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2020-08
Wassertemperaturvorhersage ab sofort online
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Wassertemperaturvorhersage ab sofort online

25/26.08.2020

Umweltminister Franz Untersteller: „Trockenheit und Hitze belasten unsere Gewässer. Darauf müssen wir reagieren.“


Auf der Internetseite der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) können ab sofort Prognosedaten zur Entwicklung der Wassertemperaturen in Rhein und Neckar sowie in einigen Nebenflüssen des Neckars abgerufen werden. Das Angebot wurde heute von der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg freigeschaltet.

„Die Wassertemperatur ist eine entscheidende ökologische Größe und ein wichtiger Richtwert für die Art und den Umfang der Gewässernutzung“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Verschiedene Fischsterben in der Vergangenheit hätten gezeigt, was für einen Schaden kurzfristig hohe Wassertemperaturen anrichten können, so der Umweltminister. „Die Prognosedaten helfen Behörden, Industrie und Öffentlichkeit, Gewässer und die darin beheimateten Tiere und Pflanzen besser zu schützen.“
Die Veröffentlichung der Wassertemperaturvorhersage sei eine Reaktion auf die durch den Klimawandel verursachten Trocken- und Hitzeperioden der vergangenen Jahre, führte Untersteller aus. „Nach 2015 und 2018 ist 2020 schon das dritte Jahr in kurzer Folge, in dem wir sehr aufmerksam Wasserstände, Wassertemperatur und Wasserversorgung beobachten müssen.“

Auch bisher gab es schon Wärmemodelle für Rhein und Neckar, die von der LUBW und der EnBW entwickelt. wurden. Um die Daten öffentlich nutzen zu können, wurden sie so angepasst, dass jetzt täglich Wassertemperaturvorhersagen für die kommenden sieben Tage berechnet werden können.

Das geschieht an sieben Stationen am Rhein, an 12 Stationen am Neckar sowie an fünf Stationen an den Neckarnebenflüssen Fils, Rems, Murr, Enz, Kocher und Jagst.
Ergänzende Informationen

Für Rhein und Neckar gilt generell eine Wassertemperatur von 28 Grad Celsius als kritisch. Jenseits dieser Marke ist mit einem Fisch- und Muschelsterben zu rechnen. Aber auch darunter kann es bereits zu ökologischen Auswirkungen kommen, wenn weitere Rahmenbedingungen wie zum Beispiel der Sauerstoffgehalt nicht mehr günstig sind. Neben der Temperaturhöhe spielt auch die Temperaturdauer eine wesentliche Rolle.

Für Kraftwerke bedeutet das Erreichen der Temperaturschwelle, dass sie das (aufgewärmte) Kühlwasser nicht mehr oder nur noch in begrenztem Umfang in das Gewässer einleiten dürfen. Sie müssen dann den Betrieb einstellen oder eine zeitlich befristete Ausnahmegenehmigung beantragen. Der Betreiber ist dann verpflichtet, den ökologischen Zustand des Gewässers an der Einleitungsstelle zu beobachten und zu dokumentieren.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Telefon: +49 711 126-0
Telefax: +49 711 126-2881
poststelle@um.bwl.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

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Blauschwarze Holzbiene - Tendenz zunehmend
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Blauschwarze Holzbiene 

25/26.08.2020

Bayern. Seit einigen Jahren ist die Blauschwarze Holzbiene, deren Name von der Färbung der Flügel herrührt, mehr oder minder auch regelmäßiger Gast in unseren Gärten und Parks. Mit ihren fast 3 Zentimeter an Körpergröße ist sie ein der größten heimischen Wildbienenarten. Ihr bevorzugter Lebensraum sollte klimatisch begünstigt sein.

Das fertige Insekt
ernährt sich von Pollen und auch Nektar. Die Eiablage findet vielfach in Totholz statt, dort  werden die Gelegeröhren meist eigenständig angelegt um hier die Eiablage zu praktizieren. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung dieser so impossanten Art in nahezu ganz Deutschland.


In der Aufnahme von Ilka Kunzelmann
  • Blauschwarze Holzbiene im August 2020 in einem bayerischen Bauerngarten
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Die "Wilden Bienchen" von Föhr
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Die "Wilden Bienchen" von Föhr

25/26.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTENS FÖHR und dem ADS-Grenzfriedensbund e.V. Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Föhr / Schleswig - Holstein. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.



In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand inkl. der Infostationen und der Pflanzbeete installiert und steht damit für die kommenden Wildbienensaison bereit.
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Zur Weltwasserwoche: WWF fordert Nationalen Aktionsplan Dürre
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Zur Weltwasserwoche: WWF fordert Nationalen Aktionsplan Dürre

24/25.08.2020

Berlin, 22.08.2020: Ab morgen diskutieren Expert:innen auf der virtuellen Weltwasserwoche zum Thema Wasser in Zeiten der Klimakrise. Angesichts der immer häufiger auftretenden Dürreperioden, auch in Deutschland, fordert der WWF zur Weltwasserwoche einen Nationalen Aktionsplan Dürre. Die regionalen Unterschiede in Bezug auf Trockenheit in Deutschland sind enorm: In Schleswig-Holstein gibt es derzeit kaum Wasserknappheit, in Sachsen herrscht außergewöhnliche Dürre.

Philipp Wagnitz, Leiter des Fachbereichs Ökosysteme und Ressourcenschutz bei WWF Deutschland sagt: “Um der Dringlichkeit und den regionalen Unterschieden gerecht zu werden, brauchen wir ein durchdachtes, langfristiges und umsetzbares Dürrekonzept von der Bundesregierung. Die angekündigte Wasserstrategie geht hier in die richtige Richtung, aber die Zeit drängt. Umweltministerien Svenja Schultze und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner müssen gemeinsam mit den Bundesländern einen Nationalen Aktionsplan Dürre aufstellen.“
Die Klimakrise wird die aktuelle Wasserknappheit in Zukunft noch verstärken. Angesichts der Waldschäden und Ernteausfälle durch Trockenheit weist Wagnitz auf die wichtige Rolle einer gesunden Natur hin: „Stabile Ökosysteme sind die Grundlage einer widerstandsfähigen Land- und Forstwirtschaft in Zeiten des Klimawandels. Wenn die Bundesregierung jedes Jahr wegen Ernteverlusten entschädigt, ist das langfristig ungefähr so wirksam wie ein Regentanz. Wir müssen unsere Systeme langfristig naturnaher umstellen.“

Der WWF schlägt einen 10-Punkte Plan gegen die Dürre vor (im Anhang). Die notwendigsten Schritte daraus:


  •     Szenarien zur Entwicklung des Wasserhaushalts in Deutschland erarbeiten und darauf aufbauend Managementpläne ausarbeiten
  •     Öffentliche Fördermittel zum Waldumbau und zur Unterstützung der Forstwirtschaft an ökologische Kriterien koppeln
  •     Die Schaffung neuer Wälder und Agroforstwirtschaft fördern und ausbauen
  •     Bestehende Grabenentwässerungssysteme umsteuern
  •     Fruchtbarkeit und Wasserinfiltration von landwirtschaftlichen Böden wiederherstellen
  •     Der Bodenversiegelung entgegenwirken
  •     Bewässerung mit Grund- und Trinkwasser strenger reglementieren
  •     In die Umsetzungsmaßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) investieren
  •     Einhaltung des Verschlechterungsverbots und der Verbesserungspflicht der WRRL bei Nutzungskonflikten
  •     Kostendeckungsprinzip konsequent auf alle Wassernutzer anwenden

Hintergrund: Weltwasserwoche
Am morgigen Sonntag startet die Weltwasserwoche aufgrund der Corona-Pandemie dieses Jahr online. Noch bis Freitag gibt unter dem Motto „Water and Climate Change: Accelerating Action“ kostenlose online Seminare. Die weltweit größte Konferenz zum Thema Wasser gibt es seit 30 Jahren, 2019 nahmen rund 3600 Menschen aus 127 Ländern teil, darunter Wissenschaftler, Politiker und Spitzenvertreter internationaler Organisationen.


Kontakt
Rebecca Gerigk
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777428

Quelle
WWF
24.08.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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NABU: Fledermäuse kennenlernen und schützen
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NABU: Fledermäuse kennenlernen und schützen

24/25.08.2020

Die Batnight 2020 lädt am 29. und 30. August deutschlandweit zu Veranstaltungen ein
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Berlin – Wenn die Dämmerung kommt, segeln sie lautlos über den Himmel: Fledermäuse. Zur 24. Internationalen Batnight am 29. und 30. August kann man die wendigen Insektenjäger auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz Deutschland erleben. Und erfahren, dass Vorurteile über Fledermäuse völlig aus der Luft gegriffen sind.

Es gibt 25 heimische Fledermausarten. „Keine einzige Art in Deutschland und Europa ernährt sich von Blut“, sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer. „Unsere heimischen Fledermäuse fressen ausschließlich Insekten.“ Und genau das ist ein Problem für die Tiere, denn das Insektensterben könnte sich negativ auf die Bestände auswirken. „Sie leiden außerdem stark unter Wohnungsmangel“, erklärt Miller. „Durch unbedachte Sanierung alter Gebäude und das Abholzen von alten Bäumen finden Fledermäuse immer weniger Unterschlupf.“

Von unseren heimischen Fledermäusen sind viele Arten gefährdet, einige sogar vom Aussterben bedroht. Umso wichtiger sei es, über die Tiere aufzuklären und zu vermitteln, wie jeder ihnen helfen kann, so Miller. Etwa, indem man seinen Garten zu einem Fledermaus-Paradies macht: „Wer Fledermäuse in seinen Garten lockt, wird bald feststellen, dass sie kein bisschen gruselig sind, sondern faszinierende Flugkünstler, die in den Abendstunden ihr Können zeigen.“
 
Die internationale Batnight findet traditionell Ende August statt, und das mittlerweile weltweit in über 35 Ländern. In Deutschland wird sie vom NABU organisiert, dabei gab es im Vorjahr über 200 Batnight-Veranstaltungen.

  • Weitere Informationen zur Batnight unter www.batnight.de
 
  • Alle Termine auf einen Blick gibt es unter: www.nabu.de/aktionenundprojekte/batnight/termine
 
  • Mehr Information zu Fledermäusen: www.NABU.de/Fledermaus
 
  • Fragen zu Fledermäusen werden am Fledermaustelefon beantwortet: www.nabu.de/fledermaus-faq
 
  • Fledermausfreundlich gärtnern: www.NABU.de/fledermausgarten
 


In der Aufnahme von NABU/Karl Kugelschafter
  • Große Mausohren mit Nachwuchs

Für Rückfragen:
Birte Brechlin, NABU-Artenschutzexperte, Tel. 0162-4372457, E-Mail: mailto:Brechlin@NABU.de  
 
 Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 71/20 | 24. AUGUST 2020
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Umwelt/Fledermäuse


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum
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Die Wilden Bienchen von Sylt / Hörnum - Rantum

24/25.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTEN Sylt Hörnum/Rantum und des ADS-Grenzfriedensbund e.V., das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Sylt Hörnum/Rantum / Schleswig - Holstein. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand inkl. der Infoeinheiten montiert und steht somit bereits für die kommende Wildbienensaison bereit.
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Nasser Geburtstag
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Nasser Geburtstag
30 Jahre Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer

23/24.08.2020

Hamburg ist neben Wien die einzige europäische Großstadt mit einem Nationalpark, und seine Geschichte ist eine Erfolgsgeschichte: 1990 gegründet, 2004 erweitert, 2011 Weltnaturerbe, vogelreichste Gegend im gesamten Wattenmeer und drei Mal Drehort für einen ‚Tatort‘.

Hamburgs Nationalpark liegt mit einem Wildnisanteil von über 90% und mit seiner Fläche von rund 137 km² genau in der Mitte der insgesamt sechzehn deutschen Nationalparke. Neben konsequentem Naturschutz geht und ging es immer auch um wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Bewohner der Insel Neuwerk und die Förderung des einmaligen Naturerlebnisses für die pro Saison bis zu 100.000 Besucherinnen und Besucher.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Unser Nationalpark ist das Herzstück des Weltnaturerbes Wattenmeer. Er war von Anfang an das am konsequentesten geschützte Gebiet mit Fischerei- und Jagdverbot sowie weitreichenden Betretungsregeln. Belohnt wird diese Politik mit einem Vogelreichtum, der zwischen Esbjerg und Den Helder seinesgleichen sucht. Jüngstes Beispiel sind die rund 370 Paare brütender Eiderenten auf Scharhörn und Nigehörn. Rund hundert Kilometer vom Rathaus entfernt taucht man eine andere Welt ein. Großen Anteil an diesem einmaligen Naturerlebnis haben auch die Neuwerker, die dafür eine hervorragende Infrastruktur bieten. Damit können wir auch die großen Herausforderungen von Corona und Klimawandel bewältigen. Wichtig ist uns, die gute Entwicklung Neuwerks für die Bewohner mit dem Wunsch der Besucher nach einem einmaligen Naturerlebnis in Einklang zu bringen.“

Früher war der Nationalpark ein ausgedehntes Naturschutzgebiet, das nach dem verheerenden Seehundsterben 1988 in der Nordsee um fast ein Drittel auf 117 km² vergrößert wurde. Gründe: um die Lücke zwischen den bereits bestehenden Wattenmeer-Nationalparken von Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu schließen und den Schutz der Seehunde unter dem neuen Status konsequent abzurunden. Nach seiner Gründung 1990 ging es Schlag auf Schlag: Die erste Rangerin (damals noch eine große Ausnahme) beginnt 1994 mit ihrer Arbeit, 2001 wird der Park auf 137,5 km² erweitert und von der EU ins europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 eingegliedert. 2011 kommt der bisherige Höhepunkt: Der Park erhält Weltnaturerbe-Status.

