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2020-05
Stele der Biodiversität® - Zellewitz
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Stele der Biodiversität® - Zellewitz

29/30.05.2020

Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.

Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.

Für Zellewitz wird der Dachstuhl, der durch den Sturm 2011 zerstört wurde, wiederinstandgesetzt und als Thermokammer für Fledermäuse hergerichtet. Durch das Anbringen von Fledermaus- und Brutvogelquartieren in der Außenfassade werden weiter Quartiere für unterschiedliche Arten geschaffen.Darüber hinaus wird die Fassade des Trafoturms grafisch aufgewertet und optisch als Eye Catcher gestaltet, um einem breiten Publikum das Thema Artenschutz näher zu bringen.

   


In der Aufnahme
... Verborgene (Über)-Lebensräume ... in den nachfolgenden Aufnahmen wird die Situation der Stele der Biodiversität vom 27.05.2020 vorgestellt. Die speziell auf den Baukörper zugeschnittenen Sekundärhabitate sind in das Bauwerk eingelassen und nahezu unsichtbar geworden ... lediglich die Öffnung die in die Quartiere führen sind bei genauem Hinsehen noch erkennbar ...
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Die erste Brut ist ausgeflogen ...
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Jungstare in der Bettelflugphase

29/30.05.2020

Der Star
ist in den vergangenen Jahren auch in unseren Breiten wieder häufiger anzutreffen was uns sehr freut.

Es sieht danach aus das der rund 22 Zentimeter große Singvogel mit den Veränderungen in unserem Lebensumfeld recht gut zurecht kommen.Wobei jedoch nicht verschwiegen werden soll das auch diese Art zunehmend unter dem Verlust von Brutplätzen zu leiden hat.
Die Vögel ernähren sich von Inselten, Pflanzenteilen und Wirbellosen.Bereits Ende Februar / Anfang März sehen wir den Star an den Nistplätzen die in Baumhöhlen, Häusernischen oder auch in Nisthilfen liegen können.

Ende März / Anfang April werden meist 4 - 6 Eier abgesetzt und etwa 24 Tage erbrütet. Weitere 18 - 20 Tage später sind die Jungvögel flügge.Wenn es die Nahrung zulässt findet gerne auch noch eine zweite oder gar dritte Brut statt.

Bernhard Schmalisch ist es in wunderschöner Form gelungen das Treiben der Jungstare in zahlreichen Aufnahmen für Sie festzuhalten.

Artenschutz in Franken®  
Grüne Dächer für mehr Insektenvielfalt
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Grüne Dächer für mehr Insektenvielfalt

29/30.05.2020

  •         Neues Projekt „DaLLî“ für naturschutzfachlich hochwertige Dachbegrünungen im urbanen Raum

  •         Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

 Berlin/Bonn, 25. Mai 2020:
Dachbegrünungen können zum Natur- und Klimaschutz beizutragen, vor allem im urbanen Raum. Derzeit werden extensive Dachbegrünungen jedoch meist konventionell mit artenarmen Pflanzenmischungen aus gebietsfremden Arten und Zuchtsorten ausgeführt. Jetzt ist im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ein neues Projekt gestartet, das Verfahren für die artenreiche Begrünung von Dächern mit gebietseigenen, blütenreichen Wildpflanzen weiterentwickelt und im Rahmen konkreter Maßnahmen erprobt. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt "DaLLî ‒ Extensive Dachbegrünungen in urbanen Landschaften als Lebensraum für Insekten" mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rund 545.000 Euro.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "In den Städten gibt es oft eine große Konkurrenz um knappe Flächen. Für den Schutz der Insekten sind grüne Dächer eine Chance. Dabei kommt es darauf an, Gründächer so zu gestalten, dass sie auch Nahrungs- und Nistmöglichkeiten für Insekten bieten."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Dies gilt insbesondere für spezialisierte Insektenarten: So sind konventionelle Dachbegrünungen beispielsweise für manche Wildbienen, die ausschließlich Pollen bestimmter Pflanzenarten sammeln, kaum nutzbar. Wie Insekten von einer Dachbegrünung mit artenreichen, gebietseigenen Pflanzenmischungen sowie geeigneten Nistmöglichkeiten profitieren können, wird im Projekt DaLLî untersucht und erprobt."

An sechs Modelldächern im Nordwestdeutschen Tiefland wird die Begrünung mit Wildpflanzen aus regionaltypischen Sandmagerrasen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als Lebensraum für blütenbesuchende Insekten evaluiert und weiterentwickelt. Außerdem sollen auf den Dächern auch Sonderstrukturen wie Sandlinsen und Totholz eingebracht und bezüglich ihrer Eignung als Nisthabitate für Insekten getestet werden. Drei der sechs Gründächer mit gebietseigenen Wildpflanzen werden durch die externen Kooperationspartner, die Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA), die Friedrich Lütvogt GmbH & Co. KG sowie der GEWOBA AG, auf ihren Gebäuden angelegt.

Für Planungs-, Architektur- und Ingenieurbüros sowie für Gartenlandschaftsbau-Unternehmen werden in Kooperation mit dem bundesweit aktiven Verein GebäudeGrün e.V. verschiedene Fortbildungsveranstaltungen konzipiert und während der Projektlaufzeit durchgeführt. Diese sowie weitere jeweils zielgruppenorientierte Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit für Behörden, Privatleute, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende sollen nicht nur die notwendigen Kenntnisse für die Anlage naturschutzfachlich hochwertiger extensiver Dachbegrünungen vermitteln, sondern auch die Akzeptanz und Umsetzung grüner Dächer steigern.

Träger des Projekts „DaLLî“ ist die Hochschule Osnabrück.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/dalli.html

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken. Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

 
In der Aufnahme
Extensive Dachbegrünung mit gebietseigenen Wildpflanzen.
(Foto: Daniel Jeschke)



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Maßnahmen zum Schutz von Walen, Seevögeln, Sandbänken und Riffen verabschiedet
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Maßnahmen zum Schutz von Walen, Seevögeln, Sandbänken und Riffen verabschiedet

29/30/05.2020

  •     Managementpläne für Meeresschutzgebiete in der deutschen Nordsee treten in Kraft
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium


 Berlin/Bon, 22. Mai 2020:
Die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Arten und Lebensräumen in den Offshore-Gebieten der Nordsee kann beginnen. Die dafür notwendigen Managementpläne für drei Meeresnaturschutzgebiete in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee sind in Kraft getreten und seit heute unter www.bfn.de im Themenbereich "Meeresnaturschutz" abrufbar. Insgesamt umfassen Doggerbank, Borkum Riffgrund und Sylter Außenriff eine Fläche von über 7.900 km² und damit 24 Prozent der AWZ der Nordsee. Mit 5.600 km² ist das Sylter Außenriff sogar das größte deutsche Naturschutzgebiet.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze. "Das ist ein wichtiger Fortschritt für den Schutz der Meeresnatur in der Nordsee. Gemeinsam mit allen Akteuren können wir nun konkrete Schutzmaßnahmen umsetzen. Die Nordsee wird intensiv wirtschaftlich genutzt. Umso mehr braucht sie unseren Schutz. Mit den Managementplänen wollen wir sicherstellen, dass die Naturschutzgebiete der Nordsee auch tatsächlich Orte sind, an denen sich unsere Meeresnatur vom Seehund bis zum Schweinswal so gut wie möglich entwickeln kann."
BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Die Maßnahmen der Managementpläne wurden auf der Grundlage umfangreicher Datenanalysen entwickelt und umfassen insgesamt sieben Bereiche. Darunter sind Maßnahmen zum Wiederaufbau von Riffen der europäischen Auster, aber auch von Steinriffen, zur Reduzierung von Schadstoffeinträgen und dem Umgang mit Abfall und Kampfmittelaltlasten. Auch der Unterwasserlärm soll deutlich reduziert werden, um vor allem die Schweinswale zu schützen. Zusätzlich bauen wir das Meeresmonitoring und die Überwachung der Meeresschutzgebiete aus. Bei der Umsetzung werden die weiteren zuständigen Behörden und Institutionen sowie die Verbände eingebunden".

Dier Zuständigkeit des Bundes erstreckt sich auf die sogenannte ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Deutschlands, die sich an das 12 Seemeilen breite deutsche Küstenmeer anschließt. Für das Management der Meeresschutzgebiete in der AWZ ist das Bundesamt für Naturschutz (BfN) verantwortlich. Das BfN hat die Gebietsmanagementpläne seit 2017 in engem Austausch mit der Öffentlichkeit, den zuständigen Behörden und Interessenverbänden erarbeitet. Das Bundesumweltministerium hat die Vorschläge unter anderem mit dem Bundesverkehrs-, dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundeswirtschaftsministerium abgestimmt. Die Umsetzung der Managementpläne beginnt bereits in den kommenden Monaten mit der Installation eines Austern-Pilotriffes auf dem Borkum Riffgrund in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegner-Institut für Meeresforschung.

In einem "Natura 2000-Schutzgebiet" im Meer sind nicht grundsätzlich alle menschlichen Aktivitäten verboten, sondern müssen so stattfinden, dass die geschützten Pflanzen und Tiere im Gebiet sich positiv entwickeln und prosperieren können. Deshalb sind bestimmte menschliche Aktivitäten wie etwa die Aquakultur in den Naturschutzgebieten ausgeschlossen. Andere Vorhaben, die potenziell negative Auswirkungen auf die marine Umwelt haben können, werden vor ihrer Genehmigung oder auch Ablehnung einer strengen Prüfung unterzogen. Die veröffentlichten Managementpläne ergänzen die bisher schon geltenden gesetzlichen Regelungen durch konkrete Schutzmaßnahmen und unterstützen damit die positive Entwicklung der Meeresschutzgebiete.

Die Regelung der Berufsfischerei findet demgegenüber im Rahmen der europäischen Gemeinsamen Fischereipolitik statt und wird nur nachrichtlich in die Pläne aufgenommen. Auch die Freizeitfischerei ist außerhalb der Gebietsmanagementpläne geregelt, nämlich in den Schutzgebietsverordnungen.

Auch für die küstenfernen Meeresschutzgebiete in der deutschen Ostsee hat das BfN bereits Managementpläne entworfen. Für diese beginnt demnächst das Beteiligungsverfahren mit den zuständigen Behörden des Bundes und der Länder sowie der interessierten Öffentlichkeit.

Zu den Managementplänen für Meeresschutzgebiete in der deutschen Nordsee: https://www.bfn.de/themen/meeresnaturschutz/nationale-meeresschutzgebiete/management/managementplaene.html

Hintergrund

Für die Umsetzung des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 an Land und in den Hoheitsgewässern innerhalb der 12-Seemeilen-Zone sind in Deutschland die Bundesländer zuständig. Im Bereich der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands (AWZ) ist hingegen der Bund, vertreten durch das BfN und das BMU für Natura 2000 verantwortlich.

Die Mitgliedstaaten der europäischen Union verständigten sich bereits 1978 für alle europäischen Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) und im Jahr 1992 für die besonders gefährdeten europäischen Lebensräume und Arten (FFH-RL) auf umfangreiche gesetzliche Schutzmaßnahmen und die Einrichtung eines Netzwerkes von sogenannten Natura 2000-Schutzgebieten. Dieser Schutz der europäischen Biodiversität gilt an Land und im Meer. Ausschlaggebend für die Auswahl der Natura 2000-Gebiete im Meer sind das Vorkommen und die Verbreitung spezieller Arten der Seevögel, Meeressäugetiere und Fische sowie der besonders schützenswerten, international bedeutsamen Lebensraumtypen "Sandbänke" und "Riffe". Ziel der Ausweisung ist der Schutz dieser besonderen und gefährdeten Lebensräume und Arten.

Deutschland war für die Umsetzung im Meer ein europäischer Vorreiter und konnte bereits bis 2004 bedeutende Teile der Nord- und Ostsee für Natura 2000 nominieren, die dann 2008 auch von der EU-Kommission anerkannt wurden. Diese Gebiete umfassen ca. 43 Prozent des etwa 41.000 km² großen Anteils Deutschlands an der Nordsee.

Im September 2017 wurden die insgesamt 10 Gebiete durch sechs Schutzgebietsverordnungen national unter Schutz gestellt. Seitdem sind die sechs Meeresnaturschutzgebiete "Doggerbank", "Borkum Riffgrund" und "Sylter Außenriff - Östliche Deutsche Bucht" in der Nordsee sowie "Fehmarnbelt", "Kadetrinne" und "Pommersche Bucht - Rönnebank" in der Ostsee auch nach nationalen Vorschriften rechtlich gesichert.

In der Aufnahme
Seevögel wie die Trottellumme sollen von den Managementplänen profitieren. (Foto: Mirko Hauswirth)


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Intensiv genutzte Weiden benötigen Blühstreifen
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Artenschutz im Grünland: Intensiv genutzte Weiden benötigen Blühstreifen

29/30.05.2020

  •     PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM

Schaufenster Bioökonomie:

Auch Grünland braucht blühende Randstreifen für Artenschutz

Neues Forschungsprojekt von Uni Hohenheim & Partnern will intensive Nutzung von Grünland ermöglichen und gleichzeitig Umweltschutz und Artenvielfalt erhöhen


Wiesen werden oftmals stark gedüngt und häufig gemäht um gutes Futter zu erzeugen – wodurch allerdings die Artenvielfalt auch im Grünland zu verarmen droht. Abhilfe könnte eine Praxis schaffen, die bei Ackerrändern bereits angewendet wird: Am Rand der bewirtschafteten Fläche werden Blühstreifen geschaffen, die unbearbeitet bleiben oder sogar mit Wildsamen eingesät werden.

Erste Modellversuche sind vielversprechend. Weitere Details untersucht jetzt ein Kooperationsprojekt der Universität Hohenheim in Stuttgart. Kooperationspartner ist das Landwirtschaftliche Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) in Aulendorf. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) fördert das Vorhaben mit rund 325.000 € für die Universität Hohenheim.

Regelmäßig düngen, bis zu fünf Mal im Jahr mähen: Auch Wiesen und Weiden werden von Landwirten intensiv genutzt. Ein Grund dafür ist die steigende Milchleistung der Kühe, die zunehmend hohe Ansprüche an die Qualität stellt.

Aber je häufiger Grünlandflächen gemäht und / oder gedüngt werden, desto geringer ist in der Regel ihre Artenvielfalt. Anstelle blütenreicher Wiesen entstehen so artenarme Graskulturen mit hoher Futterqualität, deren Erträge als Grünfutter, Silage und Heu für Rinder genutzt werden.

Ziel ist es, die Artenvielfalt zu erhöhen, anstelle nur den Schwund zu stoppen


Wie dringend der Handlungsbedarf sei, erläutert Pflanzenwissenschaftler Dr. Ulrich Thumm von der Universität Hohenheim am Beispiel von Baden-Württemberg. Hier hätten Grünlandflächen einen Anteil von 38 % an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Zwei Drittel davon seien intensiv bis mittelintensiv genutzte Wiesen und Weiden.

Geeignete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen für die intensive Grünlandwirtschaft seien deshalb dringend nötig, so Dr. Thumm. „Unser Ziel muss es sein, dass wir nicht nur das Verschwinden der Insekten stoppen, sondern im Gegenteil ihre Anzahl und Vielfalt erhöhen können.“

Pilotprojekt weist vernetzte Blühstreifen als vielversprechenden Ansatz aus

Ein Kooperationsprojekt der Universität Hohenheim mit dem LAZBW in Aulendorf untersucht nun, ob und wie die Seitenränder intensiv bewirtschafteter Flächen, dazu genutzt werden können, die Artenvielfalt wieder zu erhöhen. „Denn wenig genutztes Grünland bietet mit seiner Vielfalt an Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten blühen, auch einer großen Vielfalt an Tieren einen Lebensraum“, sagt Projektleiter Dr. Thumm.

Gerade die Ränder der intensiv genutzten Flächen spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie vernetzen die einzelnen Biotope, in dem sie dazu beitragen, dass Samen und auch flugunfähige Insekten, wie z. B. einige Laufkäfer, nur kurze Entfernungen zu überbrücken haben, um von einem Lebensraum in den anderen zu gelangen. Zudem ist es für den Landwirt relativ einfach, sie bei der Bewirtschaftung der übrigen Fläche auszusparen.

Ergebnisse aus einem Pilotprojekt zeigen bereits, dass die Pflanzenvielfalt auf diesen Streifen deutlich zunimmt. „Bis jedoch die neu geschaffenen Strukturen von der entsprechenden Fauna angenommen werden, kann es einige Jahre dauern“, meint Dr. Thumm. Genauere Daten soll jetzt das Projekt liefern.

Weitere Forschung soll die mögliche Verwertung des Blühstreifen-Schnittguts ermitteln

Für die Landwirte bedeute die Anlage von Blühstreifen zunächst einmal einen deutlichen Mehraufwand. Zumindest sei die Anlage und Bewirtschaftung der Blühstreifen jedoch mit Gerätschaften gut durchführbar, die im Betrieb vorhanden seien.

Bislang sei auch fraglich, ob das Schnittgut von diesen Streifen die erforderliche Qualität hat, um noch als Tierfutter verwertet zu werden. Deswegen wird im Rahmen des Projektes auch geprüft, wie die Bewirtschaftung der Randstreifen in die normalen Betriebsabläufe integriert werden kann, wie hoch der Aufwand und mögliche Ertragsausfall für die Landwirte ist.

HINTERGRUND: Kooperationsprojekt „Floristische und faunistische Untersuchungen extensivierter Grünlandrandstreifen und Verwertbarkeit der Aufwüchse“

Welchen Einfluss haben unterschiedliche Varianten von alternativ bewirtschafteten, möglichst blühenden Randstreifen auf die Erhöhung der tierischen und pflanzlichen Biodiversität? Und welche Handlungsempfehlungen können daraus abgeleitet werden?

Diesen Fragestellungen widmet sich das Kooperationsprojekt „Floristische und faunistische Untersuchungen extensivierter Grünlandrandstreifen und Verwertbarkeit der Aufwüchse“. Kooperationspartner sind das Institut für Kulturpflanzenwissenschaften der Universität Hohenheim und das Landwirtschaftliche Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) in Aulendorf.

Das Projekt wird vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) mit rund 325.000 € für die Uni Hohenheim gefördert. Projektstart ist am 1. Mai 2020, geplantes Projektende der 30. April 2022.

HINTERGRUND: Wissenschaftsjahr 2020 Bioökonomie

2020 steht das Wissenschaftsjahr im Zeichen der Bioökonomie – und damit einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise. Es geht darum, natürliche Stoffe und Ressourcen nachhaltig und innovativ zu produzieren und zu nutzen und so fossile und mineralische Rohstoffe zu ersetzen, Produkte umweltverträglicher herzustellen und biologische Ressourcen zu schonen. Das ist in Zeiten des Klimawandels, einer wachsenden Weltbevölkerung und eines drastischen Artenrückgangs mehr denn je notwendig. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerichtete Wissenschaftsjahr Bioökonomie rückt das Thema ins Rampenlicht.

Die Bioökonomie ist das Leitthema der Universität Hohenheim in Forschung und Lehre. Sie verbindet die agrarwissenschaftliche, die naturwissenschaftliche sowie die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät. Im Wissenschaftsjahr Bioökonomie informiert die Universität Hohenheim in zahlreichen Veranstaltungen Fachwelt und Öffentlichkeit zum Thema. Im Monat Juni steht das Thema Artenvielfalt im Mittelpunkt.


Quelle
Universität Hohenheim
Pressestelle
70593 Stuttgart
Tel.: 0711 459-22003
Fax: 0711 459-23289

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Einsatz für einen Spitzenprädator
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Einsatz für einen Spitzenprädator

28/29.05.2020


Deutschland. Kaum zu glauben doch aus diesen kleinen Federbällen wurden zwischenzeitlich Wanderfalken Teenager. Noch vor wenigen Jahrzehnten standen Wanderfalken in Deutschland kurz vor dem Aussterben.

Aushorstungen - Umweltgifte - Abschüsse uvm. hatten diese wunderschönen Tiere in diese Situation gebracht. Engagierte Naturschutzorganisationen und  engagierte Artenschützer konnten auch mit staatlicher Unterstützung dafür sorgen das wir diese spektakulären Tiere auch heute noch in unserem Land erleben können.
Auch Artenschutz in Franken® setzt sich seit nunmehr fast 20 Jahren für die Erhaltung dieser Greifvögel ein. Wanderfalken leisten in einem intakten Ökosystem einen hohen Beitrag zur Vitalität dieser Systeme. Als natürlicher Regulator ist dieses Tier von großer Bedeutung.


In der Aufnahme von W. Cavallo
  • Erst wenige Tage alt sind die Wanderfalkenküken die auch heute noch unter Nachstellungen leiden.
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

28/29.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Am 25.Mai starteten die Projektarbeiten mit der Installation der Fledermaus - Thermokammer
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Der Bienenwolf (Philanthus triangulum)
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Der Bienenwolf (Philanthus triangulum)

28/29.05.2020

Bayern. In der letzten Zeit zeigt diese Grabwespe leider abnehmende Tendenzen. Mit entsprechend negativen Lebens-raumveränderungen einhergehend gehen auch diese fazinierenden Hautflügler in ihrem Bestand kontinuierlich zurück.

Bienenwölfe werden ( Weibchen bis fast 2 Zentimter ) die ( Männchen um 1 Zentimeter ) entsprechend ihres Geschlechts ( wie bei nahezu allen Grabwespenarten ) unterschiedlich groß.
Waren vor 40 - 50 Jahren noch zahlreiche Hohlwege in unseren Breiten vorzufinden so wurden dieser vielerorts aufgefüllt oder sich selber überlassen was zu den entsprechenden negativen Lebens-raumveränderungen führte.

  • Denn Bienenwölfe lieben es warm und sonnig.

Grabend wird dessen Brutkammer am Ende eines bis 1 Meter langen Ganges angelegt. Hier hinein legt das Weibchen seine Nachkommenschaft ab und füttert sie mit erbeuteten Honigbienen. Oder soll man besser sagen, auf die erbeutete Honigbiene/n legt er sein/e Eier ab.

Mit unterschiedlicher Menge an Proviant ausgestattet entwickeln sich nun entweder Männchen oder Weibchen ...

Es wäre wünschenswert wenn es durch die entsprechende Vorhaltung des benötigten Lebensraums ein Beitrag erfolgen könnte dieser spektakulären Insektenart verbesserte Lebensbedingungen zuzuführen.


Aufnahme von Willibald Lang
  • Bienenwolf
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Wenn wichtige Markierungen fehlen
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Wenn wichtige Markierungen fehlen

28/29.05.2020

Steigerwald.
Beim Waldmonitoring treffen wir auf alle möglichen Markierungen die auch an Bäumen erkennbar werden. Da gibt es Punkte, Zahlen, Doppelstriche etc. und für uns besonders wichtig Wellenlinien die  einen sogenannten Biotopbaum markieren.

Biotopbäume zeigen verschiedene Merkmale auf die gerade für einen effektiven Artenschutz von hoher Bedeutung sind. Biotopbäume werden nicht genutzt  und verbleiben bis zu ihrem natürlichen Zerfall auf der Fläche und weiter ... die Bäume sind das  Rückgrat  bei  der  Sicherung  der Artenvielfalt auf großer Waldfläche .. so oder so ähnlich ist es zu lesen ....

  • Biotopbäume werden mit  Wellenlinien  gekennzeichnet um  ein versehentliches Fällen zu verhindern.

Und so steht unmittelbar neben eingeschlagenen Bäumen ein solcher wertvoller Biotopbaum dem diese so wichtige Kennzeichnung fehlt .. und noch bedenklicher es ist ein Höhlen- nein weiter ein Brutbaum in dem Buntspechte ihren Nachwuchs großziehen.

  •     Nur ein Beispiel von zahlreichen  ... jederzeit nachprüfbar und im Bild von uns festgehalten und GPS eingemessen.

Für uns steht nicht "Die oder Der" im Fokus der diesen Baum wohl auch infolge eines hohen Arbeitspensums übersehen hat, denn sonst würden wir das Bild an zentralen Stellen nicht unkentlich gemacht haben - für uns stellt sich die Frage ob Konzepte tatsächlich greifen - wenn sie diese in unseren Augen elementaren Schwächen offenbaren.

An einem Konzept muss ständig gearbeitet und es nachgeschärft werden wenn Schwächen sichtbar werden und das ist für uns der Ansatz. Es muss einfach erkannt werden das es deutliche Schwächen in der Umsetzung gibt und hier gilt es dann eben entsprechend nachzuarbeiten.
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Gemeine Streckerspinne (Tetragnatha extensa)
Bild zum Eintrag (1025529-160)
Die Gemeine Streckerspinne (Tetragnatha extensa)
27/28.05.2020


Franken. Zu finden ist die rund 1 Zentimeter große (Weibchen) Spinnen häufig an Gewässern. Denn hier baut sie nahe an der Wasseroberfläche ihr Radnetz.

Diese Art kommt nahezu in ganz Europa vor und ist nicht selten.


In der Aufnahme von Volkmar Greb

  • Weibchen der Gemeinen Streckerspinne (Tetragnatha extensa)
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
Bild zum Eintrag (1025523-160)
Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

22/23.05.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.

Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  • Mit dieser Form der Umweltbildung erreichen wir die Kinder auf spielerischer Art.
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BUND Naturschutz fordert mehr Schutz der biologischen Vielfalt ...
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BUND Naturschutz fordert mehr Schutz der biologischen Vielfalt auf internationaler und bayerischer Ebene

27/28.05.2020

Anlässlich des Weltbiodiversitätstags am 22. Mai hat der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) die konsequente Umsetzung der Biodiversitätsstrategien von der internationalen bis zur lokalen Ebene gefordert. „Wir erwarten auch von der Bayerischen Staatsregierung, dass sie sich auf bayerischer, aber auch auf europäischer und nationaler Ebene für einen starken Naturschutz einsetzt“, richtet sich Richard Mergner, Vorsitzender BN an die Staatsregierung.

„Zur Biodiversität gehören nicht nur der Tiger in Asien, sondern auch der Feldhamster und Fischotter in Bayern. Die Verpflichtungen der bayerischen Staatsregierung bis 2020 in der Bayerischen Biodiversitätsstrategie sind weitgehend noch nicht erfüllt, wir brauchen daher mehr Naturschutz, in Verbindung mit einer ökologisch-sozialen Transformation unseres Wirtschaften - Wirtschaften mit der Natur, nicht gegen sie.“
Aus aktuellem Anlass weist der BN insbesondere auf die Gefahr, aber auch Chance hin, dass mit den Konjunkturprogrammen zur Überwindung der Corona-Krise auch viele für die Natur wichtigen Weichen neu gestellt werden können: „Die Planung und Umsetzung der Konjunkturprogramme muss jetzt an den Kernelementen einer anspruchsvollen Natur- und Klimaschutzpolitik und sozialer Gerechtigkeit ausgerichtet werden. Es wäre fatal, jetzt den Lobbyisten nachzugeben und damit gestrige Wirtschaftsweisen und -modelle festzuschreiben oder schwierige Transformationsprozesse angesichts der aktuellen Krise zu verschieben. Dazu gehört insbesondere die umgehende Neuausrichtung der Landwirtschaft als Hauptursache für den Verlust der Biologischen Vielfalt.“

Namhafte Wissenschaftler, Vertreter von Stiftungen, Unternehmer, Prominente und NGOs, darunter auch der BUND, haben sich in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin gewandt und ein konsequentes Handeln bei der Verabschiedung des "European Green Deals" und der neuen Biodiversitätsstrategie der UN-Konvention zum Schutz der Biologischen Vielfalt (CBD) gefordert. Die Unterzeichner fordern eine ressortübergreifende und wirksame Politik zum Schutz der Biodiversität, die auf klaren, ehrgeizigen Zielen und Positionen basiert. Die enge Verbindung zwischen dem Verlust biologischer Vielfalt und dem Auftreten von Pandemien zeige mit beispielloser Klarheit die Folgen für die Menschheit, wenn intakte Lebensräume mit hoher Artenvielfalt weiter ungebremst zerstört würden. Im offenen Brief heißt es: "Der European Green Deal, einschließlich der EU-Biodiversitätsstrategie, zeigt die Richtung an, wie ein transformativer Wandel in Europa eingeleitet werden muss.“

Auf bayerischer Ebene fordert der BN eine stärkere Umsetzung der bayerischen Biodiversitätsstrategie in allen Ressorts. Am 1. April 2008 hat der Bayerische Ministerrat eine Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Bayern (Bayerische Biodiversitätsstrategie) beschlossen. Darin sind etliche Ziele bis 2020 gesetzt, insbesondere: „Der Rückgang der heute noch vorhandenen Vielfalt wildlebender Arten soll bis 2020 in Bayern gestoppt und der Anteil der vom Aussterben bedrohten und stark gefährdeten Arten deutlich verringert werden. Bis 2020 sollen gefährdete Arten, für die Bayern eine besondere Erhaltungsverantwortung trägt, überlebensfähige Populationen erreichen und für mehr als 50 % der Rote Liste-Arten soll sich die Gefährdungssituation um wenigstens eine Stufe verbessert haben.“ Der BN hält die Biodiversitätsstrategie für wichtig und dringend nötig, Naturschutz kann erfolgreich sein. „Aber auch wenn wir durchaus Erfolge und Fortschritte beim Schutz einzelner Arten und in zahlreichen Naturschutzprojekten sehen, ist Bayern von diesem und anderen Zielen sowie einer Trendwende weit entfernt. Nach wie vor überwiegen auf großer Fläche die Verluste durch eine verfehlte Agrarpolitik, Straßenbau und Flächenverbrauch“, bilanziert Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin des BN. Der BN fordert deshalb mehr Verbindlichkeit und substantielle Beiträge für den Erhalt des biologischen Reichtums Bayerns in allen Wirtschafts- und Ressortbereichen, insbesondere bei der Landwirtschaft und beim Flächenverbrauch in Bayern. Auch die konsequente Umsetzung des 2019 gewonnenen Volksbegehrens zum Artenschutz ist wichtig für die Trendwende.

Arten wie Kiebitz, Brachvogel oder Feldhamster werden unvermindert seltener, früher weit verbreitete Arten der Agrarlandschaft gehen immer weiter zurück, die Dimension des Insektensterbens mit all seinen dramatischen Folgen für die Leistungen der Ökosysteme auch für uns Menschen hat sich 2008 noch einmal verschärft.

Artenschutz beginnt vor der Haustür. Jeder einzelne kann viel dafür tun. Ob das ein naturnaher Garten, naturnahe kommunale Flächen, die Bewirtschaftung nach bzw. der Einkauf von Produkten aus dem Ökolandbau ist. Und nicht zuletzt ist auch Klimaschutz Naturschutz.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
22.05.2020


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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Freiheit für Jungschildkröte Nr. 500
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Freiheit für Jungschildkröte Nr. 500

27/28.05.2020

Umweltstaatssekretär Conz: „Erhalt der Artenvielfalt braucht weiterhin unser großes Engagement!“

  • „Ich freue mich, dass ich das fünfhundertste Jungtier und 11 seiner Mitstreiter aus dem Nachzuchtprogramm für Sumpfschildkröten in die Freiheit entlassen durfte“, sagte Oliver Conz, Staatsekretär im Hessischen Umweltministerium.

Die Auswilderung der 12 Schildkröten fand am Freitag (22.5.) im Natura 2000-Gebiet „Nid­derauen bei Stockheim“ in der Wetterau statt. Mit der Auswilderung der Jungschildkröte Nr. 500 hat das Schutzprogramm sein Halbzeit-Ziel er­reicht: An insgesamt 12 Standorten in Hessen werden seit 2002 Sumpfschildköten aus­gewildert. Bis 2028 sollen insgesamt 1.000 Sumpfschildkröten ausgewildert werden.

„Die Sumpfschildkröten ist die einzige Schildkrötenart, die es in Hessen gibt, doch leider ist sie auch vom Aussterben bedroht. Sie ist eine von vielen Arten, die dringend unseren Schutz benötigt. Um dem Verlust der biologischen Vielfalt insgesamt entschlossen gegenzusteuern, hat Hessen für 2020 eine Rekordsumme von rund 22 Millionen Euro bereitgestellt. Daneben werden zahlreiche Projekte über unser Agrarumweltprogramm HALM gefördert, so beispielsweise auch das Freihalten von unberührten Ufern von Gewässern.

Mit dem Programm „100 Wilde Bäche“ fördern wir gezielt Renaturierungen in Hessen. Das alles kommt Tieren und Pflanzen in und an unseren Bächen und Flüssen zu Gute und erhält ihre Lebensräume“, erklärte Oliver Conz. „Die Klimakrise verschärft den Artenverlust und wir sind gefordert neben Maßnahmen für den Klimaschutz ebenfalls die biologische Vielfalt zu erhalten, die unser aller Lebensgrundlage ist.“

Stabilisie­rung der Schildkrötenbestände Hessens gelungen
Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys o. orbicularis) ge­hört zu den Arten, die europaweit strengen Schutz genießen. In den letzten Jahren ist eine Stabilisie­rung der Schildkrötenbestände Hessens gelungen. Re­gional ist sogar ein leichter Bestandszuwachs zu beobachten. Das hessische Artenschutzprogramm Europäische Sumpfschildkröte wurde 1999 gestartet und zeichnet sich durch eine lang­jährige und enge Zusammenarbeit von amtlichem und ehrenamtlichem Naturschutz aus. Eine enge Zusammenarbeit besteht außerdem mit Partnerprojekten in Rhein­land-Pfalz, Niedersachsen, der Schweiz und im Elsass. Es wird durch Landesmittel unterstützt. Das Nachzuchtprogramm wird gemeinsam mit dem Frankfurter Zoo und dem Opel-Zoo in Kronberg durchgeführt. Bis zur Auswilderung werden die Tiere hier zwei bis vier Jahre lang auf­gezogen.

Weitere Auswilderungen werden 2020 noch in Südhes­sen (Kühkopf-Knob­lochsaue, Ger­sprenz­aue) sowie an der Fulda bei Schlitz erfolgen, berichtet die ehrenamtliche Projektleiterin des Arten­schutz­pro­gramms Sibylle Winkel. Zudem befinden sich noch über 100 Schlüpflinge der Jahrgänge 2017 bis 2019 – auf der „Warteliste“. Diese Tiere werden in den kommenden Jahren ihr Auswilderungsgewicht erreichen, ergänzt Winkel.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
23.05.2020

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In der Aufnahme von Helga und Hubertus Zinnecker


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Glauber: Gewässer vor Folgen des Klimawandels schützen
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Glauber: Gewässer vor Folgen des Klimawandels schützen

26/27.05.2020

  • Alarmplan Bayerische Donau tritt in Kraft

Das Bayerische Umweltministerium hat einen Alarmplan für die Bayerische Donau entwickelt. Mit definierten Warnstufen und daran anknüpfenden Maßnahmen sollen Gewässernutzer und die Öffentlichkeit ab sofort für die Ökologie des Gewässers sensibilisiert werden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Der Klimawandel fordert uns heraus.

Wir müssen uns anpassen und zugleich die Folgen anpacken. An unseren Gewässern wird der Klimawandel besonders deutlich. Heiße und zunehmend trockene Wetterlagen treffen auch große Gewässer wie die Donau. Die Donau ist die blaue Lebensader Bayerns. Sie zählt zum wertvollsten Naturerbe Europas. Mit dem neuen Alarmplan für die Donau sorgen wir vor, um Bayerns bedeutendsten Fluss in seiner Artenvielfalt und Gewässerqualität zu erhalten." Zunehmende Trockenheit und Hitze führen in den Gewässern zu höheren Temperaturen, niedrigeren Pegelständen und damit verbunden einem verringerten Sauerstoffgehalt.

Das hat Auswirkungen auf die Gewässerqualität sowie Fische und andere Lebewesen. Entlang der etwa 380 Kilometer Fließstrecke der bayerischen Donau liegen rund 130 Schutzgebiete für Tiere und Pflanzen, davon etwa 40 Naturschutz- oder Natura 2000-Gebiete.

Mit dem Alarmplan Bayerische Donau sollen gewässerökologisch kritische Situationen nach dem Vorsorgeprinzip frühzeitig und repräsentativ erfasst und angegangen werden. Zur Datenerhebung werden die vier Messstationen Ingolstadt-Luitpoldstrasse, Regensburg-Pfaffenstein, Pfelling und Jochenstein genutzt. Sie zeichnen automatisch Temperatur und Sauerstoffgehalt des Wassers auf und werten die Daten aus. Die Messdaten werden zusätzlich wöchentlich durch eine händische Messung überprüft. Auf der Basis von drei Warnstufen im Ampel-System – Vorwarnung, Warnung und Alarm – und einer begleitenden Experteneinschätzung werden entsprechend der Ergebnisse gegebenenfalls ausgewählte Maßnahmen eingeleitet: Dazu gehören beispielsweise die verstärkte Beobachtung   oder ein zusätzlicher Sauerstoffeintrag durch Turbinenbelüftung und an den Wehren der Kraftwerke. Außerdem erfolgt eine Information der Öffentlichkeit. Im Alarmfall kommen Regelungen zu Nutzungsbeschränkungen zum Beispiel für die Entnahme von Brauchwasser zum Tragen, wenn eine deutliche Beeinträchtigung des Flusses zu erwarten ist.

Der Plan bezieht sich auf die gesamte bayerische Donau bis zur österreichischen Grenze. Der Alarmplan Donau Gewässerökologie ist Teil der Gewässerwarndienste in Bayern und korrespondiert mit dem bereits 2012 in Kraft getretenen Alarmplan für den Main, der im Trockenjahr 2018 erfolgreich zum Einsatz kam. Für die Umsetzung des Alarmplans ist die Wasserwirtschaftsverwaltung unter Federführung der Regierung der Oberpfalz zuständig.

An dem Alarmplan sind unter anderem die Bezirksregierungen, die Wasserwirtschaftsämter, Kreisverwaltungsbehörden, Fischereifachberatungen sowie zahlreiche Gewässernutzer beteiligt. Zu der Expertengruppe gehören Vertreter des Umweltministeriums, des Landesamts für Umwelt, der zuständigen Wasserwirtschaftsämter und der Regierungen.

Die ökologische Bedeutung der Donau ist groß. Allein in der bayerischen Donau konnten rund 60 Fischarten nachgewiesen werden. Insgesamt elf Fischarten leben weltweit ausschließlich im Donaugebiet, darunter der Huchen oder der Donau-Kaulbarsch. Mit ihren Auen bietet die Donau über 135 Brutvogelarten einen wertvollen Lebensraum.

 
Der Alarmplan Bayerische Donau ist ab sofort im Internet abrufbar unter www.nid.bayern.de

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 30/20
Datum: 20.05.2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Die Wilden Bienchen des Bauernhofkindergartens Lindenbaum
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Die Wilden Bienchen des Bauernhofkindergartens Lindenbaum

25/26.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Bauernhofkindergartens Lindenbaum und das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig

Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme

  • Nahrung für Wilde Bienchen - Projektbestandteil ist auch ein kindgerechtes Pflanzbeet das mit entsprechender Erde aufgefüllt und mit speziellem Blumensamen bestückt den Projekteinstieg signalisiert. Die Kinder können sich hier der Entwicklung der Nahrungspflanzen der Wildbienen widmen und nachfolgend erkennen wie sich Insekten und damit auch Wildbienen an den Pfanzen niederlassen und hier ihre Nahrung aufnehmen.  ... die Aufnahmen des Bauernhofkindergarten Lindenbaum stellen dieses Engagement vor.
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Freiflächen - Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt
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Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht

26/27.05.2020

Franken. In einer neuen Rubrik wollen wir uns der Entwicklung einer Freiflächen - Photovoltaikanlage widmen die am Mitte Mai im Steigerwald entsteh
t.

Vormals Profiteur einer bäuerlichen Landbewirtschaftung stehen mittlerweile sehr viele unserer Freiflächen- Tier- und Pflanzenarten auf den Roten Liste denn mit zunehmend industriell geführten Landwirtschaftlichen Maßnahmen werden diese ihrer Lebensräume beraubt. Ein Umsteuern können wir vom Artenschutz in Franken® leider nicht erkennen.

Und so war und ist es uns ein Anliegen gewesen sich für die Anlage einer Photovoltaik - Freiflächenanlage im Steigerwald auszusprechen. Denn das Feld das hier in den letzten Jahren das prägende Element war, war kaum mehr in der Lage ein bis zwei Feldlerchenpaare einen Rückzugsraum zu bieten. Das war`s ... mehr war hier in Sachen Artenvielfalt nicht mehr los ...

Solarparks bieten in unseren Augen durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes das sich zwischen den Reihen der Paneele zeigt und diese umgibt der Artenvielfalt eine weit größere Chance.

Und so haben wir uns mit konkreten Vorschlägen an die Planungsverantwortlichen gewandt um Insekten- Reptilien - Vögeln und auch Säugern zukünftig ein Optimum an Lebensraum vorhalten zu können. Auch für den Lebensraumverlust der Feldlerchen wurde an anderer Stelle durch das Engagement unseres Verbandes ein Ausgleich gefunden.

Begleiten Sie dieses Projekt auf unseren Seiten

In der Aufnahme
  • Im Mai wurde mit der Umzäunig des Geländes begonnen
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Naturschutz ist systemrelevant
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Naturschutz ist systemrelevant

26/27.05.2020

WWF-Statement zum Biodiversitäts-Report der Leopoldina


Eine Forschergruppe der Wissenschaftsakademie Leopoldina warnt vor den Folgen der Biodiversitätskrise und des weltweiten Artensterbens. In einer am Freitag veröffentlichten Studie werden auch politische Handlungsoptionen aufgezeigt. Im Fokus steht eine ökologischere Ausrichtung des Agrarsektors.

Die Naturschutzorganisation WWF Deutschland schloss sich dem Befund der Leopoldina an, demzufolge Tropenwaldzerstörung und Verlust an biologischer Vielfalt fast überall auf der Welt auf intensive und nicht nachhaltige Landwirtschaft zurückzuführen sind. Es brauche daher eine Neuausrichtung, die Landwirte, Natur und Verbraucher zugleich im Blick hat.

Auch eine Verringerung des hohen Fleischkonsums und eine ökonomische „Einpreisung des ökologischen Fußabdrucks", wie von der Leopoldina vorgeschlagen, sei geboten. Die Bundesregierung müsse den New Green Deal für die EU unterstützen. Darüber hinaus sollten die Corona-Konjunkturprogramme Zukunftstechnologien im Sinne des Klima- und Umweltschutzes fördern.

Statement von Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland:

„Hinter uns liegt eine Woche der Wahrheiten - vom Leopoldina-Report bis zum Lagebericht aus dem Bundesumweltministerium am Dienstag. Die Wissenschaft zeigt uns: Der Schutz der biologischen Vielfalt kann nicht länger warten. Naturschutz ist systemrelevant - nicht nur für die Wirtschaft, sondern für den ganzen Planeten. Von der Covid-19-Pandemie bis zum Dürrestress für Felder und Wälder wird uns vor Augen geführt, wie gravierend die Wechselwirkungen zwischen unserem Handeln und der Natur sind.

Neben der langfristigen EU-Biodiversitätsstrategie werde auch die kurzfristigen Wirtschaftshilfen darüber entscheiden, ob Deutschland und Europa in Zukunftsfähigkeit investieren. Alte Technologien bringen uns nicht weiter. Jetzt kommt es darauf an Wettbewerbsfähigkeit, wirtschaftliche Stabilität und Wohlstand mit Klima- und Biodiversitätsschutz zu verbinden.

Die Ergebnisse der Leopoldina zeigen zudem, wir brauchen eine nachhaltigere Landwirtschaft und eine dementsprechende Agrarpolitik ebenso wie eine ökologisch und sozial verträglichere Fleischproduktion. Landwirte müssen entlohnt werden, wenn sie nachweislich Klima und Grundwasser schützen und biologische Vielfalt auf ihren Betrieben fördern. Das macht unsere Landwirtschaft auch krisenfester. Nicht erst die jüngsten Skandale in der Fleischproduktion zeigen: dieser Sektor wirtschaftet weder ökologisch noch sozial nachhaltig. Noch immer werden für unseren massiven Hunger auf Fleisch und Wurst im großen Stil Soja-Monokulturen in Südamerika benötigt – verbunden mit einem gravierenden Verlust an biologischer Vielfalt.“

KONTAKT
Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
Tel. 030-311 777 425
roland.gramling(at)wwf.de


Quelle
WWF
22. Mai 2020


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Artenschutz in Franken®
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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Akut gefährdet - der Kiebitz

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Steigerwald - Nationalpark oder Schutzzone?
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Steigerwald - Nationalpark oder Schutzzone?

