicht als zielführend gestaltet und sollte dringlich korrigiert werden. Wir benötigen dringlicher denn je diesen Ansatz gerade im Sinne der uns nachfolgenden Generationen. Dieser Ansatz hat nichts, aber rein gar nichts mit Ideologie zu tun - nein es ist die Sorge einen Wald und deren Ökofauna-flora zu verlieren .... seine lebendige Seele und seine Gestalt verliert der Steigerwald mit jedem Baum der fällt ... er ist bereits aktuell nur noch ein Schatten seiner selbst!

Der Steigerwald benötigt inmitten zunehmender Herausforderungen die neben einer zunehmenden Klimveränderungen vielfältig sind eine effektive Chance der Reaktivierung ohne die es für ihn immer schwieriger wird - davon sind wir mehr denn je überzeugt!

In der Aufnahme
  • Vor der Kulisse eine nahezu nur noch aus Jungpflanzen bestehenden Waldes wurden die aus dieser Fläche entnommenen Altbäume bis auf einen Rest an "Hölzchen" entnommen. Das Prinzip einer naturnahen Waldbewirtschaftung ... in abertausenden von Aufnahmen konnten wir die Entwicklung der Waldflächen des Steigerwaldes dokumentieren ... wird sichtbar?
Artenschutz in Franken®  
Albanisches Vogelparadies durch Flughafenbau gefährdet
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Albanisches Vogelparadies durch Flughafenbau gefährdet

12/13.05.2021

++ In der Narta-Lagune an der Adria soll ein Flughafen gebaut werden ++ Rastgebiet von internationaler Relevanz für Hunderttausende Wasservögel ++


Vlora, Tirana, Radolfzell. Anlässlich des Weltzugvogeltags am 8. Mai machen die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur und ihre albanische Partnerorganisation PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) auf eine große Gefahr für Europas Zugvögel aufmerksam.

Die albanische Regierung plant den Bau eines Flughafens in der Narta-Lagune. Die Vjosa, einer der letzten großen, unverbauten Wildflüsse Europas mündet hier an einem weitestgehend unberührten Küstenstreifen in die Adria. Das 42 km² große Feuchtgebiet spielt eine zentrale Rolle für den Vogelzug entlang der Adriaküste und ist ein bedeutender Nahrungsplatz für die bedrohten Krauskopfpelikane.
Obwohl die Narta-Lagune nationalen und internationalen Schutzstatus genießt, plant Albaniens Premierminister Edi Rama ausgerechnet in diesem Gebiet einen Flughafen bauen zu lassen, um den Tourismus im Süden des Landes anzukurbeln. Pläne für den Flughafenbau gibt es bereits seit 2018, nun hat die albanische Regierung jüngst den Vertrag für das Projekt unterschrieben. Dabei wurde zu keinem Zeitpunkt eine seriöse Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. „Damit bricht die albanische Regierung nicht nur ihre eigenen Gesetze, sondern ignoriert auch auf internationaler Ebene geltende Vorgaben“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. „Wir sind überzeugt, dass eine seriös durchgeführte Bewertung nur zu dem Schluss kommen kann, dass der geplante Flughafen mit dem Schutz des Ökosystems Narta-Vjosa unvereinbar ist“, so Schwaderer weiter.

Seit Jahren streiten EuroNatur und ihre Partner für den Schutz der Vjosa mitsamt ihrem Delta. Ziel ist der erste Wildfluss-Nationalpark Europas von der Quelle bis zur Mündung. Ein Flughafenbau in der Narta-Lagune würde diese Pläne durchkreuzen. Zydjon Vorpsi von unserer albanischen Partnerorganisation PPNEA geht noch weiter: „Wenn das Infrastrukturprojekt im Vjosa-Narta-Schutzgebiet umgesetzt wird, wäre das ein verheerendes Signal und würde Tür und Tor für den Bau von Touristenressorts, Flughäfen etc. in weiteren geschützten Feuchtgebieten Albaniens öffnen.“


Hintergrundinformationen:

  •     Adria-Zugweg: Die Wasservögel Mittel-, Nord- und Osteuropas konzentrieren sich besonders auf den sogenannten „Adriatic Flyway“, der quer über den Balkan, die Adria und Süditalien bis nach Nordafrika führt. Eines der wichtigsten Rastgebiete an der albanischen Küste ist die Narta-Lagune.

  •     Der Weltzugvogeltag wird jedes Jahr an zwei Samstagen im Mai und Oktober begangen, um auf die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit beim Zugvogelschutz hinzuweisen. Zu den Veranstaltungen gehören unter anderem Vogelfestivals, Bildungsprogramme und Filmvorführungen. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Singen, Fliegen, Aufsteigen – wie ein Vogel“.

  •     Die Vjosa ist der letzte Fluss in Europa, der über seine gesamte Länge wild fließt. Die albanische Regierung hat Pläne für mehrere Staudämme, zwei davon im Mittellauf. Die Alternativvision ist die Schaffung des ersten Wildfluss-Nationalparks in Europa, für dessen Errichtung sich EuroNatur und ihre Partner insbesondere vor dem Hintergrund der Parlamentswahlen in Albanien am 25. April intensiv eingesetzt haben.

In der Aufnahme
Für die seltenen Krauskopfpelikane ist die Narta-Lagune einer wichtigsten Nahrungsplätze in Albanien.
© Taulant Bino

Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
06.05.2021

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EU-Gelder für Naturzerstörung?
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EU-Gelder für Naturzerstörung?

12/13.05.2021

Seit Jahren kämpfen EuroNatur und ihre Partnerorganisationen gegen das umstrittene Wasserkraftwerk Mokrice an der Save.
Über das Hintertürchen der EU-Recovery-Fonds versucht die slowenische Regierung nun, den Bau zu finanzieren.

Brüssel, Ljubljana, Radolfzell. Sloweniens Regierung hat am 30. April offiziell ihren Plan für finanzielle Zuwendungen im Rahmen der „Aufbau- und Resilienzfazilität“-Fonds (RRF) bei der Europäischen Kommission eingereicht. Laut diesem Plan beabsichtigt Slowenien, das seit langem umstrittene Wasserkraftwerk Mokrice über den RRF zu finanzieren. Der Recovery-Fonds ist als Instrument zur Notfinanzierung durch die Corona-Pandemie gedacht.
Die Europäische Kommission muss nun entscheiden, ob sie einem Projekt ihren Segen gibt, das gegen EU-Umweltrecht verstößt, gefährdete Arten beeinträchtigt und zahlreiche Lebensräume bedroht. Falls die EU das Wasserkraftwerk Mokrice finanziert, segnet sie außerdem ein betrügerisches und korruptes Genehmigungsverfahren ab.

Der geplante Staudammbau steht symptomatisch für die aktuelle Politik der slowenischen Entscheidungsträger: die Vernachlässigung rechtlicher und demokratischer Verfahren im Land, die Missachtung des Umweltschutzes sowie die Unterdrückung und Einschüchterung von Stimmen aus der Zivilgesellschaft.


Hintergrundinformationen:

Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie stehen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union 672 Milliarden Euro zur Verfügung, um sich von der Krise zu erholen. Dies soll auf der Grundlage von Projekten geschehen, die in einem von der Europäischen Kommission bis Ende Juni bewerteten nationalen Konjunktur- und Resilienzplan aufgeführt sind.


In der Aufnahme
  • Zusammenfluss der Save und der Krka in Slowenien, unweit des geplanten Kraftwerks Mokrice. Dieser Abschnitt ist für gefährdete Fischarten besonders wertvoll.
© Marko Zupančič


Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
07.05.2021


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Verwaltungsgericht weist Klage ab
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Verwaltungsgericht weist Klage auf Entnahme der Wölfin GW954f "Gloria" im Wolfsgebiet Schermbeck ab

11/12.05.2021

  • Umweltministerin Heinen-Esser: Wir begrüßen, dass das Gericht die Entscheidung der Naturschutzbehörde des Kreises Wesel und die zu Grunde liegenden fachlichen Erkenntnisse und Einschätzungen des LANUV bestätigt hat

Das Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat heute die Klage eines Tierhalters gegen den Ablehnungsbescheid des Kreises Wesel auf einen Antrag zur Entnahme der Wölfin GW954f ("Gloria") abgelehnt.

"Wir begrüßen, dass das Gericht die Entscheidung der Naturschutzbehörde des Kreises Wesel und die zu Grunde liegenden fachlichen Erkenntnisse und Einschätzungen des LANUV bestätigt hat. Mit der heutigen Gerichtsentscheidung ist die Arbeit jedoch nicht gemacht. Um die Koexistenz von Weidetierhaltung und Wolf sicherzustellen, ist es unerlässlich, den empfohlenen Herdenschutz auf der gesamten Fläche des Wolfsgebiets Schermbeck möglich zu machen.

Herdenschutz war, ist und bleibt das Gebot der Stunde. Dort, wo die Zäunung bisher nicht ausgereicht hat, um die Herden zu schützen, sind weitere Alternativen wie der Einsatz von Nachtpferchen und Herdenschutzhunden zu prüfen", kommentiert Umweltministerin Ursula Heinen-Esser das Urteil.
Nach den bisherigen Erkenntnissen und Einschätzungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) und unter Berücksichtigung der gutachterlichen Stellungnahme der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) kann eine Verhaltensauffälligkeit der Wölfe im Wolfsgebiet Schermbeck nicht belegt werden. Übergriffe auf Haus- und Nutztiere erfolgten im Wesentlichen immer dann, wenn sich die Gelegenheit durch unzureichenden Herdenschutz bietet. Bisher konnte nicht nachgewiesen werden, dass sich die Wölfin darauf spezialisiert hätte, empfohlene Herdenschutzmaßnahmen zu überwinden. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt.

Bestätigt hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf auch, dass vor einem Abschuss eines Wolfes der Einsatz von Alternativen zu prüfen ist, dazu gehört die Umsetzung umfassender Herdenschutzmaßnahmen, insbesondere Zäune. Die Alternativenprüfung gibt das Bundesnaturschutzgesetz zwingend vor. Vor diesem Hintergrund drohe bei Realisierung dieser Maßnahmen kein ernster wirtschaftlicher Schaden für Schafhalter, die die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen verwirklichen.

Als weitere Alternativen wurden mit Unterstützung des Landes und des Kreises Wesel bereits Herdenschutzhunde und nächtliches Aufstallen erfolgreich in Betrieben in Schermbeck realisiert. Seitdem gibt es an den entsprechenden Weiden keine Übergriffe mehr.

Auch losgelöst von Wölfin GW954f sind schon weitere Wölfe nach Nordrhein-Westfalen gekommen und werden weitere folgen. Mit Blick auf die Rückkehr des Wolfes muss am Ziel an einer ausreichenden Sicherung der Weiden festgehalten werden. "Gemeinsames Ziel aller Beteiligten muss es sein, sowohl den Wolf, als auch die Weidetiere zu schützen. An einer Koexistenz von Weidetierhaltung und Wolf führt in Europa kein Weg vorbei. Wir werden gemeinsam mit dem Bund und den Bundesländern den Herdenschutz weiterentwickeln", so Heinen-Esser.

Darüber hinaus wird zwischen Bund und Ländern ein "Praxisleitfaden Wolf" abgestimmt. Auch dieser wird wichtige länderübergreifende Empfehlungen im Umgang mit dem Wolf geben, unter anderem zu der Fragestellung, wann ein Wolf als "problematisch" in Bezug zur Weidetierhaltung einzustufen und wie mit ihm umzugehen ist.

Quelle
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Biosphärenreservat Wattenmeer gewinnt an Kontur
Bild zum Eintrag (1048605-160)
Lies: „Biosphärenreservat Wattenmeer gewinnt an Kontur“

11/12.05.2021

  • Niedersächsische Insel- und Küstengemeinden beteiligen sich an der Einrichtung einer Modellregion für nachhaltige Entwicklung -

Der Prozess zur Erweiterung der Entwicklungszone des UNESCO-Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer nimmt Fahrt auf: In den vergangenen Wochen haben in kurzer Folge die Gemeinde Jemgum, die Ortsteile Imsum und Langen der Gemeinde Geestland sowie die Inselgemeinde Spiekeroog ihren Beitritt erklärt. Davor standen bereits Sande, Schortens und Zetel sowie die Samtgemeinde Hage als designierte Biosphärengemeinden fest.

„Ich freue mich, dass die zahlreichen konstruktiven Diskussionen nun vielerorts zu positiven Entscheidungen führen und damit eine breite Basis für eine nachhaltige Regionalentwicklung geschaffen wird“, so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. „Darum mein Appell an alle, die sich noch nicht angeschlossen haben: Macht mit!“
Das UNESCO-Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer umfasst mit seiner großen Kern- und Pflegezone das Gebiet des gleichnamigen Nationalparks in dessen Grenzen von 1986. Hier steht die Natur im Vordergrund: Aufgrund ihres außergewöhnlichen universellen Werts von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt und als Nationalpark geschützt. Daran angrenzend soll auf den Inseln sowie binnendeichs auf dem Festland die Entwicklungszone des UNESCO-Biosphärenreservats entstehen, um dort modellhaft umwelt- und sozialverträgliche Lebens- und Wirtschaftsweisen zur Sicherung der Lebensbedingungen der nachfolgenden Generationen zu entwickeln.

Seit 2019 beteiligen sich Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der Küstenkommunen sowie Interessensverbände am Prozess der inhaltlichen Ausgestaltung der geplanten Entwicklungszone, zu dem Minister Lies. „Die anstehende Novellierung des Nationalpark-Gesetzes trägt mit dazu bei, Unsicherheiten bezüglich eines Beitritts auszuräumen.“ Gemäß vorliegendem Anpassungsentwurf des Gesetzes über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (NWattNPG) soll die Nationalparkverwaltung künftig Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats sein, in dieser Funktion aber ausdrücklich keine hoheitlichen Befugnisse in der Entwicklungszone erhalten. Eine Einschränkung des Planungsrechts der Biosphärengemeinden oder Auflagen für Bürgerinnen und Bürger sind somit ausgeschlossen.

In weiteren Gemeinden entlang der niedersächsischen Küste und auf den Inseln laufen derzeit noch die Verhandlungen über einen freiwilligen Beitritt zur Entwicklungszone. Die Entscheidungsphase hierfür soll spätestens Mitte Juli 2021 abgeschlossen sein. Im weiteren Verfahren entscheiden die Gremien des MAB-Programms der UNESCO über die Anerkennung des erweiterten UNESCO-Biosphärenreservats Niedersächsischen Wattenmeers. Mit den Kommunen, die sich für einen Beitritt zum UNESCO-Biosphärenreservat entschieden haben, beginnt bereits jetzt die Arbeit an konkreten Kooperationsprojekten.

UNESCO-Biosphärenreservate

Das niedersächsische Wattenmeer wurde 1993 im Rahmen des Programms „Man and the Biosphere“ (MAB) der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.

UNESCO-Biosphärenreservate repräsentieren nicht nur einzigartige Naturlandschaften, sondern auch durch menschliche Nutzung geprägte Kulturlandschaften. Mit der Verabschiedung des Lima-Aktionsplans im Jahr 2016 unterstützen die UNESCO-Biosphärenreservate in besonderem Maße das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen durch die Erprobung nachhaltiger Wirtschafts- und Lebensweisen im Rahmen von Projekten in der Entwicklungszone.

