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2022-11
Feldflurprojekte werden fortgesetzt und Erfolg in die Fläche gebracht
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Feldflurprojekte werden fortgesetzt und Erfolg in die Fläche gebracht

23/24.11.2022

„Eine Trendumkehr beim Artensterben in unserer Kulturlandschaft ist möglich“, betonte Umweltministerin Priska Hinz
heute im Hessischen Landtag und kündigte an, dass die Feldflurprojekte, die die Landesregierung 2018 ins Leben gerufen hat, fortgesetzt und der Erfolg der Projekte in die Fläche gebracht wird.

„Ausgehend von den Feldflurprojekten entwickeln wir zusammen mit dem neuen Zentrum für Artenvielfalt neue Maßnahmen für das Hessische Landschaftspflegeprogramm HALM. Für die Umsetzung haben wir jährlich zusätzlich sieben Millionen für den Vertragsnaturschutz in den Doppelhaushalt aufgenommen“, erklärte die Ministerin. Zudem werden zusätzliche Biodiversitätsberater beim Landesbetrieb Landwirtschaft eingestellt.
2018 wurden auf rund 130 Hektar HALM Mittel für Zielarten der Feldflurprojekte verausgabt, 2021 konnte die Fläche auf 660 Hektar um 400 Prozent gesteigert werden.

Bedrohte Arten kommen zurück

Durch die Projekte konnten bereits Erfolge bei den bedrohten Arten in der Agrarlandschaft erzielt werden: Der Bestand der Grauammer hat sich in Projektgebieten erholt. So gab es 2016 nur noch 21 Reviere in der Wetterau, 2022 waren es über 110 Reviere der Grauammer. Auch beim Feldhamster gibt es Erfolge. In diesem Jahr konnten erstmals mehr als 1.000 Feldhamsterbaue in Hessen nachgewiesen werden, 2018 waren es noch rund 300 Baue. In Bad Zwesten hat sich im Projekt die Zahl der Rebhuhn-Brutpaare von 8 auf 77 erhöht.

„Diese Erfolge ermutigen uns und alle, denen die Natur am Herzen liegt. Wir werden die Feldflurprojekte fortführen, aber wir bleiben dabei nicht stehen. Die Feldflurprojekte sind für uns die Blaupause für modernen Naturschutz in der Kulturlandschaft. Wir schützen die Artenvielfalt und damit auch unser Leben und unsere Zukunft“, erklärte die Ministerin.

Hintergrund

Die Feldflurprojekte wurden 2018 ins Leben gerufen. Von Bad Zwesten im Norden bis zu den Treburer Rheinauen im Süden läuft in neun Schwerpunktgebieten das Artenschutz-Sonderprogramm, das zum Ziel hat bedrohten Arten, die im Agrarland leben, zu schützen. Besonders stehen dabei Feldhamster, Grauammer, Rebhuhn, Insekten und Ackerwildkräuter mit hoher Gefährdungskategorie im Fokus.

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

Stand 17.11.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker


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 Wasserschutzgebiet „Zeller Quellen“:
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Wasserschutzgebiet „Zeller Quellen“: BN für mehr Tempo beim Wasserschutz – Moratorium für Eingriffsvorhaben nötig

23/24.11.2022

  • Die Stadt Würzburg möchte das bestehende Wasserschutzgebiet „Zeller Quellen“ im Landkreis Würzburg von 8 auf 66 Quadratkilometer erweitern. Der BUND Naturschutz unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich, warnt aber gleichzeitig, dass das Trinkwasser zwischenzeitlich durch zahlreiche Eingriffsplanungen gefährdet ist.

Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) macht sich für eine schnelle Erweiterung des Wasserschutzgebietes „Zeller Quellen“ stark und fordert einen sofortigen Schutz des wertvollen Trinkwassers. „Die Zunahme von Trockenperioden macht deutlich, dass Wasserschutz oberste Priorität haben muss.

Bis zur rechtssicheren Neuausweisung des Wasserschutzgebietes braucht es daher ein Moratorium für die geplanten Eingriffsvorhaben in dem sensiblen Gebiet. Die Ausweisung selbst muss nun rasch vorangetrieben werden“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner.
Im März 2022 hat die Trinkwasserversorgung Würzburg (TWV) die Antragsunterlagen zur Neuausweisung des Wasserschutzgebietes beim Landratsamt Würzburg eingereicht, nach 30 Jahren Planungszeit.

„Eigentlich hätte schon im Sommer die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange beginnen sollen, doch bis heute ist nichts geschehen“, wundert sich Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg. Nach Auskunft des Umweltamtes am Landratsamt Würzburg müssten Unterlagen überarbeitet werden. Gleichzeitig schreiten Eingriffsplanungen in der Erweiterungszone rasch voran:

  •     Die Firma Knauf möchte im Süden das größte Bergwerk Bayerns errichten. Auf einer Fläche von 7,4 Quadratkilometern sollen im geplanten Wasserschutzgebiet jährlich 300.000 Tonnen Gips abgebaut werden, nur rund 9 Meter unter dem für die Trinkwasserversorgung wichtigen Grundwasserleiter.
  •     Die Firma Beuerlein plant im Westen eine Deponie der Schadstoffklasse 1. Dies wäre nach der Deponie Gosberg im Landkreis Forcheim (genehmigt 1977) die zweite Deponie für toxisch belasteten Bauschutt in Bayern in einem Wasserschutzgebiet.
  •     Die geplante SüdLink-Trasse mit Erdkabelverlegung würde das Wasserschutzgebiet auf einer Länge von 2388 Metern kreuzen, in einem Bereich mit nur geringem Schutz durch Deckschichten.
  •     Die B 26 n würde mit dem 4. Planungsabschnitt im Westen das Wasserschutzgebiet kreuzen. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren für den 1. Abschnitt bei Arnstein.

„Seit über 100 Jahren liefern die Quellen in Zell am Main wertvolles Trinkwasser für die Stadt Würzburg und versorgen heute die Hälfte der Stadtbevölkerung, rund 65.000 Menschen“, stellt Norbert Herrmann, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Zell, fest. „Doch mit dem Voranschreiten der Klimakrise sinken insbesondere in Unterfranken die Grundwasserspiegel.


Trinkwasservorkommen sind daher besonders zu schützen“, so Andrea Angenvoort-Baier, vom Agenda-21-Arbeitskreis „Wasser am Limit“. Zudem bieten aufgrund des klüftigen Karstgesteins nur knapp 10 Prozent der Deckschichten im Einzugsgebiet der Zeller Quellen ausreichend Schutz für das Grundwasser. Schadstoffe könnten innerhalb weniger Tage in das Grundwasser gelangen.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 16.11.2022

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In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Großes Ochsenauge

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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Start der Außenanlagen ...

22/23.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
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Gemeinsam für den Artenschutz
Gemeinsam für den Artenschutz – Treffen der AG Artenschutz sowie der AG Wissenschaft und Forschung am 10. und 11. November im Zoo Frankfurt

22/23.11.2022

2019 wurde die Arbeitsgemeinschaft Artenschutz vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und der Stiftung Artenschutz im Zoo Frankfurt gegründet. Die gemeinsame Initiative soll zum einen Artenschutzziele und -aktivitäten der Zoos bündeln und sichtbarer machen, zum anderen das Artenschutzprogramm der Stiftung Artenschutz schärfen.

Drei Jahre nach ihrer Gründung trifft sich die Arbeitsgemeinschaft nun wieder in der Mainmetropole – mit dabei ist auch eine weitere wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des VdZ, die AG Wissenschaft und Forschung.
Gestern und heute treffen sich rund 60 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften Artenschutz sowie Wissenschaft und Forschung im Zoo Frankfurt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Zoos, die dem Verband der Zoologischen Gärten angehören, sowie der Stiftung Artenschutz und deren Partnern. Insgesamt sind etwa 50 Institutionen durch die Expertinnen und Experten in Frankfurt vertreten.

Die Stiftung Artenschutz unterstützt global bedeutsame Projekte zu hoch bedrohten Arten, wie dem nördlichen Gelbwangen-Schopfgibbon in Vietnam.  Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Artenschutz wurden Projektfortschritte und gemeinsame Zooinitiativen zum Artenschutz besprochen, die Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Zoos in der Öffentlichkeit haben. Dazu Volker Homes, Geschäftsführer des VdZ: „Zoos sind Artenschutzzentren durch den Erhalt von Arten im Zoo durch Vermehrung, aber auch durch die Unterstützung von Projekten in der Wildnis“. Ebenfalls thematisiert wurde die Frage, wie die Artenschutzarbeit einzelner Institutionen durch Standardisierung effizienter gestaltet werden kann und wie sich die Mitglieder der AG bei der Durchführung und Evaluierung der Artenschutzarbeit unterstützen können.

Am zweiten Tagungstag beschäftigt sich die 2020 gegründete Arbeitsgemeinschaft Wissenschaft und Forschung mit dem Ausbau der Forschungsaktivitäten am Forschungsstandort Zoo. Dabei wurden auch Forschungsaktivitäten des Frankfurter Zoos vorgestellt. So berichtete Kuratorin Dr. Sabrina Linn unter anderem von einer Verhaltensstudie des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie.

Die Studie, an der sich insgesamt 14 Zoos beteiligen, untersucht, ob Affen sich selbst im Spiegel erkennen können. Im September führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher ihre Beobachtungen über mehrere Tage hinweg im Zoo Frankfurt durch. Außerdem stellte Linn eine großangelegte Forschungsoffensive zum Gelbrückenducker vor, eine Art, die aktuell nur in vier europäischen Zoos gehalten wird, darunter der Frankfurter Zoo. In Zusammenarbeit mit der Stiftungsprofessur „Zootierbiologie“ des Opel-Zoos in Kronberg werden unter anderem die Lebensgewohnheiten des Gelbrückenduckers untersucht.

Prof. Dr. Jörg Junhold, Präsident des VdZ und Direktor des Zoo Leipzig, und Dr. Julia Kögler, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes, stellen zudem die Kooperation mit der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor.

„Artenschutz und Forschung sind die wichtigsten Aufgaben wissenschaftlich geführter Zoos und ihre Bedeutung wächst rasant – analog zu den Veränderungen in unserer Umwelt“, erklärt die Frankfurter Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Allein die im VdZ organisierten Zoos beteiligen sich jährlich an weit über 200 wissenschaftlichen Studien zu tierbiologischen, veterinärmedizinischen und naturschutzrelevanten Themen. Die Aktivitäten im ex-situ- und in-situ-Artenschutz nehmen stetig an Intensität zu, Zoos und Naturschutzorganisationen verknüpfen ihre Artenschutzmaßnahmen immer enger. Dass der Zoo Frankfurt dieses Jahr wieder Gastgeber der Jahrestreffen der wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften des VdZ sein kann, freut mich sehr. Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen ist nicht nur wertvoll für die inhaltliche Arbeit, sondern natürlich auch für das Gefühl, sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen“, so Geiger.

Quelle
Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt am Main

Stand  11.11.2022

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Genug kritische Rohstoffe ohne Tiefseebergbau
Genug kritische Rohstoffe ohne Tiefseebergbau

04/05.12.2022

  • Report: Innovative Technologien können Mineralienverbrauch bis 2050 um 58 Prozent senken

Die Nachfrage nach Mineralien, die für den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen und Batteriespeichern erforderlich sind, ließe sich durch neue Technologien, Kreislaufwirtschaftsmodelle und Recycling bis 2050 um bis zu 58 Prozent senken. 

Somit ließen sich mögliche Engpässe der Mineralien-Versorgung vermeiden, ohne dass in der Tiefsee eine neue, schädliche Rohstoffindustrie entsteht. Zu diesem Ergebnis kommt die vom WWF Norwegen beauftragte Studie „The Future Is Circular: Circular Economy and Critical Minerals for the Green Transition“.
„Teile der Bergbauindustrie und ihre Investoren versuchen, die Besorgnis angesichts der Klimakrise umzumünzen, um bald mit Mineralien aus der Tiefsee Profit zu machen. Unsere Analyse liefert ein datengestütztes Gegenargument. Wir müssen dringend von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umsteigen, aber nicht auf Kosten riesiger, unberührter Tiefsee-Ökosysteme, die zudem als Kohlenstoffsenke fungieren. Strategien, die auf Kreislaufwirtschaft und Innovation beruhen, sind praktikable Alternativen zur Ausbeutung wertvoller Naturräume“, sagt Tobias Kind-Rieper, Globaler Leiter Bergbau und Metalle beim WWF Deutschland.

Die Nachfrage nach allen untersuchten kritischen Mineralien - Nickel, Mangan, Kobalt, Kupfer, Platin, Lithium und Seltene Erden – lässt sich durch den Einsatz neuer Technologien um 30 Prozent drosseln. Besonders bemerkenswert sind die Einsparungen bei Kobalt, Nickel und Mangan, wo 40-50 Prozent des Mineralienbedarfs durch die Umstellung auf Technologien wie Festkörper- oder Eisenphosphatbatterien reduziert werden können. Bei den Seltenen Erden, die aufgrund ihres begrenzten Angebots oft als die wichtigsten Mineralien angeführt werden, ließe sich der Bedarf um 20 Prozent senken.

Modelle der Kreislaufwirtschaft können die Erfordernis um weitere 18 Prozent verringern. Kurzfristig, bis zum Jahr 2030, kann dies über eine verlängerte Lebensdauer von elektronischen Geräten wie Smartphones, Haushaltsgeräten oder Computern erreicht werden.  Weil die Vorräte an kritischen Mineralien wachsen, kann Recycling einen immer größeren Teil der Nachfrage befriedigen. Im Jahr 2050 lässt sich wahrscheinlich der gesamte neue Mineralienbedarf durch eine Kreislaufwirtschaft abdecken.

Für die kurz- und mittelfristige Nachfrage würden laut Analyse auch bestätigte und technisch realisierbare terrestrische Mineralreserven ausreichen. Der WWF betont, dass dies mit Hilfe von Richtlinien und Standards zur sozialen und ökologischen Verantwortung, wie der Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA), bewerkstelligt werden muss.


Quelle
WWF

Stand: 28.11.2022


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 Anzahl der Wolfsrudel steigt
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Anzahl der Wolfsrudel steigt - Wie können Weidetierhalter ihre Tiere schützen?

22/23.11.2022

  • Die Gefahr für Weidetiere, insbesondere Schafe und Ziegen, erhöht sich weiter. Förderung für Herdenschutz muss ausgebaut werden. Vermittlung von Praxiswissen zum Herdenschutz bei den Online-Herdenschutztagen vom 21.-22. November.

In Bayern sind immer mehr Wölfe unterwegs. Der BUND Naturschutz in Bayern zählt in diesem Jahr neun Wolfsterritorien, also Gebiete mit einem oder mehreren sesshaften Wölfen. Die Anzahl der Rudel (Paar mit Nachwuchs) hat sich um ein Rudel auf fünf erhöht, nachdem es im bayerisch-hessischen Truppenübungsplatz Wildflecken dieses Jahr erstmalig Wolfsnachwuchs gab
Auch im Altmühltal könnte es bald ein neues Rudel geben. Hier ist, zusätzlich zum seit mindestens zwei Jahren ortstreuen weiblichen Wolf, im September mit einer Fotofalle der Nachweis eines männlichen Tieres erfolgt. „Wir wissen nicht, ob sich die beiden Wölfe überhaupt schon über den Weg gelaufen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich treffen ist aber recht hoch. Bekommen die Tiere Nachwuchs, gäbe es erstmals zentral in Bayern ein Rudel“, erklärt der BN-Wolfsexperte Uwe Friedel.

Die Wolfs-Population in Bayern nimmt also weiter zu und damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Wölfe auf ungeschützte Weidetiere treffen. Um zu verhindern, dass sich Wölfe an die leichte Beute Schaf gewöhnen, ist es notwendig, den Aufbau eines wirkungsvollen Herdenschutzes in ganz Bayern voranzutreiben. Mehrere Organisationen aus Naturschutz und Landwirtschaft – in Bayern Bioland und der BUND Naturschutz -  veranstalten deswegen vom 21. bis zum 22. November eine zweitätige Online-Herdenschutztagung im Rahmen des EU-Projekts LIFEstockProtect. Am 23. November schließt sich eine Exkursion zu einem Schafsbetrieb in Hilpoltstein an, bei der der Einsatz von Herdenschutzhunden präsentiert wird.
 
Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz (BN): „Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigen: Beim Wolf und Herdenschutz ist Prävention statt Reaktion gefragt. Mit der Herdenschutztagung soll Herdenschutzpraxiswissen verbreitet werden.“

Die Tagung befasst sich mit Herdenschutz in der Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehaltung. Das Programm beinhaltet Vorträge und Gesprächsrunden für alle Weidetierhalter*innen, die sich in Sachen Zaunbau, Tierverhalten, Herdenschutzhunde, Möglichkeiten und Techniken informieren und nachfragen wollen. Am zweiten Konferenztag wird es unter Beteiligung des Bayerischen Umweltministeriums und Behördenvertretern aus Österreich und Frankreich eine Diskussion zur besseren Förderung des Herdenschutzes geben, die von Tierhalterverbänden und dem BUND Naturschutz seit Langem gefordert wird. Die Teilnahme ist auch nur an einzelnen Tagen möglich.
 

Für Rückfragen:
Stefanie Morbach
BN-Herdenschutzbeauftragte
Tel. 0160 / 63 15 607
E-Mail: stefanie.morbach@bund-naturschutz.de


Quelle

BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 17.11.2022

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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4. EMAS-Audit im Nationalpark Berchtesgaden erfolgreich
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4. EMAS-Audit im Nationalpark Berchtesgaden erfolgreich: CO2-Emissionen um 73 Tonnen gesenkt

21/22.11.2022

Bereits zum vierten Mal wurde das betriebliche Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management and Audit Scheme) der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden durch einen unabhängigen Gutachter erfolgreich geprüft – mit erfreulichen Ergebnissen: Wurden im Betriebsjahr 2018 noch 316 Tonnen CO2 ausgestoßen, waren es für 2021 noch 243 Tonnen: eine Reduktion um 73 Tonnen, beziehungsweise um 23 Prozent.

Auch der Anteil an regenerativen Energien steigerte sich im Vergleich zum ersten Audit im Jahr 2018 auf über 62 Prozent. Bei der Beschaffung achtet die Nationalparkverwaltung vermehrt auf sozial- und umweltgerechte Produktion..
Zur jährlichen Ermittlung der erforderlichen Kennzahlen führte der Umweltbeauftragte des Nationalparks, Oliver Pohl, in den Sommermonaten ein internes Audit mit 125 Punkten durch. Über 50 Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung beteiligten sich an diesem partizipativ aufgebauten Prozess. „In unserem Audit dokumentieren wird die Fortschritte in Bezug auf die Pariser Klimaschutzziele, die Beschaffung umwelt- und sozialverträglicher Waren und Dienstleistungen sowie die konsequente Unterstützung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030“, erläutert der Umweltbeauftragte.

Ein wichtiger Schritt in der Energiebilanz war die 2021 erfolgte Umstellung auf 100 Prozent nachhaltig erzeugten Strom für die Liegenschaften der Nationalparkverwaltung. Im Gebäudemanagement wurde mit dieser Maßnahme zusammen mit der lokalen Fernwärmeversorgung der Anteil erneuerbarer Energien auf 68,25 Prozent des Gesamtenergiebedarfs der Nationalparkverwaltung gesteigert. Die neue Photovoltaikanlage am Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ wird die Bilanz weiter verbessern. Auch die E-Bike Flotte des Nationalparks vergrößert sich kontinuierlich und wird ausschließlich mit Ökostrom versorgt.

„EMAS ist kein Zertifikat, sondern ein strenges EU-Managementsystem, das mit Kennzahlen arbeitet und Schwachstellen aufdeckt. Genau hier setzen wir an, um uns laufend in den Umweltkennwerten zu verbessern“, erklärt Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. Optimierungspotential bietet in erster Linie der Kraftstoffverbrauch des eigenen Fuhrparks. „Allerdings sind hier den Möglichkeiten, die anderorts gut funktionieren, im Hochgebirge schnell Grenzen gesetzt“, so der Nationalparkeiter. Eine erste, mehrwöchige Testphase mit einem geländegängigen Elektrofahrzeug brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. „Hier stehen Sicherheit und Zuverlässigkeit natürlich im Vordergrund. Und auch der Lebenszyklus der vorhandenen Infrastruktur und deren Nutzungsoptimierung spielen beim Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Hier arbeiten wir aktuell an weiteren Optimierungen“, fasst Baier zusammen.

Weiterhin verfolgt die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden das ehrgeizige Ziel, die bundesweit erste klimaneutral arbeitende Schutzgebietsverwaltung zu werden. „Um das dokumentieren zu können, bedarf es eines Systems wie EMAS. Im Kern geht es darum, die vermeidbaren von den unvermeidbaren Emissionsquellen exakt unterscheiden zu können. Erst wenn ein Betrieb alle Möglichkeiten zur Senkung ausgeschöpft hat, kann in einem letzten Schritt über eine Kompensation nachgedacht werden. Alles andere bleibt Greenwashing“, erklärt der Umweltbeauftragte Pohl.



In der Aufnahme

Viertes EMAS Audit Nationalpark.jpg
Bildnachweis: Nationalpark Berchtesgaden

  • Alljährlich beteiligen sich zahlreiche Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung an der Ermittlung der Kennzahlen für das EMAS-Audit. Der unabhängige Umweltgutachter Henning von Knobelsdorff (2.v.l.) überreichte die vierte, validierte Umwelterklärung an die Nationalparkverwaltung (v.l.: Verwaltungsleiter Stefan Hillebrand, Umweltbeauftragter Oliver Pohl und Mitarbeiterin Saskia Rimat).



Quelle

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden

Stand 18.11.2022

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Naturnaher Wildbach in Allgäuer Hochalpen zerstört
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Naturnaher Wildbach in Allgäuer Hochalpen zerstört

21/22.11.2022

  • Im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen wurde die naturnahe Wildflusslandschaft des Rappentalbachs auf eineinhalb Kilometern Länge durch flussbauliche Maßnahmen zerstört.

Der BUND Naturschutz hat den Naturfrevel aufgedeckt und fordert jetzt unabhängige Gutachten, eine Aufarbeitung der zahlreichen Gesetzesverstöße und baldige Renaturierungsmaßnahmen.
Im Oktober noch beschrieb Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber bei der Jubiläumsveranstaltung zu 30 Jahren Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen dieses als ein Naturjuwel und als einen Hotspot für die Artenvielfalt. Gerade sieht man aber, wie innerhalb dieses hochsensiblen Gebietes Artenvielfalt zerstört wird: Auf circa 1,5 Kilometern Länge gab es massive flussbauliche Maßnahmen mit einem schockierenden Ergebnis.

Durch Kieszugaben wurde der ehemals mäandrierende und verzweigte Bach auf einen schmalen kanalisierten Flusslauf reduziert, die Uferbereiche wurden rigoros eingeebnet. „Diese Maßnahme hat den Wildbach als dynamischen Lebensraum auf rund 1,5 Kilometern Fließstrecke zerstört“, berichtet Alfred Karle-Fendt vom Vorstand der BN-Kreisgruppe Kempten-Oberallgäu.

„Der Bachabschnitt liegt im FFH- und SPA-Gebiet „Allgäuer Hochalpen“ und im Naturschutzgebiet „Allgäuer Hochalpen“. Außerdem ist der Bachlauf nach §30 Bundesnaturschutzgesetz zu 100 Prozent als Biotop geschützt“, erläutert Thomas Frey, BN-Regionalreferent für Schwaben, weiter. „Dabei benennt die Verordnung des Naturschutzgebietes als Schutzziel, die natürlichen Gewässer unverändert zu erhalten, mit spezieller Aufmerksamkeit für die Wiederherstellung der fließgewässertypischen Eigenschaften, wogegen hier eklatant verstoßen wurde“, so Frey.

Schlimmeres müsse nun von Behördenseite verhindert werden. Auf keinen Fall dürften nun auch noch die Weideflächen mit Humuseintrag vergrößert und damit die Magerwiesen schleichend intensiviert werden, wie es bei der Breitengehren-Alpe heuer bereits geschehen ist. Eine vollständige Sanierung der Fläche sei nun nötig.

Die ursprüngliche Lebenswelt des Wildflusses und der Uferzonen ist schon mit den bisherigen Eingriffen auf Jahrzehnte geschädigt.

In der Aufnahme
  • Die ursprüngliche Lebenswelt des Wildflusses und der Uferzonen ist schon mit den bisherigen Eingriffen auf Jahrzehnte geschädigt (Foto: Udo Schmitz).


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 17.11.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


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Kleine Biodiversitätsentdecker*innen - im Waldkindergarten „Die Waldzwerge"
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Kleine Biodiversitätsentdecker*innen - im Waldkindergarten „Die Waldzwerge"

21/22.11.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Waldkindergartens "Die Waldzwerge" und der SWSM Sozialwerk Saar-Mosel gGmbH dass von der Deutschen Postcode Lotterieunterstützt wird.
Im Jahr 2022 starteten wir mit einer neuen Projektreihe die als ganz hervorragende Ergänzung zu unserem Wilde Bienchen Projekt fungiert. An vier kindgerechten Umweltbildungsstationen bringen wir auf acht großvolumigen Infoeinheiten den Buben und Mädchen die Bedeutung der Wildbienen näher.


In der Aufnahme
  • Am 16.11.2022 wurde der Infoparcours installiert ... das Projekt stellt eine hervorragende Ergänzung zum Projekt Deutschlands Wilde Bienchen dar ...
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Steigerwald Winter 2022
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Steigerwald Winter 2022

Am 19.11.2022 fiel der erste Schnee ... wir haben einige Eindrücke für Sie mitgebracht
Wunderschön und er wäre noch sehr viel schöner, wenn nun endlich die Installation eines Großschutzgebietes auf den Weg gebracht würde ...  denn in unseren Augen ist es tatsächlich an der Zeit einem der schönsten Buchenwälder Deutschlands endlich den Stellenwert zuzugestehen den er verdient .... im Sinne uns nachfolgender Generationen ...

... denn gerade unsere Generation trägt die Verantwortung, unseren Kindern und Enkeln eine lebens- und liebenswerte Umwelt zu hinterlassen ... und wenn etwas "aus dem Ruder läuft" dann ist es dringlich relevant den Kurs zu ändern um wieder die Richtung zu finden welche ans Ziel führt .. so sind wir der festen Überzeugung ...
Die hier vorgestellten Aufnahmen machen sehr gut sichtbar wie nachteilig sich der Obere/Nördliche Steigerforst nach unserer Auffassung verändert hat. Wie strukturreich hatten sich die Wälder in den vergangenen Jahrzehnten präsentiert und was wurde in den vergangenen Jahren aus diesem vormals so eindrucksvollen Wald von den Verantwortlichen gemacht?

Für uns ist dieser Wald der ein Teil von uns ist in einem in unseren Augen sehr bedenklichen Zustand versetzt ... es wäre an der Zeit die Verantwortung der Verantwortlichen in die Hände anderer zu legen um aufzuzeigen was tatsächlich hinter dem Begriff Wald verborgen liegt ... 50 Jahre und wir würden den Steigerwald in einem ökologischen Blickwinkel erkennen der seinesgleichen sucht!


In der Aufnahme
  • Nun wird für uns sichtbar welche "ökologische Qualität" sich hinter den Bäumchen verbirgt ..
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Unterweiler
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Stele der Biodiversität® - Unterweiler

20/21.11.2022

  • Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Unterweiler / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt geleichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  •         Objektfreistellung
Artenschutz in Franken®  
NABU fordert Weltgemeinschaft zu entschiedenem Handeln ...
NABU fordert Weltgemeinschaft zu entschiedenem Handeln im Kampf gegen Artenkrise auf

20/21.11.2022

  • Grundsatzprogramm „Artenvielfalt“ veröffentlicht
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Berlin – Der NABU sendet mit dem Grundsatzprogramm „Artenvielfalt“ eine klare Botschaft im Kampf gegen das globale Artensterben. In seinem Programm, das zeitnah zur Welt-Artenschutzkonferenz (CITES) in Panama veröffentlicht wurde, fordert der NABU deutlich stärkere Anstrengungen zur Bewahrung und Förderung der Artenvielfalt in Deutschland und weltweit.

Neben der CITES-Konferenz in Panama sei die Weltgemeinschaft auch bei der bevorstehenden Weltnaturkonferenz in Kanada dazu aufgefordert, den Schutz und Erhalt der globalen Artenvielfalt voranzubringen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Der Zustand unserer Natur ist alarmierend. Bis zu einer Million Arten drohen in den kommenden Jahrzehnten auszusterben. Mit jeder verlorenen Art lösen sich Knoten in den fein gewebten Netzen der Ökosysteme. Diese bilden jedoch unsere Lebens- und Wirtschaftsgrundlage. Statt immer weiter Löcher in dieses sichernde Netz zu schneiden, müssen wir endlich anfangen, Löcher zu flicken. Die Weltgemeinschaft hat es nun in der Hand: Sie kann ein klares Zeichen für den Schutz und Erhalt der globalen Artenvielfalt setzen und die Weichen dafür stellen, den Kollaps unserer Ökosysteme abzuwenden.“

In seinem Grundsatzprogramm fordert der NABU beim Artenschutz frühzeitig und vorausschauend zu handeln, um weitere Belastungen für Natur und Umwelt zu verhindern. Insbesondere brauche es streng regulierte Schutzgebiete und ein wirksames Schutzgebietsmanagement. Dort, wo Eingriffe unvermeidbar sind, fordert der NABU kohärente Ausgleichsmaßnahmen, um den ökologischen Schaden so gering wie möglich zu halten.  

Laut NABU gibt es guten Grund zur Hoffnung: So beweise etwa die Rückkehr ehemals vom Aussterben bedrohter Arten wie dem Seeadler, dass die Artenkrise zu bewältigen sei. Vom neuen Artenhilfsprogramm des Bundes erwartet der NABU einen wirkungsvollen Beitrag, der den Artenschutz in Deutschland deutlich voranbringt.

„Es reicht jedoch nicht, sich auf ausgewählte gefährdete Arten oder einzelne Sektoren zu konzentrieren“, sagt Ralf Schulte, der als NABU-Artenschutzexperte federführend am Grundsatzprogramm mitgewirkt hat. „Stattdessen ist es notwendig, alle Arten in überlebensfähigen Populationen, in ihren Lebensräumen und in intakten Lebensgemeinschaften zu erhalten und zu vernetzen. Gleichzeitig tragen wir Verantwortung, uns allen Zerstörungen von Lebensräumen oder Veränderungen, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt entgegenstehen, konsequent entgegenzustellen.“

Hintergrund: Biodiversität als Lebensgrundlage
Unsere Ökosysteme bilden die Grundlage allen Lebens: So sorgen etwa wildlebende Arten für sauberes Wasser und gesunde Böden. Zudem sichern sie die Ernährung und Gesundheit der Weltbevölkerung. Die wachsende Bedrohung des Menschen durch Krankheitserreger, die vom Tier auf den Menschen überspringen und Pandemien wie zum Beispiel Covid-19 auslösen, unterstreichen aus Sicht des NABU, wie dringend ein Paradigmenwechsel im Umgang mit der Natur ist. Nicht zuletzt tragen etwa Erlebnisse in der Natur zum psychischen Wohlbefinden bei.  

Hintergrund: CITES-Konferenz in Panama

Vom 14. bis 25. November 2022 findet in Panama die 19. Vertragsstaatenkonferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) statt. Das Abkommen reguliert seit 1975 den internationalen Handel mit wilden Tier- und Pflanzenarten. Ziel des Abkommens ist es, Gefahren für die Arten durch den internationalen Handel zu vermeiden. Der NABU und die NABU International Naturschutzstiftung begleiten die Verhandlungen. Gemeinsam mit anderen NGOs setzen sie sich dafür ein, den Schutz international bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu verbessern.  

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand 15.11.2022   

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Vortrag zu mehr Nahrungsangeboten für Wildbienen ...
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Vortrag zu mehr Nahrungsangeboten für Wildbienen, Schmetterlinge und Co.

19/20.11.2022

Nuthe-Urstromtal – Nach der sogenannten Krefelder Studie ist die Biomasse von Fluginsekten in den Jahren von 1989 bis 2013 um mehr als 75 Prozent zurückgegangen.

Die Ergebnisse der Langzeitstudie brachten das Thema Insektensterben in die Öffentlichkeit. Wie dem Insektensterben begegnet werden kann, erklärt ein öffentlicher Vortrag, zu dem die Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz und der Nachhaltigkeitsausschuss der Gemeinde Nuthe-Urstromtal am 23. November ab 18 Uhr in die Schule „Am Pekenberg“ in Zülichendorf (Schulallee 1) einladen.
Ariane Hofmann vom Verein Hortus Terrigenus e. V. gibt Einblicke in das faszinierende Leben von Wildbienen und Co. in unserer Nachbarschaft und Antworten auf folgende Fragen: Was hat es mit dem Insektensterben auf sich? Was brauchen die Arten zum Leben und Überleben? Warum brauchen wir diese Arten? Was kann jeder von uns tun?             

Von blütenbesuchenden Insekten hängt es maßgeblich ab, wie es mit der Ernte im Sommer oder Herbst bestellt ist. Bei fast all unseren Kulturpflanzen übernehmen Wildbienen die Bestäubung. Aber auch Wildpflanzen, Nahrung für viele Tierarten, sind auf Bestäuber angewiesen.

Insekten brauchen Vielfalt: durch mosaikartige Mahd von Wiesen, Aussaat oder Fördern von heimischen Wildpflanzen kann ihnen in der freien Landschaft wie auch in Parks und Gärten geholfen werden. Sie haben sich gemeinsam mit Pflanzen im Laufe der Evolution entwickelt und an die Blüten heimischer Wildpflanzen angepasst. Viele Insektenarten sind hochspezialisiert und auf das Vorkommen bestimmter Wildpflanzen angewiesen.

Die Veranstaltung soll für mehr Artenvielfalt in den Gärten und auf öffentlichen Flächen sowie für eine insektenfreundliche Pflege von Grünflächen werben. Eine naturnahe Gestaltung mit heimischen Wildpflanzen soll populärer werden.

Hintergrund:

Die Brandenburger Naturlandschaften, zu denen alle Naturparke und Biosphärenreservate gehören, sind in diesem Jahr der Initiative „Natur im Garten“ beigetreten. Gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppin e. V. werden Gärten ausgezeichnet, die der Grundidee „Gärtnern mit der Natur“ folgen und für mehr Artenvielfalt im heimischen Garten sorgen. Gärten, die diesen Kriterien genügen, können zertifiziert werden und mit einer Plakette ausgezeichnet werden.

Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK)
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam

Stand

11.11.2022

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Grabwespe


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Neue Kurzstudie: Amazonas vor dem Kipp-Punkt
Neue Kurzstudie: Amazonas vor dem Kipp-Punkt

19/20.11.2022

  • WWF warnt vor katastrophalen Folgen für Menschen und Planeten

  •     Frühwarnindikatoren deuten darauf hin, dass ein Drittel des Amazonas-Bioms (34 %) bereits eine Kippschwelle in letzten 10 Jahren erreicht hat.
  •     Im schlimmsten Fall könnte der Amazonas innerhalb des nächsten Jahrzehnts seine Fähigkeit als globaler Klimaregulator verlieren.
  •     WWF-Warnruf Teil einer UN-Menschenrechtsbeschwerde zu Amazonas Entwaldung gegen Bolsonaro-Regierung.

Berlin/ Scharm el-Scheich, 16.11.2022. –  Der WWF hat in der neuen Studie „Risking the Amazon“ alarmierende Erkenntnisse zum Zustand des Amazonas Regenwalds veröffentlicht, wonach der Wald durch Klimawandel, Waldverlust und Zustandsverschlechterung inzwischen sehr kurz vor Erreichen des Kipp-Punktes steht.

In der Folge würde der Waldzustand sich drastisch weiter verändern und zunehmende Dürren und Brände seine Erholung verhindern – bis hin zu einem möglichen großflächigen Absterben bis zum Jahr 2030. Die Folgen wären für Mensch und Umwelt weltweit dramatisch: Bei Erreichen des Amazonas-Kipp-Punkts wäre das Ziel des Pariser Klimaabkommens von einem 1,5-Grad-Limit globaler Erwärmung außer Reichweite.
„Diese Studie ist ein schrillendes Alarmsignal für die Menschheit, denn sie zeigt, dass die doppelte Bedrohung durch Klimawandel und Abholzung den größten Regenwald der Welt in an den Rand des Abgrunds treibt. Der Amazonas ist von entscheidender Bedeutung für die Biodiversität, da zehn Prozent der weltweit vorkommenden Arten dort beheimatet sind. Aber er ist auch die grüne Lunge unserer Erde“, sagt Roberto Maldonado, Brasilien-Experte des WWF Deutschland.