25/26.05.2020

Bayern / Steigerwald. Der Plan für einen dritten Nationalpark in Bayern liegt derzeit auf Eis. Jedoch hat das neue Artenschutzgesetz hat eine ganz neue Situation geschaffen, denn 10 Prozent des Bayerischen Staatswaldes sollen bis 2023 aus der Nutzung genommen werden und in Schutzgebiete umgewandelt werden.

Für "Den Steigerwald" eröffnen sich somit weitere interessante Chancen zur Ergänzung und Optimierung der hier in den letzen Jahren praktizierte Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt.


In der Aufnahme

  • Wenn Projekte an ihre Grenzen stoßen und in unseren Augen nicht mehr in der Lage sind die in sie gesetzten Hoffnungen und Erwartungen zu erfüllen dann ist es ganz legitim und an der Zeit sich Gedanken daüber zu machen wie hier nachgeschärft werden kann, ja muss. Eine jahrelange "Testphase" haben wir nun hinter uns gebracht und die Stärken und Schwächen ausreichend analysieren können.

  • Denn wenn sich in unseren "total von der Entwicklung enttäuschten" Augen der Eindruck festigt das die laufenden Maßnahmen nicht ausreichen konkreten Artenschutz und eine tatsächlich naturnahe Waldbewirtschaftung in Einklang zu bringen dann müssen alle Beteiligten an einen Tisch um hier neue Konzepte anzugehen und die alten über Bord zu werfen. 

  • Wenn wir es gemeinschaftlich nicht schaffen die Herausforderungen in der Region zu lösen dann werden die Probleme von anderer Stelle gelöst. Deswegen gilt es in unseren Augen den Stillstand der sich eingestellt hat dringlich aufzulösen und so wie wir es vom Artenschutz in Franken® schon immer gefordert hatten endlich effektive Entwicklungskonzepte auf den Weg zu bringen die alle Belange in sich vereinen, im Sinne der uns nachfolgenden Generationen. 

  • Denn die "Welt" bleibt nicht stehen - bleiben wir es also auch nicht!
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Waldzerstörungsbericht
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Waldzerstörungsbericht

25/26.05.2020

WWF zum FAO-Waldzustandsbericht 2020

Berlin: Am Freitag und pünktlich zum Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt haben die Welternährungsorganisation FAO und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ihren alle zwei Jahre erscheinenden Waldzustandsbericht 2020 (State of the World’s Forests 2020) veröffentlicht.

Dazu kommentiert Diana Pretzell, Leiterin Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland:

„Trotz geringfügiger Verlangsamung der Entwaldung ist der Waldzustandsbericht in erster Linie noch immer ein Waldzerstörungsbericht. Wir verlieren Wälder weltweit in atemberaubender Geschwindigkeit und setzen damit unsere eigenen Lebensgrundlagen aufs Spiel. Jeder Hektar Waldverlust löst eine dramatische Kettenreaktion aus. Artensterben, Verlust nachhaltiger Ressourcen und Einkommensmöglichkeiten und Anheizen der Klimakatastrophe bringen uns in existenzielle Schwierigkeiten. Auf internationaler Ebene benötigen wir dringend bessere und verbindliche Sozial- und Umweltstandards, insbesondere zu entwaldungsfreien Lieferketten. Die Europäische Union hat hier eine besondere Verantwortung. Rund ein Sechstel aller bei uns gehandelten Lebensmittel tragen zur Entwaldung in den Tropen bei.


Auch wenn der Verlust vor allem anderswo stattfindet, steht es um den Wald in Deutschland ebenfalls schlecht: Eine jahrzehntelange Fokussierung auf den Wald als Holzfabrik haben uns in eine ökologische wie ökonomische Sackgasse geführt. Mit stetig zunehmender Trockenheit droht dem Wald in Deutschland der Klimakollaps. Darum ist es höchste Zeit umzusteuern: Unsere Wälder müssen klimastabiler und damit wieder naturnäher werden. Wir müssen weg von Nadelbaum-Monokulturen hin zu stabilen Laubmischwäldern, damit die Wälder wieder zu dem werden, was sie einmal waren: Orte der Artenvielfalt, Rohstofflieferant und Klimastabilisator. Waldbesitzer, die mit ihrer Waldbewirtschaftung gezielt den Umwelt-, Arten- und Klimaschutz fördern, sollten für diese Ökosystemleistungen entschädigt werden.“

WWF-Analyse zu Waldzerstörung während Corona-Pandemie:
Wie massiv die Abholzung des Tropenwaldes im Zuge der Corona-Pandemie zugenommen hat, zeigt eine gestern veröffentlichte WWF-Analyse. Danach stieg die Waldzerstörung in 18 untersuchten Ländern im März 2020 im Vergleich zu den Vorjahren um durchschnittlich 150 Prozent an. Den größten Verlust verzeichnen Indonesien mit über 130.000 Hektar, gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo (100.000 Hektar) und Brasilien (95.000 Hektar).


KONTAKT
Immo Fischer
Pressestelle
Tel.: 0151 - 188 548 34
immo.fischer(at)wwf.de
Twitter: @ImmoFischer


Quelle
WWF
22. Mai 2020

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  • Es bedarf der dringlichen Anlage von Großschutzgebieten um dem Artenschwund effektiv entgegen zu treten. Viele andere Konzepte sind kläglich gescheitert.

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Artenschutz in Franken®  
Stachliges Tierkind auf Erkundungstouren unterwegs
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Stachliges Tierkind auf Erkundungstouren unterwegs

24.05.2020

Erneuter Nachwuchs bei den Südafrikanischen Stachelschweinen


„Gar nicht so leicht zu entdecken war bis vor Kurzem unser jüngster stachliger Nachwuchs der Südafrikanischen Stachelschweine. Jetzt ist das Jungtier zeitweise von den Besuchern durch ein Blickfenster in den warmen Innenstall zu bestaunen”, erklärt Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke.

Das Jungtier wird von Mutter „Stefanie“ und, sehr stachelschweintypisch, auch von Vater „Florian“ liebevoll umsorgt. Die Natur denkt mit: Bei Stachelschweinen sind die Stacheln bei der Geburt noch besonders weich und härten erst nach etwa 10 Tagen aus.
Die Stachelschweine sind auch im Außenbereich der Geiervoliere unterwegs, die außerdem von den Sekretären und drei Geierarten (Kap-,Palmen-, und Sperbergeier) bewohnt wird. Unser Pärchen „Stefanie“ und „Florian“ harmoniert  gut und regelmäßig stellt sich Familienzuwachs ein. Das war 2017 nicht der Fall. Irrtümlich bekam damals „Florian“ keine neue Partnerin – die „Neue“ namens „Elisa“ stellte sich als Männchen heraus. Bei der Zusammenführung verstanden sich die beiden Stachelschweine gar nicht gut und bekämpften sich mit harten Bandagen mit ihren kräftigen Nagerzähnen. Seitdem hat „Florian“ eine Narbe auf der Schnauze und nach Partnertausch gab es ein stachliges Happyend inklusive einer Familiengründung.

Quelle/Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

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Karliczek: Intakte Ökosysteme sind eine Frage langfristigen Wohlstandes
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Karliczek: Intakte Ökosysteme sind eine Frage langfristigen Wohlstandes

25/26.05.2020

BMBF fördert Wertschätzung und Schutz der Artenvielfalt in Deutschland mit rund 25 Millionen Euro

Berlin (ots). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit rund 25 Millionen Euro Projekte zum Schutz der Artenvielfalt in Deutschland. Die Forschung soll dazu beitragen, neue Bewirtschaftungsmethoden und Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln sowie Strategien, mit denen die Erhaltung von Pflanzen, Tieren und Insekten als Gewinn in wirtschaftlichen Bilanzen berücksichtigt wird.

Mit der Förderung wird die BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt weiter ausgebaut. Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt erklärt dazu Bundesforschungsministerin

Anja Karliczek:


"Der Rückgang der Artenvielfalt und intakter Ökosysteme in Deutschland ist besorgniserregend. Die Vielfalt des Lebens ist unbezahlbar. Erkenntnisse aus der Wissenschaft zeigen, dass die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen durch den Menschen das Risiko für den Ausbruch von Infektionskrankheiten und Pandemien erhöht. Intensive Landnutzung, Waldrodung, Fragmentierung der Landschaft und Flächenversiegelung haben aber nicht nur gesundheitliche Risiken. Sie unterhöhlen das Fundament unserer Lebensweise und unseres Wohlstands. Für die Zerstörung von Ökosystemen als Lebensräume zahlen wir daher einen unermesslich hohen Preis. Doch das Wissen darum muss noch sehr viel mehr zu jedem einzelnen vordringen.

Hierbei leistet Forschung einen erheblichen Beitrag, denn sie kann die Leistungen von Biodiversität und Ökosystemen deutlich machen - zum Beispiel mittels belastbarer Bewertungsmodelle, mit denen die ökologischen Kosten von Zerstörung zweifelsfrei abgebildet werden. Damit wird es für Unternehmen einfacher, bei unternehmerischen Entscheidungen dem Erhalt der Artenvielfalt ein stärkeres Gewicht zu verleihen.

Mein Haus fördert deshalb mit rund 25 Millionen Euro im Rahmen unserer 'Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt' Projekte, die sich mit neuen Bewirtschaftungsmethoden und Naturschutzmaßnahmen befassen.

Natürlich werden wir einem Käfer kein Preisschild umhängen. Aber wenn die enormen sozialen und wirtschaftlichen Folgen des Verschwindens von Arten für alle klar und deutlich erkennbar sind, werden wir das Artensterben wirksamer verhindern können als bisher.

Jeder Einzelne von uns profitiert heute auf vielfältige Art und Weise vom vorhandenen Artenreichtum und den damit verbundenen Ökosystemleistungen. Sie ermöglichen eine nachhaltige Landwirtschaft und sichern unsere Ernährung. Ökosysteme versorgen den Menschen mit essentiellen Produkten wie sauberem Grund- und Trinkwasser oder medizinischen Wirkstoffen. Natur ist unser Erholungsraum und erhöht die Lebensqualität in der Stadt und auf dem Land. Gleichzeitig schützt Biodiversität die Ökosysteme gegen Dürren und Stürme. Sie stabilisiert Wälder und damit das Klima. Deshalb ist es überlebenswichtig, Biodiversität zu schützen. So sichern wir dauerhaft auch den wirtschaftlichen Wohlstand unserer Gesellschaft."

Hintergrund

Im Rahmen der Fördermaßnahme "Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft" starten 19 Forschungsprojekte zunächst mit einer einjährigen Konzeptphase. Die Forscherinnen und Forscher untersuchen für zahlreiche Anwendungsbereiche, wie Biodiversität geschützt und intakte Ökosysteme wiederhergestellt werden können.

Beispiel Landwirtschaft: Sie ist einer der größten Treiber für den Artenverlust in Deutschland. Ein Projekt erforscht deshalb beispielsweise, wie artenreiches Grünland die Grundlage einer auch ökonomisch tragfähigen Milch- und Viehwirtschaft bilden kann. Ein anderes Projekt untersucht ökonomische Anreizsysteme, wie Ausgleichszahlungen für Ökosystemleistungen an landwirtschaftliche Betriebe, mit dem Ziel, Empfehlungen für eine Artenvielfalt-fördernde gemeinsamen EU-Agrarpolitik zu geben.

Erhebliche Einwirkungen auf die Biodiversität hat außerdem die Baustoffindustrie. Hier wird erforscht, wie der Verlust von Biodiversität bei der Extraktion der Rohstoffe sowie in den nachgelagerten Wertschöpfungsketten nachhaltig reduziert werden kann.

Ein wichtiges Handlungfeld für den Schutz der Biodiversität in Deutschland ist das "Rewilding", etwa durch die Renaturierung von Fließgewässern, der Wiedervernässung oder der Schaffung ursprünglicher Waldgebiete. Diese Ansätze bieten viele Möglichkeiten, um natürliche Ökosysteme wieder instand zu setzen. Dabei wird auch geprüft, wie durch Naturschutz zusätzliche ökonomische Chancen vor Ort entstehen können.

Die Forschung ist in einem hohen Maße anwendungsorientiert. Praxispartner aus Industrie, Handel, Landwirtschaft, Kommunen, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft sind an den Vorhaben beteiligt. Damit können die Ergebnisse der Forschung unmittelbare praktische Relevanz entfalten und direkt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland beitragen.


Quelle

Pressestelle BMBF
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Flussseeschwalbe 

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Jungtiere beim Sibirischen Uhu
Bild zum Eintrag (1025412-160)
Jungtiere beim Sibirischen Uhu

24/25.05.2020

„Der Zoo Magdeburg wird im Juli diesen Jahres 70 Jahre alt. Grund genug auf die lange Tradition der Haltung von Uhus im Zoo Magdeburg zu schauen. Schon 1953 gab es einen Uhu im Tierbestand des damaligen Tiergartens und 1955 gelang die erste Zucht.

Ein männlicher Uhu, der 1962 in unseren Zoo kam, hatte 2017 das stolze Alter von mindestens 55 Jahren erreicht. Seit September 2017 zeigt der Zoologische Garten die sibirische Unterart des Uhus, die eine viel hellere Färbung als ihre Vorgänger aufweist und etwas größer ist“, erklärt Bereichsleiterin Ellen Driechciarz.


In diesem Frühjahr sorgte das noch junge Pärchen des Sibirischen Uhus erstmals für Nachwuchs. Zunächst waren am Tage nur kleine Auffälligkeiten im Verhalten der Vögel festzustellen, die aber vermuten ließen, dass sie zur Brut schreiten wollten. Da die Uhus jedoch hauptsächlich nachtaktiv sind und somit tagsüber nichts beobachtet werden konnte, behalfen sich die Tierpfleger mit einer Wildkamera, um Aufnahmen vom vermuteten Nestbereich zu bekommen. Wie erhofft, eröffnete die Kamera dann auch interessante Einblicke in das verborgene Nachtleben der großen Eulen.

Es konnte bald festgestellt werden, dass das Uhuweibchen in einer einfachen Nestmulde am Boden vier Eier gelegt hatte und bebrütete. Weitere Aufnahmen zeigten, dass nach einer Brutdauer von 34 – 36 Tagen aus dem Gelege zwei Küken geschlüpft waren, die vom Weibchen vorbildlich gehudert und gefüttert wurden. Doch nicht nur das Weibchen kümmerte sich um den Nachwuchs. Das Männchen versorgte das Weibchen und die Jungen eifrig mit Futter. Da die jungen Uhus auf Grund ihres Schutzstatus einen geschlossenen Ring erhalten mussten, konnte mit Hilfe der Kameraaufnahmen ebenfalls gut der richtige Beringunszeitpunkt ermittelt werden. Das Geschlecht der jungen Eulen ist momentan noch nicht bekannt, es wird später mit Hilfe einer Federprobe genetisch festgestellt. Ein Weibchen erreicht ausgewachsen ein Gewicht von etwa 3 Kilogramm, ein Männchen dagegen bringt nur ungefähr 2,25 Kilogramm auf die Waage.

Die Sibirischen Uhus werden im Zoo Magdeburg in einer begehbaren Voliere präsentiert (derzeit aufgrund von Covid19-Schutz nicht möglich!). Da jedoch alle Eulen während der Aufzucht ihrer Jungen höchst aggressiv werden, muss die Anlage zum Schutz der Besucher gesperrt bleiben. Auch die Tierpfleger können nur mit äußerster Vorsicht im Käfig agieren. Gerade erkunden die jungen, noch flauschigen Uhus ihren Lebensraum und lassen sich von den Eltern regelmäßig füttern. Bis sie das Federkleid von erwachsen Uhus haben, dauert es noch eine Weile und sie müssen lernen, selbst zu fressen.

Quelle/Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Stele der Biodiversität Lechtingen
Bild zum Eintrag (1025410-160)
Stele der Biodiversität Lechtingen

24/25.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • Mehr auf den Seiten des Vereins Windmühle Lechtingen e.V.
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Stele der Biodiversität® .. grafisch abgeschlossen ...
Bild zum Eintrag (1025406-160)
Stele der Biodiversität Flehingen

24/25.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
  • Am Samstag den 23.Mai 2020 konnten die grafischen Arbeiten an der Stele der Biodiversität erfolgreich abgeschlossen werden ... wir haben einige Eindrücke für Sie mitgebracht ...und so verlassen wir den Baukörper der der zukünftig wertvoller Rückzugsort für akut im Bestand gefährdete Säugetiere werden wird und auch anderen Arten einen wichtigen Reproduktionsort zur Erhaltung der Spezies anbieten wird .. doch in einige Wochen werden wir zurückkommen denn noch sind wir hier nicht fertig ....
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Schwarze Wegameisen - Übersehene Opfer auf Waldwegen
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Schwarze Wegameisen - Übersehene Opfer auf Waldwegen

24/25.05.2020

Schwarze Wegameise (Lasius niger)

Ab April konnten wir diese Tiere bei ihrer Nestanlage
intensiv beobachten. Schwarze Wegameisen die auch Mattschwarze Wegameise, oder Schwarze Gartenameise genannt werden, können rund einen halben Zentimeter groß werden und sind sehr erfolgreiche und anpassungsfähige Tiere.

Bevorzugt ernähren sie sich von Insekten die sie in Nestnähe erbeuten und dabei sehr gerne „Ameisenstraßen“ anlegen um hier effektiv zwischen ihrem Nest und den Nahrungsgründen hin- und her pendeln zu können. Im Sommer sind es vor allem zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen und anderen Pflanzensaftsaugern die bevorzugt angenommen werden.

Apropos Nest ... das ist nur sehr schwer als solches auszumachen denn es ist in der Regel nur wenige Zentimeter hoch und wirkt sehr filigran. Wir finden auch immer wieder Bodennester und auch die sind kaum als solche zu erkennen nur das emsige Treiben der Tiere verrät das Nest.

Rund 50 Millionen Jahren lebt diese sehr erfolgreiche Art auf unserem Planeten.

Auf stark befahrenen Waldwegen werden sehr viele der Tiere von Fahrzeugen überrollt … jedoch wird das kaum wahrgenommen … denn auch hier ist man bereits von einer naturnahen Bewirtschaftung entfernt … 


In der Aufnahme
  • Kaum als solches zu erkennen - Erdnest der Schwarzen Wegameise
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NABU: Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für Igel
Bild zum Eintrag (1025321-160)
NABU: Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für Igel

23/24.05.2020

Geräte nur tagsüber einsetzen / Garten igelfreundlich gestalten
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Berlin –
Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für Igel. Der NABU bittet darum, diese Geräte – wenn überhaupt – nur tagsüber zu verwenden. „Der elektrische Helfer wird in Deutschland immer beliebter“ so NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb, „Viele Menschen wollen sich mit einem solchen Gerät die Arbeit im Garten erleichtern und wissen oft gar nicht, dass sie für Tiere, insbesondere für Igel, lebensgefährlich sind.“

Die Stacheltiere rollen sich bei Gefahr zu einer Kugel und erstarren so für einige Minuten statt zu flüchten. Dieses Verhalten wird ihnen beim Zusammentreffen mit einem Mähroboter zum Verhängnis. „Die Tiere können durch die scharfen Messer massive Verletzungen erleiden“, sagt Rottleb. „Besonders Jungtiere sind gefährdet, allein schon wegen ihrer geringeren Körpergröße.“ Oft bleibt das Massaker auf dem Rasen allerdings unbemerkt, da die Wildtiere im Verletzungsfall keine Schmerzenslaute ausstoßen und sich ins Unterholz zurückziehen, um dort qualvoll zu verenden.
 
Der NABU rät daher, Mähroboter nur tagsüber zu nutzen, da Igel nachtaktiv sind. Auch beim Einsatz von Fadenmähern ist Vorsicht geboten. Rottleb: „Unter Hecken und im hohen Gras sollte man vor dem Mähen unbedingt mit einem Laubrechen prüfen, ob dort ein Igel schläft.“
 
Ein permanent vom Mähroboter gepflegter Rasen schadet dem Igel und anderen Gartentieren außerdem bei der Nahrungssuche. Blühpflanzen und Kräuter gehen verloren, die für den Igel notwendige Insekten- und Kleintierpopulation wird abgetötet, bis nur noch eine biologische wertlose grüne Fläche übrig bleibt. „Wer Igeln helfen möchte, sollte seinen Garten möglichst naturnah gestalten“, rät Rottleb. „Dazu gehören heimische Sträucher und Stauden, außerdem auch eine wilde Ecke oder ein selbstgebautes Igelhaus zum Verstecken.“ Mehr Tipps für einen igelfreundlichen Garten bietet der NABU unter www.NABU.de/igelgarten
 
Mehr Infos: www.NABU.de/igelgarten
Anleitung Igelhaus: www.NABU.de/igelhaus
 
Für Rückfragen:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin, Mobil +49 (0)152-553 12 310, Marja.Rottleb@NABU.de

In der Aufnahme von NABU/ C. Kuchem
- Igel im Garten
 
 Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 43/20 | 22. MAI 2020
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Artenschutz in Franken®  
Weiterentwicklung trotz Coronapandemie ...
Bild zum Eintrag (1025317-160)
Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

23/24.05.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen.
Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.

Im Märzen der Bauer... so kennen wir das. Eigentlich waren am Turm und den Gleisen der Artenvielfalt noch Pflanzaktionen geplant. Gerne hätten der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege e.V. und Schaephuysen Heimspiel e.V. das gemeinsame Projekt am Ortseingang von Schaephuysen in einer Feierstunde den Bürgerinnen und Bürgern bereits übergeben wollen. Aber wie bei vielen Dingen, kam es durch Corona dann anders als wir alle gedacht haben.




In der Aufnahme von Michael Sonfeld
  • Unter Beachtung der Abstandregeln wurden von einigen Aktiven noch schnell 50 Tonnen gesiebter Mutterboden auf die Fläche am und um den Turm aufgebracht. Hier wurde dann durch eine Firma eine Blühwiese eingebracht.
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Umweltbildung hautnah (er-) leben
Bild zum Eintrag (1025313-160)
Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

23/24.05.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme

  • Bestandteil des Projekts sind gleich mehrere Stationen welche Erwachsene und Kinder mit dem Thema Artenschutz und Umweltbildung in Kontakt bringen. Die Entwicklung der Infoeinheiten umfasste insgesamt 531 Stunden an ehrenamlichem Engagement .. In der Abbildung die Station Fledermaus für Erwachsene .. hinter dem Projekt wurde auch eine multimediale Plattform geschaltet die ständig weiterentwickelt wird .. und weiterführende Informationen zum jeweiligen Thema ermöglicht ..
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Corona-Effekt im Tropenwald
Bild zum Eintrag (1025309-160)
Corona-Effekt im Tropenwald

WWF-Analyse: Waldzerstörung in den Tropen schnellt während Corona-Pandemie um 150 Prozent in die Höhe

Berlin: Mit der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 ist der Waldverlust in den Tropen massiv angestiegen. Wie eine aktuelle Untersuchung des WWF ergibt, stieg die Waldzerstörung in 18 untersuchten Ländern im März 2020 im Vergleich zu den Vorjahren um durchschnittlich 150 Prozent an.

Insgesamt seien damit allein im März dieses Jahres rund 645.000 Hektar Tropenwälder verschwunden, was etwa der siebenfachen Fläche Berlins entspricht. Den größten Verlust verzeichnen die Umweltschützer in Indonesien mit über 130.000 Hektar, gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo (100.000 Hektar) und Brasilien (95.000 Hektar).
Dafür, dass Entwaldung und die Pandemie miteinander zusammenhängen, gibt es laut WWF eindeutige Indizien: „Alles weist darauf hin, dass wir es bei der explodierenden Waldzerstörung mit einem Corona-Effekt zu tun haben“, sagt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland. „In vielen Ländern hat sich der Staat während des Lockdowns aus dem Waldschutz zurückgezogen, was illegale Holzeinschläge und die Plünderung anderer Ressourcen begünstigt.“ Auch indigene Territorien und Naturschutzgebiete würden vielerorts schlechter gesichert und fielen Kriminellen leichter zum Opfer. Polizei, Ranger und andere staatliche Kontrolleure seien deutlich weniger präsent und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen säßen meist im Home-Office fest.

Kriminelle Energie und Profitstreben seien jedoch nicht der alleinige Treiber der Umweltzerstörung in Corona-Zeiten. Vielerorts hätten wegbrechende Einkommen die Menschen in eine schwierige Lage gebracht. In mehreren afrikanischen Ländern sei der legale Holzhandel und die Verarbeitung des Holzes zum Erliegen gekommen. Ein substanzieller Anteil der Holzprodukte des Kongobeckens wird nach China und Vietnam exportiert. Durch die Schließung der Häfen wurde dieser Handelsweg unterbrochen. Die Wälder verlören dadurch schlagartig ihren Wert und das Risiko einer Umwandlung des Waldes steige an. In der Mekong-Region in Asien seien aufgrund sinkender Einnahmen im Tourismus und aus dem Verkauf von Waldprodukte wie Honig, Nüssen oder Beeren viele Menschen in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt und nutzten jetzt den Wald verstärkt als Brennholz- und Einkommensressource.

 Zum Schutz der Wälder der Welt fordert der WWF eine Unterstützung der Entwicklungs- und Schwellenländer. Technische und finanzielle Hilfe könnte dazu beitragen, die illegale Entwaldung einzudämmen. Dazu gehöre nicht nur die bessere Durchsetzung von Gesetzen, sondern auch die Schaffung alternativer Einkommensquellen und die Abmilderung sozialer Probleme durch Folgen der Corona-Pandemie. Der mächtigste Hebel seien jedoch die internationalen Handelsbeziehungen. Hier brauche es dringend bessere und verbindliche Sozial- und Umweltstandards, insbesondere zu entwaldungsfreien Lieferketten. Die Europäische Union habe hier eine besondere Verantwortung. Rund ein Sechstel aller hier gehandelten Lebensmittel trügen zur Entwaldung in den Tropen bei. Derzeit wird auf EU-Ebene ausgelotet, mit welchen Maßnahmen wie die Entwaldungsfreiheit für Produkte auf dem gesamten EU-Markt gewährleistet werden kann.

„Der Schutz der Wälder ist eine gemeinsame Aufgabe der Staatengemeinschaft, der sich keiner entziehen kann. Wir müssen die weltweite Entwaldung dringend stoppen und neue naturnahe Wälder aufbauen, sonst könnte COVID-19 nur ein Vorgeschmack auf künftige Krisen sein. Wir wissen mittlerweile, dass die Ausbrüche vieler Infektionskrankheiten in direktem Zusammenhang mit Waldrodungen stehen. Eine intakte Natur ist ein Bollwerk gegen Krankheitserreger und muss endlich als Schlüsselfaktor für unsere Gesundheit wahrgenommen werden. Wenn wir nicht zügig handeln, wird die Plünderung des Planeten mit aller Macht auf uns zurückfallen“, so Christoph Heinrich.

Zur Analyse:
Für die Analyse „Waldverlust in Zeiten der Corona-Pandemie – Holzeinschlag in den Tropen“ wertete der WWF Satellitendaten aus, um die Entwaldung in 18 tropischen Ländern zu bestimmen – jeweils sechs in Afrika (Zentralafrikanische Republik, Kamerun, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Kenia, Tansania), Asien (China, Indonesien, Kambodscha, Myanmar, Malaysia, Thailand) und Südamerika (Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Peru, Paraguay). Dabei wurden die Entwaldungszahlen von März 2020 mit der durchschnittlichen Entwaldung im gleichen Monat der Jahre 2017, 2018 und 2019 verglichen. Die Daten stammen aus der Datenbank „GLAD primary humid tropical forest alerts“ der University of Maryland und basieren auf Landsat-Satellitenbildern.

Quelle / Aufnahme
WWF
21. Mai 2020

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Artenschutz in Franken®  
Achtung - Setzzeit
Bild zum Eintrag (1025305-160)
Achtung - Setzzeit

23/24.05.2020

Deutschland. Helga Zinnecker informiert uns zur Erstellung der Aufnahmen wie folgt ...  in den letzten Tagen konnten wir direkt vom Waldweg aus Rehkitze fotografieren. Bei den ersten Bildern war das Kitz offensichtlich gerade erst vor Kurzem geboren worden. Wir konnten beobachten, dass die Rehgeiß die Nachgeburt auffrisst und wurden dadurch auf das neu geborene Kitz aufmerksam.
Aus gebührender Entfernung entstanden schnell einige Beleg - Aufnahmen, um die Rehe nicht weiter zu beunruhigen.Am nächsten Tag lag nur wenige Meter neben einem Waldweg, direkt vor einem Reisighaufen, ein etwas älteres Rehkitz. Auch hier erfolgten nur einige Aufnahmen und wir verließen dann sofort diesen Bereich.
 
Allerdings nutzen auch andere Spaziergänger diese Wege, zum Teil auch mit nicht angeleinten Hunden, die solch einem Kitz durchaus gefährlich werden könnten. Eigentlich sollten im Wald alle Hunde angeleint sein, vor Allem aber jetzt zur Setzzeit der Kitze.

Artenschutz in Franken®  
Welt Bienentag im ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum
Bild zum Eintrag (1025299-160)
Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum

23/24.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum und des ADS-Grenzfriedensbund e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Sylt / Schleswig - Holstein. Dem ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum unter der Leitung von Hella Rautenberg, ist es mit ihrem Team gelungen ist eine pädagogisch hochwertige Projektbegleitung auf den Weg zu bringen und so wurde am 20.05.2020 auch der Welt - Bienentag gefeiert ...


In der Aufnahme
  • Kreativität und ganz hervorragende pädagogische Arbeit leistet die Kita und bringt die Buben und Mädchen der Einrichtung ganz nahe an das Thema heran.
Artenschutz in Franken®  
Spezialnisthilfen für Spezialprojekte
Bild zum Eintrag (1025251-160)
Stele der Biodiversität Lechtingen

22/23.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

In der Aufnahme
  • Bestandteil des Projekts sind auch hier vielfach Eigenentwicklungen des Artenschutz in Franken®  das zeigen die Elemente die für Fledermäuse und Mauersegler erstellt wurden ebenso wie die Spezialnisthilfe welche dem Turmfalken zukünftig eine nachhalige Nistgrundlage schaffen wird. 
Artenschutz in Franken®  
Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
Bild zum Eintrag (1025243-160)
Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

22/23.05.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.

Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt.

Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutz kennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  • Die Wohnung ist neu, der Beton noch feucht. Aber auf Grund der allgemeinen Wohnungsnot sind die ersten Bienen schon eingezogen.

Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Lechtingen
Bild zum Eintrag (1025239-160)
Stele der Biodiversität Lechtingen

22/23.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich der Baukörper nach seiner Einhausung am 20.05.2020
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Von Trafoturm zur Stele der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1025235-160)
Stele der Biodiversität® - Zellewitz

22/23.05.2020


Ein Projekt des Artenschutzes in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.

Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.

Für Zellewitz wird der Dachstuhl, der durch den Sturm 2011 zerstört wurde, wiederinstandgesetzt und als Thermokammer für Fledermäuse hergerichtet. Durch das Anbringen von Fledermaus- und Brutvogelquartieren in der Außenfassade werden weiter Quartiere für unterschiedliche Arten geschaffen.Darüber hinaus wird die Fassade des Trafoturms grafisch aufgewertet und optisch als Eye Catcher gestaltet, um einem breiten Publikum das Thema Artenschutz näher zu bringen.



In der Aufnahme
... nachdem die Fledermaus-Thermokammer auf das Bauwerk aufgebracht wurde konnten ab dem 19/20.05.2020 die Arbeiten zur Einbringung der Fassadenhabitate etc. starten ... hier die ersten Eindrücke vom 20.05.2020 ...
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"Ausgerüstet" - der Artenschutzturm präsentiert sich erstmals ohne Einhausung
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Stele der Biodiversität Flehingen

22/23.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
"Ausgerüstet" zeigte sich die Stele der Biodiversität erstmals am 20. Mai 2020 .. erst hier wird die wahre grafische Aussagekraft des Projekt sichtbar. Die Aussagekraft des Artenschutzes bleibt im Inneren verborgen ... 
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Aufbruch zu Naturschutz und nachhaltiger Landwirtschaft
Bild zum Eintrag (1025193-160)
Aufbruch zu Naturschutz und nachhaltiger Landwirtschaft

21/22.05.2020

Die EU-Kommission skizziert einen Neuanfang für nachhaltige Ernährung und biologische Vielfalt


Die EU-Kommission hat heute die Biodiversitätsstrategie und die „Farm to Fork“-Strategie in Brüssel vorgestellt.  Als Teile des Green Deals sollen sie die biologische Vielfalt und nachhaltige Lebensmittelproduktion in der EU voranbringen. Der WWF begrüßt, dass beide Strategien das Potenzial für bemerkenswerte Fortschritte hinsichtlich eines verbindlicheren Schutzes der biologischen Vielfalt beinhalten, auch bei der landwirtschaftlichen Produktion. Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland kommentiert: „Mit dem Green Deal versprach Ursula von der Leyen einen „Man on the Moon Moment“, jetzt legt sie nach: Die Strategien sind ein Aufbruch in eine vielversprechende Zeit.

Allerdings müssen die Strategien nun auch durchgesetzt werden und dürfen nicht vom EU-Parlament und den Mitgliedstaaten verwässert werden. Wir können uns nicht noch einmal leisten, in 10 Jahren wieder bedauernd festzustellen, dass die Ziele nicht erreicht wurden. Im erwarteten EU Konjunkturprogram müssen sich die beiden Strategien als Rahmenbedingungen widerspiegeln!“

Biodiversitätsstrategie:

Der WWF begrüßt die Ankündigung verbindlicher EU-Ziele zur Wiederherstellung von zerstörten Ökosystemen bis 2021. “Das ist ein großer Schritt, da das Prinzip der Freiwilligkeit in der Vergangenheit spektakulär gescheitert ist. Neben der Artenvielfalt leistet die Wiederherstellung von zerstörten Ökosystemen auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und damit für die Gesellschaft: Moore, Wälder und Küstenökosysteme zum Beispiel sind wichtige Kohlenstoffsenken“, betont Heinrich. Die Biodiversitätsstrategie sieht zudem vor, dass bis 2030 30 Prozent der europäischen Land- und Meeresfläche geschützt werden. „Das ist ein wichtiges Zeichen. Umweltministerin Schulze sollte dies nun ohne Wenn und Aber unterstützen und zusammen mit den anderen EU-Mitgliedstaaten in den aktuellen Verhandlungen zu Konvention über die Biologische Vielfalt (CBD) vertreten“ fordert Christoph Heinrich.

Auch bestehende Richtlinien erhalten durch die Biodiversitätsstrategie Rückenwind: Wasserrahmenrichtlinie, FFH-Richtlinie und Meeresschutzrahmenrichtlinie sollen stärker durchgesetzt werden. „Das gibt Hoffnung für die Überwindung der bisher trägen Umsetzung.“ so Heinrich.  Der WWF begrüßt auch die Pläne der Kommission bis 2021 einen neuen Aktionsplan zum Schutz mariner Ökosysteme und Fischbestände umzusetzen. Entscheidend ist jedoch, dass klare, verbindliche Ziele und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Meeresökosysteme festgelegt werden.

Der WWF begrüßt ausdrücklich die Ankündigung der Kommission für einen Gesetzesentwurf bis 2021, der verhindern soll, dass Produkte die in Zusammenhang mit Entwaldung stehen zukünftig auf den europäischen Markt gelangen.

Hinsichtlich der Finanzierung der Strategie gibt es noch Nachholbedarf.  Die genannten 20 Milliarden Euro zur Umsetzung und 25 Prozent des EU-Budgets für Klima und Biodiversität sind aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Relevanz und globalen Herausforderungen von Klima- und Biodiversitätskrise nicht ausreichend. Der WWF fordert insgesamt 50 Prozent des EU-Budgets.

Eine große Lücke im Text ist nach Heinrichs Ansicht die fehlende Verpflichtung zum Abbau biodiversitätsschädlicher Subventionen, die nur im internationalen Kontext erwähnt wird. Die Strategie werde der Prämisse des Green Deal von “do no harm” somit bisher noch nicht gerecht.

 
„Farm to Fork“-Strategie

Der heutige Weltbienentag könnte als Veröffentlichungstermin für die „Farm to Fork“-Strategie nicht besser gewählt sein. Sie verspricht eine Trendwende in der Agrarpolitik. Heinrich kommentiert:


„Es bietet sich nun die Chance, in der Agrarpolitik endlich umzusteuern: mehr Arten-, Tier- und Klimaschutz in der Landwirtschaft, mehr Transparenz für den Verbraucher, fairere Bedingungen für Landwirte. Der neue, ganzheitliche Ansatz vom Hof bis auf den Teller ist zu begrüßen. Der Lackmustest für die Durchschlagskraft der „Farm to Fork“-Strategie wird die laufende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Statt wie bisher nach Betriebsgröße zu subventionieren, müssen in Zukunft Umweltleistungen honoriert werden. Die Schlüsselrolle der Landwirte bei der Etablierung einer nachhaltigen Ernährung wird anerkannt. Um dieser Rolle gerecht werden zu können, müssen die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) besser auf die Ziele der „Farm to Fork“-Strategie einzahlen. Die Reduktion des Einsatzes von Pestiziden um 50 %, die Reduktion von Düngemitteln um 20 %, die Reduktion von verkauften Antibiotika um 50 %, die Verringerung der tierischen Produktion und des Fleischkonsums und die Ausweitung des Ökolandbaus auf 25 % der landwirtschaftlichen Fläche in der EU sind ambitionierte Ziele, die wir unterstützen. Mit dem Vorhaben, eine harmonisierte und verpflichtende Nährwertkennzeichnung einzuführen, die auch ökologische und soziale Auswirkungen der Lebensmittel mit einbezieht, leistet die Kommission einen wichtigen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz und zur Verbraucherinformation über Nachhaltigkeitsaspekte.


Erfreulich ist auch, dass die Kommission die Notwendigkeit anerkennt, bestehende Implementierungslücken bei der derzeit gültigen Gemeinsamen Fischereipolitik und dem Wiederaufbau der Fischbestände zu schließen.“


Fazit

Die nächste Herausforderung für von der Leyen ist es die neuen Spielregeln in die Praxis umzusetzen.  Um die entsprechenden Entscheidungen zu treffen, sind zunächst das EU-Parlament und die EU-Ministerräte für Umwelt und Landwirtschaft am Zug. Sie müssen die Strategien unterstützen, um widerstandfähige Ökosysteme und auch damit widerstandsfähige Volkswirtschaften aufzubauen.


KONTAKT
Rebecca Gerigk
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-428
rebecca.gerigk@wwf.de


Quelle
WWF
20. Mai 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Zahlreiche unserer Arten (hier Braunbrustigel) die vormals als selbstverständlich in unserem Umfeld lebten und in Wald und Flur ausreichend Nahrung fanden können in diesem von uns Menschen stark veränderten Umfeld kaum mehr überleben. Ein Umsteuern muss gelingen sonst ist hier auch für uns Meschen alles verloren!

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Artenschutz in Franken®  
EU-Biodiversitätsstrategie ist wichtige Blaupause für den Schutz des Planeten
Bild zum Eintrag (1025189-160)
NABU: EU-Biodiversitätsstrategie ist wichtige Blaupause für den Schutz des Planeten

21/22.05.2020

Krüger: Jetzt müssen wirksame Maßnahmen in Deutschland folgen
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Berlin
– Heute (20.05.2020 Anm.Red. AiF) hat die Europäische Kommission als Teil des „European Green Deals“ nach mehreren Verzögerungen gleich zwei wichtige Strategien veröffentlicht: Die Biodiversitätsstragie für 2021-2030 und die Agrarstrategie „From Farm to Fork“. Dazu kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

„Die heute von der EU-Kommission vorgestellte Biodiversitätsstrategie und die „From Farm to Fork“-Agrarstrategie sind wichtige Bausteine hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft. Die EU-Kommission zeigt damit, dass sie die richtigen Lehren aus der Corona-Krise gezogen und erkannt hat, dass wir in der Krise der Biodiversität nun zügig und ambitioniert entgegensteuern müssen. Wir begrüßen, dass die Biodiversitätsstrategie die für den Natur- und Klimaschutz dringende Renaturierung von Mooren, Grünländern, naturnahen Wäldern und Meeresgebieten verbindlich macht.

Aus Sicht des NABU sollten auf mindestens 15 Prozent der Landes- bzw. Seefläche die bestehenden Schäden an Natur und Landschaft durch Renaturierungen geheilt werden. Weiterhin will die EU dafür sorgen, dass Schutzgebiete von den Mitgliedstaaten wirksamer geschützt werden. Aufgenommen wurde in die Strategie auch unsere NABU-Forderung nach „Space for Nature“: Auf 10 Prozent des heute bewirtschafteten Agrarlandes soll wieder Platz für Hecken, Blühflächen und andere Lebensräume für Insekten und Vögel geschaffen werden.

Beide Strategien zeigen am Beispiel der Pestizidreduktion, dass wir den Umbau des Ernährungs- und Landnutzungssystems dringend brauchen, um den drohenden Kollaps von Artenvielfalt und Ökosystemen zu verhindern. Es darf hier nicht bei Worten bleiben, jetzt sind vor allem die EU-Mitgliedstaaten am Zug: Wir fordern von der Bundesregierung, zügig mit der wirksamen Umsetzung beider Strategien in Deutschland zu beginnen. Deutschland muss Agrarmittel umschichten, eine eigene Renaturierungsstrategie entwickeln und die bislang vernachlässigten Schutzgebiete endlich besser finanzieren. Die aktuelle Corona-Krise zeigt: Ambition und Schnelligkeit sind beim Handeln entscheidend – auch bei der großen Umweltkrise.“

Eine ausführliche NABU-Analyse der EU-Biodiversitätsstrategie finden Sie ab morgen unter: https://blogs.nabu.de/naturschaetze-retten/
 
Für Rückfragen:
Dr. Raphael Weyland, NABU-Naturschutzexperte in Brüssel,
Tel. +32 487 457 191, Mail: Raphael.Weyland@NABU.de

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de


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In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Nachtpfauenauge

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Vom militärischen Bunker zum zivilien Artenschutzprojekt
Bild zum Eintrag (1025185-160)
Vom militärischen Bunker zum zivilien Artenschutzprojekt

21/22.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Bayerischen Staatsforsten - Forstbetrieb Ebrach und des Trägervereins Steigerwaldzentrum e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Steigerwald/Bayern. Auf Anregung des Artenschutz in Franken® wurde aus einem ehemaligen Militärgebäude ein Artenschutzprojekt generiert das dem praktischen Fledermausschutz dient.

In der Aufnahme der Bayerischen Staatsforsten
  • vor weinigen Tagen wurde die Informationseinheit am Projektort installiert.
Artenschutz in Franken®  
"Befreit" - die Zauneidechsenskulptur blickt gen Watzmann
Bild zum Eintrag (1025181-160)
Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

21/22.05.2020

Bayern. Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co. um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... am 20.05.2020 .. erfolgreich abgeschlossen .... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.

Zauneidechse (Lacerta agilis) ... Reptil des Jahres 2020 ...


Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.



In der Aufnahme

... am Mittwoch den 20.Mai 2020 war es nach 16 Tagen intensiver Arbeit soweit ... das "Zauneidechsenmännchen" blickt erstmals ohne die schützende Zeltumhüllung in die Berge des Nationalparks ...
Artenschutz in Franken®  
Der Wiedehopf in Bayern
Bild zum Eintrag (1025170-160)
Kein Platz in Franken?

20/21.05.2020

  • Nur noch sehr selten kann man ihn in Franken beobachten, den Wiedehopf.

Einzelsichtungen
während der Zugzeit im April – Mai sind die einzigen Nachweise das dieser sehr leicht an seiner auffällig Federhaube erkennbare Vogel auch bei uns einst als Brutvogel verbreitet war.

Gravierende Veränderungen in seinem Lebensraum ließen den Wiedehopf in der Rangliste „vom Aussterben bedrohter Vogelarten“ bis ganz nach oben rücken!