Die Renaturierung des Neuwerker Ostvorlands hat den Anteil der wilden Natur im Park nochmals um rund 60 Hektar vergrößert. Die frühere Schaf-, Pferd- und Rinderweide hat sich in eine blühende Salzwiese entwickelt, mit Halligflieder, Strandaster, Rotschenkel, Austernfischer und Brandseeschwalbe. Hauptmaßnahmen waren das Ende der Beweidung und der Wiederanschluss des dort verlaufenden Entwässerungspriels an die Gezeiten. Das Gebiet ist für Besucher durch einen Pfad erlebbar. Die seeseitige Erweiterung des Parks um 20 km² brachte große Rastgebiete für Meeresenten und Seetaucher ins Gebiet.

Ein weiteres Standbein der Arbeit im Nationalpark ist die Besucherinformation. 2004 wurde das Nationalpark-Haus mit seiner Wattenmeer-Ausstellung eröffnet - besondere Attraktion ist das große Tide-Aquarium, das alle 80 Minuten durch Ein- und Ablassen von Meerwasser die Gezeiten nach empfindet. Ein extra Raum ist für Experimente mit Schulklassen und Seminare reserviert, 2008 startete das Programm ‚Junior-Ranger', an dem Insel- und Gästekinder gleichermaßen teilnehmen. Pro Saison bietet der Nationalpark-Ranger gemeinsam mit Mitarbeitern des ehrenamtlichen Vereins Jordsand täglich Veranstaltungen und Führungen mit unterschiedlichen Themen an.

Neuwerk ist die einzig dauerhaft bewohnte (um die 40 Personen schwankend), drei km² große Insel im Nationalpark. Sie wird zu einem Drittel durch einen Ringdeich vor Sturmfluten geschützt. Als Biosphärenreservat (seit 1992, durch die UNESCO zertifiziert) unterstützt der Nationalpark kontinuierlich die Neuwerker Wirtschaft mit Nachhaltigkeitsprogrammen.
Derzeit wird mit dem Bezirk Mitte das ‚Entwicklungskonzept Neuwerk‘ umgesetzt, das Anfang des Jahres verabschiedet wurde. Über Details wird Senator Kerstan bei seinem Besuch auf Neuwerk und Scharhörn am dritten und vierten September berichten.

In der Aufnahme - Foto: Martin Elsen
Insel Neuwerk.

Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de


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BUND Naturschutz fordert von Julia Klöckner ..
BUND Naturschutz fordert von Julia Klöckner eine verbindliche Fleischkennzeichnung und eine bessere Verteilung der Agrarfördermilliarden zum Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft

  • Bundeslandwirtschaftsministerin in Kulmbach: Weg von agrarkapitalistischen Strukturen hin zu umweltverträglich wirtschaftenden bäuerlichen Betrieben

23/24.08.2020

Anlässlich des Besuchs im Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch beim staatlichen Max Rubner-Institut fordert der BUND Naturschutz (BN) von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner eine verpflichtende Haltungskennzeichnung für Fleisch. „Das von Klöckner in die Wege geleitete freiwillige Tierwohllabel für Schweinfleisch ist völlig unzureichend, um den Verbraucher*innen zu mehr Durchblick an der Fleisch-und Wursttheke zu verhelfen,“ so Richard Mergner, BN Landesvorsitzender.

„Menschenrechtswidrige Arbeitsbedingungen, Regenwaldvernichtung durch importiertes Gen-Sojafutter und artgerechte Tierhaltung bleiben im Dunkeln“, so Mergner weiter.
Zu den Forderungen des BN an Julia Klöckner gehören auch ein Bekenntnis der Bundeslandwirtschaftsministerin zur Ablehnung der Gentechnik im Essen, zum Stopp des geplanten Handelsabkommens mit Südamerika „Mercosur“ und ein klares Eintreten zu Gunsten bäuerlicher Betriebe bei den laufenden Verhandlungen um die künftige gemeinsame Agrarpolitik (GAP).
Verpflichtende Haltungskennzeichnung

„Ob Fleisch und Wurst von einem Schwein stammt, das auf Vollspalten über dem Gülleablauf gehalten wurde oder das einen abgedeckten Lagerplatz, eventuell sogar mit Stroheinstreu hatte, sollte endlich verpflichtend gekennzeichnet werden“, so Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, und weiter: „Was bei den Eiern möglich war muss es künftig auch bei Fleisch aller landwirtschaftlichen Nutztiere geben. Durch die Einführung einer verbindlichen Haltungskennzeichnung bei Eiern („Kauf kein Ei mit der 3“) haben die europäischen Verbraucher*innen die Käfighaltung von Legehennen durch ihr Einkaufsverhalten vom Markt zurückgedrängt.“
Keine Gentechnik in Futter und Lebensmitteln

„Die Risiken der „neuen Gentechnik“, die von Klöckner beworben wird, sind ähnlich denen, die bereits seit dreißig Jahren diskutiert und von der großen Mehrheit aller BundesbürgerInnen abgelehnt werden“, so Richard Mergner, BN Landesvorsitzender.“ „Deswegen muss die Bundeslandwirtschaftsministerin, ebenso wie die bayerische Staatsregierung ein klares Bekenntnis zur Regulierung der neuen Gentechnikverfahren gemäß dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) abgeben“, fordert Mergner. Der EuGH hat in seinem Urteil vom Juli 2018 festgestellt, dass auch die neuen Verfahren dem Gentechnikrecht unterliegen.
Unlautere Handelspraktiken einschränken und Mercosur Abkommen ablehnen

„Überfällig ist auch, dass Klöckner endlich die EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in der Lebensmittelkette[1] umsetzt, und die desaströse Billigpreispolitik im Lebensmittelhandel einschränkt“,so Mergner.

Und keinesfalls dürfe das Handelsabkommen mit den Mercosurstaaten von Deutschland unterzeichnet werden, denn dadurch drohen insbesondere bei Rindfleisch, aber auch bei Geflügelfleisch und Zucker erhebliche Wettbewerbsverzerrungen und Marktverwerfungen zu Lasten der Bauernfamilien. Die europäische Überschussproduktion von Fleisch und Milch hat ihre Ursache auch in der Billigeinfuhr von meist gentechnisch verändertem Soja und anderen Futtermitteln nach Europa. Schon heute führen der Soja-Anbau und die großen Rinderherden beispielsweise in Brasilien zu massiver Abholzung des Regenwaldes, Landkonflikten und zu einer Verschärfung der Klimakrise.
Agrarsubventionen umschichten

Von Ministerpräsident Markus Söder fordert der BN Vorsitzende ein entschiedeneres Vorgehen gegen Agrarkapitalismus und mehr Einflussnahme im Bundeskabinett: „Wenn Ministerin Klöckner Ende August ihre EU Agrarministerkolleg*innen zu einem informellen Treffen nach Koblenz einlädt, dann muss die CSU vorher als Koalitionspartner im Bundeskabinett klarmachen, dass es ein „weiter so“ mit der Förderung für landwirtschaftliche Industriebetriebe mit den größten Flächen nicht länger geben darf.

Der BN fordert, dass in Rahmen der neuen Förderperiode der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die pauschalen Flächenprämien schrittweise reduziert und in der darauffolgenden Förderperiode vollständig abgeschafft werden.

Für Rückfragen:
Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, 0911 81 87 8 – 20,
Mail: marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
20.08.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Müll in Wald und Natur ein großes Ärgernis
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Müll in Wald und Natur ein großes Ärgernis

23/24.08.2020

Osnabrück. Wenn Abfälle draußen auf dem Boden landen, nennt sich das im Fachjargon „Littering“. Laut einer heute veröffentlichten repräsentativen Studie des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) fallen pro Einwohner und Jahr in Deutschland rund 140 Liter Straßenmüll an, der auf Wegen, im Gebüsch oder in Abfallkörben landet.

Im Klartext: „Das entspricht einer ganzen Badewanne voll Müll“, sagt Alexander Bonde, Geschäftsführer im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Bonde: Müll in der Landschaft weiterhin ein Thema in Deutschland

Plastikbecher, Zigarettenkippen oder Grünabfälle müssten mühsam eingesammelt werden, im öffentlichen Raum seien Straßenreiniger gefragt. „Und im privaten Wald müssen sich Forstmitarbeiter mit dem oft verbotenerweise abgeladenen Abfall herumschlagen“, so Bonde. Der DBU Naturerbe Geschäftsführer und DBU-Generalsekretär weiter: „Wer meint, Müll in der Natur ist in Deutschland kein Thema, der irrt gewaltig.“ Auch auf den 71 Naturerbeflächen des DBU Naturerbes mit rund 70.000 Hektar sei Abfall in der Landschaft ein großes Ärgernis.

Wilde Müllkippen von Plastiktüten bis Alu-Grillschalen

Ob bei der Waldarbeit oder durch Hinweise von Spaziergängern – immer wieder entdecken Mitarbeiter der Bundesforstbetriebe als Dienstleister auf den DBU-Naturerbeflächen wilde Müllkippen und müssen diese teils mit erheblichem Aufwand entsorgen: Sperrmüll, Plastiktüten, achtlos weggeworfene Taschentücher, zurückgelassene Alu-Grillschalen und verseuchter Bauschutt und Grünabfälle landen im Wald statt in der Tonne und auf dem Wertstoffhof. Gerade Grünabfälle sind keineswegs so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint. Dazu Dr. Jörg Tillmann, stellvertretender Leiter im DBU Naturerbe: „Pflanzliche Abfälle in Naturschutzgebieten können diese überdüngen und noch dazu Samen von Pflanzen eintragen, die in den DBU-Naturerbeflächen überhaupt gar nichts zu suchen haben, da sie natürlicherweise dort nicht vorkommen.“ Hinzu kommt: Über manchmal sogar belasteten Bauschutt können Gifte ins Grundwasser eindringen. Außerdem wird Plastikmüll nicht vollständig abgebaut und stellt über Jahrzehnte eine Gefahr für Tiere und Kleinstlebewesen dar, wenn sie ihn aufnehmen oder sich darin verheddern.

DBU Naturerbe ruft zur Mithilfe auf

Die Ergebnisse der VKU-Studie und ihre Vorstellung im Bundesumweltministerium könnten helfen, auch Naturbesucher für die Problematik zu sensibilisieren. Tillmann: „Wir danken allen, die helfen, Wälder, Bäche und Wiesen nicht zu Privat-Deponien verkommen zu lassen.“ Es sei wichtig, wenn Besucher auf den freigegebenen Wegen mit offenen Augen durch die Natur gingen „und vielleicht sogar Müll aufsammeln und Umweltfrevel melden“, so Tillmann.

DBU Naturerbe übernahm vor allem ehemalige Militärflächen vom Bund

Das DBU Naturerbe ist verantwortlich für bundesweit 71 Flächen in zehn Bundesländern. Auf den größtenteils ehemaligen Militärflächen sollen offene Lebensräume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden. Die DBU-Tochter möchte auch Menschen für die heimische Natur begeistern sowie Verständnis und Verantwortungsbewusstsein für die Natur fördern. Weitere Details zur VKU-Studie finden Interessierte unter http://bmu.de/PM9186.

In der Aufnahme - © Britta Schmitz/piclease
Rechnerisch lädt laut einer VKU-Studie jeder Bürger pro Jahr in Deutschland eine Badewannenfüllung Müll im öffentlichen Raum ab. Auch im DBU Naturerbe verursachen Abfälle in der Landschaft Personalkosten und schaden der Natur.

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Siegerbilder des EuroNatur-Fotowettbewerbs gekürt
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Siegerbilder des EuroNatur-Fotowettbewerbs gekürt

22/23.08.2020

Rund 3.400 Bilder von Europas Natur sind in diesem Jahr bei der Jury eingegangen – die Auswahl der zwölf besten Fotos kann sich sehen lassen.

Radolfzell.
Das Gerangel zwischen zwei Kormoranen um einen Fischhappen bildet das Motiv des diesjährigen Siegerbildes des Fotowettbewerbs "Naturschätze Europas 2020". Geschossen hat es der in London lebende Fotograf Tony Zhang Anfang des Jahres in Ungarn. Über 1.100 Hobby- und Profifotografinnen und -fotografen aus 43 Ländern haben sich in diesem Jahr am renommierten Fotowettbewerb beteiligt.
„Die Aufnahmen zeigen eindrucksvoll, welche großartigen Naturschätze wir auf unserem Kontinent haben. Wir müssen alles dafür tun, die Biodiversität in Europa zu erhalten – damit auch zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, immer wieder aufs Neue über die Wunder und die Vielfalt der Natur staunen zu können“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur und Jury-Mitglied.