Weitere Informationen zur Biosphärenregion Niedersächsisches Wattenmeer online unter: www.watten.land


Quelle
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Archivstraße 2
30169 Hannover

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In der Aufnahme von Axel Donning

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Abgetrocknete Äcker lassen Gefahr für Sandstürme und Dürre steigen
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Abgetrocknete Äcker lassen Gefahr für Sandstürme und Dürre steigen

11/12.05.2021

In dieser Woche wurden erneut punktuell Sandstürme beobachtet. „Das weist darauf hin, dass die oberen Bodenschichten durch die geringen Niederschläge, die hohe Sonneneinstrahlung und die starken Winde im April teilweise schon wieder deutlich ausgetrocknet sind“, erklärt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. „Landwirte berichten von Anzeichen beginnenden Trockenstresses.

Punktuell ist die Situation ins­besondere für den Ökolandbau und auf Sandböden besorgniserregend. Insgesamt jedoch schätzen wir die Lage noch nicht so problematisch ein. Ende Mai werden wir die Situation betreffs Wasser in den oberen Boden­schichten neu bewerten, um ggf. die 2018 ins Leben gerufene Dürre-AG zu reaktivieren.“
Diese Einschätzung basiert auf einem Bericht der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA) zum Stand der Ackerkulturen, die auch eine Analyse der Witterung beinhaltet. Die Winter­niederschläge 2020/21 haben demnach nach den trockenen Sommern der letzten Jahre zwar eine leichte Entspannung gebracht, konnten jedoch die Wasser­speicher im Boden nicht vollständig wiederauffüllen. Das zeigt sich insbesondere an den nach wie vor niedrigen Wasserständen in den Söllen auf den Äckern.

Im kalten April sanken die Temperaturen nachts regelmäßig in den Frostbereich. Frostschäden wurden jedoch nur vereinzelt von früh gesäten Lupinen­beständen berichtet. Die meisten Kulturpflanzen und Obstbäume befanden sich noch nicht in kritischen Entwicklungsstadien. Starke Strahlungsintensität und hohe Windgeschwindigkeiten ließen die Winderosions­gefahr nicht nur auf den abgetrockneten Sandböden steigen.

Ob sich die Situation zuspitzt oder entschärft, hängt maßgeblich vom weiteren Witterungsverlauf bis Mitte Mai ab. Auch wenn die Eisheiligen bereits gewesen sein sollten, wie viele vermuten, raten die Experten, sich in den kommenden Wochen noch auf Nacht- und Morgenfrösten einzustellen. Insgesamt sei es zu früh, auch nur vage Empfehlungen zu kurzfristigen Kompen­sations- und Hilfsmaßnahmen für das Anbaujahr 2021 zu geben.

Quelle
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit
19048 Schwerin
Nr.125/2021  | 07.05.2021

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Forschung zu Klimawandel und Gesundheit in Bayern
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Glauber und Holetschek: Forschung zu Klimawandel und Gesundheit in Bayern wird ausgebaut

  • Umwelt- und Gesundheitsministerium setzen Verbundprojekt fort – Ausschreibung startet am 12. Mai

Das Verbundprojekt "Klimawandel und Gesundheit" (VKG) des Bayerischen Umweltministeriums und des Bayerischen Gesundheitsministeriums wird fortgesetzt. Darauf haben Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek in München hingewiesen. Glauber betonte: "Das Klima verändert sich. Das hat große Folgen für die Menschen. Das Leben mit mehr Hitze und Trockenheit ist für viele Menschen und auch die Natur eine Herausforderung.

Der aktuelle Klima-Report für Bayern zeigt deutlich: Die Temperatur wird auch im Freistaat weiter ansteigen. Für eine gesunde Zukunft der Menschen in Bayern bauen wir die Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels weiter aus. Das gemeinsame Verbundprojekt 'Klimawandel und Gesundheit' ist ein wichtiger Baustein. Die Ergebnisse helfen uns, den Klimawandel mit konkreten und wirksamen Maßnahmen zu meistern."
Auch Gesundheitsminister Holetschek sprach sich für die Förderung zukunftsweisender Forschungsvorhaben im Bereich Klimawandel und Gesundheit aus: "Der Klimawandel wird sich in den kommenden Jahren spürbar auf die Gesundheit und Lebensqualität der bayerischen Bevölkerung auswirken. Um uns an die veränderte Lebenswelt angemessen anpassen zu können, müssen wir uns wappnen. Dazu gehört auch die kontinuierliche Erforschung der Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit." Ziel des 2017 gestarteten Projektes ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Klimaanpassung und die Gesundheitsvorsorge zu gewinnen. Die Ausschreibung für die zweite Projektphase beginnt am 12. Mai.

Glauber erläuterte: "Mit der Fortsetzung des Verbundprojekts 'Klimawandel und Gesundheit' sollen vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bayerischen Klimaanpassungsstrategie im Handlungsfeld Gesundheit gewonnen werden. Dadurch soll die Bayerische Staatsregierung bei der Planung, Auswahl und Bewertung geeigneter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden."

Holetschek ergänzte: "Zu den Schwerpunkten der zweiten Projektphase gehört auch wieder die Verbreitung von tropischen Infektionskrankheiten, Pilzen, Viren oder Bakterien. Zudem sollen die Wissenschaftler den Anstieg von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege, Haut und Augen in Zeiten des Klimawandels untersuchen."

In die Forschungsvorhaben des ersten Verbundprojektes investierten Umwelt- und Gesundheitsministerium rund 3,3 Millionen Euro. Auch das Folgeprojekt wird vom Bayerischen Gesundheitsministerium und vom Bayerischen Umweltministerium gemeinsam finanziert. Die Koordination und Begleitung erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Fachlich unterstützt wird das LGL vom Landesamt für Umwelt (LfU) hinsichtlich klimatologischer Aspekte. Auf die Ausschreibung können sich Forscherinnen und Forscher bayerischer Universitäten und Hochschulen bewerben, die sowohl Aspekte der Anpassung an die Folgen des Klimawandels als auch der Gesundheitsvorsorge untersuchen. Die Ausschreibung wird zum 12. Mai auf der VKG-Webseite veröffentlicht (www.vkg.bayern.de). Die Antragssteller können ihre ausgearbeiteten Projektskizzen bis Ende Juni einreichen.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 60/21
Datum: 07.05.2021

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In der Aufnahme von Werner Oppermann

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Umgebungsmessung ergibt leicht erhöhte radiologische Aktivität ...
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Umgebungsmessung ergibt leicht erhöhte radiologische Aktivität im Bereich eines Einleitbauwerks in Eggenstein-Leopoldshafen

10/11.05.2021

Nach internationaler Bewertungsskala INES „Stufe 0“ – keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung

Am Hirschgraben östlich des Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wurden
an einer Stelle Auffälligkeiten bei den Strahlungswerten festgestellt. Daraufhin wurden durch die Umgebungsüberwachung des KIT außerordentliche Dosisleistungsmessungen sowie Probenahmen durchgeführt. Eine der genommenen Bodenproben zeigte Konzentrationen der Radionuklide Cs-137 und Am-241, die über den herkömmlicherweise gefundenen und regelmäßig berichteten Werten lagen.
Weder die lokal begrenzten erhöhten Dosisleistungswerte noch die gefunden Aktivitätswerte führen zu einer unzulässigen Exposition. Eine akute Gefährdung für Mensch und Umwelt ist nicht gegeben.

Es ist bekannt, dass in der Nähe der Einleitbauwerke grundsätzlich leichte Erhöhungen der Dosisleistung bestehen. Dies ist auf die Auskleidung des Bachbetts und der Böschung mit großen Granitsteinen zurückzuführen. Granit weist einen leicht erhöhten Gehalt an natürlicher Radioaktivität auf. Auch die gefundene Kontamination liegt auf einer solchen Pflastersteinlage.

Die Tiefe, in der das Am-241 im Boden gefunden wurde, spricht nach erster Einschätzung des KIT für einen vor vielen Jahren (vermutlich 1960er bis 1980er Jahre) erfolgten Eintrag. Aufgrund der Messergebnisse kann ein aktueller Eintrag ausgeschlossen werden. Das belegen auch die Ergebnisse der Umgebungsüberwachung.

Bereits in Berichten des Kernforschungszentrums Karlsruhe von 1983 und in Berichten der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg wurden als mögliche Eintragsquellen die ehemalige Hauptabteilung Dekontaminationsbetriebe sowie die Aufarbeitung abgebrannter Brennelemente angeführt.

Für eine weitergehende Bewertung werden weitere Untersuchungen vorgenommen, die vom Umweltministerium aufsichtlich begleitet werden.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Frei von Gentechnik
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Frei von Gentechnik

  • Hessen ist Spitzenreiter bei der Kontrolle von Zierpflanzen auf Gentechnik

Bundesweit umfangreichstes Untersuchungsprogramm zur Gentechnikfreiheit von Zierpflanzen mit erfreulichem Ergebnis abgeschlossen


„Alle Pflanzenstecklinge, die seit November 2020 bei der Einfuhr nach Hessen untersucht wurden, waren frei von Gentechnik. Es ist bekannt, dass an zahlreichen Zierpflanzenarten Versuche mit gentechnischen Methoden durchgeführt werden, um neue Blütenfarben und -formen zu züchten.

Seit dem ersten Fund bei Petunien im Jahr 2017 haben wir unser Untersuchungsprogramm deshalb kontinuierlich ausgeweitet. In diesem Jahr wurden 219 Stecklinge von Begonien, Zauberglöckchen, Chrysanthemen, Orchideen, Pelargonien und Petunien analysiert und sie waren erfreulicherweise nicht gentechnisch verändert“, bestätigt Hessens Umweltministerin Priska Hinz.
Die Zierpflanzen wurden direkt am Frankfurter Flughafen, als größte Eintrittspforte nach Deutschland, kontrolliert. Da Zierpflanzen keine Partienummer wie landwirtschaftliches Saatgut haben, ist eine Rückverfolgung der einzelnen Chargen kaum mehr möglich, wenn sie erst einmal an Gärtnereien und Pflanzenmärkte ausgeliefert wurden.

Auch bei den routinemäßig vor Beginn der Aussaat untersuchten Ackerkulturen Mais und Zuckerrüben waren in Hessen alle Ergebnisse negativ. Bundesweit gab es fünf Positivbefunde bei 439 Proben von Maissaatgut. Obwohl vor allem in den USA und in Südamerika in großem Umfang gentechnisch veränderter Mais angebaut und weltweit gehandelt wird, bewegt sich der Anteil verunreinigter Saatgutpartien in Deutschland in den letzten Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau. Dies bestätigt die Wirksamkeit des bundesweit abgestimmten Überwachungskonzepts. In den weiteren stichprobenartig untersuchten Kulturen wie Sommerraps, Weißer Senf, Lein, Zucchini, Roter Rübe, Tomate und Soja wurden in keinem Fall Spuren von Gentechnik nachgewiesen.

Um dieses hohe Niveau halten zu können, ist es für die Überwachungsbehörden wichtig, mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten. Durch den zunehmenden Einsatz neuer molekularbiologischer Techniken stoßen die bisher eingesetzten Nachweismethoden zunehmend an ihre Grenzen. Im Juli 2018 hat der Europäische Gerichtshof bestätigt, dass auch Organismen, die durch die neuen Mutagenesetechniken erzeugt werden, ausnahmslos als Gentechnik einzustufen sind und deshalb von den zuständigen Behörden überwacht werden müssen. Methoden wie die Ganzgenomsequenzierung, deren Etablierung aktuell beim Hessischen Landeslabor vorangetrieben wird, werden dadurch zunehmend an Bedeutung für die Überwachung von gentechnisch veränderten Organismen gewinnen.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
07.05.2021

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Bürgerstiftung Barnim Uckermark erhält Förderpreis
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Umweltminister Axel Vogel gratuliert: Bürgerstiftung Barnim Uckermark erhält Förderpreis für „Naturwaldzelle Wandlitz“

10/11.05.2021

Potsdam - Die Bürgerstiftung Barnim Uckermark wurde heute von der Stiftung Aktive Bürgerschaft für das Projekt „Naturwaldzelle Wandlitz“ mit dem Förderpreis 2021 in der Kategorie Bürgerstiftung ausgezeichnet.

Umweltminister Axel Vogel gratuliert der Bürgerstiftung gemeinsam mit dem Naturpark Barnim zu dieser Auszeichnung und bedankt sich für das jahrelange Engagement.
Umweltminister Axel Vogel: „Wir gratulieren der Bürgerstiftung Barnim Uckermark zu dieser Auszeichnung. In der Initiative zeigen 40 engagierte Wandlitzer Bürgerinnen und Bürger in einer Region, die durch Zuzug und damit verbundenem stetig steigenden Flächenverbrauch gekennzeichnet ist, wie wertvolle Naturräume zurückgewonnen werden können. Sie leisten damit einen nachhaltigen Beitrag für Naturschutz und Freiraumsicherung.“

Durch Kooperation mit dem Naturpark Barnim gelang es den Bürgerinnen und Bürger ein schlüssiges Konzept für die Entsieglung und Renaturierung zu entwickeln. Das Konzept überzeugte und die Flächen wurden dauerhaft in die Hände der Stiftung übertragen.

Das Renaturierungskonzept sieht eine besonders naturschonende und daher langfristige Entsiegelung und Beräumung eines alten Berliner Feriengeländes auf 1,7 Hektar vor. 15 Jahre lang schlummerte das ehemalige Ferienheim in einen Dornröschenschlaf, der dazu führte, dass große Mengen an Totholz vorhanden sind und sich sogar streng geschützte Pflanzen und Tiere ansiedeln konnten. Ein Glücksfall das sensible Bürger diesen Raum dauerhaft der Natur zurückgeben wollen. Neben dem Abriss der Ferienobjekte und der Renaturierung der Flächen werden unterirdische Bauwerke, wie Brunnen und Zisterne nun zu Fledermausquartieren entwickelt.

Die kooperative Zusammenarbeit mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, der zuständigen Forstverwaltung und dem Naturpark bildet die solide fachliche Grundlage für die formulierten naturschutzfachlichen und forstlichen Ziele des Vorhabens.

    „Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor war die partizipative Einbeziehung der regionalen Bevölkerung“, so Umweltminister Axel Vogel. „Damit erreichte das Projekt von Beginn an hohe regionale Akzeptanz und Unterstützung.“

Gerade dadurch gelang es, die finanziellen Mittel für den Kauf der Flächen bei den Wandlitzer Bürgerinnen und Bürgern zu akquirieren und ortsansässige Expertinnen und Experten für die Bestandsaufnahme sowie die und Planung des Abrisses der vorhandenen Gebäude zu gewinnen. Ebenso konnte der Landkreis Barnim für die Finanzierung der Entsieglung überzeugt werden.

    Umweltminister Axel Vogel: „Von dem Projekt profitiert somit nicht nur die Natur. Es ist auch ein gelungenes Beispiel für eine aktive Bürgergesellschaft. Wir bedanken uns für das Engagement der Wandlitzer und wünschen uns, dass diese erfolgreiche Idee an anderen Orten des Naturparks möglichst viele Nachahmerprojekte findet und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

Laut der Stiftung Aktive Bürgerschaft wurden 239 Bewerbungen in vier Kategorien für den Förderpreis eingereicht. Dotiert ist die Auszeichnung mit 5.000 Euro für die weitere Arbeit.

  • Mehr zu den Projekten der Bürgerstiftung: https://buergerstiftung-barnim-uckermark.de/

  • Mehr zum Projekt Neuwaldzelle Wandlitz: https://buergerstiftung-barnim-uckermark.de/wandlitz/


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Petersberger Klimadialog
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Petersberger Klimadialog: Ministerinnen und Minister wollen Weltklimakonferenz in Glasgow zum Erfolg führen

10/11.05.2021

Der zwölfte Petersberger Klimadialog endete heute mit einem Aufruf, die diesjährige Weltklimakonferenz in Glasgow zu einem Erfolg zu führen und alle offenen Punkte des Regelwerks unter dem Pariser Abkommen abschließend zu lösen.