Veröffentlicht am Tag der biologischen Vielfalt auf der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich, zeigt die Studie, dass mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Fläche des Amazonas-Bioms bereits mindestens einen der drei theoretischen Kipp-Punkte erreicht hat. Die vom Science Panel for the Amazon definierten Kipp-Punkte betreffen Niederschlag, Länge der Trockenzeit und Entwaldung oder Umwandlung von natürlichem Lebensraum. Die davon betroffene Fläche von 2,4 Millionen Quadratkilometer entspricht mehr als der Hälfte der EU. Treiber dieser Entwicklung sind einerseits die fortschreitende Entwaldung als auch die globale Erderwärmung. Laut WWF könnte der größte Regenwald der Welt ohne sofortige Gegenmaßnahmen von Politik und Privatsektor weltweit innerhalb des nächsten Jahrzehnts seine Funktion als wichtiger globaler Klimaregulator verlieren. Aktuell sind bereits erhebliche Veränderungen der Niederschlagsmuster zu beobachten, die sich zunehmend negativ auf Brasiliens Landmassen und die der Region auswirken werden.

Die Abholzung im Amazonasgebiet hat von Januar bis Oktober dieses Jahres einen neuen Rekordwert erreicht. Allein in den ersten zehn Novembertagen ist die Zahl der Brände sprunghaft angestiegen. Das lässt schließen, dass manche Menschen die schwache Strafverfolgung vor dem Regierungswechsel nutzen wollten.

Zeitgleich zur Studienveröffentlichung wurde bei der UN eine Menschenrechtsbeschwerde von fünf brasilianischen Nichtregierungsorganisationen eingereicht. Sie richtet sich gegen die scheidende Bolsonaro-Regierung und wirft ihr Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen vor. Der unkontrollierte Anstieg der Abholzung im Amazonasgebiet und im Cerrado verschärfe die Erderhitzung, bedrohe die biologische Vielfalt, gefährde die Gesundheit sowie den Zugang zu Nahrung und Wasser von Menschen in Brasilien und weltweit, so die Beschwerdeführer, zu denen auch der WWF Brasilien zählt. Dadurch könnte die brasilianische Regierung das Recht von jedem Menschen weltweit auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt verletzt haben. Eine gesunde Umwelt als Menschenrecht wurde von der UN-Generalversammlung im Juli 2022 erstmalig anerkannt.
Besonders die Indigenen und traditionellen Gemeinschaften als Hüter der Wälder sehen sich schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen in einem Klima von Gewalt und Einschüchterung ausgesetzt.

Der WWF fordert anlässlich der UN-Klimakonferenz Regierungen und Unternehmen auf der ganzen Welt auf, dringend zu handeln und ihre Versprechen zur Erreichung der globalen Klimaziele einzuhalten und sicherzustellen, dass die Abholzung von Wäldern und die Umwandlung natürlicher Lebensräume aus den Produktlieferketten gestrichen werden.

Hintergrund zur WWF Studie:

Dem WWF-Papier "Risking The Amazon" ist eine Karte beigefügt. Sie zeigt die Ausdehnung der Regionen, die bereits mindestens eine der drei theoretischen Kippschwellen erreicht haben, die vom Science Panel for the Amazon ermittelt wurden. Diese sind:

1. Gebiete mit weniger als 1500 mm Jahresniederschlag

2. Eine Trockenzeit von mehr als 7 Monaten

3. Kumulierte Abholzung und Umwandlung natürlicher Ökosysteme von mindestens 20 % der ursprünglichen Fläche.

Die Karte zeigt, dass 34 Prozent der Fläche des Bioms bereits von mindestens einer dieser kritischen Schwellenwerte betroffen sind.  Dies entspricht einer Fläche von 2,4 Millionen Quadratkilometer - etwa halb so groß wie die EU.

100 bis 200 Millionen Tonnen Kohlenstoff sind im Amazonasgebiet gespeichert, was 367-733 GtCO2 (Gigatonnen CO2) entspricht. Der IPCC schätzt, dass die Welt nur noch 360 bis 510 GtCO2 emittieren kann, wenn wir das Ziel einer durchschnittlichen globalen Erwärmung von 1,5 °C einhalten wollen. Das bedeutet, dass der Verlust des Amazonaswaldes das gesamte verbleibende Kohlenstoffbudget von 1,5⁰C aufbrauchen könnte. Mindestens 13 Prozent (und bis zu 17 Prozent) des Amazonasgebiets sind in den letzten 50 Jahren verloren gegangen, und wir verlieren weiterhin etwa alle drei Jahre etwa ein Prozent der Fläche des Bioms. Wir nähern uns schnell dem unteren Ende der geschätzten kritischen Schwellenwerte für die Entwaldung, um den Kipppunkt auszulösen (20 Prozent). Landnutzungsänderungen, landwirtschaftliche Produktion, Bergbau, Infrastrukturbau und illegale Landnahme tragen zur Walddegradierung und zum Waldverlust in der Region bei.

Hintergrund zur UN-Menschenrechtsbeschwerde:

Der WWF Brasilien hat am 15. November als Teil einer NGO-Koalition Beschwerde bei fünf UN-Sonderberichterstattern in Genf gegen die Bolsonaro-Regierung wegen Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen eingereicht. Die Vielzahl der UN-Sonderberichterstatter, an die das Dokument adressiert ist, spiegeln den Umfang der Beschwerde wider: In ihre Verantwortung fallen Menschenrechte und Umwelt, die Rechte indigener Völker, das Recht auf Nahrung, sauberes Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen sowie Klimawandel. Die UN-Sonderberichterstatter können die brasilianische Regierung nicht zum Handeln zwingen, aber sie ihr dies empfehlen. Die Beschwerde wurde von WWF Brasilien gemeinsam mit Articulation of Indigenous Peoples of Brazil (APIB), Conectas Human Rights, dem Instituto Socioambiental (ISA) und dem Climate Observatory eingereicht.

Quelle
WWF

Stand
Stand: 16.11.2022


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Stele der Biodiversität® - Heldburg
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Stele der Biodiversität®  - Heldburg

19/20.11.2022

  • Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Heldburg/Thüringen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung der Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

  •         Begleiten Sie uns bei der nicht alltäglichen Entwicklung eines Hotspots der Biodiversität hier auf unseren Seiten.


In der Aufnahme
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Naturnahe Forstbewirtschaftung? - Gefräste Nachhaltigkeit!
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Naturnahe Forstbewirtschaftung? - Gefräste Nachhaltigkeit!

19/20.11.2022

Oberer / Nördlicher Steigerwald.
Das! Haben wir uns schon lange gefragt … wie würde es denn die Natur machen, wenn „Sie“ an unserer Stelle im Forst die Verantwortung trüge. Ja und schon können wir eine passende Antwort auf diese Frage geben … denn gerade „Die“, die es wissen müssen, haben sie es sich ja auf die eigenen „Zettel“ geschrieben.

Ja und von der Umsetzung haben wir einige taufrische Aufnahmen machen können, denn Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Waren es vormals sogenannte Rohstoffentnahmewege die alle paar Meter in die Bestände geschlagen wurden, so kommt nun eine weitere Steigerung, diese hochverdichteten Fuhren werden nun auch noch gefräst damit auch kein Kräutlein und kein Käferlein eine Barriere für die „zierlichen Rohstoffentnahmemaschinen“ darstellt.

Die Pflanzen und Tiere die sich auf diesen Flächen befanden hatten?

Nun die haben einfach „Pech“ gehabt denn die Natur macht es manchen Mitmenschen wohl so vor. Es kann glauben wer mag, wir nicht … wenn so Naturnähe aussieht dann haben wir uns wohl seit Jahrzehnten von eben dieser täuschen lassen.

Für uns vom Artenschutz in Franken® steht in jedem Fall fest das wir mit einer solchen Naturnähe auf keinen Fall etwas zutun haben wollen. Für den Wald der eigentlich keiner mehr ist sind ständige Eingriffe eine Katastrophe, ständig wird hier herumgeschnitten, Strukturen zerstört und Ökosysteme sehr nachteilig verändert.

Also nahezu vollständig an der Natur vorbei!

Und der oder die es nicht verstehen kann oder will … ja der/die möge einem Ökosystem einmal die Chance geben um erkennen zu können was Natur ist und nicht das man dem oder der einen als Natur vormachen möchte.


In der Aufnahme
  • Für die,die es bislang nicht wussten, so sieht nach mancher Auffassung Naturnähe aus!
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Acht Kitas brechen auf in Richtung Nachhaltigkeit
Acht Kitas brechen auf in Richtung Nachhaltigkeit

18/19.11.2022

  • LBV-Projekt „Kita im Aufbruch“ unterstützt bayerische Kindertageseinrichtungen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Hilpoltstein, 15.11.2022 – Bereits zum zweiten Mal führt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) das Projekt
„Kita im Aufbruch“ durch. Acht bayerische Kindertagesstätten werden in den
kommenden eineinhalb Jahren auf ihrem Weg in Richtung Nachhaltigkeit
begleitet.

Während dieser Zeit setzen sich die Einrichtungen gezielt mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit auseinander. Dabei finden sie Lösungen und Strategien, wie sie ganz individuell Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristigin ihrer Einrichtung umsetzen können.

Der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer sagt zur Fortführung des Projekts: „Mit Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützen wir die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Wir vermitteln ihnen Werte und Kompetenzen, die sie auf ihrem Weg hin zu verantwortungsvollem Handeln in ihrem gesamten Leben nutzen können.“ Das Projekt wird vom Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministerium gefördert.

2020 startete das LBV-Projekt „Kita im Aufbruch“ in die erste Runde. In der Modellphase wurden fünf Kindertagesstätten in ganz Bayern eineinhalb Jahre lang begleitet. Mithilfe von Workshops, Info-Materialien und individueller Beratung durch das LBV- Umweltbildungsteam wurde das Thema Nachhaltigkeit im Kita-Alltag von allen Seiten beleuchtet.

Ziel des Projektes ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung langfristig in
der Handlungsweise der Kitas zu verankern. Nach erfolgreicher Teilnahme erhielten alle
teilnehmenden Kindertageseinrichtungen im Mai dieses Jahres die Auszeichnung „Kita
im Aufbruch“. Zeitgleich fand die Bewerbungsphase für die zweite Projektdurchführung
statt. „Wir freuen uns, dass wir weitere acht Kitas in Bayern auf ihrem Weg in Richtung
Nachhaltigkeit begleiten dürfen. Sie sind trotz der nach wie vor schweren Bedingungen
und dem spürbaren Fachkräftemangel sehr motiviert in das Projekt gestartet“, sagt LBV- Projektleiterin Alexandra Lindig.

„Kita im Aufbruch“ besteht aus mehrere Teammodulen sowie einer engen Beratung und
Begleitung der Einrichtungen. Alltägliche Gewohnheiten und Tagesabläufe sowie
Strukturen werden unter dem Fokus der Nachhaltigkeit thematisiert und überdacht, um
so Veränderungen im alltäglichen Handeln der Kindertageseinrichtungen in Gang zu
setzen. Zum Beispiel können Kitas auf Bio- und Frischkost umstellen, selbst Obst- und Gemüse anbauen sowie Müll vermeiden und richtig trennen. „Bildung für nachhaltige Entwicklung versteht sich als umfassender und langfristiger Wandlungsprozess.

Aus diesem Grund bezieht das Projekt sowohl die Kinder, Kita-Mitarbeiter*innen, Eltern und Träger mit ein“, erklärt Alexandra Lindig.Im Herbst starteten nun die in diesem Jahr ausgewählten Kitas in die zweite Runde des Projekts.

Bayernweit betrachten die Einrichtungen ihren Alltag aus der Perspektive der
Nachhaltigkeit. „Das Projekt richtet sich an bayerische Kindertageseinrichtungen aller
Träger, die sich bisher nur wenig mit Bildung für nachhaltige Entwicklung
auseinandergesetzt haben und Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreuen. Die
Teilnahme ist dabei kostenfrei“, sagt Alexandra Lindig. Dabei entstehen bereits zu
Projektbeginn erste Ideen, welche Veränderungsmöglichkeiten es gibt und wie diese in
Zukunft umgesetzt werden können.


Umweltbildung im LBV
Seit knapp 40 Jahren betreibt der bayerische Naturschutzverband LBV Umweltbildung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung und nimmt dabei bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Das generationenübergreifende Bildungsangebot des LBV richtet sich an Kitas, Schulen, Familien und Seniorenheime. Während der LBV in seinen 14 bayernweiten Umweltbildungseinrichtungen jährlich über 130.000 Besucher*innen begeistert, bietet das digitale Umweltbildungsprojekt „Naturschwärmer“
online zahlreiche, nachhaltige Aktionsideen für Familien. Kitas und Schulen können sich um die Auszeichnungen „ÖkoKids - KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ bzw. „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bewerben. Die vielfältigen LBV-Bildungsprogramme vermitteln
zukunftsrelevante Kompetenzen und Werte und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Umweltbildung des LBV ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ und als Lernort und Netzwerk der deutschen UNESCO-Kommission.
___________________________

Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV),
Landesgeschäftsstelle:
Eisvogelweg 1,
91161 Hilpoltstein.

Stand 15.11.2022

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Hessens Wälder leiden unter Klimastress
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Hessens Wälder leiden unter Klimastress

18/19.10.2022

  • Umweltministerin Priska Hinz hat in einem Waldstück nahe Bärstadt im Taunus den Waldzustandsbericht 2022 vorgestellt.

Der Bericht verdeutlicht, dass die Klimakrise die hessischen Wälder stark beeinträchtigt. Seit 2019 sind große Schäden durch Trockenheit, Käfer und Pilzbefall entstanden. Diese Tendenz setzte sich auch 2022 fort.

„Die Klimakrise verändert den Wald wie wir ihn kennen in unfassbar schnellem Tempo. Wir müssen den Klimawandel eindämmen, um den Zustand der Wälder zu stabilisieren. Zugleich gilt es, jetzt den Wald von morgen aufzubauen. Unser Credo ist: Wir machen den Wald klimastabil“, betonte die Ministerin beim Termin.

Laut Waldzustandsbericht sind 9 Prozent aller Bäume im hessischen Wald stark geschädigt.  2021 waren es 8 Prozent. Der langjährige Mittelwert liegt bei 3,1 Prozent.

In den Monaten Juli und August wurde der Zustand des Waldes in Hessen von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt nach bundeseinheitlichen Kriterien erfasst. Die Erhebung findet auf einem für die hessischen Wälder repräsentativen 8 x 8 km-Dauerbeobachtungsnetz mit 145 Erhebungspunkten statt und umfasst die Kronenverlichtung der Bäume, die Fruktifikation, Kleinblättrigkeit sowie Insekten- und Pilzschäden. Die Daten von rund 4.000 Bäumen ermöglichen repräsentative Aussagen.

Klimastabile Wälder für Morgen aufbauen

„Der Waldzustandsbericht verdeutlicht: Der Aufbau klimastabiler Mischwälder ist von herausragender Bedeutung. Investitionen in den Wald sind daher auch Schwerpunkt im Doppelhaushalt 2023/2024. Hier sind für die kommenden beiden Jahre insgesamt 155 Millionen Euro für die Wiederbewaldung und den Waldumbau vorgesehen. Wir wollen den Wald, der so viele wichtige Funktionen für Mensch und Natur erfüllt, auch für kommende Generationen bewahren“, sagte Ministerin Hinz.

„Wir stellen den Klimaschutz in den Mittelpunkt unseres Handelns.1,8 Milliarden Euro sind für den Klimaschutz im Doppelhaushalt vorgesehen. Das Klimagesetz und der neue Klimaplan, der Ende des Jahres verabschiedet werden soll, sind entscheidende Bausteine für den Klimaschutz in Hessen“, betonte die Ministerin.

Mit einer mittleren Temperatur von 10,3 Grad war das Vegetationsjahr 2021/2022 eines der wärmsten seit Messbeginn. Mit 622 mm fielen nur knapp 80 Prozent des langjährigen Niederschlagsolls. Der Sommer 2022 war der trockenste Sommer seit Aufzeichnungsbeginn in 1881. Infolgedessen trockneten die Waldböden in Hessen stark aus, was sich negativ auf die Wasserversorgung der Waldbäume auswirkte. Hinzu kommt, dass die Wälder Hessens durch Extremwetterereignisse der vorangegangenen Jahre bereits stark geschädigt sind.

„Wir unterstützen alle Waldbesitzenden bei der großen Aufgabe des Aufbaus eines klimastabilen Waldes“, erklärte Umweltministerin Hinz. 72 Millionen Euro stehen im Rahmen der forstlichen Förderung und der Extremwetterrichtlinie für den Privat- und Kommunalwald im Doppelhaushalt zur Verfügung. Die Extremwetterrichtlinie, die Kommunal- und Privatwaldbesitzende seit 2019 bei der Bewältigung der Extremwetterfolgen unterstützt, ist seit diesem Jahr um die Möglichkeit der einmaligen Nachbesserung innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Wiederaufforstung ergänzt worden.

Klimaplan Hessen soll Wasserrückhalt im Wald stärken

„Auch der neue Klimaplan Hessen wird maßgebliche Projekte zur Stabilisierung unserer Wälder beinhalten“, kündigte die Ministerin an. Ab 2023 werden Maßnahmen zur Steigerung des Wasserrückhalts im Wald umgesetzt und der Aufbau klimastabiler Wälder unterstützt. Zudem wird der Modellbetrieb „Klimaschutz Plus“ im Forstamt Burgwald weiter ausgebaut. Seit 2020 wird hier untersucht, welche Maßnahmen eine besondere Klimaschutzwirkung in Wäldern entfalten.
Ergebnisse des Waldzustandsberichts im Detail:

  •     Der Anteil starker Schäden liegt in 2022 mit 9 Prozent fast dreimal so hoch wie im Mittel der Jahre 1984 – 2022 (3,1 Prozent).
  •     Die jährliche Absterberate (alle Bäume, alle Alter), ein wichtiger Indikator für Vitalitätsrisiken, ist auf 0,9 Prozent angestiegen. Sie liegt damit doppelt so hoch wie im langjährigen Mittel (0,4 Prozent).
  •     Die mittlere Kronenverlichtung gilt als wichtigster Indikator der Waldzustandserhebung. Sie ist über alle Baumarten und Altersgruppen hinweg von 26 auf 28 Prozent gestiegen und beschreibt den sicht- und messbaren Nadel- oder Blattverlust der Baumkrone.
  •     Die Buche ist die wichtigste Baumart in Hessens Wäldern (über 30 Prozent Baumartenanteil). Diese Baumart beeinflusst daher das Gesamtergebnis zum Waldzustand deutlich.
  •     Bei den älteren Buchen ist die mittlere Kronenverlichtung von 33 Prozent auf 34 Prozent leicht gestiegen.
  •     Die mittlere Kronenverlichtung bei den älteren Fichten ist fast unverändert auf sehr hohem Niveau (2021: 49 Prozent und 2022: 47 Prozent).
  •     Bei den älteren Eichen hat die mittlere Kronenverlichtung von 28 Prozent auf 26 Prozent leicht abgenommen.
  •     Die mittlere Kronenverlichtung der älteren Kiefern bleibt mit 27 Prozent auf erhöhtem Niveau.
  •     Die mittlere Kronenverlichtung bei den jüngeren Bäumen (alle Baumarten) ist im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte spürbar angestiegen (2021: 14 Prozent und 2022: 17 Prozent).

Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

Stand
11.11.2022


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Eine lebenswerte Umwelt braucht intakte Gewässer
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Glauber und Siegesmund: Eine lebenswerte Umwelt braucht intakte Gewässer

18/19.11.2022

  • Bayern und Thüringen starten ökologischen Umbau an der Saale

In einem gemeinsamen Projekt bauen Bayern und Thüringen die Wehranlage der ehemaligen Steinmühle an der Saale in Hirschberg ökologisch um. In der Mitte des Flusses verläuft die Grenze zwischen Bayern und Thüringen.

Eine vorhandene Wehranlage diente zwischenzeitlich der Wasserkraftnutzung. Jetzt soll ein Teil des Wehres zur Herstellung der Durchgängigkeit für Fische und Gewässerorganismen zu einer Sohlgleite umgebaut und die Gewässerstruktur insgesamt verbessert werden, zum Beispiel mit Trittsteinbiotopen.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Intakte Gewässer sind einzigartige Ökosysteme und die Basis für eine lebenswerte Umwelt. Gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen wir die artenreichen Natur- und Erholungsräume. Dafür stärken und fördern wir die naturnahe Entwicklung der Flüsse und Bäche. Zusammen mit unserem Nachbarland Thüringen gehen wir am Grenzfluss Saale einen wichtigen Schritt auf diesem Weg: Wir stellen die ökologische Durchgängigkeit der Saale am Wehr Steinmühle her und verbessern die Gewässerqualität."

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund ergänzte: "Hier ist der gute Zustand der Saale eine länderübergreifende Aufgabe. Wir brauchen mehr naturnahe Flusslandschaften als gesunden Lebensraum für Fische und Pflanzen. Mit lebendigen gesunden Gewässern steigern wir die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Und mit dem Umbau der Steinmühle schaffen wir hier dafür die Voraussetzung."

Die Saale hat in diesem Bereich eine Breite von über 30 Metern. Die Möglichkeiten zur Freizeitnutzung – der Staubereich zur Naherholung und für den Bootsverleih – sollen in Hirschberg auch in Zukunft erhalten bleiben.

Die Planungen beginnen im kommenden Jahr. Sowohl Planung als auch Umbau erfolgen in enger Abstimmung mit allen zuständigen bayerischen und thüringischen Behörden, der Stadt Hirschberg, Bürgern und Anliegern. Bayern und Thüringen haben zu dem Projekt eine Vereinbarung geschlossen und teilen sich die Kosten in Höhe von voraussichtlich 1,2 Millionen Euro.

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München


Stand
Pressemitteilung Nr. 179/22
Datum: 11.11.2022

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Rolf Thiemann

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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Start der Außenanlagen ...

18/19.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
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Das grausame Geschäft der Tigerfarmen
Das grausame Geschäft der Tigerfarmen

17/18.11.2022

  • Studie beleuchtet Verstrickung von Tiger-Zuchteinrichtungen in Südostasien in Schmuggel mit Tigern und Tigerteilen

Wilderei und Schmuggel stellen weiterhin eine massive Bedrohung des durch internationale Übereinkünfte streng geschützten Tigers dar, von dem es in freier Natur in Asien nur rund 4500 Exemplare gibt.

Die neue Studie der Wildlife Justice Commission „To skin a cat: How organised crime capitalises and exploits captive tiger facilities” beleuchtet nun die Rolle sogenannter “Tigerfarmen” - also Haltungen, in denen Tiger gezüchtet werden – in der Mekong-Region für den illegalen Handel mit ganzen Tigern, deren Körperteilen und Tigerprodukten.
Diese Tigerfarmen versuchen den oberflächlichen Anschein zu erwecken, einen positiven Beitrag zur Tiger-Population zu leisten. Doch in Wirklichkeit – so die Wildlife Justice Commission – sind viele Tigerfarmen tief im Sumpf der organisierten Kriminalität und des illegalen Tigerhandels verstrickt. Sie befeuern Nachfrage und Handel mit ganzen Tigern und Tigerteilen wie Zähnen, Knochen, Fellen aus denen u.a. Tierpräparate, Bettvorleger, Amulette oder vermeintliche Medizin hergestellt werden. Regionale Schwerpunkte der illegalen Aktivitäten, an denen Tigerfarmen beteiligt sind, liegen in Thailand, Laos und Vietnam

Der WWF Deutschland forderte vor dem Hintergrund des Berichts eine stärkere Strafverfolgung von Tiger-Wilderei und –Schmuggel, die Schließung illegaler Wildtier-Märkte und ein schärferes Vorgehen gegen Tigerfarmen. Dies müsse sich auch in der Beschlussfassung der laufenden UN-Artenschutzkonferenz CITES in Panama niederschlagen. Denn laut der kürzlich vorgestellten Skin & Bones-Studie des Artenschutznetzwerks TRAFFIC werden jährlich mindestens 150 Tiger im illegalen Handel beschlagnahmt – lebendig bzw. jeweils ganzen Tigern entsprechende Bestandteile wie Schädel, Klauen, Felle oder Zähne.

Der Fachbereichsleiter Artenschutz beim WWF Deutschland, Dr. Arnulf Köhncke, sagte: „Der illegale Handel mit Tigern und Tigerteilen aus sogenannten Tigerfarmen ist neben der Wilderei und dem Schmuggel von streng geschützten frei lebenden Tigern ein wichtiger und trauriger Bestandteil der Organisierten Kriminalität und bedroht den gesamten Tigerbestand. Die betroffenen Länder gehen dagegen bereits vor, doch die Anstrengungen gegen den illegalen Tiger-Handel müssen weiter deutlich erhöht werden. Hier sind gemeinschaftliche Anstrengungen vonnöten. Erforderlich sind z.B. ein besserer Informationsaustausch, eine intensivere Zusammenarbeit, schärfere Gesetze und mehr Ressourcen für die regionalen Strafverfolgungsbehörden. Der laufenden Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen CITES kommt eine zentrale Rolle zu, hierfür robuste Standards zu setzen.“

Quelle
WWF

Stand: 15.11.2022

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BN fordert verpflichtende Baumschutzverordnungen
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Leitfaden Stadtbäume: BN fordert verpflichtende Baumschutzverordnungen für die bayerischen Kommunen

17/18.11.2022

  • BUND Naturschutz begrüßt Leitfaden der Staatsregierung zu Stadtbäumen. Ohne entsprechende Baumschutzverordnungen bleibt es aber beim Appell. BN fordert zudem verpflichtende Baumkataster.


Der BUND Naturschutz in Bayern zeigt sich sehr erfreut, über die heutige Vorstellung des Leitfadens "Stadtbäume in Bayern in Zeiten des Klimawandels" durch Umweltminister Thorsten Glauber.

 „Damit der Leitfaden sinnvoll umgesetzt werden kann, braucht es aber entsprechende Baumschutzverordnungen – ansonsten ist der Leitfaden eher als Appell zu verstehen“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. Derzeit haben nur knapp 100 der insgesamt 2.056 Städte und Gemeinden in Bayern eine Baumschutzverordnung. In den letzten zehn Jahren haben nur drei Kommunen eine neue Baumschutzverordnung erlassen. In den 80er und 90er Jahren waren es jeweils mehr als sechsmal so viele.
Der BN fordert deshalb die Einführung einer verpflichtenden Baumschutzverordnung für alle Kommunen. Denn: Die in dem Leitfaden beschriebenen zugrundeliegenden Untersuchungen zeigen ganz deutlich, dass die Ökosystemleistungen von Bäumen im Alter deutlich zunehmen. So ist die Kühlleistung einer 90-jährigen Linde etwa zehnmal so hoch wie die einer 20-jährigen. „Um unsere Kommunen klimaresilient zu gestalten ist mehr Schutz von alten Bäumen notwendig. Die Baumschutzverordnung ist hierfür ein wichtiges Instrument. Die Staatsregierung hat hier leider bereits viel Zeit verloren, um die Weichen zu stellen“, erklärt Mergner.

Im Juli dieses Jahres hatte der BN die 15 größten Städte in Bayern zur Anzahl der gefällten und nachgepflanzten Bäume in den letzten zehn Jahren befragt. Das Ergebnis war alarmierend. Es gibt keine einheitliche Erfassung der Zahlen, weder für die Bäume auf kommunalen Flächen noch für Bäume auf Privatgrundstücken. Sicher ist jedoch, dass in den Kommunen, die Angaben gemacht haben, mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt wurden. Nach Hochrechnungen des BN belaufen sich die Fällungen auf 300.000 Bäume in den letzten zehn Jahren. 250.000 wurden nachgepflanzt. Ein Minus von 50.000 Bäumen bayernweit bleibt (siehe hier:

www.bund-naturschutz.de/pressemitteilungen/hitze-in-der-stadt-in-bayerns-staedten-werden-hunderttausende-baeume-gefaellt )

Neben den Baumschutzverordnungen fordert der BN auch die Pflicht für Baumkataster. „Nach unseren Schätzungen haben derzeit unter zehn Prozent der Kommunen ein solches Kataster. Nur bei den wenigsten Kommunen ist es digital und erlaubt auch Auswertungen nach unterschiedlichen Kriterien wie Baumarten oder Altersstruktur“, erklärt die BN-Baumschutzexpertin Angela Burkhardt-Keller.

Im Leitfaden heißt es in diesem Zusammenhang: „Jede Stadt sollte daher über eine gute Kenntnis ihrer Baumbestände verfügen. Dazu sind Baumkataster im öffentlichen Raum erforderlich. Denn nur was man kennt, kann man schützen.“ Die Staatsregierung habe das Problem also erkannt, unterstreicht Burkhardt-Keller. Jetzt müsse sie auch entsprechend handeln.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand
10.11.2022

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Admiral im November


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Feuersalamander ..., wenn Konzepte vollständig versagen!
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Feuersalamander ..., wenn Konzepte vollständig versagen!

17/18.11.2022

Nördlicher/Oberer Steigerwald. Was für ein Gerede über die mutmaßlich hohe Qualität vorhandener „Naturschutzkonzepte“. Über solche in unseren Augen zunehmend inhaltslose Aussagen können wir vom Artenschutz in Franken® nur noch den Kopf schütteln und wenn es nicht so traurig wäre auch müde lächeln.

Doch für ein Lächeln ist die Situation die wir hier vorfinden viel zu ernst!

Gerade die, die für ein „Naturschutzkonzept“ zuständig zeichnen, tragen auch dazu bei das hier eine geschützte und gefährdete Amphibienart zunehmend gefährdet und wie diese Aufnahmen getötet werden.

Welch für ein Schutzkonzept ist denn hier am Werk?
In unseren Augen eines das nicht einmal den Namen Schutz mehr verdient hat und wenn dann solche schockierende Aufnahme dann auch noch an Stellen zu finden sind die als Ort der Reproduktion allen Beteiligten seit Monaten bestens bekannt sind dann haben alle Verantwortlichen in unseren Augen alle verantwortlichen kläglich versagt!

Wir vom Artenschutz in Franken® können es nicht mehr mit ansehen welche vermeidbaren Situationen hier fahrlässig herbeigeführt werden.

Ein Forst, noch dazu, wenn dieser über ein „Schutzkonzept“ verfügt, sollte mehr sein als eine Fläche in dem Holz entnommen wird.
Doch es klappt einfach nicht den Ansatz Nützen und Schützen unter einen „Hut“ zu bringen, das wird nun zunehmend sichtbar und so ist es dringlich an der Zeit das die Bewirtschaftung vollständig zurückgeführt wird um den Schutz der Biodiversität den Raum einzuräumen der ihr gebührt.


Die Installation eines umfangreichen Großschutzgebiets unter dem Titel „Nationalpark Steigerwald“ ist alternativlos, hiervon sind wir vom Artenschutz in Franken® überzeugt, und es muss nun schnell gehen.



In der Aufnahme
  • Getötetes Feuersalamderweibchen in der Nähe eines traditionellen Reproduktionsorts.Getötet durch ein Fahrzeug aus den eigenen Reihen der für diesen Bereich Verantwortlichen ... was für ein klägliches "Schutzkonzept.
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Wildkatzen-Gehege wird erweitert
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Wildkatzen-Gehege wird erweitert

17/18.11.2022

  • Bauarbeiten im Tier-Freigelände gestartet - Fertigstellung für 2023 geplant

Neuschönau. Besucher des Tier-Freigeländes bei Neuschönau haben es in den vergangenen Tagen bereits gesehen: Am Wildkatzen-Gehege ist der Bagger angerollt.

Denn: Die aktuell 500 Quadratmeter große Anlage soll auf etwa das Doppelte vergrößert werden. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Die Erweiterung des Geheges ist notwendig, um die Wildkatzen noch naturnäher halten zu können. „Die Baumaßnahme haben wir uns schon lange gewünscht, da Wildkatzen eigentlich Einzelgänger sind“, erklärt Nationalpark-Tierärztin Susanne Klett. „Zukünftig haben Kater und Katze dann jeweils ihren eigenen Bereich, können sich aber während der Paarungszeit über zwei Verbindungs-Tunnel besuchen.“ Außerhalb der Paarungszeit werden die Tunnel dann wieder geschlossen.

Gebaut wird das zweite Abteil auf der gegenüberliegenden Seite des bestehenden Geheges. „Wir arbeiten mit Punktfundamenten, um die Bodendurchlässigkeit nicht zu beeinträchtigen“, erklärt Stefan Vießmann, Leiter des Servicezentrums Lusen. Daneben werde ein Untergrabschutz eingebaut, um das Gehege ausbruchssicher zu machen. Die Erdarbeiten sollten noch im November über die Bühne gehen, der eigentliche Gehege-Bau folge dann im nächsten Jahr.

In der Aufnahme
  • Aktuell laufen im Tier-Freigelände die Erdarbeiten für die Gehege-Vergrößerung. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Pressemitteilung Nr. 2970/09
Datum: 11.11.2022

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COP27: Beim Sektor Landwirtschaft und Ernährung droht Stillstand
COP27: Beim Sektor Landwirtschaft und Ernährung droht Stillstand

16/17.11.2022

  • Globale Organisationen warnen vor verpassten Chancen im Koronivia-Prozess

Berlin/ Scharm el-Scheich, 15.11.2022: Landwirtschaft und Ernährung sind für ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dennoch droht auf der COP27 in Scharm el-Scheich gefährlicher Stillstand in diesem Bereich. Bereits Freitag lief die Frist ab für ein neues, ehrgeizigeres Mandat des „Koronivia Joint Work on Agriculture“.

 Es ist der einzige formale Prozess des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC), der sich überhaupt mit Lebensmitteln und deren Erzeugung befasst. Doch es gibt Meinungsverschiedenheiten über die Frage, ob das Mandat eng bezogen auf landwirtschaftliche Praxis bleiben soll oder Konzepte für ganze Lebensmittelsysteme umfasst.
Eine Koalition globaler Organisationen, darunter der Club of Rome, Care und der WWF drängt nun die verantwortlichen Verhandlungsführer:innen und Minister:innen zu einem ehrgeizigen neuen Mandat, das nachhaltige Lebensmittelproduktion, Ernährung und Ernährungsumstellung sowie Lebensmittelverschwendung beinhaltet.

„Wenn das neue Mandat einen engen Fokus auf die Landwirtschaft hat, dann bleiben wichtige Handlungsfelder mit großem Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen bei künftigen Klimakonferenzen außen vor. Das neue Mandat muss das gesamte Ernährungssystem betrachten. Wir können es uns als Weltgemeinschaft nicht leisten, dass ein Mandat mit geringen Ambitionen durchgedrückt wird, nur um irgendetwas verabschiedet zu haben“, sagt Martina Fleckenstein, die für den WWF International die Verhandlungen vor Ort begleitet.  

Landwirtschaft und Ernährung erhielten im Rahmen der UN-Klimakonferenzen lange Zeit wenig Beachtung. Erst 2017 gründete sich bei der COP23 in Bonn das Koronivia Joint Network on Agriculture. Der WWF fordert ein neues Mandat, das Lebensmittelsysteme einschließlich des Konsums und der Lebensmittelverluste und -verschwendung beinhaltet. Sie sollen in die Klimaaktionspläne, einschließlich der national festgelegten Beiträge zum Pariser Abkommen und der nationalen Anpassungspläne, einbezogen werden. Außerdem sollen Klimafinanzierungsmittel für lebensmittelbasierte Maßnahmen erhöht werden und deren Verteilung verbessert werden.

Quelle
WWF

Stand: 15.11.2022

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NABU und Biosphere Expeditions vergeben kostenlosen Expeditionsplatz
NABU und Biosphere Expeditions vergeben kostenlosen Expeditionsplatz in Kirgisistan

16/17.11.2022

  • Mitmachen und Schneeleoparden im Tian-Shan-Gebirge erforschen
___________________________________

Berlin – Die Naturschutzorganisationen NABU und Biosphere Expeditions ermöglichen es Laien, aktiv am Schutz des Schneeleoparden im nördlichen Tian-Shan-Gebirge mitzuwirken.