Bevorzugt werden extensiv bewirtschaftete Kulturlandschaften  mit eingestreuten Brutbäumen ( Mauerhöhlen )  in klimatisch begünstigten Regionen.In diese Regionen kehrt der Wiedehopf im April / Mai auch zur Reproduktion zurück. In Höhlen / Höhlungen / auch Nistkästen  legt der weibliche Wiedehopf im Juni / Juli seine 6 – 7 gelblich mit auffälligen Poren behafteten Eier ab.

Rund 15 Tage erbrütet nur das Wiedehopfweibchen das Gelege. Die Nesthocker verbleiben weitere 26 – 29 Tage im Nest wo sie von beiden Elternteilen mit Insekten unterschiedlicher Art, die auch in den Exkrementen von Haustieren wie Schafen oder Rindern aufgenommen werden, gefüttert.

Der Ausdruck „stinkt wie ein Wiedehopf“ wird der Eigenart der Jungtiere zugeschrieben, die zum Schutz vor Fressfeinden ein streng riechendes Bürzelsekret absondern können.


In der Aufnahme von M.Herrmann
  • seltene Sichtung ... der Wiedehopf im Mai in Bayern
Artenschutz in Franken®  
Wir starten .... Stele der Biodiversität - Lechtingen
Bild zum Eintrag (1024786-160)
Stele der Biodiversität Lechtingen ... wir bereiten das Bauwerk vor

20/21.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme von A.Vennemann
Das Bauwerk wird auf die bevorstehenen Arbeiten vorbereitet ...
Artenschutz in Franken®  
Lage der Natur ist alarmierend
Bild zum Eintrag (1024780-160)
Lage der Natur ist alarmierend

20/21.05.2020

  • Bericht zur Lage der Natur: Auch Bayern ist in der Pflicht zu handeln

Anlässlich des heute (19.05.2020) von BfN und BMU veröffentlichten Berichts Die Lage der Natur
in Deutschland fordern wir, genauso wie unser bundesweiten Partner NABU, Bund und Länder zu einem konsequenteren Einsatz für den Naturschutz auf. Denn mehr als zwei Drittel der nach EU-Naturschutzrichtlinien zu schützenden Arten befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand, mehr als ein Drittel dieser Arten und fast die Hälfte der Lebensraumtypen weisen einen negativen Entwicklungstrend auf.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V



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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Text ausklappbar...
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BN lehnt Gifteinsatz gegen Eichenprozessionsspinner ab
Bild zum Eintrag (1024778-160)
BN lehnt Gifteinsatz gegen Eichenprozessionsspinner ab

20/21.05.2020

Manche Kommunen in Bayern starten derzeit mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) hingegen kritisiert den Einsatz von Bioziden, weil hier oft Gifte „vorbeugend“ in die Umwelt geblasen werden, ohne dass zuvor ein starker Befall festgestellt und Alternativen geprüft wurden.
18.05.2020

In Erlangen wurde bereits im Frühjahr eine Firma beauftragt, Biozide zu spritzen. Auch in Kammerstein, Lkr. Roth und in Oberasbach, Lkr. Fürth-Land wurde offenbar prophylaktisch gespritzt. Die Stadt Münchberg, Lkr. Hof, hat sogar eine eigene Sprühkanone angeschafft, um bis zu 35 m hoch in die Bäume spritzen zu können. Laut Bayerischem Rundfunk empfiehlt die Stadt Donauwörth sogar Privatpersonen, die Eichen im Garten haben, ihre Bäume auch gegen den Eichenprozessionsspinner spritzen zu lassen.

  • Der BUND Naturschutz lehnt den Gifteinsatz gegen den Eichenprozessionsspinner ab.

„Wir haben erst im letzten Jahr ein Volksbegehren zum Artenschutz gehabt, weil das Insektensterben
ein erschreckendes Ausmaß angenommen hat und mittlerweile uns Menschen selbst bedroht. Der Bayerische Landtag hat den Gesetzentwurf angenommen und ein Begleitgesetz beschlossen, um das Artensterben zu begrenzen. Mit dem Gifteinsatz wird genau das Gegenteil von Insektenschutz gemacht, weil selbst die biologischen Mittel wie Neem-Protect ja nicht nur den Eichenprozessionsspinner treffen, sondern alle Insekten töten, deren Raupen an Blättern fressen. Die Auslöschung der Frühlings- und Sommerboten, der Schmetterlinge und vieler anderer Insekten geht sonst weiter“, so Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter. Gerade Eichen gelten als besonders artenreicher Lebensraum, mehr als 2.000 Arten sind auf Eichen nachgewiesen.

Der Eichenprozessionsspinner ist eine in Deutschland einheimische Schmetterlingsart. Die Raupen bilden ab dem dritten Entwicklungsstadium Brennhaare aus, die ein Nesselgift enthalten. Dieses kann beim Kontakt mit Menschen Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können auch Reizungen der Augen oder der Bronchien auftreten. Von daher kann vom Eichenprozessionsspinner temporär eine gesundheitliche Gefahr, insbesondere im Umfeld von Kindergärten und Spielplätzen, ausgehen, die eine Bekämpfung rechtfertigen.

„Das Mittel der Wahl ist mechanische Beseitigung durch Fachleute. So machen es zahlreiche Kommunen, z. B. die Städte Nürnberg oder Ansbach“, so Tom Konopka, Regionalreferent des BN für Mittel- und Oberfranken.

„Wir fordern die Kommunen auf, die vorbeugenden Giftspritzungen einzustellen, weil das nach den Anwendungsbestimmungen für Dipel Es oder NEEM Protect verboten ist“, so Tom Konopka, BN-Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken. „Wir fordern zudem die Gewerbeaufsichtsämter als Kontrollbehörden auf, hier endlich tätig zu werden. Es ist ein Skandal, dass hier seit vielen Jahren offenbar weggeschaut wird.“ Der BN hatte sich zu dem Thema Gifteinsätzen gegen Schmetterlinge bereits 2011 an verschiedene Ministerien gewandt.

Kein präventiver Einsatz!

Was nach Ansicht des BUND gar nicht sein darf, ist, das Mittel präventiv, d.h. ohne Nachweis, dass überhaupt ein Befall vorliegt, einzusetzen. Das mag zwar unterm Strich preiswerter und bequemer sein, offenbart aber ein seltsames Verständnis von Naturschutz und ist rechtlich nicht zulässig. Auf Phasen der Massenvermehrung des Eichenprozessionsspinners in der Vergangenheit folgten immer wieder Populationseinbrüche und danach Phasen, in denen die Art kaum in Erscheinung trat.

Gefahr wird überschätzt

Das gesundheitliche Problem wird bisher völlig überschätzt. Verglichen mit Gefahren des täglichen Lebens ist der Eichenprozessionsspinner ein eher geringes Übel: Über 3.000 Menschen sterben jährlich im Straßenverkehr in Deutschland (Stand 2019), noch mehr sterben bei Unfällen im Haushalt. Etwa 390.000 Verletzte gibt es jährlich im deutschen Straßenverkehr (Stand 2019).

Statistiken zu allergischen Schocks und ernsten Gesundheitsgefahren durch Eichenprozessionsspinnerhaare gibt es nicht, bei Veröffentlichungen werden nur Einzelfälle angegeben. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft spricht nur von „Beeinträchtigung der Gesundheit: mechanische Reizung der Haut und Schleimhäute nach Hautkontakt, nach Einatmen von Gifthaaren allergische Reaktionen auf den Giftstoff Thaumetopoein (Sensibilität zunehmend), juckende, entzündliche Hautausschläge, Rötungen, Quaddeln und Bläschen. Beschwerdebilder Entzündungen der Augenbindehaut (selten), Reizungen im Rachen, Halsschmerzen, Hustenreiz.“

Ob bisher überhaupt Menschen nach allergischen Schocks an den Folgen von Eichenprozessionsspinnerhaaren starben, ist unklar, während laut Statistischem Bundesamt jährlich zwischen zehn und 30 Menschen infolge Kontakt mit Wespen, Bienen und Hornissen sterben. Die Beeinträchtigungen sind eher mit der Belastung durch Mückenstiche zu vergleichen. Würde man alle Stechmücken mit Gift bekämpfen, hätte das nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Natur, sondern würde die Bestäubung der Nutzpflanzen durch Bienen beenden und ökonomische Schäden in Milliardenhöhe verursachen. Von den Ökosystemfolgen ganz zu schweigen. Zu Recht werden Stechmücken in aller Regel nicht mit Gift bekämpft.


Mechanisches Entfernen besser

Bei Befall sollten daher mechanische Bekämpfungsmaßnahmen - zum Beispiel das Absaugen, Abflämmen oder Absammeln von Raupen und Gespinsten oder temporäre Sperrungen von betroffenen Gebieten - in Betracht gezogen werden.
Umweltschäden durch Biozide

Der Einsatz von Bioziden ist immer mit weiteren Umweltschäden verbunden. Das gilt auch für Neem Protect, ein Mittel, das z.B. in Münchberg zum Einsatz kommen soll. NeemProtect mit dem Wirkstoff Margosa-Extrakt des indischen Neem-Baums ist ein Fraßgift und führt zum Fraßstopp. Es hat laut Umweltbundesamt eine hohe aquatische Toxizität und wirkt auch auf alle anderen Insekten. Ein Einsatz mit Spritzkanonen ist nur erlaubt, wenn mindestens 90 m Abstand zu Gewässern eingehalten wird. Es besteht auch das Risiko indirekter Wirkungen v.a. für Vogel- und Fledermausarten.

Das alternativ eingesetzte Mittel ‚Dipel ES (Foray ES)‘ mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis kurstaki (Btk) ist auch ein Fraßgift. Es führt zur Darmperforation bei Raupen. Problem: Es wirkt spezifisch auf alle Raupen nicht nur des Eichenprozessionsspinners. V.a. für Vogel- und Fledermausarten mit spezifischem Beutespektrum kann das negative Auswirkungen haben.

Sprühverfahren ungenau, angrenzende Flächen werden vergiftet

Ein weiteres Problem dabei: Die für die Ausbringung eingesetzten Verfahren, wie das Sprühen mit Bodenkanonen oder das Spritzen mit Hubschraubern, sind vergleichsweise unpräzise und die Ausbringgenauigkeit ist zusätzlich von einer Vielzahl äußerer Faktoren wie Winddrift abhängig. Die eingesetzten Insektizide gelangen somit nicht nur auf die befallenen Eichen, sondern auch auf andere Pflanzen und angrenzende Flächen, die eigentlich nicht behandelt werden sollten.  

Das Umweltbundesamt konstatiert deshalb, dass die Ausbringung von Biozidprodukten im Freiland damit zu einem zum Teil erheblichen Eingriff in den Naturhaushalt führen kann, verbunden mit dem Risiko unannehmbarer Auswirkungen auf die Umwelt, ohne dabei für den Gesundheitsschutz von ausreichendem Nutzen zu sein.

Erfolgreicher Einsatz des BN

Bereits im Sommer 2010 prangerte der BUND Naturschutz die von Kommunen, Staatlichen Bauämtern und der Autobahndirektion Nordbayern durchgeführten Spritzaktionen mit dem Biozid Diflubenzuron gegen den Eichenprozessionsspinner an und warnte vor den Folgen für Gesundheit und Umwelt. Hunderte Kilometer Autobahn wurden allein in Nordbayern präventiv gespritzt. Durch die BN-Kampagne und Landtagsanfragen von Bündnis90-Die Grünen konnte erreicht werden, dass die Autobahndirektion die präventive Spritzaktion einstellte und nur noch in sehr geringem Umfang bei Befall spritzt. Das Gift Diflubenzuron hat mittlerweile keine Zulassung mehr.
Klimakrise begünstigt das Auftreten des Eichenprozessionsspinners

Die derzeitige lokale oder regionale Vermehrung des Eichenprozessionsspinners wird mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht: Die Art gilt als wärmeliebend, deshalb als von der Klimaerwärmung begünstigt und wird damit als Indikator für den Klimawandel angeführt.

Für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken
Telefon 0911 81878-24, 0160 8531944
Mail: tom.konopka@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

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In der Aufnahme von Albert Meier
  • Eichenprozessionspinner Raupen

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„Woche der Wahrheit“
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„Woche der Wahrheit“

20/21.05.2020

  • WWF kommentiert Pressekonferenz zur „Lage der Natur“ von BM Svenja Schulze

Heute
(19.05.2020 Anm. Red. AiF) haben sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, zur Lage der Natur in Deutschland geäußert. Demnach sind nur noch 25 Prozent der Arten und 30 Prozent der Lebensraumtypen intakt. Dazu Dr. Diana Pretzell, Leiterin Biodiversität in Deutschland beim WWF:

„Der Lagebericht aus dem Bundesumweltministerium unterstreicht: Der Schutz der biologischen Vielfalt in Deutschland kann nicht länger warten. Klima-, Gewässer und Bodenschutz sind systemrelevant. Die Covid-19-Pandemie und der Dürrestress für Felder und Wälder zeigen dieser Tage einmal mehr, wie stark die Wechselwirkungen zwischen unserem Handeln und der Natur sind. Wie wir wirtschaften und leben, macht den Unterschied.

Für Deutschland und die EU steht eine Woche der Wahrheit an: Beim Insektenschutz liegt zwar ein Aktionsplan auf dem Tisch, jedoch noch längst kein Gesetzesentwurf. Aber das Insektensterben vor unserer Tür wartet nicht. Wir müssen raus aus dem Verhandlungsmodus und rein in die Maßnahmen auf Wiesen und Äckern. Wir müssen die gesetzlichen Regelungen so anpassen, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert wird. Es muss endlich ein Verbot von Totalherbiziden in Schutzgebieten her. Dabei dürfen die wirtschaftlichen Folgen für die Landwirte nicht aus dem Blick geraten. Mehr Naturschutz darf nicht auf Kosten der Landwirte gehen und muss in den betrieblichen Alltag passen. Dazu will der WWF beitragen und erprobt genau das gemeinsam mit Landwirten und Wissenschaftlern in fünf Modelllandschaften für mehr Insektenschutz in landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaften.

Die Bundesrepublik ist einer von acht EU-Mitgliedstaaten mit den größten Problemen mit Nährstoff- und Pestizideinträgen aus der Landwirtschaft in die Gewässer. Das zeigt der nach wie vor harte Kampf um die Umsetzung der Düngeverordnung. Die Haltung von Nutztieren muss daher stärker an die regional zur Verfügung stehende Fläche gebunden werden. Schrumpfen müssen die Nutztierbestände da, wo zu viele Tiere im Stall stehen und das Grundwasser belasten, also in viehstarken Regionen.

Voraussichtlich Mittwoch wird die EU-Kommission die „EU-Biodiversitätsstrategie 2030“ sowie der „Farm to Fork-Strategie“ vorstellen. Sie sind Kernelemente des „European Green Deal“ und müssen einen ambitionierten Rahmen für die künftige Biodiversitäts- und Ernährungspolitik der EU setzen. Viel hängt davon ab, dass diese Strategien mit ehrgeizigen und durchsetzbaren Zielen ausgestattet sind. Um den Verlust der biologischen Vielfalt endlich aufzuhalten und umzukehren, braucht es eine naturverträgliche, resilientere Landwirtschaft, angemessene Maßnahmen zum Fischereimanagement und neue Gesetzesmaßnahmen zur Renaturierung in Europa. Die Bundesregierung ist gerade hier in besonderer Verantwortung, denn ab Juli übernimmt sie die EU-Ratspräsidentschaft und hat damit die Möglichkeit, die Umsetzung ambitioniert und mit Nachdruck voranzutreiben.“



KONTAKT:

Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF

Quelle
WWF
19. Mai 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Amerikanische Zapfenwanze

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Artenschutz in Franken®  
Schulze: „Intakte Natur ist Voraussetzung für krisenfeste Gesellschaft“
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Schulze: „Intakte Natur ist Voraussetzung für krisenfeste Gesellschaft“

19/20.05.2020

  •     Bericht zur Lage der Natur zeigt gemischtes Bild vom Zustand von Arten und Lebensräumen in Deutschland

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/ Bonn, 19. Mai  2020: Der Natur in Deutschland geht es insgesamt nicht gut genug. Neben positiven Entwicklungen in Wäldern und ersten Lichtblicken in Dörfern und Städten ist der Zustand der Natur vor allem in der Agrarlandschaft überwiegend schlecht. Das geht aus dem "Bericht zur Lage der Natur" hervor, den Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, heute in Berlin vorstellten.

Der Bericht basiert auf Daten, die nur alle sechs Jahre erhoben und an die EU-Kommission berichtet werden: insgesamt rund 14.000 Stichproben von den Sandbänken in der Nordsee bis zu den Lärchenwäldern in den Alpen sowie vielen weiteren Beobachtungen aus dem bundesweiten Vogelmonitoring.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die Generalinventur unserer biologischen Vielfalt in Deutschland zeigt ein sehr gemischtes Bild. In manchen Teilen des Landes erholt sich die Natur: Vielen Buchenwäldern geht es gut, in den Wäldern und Siedlungen gibt es wieder mehr Vögel. Auch die Renaturierung von Flüssen und Auen trägt zur Erholung der Natur bei. Vor allem in der Agrarlandschaft geht es der Natur dagegen besorgniserregend schlecht. Das gilt besonders für Schmetterlinge und andere Insektenarten, die auf blütenreiche Wiesen und Weiden angewiesen sind. Denn diese wichtigen Ökosysteme gibt es in der intensiven Landwirtschaft immer seltener. Starke Verluste sehen wir auch bei vielen Vogelarten der Agrarlandschaft wie Kiebitz und Rebhuhn."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Artenreiche Wiesen und Weiden verzeichnen sowohl in der Fläche als auch in ihrer Artenvielfalt starke Rückgänge. Dieser Trend setzt sich seit dem ersten nationalen FFH-Bericht im Jahr 2001 ungebrochen fort. Mehr als die Hälfte aller FFH-Grünland-Lebensraumtypen befindet sich in Deutschland in einem ungünstig-schlechten Erhaltungszustand. Der Schutz des Grünlands muss deshalb nicht nur auf europäischer, sondern auch auf nationaler Ebene verbessert werden. Wenn wir Arten und Lebensräume erfolgreich schützen und erhalten, kann die Natur ein Teil von Lösungen sein. Auch das verdeutlicht unser Bericht: Renaturierte Feuchtgebiete, intakte Moore und nachhaltig genutzte Wälder können entscheidend zu Klimaschutz und Klimaanpassung beitragen."

Im Einzelnen sind 25 Prozent der untersuchten Arten in einem günstigen Erhaltungszustand, darunter der Seehund und die Kegelrobbe in der Nordsee oder der Steinbock in den Alpen. 30 Prozent sind in einem unzureichenden Zustand. 33 Prozent sind in einem schlechten Zustand, das betrifft vor allem Schmetterlinge, Käfer und Libellen. Bei den Lebensräumen sieht es ähnlich aus. Hier sind 30 Prozent in einem günstigen Zustand, zum Beispiel verschiedene Wald-Lebensräume, alpine Heiden und Gebüsche sowie Fels-Lebensräume. 32 Prozent weisen einen unzureichenden Zustand auf, während sich 37 Prozent der untersuchten Lebensräume in einem schlechten Zustand befinden, vor allem die landwirtschaftlich genutzten Grünland-Flächen, aber auch Seen und Moore.

Erfolge gibt es vor allem dort, wo aktiv in Naturschutz investiert wird, wie zum Beispiel bei der Renaturierung von Flüssen. Das zahlt sich nicht nur für Tier- und Pflanzenarten, sondern auch für die Wasserqualität und den Hochwasserschutz aus. Hingegen zeigt sich, dass sich dort, wo Lebensräume intensiv bewirtschaftet werden, der Zustand der Arten weiter verschlechtert hat, wie bei vielen Insektenarten und besonders dramatisch bei Vogelarten in der Agrarlandschaft.

Schulze: "Auf vielen Wiesen und Weiden wird so viel gedüngt und so oft gemäht, dass sie für die Natur immer wertloser werden. Hier ist eine Trendwende dringend nötig. Erste Schritte haben wir bereits getan mit dem neuen Düngerecht und dem Aktionsprogramm Insektenschutz." Schulze kündigte an, als nächsten Schritt ein Insektenschutzgesetz auf den Weg zu bringen, das unter anderem artenreiches Grünland und Streuobstwiesen besser schützt. Der größte Hebel für ein Umsteuern sei aber die EU-Agrarförderung, die gerade neu verhandelt wird. "Das Geld sollte so eingesetzt werden, dass die Landwirtinnen und Landwirte für das honoriert werden, was sie für die Gesellschaft leisten - und dazu gehört ganz zentral der Naturschutz", so Schulze.

Im Zuge der Corona-Pandemie ist auch die Bedeutung intakter Ökosysteme weltweit stärker ins Blickfeld geraten. Denn wenn Menschen in bislang weitgehend natürliche Ökosysteme vordringen, steigt das Risiko, dass neuartige Viren von der Tierwelt auf die Menschen übergehen. "Aber nicht nur in der Pandemie-Prävention, auch im Kampf gegen den Klimawandel wirkt der Naturschutz wie ein Impfstoff. Eine Natur mit intakten Mooren, Auen und naturnahen Wäldern ist besser gegen Dürren gewappnet", sagte Schulze. "Eine intakte Natur ist Voraussetzung für eine krisenfeste Gesellschaft. Darum bin ich zuversichtlich, dass Naturschutz jetzt zu einem unverzichtbaren Teil unseres Weges aus der Krise wird."

Hintergrundinformationen:
Alle sechs Jahre nehmen Bund und Länder eine Bewertung des Zustands der Natur in Deutschland vor. Dazu werden umfassende Berichte erstellt, die durch die Bundesregierung an die EU-Kommission zur Erfüllung der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie und der EU-Vogelschutz-Richtlinie übermittelt werden. Grundlage für die Analyse ist ein Datenschatz, den ehrenamtliche Naturschützer*innen und Behörden bundesweit zusammengetragen: In rund 14.000 Stichproben haben sie im Zeitraum von 2013 bis 2018 den Zustand von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen erfasst, die über die europäischen FFH- und Vogelschutzrichtlinien geschützt sind. Für den Vogelschutzbericht liefern die Programme des bundesweiten Vogelmonitorings eine weitere wichtige Datenbasis. Aus den Daten lassen sich auch Rückschlüsse auf die Lage der Natur in Deutschland insgesamt ziehen.

  • Das ausführliche Informationspapier "Die Lage der Natur in Deutschland" sowie die Ergebnisse von FFH- und Vogelschutzbericht finden Sie unter www.bmu.de/DL2475.

  • Steckbriefe ausgewählter Arten und Lebensräume finden Sie unter www.bmu.de/WS5472.

  • Zum FFH-Bericht 2019: www.bfn.de/themen/natura-2000/berichte-monitoring/nationaler-ffh-bericht.html

  • Zum Nationalen Vogelschutzbericht 2019: www.bfn.de/themen/natura-2000/berichte-monitoring/nationaler-vogelschutzbericht.html

In der Aufnahme
  • Cover des Berichts zur Lage der Natur in Deutschland


Quelle / Aufnahme
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Aktueller Bericht zur Lage der Natur ist alarmierend
Bild zum Eintrag (1024677-160)
NABU: Aktueller Bericht zur Lage der Natur ist alarmierend

19/20.05.2020

Krüger: Bund und Länder müssen jetzt handeln
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Berlin – Anlässlich des heute von BfN und BMU veröffentlichten Berichts Die Lage der Natur in Deutschland fordert der NABU Bund und Länder zu einem konsequenteren Einsatz für den Naturschutz auf.

Denn mehr als zwei Drittel der nach EU-Naturschutzrichtlinien zu schützenden Arten befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand, mehr als ein Drittel dieser Arten und fast die Hälfte der Lebensraumtypen weisen einen negativen Entwicklungstrend auf.
 „Die Lage der Natur ist schlecht, und sie verschlechtert sich weiter. Die Vögel der Agrarlandschaft gehen zurück, in den letzten Jahrzehnten haben wir hier gut zehn Millionen Brutpaare verloren. Das für Vögel und Insekten so bedeutende Grünland steht ebenso unter Druck wie die auch für Klimaschutz und Klimawandelanpassung wichtigen Gewässer- und Feuchtlebensräume. Bund und Länder müssen dringend ihre Hausaufgaben machen und eine Renaturierungsoffensive starten. Wenn nicht endlich ernst gemacht wird, dann bleibt der Bericht nur eine weitere SOS-Meldung im Logbuch der untergehenden Arche Noah.“ so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
In der Fläche besteht weiter dringender Handlungsbedarf, wie die Berichtsdaten zeigen. Vor dem Europäischen Gerichtshof steht jetzt eine Anklageerhebung wegen unzureichender Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie kurz bevor. Till Hopf, NABU-Naturschutzexperte, dazu: „Schutzgebiete müssen wirklich schützen, sich also positiv auf die Arten und Lebensräume auswirken, zu deren Schutz sie eingerichtet wurden. Wir brauchen deshalb den politischen Willen, konkreten Verordnungen mit spezifischen Zielen ein wirksames Management folgen zu lassen. Auch eine bedarfsgerechte Finanzierung für die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ist unabdingbar. Zudem muss die Bundesregierung endlich ernst machen mit ihrem Vorsatz, den Schutz der biologischen Vielfalt als alle Ressorts verpflichtende Querschnittsaufgabe anzugehen“. Der NABU bemängelt zum Beispiel ganz konkret, dass die gesetzliche Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz durch die Bundesregierung immer noch nicht umgesetzt wurde. Auch gebe es zuletzt verstärkt Bestrebungen, die Berücksichtigung von Naturschutzbelangen in Planungsverfahren auszuhöhlen, rechtliche Standards abzusenken und die Verbandsbeteiligung aufzuweichen.
 
„Eingriffsregelung, Flächenverbrauch, Landnutzung, Biotopverbund, Schutzgebietsmanagement, Finanzierung – die Handlungsfelder sind so vielfältig wie dringlich, und überall liegt etwas im Argen“, mahnt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
Besonders hervorzuhebende Ergebnisse des Berichtes zur Lage der Natur sind:
 
•    Massiver Rückgang der Feldvögel seit 1980 (Kiebitz -93%, Rebhuhn -91%, Turteltaube -80%, Feldlerche -55%). Das sind über zehn Millionen Brutpaare weniger.
•    Bei 10 von 24 in der kontinentalen Region vorkommenden Fledermausarten zeigt sich ein verschlechternder Gesamttrend. Die Erhaltungszustände sind bereits ausschließlich unzureichend, beim Grauen Langohr sogar schlecht.
•    Alle Lebensraumtypen der Binnengewässer und des Grünlandes in der atlantischen und kontinentalen Region sind in einem ungünstigen Erhaltungszustand, ebenso die Lebensraumtypen der Ostsee.
 
Zum Hintergrund:
Die Mitgliedsstaaten müssen regelmäßig zur EU-Kommission nach Brüssel berichten, wie es um den Zustand all jener Arten und Lebensräume steht, die von den Europäischen Naturschutzrichtlinien (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie) geschützt werden. Das Bundesamt für Naturschutz hat die aktuellen, Ende 2019 bzw. Anfang 2020 veröffentlichten Berichte nun aufbereitet und die wesentlichen Erkenntnisse in einem Bericht zur Lage der Natur vorgestellt. Bereits seit dem Jahr 2015 läuft ein Vertragsverletzungsverfahren wegen unzureichender Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, das zuletzt im Februar noch einmal verschärft wurde. Bis zum
15. Juni hat Deutschland nun Zeit, eine Anklageerhebung vor dem Gerichtshof der Europäischen Union noch abzuwenden.
 
Mehr Informationen direkt dazu unter: https://www.nabu.de/lage-der-natur



Für Rückfragen:

Till Hopf, NABU-Leiter Naturschutz und Landnutzung,
Mobil +49 (0)172.9422694, E-Mail: till.hopf@NABU.de

 Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 42/20 | 19. MAI 2020
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Umwelt/Naturschutz

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Mauereidechse

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Artenschutz in Franken®  
Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
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 Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

19/20.05.2020


Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.
Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt. Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutzkennt keine Grenzen ...


In der Aufnahme
  •     Die ersten Module wurden am 18.05.2020 aufgebaut ....
Artenschutz in Franken®  
Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

19/20.05.2020

Bayern.
Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co. um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.
Zauneidechse (Lacerta agilis) ... Reptil des Jahres 2020 ...

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.




In der Aufnahme

  •     Dem Ende entgegen gehen die Arbeiten an der Zauneichsenskulptur und in dieser Form stellt sich sich uns am 18.05.2020 vor ...
Artenschutz in Franken®  
Mehr Naturschutz bedeutet mehr Sicherheit vor Pandemien und mehr Klimaschutz
Bild zum Eintrag (1024624-160)
Mehr Naturschutz bedeutet mehr Sicherheit vor Pandemien und mehr Klimaschutz

19/20.05.2020

Berlin, 18. Mai 2020: In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin anlässlich des Weltbiodiversitätstags am 22. Mai erwarten namhafte Wissenschaftler, Vertreter von Stiftungen, Unternehmer, Prominente und NGOs ein konsequentes Handeln bei der Verabschiedung des „European Green Deals“ und der neuen Biodiversitätsstrategie der UN- Konvention zum Schutz über die der Biologischen Vielfalt (CBD).

Die enge Verbindung zwischen dem Verlust Biologischer Vielfalt und dem Auftreten von Pandemien zeige mit beispielloser Klarheit die Folgen für die Menschheit, wenn intakte Lebensräume mit hoher Artenvielfalt weiter ungebremst zerstört würden.

Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Campaign for Nature sind die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an die Bundesregierung eindeutig:


  •     95 Prozent halten die Bekämpfung des Artensterbens für wichtig oder sehr wichtig,
  •     86 Prozent wollen den verstärkten Schutz intakter Naturräume, um damit die Übertragung infektiöser Krankheiten von Tieren auf Menschen zu reduzieren,
  •     vier von fünf wünschen sich, dass bei den Konjunkturprogrammen jene Unternehmen und Industrien bevorzugt werden, die ehrgeizige Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzziele verfolgen,
  •     84 Prozent aller Befragten möchten, dass die Bundesregierung den Schutz von Klima und Natur zu einem Schwerpunkt macht.

Die Unterzeichner fordern eine ressortübergreifende und wirksame Politik zum Schutz der Biodiversität, die auf klaren, ehrgeizigen Zielen und Positionen basiert. Zentraler Bestandteil dieser Politik sollte unter anderem sein, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meeres- und Landfläche der Erde unter Anerkennung und Unterstützung der Rechte indigener Völker effektiv zu schützen.

Der Schutz von mindestens 30 Prozent Fläche sei ein dreifacher Gewinn für unseren Planeten, unterstreichen die Unterzeichner des offenen Briefes. Wissenschaftler gingen davon aus, dass bei effektiver Umsetzung etwa 70 Prozent der biologischen Vielfalt und der grundlegenden Ökosystemleistungen für die Menschheit erhalten bleiben. Ein gestärkter und erweiterter Schutz natürlicher Lebensräume, insbesondere in den Tropenwäldern, würde gleichzeitig für uns Menschen auch einen natürlichen Schutzschild gegen weitere Pandemien bilden. Und, indem natürliche Kohlenstoffsenken erhalten und Emissionen gebunden werden, würden wesentliche Beiträge zum Klimaschutz geleistet sowie die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel gestärkt.

Die gegenwärtige Pandemie zeigt uns auf erschreckende Weise, wie stark unsere Gesundheit und letztlich unser Überleben von einem gesunden Planeten abhängig sind. Gleichzeitig bietet sie die einmalige Chance, die unabdingbar grundlegenden Änderungen in unseren Wirtschafts- und Finanzsystemen einzuleiten, um die Zukunftsfähigkeit der Menschheit zu sichern.

Im offenen Brief heißt es: „Der European Green Deal, einschließlich der EU-Biodiversitätsstrategie, zeigt die Richtung an, wie ein transformativer Wandel in Europa eingeleitet werden muss. Wir erwarten daher von der Bundesregierung in Vorbereitung auf die am 1. Juli beginnende Ratspräsidentschaft:

  •     sich national und auf europäischer Ebene dafür einzusetzen, das jetzige Niveau des European Green Deals mindestens beizubehalten und eine konsequente und zeitnahe Umsetzung zu unterstützen,
  •     die Planung und Umsetzung der Konjunkturprogramme an den Kernelementen des European Green Deal auszurichten. Es wäre fatal, jetzt den Lobbyisten nachzugeben und damit gestrige Wirtschaftsweisen und -modelle festzuschreiben oder schwierige Transformationsprozesse angesichts der aktuellen Krise zu verschieben. Dazu gehört insbesondere die umgehende Neuausrichtung der Landwirtschaft als Hauptursache für den Verlust der Biologischen Vielfalt,
  •     sich umgehend auf ehrgeizige und konkrete Ziele zum Schutz der Biologischen Vielfalt zu verpflichten und diese national, innerhalb der EU und international zu vertreten. Damit verbunden ist ein klares Bekenntnis zu dem Ziel, bis 2030 global mindestens 30 Prozent der Meeres- und Landfläche unter wirksamen Schutz zu stellen und sich maßgeblich an der Mobilisierung der zur Umsetzung notwendigen Finanzmittel zu beteiligen.“

Der offene Brief an die Bundeskanzlerin zum Internationalen Tag der Biologischen Vielfalt wurde gezeichnet von:

    Olaf Bandt, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
    Prof. Dr. Detlev Drenckhahn
    Dr. Jürgen Heraeus
    Hannes Jaenicke, Schauspieler, Autor, Dokumentarfilmer
    Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
    Klaus Milke, Stifter / Vorsitzender Stiftung Zukunftsfähigkeit & Chair Foundations 20
    Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident Deutscher Naturschutzring DNR
    Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
    Prof. Dr. Manfred Niekisch
    Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer Zoologische Gesellschaft Frankfurt
    Dr. Georg Schwede, Representative Europe, Campaign for Nature
    Ernst-Christoph Stolper, Sprecher des Leitungskreises Forum Umwelt & Entwicklung
    Prof. Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin
    Hansjörg Wyss, Chairman Wyss Foundation


Quelle

Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Feldmaikäfer

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Informationen ein Eckpfeiler des Artenschutzes
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Stele der Biodiversität® - Zellewitz

18/19.05.2020


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.
Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.

Für Zellewitz wird der Dachstuhl, der durch den Sturm 2011 zerstört wurde, wiederinstandgesetzt und als Thermokammer für Fledermäuse hergerichtet. Durch das Anbringen von Fledermaus- und Brutvogelquartieren in der Außenfassade werden weiter Quartiere für unterschiedliche Arten geschaffen.Darüber hinaus wird die Fassade des Trafoturms grafisch aufgewertet und optisch als Eye Catcher gestaltet, um einem breiten Publikum das Thema Artenschutz näher zu bringen.

Der Startschuss für die Umgestaltung fiel im April 2020 .


In der Aufnahme
  • Fester Bestandteil unserer vollkommen ehrenamtlich gestaltete Projekte sind bevorzugt multimedial gestaltete Informationseinheiten die wertvolle Projektinhalte an den/die Besucher/innen vermitteln und auch den Absprung ins Internet ermöglichen.
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Ein Kleines Abendsegerweibchen kämpft ums Überleben
Bild zum Eintrag (1024610-160)
Ein Kleines Abendsegerweibchen kämpft ums Überleben

18/19.05.2020

Bayern. Der Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri)
ist eine in Bayern sehr selten anzutreffende Fledermausart. Abendsegler legen häufig über 1000 Kilometer zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren zurück. Sie werden daher den "Zugfledermäusen" zugerechnet die ähnlich unseren Zugvögeln pendeln.

Umso mehr freuten wir uns über eine Fundmeldung vom 07.Mai da diese Fledermausart in Bayern als stark gefährdet git und hier schmerzt jeder "Ausfall" eines Tieres umso mehr. Und so sahen wir dann nach dem Fund und der sehr guten Erstversorgung des Tieres durch die Finder das die kleine Fledermausdame körperlich nicht besonders gut aufgestellt war.
Hier war es dringlich nötig sofort alle relevanten Schritte einzuleiten um dem Tier die bestmögliche Hilfe zuteilwerden zu lassen. Das Fledermausmädchen wurde daher an Jana Stepanek übergeben die sich seither aufopfern um das Tier kümmert. Ob es durchkommt wird sich jedoch noch zeigen.

Kleine Abendsegler haben ihre Sommerlebensräume bevorzugt in alten Laub- Mischwäldern und alten Parks und legen hier auch ihre Wochenstuben an. Auch an Bauwerken sind sie hie und da anzutreffen. Durch ihr intensives Zugverhalten werden diese wunderschönen Tiere leider auch immer wieder Opfer von Windkraftanlagen!


In der Aufnahme
  • Ein Kleines Abendsegerweibchen kämpft(e) ums Überleben ...heute 17.05.2020 wiegt Bernadette 19 g, das ist ein super Gewicht für einen Kleinabendsegler in ihrer Größe. Die Fledermausdame entwickelt sich sehr gut ... ohne das großartige Engagement von Jana Stepanek wäre das Tier wahrscheinlich schon lange gestorben ...
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Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar
Bild zum Eintrag (1024584-160)
Themenspielplatz Wildbiene 2020 - wir machen Umweltbildung (be)-greifbar

18/19.05.2020

Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a. Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatur um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Abermals beschreiten wir hier Neuland denn um das Umweltbewusstsein der uns nachfolgenden Generation auf spielerische Weise auf die vielfach akut im Bestand bedrohten Wildbienen zu lenken wurde in vielen Stunden des vollkommen ehrenamtlichen Engagements unserer Origanisation mit den Verantwortlichen der Kita und selbstverständlich den Buben und Mädchen Kindern der Kita ein Themenspielplatz entwickelt der die Situationen der Wildbienen für die Kinder (be)- greifbar werden lässt.
Doch nicht "nur" für die Kinder der Gemeinde und deren Familien ist der Bereich zugänglich, nein für alle kleinen und großen Besucher der Gemeinde aus aller Welt. Denn auch dieser Ansatz soll ein Signal an "die Welt" senden ... Artenschutzkennt keine Grenzen ...



In derAufnahme
  • Beginn der Arbeiten, die Maschinen und das erste Material wird zur Baustelle transportiert. Die Zufahrt ist so steil, dass die Baustelle nur mit geländegängigem Unimog erreichbar ist, alle Materialien müssen unten umgeladen werden.
Artenschutz in Franken®  
Im Antlitz der Zauneidechse
Bild zum Eintrag (1024580-160)
 Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

18/19.05.2020

Bayern.
Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co. um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.

Zauneidechse (Lacerta agilis) ... Reptil des Jahres 2020 ...

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.



In der Aufnahme
  • Am 17.05.2020 blicken wir in das Antlitz der Zauneidechse ... das grüne Mosaik wird immer mehr und das Verfugen ist an beiden Hinterbeinen angekommen ...
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Vom Trafohaus zum Leuchtturm der Biodiversität
Bild zum Eintrag (1024576-160)
Stele der Biodiversität Flehingen

17/18.05.202
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Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich der Baukörper am 17.Mai bei der Umsetzung der grafischen Projektgestaltung.Bis ins letzte Detail bemühen wir uns die Aussagekraft einer in dieser Form einzigartigen Projektreihe sichtbar werden zu lassen.
Artenschutz in Franken®  
Damit Chemnitz mehr Schmetterlinge bekommt: Uni legt Blühwiesen an
Bild zum Eintrag (1024569-160)
Damit Chemnitz mehr Schmetterlinge bekommt: Uni legt Blühwiesen an

17/18.05.2020


Mehr zum Thema auf den Seiten TAG24

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Schwalbenschwanz an Wiesensalbei
Artenschutz in Franken®  
Selten geworden ...
Bild zum Eintrag (1024551-160)
Selten geworden ...

17/18.05.2020

Deutschland.
Selten ist er geworden, der Anblick von Staren die ihren Nachwuchs erfolgreich in der Baumhöhle eines alten Obstbaums großziehen. Denn das Ausräumen der Landschaft geht unvermittelt weiter und mit diesem Vorgehen wird auch häufig das ökologische Erbe unserer Vorfahren, unserer Eltern und Großeltern zerstört.
iesem Vorgehen werden auch häufig das ökologische Erbe unserer Vorfahren zerstört.

War es bevorzugt der Nahrungserwerb der in den vergangenen Jahrhunderten uns Menschen veranlasste viele Eingriffe in die Umwelt zu tätigen …  doch mit diesen Eingriffen wurden für sogenannte kulturfolgende Tier- und Pflanzenarten hoch interessante Lebensräume geschaffen. Seit gefühlt rund 50 – 60 Jahren wird dieses Erbe unserer Vorfahren von unseren Genrationen leider wieder zerstört denn die Bewirtschaftung der Umwelt hat sich grundlegend verändert.

Und so bleiben für die Menschen die noch erleben durften wie reich an Arten sich einmal unsere Wald- und Feldfluren aber auch unsere dörflichen Strukturen zeigten … lediglich nur noch Erinnerungen und die Erzählungen an die uns nachfolgende Generation was unter Biodiversität verstanden werden kann.

Was wir derzeit um uns herum erkennen ist nur noch ein Schatten einer Artenvielfalt die mehr und mehr schwindet!

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Fütternder Altstar ... in einer alten Baumhöhle hat er seinen Brutplatz angelegt.
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Von "sauberen Gräben" und toten Reptilien
Bild zum Eintrag (1024546-160)
Von "sauberen Gräben" und toten Reptilien

17/18.05.2020

Deutschland.
Immer wieder weisen wir auf ein in unseren Augen sehr unsinniges Verhalten hin. Anscheinend ist es ein falsch verstandenes "Hygienethema" das noch immer in zahlreichen Landstrichen anzutreffen ist.

Das aus mähen von Gräben innerhalb der Vegetationsperiode. Nicht genug das die Wiesen um uns herum - besser formuliert das "Grüne Etwas das den Namen Wiese nach unserer Meinung gar nicht mehr verdient" - gefühlt zig Mal im Jahr kurz geschoren werden. Nein auch eine der letzten Rückzugsbereiche, die unserer Artenvielfalt noch verblieben sind fällt dem Messer zum Opfer.
Bevorzugt althergebrachtes Denken sollte man denken ... doch nein, gerade auch in der neueren Zeit wird dieses Vorgehen bei Jung und Alt verfolgt. Es wird gemäht, was das Mähwerk hergibt.

Koste es was es wolle und so kostet dieses unsinnige Vorgehen zahlloses Leben, das hier einen letzten Rückzugsraum gesucht hatte. Doch kaum jemand scheint sich dafür zu interessieren, es wird halt viel geredet, wie toll alles bei uns so läuft halt viel geredet wie toll alles bei uns so läuft ... doch bei näherem Hinsehen erzählen uns tote Tiere ganz etwas anderes ...

Und so appellieren wir an die Verantwortlichen sich vor Augen zu führen, was mit dem Verhaltensmuster "Grabenmähen" alles zerstört wird..

In der Aufnahme
•    Durch das Mähwerk getötete Blindschleiche
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Wilde Bienchen als Indikator
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Die Wilden Bienchen von Viechtach

16/17.05.2020

  • Am 19.07.2019 wurde das Projekt in Viechtach offiziell eröffnet und hier sehen wir uns die die Entwicklung etwas näher an.

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergartens Sonnen-Blume und des Fördervereins Kita Sonnen-Blume, dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Viechtach/ Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wilde Bienchen als Indikator

Viele unserer Projekte werden von einer fachlich- weiterführenden Perspektive begleitet .. so auch hier .. ein Teil der Module wurde so aufgebaut das sie uns vielfältige Rückschlüsse auf die Verhaltensmuster der anzusprechenden Arten vermitteln ... Eines der Module die als Ton/Faserholzmodul ausgelegt wurde konnte aufzeigen das die Wildbienen hier die Bereiche mieden welche sich als zu gefährlich für ihre zarten Flügel abbildeten ....


In der Abbildung


  • Eines unserer Testmodule die sehr gut aufzeigen welche Bereiche von Wildbienen gemeiden und angenommen werden. Auf Spezialtonmodule aufgebrachte "Faserbretter" .. instinktiv meiden Wildbienen diese für sie gefährlichen Strukturen ..
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Klima- und Umweltschutz als Grundpfeiler für den Aufbau nach der Krise
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Klima- und Umweltschutz als Grundpfeiler für den Aufbau nach der Krise

16/17.05.2020

Umweltministerkonferenz unterstreicht die Notwendigkeit, im Kampf gegen die Klimakrise und das Artensterben sowie im Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nachzulassen.