Rund 40 Ministerinnen und Minister aus aller Welt hatten sich am 6. und 7. Mai auf Einladung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und dem designierten Präsidenten der 26. UN-Weltklimakonferenz (COP26), Alok Sharma, per Videokonferenz zusammengeschaltet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premierminister Boris Johnson und UN-Generalsekretär Antonio Guterres nahmen an dem Treffen teil.
In den Gesprächen wurde deutlich, dass die einzelnen politischen Schritte hin zu einer vollständigen Treibhausgasneutralität gerade in den wirtschaftlich starken Ländern immer weiter konkretisiert werden. Der Rhythmus des Pariser Abkommens, nach dem die internationale Gemeinschaft alle fünf Jahre ihre Klimaziele erneuern und erhöhen soll, hat sich bewährt, so der Tenor vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Höhere Klimaschutzziele auch in den Entwicklungsländern zu ermöglichen, erfordert neben eigenen Anstrengungen in diesen Ländern auch eine steigende finanzielle Unterstützung aus den reicheren Ländern. Dazu hat Deutschland einen fairen Beitrag zugesichert. Breite Anerkennung, unter anderem von UN-Generalsekretär Antonio Guterres, bekam die Initiative der Bundesumweltministerin, die deutschen Treibhausgasemissionen bereits 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken und Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Unser Leitbild ist eine klimaneutrale, krisenfeste Welt, die solidarisch mit denen ist, die am meisten unter dem Klimawandel leiden. Immer mehr Länder bekennen sich zum Ziel der Klimaneutralität und senden damit ein unmissverständliches Signal an alle Wirtschaftszweige. Mittlerweile gibt es auch Länder, die bereits vor 2050 klimaneutral werden wollen. Dazu zählt nun auch Deutschland. Das zögerliche Abwarten der letzten Jahre ist einem Wettbewerb um die besten Klimaschutzlösungen gewichen. Das Pariser Abkommen ist damit in der Mitte der Politik und Gesellschaft angekommen. In den kommenden Monaten wird es darauf ankommen, die aktuelle Dynamik in der internationalen Klimapolitik aufrecht zu erhalten und zu verstärken."

Auch das Vereinigte Königreich hat im vergangenen Monat sein Klimaziel für 2035 erhöht. So soll der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen bis 2035 um 78 Prozent im Vergleich zum Niveau von 1990 reduziert werden. Erstmals wird dabei auch der britische Anteil am globalen Flug- und Schiffsverkehr einberechnet.

Der designierte Präsident der 26. Weltklimakonferenz, Alok Sharma: "Wir konnten viele wichtige Bereiche der UN-Klimaverhandlungen abdecken, und ich kehre optimistisch nach Hause zurück – der politische Wille, in Glasgow zu einem ausgewogenen Verhandlungsergebnis zu kommen, ist da. Bis zur COP26 haben wir noch einiges zu tun, und die Mobilisierung von Finanzmitteln für den Klimaschutz hat höchste Priorität. Als Geberländer müssen wir alle unseren Beitrag leisten und alle Gelegenheiten beim Schopfe packen, um in großem Umfang Investitionen in ärmeren Ländern auszulösen. Wir haben die Möglichkeit, die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie global, grün und robust zu gestalten. Wir können und wir müssen diese Chance nutzen. Ich appelliere an alle Ministerinnen und Minister, unsere wahre Aufgabe nicht aus den Augen zu verlieren: Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und es liegt in unserer Hand, ihr zu begegnen. Diese Verhandlungen mögen technisch erscheinen, aber sie bilden die Grundlage für den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel. Wir müssen einen Konsens finden, und ich werde nicht ruhen, bis dieser erreicht ist. Aus diesem Grund werde ich mich im Juli persönlich mit Ministerinnen und Ministern treffen, um das Ergebnis von Glasgow so zu gestalten, dass kein Land zurückgelassen und kein Thema vernachlässigt wird und es weiterhin die Möglichkeit gibt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen."


Quelle
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128 - 130
10117 Berlin
07.05.2021

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Nationalpark-Wisent für Rumänien
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Nationalpark-Wisent für Rumänien

09/10.05.2021

Im November 2019 geborene Kuh unterstützt Auswilderungsprojekt

Neuschönau/Karpaten. Der Wisent ist das größte Landsäugetier Europas. Anfang des 20. Jahrhunderts war er in freier Wildbahn bereits ausgerottet. Sein Überleben verdankt er einigen wenigen Artgenossen, die damals ins Zoos gehalten wurden. Auf diese Tiere gehen alle heute lebenden Vertreter dieser Rinderart zurück.

Um die nur wenige tausend Wisente starke Population zu stärken, siedelt nun eine junge Kuh aus dem Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald bei Neuschönau in die Karpaten um. In Rumänien wird sie ein von der EU kofinanziertes LIFE-Projekt zur Wiederansiedlung unterstützen.
Abmiri wiegt knapp 250 Kilogramm
Die Wisentdame namens Abmiri wurde im November 2019 geboren. Erst im dritten Lebensjahr wird sie paarungsbereit sein, weshalb sie noch nicht trächtig war. Dafür wiegt sie bereits knapp 250 Kilogramm. Vergangenen Freitag wurde das Tier zunächst ins Wisentgehege Springe in der Nähe von Hannover gebracht. Von dort erfolgt in Kürze ein Sammeltransport mehrerer Tiere in den Südwesten Rumäniens, um diese in die Freiheit zu entlassen. Der von den Zuzüglern erhoffte baldige Nachwuchs soll die bereits wiederangesiedelten Herden verstärken.

„Abmiri ist der fünfte junge Wisent, den wir an ein Wiederansiedlungsprojekt in Rumänien abgeben“, erklärt Nationalpark-Tierärztin Susanne Klett. Schon 2020 siedelten zwei im Nationalpark geborene Kühe in die rumänische Freiheit um, vier Jahre zuvor waren es zwei Bullen. Darüber hinaus wurden in der Vergangenheit bereits Auswilderungskampagnen in der Ukraine und im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen vom Nationalpark mit Wisent-Jungtieren bedacht.

Tier-Freigelände als "wertvoller Genpool"

„Ich freue mich, dass wir ein Auswilderungsprojekt unterstützen können und damit einen Beitrag dazu leisten, eine sich selbst erhaltende Wisent-Population in freier Wildbahn zu etablieren“, ergänzt Klett. „Das zeigt, dass zoologische Einrichtungen mithelfen können, gefährdeten Arten durch Nachzuchten unter die Arme zu greifen.“

„Das ist nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, dass unsere Tier-Freigelände nicht nur beliebte Besucherschwerpunkte sind, sondern auch einen wertvollen Genpool für naturschutzfachlich bedeutende Wiederansiedlungsprogramme darstellen,“ sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. Erst jüngst wurden etwa im Tier-Freigelände geborene Habichtskauz-Jungtiere für ein Wiederansiedlungsprojekt in Nordbayern zur Verfügung gestellt.  

Bildunterschrift:
Abmiri lebte bisher im Tier-Freigelände des Nationalparks bei Neuschönau. Nun ist das Tier auf dem Weg in die rumänische Freiheit.  (Foto: Christoph Wagner/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 17/2021
Datum: 04.05.2021

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Morchelzeit ist Lorchelzeit
Bild zum Eintrag (1048475-160)
Morchelzeit ist Lorchelzeit

08/09.05.2021

Vorsicht bei Unterscheidung von Gift- und Speisepilzen

Grafenau.
Mit dem Beginn der Apfelblüte startet auch die Hochsaison der Speise- und Spitz-Morcheln. „Im bodensauren Bayerischen Wald sind diese Pilzvertreter jedoch eher Raritäten“, sagt Nationalparkmykologe Peter Karasch. „Sie verstecken sich meist im Rindenmulch der Gärten oder an Holzlagerplätzen mit Rindenresten.“
Doch der Experte mahnt beim Sammeln zu Vorsicht. Warum? „Die als tödlich giftig geltenden Giftlorcheln sind im Bayerischen Wald viel häufiger als Spitzmorcheln.“ Trotzdem wurden die Lorcheln bis in die Nachkriegszeit noch relativ häufig in der Bayerwald-Küche verarbeitet. „Obwohl beim Kochen Dämpfe des Nervengifts Gyromitrin freigesetzt werden, weshalb die Lorchel auch als Giftpilz gilt.“ Die Lorcheln lassen sich relativ leicht an den hirnartig gewundenen Hüten erkennen. Die genießbaren Spitzmorcheln hingegen zeichnen sich durch wabenartig gekammerte Hüte aus.

Übrigens: Umgangssprachlich nennt man die Morcheln auch oft Mauracherl. Die Lorcheln sind auch unter den Bezeichnungen Stockmorchel, Stocklorcherl oder Laurich bekannt. Pilzexperte Karasch freut sich derweil über Hinweise und Zuschriften älterer Bürger, die mit beiden Pilzarten in der Nachkriegszeit Erfahrungen gesammelt haben. Er ist via Mail – peter.karasch@npv-bw.bayern.de – erreichbar.

 
Bildunterschrift:

Bild 1: Während die Spitzmorchel zu den beliebten Speisepilzen zählt, …
(Foto: Peter Karasch)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 18/2021
Datum: 06.05.2021

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Projekt: Rauchschwalbe auf dem Bauernhof 2021
Bild zum Eintrag (1048471-160)
Projekt: Rauchschwalbe auf dem Bauernhof 2021

08/09.05.2021

Bayern.
Der Rückgang der Artenvielfalt nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Auch bei unseren Schwalbenarten wird der Bestandsschwund immer deutlicher. Brütende Rauchschwalben werden zur Seltenheit und selbst auf den Bauernhöfen wird der Zugvogel immer seltener angetroffen.Neben Nahrungsmangel sind es auch fehlende, geeignete Brutmöglichkeiten welche zu diesem Rückgang beitragen.
In einem Gemeinschaftsprojekt versuchen wir hier in 2021 sichtbare Zeichen zum Schutz der Rauschwalben zu setzen. Im Februar wurden die ersten Nisthilfen installiert ... denn in wenigen Wochen erwarten wir die Rauschwalben in unseren Stallungen zurück.


In der Aufnahme
  • Im zeitigen Frühjahr dieses Jahres hatten wir in einer ersten Versuchsreihe einige Sekundärhabittae installiert. Nach Rückkehr der Rauchschwalben wurde einer dieser Habitatstrukturen nun von Rauschwalben angenommen
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(...) Wiedervernässung von Pfungstädter Moor
Bild zum Eintrag (1048408-160)
Natur- und Klimaschutz vereint - Hessisches Umweltministerium beschließt Wiedervernässung von Pfungstädter Moor

08/09.05.2021

  • Allein in diesem Jahr über 270.000 Euro Fördermittel für zentrales Natur- und Klimaschutzprojekt im Ried

„Das südlich von Darmstadt gelegene Pfungstädter Moor wird wiedervernässt. Damit setzten wir eine wichtige Vereinbarung des Runden Tisches zur Verbesserung der Grundwassersituation im Hessischen Ried um.

Das Projekt wird in der Region ein Meilenstein für den Natur- und Klimaschutz darstellen“, teilte Umweltministerin Priska Hinz heute im Umweltausschuss des Hessischen Landtags mit. Das Land wird für den Bau der Zuwässerung und den Betrieb im Jahr 2021 rund 270.000 Euro und ab 2022 jährlich 208.000 Euro bereitstellen. Begleitet wird die Maßnahme durch ein hydrologisches sowie ein ökologisches Monitoring.
Das Pfungstädter Moor ist seit 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und umfasst eine Gesamtgröße von 97 Hektar. Das Naturschutzgebiet ist wichtiger Bestandteil eines großflächigen EU-Vogelschutzgebiets. Es liegt in einer Altneckarschlinge im Hessischen Ried und wurde in der Vergangenheit durch Kultivierungsmaßnahmen entwässert. Durch die Zuwässerung kann es nun renaturiert werden. „Mit der Verbesserung des Wasserhaushalts können wir in diesem Gebiet das noch vorhandene Niedermoor schützen und längerfristig kann sich wieder ein großes Moorgebiet mit entsprechender Fauna und Flora entwickeln“.

Die Lebensbedingungen vieler gefährdeter Arten wie Blaukehlchen, Rohrweihe oder verschiedener Rohrsänger, die sehr unter der Trockenheit des Gebietes litten, werden sich durch die Maßnahme erheblich verbessern. Die Kleingewässer und Rinnensysteme werden reaktiviert und bilden die Lebensadern in einem der großflächigsten Schilfgebiete in Hessen.

„Das Schutzgebiet wird deutlich aufgewertet und stabil für den Klimawandel gemacht. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, denn intakte Moorböden haben eine große Bedeutung als Kohlenstoffspeicher und wirken sogar als Kohlenstoffsenke“, erklärte Ministerin Hinz.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
06.05.2021

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Frühjahrslorchel / Frühjahrs-Giftlorchel (Gyromitra esculenta)

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Erfolg beim Wanderfalkenschutz 2021
Bild zum Eintrag (1048404-160)
Erfolg beim Wanderfalkenschutz - Wanderfalken werden beringt!

08/09.05.2021

Deutschland.
22 Jahre befassen wir uns nun schon mit dem Schutz der Wanderfalken ..... unzählige Stunden verbrachten wir mit ehrenamtlicher Aufklärungsarbeit über diese spektakuläre Greifvogelart. Gleichfalls gelang es uns mit Unterstützung zahlreicher Projektpartner neue Nistmöglichkeiten für den Wanderfalken anzulegen.

Der Erfolg so sind wir der festen Überzeugung kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen .. denn die ersten diesjährigen Wanderfalken haben im März/April das Licht der Welt erblickt. Im Mai werden die Tiere durch Mitarbeiter der Vogelschutzwarten beringt.


In der Aufnahme
  • Junger Wanderfalke wird durch Mitarbeiter der Vogelschutzwarten beringt.
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SHARKPROJECT - Make or Break for Makos?
Bild zum Eintrag (1048358-160)
Make or Break for Makos?

07/08.05.2021

Die von Dr. Jo Swabe, HSI moderierte Podiumsdiskussion findet am 11 Mai um 15 Uhr statt und bietet im Anschluss daran die Möglischkeit Fragen an die Diskussionsteilnehmer zu richten


Ms Ali Hood, Director Conservation, Shark Trust UK
Mr Anders Jessen, EU Commission, DG Mare, Head of the EU delegation for ICCAT
Dr. Rui Coelho, Portuguese Institute for the Ocean and Atmosphere, I.P. (IPMA)
Division of Modelling and Management of Fishery Resources; Vice Chair of ICCAT's scientific committee SCRS
Dr. Ralf Sonntag, Marine Biologist, Pro Wildlife

Hier können Sie sich für das Webinar anmelden
  • www.eventbrite.be/e/make-or-break-for-makos-tickets-151809088069


Sehr geehrte Damen und Herren,

Da ich weis dass Ihnen das Thema Ozeane und Haie am Herzen liegt möchte ich Sie heute auf eine Thematik 
aufmerksam machen die bisher leider viel zu wenig im öffentlichen Fokus steht, abergerade jetzt - vor unserer Haustür - im Atlantik stattfindet. Einer der wichtigsten Top-Predatoren, der Kurzflossenmakohai ist weltweit bedroht aber der Bestand im Nordatlantik steht bereits am Rande des kompletten Zusammenbruchs!

Daher veranstaltet SHARKPROJECT gemeinsam mit ProWildlife und der Humane Society International nächste Woche auf Einladung des Europaabgeordneten Francisco Guerreiro ein öffentliches EU-Webinar.
 