Ab sofort ist es unter www.nabu.de/expedition möglich, sich für einen Expeditionsplatz im Wert von 3.000 Euro zu bewerben.
Bei der zweiwöchigen Expedition im Sommer 2023 lernen die Teilnehmenden die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Tian-Shan aktiv und hautnah kennen. Gemeinsam mit den NABU-Wildhütern der „Gruppa Bars“ bauen sie in der Bergregion Fotofallen auf oder prüfen bereits aktive. Sie suchen und identifizieren Spuren von Schneeleoparden und führen Wildzählungen an Steinböcken, Murmeltieren und Vögeln durch. „Diese Informationen sind wichtig für unsere Schutzarbeit. Darauf basierend können wir neue Strategien für einen erfolgreichen Schneeleopardenschutz entwickeln“, sagte Tolkunbek Asykulov, Leiter der NABU-Filiale in Bischkek. Um die Akzeptanz des Schneeleoparden in der lokalen Bevölkerung zu verbessern, gehört auch der Austausch mit örtlichen Hirtenfamilien zu den Aufgaben der Expeditionsteilnehmenden.

Während der Expedition geht es zu Fuß oder im Geländewagen in Höhen bis zu 3.600 Meter hinauf. „Körperliche Fitness ist daher eine Teilnahmevoraussetzung“, erklärte Dr. Matthias Hammer, Gründer und Chef von Biosphere Expeditions, eine Naturschutzorganisation, die sich auf die Einbindung von Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftlern in Artenschutzprojekte weltweit spezialisiert hat. Außerdem müssen die Teilnehmenden zumindest gutes Schulenglisch sprechen. „Weitere Vorkenntnisse oder spezielle Fähigkeiten sind nicht erforderlich – was man für die Feldarbeit wissen muss, wird vor Ort im Rahmen einer zweitägigen Ausbildung zum Beginn der Expedition vermittelt“, so Hammer weiter.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Teilnahme unter
www.nabu.de/expedition. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2023.

Hintergrund:
Schneeleoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Großkatzen der Welt. In Kirgisistan gibt es nur noch etwa 300 der seltenen Tiere. Der NABU engagiert sich bereits seit über 20 Jahren in der Tian-Shan-Region für deren Schutz. Seit 2014 bietet Biosphere Expeditions zusammen mit dem NABU die Laien-Forscherreisen in die Bergregion an. Das lokale Wissen der NABU-Filiale in Kirgisistan und die Erfahrung von 23 Jahren in nachhaltigen Bürgerwissenschaftsexpeditionen von Biosphere Expeditions bilden die Grundlage für die Arbeit in Kirgisistan.


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand:
  10. NOVEMBER 2022


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Meeresnaturschutz-Ausstellung kommt nach Wilhelmshaven
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Meeresnaturschutz-Ausstellung kommt nach Wilhelmshaven

16/17.11.2022

  • Gemeinsame Pressemitteilung mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum und der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer

Wilhelmshaven. Wie Meeresnaturschutz vor unseren Küsten konkret aussieht, zeigt ab heute die Ausstellung „Meer.Natur.Schutz“ des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven.

Die Wanderausstellung wurde am 9. November von BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm gemeinsam mit Dr. Juliana Köhler, Leiterin des Wattenmeer Besucherzentrums, und Peter Südbeck, Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, eröffnet.
„Die Biodiversitäts- und Klimakrise bedroht auch die Meere. Mit der Ausstellung ,Meer.Natur.Schutz‘ wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Meer vertrauter machen. Die interaktive Ausstellung zeigt, warum wir den Meeresnaturschutz brauchen und bietet die Möglichkeit, in die Schönheit der Meere einzutauchen“, so BfN Präsidentin Riewenherm.

„Es ist uns eine besondere Freude, die Ausstellung als erster Standort in unserem Wattenmeer Besucherzentrum präsentieren zu dürfen, bevor sie ihre Wanderung entlang der deutschen Küste antritt“, sagt die Leiterin Juliana Köhler. Ab Anfang Dezember wird die Ausstellung dann an der Wurster Nordseeküste gezeigt. „Eine vom Meer faszinierte Öffentlichkeit ist ein notwendiger Schritt für einen erfolgreichen Meeresnaturschutz, den wir gerade hier bei uns an der Küste dringend brauchen“, betont der Leiter der Nationalparkverwaltung Peter Südbeck.

„Hier im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer wird die Bedeutung von Meeres- und Klimaschutz für Mensch und Natur besonders deutlich“ sagt Sebastian Unger, der Meeresbeauftragte der Bundesregierung, zur Eröffnung der Ausstellung. „Nord- und Ostsee werden intensiv genutzt und das mit deutlichen Folgen für die Meeresnatur. Die Bundesregierung will mit ihrer Meeresoffensive jetzt den Meeresschutz stärken und dafür zum z. B. das Management von Meeresschutzgebieten weiter verbessern. Denn intakte Meere sind nicht nur für Arten, Lebensräume und zukunftsfähige Nutzungen wichtig, wir brauchen sie auch zur Unterstützung im Kampf gegen die Klimakrise“, betont der Meeresbeauftragte.
Hintergrund
Die Wanderausstellung des BfN „Meer.Natur.Schutz“ stellt die Meeresschutzgebiete vor, zeigt ihre Nutzungen auf und liefert einen Einblick, wie diese vom BfN verwaltet und geschützt werden. Im Offshore-Bereich der deutschen Nord- und Ostsee managt das BfN als zuständige Naturschutzbehörde die Meeresschutzgebiete mit einer Größe von 10.000 km²; das ist etwa ein Fünftel der Fläche Niedersachsens.

Durch attraktive Naturfotos und multimediale Erläuterungen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, in den Lebensraum Meer einzutauchen und die geschützten Säugetiere, Seevögel und Meereshabitate, wie die Riffe, näher kennenzulernen. Hierbei bildet das Programm des BfN, die ausgestorbene riffbildende Europäischen Auster in der Nordsee wiederanzusiedeln, einen Schwerpunkt der Ausstellung. Ein weiteres Kapitel ist dem internationalen Meeresnaturschutz gewidmet, welches die Bedeutung des Schutzgebietsnetzwerkes in den Weltozeanen für den Klimaschutz veranschaulicht.

Die Eröffnung der Wanderausstellung „Meer.Natur.Schutz“ erfolgt im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum am Südstrand in Wilhelmshaven. Sie wird hier auch während der 14. Trilateralen Regierungskonferenz zum Schutz des Wattenmeeres gezeigt, die vom 28. November bis zum 1. Dezember stattfindet. Ab Anfang Dezember wird die Ausstellung dann im Nationalpark-Haus Wurster Nordseeküste in Dorum-Neufeld präsentiert. Im Anschluss ist sie zur Grünen Woche (20.–29.01.2023) in Berlin zu sehen.

In der Aufnahme

Auch ein Schweinswal in Originalgröße ist Bestandteil der Austellung „Meer.Natur.Schutz“
© Wiebke Kreinick/Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer


Quelle
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Stand 10.11.2022

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Menschenrechtliche Fragen rücken Natur- und ...
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NABU und NAJU zur COP27: Menschenrechtliche Fragen rücken Natur- und Klimaschutz in den Hintergrund

16/17.11.2022

  • Krüger: Echte Erfolge der Weltklimakonferenz sind noch nicht zu erkennen
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Berlin/Scharm el-Scheich - Die ersten sieben Tage der 27. Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich sind vergangen. Zeit für eine Halbzeitbilanz. Bisher war die Konferenz überschattet von eklatanten Verstößen gegen Menschenrechte und Repressionen gegenüber der Zivilgesellschaft.

Die ägyptischen Gastgeber setzen auf Einschüchterung und Überwachung. Teilnehmende Organisationen wurden bei Ankunft mit plötzlichen, horrenden Hotelpreissteigerungen konfrontiert. Dieses Vorgehen gefährdet den gesamten Erfolg der Klimakonferenz, da drängende Fragen der Unterkunft viel Zeit rauben.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger resümiert: „Diese Klimakonferenz sollte Aufmerksamkeit auf den afrikanischen Kontinent und Gerechtigkeit im Umgang mit Schäden und Verlusten lenken. Die gerechte Verteilung der Lasten der Klimakrise ist genauso notwendig, wie mehr Natur- und Artenschutz. Noch immer steuert die Welt auf eine Erderhitzung von 2,4 Grad Celsius oder mehr zu. Deshalb brauchen wir stärkere Klimaschutzziele. Repressionen an der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsfragen verschieben den Fokus der Konferenz und erschweren die Arbeit der Nichtregierungsorganisationen. Das betrifft besonders die Organisationen des Globalen Südens. Damit die COP noch ein Erfolg wird, muss der Fokus jetzt auf den eigentlichen Themen der Konferenz liegen. Das erfordert das Recht auf freie Meinungsäußerung und Verlässlichkeit bei der Frage der Unterkünfte.“

NABU-Klimaexpertin Carla Freund: „Die Notwendigkeit von Naturschutz und gesunden Ökosystemen für Klimaschutz und Klimaanpassung kommt nur langsam in den Klimaverhandlungen an. Immerhin hat Bundeskanzler Scholz die Gelder für den internationalen Waldschutz verdoppelt. Auch im ersten Entwurf des Arbeitsprogramms für Emissionsminderungen sind die Klimafunktionen der Ökosysteme integriert. Allerdings fehlt es weiterhin an einem starken Signal für die kommende UN-Biodiversitätskonferenz im Dezember in Montreal. Die Bunderegierung muss sich dafür einsetzen, dass endlich die Verknüpfung der Klimakrise mit der Naturkrise in der Abschlusserklärung anerkannt wird.”

Um künftigen Generationen auf der Klimakonferenz Gehör zu verschaffen, sind auch Vertreter*innen der Jugendorganisation NAJU vor Ort. Auf verschiedenen Ebenen – im Austausch mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz und Staatssekretärin Jennifer Morgan, bei Protestaktionen auf dem Gelände und der Veranstaltung eines Side Events – bringen sie gemeinsam mit Jugendvertreter*innen des Globalen Südens ihre Forderungen in die laufenden Verhandlungen ein.

NAJU-Jugenddelegierte Vera Kaunath: „In den bisherigen Gesprächen wurden uns keine zufriedenstellenden Antworten auf unsere Sorgen gegeben. Olaf Scholz beschwört in seiner Rede auf der COP27 den Ausstieg aus den fossilen Energien. Gleichzeitig laufen im Hintergrund Verhandlungen zu erweiterten Förderungen fossiler Energieträger. Das passt nicht und ist vor allem für künftige Generationen mit fatalen Folgen verbunden. Dieses Verhalten gefährdet den Erfolg der Weltklimakonferenz und ist in keiner Weise mit dem 1,5 Grad Pfad vereinbar.“

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
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Stand 13.11.2022   

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  • Schwarzkopftaucher


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Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten
NABU: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten

15/16.11.2022

  • Miller: Bundesvertreterversammlung fordert Moratorium für alle Fernstraßenneubauten / Verkehrsminister muss Neubauprojekte auf Prüfstand stelle
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Erfur/Berlin - Die Bundesverkehrswegeplanung muss klima- und naturverträglich ausgerichtet werden. Das fordert eine Resolution des NABU, die am Wochenende auf der jährlichen Bundesvertreterversammlung mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Der aktuelle Bundesverkehrswegeplan stammt aus dem Jahr 2016 und berücksichtigt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz aus dem Jahr 2021 noch nicht. Dies muss nun dringend nachgeholt werden – zudem muss der BVWP so geändert werden, dass er den Zielen des Naturschutzes und Flächensparens dient, statt ihnen zu schaden.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller mahnt: „Wir können auf die Herausforderungen der Natur- und Klimakrise nicht mit alten Rezepten reagieren. Wir brauchen einen grundlegenden Wandel in unseren Mobilitätskonzepten. Die Verkehrsinfrastruktur, die wir heute bauen, bestimmt für Jahrzehnte, wie wir mobil sind. Mehr Straßen führen zu mehr Verkehr und mehr Staus. Das ist eine Sackgasse und kein Konzept für eine klima- und naturverträgliche Verkehrsinfrastruktur der Zukunft. Verkehrsminister Wissing muss sämtliche Fernstraßenneubauprojekte sofort stoppen und alle Bauvorhaben auf den Prüfstand stellen.“

Der aktuelle Bundesverkehrswegeplan muss dringend überarbeiten werden, bevor vor allem durch teure Neubauten weitere Fakten geschaffen würden. Zeitgleich muss mit den Arbeiten an einem Bundesmobilitätsplan begonnen werden.

Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, beginnt die Bundesregierung noch in diesem Jahr einen Dialogprozess mit den Umwelt-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Verbraucherverbänden, um einen Infrastrukturkonsens zu erarbeiten. Der NABU hat, zusammen mit sechs anderen Verbänden, in der vergangenen Woche ein Forderungspapier dazu veröffentlicht.

Dazu NABU-Verkehrsreferentin Julia Balz: „Dieser Dialogprozess muss transparent gestaltet und die Ergebnisse ernsthaft berücksichtigt werden. Klima- und Naturschutz müssen zu einer der Top-Prioritäten bei der Infrastrukturplanung werden. Das Ziel muss sein, nach einer Prüfung nur diese Fernstraßenprojekte zu bauen, die sich als klimaneutral oder -positiv erweisen und deren Eingriffe in Natur und Landschaft vertretbar sind.”

Die Resolution des NABU zur Bundesverkehrswegplanung finden Sie hier: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/bvv/221113_bvv2022_resolution_bvwp_pdf.pdf

Link zum gemeinsamen Dialogprozess: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/verkehr/auto/221103-verbaendeforderungen-dialogprozess-bvwp.pdf


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand
14. NOVEMBER  2022

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Weltbevölkerung bei acht Milliarden angekommen
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Pressestatement: Weltbevölkerung bei acht Milliarden angekommen

15/16.11.2022

  • WWF: Industrienationen müssen ihre Ernährungssysteme vom Acker bis zum Teller umstellen

Berlin, 11.11.2022:
Am 15. November überschreitet die Weltbevölkerung laut UNO die Schwelle von acht Milliarden Menschen. Dazu sagt Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel beim WWF Deutschland:

„Die Erde kann acht Milliarden Menschen und mehr mit nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln versorgen. Aber dafür müssen wir als Weltgemeinschaft die vorhandene landwirtschaftliche Fläche besser nutzen. Insbesondere Industrienationen wie Deutschland müssen dazu ihre Ernährungssysteme vom Acker bis zum Teller umstellen: weniger tierische Erzeugnisse und dafür mehr heimisch erzeugte Hülsenfrüchte, mehr Getreide, Gemüse, Obst und Nüsse auf Deutschlands Tellern.

In der Nutztierhaltung werden mehr pflanzliche Kalorien verfüttert als dadurch Kalorien bei den tierischen Erzeugnissen entstehen. Die Futtermittelflächen fehlen für die effizientere direkte Ernährung von Menschen. Sinkt der Konsum tierischer Erzeugnisse, dient das auch dem Klimaschutz und dem Erhalt einzigartiger Natur: Denn noch immer werden für den Anbau von Tierfuttersoja Regenwälder und Savannen in Lateinamerika zerstört und somit Treibhausgase freigesetzt.“

Hintergrund Weltbevölkerung und Welternährung:

Laut Daten des „World Population Prospects 2022“ wird die Weltbevölkerung am 15. November 2022 voraussichtlich 8 Milliarden Menschen erreicht haben, so die Vereinten Nationen (World population to reach 8 billion on 15 November 2022 | United Nations). Die Prognosen der Vereinten Nationen: Bis 2030 könnte die Weltbevölkerung auf etwa 8,5 Milliarden und bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen wachsen. In den 2080er Jahren soll sie einen Höchststand von etwa 10,4 Milliarden Menschen erreichen und bis 2100 auf diesem Niveau bleiben.

Die „EAT-Lancet Commission on Food, Planet, Health“ (EAT-Lancet Commission Summary Report - EAT (eatforum.org)) kommt zu dem Schluss, dass eine künftige Bevölkerung von 10 Milliarden Menschen mit einer gesunden Ernährung innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden kann. Allerdings müssen sich Essgewohnheiten weltweit und insbesondere auch in Industrienationen wie Deutschland ändern, muss die Lebensmittelproduktion verbessert und die Lebensmittelverschwendung verringert werden.

Die Länder der EU führen derzeit mehr Kalorien und Proteine ein – 11 und 26 Prozent – als sie in andere Regionen ausführen – bilanziert der WWF-Report „Europe eats the world“. Deutschland hat Anteil an dieser Negativbilanz.


Quelle
WWF

Stand: 11.11.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Grünfink

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Moore zügig wiedervernässen
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NABU zur Nationalen Moorschutzstrategie: Moore zügig wiedervernässen

15/16.11.2022

Krüger: Moore sind wichtigster Verbündeter in der Klimakrise
______________________________________

Berlin – Mit der heute im Kabinett beschlossenen Nationalen Moorschutzstrategie sollen die Emissionen aus entwässerten Mooren gesenkt und die größtenteils stark degradierten Ökosysteme wiederhergestellt werden.

Der NABU begrüßt das Vorhaben ausdrücklich, kritisiert jedoch fehlende konkrete Schritte dazu, wie Moore zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 beitragen sollen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Das Zeitfenster, um überfällige Maßnahmen ambitioniert umzusetzen und die Klimawandelfolgen auf erträglichem Niveau zu halten, schließt sich. Moore sind einer unserer wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. Durch ihre Wiedervernässung werden nicht nur Treibhausgasemissionen gesenkt, sondern ein bedeutender Beitrag für den natürlichen Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung geleistet. Wasser muss endlich wieder in der Landschaft gehalten werden, damit der seit Jahren andauernden Dürre in vielen Regionen Deutschlands entgegengewirkt werden kann.“  

Der NABU kritisiert insbesondere, dass die Moorschutzstrategie weiterhin fast ausschließlich auf das Prinzip der Freiwilligkeit setzt. Um klimaschädliche Nutzungen ab 2030 auszuschließen, müssen die notwendigen Förderprogramme und ordnungsrechtlichen Vorgaben zeitnah verankert und der Rechtsrahmen angepasst werden. Der NABU fordert die Bundesregierung daher dazu auf, die geplante Ausweisung von Vorranggebieten für den Moorschutz sowie die Verankerung eines öffentlichen Vorkaufsrechts für Moorböden schnellstmöglich umzusetzen und bestehende rechtliche Hürden bei Wiedervernässungsvorhaben abzubauen.  

Obwohl die Entwässerung aller land- oder forstwirtschaftlich genutzten Moore bis 2045 beendet werden muss, zielt die vorliegende Strategie nur auf eine Senkung der Treibhausgasemissionen um zehn Prozent bis 2030 ab. Hier muss deutlich nachgeschärft und ein Maßnahmen- und Zielplan für die Beendigung einer entwässerungsbasierten Landnutzung zeitnah festgelegt werden.  Die Bundesregierung bleibt der Landwirtschaft sonst nicht nur die notwendige Planungssicherheit schuldig, sie zeigt auch nicht auf, wie großflächige Betriebsumstellungen finanziell unterstützt werden können.

Hintergrund: Die entwässerungsbasierte Nutzung von organischen Böden stellt die zweitgrößte Einzelquelle für Treibhausgasemissionen in Deutschland dar, obwohl Moorböden nur etwa sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland ausmachen.  

Bereits die Vorgängerregierung hatte deshalb in ihrem Koalitionsvertrag 2018 verankert, eine Nationale Moorschutzstrategie zu erarbeiten. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch aufgrund von Widerstand aus dem Landwirtschaftsministerium und das Umweltministerium veröffentlichte 2021 lediglich ein hausinternes Strategiepapier. Das nun, erst vier Jahre später, tatsächlich eine gemeinsame Moorschutzstrategie veröffentlicht wird, erhöht den Druck, nun schnellstmöglich großflächige Wiederherstellungsmaßnahmen in die Wege zu leiten.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand:  9. NOVEMBER 2022


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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Start der Außenanlagen ...

15/16.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
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Scholz muss sich auf Weltnaturkonferenz für Schutz der biologischen Vielfalt stark machen
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NABU: Scholz muss sich auf Weltnaturkonferenz für Schutz der biologischen Vielfalt stark machen

14/15.11.2022

Krüger: Weltnaturabkommen könnte Trendumkehr beim Artensterben bringen
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Berlin/Erfurt
– Bundeskanzler Olaf Scholz muss zur Weltnaturkonferenz nach Kanada reisen und sich dort für ein ambitioniertes und verbindliches Weltnaturabkommen einsetzen – das fordert der NABU in einer Resolution, die am Sonntag von der Bundesvertreterversammlung (BVV) verabschiedet wurde. Darin betont der Umwelt- und Naturschutzverband, dass der Einsatz des Bundeskanzlers bei den Verhandlungen ein wichtiges Signal an die Weltgemeinschaft senden könnte, global eine Trendumkehr beim Verlust von Arten und Lebensräumen herbeizuführen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Bei den Verhandlungen um ein Weltnaturabkommen steht das Schicksal unserer Ökosysteme und von mindestens einer Million Arten auf dem Spiel. Ohne gemeinschaftliches Handeln sind diese Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht und damit unsere Lebens- und Wirtschaftsgrundlage, die wir Menschen für ein gutes, gesundes und sicheres Leben benötigen. Die Verhandlungen drohen aber zu scheitern.

Um ein wirksames Abkommen zu erzielen, braucht es jetzt Verhandlungsstärke all jener Vertragsstaaten, die wirklich etwas verändern wollen. Wir fordern Bundeskanzler Olaf Scholz auf, Führungsstärke zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen und mit seiner Reise nach Kanada ein klares Signal an die Weltgemeinschaft für den Schutz unserer Arten und Ökosysteme zu senden. Sein Verhandlungsgeschick und seine Führungsrolle könnten auch maßgeblich zu einem ambitionierten Abkommen beitragen und damit eine Trendumkehr beim globalen Artensterben und dem Verlust unserer natürlichen Lebensräume beitragen.“

Magdalene Trapp, Referentin für Biodiversitätspolitik, ergänzt: „Die Biodiversitäts- und Klimakrise sind eng miteinander verflochten und müssen gemeinsam bekämpft werden. Bei der UN-Generalversammlung im September warb Olaf Scholz zurecht für eine enge Verknüpfung von Natur- und Klimaschutz. Bei der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich machte er sich für den Klimaschutz und für den globalen Schutz der Wälder stark. So ist er jetzt auch dazu aufgefordert, ein klares Zeichen für den Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität bei der Weltnaturkonferenz zu setzen.“

Konkret fordert die BVV den Bundeskanzler dazu auf, sich für klare und messbare Ziele für 2030 sowie deren regelmäßige Prüfung stark zu machen. Zudem brauche es in Deutschland ein Biodiversitätsgesetz, das klare Zuständigkeiten für Bund und Länder festlegt und konkrete Ziele und Maßnahmen für die Wirtschaftssektoren definiert. Zudem solle sich Scholz bei den Verhandlungen zur Finanzierung für eine solidarische Einigung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern einsetzen. Mit der Zusage, ab 2025 1,5 Milliarden Euro für die Biodiversität zur Verfügung stellen, ist Deutschland bereits einen ersten wichtigen Schritt gegangen.

Hintergrund: Weltnaturkonferenz in Kanada
Die Weltnaturkonferenz findet im kanadischen Montréal vom 7. bis 19. Dezember statt. Hier verhandeln über 190 Staaten ein Abkommen, um den dramatischen, weltweiten Schwund von Tieren, Pflanzen und Pilzen, sowie die Zerstörung von Wäldern, Meeren und weiteren Lebensräumen aufzuhalten. Es geht um den Schutz der Biodiversität. Diese Konferenz wird auch CBD COP15 (Convention of Biological Diversity at the 15th Conference of Parties) genannt, da sie die 15. Vertragsstaatenkonferenz für biogische Vielfalt der Vereinten Nationen ist. Sie findet kurz nach Ende der Weltklimakonferenz (COP27) statt.



Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand 13.11.2022   

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Tintenfischpilz


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CITES CoP19: Weltartenschutzkonferenz startet
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CITES CoP19: Weltartenschutzkonferenz startet auf bisherigem Höhepunkt des Artensterbens

14/15.11.2022

  • WWF fordert besseren Schutz von Arten vor Übernutzung/ Tierische Klimaschützer wie bedrohte Haie, Waldelefanten und Seegurken auf der Agenda

Berlin,
10.11.2022: Das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES (Convention on International Traden in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) reguliert seit 1973 den internationalen Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten und ist eines der bedeutendsten internationalen Naturschutzabkommen.

Am Montag, den 14. November, beginnt in Panama City, Panama die 19. CITES-Vertragsstaatenkonferenz. Dort beraten 184 Vertragsparteien zwei Wochen lang über Handelsartenschutz. Vor Beginn der Konferenz fordert der WWF die teilnehmenden Staaten auf, den Schutz von Arten durch Übernutzung durch die Regulierung des internationalen Handels zu verbessern. Konkret sollten laut WWF vor allem der Schutz sowie die Umsetzung von Handelsregularien von Haien, Rochen, tropischen Baumarten, Meeresschildkröten, Seegurken und Tigern verbessert werden.
Dr. Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland, sagt: „Fortschritte für den Schutz der Natur vor Übernutzung sind dringend nötig, schließlich ist der illegale oder schlecht regulierte Raubbau von Arten der zweitgrößte Treiber der Artenkrise. Und die erreicht gerade ihren bisherigen Höhepunkt: Laut einer WWF-Studie sind seit 1970 die beobachteten Bestände von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien um durchschnittlich 69 Prozent zurückgegangen.“

Auf Haien und Rochen liegt in Panama ein wichtiger Fokus für den WWF. Die empfindlichen Knorpelfische sind in den vergangenen Jahrzehnten besonders durch Überfischung stark zurück gegangen, mittlerweile ist ein Drittel der über 1200 Arten vom Aussterben bedroht. Der WWF fordert, dass die über 90 Hai- und Rochenarten, über deren Schutz in Panama entschieden wird, in Anhang II des Abkommens aufgenommen werden, damit sie nur noch legal und nachhaltig gehandelt werden können. Köhncke sagt: „Für den Schutz der Meerestiere wäre das ein echter Erfolg. Mit dieser neuen Aufnahme würden dann fast alle international gehandelten Arten von Haien und Rochen unter das CITES-Abkommen fallen. Das würde auch die Transparenz ihrer Fänge und Handelsströme um ein Vielfaches verbessern.“

Um die Tiger-Bestände zu schützen, fordert der WWF unter anderem eine stärkere Strafverfolgung von Tiger-Wilderei und –Schmuggel sowie die Schließung illegaler Wildtier-Märkte. Aus Sicht des WWF ist das dringend notwendig, denn laut einer neuen Untersuchung des Artenschutznetzwerks TRAFFIC enden weiterhin mindestens 150 Tiger pro Jahr als Luxusgüter, Bettvorleger, Amulette oder vermeintliche Medizin. Köhncke sagt: „Die Tiger-Wilderei und der illegale Handel mit Tigern und deren Körperteilen sind ein ungelöstes Dauerproblem. Sie gefährden den weltweiten Tigerbestand und setzen jüngste Erfolge beim Schutz der Tigerbestände aufs Spiel.“

Während die Staats- und Regierungschef:innen in Ägypten auf der Klimakonferenz diskutieren, stehen in Panama tierische und pflanzliche Klimaschützer auf der Agenda, die selbst dringend besseren Schutz benötigen. Köhncke sagt: „Waldelefanten, Haie und Seegurken tragen dazu bei, dass CO2 gebunden wird. Nur mit einer breiten Artenvielfalt können wir die Klimakrise stoppen. Deswegen müssen wir jetzt in Panama die Regeln und deren Umsetzung zu Schutz, Handel und Nutzung bedrohter Tiere und Pflanzen verbessern.  Denn nur gesunde Wälder, Korallenriffe und Meere speichern ausreichend Kohlenstoff. Machen wir so weiter wie bisher, verlieren wir unsere engste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise: die Natur.“

Kontrovers diskutiert wird in Panama auch über Elefanten. Einige Staaten mit hohen Elefantenbeständen im südlichen Afrika wollen wieder Elefanten-Elfenbein handeln dürfen, während eine Gruppe von Staaten des restlichen Afrikas alle Afrikanischen Elefanten auf Anhang I setzen möchten. Das träfe diese vier Länder, die eine Öffnung des Elfenbein-Handels fordern. Köhncke sagt: „Für Elefantenschutz ist die Debatte wenig produktiv. Einerseits lässt die weiterhin bedrohliche Lage der Elefanten-Wilderei keinen anderen Weg zu als die Fortsetzung des bereits bestehenden internationalen kommerziellen Handelsverbots mit Elefanten-Elfenbein. Andererseits wird das Elfenbein der Elefanten auf Anhang II bereits wie Anhang I behandelt und darf also international nicht kommerziell gehandelt werden. Stattdessen müssen wir die Hauptprobleme der Elefanten adressieren - Wilderei und illegaler Handel, Lebensraumverlust sowie Konflikte zwischen Menschen und Elefanten.“ In Bezug auf Elefanten bei der CITES CoP19 ist deshalb höchste Priorität des WWF, die Integrität des Elefantenhandels-Informationssystems ETIS (Elephant Trade Information System) aufrechtzuerhalten und eine Überprüfung des Prozesses des Nationalen Elfenbeinaktionsplans NIAP (National Ivory Action Plan) zu fordern. Diese beiden Werkzeuge sind aus Sicht des WWF essenziell, um im Rahmen von CITES die Mitgliedsstaaten zu fördern und zu fordern, besser gegen illegalen Elefanten-Elfenbeinhandel und für Elefantenschutz vorzugehen. Kontrovers diskutiert wird auch der Handel mit Lebendelefanten. Hier unterstützt der WWF die vorgeschlagenen Restriktionen im Lebendelefanten-Export im Prinzip, diese sollten allerdings permanente und temporäre Elefanten-Transfers in Notsituationen ermöglichen.


Quelle
WWF

Stand:
10.11.2022


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Waldkauz

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Wie sieht unsere Klima-Zukunft aus?
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Wie sieht unsere Klima-Zukunft aus?

14/15.11.2022

  • Wissenschaftlicher Vortrag am 17. November im Waldgeschichtlichen Museum

St. Oswald. Wie hat sich das Klima bereits verändert? Was sieht die Klima-Zukunft für den Bayerischen Wald vor? Mit welchen Herausforderungen müssen wir rechnen?

Diesen spannenden Fragen geht Dr. Michael Joneck, Leiter des Klima-Zentrums am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), im Rahmen der Wissenschaftlichen Vortragsreihe auf den Grund. Der Vortrag findet am Donnerstag, 17. November, um 18 Uhr im Waldgeschichtlichen Museum statt.
Das Klima-Zentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt beschreibt die aktuellen Klimaänderungen und analysiert die zukünftige Klimaentwicklung für Bayern. Es erarbeitet die Arbeitsgrundlagen für die kommunale Klimaanpassung und koordiniert das Klimanetzwerk der Bayerischen Landesämter und Nationalparks.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Eintritt ist frei. Am Folgetag der Veranstaltung ist der Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald zu sehen.

Bildunterschrift:
  • Zahlreiche Ausstellungen beschäftigen sich bereits mit dem Klimawandel. Unter dem Motto „Klima-Zukunft Bayerischer Wald - Womit müssen Sie rechnen?“ findet am 17. November ein wissenschaftlicher Vortrag statt. (Foto: Archiv Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Pressemitteilung Nr. 159/2022
Datum: 10.11.2022

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NABU: Die Wasserstoff-Farblehre
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NABU: Die Wasserstoff-Farblehre

14/15.11.2022

  • Nur grüner Wasserstoff bietet echtes Zukunftspotenzial

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Berlin - Wasserstoff wird häufig als der Energieträger der Zukunft bezeichnet. Die Herstellung von Wasserstoff verbraucht viel Energie, deshalb wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Grundvoraussetzung einer klimafreundlichen Produktion des Energieträgers.

Wasserstoff ist also nicht gleich Wasserstoff. Abhängig vom Herstellungsprozess werden verschiedene Wasserstoffarten unterschieden. Welche Ressourcen welche Prozesse angewendet werden, zeigt folgender Überblick:

•    Grauer Wasserstoff wird aus fossilen, also kohlenstoffhaltigen, Brennstoffen und Wasser in mehreren Prozessschritten (Endgasreformierung) gewonnen. Dabei entsteht als Abfallprodukt CO₂, das direkt in die Atmosphäre abgegeben wird.

•    Blauer Wasserstoff wird aus fossilen, also kohlenstoffhaltigen, Brennstoffen und Wasser in mehreren Prozessschritten (Endgasreformierung) gewonnen, wobei das produzierte CO₂ abgeschieden wird (mittels Carbon-Capture-Technologien).

•    Türkiser Wasserstoff wird aus Erdgas mittels thermischer Verfahren gewonnen. Dabei wird das Erdgas in Wasserstoff und festen Kohlenstoff gespalten.

•    Gelber Wasserstoff wird aus Wasser mittels Elektrolyse gewonnen. Der dafür benötigte Strom besteht aus einer Mischung aus konventionellen und erneuerbaren Energiequellen.

•    Grüner Wasserstoff wird aus Wasser mittels Elektrolyse gewonnen. Der dafür benötigte Strom stammt aus erneuerbaren Energiequellen.


Eine Studie der Forschungsstelle FFE im Auftrag des NABU hat die Bedingungen für eine ökologische und sozial verträgliche Entwicklung von Wasserstofftechnologien untersucht. Wirklich nachhaltig ist nur der sogenannte grüne Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien gewonnen wird. Doch steht dieser derzeit weder im In- noch im Ausland unbegrenzt zur Verfügung. Einen temporären Einsatz von blauem Wasserstoff zur Überbrückung hält der NABU nur unter bestimmten Bedingungen für einen gangbaren Weg. Der Übergang muss in einem transdisziplinären Prozess unter Beteiligung von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft gestaltet und begleitet werden.

Weitere Informationen: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/forschungspolitik/31339.html


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand:  7. NOVEMBER 2022


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In der Aufnahme von Willibald Lang


  • Die Bienenjagende Knotenwespe ist ein Hautflügler und hat eine Körperlänge von 8 - 12 mm. Diese Gattung ist weltweit verbreitet und umfasst etwa 850 Arten.In Europa kommen rund 50 Arten vor.
     
    Sie ernähren sich von Nektar sowie Pollen und die Weibchen bejagen für ihre Brut ausschließlich Wildbienen.Flugzeiten von Juni bis Mitte September
     
  • Die Schafgarbe / Achillea millefolium ist Heilpflanze des Jahres 2004.Der Name, “garbe” leitet sich von dem althochdeutschen “garwe” ab, was so viel wie Gesundmacher heißt.


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Der Dornige Stachelbart (Hericium cirrhatum)
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Der Dornige Stachelbart (Hericium cirrhatum)

13/14.11.2022

Bayern.
Diese Art finden wir relativ selten, doch Bennedikt Lukas ist es gelungen einen zu entdecken und konnte auch einige Aufnahmen von im mitbringen.

Der Pilz steht auf der Roten Liste.

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Nationalpark-Einrichtungen gehen in Herbstruhe
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Nationalpark-Einrichtungen gehen in Herbstruhe

13/14.11.2022

  • Haus zur Wildnis, Hans-Eisenmann-Haus und Waldgeschichtliches Museum bis Weihnachten geschlossen

Neuschönau/Ludwigsthal/St. Oswald.
Turnusgemäß gehen die beiden großen Besuchereinrichtungen des Nationalparks Bayerischer Wald, das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau und das Haus zur Wildnis in Ludwigsthal, nach den Herbstferien in die alljährliche Schließphase.
Somit ist ab Montag, 7. November, bis inklusive 25. Dezember geschlossen. Neu ist heuer, dass auch das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald in diesem Zeitraum zu ist.  Damit möchte die Nationalparkverwaltung im Rahmen der Energiekrise einen Einsparungsbeitrag leisten. Künftig wird die Innentemperatur in den Museen auch auf 19 Grad reguliert. Geöffnet sind alle drei Häuser wieder ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag, also ab dem 26. Dezember.

Weiterhin geöffnet bleiben die Tier-Freigelände des Nationalparks Bayerischer Wald in den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein. Der Führungsbetrieb ruht hingegen wie üblich ebenfalls während der Schließphase der Häuser.