Hessen. Die 94. Umweltministerkonferenz, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes erstmals per Videoschalte stattgefunden hat, ist zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen. Die Ministerinnen und Minister sowie die Senatorinnen und der Senator des Bundes und der Länder haben Beschlüsse gefasst zu folgenden Themen:

Klimafreundliche und nachhaltige Konjunkturprogramme zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie, verbesserte Rahmenbedingungen für die Biologische Vielfalt, die Vereinbarkeit von Windenergie und Artenschutz sowie eine verbesserte Akzeptanz beim Windenergieausbau.

Priska Hinz, Vorsitzende der Umweltministerkonferenz und Umweltministerin von Hessen:

„Diese Umweltministerkonferenz stand im Zeichen der Corona-Pandemie. Auch wenn wir uns nur virtuell begegnet sind, waren wir inhaltlich ganz nah beieinander: Wir müssen die Welt nach Corona umweltfreundlicher gestalten. Wir wollen die jetzt dringend notwendigen Anstrengungen für die wirtschaftliche Erholung daran ausrichten, dass wir damit gleichzeitig unser Klima schützen und die Artenvielfalt erhalten. Wir brauchen jetzt stärkere Anreize für ein umweltfreundliches Leben und auf allen Ebenen Investitionen in eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkel. Der Green Deal der EU-Kommission ist dafür eine gute Vorlage, die wir jetzt beherzt aufgreifen müssen. Das heißt: Raus aus der Kohle und weg mit dem Solardeckel – die Energiewende muss jetzt weitergehen. Wir brauchen mehr ÖPNV und einen deutlichen Ausbau der Fahrradwege. All jene Menschen, die coronabedingt auf das Fahrrad umgestiegen sind, sollen nicht wieder von den Autos verdrängt werden. Wir brauchen nicht mehr Dieselmotoren auf den Straßen, sondern emissionsarme Fahrzeuge und eine gute Infrastruktur mit E-Ladestationen. Es soll sich lohnen für die Menschen, auf E-Mobilität umzusteigen. Diese Anreize müssen wir jetzt schaffen!“
Svenja Schulze, Bundesumweltministerin:

„Auch in der Corona-Krise dürfen wir beim Schutz der Umwelt nicht nachlassen. Es ist deshalb wichtig, dass die anstehenden Konjunkturprogramme sich an den ökologischen und sozialen Herausforderungen von heute und morgen orientieren und nicht an den Strukturen von gestern. Umweltschutz, Innovation und Beschäftigung sind dafür der richtige Kompass. Zur wirtschaftlichen Erholung muss auch die Erholung der Natur gehören. Denn eine intakte Natur macht unsere Gesellschaft krisenfester, das zeigt auch ein Blick auf die möglichen Ursachen der Pandemie. Wir brauchen zudem dringend einen Schub beim Ausbau von Wind- und Sonnenenergie. Von der heutigen Umweltministerkonferenz geht dabei das wichtige Signal aus, dass Windenergieausbau und Naturschutz miteinander vereinbar sind. Ich setze mich dafür ein, dass das Artenschutzrecht in Deutschland für den Schutz der Natur eingesetzt wird und nicht gegen den Ausbau der Windenergie. Dazu hat die UMK heute wichtige Beschlüsse gefasst.“
Ursula Heinen-Esser, Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen, Sprecherin der B-Länder:

"Wir müssen nach der Krise nachhaltiger, klimafreundlicher und ressourceneffizienter werden. Dies betrifft alle Bereiche - Land- und Forstwirtschaft, Verkehr- oder Energiepolitik. Ein tatsächlich nachhaltiger Re-Start mit einer Aufwertung der Umwelt- und Klimapolitik kann Grundstein für eine erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung sein. Bei öffentlichen Förderprogrammen und Kaufprämien müssen nachhaltige Kriterien zur Fördervoraussetzung werden. Wir waren uns heute länder- und parteiübergreifend einig, dass wir diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen dürfen."
Ulrike Höfken, Umweltministerin in Rheinland-Pfalz, Sprecherin der A-Länder:

"Wer in der Nähe eines Windrades wohnt, soll künftig auch im gesamten Bundesgebiet spüren können, dass sich Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell lohnt. Deshalb fordert die Umweltministerkonferenz vom Bund ein tragfähiges Konzept, vor allem aber auch die zeitnahe Umsetzung, für die stärkere finanzielle Beteiligung umliegender Gemeinden an Windenergieerlösen. So werden die Einnahmen aus der nachhaltigen Stromerzeugung sozial gerecht verteilt und es gibt mehr Spielraum für nachhaltige Investitionen vor Ort, sei es in die Kita, das Schulgebäude oder den Wald."
Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick:
(TOP 2) Doppelte Rendite sichern – Umwelt- und Klimapolitik für nachhaltige Konjunktur und gute Arbeit:

Wege aus der Corona-Krise müssen gleichzeitig die notwendigen Transformationen hin zur Treibhausgasneutralität und Klimaanpassung, zum Stopp des Verlustes der biologischen Vielfalt und zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele unterstützen. Ziel sollte sein, eine doppelte Rendite für Ökonomie und Ökologie zu erzielen, bei der auch soziale Aspekte berücksichtigt werden. Konjunkturmaßnahmen müssen so gestaltet werden, dass sich unsere Wirtschaft nicht nur erholen kann, sondern, dass sie klimafreundlicher, ressourceneffizienter und nachhaltiger aus der Krise hervorkommt. Die Umweltministerkonferenz unterstützt den Bund darin, dass der europäische Green Deal den Rahmen für ein europäisches Konjunkturprogramm bilden und zügig weiterverfolgt werden soll. Neue umwelt- und klimaschädliche Subventionen müssen hingegen vermieden werden. Die UMK bittet den Bund auch im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft diese Ziele ambitioniert zu verfolgen.
(TOP 3) Verbesserte Rahmenbedingungen für mehr Biologische Vielfalt:

Die bisherigen Ansätze und Maßnahmen haben nicht gereicht, um den massiven Artenverlust zu stoppen. Die Umweltministerkonferenz fordert daher stärkerer rechtliche Rahmenbedingungen, einen besseren Vollzug, eine deutlich verbesserte finanzielle und personelle Ausstattung sowie einen stärkeren Stellenwert der Biodiversität in der politischen Entscheidungsfindung. Vor diesem Hintergrund bitten die Umweltministerinnen, -minister, -senatorinnen und der -senator der Länder die Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, dass ausstehende Entwürfe der Kommission zu richtungsweisenden Strategien wie die Farm-to-Fork Strategie und die Biodiversitätsstrategie schnellstmöglich veröffentlicht werden.
(TOP 4/6) Die Vereinbarkeit von Windenergie und Artenschutz:

Die Umweltministerkonferenz ist der Auffassung, dass das Tempo der Energiewende deutlich erhöht werden muss. Gesetzgebungsverfahren des Bundes, die zur Erreichung eines Anteils von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2030 notwendig sind, müssen umgehend aufgenommen werden. Daher hat die Umweltministerkonferenz die vorgelegten Hinweise zu rechtlichen und fachlichen Ausnahmevoraussetzungen nach § 45 Abs. 7 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) bei der Zulassung von Windenergievorhaben beschlossen. Ziel ist es, mit diesen Auslegungshinweisen die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Genehmigung und Förderung von Windkraftanlagen zu verbessern. Bis 2023 wird durch den Bund gemeinsam mit den Ländern eine Evaluierung zu den rechtlichen und fachlichen Hinweisen nach § 45 Abs. 7 BNatSchG durchgeführt und der Umweltministerkonferenz berichtet.
(TOP 5) Akzeptanz beim Windenergieausbau:

Die Länder und der Bund orientieren sich an einem bundesweiten Flächenziel von mindestens zwei Prozent. Um dieses Ziel zu erreichen werden Bund und Länder einen Koordinierungsausschuss für den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien einführen. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen, u. a. Ausschreibungsdesign, Planungs- und Genehmigungsrecht, sind dahingehend auf eine geeignete Ausgestaltung zu prüfen. Als ein wichtiger Beitrag zu mehr Akzeptanz vor Ort sollten zudem geeignete Instrumente für eine stärkere Beteiligung der betroffenen Standort- und Nachbar-Kommunen an der Wertschöpfung durch Windenergie eingeführt werden. Neben weiteren Faktoren kann ein höherer wirtschaftlicher Nutzen von Windenergieanlagen zu einer positiven Bewertung vor Ort führen.
Terminhinweis:

Die nächste Umweltministerkonferenz findet vom 13. bis 15 November 2020 in Wiesbaden statt. „Ich hoffe, dass ich dann meine Kolleginnen und Kollegen persönlich in der hessischen Landeshauptstadt begrüßen darf. Auch wenn diese Umweltministerkonferenz in digitaler Form gut geklappt hat, ist der persönliche Kontakt doch auch sehr wichtig. Außerdem würde es mich freuen, meinen Kolleginnen und Kollegen ein kleines Stück von Hessen zeigen zu können,“ ergänzte UMK-Vorsitzende Priska Hinz.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Telefon: +49 611 815 1020
Telefax: +49 611 815 1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
15.05.2020
Pressestelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

Der Star im Hochzeitskleid  ist der Star unter den heimischen Vögeln. Das in vielen Farben, je nach Lichteinfall irisierende Gefieder ist einmalig.Da die Menschen nicht das gesamte Lichtspektrum, auch nicht im UV Bereich sehen können, halten wir viele Tiere einfach nur für schwarz, oder sonst wie einfarbig.

Die Starendame allerdings sucht sich einen Gatten mit schönem, strahlendem Gefieder u. gelbem Schnabel.Zeigt er ihr doch, dass sein Organismus Parasiten trotzt u. Kraft hat um diese Farben zu zeigen.Gutes Genpotential um Nachwuchs zu bekommen.

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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

16/17.05.2020

Bayern
. Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.

Zauneidechse (Lacerta agilis) ... Reptil des Jahres 2020 ...

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.




In der Aufnahme

  • 8 Grad und Dauerregen so zeigen sich die Witterungsbedingungen am Tag 13. nach Projektstart ... Verfugen bis einschließlich linkes Hinterbein, Mosaik rechtes Hinterbein, brauner Rückenstreifen bis Kopf, Kopfplatten angelegt und teilweise mit Mosaik beklebt, Farben Körper festgelegt und erste Mosaikteilchen Körper .. so das Tagespensum das an diesem Tag erreicht werden konte ...
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Grünfinken - Tendenz geht wohl nach Oben
Bild zum Eintrag (1024534-160)
Grünfinken - Tendenz geht wohl nach Oben

16/17.05.2020

Steigerwald/Bayern.
Bernhard Schmalisch informiert aufgrund eigener reginonaler Beobachtungen die auch an anderer Stelle durch Mitglieder untermauert werden kann das: ( ...) nach meiner Beobachtung ist der Bestand an Grünfinken im Steigerwald ansteigend (...)  Kranke Tiere durch Trichomonas gallinae sehe ich nicht mehr. Es sieht so aus als hätte das Immunsystem bei dieser Art wieder Oberwasser bekommen.

In der Tierwelt findet Fortschritt, findet Entwicklung, auch durch die Auseinandersetzung des Organismus mit Parasiten statt.Sie entwickelt sich weiter, die Bakterien und Viren durch Veränderung ebenfalls.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

Autor
Bernhard Schmalisch

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Fledermausinvasion wird erst nach Wochen bemerkt
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Fledermausinvasion wird erst nach Wochen bemerkt

16/17.05.2020


Am 8. September 2019 fand die Bewohnerin einer kleinen Plattenbauwohnung (oberste Etage, 6. Obergeschoss) in Greifswald einige Fledermäuse in ihrer Wohnung und verständigte einen Fledermauskundler, denn sie fürchtete sich und wollte die Wohnung nur ungern betreten.

Die Bewohnerin war in den drei Wochen zuvor kaum in Ihrer Wohnung, denn sie war zu ihrem Freund gezogen und holte sich nur gelegentlich ein paar Kleidungsstücke aus der Wohnung. Das Fenster war die gesamte Zeit über gekippt.
Was ich vor Ort vorfand, war leider erschreckend, denn in der Wohnung befand sich überall verteilt Fledermauskot und ein unangenehmer Geruch stieg einem sofort in die Nase. Schnell wurden auch die ersten aktiven Fledermäuse gefunden. Es handelte sich um Zwergfledermäuse. Bei der weiteren Suche wurden auch geschwächte und einige tote Fledermäuse gefunden. Ein Kuhhorn an der Wand war fast voll mit Fledermäusen. Oben auf lebten noch einzelne Tiere, weiter unten tummelten sich schon Fliegenmaden.

Ein ähnliches Bild zeigte sich in einer Kühltasche.
 
Von den ca. 34 lebendig vorgefundenen Fledermäusen überlebten 26 und konnten nach Versorgung bald wieder freigelassen werden. Insgesamt wurden ca. 130 Tiere in der Wohnung gefunden, dass bedeutet über 100 Tiere überlebten die umständehalber spät entdeckte Invasion leider nicht.

Quelle/Aufnahmen
Fledermausschutz-Newsletter Mecklenburg-Vorpommern Nr. 20    08.05.2020
Jens Berg (Passow)

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NABU: Bedrohter Ostseeschweinswal steht stellvertretend für verfehlte Meerespolitik
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NABU: Bedrohter Ostseeschweinswal steht stellvertretend für verfehlte Meerespolitik

16/17.05.2020

Internationaler Tag des Ostseeschweinswals: Fischerei neu ausrichten und Fehmarnbelttunnel stoppen
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Berlin
– zum Internationalen Tag des Ostseeschweinswals am 17. Mai fordert der NABU mehr politische Verantwortung zum Schutz mariner Arten. Sektorale Interessen verhindern seit Jahren, dass sich der stark bedrohte Ostseeschweinswal erholt. Sein andauernd schlechter Zustand steht laut NABU stellvertretend für eine verfehlte Meerespolitik. In der zentralen Ostsee leben nur noch etwa 500 Tiere. „Angesichts von Klimakrise und Artensterben ist es an der Zeit, Schutzgebietsmanagement wirkungsvoll umzusetzen, Stellnetze durch naturverträgliche Alternativen zu ersetzen und den Bau des Fehmarntunnels zu stoppen“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Hohe Beifangzahlen und fehlende Reformen in der Küstenfischerei, Marinesprengungen und Infrastrukturprojekte inmitten von Schutzgebieten – die Liste der Gefahren für den Schweinswal ist lang. „Längst hat Deutschland seine internationale Vorreiterrolle im Meeresschutz verloren. Es ist traurig, dass heute kilometerlange Stellnetze in Ostseeschutzgebieten stehen und vermutlich Hunderte von Schweinswalen das Leben kosten. Immer wieder erleben wir, dass sogenannte Nutzerressorts den Schutz bedrohter Arten und Lebensräume verhindern“, kritisiert Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz. So fehlen bis heute Fischereiregulierungen in Schutzgebieten, da sich das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium nicht mit dem Bundesumweltministerium auf dessen Maßnahmenvorschläge verständigen konnte. Das Bundesverkehrsministerium und die Landesregierung in Schleswig-Holstein halten am Projekt des Fehmarnbelttunels fest, der einen 20 Kilometer langen und 100 Meter breiten Graben in ein für den Schweinswal ausgewiesenes Naturschutzgebiet reißen soll. Den Meeren fehlt die Lobby und die Politik denkt viel zu oft in Sektoren anstatt gemeinsam Verantwortung für die Meeresnatur vor der Haustür zu übernehmen.

Nur eine Woche bevor die Europäische Kommission ihre Strategie zum Schutz der biologischen Vielfalt vorlegen will appelliert der NABU an die deutsche Politik, dem Ostseeschweinswal und damit vielen weiteren marinen Arten Schutz zu geben. Jörg-Andreas Krüger: „Mindestens 50 Prozent der deutschen Meeresschutzgebiete müssen frei von Fischerei und anderen schädlichen Nutzungen sein. Die Fischereiforschung muss gestärkt und Anreize für den Einsatz umweltschonender Fanggeräte geschaffen werden. Und angesichts gesellschaftspolitischer Transformationsdebatten um die Mobilität von morgen sollte das Verkehrsprojekt des letzten Jahrhunderts, der Tunnel durch den Fehmarnbelt, neu bewertet und durch das Bundesverkehrsministerium gestoppt werden.“

Hintergrund:
Der Schweinswal ist der einzige Wal, der sich auch an den Küsten Deutschlands fortpflanzt. In der Ostsee werden zwei Populationen unterschieden. In der zentralen Ostsee, dem Gebiet östlich von Rügen, leben nur noch etwa 500 Tiere, sie gelten nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht. Die westliche Schweinswalpopulation, deren Verbreitungsgebiet von Fischland-Darß bis in den Kattegat reicht, zählt heute etwa 18.500 Individuen. Auch sie leidet unter ungewollten Beifängen und zunehmenden Lebensraumverlusten, nimmt zahlenmäßig ab. ASCOBANS, das von Deutschland ratifizierte Abkommen zum Schutz von Kleinwalen in Nord- und Ostsee hat bereits 2002 einen Rettungsplan für die Schweinswale in der Ostsee verabschiedet. Doch wurden die vorgeschlagenen Maßnahmen des sogenannten Jastarnia-Plans bis heute nicht ausreichend umgesetzt.

Für Rückfragen:

Dr. Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz, Mobil +49 (0)152.09202205,
E-Mail: Kim.Detloff@NABU.de


In der Aufnahme von NABU/Willi Rolfes
Schweinswal

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 41/20 | 15. MAI 2020
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Umwelt/Meere


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Haussperlinge auf dem Rückzug
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Haussperlinge auf dem Rückzug

16/17.05.2020

In den letzten Jahrzehnten ist der Bestand des Haussperlings sehr stark zurückgegangen.
Vormals als "Allerweltsvogel" angesehen, der von manchem Zeitgenossen gar als Schädling angesehen wurde. Zu deiser Zeit hatte sicherlich keiner jemals daran gedacht das der Haussperling, der seit 2002 in der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Brutvögel Deutschlands geführt wird, einmal hier zu finden sein würde.

Nahrungs- und Nistplatzmangel machen es dem Haussperling zunehmend schwerer sich einer erfolgreichen Arterhaltung zu widmen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Weiblicher Haussperling füttert seinen Nachwuchs.
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Zwischenstand aus Zoo und Tierpark Berlin
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Zwischenstand aus Zoo und Tierpark Berlin

Wie liefen die ersten zwei Wochen nach der Wiederöffnung?
Wie geht es weiter?

15/16.05.2020

Seit dem 28. April 2020 haben Zoo und Tierpark Berlin wieder täglich für Besucher geöffnet. Nach langensechs Wochen Schließzeit wurde dieser Schritt in Richtung Normalität von vielen sehnlichst erwartet. So nutzen bereits einige Berlinerinnen und Berliner die Gelegenheit,das frühlingshafte Wetter gemeinsam mit Giraffen, Tigern & Co. zu genießen.In den vergangenen zwei Wochen kamengut 100.000 Besucher inZoound Tierpark. Möglich war dies durch ein komplett neues Einlasssystem, denn: in den Zoo unddenTierpark kommt manderzeit ausschließlich mit einem vorabgebuchten Online-Ticket. Jedes dieser Tickets ist tages-und zeitfenstergebunden.

Auch Jahreskartenbesitzer müssen sich vor ihrem Besuch für eine bestimmte Besuchszeit online anmelden. So werden die Besucher über den Tag verteilt und Menschenansammlungen bestmöglich vermieden.Zudem sichert die Wegefläche von insgesamt 185.000 m² im Tierpark sowie 65.000 m² im Zoo grundsätzlichjedem Besucher ausreichend Platz zu.Aber auch das Verhalten jedes einzelnen Besuchers trägt maßgeblich zum Gelingen der Wiederöffnungbei. So geltenin Zoo und Tierpark derzeitbestimmte Verhaltens-und Hygienerichtlinien, an diedurch Hinweiseauf dem gesamten Gelände regelmäßig erinnert wird. „Wir freuen uns, dass ein Großteil unserer Gäste den neuen Besuchsbedingungen verständnisvoll gegenübersteht.

Mir begegnen täglich vielefreudestrahlende und auch ein Stück weit erleichterte Gesichter in Zoo und Tierpark“, zieht Zoo-und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem Zwischenfazit. „Dennoch möchte ich noch einmal an alle appellieren, nicht den Leichtsinn walten zu lassen und sich auch weiterhin an unsere Regeln zu halten. Schließlich ist es uns nur so möglich, unsere Einrichtungen in diesen Zeiten auch weiterhin offen zu halten.“Die Erfahrungen der letzten Tage waren und sind nach wie vor maßgeblich für das weitere Vorgehen in Zoo und Tierpark Berlin. So konntendie Besuchsbedingungenin den letzten zwei Wochen nahezu täglich angepasst und verbessert werden.

Folgende Neuerungen gibt es mittlerweile seit der Wiederöffnung: -Wenn am gewünschten Besuchstag noch Kapazitäten verfügbar sind, dann erhalten Jahreskarten-Besitzer ohnejeglichenOnline-Zugangan den Servicepoints an den Eingängen (vor Ort ausgeschildert) eine Reservierung für das jeweilige Zeitfenster.
Herausgegeben von Zoologischer Garten Berlin AG -Pressestelle -Hardenbergplatz 8 -10787 Berlin presse@zoo-berlin.de-Telefon: +49 (0)30 -25401-221 (Zoo) -Telefon: +49 (0)30 -51531-169 (Tierpark) www.zoo-berlin.de-www.tierpark-berlin.de-Ermäßigte Tickets (mit entsprechendem Nachweis: für Schüler, Studenten, Auszubildende, ALG I+II-Empfänger, Schwerbehinderte) sind ab sofortfür einen Besuchwerktags ab 14 Uhran den Servicepoints an den Eingängen (vor Ort ausgeschildert)erhältlich –natürlich je nach verfügbaren Kapazitäten.-Bereits wenige Tage nach der Wiederöffnung wurden die beiden Einlasszeitfenster 9-13 Uhr und 13-17 Uhr um ein drittes Fenster zwischen 11 und 15 Uhr ergänzt.

Ab dem 18. Mai wird zudem ein Fenster ab 15 Uhr angeboten. Diemöglichstgleichmäßige Aufteilung der Kapazitäten auf mehrere Tageszeiten entzerren Menschenaufkommen an den Eingängen zusätzlich.-Ab 15. Mai sind alle Spielplätze in Zoo und Tierpark wieder geöffnet. Der Wasserspielplatz im Tierpark wird (bis auf Weiteres) nicht in Betrieb sein. Selbstverständlich gelten auch auf den Spielplätzendie Hygiene-und Verhaltensregeln.-Die Panda-Jungtierekönnen ab sofort werktags(nicht am Wochenende, an Feiertagen oder langen Wochenenden) mit etwas Glückim Panda Garden beobachtet werden. Dies kann derzeit leider nur an Tagen mit vergleichsweisewenigen Besuchern ermöglicht werden.

Alle Infos zu denaktuellen Vorkehrungen sowie Verhaltensregeln in Zoo und Tierpark sindausführlich hier zu finden:https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel/ihr-besuch-zu-corona-zeiten.Natürlich arbeiten Zoo und Tierpark Berlin auch weiterhin daran, die Bedingungen für ihre Gäste schrittweise zu verbessern. Dies hängt allerdings maßgeblich von den Erfahrungen derkommenden Zeitab.Trotz aller Einschränkungen sindein Großteil der Tiere in Zoo und Tierpark für dieBesucher zu sehen. Elefanten, Affen& Co.genießendie Frühlingssonne auf ihren Außenanlagen. Bei immer mehr tierischen Bewohnernstellt sich außerdemNachwuchs ein.

So erblickten in den letzten Tagen beiden Takinen und Trampeltierenim Tierparksowie auf dem Steinbockfelsen und bei den Pavianen im ZooJungtiere das Licht der Welt. In beiden Einrichtungen gibtes derzeit zudem Rentier-und Bartgeier-Nachwuchszu beobachten.

Quell
Herausgegeben von Zoologischer Garten Berlin AG -Pressestelle -Hardenbergplatz 8 -10787 Berlin presse@zoo-berlin.de-Telefon: +49 (0)30 -25401-221 (Zoo) -Telefon: +49 (0)30 -51531-169 (Tierpark) www.zoo-berlin.de-www.tierpark-berlin.de
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Stunde der Wahrheit
Stunde der Wahrheit

15/16.05.2020

  • Mehr als eine Million Menschen fordern grüne Investitionen von der EU

Mehr als eine Million Menschen in ganz Europa fordern die Europäische Union auf, ihre Wirtschaft mit einem grünen und nachhaltigen Investitionsprogramm wieder anzukurbeln. Die Abgeordnet:innen des Europa-Parlaments werden am morgigen Freitag ein Meinungsbild abgeben, wie ein EU-Wiederaufbaufonds, der sogenannte Recovery Plan, aussehen und wie dieser finanziert werden soll. Der Entwurf des Recovery Plan wird voraussichtlich am 20. Mai 2020 von der Kommission vorgestellt.

Der WWF fordert die Abgeordnet:innen im Europa-Parlament auf, die Weichen jetzt auf einen nachhaltigen Investitionsfonds zu stellen. Bisher haben sich mehr als 1,2 Millionen Menschen aus der ganz Europa in Petitionen von avaaz, SumOfUs, WeMove Europe und dem WWF für diesen Weg ausgesprochen und damit die Forderung nach einem mutigen, grünen Aufschwung in Europa unterstützt.

Martin Bethke, Geschäftsführer Unternehmen und Märkte beim WWF Deutschland, sagt: „Kanada hat in dieser Woche den Weg aufgezeigt. Kanadische Unternehmen erhalten Milliarden-Hilfen, die aber an Klimaziele geknüpft sind. Die kanadische Regierung fordert, dass die Unternehmen sich zu ökologischen Nachhaltigkeitszielen verpflichten und transparent ihren unternehmerischen Einfluss auf die Umwelt und dem Klima offenlegen. Ein starkes Signal in Richtung Europa. Es geht also.“

„Auch die Wiederaufbaupläne der EU müssen das Wohlergehen von Mensch, Natur und Klima in den Mittelpunkt stellen. Alle Investitionen zur Ankurbelung der Wirtschaft müssen von sozialen, ökologischen und klimapolitischen Zielen der Unternehmen abhängig gemacht werden. Das schließt Investitionen in umweltverschmutzende Industrien wie Öl, Kohle, Chemikalien, Autos und Fluggesellschaften aus. Zumindest solange diese Industriesektoren keine Pfade für einen klimaneutralen Strukturwandel entwickeln. Unternehmen müssen sich Ziele setzen, um widerstandsfähiger und nachhaltiger für Krisen zu werden. Das Europa-Parlament kann jetzt den ersten Anschub setzen“, sagt Martin Bethke.

Hintergrund
In dem Positionspapier „Ziele – Pfade – Transparenz: Mit nachhaltigem Wirtschaftswachstum aus der Krise“ hat der WWF Ansätze entwickelt, wie die Transformationswirkung von Konjunkturhilfen zielführend, nachhaltig, und transparent gestaltet wird.

KONTAKT
Julian Philipp
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 467
julian.philipp@wwf.de


Quelle
WWF
14. Mai 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Naturerbeflächen werden für mehr Vielfalt miteinander vernetzt
Bild zum Eintrag (1024428-160)
Naturerbeflächen werden für mehr Vielfalt miteinander vernetzt

15/16.05.2020

  •     Neues Projekt „Naturerbe-Netzwerk“ unterstützt Stiftungen und Verbände
    Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMU

Bonn/Berlin, 14. Mai 2020: Seit 2005 sind mehr als 156.000 Hektar wertvoller Naturflächen als Nationales Naturerbe dauerhaft gesichert worden. Unter hohen Naturschutzauflagen hatte der Bund die Naturerbeflächen unentgeltlich an die Länder, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und verschiedene Naturschutzorganisationen übertragen.

Das nun gestartete Projekt „Naturerbe-Netzwerk Biologische Vielfalt“ wird die Flächen gemeinsam mit der Eigentümergruppe der Stiftungen und Verbände zu bundesweiten Vorbildflächen des Naturschutzes entwickeln und so die Vielfalt der Arten und Ökosysteme in Deutschland langfristig stärken. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über sechs Jahre mit insgesamt rund 1,54 Millionen Euro
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Nationale Naturerbe nimmt im bundesweiten Naturschutz eine Vorbildfunktion ein. Viele dieser Flächen können jedoch noch mehr als bisher für den Schutz unserer Arten und Lebensräume tun. Mit dem Projekt ‚Naturerbe-Netzwerk` wollen wir Stiftungen und Verbände deshalb dabei unterstützen, das Naturerbe noch besser für den Naturschutz zu nutzen.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Das konkrete Management der Naturerbeflächen entscheidet über den Erfolg der geplanten Maßnahmen und somit auch über den Schutz der biologischen Vielfalt. Im Vorhaben werden daher Standards zu Themen wie beispielsweise invasive Arten oder Besucherlenkung entwickelt. Auch die Zusammenarbeit soll organisations- und gebietsübergreifend gefördert werden, um die vorhandenen Ressourcen optimal auszuschöpfen und Synergien zu fördern, etwa durch die gemeinsame Nutzung von Pflegetechnik.“

Derzeit befinden sich rund 24.000 Hektar der Naturerbeflächen im Eigentum von etwa 30 Stiftungen und Verbänden. Alle Eigentümer verfolgen die Ziele des Naturschutzes, die konkrete Umsetzung variiert jedoch aufgrund der Vielfalt an Beteiligten mitunter stark. Deshalb wollen die Naturstiftung David und die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe in dem gemeinsamen Projekt Managementstandards und -strukturen sowie modellhafte Ansätze erarbeiten, mit denen sich die Flächen der gemeinnützigen Eigentümergruppe zu Vorbildflächen des Naturschutzes entwickeln lassen.

Maßgeblich für die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens sind der Wissenstransfer und der regelmäßige fachliche Austausch zwischen den Stiftungen und Verbänden. Geplant sind der Aufbau und die Etablierung von Arbeitsgruppen, die Entwicklung einer gemeinsamen digitalen Austauschplattform und einer geeigneten Software für das Liegenschaftsmanagement sowie bedarfsangepasste Workshop- und Schulungsangebote. In den fachlichen Austausch sollen auch die weiteren Eigentümer von Naturerbeflächen einbezogen werden. Weiterhin wird angestrebt, zwei regionale Netzwerke zu initiieren, die den Naturerbe-Flächeneigentümern insbesondere bei landesspezifischen oder regionalen Fragestellungen Unterstützung bieten.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: bit.ly/naterbe

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm
: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

In der Aufnahme


  • Beweidung eine Naturerbefläche mit Koniks in der Oranienbaumer Heide (Foto: Katharina Kuhlmey/Naturstiftung David)

Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Gefiedertes Jungtier: Blaukehlguan geschlüpft
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Gefiedertes Jungtier: Blaukehlguan geschlüpft

15/16.05.2020

Was ist denn eigentlich ein Blaukehlguan?  Es ist ein etwas skurril aussehender südamerikanischer Hühnervogel, der in seiner Gestalt und Fortbewegung eher an einen Urzeitvogel erinnert.

In den tropischen Regenwäldern Südamerikas gehört er zu den „heimlichen Urwaldbewohner“, denn er ist durch seine baumbewohnende Lebensweise seltener zu entdecken, aber durch seine charakteristische, langgezogenen Pfeiftöne ist er sehr weit hörbar.

Im Vogelhaus des Zoos ist vor einer Woche ein Blaukehlguan (Pipile cumanensis) geschlüpft. Bereits nach kurzer Zeit verließ der Jungvogel das Nest und er hält sich jetzt – wie seine Eltern – fast nur im Geäst auf. Die Jungvögel der Blaukehlguane sind in der Lage, ihren Eltern schon nach kurzer Zeit bei den Kletterausflügen zu folgen. Dabei sind sie sehr geschickt, denn Blaukehlguane gehören zu den cleveren Kletterkünstlern unter den Hühnervögeln. Bereits nach wenigen Wochen wird der kleine Blaukehlguan aussehen wie die Miniaturausgabe seiner Eltern. Während der Brutzeit leben die Blaukehlguane paarweise zusammen. Später durchstreifen sie in Gruppen von bis zu zehn Artgenossen den Regenwald um Nahrung zu suchen: Früchte, Blüten, Blätter, Insekten, Sämereien.

Im Zoo Magdeburg lebt ein Zuchtpaar, das vor zwei Jahren ebenfalls ein Jungtier erfolgreich aufgezogen hat. Das jetzige Jungtier ist gut entwickelt und ein besonders niedlicher, gefiederter Kletterkünstler. Die Guane teilen sich im Zoo ihre Voliere mit den Hahns Zwergaras, die ebenfalls aus Südamerika stammen.

Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Tel.: 0391 28090-0
Fax: 0391 28090-5100
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de

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Neue Studie: Weite Teile Deutschlands für Wölfe geeignet
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Neue Studie: Weite Teile Deutschlands für Wölfe geeignet

15/16.05.2020

Krüger: Herdenschutz muss bundesweit ausgebaut werden
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Eine vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass in Deutschland theoretisch geeigneter Lebensraum für 700 bis 1400 Wolfs-Territorien vorhanden ist. Die Tiere sind anpassungsfähiger als noch vor zehn Jahren vermutet. Sie finden in fast allen Regionen geeignete Lebensräume, sofern hinreichend ungestörte Plätze für die Aufzucht der Jungtiere vorhanden sind. Wichtig ist zu betonen: Es handelt sich um eine Analyse der möglichen Territorien, nicht um eine Zukunftsprognose.
Die Studie untermauert die Aufforderung des NABU an die Bundesländer, Herdenschutz als flächendeckende Aufgabe zu betrachten. Internationale und nationale Erfahrungen zeigen, dass ein konfliktarmes Nebeneinander von Wolf und Weidetieren durch (idealerweise flächendeckend umgesetzte) geeignete Herdenschutzmaßnahmen möglich ist. Weidetierhalter*innen müssen sich so früh wie möglich mit Herdenschutzsystemen vertraut machen, sie müssen geschult werden und die Anschaffung von Material sollte unterstützt werden. „Effektiver Herdenschutz lässt sich nicht von heute auf morgen etablieren. Das braucht Routine. Wir fordern alle Länder auf, sich so gut es geht auf die Anwesenheit von Wölfen einzustellen.“, so Krüger.

Die Sorge, dass Deutschland von Wölfen „überrannt“ werden wird, teilt der NABU nicht. Die Größe des Territorium seiner durchschnittlich sechs- bis achtköpfigen Wolfsfamilie liegt bei durchschnittlich 200 km² pro Rudel – was ungefähr der Fläche des Nationalparks Bayerischer Wald entspricht. „Einem Wolf in der freien Natur zu begegnen, wird ein sehr seltenes Ereignis bleiben.“ sagt Marie Neuwald, NABU-Wolfsexpertin. „Zudem bieten die hohen Bestände an Rehen und Wildschweinen beste Ernährungsbedingungen“, so Neuwald.

Infos zur Studie:

Erstmals wurden auf Basis von in Deutschland gewonnenen Daten die typischen Habitate von Wölfen charakterisiert. Die Vielzahl von Informationen konnte dank verschiedener Besenderungsprojekte (Telemetrie) und des fortlaufenden Monitorings der Länder gesammelt werden. 2010 kam eine Vorgängerstudie auf 440 geeignete Habitate. Für die damalige Studie konnten jedoch nur Modelle aus dem Europäischen Ausland und der Literatur genutzt werden.
Kramer-Schadt, S., Wenzler, M., Gras, P., Knauer, F. (2020): Habitatmodellierung und Abschätzung der potenziellen Anzahl von Wolfsterritorien in Deutschland. Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf [Auftragnehmer]. BfN-Skripten 556. Bonn (Bundesamt für Naturschutz).


Für Rückfragen:


Marie Neuwald, NABU-Wolfsexpertin,
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1624,
E-Mail: marie.neuwald@NABU.de


Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 40/20 | 15. MAI 2020
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Artenschutz / Wolf

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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NABU: Das große Krabbeln startet wieder
Bild zum Eintrag (1024415-160)
NABU: Das große Krabbeln startet wieder

14/15.05.2020

Insekten zählen und melden bei der Mitmachaktion Insektensommer / Marienkäfer im Mittelpunkt
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Berlin – Sechs Beine, roter Panzer, schwarze Punk
te: Beim NABU-Insektensommer spielt der Marienkäfer in diesem Jahr eine besondere Rolle. Die Mitmachaktion findet vom 29. Mai bis 7. Juni und vom 31. Juli bis 9. August deutschlandweit statt. „Jeder kennt das beliebte Glückssymbol“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Aber kaum jemand weiß, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt. Am häufigsten entdecken wir den einheimischen Siebenpunktmarienkäfer und den Asiatischen Marienkäfer, der erst vor wenigen Jahren vom Menschen eingeschleppt wurde. Wie weit sich die invasive Art bereits verbreitet hat, soll nun der Insektensommer zeigen.“ Dafür sollen die Teilnehmer melden, wie oft sie den Asiatischen und den Siebenpunktmarienkäfer entdecken konnten.
Beobachten und zählen kann jeder und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Gemeldet werden die Beobachtungen online unter www.insektensommer.de oder mit der kostenlosen App NABU Insektenwelt.
 
Aber nicht nur die Marienkäfer ¬– jeder gesichtete Sechsbeiner soll dem NABU gemeldet werden. Auf einige in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei jetzt im Frühsommer aber besonders geachtet werden: außer den Marienkäfern sind das Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. „Wer diese Tiere nicht kennt, kann sie ganz einfach mit dem NABU-Insektentrainer (www.insektentrainer.de  unterscheiden lernen“, so NABU-Insektenexpertin Laura Breitkreuz. Das Lernprogramm wird von der Firma Neudorff unterstützt. Und wenn man sich bei der Art nicht sicher ist, kann man auch einfach die Gruppe von Insekten angeben, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer. „Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet“, so Breitkreuz. „Eine Erkundungstour in die Insektenwelt ist schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe auf dem Balkon.“
 
Der NABU engagiert sich seit Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund.
 
Die  Daten der Zählaktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 16.300 Menschen mit über 6.300 Beobachtungen.
 

Für Rückfragen:
Laura Breitkreuz, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (030) 284984-1577
E-Mail: Laura.Breitkreuz@NABU.de
 

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 39/20 | 14. MAI 2020
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Umwelt/Insekten


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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Honigbiene an Blüten vom Roten Hartriegel (Cornus sanguinea), auch Hornstrauch genannt.

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Artenschutz in Franken®  
Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
Bild zum Eintrag (1024411-160)
 Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

14/15.05.2020

Bayern.
Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.
Zauneidechse (Lacerta agilis)

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.



In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich die Skulptur in ihrer Entwicklung am 13.05.2020
Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienchen von Sylt - Hörnum / Rantum
Bild zum Eintrag (1024375-160)

Ön di Somer 2019 waar me di doli Projekt „ Wiljemen“bigent.Eđer dat „Sponsoren“ Jil tösiar heer , ging dit mejens luas.Wat nöörig wiar waar bestelt en da uk tö Bigen fan 2020 lööwert.

14/15.05.2020


Da kam di Virus diar twesken en blaat en paar Jungen maast tö Jungensguart kum.
Man hat waar di Sliiwen āpslain en da di Hochberter āpbecht en me Öört felt.
Di Jungen fing di Siit fan Wiljblomem tö Öört. Sa dat noch Fuuđer fuar di Emen diar es, wan ja tö üüs kum.
Hat es en sa spent „ Projekt“, hur bi wü stötet fan „ Artenschutz in Franken®“.
Hoken mai en Lest heer ken dit forföligi üp di Hüssir www.artenschutz-steigerwald.de/de/Projekt/1023683/2/ Fuul Formaak bit düürlukin……Wü frügi üüs nü üp ales wat diar kumt en frügi üüs bandig dat di Emem bal iintii!

Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Zellewitz
Bild zum Eintrag (1024369-160)
 Stele der Biodiversität® - Zellewitz

14/15.05.2020

Ein Projekt des Artenschutzes in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.


Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.
Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.


In der Aufnahme

  • Bis nahe an den Sonnenuntergang wurde gearbeitet um die Arbeiten zur Gestaltung der Fledermaus-Thermokammer und der Dacheindeckung innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters abschließen zu können.
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Aktualisierung der weltweiten Gefährdungseinstufung ...
Bild zum Eintrag (1024334-160)
Aktualisierung der weltweiten Gefährdungseinstufung von Rotmilan und Samtente

14/15.05.2020

Für eine Aktualisierung der globalen Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) hat BirdLife International im April 2020 die Gefährdungseinstufung einiger Brut- und Rastvogelarten neu bewertet, die (nahezu) endemisch für die EU sind.


In der Aufnahme von Johannes Rother

  • Roter Milan ( Milvus milvus )

    Das Flugbild des Rotmilans ist unverwechselbar. Der tief gegabelte Schwanz macht ihn sehr auffällig. Einst war der Rotmilan recht häufig als Brutvogel anzutreffen, die Rodung von Brutbäumen sowie Lebensraumveränderungen in Folge der veränderte Landwirtschaft ließen viele Brutvorkommen erlöschen. Auch der Ausbau der Windkraft macht es den Tieren an macher Stelle schwer ihre Art erfolgreich zu erhalten.
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Turteltaube in diesem Jahr besonders stark bedroht ...
Bild zum Eintrag (1024328-160)
NABU: Turteltaube in diesem Jahr besonders stark durch Jagd auf Malta bedroht

13/14.05.2020

Ausgedehnte Jagdsaison und Auswirkungen der Corona-Pandemie könnten mehr Vögeln das Leben kosten
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Berli
n – Als einziges EU-Land setzt Malta jedes Jahr Ausnahmeregelungen für eine Jagd auf Zugvögel im Frühjahr durch. Die Hobbyjäger der Mittelmeerinsel haben es dabei besonders auf den Vogel des Jahres 2020, die Turteltaube, abgesehen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen es legalen und illegalen Jägern jetzt noch leichter, die Tiere zu schießen.
 
„Die Jagd auf die Turteltaube muss endlich gestoppt werden. Ihr Bestand ist stark bedroht, trotzdem darf sie in zehn EU-Staaten ganz legal bejagt werden – das ist völliger Irrsinn“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Bestände der Art sind in Deutschland seit 1980 um fast 90 Prozent eingebrochen. Für Malta gilt seit 2017 eigentlich ein Moratorium für seine Ausnahmegenehmigung zur Jagd auf Turteltauben.

Um die über 6.000 Vogeljäger des Inselstaats zufriedenzustellen, genehmigte der zuständige Minister Clint Camilleri - selbst ein Jäger - eine dreiwöchige Frühjahrsjagdsaison auf Wachteln. Sie wurde in diesem Jahr so ausgedehnt, dass sie mit der Hauptdurchzugszeit der Turteltauben zusammenfällt. Die kleine Taube überwintert südlich der Sahara und kehrt gerade in ihre Brutgebiete zurück. Der NABU stattet seit 2016 Turteltauben mit Sendern aus, um mehr über die Zugwege und -zeiten zu erfahren.
Auch in Malta dürfen die Menschen wegen der Corona-Pandemie nur für notwendige Erledigungen aus dem Haus. „Von unseren Partnern vor Ort wissen wir, dass die Jagd für die maltesische Regierung absurderweise dazu zu gehören scheint. Zudem ist die Polizeieinheit, die die Jagd kontrolliert, derzeit mit Aufgaben zur Covid-19-Eindämmung stark ausgelastet. Kontrollen der Jäger im Gelände werden daher gar nicht oder völlig unzureichend durchführt“, so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.
 
Daher geht der NABU-Partnerverband BirdLife Malta davon aus, dass in diesem Frühjahr unter dem Deckmantel einer Wachteljagd tausende Turteltauben auf dem Zug in ihre Brutgebiete illegal geschossen werden. Und auch viele andere geschützte Zugvögel, wie Schwarzstörche, Triele, Rohrweihen und andere Greifvögel, Pirole oder Bienenfresser, werden wohl ihr Leben auf Malta lassen.