So wollen wir auf die Brisanz der Lage aufmerksam machen und vor allem auch darauf, dass die EU seit nahezu vier Jahren durch ihre Weigerung in der zuständigen Regionalen Fischereimanagement Organisation, dem ICCAT (International Commission für the Conservation of Tuna) ein Anlandeverbot für diesen bedrohten Hai zu unterstützen genau diese so dringend notwendigen Schutzmaßnahmen blockiert. Spanien und Portugal haben ein wirtschaftliches Interesse am Fang dieses Hais, um seiner Flossenund seines Fleisches willen - und alle anderen EU Mitgliedsstaten haben hierzu bisher in der EU Delegationgeschwiegen.

Da im Juli erneut eine Sitzung des ICCAT’s zur Entscheidung hinsichtlich der einzuleitenden Schutzmaßnahmen stattfinden ist es jetzt höchste Zeit dass die EU ihre Opposition aufgibt und dem Vorschlag Kanadas und Großbritanniens folgt, die der Empfehlung der Wissenschaftler folgen wollen und einen sofortigen Anlande-Stopp für den Nordatlantik und eine Fangmengenbegrenzung für den Südatlantik vorschlagen.

Wird die EU  jetzt endlich ihre Opposition aufgeben und sich diesem Vorschlag anschließen damit die Überfischung dieser eigentlich durch das Washingtoner Artenschutzabkommen geschützten und von der IUCN weltweit als bedroht eingestuften Haiart beginnen kann?

Denn selbst bei einer Fangrate von Null wird es noch mindestens 50 Jahre dauern bis sich der Bestand erholt hat.

Es ist also höchste Zeit die wirtschaftliche Fanginteressenden der EU Flotte, die in den vergangenen Jahren mit ca. 60% stets den größten Anteil an den Fangmengen von 3.000 – 4.000 Tonnen im Atlantik hatte, hinten anzustellen und den Artenschutz und Meeresschutz in den Vordergrund zu rücken.

Denn auch wenn Deutschland, Österreich und die Schweiz keinen Anteil am Fang des schnellsten Hais im Ozean haben, so  machen sie sich doch mitschuldig wenn er im Atlantik schon bald verschwunden sein wird – für immer. Dieser Verantwortung für die Auswirkungen auf das Ökosystem und die Folgen für uns alle können und dürfen wir uns nicht entziehen, egal ob als EU Mitgliedsstaaten oder Europäer.

Wir laden Sie daher ein beim EU-Webinar live mit dabei zu sein und sich selbst ein Bild dvon er Situation zu machen, wenn Wissenschaftler für den Schutz des Makos eintreten und zeigen warum nur ein kompletter Anlande-Stopp die erforderliche Wirkung haben wird und der Vorsitzende der EU Delegation beim ICCAT als Vertreter des DG Mare das Beharren der EU auf einer Fangquote von 500 Tonnen verteidigt.  


Das Webinar findet in englischer Sprache statt




Quelle
SHARKPROJECT
Dr. Iris Ziegler
International Cooperation
i.ziegler@sharkproject.org
Skype: dririsziegler
What's App +49 174 3795 190

SHARKPROJECT International
An international initiative for the conservation of sharks and the marine ecosystems
Rebhaldenstrasse 2
8910 Affoltern am Albis
Switzerland
www.sharkproject.org

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Stele der Biodiversität Triefenbach - mehr als "nur" ein Leuchtturm ...
Bild zum Eintrag (1048352-160)
Stele der Biodiversität Triefenbach - weit mehr als "nur" ein Leuchtturm der Artenvielfalt ...

07/08.05.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • ... neben modernen, hoch innovativen sekundären Habitatstrukturen welche Turmfalke, Haussperling & Co. zukünftig einen Überlebensraum bieten .... möchte das Projekt im Besonderen auf die vielfach akute Gefährdung unserer Kulturfolger hinweisen ... so haben wir die Grafiken am Kaminkopf ganz bewusst hinter "Gitterstrukturen“ .... denn mehr und mehr sperren wir unsere Tierarten aus unserer urbanen Welt aus ... eine Entwicklung die Anlass zur Sorge gibt ... das Projekt ist somit auch ein Mahnmal um sich darüber im Klaren zu werden was wir mit unserem gesellschaftlichen Handeln eigentlich bewirken ... es dringlich an der Zeit hier umzusteuern ...

Artenschutz in Franken®  
Deutschlands Wilde Bienchen - Projekt startet in Oberelsbach
Bild zum Eintrag (1048346-160)
Bildungsprojekt: Warum der Markt Oberelsbach nun "Haustiere" hat

07/08.05.2021

Oberelsbach/Bayern.
Die Kindergartenkinder erfuhren es als Erste: Der Markt Oberelsbach hat neuerdings "Haustiere". Angeliefert wurden sie gut verpackt in kleinen Kokons. Die Rede ist von Wildbienenlarven, die ihr neues Zuhause in selbstgefertigten Nistkästen am kommunalen Kindergarten Oberelsbach gefunden haben.
"Wildbienen sind die heimlichen Stars für unsere Gärten, Wälder und Felder. Sie leisten einen Großteil der Bestäubungsarbeit – doch das wissen die Wenigsten", betont Thomas Artur Köhler, Erster Vorsitzender des Verbands Artenschutz in Franken. In Bayern kommen aktuell etwa 520 Wildbienenarten vor, jedoch gelten bereits etwa 250 Arten als im Bestand gefährdet oder sind bereits ausgestorben. Es ist also höchste Zeit, sich intensiv für die Erhaltung der auch für den Menschen so wichtigen Insekten zu engagieren.


Quelle
Mainpost
Autor Von Marc Huter
04.05.2021  |  

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In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Rostrote Mauerbiene ... eine der Wildbienenarten die wir mit dem Projekt "Deutschlands Wilde Bienchen" ansprechenen und in den umweltpädagogischen Projektfokus stellen wollen. Es muss uns gelingen die immense Bedeutung der heimischen Widlbienenarten gerade für uns Menschen an die breite Gesellschaft zu kommunizieren um damit einen wichtigen Beitrag für deren und unser Überdauern zu leisten.

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Stele der Biodiversität Triefenbach - vom Montagegerüst befreit ...
Bild zum Eintrag (1048273-160)
Stele der Biodiversität Triefenbach - erstmals ausgehaust ...

06/07.05.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • ... am 03.05.2021 zeigt sich die Stele der Biodiversität erstmals ohne das Montagegerüst und damit in ihrer sich zunemend entwickelnder Gestalt ... noch fehlt hier der untere Projektkranz der sich oberhalb des Efeus sichtbar zeigen wird ... auch ist hier der direkte Umgriff des Kamins nicht gestaltet ... nicht zuletzt fehlt auch noch die Wildbienenwand .... doch bereits in diesem Zustand wirkt der "Leuchtturm der Artenvielfalt" der ein bundesweit einzigartiges Unikat darstellt sehr eindrucksvoll .. besonders wichtig war uns der Hinweis ... "Artenvielfalt hinter Gitter" ... der sich in ganz gelungener Form am Kaminkopf abbildet. Dieser künstlerisch- bauliche Ansatz soll auf die zunehmend prekäre Situation unserer Kulturfolger hinweisen die mehr denn je unter den negativen Eingriffen des Menschen in ihre Lebensräume leidet ... somit ist die Stele der Biodiversität auch ein Mahnmal an die breite Gesellschaft sich intensiv für die Erhaltung der Artenvielfalt zu engagieren
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Audi Stiftung für Umwelt ... 15 Umweltschutz-Ideen zum Weitermalen
Bild zum Eintrag (1048267-160)
Audi Stiftung für Umwelt ... 15 Umweltschutz-Ideen zum Weitermalen

06/07.05.2021

Ingolstadt. Auf den Seiten der Audi Stiftung für Umwelt stellt die Stiftung aktuell eine Publikation vor welche Kinder anspricht die sehr gerne kreativ werden möchten.
Clevere Ideen zum Schutz von Artenvielfalt, zur Müllvermeidung und zu nachhaltigen Technologien – mit unserem Malbuch erhältst Du Einblick in spannende Umweltschutz-Projekte. Großflächige Illustrationen laden zum Weitermalen und Weiterdenken ein — für Kinder und alle, die gerne kreativ sind.


Quelle / Abbildung
Audi Stiftung für Umwelt GmbH
Auto-Union-Straße 1
85057 Ingolstadt

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Stele der Biodiversität ... Dohlen erschließen das Bauwerk
Bild zum Eintrag (1048258-160)
Artenschutzturm Schaephuysen

06/07.05.2021

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen
. Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, und des Vereins Schaephuysen Heimspiel e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie und von Turmtransformation unterstützt wird.

Vor wenigen Tagen konnte ein Paar Dohlen am Bauwerk vorgefunden wurden die, nachdem sie den Turmfalken verdrängt hatten, Turmfalkennisthilfe übernommen und nach eigenen Dohlen Vorstellungen zum Nistplatz umgestaltet.


In der Aufnahme von Michael Sonfeld
  • Turmfallennisthilfen ... übernommen von einem Dohlenpaar
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Erfolgreiches Projekt „Natur nah dran“ wird fortgesetzt
Bild zum Eintrag (1048254-160)
Erfolgreiches Projekt „Natur nah dran“ wird fortgesetzt

06/07.05.2021

  • Umweltminister Franz Untersteller: „Jede naturnah umgestaltete kommunale Grünfläche bringt die biologische Vielfalt im Land voran.“

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wird das Projekt „Natur nah dran“
des Naturschutzbunds Baden-Württemberg (NABU) weiter finanziell unterstützen. Die bisherigen Ausschreibungsrunden waren ein voller Erfolg. Insgesamt hatten sich 229 Kommunen im Land mit 336 Einsendungen für einen Zuschuss beworben, um verschiedenste Grünflächen dauerhaft naturnah und insektenfreundlich zu gestalten – und so die biologische Vielfalt im Land zu schützen und zu verbessern.
„Knapp ein Viertel der 1101 Kommunen in Baden-Württemberg haben oder wollten sich an dem erfolgreichen Projekt beteiligen“, sagte Minister Franz Untersteller heute (29.04.) in Wendlingen am Neckar. „Das ist ein starkes Zeichen für die Biodiversität im Land. Das Artensterben aufzuhalten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir alle können dazu beitragen, indem wir für die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und die anderen Tiere genügend Lebensraum und Nahrungsquellen schaffen.“
Land stellt knapp 2,3 Millionen Euro für das Projekt bereit

Untersteller überreichte auf einer naturnahen Projektfläche in Wendlingen dem baden-württembergischen NABU-Vorsitzenden Johannes Enssle den symbolischen Förderbescheid. Das Land wird in den nächsten sechs Jahren für das Projekt 2.294.839 Euro bereitstellen. Künftig werden 15 Kommunen jährlich gefördert. Startschuss von „Natur nah dran 2.0“ ist der 1. September.

„Wir haben das Projekt weiterentwickelt“, sagte Minister Untersteller. Neu sei beispielsweise eine Vernetzung der geförderten Kommunen über eine projektinterne Webseite, um die Steuerung und Moderation durch den NABU zu erleichtern. Auch würden die geförderten Flächen nachbetreut und evaluiert werden, um sie so langfristig insektenfreundlich entwickeln zu können. Untersteller betonte: „Ich hoffe, dass viele Kommunen mitmachen und ihre Grünflächen naturnah umgestalten.“

Der NABU-Landesvorsitzende Enssle ergänzte: „Ich freue mich sehr, dass wir auch künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Bauhöfe praxisnah zu Fachkräften für biologische Vielfalt schulen können. Mit unserem Projekt ‚Natur nah dran‘ können wir in den nächsten Jahren die beteiligten Kommunen dazu befähigen, ihre Fläche im Sinne der Biodiversität anzulegen.“
Ergänzende Informationen

Ende 2015 hat der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.

An dem Wettbewerb konnten Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.

Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker


  • Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen in gleicher Farbschattierung. Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.

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Kleinspecht bei der Nistplatzanlage
Bild zum Eintrag (1048248-160)
Kleinspecht bei der Nistplatzanlage

05/06.05.2021

Deutschland. (... ) als ein Kleinspecht in etwa 10 Metern Höhe begonnen hat eine Bruthöhle in eine Birke zu zimmern ... wir konnten beobachten, dass er im Bereich des Loches kreisförmig um den Stamm lief und dabei ständig mit dem Schnabel auf den
Stamm geklopft hat.
Wir hatten den Eindruck, dass der Kleinspecht dabei am Klang des Holzes feststellen kann, ob der Stamm in der Tiefe weich genug für seinen dünnen Schnabel ist. Nach dieser Beobachtung haben wir den Kleinspecht dort nicht mehr gesehen. Wenige Tage später haben Haubenmeisen ihr Glück an dem vorgemeißelten Kleinspecht - Loch versucht; jedoch haben wir auch sie nach zwei Tagen dort nicht mehr beobachten können.

Autoren
Helga und Hubertus Zinnecker


In der Aufnahme von Helga Zinncker
  • Kleinspecht prüft potentiellen Nistplatz
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Wildkaninchen im Fokus
Bild zum Eintrag (1048242-160)
Wildkaninchen im Fokus

05/06.05.2021

Bayern. Helga Zinnecker
hat uns zahlreiche neue Aufnahmen von Wildkaninchen zukommen lassen.Diese wollen wir Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten und stellen diese auf unserer Internetpräsenz gerne vor.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Wildkaninchen bei der Nahrungsaufnahme
Artenschutz in Franken®  
Bedenkliche Entwicklungen werden sichtbar
Bild zum Eintrag (1048232-160)
Bedenkliche Entwicklung – das Reh ist fester Bestandteil der Umwelt und muss es auch bleiben.

Bayern. Unerträglich ist, es für uns mit ansehen zu müssen wie das Reh, jedoch auch andere Wildtierarten von verschiedenen Organisationen zunehmend in den Fokus als „Schädlinge für die Land- und Forstwirtschaft“ genommen werden.

Massiver Jagddruck im Wald, jedoch auch in der Feldflur stellen die Tiere vor große Herausforderungen. Wenn nahezu jeder Quadratmeter für wirtschaftliche Belange erschlossen und verwertet wird, darf sich die Frage stellen was denn die Tiere fressen und wohin sie sich ungestört zurückziehen können.

Vergrämungsmaßnahmen sollen die Tiere aus der Feldflur entfernen, um hier „Schaden“ zu minimieren und im Wald sind es Maßnahmen, die einen Wildverbiss und ebenso „Schäden“ verhindern sollen.
Doch es sind nicht diese Arten, welche ursächlich für den Niedergang unserer Wälder und der Feldflur verantwortlich zeichnen. Die Arten zeigen sich als Indikatoren einer nach unserer Auffassung aus dem Ruder gelaufenen Land- und Forstwirtschaft. Sie machen lediglich sichtbar, was schiefläuft. Wenn die Vielfalt der Arten in nahezu allen Lebensräumen schwindet, dann sollte dringlich daran gearbeitet werden hier tragfähigen Alternativen aufzuzeigen.

Hier ist es an der Zeit das ein Umdenken in der breiten Gesellschaft stattfindet, denn es ist nach unserer Auffassung nicht Rehwild & Co., welches für die Zerstörung des Lebensraums zuständig zeichnet. Die eigentliche Ursache welche mit ständigen Eingriffen erst dafür sorgt das Probleme entstehen, zeigt sich an ganz anderer Stelle.
Ob wir es tatsächlich noch schaffen das „Ruder in eine andere Richtung“ zu positioniere darf bezweifelt werden. Mit dem vielfach aktuell vorherrschenden Meinungsbild zum Umgang mit den uns noch begleitenden Arten darf dieses stark angezweifelt werden.