In der Aufnahme

  • Das Hans-Eisenmann-Haus (links), das Haus zur Wildnis (rechts oben) und das Waldgeschichtliche Museum sind von 7. November bis 25. Dezember geschlossen.


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Pressemitteilung Nr. 79/2022
Datum: 03.11.2022


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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Wenn die letzten Blätter gefallen …
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Wenn die letzten Blätter gefallen ….

13/14.11.2022

Oberer / Nördlicher Steigerwald. Nun also kann es wieder losgehen, Artenschutz in Franken® macht sich egelmäßig auch ab Anfang / Mitte November bis gegen Ende März in die „Wald“- Wirtschaftsstrukturen um sich einen detaillierten Eindruck vom Zustand dieser „naturnah“ bewirtschafteten „Waldabteilungen“ machen zu können.

Unser erstes 2022er Novembermonitoring führte und an Standorte die wir bereits seit über 60 Jahre kennen. Erneut zeigen sich die doch angeblich so strukturreichen Bereiche in einem in unseren Augen sehr bedenklichen Zustand. Waren bis vor wenigen Jahren hier noch zahlreiche ältere Bäume anzutreffen, so hat sich der Zustand der Abteilungen merklich ausgedünnt.
Wenn die Bäume belaubt sind so kann der, oder die Waldbesucher*in schon bei einem oberflächlichen Blick den Wald als strukturreich meinen zu entdecken. Doch wenn man sich dem Thema Artenschutz so intensiv verschrieben hat wie es unser Verband seit Jahrzehnten praktiziert so sind lassen wir uns sicherlich nicht verwirren. Wir sind in der Lage weit „tiefer“ in die Strukturen und auch „hinter die Bäume“ zu blicken.

Wenn das also der Weg ist der einen an Arten reichen „Wald“ gestalten soll denn wäre es in unseren Augen wirklich dringend an der Zeit sich einmal artenreiche Wälder zu besehen, Wälder die auch den Nehmen Wald verdient haben.

Wir sind von dem was wir hier seit geraumer Zeit antreffen müssen überhaupt nicht begeistert, mehr noch, wir sind von all den Maßnahmen die hier stattfinden sehr enttäuscht.




In der Aufnahme

  • Wenn die Blätter erst einmal gefallen sind dann werden Bilder freigegeben die einen effektiven Eindruck eines "Waldes" und dessen Zustandes eröffen.
Artenschutz in Franken®  
Glauber und Kaniber verkünden erste "nicht zumutbar schützbare Weidegebiete" in Bayern
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Glauber und Kaniber verkünden erste "nicht zumutbar schützbare Weidegebiete" in Bayern

12/13.11.2022

  • Herdenschutz vor dem Wolf auf Almen und Alpen oftmals nicht zumutbar

Das Wolfsmanagement der Bayerischen Staatsregierung hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Umweltminister Thorsten Glauber und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben erste sogenannte "nicht zumutbar schützbare Weidegebiete" in Bayern verkündet.

Im bayerischen Alpenraum gibt es rund 1.400 anerkannte Almen und Alpen. Nach dem bisherigen Untersuchungsstand wurden die meisten Almen und Alpen und damit die darauf weidenden Tiere von einer Weideschutzkommission als "nicht zumutbar schützbar bewertet". Die Karten mit den ersten nicht zumutbar schützbaren Weidegebieten sind unter https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/herdenschutz/weideschutzkommission/ einsehbar. Zukünftig sollen Landwirte und Fachstellen die Gebiete auch in der Online-Anwendung iBalis (Integriertes Bayerisches Landwirtschaftliches Informations-System) abrufen können.
Glauber betont: "Weidetierhalter sind wichtige Partner bei der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Lebensräumen in der bayerischen Kulturlandschaft.  Es ist das klare Ziel der Staatsregierung, die für die Biodiversität so wichtige Weidetierhaltung auch bei Wolfsanwesenheit in Bayern flächendeckend und dauerhaft zu erhalten. In vielen alpinen Gebieten sind Herdenschutzmaßnahmen aber nur bedingt bis gar nicht umsetzbar. Durch die Bewertung 'nicht zumutbar schützbarer Weidegebiete' bringen wir die Vorgaben des Artenschutzes und die Belange der Weidewirtschaft in Einklang."

Mit Blick auf die Ergebnisse der Weideschutzkommission sieht sich Kaniber bestätigt: "Unsere einzigartige Berglandschaft ist das Ergebnis der harten und unermüdlichen Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Ihre Tiere halten die Landschaft offen. Und die nutzen wir auch zur Erholung, Einheimische wie auch Gäste. Oft sind trotz aller Bemühungen präventive Maßnahmen zum Schutz vor Wolfsangriffen nicht zumutbar. Was wir von unseren Weidetierhalterinnen und -haltern verlangen, muss auch in der Praxis durchführbar bleiben."

Um den Bayerischen Aktionsplan Wolf umzusetzen, wurde eine Weideschutzkommission eingerichtet. Sie ist paritätisch aus Vertretern des Landesamts für Umwelt (LfU) und der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) besetzt. Die Expertinnen und Experten haben nach festgelegten Kriterien die Möglichkeiten des Herdenschutzes in Weidegebieten der bayerischen Alpen untersucht und ihre Wirksamkeit und Zumutbarkeit fachlich bewertet. Dabei wurden zum einen Analysen von Daten des Geoinformationssystems (GIS) durchgeführt, zum anderen aber auch betroffene Landwirte bei Vor-Ort-Begehungen eingebunden. Neben einer elektrifizierten Einzäunung wurden auch die anderen Möglichkeiten des Herdenschutzes berücksichtigt. So wurde geprüft, ob die Weidetiere behirtet und über Nacht in einem Stall oder in einem Nachtpferch untergebracht werden können. Besonders in den traditionellen, weitläufigen Weidegebieten Bayerns kann beispielsweise Letzteres ein Problem sein.

Bei der Umsetzung der Kriterien für "nicht zumutbar schützbare Weidegebiete" konzentriert sich die Weideschutzkommission derzeit auf die Berggebiete der Landkreise des Alpenraums. Weitergehende Aus- und Bewertungen in den Alpenlandkreisen werden in den nächsten Wochen folgen.

In nicht schützbaren Weidegebieten werden bei Übergriffen auf Nutztiere in ausgewiesenen Wolfsgebieten Ausgleichszahlungen auch ohne vorangegangene Herdenschutzmaßnahmen geleistet. Außerdem hat die höhere Naturschutzbehörde damit eine fachliche Bewertung für ihre Prüfung von Alternativen zu einer Entnahme zur Hand.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München

Stand 31.10.2022


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In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Wölfe


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Fast die Hälfte der bayerischen Wildbienenarten in unterfränkischen Dörfern gefunden
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Fast die Hälfte der bayerischen Wildbienenarten in unterfränkischen Dörfern gefunden

12/13.11.2022

  • Forschende untersuchten mehrere Lebensräume vom Hausgarten bis zum Friedhof

+++ Von den 520 in Bayern vorkommenden Wildbienenarten haben die Forschenden in einer Aufnahmesaison 257 Arten gefunden. Darunter befinden sich 17 Hummelarten, die ebenso zu den Wildbienen zählen. „Die Zahlen sind beeindruckend“, sind sich Sonja Schulze von der Universität Würzburg und Janet Emig vom Biodiversitätszentrum Rhön im Bayerischen Landesamt für Umwelt einig. +++
In jedem Dorf wurden fünf verschiedene Lebensräume untersucht: Hausgärten, Bauerngärten, Brachflächen, Friedhöfe und kommunale Grünflächen. Um den Wert der verschiedenen Lebensräume für Wildbienen zu messen, erfassten die Forschenden neben der Artenvielfalt von Wildbienen auch ihre Häufigkeit sowie das Angebot an Blütenpflanzen. Die höchste Wildbienen- und Pflanzenvielfalt fanden sie in Summe in den Hausgärten vor.

Allerdings unterlag die Pflanzenvielfalt dort großen Schwankungen: Neben Gärten mit sehr vielen verschiedenen Blütenpflanzen gab es auch zahlreiche mit nur wenigen Arten. Doch gerade die Pflanzenvielfalt ist eine wichtige Voraussetzung für die Wildbienenvielfalt: „Viele Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Fehlt die Futterpflanze, kann die Wildbienenart dort nicht leben“, erklärt Janet Emig.

Kommunale Grünflächen schnitten im Vergleich insbesondere bei der Pflanzenvielfalt weniger gut ab. Trotzdem sehen die Forschenden dort hohes Potenzial, wenn die Flächen nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht und nicht mit Schnittgut gemulcht werden. Durch das Entfernen des Schnittguts werden der Fläche Nährstoffe entzogen, was sich positiv auf die Pflanzenvielfalt auswirkt. Außerdem kommen die Pflanzen so zur Blüte und bieten den Wildbienen Nahrung. „Wenn Bürgerinnen und Bürger ungemähten Flächen noch mehr Verständnis entgegenbringen, gehen vielleicht weitere Kommunen diesen Weg“, wünscht sich Schulze.

Die Datenerfassung fand im Rahmen des Projekts „Wildbienen in Dörfern“ statt. Es basiert auf der Annahme, dass Dörfer sehr gute Lebensräume für Wildbienen sein können. Denn Nahrungsquellen und Nistplätze von Wildbienen liegen dort häufig nah beieinander – zum Beispiel in Form alter Gebäude mit Ritzen zum Nisten und blütenreichen Hausgärten nebenan. Das ist entscheidend, weil Wildbienen den gesammelten Pollen regelmäßig zu ihrem Nest zurückbringen, um ihre Brut zu versorgen. Dabei fliegen die meisten Wildbienen nur wenige hundert Meter.

Weitere Informationen zum Projekt und kostenlose Wildbienenbroschüren sind erhältlich unter: www.bioz.bayern.de.

Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt

Stand
03. November 2022


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalsich
  • Glockenblume-Scherenbiene (Osmia rapunculi)

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Natur meets Technology® - Pommersfelden
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Natur meets Technology® - Pommersfelden

12/13.11.2022

Pommersfeldem / Bayern. Artenschutz in Franken®, der Kindergarten Zwergenburg und und die Evangelische Kirchengemeinde engagieren sich in hoch moderner Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungs-einheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Die Einbindung moderner Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.So der eigentliche Projektansatz ...
Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde.

Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...


In der Aufnahme

  •    Am 18/19.10.2022 wurde der "Umweltbaum" installiert ... vor wenigen Tagen dann das technische Equipnet und nun sind die ersten "Gäste" eingezogen Eine Kohlmeise verwendet die Nisthilfe als Übernachtungsquartier.
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Naturschutz-Betreuertagung nimmt Nationalpark Wattenmeer in den Fokus
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Naturschutz-Betreuertagung nimmt Nationalpark Wattenmeer in den Fokus

11/12.11.2022

  • Naturschutzstaatssekretärin Günther: „Der Naturschutz in unserem Land profitiert ganz wesentlich vom Ehrenamt"

KIEL/TÖNNING. Der Naturschutz-Betreuertag 2022 stand ganz im Zeichen von Schleswig-Holsteins größtem Schutzgebiet und UNESCO-Weltnaturerbe: dem Nationalpark Wattenmeer. Zum nunmehr 44. Mal bot die Fachtagung Schleswig-Holsteins ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer eine Plattform zum fachlichen Austausch.

Im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Fachleuten der Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR), der unteren Naturschutzbehörden und des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein (MEKUN) ins Gespräch.
„Der Naturschutzbetreuertag ist eine sehr gewinnbringende Veranstaltung. Hier kommen Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Qualifikationen zusammen. Alle eint das Ziel, ihre Expertise zum Wohl der Natur in Schleswig-Holstein einzubringen. Der Naturschutz in unserem Land profitiert ganz wesentlich vom Ehrenamt und ist ohne das Ehrenamt nicht denkbar“, freute sich Naturschutzstaatssekretärin Katja Günther, die zu Beginn der Tagung einen Überblick über die aktuellen naturschutzpolitischen Projekte der Landesregierung gab.

Der Praxisalltag aktiver Naturschützerinnen und Naturschützer war das übergeordnete Thema der anschließen Impulsvorträge. Dr. Philipp Schwemmer vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel informierte über seine aktuellen Untersuchungen zum Vogelzug im Wattenmeer mithilfe von Telemetrie. Dr. Till Holsten, der in diesem Jahr die Insel Trischen in der Kernzone des Nationalparks betreut hat, gab den Teilnehmenden einen Einblick in die Aufgaben eines Vogelwarts. Die Nationalpark-Rangerinnen und -ranger Martin Kühn und Silke Ahlborn aus der Nationalparkverwaltung stellten das breite Angebot vogelkundlicher Veranstaltungen vor, mit dem Interessierte über die Vogelwelt des Wattenmeers informiert werden.

Nach den Vorträgen am Vormittag ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer raus in die Natur. Während einer Exkursion nach Helmsand und in den Dithmarscher Speicherkoog konnten sie die herbstlichen Salzwiesen und vielfältige Vogelwelt der schleswig-holsteinischen Westküste erleben. Andere Teilnehmerinnen und –teilnehmer hatten wiederrum die Möglichkeit, bei einer Führung das Multimar Wattforum kennenzulernen und dort der Baustelle zur Errichtung einer neuen Fischotteranlage einen Besuch abzustatten.

Einmal mehr wurde auf der Naturschutz-Betreuertagung deutlich, wie tief das Engagement für die Natur im echten Norden verankert und wie vielfältig die Tätigkeiten sind. Aktuell betreuen 45 Naturschutzverbände und 7 Einzelpersonen 191 Gebiete zwischen Nord- und Ostsee. Weiterhin werden 27 Schutzgebiete von Gemeinden, Städten und Kreisen sowie den Schleswig-holsteinischen Landesforsten, dem Bundesforst, einer lokalen Aktion und der Naturschutzstation Eider-Treene-Sorge betreut.

Die Betreuer beobachten und erfassen die Entwicklungen in den Schutzgebieten und informieren die Öffentlichkeit. Den Naturschutzbehörden teilen sie Vorschläge für Schutzmaßnahmen mit oder führen diese selber durch – beispielswiese Wiesen mähen, Zäune flicken oder Informationsschilder aufstellen. Sie erstellen zudem jährliche Betreuungsberichte. Formeller Rahmen ist ein Betreuungsvertrag mit dem LLUR bzw. der Nationalparkverwaltung. Neben dem „Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ als größtem Schutzgebiet werden insgesamt 169 der 202 Naturschutzgebiete sowie 21 EG-Vogelschutzgebiete und 25 Fauna- Flora -Habitat-Gebiete betreut.

Die Kosten, welche im Rahmen der Betreuung beispielsweise durch Pflegemaßnahmen oder Öffentlichkeitsarbeit entstehen, werden bis zu 90 Prozent vom Land Schleswig-Holstein getragen. Die verbleibenden 10% werden entfallen auf die Verbände und Vereine. Insgesamt flossen 2022 etwa 1,4 Mio Euro Landesmittel in diese wertvolle Arbeit.


In der Aufnahme
  • Zum 44. Mal bot die Fachtagung Schleswig-Holsteins ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer eine Plattform zum fachlichen Austausch.

© Christian Wiedemann / LKN.SH


Quelle
Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur
Mercatorstr. 3, 24106 Kiel

Stand 02.11.2022


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Natur meets Technology® - Rettenberg
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Natur meets Technology®

11/12.11.2022

Rettenberg / Bayern. Artenschutz in Franken®, die Kindertagesstätte "Am Grünten" und die Gemeinde Rettenberg engagieren sich in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungs-einheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

Die Einbindung moderner Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.
Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde.

Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...




In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen fand die Installation der Kameramodule etc. statt
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Gericht verpflichtet Bayern zu Sanierungskonzept für Umweltschäden am Kramertunnel
Gericht verpflichtet Bayern zu Sanierungskonzept für Umweltschäden am Kramertunnel

11/12.11.2022

  • Mit dem heutigen Urteil verpflichtet der bayerische Verwaltungsgerichtshof den Freistaat Bayern, ein Sanierungskonzept für die massiven Umweltschäden, die durch den Kramertunnelbau bei Garmisch-Partenkirchen entstanden sind, zu erarbeiten.

Im Zuge der Baumaßnahme sind im Naturschutzgebiet zahlreiche Quellen versiegt, Quellmoore trockengefallen und der Grundwasserspiegel abgesackt. Der BN hatte den Freistaat Bayern wegen der entstandenen Schäden an Biodiversität und Gewässern verklagt.
Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN betont: „Das heutige Urteil ist ein Gewinn für Natur und Umwelt in Bayern. Erstmals hat ein Gericht deutlich gemacht, dass auch von staatlichen Institutionen verursachte Umweltschäden nach einem rechtsstaatlichen Verfahren saniert werden müssen.“

Axel Doering, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen betont: „Um die am Kramer entstandenen Umweltschäden noch sanieren zu können, muss jetzt sofort gehandelt werden. Wir gehen davon aus, dass es trotz fortgeschrittenem Baustadium noch möglich ist, die wasserführenden Felsklüfte zu verschließen und so die trockengefallenen Moore und Quellen wieder zum Leben zu erwecken. Wir hoffen, dass ein ernsthaftes Sanierungsprogramm erstellt wird und eine Sanierung nicht mit übertriebenen Mondzahlen abgelehnt wird.“

Durch den Tunnelbau sind große Mengen Grundwasser in den Tunnelstollen eingetreten und der Grundwasserspiegel am Berg ist deutlich abgesunken. Die dortigen überregional bedeutsamen Feuchtbiotope sind dadurch zu erheblichen Anteilen trockengefallen und europäisch geschützte Biotopkomplexe zerstört worden. Obwohl im Genehmigungsverfahren für diesen Fall die Abdichtung der Felsklüfte durch Betoninjektionen als Notmaßnahme vorgesehen war, wurde diese Maßnahme bis heute nicht durchgeführt. Der BN will mit der Klage erreichen, dass zumindest im Erkundungsstollen, aber auch im Hauptstollen diese Maßnahmen durchgeführt werden. So besteht eine Chance, dass der Grundwasserspiegel sich wieder anhebt und die Biotope sich regenerieren können.

Das Verfahren nach Umweltschadensgesetz läuft bereits seit 2014. Die bayerischen Behörden und Gerichte haben stets bestritten, dass ein justiziabler Umweltschaden überhaupt durch „berufliche Tätigkeit der Straßenbaubehörden“ entstehen kann. Inzwischen hat der Europäische Gerichtshof aber klargestellt, dass auch staatliche Behörden im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit belangt werden können. Daher wurde nun das Verfahren am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof wieder aufgenommen.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 03.11.2022

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Wälder sollen auch in Zukunft noch ...
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Katrin Eder: „Wälder sollen auch in Zukunft noch CO2 binden, sauberes Wasser und klimafreundliches Holz liefern“

10/11.11.2022

  • Forscherinnen und Forscher sollen Daten für naturverträgliche Bewirtschaftung klimagestresster Wälder liefern

„Wälder spielen eine wichtige Rolle für unsere Wasserversorgung: Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reinhaltung unseres Wassers, für den Hochwasserschutz sowie für die Grundwasserneubildung. Gleichzeitig liefern sie uns den klimafreundlichen Rohstoff Holz, der CO2 bindet und sie sind Lebensraum zahlreicher Arten.

Damit wir unsere Wälder langfristig nutzen können, muss das Waldökosystem bestmöglich mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen. Dazu braucht es verlässliche wissenschaftliche Erkenntnisse. Deshalb haben wir die Forschungsanstalt für Forstwirtschaft und Waldökologie (FAWF) damit beauftragt, zu untersuchen, wie klimagestresste Wälder resilienter werden und wie sie bewirtschaftet werden können“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder bei der heutigen Sitzung des Umweltausschusses.
Dort stellte sie das Forschungsprogramm „Klimawald 2100“ vor. Expertinnen und Experten der FAWF sollen in Zusammenarbeit mit Universitäten unter vier Aspekten herausfinden, was dem Wald und den Menschen guttut. Dabei geht es um folgende vier Module:

Modul 1 „Wald und Wasser“ geht der Fragestellung nach, wie die Wasser-Speicherfähigkeit des Waldes und somit auch der Schutz vor Hochwasser sowie die Grundwasserneubildungsrate im Wald verbessert werden kann. Wesentliche Parameter sind dabei unter anderem die Verbesserung der Bodenvegetation und Bodenorganismen. Daten dazu liefert unter anderem ein Modellgebiet im Soonwald.

Modul 2 „Buchenwald-Ökosysteme im Klimawandel“ geht der Frage nach, wie unsere Hauptbaumart, die Buche, von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist und wie der Wald bewirtschaftet werden muss, damit sie sich gut entwickeln kann. Dazu werden beispielsweise Waldwachstumsszenarien simuliert, genetische Merkmale für Hitze- und Dürretoleranz analysiert und Daten aus Praxisbehandlungen und Dauerbeobachtungsflächen des Forstlichen Umweltmonitorings ausgewertet. Die Buche ist jene Baumart, die hierzulande von Natur aus am häufigsten vorkommt.

In Modul 3 „Biodiversität und Entwicklung von klimainduzierten Störungsflächen“ geht es um Freiflächen, die insbesondere durch Borkenkäferbefall naturferner Fichten-Reinbestockungen entstanden sind. Hitze und Trockenheit nehmen klimawandelbedingt weiter zu. Dies führt zu geschwächten Bäumen, die absterben, unter anderem weil sie sich weniger gegen Baumkrankheiten und Baumschädlingen wehren können. Das Modul legt den Fokus darauf, wie sich auf diesen Flächen die Ökosysteme spontan wiederherstellen und dabei gezielt gestärkt werden können. Dabei wird insbesondere die Entwicklung der Biodiversität und des Bodenwasser-, Energie-und Stoffhaushalts in den Blick genommen.

Im vierten Modul wird eine Kommunikationsstrategie entwickelt, um das erlangte Wissen wirkungsvoll an alle mit der Waldbewirtschaftung Befassten, aber auch an die interessierte Öffentlichkeit weiterzugeben. Eder betont jedoch: „Eine gesicherte Zukunft können der Wald und damit auch wir Menschen nur haben, wenn wir die Ursachen des Klimawandels minimieren. Die Natur hat immer wieder gezeigt, dass sie anpassungsfähig ist. Dabei wollen wir die Ökosysteme unterstützen. Die Natur zeigt uns aber auch, dass die Zeit mehr als drängt. Deshalb ist praktizierter Klimaschutz nach wie vor der beste Waldschutz.“


In der Aufnahme
  • Buchenwald im Frühjahr; © Landesforsten RLP/Lamour

Quelle
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz


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Grünes Netzwerk in Bayern nun vollständig
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Grünes Netzwerk in Bayern nun vollständig: Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber weisen drei neue Naturwälder aus

  • (04. November 2022) Nürnberg - Das landesweite Netzwerk wilder Waldnatur ist nun komplett.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber haben dazu heute im Nürnberger Reichswald drei neue Waldgebiete in Bayern zu Naturwäldern erklärt: die Feuchtwälder im Nürnberger Reichswald (317 Hektar), die Laubwälder an den Rodachhängen bei Nordhalben in Oberfranken (177 Hektar) und die Auwälder an der Unteren Iller zwischen Neu-Ulm und Illertissen (516 Hektar).
Damit stehen nun in Bayern insgesamt rund 83.000 Hektar ökologisch besonders wertvolle Wälder unter dauerhaftem Schutz. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Waldland Nummer eins. Der Wald liegt uns besonders am Herzen. Der Reichswald ist das Naherholungsgebiet und die grüne Lunge Nürnbergs. Wir wollen unsere Wälder erhalten, schützen und nutzen. Den Herausforderungen des Klimawandels begegnen wir mit Ausbau von Windkraft und Holzbau als natürlichem CO2-Speicher. Mit der Ausweisung von Naturwäldern entsteht ein Teppich vieler ‚kleiner Nationalparks‘ über ganz Bayern, die wir ganz der Natur überlassen - für Ruhe und Erholung.“

Forstministerin Michaela Kaniber ergänzte: „Unsere Naturwälder sind Hotspots der Artenvielfalt. Sie sollen sich künftig frei und ungestört entwickeln und allen Bürgerinnen und Bürgern als Orte der Erholung offenstehen. Hier können wir alle unsere wunderschöne heimische Natur bewundern und hautnah erleben. In unseren staatlichen Wäldern wirtschaften wir seit jeher nach dem Motto ,Schützen und Nutzen‘. Die Naturwälder ergänzen sozusagen als ,Sahnehäubchen der Biodiversität‘ diese ökologisch herausragende Bewirtschaftung. Sie zeigen, wie viel mit sorgsamer Pflege erreicht werden kann und sind ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie verantwortungsvoll die Bayerischen Staatsforsten in den vergangenen Jahren gewirtschaftet haben.“


  • Weitere Informationen zu den Naturwäldern in Bayern finden sich im Internet unter: www.naturwald.bayern.de.
  • Die flächenscharfe Abgrenzung des grünen Netzwerks können sie im Bayern Atlas einsehen: https://v.bayern.de/wG33M.

Aufnahme
Foto: Pia Regnet / StMELF


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Ludwigstraße 2, 80539 München

Stand 04.11.2022

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Eine Chance für kleine Amphibien - Making of
Bild zum Eintrag (1078348-160)
Konkreter Amphibienschutz Burgwindheim - Making of

  • 10/11.11.2022

Burgwindheim / Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® dass vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Zahlreiche unserer Amphibienarten stehen vor Herausforderungen welche für manche dieser Arten kaum lösbar erscheinen. Konnten diese Arten innerhalb ihrer langen Evolution auf diesem Planeten zahlreiche Herausforderungen erfolgreich bestehen, kommt seit geraumer Zeit nun noch eine Herausforderung hinzu welche durch die natürliche Evolution nicht gelöst werden kann.
Der millionenfache Tod der Amphibien auf unseren modernen mobilen Achsen - sprich unserer immer stärker befahrenen Straßen! Mit dem hier angestrebten Projekt werden wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Amphibien auch und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen leisten.

Vor wenigen Tagen konnte ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden, im Mittelpunkt dabei: Eine spezielle Amphibien Stopprinne.


In der Aufnahme
  • Wir stellen die Ablauffolge des Rinneneinbaus dar ...
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Pilz des Jahres 2023: Sumpf-Haubenpilz
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Pilz des Jahres 2023: Sumpf-Haubenpilz

09/10.11.2022

  • Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat den Sumpf-Haubenpilz zum „Pilz des Jahres 2023“ ernannt. Die DGfM will mit ihrer Wahl die Gefährdung von Lebensräumen spezialisierter Arten in den Fokus rücken. Vor allem längere Trockenperioden infolge der Klimaerwärmung und der Biotopverlust durch großflächigen Waldumbau machen dem Sumpf-Haubenpilz verstärkt zu schaffen.

Salem (Malchin), 5. November 2022 — Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat während der 4. Boletus-Tagung der Arbeitsgruppe Mykologie Mecklenburg-Vorpommern (AMMV) den Sumpf-Haubenpilz als „Pilz des Jahres 2023“ präsentiert.
Anders als bekannte Hutpilze erinnern die glasig-weiß gestielten Fruchtkörper mit ihren gelben bis orangen Köpfchen an Streichhölzer. Der Pilz besiedelt naturnahe, sumpfige und nährstoffarme Gewässer auf sauren Böden. Dort zersetzt er Pflanzenreste wie zum Beispiel Laub, Nadeln und Fichtenzapfen. Der Sumpf-Haubenpilz kommt zwar in ganz Europa vor, ist jedoch auf Lebensräume in naturnahen Wäldern mit sauberem Wasser angewiesen.

Merkmale im Überblick

Die hübschen Fruchtkörper erscheinen schon im zeitigen Frühjahr und können in Bergregionen bis in den Sommer hinein gefunden wurden. Die glasig-weißen Stiele sind 2–4 cm lang und 2–3 mm dick. Sie heben den zitronengelben bis satt orangenen und 3–6 mm lange Kopfteil aus dem Wasser. In diesen Köpfchen entwickelt der Sumpf-Haubenpilz seine Sporen, um sich zu vermehren. Mit bloßem Auge sind die winzigen Sporen nicht zu erkennen. Sie entstehen in Schläuchen und werden bei Reife regelrecht herausgeschossen. Über Luft und Wasser gelangen sie dann in geeignete, neue Lebensräume. Naturbegeisterte können die kleinen Fruchtkörper dennoch leicht entdecken, weil sie oft zu Dutzenden auf kleiner Fläche stehen.

Gefährdung der Lebensräume

In Deutschland liegen die Hauptverbreitungsgebiete des Sumpfhaubenpilzes in den sauren Mittelgebirgen wie Bayerischer Wald, Harz, Thüringer Wald und Schwarzwald. Flächendeckende Forstschäden durch Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer mit anschließender forstlicher Beräumung wie aktuell im Harz bedingen auch riesige Lebensraumverluste von Organismen wie dem Sumpf-Haubenpilz, die auf weitgehend ungestörte, sumpfige Waldstellen angewiesen sind. Die forstlichen Fehler der Vergangenheit werden mit massivem, maschinellem Einsatz bekämpft, um wirtschaftliche Interessen zu wahren – das Gegenteil von naturverträglich und ökologisch nachhaltig.

Walddynamik als Ausweg

Der günstigste und beste Weg wäre das Zulassen von Walddynamik: Abgestorbene Bäume verbleiben als Schattenspender und Feuchtigkeitsreservoir, sodass auf den Flächen ein gesunder Wald aus Naturverjüngung entstehen kann. Die Ergebnisse sind beispielsweise heute schon in den ehemaligen Fichtenforsten des Nationalparks Bayerischer Wald zu sehen. Dort wächst ein stabiler, standortgerechter Bergmischwald auf, der in wenigen Jahrzehnten wieder Lebensräume für den Sumpf-Haubenpilz und viele weitere Arten bietet.

 

In der Aufnahme
  • Sumpf-Haubenpilze im Torfmoos mit glasig-weißen Stielen und zitronengelben Köpfchen | Bild: Dr. Matthias Theiß

Quelle
Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.
Biodiversity and Climate Research Centre (BiK-F)
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt am Main

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Muss es für das BMW Batteriewerk ein Neubau sein?
Bild zum Eintrag (1078325-160)
Muss es für das BMW Batteriewerk ein Neubau sein? – Wiesenbrüter weiter unter Druck

09/10.11.2022

  • Landesvorstand des BUND Naturschutz Bayern zu Besuch im Landkreis. Skeptische Worte zur BMW Standortsuche. Forderung nach schnellerem Schutz der Wiesenbrütergebiete und des Königsauer Mooses.

Als Treffpunkt hat der BN das Industriegebiet Gottfrieding Nord an der Autobahnausfahrt Dingolfing-Ost – dem sogenannten Kuhkreisel – gewählt. Aus gutem Grund. „Wir haben die konkrete Sorge, dass dieser Standort südlich der Autobahn für die Ansiedlung des neuen Batteriewerks für BMW in Prüfung ist“, so Alois Aigner, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Dingolfing-Landau.
BMW sucht derzeit im ostbayerischen Raum nach einer Gewerbefläche von 50 bis 100 Hektar für ein Montagewerk, von dem aus alle bayerischen Standorte mit Hochvoltbatterien für E-Fahrzeuge beliefert werden sollen.

„Wir sagen hier klar NEIN, SO NICHT und lehnen eine Ansiedlung von BMW auf bisher nicht genutzter Fläche als Neubau – egal ob hier oder anderswo – entschieden ab. Wir begrüßen grundsätzlich die Entwicklung zum nachhaltigeren E-Antrieb. Nachhaltigkeit muss aber auch – und gerade in Niederbayern und gerade entlang der A92 – heißen, verantwortungsvoll mit wertvoller Fläche umzugehen“ so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN Bayern.

Der BN fordert, die Kriterien für neue Gewerbeansiedlungen komplett zu überdenken. Die Entwicklung weg von Verbrennungsmotor und mehrstufigen Getrieben muss auch bei BMW automatisch dazu führen, dass Arbeitsplätze und Produktionseinrichtungen anderswo dafür nicht mehr benötigt werden. Diese freien Kapazitäten stehen dann für die Herstellung von E-Auto-Komponenten zur Verfügung, auch um mittelfristig den Leerstand von Industriehallen zu verhindern. Konkret stellt sich also die Frage: Gibt es an den bestehenden BMW Standorten oder den Zulieferbetrieben Möglichkeiten zur Umnutzung oder etwa zur mehrstöckigen Nutzung von Gebäuden?

„Die Realität heißt Klima- und Energiekrise, Wassermangel, Artensterben und exorbitant hoher Flächenverbrauch – gerade in Niederbayern. Dieser Verantwortung muss sich gerade ein regional so verankertes Unternehmen wie BMW zukünftig stellen“ so Mergner.

„Die Gewerbeansiedlungen zerstören viele Brutplätze von Kiebitz, Feldlerche und anderen ackerbrütenden Vogelarten und setzen das Wiesenbrütergebiet nördlich der Autobahn massiv unter Druck“, so Aigner am zweiten Standort des Pressetermins – nördlich der Autobahn, direkt am Königsauer Moos. Der BN sieht die schleichende Verschlechterung dieses FFH-/Natura 2000-Gebietes mit jeder weiteren Ansiedlung.

Neben anhaltender Unruhe in der Bauphase und während des Betriebs und nächtlicher Lichtverschmutzung ist es vor allem die Kulissenwirkung der Gebäude, die den Offenlandarten Großer Brachvogel und Kiebitz Probleme bereitet. Auch wenn die Hallen nicht direkt am Königsauer Moos stehen, wirken sie als Sichtbarriere. Brachvogel, Feldlerche und Kiebitz sind besonders beim Brüten auf freie Sicht nach allen Seiten angewiesen, damit sich Fuchs, Marder und andere Bodenfeinde nicht unbemerkt anschleichen können.

Werden dann die Gebäude auch noch von hohen Bäumen umgeben, in denen Krähen, Elstern und Greifvögel brüten, nehmen auch die Feinde aus der Luft für die Bodenbrüter zu. Die Folge: Durch das geplante Batteriewerk werden Brutplätze von Kiebitz, Brachvogel, Feldlerche und Rebhuhn nicht nur im Gebiet selber, sondern auch im Königsauer Moos nördlich der A92 verloren gehen und ein Großteil der Naturschutzanstrengungen des Landkreises der letzten Jahrzehnte im Königsauer Moos zunichte gemacht.

„Bereits mit dem Möbellager an der Autobahnausfahrt Dingolfing-Ost kam es dazu, dass die Zahl der Brachvogelbrutplätze nördlich im Königsauer Moos eingebrochen ist“, erläutert Franz Meindl, der seit Jahren intensiv die Bestände der Wiesen- und Ackerbrüter im Landkreis bearbeitet. „Wenn der Offenland-Lebensraum Königsauer Moos immer stärker eingeengt wird, verschwindet der Brachvogel und die Kiebitzbestände brechen ein. Auch der Wert des Königsauer Mooses als Durchzugs-, Nahrungs- und Rastbiotop für Zugvogelarten sinkt stark“, so Meindl, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Landau.

Das Königsauer Moos mit den angrenzenden Moosgebieten ist bayernweit der wichtigste Lebensraum für seltene wiesen- und feldbrütende Vogelarten wie Kiebitz und Großer Brachvogel oder Flussregenpfeifer, die vom Aussterben bedroht sind. Der Landkreis Dingolfing-Landau trägt eine besondere Verantwortung für ihren Schutz.

„Während entlang der A92 zwischen Landshut und Dingolfing eine gigantische Halle nach der anderen entsteht und Fläche frisst, bleibt es bei der Wiedervernässung der Isarmoose nördlich der Autobahn bisher bei Minimaßnahmen, wie etwa die halbherzigen ersten Schritte beim Königsauer Moos“, erklärt Aigner.

„Die zum Teil bereits sehr geringen Moormächtigkeiten des Mooses sind bedenklich. Sollte sich der Moorkörper weiter abbauen, kommt der Mergel an die Oberfläche und dann ist auch eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich; das Gebiet für die Wiesenbrüter und als einzigartige Kulturlandschaft verloren“, so Aigner.

Der BN will, dass die Wiedervernässung und damit die Stabilisierung des Königsauer Mooses beschleunigt werden und dass endlich zusammen mit den Landwirten ein zukunftsfähiges Nutzkonzept für diese Flächen erstellt wird. Der Verband bietet dabei den Grundeigentümern und Behörden seine Kooperation und Zusammenarbeit an.