Die Naturschutzstiftung EuroNatur hatte gemeinsam mit der Zeitschrift „natur“, der Gelsenwasser AG sowie dem Fotofachgeschäft LichtBlick in Konstanz bereits zum 27. Mal den Fotowettbewerb Naturschätze Europas ausgerufen. Die Beteiligung am Wettbewerb war auch in diesem Jahr ungebrochen hoch.


Hintergrundinformationen:

  •     Alle Siegerbilder können Sie sich auf unserer Webseite https://www.euronatur.org/unsere-themen/fotowettbewerb/gewinner-2020 anschauen.
  •     Ab Oktober können Sie in unserem Online-Shop den großformatigen Wandkalender mit den prämierten Aufnahmen bestellen: https://www.euronatur-shop.com/


Rückfragen:
Christian Stielow, E-Mail: christian.stielow(at)euronatur.org, Tel.:  +49 (0)7732 - 92 72 15

Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
Deutschland
Fon: +49 (0) 7732 - 92 72 - 0
Fax: +49 (0) 7732 - 92 72 - 22
www.euronatur.org
info(at)euronatur.org
21.08.2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Orientalische Mauerwespe

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NABU: Die Ackerhummel summt auf den ersten Platz
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NABU: Die Ackerhummel summt auf den ersten Platz

22/23.08.2020

Rekordbeteiligung beim NABU-Insektensommer - fast 10.000 Meldungen
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Berlin – Fast 10.000 Meldung über Sichtungen von Insekten hat der NABU beim diesjährigen Insektensommer erhalten – so viele wie noch nie. „Wir freuen uns sehr über die Rekord-Beteiligung“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

„Sie zeigt: Immer mehr Menschen schauen genauer hin, wenn es um das Schicksal dieser wichtigen Tiergruppe geht. Das Entdecken und Beobachten von Käfer, Hummel und Co. macht aber auch einfach Spaß und ist eine tolle Beschäftigung für Familien in den Sommerferien.“
Auf Platz eins der am häufigsten gesichteten Insekten kam wie in den beiden Vorjahren im August die Ackerhummel. Es folgen diesen Hochsommer Honigbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Kleiner Kohlweißling, Wildbiene, Wespe, Kleiner Fuchs, Großes Heupferd, Großer Kohlweißling und Admiral.
 
Was viele Menschen derzeit beim Grillen oder beim Eisessen stört – die vielen Wespen, spiegelt auch das Ergebnis des Insektensommers. „2020 scheint ein sehr gutes Wespenjahr zu sein“, so NABU-Insektenexpertin Laura Breitkreuz. Das schwarz-gelbe Insekt eroberte sich in diesem August Rang sechs der Liste der am häufigsten gemeldeten Insekten, nach Rang zwölf im vergangenen Jahr. Breitkreuz: „Es wurden auch mehr Individuen pro Zählung gemeldet als 2019. Im Schnitt waren es im August diesen Jahres 19,6 Wespen pro Meldung gegenüber im Durchschnitt 7,3 Wespen 2019.“ Das ist sogar mehr als bei der Augustzählung 2018, einem ebenfalls guten Wespenjahr. Hier waren 9,4 Wespen pro Meldung gesichtet worden. Breitkreuz: „Der milde Winter und der trockene, warme Sommer haben dafür gesorgt, dass es in diesem Hochsommer besonders viele der Tiere gibt.“
 
Beim diesjährigen Insektensommer stand bei beiden Zählungen der Marienkäfer im Fokus. Naturfreundinnen und -freunde waren aufgerufen, zu schauen, ob sie mehr heimische Siebenpunkt-Marienkäfer oder mehr Asiatische Marienkäfer entdecken können. Breitkreuz: „Im August wurde der Sieben-Punkt deutlich häufiger gemeldet. Im Juni dagegen lag der Asiatische Marienkäfer vorne.“ Insgesamt ist der Siebenpunkt in 3175 Meldungen aufgetaucht, der Asiatische in 2679 Meldungen. Breitkreuz: „Ein großer Unterschied ist also nicht gefunden worden, wenn auch der Siebenpunkt die Nase vorn hat. Das zeigt also, dass der vor einigen Jahrzehnten eingeführte Asiatische Marienkäfer mittlerweile in ganz Deutschland etabliert ist, aber den heimischen Siebenpunkt noch nicht verdrängt hat. Hier werden die kommenden Jahre zeigen, ob sich das Verhältnis ändert oder gleich bleibt.“
 
Die  Daten der Zählaktion „Insektensommer“ werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Mit dem „Insektensommer“ will der NABU auf die enorme Bedeutung von Insekten aufmerksam machen. Durch Eingriffe von uns Menschen ist diese Tiergruppe ist stark gefährdet. In Deutschland gibt es etwa 33.000 Insektenarten, von denen viele schon auf der Roten Liste stehen. Im kommenden Jahr findet der Insektensommer vom 4. bis 13. Juni und vom 6. bis 15. August statt.
 
Für Rückfragen:
Laura Breitkreuz, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1577, E-Mail: Laura.Breitkreuz@NABU.de

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 70/20 | 21. AUGUST 2020
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Umwelt/Insekten

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In der Aufnahme von © Ulrich Hellmuth
  • Furchenbienen

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NABU legt Vorschläge für Änderung des Bundesjagdgesetzes vor
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NABU legt Vorschläge für Änderung des Bundesjagdgesetzes vor

21/22.08.2020

Krüger: Jäger müssen Verantwortung übernehmen, Bundesregierung muss endlich Bleimunition verbieten

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Berlin - Der NABU hat seine Stellungnahme zur Änderung des Bundesjagdgesetzes vorgelegt. Das Benennen der Verantwortung der Jägerinnen und Jäger und des dringend notwendige Waldumbaus hin zu Mischwäldern geht in die richtige Richtung. Allerdings müssen das Monitoring und die Datenbasis zur Wirkung der Jagd, besonders mit Bezug zur Waldentwicklung, deutlich verbessert werden.

Inakzeptabel und unverständlich ist das im Gesetzesentwurf enthaltene Bleiminimierungsgebot. Die weitere Belastung der Umwelt mit Blei durch die Jagd muss umgehend beendet werden.
„Der Referentenentwurf zur Änderung des Bundesjagdgesetzes ist schon lange überfällig. Für den NABU ist klar, dass Wild zum Wald gehört. Allerdings muss dort, wo wir für den Waldumbau geringere Wilddichten brauchen, die Bejagung angepasst werden“, fordert der NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
Ähnlich alt wie die Diskussion zum Waldumbau sind die Bemühungen des NABU bleihaltige Jagdmunition zu verbieten. Das hochgiftige Schwermetall schadet der Natur und den Wildtieren. Vor allem Vögel, wie etwa Seeadler, verenden qualvoll an Bleischrot-Munition. Aber auch für den Menschen ist Blei, welches über den Verzehr von mit bleihaltiger Munition erlegtem Wild aufgenommen wird, gesundheitsschädigend.
 
„Bleifreie Jagdmunition ist seit Jahren auf dem Markt verfügbar, es gibt zahlreiche Erfahrungen aus der Praxis, die Wissenschaft unterstützt ein Verbot von Bleimunition. Anstelle eines Bleiminimierungsgebotes ist ein Verbot von bleihaltiger Jagdmunition längst überfällig“,  so Krüger.
 
Für Rückfragen:

Stefan Adler, NABU-Waldexperte, Mobil +49 (0)172.2832663, E-Mail: Stefan.Adler@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
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In der Aufnahme von Ulrich Hellmuth
  • Feldhasen ... der gerade die Aussicht in der Abendsonne genießt.

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Die "Wilden Bienchen" von Sylt - List
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Die "Wilden Bienchen" von Sylt - List

21/22.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTENS Sylt / List und dem ADS-Grenzfriedensbund e.V. Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Insel Sylt / List (Schleswig - Holstein).
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.

Mehr zum Projekt

In der Aufnahme
  •     Vor wenigen Tagen fand die Montage der Wildbienenwand und der Infostationen statt.
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Die "Wilden Bienchen" von Sylt - List
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Die "Wilden Bienchen" von Sylt - List

21/22.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des ADS-KINDERGARTENS Sylt / List und dem ADS-Grenzfriedensbund e.V. Arbeitsgemeinschaft Deutsches Schleswig dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Insel Sylt / List (Schleswig - Holstein).
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.

Mehr zum Projekt

In der Aufnahme
  •     Vor wenigen Tagen fand die Montage der Wildbienenwand und der Infostationen statt.
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Stele der Biodiversität - Lechtingen
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Stele der Biodiversität  - Lechtingen

21/22.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Lechtingen/Wallenhorst - Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • Nach einer 14tägigen Schaffenspause wurden die Arbeiten zur grafischen Gestaltung der Außenhaut am 20.08.2020 wieder aufgenommen.
Artenschutz in Franken®  
Mit mehr Artenkenntnis zu mehr Artenvielfalt
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Mit mehr Artenkenntnis zu mehr Artenvielfalt

21/22.08.2020

  •     Bundesumweltministerin Schulze und BfN-Präsidentin Jessel besuchten zukunftsweisendes Projekt in Münster
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Münster, 18. August 2020: Bundesumweltministerin Svenja Schulze und BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel haben sich heute bei einem Besuch in Münster ein Bild von den ersten Aktivitäten des Projekts "KennArt" gemacht. Das Projekt ist eine neue bundesweite Initiative der NABU-Naturschutzstation Münsterland und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur Ausbildung von Artenkenner*innen.

Das Bundesumweltministerium fördert "KennArt" seit April 2020 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Bis März 2026 stehen dafür rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt inhaltlich.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Gezielter Insektenschutz ist wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Bundesweit gibt es jedoch noch zu wenige Menschen, die sich mit der genauen Bestimmung von Arten, insbesondere der artenreichen Gruppe der Insekten, auskennen. Genau diese Fachleute brauchen wir aber, um gezielt Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt und gegen das Insektensterben zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt 'KennArt' macht hier einen guten Anfang, um die dringend benötigten neuen Fachkräfte für die Artenvielfalt auszubilden. Das stärkt nicht nur die Kenntnis einzelner Arten, sondern auch insgesamt das Verständnis ökologischer Zusammenhänge und den Nutzen von Naturschutz für die Allgemeinheit."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Die Ausbildung muss nicht nur inhaltlich fundiert, sondern zugleich auch attraktiv sein und zum Handeln motivieren. Wir brauchen deshalb moderne und zertifizierte Angebote, wie sie in diesem Projekt entwickelt werden. Dass dabei die artenreichen Käfer und Hautflügler wie die Bienen, aber auch Libellen, Moose und Gräser im Mittelpunkt stehen, freut mich und lässt hoffen, dass dem Projekt mittel- bis langfristig auch Expertinnen oder Experten entwachsen, die kompetent bei der Erstellung der Roten Listen mitwirken können."

"Während vielerorts Insekten wie Schmetterlinge und Wildbienen immer seltener werden, können immer weniger Menschen die beeindruckende Vielfalt ihrer Arten auseinanderhalten. Mit unserem Projekt wollen wir Begeisterung dafür wecken, sich Artenkenntnisse anzueignen", so der Biodiversitätsforscher Prof. Dr. Christoph Scherber von der Uni Münster.

Das Bildungsvorhaben richtet sich in erster Linie an Menschen, die bereits über gute Vorkenntnisse verfügen und sich beruflich oder ehrenamtlich spezialisieren wollen, beispielsweise Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Naturschutzbehörden, Planungsbüros, Umweltverbänden, wissenschaftlichen Einrichtungen oder auch von Naturkundemuseen. Es soll dazu beitragen, dass zukünftig mehr Fachleute in Sachen Artenkenntnis für den Naturschutz unterwegs sein können.

In den kommenden sechs Jahren wird im Projekt "KennArt" ein mehrstufiges Schulungssystem mit Grund-, Aufbau- und Expertenkursen für die Bestimmung verschiedener Organismengruppen entwickelt und bundesweit erprobt. Die Schulungen werden durch digitale Lernmodule vertieft, um der Entwicklung im Bildungsbereich in Richtung E-Learning Rechnung zu tragen. Durch Exkursionen im gesamten Bundesgebiet lernen die Teilnehmenden, die Arten in ihren Lebensräumen zu erkennen und zu bestimmen.

Derzeit wird im Projekt eine Umfrage erarbeitet, um die Organismengruppen endgültig festzulegen und die Kursformate und Schulungsunterlagen bestmöglich auf die Zielgruppen abzustimmen. Die Kurse sollen in den Jahren 2021 und 2022 erstmalig angeboten werden. Dabei arbeiten die Verbundpartner eng mit einzelnen Naturschutzakademien, Naturkundemuseen und weiteren Einrichtungen zusammen.