In der Aufnahme

Gravierend negative Eingriffe im Waldbau inkl. unsäglicher Zäunungsmaßnahmen einhergehend mit Vergrämungsmaßnahmen in der Freiflur lassen Rehwild & Co. kaum Raum zum Überleben!
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Seeadler auf Abwegen
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Seeadler auf Abwegen

04/05.05.2021

Ein junges Seeadlerpaar hat es sich in einem Fischadlerhorst gemütlich gemacht, Bayerische Staatsforsten bauen künstliche Nisthilfen für Seeadler im kommenden Herbst


März 2021 – Seeadler und Fischadler sind alte Bekannte im Hessenreuther Wald. Den größeren Seeadler beobachtet der im östlichen Teil zustände staatliche Revierleiter Hans Frisch dort seit rund 10 Jahren, vor allem Einzelvögel. Der kleinere Fischadler dagegen brütet seit 2006 im Hessenreuther Wald. Für den Zugvogel wurden dafür in den vergangenen Jahren künstliche Nisthilfen eingerichtet.

Dass dies auch für den Seeadler notwendig wird, zeigt eine besondere Entdeckung: Ende März, Anfang April kommen die Fischadler aus Ihren Winterquartieren im südlichen Europa und nördlichen Afrika zurück. Förster Hans Frisch überprüft zu dieser Zeit daher immer die in seinem Revier angelegten künstlichen Nisthilfen. Bei einem seit Jahren besetzten Fischadlerhorstes, konnte er dabei beobachten, dass anstatt Fischadler ein Seeadlerpaar, die künstlich errichtete Nisthilfe bezogen hatte.
Gemeinsam mit dem Großvogelexperten Carsten Rohde konnte vor Ort feststellen, dass es sich bei dem Adlerpaar um ein älteres unebringtes Männchen und um ein beringtes 4-jähriges Weibchen handelt. Das Weibchen wurde am 22.05.2018 bei Ebermannsdorf (Lkr. Amberg) beringt und ist mit ihren vier Jahren noch nicht geschlechtsreif. Mit einer Seeadlerbrut in diesem Jahr ist also noch nicht zurechnen. Zudem ist der Fischadlerhorst für eine Seeadlerbrut nicht gut geeignet. Warum das Seeadlerpaar diesen für Seeadler untypischen Nistplatz dennoch ausgewählt hat, ist unbekannt.

Da nach Ansicht des Experten Rohde zeigt das Verhalten aber, dass im kommenden Jahr mit der ersten Brut dieses Paares zu rechnen ist. Um die Ansiedlung von Seeadlern im Hessenreuther Wald zu unterstützen, werden die Bayerischen Staatsforsten im Herbst daher vier künstliche Seeadlernisthilfen errichten. Damit wird das Ziel verfolgt, die Bruten in Bereiche zu lenken in denen sie weitestgehend ungestört erfolgen können.

In der Aufnahme
Die für Fischadler errichte Nisthilfe ist für Seeadler ungeeignet. Die Bayerischen Staatsforsten bauen daher ab Herbst im Hessenreuther Wald auch Nisthilfen für den größeren Adler. (Foto: Carsten Rhode)

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöRā€Ø
Tillystraße 2ā€Ø
D-93053 Regensburg

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Ein Auge für seltene Arten
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Ein Auge für seltene Arten

04/05.05.2021

  • Nationalparkmitarbeiterin Gabi Zechmann entdeckt Ästige Mondraute

Neuschönau. Sie kennt sich im Nationalparkzentrum Neuschönau aus wie in ihrer Westentasche, kennt alle dort wachsenden Blumen, Sträucher und Moose und ihre Standorte.

Deshalb ist es Gabi Zechmann auch sofort aufgefallen, als auf einer ehemaligen Versuchsfläche plötzlich eine besonders seltene Art wiederaufgetaucht ist – und zwar die Ästige Mondraute.
„Gabriele Zechmann hat einen ganz besonderen Spürsinn für das Auffinden und die Pflege seltener, heimischer Arten“, sagt Dr. Christoph Heibl, stellvertretender Sachgebietsleiter „Naturschutz und Forschung“. Ihn freut es sehr, dass sie die Ästige Mondraute gefunden hat. „Dieser Farn steht als stark gefährdet auf der Roten Liste und Deutschland besitzt eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser Pflanzenart.“ In ganz Bayern gibt es nur mehr wenige Standorte der Ästigen Mondraute, drei davon liegen im Nationalpark Bayerischer Wald, und zwar auf dem Ruckowitzschachten, auf der Rachelwiese und auf dem Hochschachten. „Und nun ist dank der Aufmerksamkeit von Gabi Zechmann ein vierter dazugekommen.“

Eine botanische Sensation

Für Christoph Heibl und sein Team ist das Auffinden der Pflanze eine botanische Sensation und Anlass, die langjährigen Bemühungen von Gabi Zechmann, die seit 1993 beim Nationalpark arbeitet, zu ehren. „Weltweit war bisher keine erfolgreiche Anzucht aus Sporen bekannt“, so Heibl. „Die Pflanze lebt viele Jahre ihrer Entwicklung unterirdisch mit einem Pilzpartner zusammen und bildet nur wenige Wochen überirdische, wenig Zentimeter große Sprosse aus.“ Die Entdeckung einer solchen Art erfordert also einen besonderen Blick.

Die Nachzucht und Pflege von Gehölzen und Kräutern aus dem Bayerischen Wald gehört seit vielen Jahren in das Tätigkeitsfeld von Gabi Zechmann und ihren Kollegen. „Vor allem Pflanzen, die in unserer Landschaft aufgrund der Nutzungsveränderungen der letzten Jahrzehnte selten geworden sind, werden auf den Flächen des Nationalparks gezielt gefördert“, erzählt Gabi Zechmann. Im Pflanzen-Freigelände am Hans-Eisenmann-Haus können Besucher diese Arten bestaunen. Bevor es so weit ist, liegen viele Arbeitsschritte vor Gabi Zechmann und ihren Kollegen. „Das erfordert in vielen Fällen ein hohes Maß an Geduld und manchmal braucht es auch innovative Ansätze“, so Heibl.

Ein Fachbuch als Dank für das Engagement

Um dieses Engagement zu würdigen, überreichten Christoph Heibl und Cornelia Straubinger, stellvertretend für die Belegschaft des Nationalparks, als Dank ein botanisches Fachbuch mit allen heimischen Arten an Gabi Zechmann - damit sie auch in Zukunft die Pflanzenwelt ihrer Heimat und die botanischen Seltenheiten des Nationalparks erfolgreich bestimmen kann.

Bildunterschrift:
Gabi Zechmann (Mitte) erhielt von Cornelia Straubinger und Dr. Christoph Heibl als Dankeschön für ihr außergewöhnliches Engagement im Artenschutz ein botanisches Fachbuch. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 14/2021
Datum: 28.04.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Zoo Magdeburg - Flauschiges Küken im Horst der Weißkopfseeadler
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Flauschiges Küken im Horst der Weißkopfseeadler

04/05.05.2021

  • Wer in diesen Tagen an der Großen Flugvoliere vorbeikommt, der wird mit einem außergewöhnlichen Blick in den Horst der Weißkopfseeadler belohnt.

Einblicke in den Horst des Weißkopfseeadlers

Über einen Monitor direkt an der Großen Flugvoliere gibt es Einblicke in den Adlerhorst und dabei ist das am 8. April 2021 geschlüpfte Adlerküken zu entdecken. Besucher können die natürliche Aufzucht dieses flauschigen Adlerkükens ganz nah beobachten.

Das Adlerpärchen „Bill“ und „Lucky“ hat trotz des kalten Februars sehr zeitig begonnen seinen Horst weiter auszugestalten mit neuen Zweigen. Der Horst eines Weißkopfseeadlers gehört zu den größten Nestern der Vogelwelt mit einem erreichbaren Durchmesser von bis zu 3,50 Meter und einem Gewicht von 450 Kilogramm.
Das monogam lebende Pärchen ist sehr erfahren in der Aufzucht seiner Nachkommen und lebt seit über zwei Jahrzehnten im Zoo Magdeburg. Die Gelege können ein bis drei Eier umfassen, die rund fünf Wochen lang ausgebrütet werden. Weitere zehn bis elf Wochen später sind die Jungadler flügge. Bis der Jungvogel aber den typischen weißen Kopf wie seine beiden Eltern bekommt, vergehen noch etwa drei bis vier Jahre. Natürlich verteidigt das Adlerpärchen seinen Nachwuchs vehement. Zootierpfleger, die regelmäßig die Flugvoliere reinigen, dulden die Weißkopfseeadler derzeit nicht.

Weißkopfseeadler sind über den gesamten Nordamerikanischen Bereich von der Westspitze Alaskas bis an die Südspitze Floridas verbreitet. Ab dem 19. Jahrhundert waren Weißkopfseeadler durch den massenhaften Abschuss und Wilderei selten geworden. Kurz vor der Ausrottung standen die Bestände in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch das Insektizid Dichlordiphenyltrichloraethan (DDT). Durch die verschiedenen Glieder der Nahrungskette hatte sich das DDT angereichert und vor allem bei Greifvögeln in den Industrieländern zu massiven Bestandseinbrüchen geführt. Durch das Verbot von DDT und gezielten Schutzmaßnahmen für den Weißkopfseeadler konnte dieser König der Lüfte vor der Ausrottung bewahrt werden. Inzwischen haben sich die Bestände soweit wieder erholt, dass die Art als nicht gefährdet eingestuft wird.


Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Tel.: 0391 28090-0
Fax: 0391 28090-5100
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de

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Die „Wilden Bienchen vom Bodensee“
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Die „Wilden Bienchen vom Bodensee“ 2017 - 2021

03/04.05.2021

Moderner Artenschutz und lebendige Umweltbildung gehen neue Wege. Artenschutz in
Franken®, Evangelische Diakonie Lindau
und das Kinderhaus St. Stephan setzen sich in innovativer Form gemeinsam für die Erhaltung einer vielfach unbekannten Insektengruppe ein. Unterstützt werden sie dabei von der Beatrice Nolte Stiftung für Umwelt, der Margarete Müller- Bull Stiftung, der Stiftung unsere Erde, der HIT Natur- und Umweltstiftung sowie von Herrn Walter Gunz .

Lindau am Bodensee/Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten
bekannt.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich habendie meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt.

Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme
  • Artenschutz-und Umweltbildung hautnah erleben ... "Deutschlands Wilde Bienchen" macht`s möglich
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Wanderfalken-Brut im Höllbachgspreng läuft
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Wanderfalken-Brut im Höllbachgspreng läuft

03/04.05.2021

  • Nest liegt direkt am Wanderweg - Umleitungsregelung wird verlängert

Scheuereck. Erfreuliche Nachrichten von der Falkenstein-Ostwand: „Aktuelle Beobachtungen unserer Ranger lassen darauf schließen, dass sich im Höllbachgespreng ein Wanderfalkenpaar zur Brut aufhält“, berichtet Jochen Linner, Naturschutzbeauftragter des Nationalparks Bayerischer Wald.

„Die Vögel haben ihren Horst auf einem Felskopf eingerichtet, der in unmittelbarer Nähe des Wanderwegs liegt.“
Daher muss die temporäre Sperrung des Wanderwegs durch das Höllbachgespreng vorerst aufrechterhalten werden. „Nur so haben die Falken die Chance auf eine erfolgreiche Brut“, erklärt Linner. Störungen durch Menschen sorgen schließlich dafür, dass die Elterntiere die Aufzucht der Jungtiere vernachlässigen, was meist zum Tod des Nachwuchses führt. „Wir bauen hier ganz stark auf das Verständnis unserer Besucher“, sagt der Nationalparkmitarbeiter.

Auf das Naturerlebnis Höllbachfälle muss dennoch niemand verzichten. Denn der Wanderweg dorthin ist frei zugänglich. Von den Wasserfällen aus führt eine ausgeschilderte Umleitung auf dem Weg mit der Markierung Silberblatt über den Sulzschachten zum Gipfel. So bleibt ein direkter Aufstieg von Scheuereck zum Großen Falkenstein möglich. Diese Regelung wird solange aufrechterhalten, bis die Brut abgeschlossen ist. Vermutlich ist dies spätestens Ende Juni der Fall.

Generell weist Linner zudem darauf hin, dass im Nationalpark-Kerngebiet bis Mitte Juli stets ein striktes Wegegebot gilt, da im Frühling und Frühsommer viele Tierarten ihre Jungen aufziehen. Das besagt, dass Wanderer vornehmlich in den Hochlagen die markierten Wege nicht verlassen dürfen. Gerade die bedrohten Auerhühner sind auf die Akzeptanz dieser Maßnahme angewiesen, um ihre Bruten erfolgreich durchzuführen.

Bildunterschrift:
Wanderfalken brüten im Nationalpark nur an ganz wenigen Orten. Einer davon liegt direkt am Wanderweg durch das Höllbachgespreng.  (Foto: Michael Göggelmann)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

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Wunsch nach mehr Wissen ...
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Wunsch nach mehr Wissen über Arten, klares Votum für die Energiewende und Skepsis gegenüber Gentechnik in der Landwirtschaft

  •     Veränderte Lebensgestaltung in Corona-Zeiten: Naturkontakte für Jugendliche ein wichtiger Ausgleich
  •     BfN stellt erste Jugend-Naturbewusstseinsstudie vor

 Bonn, 27. April 2021: Für einen Großteil der Jugendlichen hat Natur eine starke persönliche Bedeutung: Natur gehört für sehr viele junge Menschen zu einem guten Leben dazu. Sie sind zudem mehrheitlich der Meinung, dass es die Pflicht der Menschen ist, die Natur zu schützen. Die Corona-Krise hat auch für die Lebensgestaltung Jugendlicher deutliche Veränderungen gebracht: Mehr als die Hälfte geben an, sich häufiger in der Natur aufzuhalten, um sich abzulenken oder sich zu bewegen.

Das sind zentrale Ergebnisse der ersten Jugend-Naturbewusstseinsstudie, die Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, heute vorgestellt hat.
"Jugendlichen liegt unsere Natur am Herzen. Bereits ein Drittel aller Jugendlichen hat an einer Demonstration für den Umwelt- und Naturschutz teilgenommen; ein Großteil könnte sich eine Teilnahme vorstellen. Jugendliche sind also engagiert und unterstützen Ziele des Naturschutzes - und eben diese Unterstützung brauchen wir, um den Naturschutz noch stärker und auf lange Sicht in unserer Gesellschaft zu verankern und die Naturschutzarbeit voranzubringen", sagt BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel.

Die Studie zeigt weiterhin: Jugendliche wollen über Tiere und Pflanzen gerne mehr wissen, allen voran über die Säugetiere, über Bäume und Vögel. Sie finden Schutzgebiete wichtig, um die Artenvielfalt zu sichern und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Und auch hinter der Energiewende steht ein Großteil der jungen Menschen - nur zwei Prozent der Heranwachsenden findet sie nicht richtig. Der Digitalisierung räumen die Jugendlichen im Allgemeinen deutlich häufiger Chancen als Risiken ein; im Bereich Naturschutz sehen sie das Thema jedoch ambivalent. Gentechnik in der Landwirtschaft gegenüber sind junge Menschen mehrheitlich skeptisch eingestellt: 83 Prozent wünscht sich beispielsweise eine eindeutige Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Was die biologische Vielfalt betrifft, sind fast drei Viertel der Befragten überzeugt, dass diese weltweit schwindet - und es zugleich Pflicht der Politik ist, dieser Entwicklung entgegenzutreten.