Aufnahme von BN - Foto: Rita Rott

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 03.11.2022

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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Start der Außenanlagen ...

09/10.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme

  • ... am 03.11.2022 starteten wir mit der Gestaltung der Außenanlagen ...
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Neue Sumatra-Tigerin eingezogen
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Neue Sumatra-Tigerin eingezogen

08/09.11.2022

  • Am 20. Oktober ist ein Sumatra-Tiger in den Katzendschungel des Frankfurter Zoos eingezogen.

Das acht Jahre alte Weibchen CINTA ist noch etwas scheu und nutzt die Rückzugsbereiche ihrer neuen Anlage. Noch braucht es also einige Geduld, um einen Blick auf sie zu erhaschen.
Mitte Mai verließ die vorerst letzte Tigerin den Frankfurter Zoo in Richtung England. Doch schon zu dieser Zeit stand fest: Die Haltung von Sumatra-Tigern soll fortgesetzt werden. Nun ist es soweit – Tigerin CINTA ist eingezogen. Geboren wurde sie am 3. Februar 2014 im Zoo von London. Im Frühjahr 2016 siedelte sie in den Zoo von Prag um. Von dort kam sie am 20. Oktober an den Main.

„Einige Monate lang gab es keine Tiger im Zoo Frankfurt – die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher haben gezeigt, wie sehr die charismatischen Großkatzen vermisst wurden. Entsprechend schön ist es, dass wir die Tierart nun wieder zeigen können. Es freut mich aber vor allem, dass der Zoo perspektivisch auch wieder an der Zucht der stark bedrohen Sumatra-Tiger beteiligt sein wird, denn CINTA soll nicht alleine bleiben“, erklärt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

„Wir waren nicht gerade froh über die Zeit ohne Tiger, aber sie war geplant und aus tierhalterischer Sicht notwendig“, so Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Da die Außenanlage der Asiatischen Löwen derzeit umgebaut wird, konnten wir unseren Junglöwen KIRON dort bis zu seinem Umzug in den Tiergarten Nürnberg adäquat unterbringen. Das Beispiel zeigt, wie komplex die Haltung vor allem großer Tiere ist und wie bewusst wir mit unseren räumlichen Kapazitäten umgehen müssen. Das funktioniert nur, wenn alle Beteiligten – also auch die Zuchtbuchkoordinatoren und die abgebenden und annehmenden Zoos gut und professionell zusammenarbeiten. Die oberste Prämisse dabei ist stets, dass die Bedingungen für die Tiere passen und sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlen“, so Geiger.

„CINTA ist noch sehr scheu“, erklärt die zuständige Revierleiterin Anni Fuchs. „Häufig zieht sie sich noch in Bereiche zurück, die vom Besucherweg aus nicht einsehbar sind. Von dort aus beobachtet sie interessiert aber vorsichtig die für sie neue Lage. Fressen tut sie sehr gut, aber sie holt sich ihr Futter erst in der Nacht, wenn alles ruhig ist. Unsere Besucher brauchen also noch etwas Geduld, bevor sie einen Blick auf die Tigerin werfen können. Von uns bekommt CINTA alle Zeit, die sie zur Eingewöhnung braucht“, so Fuchs.

Die auf Sumatra lebende Tigerunterart ist äußerst selten. Schätzungen der Weltnaturschutz-Union IUCN gehen von ca. 400 Tieren aus, die noch in ihrer angestammten Heimat leben. Vor allem Wilderei sowie großflächige Abholzung und der Verlust der natürlichen Beutetiere üben Druck auf die verbleibende Population aus. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) engagiert sich seit dem Jahr 2000 auf Sumatra für den Schutz der Tieflandregenwälder in der Region Bukit Tiga Puluh. In diesem Hotspot der Biodiversität leben viele gefährdete Arten, darunter Orang-Utans, Elefanten und Tiger.

„Sumatra-Tiger sind vom Aussterben bedroht, da zählt jedes einzelne Tier“, so Dr. Antje Müllner von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. „In Bukit Tiga Puluh leben etwa 30 Tiger und es gibt regelmäßig Nachwuchs, wie unsere Untersuchungen zeigen. Der Bestand scheint stabil. Unsere Tigerpatrouillen und die Arbeit mit der lokalen Bevölkerung zahlen sich aus. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Überleben der Sumatra-Tiger in ihrem natürlichen Lebensraum.“

Mit Einnahmen aus dem 2021 eingeführten freiwilligen Naturschutz-Euro unterstützt der Zoo unter anderem die Arbeit der ZGF auf Sumatra. 2022 konnten die Projekte der ZGF bereits mit knapp 175.000 Euro gefördert werden. Circa 45.000 Euro davon gehen an das Bukit-Tiga-Puluh-Schutzprojekt.

Quelle
Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt am Main

Stand 31.10.2022

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Kein Schutz für das Südpolarmeer

Kein Schutz für das Südpolarmeer

08/09.11.2022

  • Weiterhin keine neuen Meeresschutzgebiete im antarktischen Südpolarmeer

Die einzigartigen Meeresökosysteme rund um die Antarktis bleiben weiter ohne zusätzlichen Schutz: Auf der Jahreskonferenz der Kommission zum Schutz der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) ist neben zwei weiteren Schutzgebietsvorschlägen auch die Ausweisung eines riesigen Meeresschutzgebietes im Weddellmeer erneut am Widerstand von China und Russland gescheitert.

Seit bereits sechs Jahren wird der von Deutschland erarbeitete Vorschlag zum Schutz des Weddellmeers diskutiert. Auch über eine strengere Regulierung der Krillfischerei wurde keine Einigkeit erzielt.
„Die diesjährigen Verhandlungen haben unter schwierigen Voraussetzungen stattgefunden, doch der Schutz des Südpolarmeers ist ein unerbittlicher Wettlauf gegen die Zeit. Es ist tragisch, wie die Mitgliedsstaaten in ihren Meeresschutzbemühungen seit Jahren von Russland und China ausgebremst werden, die beide in der Region Fischfang betreiben. Damit geraten die Grundlagen des Lebens unter die Räder geopolitischer Spannungen“, sagt Tim Packeiser, Meeresschutzexperte des WWF Deutschland. Im Zuge der Klimakrise erwärmt sich das Südpolarmeer noch schneller als andere Meeresregionen, die fein austarierten Ökosysteme geraten massiv unter Druck. „Meeresschutzgebiete wirken wie Puffer gegen die Klimakrise. Sie stärken die Widerstandsfähigkeit der marinen Ökosysteme und bieten kälteabhängigen Arten einen ungestörten Zufluchtsort. Die Schutzzonen werden mit jedem Jahr dringlicher, um die einzigartige Biodiversität in den letzten noch fast unberührten Meeresregionen unseres Planeten zu erhalten“, so Packeiser weiter.

Insbesondere das Weddellmeer, in dem große Teile ständig von Eis bedeckt sind, blieb bisher von intensiver Fischerei verschont. Doch die Klimakrise wird den hochgerüsteten Fangschiffen auf der Jagd nach Krill und Antarktischem Seehecht bald Zufahrt verschaffen. „Die immer intensivere Fischerei auf Krillschwärme gefährdet das Fundament des Nahrungsnetzes im Südpolarmeer und muss strikter reguliert werden. Fehlt es an Krill, finden auch Wale, Robben und Pinguine zu wenig Nahrung. Lebendig ist Krill deutlich mehr wert als in Futterpellets der Lachszuchten“, betont Tim Packeiser. Im Vergleich zu den Kohlenstoffspeicherleistungen, die die Krillpopulationen erbringen, beträgt der Wert der Krillfischerei nur ein Sechzigstel, wie ein aktueller WWF-Report belegt. „Wir hatten gehofft, dass die Krillfischerei weiter eingeschränkt wird, doch auch das ist nicht gelungen.“

Positiv wertet der WWF, dass die CCAMLR-Mitgliedstaaten die Folgen des Klimawandels in ihren Beschlüssen künftig stärker berücksichtigen wollen. Ein Lichtblick ist auch, dass sie sich auf eine Sondersitzung im April 2023 geeinigt haben, in der noch einmal über die vorliegenden Schutzgebietsvorschläge beraten werden soll. “Im Rahmen dieser Sondersitzung muss endlich ein Durchbruch gelingen, der den notwendigen Schutz dieser einzigartigen Meeresregionen sicherstellt.”

Hintergrund

Report zur Bedeutung von Krill für das Ökosystem und seine Funktion als Kohlenstoffspeicher  WWF-Report „Antarctic Krill – Powerhouse of the Southern Ocean”

Quelle
WWF

Stand: 04.11.2022

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"Feuer" im Steigerwald .. wohl bald erloschen
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"Feuer" im Steigerwald

08/09.11.2022

Steigerwald / Bayern. Nun im Herbst macht sich auch der Steigerwald - Feuersalamander auf die Suche nach einem geeigneten Überwinterungsquartier.

Die Tiere sind derzeit hoch aktiv und damit geraten sie auch zunehmend in Gefahr, wenn sie sich in Sektoren bewegen in welchem die Rohstoffentnahme stattfindet.
Denn die Tiere die seit einigen Jahren auch noch von der „Salamander-Pest“ bedroht geraten mit diesen Maßnahmen in Gefahr. Kein „Holzentnahme-Fahrzeug“ kann einen der kleinen, vielfach unter Laub verborgenen Tiere erkennen. Wie viele Tiere von den Rädern und Ketten bei der Holzentnahme getötet werden lässt sich nur schätzen.

Der Pilz kann ohne vorbeugende Maßnahmen (Desinfektion) auch von Menschen, an Schuhen etc. haftend weiterverbreitet werden, und damit bislang nicht infizierte Bereiche infizieren.

Hier eröffnen sich für uns einigen Fragen (die wir für uns auch schon beantwortet haben):


  •     Was aber passiert, wenn Holzentnahmemaschinen den einen oder anderen mit der Salamander Pest infizierten Feuersalamander überrollen?
  •     Was passiert eigentlich mit den Pilzsporen die sich nun an den Geräten oder dem Personal befinden?
  •     Verbreiten sich diese nicht sehr flächig weiter?



In der Aufnahme
  •     Wohl nur von Spezialisten zu erkennen ... im Laub verborgener Feuersalamander
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Siegerinnen und Sieger der Wald-Jugendspiele 2022
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Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz kürt Siegerinnen und Sieger der Wald-Jugendspiele 2022

07/08.11.2022

  • Mehr als 12.000 Schulkinder erlebten den Wald hautnah

Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz zeichnete zusammen mit Isabel Mackensen-Geis von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Rheinland-Pfalz und Manfred Stang, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG am Mittwoch die Siegerinnen und Sieger der Wald-Jugendspiele 2022 aus.

Pandemiebedingt mussten die Wald-Jugendspiele 2020 komplett abgesagt werden und konnten im vergangenen Jahr auch nur an wenigen Standorten stattfinden.
Diese Zeit haben Landesforsten Rheinland-Pfalz und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband RLP genutzt, um ein auf die aktuellen Herausforderungen eingehendes Themen-Cluster „Wald und Klima“ zu entwickeln und auf Fragen rund um die Klimakrise und den weltweiten Artenschwund zu fokussieren. Neu eingeführt wurden z. B. ein Biotopbrücken-Spiel, ein Klima-Quiz und eine Station Wasserspeicher Wald, an der die Wasserrückhalte- und Hochwasserschutzfunktion des Waldes erläutert werden.
„Nach der zweijährigen Zwangspause fanden die Wald-Jugendspiele dieses Jahr nun wieder von April bis Juli an 26 Standorten landesweit statt. Und auch in diesem Jahr wird uns allen bewusst, dass der Wald – eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen – durch den Klimawandel bedroht ist. Umso wichtiger ist es, dass unsere Försterinnen und Förster dafür Sorge tragen, die nachwachsenden Generationen möglichst früh zu sensibilisieren und für klima- und umweltbewusste Lebensstile zu motivieren“, sagte Staatssekretär Manz anlässlich der Preisverleihung in einem besonderen Rahmen auf dem Gelände des ZDF in Mainz-Lerchenberg. Denn dieses Jahr hatten die landesweiten Wald-Jugendspiele ihr 40-jähriges Jubiläum.

Seit 1982 führt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit Landesforsten Rheinland-Pfalz, dem jeweils für Forsten und dem für Bildung zuständigen Ministerium jährlich die rheinland-pfälzischen Wald-Jugendspiele in einem landesweiten Format durch. Über 560.000 Schülerinnen und Schüler haben seither an den Wald-Jugendspielen in Rheinland-Pfalz teilgenommen.

Die ersten Spiele fanden 1982 an vier Standorten mit 1.760 teilnehmenden Kindern aus 66 Schulklassen statt.

Die Zahl der sich beteiligenden Standorte ist kontinuierlich auf 30 Standorte mit heute zwischen 15.000 und 18.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern angewachsen. Die Beteiligungsrekorde lagen Mitte der 2000er Jahre bei über 24.000 Teilnehmenden. Die Spiele haben sich als größte Jugend-Umweltbildungsveranstaltung in Rheinland-Pfalz etabliert und sind aus dem Alltag vieler Schulen nicht mehr wegzudenken.

„Die Landesregierung schätzt den besonderen Wert der Wald-Jugendspiele als wichtigen ‚Türöffner‘ zu den weiterführenden Angeboten der waldbezogenen Umweltbildung in Rheinland-Pfalz und die herausragende Rolle dieses Formats, das häufig das Interesse am Wald und an weiteren, auch mehrtägigen waldpädagogischen Programmen und Projekten weckt“, so Manz weiter.
Die Wald-Jugendspiele ermöglichen den Kindern, gerade im städtisch geprägten Umfeld, in vielen Fällen den ersten originären Kontakt zum heimischen Wald.
Die gestiegene Nachfrage, besonders in den größeren Städten, konnte dabei leider nicht überall gedeckt werden. Viele der meist älteren Helferinnen und Helfer hatten ihre Teilnahme auf Grund des immer noch anhaltenden Infektionsgeschehens abgesagt.

Dennoch hatten über 12.000 Schülerinnen und Schüler aus fast 700 Klassen in ganz Rheinland-Pfalz daran teilgenommen. Die besten Klassen kamen zur Preisverleihung nach Mainz.
Staatssekretär Manz hielt dort fest, wie wichtig es sei, Kindern und Jugendlichen den Wert des Waldes näherzubringen und wertvolles Wissen zu Flora und Fauna im Wald, aber auch über den Klimawandel zu vermitteln. Ebenso lobte er den Einsatz, den die Teilnehmenden, aber natürlich auch die Lehrkräfte sowie die Försterinnen und Förster bei den Wald-Jugendspielen gezeigt hätten.
Sehr geschickt auf dem Parcours im Wald und bei der Beantwortung der Quizfragen zeigte sich die Klasse 4a der Mosaik-Grundschule Sippersfeld. Dafür konnten die 17 Kinder mit ihrer Lehrerin den Landessieg einfahren. Im Anschluss gab es noch ein gemeinsames Foto und jedes Kind erhielt einen Sachpreis. Als besonderes Dankeschön organisierten die Försterinnen und Förster vom Forstamt Rheinhessen als Begleitprogramm eine Führung durch die Fernsehstudios des ZDF.

"Es ist ein besonderer Tag, nicht nur für euch liebe Schülerinnen und Schüler, auch für meinen Verband die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Landesforsten Rheinland-Pfalz. In diesem Jahr finden die Wald-Jugendspiele in ihrer heutigen Form zum vierzigsten Mal hier in unserem Bundesland statt. Vierzig Jahre bedeuten nicht nur fast eine Millionen Schülerinnen und Schüler, die gemeinsam mit uns den Wald entdeckt und erforscht haben. Vierzig Jahre bedeutet auch, die Wald-Jugendspiele sind ein Generationenprojekt geworden“, sagte Isabel Mackensen-Geis von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Die Wald-Jugendspiele sind mittlerweile ein fester Termin im Kalender vieler Schulen. Dabei verbringen die Klassen einen Tag im Wald und lösen mit den Forstleuten knifflige Fragen und Geschicklichkeitsspiele rund um das Ökosystem und seine Bewohner.

Manfred Stang, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest eG sagte bei der Siegerehrung: „Was einer allein nicht schafft, das Schaffen viele. Die Sparda-Bank ist auf dieser genossenschaftlichen Idee gegründet worden. Wir freuen uns, dass wir mit den Waldjugendspielen die persönliche Vermögensbildung unterstützen können. Die Sparda-Bank gehört ihren rund 450.000 Mitgliedern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mit der Sparda-Bank Stiftung und unserem Gewinnsparverein sind wir gerne auch die nächsten Jahre in dieser Gemeinschaft dabei“.
Die Sparda-Bank Südwest eG ist seit diesem Jahr Hauptsponsor der Wald-Jugendspiele in Rheinland-Pfalz. Zahlreiche weitere Unternehmen und private Förderer unterstützen durch Zuwendungen die Wald-Jugendspiele an den Standorten.


Die Preisträger im Überblick


  • Landessiegerinnen und -sieger Wald-Jugendspiele 2022
 
1. Preis
Klasse 4a der Mosaik-Grundschule Sippersfeld (Donnersbergkreis)
2. Preis
Klasse 4a der Grundschule Hoppstädten-Weiersbach (Landkreis Birkenfeld)
3. Preis
Klasse 4b der Grundschule Dörrebach-Seibersbach (Landkreis Bad Kreuznach)


Aufnahme
  • Gruppenbild mit der Siegerklasse der Mosaikgrundschule Sippersfeld; © MKUEM

Quelle
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz

Stand  02.11.2022

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Auf den Spuren der Seepferdchen im Wattenmeer
Auf den Spuren der Seepferdchen im Wattenmeer

07/08.11.2022

  • Mit Citizen Science Aktion von WWF und Projektpartnern mehr über Seepferdchen im Wattenmeer erfahren

Seit 2020 tauchten vermehrt seltene Seepferdchen an den Stränden im Wattenmeer auf. Woher sie kommen, um welche Arten es sich genau handelt und wie viele es dort tatsächlich gibt, möchte eine Initiative verschiedener Organisationen zusammen mit dem WWF jetzt mithilfe von Citizen Science, also Bürgerwissenschaft, herausfinden. Gemeinsam mit den Projektpartnern ruft der WWF dazu auf, an der Nordseeküste die Augen offenzuhalten und Funde von Seepferdchen zu melden.
„Wir wissen viel zu wenig über die Situation der Seepferdchen im Wattenmeer. Zwar wurden sie schon früher an der Nordseeküste gefunden, aber wie häufig sie waren und wie die Verbreitung heutzutage aussieht, ist unklar. Um diese besonderen Fische besser schützen zu können, brauchen wir noch viel mehr Informationen und die hoffen wir, durch die Bevölkerung zu bekommen“, erklärt Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros. „Funde von Seepferdchen sind immer noch sehr selten, doch gerade deshalb ist jeder Fund wichtig, um das Gesamtbild der Verbreitung dieser kleinen Fische in der Nordsee zu verbessern.“

Der WWF ruft deshalb ab sofort dazu auf, beim nächsten Strandbesuch am Wattenmeer einen genauen Blick auf den Spülsaum zu werfen. So nennen sich die Stellen auf dem Strand, an denen zu finden ist, was von der letzten Flut vom Meer abgelagert wurde. Wer tatsächlich ein totes Seepferdchen findet, sollte ein Foto machen und am besten eine Euro-Münze als Maßstab danebenlegen, damit sich die Größe des Seepferdchens bestimmen lässt. Das Foto kann, ebenso wie andere Strandfunde, bei der Online-Plattform „Beach Explorer“ hochgeladen werden. Dabei nicht vergessen, das Datum und den möglichst genauen Fundort anzugeben. Mehr Informationen finden sich auf  www.wwf.de/seepferdchen.

„Obwohl das Wattenmeer als Nationalpark und Weltnaturerbe unter besonderem Schutz steht, ist seine Unterwasserwelt bedroht. Fischerei, Unterwasserlärm, Verschmutzung durch Nähr- und Schadstoffeinträge und die Klimakrise setzen den Tieren und Pflanzen zu. Die Informationen aus der Aktion können helfen, die Verbreitung der Seepferdchen besser zu verstehen und Schutzmaßnahmen gezielter zu planen“, erläutert Hans-Ulrich Rösner.

Quelle
WWF

Stand: 02.11.2022

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Stele der Biodiversität® - Lauf a.d. Pegnitz
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Stele der Biodiversität® - Lauf a.d. Pegnitz

07/08.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Lauf a.d. Pegnitz, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lauf a.d. Pegnitz / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Lauf a.d. Pegnitz, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme

  •    Mit der Entwicklung der Infoeinheit die sich in einigen Monaten an der Stele wiederfinden soll beschreiten wir den nächsten Entwicklungsschritt.Diese Information zeigt auf in welcher Form sich der Baukörper verändern wird und für welche Tierarten dieser neue Lebensräume schaffen wird.
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Wilderei und Schmuggel von Tigern reißen nicht ab
Wilderei und Schmuggel von Tigern reißen nicht ab

06/07.11.2022

  • Neuer Bericht: Mindestens 150 Tiger enden pro Jahr als Luxusgut, Bettvorleger, Amulette oder vermeintliche Medizin

Der Tiger, die größte Raubkatze der Erde, ist durch internationale Übereinkünfte streng geschützt. Trotzdem wurden von 2000 bis 2022 weltweit jährlich durchschnittlich 150 Exemplare im illegalen Tigerhandel beschlagnahmt – ganz oder in Einzelteilen, tot oder lebendig – und das sind nur die im Schmuggel entdeckten Tiere.

Insgesamt 3377 ganze Exemplare beziehungsweise jeweils ganzen Tigern entsprechende Bestandteile wie Schädel, Klauen oder Zähne haben Behörden weltweit zwischen 2000 und 2022 laut dem neuesten Skin & Bones-Bericht des internationalen Artenschutznetzwerks TRAFFIC sichergestellt. Dazu zählten allein 11,5 Tonnen Knochen und 1217 ganze Felle.
"Tiger werden ganz gehandelt, ihre Felle als Bettvorleger und Luxusobjekte benutzt, ihre Knochen, Klauen und Zähne zu vermeintlicher Medizin oder Amuletten verarbeitet, oder sie landen lebend in privaten Sammlungen oder Zuchtfarmen”, sagte der Fachbereichsleiter Artenschutz beim WWF Deutschland Dr. Arnulf Köhncke. „Die Tiger-Wilderei und der illegale Handel mit Tigern und deren Körperteilen sind ein ungelöstes Dauerproblem. Sie gefährden den weltweiten Tigerbestand und setzen jüngste Erfolge beim Schutz der Tiger-Bestände aufs Spiel.“ Im Vorfeld der Mitte November in Panama stattfindenden Weltartenschutzkonferenz CITES forderte er u.a. eine stärkere Strafverfolgung von Tiger-Wilderei und –Schmuggel sowie die Schließung illegaler Wildtier-Märkte.

Die meisten Tiger-Beschlagnahmen in den Jahren 2000 bis 2022 verzeichnet der TRAFFIC-Bericht in Indien (34 Prozent der Fälle), dem Land mit der größten Zahl wild lebender Tiger. Es folgen China mit 10 Prozent und Indonesien mit 9 Prozent. Dabei ist Besorgnis erregend, dass Indonesien, Thailand und Russland im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen besonders auffälligen Zuwachs an Beschlagnahmen aufwiesen. Insgesamt wurden im Betrachtungszeitraum 2300 Personen wegen illegalem Tiger-Handel festgenommen, davon 95 Prozent in den offiziellen Tigerverbreitungsstaaten.


Quelle
WWF

Stand: 02.11.2022

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Pressestatement Tiefseebergbau
Pressestatement Tiefseebergbau

06/07.11.2022

  • WWF begrüßt Kurswechsel der Bundesregierung für „vorsorgliche Pause“

Die Bundesregierung hat sich auf der Jahrestagung der Internationalen Meeresbodenbehörde für eine „vorsorgliche Pause“ für Tiefseebergbau ausgesprochen. Der WWF begrüßt diese neue Position der Bundesregierung, Tim Packeiser, WWF-Experte für Meeresschutz kommentiert:

„Wir sind sehr froh über diese Entwicklung. Es ist ein Durchbruch, dass sich die Bundesregierung klar zu einem vorsorglichen Halt von Tiefseebergbau bekennt und sich damit den Vorreiter-Staaten anschließt, die sich bereits dafür ausgesprochen haben.
Mit dem Wissensstand von heute ist Tiefseebergbau ein unverantwortliches Risiko, dessen ökologische und soziale Folgen und Gefahren bisher nicht abzuschätzen sind. Es ist folgerichtig, dass Deutschland nun signalisiert hat, bis auf Weiteres keine Abbaupläne zu unterstützen.

Die Tiefsee beherbergt nicht nur eine Vielzahl sensibler Ökosysteme und eine immense Artenvielfalt, sie ist auch die größte Kohlenstoffsenke auf dem Planeten und daher für die Bewältigung der Klimakrise unabdingbar. Den Schutz einer intakten Tiefsee darf die Staatengemeinschaft nicht verspielen.  Die Mitgliedsstaaten der Meeresbodenbehörde müssen nun erst einmal sorgfältig prüfen, ob die mineralischen Ressourcen der Tiefsee tatsächlich gebraucht werden und ob ein Tiefseebergbau möglich wäre, ohne die Meeresumwelt für viele Jahrzehnte zu zerstören".

Hintergrund:

Bisher ist der großflächige Abbau von mineralischen Rohstoffen wie Kobalt, Lithium oder Nickel in Tausenden Metern Wassertiefe noch nicht erlaubt. Allerdings hat der pazifische Inselstaat Nauru nach dem Seerechtrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (SRÜ) 2021 die so genannte Zwei-Jahres-Regel ausgelöst. Diese besagt, dass die ISA innerhalb von zwei Jahren Vorschriften erlassen muss, wenn ein Land Tiefseebergbau betreiben will. Sonst dürfte der Staat Nauru wohl auch ohne Regelwerk mit dem Tiefseebergbau beginnen. Die Jahrestagung der Internationalen Seebodenbehörde, die für die Ausarbeitung des Regelwerks zuständig ist, hat gestern in Jamaika begonnen. Neben Deutschland haben sich u.a. einige Pazifische Inselstaaten, Chile und Neuseeland für eine „precautionary pause“ d.h. „dem Vorsorgeprinzip folgende Pause“ beim Tiefseebergbau ausgesprochen.

Quelle
WWF

Stand: 01.11.2022
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Unterweiler
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Stele der Biodiversität® - Unterweiler

06/07.11.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, das vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Unterweiler / Bayern. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt geleichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® das vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •         Objekt vor der Umgestaltung
Artenschutz in Franken®  
Nachhaltige Wegepflege im "naturnahen" Wirtschaftsforst
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Nachhaltige Wegepflege im "naturnahen" Wirtschaftsforst

06/07.11.2022

Oberer/Nördlicher Steigerwald. Abermals ist es uns gelungen eindrucksvolle Impressionen aus einem "naturnahen" (oder was manche unter naturnah verstehen) Wirtschaftswald bildgebend festzuhalten.

Und obwohl wir in den vergangenen Jahrzehnten doch schon das eine oder andere "Interessante" und "Unglaubliche" in "naturnah und nachhaltig bewirtschafteten Forstabteilungen" gesehen und dokumentiert haben, sind wir tatsächlich noch immer von dem was manch andere unter naturnah zu verstehen ist überrascht.
Links und rechts zahlloser Forstwege wurde die Vegetation und mit ihr nahezu alles Leben das sich an den Pflanzen etc. befunden hatte eliminiert. Zurück bleiben aufgerissene Wunden die einen Hauch des Todes durch den Forst wehen lassen. Was ist das für ein Schutzkonzept das einen solchen Eingriff rechtfertigt? In unseren Augen sehen effektive Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt ganz anders aus.

Zusammenfassend können wir vermelden ... surprise - surprise ... "Überraschung" gelungen ... doch sehen Sie selbst und lassen auch Sie sich überraschen, was in einem naturnahen Wirtschaftswald so alles an Naturnähe umgesetzt wird!

In der Aufnahme
  • Kurz bevor das herabfallende Laub die gerissenen Wunden überdeckt erkennen wir die Spuren des Todes die sich durch die Forste ziehen.
Artenschutz in Franken®  
Pressestatement: UNEP-Emissionsbericht und IEA-Jahresbericht
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Pressestatement: UNEP-Emissionsbericht und IEA-Jahresbericht

05/06.11.2022

  • Enttäuschender Mangel an Fortschritt / UN-Klimakonferenz muss Weg zur Schließung der Emissionslücke einleiten

Zum heute veröffentlichten UN-Emissions Gap Report
und dem World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA) erklärt Fentje Jacobsen, Policy Advisor für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:
„Der UN-Emissions Gap Report zeigt auf enttäuschende Weise, dass die bisherigen Bemühungen nicht ansatzweise ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Setzen wir alle Klimaschutzmaßnahmen um, wird die Temperatur um 2,8 Grad ansteigen. Es ist besorgniserregend, dass die Emissionen weiterhin ansteigen und die weltweiten Kohleemissionen 2021 das Niveau von 2019 überstiegen haben.

Der IEA-Bericht, der erste seit Kriegsbeginn in der Ukraine, zeigt, dass aufgrund der Energiekrise die erneuerbaren Energien zwar zunehmen. Allerdings müssen die Geschwindigkeit und Investitionen deutlich beschleunigt werden. Wir können uns keine Rückschritte erlauben.

Wenn wir auf eine Erderhitzung von 1,5 Grad zusteuern oder diese überschreiten, werden die Schäden für Menschen und Ökosysteme schwerwiegender und unumkehrbar. Jedes Zehntel Grad zählt! Auf der bevorstehenden UN-Klimakonferenz müssen sich die Regierungen zum sofortigen Handeln bekennen, um die Ambitionslücke über alle Sektoren hinweg zu verringern. Auch in Deutschland muss die Transformation durch den Ausbau Erneuerbarer und gesteigerte Energieeffizienz vorangetrieben werden.“

Quelle
WWF

Stand: 27.10.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von KLaus Sanwald
  • Tintenfischpilz

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Eine Chance für kleine Amphibien
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Konkreter Amphibienschutz Burgwindheim

  • 05/06.11.2022

Burgwindheim / Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® dass vom Markt Burgwindheim und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Zahlreiche unserer Amphibienarten stehen vor Herausforderungen welche für manche dieser Arten kaum lösbar erscheinen. Konnten diese Arten innerhalb ihrer langen Evolution auf diesem Planeten zahlreiche Herausforderungen erfolgreich bestehen, kommt seit geraumer Zeit nun noch eine Herausforderung hinzu welche durch die natürliche Evolution nicht gelöst werden kann.
Der millionenfache Tod der Amphibien auf unseren modernen mobilen Achsen - sprich unserer immer stärker befahrenen Straßen! Mit dem hier angestrebten Projekt werden wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Amphibien auch und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen leisten.

Vor wenigen Tagen konnte ein wichtiges Projekt abgeschlossen werden, im Mittelpunkt dabei: Eine spezielle Amphibien Stopprinne.


In der Aufnahme
  • Spezielle Stopprinnen stellen eine Lebensversicherung für heimische Amphibienarten dar.
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Freisinger Landesanstalten starten Agro-Forstprojekt
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Freisinger Landesanstalten starten Agro-Forstprojekt

04/05.11.2022

Freising, 28.10.2022: Ein gemeinsames Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) untersucht aktuell die Effekte von Agroforstsystemen in unseren Breiten. In anderen Teilen der Welt sind Agroforstsysteme schon weit verbreitet.

Dabei werden auf landwirtschaftlichen Flächen, vor allem Äckern, Bäume und Sträucher gepflanzt, die eine Vielzahl von ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen mit sich bringen. Auch durch den Klimawandel bedingte Probleme der Landwirtschaft können dadurch gelindert werden.
Dazu legen LWF und LfL nun im Herbst 2022 auf drei landwirtschaftlichen Standorten in Unterfranken und Oberbayern Agroforstsysteme (AFS) an. Zwei der Versuchsflächen liegen in den trockenen und warmen Landkreisen Miltenberg und Kitzingen. Zum Vergleich wird auch noch eine Fläche nahe Neuburg an der Donau begründet.

Baumarten wie Vogelkirsche, Esskastanie, Feldahorn, Flatterulme und Baumhasel werden gepflanzt, um den Wind auf den Äckern abzubremsen und die Taubildung zu verstärken.

„Agroforstsysteme können positive Auswirkungen auf die Produktivität der landwirtschaftlichen Kulturen haben, sie bewirken zudem eine Erhöhung der Biodiversität sowie einen Schutz gegen Wasser- und Winderosion“, sagt Dr. Klaus Wiesinger, der neun Jahre lang ein großes Agroforstforstprojekt an der LfL geleitet hat.

Die LWF will den kleinen Bäumen mit Wuchshüllen, Mulchfolie und Untersaaten helfen, die immer häufiger auftretenden Trockenperioden in Frühjahr und Sommer lebend zu überstehen. Auf jedem der Standorte werden die Bäume in einem statistisch auswertbaren Versuchsdesign gepflanzt, um bis zum Ende des Projektes die beste Methode zur Pflanzung von Bäumen auf Äckern herauszufinden.

Begleitend werden Untersuchungen zur Laufkäfer- und Spinnenfauna sowie zur Begleitvegetation durchgeführt. Damit werden die durch die Anpflanzung bewirkten Verbesserungen des Ökosystems dokumentiert. Messungen zur Verminderung der Erosion auf dem Standort im Landkreis Kitzingen runden das Projekt ab.

Agroforstsysteme sind in vielen Ländern der Welt – insbesondere in den Tropen – eine absolute Notwendigkeit für die landwirtschaftliche Produktion. Kaffee z. B. gedeiht nur im Halbschatten von Sträuchern oder Bäumen. Die Maßeinheit dafür ist das sogenannte Landäquivalentverhältnis (LER), es ist definiert durch das Verhältnis des Ertrags der Mehrfachkultur geteilt durch den Ertrag der Monokultur. Das LER ist in den meisten Regionen der Welt eindeutig positiv.


In der Aufnahme
  • Agroforstsystem in Niederbayern (© Dr. H. Borchert, LWF)


Quelle
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1
85354 Freising


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Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit von klein auf
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Glauber: Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit von klein auf

04/05.11.2022

  • "ÖkoKids"-Kitas erhalten Auszeichnung

Insgesamt 230 Kindertageseinrichtungen aus ganz Bayern
erhalten in diesem Jahr für ihr herausragendes Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung die Auszeichnung "ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT". Bei der Übergabe der ersten 45 Urkunden an Kindertageseinrichtungen aus Ober- und Unterfranken betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in Bamberg: "Mit der Auszeichnung ´ÖkoKids honorieren wir das große Engagement der Kindertageseinrichtungen im Bereich Umweltbildung und Nachhaltigkeit.
Kinder von heute sind die Verantwortungsträger von morgen. Durch unsere Bildung für nachhaltige Entwicklung wecken wir das Verantwortungsbewusstsein der Kinder für ihre Umwelt und Mitmenschen auf spielerische Weise: Wir sensibilisieren für die Bedeutung unserer Lebensgrundlagen und öffnen den Blick für Zusammenhänge in der Natur und in der Gesellschaft. Gleichzeitig stellen wir damit die Weichen für eine gute Zukunft. Ich danke den hochmotivierten Pädagoginnen und Pädagogen für ihre wertvolle Arbeit." Das Umweltministerium fördert die "ÖkoKids" in diesem Jahr mit insgesamt rund 85.000 Euro.

Die Auszeichnung "ÖkoKids" wird vom Bayerischen Umweltministerium in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. (LBV) und dem Bayerischen Sozialministerium für jeweils ein Jahr an Kindertageseinrichtungen in Bayern verliehen. Voraussetzung ist, dass die Kindertageseinrichtungen Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihren Alltag integrieren und mit den Kindern zusammen Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte entwickeln und durchführen. In diesem Jahr beschäftigten sich die ÖkoKids mit Themen wie Klimaschutz, nachhaltigem Konsum- und Freizeitverhalten, Müllvermeidung, gesunder Ernährung und Artenvielfalt.

Die Auszeichnungen der Kindertageseinrichtungen aus den weiteren Regierungsbezirken finden im Rahmen von weiteren Veranstaltungen in München, Augsburg, Nürnberg und Regenstauf statt.