Erste Informationen und Kontakt zum Projekt: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/kennart.html
www.artenkenntnis.de

NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.
Claudia Knauft-Pieper
Telefon: 02501/97194-33
c.pieper@NABU-Station.de

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm: www.biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm.html

In der Aufnahme
Setzen sich gemeinsam für die Förderung der Artenkenntnis ein: (v.l.) Prof. Dr. Norbert Hölzel, Dr. Eick von Ruschkowski, Dr. Britta Linnemann, Norbert Blumenroth, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Dr. Christian Göcking, BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel, Dr. Heinrich Terlutter, Karoline Luther, Prof. Dr. Christoph Scherber, Dr. Hannah Reininghaus, Prof. Dr. Bernhard Misof, Claudia Knauft-Pieper.



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Stele der Biodiversität Sommerloch
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Stele der Biodiversität Sommerloch

20/21.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Gemeinde Sommerloch begleitet und von der Deutschen Postcode Lotterie und  der Westnetz GmbH unterstützt wird.

Rheinland - Pfalz / Sommerloch .Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus stehen hierbei verschiedene Leitarten welchen mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute und Flügel gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
  • der Grundanstrich ist aufgebracht .. nun darf die Grundierung abtrocknen bevor des dann in etwa 14 Tagen an die grafische Gestaltung der Fassade geht.
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Die "Wilden Bienchen" von Heidgraben
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Die "Wilden Bienchen" von Heidgraben

20/21.08.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergarten der Gemeinde Heidgraben und der Gemeinde Heidgraben dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Heidgraben / Schleswig - Holstein. Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen fand die Montage der Wildbienenwand und der Infostationen statt.
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Die "Wilden Bienchen" von Elmshorn
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Die "Wilden Bienchen" von Elmshorn

20/21.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergarten Dünenweg und des Trägervereins Kindergarten Dünenweg e.V dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Elmshorn / Schleswig - Holstein
.Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
Vor wenigen Tagen wurde nun die Wildbienenwand montiert
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Die Wilden Bienchen von Rautenberg
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Die Wilden Bienchen von Rautenberg

20/21.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und des Kindergartenvereins Rautenberg e.V das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Rautenberg (Harsum)/Niedersachsen.
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
Vor wenigen Tagen wurde nun die Wildbienenwand montiert
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Gemischte Bilanz, klarer Auftrag
Gemischte Bilanz, klarer Auftrag

19/20.08.2020

WWF zu Erntebilanz 2020 des Deutschen Bauernverbandes (DBV)

Berlin, 18.08.2020:
Zur Erntebilanz 2020 des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sagt Dr. Rolf Sommer, Leiter des Bereichs Landwirtschaft und Landnutzung beim WWF Deutschland:

„Dieses Jahr halten sich die trockenheitsbedingten Ernteausfälle insgesamt in Grenzen. Nach den beiden letzten schlechten Jahren bringt das einigen Landwirtinnen und Landwirten etwas Luft. Der Blick in einzelne Regionen gerade im Osten des Landes und auf einzelne Früchte zeigt, dass auch 2020 weit davon entfernt ist, ein normales Erntejahr zu sein. Anhaltende Trockenheit und zu wenig Niederschlag sorgten vielerorts für Stress auf Feldern und Wiesen.
Eine Mischung aus ausgelaugten Böden und Hochertragssorten macht vor allem viele konventionell wirtschaftenden Betriebe anfällig für Wetterextreme. Wir müssen gemeinsam alles dafür tun, dass Deutschlands Landwirtschaft besser gewappnet ist für Extremwetterereignisse. Landwirtinnen und Landwirte brauchen Unterstützung beim Einstieg in eine nachhaltigere landwirtschaftliche Praxis, die der Erderhitzung und damit verbundenen Wetterextremen die Stirn bietet, anstatt sie weiter anzuheizen.

Erweiterte Fruchtfolgen, ein verbesserter Humusaufbau und Anbausysteme mit einer erhöhten Wasserhaltefähigkeit machen Deutschlands Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen Extremwettereignisse und die Böden wieder fruchtbarer. Humusreicher Boden speichert mehr Kohlenstoff, Böden werden so zu Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise. Dafür muss, zum Beispiel im Rahmen der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union, Geld bereitgestellt werden. Direktzahlungen müssen beispielsweise gezielt in Maßnahmen fließen, die Grundwasser- und Bodenschutz fördern statt weiter wirkungslos rein flächengebunden ausgezahlt zu werden.“

Kontakt
Wiebke Elbe
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777219
@ElbeWWF auf Twitter


Quelle
WWF

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Wilde Flächen und Beratung für mehr Insektenvielfalt in Hessen
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Wilde Flächen und Beratung für mehr Insektenvielfalt in Hessen

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium
  •     Neues Projekt soll Umdenken und Mitmachen in den Gemeinden fördern

Bonn/Berlin, 17. August 2020: Einzelne blütenreiche Flächen reichen nicht aus, um die biologische Vielfalt wirkungsvoll zu fördern und dauerhaft zu schützen. Deshalb will der Main-Kinzig-Kreis im Projekt „Main.Kinzig.Blüht.Netz.“ zusammen mit dem örtlichen Landschaftspflegeverband deutlich mehr Flächen insektenfreundlicher gestalten und miteinander vernetzen. Die Kommunen im Landkreis wie auch weitere Akteure, die Flächen bewirtschaften und verwalten, erhalten hierfür eine umfassende Beratung und werden bei der Umsetzung begleitet.

Parallel dazu werden Interessierte zu „Blühbotschafter*innen für die Insektenvielfalt“ ausgebildet. Das Vorhaben ist im Juli 2020 gestartet und wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis Dezember 2025 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von 1,1 Millionen Euro gefördert.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Gerade in den Kommunen brauchen wir mehr Insektenvielfalt. Das Projekt ‚Main.Kinzig.Blüht.Netz.‘ zeigt, wie wir Lebensräume für Insekten hier gezielt schützen, entwickeln und vernetzen können. Es soll den Insektenschutz als Grundgedanken in den Kommunen im Landkreis, in ihren Bau- und Betriebshöfen verankern. Wichtig ist, dass diejenigen, die öffentliche Grünflächen bewirtschaften, tatsächlich wissen, was man für mehr Insektenvielfalt tun kann. Oft genügen schon kleine Änderungen bei der Pflege, um diese Flächen ohne hohen finanziellen Aufwand insektenfreundlicher zu gestalten.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Der Schutz der Insektenvielfalt erfordert vielfältige Akteure. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt deshalb darauf, Ehrenamtliche und Umweltbeauftragte der Gemeinden zu ‚Blühbotschafterinnen und Blühbotschaftern für die Insektenvielfalt‘ auszubilden. Sie werden künftig die Kommunen und die Öffentlichkeit beraten und informieren und so für die Notwendigkeit wilderer Flächen für die Insektenvielfalt werben – und zwar langfristig, über den Förderzeitraum des Projektes hinaus.“

Der Main-Kinzig-Kreis in Hessen führt das Projekt gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis e.V. durch. Bis Ende 2025 sollen im ganzen Landkreis zahlreiche insektenfreundliche Lebensräume entstanden und vernetzt werden. Im Fokus stehen vor allem Flächen wie Straßen- und Wegränder, Feldraine, Böschungen aller Art und andere Rest- oder Brachflächen. Gemeinsam mit den jeweils zuständigen Akteuren werden geeignete Flächen im Siedlungsbereich und insbesondere auch außerhalb der Siedlungen ausgewählt, passende Maßnahmen entwickelt– und Pflegekonzepte aufgestellt. Dazu gehören etwa das Ausbringen von Saat- oder Mahdgut oder der Austausch von Bodensubstrat. Zusätzlich sind regelmäßig Schulungen zu ökologischen Zusammenhängen und übergreifenden Fragen bei der Umwandlung von Flächen für das mit der Umsetzung betraute Personal geplant. Die Ausbildung bzw. das Engagement der „Blühbotschafterinnen und Blühbotschafter für die Insektenvielfalt“ ist mit all diesen Aktivitäten eng verknüpft.

Ein weiterer Projektschwerpunkt ist die umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit der insbesondere die Bürgerinnen und Bürger vor Ort angesprochen werden sollen. Mit Plakatausstellungen, einer Festveranstaltung und Vorträgen wirbt der Landkreis im Projekt nicht nur für die Akzeptanz von „wilden“ Flächen, sondern will auch dazu anregen, in den eigenen Gärten und auf den Balkonen selbst aktiv zu werden. Unter anderem soll zur Information der Fachöffentlichkeit eine Tagung durchgeführt werden und die Projektidee auch über die Region hinaus bekannt gemacht werden.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: bit.ly/mainkinzig

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

In der Aufnahme
  • Radweg in Gelnhausen (Foto: UNB MKK)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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NABU: Lieber vielfältige grüne Gärten statt Steinwüsten
NABU: Lieber vielfältige grüne Gärten statt Steinwüsten

19/20.08.2020

Schottergärten sind laut Landesbauordnung in den meisten Bundesländern nicht zulässig  – Der NABU wirbt für naturnahe Gärten
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Berlin - Klare, moderne Formen und wenig Pflegeaufwand. Beides wird häufig als Grund für einen Schottergarten genannt. Doch Schottergärten sind nicht nur ein optisches Ärgernis, sie sind ökologisch auch völlig nutzlos. Dennoch nimmt die Zahl der Schottergärten seit Jahren zu.

Der NABU klärt daher mit seiner Kampagne „Gönn dir Garten“ über die negativen Auswirkungen von Schottergärten auf und gibt Tipps, wie sich ein Garten pflegeleicht gestalten lässt.
„Insekten, Vögel und Kleinsäuger finden in Schottergärten kein Futter und Lebensraum. Die Steine heizen sich auf und tragen zur Erwärmung der Umgebung bei“, sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb. Weniger Arbeit machen Schottergärten auch nicht - im Gegenteil. „Die Steine vermoosen mit den Jahren, Laub und Staub bleiben auf den Flächen liegen, dann muss der Schotter aufwendig gereinigt oder sogar ausgetauscht werden.“ Häufig wird unter dem Schotter Plastikfolie oder Vlies eingesetzt, die das Versickern von Regenwasser fast vollständig verhindern. Das führt zu einer erheblichen Belastung der kommunalen Abwasserentsorgung. Auch der Boden und das Bodenleben werden stark gestört. „Wer einen pflegeleichten Garten möchte, sollte auf grün statt auf grau setzen“, so Rottleb, „Wenn sie gut geplant sind, brauchen grüne Gärten wenig Pflege und bieten Vögeln und Insekten Lebensraum und Nahrung. Sie tragen damit zum Arten- und Klimaschutz bei.“ So unterdrücken beispielsweise Pflanzen, die den Boden bedecken unerwünschte Wildkräuter und brauchen selbst kaum Pflege. Mehr Tipps gibt es unter www.NABU.de/schottergarten.
 
Auch bei Politik und Verwaltung rückt das Thema Schottergarten inzwischen zunehmend in den Fokus. Baden-Württemberg hat kürzlich sogar ein Verbot ausgesprochen. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Fast alle Landesbauordnungen schreiben ohnehin vor, dass nicht bebaute Flächen wasserdurchlässig zu gestalten und zu begrünen sind. Damit ist das Verbot in Baden-Württemberg im Grunde lediglich eine Klarstellung bereits geltenden Rechts.“ Leider würden diese Vorschriften bisher aber selten durchgesetzt.
 
Der NABU empfiehlt Kommunen ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen und öffentliche Flächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Zudem sollten sie über den Schaden, den Schotterwüsten anrichten, aufklären und Anreize schaffen, Schottergärten zurückzubauen und stattdessen naturfreundliche Gärten anzulegen.
 
Die Versiegelung von wertvollen Böden wird auch durch §13b Baugesetzbuch gefördert, der ein beschleunigtes Ausschreiben von Baugebieten ermöglicht und geltendes Umweltrecht aushebelt. Der NABU kämpft darum gegen die Verlängerung des Gesetzes mit einer Petition unter https://mitmachen.nabu.de/flaechenfrass .


Für Rückfragen:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin,
Tel. +49 (0)152.55312310, E-Mail: Marja.Rottleb@NABU.de
 
Stefan Petzold, NABU-Referent für Siedlungsentwicklung
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1646, E-Mail: Stefan.Petzold@NABU.de

 Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG |   NR 68/20 | 17. AUGUST 2020
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Umwelt/Artenschutz


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Bild zum Eintrag (1031451-160)
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

Update 18/19.08.2020

In Bayern ist der Trauer-Rosenkäfer sehr selten geworden und ist vom Aussterben bedroht. Dann gibt es die schlauen Ratschläge wie die Erhaltung der Art gelingen kann wenn ...  naturnahe, extensive Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen ...  und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten umgesetzt werden.

Doch was wir innerhalb unserer Exkursionen erkennen wird hier nicht viel in diese Richtung unternommen und so wird der Trauer - Rosenkäfer seinen Namen wohl in Bayern bald nachfolgen ...


In der Aufnahme
  • den Kopf in die Pflanze zu stecken wird ihm im Freistaat Bayern wohl bald auch nichts mehr bringen denn wir sind hier anscheinend nicht in der Lage ihm eine effektive Überlebensperspektive zu bieten.
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Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ...
Bild zum Eintrag (1031447-160)
Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht

18/19.08.2020

Franken.
In dieser Rubrik wollen wir uns der Entwicklung einer Freiflächen - Photovoltaikanlage widmen die am Mitte Mai im Steigerwald entsteht.