Die Jugend-Naturbewusstseinsstudie 2020 wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) erstellt, und schließt an die Umfragen zum Erwachsenen-Naturbewusstsein alle zwei Jahre an. Für die erste repräsentative Jugend-Umfrage wurden im Frühsommer 2020 gut 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt. Im Herbst wurde die Befragung um das Thema "Natur und Corona" und weitere 1.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 ergänzt. Die Studie ist in ihrer Aussagekraft für ganz Deutschland repräsentativ.

  • Die Jugend-Naturbewusstseinsstudie 2020 finden Sie zum Download unter www.bmu.de/PU654

  • Ein Kurzpapier mit den wesentlichen Aussagen der Studie finden Sie unter https://www.bfn.de/presse/hintergrundinfos.html



Quelle / Aufnahme
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

30.04/01.05.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der Innenraumgrafik ... die Arbeiten werden nach eine Pause nun fortgesetzt ...
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Der Halsbandschnäpper in Bayern
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Der Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis)

01/02.05.2021

Bayern. Der Halsbandschnäpper ist in Bayern gefährdet. Auf der Roten Liste der wandernden Vogelarten wird die Art auf der Vorwarnliste geführt.

  • Eine Gefährdung entsteht durch Verlust höhlenreicher Altholzbestände in Laubwäldern.Der Mangel an Bruthöhlen (Nistplatzkonkurrenz) und die späte Ankunft im Brutgebiet ist eine weitere Gefährdungsursache für den (lokalen) Bestand...



Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Text ausklappbar...
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Glauber: Gletscherbericht mahnt vor schnellerem Gletschersterben
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Glauber: Gletscherbericht mahnt vor schnellerem Gletschersterben

01/02.05.2021

  • Klimaforschung in Bayern weiter stärken

Der Klimawandel trifft die bayerischen Gletscher mit voller Härte. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München bei der Vorstellung des aktuellen Bayerischen Gletscherberichts. "Unsere Gletscher sind nicht nur Monumente der Erdgeschichte aus Schnee und Eis. Sie sind Fieberthermometer für den Zustand unseres Klimas.

Der Gletscherbericht zeigt klar: Das ewige Eis blutet immer schneller aus. In rund zehn Jahren haben die bayerischen Gletscher zwei Drittel ihres Volumens verloren. Ihre Fläche ist um rund 36 Fußballfelder und damit über ein Drittel zurückgegangen. Die Tage der Gletscher in Bayern sind gezählt. Und das noch früher, als bisher vermutet. Der letzte bayerische Alpengletscher könnte schon in zehn Jahren verschwunden sein.

Unser Ziel muss deshalb lauten: So schnell wie möglich in eine klimaneutrale Zukunft – mit einem ehrgeizigen Klimaschutzgesetz, konkreten Maßnahmen und neuen Ideen." Daneben sprach sich Glauber dafür aus, die Klimaziele im Bund und in Bayern anzupassen, nachdem aktuell in der EU eine Anhebung der Klimaziele für 2030 beschlossen wurde.
Der neue Bayerische Gletscherbericht ist eine Gemeinschaftsarbeit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) und des Bayerischen Umweltministeriums. Akademiepräsident Prof. Dr. Thomas O. Höllmann: "Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit einem Schwerpunkt auf geistes- und naturwissenschaftlichen Langzeitvorhaben ist die BAdW der ideale Ort für methodologisch anspruchsvolle Untersuchungen zu den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels. Das BAdW-Vorhaben 'Erdmessung und Glaziologie' bündelt die glaziologische Expertise: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen nicht nur bayerische und österreichische Gletscher, sondern forschen auch in den Hochgebirgen Zentralasiens. Die nun gemeinsam vorgelegte Publikation basiert auf Analysen, die unter der Leitung des BAdW-Glaziologen Dr. Christoph Mayer durchgeführt wurden. Der Gletscherbericht zeigt, dass die Ergebnisse der Spitzenforschung für eine breite Öffentlichkeit verständlich aufbereitet werden können." Das BAdW-Vorhaben unter dem Vorsitzenden des Projektausschusses Prof. Dr. Hans-Peter Bunge wurde vom Bayerischen Umweltministerium im Rahmen eines mehrjährigen Vorhabens der angewandten Klimaforschung mit rund 600.000 Euro finanziert.

Der Bayerische Gletscherbericht zeigt ein weiteres Mal, welche Bedeutung der Wissenschaft zukommt, den Klimawandel zu erfassen und den Folgen zu begegnen, wie etwa Georisiken in den Alpen. Glauber: "Wir müssen den Klimawandel verstehen, damit wir ihn meistern können. Klimaforschung spielt eine entscheidende Rolle. Wir wollen massiv in die Klimaforschung investieren. Insgesamt fließen im Freistaat aktuell rund 70 Millionen Euro pro Jahr in die Klimaforschung. Diese Summe wollen wir deutlich erhöhen. So sind beispielsweise Ergebnisse aus der Wissenschaft unerlässlich für die Anpassung unserer Städte an den Klimawandel. Unsere Speerspitze der Klimaforschung ist die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze. Sie liefert europaweit einzigartige Erkenntnisse. Wir werden uns deshalb in Brüssel dafür einsetzen, dass sie zukünftig auch von der Europäischen Union unterstützt wird." Die Staatsregierung hat in die Umweltforschungsstation bereits über 10 Millionen Euro investiert. Weitere Investitionen in Höhe von bis zu 7,5 Millionen Euro sind in den nächsten Jahren geplant, um die Forschungsstation fit für die Zukunft zu machen.

BAdW-Glaziologe Dr. Christoph Mayer erläuterte: "Gletscher wirken in vielfältiger Weise auf unseren Lebensraum ein, sei es als Wasserspender in Trockenzeiten oder als wichtiges Element im Klimasystem. Zudem sind Gletscher vor allem als Indikator klimatischer Veränderungen von großer Bedeutung. Auch wenn die Gletscher im bayerischen Alpenraum von der Fläche her eher unbedeutend erscheinen, so stellen sie doch einen essentiellen Bestandteil des Hochgebirgs-Ökosystems dar. Die intensive Beschäftigung mit diesen Eiskörpern zeigt uns wie empfindlich gerade das Hochgebirge auf klimatische Veränderungen reagiert; sie ermöglicht uns aber auch, die Prozesse des Klimawandels deutlich besser zu verstehen. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit, diese Chance zu nutzen."


Fakten aus dem Bayerischen Gletscherbericht:

  •     Aktuell gibt es in den bayerischen Alpen noch fünf Gletscher: neben dem südlichen noch den nördlichen Schneeferner und den Höllentalferner südlich von Garmisch-Partenkirchen sowie den Blaueis und den Watzmanngletscher im Berchtesgadener Land.
  •     Die Gletscher verlieren seit Jahren kontinuierlich große Wassermengen. Allein der nördliche Schneeferner auf der Zugspitze schmilzt alle 30 Sekunden um fast 250 Liter Wasser ab.
  •     Die aktuellen Erkenntnisse gehen dahin, dass der letzte bayerische Gletscher bereits Anfang der 2030er verschwunden sein könnte. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass dies erst gegen Mitte des Jahrhunderts der Fall sein wird. Die Eisreste des südlichen Schneeferner werden bereits in wenigen Jahren abgeschmolzen sein.
  •     Gletscher übernehmen wichtige Aufgaben im Wasserhaushalt, indem sie Gebirgsbäche und Flüsse auch während längerer Trockenperioden im Sommer mit Schmelzwasser versorgen. Dadurch bleiben Ökosysteme erhalten. Außerdem schützen die Eispanzer labile Bergflanken und verhindern so ein Abrutschen.
  •     Ursache für das Gletschersterben ist in erster Linie die weltweite Klimaveränderung, welche mit einem deutlichen Temperaturanstieg einhergeht. In den Alpen ist der Anstieg mit rund 2 Grad Celsius dabei nahezu doppelt so hoch wie der globale Durchschnittswert. Das Klima auf 3.500 Metern Höhe hat sich an die zuvor 500 Meter tiefer vorherrschenden Verhältnisse angenähert.
  •     Auch im Inneren der Berge gibt es Veränderungen: der Permafrost taut. Geht er verloren, verlieren die Berge zusätzlich an Stabilität.


  • Der Bayerische Gletscherbericht steht ab sofort zum Download zur Verfügung unter https://www.stmuv.bayern.de/gletscherbericht.htm.


Quelle/Aufnahmen

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 55/21
Datum: 29.04.2021


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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn
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Stele der Biodiversität® - Standort Bad Rodach / Carsahn

30.04/01.05.2021

Bayern. Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Bad Rodach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Kaum zu glauben das sich aus diesem artenschutzfernen Bauwerk einmal eine Stele der Biodiversität® entwickeln soll.


In der Aufnahme
  • Am 29.04.2021 wurde der Baukörper eingerüstet ... zeitnah sollen die Umgestaltungsarbeiten starten.
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald - erstmals ohne Stabis ...
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald

29/30.04.2021

Baden - Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergarten Sankt Franziskus das von der Stadt Todtnau, der Katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, der Margarte Müller-Bull Stiftung, der Stiftung "Unsere Erde", der Hans Georg Schneider Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • In dieser Form zeigt sich die Wildbienenstation ohne die Montage- Stützstreben ....
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Triefenbach
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Stele der Biodiversität Triefenbach

29/30.04.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Mit der Installation der Prädatorenschutzelemente leiten wir das Projekt in einen weiteren Abschnitt ...
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Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines )
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Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

29/30.04.2021

Deutschland. Der Aurorafalter,der zu den Weiligen zu rechnen ist, erreicht eine Körperlänge von etwa 1,8 Zentimeter.Die Männchen sind in den Vorderflügeln zudem auffällig orange gefärbt.

Den Weibchen fehlt diese Orangefärbung. Ihre überwiegend weiße Flügeloberseite zeigt ausnahmslos schwarze Zeichnungselemente.Der Name "Aurora" leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet Morgenröte.

Das Verbreitungsgebiet des Aurorafalters erstreckt sich von der Iberischen Halbinsel über das gesamte Europa bis nördlich des Polarkreises in Skandinavien sowie östlich bis nach Japan.

Autor
Willibald Lang


In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Aurorafalter Männchen
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NABU: Akzeptanz von Wölfen in Deutschland nach wie vor hoch
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NABU: Akzeptanz von Wölfen in Deutschland nach wie vor hoch

28/29.04.2021

  • Forsa-Umfrage zum Tag des Wolfes am 30. April
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Berlin – Die Akzeptanz von Wölfen in Deutschland ist nach wie vor hoch. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage, die der NABU anlässlich des Tag des Wolfes in Auftrag gegeben hat. 2.360 Personen wurden befragt, um zu ermitteln, ob sich mit der Zunahme des Wolfsbestandes und Ausbreitung in weitere Bundesländer die Einstellung gegenüber Wölfen verändert hat.

„Obwohl weite Teile aus Politik, Medien und der Jagd- und Bauernlobby das Thema Wölfe zunehmend unsachlich behandeln, hat sich die Stimmung in der befragten Bevölkerung im Vergleich zu den Umfragen 2015 und 2018 nicht signifikant verändert“, sagt NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz Ralf Schulte. „Menschen in Deutschland stehen der Anwesenheit von Wölfen nach wie vor positiv gegenüber. Wir müssen wieder lernen mit Wölfen zu leben, dazu gehören neben Information und Aufklärung vor allem auch Unterstützung für Nutztierhalter beim Herdenschutz.“

 Zu den Ergebnissen:
Insgesamt 77 Prozent der Befragten finden es erfreulich, dass Wölfe wieder hier leben, und sind der Ansicht, dass sie genauso wie auch Füchse, Rehe oder Biber in unsere Landschaft gehören. Dass sie die Lebensweise von Wölfen spannend finden, sagen 75 Prozent der Befragten. Zwei Drittel (65 Prozent) der Bundesbürger teilen die Einschätzung, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden.
 
Die Menschen wurden zudem erstmals gefragt, ob es Wölfe in ihrer Region gibt. 28 Prozent der Befragten bejahten das. Bei 52 Prozent ist dies nicht der Fall, 20 Prozent konnten darüber keine Angaben machen. Die Umfrage zeigt, dass in Regionen mit Wölfen die Ablehnung der Tiere nur marginal höher ist als im Durchschnitt. Fast drei Viertel der Befragten begrüßen auch hier die Rückkehr von Wölfen, und meinen, dass sie wie andere Wildtiere in unsere Landschaft gehören (73 Prozent). Das ist auch bei Befragten der Fall, die im ländlichen Raum (Ortsgröße geringer als 20.000 Einwohner) leben. „Menschen in Wolfsgebieten sind zwar eher von der Rückkehr der Tiere betroffen – ein steiles Meinungsgefälle zwischen Stadt und Land oder Wolfsgebiet und Nicht-Wolfsgebiet ist jedoch nicht erkennbar“, so NABU-Wolfsexpertin Marie Neuwald.
 
76 Prozent der Befragten gaben an, dass Wölfe selbst dann in Deutschland leben sollen, wenn es zu Problemen kommt. Der NABU wertet das als klares Votum für die grundsätzliche Daseinsberechtigung von Wölfen. 65 Prozent stimmen der Aussage zu, dass einzelne Wölfe, die Probleme verursachen, notfalls getötet werden müssen. Der NABU sieht darin eine Aufforderung an die Länder, ein effizientes Wolfsmanagement mit praktikablen Einzelfallentscheidungen auf die Beine zu stellen. In Bezug auf Nutztierrisse sind 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass, wenn diese trotz Herdenschutz passieren, der verursachende Wolf kontrolliert getötet werden sollte. 49 Prozent lehnen diese Vorgehensweise ab.
 
Der NABU sieht sich durch die Umfrageergebnisse in seiner Wolfsarbeit bestätigt: „Wölfe gehören als heimische Tiere in unsere Landschaft. Wichtig sind sachliche Informationen, auch seitens der Medien. Von der Politik erwarten wir, dass sie anstatt sich um Obergrenzen und Bejagung zu streiten, sich der Unterstützung der Weidetierhaltung und des Herdenschutzes widmet“, so Neuwald.
 

 Quelle
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NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 48/21 | 28. April 2021
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Umwelt/Wolf (zum 30.4.)

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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald - Erste Wildbienen sind eingezogen ...
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald

28/29.04.2021

Baden - Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergarten Sankt Franziskus das von der Stadt Todtnau, der Katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, der Margarte Müller-Bull Stiftung, der Stiftung "Unsere Erde", der Hans Georg Schneider Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Wenige Tage nach der Wandinstallation sind bereits die ersten Wildbienen in die Wand eingezogen!
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Mittelspecht (Dendrocopos medius)
Bild zum Eintrag (1047912-160)
Mittelspecht (Dendrocopos medius)

28/29.04.2021

Der Mittelspecht wird von der Masse der breiten Bevölkerung kaum wahrgenommen. Für viele ist er der Buntspecht,
wobei er - das geben wir gerne zu, beim ersten Blick auch mit diesem zu verwechseln ist.Zum einen liegt das daran das beide Arten in gleichen Lebensraum anzutreffen sein können, zum anderen erscheint sein Erregungsruf ähnlich dem des Buntspechtes.

Urwaldspecht oder auch Stocherspecht wird er landläufig genannt, der Mittelspecht.Mit etwa 20 Zentimetern an Körperlänge ist der Mittelspecht rund 4 Zentimeter kleiner als der Buntspecht.Mittelspechte besiedeln Areale deren Ausprägung sich bevorzugt aus ( Alten ) Laubmischwäldern zusammensetzt. Hier findet er stochernd und hackend seine insektenreiche Nahrung.