„Wir müssen wir derzeit leider befürchten, dass nicht alle vom NABU besenderten Turteltauben überleben“, so Neuling. „Wir hoffen, dass unsere Petition, bei der sich über 77.000 Menschen gegen die Turteltaubenjagd ausgesprochen haben, endlich dazu beiträgt, den Abschüssen in der EU ein Ende zu machen. Nur so kann der internationalen Aktionsplan zum Schutz der Turteltaube auch Erfolge bringen.“

Zugweg der besenderten Turteltaube verfolgen:
https://blogs.nabu.de/zugvoegel/


Internationaler Aktionsplan zum Schutz der Europäischen Turteltaube (Streptopelia turtur), engl.: https://www.cms.int/sites/default/files/document/cms_stc48_doc.18_annex2_rev.1_ssap-conservation-european-turtle-dove_e.pdf
 
 
Für Rückfragen:

Eric Neuling, NABU-Vogelschutzexperte,
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1812, E-Mail: eric.neuling@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
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Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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In der Aufnahme von Ulrich Rösch

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Haus der Berge« öffnet wieder am 25. Mai
Bild zum Eintrag (1024324-160)
»Haus der Berge« öffnet wieder am 25. Mai - Hygienekonzepte und Abstandsgebote in den Nationalpark-Infostellen

13/14.05.2020

  • Nach der vorübergehenden Schließung aufgrund der Corona-Situation ist das Nationalparkzentrum »Haus der Berge« ab 25. Mai wieder täglich von 9 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.

Die Gastronomie »Spiesbergers Alpenküchev empfängt ab 18. Mai unter den allgemeingültigen Sicherheitsauflagen wieder Gäste. Die Nationalpark-Informationsstelle Hintersee („Klausbachhaus“) öffnet wieder ab 25. Mai täglich von 9 bis 17 Uhr. In den Einrichtungen werden umfangreiche Infektionsschutzvorkehrungen getroffen, ein entsprechendes Betriebs- und Sicherheitskonzept wurde erstellt.

Alle Gäste der Nationalpark-Informationsstellen müssen einen eigenen Mund-Nase-Schutz tragen, Abstandsregeln sind einzuhalten. Außerdem darf sich nur eine begrenzte Anzahl an Gästen gleichzeitig in den Innenräumen aufhalten. Auf die Regelungen wird vor Ort mittels Beschilderung hingewiesen. Alle kleineren, nicht personell besetzten Informationsstellen (Engert, Kühroint, St. Bartholomä und Wimbachbrücke) bleiben vorerst geschlossen. Die Öffnungszeiten der Infostelle in der Gipfelstation der Jennerbahn richtet sich nach dem Bahnbetrieb.
Sämtliche Bildungsveranstaltungen, Führungen, Kindergruppenstunden etc. des Nationalparks bleiben bis auf Weiteres untersagt. „Leider müssen wir bereits heute vorausschauend unser traditionelles Haus der Berge-Fest am 3. Oktober absagen“, bedauert Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. „Wir wollen weder Gäste noch Mitarbeiter gefährden.

Eine Großveranstaltung für Familien bei eventuell noch geltenden Sicherheitsbestimmungen ist in dem Gebäude nicht oder nur sehr schwer umsetzbar. Zudem machen umfangreiche Vorbereitungsarbeiten einen späteren Planungsbeginn nicht möglich“. Der Parteienverkehr in der Nationalparkverwaltung ist weiterhin nur eingeschränkt möglich. Weitere Informationen finden Sie unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de.

Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Stabsstelle Kommunikation
Carolin Scheiter
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden
Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de
Nr.: 19/20 - PDF-Download
Pressemitteilung 11.05.2020

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In der Aufnahme
Unweit des Hauses der Berge in Schönau am Königssee setzen wir derzeit ein Projekt um das "Die Zauneidechse" in den Fokus der Öffentlichkeit rücken soll. Bestandteil des Kooperationsprojekts ist ein Eyecather der ganz besonderen Art ... eine Skulptur eines Zauneidechsenmännchens das derzeit entsteht.


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Seltener Nubischer Steinbock geboren
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Seltener Nubischer Steinbock geboren

13/14.05.2020

„In Magdeburg wurde ein Nubisches Steinböckchen (Capra ibex nubiana) geboren – eine tiergärtnerische Rarität! Innerhalb Deutschlands ist diese Tierart nur in Magdeburg zu bestaunen“, freut sich der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Der Nubische Steinbock ist nicht nur in der Natur rar geworden, nur wenige europäische Zoos in Frankreich, Israel, Polen und Estland haben diesen seltenen Pflegling im Tierbestand.
Nach Magdeburg kam der Nubische Steinbock 2017, um hier als Mitbewohner die neue Landschaftsanlage für Blutbrustpaviane, Klippschliefer, Blauflügelgänse und Schwarzente zu komplettieren. Schon zwei Jahre später gelang dem Zoo Magdeburg der Erstzuchterfolg bei den Nubischen Steinböcken. In Europa gibt es jährlich etwa sieben bis acht Nachzuchten bei dieser seltenen Wildziegenform. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt die Nubischen Steinböcke als gefährdete Subspecies (vulnerable). Vor allem durch die Lebensraumverdrängung durch Kamele, Hausziegen, Esel oder auch Wilderei und Bejagung ist die Population der Nubischen Steinböcke drastisch gesunken.

Der Zoo Magdeburg stärkt den Reservebestand dieser Steinbock-Unterart mit diesem erneuten Zuchterfolg, was angesichts der insgesamt nur drei derzeit existierenden Zuchtgruppen Nubischer Steinböcke in Europa besonders wichtig ist! Das Europäische Zuchtbuch für Nubische Steinböcke wird im Parc de la Haute-Touche (Frankreich) geführt.


Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Stele der Biodiversität® - Zellewitz
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Stele der Biodiversität® - Zellewitz

13/14.05.2020


Ein Projekt des Artenschutzes in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden. Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.

Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.

Für Zellewitz wird der Dachstuhl, der durch den Sturm 2011 zerstört wurde, wiederinstandgesetzt und als Thermokammer für Fledermäuse hergerichtet. Durch das Anbringen von Fledermaus- und Brutvogelquartieren in der Außenfassade werden weiter Quartiere für unterschiedliche Arten geschaffen.Darüber hinaus wird die Fassade des Trafoturms grafisch aufgewertet und optisch als Eye Catcher gestaltet, um einem breiten Publikum das Thema Artenschutz näher zu bringen.Die Bewilligung der Finanzierung durch die Deutschen Postcode Lotterie erfolgte im Dezember 2019. Der Startschuss für die Umgestaltung ist für April 2020 geplant.

Mehr zum Projektstart
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Die Wilden Bienchen von Merzig - Monitoring
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Die Wilden Bienchen von Merzig

12/13.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des  Waldkindergartens "Die Waldzwerge" und der SWSM Sozialwerk Saar-Mosel gemeinnützige GmbH, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Merzig/Saarland. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Um konkreten Artenschutz in Einklang mit hochwertigem Umweltbildungskomponenten in enge Verbindung zu bringen und auch fachlich fundierte Informationen abzurufen erscheint es uns von großer Bedeutung die jeweiligen nachhaltig in ein mehrjähriges Monitoring zu übernehmen.


In der Aufnahme
Innerhalb unseres Monitorings konnte die Wildbienenwand am 12.05.2020 auch bildgebend sichtbar gemacht werden ... ganz bewusst hatten wir die Wand vormals sehr schattig positioniert um zu erkennen wie sich die Akzeptanz der Wand abbildet ...

... denn ist innerhalb der fachlichen Begleitung von großer Bedeutung den Kindern und Erwachsenen zu vermitteln welche Einflüsse sich positiv und negativ auf die Habitatstrukturen auswirken ..  in einem nächsten Schritt wird die Wildbienenwand sonnig gestellt ... .. sobald dieses geschehen ist ... setzen wir die Dokumentation fort ...
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Wenn ich mal groß bin ...
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... möchte ich ein Trittstein werden

12/13.05.2020

Nördlicher Steigerwald.
Trittsteine sind Bereiche die für den Naturverbund wichtige Parzellen vernetzen ... so können wir es überall nachlesen ... vielfach zeichnen sich diese Bereiche durch eine hohe Artenvielfalt aus... so weiter ...  

Insgesamt sind es nunmehr rund fast 1.000 Hektar, die eigens als Trittsteine ausgewiesen wurden... was an diesem Trittsteinchen den wir in den Aufnahmen abbilden jedoch wichtig sein soll erschließt sich für uns nicht … wir erkennen hier eine "Fichtenschonung" .... aber gut wir wollen der Entwicklung dieser anscheinend wichtigen Parzelle nicht vorgreifen ... behalten die Fläche aber auch zukünftig gut im Auge denn hier muss sich ja etwas ganz besonders "Wertvolles" verbergen ...

In der Aufnahme
•  
 Es gäbe in unseren Augen viel bedeutendere Bereiche die es wert wären das Doppel - TT im Steigerwald zu tragen. Und wie die Aufnahme vermuten lassen könnte ...  hat der Platz auf der Jungbuche auch wirklich gerade noch ausgereicht ... das Doppel -TT zu tragen ... hoffentlich wird sie diesem Anspruch gerecht ...

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NABU: Stunde der Gartenvögel knackt 100.000-Teilnehmer-Marke
Bild zum Eintrag (1024218-160)
NABU: Stunde der Gartenvögel knackt 100.000-Teilnehmer-Marke

12/13.05.2020

Deutlich weniger Blaumeisen gemeldet / Auch Star, Grünfink und Zaunkönig im Minus
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Berlin – Mindestens 120.000 Menschen haben das Muttertagswochenende genutzt, um Vögel in Garten, Park oder auf dem Balkon zu zählen. Damit haben sich so viele wie noch nie zuvor an der 16. „Stunde der Gartenvögel“ vom NABU und seinem Bayerischen Partner, dem LBV, beteiligt. „Wir sind völlig überwältigt, das ist ein dickes Plus“, freut sich NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Im vergangenen Jahr hatten gut 76.000 Naturfreundinnen und- freunde teilgenommen.

Da noch bis 18. Mai nachgemeldet werden kann, könnten es in diesem Jahr sogar noch doppelt so viele wie 2019 werden. „Das verstärkte Interesse an der heimischen Natur durch die Corona-Krise und das beunruhigende Blaumeisensterben haben deutlich mehr Menschen bewegt, bei unserer Vogelzählung mitzumachen“, vermutet Miller.
Im Mittelpunkt des Interesses der diesjährigen Zählung stand die Blaumeise. Seit Anfang März waren beim NABU vermehrt Berichte über kranke und tote Blaumeisen eingegangen. Bis heute registrierte der NABU 19.000 solcher Meldungen, die 35.000 verstorbene Vögel betreffen. Als Ursache wurde inzwischen das Bakterium Suttonella ornithocola identifiziert, das offensichtlich ausschließlich bei Meisenarten Lungenentzündungen verursacht. Die in Deutschland bisher einmalige Vogel-Epidemie flaut seit Ende April deutlich ab. „Bundesweit betrachtet sind 22 Prozent weniger Blaumeisen pro Garten gemeldet worden“, berichtet NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Statt 2,16 Blaumeisen pro Meldung sind es in diesem Jahr nur noch 1,66 – mit Abstand der niedrigste Wert seit Beginn der Zählungen im Jahr 2005.
 
Um herauszufinden, ob der Rückgang wirklich auf das Konto der Epidemie geht, haben die Forscher für jeden Landkreis die Veränderungen der Blaumeisenzahlen mit der Anzahl der Meldungen kranker Meisen verglichen. Es ergab sich ein eindeutiger Zusammenhang. „Je mehr Berichte toter Meisen aus einem Landkreis bei uns ankamen, desto größer waren dort auch die Bestandsrückgänge“, so Lachmann. „Wir können davon ausgehen, dass ein Rückgang von mindestens vier Prozent gegenüber dem Vorjahr direkt auf das diesjährige Blaumeisensterben zurückzuführen ist.“ Bei einem Gesamtbestand von etwa 7,9 Millionen erwachsenen Blaumeisen, den der jüngste offizielle Bericht zur Lage der Vogelwelt ausweist, wäre das eine Größenordnung von ungefähr 300.000 an der Krankheit verstorbenen Blaumeisen.
 
Im Durchschnitt konnten die Teilnehmer der Aktion in diesem Jahr innerhalb einer Stunde knapp 31 Vogelindividuen von gut elf verschiedenen Arten entdecken, bestimmen und melden. Wie immer in den letzten Jahren war dabei der Haussperling mit 5,3 Vögeln pro Garten der häufigste Gartenvogel. In den frühen Jahren der Aktion konnte die Amsel den Spatz dreimal überflügeln. Doch seit dem Aufkommen des Usutu-Virus vor zehn Jahren nehmen die Amselzahlen ab. Immerhin konnte sie in diesem Jahr mit 2,91 Vögeln pro Garten das Ergebnis des Vorjahres halten. Wie in jedem Jahr ist die Amsel aber weiterhin Deutschlands zuverlässigster Gartenvogel: Sie wurde in 94 Prozent aller Gärten innerhalb einer Stunde gesehen.
 
Große Verlierer dieses Jahres sind neben der Blaumeise auch der Star und – wie schon in den Vorjahren – der Grünfink. Auch beim kleinen Zaunkönig sinken die Zahlen konstant von Jahr zu Jahr.
 
Bei den größten Sorgenkindern unter den Siedlungsvögeln, Mehlschwalbe und Mauersegler wiederholten sich die katastrophalen Ergebnisse der Vorjahres zum Glück nicht, aber sie sind weiter weit entfernt von früheren Bestandszahlen.
 
Zu den Gewinnern zählen vor allem Ringeltaube und Türkentaube, die beide ihr bisheriges Bestergebnis einfliegen. Auch bei Eichelhäher und Buntspecht ist kein Ende des zunehmenden Trends in Sicht.
 
Beobachtungen können nach bis zum 18. Mai am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden. Das funktioniert auch mit der kostenlosen NABU-App Vogelwelt, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt.

Aktuelle Zwischenstände und Ergebnisse sind auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Wer Lust bekommen hat, weiter zu zählen, kann sich schon einmal den 29. Mai merken. Dann startet die nächste Citizen-Science-Aktion des NABU, der Insektensommer.


Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Silvia Teich, NABU-Pressestelle, Tel.: +49(0)30-284984-1588, E-Mail: Silvia.Teich@NABU.de
 
Markus Erlwein, LBV-Pressestelle, Tel. +49(0)9174.4775.80, E-Mail: Markus.Erlwein@LBV.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
Sollten Sie keine Pressemeldungen mehr von uns erhalten wollen, können Sie sich hier abmelden: www.NABU.de/presseabo-abbestellen


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald


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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

12/13.05.2020

Bayern.
Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau am Königssee und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.
Zauneidechse (Lacerta agilis)

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.

Aktuelle Aufnahmen zur Entwicklung wurden eingestellt ...


In der Aufnahme

  • Bei (noch) strahlendem Sonnenschein entwickelt das Team um Renate und Heinz Krautwurst die Skulptur eines Zauneidechsenmännchens .
Artenschutz in Franken®  
Affenzwerge mit Kaisers Bart
Bild zum Eintrag (1024198-160)
Affenzwerge mit Kaisers Bart

11/12.05.2020

„Schon seit den achtziger Jahren genießt der Zoo Magdeburg in internationalen Fachkreisen ein hohes Renommee für die Pflege und Zucht der seltenen, von der Ausrottung bedrohten, Südamerikanischen Krallenaffen.

Aktuell führen wir neun Krallenaffenarten im Tierbestand, zu denen auch der Kaiserschnurrbarttamarin gehört. Im 70. Jubiläumsjahr des Zoos bekam jetzt die Familie der Kaiserschnurrbarttamarine Nachwuchs im Doppelpack“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke.

Die Kaiserschnurrbarttamarine (Saguinus imperator subgrisescens) wurden am 09.03.2020  geboren und sind in der Außenvoliere gut zu beobachten. Nur knapp 40 Gramm wogen die beiden winzigen Affenzwerge jeweils bei der Geburt. Auch ausgewachsen werden sie kaum mehr als 300 bis 400 Gramm auf die Waage bringen. Die Affenzwillinge werden vom Vater im Rückenfell getragen und er übernimmt auch die Pflege der Jungtiere. Nur zum Säugen „satteln“ die Zwillinge kurzzeitig zur Mutter um.

Wie kamen diese auffälligen Affenzwerge zu ihren Namen? Der Name dieser Äffchenart erklärt sich so: Der erste Vertreter diese Tierart, der 1907 nach Europa und Deutschland gelangte, war ein totes Tier. Was sollte ein Museumspräparator, der ein von der langen Überseefahrt völlig zerzaustes, unbekanntes Tierfell auf dem Tisch bekam, damit machen? Er zwirbelte dem Äffchen die langen, weißen Barthaare nach Art des Schnauzbartes von Kaiser Wilhelm an den Enden nach oben und befand es für gelungen. Dem Erstbeschreiber GOELDI fiel beim Betrachten des Präparates sofort des Kaisers Bart ein und so kam der kleine Krallenaffe zu seinem Namen. In Wirklichkeit hängen die Barthaare des Äffchens aber im Bogen herab.



Quelle / Aufnahmen
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Regina Jembere


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Fledermausschutz-Mecklenburg-Vorpommern
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Fledermausschutz-Mecklenburg-Vorpommern

11/12.05.2020


Diese Baby-Fledermaus wurde als Fundtier gemeldet, tagsüber versorgt und fit gehalten, so dass sie am Abend, am Fundort, auf einer Wärmeflasche sitzend, auf einem Autodach, in einem flachen Karton präsentiert werden konnte.

Nach ein paar Rufen, zu denen das Tier durch Berührung mit dem Finger animiert wurde, näherten sich sehr schnell zwei Fledermäuse. Eine Fledermaus landete nach einer kurzen Runde direkt auf der Baby-Fledermaus und flog mit dieser augenblicklich ab. Der Vorgang dauerte nur 10tel Sekunden.

Die Anlockung ebenfalls nur wenige Augenblicke, so dass die mitgeführte Videokamera noch gar nicht eingeschaltet war
.Später sind zudem Zweifel aufgekommen, ob die Fledermaus tatsächlich von der Mutter abgeholt wurde oder gar als Beute gegriffen wurde. Weder von der Baby-, noch von der adulten Fledermaus, die mit dem Jungtier davonflog, liegt eine gesicherte Artbestimmung vor.

Quelle / Aufnahme
Fledermausschutz-Mecklenburg-Vorpommern
Jens Berg - Görmin OT Passow 

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Zeichen einer "nachhaltigen und naturnahen" Waldbewirtschaftung
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Zeichen einer "nachhaltigen und naturnahen" Waldbewirtschaftung ?

11/12.05.2020

Nördlicher Steigerwald.
Asthöhlen ... durch Astabbrüche am Stamm entstandene Faulhöhlen ... so können wir es in mancher Publikation nachlesen ...

Doch bislang waren wir immer der Überzeugung das diese als wertvolle Mikrohabitate gut beschriebenen Strukturen, die ein "wichtiges Einfallstor der Biodiversität in einen potentiellen Biotopbaum" sein können, in der Regel mit größter Sorgfalt behandelt und vor einer Entnahme aus dem so nachhaltig und naturnah bewirtschafteten "Steigerwald" gesichert wären?

Das wir uns auch in dieser Überzeugung abermals getäuscht hatten zeigt eine aktuelle Aufnahme die wir bei einer unseren Waldbegehungen, die uns zugegebenermaßen immer schwerer fallen denn die Eindrücke die wir hier erkennen sind für uns nur sehr schwer zu ertragen, erfassten.

Viele weitere "Eindrücke" haben wir gleichfalls dokumentiert und werden diese in den kommenden Tagen sichtbar werden lassen.

In der Aufnahme
Wir gingen bislang immer davon aus das zumindest Biotopbäume und potentielle Biotopbaumanwärter einen gewissen Schutz vor dem Einschlag genießen. Muss denn "jeder Baum" in einem nach eigenen Aussagen nachhaltig und naturnah bewirtschafteten Wald fallen? Für uns sind diese Bilder nur schwer zu verkraften denn wir sehen den Wald mit etwas anderen Augen und wohl aus einer anderen Perspektive!
Artenschutz in Franken®  
Ergebnisse der Amphibienwanderung BA/Steigerwald
Bild zum Eintrag (1024142-160)
Ergebnisse der Amphibienwanderung BA/Steigerwald

11/12.05.2020

Steigerwald.
Nachdem wir die Amphibienbetreuung erst vor wenigen Tagen abgeschlossen haben freuen wir uns Ihnen eine erste Übersicht vorstellen zu können.

Abermals zeigt sich trotz intensivster Betreuung der Übergänge (ein Übergang konnte nicht betreut werden da Dritte es versäumten die Sicherung zu veranlassen - ein eklatanter Vorgang den wir aufs schärfste kritisieren!) an vielen Übergängen ein bedenklicher Rückgang innerhalb der Bestandszahlen.
Die Klimaveränderung zeigt ihre deutliche Handschrift ... für die Amphibien wird sie Überlebenchance zunehmend prekär. Umso wichtiger das die Ammphibienübergänge auch in Zukunft intensiv betreut werden denn es stehen sonst viele Arten vor dem AUS!
Artenschutz in Franken®  
BESCHWERDE BEI EU-KOMMISSION FÜR WIRKSAMEN FELDHAMSTER-SCHUTZ
Bild zum Eintrag (1024138-160)
BESCHWERDE BEI EU-KOMMISSION FÜR WIRKSAMEN FELDHAMSTER-SCHUTZ

10/11.05.2020

Der Feldhamster ist in Deutschland und Bayern akut vom Aussterben bedroht. Seine Bestände gehen nach wie vor stark zurück, obwohl europäische Artenschutzbestimmungen den Feldhamster schützen und Maßnahmen zur Verbesserung fordern.
"Auch in Bayern sind sowohl die Vorkommen als auch das von Feldhamstern besiedelte Gebiet in den letzten Jahrzehnten ständig kleiner geworden, die bisherigen Schutzmaßnahmen waren freiwillig und zu wenig wirksam“, begründet Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern. „Daher haben wir uns jetzt an die Europäische Kommission gewandt, um endlich wirksame Maßnahmen in der Landwirtschaft und gegen den Flächenverbrauch zu erreichen, von denen nicht nur Feldhamster, sondern auch viele andere Arten der Agrarlandschaft profitieren würden“. Der BUND Naturschutz/BN sieht einen Verstoß gegen europäische Schutzvorgaben, namentlich die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992, da Bayern bisher keine wirksamen Maßnahmen ergriffen hat, um ein Aussterben zu verhindern.

Der Feldhamster ist europaweit eine streng geschützte Art. Er hat in Bayern sein letztes Rückzugsgebiet in der Region zwischen Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen. Doch auch hier gehen die Zahlen rapide zurück. So stellt das Feldhamsterschutzkonzept der interkommunalen Allianz Würzburger Norden und der Stadt Würzburg 2018 fest: "Die Situation des Feldhamsters entwickelt sich bundesweit ungünstig, die Bestände sind in allen Teilgebieten innerhalb Deutschlands rückläufig. Auch in Bayern ist das von Feldhamstern besiedelte Gebiet in den letzten Jahrzehnten beständig kleiner geworden. Diese negativen Tendenzen treffen besonders für den südlichen Teil des unterfränkischen Hamstergebietes, also den südlichen Landkreis Würzburg sowie Teilgebiete am West- und Ostrand des Vorkommens zu."

Nicht nur der langfristige, auch der kurzfristige Trend ist trotz einer aktiven Förderung im Rahmen eines Feldhamster-Hilfsprogrammes seit 2002 negativ.

Diesen dramatischen Abwärtstrend bestätigen auch aktuelle Untersuchungen. So haben sich die Feldhamsterbestände zwischen 2017 und 2019 im gesamten bayerischen Untersuchungsgebiet mehr als halbiert, wie Untersuchungen im Auftrag des bayerischen Landesamtes für Umwelt bestätigen (siehe Anlage 1).

"Als Hauptgefährdungsfaktor wirkt die intensive landwirtschaftliche Nutzung. Hinzu kommen die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen und die starke Zunahme der Siedlungsflächen durch Bebauung von Lebensräumen", stellt Armin Amrehn, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg fest.

"Bisher wurden keine durchgreifenden Maßnahmen ergriffen, um die Inanspruchnahme und den Verlust der vom Feldhamster besiedelten Flächen durch die Bauleitplanung und Eingriffsvorhaben einzudämmen oder zu unterbinden. Insbesondere fehlt eine angepasste gute landwirtschaftliche Praxis, die dem Feldhamster ein Überleben sicher", ergänzt Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN Würzburg.

Ziel der Beschwerde an die EU-Kommissionist daher, dass Deutschland, hier speziell der Freistaat Bayern, ein an ökologischen Erkenntnissen orientiertes wirksames Schutzsystem für den Feldhamster etabliert. Dieses muss Maßnahmen enthalten, die tatsächlich verbindlich und rechtssicher sicherstellen, dass die für das Überleben dieser Art unverzichtbaren Lebensräume und Verbund-Achsen vor einer Verschlechterung bewahrt werden. Auch sind verbindliche Einschränkungen des Verlustes von Lebensräumen durch Bebauung und durch intensive Landwirtschaft zu erlassen. Ein geeignetes Monitoring zur Überprüfung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen und der Gesamt-Entwicklung der Population ist sicherzustellen.

Für Rückfragen:

Dr. Christine Margraf, BN Landesfachgeschäftsstelle München, Artenschutzreferat,
Tel. 0 89/ 54 82 98-63, E-Mail: christine.margraf@bund-naturschutz.de  

Steffen Jodl, BN-Kreisgruppe Würzburg, Tel. 09 31 / 4 39 72, info@bn-wuerzburg.de, www.wuerzburg.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de


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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Neue Gentechnik in Natur und Landschaft?
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Neue Gentechnik in Natur und Landschaft?

10/11.05.2020

  •     Neue Anwendungen der Gentechnik werden zunehmend im Zusammenhang mit Biodiversität und Naturschutz diskutiert
  •     Diese stellen grundsätzliche Herausforderungen für die Risikobewertung, den Naturschutz und die Gesellschaft dar
  •     Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ setzt sich mit diesen Themen auseinander

Bonn, 07. Mai 2020: Neue Formen ausgestorbener Arten wieder zum Leben erwecken oder gefährdete Arten gentechnisch gegen Krankheiten ausrüsten? Oder invasive Arten mit Hilfe von gentechnisch veränderten Artgenossen effektiv bekämpfen? Immer häufiger werden gentechnische Anwendungen in Zusammenhang mit der biologischen Vielfalt und dem Naturschutz diskutiert.

In der aktuellen Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift "Natur und Landschaft" werden diese Vorschläge vorgestellt, eingeordnet und aus Sicht des Naturschutzes bewertet.
Seit der ersten Freisetzung eines gentechnisch veränderten Organismus (GVO) vor mehr als 30 Jahren hat der Anteil gentechnisch veränderter Nutzpflanzen in der Landwirtschaft außerhalb Europas beständig zugenommen. Freisetzungen von GVO außerhalb von Agrarökosystemen kommen hingegen bisher nur sehr vereinzelt vor. Der aktive Einsatz von Gene-Drives (GVO, mit denen sich die natürlichen Regeln der Vererbung außer Kraft setzen lassen) wird als Instrument im Naturschutz von einzelnen Stimmen aus der Forschung jedoch bereits vorgeschlagen. Dies würde ein Novum darstellen und gleich auf zwei Ebenen zu großen Herausforderungen führen: "Schon aufgrund der Komplexität der aufnehmenden Ökosysteme würde eine Umweltrisikoprüfung von GVO schnell an ihre Grenzen stoßen", erklärt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. "Zudem gilt es zunächst ganz grundlegende Fragen für den Naturschutz und die Gesellschaft zu erörtern und offen zu legen welche Wertvorstellungen und immanenten Leitbilder derartigen Anwendungen zugrunde liegen."

Vor einer Anwendung "neuer Gentechniken" in der Natur sind entscheidende Fragen zu klären: Ist es beispielsweise legitim, eine geschützte Art gentechnisch zu verändern? Und inwieweit hat dies Einfluss auf deren Schutzstatus? Solche Fragen werden bislang kaum öffentlich diskutiert. "Es ist wichtig, nicht nur die Techniken als solche im Blick zu haben. Mindestens genauso wichtig ist es, einen interdisziplinären Diskurs im Naturschutz über das Verständnis und die Anwendungen ,neuer Gentechniken' mit den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften zu initiieren und voranzutreiben", betont Prof. Dr. Beate Jessel. In der neuen Schwerpunktausgabe widmen sich daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen dem Themenkomplex der neuen Gentechniken. Die Beiträge laden dazu ein, sich zu informieren und aktiv an künftigen Diskussionen teilzunehmen.

Über die Zeitschrift
"Natur und Landschaft" ist die älteste Fachzeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege im deutschsprachigen Raum, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Die Monatszeitschrift richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachbehörden, Gutachterinnen und Gutachter, Planungsbüros, Studierende, Verbandsangehörige, Politikerinnen und Politiker und die interessierte Öffentlichkeit. Jede Ausgabe enthält begutachtete Original-Aufsätze von Fachautorinnen und -autoren zu aktuellen Themen aus Naturschutz und Landschaftspflege. Dazu erscheinen zahlreiche Kurzbeiträge und weitere Nachrichten in verschiedenen Rubriken. Außerdem gibt es in jedem Jahrgang Schwerpunktausgaben zu Themen von besonderem Interesse. Die Zeitschrift erscheint im Verlag W. Kohlhammer.

Bezug:
Einzelausgaben
- können als gedrucktes Heft beim Verlag W. Kohlhammer GmbH, Zeitschriftenauslieferung, 70549 Stuttgart telefonisch 0711 7863-7280, per Fax 0711 7863-8430oder per E-Mail vertrieb@kohlhammer.de zu einem Preis von € 8,50 bestellt werden.
- als Screen-PDF-Datei ab Mai 2020 zu einem Preis von € 7,40 unter https://www.natur-und-landschaft.de heruntergeladen werden. Bei einem Online-Abonnement ist der Zugang zur Screen-PDF-Datei der Gesamtausgabe enthalten.

Einzelartikel aus dieser Ausgabe können gegen eine geringe Gebühr (€ 2,95/Artikel) unter https://www.natur-und-landschaft.de als Screen-PDF-Datei heruntergeladen werden. Bei jedem Abonnement ist der kostenfreie Zugang zu den Screen-PDF-Dateien der Einzelartikel seit 2010 enthalten.

In der Aufnahme des Bundesamt für Naturschutz
  • Cover der Schwerpunktausgabe Neue Gentechnik

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Wenn sich Kanadagänse fortpflanzen ...
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Wenn sich Kanadagänse fortpflanzen ...

10/11.05.2020

Deutschland.
Eine der so finden wir schönsten Gänsearten ist die Kanadagans. Ursprünglich war dieser „Einwanderer“ in Nordamerika aus welchem er im 17 Jahrhundert nach Europa verbracht und gezüchtet wurde.
Bei uns konnte sich diese Gänseart sehr gut anpassen und legt die ihre Nistbereiche bevorzugt in Bereichen mit hohem Wasseranteil an.Die Nestmulde polstern beide Elternteile mit trockenem Laub o.ä. aus. Etwa 4 – 6 Eier werden in diese auch mit Dunen gepolsterte Nistmulde abgelegt und rund 29 Tage erbrütet.

Die Nahrung der Kanadagans besteht aus Gras, Beeren jedoch auch Insekten und Weichtieren.Durch diese Form der Nahrungsaufnahme kommt es immer wieder zu sicher vermeidbaren Kontroversen zwischen der Landwirtschaft und dem Artenschutz.

Ein „Gänsemanagement“ wäre daher auch in der Region eine anzustrebende Lösung, fordert jedoch jede Gruppierung auf sich an diesem Prozess zu beteiligen.




In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Knadagans Küken
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Wenn sich Bläßhühner entwickeln ..
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Wenn sich Bläßhühner entwickeln ..

10/11.05.2020

Deutschland . Eine unserer häufigsten Vogelarten der Stillgewässer  ist das Blässhuhn. Blässhühner erreichen Körperlängen von etwa 40 Zentimetern und ein Gewicht von über einem Kilogramm.

Bereits im März kehren die schwarzen Vögel mit der weißen Blässe ( Stirn ) an die Nistplätze zurück.Im April nach der Anlage des Bodennestes ( das nicht unüblich auch als schwimmende Plattform angelegt wird ) werden 6 - 9 Eier gelegt und bis zu 24 Stunden erbrütet.

Kurz nach dem Schlüpfen sind die noch flugunfähigen Jungen bereits auf dem Wasser. Als Nahrungsgrundlage dienen dem Blässhuhn Insekten und Wirbellose, wobei auch Pflanzenteile nicht verschmät werden.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Küken des Bläßhuhns ... zugegeben von einer Blässe auf der Stirn ist dieses Küken noch weit entfernt ... doch das wird schon noch
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Wie entwickeln sich unsere Wildbienenwände?
Bild zum Eintrag (1024043-160)
Wie entwickeln sich unsere Wildbienenwände?

09/10.05.2020

Deutschland. Seit 2012 setzen wir nun in Deutschland das Projekt "Deutschlands Wilde Bienchen" um. Das Projekt soll neben dem konkreten Artenschutz und der erlebbaren Umweltbildung auch Informationen über den Zustand unserer Wildbiene sammeln und als Frühindikator wirken.

Und so erfassen wir ständig die Daten die uns unsere Projektpartner aus allen Teilen der Republik zukommen lassen. Diese Daten werden eine Datenmatrix eingepflegt und vermitteln uns so einen recht guten Überblick wie es um unsere Wildbienen bestellt ist.


Möchten auch ihre Einrichtung Bestandteil eines in dieser Form einzigartigen Projekts werden? Kontaktieren Sie uns ...


In der Aufnahme
- Bick an eine Wildbienenwand in Kassel (Hessen)
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Der Gemeine Rosenkäfer
Bild zum Eintrag (1024032-160)
Der Gemeine Rosenkäfer

09/10.05.2020

Durch die sehr schöne Körperzeichnung
fallen diese etwa 20 Millimeter großen Käfer die nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützten, jedoch bislang im Bestand nicht gefährdeten Tiere sehr auf.

Ab etwa Mitte April bis in den Herbst hinein sind die Käfer die sehr gerne Obstgehölze und Rosen als fertiges Tier (Imagines) frequentieren, anzutreffen. Ihr Gelege setzen sie bevorzugt im Kompost oder verrottendem Holz ab. Die Entwicklung der Laven findet somit im Erdreich oder auch „im Holz“ statt.

Willibald Lang ist es gelungen dieses Tier wunderschön abzubilden.
Aufnahme von Willibald Lang
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So läuft die Öffnung der Nationalparkeinrichtungen
Bild zum Eintrag (1024026-160)
So läuft die Öffnung der Nationalparkeinrichtungen

09/10.05.2020

Tier-Freigelände ab 11. Mai wieder zugänglich - Hygienekonzept und Abstandsgebot

Ludwigsthal/Neuschönau. Aufgrund der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen dürfen demnächst fast alle bisher gesperrten Nationalparkeinrichtungen wieder öffnen. Den Anfang macht bereits am 8. Mai das Waldspielgelände bei Spiegelau. Die Tier-Freigelände folgen am 11. Mai. Die Türen vom Haus zur Wildnis und vom Hans-Eisenmann-Haus sind ab 18. Mai geöffnet.

Für alle Einrichtungen gilt ein Hygienekonzept. In den Tier-Freigeländen bedeutet dies etwa,
dass in einigen Anlagen eine Einbahnregelung gilt, Aussichtskanzeln sind nur für eine bestimmte Personenanzahl zugelassen und Stative für Kameras vorerst verboten. Zudem ist auf genügend Abstand zu achten. Auf die Regelungen wird vor Ort mittels Beschilderung hingewiesen. Daneben wird die Kapazität der Großparkplätze reduziert, um einem ungeregelten Ansturm vorzubeugen.

„Wir bitten unsere Besucher, sich an die Vorgaben zu halten. Nur so können wir gewährleisten, dass die vorgegebenen Anforderungen auch in den weitläufigen Tier-Freigeländen umgesetzt werden können“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. Er appelliert vor allem daran, die Tier-Freigelände bei bereits ausgelasteten Parkplätzen nicht über andere Parkmöglichkeiten anzusteuern, sondern bei Erreichen der dortigen Kapazitätsgrenze andere Ausflugsziele im Nationalpark anzusteuern.

Reduzierte Öffnungszeiten, Maskenpflicht und begrenzte Besucherzahl


Das Haus zur Wildnis, das Hans-Eisenmann-Haus und das Waldgeschichtliche Museum dürften den staatlichen Vorgaben folgend ebenfalls zeitgleich mit den Tier-Freigeländen wieder öffnen. „Da wir die Nutzung des Hans-Eisenmann-Hauses und des Hauses zur Wildnis mit der Öffnung der Gastronomie in den Außenbereichen koppeln möchten, werden die beiden Einrichtungen jedoch erst am 18. Mai geöffnet“, so Leibl.  Vorerst gelten reduzierte Öffnungszeiten. Täglich ist dort von 11 bis 18 Uhr ein Besuch möglich. Das Waldgeschichtliche Museum folgt am 19. Mai und hat bis auf Weiteres dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

In den Einrichtungen werden Obergrenzen für Besucher definiert, so dass sich nicht zu viele Personen gleichzeitig im Innenbereich aufhalten. Um dies überwachen zu können, müssen einige Eingänge gesperrt werden. Mögliche Zugänge werden beschildert. Ferner gilt im Innenbereich die Maskenpflicht und das Abstandsgebot. Desinfektionsmittel steht zur Verfügung. Für den Schutz der Mitarbeiter wurden an den Info-Theken Spuckschutzwände installiert. Die beiden Kinosäle sowie der Kinder-Erlebnisraum im Haus zur Wildnis sowie die Waldwerkstatt im Hans-Eisenmann-Haus stehen vorerst nicht zur Verfügung.

Steinzeithöhle und Grillplätze bleiben geschlossen

Weiter gesperrt bleiben die Grillplätze des Nationalparks und die Steinzeithöhle im Nationalparkzentrum Falkenstein. Außerdem ist noch nicht klar, wann die Umweltbildungseinrichtungen, also das Wildniscamp am Falkenstein und das Jugendwaldheim bei Schönbrunn am Lusen, wieder öffnen können. Dort müssen vor allem aufgrund der gemeinschaftlich genutzten Sanitäranlagen erst Konzepte zur weiteren Nutzung erarbeitet werden.

Die Erlebnis Akademie, Betreiber des Baumwipfelpfads im Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau, hat ebenfalls bereits über eine Öffnung ihrer Anlage entschieden. Dort wird der Betrieb am 15. Mai wiederaufgenommen.

In der Aufnahme
Die Luchse in den Tier-Freigeländen können ab 11. Mai wieder besucht werden. Foto: Rainer Simonis/Nationalpark Bayerischer Wald


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 32/2020
Datum: 07.05.2020

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Stele der Biodiversität Flehingen
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Stele der Biodiversität Flehingen

09/10.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich der Baukörper am 08.Mai bei der Umsetzung der grafischen Projektgestaltung.Bis ins letzte Detail bemühen wir uns die Aussagekraft einer in dieser Form einzigartigen Projektreihe sichtbar werden zu lassen.
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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum
Bild zum Eintrag (1023957-160)
Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum

08/09.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum und des ADS-Grenzfriedensbund e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Mit dem Innovationsprojekt das wir diesjährig auch auf den Inseln Sylt und Föhr gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen umsetzen haben wir uns diesmal weit aufs Meer hinausgewagt und wollen damit gleichfalls erkennen wie sich die Tiere hier in den speziellen Nistmodulen einfinden.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Das Projekt "Deutschlands Wilde Bienchen" das sich in dieser Form in ganz Deutschland als einzigartig zeigt und mit dem Bundespreis UN-Dekade Biologische Vielfalt Preis ausgezeichnet wurde setzt sich in zugegeben nicht alltäglicher Form für die Erhaltung der Artenvielfalt sowie der Vermittlung wertvoller Umweltbildungskomponenten ein.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme


  • Vorab der Installation der Wildbienenwand die für den Spätsommer dieses Jahres vorgesehen ist wurden die Pflanzbeete welche dem Projekt gleichfalls zugeordnet sind durch den Kindergarten aufgebaut, mit Pflanzerde befüllt und mit speziellem Wildblumensamen eingesät. Infolge der Corona Pandemie war die Kita zu dieser Zeit mit einer Notbetreuung besetzt. Für die Kinder die dem Einsähen beiwohnen konnten war der Einstieg in das Projekt eine spannende Angelegenheit und nun gilt es sich um die Pflanzen zu kümmern damit diese den Wildbienen sehr bald als Nahrung zur Verfügung stehen.
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Fledermäuse in vieler Munde
Bild zum Eintrag (1023899-160)
Fledermäuse in vieler Munde ... und im Internet

10/11.05.2020

Info von Jana Stepanek ...... vor wenigen Tagen habe ich einen Onlinevortrag vom Museum für Naturkunde/Berlin mit dem Titel "Fledermäuse und zoonotische Viren" (Referentin Dr. Mirjam Knörnschild) gesehen und fand ihn sehr informativ.

  • Der Vortrag selbst kann noch bis zum 11.Mai über "wetransfer" kostenlos heruntergeladen werden: https://we.tl/t-LzHUuRmsz4

  •     Des Weiteren findet am Montag 11.5.2020 ab 16:00 Uhr ein weiterer Onlinevortrag über Zoom statt: "Vampirfledermäuse- gemeine Blutsauger oder hochsoziale Wohltäter?"; der dürfte für Fledermausschützer, ebenfalls interessant sein. Referent ist Dr. Simon Ripperger (Museum für Naturkunde Berlin).

Hier der Link: https://www.museumfuernaturkunde.berlin/de/museum/veranstaltungen/vampirfledermaeuse-gemeine-blutsauger-oder-hochsoziale-wohltaeter

  • Die Teilnahme an dieser Veranstaltung erfolgt über diesen Link: https://zoom.us/j/94918331861


Autor des Hinweises
Jana Stepanek

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In der Aufnahme von Jana Stepanek

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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
Bild zum Eintrag (1023888-160)
Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

08/09.05.2020

Bayern. Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.

Zauneidechse (Lacerta agilis)

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.


In der Aufnahme


Bei (noch) strahlendem Sonnenschein entwickelt das Team um Renate und Heinz Krautwurst die Skulptur eines Zauneidechsenmännchens .
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Ein Platz für Wölfe
Ein Platz für Wölfe

08/09.05.2020

Neue Studie: 700 bis 1400 potenzielle Wolfsterritorien in Deutschland / Schäfer allein gelassen: WWF kritisiert politische Scheindebatten


Einer Studie des Bundesamts für Naturschutz (BfN) zufolge hat Deutschland die Kapazitäten für 700 bis 1400 Wolfsterritorien. Aktuell gibt es hierzulande 105 Rudel und einige Einzeltiere. Die Naturschutzorganisation WWF Deutschland bezeichnete die Ergebnisse als „spannende Zukunftsprognose“. Zugleich mache das Potenzial deutlich, dass die Politik Schäfer und Nutztierhalter nicht länger allein lassen darf. Der WWF fordert daher einen finanziell solide ausgestatteten, flächendeckenden Herdenschutz. Dr. Diana Pretzell, Leiterin Biodiversität beim WWF Deutschland:

„Die Heimkehr der Wölfe ist sehr erfreulich und ein Zeichen für erfolgreichen Artenschutz. Die neuen Berechnungen zeigen, dass wir geeignete Gebiete für 700-1400 Wolfsterritorien haben. Wir müssen uns somit in ganz Deutschland auf den Wolf als Mitbewohner einstellen.  Schein-Debatten um No-Go-Areas für Wölfe, Obergrenzen oder Bejagung täuschen über die wahren Herausforderungen im Nebeneinander von Mensch und Wolf hinweg und lenken davon ab, dass die Politik im Umsetzungsverzug ist. Ein friedliches und konfliktfreies Zusammenleben von Wolf und Mensch steht und fällt mit flächendeckendem Herdenschutz. Der muss vom Staat unterstützt werden, insbesondere finanziell.