Vormals Profiteur einer bäuerlichen Landbewirtschaftung stehen mittlerweile sehr viele unserer Freiflächen- Tier- und Pflanzenarten auf den Roten Liste denn mit zunehmend industriell geführten Landwirtschaftlichen Maßnahmen werden diese ihrer Lebensräume beraubt. Ein Umsteuern können wir vom Artenschutz in Franken® leider nicht erkennen.

Und so war und ist es uns ein Anliegen gewesen sich für die Anlage einer Photovoltaik - Freiflächenanlage im Steigerwald auszusprechen. Denn das Feld das hier in den letzten Jahren das prägende Element war, war kaum mehr in der Lage ein bis zwei Feldlerchenpaare einen Rückzugsraum zu bieten. Das war`s ... mehr war hier in Sachen Artenvielfalt nicht mehr los ...
Gut gemachte und gemanagte Solarparks bieten in unseren Augen durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes das sich zwischen den Reihen der Paneele zeigt und diese umgibt der Artenvielfalt eine weit größere Chance. Und so haben wir uns mit konkreten Vorschlägen an die Planungsverantwortlichen gewandt um Insekten- Reptilien - Vögeln und auch Säugern zukünftig ein Optimum an Lebensraum vorhalten zu können. Auch für den Lebensraumverlust der Feldlerchen wurde an anderer Stelle durch das Engagement unseres Verbandes ein Ausgleich gefunden.


In der Aufnahme
  • in dieser Form zeigt sich die vormals landwirtischaftlich intensiv genutzte Fläche Mitte August .. das Erdreich ist bislang stark verdichtet worden doch die Arbeiten und die Einbringung der Artenschutzmaßnahmen sind ja noch nicht abgeschlossen. Und "verloren" ging hier ja bislang nichts da die Fläche für die Artenvielfalt ja bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht viel Ressourcen vorhielt.
Artenschutz in Franken®  
Steigerwald - Geisterwald
Bild zum Eintrag (1031443-160)
Steigerwald - Geisterwald

18/19.08.2020

Nördlicher - Oberer Steigerwald.
Fast gewinnt man den Eindruck als wären wir in den Herbst des Jahres 2020 versetzt. Die Buchen werfen um zu überleben ihr vielfach braun gefärbtes Laub in großer Menge ab. Vorher hat der Baum alles Wertvolle aus den Blättern abgezogen um seine Chancen zu verbessern.
Zahllose standortferne, monokulturformende Nadelbäume die in den vergangenen Jahrzehnten hier aus Gründen die wir nicht nachvollziehen können und wollen haben den Schritt den den wohl zahlreiche Buchen nun vor sich haben bereits gemacht.

Die Bäume sind abgestorben ... und so wird der Steigerwald zum Geisterwald. Es wäre an der Zeit dem Wald wieder mehr Leben einzuhauchen. Doch ob es die Verantwortlichen können die vormals auch die Monokulturen gesetzt haben bleibt abzuwarten.

Es wäre an der Zeit es nun endlich mal der Natur eine Chance zu geben. Denn "schlechter kann sie es auch nicht machen" so finden wir!


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Stomorhina lunata
Bild zum Eintrag (1031439-160)
Stomorhina lunata

18/19.08.2020


Dieses Jahr sehe ich diese Fliege häufiger, so Bernhard Schmalisch der auch diese Aufnahme erstellt hat. Sie scheint sich den Gegebenheiten hier angepasst zu haben. Stomorhina lunata ist laut Literatur in D. seit Ende der 90 er Jahre immer wieder mal anzutreffen.

♂ etwa 4-7mm
♀ etwa 5-9mm

In den Aufnahmen das kleinere Männchen.Sie sind somit etwa gleich groß, eher kleiner als unsere Hausfliegen.Diese Fliegen legen ihre Eier in die Nähe oder auf Eigelege von Kurzfühlerschrecken, in den Ursprungsgebieten sind das verschiedene Wanderheuschrecken.

Die Maden fressen diese Eier und sind praktisch Antagonisten der Heuschrecken, die im Mittelmeerraum die Ernten bedrohen.Gelten dort wohl als Nutzinsekten.Durch ein vermehrtes Auftreten der Arten in klimatisch begünstigten Regionen zeichnet sich auch bei uns in Deutschland, in unserer nahen Heimat, die Spur der Klimaveränderung ab.


Autor
Bernhard Schmalisch
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Nationalpark kann bereits nach fünf Jahren ...
Bild zum Eintrag (1031381-160)
Umweltstaatssekretär Griese: „Nationalpark kann bereits nach fünf Jahren auf enorme Erfolge blicken“

  • Seit 2013 wurden über 100 Projekte bewilligt / Insgesamt 118 Millionen Euro bereitgestellt / Radtourismus soll künftig mehr gestärkt werden

„Der Nationalpark ist eine Erfolgsgeschichte – für die Natur und für die ganze Region“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese bei der heutigen Vorstandssitzung des Regionalentwicklungsvereins Hunsrück-Hochwald e.V. in Herrstein. Auf dieser wurde sowohl eine Zwischenbilanz gezogen als auch Pläne für die Zukunft vorgestellt.

„Nach fünf Jahren Nationalpark sieht man vor allem durch die zahlreichen gemeinsamen Projekte der Nationalparkgemeinden: Die Region wächst zusammen. Der Nationalpark ist eine Herzensangelegenheit, er funktioniert aber nur, wenn auch die Region davon profitiert. Deshalb hat das Umweltministerium bereits über 51 Millionen Euro in die Region investiert. Ich freue mich, dass sowohl das Land als auch der Bund und die EU die Nationalparkidee und deren Entwicklung unterstützen: Seit der Vorstellung des Landeskonzeptes zur Gründung des Nationalparks und zur Entwicklung der Nationalparkregion im Jahr 2013 wurden bereits insgesamt 118 Millionen Euro bereitgestellt.“
Allein über LEADER, ein EU-Programm zur Förderung des ländlichen Raums, konnten, so Griese, bislang 101 Vorhaben mit Zuwendungen in Höhe von 9,9 Millionen Euro bewilligt werden. Weitere Gelder seien in die Stadt- und Dorfentwicklung sowie in den Tourismus geflossen. „Vom Nationalpark profitieren Mensch und Natur – das zeigen die zahlreichen Projekte und das Engagement der Gemeinden für die Zukunft“, so Griese.

Von 25 auf 40 Prozent Wildnisanteil
Ein besonderer Erfolg sei, so Griese weiter, dass der Wildnisanteil immer weiter steige. Von ursprünglich 25 Prozent bei der Nationalparkeröffnung sind bereits 40 Prozent vollständig der Natur überlassen, diese Bereiche werden von Menschen nicht betreten. Ziel sind 50 Prozent im Jahr 2025 und 75 im Jahr 2045. Warum der Nationalpark nicht zu 100 Prozent aus Wildnisfläche besteht, erklärt Nationalparkamtsleiter Harald Egidi. Auch er war als Gastredner bei der Vorstandssitzung eingeladen: „Neben den Wildnis-Entwicklungsbereichen im Wald gibt es auch andere wertvolle Bereiche wie die Arnika-Wiesen bei Thranenweier, die erhalten und gepflegt werden müssen. Im Rahmen des gemeinsam mit der Region verabschiedeten Nationalparkplans wurde ein Offenland-Konzept erstellt, welches entsprechende Maßnahmen vorsieht.“

Egidi wies außerdem darauf hin, dass auf den Flächen des Moor-Renaturierungsprojektes nach Nationalparkplan künftig dort ausschließlich ein intensives Monitoring hinsichtlich der Wirksamkeit der Maßnahmen erfolgen solle. Im Rahmen des EU-Life Projektes „Hochwald“ wurden über 1.200 Stauwerke zum Verschluss von entwässernden Gräben errichtet. Ziel sei es, das Wasser in der Fläche zu belassen und einen zu schnellen Abfluss zu verhindern.
Investitionen in Wasserwirtschaft und Renaturierung von Gewässern.

Auch die Wasserversorgung der Region wird gefördert: Für wasserwirtschaftliche Infrastrukturmaßnahmen wurden bisher 47 Millionen Euro bewilligt. Ein großer Teil davon floss in die bereits vorher angebahnte Verbindungsleitung Primstalsperre-Steinbachtalsperre, mit der langfristig die Wasserversorgung der Region gesichert werden soll.

Zudem wurden Mittel zur Renaturierung von Gewässer- und Flussgebieten (4 Mio. Euro), zur Umsetzung von Modellprojekten wie dem Wasserwissenswerk (3,4 Mio. Euro) oder der Hochwasservorsorge (600.000 Euro) beigesteuert. Für die Dorf- und Stadtentwicklung wurden bisher rund 40 Millionen Euro bereitgestellt.
Angebote für naturnahen Rad- und Mountainbike-Tourismus geplant.

Auch das touristische Angebot verbessert sich: So führt seit Frühjahr dieses Jahres eine App durch den Nationalpark und leistet einen weiteren Beitrag zur Entwicklung eines naturnahen Tourismus. Neben Wanderbegeisterten sollen künftig auch mehr Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer die Region entdecken. So wollen die Nationalparkgemeinden die „Bike-Region Hunsrück-Nahe“ entwickeln. Für Mountainbikerinnen und -biker soll der „Bikepark Idarkopf“ zur Attraktion werden.

Uwe Weber, Vorstandsvorsitzender des Regionalentwicklungsvereins und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen sagt: „Die natur-touristische Ent-wicklung unserer Region im Einklang mit Naturschutzzielen und den Vorgaben für einen Nationalpark ist essentiell. Das Bike-Konzept mit seinen unterschiedlichen Modulen ist dabei ein zentraler Baustein. Wir sind überzeugt, dass wir damit weitere Zielgruppen mit unseren Angeboten überzeugen und die Nationalparkregion attraktiver machen.“

Auch in puncto Gastronomie geht es voran. Ein Schlüsselinstrument ist dabei die „Partnerinitiative“. Dies sind Betriebe, die den Markenkern „Natur, Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit“ unterstützen. Mittlerweile haben sich mehr als 100 Gastgeberbetriebe beworben, knapp 50 Betriebe sind anerkannt.
Übernachten können sollen die Gäste künftig unter anderem in zwei Nationalparkjugendherbergen: Zu solchen sollen die sanierungsbedürftigen Jugendherbergen Idar-Oberstein und Hermeskeil aufgewertet und modernisiert werden. Zu dieser Idee laufen erste Gespräche.

Zur Verbesserung der Erreichbarkeit und der Mobilität in der Nationalparkregion mit dem ÖPNV für Bevölkerung und Gäste wurde das Planungskonzept Nord und Rheinhessen-Nahe entwickelt. Bis zum Jahr 2022 soll es im gesamten Nationalparkgebiet umgesetzt werden. So wird der Busverkehr auf ein neues Niveau gehoben.

Hintergrund:
Der Verein wurde 2016 als Zusammenschluss der Verbandsgemeinden und Landkreise rund um den Nationalpark Hunsrück-Hochwald gegründet. Hauptziel ist die gemeinsame wirtschaftliche und strukturelle Stärkung der Nationalparkregion.



In der Aufnahme
  • Nationalpark Hunsrück-Hochwald; © Landesforsten RLP/Gerhard Hänsel


Quelle
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Postfach 31 60
55021 Mainz
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Sommersturmfluten: Im Nationalpark Wattenmeer ertrinken die Vogelküken
Bild zum Eintrag (1031377-160)
Sommersturmfluten: Im Nationalpark Wattenmeer ertrinken die Vogelküken
(Pressemitteilungen vom 09. Juli 2020)

17/18.08.2020

Husum – Besorgt, als wären es die Kursentwicklungen eigener Aktien an der Börse, verfolgten Halligbewohner, Naturschützer und Biologen am vergangenen Wochenende die Wasserstände der Sommersturmflut an der nordfriesischen Nordseeküste auf Pegelonline. Das Bangen galt den brütenden Küstenvögeln im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich zur Springflut am Sonntagnachmittag: Auf den kleinen, wenig geschützten Halligen Norderoog, Süderoog, Gröde, Habel, Südfall und Nordstrandischmoor vernichtete Sturmtief Verena einen großen Teil der Bruten von Lachmöwen, Austernfischern, Seeschwalben und anderen Küstenvogel-Arten. Bei Wasserständen zwischen 0,80 und 1,10 Meter über dem mittleren Tidehochwasser, wurden am Sonntag und Montag die Salzwiesen der Halligen und vieler anderer Vordeichsflächen, auch in Dithmarschen, überflutet.
Jeremias, der Vogelwart des Vereins Jordsand auf Hallig Norderoog, bangte am Montag um die Bruten der einzigen Schleswig-Holsteinischen Kolonie der Brandseeschwalben, sie kamen dort noch mit einem blauen Auge davon. Die nur acht Hektar kleine Hallig hatte mit einem Wasserstand von 72 Zentimetern über mittlerem Tidehochwasser nur ein Teillandunter. Dennoch: die Lachmöwen, die in der tiefliegenden Halligmitte brüten, hat es auch hier fast vollständig getroffen.