Folgende Kindertageseinrichtungen wurden heute in Bamberg ausgezeichnet:

OBERFRANKEN

    AWO Kita Hannes Strehly, 95326 Kulmbach
    AWO Schülerhort, 96450 Coburg
    BRK-Bauernhofkindergarten, 96049 Bamberg
    Evangelisches Kinderhaus Wichtelschiff, 95497 Goldkronach-Nemmersdorf
    Evangelische Kindertagesstätte Haus Löwenzahn, 96215 Lichtenfels
    Fantasia Haus des Kindes, 95326 Kulmbach
    Haus für Kinder "St. Jakobus", 95509 Marktschorgast
    Katholische Kindertagesstätte St. Michael, 96257 Marktgraitz
    Kindertageseinrichtung Haus für Kinder St. Jakobus, 96154 Burgwindheim
    Kindertagesstätte Kirchehrenbach, 91356 Kirchehrenbach
    Kindertagesstätte Kürbisland, 96146 Altendorf
    Kindertagesstätte Regenbogen, 96173 Oberhaid
    Kita Schatzinsel, 95490 Mistelgau
    Kita St. Matthäus, 96120 Bischberg
    Lamikita Rehau, 95111 Rehau
    Ökumenischer Kinderhort, 95326 Kulmbach

UNTERFRANKEN
    Evangelischer Hort Schwebheim, 97525 Schwebheim
    Haus für Kinder Gaukönigshofen, 97253 Gaukönigshofen
    Hort des Marktes Oberelsbach, 97656 Oberelsbach
    Hort Gaukönigshofen, 97253 Gaukönigshofen
    Integrative Kindertagesstätte Kunterbunt, 63755 Alzenau
    Katholischer Kindergarten Brebersdorf, 97535 Wasserlosen
    Katholische Kita St. Barbara, 97346 Iphofen
    Kindertagesstätte Hendungen - Kinder im Mittelpunkt, 97640 Hendungen
    Kindergarten des Marktes Oberelsbach, 97656 Oberelsbach
    Kindergarten Seifriedsburg, 97737 Gemünden a. Main
    Kindergarten St. Ottilia, 63856 Bessenbach
    Kindergarten St. Andreas Neubrunn, 96166 Kirchlauter - Neubrunn
    Kindergarten St. Lioba Bischofsheim, 97653 Bischofsheim
    Kindergarten St. Sebastian, 96181 Rauhenebrach
    Kindergarten Wirbelwind Tiefenthal, 97837 Erlenbach bei Marktheidenfeld
    Kindergartenland e.V. - Kinderhaus SPIEL MIT UNS, 97828 Marktheidenfeld
    Kinderhaus St. Johannes, 63867 Johannesberg
    Kinderkrippe Gaukönigshofen, 97253 Gaukönigshofen
    Kindertagespflege Reichmannshäuser Waldwichtel, 97453 Schonungen
    Kindertagesstätte Pfiffikus, 96176 Pfarrweisach
    Kita Iglauer Abenteuerland, 63755 Alzenau
    Kita Sonnenschein, 63843 Niedernberg
    Kita St. Nikolaus, 97616 Bad Neustadt
    Kita St. Valentin, 97334 Sommerach
    Montessori-Kita St. Godehard, 97453 Schonungen
    St. Elisabeth Kindergarten, 97705 Burkardroth / Premich
    Städtischer Kindergarten Fröbelstraße, 63906 Erlenbach
    Städtischer Kindergarten St. Martin, 97616 Bad Neustadt an der Saale
    Waldkindergarten Alzenau e.V., 63755 Alzenau

 
Im Rahmen von weiteren Veranstaltungen werden zusätzlich folgende Kindertageseinrichtungen ausgezeichnet:

 
MITTELFRANKEN
    Haus für Kinder Familienzentrum Hort Reutersbrunnen, 90429 Nürnberg
    Haus für Kinder Familienzentrum Reutersbrunnen, 90429 Nürnberg
    Kinderkrippe Novum Sozial, Röthenbacher Hauptstraße, 90449 Nürnberg
    Dietrich-Bonhoeffer-Kindergarten, 90471 Nürnberg
    Diakoneo Kinderhort Erlenstegen, 90491 Nürnberg
    PariKita Kinderhaus am Nordostbahnhof, 90491 Nürnberg
    AWO Kinderhort Geistesblitz, 90518 Altdorf
    Sterntaler Naturkindergarten, 90518 Altdorf
    Evangelische Kinderkrippe "Am Hasnbuckl", 90571 Schwaig
    Kita Waldwichtel Rummelsberg, 90592 Schwarzenbruck
    BRK-Kindergarten Bunte-Räuber-Kiste, 90607 Rückersdorf
    Kinderkrippen MiniClub & Casa Cuna, 91052 Erlangen
    SieKids Kinderlaube, 91052 Erlangen
    Montessori Kindergarten, 91056 Erlangen
    Kinderkrippe und Kindergarten St. Kunigund, 91058 Erlangen-Eltersdorf
    Freier Kindergarten e.V, 91126Schwabach
    LBV-Kindergarten arche noah, 91161 Hilpoltstein
    Städtische Kindertagesstätte "Unterm Storchennest", 91174 Spalt
    Haus für Kinder, 91235 Hartenstein
    Evangelisches Kinderhaus Regenbogen, 91242 Ottensoos
    Kinderkrippe Hasennest, 91413 Neustadt an der Aisch
    ev.-Luth. Kita, Christuskirche Meinhardswinden, 91522 Ansbach
    Integrative Laurentius Kindertagesstätte, 91564 Neuendettelsau
    Evangelisches Haus für Kinder Farbenfroh, 91710 Gunzenhausen
    Kindergarten St. Marien Obererlbach, 91729 Haundorf
    Kita Traumburg für Weltentdecker, 91781 Weißenburg
    Städtische Kindertagesstätte Wurzelhaus, 91792 Stopfenheim

OBERBAYERN
    Anni-Tatti 3, 80637 München
    Kita Haar gGmbH - Dachauer Straße rechts, 80637 München
    FRÖBEL Haus für Kinder, 80639 München
    Haus für Kinder Hirschgarten, 80639 München
    Die Baerchen e.V., 80686 München
    Daycare gGmbH Kiddie Corner, 80687 München
    Kindergarten St. Willibald, 80687 München
    Die Maxvorstädter e.V., 80798München
    Privatkindergarten Sonnenburg, 80799 München
    Wichtel Akademie Schwabing-Biederstein, 80805 München
    Caritas Integrationskindergarten St. Josef, 80809 München
    Caritas Integrationskindergarten Regenbogen, 80933 München
    International Kids Campus, 80935 München
    Bauernhofkita Child Care Company, 80995 München
    Kita Luna Fasanerie, 80995 München
    Kita Luna Feldmoching, 80995München
    Minihaus München Menzinger Straße, 80997 München
    Städtisches KiTZ Dillingerstraße, 80997 München
    Kita Luna Aubing 1, 81245 München
    Minihaus München Pippinger, 81245 München
    JULe Kindergarten Obermenzing, 81247 München
    Kita Luna Aubing 2, 81249 München
    Städtisches Haus für Kinder, 81249 München
    Städtischer Kindergarten Teckstraße, 81249 München
    Espira Kinderbetreuung GmbH, 81369 München
    Die Murmeltiere e.V., 81373 München
    Kita Luna Sendling, 81377 München
    Minihaus München am Westpark, 81377 München
    Minihaus München FÜ1, 81377 München
    Minihaus München FÜ2, 81377 München
    Minihaus München Tölzer Straße, 81379 München
    Espira Kinderbetreuung Forstenried, 81476 München
    Wichtel Akademie Obersendling, 81477 München
    Spielhaus e. V., 81541 München
    Kita Luna Au EG & OG, 81543München
    Kita Luna Fasangarten, 81549München
    FRÖBEL-Kindergarten Schlesierstraße, 81669 München
    Tagesheim Theodor- Heuss- Platz, 81737 München
    Städtischer Kindergarten Puppenweg 8, 81739 München
    Städtisches Haus für Kinder am Lanzenstielweg, 81739 München
    Integratives Haus für Kinder Karpfenstraße, 81825 München
    Minihaus München – Bognerhof, 81825 München
    Wolkennest Kinderkrippen GmbH und Co. KG, 81825 München
    cocon Waldtrudering GmbH & Co KG, 81827 München
    EHfK Messestadt Ost, 81829 München
    Kinderhaus an der Spervogelstraße e.V., 81925 München
    AWO Kinderhort Fasanenstraße, 82008 Unterhaching
    FortSchritt Waldkindergarten, 82110 Germering
    Kindergarten- und Krippe, 82223 Eichenau
    Diakonie West FFB Kindergarten Unterm Regenbogen, 82275 Emmering
    Evangelischer Kindergarten, 82319 Starnberg
    BRK Kinderhort Krambambuli, 82327 Tutzing
    Integrative Krippe an der Birkenstraße, 82377 Penzberg
    Spatzennest Familienservice gGmbH, 82377 Penzberg
    Kinderhaus am Berg Peißenberg, 82380 Peißenberg
    AWO Haus für Kinder, 83128 Halfing
    Montessori Kinderhaus, 83224 Grassau
    Netz für Kinder, 83233 Bernau
    Kindergarten St. Irmengard, 83236 Übersee
    Städtischer Kindergarten an der Zenostraße, 83435 Bad Reichenhall
    Albert-Schweitzer-Waldkindergarten, 83646 Wackersberg
    Katholische Kindertageseinrichtung St. Josef Neuhaus, 83727 Schliersee
    Caritas Heilpädagogische Tagesstätte, 83737 Irschenberg
    Kindergarten Grüntegernbach, 84405 Dorfen
    Kindergarten Pfiffikus, 84405 Dorfen
    Gemeindekindergarten an der Fichtenstraße, 84416 Taufkirchen
    AWO Kinderhort an der Luitpoldallee, 84453 Mühldorf am Inn
    Kinderland, 84546 Egglkofen
    Tabeki - Tagesbetreuungsstätte für Kinder, 85072 Eichstätt
    Tabeki gGmbH Hofgarten, 85072 Eichstätt
    Kindergarten Pusteblume, 85080 Gaimersheim
    Schernfelder Waldwichtel, 85132 Schernfeld
    Haus für Kinder Arche Noah, 85238 Petershausen
    Johanniter Kinderhaus, 85386 Eching / Dietersheim
    Integrativer Naturkindergarten Schönegge, 85405 Nandlstadt
    Kinderhaus Aufkirchen, 85445 Oberding
    Pfarrkinderhaus Wartenberg, 85456 Wartenberg
    Kinderhaus St. Georg, 85462 Eitting
    Kinderhaus Sancta Katharina, 85570 Ottenhofen
    Kinderland Heribert-Schmid-Weg, 85570 Markt Schwaben
    Kindergartenverein Sonnenwiese, 85579 Neubiberg
    Kinderland Landsham, 85652 Pliening
    Kindergarten Waldinsel, 85665 Moosach
    BRK Kinderkrippe, 85667 Oberpframmern
    Kindergarten der Gemeinde Haimhausen, 85778 Haimhausen
    Advent-HPT Hand in Hand, 86633 Neuburg
    Kindertagesstätte Igling, 86859 Igling
    Telos-Kinderhaus Utting, 86919 Utting
    Kinderhaus Windradl, 86926 Greifenberg
    Kindergarten Wurzel Purzel, 86929 Penzing
    Kiga Regenbogen, 86956 Schongau
    Kindergarten St. Franziskus Haus für Inklusion, 86956 Schongau
    Kindergarten St. Nikolaus, 86975 Bernbeuren

NIEDERBAYERN
    AWO-Kita Isarkiesel, 84028 Landshut
    Waldkindergarten Wurzelstubn, 84030 Ergolding
    Waldkindergarten Waldläufer, 84100 Niederaichbach
    AWO Kinderkrippe Michael-Jäger, 84137 Vilsbiburg
    Klosterkindergarten St. Marien, 84152 Mengkofen
    Kindertagesstätte Storchennest, 84160 Frontenhausen
    Naturkindergarten Vilsheim, 84186 Vilsheim
    Kindergarten Rogglfing, 84329 Wurmannsquick
    Caritas-Schülerzentrum KRABAT, 84347 Pfarrkirchen
    Kindergarten St. Elisabeth, 84347 Pfarrkirchen
    Evangelisches Kinderhaus Arche Noah mit Integration, 93077 Bad Abbach
    Waldkindergarten Neustadt, 93309 Kelheim
    Caritasverband f.d. Diözese Passau e.V. Kindergarten St. Anna, 94078 Freyung
    BRK Waldkindergarten Bogenbergfüchse, 94327 Bogen
    Kinderhaus St. Martin Feldkirchen, 94351 Feldkirchen
    Kita St. Englmar, 94379 Sankt Englmar
    Kita Haus der kleinen Füße, 94436 Simbach
    Waldkindergarten "Die Buntspechte", 94513 Schönberg
    St. Michael Kindergarten, 94526 Metten

OBERPFALZ
    Katholischer Kindergarten St. Michael, 92224 Amberg
    Kindergarten Zwergerlschule, 92224 Amberg
    Waldkindergarten Haselstrolche, 92237 Sulzbach-Rosenberg
    BRK Kita Klapperstörche, 92256 Hahnbach
    Kinderhaus St. Anton, 92342 Freystadt
    Kindergarten St. Birgitta, 92348 Unterölsbach / Berg
    Kindergarten St. Jakobus Sindlbach, 92348 Berg
    Integrativtagesstätte Velburger Rappelkiste, 92355 Velburg
    Kinderkrippe Stadtzwerge, 92421 Schwandorf
    Johanniter Kinderhaus Weltgestalter, 92442 Wackersdorf
    Kindergarten St. Markus, 92637 Weiden
    Katholische Kindertagesstätte Don Bosco, 92648 Vohenstrauß
    Städtische Kinderkippe Eschenbach, 92676 Eschenbach
    Städtisches Kinderhaus Dr.-Gessler-Straße, 93051 Regensburg
    Johanniter Kinderkrippe Johanniskäfer, 93053 Regensburg
    Johanniter Krabbelstube, 93055 Regensburg
    Städtisches Kinderhaus Naabstraße, 93059 Regensburg
    Kroki Neutraubling e.V., 93073 Neutraubling
    Kinderhaus St. Markus, 93161 Sinzing
    Johanniter Kinderkrippe Kalle, 93183 Kallmünz
    Johanniter Kinderkrippe Nesthäkchen, 93186 Pettendorf
    Waldkinder Regensburg-Pielenhofen, 93188 Pielenhofen
    Johanniter Kinderhort Zeitlarner Schlaufüchse, 93197 Zeitlarn
    Johanniter Kinderkrippe, 93197 Zeitlarn
    Kinderhaus St. Ulrich, 93462 Lam
    Goldbacher Wurzelzwerge Kulmain, 95508 Kulmain
    Johanniter Kinderhaus Waldwichtel, 95652 Waldsassen
    Kinderhaus St. Sebastian, 95679 Waldershof

SCHWABEN
    Ellinor-Holland-Kinderhaus, 86153 Augsburg
    Kinder heute - Kinderkrippe Bauernhaus Lechhausen, 86167 Augsburg
    AWO Kinderhaus Purzelbaum, 86179 Augsburg
    Katholische Kita St. Georg, 86316 Friedberg
    Kinderwelt Gersthofen, 86368Gersthofen
    Kita St. Elisabeth, 86368 Gersthofen
    Kinderhort Maria Hilf, 86391 Stadtbergen
    Kinderhaus Wurzelkinder Pöttmes – Waldgruppe, 86554 Pöttmes
    Kindertagesstätte Naseweis Baldingen-Nördlingen, 86720 Nördlingen
    Kita St. Martin Marktoberdorf, 87616 Marktoberdorf
    Kindertagesstätte Bimmelbahn, 87663 Lengenwang
    Kindergarten Hand in Hand, 87675 Rettenbach a. Auerberg
    Kindergarten Steinheim, 87700 Memmingen
    Naturnaher Kindergarten am Fuggerweiher, 87727 Babenhausen
    Kindertagesstätte Wolfertschwenden, 87787 Wolfertschwenden
    Evangelische Kindertageseinrichtung Arche, 89231 Neu-Ulm / Ludwigsfeld
    Kindergarten Im Pfarrhof, 89281 Altenstadt
    Kinderhaus kids&company, 89312 Günzburg


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München

Stand
28.10.2022

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Klagebegründung eingereicht - Ausbau der B 469 verletzt rechtliche Vorgaben!
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Klagebegründung eingereicht - Ausbau der B 469 verletzt rechtliche Vorgaben!

03/04.11.2022

Der BUND Naturschutz (BN) hat am 21. Oktober 2022 seine umfassende Klagebegründung gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Unterfranken zum Ausbau der B 469 zwischen Stockstadt und Großostheim im Landkreis Aschaffenburg beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingereicht.

Nach Ansicht des BN weist der Beschluss erhebliche inhaltliche und formale Mängel auf.
Die B 469 soll autobahnähnlich ausgebaut werden. Dies würde zu erheblichen Eingriffen in wertvollen Bannwald führen, zusätzliche Treibhausgase hervorrufen, Grundwasserabsenkungen fördern und die Verkehrssicherheit reduzieren. „Der überdimensionierte Ausbau der B 469 nimmt keine Rücksicht auf Natur-, Klima- und Flächenschutz“, kritisiert Dagmar Förster, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Aschaffenburg, die Planung. „Wir brauchen endlich eine Mobilitätswende, die den ÖPNV fördert und nicht die Versiegelung der Landschaft vorantreibt!“

„Durch den Ausbau würden 22,8 Hektar Boden dauerhaft versiegelt, 14,18 Hektar Wald gerodet werden - davon 10,37 Hektar Bannwald. Der Eingriff würde auf einer Länge von 2,9 Kilometern in einem Landschaftsschutzgebiet stattfinden und Eingriffe in kaum ersetzbare Biotope, wie im Bereich der Gersprenz, zur Folge haben“, erläutert Steffen Jodl, BN-Regionalreferent für Unterfranken.

Der vom BN beauftragte Rechtsanwalt Leonhard Stuber, Rechtsanwälte Philipp-Gerlach & Teßmer, führt weiter aus: „Der Umgang des Planfeststellungsbeschlusses mit dem Klimaschutz widerspricht den klaren Vorgaben des Gesetzgebers und der Gerichte. Es wird ignoriert, dass der Straßenausbau durch die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit auf der Trasse, die Verbreiterung der Trasse, die Erneuerung von acht Brückenbauwerken sowie den Verlust von Wald vermeidbare Treibhausgasemissionen generiert. Auch weitere Schutzgüter, wie Fledermäuse, Vögel und Wasser, wurden nur mangelhaft behandelt. Wir gehen daher davon aus, dass der Planfeststellungsbeschluss in der vorliegenden Form nicht haltbar ist.“

Rudolf Kreuzer, Vorstandsmitglied der BN-Kreisgruppe Aschaffenburg: „Gerade in der dicht besiedelten Region am Untermain benötigen wir unsere Erholungswälder. Diese sind auch für das Grundwasser und als Lebensraum wichtig und dürfen nicht für Dinosaurierprojekte wie diesen unnötigen Trassenausbau geopfert werden!“

Zentrale Aspekte der Klagebegründung sind:

  •     Klimaschutz nicht beachtet: Die gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz durch das Umweltverträglichkeitsprüfungs- und Bundesklimaschutzgesetz wurden nicht berücksichtigt. Es finden sich keinerlei Ermittlungen zu den Klimaauswirkungen durch Ausbau und Betrieb der Trasse.
  •     Alternativenprüfung ungenügend: Die geplante Verbesserung der Verkehrssicherheit kann auch mit einem Querschnitt von 25 Metern anstatt 31 Metern erreicht werden. Eine einhergehende Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h verstetigt den Verkehrsfluss und erhöht die Verkehrssicherheit. Unmittelbar vor und nach dem Planungsabschnitt gilt ebenfalls eine höchstzulässige Geschwindigkeit von 80 km/h. Dies wurde nicht berücksichtigt.
  •     Abwägungsmängel eklatant: Beispielsweise wurden die massiven Eingriffe in den Wald, insbesondere in Waldränder, und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf Natur und Klimaschutz in der Abwägung nicht ausreichend berücksichtigt. Auch eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit infolge des Ausbaus wurde wegen unzutreffender und widersprüchlicher Annahmen verkannt.
    Artenschutz unerfüllt: Der Ausbau in der Dimension einer Vollautobahn stellt ein erhebliches zusätzliches Risiko für geschützte Tierarten dar. Verbotstatbestände nach Bundesnaturschutzgesetz können nicht ausgeschlossen werden.
  •     Gewässer- und Grundwasserschutz mangelhaft: Insbesondere durch zusätzliche Grundwasserausleitungen kommt es zu Verstößen gegen die Wasserrahmenrichtlinie.
  •     Formale Fehler: Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden nicht alle Unterlagen ausgelegt.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 28.10.2022

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Harlekinbär

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Gewinnbringend für beide Seiten

04/05.11.2022

  • Kooperation zwischen Nationalpark und der rumänischen Stiftung Conservation Carpathia

Grafenau. Deutschlands größter Wald-Nationalpark, der Nationalpark Bayerischer Wald, unterstützt künftig die Stiftung Conservation Carpathia durch eine Kooperationspartnerschaft.

Dr. Franz Leibl, der Leiter der Nationalparkverwaltung, sowie Christoph Promberger, Direktor der Stiftung Conservation Carpathia, haben die Vereinbarung bei einer gemeinsamen Pressekonferenz unterzeichnet.
Die Partnerschaft hat eine Laufzeit von fünf Jahren und zielt auf einen Wissenstransfer zwischen der deutschen und der rumänischen Seite ab. Ein bedeutender Punkt ist neben der Entwicklung von Umweltbildungs- und Ausbildungsprogrammen für junge Ranger auch der Erfahrungsaustausch zum ökologischen Umbau von degradierten Wäldern. Auch das Management von großen Beutegreifern und der Erfahrungsaustausch über die Regionalentwicklung durch Ökotourismus sowie über die Beteiligung der lokalen Bevölkerung spielen bei der Kooperation eine wichtige Rolle. Weitere Bereiche sind der Austausch über Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Kommunikation sowie die Verbesserung und der Austausch von Wissen im Bereich der Forschung und im Monitoring mit Schwerpunkt auf modernen Fernerkundungstechniken.

Nationalpark ein Motor der Regionalentwicklung

Die Stiftung Conservation Carpathia, das größte Naturschutzprojekt in Rumänien, wird im Rahmen der Kooperationspartnerschaft zwischen den beiden Einrichtungen von der mehr als 50-jährigen Erfahrung des Nationalparks Bayerischer Wald profitieren. „Wir haben in Rumänien jede Menge Opposition gegen die Schaffung eines Nationalparks weil jeder sofort an Einschränkungen denkt“, so Promberger. Dass ein Nationalpark ein Motor für die Regionalentwicklung sein kann, sehe man am Beispiel des Nationalparks Bayerischer Wald. „Er ist beispielhaft und wir können hier viel lernen.“

Deshalb veranstaltet die Organisation im Rahmen der Partnerschaft Besuche von Stakeholdern aus dem Projektgebiet: Behörden, Forscher, Journalisten und Mitarbeiter der beiden Projekte treffen zusammen, um zu sehen und zu erfahren, wie ein Wald-Nationalpark funktioniert, wie er arbeitet und welche Auswirkungen er auf die Biodiversität der Wälder und die lokale Wirtschaft und Bevölkerung hat.

Arbeitsbesuch von rumänischen Bürgermeistern


Der Nationalpark Bayerischer Wald und die Stiftung Conservation Carpathia begannen ihre Zusammenarbeit im April dieses Jahres mit einem Arbeitsbesuch einer Gruppe von Bürgermeistern aus den südlichen Fagarascher Bergen. Diese Zusammenarbeit soll in der nächsten Zeit vertieft werden, wie Dr. Franz Leibl erklärt. „Mit dieser Kooperation hoffen wir auf einen intensiven fachlichen Austausch, der für beide Seiten gewinnbringend ist.“

Bildunterschrift:

  • Dr. Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung (r.), und Christoph Promberger, Direktor der Stiftung Conservation Carpathia, haben bei einer gemeinsamen Pressekonferenz die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Stand 28.10.2022

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Stiftung unterstützt Bildungsarbeit im Nationalpark
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Stiftung unterstützt Bildungsarbeit im Nationalpark

02/03.11.2022

Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 unterstützt die „Dr. Heinz und Maria Loewe-Stiftung“ mit Sitz in Bischofswiesen die Bildungsarbeit im Nationalpark Berchtesgaden.

Veranstaltungen, Aktionen und die Beschaffung neuer Materialien für die Umweltbildung werden durch finanzielle Zuwendungen der gemeinnützigen Einrichtung möglich. Zuletzt stellte die Stiftung 7.000 Euro für die Durchführung von Kinderprogrammen und ein neues „Nationalpark-Banner“ zur Verfügung.
„Das traditionell sehr erfolgreiche und beliebte Sommerferienprogramm für über 200 Kinder und Jugendliche hat die Stiftung auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht“, freut sich Andrea Heiß, Leiterin der Umweltbildung im Nationalpark, über die langjährige Zusammenarbeit. „Und auch beim traditionellen Haus der Berge-Fest Anfang Oktober konnten wir auf die Unterstützung der Einrichtung zählen. Hier finanzierte die Stiftung das Grünholzmobil, eine tolle Werkstatt-Aktion zum Mitmachen für Kinder.“

Darüber hinaus entwickelten die Bildungs- und Kommunikationsfachleute des Nationalparks gemeinsam ein neues, geländetaugliches „Nationalpark-Banner“ mit Informationen zu Historie, Aufgaben und Zielen des Schutzgebiets sowie zur Zonierung und zu aktuellen Nutzungen. Das große, nachhaltig produzierte Stoffbanner wurde von der Stiftung finanziert und soll künftig bei Führungen im Gelände zum Einsatz kommen.

Auch verschiedene Materialien zur Insektenbestimmung in der Bildungsarbeit wurden beschafft, ebenso ein dienstliches E-Bike für Nationalpark-Mitarbeitende in der Umweltbildung, das bereits seit vier Monaten PKW-Fahrten ersetzt. Die „Dr. Heinz und Maria Loewe-Stiftung“ ist eine staatlich anerkannte und rechtsfähige Stiftung mit Sitz in Bischofswiesen. Stiftungszweck ist unter anderem die Förderung von Kunst, Kultur und Umweltschutz sowie die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe.

 
In der Aufnahme

  • Die „Dr. Heinz und Maria Loewe-Stiftung“ mit Sitz in Bischofswiesen fördert seit vielen Jahren die Bildungsarbeit im Nationalpark Berchtesgaden. Auch die neuen „Nationalpark-Banner“ für die Bildungsarbeit im Gelände konnten mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung umgesetzt werden.

Bildnachweis: Nationalpark Berchtesgaden


Quelle
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden

Stand 24.10.2022

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NRW-Schulministerium und Umweltministerium zeichnen aus ...
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NRW-Schulministerium und Umweltministerium zeichnen 46 Nationalpark-Schulen Eifel aus

03/04.11.2022

Zülpich-Füssenich, 26. Oktober 2022. Heute erhielten im Berufskolleg St. Nikolaus-Stift in Zülpich-Füssenich 46 Schulen mit 56 Standorten die Auszeichnung „Nationalpark-Schule Eifel“.

Die Schirmherrschaft für dieses Netzwerk von Schulen liegt seit Beginn des Projektes vor 13 Jahren bei dem NRW-Ministerium für Schule und Bildung sowie dem Umweltministerium NRW.

NRW-Umweltminister Oliver Krischer bedankte sich bei allen Beteiligten für das riesige Engagement, das den Nationalpark Eifel zu einer Erfolgsstory des Naturschutzes gemacht habe: „Es ist toll, wie der Nationalpark in der Region unterstützt wird und sein Schutz-Gedanke über die Grenzen hinweg auch in der Region umgesetzt wird. Dass so viele Schulen den Nationalpark aktiv in die schulische Arbeit integrieren und seine Wildnis-Idee auch kreativ leben, ist ein absoluter Erfolg. Das zeigen die vielen tollen Projekte der einzelnen Schulen.“ Mehr als 20.000 Schülerinnen und Schüler setzten sich seit Projektbeginn mit der heimischen Natur und Nachhaltigkeitsfragen auseinander, das sei ein großer Erfolg der Nationalpark-Schulen.

NRW-Schulministerin Dorothee Feller sendete in einem Videogrußwort ihre Glückwünsche an die Nationalpark-Schulen.

Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentierten die teilnehmenden Schulen ihre vielfältigen Aktivitäten, mit denen sie in den vergangenen drei Jahren die Themen Nationalpark und Wildnis in den Schulalltag integriert haben. In vier Themenräumen des Berufskollegs St.-Nikolaus-Stift in Füssenich, das selber Nationalpark-Schule ist, fand ein angeregter Austausch zwischen den Schulen statt. Insgesamt lernen und unterrichten in den Nationalpark-Schulen Eifel fast 24.000 Kinder und Erwachsene. Die beiden Projektkoordinatorinnen Leonie Fröhlich vom Fachgebiet Umweltbildung der Nationalparkverwaltung Eifel und Sabine Wichmann, Lehrerin, Fachleiterin für Sachunterricht und Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Eifel e.V., hatten in den Wochen zuvor die Dokumentationen über die Umsetzung in den Schulen geprüft und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Mittlerweile läuft das Gemeinschaftsprojekt von Förderverein und Verwaltung des Nationalparks Eifel zur Auszeichnung als „Nationalpark-Schule Eifel“ seit 2009 und ist bundesweit Vorbild für vergleichbare Projekte in anderen Nationalparken, Naturparken und Biosphärenreservaten. Es ist angelehnt an die von der Natur- und Umweltschutzakademie Nordrhein-Westfalen durchgeführte Kampagne „Schulen der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“, die das Umweltministerium und das Schulministerium gemeinsam ausrichten. Einige Nationalpark-Schulen Eifel nehmen seit Jahren an dieser Landeskampagne teil und sind schon mehrfach zertifizierte „Schule der Zukunft“. Das Netzwerk der Nationalpark-Schulen Eifel wurden schon zweimal als „Netzwerk der Zukunft“ ausgezeichnet.

Die Anerkennung als Nationalpark-Schule Eifel gilt in der Regel für zwei Jahre. Dieses Mal wurde der Zeitraum jedoch auf drei Jahre verlängert. Grund hierfür war unter anderem die Corona-Pandemie, welche den Schulen einiges abverlangte. Die Nationalpark-Schulen verpflichten sich, den Nationalpark in ihr Schulprogramm aufzunehmen und fächerübergreifend zu thematisieren. Zahlreiche Jahrgangsklassen besuchen zudem den Nationalpark Eifel und informieren sich bei Führungen durch Fachkräfte der Nationalparkverwaltung.

Als Grundlage für die Anerkennung reichen die Schulen eine Dokumentation ihrer Projektarbeiten ein. 21 Schulstandorte nahmen bereits zum 6. Mal an der seit 2009 angebotenen Auszeichnung teil. Zwei Schulen sind in diesem Jahr neu dabei sowie zwei weitere Schulstandorte und eine Schule nach einer Pause von vier Jahren. Alle ausgezeichneten Schulen erhielten zur Würdigung ihrer Arbeit eine Urkunde, eine Nationalpark-Fahne, zwei Plakate sowie ein hölzernes Türschild, um sich auch nach außen als Nationalpark-Schule Eifel präsentieren zu können.

Hintergrundinfos:

Das Projekt bietet Schulen in der Region die Möglichkeit, ihren Bezug zum Nationalpark Eifel herauszustellen. Im aktuellen Anerkennungszeitraum haben 17 Grundschulen, sieben Gymnasien, sieben Förderschulen, sechs Gesamtschulen, vier Realschulen, zwei Berufskollegs sowie eine Sekundarschule, ein Weiterbildungskolleg und eine private weiterführende Ergänzungsschule Nationalpark-Themen in ihren Unterricht integriert. Insgesamt sind 24 Schulen aus dem Kreis Euskirchen, zehn aus dem Kreis Düren, zehn aus der Städteregion Aachen, eine Schule aus dem Kreis Köln und eine aus dem Rhein-Erft-Kreis beteiligt.

Neben der Erarbeitung vieler Nationalpark-Themen in naturwissenschaftlichen Fächern wurde auch fächerübergreifend gearbeitet und festgestellt, dass der Nationalpark auch für den Sprachunterricht, für musische Fächer, Religion oder Mathematik viele Themen bietet. Aufbauend auf den Erfahrungen aus der Qualifizierung von Nationalpark-Schulen bietet die Nationalparkverwaltung Eifel seit 2018 auch eine Auszeichnung von Kindertageseinrichtungen als Nationalpark-Kita an.

Fotos zum Download
  • 46 Schulen aus der Nationalparkregion waren heute in Zülpich-Füssenich und nahmen im Berufskolleg St. Nikolaus-Stift ihre Auszeichnung als Nationalpark-Schule entgegen. NRW-Umweltminister Oliver Krischer überbrachte seine Glückwünsche (1. Reihe, Bildmitte).(Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)


Quelle
Nationalparkverwaltung Eifel
Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd

Stand  26.10.2022

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Naturbrut in Rosa: Rosapelikan Torsten im Farbwechsel
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Naturbrut in Rosa: Rosapelikan Torsten im Farbwechsel

02/03.11.2022

Der Zoo Magdeburg konnte 2021 mit einer erfolgreichen Naturbrut bei den Rosapelikanen einen tiergärtnerischen Erfolg verzeichnen.

Der in natürlicher Weise von den Elternvögeln aufgezogene Rosapelikan Torsten hat sich inzwischen von einem grauen Jungvogel zu einem kräftigen Hahn mit fast durchgefärbtem rosafarbenem Gefieder entwickelt.
Die letzte erfolgreiche natürliche Aufzucht von Rosapelikanen im Zoo Magdeburg lag zwei Jahrzehnte zurück. „Der Zoo hat nun einen neuen und nachhaltigeren Weg eingeschlagen. Intensiv haben sich die ZoologInnen erneut mit der Naturbrut von Wasservögeln beschäftigt und es hat zum Zuchterfolg geführt“, freut sich der Kurator und Zootierarzt Felix Husemann. Die Naturbrut von Rosapelikanen bringt nämlich wesentliche Vorteile mit sich.

Zum einen können Eltern- und Jungtiere ihr natürliches Verhalten ausleben, was zur Beschäftigung und artspezifischen Entwicklung der Vögel beiträgt. Zum anderen findet keine Fehlprägung der Jungtiere auf den Menschen statt. Außerdem haben die Besucher nun wieder die Möglichkeit, Pelikanjungvögel auf dem Teich zu beobachten. „Kommen Sie doch mal vorbei und schauen, ob Sie den mittlerweile stattlichen Torsten noch von den anderen Vögeln unterscheiden können! Aber warten Sie nicht zu lange“, rät Felix Husemann.

Quelle / Aufnahme

ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Stand.  18. 10. 2022

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Zwei junge Seebären sind eingezogen
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Neuzugänge aus Schweden: Zwei junge Seebären sind eingezogen

03/04.11.2022

Aus dem Tierpark Kolmården
in Schweden ist vergangenen Freitag Verstärkung für die Südafrikanischen Seebären im Zoo Frankfurt angekommen. Die beiden Bullen FRANZ und DRAGON bilden ein Quartett mit zwei weiblichen Tieren, die im Sommer in den Zoo kamen.
Vom Duett zum Quartett: Die beiden älteren Weibchen EGOLI und DAISY, die im Juli nach über 20 Jahren aus dem Zoo von Rostock in ihre Geburtsstadt zurückkehrten, haben Gesellschaft von zwei jungen Männchen aus dem hohen Norden bekommen. FRANZ und DRAGON lebten bis vor Kurzem zusammen im schwedischen Kolmårdens Djurpark, dem größten Zoo in Skandinavien. Hier kamen die beiden im Sommer 2021 zur Welt.

„Die agilen Seebären gehören zu den absoluten Lieblingen in unserem Zoo. Umso schöner ist es, dass die Gruppe wächst und damit noch interessantere Tierbeobachtungen möglich sind. Bei einem Zoobesuch sollte man sich die kommentierte Fütterung, bei der die Tiere vorgestellt und viel Wissenswertes vermittelt wird, nicht entgehen lassen“, so Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

„Dass unsere beiden Weibchen jetzt Verstärkung bekommen haben ist gut, denn Seebären sind gesellige Tiere. In Europa wird die Art übrigens nur in 12 Institutionen gehalten, Tendenz sinkend – aktuell gibt es lediglich 44 Individuen. Wir freuen uns deshalb, dass wir zum Fortbestand dieser Art in europäischen Zoos beitragen können“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger.