Es ist abzusehen, dass sich Wölfe in allen Flächenbundesländern etablieren. Daher braucht es eine frühzeitige Umsetzung effektiver Herdenschutzmaßnahmen und zwar auch für die Gebiete, in denen bislang noch keine Wölfe leben. Das umfasst Prävention durch Herdenschutzhunde und geeignete Zäune, Beratungsangebote und eine sofortige, unbürokratische Kompensation bei Wolfsübergriffen auf entsprechend geschützte Weidetiere. Wir müssen Weidetierhalter und ihre Leistung für unsere Natur, die Kulturlandschaft und die Versorgung mit Nahrung endlich anerkennen und sie besser unterstützen.“

 
Hintergrund

Bevor die Art hierzulande ausgerottet wurde, lebte der Wolf ganz selbstverständlich in unseren Breiten. Nun kehrt er als natürlicher Bewohner und wichtiger Teil unseres Ökosystems zurück. Seine Rückkehr ist ein großer Erfolg für den Artenschutz, bedeutet aber auch eine Herausforderung, zum Beispiel für Landwirte und Nutztierhalter. Um das Zusammenleben mit großen Beutegreifern durch Kommunikation, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen zu verbessern, setzt der WWF das Projekt „Euro Large Carnivores“ mit 16 Partnerorganisationen in ganz Europa um: www.eurolargecarnivores.eu

KONTAKT
Roland Gramling
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 425
roland.gramling@wwf.de


Quelle
WWF
06. Mai 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Nature meets technology - Rügen
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Nature meets technology

07/08.05.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK-Kindertagesstätte "Wildblume" und des DRK-Kreisverbandes Rügen-Stralsund e. V., dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Garz auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.  Artenschutz in Franken®, die DRK-Kindertagesstätte "Wildblume" und der DRK-Kreisverbande Rügen-Stralsund e. V., engagieren sich in wunderschöner Kulisse der Insel Rügen in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten.

Warum gehen wir das Projekt welches ganz hervorragend von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, an?

  •         Die Einbindung modernen Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation an der Erhaltung der Biodiversität wecken.

Zu was ist das Tool  eigentlich in der Lage:

  •         Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde. Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...

  •         Eine (modulare) Nisthilfen- Spezialentwicklung wurde exakt auf die Bedürfnisse von verschiedenen Höhlenbrütern zugeschnitten. Der Brutraum bietet beste Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Fortpflanzung für Kohlmeise & Co. Das Nistelement ist in der Lage bewusst verschiedene Vogelarten anzusprechen. Inhaltlich wird hier ein optimales Mikroklima vorgehalten das den Jungtieren und den brütenden Altvögeln zuträglich ist. Gleichfalls wurde es prädatorensicher ausgelegt. Spezialkameras bringen das Innenleben der Einheit auf einen Monitor in der Kita.


  •         Die "Äste des Baums" tragen Futtersäulen um die Kinder mit den verschiedenen Vogelarten sich sich auf Futtersuche begeben hautnah erleben und bestimmen zu können. Auch diese werden mittels Spezialcams erfasst und damit ist es möglich selektiv an die einzelnen Arten heranzuzoomen und diese störungsfrei ganz aus der Nähe zu erleben ..


  •         Vollkommen sturmsicher - sehr langlebig - äußerst wartungsarm und hoch funktionell das alles findet sich in diesem Projekt wieder .. hier auf Rügen wird das zweite Projekt dieser Art installiert ..


  •         Und die technischen Finessen welche die Umwelt direkt an die Kinder herantragen ohne jegliche Beeinträchtigungen auf die anzusprechenden Tierarten ausüben zu müssen, setzen sich in der Kita fort.



Viele Monate und viele hundert Stunden an Vorlauf brachten wir in die Projektentwicklung ein denn es galt jegliches Tool zum Projekt neu zu entwickeln. Hier gab es ja keinerlei Vorlagen und so war es schon ein teilweise recht steiniger Weg alle Details mit einerander zu verweben.

Doch warum das alles ...

Wir erkennen innerhalb der Gesellschaft eine zunehmende Entfremdung von der uns umgebenden Artenvielfalt. Gerade die Ansprüche der uns über viele Jahrtausende begleitenden Spezies sind vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt.

Es ist höchste Zeit dieses Defizit an Umweltwissen sehr zeitnah zu vermindern und so hatten wir uns viele Monate intensive Gedanken gemacht, wie es gelingen kann dieses wieder zu schärfen.Das Ergebnis so finden wir kann sich sehen lassen – entstanden ist ein einzigartiges Projekt, dass dieses Ansinnen in wundervoller und moderner Form nach Außen kommuniziert.

Als Innovationsprofi wird hier Artenschutz in Franken® abermals seinen hohen Ansprüchen gerecht.


In der Aufnahme
Vor wenigen Tagen wurde die Objekt Trägerkonsole installiert
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Ein Kleines Abendsegerweibchen kämpft ums Überleben
Bild zum Eintrag (1023832-160)
Ein Kleines Abendsegerweibchen kämpft ums Überleben

07/08.05.2020

Bayern.
Der Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri) ist eine in Bayern sehr selten anzutreffende Fledermausart. Abendsegler legen häufig über 1000 Kilometer zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren zurück. Sie werden daher den "Zugfledermäusen" zugerechnet die ähnlich unseren Zugvögeln pendeln.

Umso mehr freuten wir uns über eine Fundmeldung da diese Fledermausart in Bayern als stark gefährdet git und hier schmerzt jeder "Ausfall" eines Tieres umso mehr. Und so sahen wir dann nach dem Fund und der sehr guten Erstversorgung des Tieres durch die Finder das die kleine Fledermausdame körperlich nicht besonders gut aufgestellt war.
Hier war es dringlich nötig sofort alle relevanten Schritte einzuleiten um dem Tier die bestmögliche Hilfe zuteilwerden zu lassen. Das Fledermausmädchen wurde daher an Jana Stepanek übergeben die sich seither aufopfern um das Tier kümmert. Ob es durchkommt wird sich jedoch noch zeigen.

Kleine Abendsegler haben ihre Sommerlebensräume bevorzugt in alten Laub- Mischwäldern und alten Parks und legen hier auch ihre Wochenstuben an. Auch an Bauwerken sind sie hie und da anzutreffen. Durch ihr intensives Zugverhalten werden diese wunderschönen Tiere leider auch immer wieder Opfer von Windkraftanlagen!


In der Aufnahme von Jana Stepanek

•    Der erste Tag in der Pflegefamilie
Artenschutz in Franken®  
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Bild zum Eintrag (1023825-160)
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

07/08.05.2020

Baden-Württemberg
. In Bayern steht der Trauer-Rosenkäfer bereits sehr weit oben in den Roten Listen gefährderter Tierarten. Auch in den anderen Bundesländern sieht es nicht viel besser aus.  Umso mehr freuen wir uns über die Aufnahmen die uns Rolf Brechtel aus Baden - Württemberg zugesendet hat.
Wenn wir nicht erneut eine Tierart verlieren wollen sollten wir uns dringlich bemühen eine deutliche Lebensraumoptimierung vorzuhalten. Hierzu zählt die Erhaltung der mittlerweile sehr selten gewordenen Magerrasen Standorte genauso wie z.B. die deutliche Erhöhung des Altholzanzteils in wirklich naturnahen Waldgebieten uvm.

Mehr Eindrücke

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
  • Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Artenschutz in Franken®  
NABU: Wie viele Blaumeisen sind noch da?
Bild zum Eintrag (1023821-160)
NABU: Wie viele Blaumeisen sind noch da?

  • Vom 8. bis 10. Mai werden bei der "Stunde der Gartenvögel" wieder Vögel gezählt

07/08.05.2020

Berlin – Unter Blaumeisen grassiert seit Wochen eine tödliche Seuche. Die „Stunde der Gartenvögel“ am kommenden Wochenende wird zeigen, wie stark die Meisenbestände von der für Deutschland neuen Vogelkrankheit beeinträchtigt wurden.

Der NABU ruft gemeinsam mit seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) vom 8. bis 10. Mai dazu auf, eine Stunde lang die Vögel im Garten, am Fenster oder auf dem Balkon zu zählen.
„In diesem Jahr steht einer der beliebtesten Gartenvögel, die Blaumeise, bei unserer Zählung im Blickpunkt“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Leider erliegen in diesem Frühjahr viele der kleinen Meisen mit dem blau-gelben Federkleid dem für Meisen tödlichen Erreger Suttonella ornithocola.“

Wie sich die Seuche langfristig auf den Bestand auswirkt, kann bisher nur spekuliert werden. „Im besten Fall können die überlebenden Meisen in diesem Jahr besonders erfolgreich brüten, da sie weniger Konkurrenz haben als normalerweise“, so Miller. „Im schlechtesten Fall könnte mit der Krankheit ein andauernder Abwärtstrend des Blaumeisenbestands beginnen. So beobachten wir es beim Grünfink, dessen Zahl seit 2013 aufgrund der Krankheit Trichomoniasis abnimmt.“

Besonders spannend wird es für die Ornithologen, die Ergebnisse der „Stunde der Gartenvögel“ mit dem sich aus der Meldeaktion abzeichnenden Verbreitungsgebiet des Blaumeisensterbens zu verschneiden. Dem NABU wurden bereits über 30.000 tote oder kranke Blaumeisen gemeldet.

Im vergangenen Jahr hatten über 76.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Beobachtungszahlen aus fast 52.000 Gärten gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“, handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 9. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-App Vogelwelt, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 18. Mai.

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

Für Rückfragen:
Lars Lachmann
NABU-Vogelschutzexperte
Mobil: 0172-9108275
Lars.Lachmann@NABU.de

Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Iris Barthel, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1952, -1588 und -1722, Fax -2500

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.
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Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.

06/07.05.2020

Bayern. Inmitten der spektakulären Kulisse des Nationalparks Berchtesgaden setzt Artenschutz in Franken® gemeinsam mit der Kindertagesstätte Schönau und der Gemeinde Schönau a.Königssee das Projekt Nationalpark en Miniatuer - Projekt Zauneidechse&Co.um. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Ein weiteres Highlight wurde am 04.05.2020 gestartet... im Fokus die Zauneidechse ... begleiten Sie uns bei der Projektentwicklung.

Zauneidechse (Lacerta agilis)

Als „Grenzgänger“ finden wir die mit bis zu 25 Zentimeter große, tagaktive und sehr ortstreue Zauneidechse heute in von Menschen geschaffenen Lebensräumen. Ihr Name leitet sich von den Lebensräumen (Grenzstrukturen und Übergangsbereiche) ab in der wir sie antreffen. Spinnen, Insekten und Würmer werden als Nahrung aufgenommen. Jede Zauneidechse besitzt aufgrund ihrer Körperzeichnung einen unverwechselbaren „Fingerabdruck“ und kann damit gut identifiziert werden. Mit der zunehmenden Zerstörung ihrer Lebensräume gefährden wir auch das Überleben dieser Art.

Ein Projekt das wir in der Gemeinde Schönau am Königssee umsetzen möchte wir auf die zunehmend prekäre Situation dieser Art hinweisen und Informationen an die breite Gesellschaft vermitteln wie effektiver Schutz umgesetzt werden kann.

Mit einem Artenschutzbaustein den wir auch mit den Kindern der Gemeinde gestalten möchten wir der kleinen Echse eine Chance eröffnen hier wieder heimisch zu werden.


In der Aufnahme


Ein in dieser Form von uns erstmals installierter Projektbaustein befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase ... erleben Sie hautnah wie lebendig Umweltbildung sein kann ... hier auf unseren Seiten.
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Erfolg beim Wanderfalkenschutz
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Erfolg beim Wanderfalkenschutz

06/07.05.2020

Deutschland.
Seit vielen Jahren engagiert sich Artenschutz in Franken®  für die Erhaltung unserer Greifvögel in Deutschland. Dabei ist für uns auch die Bestandssicherung des Wanderfalken der leider noch immer unter verschiedensten Gefahren leidet, gleichfalls von hoher Bedeutung.

Noch vor wenigen Jahren stand dieses wunderschöne Tier kurz vor dem Aussterben und konnte lediglich durch den Einsatz engagierter Artenschützer und einem Artenschutzprogramm vor dem Aussterben in unserem Land bewahrt werden.

Die Bestände konnten sich in den letzen Jahren auch Dank der Installation spezieller Sekundärhabitate stabilisieren. Dennoch gilt es wachsam zu sein denn wie Berichte zeigen sind leider Vergiftungen und Abschüsse dieser Spezies auch heute noch anzutreffen.


In der Aufnahme

  • Bei der regelmäßigen Kontrolle der Sekundärhabitate konnte diese eindrucksvolle Belegaufnahme junger Wanderfalken entstehen.
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Die ersten Mauersegler sind zurück!
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Die ersten Mauersegler sind zurück!

06/07.05.2020

Turbulente Reise liegt hinter bedrohten Flugkünstlern – Mauersegler bei Stunde der Gartenvögel melden

„Der“ Sommervogel ist wieder da! In einigen Gegenden Bayerns, wie zum Beispiel bei München, wurde er bereits am vergangen Wochenende gesichtet: der Mauersegler.

Mehr zum Thema auf den Seiten des Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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In der Aufnahme von Cornelia Meyer
  • Mauersegler

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Verlegung des 35. Deutschen Naturschutztags ins Jahr 2021
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Verlegung des 35. Deutschen Naturschutztags ins Jahr 2021

05/06.05.2020

  •     Neuer Termin: 01. bis 05. Juni 2021 in Wiesbaden

Das DNT-Logo: Zu sehen ist eine Blume, Ort und Datum sowie der Schriftzug Deutscher Naturschutztag

Logo des 35. Deutschen Naturschutztages

Bonn, 04. Mai 2020: Der neue Termin für den 35. Deutschen Naturschutztag (DNT) steht fest: Vom 1. bis 5. Juni 2021 findet der deutschlandweit größte Naturschutzkongress in Wiesbaden statt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie und den sich daraus ergebenden Auflagen hat sich das Veranstaltungsgremium entschlossen, den ursprünglich für Anfang September 2020 geplanten 35.

DNT unter dem Motto "STADT-LAND-FLUSS - Welche Natur wollen wir?" in das nächste Jahr zu verlegen. Veranstaltet wird die Fachtagung gemeinsam vom Bundesverband Beruflicher Naturschutz, dem Umweltdachverband DNR, dem Bundesamt für Naturschutz sowie dem hessischen Umweltministerium.
Im Zuge der aktuellen Corona-Krise gewinnen auch grundlegende Themen wie Klimawandel, Natur- und Artenschutz weiter an Bedeutung. Die großen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Klima und biologische Vielfalt brauchen eine Betrachtung aus Sicht des Naturschutzes, gerade auch vor dem Hintergrund des schnellen Wandels unserer Städte und der ländlichen Räume.

Es ist geplant, das bisher angekündigte Fachprogramm mit zahlreichen Foren und Exkursionen möglichst zu erhalten und zusätzlich mit aktuellen Akzenten zu versehen. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass es auch aufgrund von zukünftigen Abstands- und Hygienevorschriften Programmanpassungen geben wird. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie auch in Zukunft stets auf der Website des Deutschen Naturschutztags https://www.deutscher-naturschutztag.de.

Wir freuen uns, wenn wir Sie nun im Jahr 2021 in Wiesbaden begrüßen und mit Ihnen diskutieren dürfen. Lassen Sie uns gemeinsam für einen erfolgreichen Naturschutz eintreten!


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de

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Naturnahe Spree dient Hochwasserschutz
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Naturnahe Spree dient Hochwasserschutz

05/06.05.2020

  • Gemeinschaftsprojekt „Redynamisierung der Spree“ abgeschlossen

Halbendorf. Heute wurde an der Spree zwischen Bautzen und Uhyst offiziell ein mehrjähriges Projekt abgeschlossen, das die Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen mit einem besseren Hochwasserschutz verbindet.

Die Spree schlängelt sich in diesen Abschnitten nunmehr wieder durch den Wald. Damit können sich hier Auenlandschaften entwickeln, die Lebensraum für wasserliebende Tier- und Pflanzenarten sind. Das Projekt wurde seitens des DBU Naturerbes, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, mit knapp einer Million Euro unterstützt.

Bonde: „Naturnahe Auelandschaften müssen erhalten bleiben“


Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Geschäftsführer im DBU Naturerbe betonte: „Naturnahe Auelandschaften gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Aber auch Teiche und Tümpel sowie Kleingewässer in Wald und Wiesen sind von großem Wert für die Artenvielfalt und müssen erhalten und gefördert werden. Die DBU-Naturerbefläche Daubaner Wald hat hier viel zu bieten. Das Gewässermanagement spielt deswegen für uns auf dieser Fläche eine wichtige Rolle."

Günther: „Heute verfolgen wir einen nachhaltigeren Ansatz, wozu auch gehört, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben“

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther unterstrich: „Vor 90 Jahren wurde die Spree begradigt und ausgebaut – auch, um Halbendorf vor Hochwasser zu schützen. Heute verfolgen wir einen nachhaltigeren Ansatz, wozu auch gehört, den Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Wir sehen hier an der Spree, dass Hochwasserschutz sehr gut mit ökologischen Belangen einhergehen kann. Die naturnahe Spree bietet dem Wasser künftig mehr Raum sowie Flora und Fauna mehr Lebensraum. In dieser Richtung werden wir weiterarbeiten – an der Spree und an anderen Flüssen in Sachsen.“

Altarme angeschlossen sowie Wehr und Sohlschwelle zurückgebaut

Auf einer Strecke von fünf Kilometern wurden ehemalige Mäanderschleifen der Spree und weitere Altwasser wieder angebunden sowie das alte Wehr in Lömischau und die Sohlschwelle in Neudorf zurückgebaut. Für den Hochwasserschutz von Halbendorf wurden außerdem ortsnah eine Hochwasserschutzanlage errichtet und gleichzeitig zwei bestehende Deiche geschlitzt, um so dem Wasser an anderer Stelle mehr Raum zu geben. Das Projekt ist auch Bestandteil des sächsischen Auenprogramms.

Gesamtkosten beliefen sich auf über sechs Millionen Euro

Die Gesamtkosten (inklusive Hochwasserschutzmaßnahme in Halbendorf) beliefen sich auf rund 6,2 Millionen Euro. Davon entfielen rund vier Millionen Euro auf die naturnahe Gestaltung der Spree. Der Anteil des DBU Naturerbes betrug 975.000 Euro.

Redynamisierung als Gemeinschaftsprojekt realisiert


Die Redynamisierung der Spree war ein Gemeinschaftsprojekt des DBU Naturerbes, der Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie der Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaates Sachsen, die als Vorhabensträger die komplette Ausführung übernommen hat.


Ansprechpartner bei Fragen zum Projekt:
Robert Schimke, Tel. 0351| 564-20040

In der Aufnahme
Die Bagger am Flusslauf gehören der Vergangenheit an: Das Gemeinschaftsprojekt „Redynamisierung der Spree“ ist abgeschlossen.
© H. Otto Denstorf/DBU

Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Wenn Umweltbildung an Form gewinnt ...
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Wenn Umweltbildung an Form gewinnt ...

05/06.05.2020

Bayern.
Ein in dieser Form von uns erstmals installierter Projektbaustein befindet sich derzeit in der Umsetzungsphase ... erleben Sie hautnah wie lebendig Umweltbildung sein kann ... hier auf unseren Seiten.

In der Aufnahme

  • Wis wollen nicht zuviel verraten und deshalb tun wir es auch nicht ... was derzeit noch recht unspektakulär daher kommt wird in einigenn Tagen zu einem Eyecather mutiert sein der seinesgleichen sucht ..
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Den Kreuzottern auf der Spur
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Den Kreuzottern auf der Spur

04/05.05.2020

Neues Forschungsprojekt will Vorkommen im Nationalpark erheben


Grafenau. Egal ob Rothirsch, Luchs oder Wolf – wenn Forscher diese Tiere draußen in der Natur aufspüren wollen, ist dies nicht leicht und gelingt oft nur mittels Kotproben oder Fotofallen. Aber doppelt so schwer ist es, wenn es um Kreuzottern geht. „Das ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen“, sagt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. Mit Hilfe eines Forschungsprojektes sollen nun die Bestände dieses gefährdeten Reptils ermittelt werden.

„Die Kreuzotter ist laut der Roten Liste Bayern 2019 stark gefährdet und die Bestände nehmen weiter ab“, so Leibl. Außerhalb der Alpen gibt es die größten Kreuzottervorkommen in den Ostbayerischen Grenzgebirgen, vor allem im Fichtelgebirge und im Bayerischen Wald. „Zusammen mit den tschechischen Vorkommen im Böhmerwald bildet unser Vorkommen das vermutlich größte, zusammenhängende in Mitteleuropa.“ Bis jetzt sind dies aber nur Vermutungen und viele Fragen sind offen. „Wie groß ist der Bestand? Geht er zurück? Oder profitiert die Kreuzotter von der Walddynamik im Nationalpark?“
Männchen verlassen ihre Winterquartiere

Um das herauszufinden wurde bereits im vergangenen Jahr ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. „Mit den Feldarbeiten haben wir im März begonnen“, erklärt Dr. Christoph Heibl, der im Nationalpark für das Projekt zuständig ist. Dann verlassen die Männchen ihre Winterquartiere und sonnen sich erst mal ausgiebig, bevor sie sich auf die Suche nach einer Partnerin machen. „In einem ersten Schritt haben wir Sonnen- und Paarungsplätze kartiert, denn dort lassen sich die Tiere verhältnismäßig leicht zählen und auch fotografieren.“ Über eine Fang-Wiederfang-Statistik und längere Zeitreihen kann dann der Bestandstrend abgeschätzt werden. Generell kann man einzelne Individuen gut unterscheiden, und zwar an ihrer individuellen Kopfbeschuppung. Bis jetzt konnten bereits 36 verschiedene Exemplare gezählt werden, was vermutlich aber nur einen kleinen Teil des Gesamtbestandes ausmacht.

Neben den Beobachtungen nehmen die Forscher auch genetische Proben. „So können wir beurteilen, wie stark der Austausch zwischen einzelnen Populationen ist“, erklärt Heibl. Wenn Populationen klein und isoliert sind, verarmen sie genetisch – „und können dann Krankheiten sowie anderen Stressfaktoren wenig entgegensetzen und sterben aus.“

Unterstützung von Kreuzotterspezialist Pauli Hien

Unterstützung erhält der Nationalpark bei diesem Projekt von Kreuzotterspezialist Pauli Hien. „Er war zu einer unserer wissenschaftlichen Vortragsreihen eingeladen“, erinnert sich Heibl. „Dort wurde schnell klar, dass er ein besonderes Gespür für die Kreuzottern und ihre Lebensräume hat.“ Über diese Kooperation freut sich Heibl ganz besonders – vor allem, weil er im Rahmen des Projektes noch viel vorhat. „Für 2021 ist eine Studie geplant, die Daten sammelt, wie genau Kreuzottern Windwurfflächen als Lebensräume nutzen.“

Im Rahmen des Projektes wollen die Forscher aber auch über das Reptil aufklären. „Schlangen sind sehr scheue Tiere und Begegnungen mit Menschen sind selten“, so Heibl. Sobald sie Erschütterungen – zum Beispiel durch Schritte – wahrnehmen, verkriechen sich Kreuzottern. Daher sind Bissunfälle, die in der Regel nicht lebensgefährlich sind, auch sehr selten. „Wichtig ist es, den Tieren mit Respekt gegenüberzutreten, was eigentlich – auch für ungiftige Tiere – selbstverständlich sein sollte.“

Bildunterschrift:

Kreuzottern an den verschiedensten Plätzen mit den verschiedensten Zeichnungen konnten im Rahmen des Forschungsprojektes schon fotografiert werden. (Fotos: Pauli Hien/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle/Foto

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 29/2020
Datum: 04.05.2020


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Piratenfischer nutzen Corona-Krise für illegale Jagd auf Tintenfisch
Piratenfischer nutzen Corona-Krise für illegale Jagd auf Tintenfisch

04/05.05.2020

Greenpeace: Mangelnde Kontrollen erleichtern Plünderung im Südatlantik

Buenos Aires/ Hamburg, 1. 5. 2020
– Industrielle Fischereiflotten im Südatlantik nutzen den Corona-bedingten Mangel an Kontrollen durch die Fischereibehörden, um illegal die Meere zu plündern.

Dies belegen Satellitenbilder aus der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Argentiniens, die Greenpeace vorliegen. Mehr als 100 Schiffe, hauptsächlich ostasiatische, operierten demnach in der vergangenen Woche ohne gültige Fanglizenz in argentinischen Gewässern und machten Jagd auf Tintenfische.

Das digitale Monitoring der Organisation Global Fishing Watch zeigt für diesen Zeitraum eine deutlich erhöhte Konzentration der Fischereiaktivitäten im Vergleich zu den beiden Vorjahren. „Gewissenlose Plünderer missbrauchen die weltweite Krise, um ungesehen fette Beute zu machen“, sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack. „Die Kontrollen auf den Ozeanen müssen so schnell es geht wieder aufgenommen werden. Außerdem müssen die UN-Verhandlungen über einen Welt-Ozeanvertrag trotz der Krise weitergehen. Nur so kann die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Piratenfischer gestärkt werden. Mindestens 30 Prozent der Meere muss bis spätestens 2030 unter Schutz gestellt werden.“

Die meisten dokumentierten Schiffe stellen mit automatisierten Angeln (Jiggern) Tintenfischen nach und haben ihr automatisches Identifizierungssystem AIS ausgeschaltet. Auf diese Weise können ihre Schiffsbewegungen nicht durch Satelliten überwacht werden. Dies ist zwar illegal, wird aber aufgrund der aktuellen Situation nicht kontrolliert und geahndet. Nach Schätzungen fängt jedes einzelne Boot pro Nacht etwa 50 Tonnen Tintenfisch.

Die Aktivitäten wurden von argentinischen Fischern der Küstenwache und den Regierungsbehörden gemeldet. Ausländische Schiffe dürfen ohne Lizenz nicht in der 200 Seemeilenzone eines anderen Landes fischen. „Die Schiffe bleiben auf Meile 201, wenn es Nacht wird überqueren sie die Grenze und fahren in argentinische Gewässer. Wir zählten 95 Schiffe auf dem Radar in einem Umkreis von 20 Meilen, die bei ausgeschaltetem Satellitensignal und verdeckter Radarkennung mit denjenigen konkurrieren, die legal in diesem Gebiet fischen. Wir brauchen eine internationale Zusammenarbeit, um diese Gewässer ordnungsgemäß zu regulieren“, sagt Alberto Mendoza, Kapitän des Schiffes Don Pedro und Hauptzeuge der illegalen Aktivitäten.


Quelle

Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg
Telefon 040-30618-0
Fax 040-30618-100
E-Mail: mail@greenpeace.de

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Höfken: „Wolfsnachweise jederzeit online einsehbar“
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Höfken: „Wolfsnachweise jederzeit online einsehbar“

04/05.05.2020

Website informiert über Wolfsnachweise / Wolfsrudel im Westerwald gilt durch neuen Nachweis als sesshaft

„Wer sich künftig zeitnah über neue Wolfsnachweise in Rheinland-Pfalz informieren möchte, kann das nun per Mausklick machen. In einer Tabelle werden alle gesicherten Nachweise eingetragen, sobald Wölfe genetisch oder anhand einer Foto- oder Videoaufnahme bestätigt wurden“, sagt Umweltministerin Ulrike Höfken zur Online-Schaltung der Auflistung snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verbreitung-recht/wolfsnachweise-rlp/.

Diese wurde vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten gemeinsam mit der Stiftung Natur und Umwelt und der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) erstellt. So könne jede und jeder verfolgen, wo sich Wölfe dauerhaft ansiedeln, einmalig gesichtet wurden oder wo ein Tier tot aufgefunden wurde.

Die neuesten Einträge in die Liste stammen wie die Mehrzahl der früheren Nachweise aus dem Westerwald. In den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld und Rengsdorf-Waldbreitbach gab es jeweils Fotonachweise und einen Kotfund Mitte März. Mit dem Kotfund existiert erstmals ein genetischer Nachweis für den rheinland-pfälzischen Wolfs-Nachwuchs. Das Tier ist rund zehn Monate alt und trägt die Bezeichnung GW1581f. Dabei zeigt das f an, dass es sich um eine Fähe, also ein weibliches Tier, handelt.

Die Mutter des Jungtieres (GW 914f) stammt aus der Gegend von Möckern in Sachsen-Anhalt – rund 450 Kilometer entfernt. Sie wurde im Westerwald erstmals im März 2018 genetisch nachgewiesen.  Ein gutes Jahr später hat sie offensichtlich Junge bekommen – mit hoher Wahrscheinlichkeit die fünf (oder mehr) Wolfswelpen, die im August 2019 bei Bad Hönningen vor eine Wildtierkamera liefen. Das Herkunftsgebiet des Vaters ist unbekannt, der Rüde mit der Bezeichnung GW1159m wurde hier im Dezember 2019 erstmals nachgewiesen, muss sich aber schon deutlich länger im Westerwald aufhalten. Denn die Paarungszeit der Wölfe liegt zwischen Januar und März.

Wölfe im Westerwald sesshaft
In Rheinland-Pfalz ist damit derzeit von einem Wolfsrudel im Westerwald mit den Elterntieren GW 914f und GW1159m auszugehen und außerdem von einer unbekannten Zahl von Einzelwölfen, die sich kürzer oder länger im Lande aufhalten. Bislang ging man stets von zwei sesshaften Fähen im Westerwald aus. Die zweite Fähe GW1072f, die aus Niedersachsen stammt und nach einem genetischen Nachweis im Januar 2019 auf dem ehemaligen Truppenübungs-platz Daaden (Westerwaldkreis) als ebenfalls resident galt, konnte jedoch seither nicht mehr genetisch nachgewiesen werden. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt, sie kann sich aber durchaus noch in der Region aufhalten. Um weitere Tiere als sesshaft einzuordnen, ist ein (genetischer) Nachweis desselben Individuums in derselben Gegend im Abstand von mindestens sechs Monaten erforderlich.

Elf Wolfsindividuen seit 2012 nachgewiesen, weitere Wölfe fotografiert
Weitere Wölfe haben sich zumindest zeitweise in Rheinland-Pfalz aufgehalten: Mit der neu nachgewiesenen Jungwölfin wurden seit 2012 elf verschiedene Individuen mittels eines DNA-Nachweises bestätigt, davon sind zwei nachweislich nicht mehr am Leben: der 2012 illegal getötete Wolf Pierre Luigi und der Wolf GW1478m, der im Januar dieses Jahres bei Mainz-Finthen überfahren worden war.

Außerdem gibt es zahlreiche Film- und Fotonachweise von Wölfen in Rheinland-Pfalz. Da man anhand von Bildnachweisen nicht auf ein bestimmtes Individuum schließen kann, kann man nicht gesichert sagen, ob es sich bei den fotografierten oder gefilmten Tieren auch um jene handelt, deren Genmaterial man analysiert hat.

Wolfssichere Zäune im Präventionsgebiet für Weidetiere vom Land finanziert
Seit Oktober 2019 gab es keinen bestätigten Nutztierriss durch einen Wolf mehr. Das Umweltministerium bittet dennoch weiterhin Nutztierhalterinnen und -halter im Präventionsgebiet Westerwald, ihre Zäune wolfssicher zu gestalten. Auch der Wolfsnachwuchs darf nicht auf die Idee kommen, Weidetiere könnten leichte Beute sein.

Bereits 2012 hat das Ministerium vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. 2018 wurde das Präventionsgebiet Westerwald ausgewiesen. Im Präventionsgebiet werden wolfssichere Zäune mit ausreichender Elektrosicherung für den Mindestschutz vor Nutztierrissen vom Land finanziert. Das gilt auch für die sogenannte Pufferzone Eifel, die im Jahr 2019 ausgewiesen wurde. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn sie nachweislich von einem Wolf verursacht wurden. Im Präventionsgebiet Westerwald ist dafür der sogenannte „Mindestschutz“ für die Weidetiere Vo-raussetzung. Ist dieser nicht vorhanden, kann nur eine reduzierte Entschädigung ausgezahlt werden.

Wie kann ich einen Wolf melden?

Personen, die ein Foto eines vermeintlichen Wolfes aufgenommen haben oder Bilder aus einer Wildtierkamera erhalten haben, sollen diese mit einer genauen Ortsangabe an wolf(at)snu.rlp.de senden oder sich an die Wolfshotline (Tel. 06306-911199) wenden. Dabei sollte die Urheberin oder der Urheber für Rückfragen zur Verfügung stehen. Anschließend wird das Bildmaterial an die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) in Trippstadt sowie an die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) geschickt. Die jeweiligen Wolfsexpertinnen und -experten beurteilen unabhängig voneinander, ob es sich bei dem fotografierten Tier um einen Wolf handelt. Liegen jeweils die Einschätzungen vor, prüft der oder die örtliche ehrenamtliche Großkarnivorenbeauftragte, ob der angegeben Ort tatsächlich so auffindbar ist und es sich nicht um eine Gehege-Aufnahme oder Ähnliches handelt.

Dort, wo Sichtungen von Wölfen gemeldet werden, werden von den Großkarnivoren-Beauftragten Wildtierkameras installiert, um weiteres Bildmaterial zu erhalten. Maßnahmen bei einem Aufeinandertreffen Mensch-Wolf und weitere Informationen zum Wolfs-Managementplan sind hier online abrufbar.

Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite:
snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/woelfe-und-nutztierhaltung/

Die Liste zu den Wolfsnachweisen finden Sie hier: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verbreitung-recht/wolfsnachweise-rlp/


In der Aufnahme
  • Wolf.; © Landesforsten RLP/Jonathan Fieber

Quelle

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Postfach 31 60
55021 Mainz

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Ehrenamtlicher Natur- und Tierschutz wird während der Krise unterstützt
Ehrenamtlicher Natur- und Tierschutz wird während der Krise unterstützt

03/04.05.2020

Mittel können ab 1. Mai 2020 beantragt werden

Hessen: „Viele gemeinnützige Vereine sind durch die Corona-Pandemie in ihrer Existenz bedroht. In Tierheimen bleiben beispielsweise die Spenden für Tiere aus, den örtlichen Naturschutzvereinen fehlen ebenfalls Spendengelder in den Kassen.

Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, die ehrenamtlichen Vereine in Hessen zu unterstützen und auch für die Zeit nach der Krise zu erhalten. Deshalb haben wir eine Richtlinie auf den Weg gebracht, die Vereine unterstützt, die wegen der Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind. Je nach Vereinsgröße und finanzieller Notlage werden wir Vereine mit bis zu 10.000 Euro pro Antragsteller unterstützen“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden.
Anträge auf Vereins-Soforthilfe

So können im Bereich des Umweltministeriums zum Beispiel Naturschutzvereinigungen, Umweltbildungseinrichtungen,
Jugendwaldheime, Einsatzstellen für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), Wildparke, Falknereien und Tiergärten, Angel- und Fischereivereine, Jägervereinigungen, Naturparkvereine, Tierschutzvereine, Zoos, Verbraucherzentralen und die Landfrauen Anträge auf Vereins-Soforthilfe einreichen.

Die Vereins-Soforthilfe gilt für den ideellen Bereich des Vereins. Damit ist der Bereich gemeint, der unmittelbar dazu dient, den steuerbegünstigten Satzungszweck zu erreichen. Hierzu zählen klassische Einnahmen wie z.B. Mitgliedsbeiträge, Aufnahmegebühren, Zuschüsse und Spenden.

In den letzten Wochen war es bereits möglich, dass Vereine Soforthilfe beantragen konnten, wenn sie wirtschaftlich tätig sind und ihnen in diesem Bereich eine existenzbedrohende Liquiditätslücke entsteht. Diese Unterstützung bleibt ebenfalls erhalten.

„Unabhängig von der Corona-Soforthilfe können Tierheime, andere Tierschutzvereine und Naturschutzverbände jederzeit unbürokratisch einen kleinen Betrag von 500 Euro Soforthilfe über Lotto und Tronc Mittel beantragen. Gleiches gilt für die in anderen gesellschaftlichen Bereichen tätigen Vereine und Organisationen“, ergänzte Ministerin Hinz.

Der Antrag auf Vereins-Soforthilfe kann auf den Seiten der Landesregierung online heruntergeladen und digital beim Umweltministerium (corona-vereinshilfe@umwelt.hessen.de) eingereicht werden.


Quelle

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden


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Wespenspinne ( Argiope bruennichi )
Bild zum Eintrag (1023642-160)
Wespenspinne ( Argiope bruennichi )

03/04.05.2020


Auf Grund ihrer sehr schönen und markanten Körperzeichnung fällt die etwa 15mm große Wespenspinne vielfach sofort auf.

Ihr typischer Lebensraum umfasst vorwiegend langgrasige Wiesenflächen, jedoch auch ( Haus ) – Gärten. War diese Spinnenart noch vor rund einem Jahrzehnt in den weniger wärmebegünstigten Lagen Deutschland so gut wie nie anzutreffen, kommt sie in unserem Landkreis und auch im Steigerwald mittlerweile recht häufig vor.

Männliche Wespenspinnen sind mit etwa 5 mm Köpergröße wesentlich kleiner als ihre Geschlechtsgenossen. Wie bei vielen Spinnenarten frisst das Spinnenweibchen das Männchen entweder kurz nach, oder während der Paarung auf.

Mehr zur Wespenspinne auf unseren Seiten

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • weiblcihe Wespenspinne
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Kreuzottern leiden unter warmem Frühling
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Kreuzottern leiden unter warmem Frühling

03/04.05.2020





Mehr zur Kreuzotter auf unseren Seiten

In der Aufnahme von Johannes Rother
- Kreuzotter
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„M“ … ein Wald sucht seine Methusalems - Fortsetzung
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„M“ … ein Wald sucht seine Methusalems - Fortsetzung

02/03.05.2020

Oberer / Nördlicher Steigerwald
. Vor wenigen Tagen hatten wir eine kurze Information zu einem Zeichen "M" das hie und da in den "naturnah bewirtschafteten Wäldern" sichtbar wird auf unserer Seite installiert.

Ihre Resonanz auf diesen Kurzbericht war bemerkenswert und so haben wir uns auf die Suche nach mehr "M`s" aufgemacht. Und tatsächlich wir haben auch diese "M`s" gefunden jedoch anders als erwartet.

  • Und so müssen wir eine entsprechend angepasste Zusatzinformation auf unserer Internetpräsenz sichtbar werden lassen.
Denn bei interessierter Begehung der Wälder sind wir eben auf eines dieser "M`s" gestoßen und waren schon etwas verwundert das dieses dürre Bäumchen ein Methusalem sein soll ... .

  • Aber nein - dann viel unser Blick auf einen Pfeil der diesem Zeichen beigegeben war, doch wer nun dachte das es sich hier im einen Wegweiser zu einem dieser markanten Bäume handelt sah sich rasch getäuscht.


Nein kein markanter Baum war am Ende dieser Wegstrecke anzutreffen sondern wohl der Hinweis das es inmitten der "naturnah bewirtschafteten" Wälder eine "M"-aschinen Trasse gibt ... denn mehr war hier neben zahlreich gefällten Bäumen nicht zu erkennen.

Und wer sich, als mit ganzem Herzen dem Schutz der Artenvielfalt verschrieben hat, tatsächlich aufmachen will diese Trassen näher zu beschreiten wird den Eindruck der hier sichtbar wird, so schnell nicht vergessen.

Wir vom Artenschutz in Franken® sind vollkommen enttäuscht was wir hier zu Gesicht bekommen haben ... nein wir müssen es anders formulieren, am meisten sind wir von uns selbst enttäuscht das wir uns an einem solchen "Artenschutzkonzept in einem naturnah bewirtschafte Wald" in der Vergangenheit mit eigenen Projekten beteiligt hatten.

Doch man muss auch aus Fehlern lernen können - und wir haben gelernt auch wenn diese Fehler noch immer immens schmerzen.

Noch vor rund 10 Jahren waren wir der festen Überzeugung das es sehr wohl gelingen kann die Anforderungen eines naturnah bewirtschafteten Waldes in Einklang mit den Ansprüchen der Artenvielfalt zu bringen.

  • Entsprechende Maßnahmen wurden formuliert und auch sehr gut auf die Fläche gebracht.
  • Sehr positive Entwicklungen waren in den ersten Ansätzen auch auf dem Gebiet der Arterhaltung erkennbar. Doch anstatt hier konkret nachzuschärfen und diese Konzepte ständig an die Anforderungen anzupassen und zu verfeinern trat der "turn around" in unseren Augen dann vor etwa 3 Jahren ein.

Doch diesen Punkt hatten wir nicht erkannt bzw. waren noch immer der festen Überzeugung das es wohl an anderen Gründen liegt das "der Artenschutz" keinen sichtbaren Entwicklungsfortschritt mehr nahm. An seiner Stelle rückten andere Eindrücke die in unseren Augen einen elementaren Rückschritt bei der Erhaltung der Artenvielfalt in den "naturnah bewirtschafteten Wäldern" mit sich brachten. Und irgendwann kamen wir dann an einen Punkt bei dem wir erkannten das unser Engagement auf keinen fruchtbaren Boden mehr fällt und das, um bei der Wortwahl Wald zu bleiben das "zarte Pflänzchen Artenschutz in einem naturnah bewirtschafteten Wirtschaftswald " nicht mehr wachsen kann.

Und wenn es nicht mehr möglich ist eine Zusammenarbeit auf dieser Basis (und das ist für uns ganz einfach der effektive Schutz der Biodiversität, und das wird auch immer so bleiben), zu finden dann ist es für uns an der Zeit hier die Reißleine zu ziehen.

  • Und wenn sich der Eindruck in unseren Augen festigt das wir mit unseren Informationen ins Leere laufen und der Bitte den Artenschutz doch dringlich nachzuschärfen bei den Verantwortlichen nicht mehr durchdringen, bzw. wir uns anhören das wir uns mit dem was wir meinen zu erkennen täuschen und das es eben keinen Rückschritt in der Waldgestaltung gäbe dann müssen wir auch hier ein Stoppschild installierten. 

  • Denn wenn wir von einer Sache nicht vollständig überzeugt sind dann können wir ein Konzept nicht mehr mittragen und an diesem Punkt sind wir nun angekommen.

Und obwohl es uns und hier dürfen Sie sicher sein, sicher ganz besonders schmerzt ist dies wohl der einzig begehbare Weg (obwohl wir uns einen ganz anderen Weg wünschten) der an die Verantwortlichen das Signal senden kann: "Bitte steuert um - geht bitte einen anderen Weg und schärft bitte das Konzept zur Erhaltung der Artenvielfalt und der Lebensräume nach, damit auch viele andere diesen Weg mitgehen können.

Noch ist das möglich und gerne stehen wir auch für die entsprechenden Gespräche bereit, wenn dann tatsächlich ein Konzept entwickelt werden könnte das als beispielgebendes Konzept sichtbar würde. Doch wir sind auch überzeigt das dieses Gespräch nicht gesucht wird und stattdessen der hier eingeschlagene Weg einfach weitergegangen wird. Weil man wohl überzeugt ist das nur dieser eingeschlagene Weg der einzig richtige Weg ist und wir uns mit dem was wir in sachlicher und nüchterner Form kommunizieren täuschen.

Nun gut, wenn das die Meinung sein sollte dann haben wir das eben zur Kenntnis zu nehmen - doch für uns ist es der falsche Weg und diese Meinung werden wir auch vertreten so lange es keine in unseren Augen positive Entwicklung gibt, denn das sind wir uns selbst und anderen "schuldig".

Sie dürfen versichert sein das wir keine "Ideologen" sind um hier bereits etwaigen Aussagen an dieser Stelle vorzubeugen. Nein für uns geht es ausnahmsloch darum einen gemeinsamen Weg zu finden und zu entwickeln der dazu beiträgt den Schutz der Artenvielfalt tatsächlich und in verschiedensten Facetten voranzubringen.

Und wenn wir der Überzeugung sind das etwas nicht in Ordnung ist dann sprechen wir das auch an, das muss in einer Demokratie erlaubt sein und das ist für deren zukünftige Entwicklung nur von Vorteil, denn es stärkt unsere Gesellschaft elementar.
 

  • Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden wir auf unseren Seiten Eindrücke aus den Wäldern sichtbar werden lassen und ihnen damit die Möglichkeit eröffnen sich ein eigenes Bild - gerne auch bei eigenen Waldbegehungen - von den Aktivitäten zu machen.
  • Was für die einen bereits ein Highlight oinnerhalb eines Schutzkonzeptes ist - ist für andere erst der Anfang eines Ansatzes - der zunehmend an Dynamik gewinnen muss.
  • Denn selbst eine Zunahme der Holzmenge in einem Wald - immer wieder treffen wir auf diese Aussage die uns Was sagen kann ?: ... es gibt mehr Holz ... und mehr aber auch nicht  ... dies sagt aber rein gar nichts über die Qualität eines Waldes im Sinne der Artenvielfalt aus.
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Die Wilden Bienchen von Kassel - Kita Wolfsanger
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Die Wilden Bienchen von Kassel - Kita Wolfsanger

02/03.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita Wolfsanger und der Kleine Stromer gGmbH das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Kassel/Hessen. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.



Mehr zur Insektenvielfalt hier auf den Seiten des Artenschutz in Franken®
- https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=71000

Mehr zum Projekt Deutschlands Wilde Bienchen unter:
- https://www.artenschutz-steigerwald.de/index.php?lang=de&p=60000&cid=&id=85364

In der Aufnahme

  • Vor wenigen Tagen wurde die moderne Wildbienenwand auf dem Gelände der Kita installiert.
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Mehr Geld für Naturschutz
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Mehr Geld für Naturschutz – auch Landwirtschaft profitiert von neuer Richtlinie

01/02.05.2020

Eine freiwillige Naturschutz-Vereinbarung (Vertragsnaturschutz) wird in Thüringen künftig stärker finanziert
. Für die Umsetzung der Richtlinie „Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Thüringen“ (NALAP) stehen 2020 rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Der maximale Fördersatz für die Pflege wichtiger Natur- und Lebensräume steigt auf 1400 EUR pro Hektar (bisher: 600 EUR pro Hektar). Das Angebot gilt auch für landwirtschaftliche Betriebe.
„Der Naturschutz hat viele starke Partner: Gemeinden, die Nistplätze für Störche angelegen, Vereine, die Bergwiese mähen, Landwirte, die orchideenreiche Kalkflachmoor erhalten. Für Naturschutz und Landschaftspflege brauchen wir diese Partner vor Ort und wollen sie auch stärker unterstützen, für mehr Natur in Thüringen“, sagt Umweltministerin Anja Siegesmund.

Bei den Naturschutzprojekten sind Förderungen u.a. für den Erhalt wertvoller Magerrasen-Flächen, die Sanierung von Streuobstwiesen, die Neuanlage oder die Entschlammung von Kleingewässern, die Anpflanzung von Hecken und Baumreihen oder die Anlage von insektenfreundlichen Blühflächen möglich. Auch spezifische Artenschutzmaßnahmen, wie der Umbau eines ehemaligen Trafohäuschens zum Artenschutzturm oder das Aufstellen von Nisthilfen für den Weißstorch werden unterstützt.

Im Vertragsnaturschutz ergänzt NALAP inhaltlich das Thüringer Kulturlandschaftsprogramm (KULAP), das die naturschutzkonforme Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen durch Landwirte abdeckt. Im Fokus von NALAP stehen dagegen Naturschutzflächen, die aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden, aber einer regelmäßigen Pflege bedürfen. Hierzu gehören beispielsweise Moor- und Heideflächen oder sehr steile Trockenhänge.

 

Hintergrund

Die Richtlinie „Förderung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Thüringen (NALAP)“ existiert in Thüringen seit 1992 und wurde seitdem mehrfach überarbeitet. Sie gliedert sich in die Teile Vertragsnaturschutz, Amphibienschutz und Naturschutzprojekte. Die Richtlinie richtet sich an Private, Verbände und Vereine sowie an Kommunen. Die Anträge sind über die unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) einzureichen. Für Naturschutzprojekte und Teile des Vertragsnaturschutzes steht NALAP auch Landwirten offen. Im Jahr 2019 wurden etwa 2 Mio. € an Fördermitteln ausgereicht. Ansprechpartner sind die unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte.

Quelle

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
20035 26.04.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Paarung der Goldfliege (Lucilia sericata)

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Nature meets Technology - Livecam aus Schönau a. Königssee
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Nature meets Technology - Schönau am Königssee

01/02.05.2020

Schönau am Königsse/Bayern.  Artenschutz in Franken®, die Kindertagesstätte Schönau am Königsse und die Gemeinde Schönau a. Königssee engagieren sich in der markanten Kulisse des bislang einzigen alpinen Nationalparks Deutschland -  Nationalpark Berchtesgaden im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land - in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten. Unterstützt werden Sie dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.
 
Eine Kamera, die aufgrund ihrer speziellen Bauweise von den Tieren nicht wahrgenommen werden kann, eröffnet die Möglichkeit live dabei zu sein, wenn sich Kohlmeise & Co. reproduzieren.

Eindrücke dieser Art finden vornehmlich im Verborgenen statt und so trägt dieses Projekt neben der Arterhaltung auch ganz bewusst zur Vermittlung einer lebendigen Umweltbildung bei. Für die Kinder der Gemeinde die aufgrund der Coronaepedemie ihr Projekt aus der Kita nicht begleiten können eine wundervolle Gelegenheit doch dabei zu sein wenn ihre Vögel nisten!





In der Webcam

  • Vor rund 3 Wochen wurden 8 von einer Kohlmeise 8 Eier in die Spezialnisthilfe die Bestandteild des Innovationsprojekts "nature meets technology" ist gelegt. Doch nur ein Jungvogel ist aus diesem Gelege geschlüpft und entwickelt sich seither sehr erfreulich.

In wenigen Tagen wird der Jungvogel wenn alles so "klappt" wie vorgesehen die Nisthilfe für immer verlassen. Begleiten Sie die das Jungtier auf diesen ersten Tagen seines Lebens hier auf unseren Seiten.
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Die Wilden Bienchen vom Fulda
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Die Wilden Bienchen vom Fulda

01/02.05.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita dreikäsehoch und der dreikäsehoch gemeinnützige GmbH, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Fulda / Hessen. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt.

Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen.

Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.



In der Aufnahme

  • Am 30.04.2020 wurde die Wildbienenwand inkl. der Infostationen installiert. Die Aufnahme zeigt die Wand noch inkl. der Stabilisatoren.
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Thunfisch in der Krise
Thunfisch in der Krise

01/02.05.2020

WWF warnt zum Welt-Thunfisch-Tag vor Überfischungskrise / Dosen-Thunfisch in Corona-Zeiten besonders gefragt


Leere Regale im Supermarkt, volle Vorratsschränke zuhause – die Deutschen horten in Krisenzeiten nicht nur Klopapier, sondern füllen auch die Konservenvorräte auf. Ein Verkaufsschlager sind Fischkonserven. Im März gingen davon nach Angaben des Fisch-Informationszentrums 46 Prozent mehr über die Ladentheke als im Vorjahresmonat. Ein Großteil dieser Dosen enthält Thunfisch.

Doch die beliebte Not-Ressource steckt selbst in der Krise. Global werden ein Drittel der Thunfischbestände überfischt und die Nachfrage wächst stetig. Anlässlich des Welt-Thunfisch-Tages am 2. Mai fordert der WWF drastische Fangmengenreduzierungen, bessere Kontrollen und vor allem mehr Solidarität, um die Überfischungskrise zu beenden.
Thunfische sind Globetrotter, schnell schwimmend durchwandern sie in weiten Strecken die internationalen Gewässer. Sie sind eines der global am meisten gehandelten Lebensmittel. Die Regulierung des Thunfischfangs, an dem über 80 Nationen beteiligt sind, wird nach Völkerrecht durch sogenannte Regionale Fischereimanagement-Organisationen (RFMOs) geregelt. Allerdings sind diese oft nicht effektiv. „Die weltweit gefangene Thunfischmenge hat sich seit den 80er Jahren fast verdoppelt. Das bringt viele Bestände in Gefahr“, warnt Catherine Zucco, Fischereiexpertin beim WWF Deutschland.

Besonders dramatisch ist die Krise im Indischen Ozean. Von dort stammen auch Produkte in deutschen Supermärkten und Gastronomiebetrieben, zum Beispiel Skipjack, der zu Konserven verarbeitet wird oder auf der Thunfischpizza landet, und Gelbflossenthun, der als Tiefkühl-Thunfischsteak und Sushi angeboten wird. Ein Großteil der industriellen Thunfisch-Fischerei im Indischen Ozean ist im Besitz von Betreibern, die in europäischen und asiatischen Ländern ansässig sind. Gleichzeitig ist der handwerkliche Thunfischfang die Ernährungs- und Einkommensgrundlage für tausende Fischer in den Anrainerstaaten.

Die Tragödie der Allmende: Die beteiligten Nationen können sich seit über einem Jahrzehnt nicht auf Fangrechte und verpflichtende Begrenzungen der Fangmengen einigen. Die EU beharrt auf ihren historischen Fangrechten, während Anrainerstaaten ihre Flotten ausbauen. Fänge werden oft nicht berichtet und illegale Fischerei ist weit verbreitet. Die für Skipjack vereinbarte Fangmenge von rund 470.000 Tonnen wurde im Jahr 2018 um fast 30 Prozent überschritten. Für Gelbflossenthunfisch, dessen Bestand seit 2015 als überfischt gilt, sieht der Wiederaufbauplan reduzierte Fangmengen vor, stattdessen steigt die Fangmenge jedes Jahr an.

„Die gängigen Prinzipien unserer Marktwirtschaft setzen auf Konkurrenz und Wachstum. Jeder versucht das größte Stück vom Kuchen zu bekommen. In Kombination mit mangelnder Regelung und Kontrolle führt das bei einer natürlich nachwachsenden Ressource wie Fisch unweigerlich zur Überfischung, unter der die Bestände kollabieren können. Dann hat nicht nur der Thunfisch verloren, sondern die gesamte Industrie und die Menschen, deren Ernährungssicherheit von ihm abhängt“, mahnt Catherine Zucco.

Sie fordert mehr Kooperation zwischen den Staaten: „Solidarität statt Wettbewerb ist das Gebot in der Krise. Staatsvertreter müssen sich endlich auf gerecht aufgeteilte Fangrechte und nachhaltige Fangmengen einigen. Die Fischereibeteiligten müssen sich an die Regeln halten und Daten über Fänge transparent machen. Nur so kann die Überfischung beendet und Thunfisch als wichtige Ernährungs- und Einkommensgrundlage langfristig erhalten bleiben.“

Verbraucher in Deutschland sollten beim Kauf von Thunfischprodukten unbedingt auf nachhaltigen Fang achten und Thunfisch aus überfischten Fanggebieten meiden. Bei der richtigen Wahl im Supermarkt hilft der WWF-Fischratgeber.

 
Zum Hintergrund: Thunfisch spielt eine wichtige Rolle in einem gesunden Ökosystem im Meer und ist in kommerzieller Hinsicht der wertvollste Fisch der Welt. Die Menge an gefangenem Thunfisch belief sich 2018 auf 5.1 Millionen Tonnen, bestehend aus 58 Prozent Skipjack, 29 Prozent Gelbflossenthunfisch, 8 Prozent Großaugenthunfisch und 4 Prozent Weißem Thun. Blauflossenthunfisch machte 1 Prozent des globalen Fangs aus. Die meisten überfischten Bestände sind Blauflossenthun, Gelbflossenthun und Großaugenthun. Diese Fänge machen 15 Prozent des gesamten Thunfischfangs aus.

KONTAKT

Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de

Quelle
WWF

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von

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„M“ … ein Wald sucht seine Methusalems
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„M“ … ein Wald sucht seine Methusalems

30.04/01.05.2020


Immer wieder treffen wir in Wäldern auf ein Zeichen „M“ das an markanten Bäumen zu erkennen ist und das vielfach auch inmitten viel jüngerer Bäume. Dieses Zeichen das wir vormals als „M“ für den Hinweis auf ein Mahnmal erachteten steht jedoch für sogenannte „Methusalembäume“.Also für besonders starke Bäume die einen entsprechenden Baumdurchmesser aufweisen.

Doch leider sind diese „M`s“ nach unserem Eindruck nur sehr vereinzelt anzutreffen und so würden wir es uns wünschen das dieses „M“ sehr bald für den Hinweis: viel „M“ehr davon stehen würde, denn so wie wir es dehrzeit wahrnemen macht das in unseren Augen nur wenig Sinn.

Es stimmt den/die Waldbesucher/in die mit offene Augen durch den Wald gehen und diesen auf sich wirken lassen, mehr als nachdenklich wenn darüber nachgedacht wird wie stattlich und imposant Altbäume werden könnten und das auch auf der Fläche, wenn man es nur zulassen würde.

Und so wird jeder Waldbesuch zu einer vermehrt nachdenklichen Begehung und der Methusalembaum bleibt für uns auch weiterhin ein Mahnmal und Denkmal für einen Wald der es verdient hätte zumindest auf größerer Fläche zu zeigen welche Kraft und Dynamik in ihm steckt.

Auch und gerade auch Interesse der uns nachfolgenden Generationen sowie der Vielfalt der Arten.
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Schleswig-Holstein blüht auf
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Schleswig-Holstein blüht auf: Land gibt zusätzlich 100.000 Euro für mehr Artenvielfalt

30.04/01.05.2020

Umweltminister Jan Philipp Albrecht: "Biodiversität und der Schutz der Arten bleiben auch in der derzeitigen Ausnahmesituation wichtig."



Aufnahme von Helga Zinnecker
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Die Amsel
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Die Amsel

30.04/01.05.2020

Vormals typischer Waldvogel ist die Amsel nun als häufiger Stadtvogel in den Parkanlagen anzutreffen.

Im zeitigen Frühjahr beginnen die schwarzen Amselmännchen mit ihrem wundervollen Gesang, welchen sie von hoher Warte aus vortragen.

Amseln erreichen eine Körpergröße von etwa 26 cm. Das Napfnest wird an allen möglichen Standorten platziert. In welches das Weibchen Anfang April ihre rund 6 hellblauen, mit leichten rötlichen Flecken gesprenkelten Eier ablegt.

Nach einer Brutzeit von etwa 15 Tagen schlüpfen die Jungamseln, welche das Nest nach etwa 15 Tagen verlassen
. Bevorzugte Nahrung der Jungvögel sind Regenwürmer, die Altvögel ernähren sich vor allem von Beeren und Weichtieren.

Im Frühwinter suchen die Schwarzdrosseln wie die Amseln auch genannt werden, gerne menschliche Futterstellen auf.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker

  • Amsel/Teilalbino
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Glauber und Kaniber: Bayern steht zur Weidetierhaltung
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Glauber und Kaniber: Bayern steht zur Weidetierhaltung

30.04/01.05.2020

Förderprogramm für Herdenschutz beim Wolf startet


Die Bayerische Staatsregierung fördert ab dieser Saison Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren vor Wölfen. Nach Genehmigung der bayerischen Förderrichtlinie durch die EU beginnt die Förderung von Investitionen in Herdenschutzmaßnahmen am 30. April. Darauf weisen Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hin. Glauber betonte: "Das ist eine gute Nachricht für die Weidetierhalter in Bayern.

Das Förderprogramm bedeutet ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Weidetierhaltung gerade auch bei Wolfsanwesenheit. Zum bestehenden Bayerischen Aktionsplan Wolf kommt jetzt mit der Förderrichtlinie für Herdenschutzmaßnahmen ein weiterer wichtiger Baustein hinzu. Der Wolf ist nach wie vor streng geschützt. Gleichzeitig wird auch der wertvolle Beitrag der Weidetierhaltung für die Artenvielfalt in Bayern gesichert."

Landwirtschaftsministerin Kaniber unterstrich: "Wir stehen zu unserer kleinstrukturierten Tierhaltung und lassen niemanden mit der Rückkehr der Wölfe allein. Dazu bieten wir den Tierhaltern Beratung zum Herdenschutz und Förderung der Herdenschutzmaßnahmen aus einer Hand an unseren Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an. Aber auch der Bund muss nun endlich seine Pflichten erfüllen und sich für eine EU-weite Bewertung des Erhaltungszustands einsetzen sowie die FFH-Richtlinie vollständig umsetzen, um die Voraussetzungen für eine Entnahme zur Bestandsregulierung zu schaffen. Hier wird Bayern nicht locker lassen."

Das Landesamt für Umwelt benennt inzwischen vier Gebiete in Bayern, in denen Wölfe dauerhaft ansässig sind: Rhön, Nationalpark Bayerischer Wald, Veldensteiner Forst und Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Hinzu kommen weitere Gebiete, in denen beispielsweise Wolfsnachweise die Etablierung eines neuen Territoriums wahrscheinlich machen. Damit Tierhalter in den betreffenden Gebieten ihre Weiden und Weidetiere schützen können, fördert der Freistaat den Bau von wolfssicheren Zäunen und andere Schutzmaßnahmen wie die Anschaffung mobiler Ställe zu 100 Prozent. Die Anschaffung von Herdenschutzhunden wird mit bis zu 3.000 Euro je Hund gefördert.

Die Antragstellung ist ab sofort an den Ämtern für Landwirtschaft in den ausgewiesenen Wolfsgebieten möglich. Informationen zur Förderrichtlinie einschließlich der

Antragsunterlagen sind unter folgenden Links abrufbar:

  • https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/244077


Die genaue Lage der Fördergebiete legt das Bayerische Landesamt für Umwelt fest:

  • https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/praevention/herdenschutz_wolf/index.htm



Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 24/20
Datum: 29.04.2020


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In der Aufnahme von Johannes Rother
Wolf

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NABU vergleicht Herdenschutzförderung der Bundesländer
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NABU vergleicht Herdenschutzförderung der Bundesländer

30.04/01.05.2020

Krüger: Bundesweit flächendeckender Herdenschutz ist notwendig
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Berlin
– Zum diesjährigen Tag des Wolfes am 30. April hat der NABU die Förderprogramme für Herdenschutz in den einzelnen Bundesländern verglichen. Ein Blick auf die Ampelgrafik zeigt: Viele der Länder haben schon wichtige Grundpfeiler gelegt, sollten ihr Angebot aber in jedem Fall noch verbessern. Dabei können sie sich ein Beispiel an den vorbildlich aufgestellten Ländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen nehmen. Nach mittlerweile 20 Jahren, in denen Wölfe wieder in Deutschland leben, muss Herdenschutz endlich überall umfassend gefördert werden.

Seit in der Lausitz vor 20 Jahren der erste Nachweis von in Freiheit geborenen Wolfswelpen erbracht wurde sind die heimischen Wildtiere heute in fast allen Flächenbundesländern wieder zuhause, teils mit einzelnen Tieren, Paaren oder Rudeln. Eine Entwicklung, die mittlerweile quasi deutschlandweit für Weidetierhalter*innen in besonderem Maße mit finanziellen Herausforderungen und Mehrarbeit einhergeht. Für den effektiven Schutz ihrer Tiere benötigen sie staatliche Unterstützung. Der NABU-Ländervergleich dazu zeigt auf, welche Bundesländer schon gut aufgestellt sind und welche bei ihren Förderregelungen nachbessern müssen.

„Der NABU empfiehlt dringend allen Bundesländern, egal wie viele Wölfe dort bereits leben: 100 Prozent der Anschaffungs- sowie Unterhaltskosten für Zaunmaterial und Herdenschutzhunde zu fördern und Standards für guten Herdenschutz zu kommunizieren.“, so Jörg-Andreas-Krüger, NABU-Präsident. Zudem sei es wichtig, die Förderungen flächendeckend einzurichten, förderrechtliche finanzielle Begrenzungen wie die De-minimis-Regel bei der EU aufheben zu lassen und Herdenschutzberatung einzurichten. „Wir appellieren an alle als gelb und rot markierten Länder, nicht die Fehler zu wiederholen, die anderer Orts schon gemacht wurden. Der NABU steht dabei gern beratend zur Seite.“, so Jörg-Andreas Krüger.
 
Eine wichtige Frage neben der finanziellen Förderhöhe ist die nach dem Fördergebiet: Wird ein Bundesland als Ganzes gefördert oder nur in sogenannten Präventionsgebieten? „Als es nur vereinzelt Wölfe bei uns gab, mag das noch sinnvoll gewesen sein. Mittlerweile ist absehbar, dass auch in den südlichen, westlichen und nördlichen Bundesländern mehr Wölfe zu erwarten sind. Ordentlicher Herdenschutz macht sich nicht von heute auf morgen – jetzt muss mit der Förderung begonnen werden, und zwar überall.“, fordert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Auch die Stadtstaaten haben hier noch Nachholbedarf: Die kürzlich zu verzeichnenden Risse von ungeschützten Schafen auf Bremer Landesfläche sollten hier als Warnung gelten. Auch Hamburg und Berlin haben ländlich geprägte Ortsteile mit Weidetierhaltung, die in Nähe zu Wolfsgebieten liegen.
 
Dass Förderstrukturen erfreulicherweise auch kurzfristig geschaffen werden können, zeigt Nordrhein-Westfalen, das erst 2018 das erste Wolfsterritorium auswies. Auch andere Länder mit nur einzelnen Wölfen wie Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg haben bereits eine relativ gute Förderbasis geschaffen, die jetzt jedoch ausgebaut werden muss. Für die NABU-Analyse wurden die derzeit online verfügbaren Informationen verglichen. So kann es natürlich auch sein, dass es in einigen Ländern mittlerweile bessere Unterstützung gibt – diese aber noch nicht kommuniziert wurde.
 
NABU-Wolfsexpertin Neuwald mahnt zudem: „Auch die beste Förderkulisse bringt nichts, wenn sie nicht angewandt wird. Wir appellieren deshalb an die Weidetierhalter*innen, die angebotenen Förderungen auch in Anspruch zu nehmen.“ Die andere Seite der Medaille seien aber auch die Behörden selbst: „Wir hören oft von Schäfer*innen, die seit Monaten auf die Bearbeitung ihrer Förderanträge warten.“ Niedersachsen sei hier trotz guter Förderkulisse ein trauriges Beispiel. Personelle Kapazitäten in den Behörden fehlten oder würden eher auf die Entnahme von Wölfen gelegt, als auf Herdenschutz. Hier würde am falschen Ende gezogen, zum Leidwesen von Weidetieren als auch Wölfen, erklärt Neuwald.
 
Hintergrund:
Jedes Jahr zum 30. April ruft der NABU den Tag des Wolfes aus. An diesem Datum endet aus wissenschaftlicher Sicht das Wolfsjahr. Im Mai wird der Wolfsnachwuchs geboren, ein neues „Monitoring-Jahr“ beginnt. Damit wird wissenschaftlich dokumentiert, wo und wie viele Tiere aktuell in Deutschland leben. Eigentlich bieten an diesem Tag NABU-Aktive bundesweit Veranstaltungen rund um den Wolf an. Da Veranstaltungen aufgrund der Corona-Krise zurzeit nicht möglich sind, informiert der NABU unter dem Motto „Wölfe und Wir – Wege zum Miteinander“ in diesem Jahr schwerpunktmäßig online mit vielen Angeboten für Klein & Groß über das Wildtier.


  • Mehr Infos zum Tag des Wolfes unter: www.NABU.de/tdw2020
  • Allgemein: www.NABU.de/wolf
  • Infografik und Ergebnistabelle: www.NABU.de/pressebilder_wolf


In der Aunahme von NABU/Heiko Anders
- Welpe im Juli 2015 Hoher Fläming

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 33/20 | 29. APRIL 2020
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Tag des Wolfes

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Nashornkäferlarven im Komposthaufen
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Nashornkäferlarven im Komposthaufen

29/30.04.2020

Franken.
Einen ausgewachsenen Nashornkäfer, noch dazu wenn es sich um ein Männchen handelt ist  leicht an seinem prächtigen „Horn“ zu erkennen.Beim Weibchen wird es schon schwerer und wenn man auch die Larven des Käfers stößt wird einem nicht sofort klar was das vor einem herumkriecht.

Der mit einer Länge von 20mm – 40mm nachtaktive Käfer war ursprünglich wie viele andere Großkäferarten auch ein Bewohner alter ( Eichen ) Wälder.Lange Zeit galt diese Spezies aus Mangel an geeigneten Lebensräumen als stark gefährdet, was sich jedoch in jüngerer Zeit glücklicher Weise wieder etwas geändert hat.

Heute hat sich der Nashornkäfer der in freier Natur eine Lebenserwartung von rund 5 Wochen, in Gefangenschaft bis zu 9 Wochen aufweisen kann, wie viele andere Tierarten auch als so genannter Kulturfolger dem Menschen und seiner Lebensbedingungen angeschlossen bzw. anpassen müssen, was ihm auch recht gut gelang.

In der heutigen Zeit legt der weibliche Nashornkäfer seine mehrere Dutzend Eier gerne in Rindenmulch- oder Komposthaufen ab.Wenn diese Bereiche nicht verändert werden, entwickeln sich hier binnen 2 – 3 Jahren die bis zu 12 cm langen Larven.

Im Herbst geschlüpft verlassen die Nashorn - Jungkäfer erst im darauf folgenden Frühsommer den ( Erd ) – Lebensraum um sich zu paaren und einen neuen Lebenszyklus zu beginnen.


Aufnahmen von R.Lamprecht - Larve gefunden im Cluster - Komposthaufen. Nach der Aufnahme mit den Artgenossen wieder in den Komposthaufen gesetzt.

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Brachvogel und Co. unter Druck
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Brachvogel und Co. unter Druck

29/30.04.2020

LBV fordert Jäger zum freiwilligen Verzicht auf die Maibockjagd in Wiesenbrütergebieten auf


Ab dem 1. Mai ist die Jagd auf Rehwild wieder erlaubt. Für viele Jäger ein fester Termin im Kalender, um den Maibock zu schießen. Das Problem: In Gebieten mit Wiesenbrütern kann die Jagd erhebliche Störungen bei den gerade brütenden Vögeln, wie Großer Brachvogel oder Kiebitz verursachen.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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In der Aufnahme von Johannes Rother


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Wanderfalken brüten im Höllbachgespreng
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Wanderfalken brüten im Höllbachgespreng

29/30.04.2020

Weg hinauf zum Falkenstein bleibt bis Ende Juni gesperrt - Umleitung ist ausgeschildert

Scheuereck
. Der Wanderweg mit der Markierung Heidelbeere zwischen den Höllbachfällen und dem Hüttensteig auf den Großen Falkenstein bleibt weiterhin gesperrt. Denn erfreulicherweise brütet dort auch dieses Jahr ein Wanderfalkenpaar. Mitarbeiter des Nationalparks Bayerischer Wald und des Landesbundes für Vogelschutz konnten dies nun bestätigen.

Deshalb wird die Sperrung voraussichtlich bis Ende Juni verlängert. „Nur so haben die Falken eine Chance auf eine erfolgreiche Brut“, erklärt Jochen Linner, der beim Nationalpark für Natur-, Arten- und Biotopschutz zuständig ist. Störungen durch Menschen sorgen schließlich dafür, dass die Elterntiere die Aufzucht der Jungtiere vernachlässigen, was meist zum Tod des Nachwuchses führt. „Wir bauen hier ganz stark auf das Verständnis unserer Besucher.“

Auf das Naturerlebnis Höllbachfälle muss dennoch niemand verzichten. Denn bis dahin ist der Wanderweg frei zugänglich. Von den Wasserfällen aus führt die ausgeschilderte Umleitung auf dem Weg mit der Markierung Silberblatt über den Sulzschachten zum Gipfel. So bleibt ein direkter Aufstieg von Scheuereck zum Großen Falkenstein möglich.

 
Bildunterschrift:


Wegen den brütenden Wanderfalken wird die Sperrung des Wanderwegs durchs Höllbachgespreng verlängert. (Foto: Michael Göggelmann/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 26/2020
Datum: 28.04.2020


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Alte Christbäume sorgen im Forstbetrieb Schnaittenbach für Zandernachwuchs
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Alte Christbäume sorgen im Forstbetrieb Schnaittenbach für Zandernachwuchs

28/29.04.2020

Bio-Christbäume bekommen im Dießfurther Freizeitsee ein zweites Leben als Unterwassernistplatz für Zanderfische

24. April 2020, Schnaittenbach - Zu Beginn des neuen Jahres haben sich der Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten und der Fischereiverband Oberpfalz e. V. (FVO) auf eine Fortsetzung der Fischereipacht für die beiden kleineren der insgesamt drei Seen geeinigt. Auf jeden Fall bis 2029 ist der FVO dort nun wieder für die Fischerei verantwortlich.

Im neuen Pachtvertrag haben sich Staatsforsten und der FVO darauf geeinigt, dass die beiden Seen nachhaltig und ökologisch hin zu Vorzeigegewässern entwickeln werden sollen.
Das Pachtgewässer wird aus diesem Grund extensiv bewirtschaftet, so soll etwa das Aufwachsen der Satzfische ohne Fütterung erreicht werden. Nun wurde die Vereinbarung zum ersten Mal mit Leben erfüllt: Im April wurden in den mittleren der drei Dießfurter Seen insgesamt 20 Bio-Weihnachtsbäume als Zander- und Barschnester eingebracht, die zuvor vom Dießfurter Fischereiaufseher-Obmann Bernhard Würf gesammelt wurden. Zu mehreren in Bündeln geschnürt sowie als Einzelbäume wurden die Tannenbäume mit Hanfseilen zusammengebunden, mit Steinen beschwert und anschließend an verschiedenen Stellen in rund 4-5 m Tiefe versenkt. Durch Bojen markiert, lassen sich die Nester auch später im Jahr wiederfinden und ermöglichen somit eine Kontrolle des Laicherfolges.

Da die Baggerseen noch jung sind und durch den flächigen Sandabbau insgesamt relativ strukturarm, werden die Bäume dauerhaft im Wasser belassen, um die Strukturvielfalt zu erhöhen. Zudem können sie zahlreichen Fischen als Unterschlupf dienen und Schutz vor den Kormoranen bieten. Das Einbringen der Nester und Strukturbäume ist nur eine von mehreren Maßnahmen als Teil der extensiven Nutzung, die an den Verbandsgewässern „Dießfurter Seenlandschaft“ vom FVO aus geplant sind. Befischt werden dürfen die Verbandsgewässer nur von Mitgliedern des Fischereiverbandes Oberpfalz e. V. und seiner angeschlossenen Vereine. Erlaubnisscheine sind über die jeweiligen Vereinsvorstände sowie direkt über die Geschäftsstelle zu beziehen.

In der Aufnahme

Zu mehreren in Bündeln geschnürt sowie als Einzelbäume wurden die Tannenbäume mit Steinen beschwert und an verschiedenen Stellen versenkt (Foto: BaySF).

Quelle
Bayerische Staatsforsten AÖR

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Lasst die dicken Buchen leben!
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Lasst die dicken Buchen leben!, Pressemitteilung von BUND Naturschutz und Freundeskreis zum Tag des Baumes am 25.4.

28/29.04.2020

Zum Tag des Baumes appellieren BUND Naturschutz (BN) und Freundeskreis Nationalpark Steigerwald an die Bayerische Staatsregierung und die Bayerischen Staatsforsten, das Fällen der dicken Bäume in der Nationalpark-Kulisse im Nordsteigerwald zu stoppen!

Die Naturschutzverbände kritisieren, dass gezielt der größte Teil der dicken Buchen Zug um Zug entnommen wird. „Damit wird deutlich, dass es den Bayerischen Staatsforsten aktuell nicht darum geht diese Buchen zu schützen und richtig alt werden zu lassen, sondern den größten Teil zu nutzen“ kritisiert Ralf Straußberger, Geschäftsführer des Freundeskreises und BN-Waldreferent.

Die Verbände fordern die Ausweisung des Nationalparks und als ersten Schritt den „Hohen Buchenen Wald“ und den Stollberger Forst als Naturwaldgebiet zu schützen.

„Bei Waldbegängen stellen wir immer wieder fest, dass viele dicke Bäume gefällt am Wegesrand liegen, noch mehr von ihnen sind zum Fällen ausgezeichnet. Wir halten einen Nationalpark im Steigerwald für überfällig, damit wenigstens die noch vorhandenen dicken Buchen auch alt werden können“, so Straußberger.

Denn gerade alte Bäume sind entscheidend für die Artenvielfalt, weil erst ab einem höheren Alter über 180 - 200 Jahren wichtige Lebensräume für Vögel, Fledermäuse, Insekten oder Pilze entstehen. Von Natur aus können die Buchen über 300 Jahre alt und über 1,50 Meter dick werden – das heißt rund doppelt so alt und so dick, wie sie im Wirtschaftswald werden. So könnten sie im Steigerwald in einem bewirtschaftungsfreien Naturwald noch viele Jahrzehnte Kohlenstoff speichern und so als effektive Kohlendioxid-Senke wirken.

Das Büro des Freundeskreises wird immer wieder von Wald- und Naturfreunden auf massive Eingriffe im Rahmen der Holzernte hingewiesen. „Selbst Leute, die ursprünglich keinen Nationalpark wollten, sprechen uns darauf an, dass das mit der Holzernte immer schlimmer wird“, so Ulla Reck vom Informationsbüro in Ebrach.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®

  • An solche Aufnahmen können und wollen wir uns nicht gewöhnen. Gefällte Buche im Oberen Steigerwald. Jeder kann seine Meinung zur Ansicht vertreten was das Wort Nachhaltigkeit benennen mag. Für uns bedeutet es jedenfalls das nicht - und wer sich die Zeit nimmt sich die Aufnahme etwas detaillierter besieht der wird darüber hinaus rasch erkennen was hier in unseren Augen zunehmend "schief läuft"!

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„Natursportinfo 2.0“ ist online
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„Natursportinfo 2.0“ ist online

28/29.04.2020

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit der Deutschen Sporthochschule Köln

Bonn/Köln, 21. April 2020: Das Online-Informationsportal "NaturSportInfo" des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurde grundlegend überarbeitet: Der zeitgemäße Look der Seite lädt dazu ein, Natursportarten und Natursporträume virtuell zu erkunden - ob es dabei um Wandern, Mountainbiking, Reiten oder andere Sportarten in der Natur geht.

Die neue Menüführung ermöglicht, Daten und Fakten aus dem Themenfeld Sport und Naturschutz schnell und einfach zu erfassen. Den Relaunch hat das Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung der Deutschen Sporthochschule Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Roth übernommen.

Der bisherige Internetauftritt der NaturSportInfo wurde in den vergangenen Monaten inhaltlich umstrukturiert und grafisch stark verändert, Inhalte wurden aktualisiert und erweitert. So stehen nun für die Nutzerinnen und Nutzer sehr umfangreiche und ansprechend aufbereitete Informationen zu den verschiedenen Natursportarten zu Land, zu Wasser, im Schnee, in der Luft und im urbanen Raum und deren Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Lebensräume zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Plattform überblicksartig kompakte Infos und News, ein Natursportlexikon und eine Literaturdatenbank mit Links zu wissenschaftlichen Quellen.

"Natur und Naturerleben bieten für viele Outdoorsportarten eine wichtige Grundlage, die Ausübung sportlicher Aktivitäten in der Natur kann aber auch zu Beeinträchtigungen führen. Dem BfN ist es daher bereits seit langem ein wichtiges Anliegen, Natursportler und -sportlerinnen für den Schutz, die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft zu sensibilisieren und das bereits seit 1998 aufgebaute Natursportinfosystem stetig weiterzuentwickeln", erklärt BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. "Denn wir können die Menschen aber nur erreichen, wenn ausreichend Informationen schnell und leicht zugänglich und ansprechend aufbereitet sind. Das ist mit Natursportinfo 2.0 gut gelungen."

"Die Plattform Natursportinfo 2.0 bietet eine deutschlandweit einzigartige, wissenschaftlich fundierte Sammlung von Informationen zu allen relevanten Natursportarten, die künftig von der Sporthochschule inhaltlich gepflegt und weiterentwickelt wird", so Projektleiter Prof. Dr. Ralf Roth.

Die Inhalte der Website, die ab sofort unter www.natursport.info erreichbar ist, werden auch zukünftig stetig angepasst und weiterentwickelt, sodass sie einen stets aktuellen Überblick über alle Natursportarten und deren Einfluss auf Natur und Landschaft bietet.

Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

In der Aufnahme

  • Sceenshot der NaturSportInfo. (Foto: BfN)


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de

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Zukunft zum Maßstab machen
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Zukunft zum Maßstab machen

27. April 2020

WWF: EU-Taxonomie für Konjunkturprogramme anwendungsfähig umsetzen

Die Forderungen am ersten Tag des Petersberger Klimadialogs sind deutlich: Die wirtschaftlichen Fördermaßnahmen zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie und der Klimakrise müssen eng verbunden werden. Der WWF Deutschland begrüßt die Appelle aus Wirtschaft und Finanzsektor, wie der UN Net Zero Asset Owner Alliance mit 22 internationalen Kapitalsammelstellen und der „Stiftung 2 Grad“ mit 68 deutschen Unternehmen, die mit einem Klima-Konjunkturprogramm die Wirtschaft krisenfester machen wollen.

Der Neustart nach der Covid-19-Krise muss die Weichen auf die langfristige Transformation der Finanz- und Real-Wirtschaft stellen, um Arbeitsplätze, Wettbewerbsvorteile und unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Für den WWF Deutschland ist EU-Taxonomie gegenwärtig der Standard, der am weitesten entwickelt und akzeptiert ist, um die Vergabe von Wirtschaftshilfen transparent und zukunftsgerecht zu lenken, – sofern das Klassifizierungsinstrument der EU konsequent mit dem Transformationsgedanken weiterentwickelt wird.

Matthias Kopp, Leiter Sustainable Finance beim WWF Deutschland, kommentiert: „Nach den wichtigen Soforthilfen für Arbeitnehmer:innen und Unternehmen in der Covid-19-Krise muss jetzt der Schritt zu einem vereinheitlichtem Regelsystem in der EU für Konjunkturprogramme folgen. Die geplante EU-Taxonomie ist dafür das zentrale Instrument, es fußt auf zweijährigen intensiven Debatten zwischen Mitgliedstaaten, Parlament und Kommission. Sie bietet sich als Standard für die Verbindung staatlicher Hilfen mit der Erfüllung politscher Ziele an. Für die Unterlegung des Recovery-Plans der EU und der nationalen Konjunkturprogramme muss die EU-Taxonomie zeitnah aufgestellt werden.

Die Bundesregierung, auch als Gastgeber des Petersberger Klimadialogs, muss die Weiterentwicklung der Taxonomie mit dem zentralen Gedanken der wissenschaftsbasierten und erfolgreichen Transformation jetzt vorantreiben. Aktivitäten und Unternehmen, die nach aktuellen in der Taxonomie definierten Schwellenwerten noch nicht in die Kategorien ‚nachhaltig‘ oder ‚grün‘ fallen, aber ihr Geschäftsmodell an wissenschaftsbasierten Kriterien und Meilensteinen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen umstellen, müssen zentraler Bestandteil der Konjunkturprogramme werden. Die aktuellen Schwellenwerte für ‚grün‘ müssen ebenfalls kontinuierlich auf ihr Ambitionsniveau geprüft werden. Mit diesen zentralen Kriterien kann die Taxonomie zu einem Maßgeber für die Vergabe von Konjunkturhilfen für eine widerstandfähige Wirtschaft in der Breite werden. Zusammen mit einer einheitlichen Transparenzpflicht für Unternehmen führt der Transformationsgedanke in der Taxonomie zu langfristig klugen und nachhaltigen Investitionsentscheidungen.“


KONTAKT
Julian Philipp
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 467
julian.philipp@wwf.de


Quelle
WWF


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Feldhase

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BN kritisiert Gifteinsätze gegen Schmetterlinge
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BN kritisiert Gifteinsätze gegen Schmetterlinge

28/29.04.2020

Die Forstverwaltung will in den nächsten Wochen zum wiederholten Male die nordbayerischen Eichenwälder mit einem Pestizid vergiften, um die Vermehrung des Schwammspinners zu bekämpfen. Im Vergleich zu 2019 soll sogar die doppelte Fläche betroffen sein.

Dabei trifft das Pestizid Mimic nicht nur den Schwammspinner, eine Schmetterlingsart, sondern alle Insektenarten, die sich von Blättern der besprühten Pflanzen ernähren. Wir kritisieren dieses Vorgehen massiv und appellieren an Ministerpräsident Markus Söder, die Giftduschen zu stoppen.
„Wir sind erschüttert, dass sich die Begiftungsflächen gegenüber 2019 auf 3000 Hektar etwa verdoppelt haben“, so Landesvorsitzender Richard Mergner. „Wir appellieren an Ministerpräsident Markus Söder, die Giftdusche in den Wäldern zu stoppen, wenn er das Insektensterben eindämmen will.“

 „Derartige Vergiftungen der artenreichen Eichenwälder sind in Zeiten des Insektensterbens nicht mehr zeitgemäß“, kritisiert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. „Das Pestizid Mimic (Wirkstoff Tebufenozid) wird flächig mit dem Hubschrauber versprüht. Betroffen sind sogar Schutzgebiete, in denen Arten eigentlich geschützt werden sollten.“

 „Wir kritisieren die Forstverwaltung, weil sie den Eindruck erweckt, den betroffenen Eichenwäldern drohe durch den Fraß der Schwammspinnerraupen eine bestandsbedrohende Gefahr, sozusagen der Exitus“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent. „Obwohl es in den letzten Jahren öfter Kahlfraß gab, konnte die Forstverwaltung nicht belegen, dass betroffene Waldbereiche abgestorben sind. Damit fehlt die Grundvoraussetzung für einen derartigen Gifteinsatz.“
Waldbesitzer für Schutz der Artenvielfalt fördern

„Auch wenn wir nachvollziehen können, dass sich Waldbesitzer um ihren Wald sorgen, bedauern wir deren Entscheidungen ihre Wälder vergiften zu lassen“, so Geilhufe. „Umso mehr begrüßen wir es, dass es auch Waldbesitzer und Kommunen gibt, die sich gegen eine Begiftung ihrer Wälder aussprechen.“ Zudem hält es der BN für einen Skandal, dass der Freistaat Bayern sämtliche Kosten des aufwendigen Bekämpfungsverfahrens zu 100 Prozent übernimmt. „Wir würden vielmehr eine klare Aussage der Staatsregierung wünschen, dass sie Waldbesitzer finanziell unterstützt, wenn diese zum Schutz der Artenvielfalt auf Gifteinsätze verzichten und es zum Ausfall einzelner Bäume kommt“, so Mergner.


Drohendes Insektensterben in artenreichen Eichenwäldern

Das Pestizid Mimic trifft alle frei fressenden Insektenarten, die sich von Blättern der vorhandenen Bäume, Sträucher, Gräser und Kräuter ernähren, die mit dem Fraßgift benetzt werden. Damit wirkt Mimic nicht selektiv nur auf Schwammspinnerraupen. Mit diesem Insektensterben verlieren auch viele Fledermaus- und Vogelarten sowie andere Insektenarten wie der Großer Puppenräuber wesentliche Teile ihre Nahrungsgrundlage. Wegen der Vielfalt an Insekten, Fledermaus- und Vogelarten stehen viele Eichenwälder unter Schutz. Die Eiche weist von allem Baumarten den mit Abstand höchsten natürlichen Insektenreichtum auf. Vor allem bei pflanzenfressenden Gliederfüßler-Arten ist die Vielfalt enorm: 305 Schmetterlingsarten, 208 Käferarten, 45 Gallwespen, 39 Wanzen, u.a.m.. Insgesamt sind es in Deutschland 699 Arten [1], die durch ein Fraßgift wie Mimic besonders bedroht sein können.
BN kritisiert Verfahrensmängel

Der BN kritisiert, dass die nach europäischen und nationalen Naturschutzgesetzen und –vorgaben erforderlichen Erfassungen von Schmetterlingen, Fledermäusen und Vögeln nicht wie vorgeschrieben für die Einzelflächen durchgeführt wurden. So hat die Forstverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag [2] zwar im Jahr 2018 bestätigt, dass grundsätzlich Gebiete mit bekanntem Vorkommen gefährdeter Schmetterlinge vom Insektizideinsatz ausgenommen werden sollen. Die betroffenen Gebiete werden aber nicht hinreichend untersucht, ob schützenswerte und gefährdete Arten vorkommen.