Allein auf Hallig Südfall führte bereits das Sturmtief Ela am 6. Juni zur Überflutung fast aller Küken und Gelege der etwa 5.500 Lachmöwenbrutpaare. Noch letzte Woche konnten dort, kurz vor dem Landunter, zahlreiche schlüpfende Küken aus den nachgelegten Ersatzbruten festgestellt werden. Auch sie wurden jedoch alle Opfer des Wochenendhochwassers und ertranken in der hohen Flut. Allein auf vier Halligen spülte das Hochwasser die Gelege und Küken von 18.800 Brutpaaren der Lachmöwe in den Tod. Die Gesamtzahl im Nationalpark ist noch nicht überschaubar.

Derartige Sommerhochwasser, bei den Einheimischen als „Kükenflut“ bekannt, gab es vereinzelt schon in der Vergangenheit. „Offensichtlich hat der ansteigende Meeresspiegel, in Kombination mit Extremwetterlagen durch den Klimawandel, die Häufigkeit solcher Überflutungen in den letzten Jahren aber ansteigen lassen“ sagt Dr. Veit Hennig, Tierökologe am zoologischen Institut der Universität Hamburg. Mit dem Ausfall der Bruten in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren können auch die langlebigen Küstenvogelarten beträchtliche Populationseinbußen erleiden. Der Verein Jordsand wird dieses möglicherweise durch den Klimawandel beschleunigte Phänomen in den nächsten Jahren auf der vereinseigenen Hallig Norderoog durch genaue Pegelaufzeichnungen mit einem wissenschaftlichen Projekt verfolgen. „Wir sollten beim Anstieg des Meeresspiegels nicht nur über die weit entfernten Marshall Islands und andere betroffene ozeanische Inseln diskutieren, wir haben das gleiche Problem vor der eigenen Haustür. Auch unsere Halligen liegen nur 1-2 Meter über dem heutigen Meeresspiegel“ sagt Eric Walter, Leiter der Jordsand-Regionalstelle Nordfriesland.

 

Der Verein Jordsand

Seit mehr als 110 Jahren hat sich der Verein Jordsand dem Schutz von Seevögeln an unseren Küsten verschrieben. Er betreut mehr als 20 Schutzgebiete vorwiegend an Nord- und Ostsee, von Helgoland über das nordfriesische und hamburgische Wattenmeer, die Unterelbe, bis zur schleswig-holsteinischen und vorpommerschen Ostseeküste rund um Rügen. Regelmäßig ernennt der Verein Jordsand einen seiner Schützlinge zum Seevogel des Jahres, in diesem Jahr die ebenfalls von zunehmenden Sommersturmfluten bedrohte Flussseeschwalbe. Weitere Infos dazu unter https://www.jordsand.eu/themen/seevogel-des-jahres/seevogel-des-jahres-2020/

 

Ihr Ansprechpartner ist Eric Walter, Tel. 04841 – 668535 oder 0160 - 5530122, eric.walter@jordsand.de

 

In der Aufnahme
  • Silbermöwenküken auf Hallig Süderoog - 06.06.2020 Holger Spreer ©


Quelle
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V.
Bornkampsweg 35
22926 Ahrensburg
Tel.: 04102 32656
Email: info@jordsand.de
Pressemitteilungen  ·  09. Juli 2020

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Naturbewusstsein in der Bevölkerung steigt
Bild zum Eintrag (1031357-160)
Naturbewusstsein in der Bevölkerung steigt

  •     Naturbewusstseinsstudie 2019: Deutsche sind für Schutzgebiete und gegen Gentechnik in der Landwirtschaft
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 14. August 2020: Das Naturbewusstsein in Deutschland wächst. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie 2019, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verbands "Nationale Naturlandschaften", Peter Südbeck, in Berlin vorgestellt haben.

Eine große Mehrheit der Deutschen findet darüber hinaus Schutzgebiete wichtig, um die Natur für nachfolgende Generationen zu erhalten. Sie unterstützen daher deren Stärkung - national wie international. Die große Mehrheit der mehr als 2.000 Befragten der aktuellen Naturbewusstseinsstudie wünscht sich außerdem mehr Informationen über die heimischen Tier- und Pflanzenarten, allen voran über die Vögel.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die gute Nachricht lautet: Das Naturbewusstsein in der Bevölkerung in Deutschland steigt, insbesondere die Wertschätzung für die Natur. Eine große Mehrheit möchte sich auch aktiv für den Schutz der Natur einsetzen - für sich selber, aber vor allem auch für kommende Generationen. Das betrifft vor allem die Schutzgebiete, also die Gebiete, mit denen wir unser natürliches und kulturelles Erbe bewahren. Genau diese Gebiete wollen wir weiter stärken und ausweiten. Beim Thema Gentechnik wünschen sich die Menschen Transparenz und Sicherheit: Die deutliche Mehrheit der Befragten spricht sich für eine Kennzeichnung entsprechender Lebensmittel aus. Außerdem möchten sie, dass mögliche Umweltauswirkungen untersucht werden. Der Naturschutz findet mehr und mehr den Rückhalt in der Bevölkerung, den wir Umweltpolitikerinnen brauchen, um unsere natürlichen Lebensgrundlagen effektiv schützen zu können."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Die Studie zeigt uns auch: Immer mehr Menschen in Deutschland - mittlerweile 63 Prozent - ärgern sich deutlich darüber, dass mit der Natur oft sorglos umgegangen wird. Das kann ein wichtiger Antrieb für einen konsequenteren und besseren Naturschutz sein. Dafür ist eine wichtige Voraussetzung, die Menschen intensiver an die Natur selbst und auch an die vielfältigen Tier- und Pflanzenarten heranzuführen, die bei uns beheimatet sind. Dazu belegt die aktuelle Naturbewusstseinsstudie: Der in den vergangenen Jahren oft diskutierte Rückgang an Artenkenntnis liegt nicht an mangelndem Interesse: Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) wünscht sich bessere Kenntnis über Tier- und Pflanzenarten. Und: Wir beobachten einen deutlichen Anstieg in der Handlungsbereitschaft, sich für den Schutz der Natur einzusetzen. Die Kommunikations- und Bildungsarbeit sollte daher weniger auf die reine Wissensvermittlung ausgerichtet sein, sondern stärker als bisher darauf, Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln und konkrete Angebote zu deren Umsetzung zu machen."

Peter Südbeck, Vorstandsvorsitzender des Nationale Naturlandschaften e.V.: "Wir freuen uns über das gestiegene Bewusstsein für Schutzgebiete in Deutschland. In den Nationalen Naturlandschaften merken wir dies vor allem an einer erhöhten Akzeptanz unserer Arbeit sowie vermehrter Nachfrage unserer Angebote. Unsere Herausforderung besteht aktuell mehr denn je darin, die Balance zwischen Schutz und gesteigerter Nachfrage zu wahren und positive Naturerlebnisse zu ermöglichen, die die Wertschätzung von Schutzgebieten in der Gesellschaft erhöhen."

In der alle zwei Jahre erscheinenden Naturbewusstseinsstudie werden unter anderem wiederholt die Themen Gentechnik und Energiewende abgefragt: Im Bereich der Gentechnik ist eine deutliche Mehrheit der Befragten, nämlich 95 Prozent, der Meinung, dass mögliche Auswirkungen auf die Natur untersucht werden sollten. 81 Prozent sprechen sich für ein Verbot von gentechnisch veränderten Organismen in der Landwirtschaft aus. Dieser Wert ist seit Beginn der Erhebungen etwa gleich hoch. 63 Prozent haben die Sorge, dass sich die Folgen neuer gentechnischer Verfahren nicht absehen lassen. Im Bereich der Erneuerbaren Energien gibt es seit Beginn der Erhebungen einen stabilen Rückhalt für die Energiewende, vorausgesetzt sie geht nicht zulasten der Natur. Bei Photovoltaikanlagen sieht die Bevölkerung neue Anlagen lieber an oder auf Gebäuden und weniger auf der grünen Wiese.

Der mittlerweile sechsten Naturbewusstseinsstudie liegt eine bundesweite Befragung zugrunde, die zum Jahresende 2019 durchgeführt wurde. Die Studie ist in ihrer Aussagekraft für ganz Deutschland repräsentativ und bezieht Menschen aus allen Regionen und sozialen Lagen Deutschlands ein. Insgesamt 2.044 zufällig ausgewählte Personen aus der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter ab 18 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Naturbewusstseinsstudie erfasst die gesellschaftlichen Einstellungen zur Natur und biologischen Vielfalt in Deutschland. Sie stellt aktuelle und empirisch abgesicherte Daten bereit, die für die Naturschutzpolitik, den öffentlichen Diskurs und die Bildungsarbeit wertvolle Grundlagen sind. Die Naturbewusstseinsstudien werden im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz seit 2009 veröffentlicht.

Die Naturbewusstseinsstudie 2019 finden Sie zum Download unter www.bmu.de/PU621, ein Kurzpapier mit den wesentlichen Aussagen der Studie finden Sie unter www.bmu.de/DL2524.

Weitere Informationen zum Thema "Naturbewusstsein" sowie Einblicke in die bisherigen Studien gibt es unter: https://www.bfn.de/themen/gesellschaft/naturbewusstsein.html

Einen O-Ton von Bundesumweltministerin Svenja Schulze zur aktuellen Studie finden Sie als Audiodatei unter
https://www.bmu.de/MD1353

Weitere Informationen zu den Nationalen Naturlandschaften finden Sie unter
https://nationale-naturlandschaften.de/pipnnl.pdf


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Russischer Bär / Spanische Flagge
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Russischer Bär / Spanische Flagge

16/17.08.2020

Deutschland
. Gerne auf Trockenrasenflächen finden wir den farbschönen Russischen Bär. Er erreicht eine Flügelspannweite von über 5 Zentimeter.

Hauptflugzeit Juli bis September. Die Verbreitungsdichte bei uns ist recht gering, wobei immer wieder so genannte „Bärenjahre“ auftreten, in welchen der Russische Bär in höherer Anzahl vorzufinden ist.

Es ist Petra Uhl gelungen einige sehr schöne Nahaufnahmen des Tieres zu erstellen.

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Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Bild zum Eintrag (1031327-160)
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)

16/17.08.2020

In Bayern ist der Trauer-Rosenkäfer sehr selten geworden und ist vom Aussterben bedroht. Dann gibt es die schlauen Ratschläge wie die Erhaltung der Art gelingen kann wenn ...  naturnahe, extensive Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen ...  und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten umgesetzt werden.

Doch was wir innerhalb unserer Exkursionen erkennen wird hier nicht viel in diese Richtung
unternommen und so wird der Trauer - Rosenkäfer seinen Namen wohl in Bayern bald nachfolgen ...

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Klimawandel? - Artensterben? - Fehlanzeige!
Bild zum Eintrag (1031325-160)
Klimawandel? - Artensterben? - Fehlanzeige!

16/17.08.2020

In diesem Artikel wollen wir sichtbar werden lassen wie manche Zeitgenossen einfach so weitermachen wie sie es seit Jahrzehnten "gelernt" haben. Klimawandel? - Artensterben?  ... was ist denn das
... so könnten wir den Eindruck gewinnen, wenn wir mit ansehen müssen was die ewig Gestrigen wohl nie erkennen können… diese Ansätze haben sie nie erreicht oder werden verdrängt da nicht sein kann, was nicht sein darf.

Und so wird der Sauberkeitswahn und der Ansatz des klinisch Reinen auch in der Freiflur immer weiter vorangetrieben. Doch was hier eigentlich mit dem unsäglichen Wirken vorangetrieben wird, wird die Verursacher wohl nie erreichen, da es einfach nicht erkannt wird. Doch mit dem Wirken sind diese Menschen auch Mitverursacher des Artenschwundes ... hier werden die letzten am Rand der grünen Wüsten - nein Wiesen wollen wir diese Flächen nicht mehr nennen denn unter Wiesen verstehen wir eigen artenreiche Struktur die zahllosen Tier- und Pflanzenarten einen Raum zum Überleben bietet… ums Überleben kämpfenden Arten eliminiert.

Und dort wo das Mähwerk es bislang nicht hingeschafft hatte und sich letzte Blühpflanzen die eine wertvolle Nahrungsquelle für auch im Bestand gefährdete Arten bilden hatten halten können, wurde nun "nachgearbeitet" damit auch ja kein Blühpflänzlein  den klinisch reinen Eindruck einer ausgeräumte und verarmten Freiflur trüben kann.

Eine "tolle Leistung" die in eigentlichen Sinn ein gesellschaftliches Armutszeugnis darstellt. Doch noch schlimmer das dieses Wirken das den uns nachfolgenden Generationen entgegenläuft durch den/die Verursacher nicht erkannt wird! Doch wenn es trotz aller Eindrücke die wir tagtäglich erleben können und wenn wir mit mindestens halb offenen Augen durchs Land gehen noch immer nicht erkannt wird das hier innerhalb des Umgangs mit den Ökosystemen und der Artenvielfalt etliches falsch läuft dann könnte man eigentlich aufgeben.

Hier hilft auch erlebbare Umweltpädagogik nichts mehr.