Südafrikanische Seebären (Arctocephalus pusillus) gehören zu den Ohrenrobben und gelten laut Roter Liste der Weltnaturschutz-Union IUCN aktuell als nicht gefährdet, jedoch könnte der Einfluss des Klimawandels auf den Benguelastrom im Südatlantik zukünftig negative Auswirkungen auf den Bestand haben.

In der Aufnahme
  • Südafrikanische Seebären © Zoo Frankfurt

Quelle
Zoo Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt am Main

Stand 17.10.2022

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Potenzial voll ausschöpfen
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NABU zu Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Potenzial voll ausschöpfen

02/03.11.2022

Krüger: Entwurf kann – gut ausgestaltet – zum Gamechanger werden
_____________________________________

Berlin - Anlässlich der heuten endenden Online-Konsultation zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) fordert der NABU mehr Mut bei der Umsetzung.

Das mit 4 Milliarden Euro ausgestattete Aktionsprogramm ist ein großer Schritt nach vorn, aber in Anbetracht von Klima- und Naturkrise braucht es zukünftig noch weit größere Investitionen in den natürlichen Klimaschutz.
„Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz hat das Potenzial zu einem echten Gamechanger zu werden. Dafür müssen zum einen aber dringend die rechtlichen Hürden für die Wiederherstellung von Ökosystemen identifiziert und abgebaut werden. Zum anderen braucht es neue Wege in der Förderpolitik des Naturschutzes jenseits der klassischen Projektförderung“, umreißt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger die zentralen Herausforderungen.   

Der NABU fordert deshalb Vorranggebiete für natürlichen Klimaschutz, in denen die Wiederherstellung von Ökosystemen nicht nur besonders dringend geboten ist, sondern durch Synergieeffekte auch besonders lohnend und kostensparend wäre. Entsprechend sollten die Maßnahmen hier nicht nur prioritär, sondern auch besonders schnell umgesetzt werden können, indem sie anderen Nutzungs- und Entwicklungszielen übergeordnet werden. Mittelfristig müssten Renaturierungsprojekte zudem als staatliche Investition verstanden werden und der Logik einer Auftragsvergabe folgen, analog zum Ausbau von Verkehrs- oder Netzinfrastruktur, um den Herausforderungen der Klima- und Naturkrise entschlossen begegnen zu können.  

Zum Hintergrund: Am 31. August 2022 hat das Bundesumweltministerium einen Referentenentwurf für das ANK veröffentlicht. Dieses wurde bereits im Koalitionsvertrag angekündigt. Am 05. September eröffnete Bundesumweltministerin Steffi Lemke den Online-Dialog, in dessen Rahmen Stellungnahmen zum Programmentwurf eingebracht werden konnten. Der NABU hat sich in dieses Verfahren sowohl mit einer strategischen Stellungnahme als auch mit konkreten Kommentaren zum Text des Programmentwurfs eingebracht und wird den weiteren Prozess aktiv begleiten.   


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Gartenspitzmaus


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Holzeinschlag im Schutzgebiet - ja und nein
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Holzeinschlag im Schutzgebiet - ja und nein

01/02.11.2022

Bodenmais/Kleiner Arbersee Oktober 2022 - „Da stimmt doch was nicht!“ – das wird sich so mancher Wanderer denken, der sich vom Kleinen Arbersee Richtung Süden zum „Luchsplatzl“ oder Kleinen Arber auf den Weg macht. Warum? An den Wanderwegen stehen Schilder „Naturschutzgebiet“ und überall hört man Maschinen werkeln – einen Harvester, Holzfäller, einen Rückezug, ja sogar einen Seilkran!

Um genau dieses „Rätsel“ zu lösen, trafen sich der Bereichsleiter Forst vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Cham, Dr. Arthur Bauer, und sein zuständiger Revierleiter Martin Hupf mit dem Bodenmaiser Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl und Forstwirtschaftsmeister Mario Hutterer, Einsatzleiter für die laufenden Maßnahme und dem BaySf-Trainee Simon Maier.
Arthur Bauer erklärt das Ganze: „Im Staatswald nördlich vom Kleinen Arbersee gibt es zwei Schutzgebiete, nämlich das  „Naturschutzgebiet (NSG) Sollbach“ im Westen und das „Naturwaldreservat (NWR) Seeloch“ im Osten. Dazwischen liegt ein bis zu 600 m breiter Streifen „normaler“ Wald. Das ist der eine Grund für die Holzerntemaßnahme – dieser Wald ist bis zu 180 Jahre alt und besteht rund zur Hälfte aus Fichten, ist aber sehr gut gemischt mit Buchen und Tannen. Und es hat sich unter dem Altholz schon auf großen Teilflächen Naturverjüngung eingefunden, die allerdings unter dem Schirm der alten Bäume nur sehr langsam wächst. Deshalb hat die „Forsteinrichtung“, so heißt die Betriebsplanung bei den Staatsforsten, vorgesehen, dass in den nächsten Jahren rund die Hälfte der Altbäume geerntet werden sollen, um einem jungen, gemischten und klimastabilen Zukunftswald zu schaffen. Selbstverständlich liefern die alten Bäume dabei wertvolles Holz für regionale Sägewerke!“

Jürgen Völkl ergänzt: „der zweite Grund ist der Borkenkäfer, der uns auch in unseren naturnahen Wäldern zu schaffen macht, und dem ist es „Wurscht“, ob „Normal-Wald“ oder Naturschutzgebiet oder Naturwaldreservat – den müssen alle bekämpfen! Der Forstbetrieb hat dazu in Absprache mit dem AELF und den Naturschutzbehörden ein dreistufiges Konzept entwickelt:  

Stufe 1: wenn die befallenen Bäume mit der üblichen Technik erreichbar sind, werden sie gefällt, aufgearbeitet, verkauft und schnellstmöglich aus dem Wald abgefahren.

Stufe 2: ist das nicht möglich, werden die Borkenkäferbäume gefällt und entrindet, das Holz verbleibt dann als sog. „Totholz“ im Wald.

Stufe 3: wenn es wegen dem steilen und schwierigen Gelände und aus Gründen der Arbeitssicherheit nicht möglich ist, die Hölzer aufzuarbeiten, dann müssen wir in den „sauren Apfel beißen“ und die Bäume stehen lassen – auch beim besten Willen können wir wegen dem Borkenkäfer nicht die Gesundheit oder gar das Leben unserer Mitarbeiter gefährden!“


In der Aufnahme
  • Nicht bringbares Käferholz wird an Ort und Stelle entrindet und verbleibt als Totholz im Wald (Foto: BaySF)


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg

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Stellnetzverbot muss ausgeweitet werden
Zum Schutz des bedrohten Schweinswals: Stellnetzverbot muss ausgeweitet werden

01/02.11.2022

  • Naturschutzverbände fordern weitere Maßnahmen
_______________________________________

Berlin – Naturschutzverbände begrüßen das am 1. November in Kraft tretende Verbot von Stellnetzen zum Schutz des Ostseeschweinswals. Gleichzeitig kritisieren BUND, DUH, Greenpeace, Sharkproject, NABU und WDC, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um den bedrohten Wal in der zentralen Ostsee vor dem Aussterben zu bewahren.

Das Verbot gilt auf Anordnung der Europäischen Kommission in Teilflächen von schwedischen, dänischen, polnischen und deutschen Meeresschutzgebieten. Damit sollen ungewollte Schweinswalbeifänge in der Stellnetzfischerei verhindert werden.
Die klassische Stellnetzfischerei stellt nach Meinung der Verbände neben der zunehmenden Belastung durch Unterwasserlärm, Meeresverschmutzung und Klimakrise die Hauptbedrohung für die vom Aussterben bedrohte Schweinswalpopulation in der zentralen Ostsee dar. Daher können die Gebietsschließungen, die in deutschen Gewässern zudem lediglich von November bis Januar reichen, nur ein erster Schritt sein. Nach Jahren des politischen Zögerns braucht es jetzt ein entschlossenes Maßnahmenprogramm zum Schutz des einzigen in der deutschen Ostsee heimischen Wals.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bereits ein Tier pro Jahr, das in den Netzen stirbt, zu viel ist, als dass sich die gefährdete Population von weniger als 500 Walen dauerhaft erholen kann. Zurzeit liegt der geschätzte Beifang bei sieben Tieren pro Jahr. „Jeder getötete Wal ist einer zu viel. Das Stellnetzverbot ist richtig, muss aber bis mindestens April verlängert werden, so wie es der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) empfohlen hat. Darüber hinaus müssen Schutzgebiete effektiv gemanagt und alternative, Beifang vermeidende Fanggeräte weiterentwickelt und in der Fischerei eingesetzt werden“, fordern die Naturschutzverbände.

Neben den Gebietsschließungen liegt der Schlüssel für eine naturverträgliche Fischerei, die Wale und andere Meeresbewohner, aber auch Seevögel vor dem Tod im Netz bewahrt, in der Erforschung und Anwendung alternativer Fanggeräte. Dazu gehören beispielsweise Fischfallen und Reusensysteme. Die Weiterentwicklung dieser alternativen Methoden, neben der systematischen Erforschung, wie Stellnetze modifiziert werden können, damit sie von Schweinswalen besser erkannt werden, ist Gegenstand eines aktuell vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projektes.

„Die neue Bundesregierung hat sich über den Koalitionsvertrag verpflichtet, Fischerei und Natur eine Zukunft zu geben. Dafür braucht es Entschlossenheit und keine weichgespülten Maßnahmen, die am Ende weder der Fischerei noch dem Schweinswal helfen. Aufgabe der neu gebildeten Zukunftskommission Ostseefischerei ist es endlich wirksame Maßnahmen zu erarbeiten - dafür stehen wir bereit“, so die Verbände.

Hintergrund:
Die Fischereiregulierung in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), als auch innerhalb der Küstengewässer eines jeweiligen Landes wird über die Gemeinsame Fischerei Politik (GFP) geregelt. Dies beinhaltet, dass ein Mitgliedstaat nicht allein über Fischereimaßnahmen in seinen Hoheitsgewässern entscheiden darf, auch nicht in ausgewiesenen Meeresschutzgebieten. Es bedarf der Zustimmung der anderen Mitgliedstaaten, die ein Interesse an Fischerei in den Gewässern angemeldet haben. Maßnahmen können über gemeinsam erarbeitete Vorschläge bei der EU-Kommission zur Prüfung eingereicht werden.
In dem vom ICES veröffentlichten Bericht wurde ein Stellnetzverbot in deutschen Gewässern von November bis April empfohlen. Doch mit Rücksicht auf die Fischerei der Ostsee-Anrainer kürzte die Kommission das Verbot auf drei Monate und reduzierte gleichzeitig die vom Stellnetzverbot betroffene Fläche.


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin

Stand 28.10.2022

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Eckpunkte für einen naturverträglichen Ausbau der Solarenergie
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Eckpunkte für einen naturverträglichen Ausbau der Solarenergie

31.10./01.11.2022

Berlin. Wie ein naturverträglicher Ausbau der Solarenergie gelingen kann, beschreibt ein neues Positionspapier des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Die Inhalte des Papiers hat BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm im Rahmen des BfN-Fachgesprächs am 26. Oktober in Berlin vorgestellt.

Im Anschluss an die Präsentation diskutierte ein hochrangig besetztes Podium über Kriterien zur Gestaltung eines naturverträglichen Ausbaus der Solarenergie und über die Chancen, die sich daraus für den Naturschutz ergeben können.
„Es gibt viele Möglichkeiten, Photovoltaik-Anlagen zu installieren, die auch den Naturschutz voranbringen. Darum ist es wichtig, bei der jetzt vorgesehenen Intensivierung und Beschleunigung der Energiewende den Erhalt und Schutz der Biodiversität immer mitzudenken. Ziel muss es sein, die Solarenergie voranzubringen und zugleich den Schutz von Natur und Landschaft sicherzustellen. Unsere Erfahrungen, unter anderem aus den Forschungsprojekten im Bereich ‚Naturschutz und Erneuerbare Energien‘ bieten hierfür zahlreiche Beispiele und konstruktive Perspektiven“, so Sabine Riewenherm.

Beim Ausbau der Solarenergie sollten die vorhandenen Potenziale bereits versiegelter oder bebauter Flächen – wie z. B. Dachflächen von Mehrfamilienhäusern, Gewerbe- und Industriebauten oder über Parkplätzen – möglichst umfänglich und schnellstmöglich erschlossen werden. „Wenn wir zudem durch gute Planung vor Ort Synergieeffekte zwischen Fassaden- und Dachbegrünung und Solaranlagen nutzen, profitieren wir gleich dreimal: durch ein Plus an Biodiversität, einen besseren Schutz vor Hitze und Starkregen sowie durch verbrauchsnahe Stromerzeugung“, so Riewenherm weiter. „Das technische Potenzial, das Ausbauziel Solarenergie von 400 Gigawatt im Jahr 2040 zu erreichen, ist auf den bereits versiegelten Flächen auf jeden Fall verfügbar. Auch wenn diese Flächen schwerer erschließbar sind, sollten diese zukünftig deutlich stärker genutzt werden“.

In dem jetzt veröffentlichten Positionspapier werden die aus Sicht des Bundesamtes für Naturschutz zehn wesentlichen Eckpunkte benannt, damit bei der zukünftigen Planung, Genehmigung und Ausgestaltung von Freiflächensolaranlagen Klimaschutzziele und Ziele zum Schutz und Erhalt der Biodiversität gemeinsam umgesetzt werden. Es enthält Empfehlungen zur flächenschonenden Errichtung und ökologischen Ausgestaltung von Solaranlagen. Ebenso werden naturschutzfachliche Ausschlussflächen und notwendiger Forschungsbedarf benannt. Das Papier richtet sich sowohl an Naturschutzverbände als auch an Verbände und Unternehmen der Erneuerbaren Energien, als auch an politische Entscheidungsträger und regionale Planer.

Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.) (2022): Eckpunkte für einen naturverträglichen Ausbau der Solarenergie. Positionspapier. Bonn.
Hintergrund: BfN-Fachgespräch

Rund 350 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet verfolgen das BfN-Fachgespräch „Wege zum naturverträglichen Ausbau der Solarenergie“ am 26. Oktober in Präsenz bzw. online und bringen sich mit ihren Fragen und Anregungen ein. Das Format der BfN-Fachgespräche wird 2023 unter anderem im BfN-Themenschwerpunkt „Naturschutz und erneuerbare Energien“ fortgeführt.

In der Aufnahme
  • Photovoltaikanlage im Projekt BIODIV-SOLAR in Kelbra (Kyffhäuser)
© Hochschule Anhalt/Pascal Scholz


Quelle
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Stand 26.10.2022


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„Kurs halten beim Klimaschutz und der Abkehr von fossilen Energieträgern“
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„Kurs halten beim Klimaschutz und der Abkehr von fossilen Energieträgern“

31.10./01.11.2022

Osnabrück/Magdeburg. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ruft dazu auf, trotz Ukraine-Kriegs und der Krisen der Welt weiter mutig für Schutz und Pflege des Planeten zu kämpfen. „Wir müssen Kurs halten beim Klima-, Umwelt- und Artenschutz sowie der Abkehr von fossilen Energieträgern. Wir müssen raus aus der Abhängigkeit von Öl, Gas, Kohle und Uran – und Energieimporten aus autokratischen Staaten“, sagten DBU-Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Kai Niebert und DBU-Generalsekretär Alexander Bonde in Magdeburg.

Dort wird heute (Sonntag) in einem Festakt ab 11 Uhr der diesjährige Deutsche Umweltpreis der DBU verliehen. Die Auszeichnung in Höhe von 500.000 Euro zählt zu den höchstdotierten Umweltpreisen Europas und wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht. Hinzu kommt dieses Jahr ein Ehrenpreis über 20.000 Euro. Die von Judith Rakers moderierte Veranstaltung wird live übertragen: www.dbu.de/live.  

Pionierarbeit für Schiffbau, Wildnis und Landwirtschaft

DBU-Umwelt- und Ehrenpreis 2022 würdigen Pionierarbeit für Schiffbau, Wildnis und Landwirtschaft. „Damit sollen innovative und kreative Ideen für mehr Umwelt-, Arten- und Ressourcenschutz geehrt werden“, so Bonde. Niebert ergänzt: „In krisenbehafteten Zeiten zeigen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger Geschichten des Gelingens.“ Den Deutschen Umweltpreis teilt sich das Ingenieur-Gespann Friedrich Mewis und Dirk Lehmann mit dem Biologen Dr. Christof Schenck. Der Ehrenpreis geht an Myriam Rapior und Kathrin Muus.

Erfindergeist und Unternehmermut

Tüftler Mewis warf seinen Erfindergeist in die Waagschale, Lehmann seinen Unternehmermut als Chef des Hamburger mittelständischen maritimen Unternehmens Becker Marine Systems. So gelang beiden, die Schifffahrt mit dem Becker Mewis Duct (BMD) auf Klimakurs zu bringen – einer Vorrichtung zum Einsparen von Energie und klimaschädlichen Treibhausgasen (THG). Bonde sagte, die beiden Ingenieure hätten „für einen „Daniel Düsentrieb-Moment in der Schifffahrt gesorgt“. Der BMD ist eine energiesparende Vordüse von bis zu 60 Tonnen Gewicht und bis zu sieben Metern im Durchmesser, die unmittelbar vor dem Propeller am Schiff angebaut wird. Der Effekt: Seit Markteinführung 2008 hat der Becker Mewis Duct nicht nur Millionen Tonnen Schweröl eingespart, sondern auch etwa zwölf Millionen Tonnen THG Kohlenstoffdioxid (CO2). Der DBU-Generalsekretär warb eindringlich dafür, neben dem breiten Ausbau erneuerbarer Energien die Energieeffizienz und die Minimierung des Energieverbrauchs „als tragende Bausteine der Energiewende“ stärker in den Blick zu nehmen. „Mehr als 80 Prozent des Endenergiebedarfs in Deutschlands basieren auf fossile Energieträger, die größtenteils importiert werden. Besonders die Sektoren Gebäude, Industrie und Verkehr sind noch zu sehr von Erdöl und Erdgas abhängig. Hier müssen wir gegensteuern“, beschrieb Bonde die aktuelle Lage.

Kämpfer für die Wildnis

Schenck wiederum, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF), machte sich als „Kämpfer für die Wildnis“ (Bonde) einen Namen, setzte sich für den Schutz großer Wildnisrefugien ein und ebnete mit dem Legacy Landscapes Fund einen Weg zum Erhalt des Weltnaturerbes für künftige Generationen. Schenck hat aus Nieberts Sicht vor Augen geführt, „wie biologische Vielfalt und lokale Wertschöpfung Hand in Hand gehen“. Sowohl Niebert als auch Bonde betonen ein Herzensanliegen: „Zwar bestimmen der brutale Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die dadurch ausgelösten Ungewissheiten um Energieversorgung und -sicherheit derzeit die Debatten. Aber wir dürfen auf unserem unverzichtbaren Weg in die nachhaltige Transformation der Wirtschaft die zweite große Umweltkrise unserer Zeit nicht verdrängen: das kolossale Artensterben.“

„Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit“

Rapior und Muus schließlich bewiesen sich in der 2020 seitens der Bundesregierung eingerichteten Zukunftskommission Landwirtschaft als Brückenbauerinnen – Rapior als Vertreterin der jungen Umweltbewegung, Muus als junge Engagierte aus der Landwirtschaft. Die jungen Frauen schafften etwas, was kaum jemand für möglich gehalten hatte: Sie überwanden alte Grabenkämpfe und schufen gegenseitiges Verständnis für die Anliegen von Landwirtschaft und Umwelt. Der Abschlussbericht 2021 mit Empfehlungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft auf gleichwohl ökonomisch tragfähigem Fundament trägt auch ihre Handschrift. Dazu Niebert: „Egal ob Klimakrise, Artensterben oder gesellschaftlicher Zusammenhalt: Friedrich Mewis und Dirk Lehmann, Christof Schenck sowie Kathrin Muus und Myriam Rapior haben Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit.“

Hintergrund:

Mit dem 2022 zum 30. Mal verliehenen Deutschen Umweltpreis der DBU werden Leistungen von Menschen ausgezeichnet, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Prämiert werden Projekte, Maßnahmen und Lebensleistungen. Kandidatinnen und Kandidaten werden der DBU vorgeschlagen. Berechtigt dazu sind etwa Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, Kirchen, Umwelt- und Naturschutzverbände, wissenschaftliche Vereinigungen und Forschungsgemeinschaften, Medien, das Handwerk und Wirtschaftsverbände. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte Jury unabhängiger Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen empfiehlt dem DBU-Kuratorium Preisträgerinnen und Preisträger für das jeweilige Jahr. Das DBU-Kuratorium fällt die endgültige Entscheidung. Infos zum Deutschen Umweltpreis und Ausgezeichneten: https://www.dbu.de/umweltpreis sowie https://www.dbu.de/umweltpreis-blog/


Erfindergeist, Unternehmermut, Wildnisschutz und Schulterschluss statt Grabenkämpfen: Diese Leistungen würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) 2022 mit dem Deutschen Umweltpreis und zusätzlich mit einem Ehrenpreis. DBU-Kuratoriumsvorsitzender Kai Niebert (dritter von links) und DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (fünfter von links) zusammen mit den Ausgezeichneten (von links): Myriam Rapior und Kathrin Muus (Ehrenpreis), Christof Schenck sowie Friedrich Mewis und Dirk Lehmann.
© Peter Himsel/DBU

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück

Stand 30.10.2022


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Das Braunkehlchen ist der Vogel des Jahres 2023
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NABU: Das Braunkehlchen ist der Vogel des Jahres 2023

31.10/01.11.2022

  • Fast 135.000 Menschen haben bei der dritten öffentlichen Wahl mitgemacht
________________________________________

Berlin – Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2023 trägt das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) den Titel und löst damit den Wiedehopf ab.

Bei der dritten öffentlichen Wahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), haben insgesamt 134.819 Menschen mitgemacht. 58.609 (43,47 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf das Braunkehlchen, 24.292 (17,99 Prozent) auf den Feldsperling, 22.059 (16,36 Prozent) auf den Neuntöter, 21.062 (15,62 Prozent) auf den Trauerschnäpper und 8.797 (8,53 Prozent) auf das Teichhuhn.
„Wir freuen uns über die erneut sehr hohe Beteiligung an unserer Vogelwahl. Die Menschen haben diesmal eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Das Braunkehlchen braucht ungemähte Wiesen und Blühstreifen. Aber diese sind leider durch die intensive Landwirtschaft immer seltener zu finden.“

Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und hat seinen Namen von seiner braun-orangen Brust und Kehle. Wegen seines weißen Gesichtsbandes über den Augen wird es auch „Wiesenclown“ genannt. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen. Es hat eine besondere Strategie, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Miller: „Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine ,Pfahlstellung‘ ein und versucht so, sich unsichtbar zu machen.“ Das Braunkehlchen frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren. In Deutschland leben noch 19.500 bis 35.000 Brutpaare, Tendenz stark fallend. Das Braunkehlchen kommt fast überall in Deutschland vor, am häufigsten aber im Osten und Nordosten – es bevorzugt weniger dicht besiedelten Regionen.

„Dem Braunkehlchen wird der Titel Vogel des Jahres in Abwesenheit verliehen – es ist Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara“, so Miller. „Im April kommt es wieder zu uns zurück.“ Wie viele andere Zugvögel auch, fliegen Braunkehlchen nachts, tagsüber suchen sie nach Nahrung oder ruhen sich aus. Bei uns angekommen, suchen sie blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht. Miller: „Helfen kann man dem Braunkehlchen, indem man beim Einkauf auf regionale, ökologisch produzierte Lebensmittel zurückgreift.“

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Auch in Österreich ist das Braunkehlchen 2023 der Vogel des Jahres. 1987 trug es in Deutschland schon einmal diesen Titel.


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin

Stand  27. Oktober 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
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Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

  • Virtueller Rundgang

30/31.10.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.




In der Aufnahme
  • Ein vrtueller Rundgang eröffnet die Möglichkeit sich unmittelbar vor "Ort zu bewegen".
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Nachhaltig am Artenschutz vorbei
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Nachhaltig am Artenschutz vorbei

30/ 31.10.2022

Nördlicher Steigerwald. Es mag ja sein das der Wille tatsächlich der Beste war, doch wenn mit dem Erneuern einer Kellertür inmitten der nach eigenen Aussagen nachhaltig bewirtschafteten Forste auch Lebensräume stark gefährdeter Säugetiere betroffen sind dann mag es um das Wissen der anvertrauten Individuen nicht weit her sein.

Da nützen auch die besten Konzepte wenig so finden wir ...
Nun kann man der Überzeugung sein das es eben ein Flüchtigkeitsfehler  sei der eben einmal passieren kann, so sind wir nur so lange bei der Aussage bis erkannt wird das die Verantwortlichen bereits vor Monaten von unserer Seite darauf hingewiesen wurden das dieser Keller von Fledermäusen, hier der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus):

  • Rote Liste Bayern:Gefährdet
  • Rote Liste Deutschland:Stark gefährdet

traditionell als temporärer Überwinterungsbereich Verwendung findet.

Auch der Hinweis wie ein geeigneter Zuflug gestaltet werden sollte wurde umfangreich an die Verantwortlichen übergeben. Das Ergebnis?

  • Nachhaltiges Nichts

Wenn so nachhaltiger Artenschutz aussieht dann wird es wohl nichts mit den an Arten reichen Forsten. Die vielfach gefährdete Artenvielfalt hat nicht so viel Zeit wie so mancher Verantwortliche/r.

In der Aufnahme
  • Mit dem Austausch einer alten Waldkellertür wurde auch der Überwinterungsbereich für Mopsfledermäuse versiegelt!
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Ulrich Mergner erhält höchsten ungarischen Waldpreis
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Ulrich Mergner erhält höchsten ungarischen Waldpreis

30/31.10.2022

  • Ebracher Bewirtschaftungskonzept ist wegweisend in Europa

20. Oktober 2022, Ebrach – Als Anerkennung für seine langjährige Zusammenarbeit mit ungarischen Forstleuten und die Entwicklung des europaweit vorbildlichen Ebracher Naturschutzkonzepts wurde der ehemalige Leiter des Forstbetriebs Ebrach mit dem „Pro Silva Hungariae Award“ ausgezeichnet.

Es handelt sich um die höchste Wald-Auszeichnung Ungarns. Der bereits 2020 an Mergner verliehene Preis konnte cornoabedingt erst am 4. Oktober 2022 bei einer Feier in Ungarn überreicht werden. Mergner ist der erste ausländische Träger, der mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Zusammen mit seiner Frau Ellen Schindler war er zur Preisverleihung nach Budapest eingeladen worden.
Sándor Szentpéteri, Hauptabteilungsleiter am ungarischen Agrarministerium in Budapest, überreichte die Auszeichnung in Vertretung des ungarischen Landwirtschaftsministers Dr. István Nagy. In seiner Laudatio begründete Szentpéteri die Verleihung mit dem Einsatz von Mergner für die Entwicklung der ungarischen Forstwirtschaft.

Mergner habe in den vergangenen fünfzehn Jahren am Forstbetrieb Ebrach die naturnahe Forstwirtschaft hin zu einer Natur integrierenden Waldbewirtschaftung weiterentwickelt. Diese erfülle neben einer sich selbst erhaltenden und wertschöpfenden Waldbewirtschaftung auch naturschutzfachliche Anforderungen und beinhaltet dafür praktikable Methoden.

Seit 2007 habe Mergner für rund 700 ungarische Förster Exkursionen nach Ebrach organisiert. Auch mit Vorträgen an der Universität Sopron habe Mergner die Grundprinzipien der Dauerwaldwirtschaft an die Praxis vermittelt und für die Akzeptanz des Naturschutzes in der Waldbewirtschaftung geworben. „Der Name Ulrich Mergner ist bereits dauerhaft mit der aufstrebenden ungarischen Dauerwaldbewirtschaftung verbunden“, schloss Szentpéteri.

Mergner bedankte sich mit einem Vortrag und einer Lesung aus seinem Buch „Das Trittsteinkonzept – Naturschutz-integrative Waldbewirtschaftung schützt die Vielfalt der Waldarten“. Das auch für Laien interessante Buch über die Waldökologie wurde ins Ungarische übersetzt und anlässlich der Preisverleihung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Forstbetriebsleiterin Barbara Ernwein freute sich über die Anerkennung ihres Vorgängers: „Die Preisverleihung unterstreicht, wie sehr das in den Ebracher Wäldern entwickelte und praktizierte Naturschutzkonzept Europa weite Beachtung findet.“ Ernwein versicherte, Ebrach bleibe auch unter ihrer Leitung eine gute Adresse für Naturschutz-integrative Waldbewirtschaftung. Es zeige, dass die Nutzung von Holz, unseres umweltfreundlichsten Rohstoffes, mit dem Schutz der Artenvielfalt in den Wäldern vereinbar sei. Voraussetzung dafür seien intelligente Konzepte und engagierte MitarbeiterInnen. „Den fachlichen Austausch mit den ungarischen ForstkollegInnen werden wir auch künftig nach Kräften unterstützen“, so die Forstbetriebsleiterin. Die Vorstände der Bayerischen Staatsforsten, Herr Martin Neumeyer und Herr Reinhardt Neft, hatten bereits 2020 zur Preisverleihung gratuliert.


In der Aufnahme
  • Nach zwei Jahren Warten erhält Ulrich Mergner auch physisch seinen verdienten Preis. Foto: Ellen Schindler

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg


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Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander
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Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander

29/30.10.2022

  • Ein innovatives Kooperationsprojekt aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den  Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Kreis Borken-Coesfeld e.V. unterstützt wird.

Bayern. Die extreme Trockenheit die auch diesjährig viele Teile Frankens umfasste gefährdete auch zunehmend den Nachwuchs des Feuersalamanders.Auch traditionelle Laichbiotope die bislang immer in der Lage waren, das für den Nachwuchs überlebenswichtige Wasser zu halten, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Da kein natürliches Wasser mehr nachfoss, wurde der Lebensraum der den Feuersalamanderlarven verbieb, immer kleiner und qualitativ immer kritischer.
In einer zugegeben nicht alltäglichen Maßnahme versuchten wir die Lebensräume von Feuersalamanderlarven, die vom Austrocknen bedroht waren und mit ihnen die Larven!, so zu erhalten das die Jungtiere eine Chance erhielten ihre Metamorphose abzuschließen.

So wurden als akuter Projektimpuls rund 1000 Liter Frischwasser zugeführt. Sehr interessant war das Verhalten der Larven im Laichgewässer ... die Tiere strömten unmittelbar beim Einlassen des Frischwassers an diesen Bereich, um wohl intensiv Sauerstoff aufzunehmen.

Nach diesem akuten Ersteinsatz wurden diese ausgewählten Bereiche über Monate hinweg in die Lage versetzt den Tieren in einer zugegeben prekären Lage bestmögliche Überlebensbedingungen zu verschaffen. Hier galt es darauf zu achten die sensiblen Zusammensetzungen der Gewässer nicht zu verändern um das Überleben der Tiere nicht zu gefährden.

Somit wurde also "nicht nur" Wasser eingefüllt, im Gegenteil, es fand ein begleitend umfangreiches Monitoring statt das diese Maßnahme in seiner komplexen Entwicklung beobachtete. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden die uns in die Lage versetzen möglichen erneuten Projekteinsätze ähnlicher Art effektiv zu begegnen.


In der Aufnahme
  •  Das Projekt trägt unmittelbar zur Erhaltung der vielfach im Bestand gefährdeten Feuersalamander im Steigerwald bei!
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Stele der Biodiversität® - Lechtingen ... goes virtuell
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Stele der Biodiversität® -  Lechtingen

29/30.10.2022

  • Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.




In der Aufnahme
  • Ein vrtueller Rundgang eröffnet die Möglichkeit sich unmittelbar vor "ort zu bewegen".
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Moorrenaturierung im Kempter Wald im "Tiefergrabenmoos"
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Moorrenaturierung im Kempter Wald im "Tiefergrabenmoos"

29/30.10.2022

Betzigau, 21. Oktober 2022 - nach mehr als zwei Jahren Planungsphase konnte im November 2021 die Renaturierung des Tiefergrabenmoores im Kempter Wald erfolgreich abgeschlossen werden. Innerhalb der vergangenen Vegetationsperiode konnten bereits sichtbare Erfolge verzeichnet werden.

Das ca. 37 Hektar große Waldmoor westlich des Durachursprungs liegt inmitten der ursprünglichen Moorlandschaft des Kempter Waldes und ist eines der zahlreichen Hochmoore des Staatsforstbetriebs Sonthofen. Das Projekt ist ein weiterer Trittstein bei den Renaturierungsarbeiten auf mehreren hundert Hektar Moorwäldern der Bayerischen Staatsforsten im Kempter Wald.
„Vereinfacht kann gesagt werden, dass Moore überall dort entstehen, wo es zu viel Wasser im Boden gibt“, erklärt Förster Sebastian Neubauer. Er pflegt den Staatswald im Kempter Wald. Die permanente Wassersättigung im Boden verhindert durch Luftabschluss die Zersetzung von organischem Material wie etwa Pflanzenresten. Über die Jahrhunderte entsteht so langsam neuer Torf. „Wir Moorexperten unterscheiden dabei grundsätzlich zwischen drei Moortypen: Von Nieder- und Übergangsmoore wird gesprochen, wenn die Torfmächtigkeit mindestens 30cm beträgt und das Torfwachstum noch von Grund- oder Quellwasser beeinflusst ist. Wächst der Torfkörper über den Grundwasserspiegel hinaus und wird nur noch vom Regenwasser gespeist, entstehen die sehr nährstoffarmen Hochmoore. Da die meisten Nährstoffe noch in den unverrotteten pflanzlichen Überresten gebunden sind, herrscht auf Moorstandorten immer auch Nährstoffmangel. Hochmoore zählen zu den extremsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Sie sind geprägt von ständigem Wasserüberschuss und extremer Nährstoffarmut“, erläutert Förster Sebastian Neubauer.

Nur echte Spezialisten unter den Pflanzen können diesen außergewöhnlichen Standort erfolgreich besiedeln. Der Charakterbaum der Hochmoore ist die Spirke oder auch Moorkiefer. Diese lichtbedürftige und gegenüber anderen Bäumen konkurrenzschwache Baumart ist in der Lage, den nassen und sauren Torfboden zu erschließen und zusammen mit der Fichte die typischen Moorwälder zu bilden. Im Tiefengrabenmoor kommen zahlreiche weitere Spezialisten vor: Beispielsweise der Sonnentau, der als „fleischfressende Pflanze“ den Nähstoffmangel durch das Fangen und Zersetzen von Insekten kompensiert. Oder auch die auf Moore spezialisierten Rausch- und Moosbeeren, beides Verwandte der Heidelbeere. Die Blätter von Rausch- und Moosbeeren dienen wiederum als Nahrungsgrundlage für Raupen seltener Schmetterlinge, wie etwa des Hochmoorgelblings.

Die Moore im Alpenvorland wurden seit Jahrhunderten vom Meschen entwässert, um neue Wald- und Weidestandorte zu gewinnen. Ab Anfang der 1920er Jahre wurden deutschlandweit im industriellen Maßstab ganze Moorlandschaften entwässert und der Torf als Brennstoff genutzt, weil Energie und Lebensmittel so teuer waren. Auch die Moore im Kempter Wald blieben davon nicht verschont. So wurde der namensgebende „Tiefegraben“ bis zu drei Meter tief durch den Torf getrieben. Besonders an den Rändern der großen Hochmoore wurde Torf gestochen. Auch die Übergangsmoore, wo Fichte von Natur aus waldbildend ist, wurden oft mit Gräben entwässert.