„Wir kritisieren, dass die Forstverwaltung nicht belegen kann, dass die flächigen Gifteinsätze notwendig sind, um die Eichenwälder in ihrer Substanz zu erhalten“, so Straußberger. Der Fraß durch die Schwammspinnerraupen kann zwar auch zum Kahlfraß führen. Da die Eichen aber im Sommer i.d.R. einen Johannistrieb ausbilden, d.h. wieder austreiben, kommt es bei einem reinen Schwammspinnerfraß allenfalls zum Ausfall einzelner Bäume. Die „vermutete“ Bestandsgefährdung ist nicht belegt bzw. das Risiko minimal. Damit entfällt nach BN-Auffassung die rechtliche Grundlage für einen derartigen Pestizideinsatz.

[1] Brunk, I., Sobczyk, T. & Lorenz J. (2017): Schutz des Naturhaushaltes vor den Auswirkungen der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft in Wäldern und im Weinbau; Umweltbundesamt Texte 21/2017, 250 S.

[2] Antwort Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf Anfrage MdL Ganserer, Grüne vom 01.02.2018
 
Für Rückfragen
Dr. Ralf Straußberger
Waldreferent
Tel. 09 11 / 8 18 78 21
ralf.straussberger@bund-naturschutz.de

In der Aufnahme

Nach Schwammspinner-Fraß gut belaubter Eichenwald
(Foto: BN)



Quelle

BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
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93049 Regensburg
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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BN kritisiert Gifteinsätze gegen Schmetterlinge
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BN kritisiert Gifteinsätze gegen Schmetterlinge

28/29.04.2020

Die Forstverwaltung will in den nächsten Wochen zum wiederholten Male die nordbayerischen Eichenwälder mit einem Pestizid vergiften, um die Vermehrung des Schwammspinners zu bekämpfen. Im Vergleich zu 2019 soll sogar die doppelte Fläche betroffen sein.

Dabei trifft das Pestizid Mimic nicht nur den Schwammspinner, eine Schmetterlingsart, sondern alle Insektenarten, die sich von Blättern der besprühten Pflanzen ernähren. Wir kritisieren dieses Vorgehen massiv und appellieren an Ministerpräsident Markus Söder, die Giftduschen zu stoppen.
„Wir sind erschüttert, dass sich die Begiftungsflächen gegenüber 2019 auf 3000 Hektar etwa verdoppelt haben“, so Landesvorsitzender Richard Mergner. „Wir appellieren an Ministerpräsident Markus Söder, die Giftdusche in den Wäldern zu stoppen, wenn er das Insektensterben eindämmen will.“

 „Derartige Vergiftungen der artenreichen Eichenwälder sind in Zeiten des Insektensterbens nicht mehr zeitgemäß“, kritisiert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. „Das Pestizid Mimic (Wirkstoff Tebufenozid) wird flächig mit dem Hubschrauber versprüht. Betroffen sind sogar Schutzgebiete, in denen Arten eigentlich geschützt werden sollten.“

 „Wir kritisieren die Forstverwaltung, weil sie den Eindruck erweckt, den betroffenen Eichenwäldern drohe durch den Fraß der Schwammspinnerraupen eine bestandsbedrohende Gefahr, sozusagen der Exitus“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent. „Obwohl es in den letzten Jahren öfter Kahlfraß gab, konnte die Forstverwaltung nicht belegen, dass betroffene Waldbereiche abgestorben sind. Damit fehlt die Grundvoraussetzung für einen derartigen Gifteinsatz.“
Waldbesitzer für Schutz der Artenvielfalt fördern

„Auch wenn wir nachvollziehen können, dass sich Waldbesitzer um ihren Wald sorgen, bedauern wir deren Entscheidungen ihre Wälder vergiften zu lassen“, so Geilhufe. „Umso mehr begrüßen wir es, dass es auch Waldbesitzer und Kommunen gibt, die sich gegen eine Begiftung ihrer Wälder aussprechen.“ Zudem hält es der BN für einen Skandal, dass der Freistaat Bayern sämtliche Kosten des aufwendigen Bekämpfungsverfahrens zu 100 Prozent übernimmt. „Wir würden vielmehr eine klare Aussage der Staatsregierung wünschen, dass sie Waldbesitzer finanziell unterstützt, wenn diese zum Schutz der Artenvielfalt auf Gifteinsätze verzichten und es zum Ausfall einzelner Bäume kommt“, so Mergner.


Drohendes Insektensterben in artenreichen Eichenwäldern

Das Pestizid Mimic trifft alle frei fressenden Insektenarten, die sich von Blättern der vorhandenen Bäume, Sträucher, Gräser und Kräuter ernähren, die mit dem Fraßgift benetzt werden. Damit wirkt Mimic nicht selektiv nur auf Schwammspinnerraupen. Mit diesem Insektensterben verlieren auch viele Fledermaus- und Vogelarten sowie andere Insektenarten wie der Großer Puppenräuber wesentliche Teile ihre Nahrungsgrundlage. Wegen der Vielfalt an Insekten, Fledermaus- und Vogelarten stehen viele Eichenwälder unter Schutz. Die Eiche weist von allem Baumarten den mit Abstand höchsten natürlichen Insektenreichtum auf. Vor allem bei pflanzenfressenden Gliederfüßler-Arten ist die Vielfalt enorm: 305 Schmetterlingsarten, 208 Käferarten, 45 Gallwespen, 39 Wanzen, u.a.m.. Insgesamt sind es in Deutschland 699 Arten [1], die durch ein Fraßgift wie Mimic besonders bedroht sein können.
BN kritisiert Verfahrensmängel

Der BN kritisiert, dass die nach europäischen und nationalen Naturschutzgesetzen und –vorgaben erforderlichen Erfassungen von Schmetterlingen, Fledermäusen und Vögeln nicht wie vorgeschrieben für die Einzelflächen durchgeführt wurden. So hat die Forstverwaltung in einer Antwort auf eine Anfrage aus dem Landtag [2] zwar im Jahr 2018 bestätigt, dass grundsätzlich Gebiete mit bekanntem Vorkommen gefährdeter Schmetterlinge vom Insektizideinsatz ausgenommen werden sollen. Die betroffenen Gebiete werden aber nicht hinreichend untersucht, ob schützenswerte und gefährdete Arten vorkommen.

„Wir kritisieren, dass die Forstverwaltung nicht belegen kann, dass die flächigen Gifteinsätze notwendig sind, um die Eichenwälder in ihrer Substanz zu erhalten“, so Straußberger. Der Fraß durch die Schwammspinnerraupen kann zwar auch zum Kahlfraß führen. Da die Eichen aber im Sommer i.d.R. einen Johannistrieb ausbilden, d.h. wieder austreiben, kommt es bei einem reinen Schwammspinnerfraß allenfalls zum Ausfall einzelner Bäume. Die „vermutete“ Bestandsgefährdung ist nicht belegt bzw. das Risiko minimal. Damit entfällt nach BN-Auffassung die rechtliche Grundlage für einen derartigen Pestizideinsatz.

[1] Brunk, I., Sobczyk, T. & Lorenz J. (2017): Schutz des Naturhaushaltes vor den Auswirkungen der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft in Wäldern und im Weinbau; Umweltbundesamt Texte 21/2017, 250 S.

[2] Antwort Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auf Anfrage MdL Ganserer, Grüne vom 01.02.2018
 
Für Rückfragen
Dr. Ralf Straußberger
Waldreferent
Tel. 09 11 / 8 18 78 21
ralf.straussberger@bund-naturschutz.de

In der Aufnahme

Nach Schwammspinner-Fraß gut belaubter Eichenwald
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Zu kurz gesprungen
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"Grabenpflege - für die Artenvielfalt wenig zuträglich"

27/28.04.2020

Bayern. In den kommenden Tagen werden wir uns erneut einem Thema widmen das in unseren Augen viel zu wenig Beachtung findet. Auch deshalb weil Gräben in unserer Gesellschaft nicht oder nur kaum als Ökosystem sondern als Wasserrinnen angesehen werden.

Unter dem Schlagwort "Grabenpflege" wird etwas angesprochen das für zahllose Lebensformen den Tod und einen immensen Lebensraumverlust bedeutet.

Wer hier nur amphibische Lebensformen in den Fokus nimmt "springt" um im Bereich der Amphibien zu bleiben "viel zu kurz".

Mehr in den kommenden Tagen hier auf unseren Seiten.
In der Aufnahme
Was vor einigen Wochen ein aktiver Lebensraum für zahllose Lebenformen war wurde nun "gepflegt"
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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

27/28.04.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
Bestandteil des Leuchtturms der Biodiversität sind Spezialhabitate die den anzusprechenden Arten ein Optimum an Lebensraumqualität vorhalten wollen. HIer wird die Anlieferung der Habitate vorgestellt. 
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Die Ringeltaube
Bild zum Eintrag (1023360-160)
Die häufigste unserer Wildtaubenarten ist die Ringeltaube.

27/28.04.2020

Sie erreicht eine Körperlänge
von rund 33 cm und zeigt sich in ihrer Farbgebung Männchen / Weibchen gleich.Bereits Mitte Februar  ( wenn sie überhaupt noch wegziehen ) sind die Ringeltauben balzend in den Wäldern und Parkanlagen unserer Heimat anzutreffen.

Ein sehr einfaches Reisignest wird gerne in hohen Bäumen gebaut, manchmal aber auch in Hecken oder in / an Gebäuden. Die 3 – 6 Eier werden rund 17 Tage bebrütet.Etwa 21 Tage nach dem Schlupf fliegen die Jungtauben aus und werden von den Altvögeln noch etwa 2 – 4 Wochen mit vorverdauten Sämereien gefüttert, wobei Alttauben auch Beeren, etc. zu sich nehmen.

In der Aufname von Helga Zinnecker
  • Die Ringeltauben sind derzeit mit dem Nestbau beschäftigt und einige haben auch bereits mit dem Brutgeschäft begonnen. Während das Weibchen bereits auf dem Nest saß, ließ sich das Männchen auf einem Ast in der Nähe nieder.
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Glauber: Umweltstationen in Corona-Pandemie gesichert
Bild zum Eintrag (1023337-160)
Glauber: Umweltstationen in Corona-Pandemie gesichert

27/28.04.2020

Verbesserte Förderung für Naturschutzmaßnahmen beschlossen

Bayern verbessert die Fördermöglichkeiten im Umweltbereich. Insbesondere werden durch eine einmalige Umgestaltung der Förderung im Jahr 2020 die von der Corona-Pandemie massiv betroffenen staatlich anerkannten Umweltstationen gesichert. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu: "Der Freistaat ist ein verlässlicher Partner für die Träger der Umweltbildung.

Wir wollen die Umweltstationen in Bayern in dieser schwierigen Zeit bestmöglich unterstützen. Sie leisten wichtige Arbeit und sind ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Die hochwertigen flächendeckenden Angebote sollen unbedingt erhalten bleiben, auch wenn auf absehbare Zeit keine Veranstaltungen stattfinden können. Wir lassen niemanden allein und unterstützen unbürokratisch.

Damit schaffen wir frühzeitig Planungssicherheit bei den Bildungsträgern und federn finanzielle Belastungen ab." Zahlreiche für dieses Jahr geplante Projekte der Umweltstationen, deren Förderung durch den Freistaat bereits beantragt oder bewilligt wurde, fallen wegen der Corona-Pandemie komplett oder teilweise aus. Normalerweise wäre in diesen Fällen eine Förderung nicht möglich, was für die Umweltstationen eine existenzielle Härte bedeuten würde. Um das Fortbestehen der Umweltstationen zu sichern, werden die erwarteten Zuwendungen deshalb trotzdem zur Verfügung gestellt – und das möglichst schnell. Die Beträge bewegen sich jeweils maximal im fünfstelligen Bereich. Glauber: "Das Geld fließt nach Antrag der Umweltstationen umgehend und in voller Höhe. Damit können die Umweltstationen Engpässe überbrücken, Perspektiven für die Zeit nach Corona entwickeln und alternative Angebote aufbauen, zum Beispiel im Online-Bereich."

Jedes Jahr werden im Bereich der Umweltbildung in Bayern rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Damit werden fast 900.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht. In Bayern gibt es aktuell 58 staatlich anerkannte Umweltstationen.

Daneben wird – unabhängig von der Corona-Pandemie – wie geplant die finanzielle Ausstattung von Naturparken sowie verschiedenen Naturschutzmaßnahmen grundlegend verbessert. Mit den gerade aktualisierten Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien können Verbände, Kommunen und Landwirte jetzt neue Projekte umsetzen. Glauber: "Die Corona-Pandemie ist die größte Herausforderung der Gegenwart. Dabei verlieren wir aber die vielen anderen Projekte, die für die Zukunft unserer Gesellschaft so wichtig sind, nicht aus den Augen. Maßnahmen und Projekte für Moore, Naturparke, ökologisch wertvolle Flächen in Städten oder Streuobstwiesen werden ab sofort mit bis zu 90 Prozent der Kosten unterstützt."

Für die Renaturierung von Mooren – und damit konkreten Klimaschutz vor Ort – stehen zusätzlich 16 Millionen Euro zur Verfügung. Der Fördertopf für blütenreiche Streuobstwiesen, kommunale Projekte zur Biodiversität sowie Maßnahmen in den 19 bayerischen Naturparken ist mit 15 Millionen Euro verstärkt worden. In den Naturparken fördert das Umweltministerium nun auch die Errichtung und den Betrieb von Naturparkzentren. Der Neubau eines Naturparkzentrums wird mit bis zu 2 Millionen Euro, der laufende Betrieb dieser Einrichtungen mit bis zu 200.000 Euro jährlich unterstützt.


Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 23/20
Datum: 23.04.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Weißling an Apfelblüte

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Der Buchfink schreitet zur Brut
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Der Buchfink schreitet zur Brut

26/27.04.2020

Der Buchfink brütet in dieser Zeitspanne das erste Mal, vielfach ziehen die Tiere dann im Juni oder Juli ein weiteres Mal ihren Nachwuchs groß. Das Nest wird nahezu ausschließlich vom Weibchen gebaut und gut getarnt in Bäumen oder Sträuchern installiert.

Nach einer Brutzeit von rund 2 Wochen schlüpfen die meist 4 oder 5 Jungen und verbleiben etwa weitere 2 Wochen im Nest. Als Nestlinge werden die Kleinen von den Altvögeln noch rund 14 Tage weitergefüttert und können sich dann selbst versorgen.

Von nun an gilt es sich dem Überleben zu widmen und das ist schwer denn viele Jungvögel sterben bereits im ersten Jahr. Dabei ist Nahrungsmangel einer der Gründe.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
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"Erhitzte Wälder"
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"Erhitzte Wälder"

26/27.04.2020

In dieser Rubrik wollen wir uns "den Steigerwald" aus einem Blickwinkel besehen der uns seit einigen Jahren extrem am Herzen liegt.
Schon immer waren wir der Überzeugung das es für die Vielfalt der Arten nicht uninteressant scheint etwas mehr Wärme in die Wälder zu lassen um diese zu fördern. Die Natur macht es uns in dieser Aufnahme vor, ein Altbaum ist vor einigen Jahren umgestürzt und hat mit seinem Sterben eine Lücke in das Kronendach des vormals geschlossenen Waldes gerissen.

Diese Öffnung dient nun als Einfallstor des Lichtes welches einen Wärme-Hotspot auf begrenzter Fläche schafft und damit das Mikroklima für einen temporären Zeitraum auf begrenztem Raum verändert. Das ist der Ansatz der von uns auch bei einem Wirtschaftwald mitgetragen werden könnte.

Doch leider werden die Lücken in den vergangenen Jahren in den Wäldern in unseren Augen immer größer und die Wälder werden mit Wärme und Licht geflutet. Eine zunehmende Erwärmung des Waldes ist deutlich erkennbar und das in einer Zeitspanne in der sich der Klimawandel bemerkenswert sichtbar zeigt. Vormals kühle Bereiche werden förmlich "überwärmt" und die vormals hier lebenden Arten verlieren ihre Lebensräume. Welche Lebensformen an ihre Stelle rücken haben wir bereits erkannt und diese in ein Monitoring übernommen. Das Ergebnis können wir in einigen Jahren vorstellen.

Nach unserer Überzeugung kann diese Bewirtschaftungsform nicht der richtige Weg sein der ein hohes Artenvolumen als Grant in sich trägt. Doch wir möchten Ihnen selbst die Möglichkeit eröffnen sich selbst ein Bild von den Eingriffen in ganze Waldabteilungen zu machen und diese zu bewerten.

Wir stellen einen unbewirtschafteten Wald neben den bewirtschafteten Wald und dann entscheiden Sie selbst. Die Artenvielfalt konnte ihre Entscheidung bereits treffen.

Hier haben wir Eindrücke für Sie eingefangen

In der Aufnahme
•    Ein Altbaum hat in einem unbewirtschafteten Wald eine Lücke ins Kronendach gerissen und bieten für begrenzte Zeit und auf begrenztem Raum ein Mikroklima das zur Bereicherung der Biodiversität beitragen kann.
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"Erhitzte Wälder"
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"Erhitzte Wälder"

26/27.04.2020

In dieser Rubrik wollen wir uns "den Steigerwald" aus einem Blickwinkel besehen der uns seit einigen Jahren extrem am Herzen liegt.
Schon immer waren wir der Überzeugung das es für die Vielfalt der Arten nicht uninteressant scheint etwas mehr Wärme in die Wälder zu lassen um diese zu fördern. Die Natur macht es uns in dieser Aufnahme vor, ein Altbaum ist vor einigen Jahren umgestürzt und hat mit seinem Sterben eine Lücke in das Kronendach des vormals geschlossenen Waldes gerissen.

Diese Öffnung dient nun als Einfallstor des Lichtes welches einen Wärme-Hotspot auf begrenzter Fläche schafft und damit das Mikroklima für einen temporären Zeitraum auf begrenztem Raum verändert. Das ist der Ansatz der von uns auch bei einem Wirtschaftwald mitgetragen werden könnte.

Doch leider werden die Lücken in den vergangenen Jahren in den Wäldern in unseren Augen immer größer und die Wälder werden mit Wärme und Licht geflutet. Eine zunehmende Erwärmung des Waldes ist deutlich erkennbar und das in einer Zeitspanne in der sich der Klimawandel bemerkenswert sichtbar zeigt. Vormals kühle Bereiche werden förmlich "überwärmt" und die vormals hier lebenden Arten verlieren ihre Lebensräume. Welche Lebensformen an ihre Stelle rücken haben wir bereits erkannt und diese in ein Monitoring übernommen. Das Ergebnis können wir in einigen Jahren vorstellen.

Nach unserer Überzeugung kann diese Bewirtschaftungsform nicht der richtige Weg sein der ein hohes Artenvolumen als Grant in sich trägt. Doch wir möchten Ihnen selbst die Möglichkeit eröffnen sich selbst ein Bild von den Eingriffen in ganze Waldabteilungen zu machen und diese zu bewerten.

Wir stellen einen unbewirtschafteten Wald neben den bewirtschafteten Wald und dann entscheiden Sie selbst. Die Artenvielfalt konnte ihre Entscheidung bereits treffen.

Hier haben wir Eindrücke für Sie eingefangen

In der Aufnahme
•    Ein Altbaum hat in einem unbewirtschafteten Wald eine Lücke ins Kronendach gerissen und bieten für begrenzte Zeit und auf begrenztem Raum ein Mikroklima das zur Bereicherung der Biodiversität beitragen kann.
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Im Herdenverband Naturschutz auch wirtschaftlich gestalten
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Im Herdenverband Naturschutz auch wirtschaftlich gestalten

26/27.04.2020

Eberswalde/Brandenburg. Naturschutzfachlich interessante Grünlandflächen werden in Deutschland oftmals durch Rinder oder Schafe beweidet. Futtererträge und -qualitäten dieser Flächen sind jedoch häufig minderwertig, sodass keine kostendeckenden Erträge erwirtschaftet werden können, erklärt Prof. Dr. Inga Schleip von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

Ein in Nordamerika und Afrika übliches alternatives Weideverfahren, das so genannte Mob Grazing, könne dieses Problem möglicherweise lösen und soll im Projekt der Hochschule erprobt werden. Dabei lasse man Rinder dicht gedrängt im Herdenverband auf kleine Flächen und treibe sie nach kurzer Zeit auf den nächsten Abschnitt. So fänden die Tiere besseres Futter, und die heruntergetretenen Weidereste wirkten sich positiv auf die Böden und die Biodiversität aus. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 199.000 Euro.

Naturschutzflächen offenhalten

"Erste Erfahrungen zu Mob Grazing im Ausland liegen vor ", so der DBU Referent für Naturschutz, Dr. Reinhard Stock. Diese würden zeigen, dass die ökonomischen Leistungen der Beweidungsform und die ökologischen Effekte eine interessante Perspektive bieten. Allerdings seien weitere wissenschaftliche Untersuchungen notwendig, um die Qualitäten dieser Form des Grünlandmanagements sicher bewerten zu können.

Weideverfahren wie in Afrika

Wenn es also gelingen würde, kostendeckend Tiere auf den Flächen zu halten, wäre das ein Gewinn für die Natur und die Landwirtschaft. "Eine sinnvolle Lösung könnte hier das Mob Grazing sein", sagt Projektleiterin Schleip. "Dabei soll das natürliche Verhalten von großen Rinderherden imitiert werden. Sie ziehen im engen Herdenverbund über das Offenland, fressen nur das beste Futter, sowie die hochwertigsten Pflanzenteile und ziehen direkt weiter." Die zurückbleibenden Pflanzenreste würden von den Tieren heruntergetreten und verblieben mit dem Kot und Harn der Tiere auf dem Feld.

Wirtschaftlich und besser für die Natur?

Sollte sich das Mob Grazing auch für Nord-Ost-Deutschland als geeignet erweisen, nehme der Grünland-Ertrag zu und die Weidezeit könne verlängert werden. Das spare Futter, das sonst im Winter einen großen Kostenfaktor darstelle. Weiterhin nähmen das Tierwohl und die Tiergesundheit zu, da durch den häufigen Weidewechsel weniger Parasiten auftreten würden. Auch für die Natur selbst sei das Verfahren sinnvoll: Die Flächen müssten nicht nachgemäht werden. Es entstehe ein abwechslungsreicher Lebensraum für Insekten und Vögel.

Test in Brandenburg

Ziel des Projektes sei es nun zu untersuchen, ob das Mob Grazing ein vorteilhaftes Weideverfahren für Naturschutzflächen in Nord-Ost-Deutschland sein könne. Getestet werde in einem Betrieb im nördlichen Teil des Biosphärenreservates Schorfheide Chorin in Brandenburg. "Wir werden die Tiere über einen Zeitraum von 30 Monaten alle sechs Wochen wiegen sowie Kot- und Blutproben entnehmen, um Gewicht und Parasitenbelastung zu bestimmen", erklärt die Projektleiterin. Zum Bewerten der ökologischen Relevanz würden die vorhandene Vegetation sowie Tagfalter- und Brutvogelbestände erfasst. Sei das Verfahren erfolgreich, habe das Vorteile für die Tiere, die Natur – und sei für die Flächeneigentümer wirtschaftlich interessant.


Ansprechpartner bei fachlichen Fragen zum Projekt (AZ 35453): Prof. Dr. Inga Schleip, Tel. 03334|657-417

In der Aufnahme

Kann das Mob Grazing - ein alternatives Weideverfahren - das Rinderhalten auf Naturschutzflächen ökologischer und wirtschaftlicher machen? Das will die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in einem DBU-Projekt herausfinden.
© Mirko Dreßler/piclease


Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Mehr Vielfalt in deutschen Weinberglandschaften
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Mehr Vielfalt in deutschen Weinberglandschaften

26/27.04.2020

  •     Neues Projekt „AMBITO“ startet mit Naturschutzmaßnahmen im Weinbau
    Gemeinsame Pressemitteilung mit dem BMU

Bonn/Berlin, 22. April 2020: Deutschlands Weinberge sollen bunter und vielfältiger werden. Noch ist die Arten- und Strukturvielfalt dort oftmals gering. Im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist deshalb jetzt ein Projekt gestartet, das bundesweit Weinbaubetriebe dabei unterstützt, die Biodiversität in der Reblandschaft zu fördern.

Dazu haben sich der Verband für nachhaltigen Weinbau Fair and Green e.V. und die Hochschule Geisenheim zusammengeschlossen. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt „AMBITO – Entwicklung und Anwendung eines modularen Biodiversitäts-Toolkits für den Weinbau in Deutschland“ mit Mitteln des Bundesumweltministeriums über sechs Jahre mit insgesamt rund 4,4 Mio. Euro.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In Deutschland werden auf über 100.000 Hektar Weinreben angebaut, Weinberge sind eine wertvolle und unverzichtbare Kulturlandschaft. Immer mehr Winzerinnen und Winzer haben erkannt, dass die Artenvielfalt auf ihren Flächen stark zurückgeht, und sind bereit, mehr für die biologische Vielfalt zu tun. Mit diesem Projekt wollen wir sie dabei unterstützen und gemeinsam ganz praxisnah Maßnahmen entwickeln und erproben, wie wir Pflanzen, Insekten, Reptilien und Vögel gezielt schützen und fördern können – nicht nur in den Weinbergen, sondern auch in den angrenzenden Flächen und im direkten Umfeld der Weinbaubetriebe. Denn Landwirtschaft und Weinbau sind enorm wichtige Partner für den Schutz der Biodiversität.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Die beteiligten Modellbetriebe werden zeigen, dass es sich in vielerlei Hinsicht lohnt, etwas für die biologische Vielfalt zu tun. AMBITO besticht vor allem durch seine hohe Praxisnähe und die fundierte wissenschaftliche Begleitforschung. Auf diese Weise lassen sich gezielt Maßnahmen entwickeln, die die Mehrheit der Betriebe dann auch realistisch umsetzen kann. Dabei wird genau geprüft, welche der Maßnahmen die größte Wirkung erzielen und wie die Förderinstrumente der Länder und des Bundes anzupassen sind.“

Bislang fehlt es Winzerinnen und Winzern an Maßnahmen, die so zu ihrem Betrieb passen, dass sie leicht umsetzbar sind und gleichzeitig gezielt der schwindenden Artenvielfalt entgegenwirken. Außerdem mangelt es an Beratungsangeboten und passgenauen Förderprogrammen. Hier setzt das Projekt AMBITO an: Fair and Green berät im ersten Schritt bundesweit 30 Modellbetriebe, wie sie die Artenvielfalt nicht nur in den Rebflächen, sondern auch auf den Betriebsflächen und Nachbarflächen fördern können. Dabei werden zunächst bekannte Maßnahmen umgesetzt, die im Laufe des Projektes für die einzelnen Betriebe optimiert werden. Beispielsweise wird die Zusammensetzung einer gängigen Saatgutmischung für die Begrünung von Rebgassen so verändert, dass sie zum Bewirtschaftungsmanagement des Betriebes passt und damit die Artenvielfalt nachhaltig fördert.

Währenddessen läuft in den Weinbauregionen Rheingau, Rheinhessen und Nahe die ökologische Begleitforschung der Hochschule Geisenheim in zwölf Versuchsweinbergen, um praxisnahe Lösungen für Nutzungskonflikte in der Biodiversitätsförderung im Weinbau zu entwickeln. Dabei steht insbesondere ein naturverträglicheres Bewirtschaftungsmanagement im Fokus. Die Begleitforschung beschäftigt sich auch mit sozioökonomischen Aspekten, etwa mit der Frage, wie die Förderung der Biodiversität für die Vermarktung genutzt werden kann. Die Ergebnisse der Begleitforschung fließen ebenso wie die Erfahrungen aus den Modellbetrieben in die Entwicklung eines digitalen Toolkits ein. Dieses soll Weinbaubetrieben zukünftig eine Auswahl an Maßnahmenvorschlägen zur Förderung der Biodiversität bieten.

Angesprochen werden Weinbaubetriebe in allen Weinbauregionen Deutschlands: sowohl selbstvermarktende Weingüter, aber auch Weinbaubetriebe in Genossenschaften und Kellereien. Durch Leuchtturmbetriebe in jeder Region sowie durch regionale Biodiversitätsforen werden im Projekt weitere interessierte Betriebe zum Mitwirken eingeladen.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: bit.ly/bfn_ambito

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt


Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Bayerische Staatsforsten pflegen die Forstwege: Wichtig für Bewirtschaftung und Erholung
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Bayerische Staatsforsten pflegen die Forstwege: Wichtig für Bewirtschaftung und Erholung

25/26.04.2020

24. April 2020, Nordhalben - Wer seinen Spaziergang mit der Familie oder seine Mountain-Bike Tour derzeit in den Staatswäldern um Nordhalben macht, trifft vielleicht auf ein ungewöhnliches Gerät.

Ein grüner Bagger der Bayerischen Staatsforsten mit einem speziellen Löffel bearbeitet die bergseitigen Gräben an den Forstwegen. Diese Wege im Wald sind Voraussetzung für eine naturnahe Bewirtschaftung und sie dienen Erholungssuchenden als Wanderweg oder Fahrradstrecke.
Die Buchen zeigen ihr erstes zartgrünes Laub, die Sonne scheint nahezu ununterbrochen vom Himmel und im Wald bei Nordhalben fährt ein dunkelgrüner Bagger mit einer sonderbaren Schaufel. Harald Köhler, der Fahrer dieser Spezialmaschine, steuert mit viel Fingerspitzgefühl das große Gerät und bearbeitet damit die bergseitigen Gräben an den Forstwegen. Der Grabenbagger ist eine von vielen Spezialmaschinen des Bereichs Forsttechnik der Bayerischen Staatsforsten, der in der Oberpfalz seinen Sitz hat. Langsam rollt der Bagger nach vorne und seine Grabenschaufel wird Meter um Meter gefüllt mit Steinen und Erde, die in den vergangenen Jahren durch Frost, Wind und Regen vom angrenzenden Hang in den Wegegraben gerollt sind. Vorsichtig wird das Material an einer geeigneten Stelle außerhalb des Grabens wieder abgelegt.

„Jetzt, wo es so trocken ist in unseren Wäldern, ist der richtige Zeitpunkt für diese Wegepflege“ betont Revierleiter Christof Mörtlbauer. „Die Gräben führen kein Wasser, sondern sind staubtrocken. Sollte irgendwo doch noch etwas Wasser im Graben stehen wird dieser Bereich nicht bearbeitet. Deshalb gibt es keine Gefahr für Amphibien wie z.B. den Feuersalamander oder die Erdkröte. Die können unsere Gräben aber gerne nutzen, wenn es wieder geregnet hat und sie hier vorübergehend Unterschlupf finden“.   „Wir bearbeiten unsere Gräben nur abschnittsweise und kommen erst in mehreren Jahren wieder an die selbe Stelle“ ergänzt Revierleiter Mörtlbauer.

Die Forstwege ermöglichen den Waldarbeitern und Förstern an ihren Arbeitsort zu kommen. Auf ihnen wird der nachwachsende Rohstoff Holz mit Lkw zu den regionalen Sägewerken transportiert und die Brennholzselbstwerber fahren ihren Vorrat für den Kachelofen auf diesen Wegen nach Hause. Und nicht nur in Corona-Zeiten erholen sich die Menschen im Wald beim Wandern oder Fahrradfahren auf diesen Wegen.

„Die Unterhaltungsarbeiten an unseren Forstwegen sind notwendig, damit bei stärkeren Regenfällen die Wege nicht in Mitleidenschaft gezogen und durch den Wasserabfluss unbrauchbar gemacht werden. Über funktionierende Gräben wird das oberflächlich ablaufende Regenwasser unschädlich in Waldbestände unterhalb der Forstwege abgeleitet, wo es in aller Ruhe versickern kann“ betont Forstbetriebsleiter Fritz Maier. Außerdem legt der Bagger an geeigneten Stellen bei den Durchlässen kleine Wasserrückhaltebecken an, indem er zwei bis drei Schaufeln Erde zusätzlich entnimmt. Hier kann bei Regen das Wasser lange stehen bleiben, langsam versickern und so als periodischer Lebensraum für Amphibien dienen.

„Für die Grabenpflege ist die Trockenheit ideal. Wir wünschen uns aber Regen, Regen und nochmal Regen für unseren Frankenwald, wenn wir in wenigen Tagen fertig sind mit dieser Arbeit“ so Betriebsleiter Fritz Maier.

In der Aufnahme
Der Grabenbagger im Einsatz im Staatswaldgebiet des Forstbetriebs Nordhalben der Bayerischen Staatsforsten (Foto: BaySF).


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg

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Artenschutz und Umweltbildung hautnah verbinden
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Natur meets Technology

25/26.04.2020

Schönau am KönigsseeBayern.
  Artenschutz in Franken®, die Kindertagesstätte Schönau am Königssee und die Gemeinde Schönau a. Königssee engagieren sich in der markanten Kulisse des bislang einzigen alpinen Nationalparks Deutschland -  Nationalpark Berchtesgaden im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land - in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Erste Ergebnisse:

  •     Bereits im ersten Jahr nach Projektstart im vergangenen Oktober stellt das Innovationsprojekt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis.

  • Ein Kohlmeisenpaar ist ein gezogen und 9 Eier wurden gelegt.
 


In der Aufnahme aus der Kita
  • Die Kinder, jedoch auch Eltern und Besucher der Kita können diese sonst verborgene  Lebensweise nun hautnah über einen Monitor der im Foyer installiert wurde miterleben. Und die Einbindung auf die Applikation der Gemeinde und der Projektpartner ist gleichfalls angedacht.
Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienen von Kirchaich
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Die Wilden Bienen von Kirchaich

25/26.04.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Katholischen Kindergartens St.Josef und der Gemeinde Oberaurach, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Die Coronaepedemie hat uns alle fest im Griff, doch trotz aller Schreckensmeldungen und Verunsicherungen soll nicht vergessen werden das es daneben nicht minder schwere Herausforderungen gibt.

  • Eine davon ist der erschreckende Rückgang der Artenvielfalt in unserem Land.

Und gerade für die uns nachfolgende Generationen zeigen sich immense Problemstellungen auf, die unsere aktuelle Generation stabilisieren muss, möchten wir unseren Kindern und Enkel keinen "leeren Planeten" hinterlassen der auch für unsere Spezies kaum mehr einen Raum zum Überleben lässt.

Das zwischenzeitlich an rund 60 Standorten sichtbare, innovative Projekt "Deutschlands Wilde Bienchen" setzt hier sichtbare Zeichen. Denn das Projekt vermag viel mehr zu sein als "nur" die Installation einer hoch modernen Wildbienenfortpflanzungs- und Umweltbildungswand. Das Projekt ist vielschichtig aufgebaut und leistet auf dem Gebiet des professionellen Artenschutzes und der lebendigen Umweltbildung einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft.

Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt


Mehr zum Projekt


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurden unter strikter Einhaltung hygienischer Vorgaben die Wildbienenwand im bayrischen Kirchaich im Landkreis Bamberg installiert. Hier noch abgebildet mit Stabilisator der einige Tage später demoniert wurde. Die Kinder der Einrichtung werden nach ihrer Rückkehr ein Objekt vorfinden welches ihnen wertvolle Eindrücke und Informationen an die Hand gibt.
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Trockenheit zunehmendes Problem für die Landwirtschaft
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Trockenheit zunehmendes Problem für die Landwirtschaft

25/26.04.2020

Klimaextreme nehmen zu - BUND Naturschutz und Bauern fordern am Klimaaktionstag zur Verhinderung der Klimakrise ebenso entschiedenes politisches Handeln wie bei der Covid-19-Pandemie


Mit der sich abzeichnenden Frühjahrstrockenheit - die Dritte in den letzten drei Jahren - zeigt sich, dass die Landwirtschaft schon jetzt hauptbetroffen von der Klimakrise ist.Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für das gesamte Jahr 2020 in allen deutschen Regionen um 1,0 - 1,5 Grad höhere Temperaturen als im Mittel des 30jährigen Bezugszeitraums 1981 - 2010.

In dieser Situation fordern BUND Naturschutz und Bauern von Staatsregierung und Landtagspolitik entschiedenes Handeln für den Klimaschutz.

„Bayern muss Vorreiter einer konsequenten Klimaschutzpolitik werden“, so Richard Mergner, BN Landesvorsitzender. „Die neue Förderperiode der EU Agrarpolitik muss jetzt genutzt werden, um eine klima-, boden- und wasserschützende Landbewirtschaftung voranzubringen, statt Milliarden Euro nur nach Flächenbesitz zu verteilen.

Ministerpräsident Markus Söder und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber stehen in der Pflicht, sich bei der nächsten Agrarministerkonferenz Anfang Mai für eine nachhaltige und klimaschützende Ausgestaltung der EU Agrarzahlungen stark zu machen. In einem bayerischen Klimaschutzgesetz müssen jetzt auch endlich verbindliche Ziele für die Minderung der Treibhausgasemissionen festgelegt werden. Nur dann wird es gelingen, die Erderwärmung, wie auf der Pariser Klimakonferenz beschlossen, auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Um eine Reduktion der Treibhausgase, wie Kohlendioxid, um 50 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erreichen, müssen die dreckigsten Kohlekraftwerke sofort stillgelegt werden und Prioritäten für Energiesparen und Energieeffizienz auf allen Ebenen gesetzlich festgeschrieben werden“, so Mergner.

„Wir brauchen Investitionen in eine grüne statt eine graue Infrastruktur“, ergänzt Martin Geilhufe, BN Landesbauftragter. „Geplante Milliardenausgaben für Straßen- und den Flughafenbau müssen umgewidmet werden in Förderprogramme zur Energieeinsparung, den Ausbau erneuerbaren Energien und die Förderung des ökologischen Landbaus“, so Geilhufe.


Wasser wird kostbarer

Bei den Klimaprojektionen ergibt sich, dass die Trockenheit in Bayern zunimmt, je weiter man nach Nordosten kommt. Für das Fünf-Jahresmittel 2025-2029 werden im westlichen und östlichen Teil Deutschlands um 1,5 - 2,0 Grad höhere Temperaturen vorhergesagt https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/200319/klimavhs.html
Beispiel Unterfranken

Hotspot des Klimawandels: der Norden Bayerns, kaum mehr als 500 Liter Niederschläge pro Quadratmeter jährlich, schlecht verteilt, immer öfter als Starkniederschlagsereignisse, die der Boden kaum in der Lage ist aufzunehmen. Das dritte Jahr in Folge, in dem Frühjahrstrockenheit die Kulturen nicht wachsen und Neuansaat nicht keimen lässt. Trockenheit wird Verzweiflung stiftende Normalität - für alle Bäuerinnen und Bauern.


Matthias Klöffel, Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Rhön Grabfeld: „Die Natur nimmt uns jede Illusion. Als Bodenbewirtschafter in Wald und Flur sehen wir eine Katastrophe auf uns zu kommen. Was es braucht: den engagierten Kampf für den Klimaschutz - und neue und innovative Konzepte für unsere Landwirtschaft, um auch zukünftig ökonomisch und ökologisch nachhaltig Landwirtschaft betreiben zu können: für unseren Landkreis und alle Regionen, die trocken fallen.“

BBV-BN Projekt

Mit dem Projekt „Blühkulturen statt Mais“ hat der BBV gemeinsam mit dem BUND Naturschutz bereits 2019 ein Projekt gestartet, das neben dem Klimaschutz auch der Artenvielfalt dient. Auf über 100 ha wurden artenreiche Dauerkulturen angelegt, die frühestens Ende Juli für die Biogasnutzung beerntet werden. Es bleibt eine dauerhafte Bodenbedeckung stehen, die der Austrocknung des Bodens vorbeugt, die Winterniederschläge nutzen kann und gleichzeitig Überwinterungsraum für viele Insekten, insbesondere Wildbienen liefert. Gleichzeitig wird der lokale Wasserabfluss durch Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens verhindert und die Wasserverdunstung reduziert. „Die tiefwurzelnden Mischungspflanzen sichern den am Projekt beteiligten Landwirten einen relativ witterungsunabhängigen Ertrag. Für diese Kultur, die Veitshöchheimer Hanfmischung, bräuchten wir eine Sonderförderung im bayerischen Kulturlandschaftsprogramm, denn wir sichern damit Artenvielfalt und ergänzen den Maisanbau für Biogasanlagen sinnvoll“, so Klöffel.
Ökolandbau als Humusspeicher

„Das Umsteuern in der Landwirtschaft muss jetzt beginnen, da es mehrere Jahrzehnte dauern wird, bis ausreichend Humus in den Böden aufgebaut sein wird“, erläutert Sepp Braun, Biobauer aus Freising, der auf seinem Hof ein nachhaltiges Kohlenstoffspeichersystem im Boden verwirklicht. „Der ökologische Landbau zeigt den Weg zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft bereits auf. Durch den Verzicht auf mit hohem Energieeinsatz produzierte mineralische Düngemittel, eine flächengebundene Tierhaltung und die Speicherung von Kohlenstoff im Boden durch Humusaufbau, leistet er einen positiven Beitrag zum Schutz vor der Erderwärmung“, so Braun.

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, 0911 81 87 8 – 20,
oder mobil: 0160 76 14 336, marion.ruppaner@bund-naturschutz.de
Hintergrund

  • https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/das_monitoringbericht_2019_barrierefrei.pdf

siehe dort Seite 83f, S.87 f

Bodenwasserversorgung

Wie das Monitoring des Umweltbundesamtes von 2019 zeigt, „haben die Bodenwasservorräte in landwirtschaftlich genutzten in den letzten knapp 50 Jahren während der Vegetationsperiode mit signifikantem Trend abgenommen.
Humus stärkt Widerstandskraft der Böden

…Humus ist wichtiges Speichermedium für Nährstoffe und Wasser. Er sorgt für ein günstiges Bodengefüge, was den Luft-und Wasserhaushalt des Bodens positiv beeinflusst. Außerdem reduziert Humus die sommerliche Austrocknung, fördert die Aktivität der Bodenorganismen und die Entwicklung einer stabilen Bodenstruktur. Letztere schützt wirksam vor Bodenverdichtungen und Bodenerosion…….“.

…„Die Gehalte an organischer Substanz in Böden werden im Wesentlichen von den standorttypischen Gegebenheiten (Bodenart, Grundwasserstufen etc.) bestimmt und lassen sich daher nicht pauschal durch Zugabe von organischen Materialien erhöhen. Wirksame Steuerungsinstrumente sind hingegen veränderte Nutzungspraktiken. Auf landwirtschaftlichen Böden dienen beispielsweise Grünlandnutzung, Stallmistwirtschaft, Zwischenfruchtanbau oder das Belassen von Ernte- und Wurzelrückständen der Pflege und Akkumulation von Humus. Viele Trends, die sich derzeit mit der Intensivierung der Landwirtschaft vollziehen, laufen der Stabilisierung oder gar Mehrung der Humusge-halte allerdings entgegen.“


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

24.04.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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NABU: Insektenrückgang in Deutschland besonders stark
Bild zum Eintrag (1023241-160)

NABU: Insektenrückgang in Deutschland besonders stark

24/25.04.2020

Krüger: Bundesregierung muss endlich Gesetze zum wirksamen Insektenschutz liefern
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Berlin
– Die am heutigen Freitag veröffentlichte Meta-Studie zum weltweiten Rückgang der Insekten kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
 
„Die Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns im Insektenschutz keinen Stillstand erlauben können. In Europa, insbesondere in Deutschland, sind die festgestellten Rückgänge besonders stark.

Wir brauchen deshalb endlich eine wirksame Gesetzgebung zum Schutz der Insekten, um die Auswirkungen von Landnutzung, Zerstörung von Lebensräumen und Flächenverbrauch zu begrenzen. Die Bundesregierung darf hier nicht länger auf Zeit spielen, sondern muss endlich liefern.“
 
  • Originalstudie (Klink et al in Science Vol 368, Issue 6489): https://science.sciencemag.org/content/368/6489/417

  • Pressemitteilung des federführend beteiligten Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv): https://www.idiv.de/de/news/news_single_view/1695.html


Für Rückfragen:
Iris Barthel, stellv. NABU-Pressesprecherin, mobil +49 (0)173-9306515, E-Mail: presse@NABU.de 
 
Till Hopf, NABU-Leiter Naturschutz, mobil +49 (0)172-9422694, E-Mail: till.hopf@NABU.de


In der Aufnahme von NABU/ H. May
  • Ackerhummel

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | 24. APRIL 2020
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Umwelt/Insekten

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