Vielleicht hilf es jedoch mit Bildern das eigene Versagen zur Erhaltung der Artenvielfalt zu kommunizieren? Wir haben nicht mehr viel Zeit dann wird auch die uns nachfolgenden Generation keine Zeit und keine Chance haben hier nachzusteuern. Wir müssen es aktuell schaffen neue Wege zu beschreiten es muss einfach in unsere Köpfe hinein das wir nicht mehr so weitermachen können wie wir es derzeit tun, denn die Zeit läuft nicht nur für die uns noch begleitenden Artenvielfalt ab!

Begleiten Sie uns hier auf unseren Seiten

In der Aufnahme
  • Wo vor wenigen Stunden sich nun reges Leben tummelte ist nun der Tod eingezogen. Für die Wildbienen ist wortwörtlich ihre Welt erloschen und sie bemühen sich darum letzte Nahrung aus den sterbenden Pflanzen zu gewinnen bis letztendlich auch sie sterben!
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TODESFALLE LICHT - Insekten sterben massenweise durch nächtliche Beleuchtung
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TODESFALLE LICHT - Insekten sterben massenweise durch nächtliche Beleuchtung

16/17.08.2020

Wenn es Nacht wird, kämpfen viele Insekten ums Überleben. Straßenlampen, Autoscheinwerfer, Leuchtreklame, Flutlichter auf Parkplätzen, Tankstellen und Sportanlagen, Strahler auf Baustellen, Gewerbeflächen und Baudenkmäler – für nachtaktive Insekten können solche Lichtquellen zu Todesfallen werden, denn sie führen zum Zusammenbruch ihres angeborenen Orientierungsvermögens. Um das große Insektensterben aufzuhalten, fordert der BUND Naturschutz auch ein Umdenken bei künstlichen Lichtquellen.

„Von den in Deutschland vorkommenden Insektenarten sind etwa 70 Prozent nachtaktiv. Viele davon sind bereits in ihrem Bestand gefährdet“, sagt Professor Dr. Kai Frobel, Artenschutzexperte des BN.  Für ihn steht fest: „Es ist höchste Zeit, um auf Beleuchtungsalternativen umzusteigen, die Beleuchtungsdauer zu verkürzen oder in bestimmten Fällen ganz auf nächtliche Beleuchtung zu verzichten.“
Das Problem vieler nachtaktiver Insekten: Sie sehen noch bei unglaublich geringen Lichtstärken und fühlen sich vom Licht angezogen. Nachtaktive Schmetterlinge können beispielsweise auch den ultravioletten Teil des Lichtspektrums wahrnehmen. Sie reagieren am stärksten auf Licht, das der Mensch gerade noch als violett wahrnimmt, aber auch auf kurzwellige UV-Strahlen, die für uns schon unsichtbar sind. „Viele Lampen, die neben dem sichtbaren auch dieses UV-Licht ausstrahlen, ziehen deshalb Nachtfalter und andere Nachtinsekten besonders stark an und locken sie in riesigen Scharen aus ihren eigentlichen Lebensräumen heraus", erklärt Professor Frobel.

Das Fatale: Haben Insekten eine künstliche Lichtquelle entdeckt, umfliegen sie sie bis zur völligen Erschöpfung oder sie kollidieren mit der Lampe, werden angesengt und verletzen sich dabei tödlich. Wer vor Erschöpfung zusammengebrochen ist, fällt oft seinen Fressfeinden zum Opfer. Nachtjäger wie Spitzmäuse, Igel, Kröten, Laufkäfer und Spinnen haben mit den erschöpften Insekten leichtes Spiel. Bei Tagesanbruch räumen dann die Vögel unter den noch immer erstarrt verharrenden Insekten auf, die sich an Hauswänden ausruhen oder am Boden liegen. „Ganze Insektenpopulationen können so in der Stadt in kurzer Zeit zusammenbrechen. Das Massensterben der zum Licht gelockten Tiere kann nicht wettgemacht werden. Selbst scheinbar naturnahe Lebensräume in der Stadt verarmen so", beklagt Kai Frobel.

Deshalb war ein Ziel des Volksbegehrens Artenvielfalt, die Lichtbelastung zu reduzieren. Seit 1. August 2019 gelten neue Vorschriften zur Beleuchtung von Gebäuden und im Außenbereich. Diese wurden jedoch noch nicht überall in Bayern umgesetzt.

Dabei könnte man dem Insektensterben mit einigen Maßnahmen Einhalt gebieten:

  •     Notwendigkeit der Beleuchtung abklären
  •     Nicht jede nächtliche Beleuchtung im öffentlichen Raum ist wirklich notwendig. Bei baulichen Veränderungen sollten unnötig gewordene Beleuchtungen rückgebaut werden.
    Technische Maßnahmen:
  •     Leuchtkörper sollten so abgeschirmt werden, dass das Licht nur dorthin gelangt, wo auch etwas beleuchtet werden muss. Wünschenswert sind vor allem Leuchten mit einem begrenzten Abstrahlwinkel. Objekte sollten nur so stark wie wirklich nötig beleuchtet werden. Mit einer gedämpften Beleuchtung lässt sich oft eine bessere Wirkung erzielen.
  •     Zudem sollten Leuchtkörper verwendet werden, die einen möglichst geringen Anteil an kurzwelligem Licht aussenden. Die deutlich geringste Anlockwirkung zeigen warmweiße LED-Lampen. Sie lockten nur etwa 1/8 so viele Insekten an wie die gängigsten
  •     Metalldampflampen an.

    Ausrichtung und Platzierung der Leuchten:
  •     Jede Leuchte sollte grundsätzlich zum Boden hin gerichtet sein. Vor allem Straßenleuchten sollten so platziert werden, dass sie nicht in die Umgebung oder in ökologisch sensible Räume strahlen.

    Zeitliche Begrenzung:
  •     Beim umweltgerechten Betrieb von Beleuchtungen sind Zeitschaltungen gefragt. Nicht jede Laterne und jeder Scheinwerfer muss die ganze Nacht an sein. Einige Kommunen in Bayern haben bereits damit begonnen, nach Mitternacht die Straßenbeleuchtung abzuschalten oder zu reduzieren.  Auf Sportplätzen sollte das Flutlicht erst kurz vor dem Spiel ein- und danach sofort wieder ausgeschaltet werden. In ökologisch sensiblen Gebieten sollte die Beleuchtung nach 22 Uhr vollständig abgeschaltet werden, vorausgesetzt, die Sicherheitsbestimmungen erlauben eine solche Maßnahme.

    Zusätzliche Maßnahmen:
  •     Es sollen nur Leuchten zum Einsatz gelangen, die eine Abdichtung gegen das Eindringen von Insekten und Spinnen aufweisen. Falls der Boden stark beleuchtet wird, soll darauf geachtet werden, dass dieser keinen hellen oder gar reflektierenden Farbton hat. „Die Festbeleuchtung in den Orts- und Stadtkernen kann mit diesen insektenfreundlichen Lampen und Beleuchtungsvorschlägen ohne Sicherheitskompromisse reduziert werden und spart darüber hinaus kostbare Energie ein“, sagt Kai Frobel. „Zusätzlich könnte darüber nachgedacht werden, bei Baudenkmälern, Flussbrücken, oder anderen landschaftlichen Attraktionen die Effektbeleuchtung auf Sonn- und Feiertage zu begrenzen.“

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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14.08.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Petra Uhl
  • Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) die neben ihrer nächtlichen Aktivität auch tagaktiv ist.

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Nationalpark-App wartet mit neuen Funktionen auf
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Nationalpark-App wartet mit neuen Funktionen auf

15/16.08.2020

  • Virtuelles Panorama, Tracking-Möglichkeit und Wildnis-Infos - Verfügbar für Android und iOS in Deutsch, Englisch und Tschechisch

Grafenau. Passend zur Haupturlaubszeit hat der Nationalpark Bayerischer Wald seiner kostenlosen App ein paar neue Funktionen spendiert. So wird die mobile Anwendung für Android- und iOS-Betriebssysteme noch attraktiver.

Der Relaunch sorgt nicht nur dafür, dass sich Wanderer und Radfahrer im Gelände besser orientieren können, sondern auch dafür, dass viele wilde Naturinfos nachgelesen werden können. In deren Genuss kommen nun nicht mehr nur deutschsprachige Nutzer, da die App nun zudem auf Englisch und Tschechisch verfügbar ist.
„Vor allem die Erweiterung auf drei Sprachen war uns wichtig“, betont Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Schließlich liegen wir direkt an der Grenze zum Nationalpark Šumava und haben darüber hinaus viele internationale Gäste.“ Das Update wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt – und vom Ministerium finanziert. Umgesetzt wurde das Projekt von der Firma 3D RealityMaps.

360-Grad-Panorama und 40 Tourenvorschläge

Nutzer erfahren in der Anwendung zum Beispiel dank 3D-Karte, wie sie am besten durch das rund 500 Kilometer lange Wegenetz navigieren. „Dafür haben wir nun alle 40 Tourenvorschläge, die wir auch auf der Homepage veröffentlicht haben, in die App integriert“, freut sich Julia Zink von der Nationalpark-Projektgruppe, die den Relaunch betreute. Ihr Kollege Andreas Stumpp ergänzt: „Ganz neu ist das jetzt verfügbare virtuelle Panorama. Damit hat man unterwegs den perfekten Überblick.“ Die Funktion ermöglicht, dass das Smartphone am aktuellen Standort ein 360-Grad-Panorama anzeigt, welches einen darüber informiert, wie der Nachbargipfel heißt oder welche Ausflugsziele in der Nähe sind. Zudem ist es jetzt möglich, gemachte Touren aufzuzeichnen und in einem Tagebuch zu speichern. Neben dem funktionalen Fortschritt gab es redaktionelle Verbesserungen. „Im neu hinzugefügten Menüpunkt ‚Schon gewusst?‘ erfahren Nutzer zum Beispiel viele spannende Dinge über Arten und Lebensräume, die es im Nationalpark gibt“, so Gregor Wolf. Integriert sind zudem unter anderem der aktuelle Wegezustand und der Veranstaltungskalender.

Download-Links:
App-Store (iOS): https://apps.apple.com/de/app/nationalpark-bayerischer-wald/id719593290
Google Play (Android): https://play.google.com/store/apps/details?id=de.bayern.bayernwald

Bildunterschrift:
Die Funktion „Virtuelles Panorama“ zeigt Nutzern umliegende Ausflugsziele an, wie hier am Großalmeyerschloß den benachbarten Lusengipfel. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
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Pressemitteilung Nr. 65/2020
Datum: 14.08.2020


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Aufräumen reicht nicht ...
Ölkatastrophe Mauritius: Aufräumen reicht nicht // WWF: Ein weiter so führt in die nächste Ölkatastrophe

15/16.08.2020

Berlin, 13.08.2020:
Vor Mauritius ist es Einsatzkräften offenbar gelungen, den Großteil des verbleibenden Öls aus dem havariertem Frachter Wakashio abzupumpen. Zwar wurde damit schlimmeres verhindert, für Teile der Natur kommt die Rettung allerdings zu spät: Mahr als tausend Tonnen Schweröl sind schon ausgetreten. Angesichts sich wiederholender Ölkatastrophen durch havarierte Schiffe fordert Heike Vesper, Leiterin des Zentrums für Meeresschutz ein Umdenken in der Schifffahrt: „Jeder Schiffstank mit Schweröl ist eine tickende Zeitbombe.

Die zusätzliche Gefahr können unsere sowieso schon von der Klimakrise bedrohten Ozeane nicht gebrauchen. Als ersten Schritt brauchen wir dringend ein Verbot von Schweröl in Schiffstanks. Langfristig kann nur der totale Ausstieg aus fossilen Energieträgern unsere Natur und Lebensgrundlage schützen. In besonders sensiblen Regionen brauchen wir außerdem erhöhte Sicherheitsstandards wie eine satellitengestützte Überwachung des Verkehrs, eine Lotsenpflicht auf heiklen Routen und die Stationierung von Havariekommandos, die anders als im aktuellen Fall schnell eingreifen können.“
Das bereits ausgetretene Schweröl der Wakashio droht die Natur in Mauritius für Jahrzehnte zu zerstören. Auf dem offenen Meer lässt sich der „schwarze Tod“ nur bedingt von Ölsperren aufhalten. In der direkten Umgebung der Unglücksstelle liegen ein geschütztes Korallen-Atoll und zwei UNESCO-Feuchtgebiete. Dazu Vesper: „Der Fluch der fossilen Brennstoffe bedroht die Korallenriffe bei Mauritius jetzt doppelt. Sie sind schon stark durch die Klimakrise gefährdet, das austretende Schweröl ist ein weiterer schwere Schlag gegen das ohnehin geschwächte Ökosystem. Das Blue Ray Korallenriffgebiet in der Nähe des havarierten Frachters wird seit 2019 aufwändig renaturiert, die Havarie des Frachters droht die Fortschritte nun zunichte zu machen.“

Auch die Mangrovenwälder in der Region sind durch die Ölkatastrophe bei Mauritius in Gefahr. Im Schlick der Mangrovenwälder leben Muscheln, Würmer und Schnecken, die das Öl in tiefere Bodenschichten eintragen. Dort fehlt der Sauerstoff, mit dessen Hilfe Mikroorganismen das Öl sonst abbauen. Daher vergiftet die Ölpest dort Tiere und Pflanzen viele Jahre lang und zerstören so die Kinderstube von Fischen und anderen Meereslebewesen. Das trifft auch die ungefähr 2.300 Fischer auf Mauritius besonders hart.  Angesichts des bereits ausgetretenen Öls brauche es nun Unterstützung für die Fischer sowie engagierte regionale Zusammenarbeit, um das bereits ausgetretene Öl zu beseitigen, so der WWF.