Noch vor wenigen Jahren wurde diese Spechtart den alten Eichewäldern unserer Region zugeordnet. Doch neuere Untersuchungen haben gezeigt, das diese Urwaldreliktart auch in Buchenwäldern in nicht geringer Zahl vorkommt.Ja wenn diese eine (mittlerweile selten gewordene) Eigenart besitzen. Das Alter!

Denn erst mit einem Alter von 180 - 200 Jahren wird der Buchenwald für den Mittelspecht erst so richtig interessant. Borkenrisse und abgebrochene, absterbende Äste ermöglichen dem "Stocherspecht" entesprechende Nahrung zu finden.Der landläufig praktizierte Abtrieb der Buchen, in einem Alter von 120 - 140 Jahren, lässt dieser Spechtart kaum Chancen der Lebensraumnutzung.Ohne wenn und aber kann der Mittelspecht daher als eine der Leitarten alter Buchenwälder bezeichnet werden. Wo er inmitten dieser Buchenwälder in Erscheinung tritt, kann man davon ausgehen das der Mensch hier dem Alter eine Chance gegeben hat.

Mittelspechte sind sehr standorttreu. Wir haben daher auch in der Bundesrepublik eine Verantwortung gegenüber dieser Art. Es gilt Bereiche zu sichern und zu schaffen welche es ihr erlauben hier eine stabile Grundpopulation zu erhalten. Die Vernetzung von Mittelspechtkorridoren würde hier wertvolle Dienste leisten um dieser Vogelart unter die Flügel zu greifen.Hauptbestandteile einer Mittelspechtgerechten Waldbewirtschaftung ließen sich z.B. in der Schaffung von Mittelspechtinseln, deren Größe sich um 20 - 25 Hektar bewegen muss. finden.

Diese Mittelspechtinseln müssen einen entsprechend hohen Altbaumbestand mit cira 20 mehrhundertjährigen Buchen oder einem Eichebestand von ca. 25 Eichen auf einem Hektar aufweisen.Die Bäume dieser Mittelspechtinseln, die jeweils eine Größe von ca. 20 Hektar besitzen, sollten einen Durchmesser von rund 40 cm oder einem Umfang von rund 1,25 Meter auf einer Stammhöhe von ca. 1,25 -1,30 Meter aufzeigen.

Von hier aus gilt es Korriodore, so genannte Mittelspechtkorridore zu entwickeln um eine flächige Besiedlung, durch diese so sehr auf unsere Wälder angewiesenen Vögel zu eröffnen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Mittelspecht
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Forstbetrieb Fichtelberg legt zahlreiche Feuchtbiotope an
Bild zum Eintrag (1047910-160)
Froschkönig: Forstbetrieb Fichtelberg legt zahlreiche Feuchtbiotope an

28/29.04.2021

22. April 2021, Fichtelberg – Verteilt im Fichtelgebirgswald hat der Forstbetrieb Fichtelberg
im vergangenen Jahr neue Feuchtbiotope für Amphibien und Libellen geschaffen, die hier Laichplatz und Lebensraum bekommen sollen. Jetzt im Frühjahr zeigen sich schon erste Erfolge.

Vorsichtig schöpft Bernhard Kraus mit einem Eimer am Rand eines kleinen Tümpels im Wald unterhalb der Platte. Der Förster greift in das Gefäß und hält gut hundert winzig kleine, gerade schlüpfende Kaulquappen in seinen Händen. „Ist das nicht ein kleines Wunder?“ fragt er respektvoll. Hier in dem künstlich angelegten Feuchtbiotop finden Amphibien wie Grasfrosch und Erdkröte geeigneten Laichplatz und sicheren Lebensraum. Einigermaßen sicher jedenfalls. Denn auch Kreuzotter und Schwarzstorch haben die Feuchtbiotope schon gefunden und nutzen sie als Nahrungsquelle.
Bernhard Kraus interessiert sich schon in seiner Jugend für die glitschigen Wesen. Damals erkundete er rund um seinen Heimatort Fichtelberg die Steinbruchlöcher und erforschte die Entwicklung von Kaulquappen zuhause im Einmachglas. Jetzt als Förster bei den Bayerischen Staatsforsten betreut er die Wälder vom Silberhaus bis hinauf zum Nusshardt. Allein im letzten Jahr hat er in seinem Zuständigkeitsbereich 17 größere und kleinere Feuchtbiotope anlegen lassen. Damit war er im vergangenen Jahr der Förster mit der größten Zahl von neugeschaffenen Tümpeln und deshalb der ungekrönte Froschkönig.

Im ganzen Bereich des Forstbetriebs Fichtelberg, der den westlichen und südlichen Teil des Fichtelgebirges umfasst, entstanden im letzten Jahr 26 neue Tümpel mit einer Gesamtfläche von knapp 2.000 m². Das ergänzt zusammen mit den schon vorhandenen Feuchtbiotopen und Weiherflächen das dichtes Netz von geeigneten Amphibien-Lebensräumen im Fichtelgebirgswald.

„Wir legen die Feuchtbiotope gezielt abseits von öffentlichen Straßen an, auf denen die Frösche bei ihren Wanderungen zu den Laichplätzen und später als Frosch in großer Gefahr wären.“ erklärt der Förster. „Die Tümpel haben Flachwasserzonen, in denen sich das Wasser schnell erwärmt, aber auch tiefere Bereiche, die als Rückzugsort und Überwinterungsraum dienen können.“

In den kommenden Jahren erwartet Bernhard Kraus, dass sich die Ufer der neu ausgebaggerten Tümpel bewachsen und sie damit noch attraktiver für Amphibien werden. Aber bereits jetzt schwimmen teilweise schon Laichballen und –schnüre im Wasser der neuen Lebensräume – ein unerwartet schneller, erster Erfolg.

Die Anlage der Feuchtbiotope wird als besondere Gemeinwohlleistung der Bayerischen Staatsforsten gefördert von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth und Münchberg.

In der Aufnahme
  • Grasfrösche bei der Laichablage am Paschenweiher bei Bischofsgrün. (Foto: BaySF/Martin Hertel)

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöRā€Ø
Tillystraße 2ā€Ø
D-93053 Regensburg

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Nationalpark behält Europadiplom
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Nationalpark behält Europadiplom

28/29.04.2021

  • Seit 1986 bestehende Auszeichnung des Europarats bis 2024 verlängert

Mit dem Europäischen Diplom für geschützte Gebiete werden Landschaften von europäischer
Bedeutung gewürdigt. Der Nationalpark Bayerischer Wald trägt diese Auszeichnung seit 1986. (Foto: Wolfgang Lorenz)

Grafenau/Straßburg. Es ist eine der größten Auszeichnungen, die Schutzgebiete in unseren Breiten erringen können: Die Rede ist vom Europäischen Diplom für geschützte Gebiete, welches das Ministerkomitee des Europarates seit 1965 vergibt. Gewürdigt werden dabei Gebiete von außergewöhnlicher europäischer Bedeutung für den Erhalt der biologischen, geologischen und landschaftlichen Vielfalt. Seit 1986 trägt auch der Nationalpark Bayerischer Wald diese Auszeichnung. Nun wurde sie für weitere drei Jahre verlängert, bis 2024.

Zuletzt wurde das Diplom stets für einen Zeitraum von zehn Jahren vergeben. Doch Corona bringt auch diesen Prozess durcheinander. Da kein Vor-Ort-Termin zur Evaluierung stattfinden konnte, gab das zuständige Expertengremium seine Empfehlung zur erneuten Zertifizierung aufgrund auf digitalem Weg eingeholter Informationen weiter. Dafür gilt dieses Votum aber zeitlich kürzer. Für die Nationalparkverwaltung ist die Einschätzung der Gutachter trotzdem sehr erfreulich. So ist im Bericht zu lesen, dass der Nationalpark Bayerischer Wald „eines der am besten verwalteten Schutzgebiete“ des Kontinents ist.

„Diese Würdigung freut uns natürlich sehr“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Sie ist für uns zugleich auch Ansporn dafür, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.“ Übrigens: Bisher erhielten lediglich 74 Gebiete in 29 Ländern die begehrte Auszeichnung. In Bayern finden sich neben dem Nationalpark Bayerischer Wald nur noch der Nationalpark Berchtesgaden und das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge auf der Liste des Europarats.

 

Bildunterschrift:

  • Mit dem Europäischen Diplom für geschützte Gebiete werden Landschaften von europäischer Bedeutung gewürdigt. Der Nationalpark Bayerischer Wald trägt diese Auszeichnung seit 1986. (Foto: Wolfgang Lorenz)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 13/2021
Datum: 21.04.2021


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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald
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Die Wilden Bienchen vom Schwarzwald

27/28.04.2021

Baden - Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergarten Sankt Franziskus das von der Stadt Todtnau, der Katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental, der Margarte Müller-Bull Stiftung, der Stiftung "Unsere Erde", der Hans Georg Schneider Stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Frisch montierte Wildbienenstation noch mit Stabilisatoren
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Die "Wilden Bienchen" von Kürnbach
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Die "Wilden Bienchen" von Kürnbach

27/28.04.2021

Baden - Württemberg
. Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Obst- und Gartenbauvereins Kürnbach und der Gemeinde Kürnbach dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Montierte Wildbienenstation noch mit Stabilisatoren ...
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Pflanzaktion für den Wald der Zukunft
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Pflanzaktion für den Wald der Zukunft

27/28.04.2021

Zum Tag des Baumes: 5000 Setzlinge machen lichten Kiefernwald in der Uckermark zukunftsfähig


Reiersdorf, 24.04.2021: Mit Pferdegespann, 40 Spaten und Hygieneplan pflanzen heute eine Gruppe Freiwilliger 5000 Baumsetzlinge in einen lichten Kiefernforst nahe Reiersdorf bei Templin. Das Projekt vom WWF Deutschland mit der Unterstützung der Meditationsapp 7Mind soll zeigen, wie Nadelforste in klimaresilientere und zukunftsfähige Laubwälder verwandelt werden können. 

Hintergrund der Aktion ist, dass viele Nadelforste in Deutschland im jetzigen Zustand die nächsten zwanzig Jahre oft nicht überleben werden. Dr. Susanne Winter, Waldexpertin vom WWF Deutschland, kommentiert: „Die Setzlinge, die wir heute pflanzen, schaffen die Wälder von morgen.“
Einen Tag vor dem internationalen Tag des Baumes pflanzen die 20 Freiwilligen die Setzlinge von 3.000 Traubeneichen und 2.000 Rotbuchen. In den Verschnaufpausen gibt es kurze Vorträge von der Revierförsterei Reiersdorf und WWF zum Thema Wald, Klimaanpassung und Verjüngungsmaßnahmen. Ein ausgefeilter Hygieneplan sorgt dafür, dass sich die Pflanzenden auf der vier Hektar großen Fläche nicht zu nahe kommen.

„Laubwälder sind wichtige Wasserlieferanten und können die Temperatur in der Landschaft um bis zu zehn Grad senken. Mit dieser ersten Pflanzaktion in der Uckermark gestaltet der WWF zusammen mit Partnern der Region aktiv die Wälder der Zukunft. Um die Wälder in Deutschland für den Klima- und Biodiversitätsschutz fit zu machen, braucht es viele Maßnahmen und gemeinsame Aktionen – genau wie wegweisende politische Weichenstellungen“, erklärt Susanne Winter vom WWF.    

Die Pflanzaktion entstand aus der Kooperation zwischen WWF Deutschland und der Meditationsapp 7Mind. Zuvor hatten die Organisationen gemeinsam eine Waldmeditation erarbeitet. Diese besteht aus Originalaufnahmen aus dem Schwarzwald, zu hören sind heimische Bäume und Vogelarten, für deren Erhalt und Wertschätzung der WWF sowie die Meditationsapp 7Mind eintritt. Ein Großteil der Freiwilligen für die Pflanzaktion wurden über ein 7Mind Gewinnspiel verlost. Jonas Leve, Mitgründer von 7Mind sagt: „Mit dem Thema Achtsamkeit im Fokus wird der bewusste Umgang mit der Umwelt für uns als Start-Up immer wichtiger. Wir freuen uns daher sehr dieses sinnvolle Projekt vor unserer Haustür zu unterstützen.“


Quelle
WWF
Stand: 24.04.2021

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

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Die "Wilden Bienchen" von Altdorf
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Die "Wilden Bienchen" von Altdorf

27/28.04.2021

Baden-Württemberg.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergartens Erlachaue und der Gemeinde Altdorf dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand installiert .. hier noch mit Sicherungsstabilisatoren.
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Die Amsel
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Die Amsel

26/27.04.2021

Deutschland.
Vormals typischer Waldvogel ist die Amsel nun als häufiger Stadtvogel in den Parkanlagen anzutreffen.Im zeitigen Frühjahr beginnen die schwarzen Amselmännchen mit ihrem wundervollen Gesang, welchen sie von hoher Warte aus vortragen.
Amseln erreichen eine Körpergröße von etwa 26 cm. Das Napfnest wird an allen möglichen Standorten platziert. In welches das Weibchen Anfang April ihre rund 6 hellblauen, mit leichten rötlichen Flecken gesprenkelten Eier ablegt.

Nach einer Brutzeit von etwa 15 Tagen schlüpfen die Jungamseln, welche das Nest nach etwa 15 Tagen verlassen.Bevorzugte Nahrung der Jungvögel sind Regenwürmer, die Altvögel ernähren sich vor allem von Beeren und Weichtieren.Im Frühwinter suchen die Schwarzdrosseln wie die Amseln auch genannt werden, gerne menschliche Futterstellen auf.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
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Abriss für die Artenvielfalt
Bild zum Eintrag (1047838-160)
Abriss für die Artenvielfalt

26/27.04.2021

  • WWF-Studie: 50.000 Kilometer Flüsse in der EU könnten wieder frei fließen/ Enormes Potential für Renaturierung auch in Deutschland

Berlin, 21. April 2021: Barrieren beseitigen und dadurch 25.000 Kilometer frei fließende Flüsse wiederstellen – das fordert die EU in ihrer Biodiversitätsstrategie. Eine Studie des WWF zeigt nun, wie sich dieses ambitionierte Ziel erreichen und sogar übertreffen lässt.  „Jedes Querbauwerk, das weggerissen wird, stellt einen frei fließenden Flussabschnitt wieder her.

Die WWF-Studie legt dar: Wenn wir 7.360 gut geeignete Abrisskandidaten beseitigen, erhalten wird dafür EU-weit rund 50.000 Kilometer frei fließende Flüsse zurück“, erläutert Tobias Schäfer, Gewässerschutzreferent beim WWF. Die Zahlen für Deutschland: Aus 1.028 beseitigten Hindernissen resultieren rund 5.500 Kilometer freie Fließstrecken. „Die Bewirtschaftungspläne für unsere Flussgebiete sollten dies aufgreifen. Rückbau ist eine gute Investition in die Zukunft der Gewässer und in den Erhalt der Biodiversität.“

Im Rahmen der WWF-Studie wurden rund 30.000 Barrieren in größeren Flüssen in ganz Europa auf ihr Rückbaupotenzial und damit verbundene ökologische Verbesserungen untersucht. Momentan zerschneiden unzählige Barrieren Europas Flüsse und befeuern so den Rückgang der Artenvielfalt unter Wasser: Seit 1970 sind die überwachten Bestände von Wanderfischen europaweit um durchschnittlich 93 Prozent zurückgegangen.