Förster Sebastian Neubauer weiter: „Bei der Renaturierung von Mooren steht deshalb der Verschluss der wasserführenden Gräben mit Holzbrettern und Torf und damit die Wiedervernässung an oberster Stelle. Für den Verschluss des Hauptgrabens waren 19 Stammholz-armierte Dammbauwerke mit ca. 12 Meter Breite nötig. Die flacheren Seitengräben wurden mit insgesamt 125 Dämmen aus Holzbrettern und Torf abgedichtet.“

Die umfangreichen Planungsarbeiten wurden von einem renommierten Planungsbüro mit Hilfe moderner Geoinformationssysteme und zahlreicher Geländebegänge durchgeführt. Die Dammbauarbeiten auf diesen hochsensiblen Standorten wurden von extra Moorbaggern und Dumpern einer Spezialfirma durchgeführt. Ziel ist es, das abfließende Regenwasser so lange wie möglich in dem Moorkörper zu halten. Auf diese Weise soll eine fortschreitende Mineralisierung des Torfs verhindert und das weitere Wachstum des lebenden Moores ermöglicht werden. Nach gut einem Jahr konnten bereits erfreuliche Veränderungen an der Vegetation im direkten Umfeld der Dammbauwerke gemacht werden. Die im Staubereich der Gräben entstandenen offenen Wasserflächen werden nun zunehmend von Torfmoosen besiedelt und werden sukzessive zuwachsen und so den Rückhalt des Regenwassers noch begünstigen.

Jann Oetting, Leiter des Forsbetriebs Sonthofen gibt einen Ausblick: „In den nächsten Jahren werden wir noch zahlreiche Renaturierungsprojekte im Kempter Wald realisieren. Unser Ziel steht fest: Bis 2030 sollen die Hochmoore der Bayerischen Staatsforsten wiedervernässt sein. Für uns ist die Pflege und Renaturierung unserer Moore ein wichtiger Teil der integrativen Waldbewirtschaftung. Wir Forstleute gewährleisten so durch Schützen und Nutzen auf derselben Fläche den Erhalt und die Entstehung und Pflege von arten- und strukturreichen Wäldern.“


In der Aufnahme

  • Nach knapp einem Jahr sind erste Erfolge sichtbar: In den Gräben siedeln sich Torfmoose an (Foto: Sebastian Neubauer).


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg

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Einblicke in ein Wespennest
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Einblicke in ein Wespennest

28/29.10.2022


Ende Oktober zeigte sich das Nest von Wespen als verlassen und so konnte Volkmar Greb interessante Aufnahmen eines 2022er Wespennestes erstellen. Angelegt wurde dieses in einem alten Vogelnistkasten.
Interessant gestaltet sich der Aufbau des Nestes, sehr filigran und aus nachwachsenden Rohstoffen angelegt ...und damit uns Menschen viele Schritte voraus, so zeigt sich uns auch diese Spezies die wir vielfach als Schädlinge bezeichnen.

Doch welche Spezies der weit größere Schädling dieses Planeten wohl sein wird?

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Erste Naturpark-Kitas im Naturpark Hoher Fläming ausgezeichnet
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Erste Naturpark-Kitas im Naturpark Hoher Fläming ausgezeichnet

28/29.10.2022

Wiesenburg/Mark
- Die Kitas „Sonnenkinder“ in Grubo und „Pusteblume“ in Reppinichen wurden in dieser Woche als Naturpark-Kita ausgezeichnet. Die beiden Kitas in der Gemeinde Wiesenburg/Mark erhielten als erste Kitas des Naturparks das bundesweite Zertifikat des Verbandes Deutscher Naturparke.

Das Netzwerk Naturpark-Kita hat der Verband Deutscher Naturparke ins Leben gerufen. Es soll Kindern den Naturpark Hoher Fläming als einen vielfältigen Lern- und Erfahrungsort nahebringen. Mit Unterstützung der Naturwacht Hoher Fläming werden in den Kitas „Sonnenkinder“ und „Pusteblume“ schon seit Jahren Naturpark- und Umweltthemen vermittelt.
Nachhaltigkeitsthemen sind längst Inhalt des pädagogischen Konzepts der Kitas. „Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun?“ oder „Was macht der Weißstorch im Winter?“– Kindgerechte Antworten auf solche Fragen werden im Kindergartenalltag gemeinsam gesucht. Mit Projekttagen und Exkursionen unterstützt die Naturwacht die Kinder dabei, die Natur zu erkunden, Zusammenhänge zu verstehen und eine starke Verbindung zur Heimat aufzubauen.

Ziel der Naturpark-Kitas ist der Aufbau einer festen und dauerhaften Kooperation zwischen dem Naturpark Hoher Fläming und den Kitas „Pusteblume“ und „Sonnenkinder“. In der Bildungsarbeit von Kitas entstehen täglich Anlässe, um Fragen zum Mensch-Natur-Verhältnis aufzugreifen und die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und sich selbst zu schaffen. Naturpark-Themen werden so Teil des Kitaalltags und die Kinder haben die Möglichkeit, originäre Erfahrungen in der Natur zu machen.

Mit den im Kita-Alltag verankerten Projekten wird nicht nur Wissen zu verschiedenen ökologischen, ökonomischen und sozialen Themen vermittelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vermittlung von Gestaltungskompetenzen. Die Kinder lernen dabei, Sachverhalte zu hinterfragen, welche Rolle sie selbst bei den behandelten Themen spielen und welche Gestaltungsmöglichkeiten sie haben.

Zur feierlichen Übergabe der Urkunden durch den Naturparkleiter Steffen Bohl und Rangerin Marina Czepl waren zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher, Eltern und Kinder der Kitas anwesend.

Hintergrund:

Eine Aufgabe des Naturparks Hoher Fläming ist es, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern. Angestrebt wird die Vermittlung ökologischer Zusammenhänge und die Sensibilisierung darauf, wie der Mensch Einfluss auf die Umwelt nimmt. Gleichzeitig sollen Impulse gegeben werden, aktiv zu werden und sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten einzubringen und einen zukunftsfähigen Lebensstil zu entwickeln.

Die Auszeichnung „Naturpark-Kita“ vergibt der Verband Deutscher Naturparke (VDN) nach bestimmten Kriterien. Dafür wurde ein Konzept erarbeitet, das die Zusammenarbeit konkret definiert. Zur Zusammenarbeit muss Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Integration von Naturschutz und Naturpark im Kita-Alltag und auch eine jährliche Weiterbildung für Erzieherinnen und Erzieher im Naturpark gehören.

Die Naturwacht Hoher Fläming in Trägerschaft der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg wird die Zusammenarbeit mit den Wiesenburger Kindern und Erziehenden aktiv gestalten.   

Im Land Brandenburg gibt es nunmehr sechs Naturpark-Kitas (in den Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft, Stechlin-Ruppiner Land und Niederlausitzer Landrücken) sowie neun Naturpark-Schulen (in den Naturparks Nuthe-Nieplitz, Niederlausitzer Landrücken, Stechlin-Ruppiner Land, Uckermärkische Seen, Märkische Schweiz, Dahme-Heideseen und Hoher Fläming).


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam

Stand 21.10.2022

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In der Aufnahme von Willibald Lang

  • Die Gemeine Feuerwanze ist vollkommen unschädlich, sowohl für uns Menschen als auch für unsere Nutz- und Zierpflanzen.In Mitteleuropa kommen zwei Arten vor, häufigster Vertreter ist die Gemeine Feuerwanze. Eine ähnlich gefärbte Art ist
    die Ritterwanze / Lygaeus equestris und im Gegensatz zur Feuerwanze flugfähig.
    Mit ihren Mundwerkzeugen können sie saugen sowie stechen.Körperlänge etwa 10 mm.

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9. Solarbranchentag in Stuttgart
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9. Solarbranchentag in Stuttgart: Aufwärtstrend beim PV-Ausbau seit 2017 – großes Potenzial bei den Freiflächenanlagen

28/29.10.2022

  • Beim Solarbranchentag in Stuttgart kündigt Energieministerin Thekla Walker an, dass das Land bei den Zubauzahlen noch deutlich zulegen will. Potenzial und Nachholbedarf hat insbesondere die Photovoltaik in der Freifläche.

Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker geht für das Jahr 2022 von einen „Spitzenertrag“ für die Solaranlagenbetreiberinnen und -betreiber aus. „Seit 2017 verzeichnen wir in Baden-Württemberg einen Aufwärtstrend. In diesem Jahr dürfen wir Rekorde bei den Photovoltaik-Erträgen erwarten.“ Zugleich betonte die Ministerin beim Solarbranchentag heute (20.10) in Stuttgart, das Land wolle bei den Zubauzahlen in Zukunft „noch deutlich zulegen“.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien werde konsequent vorangetrieben. „Erneuerbare Energien und der damit verbundene Netzausbau sind der Schlüssel für Versorgungssicherheit und das Eindämmen der Klimakrise.“
Durchstarten bei Photovoltaik-Ausbau: Ein konsequenter Schritt war laut Ministerin Walker das Einführen einer PV-Pflicht beim Neubau von Wohn- und Nichtwohn­gebäuden in diesem Jahr, ab Januar 2023 dann auch bei grundlegenden Dachsanierungen.

Nachholbedarf und Potenzial sieht Walker bei den PV-Freiflächenanlagen. „Deshalb hat die Landesregierung die Freiflächenöffnungsverordnung angepasst und erlaubt nun jährlich bis zu 500 MW neue Freiflächenanlagen in den so ge­nannten benachteiligten Gebieten.“ Bis 2040 sollen in Baden-Württemberg dann insgesamt etwa 47 GW PV-Anlagen installiert sein – davon zwei Drittel auf Ge­bäudeanlagen und etwa ein Drittel in der Freifläche.

Ralf Hofmann, Vorsitzender des Solar Clusters Baden-Württemberg e. V., erläu­terte, dass für das Erreichen der Klimaschutzziele des Landes jährlich 2.000 Kilowatt an installierter Leistung hinzukommen müssen. Hier brauche es unter anderem eine aktive Unterstützung der Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung durch eine Weiter- und Ausbildungsoffensive.

Ein besonderes Anliegen ist dem Solar-Cluster-Vorsitzenden der Aufbau einer heimischen Photovoltaikindustrie. „Die aktuelle Abhängigkeit von China und Asien bei vielen Produkten entlang der Wertschöpfungskette bereitet mir Bauch­schmerzen. Spitzenprodukte made in Baden-Württemberg müssen faire Markt­chancen haben“, betont Hofmann.
Der Solarbranchentag

Der Solarbranchentag wird seit 2014 vom Solarcluster Baden-Württemberg und dem Umweltministerium veranstaltet.

Photovoltaik ist neben der Windenergie ein wesentlicher Bestandteil, um die er­neuerbaren Energien auszubauen, Versorgungssicherheit zu schaffen und um die Klimaschutzziele zu erreichen. Sonnenstrom belegt mit einem Anteil von knapp 13 Prozent an der Bruttostromerzeugung den Spitzenplatz unter den Er­neuerbaren in Baden-Württemberg – und soll in den nächsten Jahren deutlich weiter ausgebaut werden.

Nach rund 440 MW Zubau im Jahr 2019 wurden in den folgenden zwei Jahren jeweils rund 620 MW PV-Neuanlagen installiert. In den ersten acht Monaten des Jahres 2022 wurden bisher rund 490 MW PV-Anlagen im Land in Betrieb ge­nommen; dies deutet darauf hin, dass der Zubau 2022 höher als im Vorjahr liegen wird.

Für Baden-Württemberg besteht – ausgehend von aktuell 620 MW – ein jährli­cher Gesamtzubaubedarf an Photovoltaikanlagen in Höhe von 1.150 MW bis 2025 und danach 2.500 MW. Im Bereich der PV-Gebäudeanlagen bedeutet dies kurzfristig nahezu eine Verdopplung gegenüber dem Zubau von 2019 bis 2021.


Aufnahme
  • Photovoltaik Freiflaechenanlage Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg / Lorinser


Quelle

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Stand   20.10.2022

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Studie: WWF prangert riesige Personallücke bei Rangern an
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Studie: WWF prangert riesige Personallücke bei Rangern an

27/28.10.2022

  • Neue Studie in Nature Sustainability: Ein Ranger verantwortet im Durchschnitt eine Fläche größer als 10.000 Fußballfelder

Viele Ranger:innen und Schutzgebietsangestellte sind mitunter lebensgefährlichen Situationen bei geringer Bezahlung, schlechter Ausrüstung und hoher Verantwortung ausgesetzt. Dabei sind sie stark unterbesetzt. Das geht aus einer Analyse hervor, die heute in der Fachzeitschrift Nature Sustainability erschienen ist. „Ranger in aller Welt stellen sich gegen die Zerstörung und Degradierung von Lebensräumen, den größten Treiber des weltweiten Artensterbens.

Dabei sind sie oft allein auf weiter Flur. Allein in den USA kümmern sich mehr Menschen um das Grün auf Golfplätzen und Country Clubs, als es weltweit Ranger und Rangerinnen gibt“, sagt Dr. Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Zukünftig gibt es für sie wahrscheinlich noch mehr zu tun: Auf der im Dezember in Montreal stattfindenden UN-Weltnaturkonferenz (CBD) könnte entschieden werden, dass bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresfläche der Erde unter Schutz gestellt werden soll. Der WWF fordert mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen.
Die Analyse weist auf ein eklatantes Missverhältnis zwischen Aufgabe, Anspruch und Ausstattung hin, mit dem Ranger:innen in Nationalparks und Schutzgebieten kämpfen. Sie basiert auf Daten aus 176 Ländern und schätzt, dass weltweit bis zu 555.000 Menschen hauptberuflich oder nahezu hauptberuflich in Schutzgebieten arbeiten und für 16 Prozent der weltweiten Landfläche (über 20 Millionen Quadratkilometer) verantwortlich sind. Davon sind 286.000 Ranger:innen – also Mitarbeitende, die insbesondere Nationalparks und Schutzgebiete vor Ort betreuen, mit Besucher:innen und lokalen Gemeinschaften zusammenarbeiten, die lokalen Bestände von Pflanzen und Tieren überwachen und Veränderungen dokumentieren sowie dabei helfen, geltende Umweltgesetze durchzusetzen. Demgegenüber stehen allein in den USA 380.000 Mitarbeitende von US-amerikanischen Golfplätzen und Country Clubs.

Die Analyse ermittelt, dass im globalen Durchschnitt ein:e Ranger:in für derzeit für 72 km² an Landschutzfläche verantwortlich ist. Das entspricht einer Fläche von mehr als 10.000 Fußballfeldern. Die Weltnaturschutzunion IUCN empfiehlt einen Schlüssel von fünf Quadratkilometern pro Ranger:innen. Es mangelt also bereits jetzt an Personal. Wenn sich die CBD-Vertragsstaaten in Montreal auf der Weltnaturkonferenz im Dezember entscheiden sollten, 30 Prozent der globalen Land- und Meeresfläche zu schützen, würde sich das Personaldefizit weiter verschärfen. Laut Analyse braucht es dann eine Verfünffachung des derzeitigen Schutzgebiets-Personals: So werden für wirksamen Schutz und die Verwaltung dann etwa drei Millionen Arbeitskräfte benötigt werden, darunter mehr als 1,5 Millionen Ranger.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit von den Umwelt- und Naturschutzorganisationen Re:wild, der IUCN World Commission on Protected Areas, dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, dem WWF, der Game Rangers Association of Africa, der International Ranger Federation und der Ranger Federation of Asia durchgeführt.


Quelle
WWF

Stand: 20.10.2022


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Haubenmeise

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Stele der Biodiversität® - Heldburg
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Stele der Biodiversität®  - Heldburg

27/28.10.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Heldburg/Thüringen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung der Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und der Stadt Heldburg das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme

  • In den vergangenen Monaten hatten wir uns in unzähligen Stunden mit der Entwicklung der an den Baukörper zu montierenden speziellen Sekundärhabitate für Turmfalke - Dohle und Fledermaus befasst. Fast sieht es so aus als hätten die Habitate Stealth Eigenschaften und fast ist es auch so, doch haben wir uns bei der Anfertigung nicht mit der Unsichtbarkeit der Teile für Radarstrahlung befasst. Für uns stand die Windlast im Fokus und hier sollten die Sekundärhabitate eine möglichst geringe Angriffsfläche aufweisen. In einem Windkanal wurde die Strukturen unter anderem getestet ohne deren Funktionalität hinsichtlich des Innenraumklimas beeinflusst zu wissen. In wenigen Wochen werden die Teile dann an den Baukörper verbracht.
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Bärlappe bekommen menschliche Unterstützung
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Bärlappe bekommen menschliche Unterstützung

26/27.10.2022

  • Gemeinsame Pflegeaktion von Nationalpark und Katholischer Landvolkbewegung im Oberen Reschbachtal

Mauth/Finsterau. Der Nationalpark Bayerischer Wald gehört zu einem der bedeutendsten Wuchsgebieten für Bärlappgewächse in Deutschland. Deshalb fand im Oberen Reschbachtal bei Mauth vor kurzem eine Pflegeaktion zu dessen Erhalt statt.
Die Nationalparkmitarbeiter wurden dabei tatkräftig von der Katholischen Landvolkbewegung der Diözese Passau unterstützt..
„Bärlappe sind eine sehr alte Pflanzengattung und hatten ihre Blütezeit schon in der sogenannten permokarbonischen Eiszeit vor rund 350 Millionen Jahren. Dass es sie noch heute im Gebiet des Nationalparks gibt, ist wahrscheinlich menschlichen Einflüssen zu verdanken“, erklärt Nationalpark-Botaniker Dr. Christoph Heibl. Bärlappe bevorzugen nämlich meist Wuchsorte, wie Böschungen, Wegränder oder Rohboden und würden durch zunehmende Verbuschung wahrscheinlich langsam aus der Landschaft verschwinden. Deshalb waren die Teilnehmer der Pflegeaktion im Oberen Reschbachtal unterwegs, um die dortigen Bärlappvorkommen zu unterstützen.

Neben Nationalparkmitarbeitern waren auch insgesamt sechs Freiwillige der Katholischen Landvolkbewegung im Einsatz. „Ich freue mich sehr, dass auch wir von der Katholischen Landvolkbewegung im Sinne der Schöpfungsverantwortung aktiv beim Erhalt unserer heimischen Flora und Fauna mitwirken können“, sagte Marie-Theres Knab, geschäftsführende Bildungsreferentin des Passauer Diözesanverbands. „Außerdem konnten wir aus dem anfallenden Material auch noch Refugien für Kreuzottern bauen. Bei der Pflegeaktion in Mauth durften wir nicht nur tatkräftig mitanpacken, sondern lernten auch viel Interessantes über diese besondere Pflanzengattung.“

Das Obere Reschbachtal zählt auf Nationalparkgebiet zu den besten Standorten der insgesamt sieben heimischen Arten des Bärlapps. „Es ist deutschlandweit einmalig, dass in einem Gebiet noch alle Bärlapp-Arten vorkommen, wie der Alpenflachbärlapp oder auch der Sprossende Bärlapp. Das macht uns schon ein wenig stolz und zeigt einmal mehr, wie wichtig Schutzgebiete, wie der Nationalpark sind“, so Christoph Heibl abschließend.

 

Bildunterschrift

  • Der Nationalpark Bayerischer Wald zählt deutschlandweit zu den wichtigsten Wuchsgebieten für Bärlappgewächse, wie den Keulen Bärlapp. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Pressemitteilung Nr. 75/2022
Datum: 21.10.2022


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Glauber: Gemeinsam für mehr Klimaschutz
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Glauber: Gemeinsam für mehr Klimaschutz

26/27.10.2022

  • Bayerischer Klimaschutzpreis 2022 verliehen

Die Preisträger des diesjährigen Bayerischen Klimaschutzpreises
stehen fest. Aus insgesamt 63 Vorschlägen wurden jetzt drei Preisträger ausgewählt. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Verleihung des Klimaschutzpreises heute in der Kaiserburg Nürnberg: "Mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis würdigen wir besonderes Engagement für den Klimaschutz.
Ich freue mich über die tollen und vielfältigen Initiativen für mehr Klimaschutz, die wir in diesem Jahr auszeichnen. Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt. Den Klimawandel meistern wir nur gemeinsam. Gelebter Klimaschutz ist ein entscheidender Faktor für eine klimafreundliche Gesellschaft." Der Bayerische Klimaschutzpreis wird für besondere Initiativen zum Schutz des Klimas verliehen und ist aktuell mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die diesjährigen Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Außerdem wird jeweils ein Imagefilm über die ausgezeichneten Initiativen gedreht, um noch mehr Menschen zum Mitmachen zu motivieren.

Die jährliche Verleihung des Klimaschutzpreises durch den Umweltminister ist im Bayerischen Klimaschutzgesetz verankert und wurde im Jahr 2021 erstmals ausgelobt. Eine unabhängige Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Klimarates wählt die Preisträger des Wettbewerbs aus.

 
Die Preisträger sind:

    Jugendrat Viechtach aus Niederbayern, Projekt: #VitRadelt

Mit der Fahrrad-Kampagne #VitRadelt soll durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen das Rad als nachhaltiges Verkehrsmittel im Bayerischen Wald gestärkt werden. Insbesondere die dafür erforderliche Infrastruktur steht dabei im Fokus. Durch sein großes Engagement sensibilisiert der Jugendrat Viechtach aus elf gewählten Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren vor Ort alle Generationen für mehr Klimaschutz.

 

    Char2Cool e.V. aus Reisbach, Niederbayern, Projekt: CO2-Kompensation durch Wasserhyazinthen-Nutzung in Afrika

Der Verein Char2Cool e.V. zeichnet sich durch ein hohes Engagement, Innovation und eine Mentalität des Zupackens aus. Bei dem Projekt Wasserhyazinthen-Nutzung zur CO2-Kompensation arbeitet der Verein eng mit afrikanischen Gemeinden zusammen und unterstützt diese bei der Hilfe zur Selbsthilfe. Das Abfischen von invasiven Wasserhyazinthen aus Gewässern rund um den Äquator, die Verarbeitung zur Pflanzenkohle sowie die Kompostierung und Aufbringung auf landwirtschaftlichen Böden verbindet die Themen Ökosystemschutz, regionale Wertschöpfung, Boden- und Klimaschutz.

 

    Benediktinerabtei Plankstetten aus der Oberpfalz, Projekt: Holz-Stroh-Haus St. Wunibald

Der Grundsatz des Benediktinerklosters Plankstetten "Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Schöpfung" zeigt sich konsequent auch im Neubau des dreigeschossigen Holzständer-Strohbaus in Passivstandard. Das Mehrzweckgebäude für Kindergarten, Büros und Seminargäste ist ein Vorbild für ökologisches Bauen, regionale Ressourcennutzung und Energieeinsparung. Die Abtei berät und unterstützt mittlerweile andere Projekte bei der Realisierung ihrer Planungen.

 

Ausgezeichnet werden Personen mit Bezug zu Bayern: Entweder haben die Teilnehmer ihren dauerhaften Hauptwohnsitz oder Firmensitz im Freistaat, oder sie engagieren sich in Bayern für den Klimaschutz oder die Klimaanpassung. Geehrt werden Projekte, die durch ein stimmiges Gesamtkonzept überzeugen. Bei der Auswahl wird unter anderem auf die Kriterien Originalität, Innovation, Übertragbarkeit auf Dritte, Nachhaltigkeit, Kontinuität sowie Transparenz bezüglich der Projektentwicklung und ihrer Umsetzung geachtet.


Quelle/ Aufnahme
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München

Pressemitteilung Nr. 164/22
Datum: 20.10.2022

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Internationaler Aktionstag gegen das Verfeuern von Biomasse
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Umweltorganisationen fordern von Minister Habeck klare Haltung gegen EU-Anreize für Holzverbrennung in Kraftwerken

26/27.10.2022

  • Gemeinsame Pressemitteilung von ROBIN WOOD, Deutsche Umwelthilfe, Biofuelwatch und NABU zum Internationalen Aktionstag gegen das industrielle Verfeuern von Biomasse
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Am heutigen internationalen Aktionstag gegen das Verfeuern von Biomasse haben Umweltaktivist*innen
von ROBIN WOOD, Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Biofuelwatch vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin protestiert. Mit einem sechs Meter hohen, aufblasbaren Baum, der statt einer Krone einen Schlot besitzt, sowie mit Protestbannern platzierten sie die deutliche Botschaft: „Kein Wald ins Kraftwerk – Wälder wachsen lassen!”
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordern sie in einem offenen Brief dazu auf, sich auf EU-Ebene entschlossen für ein Ende jeglicher finanzieller Anreize zur Holzverbrennung einzusetzen. Den Brief an Habeck nahm am Vormittag der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Wenzel entgegen. Kommenden Dienstag werden sich die EU-Energieminister*innen in Luxemburg treffen. Aktuell laufen zwischen Mitgliedstaaten, Kommission und Parlament die Verhandlungen zur Revision der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED), in der die Förderung des Verfeuerns von Holzbiomasse geregelt ist.

„Die fehlgeleiteten Subventionen für die Holzverbrennung durch die Erneuerbare-Energien-Richtlinie haben die Wälder in Europa und weltweit geschädigt. Sie haben enorme zusätzliche direkte CO2-Emissionen und Luftverschmutzung verursacht und die Fähigkeit der Wälder untergraben, ihre Funktionen als Kohlenstoffsenken, Luft- und Wasserfilter und Hotspots der Biodiversität zu erfüllen. Die EU muss eine konsequente Kehrtwende einleiten”, sagt Leif Miller, Bundesgeschäftsführer vom NABU.

„National genauso wie im EU-Rat muss sich Habeck als Repräsentant der deutschen Bundesregierung rigoros gegen die Holzverbrennung aussprechen. Entscheidungen zum Klimaschutz hierzulande haben Signalwirkung weit über die Grenzen hinaus. Die Bundesregierung muss daher auch zu Hause dringend Pflöcke für eine soziale und ökologische Energie- und Wärmewende und gegen das Verfeuern von Holz einschlagen”, betont Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. „Die anstehenden Prozesse zur nationalen Biomasse-Strategie, zur Erneuerbaren-Quote bei Heizungen und die nationale Förderpolitik von Holzheizungen und -kraftwerken sind hierfür wichtige Stellschrauben.“

„Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten mit unseren Petitionen rund 820.000 Unterschriften dafür gesammelt, dass das Verheizen von Holz in Kraftwerken nicht länger gefördert wird. Wir erwarten jetzt klare Regelungen von der EU – ohne Schlupflöcher für die Industrie. Die Energieunternehmen sowie die Holz- und Pelletindustrie werden sonst einfach behaupten, dass sie zum Beispiel Schadholz verwenden und weiterhin ganze Bäume verfeuern. Wir beobachten schon jetzt, dass die Konzerne ihre Sprache dahingehend anpassen”, sagt ROBIN WOOD-Waldreferentin Jana Ballenthien.

„Robert Habeck hat gemeinsam mit anderen grünen Politiker*innen, darunter Bundesumweltministerin Steffi Lemke, eine Verfeuerung von Holz in Kohlekraftwerken als klima- und ressourcenpolitischen Irrsinn bezeichnet, der keine Förderung verdient“, sagt Almuth Ernsting von Biofuelwatch. „Habeck muss nun Rückgrat zeigen und seinen Worten Taten folgen lassen!”

Hintergrund:
Die Revision der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) ist aktuell in der Phase der Trilog-Verhandlungen, in denen die Europäische Kommission, der Europäische Rat und das Europäische Parlament sich auf eine gemeinsame Position einigen müssen.
Zuvor hatte das EU-Parlament im September 2022 dafür gestimmt, die Verbrennung von Primärholz nicht länger zu subventionieren. Außerdem sollen die Länder Primärholz nur noch bis zu ihrem durchschnittlichen Anteil im Energiemix der Jahre 2017 bis 2022 als erneuerbar auf ihre Ausbauziele anrechnen dürfen. Die aktuelle Definition von Primärholz eröffnet allerdings eine Reihe von Schlupflöchern, so dass riesige Waldflächen weiterhin zur Energiegewinnung abgeholzt werden könnten. Nicht als Primärholz gilt demnach etwa Schadholz oder Holz aus Wäldern, das zur Feuerprävention geschlagen wurde. Weiterhin erlaubt wäre zudem, die Verbrennung von Sekundärholz zu fördern, also zum Beispiel von Pellets aus Sägeresten.

Der „Internationale Aktionstag gegen das industrielle Verfeuern von Biomasse“ (International Day of Action on Big Biomass) wird seit einigen Jahren von der internationalen Bewegung begangen. In diesem Jahr beteiligen sich mehr als 190 NGOs auf allen Kontinenten dieser Erde, um auf das globale Problem aufmerksam zu machen. Bereits vor der Abstimmung im EU-Parlament wurde in mehreren EU-Ländern wie Deutschland und den Niederlanden gegen die Umrüstung von Kraftwerken auf die Verbrennung von Holzbiomasse protestiert. Mehrere Petitionen zum Thema gewannen hunderttausende Unterzeichner*innen.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Charitéstraße 3
10117 Berlin

Stand
21. Oktober 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.


Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Silberreiher

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Die im Dunkel, die sieht man nicht ... Ausgezeichnet!
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Die im Dunkel, die sieht man nicht ...

26/27.10.2022

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen
. Ein innovatives Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V., der Baumsiedlung Schaephuysen, der Gemeinde Rheurdt und Turmtransformation, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.
Tagaktive Insekten stehen glücklicherweise seit geraumer Zeit wieder im Fokus des gesellschaftlichen Interesses. Leisten diese kleinen Bestäuber doch unbezahlbare Leistungen innerhalb des Ökohaushalts. Doch dabei werden leider häufig nachtaktive Insekten übersehen, welche eine nicht weniger wertvolle Nische im Ökosystem ausfüllen, doch von uns Menschen nicht bewusst wahrgenommen werden. Das möchten wir mit diesem wertvollen, kooperativen Artenschutz-Umweltbildungsprojekt bewusst ändern!

In den vergangenen 27 Jahren sind laut einer Studie rund 75 Prozent der fliegenden Insekten in der Bundesrepublik Deutschland verschwunden. Dieses schockierende Ergebnis umfasst sowohl die von uns als Gesellschaft bewusst wahrgenommenen Schmetterlinge & Co. als auch die nachtaktiven und damit kaum wahrgenommenen Insektenarten.


In der Aufnahme
  • Das Kooperationsprojekt Projekt "Nachtleben von Schaephuysen" hat im Wettbewerb der Sonder- und Gemeinschaftsgärten des Kreisverbandes Kreis Kleve für Heimatpflege den 1. Platz errungen.

    In der Feierstunde stellten sich auf dem Foto v.l. Projektleiter Stefan Sonfeld, stellvertretender Landrat Stefan Welberts, Gerda Rienow, Turmtransformator Michael Sonfeld, Christa Pingen und Claudia Koschare 1. Vorsitzende des Heimatvereins VfGuH.
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Ausgleichsfläche für den Kiosk am Wistlberg
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Ausgleichsfläche für den Kiosk am Wistlberg

25/26.10.2022

  • Angrenzender Fichtenwald wird naturnah umgestaltet

Finsterau. Im Laufe des kommenden Jahres soll am Wistlberg bei Finsterau mit dem Bau des Schaufensters der Region begonnen werden. Dabei entstehen ein Kiosk mit Terrasse und Gastraum sowie ein Waldspielplatz.

Nachdem für diese Baumaßnahme ein Stück Wald gerodet werden muss, ist der Nationalpark im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens dazu verpflichtet, eine Ausgleichsfläche in der Randzone zu schaffen.
Mit der Umgestaltung der Fläche, die nördlich des bestehenden Parkplatzes liegt und auf der in erster Linie nur Fichten wachsen, wurde nun begonnen. In einem ersten Schritt war ein Harvester im Einsatz. „Wir versuchen, den Wald auf dieser Fläche naturnäher zu gestalten“, erklärt Helmut Kustermann, Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau. Neben stehendem und liegendem Totholz, von dem aufgrund der Borkenkäfergefahr die Rinde entfernt wurde, werden auch aufgeklappte Wurzelteller stehen gelassen.

So entstehen Lebensräume für viele verschiedene Arten. Die vereinzelten Tannen und Buchen, die dort wachsen, wurden freigestellt und erhalten nun wieder mehr Licht. „Im Frühjahr werden wir zusätzliche Tannen und Buchen auf dieser Fläche pflanzen. Durch das Einbringen von heimischen Sträuchern im Laufe der nächsten Jahre soll sich außerdem ein artenreicher Waldrand entwickeln.“ Ein Teil des bei dieser Maßnahme geschlagenen Fichtenholzes geht außerdem in den Holzverkauf.

Wie diese Ausgleichsfläche auszusehen hat, dazu hat die Nationalparkverwaltung klare Vorgaben erhalten, und zwar vom landschaftspflegerischen Begleitgutachten, das im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens erstellt wurde.

Bildunterschrift:
  • Nationalpark-Förster Helmut Kustermann (r.) bespricht mit Harvesterfahrer Michael Süß, wie die Ausgleichsfläche gestaltet werden soll. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau

Pressemitteilung Nr. 73/2022
Datum: 18.10.2022

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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
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Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Abschluss der grafischen Gestaltung

25/26.10.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme

  • Vom Montagegerüst befreit zeigt sich der Baukörper am 22.10.2022 in dieser Form
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Ostsee-Fangmengen: Weitblick sieht anders aus
Ostsee-Fangmengen: Weitblick sieht anders aus

25/26.10.2022

  • WWF: Politik verweigert der Ostsee den Rettungsring

Die Fischereiminister:innen der EU-Mitgliedstaaten haben die Fangmengen für die Ostsee im Jahr 2023 festgelegt. Dorsch darf erneut nur als Beifang in den Netzen landen, für den Hering der westlichen Ostsee gelten strengste Beschränkungen. Diese Bestände sind in einem dramatisch schlechten Zustand.

Die Schollenquote wird um 25 Prozent angehoben, obwohl diese Fischerei einen hohen Anteil Dorschbeifang produziert. Insgesamt lassen die Minister:innen mehr Herings- und Sprottenfang zu, als von der EU-Kommission vorgeschlagen. Aus Sicht des WWF verpassten es die Minister:innen mit diesen Entscheidungen, der schwer angeschlagenen Ostsee den Rettungsring zuzuwerfen.
„Die Entwicklung der Fischbestände in der Ostsee ist ein einziges Drama, dennoch fährt die Politik volles Risiko. Weitblick sieht anders aus. Wir sind noch weit von einem Management entfernt, das die Bedürfnisse des ganzen Ökosystems berücksichtigt“, sagt Karoline Schacht, Fischereiexpertin beim WWF Deutschland.

Der WWF Deutschland fordert einen ökosystembasierten Ansatz im Fischereimanagement, so dass die verschiedenen Einflüsse wie Überdüngung, Fischerei, aber auch die Klimakrise gemeinsam betrachtet werden. „Dorsche sind auf Sprotte und Hering als wichtige Nahrungsquelle angewiesen. Zurzeit haben die Dorsche ein Problem damit, ausreichend Nahrung zu finden. Für den Wiederaufbau des Dorschbestands hätte es eine Politik der vorsichtigen Entscheidungen gebraucht. Deshalb ist es enttäuschend, wenn den EU-Staaten noch immer die kurzfristigen Gewinne wichtiger sind als der Wiederaufbau der Fischbestände“, so Karoline Schacht.

In praktisch allen Fischereien in der Ostsee mangelt es an Kontrollen. Das betrifft die Anlandeverpflichtung ebenso wie das seit Jahrzehnten grassierende fehlerhafte Reporting, bei dem die Sprotten als Heringe deklariert werden. Dies hat auch dazu geführt, dass der Heringsbestand lange Zeit deutlich überschätzt wurde.

Um den Dorschbeifang zu reduzieren, muss aus Sicht des WWF insbesondere die gezielte Plattfischfischerei dazu verpflichtet werden, ein elektronisches Monitoring an Bord zu installieren und neue, selektive Fanggeräte einzusetzen. „Wir wissen, dass es keine Fischerei ohne Beifang gibt. Aber angesichts der dramatischen Lage müsste die Politik jede Beifangerlaubnis davon abhängig machen, ob die Fänge durch geeignete Überwachungstechniken korrekt aufgezeichnet werden“, erklärt Karoline Schacht.

„Es ist unstrittig, dass sich die Entscheidungen der Politik den wissenschaftlichen Empfehlungen für die Fischerei annähern. Aber das Tempo muss sich weiter erhöhen, wenn sich das Ökosystem Ostsee erholen soll. Es braucht mehr Schutzmaßnahmen, darunter eine wirksame Fischereikontrolle mit elektronischem Monitoring, den obligatorischen Einsatz selektiver Fanggeräte sowie eine bessere Kontrolle der Anlandeverpflichtung und die Zuteilung von Fangerlaubnissen an die Fischerei mit den geringsten Umweltauswirkungen.“

Quelle
WWF

Stand: 17.10.2022

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