Zahlreiche wissenschaftlich begleitete Erfolgsgeschichten belegen, dass sich Fischbestände nach dem Rückbau von Querbauwerken deutlich erholen können. „Bei Flüssen geht es tatsächlich zuallererst ums Fließen. Den Fluss wieder in Schwung zu bringen eröffnet dem Ökosystem neue Perspektiven. Deshalb ist das Beseitigen von Barrieren für die Renaturierung von Fließgewässern so wirkungsvoll.“

Der WWF sieht kurz vor der Bundestagswahl auch die jetzige und kommende Bundesregierung in der Pflicht, sich für Deutschlands Beitrag zu den 25.000 Kilometern frei fließender Flüsse bis 2030 einzusetzen. Der WWF fordert dazu einen Rückbaufonds für Querbauwerke und insbesondere für Kleinwasserkraftanlagen.

Hintergrund: „Dam Removal“ in Bayern

In Bayern etwa steht rein rechnerisch alle 500 Meter ein Querbauwerk im Fluss und blockiert Fischwanderungen und Sedimenttransport[1]. Der WWF engagiert sich für die Beseitigung von Barrieren und schafft an der Ammer in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Weilheim die Planungsgrundlage für den Rückbau des Schnalzwehrs. „Im ersten Schritt geht es um eine Deichrückverlegung, durch die der Fluss mehr Raum erhält und sich in seiner Aue frei entwickeln kann. Durch die Verlängerung des Flusslaufs wird dann das bestehende Stützwehr mittelfristig überflüssig und kann rückgebaut werden“, erklärt Stefan Ossyssek, Flussreferent im Weilheimer WWF Büro. „So entsteht ein 16 Kilometer langer barrierefreier, frei fließender Flussabschnitt.“

Der WWF ist Gründungsmitglied in der Koalition „Dam Removal Europe“, die für den Rückbau von Barrieren in unseren Flüssen eintritt. Vom 4. bis 7. Mai steht die mehrtägige Online-Veranstaltung „Dam Removal goes Alps“ ins Haus.

 
Quelle
WWF
Stand: 22.04.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald



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Die "Wilden Bienchen" von Unterjoch
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Die "Wilden Bienchen" von Unterjoch

26/27.04.2021

Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergartens "Spielnest" und dem Markt Bad Hindelang dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenstation in der Kita in Unterjoch installiert ... hier nioch mit den Sicherungsstreben.
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Stele der Biodiversität Triefenbach
Bild zum Eintrag (1047823-160)
Stele der Biodiversität Triefenbach

26/27.04.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Die grafische Gestaltung des Objekts steht kurz vor ihrem Abschluss ... mit der Installation der Sekundärhabitate schreiten wir gut voran ....
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Zum Tag des Baumes: Schutz des Steigerwalds stärken
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Zum Tag des Baumes: Schutz des Steigerwalds stärken

25/26.04.2021

Zum Tag des Baumes am 25. April startet der BUND Naturschutz in Bayern (BN) mit dem Baumpatenschafts-Projekt im Steigerwald eine besondere Aktion für mehr Waldschutz. Natur- und Waldfreunde sowie Liebhaber dicker und alter Bäume können eine ideelle Baumpatenschaft für Starkbäume im Hohen Buchenen Wald bei Ebrach erwerben.

„Nachdem es die Staatsregierung bis heute ablehnt, einen Teil der Staatswälder im Steigerwald durch einen Nationalpark zu schützen, rufen wir Waldfreunde auf, mit dem Erwerb einer Baumpatenschaft ein deutliches Zeichen für mehr Waldschutz im Steigerwald zu setzen“, so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. „Helfen Sie uns, damit eines der am besten geeigneten Laubwaldgebiete endlich Nationalpark werden kann.“ In einem früheren Projekt mit dem WWF hatte der BN 7.600 starke Bäume kartiert, für deren Schutz die Gelder aus den Baumpatenschaften verwendet werden sollen.

Steigerwald zum Nationalpark der Bürger*innen machen

„Wir wollen 2021 mit dem Baumpatenschafts-Projekt die Weichen für den dritten bayerischen Nationalpark im Steigerwald stellen“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent und Projektverantwortlicher. „Setzen Sie als Waldfreunde ein Zeichen für mehr Waldschutz in Bayern, werden Sie Baumpatin bzw. Baumpate oder verschenken Sie die Patenschaft“. „Die Baumpatenschaft kann online erworben oder verschenkt werden: unter https://www.bund-naturschutz.de/baumpate“, so Ulla Reck vom Projektbüro Baumpatenschaften. Mit den Spenden aus dem Baumpatenschaftsprojekt wird das Engagement des BN unterstützt, der mit Waldführungen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tagungen und Gesprächen mit Politiker*innen für einen Nationalpark im Steigerwald wirbt. Damit die Bürger*innen die Wälder im Staatswald in der diskutierten Nationalparkkulisse besser kennenlernen können, wird der BN eine eigene Webseite einrichten. Der BN weist darauf hin, dass mit der ideellen Baumpatenschaft keinerlei Ansprüche auf Besitz oder Eigentum erworben werden. Die Bäume verbleiben im Eigentum des Freistaates Bayern.
Langjährige Schutzbemühungen im Steigerwald: noch ohne Erfolg!

Der BUND Naturschutz engagiert sich seit 2007 für einen Nationalpark Steigerwald, seit sich damals Kommunalpolitiker aus der Region dafür einsetzten. Doch die Bayerische Staatsregierung hat es bis heute abgelehnt, die großflächigen staatlichen Buchenwälder durch einen Nationalpark zu schützen. Sogar das zwischenzeitlich geschaffene Schutzgebiet „Hoher Buchener Wald“ bei Ebrach ließ die Staatsregierung nach nur einem Jahr wieder aufheben. Ohne Schutzstatus wurde ab November 2018 wieder mit Baumfällungen im „Hohen Buchenen Wald“ begonnen. Aufgrund großer Proteste der Naturschutzverbände wurden die Einschläge jedoch wieder eingestellt. Auf über 10.000 Hektar in den übrigen Wäldern der geplanten Nationalparkkulisse finden nach wie vor Holznutzungen statt, auch bis direkt an den Rand des ehemaligen Schutzgebietes. Der BN hat immer wieder die gezielte Fällung dicker Buchen im Bereich des diskutierten Nationalparks kritisiert. Ohne ensprechenden öffentlichen Druck und Unterstützung aus der Bevölkerung wird die Holznutzung auch im „Hohen Buchenen Wald“ wieder eingeführt und es drohen weitere Hiebsmaßnahmen.
Trotz guter Voraussetzungen überwiegend nur Kleinstflächen geschützt


Im Jahr 2020 wurden unter dem Druck des Volksbegehrens Artenvielfalt Naturwaldflächen auch im Steigerwald neu geschützt. Leider handelt es sich dabei ganz überwiegend nur um sehr kleine Flächen: über 80 Prozent sind kleiner als 5 Hektar. Inmitten einer intensiv bewirtschafteten Waldumgebung gelten solche Kleinstflächen als viel zu klein, um das dauerhafte Überleben spezialisierter Waldarten, den ungestörten Ablauf natürlicher Prozesse bzw. die Ausbildung des besonderen Waldinnenklimas von Naturwäldern zu gewährleisten. Im Steigerwald wurde eine mittelgroße Fläche mit ca. 850 Hektar geschützt: allerdings nicht die am besten geeignete Fläche „Hoher Buchener Wald“, sondern ein Gebiet ganz im Norden des Steigerwaldes. Die bisher ausgewiesenen Flächen sind ungeeignet für eine Bewerbung um den Weltnaturerbetitel. Sie können auch ein großflächiges Naturwald-Schutzgebiet keinesfalls ersetzen. Die Chance, die wertvollen Buchenwälder endlich großflächig zu schützen, hat die Staatsregierung nun wiederum ungenutzt verstreichen lassen. Der BN intensiviert deshalb seine politischen Anstrengungen im Steigerwald.

In der Aufnahme
  • Kartierung der Starkbuchen im Steigerwald; Foto: Georg Sperber

Weitere Informationen:

  • Hier können Baumpatin bzw. Baumpate werden: https://www.bund-naturschutz.de/baumpate


Für Rückfragen:
Dr. Ralf Straußberger Waldreferent BUND Naturschutz
Mobil: 0171 / 738 17 24, E-Mail: ralf.straussberger@bund-naturschutz.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
23.04.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die "Wilden Bienchen" von Schaephuysen
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Die "Wilden Bienchen" von Schaephuysen

25/26.04.2021

Nordrhein -Westfalen.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita St. Hubertus-Schaephuysen, der Gemeinde Rheurdt, des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege, Baumsiedlung Schaephuysen und Turmtranformation dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme von Michael Sonfeld
  • Aktiv, den aktuellen Coronakonzepten folgend, wird an der Umsetzung des Koomerationsprojekts gearbeitet.
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News von der Haubenmeise
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News von der Haubenmeise

25/26.04.2021

Bayern
. Eine der auffälligsten ( wenn man sie den sieht ) Meisenarten ist die Haubenmeise. Etwa Mitte April beginnt der , etwa 13 cm kleine und rund 13 Gramm leichte Vogel, mit der Fortpflanzung. In eine Baumhöhle werden meist 8 - 9 Eier gelegt und etwa 16 - 18 Tage bebrütet. Nisthilfen werden relativ selten / zögerlich besiedelt.
Der sehr ortstreue Vogel, füttert seinen Nachwuchs etwa 21 Tage intensiv mit Insekten und Spinnentiere.Wenn es Klima und Nahrung zulassen, gelingt der Haubenmeise das eine oder andere Mal auch eine Zweitbrut, die gerne in der selben Baumhöle angelegt wird. Nach Abschluss der Fortpflanzung schließen sich Haubenmeisen gerne gleichartigen oder fremden Meisenarten an, und bildet kleine Gruppen.

Im Winter kann mn diese Art regelmäßig an den Fütterungen beobachten.

Helga Zinnecker ist es gelungen zahlreiche neue und interessante Aufnahmen der Haubenmeise zu erstellen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Haubenmeise signalisiert Drohverhalten
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Auf Kurs bleiben im Umgang mit Wölfen
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NABU zu Umweltministerkonferenz: Auf Kurs bleiben im Umgang mit Wölfen

24/25.04.2021

Herdenschutz geht vor Abschuss
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Berlin/Schwerin
– Auf ihrer heute beginnenden Konferenz legen die Umweltminister der Länder einen Praxisleitfaden zum Umgang mit Wölfen vor.
Der Umgang mit Wölfen führt immer wieder zu Kontroversen. Die politische Lage kann sich aber nur mit klaren Richtlinien und zielführenden Lösungen beruhigen.

Der NABU fordert daher alle Beteiligten auf, einen modernen Wolfsschutz, auf den auch das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) abstellen, umzusetzen. Länder und Ministerien müssen weiter auf Kurs bleiben, Polemik und Blockadehaltungen Einzelner helfen nicht weiter.
Die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes im März vergangenen Jahres hatte etliche Fragen aufgeworfen. Der Praxisleitfaden soll nun die bereits damals versprochene Rechtssicherheit im Umgang mit Wölfen bringen. Der von BMU und BfN eingebrachte wissensbasierte und zielführende Vorschlag wurde allerdings zunächst von einigen landwirtschaftlichen Verbänden und Bundesländern torpediert und auf ein weichgewaschenes Papier ohne tatsächliche Leitlinien reduziert.
Dank der Beteiligung aller betroffenen Verbände konnten die wichtigsten Punkte wiederbelebt werden: die Prämisse der Identifizierung des schadenverursachendes Tieres (keine Abschüsse auf gut Glück), die Prämisse der Einzelfallentscheidung auch bei den sogenannten sukzessiven Abschüssen, die strenge Alternativenprüfung und die umfassende Voraussetzung von Herdenschutzmaßnahmen auch in schwierigem Gelände nach den Empfehlungen von BfN und DBBW.
 
Anstatt tatsächlich zielführende Herdenschutzmaßnahmen voranzubringen, lobbyieren einige Landwirtschaftsverbände aber weiterhin für großzügigere Wolfsabschüsse. Was zunächst nach einer einfachen Lösung klingen mag, geht an den tatsächlichen Bedürfnissen der Weidetierhalter vorbei: Studien und Erfahrungen der Bundesländer mit jahrzehntelangem Wolfsvorkommen belegen, dass der beste Herdenschutz stromführende Zäune und/oder speziell ausgebildete Herdenschutzhunde sind. Abschüsse von Wölfen können dagegen durch die Zerstörung der Rudelstruktur sogar zu vermehrten Nutztierrissen führen. Der Abschuss eines identifizierten Wolfes, welcher sich nachweislich auf Nutztiere als Beute spezialisiert hat, ist sinnvoll und muss zügig und nach klaren Regeln geschehen. Unnötige Abschüsse müssen hingegen dringend vermieden werden.
 
Auch der  Europäische Gerichtshof hat in seinen jüngsten Urteilen zum Thema Wolf mehrfach deutlich gemacht, dass Abschüsse kein sinnvolles und zulässiges Mittel für die Erhöhung der Akzeptanz oder als Herdenschutzmaßnahme sind. Gegen Deutschland (und das gern als Vorzeigeland missinterpretierte Schweden) liegen momentan eine Reihe EU-Klageverfahren beim Natur- und Artenschutz vor, drei davon allein zum Umgang mit Wölfen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie dringlich es ist, die Bestimmungen der FFH-Richtlinie ihrer Intention nach umzusetzen. Der vorliegende Leitfaden ist die Chance, Rechtsunsicherheiten zu klären, Vorbild für EU-Artenschutzrecht zu sein und die aufgeheizte Situation in Politik und Öffentlichkeit mit klaren Richtlinien zu befrieden. Der NABU ermutigt die Ministerien auf ihrem zielorientierten und klaren Kurs zu bleiben und ein Vorbild für ganz Europa zu werden. Die Methoden für ein modernes Wolfsmanagement sind hinlänglich bekannt, es ist an der Zeit für ihre Umsetzung.
 
 
Hintergrundinfo:
Der NABU setzt sich aktiv für ein Miteinander zwischen Mensch und Wolf ein. Mit konkreten Herdenschutzprojekten, Aufklärungs- und Lobbyarbeit fördert der NABU modernen Artenschutz mit nachhaltigen Zielen. In diesem Jahr konnte der NABU bereits einen Erfolg im Herdenschutz feiern: Das vom NABU in Zusammenarbeit mit Verbänden aus Landwirtschaft Tier- und Naturschutz geforderte Herdenschutzzentrum wurde im März eröffnet.


Quelle:
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NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 44/21 | 21. APRIL 2021
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Umwelt/Naturschutz

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Feuersalamander - Bestände bedroht
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Feuersalamander - Bestände bedroht

24/25.04.2021

Bayern. Nicht "nur" immense Lebensaumverluste, hohe Ausfälle auf unseren "mobilen Achsen" und rückläufige Nahrungsdichten machen ihm zu schaffen auch ein aggressiver Hautpilz dezimiert die Feuersalamerderbestände zu sehens.
So ist es für uns immer wieder ein wunderschönes Erlebnis wenn wir auf vitale Tiere treffen, welche uns aufzeigen welche Schönheit doch in dieser Art zu finden ist.Volkmar Greb ist es gelungen einige Aufnahmen eines Feuersalamanders zu erstellen.


In der Aufnahme von Volkmar Greb
  • Feuersalamander auf Fahrweg
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Haubentaucher setzen zur Repro an
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Haubentaucher setzen zur Repro an

24/25.04.2021

Deutschland. Bernhard Schmalisch sendet uns beleggebende Aufnahmen des schwimmenden Nistplatzes des Haubentauchers.Ebenso werden dieBrutaktivitäten des Altvogels erfasst..
Die Tiere befinden sich seit Jahren in einem weiterführenden Monitoring um besser einschätzen zu können ob sich hier ggf. negative Auswirkungen auf die regionale Population abbilden.

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