Hintergrund: Weitere Ölkatastrophe im Roten Meer?

Auch im Roten Meer vor Jemen droht eine Ölkatastrophe. Vor dem Bürgerkriegsland liegt seit einem Jahr ein havarierter und verlassener Tanker, Millionen von Küstenbewohnern und sensible Natur sind in Gefahr. Eine Million Barrel Rohöl – (rund 160 Millionen Liter) drohen ins Meer zu laufen. Das sind viermal so viel wie bei der Ölkatastrophe des Tankers "Exxon Valdez" 1989.

Kontakt
Rebecca Gerigk
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777428

Quelle
WWF
13.08.2020

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Klimawald Steigerwald - Klimawald der Zukunft?
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Klimawald Steigerwald - Klimawald der Zukunft?

15/16.08.2020

Steigerwald.
So haben wir eine neue Kurzreportage überschrieben ... während das heiße und trockene Wetter der vergangenen Tage auch dem Wald im Nördlichen und Oberen Steigerwald zunehmend zusetzt und auch Bereiche fast austrocknen die soweit uns diese bekannt sind und das sind über 50 Jahre .... bislang noch nie trocken fielen ...
Lassen Sie sich nahezu tagesaktuelle Eindrücke vor Augen führen die wirklich einen objektiven Eindruck des Waldaufbaus im Oberen und Nördlichen Steigerwald vermitteln ... und sehen sie sich diese einfach mal an ...


In der Aufnahme
  • Sieht so der Klimawald der Zukunft aus?
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Ranger Martin Frank erklärt den Nationalpark-Knigge
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Ranger Martin Frank erklärt den Nationalpark-Knigge

14/15.08.2020

  • Image-Film mit dem Hutthurmer Kabarettisten zu den Regeln im Schutzgebiet

Grafenau. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist für viele Besucher ein Quell der Erholung. Doch wie in jedem Schutzgebiet gilt es auch hier, Regeln zu beachten. Bei der Vermittlung dieser Gebote geht die Nationalparkverwaltung nun neue Wege.

Der Hutthurmer Kabarettist Martin Frank konnte für eine Image-Kampagne gewonnen werden und erklärt in einem Video auf ganz humorvolle Weise, was man im Nationalpark darf und was nicht.
„Mit dem derzeit ständig zunehmenden Besucherstrom geschieht es leider immer häufiger, dass Regeln nicht eingehalten werden“, erklärt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. Egal ob es sich dabei um das unerlaubte Campieren in der freien Natur handelt, um das achtlose Wegwerfen von Müll oder um das Verlassen der markierten Wanderwege. „Viele Gäste handeln auch völlig ahnungslos, weil sie unsere Regeln nicht kennen.“

"Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger"


Deshalb ist in der Nationalparkverwaltung die Idee entstanden, ein Erklärvideo zu erstellen. „Wichtig war uns, nicht mit dem erhobenen Zeigerfinger auf unsere Besucher zuzugehen, sondern die Gebote auf lustige Art und Weise darzustellen.“ Bei den Planungen stieß der Nationalpark auf den Kabarettisten Martin Frank. „Es freut uns sehr, dass wir ihn für dieses Projekt gewinnen konnten“, so Leibl. „Vor allem weil er aus dem Landkreis Passau und damit aus der Region stammt.“

Im Video schlüpft Martin Frank in die Rolle des Rangers Martin. Mit original Ranger-Kleidung ausstaffiert, erklärt er im Nationalpark-Knigge fünf Regeln, an die man sich im Nationalpark halten muss. Um sich ins Thema einzuarbeiten, erhielt der 28-Jährige Unterstützung von den „echten“ Rangern, die ihm von ihren Erlebnissen und Problemen aus ihrem Arbeitsalltag erzählten. Letztendlich ist ein fünfeinhalb Minuten langer Film entstanden.

Film läuft auf YouTube und Facebook

Martin Frank selbst hat das Projekt großen Spaß gemacht. „Sollten bei der nächsten Pandemie die Theater erneut schließen müssen und ich steh wieder ohne Auftritte da, mache ich eine Fortbildung zum Ranger!“

Video: Der Film ist auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks abrufbar.

Bildunterschrift:
Sind sich einig wenn es darum geht, dass Regeln im Nationalpark eingehalten werden müssen: Ranger Martin Frank (links) und Leiter Dr. Franz Leibl. (Foto: Daniela Blöchinger /Nationalpark Bayerischer Wald)


 
Quelle
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Pressemitteilung Nr. 63/2020
Datum: 10.08.2020


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Erdsimmerling gesucht
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Erdsimmerling gesucht

14/15.08.2020

  • Nationalpark Bayerischer Wald braucht Unterstützung für Pilzforschung

Grafenau. Seit 2005 wird im Nationalpark Bayerischer Wald intensive Pilzforschung betrieben. Viele verschiedene Arten konnten seitdem entdeckt, erfasst und beschrieben werden. Darunter Seltenheiten wie die Zitronengelbe Tramete oder der Duftende Feuerschwamm. Für eine genauere Untersuchung des Erdsimmerlings, auch Bohtzenschwamm genannt, bittet die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald nun um die Unterstützung von Pilzexperten.

Derzeit wächst der Fruchtkörper des Pilzes nämlich wieder und in der Nähe von Altschönau konnte vor wenigen Tagen ein Exemplar gefunden werden. Der Pilz soll auf Quarzadern wachsen und ist nur von wenigen Stellen bekannt. Der stattliche, büschelig aus einem Strunk wachsende, bei Kennern beliebte Speisepilz gehört zur Arten-Gruppe der Raslinge. „Die Hüte sind silbrig-grau, das Fleisch ist weiß und fest“, beschreibt Pilzexperte und Nationalparkmitarbeiter Peter Karasch das Aussehen. Seine Wuchsform war teilweise auch namensgebend – der lokale Begriff „Bohtzen“ bedeutet Batzen. „So ein Batzen kann schon mal bis zu 30 Zentimeter groß werden“, erläutert Karasch. Der Wortteil „Simmerling“ kommt von simmern, dem Garen unterhalb des Siedepunkts. Das könnte von der Zubereitungsart stammen oder daher, dass die Pilze „aus der Erde gegart“ hervorbrechen.

Das Sachgebiet Forschung bittet alle Kenner dieser Pilzart im gesamten Bayerischen Wald zwischen Passau und der Oberpfalz um Unterstützung. „Über den Erdsimmerling ist noch wenig bekannt, deshalb wollen wir ihn genauer analysieren“, erklärt der Pilzexperte. Hilfreich sind aussagekräftige Bilder sowie ein kleiner, frischer Fruchtkörperteil zur Laboruntersuchung. Die Fotos können zunächst zur Begutachtung an Peter Karasch (peter.karasch@npv-bw.bayern.de) gesendet werden.


Bildunterschrift:
  • So sieht der Erdsimmerling in natura aus. (Foto: Peter Karasch/Nationalpark Bayerischer Wald)


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Pressemitteilung Nr. 64/2020
Datum: 13.08.2020


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Blindschleiche in Lebensgefahr
Bild zum Eintrag (1031169-160)
Blindschleiche in Lebensgefahr

14/15.08.2020

Dem Tier ist nicht
bewusst in welch prekärer Situation es sich hier befindet - auf einem Waldweg oder soll man besser formulieren auf einer vielbefahrene Waldschottertrasse - hat es sich am frühen Morgen niedergelassen um sich auf "Betriebstemperatur" zu bringen.
Doch es könnte die letzte Ruhe gewesen sein zu der sich das Reptil niedergelassen hat. Durch einen glücklichen Zufall wurde es jedoch durch ein Mitglied des Artenschutz in Franken® entdeckt und nach einigen Belegaufnahmen an einen sicheren Ort verbracht vor dem das Tier vor einem Überrollen sicher sein sollte.


In der Aufnahme von K.Schwarzmann
  • Blindschleiche auf Waldfahrbahn Trasse
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Wie die Europäische Agrarpolitik 2020+ ...
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Wie die Europäische Agrarpolitik 2020+ die biologische Vielfalt stärken kann

14/15.08.2020

  •     Mehr und bessere Maßnahmen für die biologische Vielfalt sind erforderlich
  •     Forschungsprojekt liefert Handlungsempfehlungen für die GAP und ihre nationale Ausgestaltung
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB)

 Bonn/Mannheim, 12. August 2020
: Die Weichen für den Natur- und Umweltschutz in der europäischen Agrarlandschaft werden mit der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) für die Zeit nach 2020 jetzt neu gestellt. Bereits im Zuge der letzten GAP-Reform sollte mit der Einführung der "Ökologischen Vorrangflächen" (ÖVF) im Jahr 2015 die Artenvielfalt auf Ackerflächen gefördert werden. Die Wirksamkeit der ÖVF auf die biologische Vielfalt und ihre bundesweite Umsetzung haben das Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) und das Thünen Institut in zwei Forschungsprojekten im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) untersucht..
"Im Ergebnis zeigen diese seit 2015 durchgeführten Untersuchungen, dass die Ökologischen Vorrangflächen in der bisherigen Form insgesamt keinen Mehrwert für die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften erbracht haben. Auch deshalb werden die 'grünen' Ziele der GAP in der aktuellen Förderperiode weitestgehend verfehlt", stellt BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel fest. "Um den Rückgang der biologischen Vielfalt in der EU aufzuhalten, braucht es effektivere Maßnahmen sowohl im Umfang als auch in der Qualität. Dafür sollten im GAP-Reformprozess wissenschaftliche Daten wie der der Autorinnen und Autoren des vorliegenden Papiers genutzt werden."

"Für die GAP nach 2020 dürfen nur noch Maßnahmen umgesetzt werden, die in Qualität und Quantität einen nachweislichen reellen Mehrwert für die Artenvielfalt leisten", fordert Dr. Rainer Oppermann, Institutsleiter des IFAB. "Die Ergebnisse aus unseren Forschungsvorhaben liefern hierfür wissenschaftliche Grundlagen und sehr konkrete Empfehlungen."

Das neue Umsetzungsmodell der EU-Kommission für die GAP nach 2020 eröffnet den EU-Mitgliedstaaten die Chance, die spezifischen Umweltprobleme zielgenau zu adressieren und über den vorgesehenen GAP-Strategieplan einen geeigneten nationalen Weg zur Erreichung der EU-Vorgaben und Ziele zu erarbeiten. Die Autorinnen und Autoren der Studien betonen, dass die nationalen Spielräume unbedingt genutzt werden müssen, damit Deutschland nicht erneut seine Ziele zum Biodiversitätsschutz verfehlt.

"Konkret bedeutet das, dass die Umwelt- und Naturschutzbehörden des Bundes und der Länder wirksam in den Prozess einzubinden sind, um ökologische Verbesserungen bei den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen zu erreichen, etwa eine größere Mindestbreite und bessere Vernetzung von Blüh- und Schonstreifen. Das erfordert zugleich eine übergreifende Zusammenarbeit von Umwelt- und Naturschutz und Landwirtschaft, die leider immer noch nicht selbstverständlich ist", erklärt dazu BfN-Präsidentin Jessel.

Die Bundesregierung nimmt seit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft am 01. Juli 2020 eine wichtige Moderatorenrolle innerhalb der EU ein. "Dies ist für Deutschland eine große Chance, die Weiterentwicklung der EU-Biodiversitäts- und Landwirtschaftspolitik post-2020 entscheidend voranzubringen", stellt Dr. Rainer Oppermann, Institutsleiter des IFAB fest. "Dies gelingt nur, wenn der Weg für eine nachhaltige GAP im Sinne des europäischen Green Deal geebnet und der nationale Strategieplan entsprechend ambitioniert ausgearbeitet wird".

Zentrale Empfehlungen aus den Studien
1. Deutlich positive Effekte für die Artenvielfalt werden erst ab einem Anteil von mindestens zehn Prozent hochwertiger ÖVF wie Brache- und Blühflächen, Pufferstreifen und Landschaftselemente erreicht; derzeit liegt zum Beispiel der Anteil der Brachen am Ackerland lediglich bei rund drei Prozent.

2. Für Arten der Offenlandschaft wie der Feldlerche bedarf es zusätzlich sogenannter in-crop-Maßnahmen, das heißt produktionsintegrierter Maßnahmen wie dem Anbau von Getreide mit doppeltem Saatreihenabstand ohne Pestizid-Einsatz und mit reduzierter Düngung.

3. Analog zum Ackerland bedarf es im Grünland hochwertiger ÖVF. Eine Bewirtschaftungsruhe von mindestens acht Wochen im Frühjahr / Frühsommer sollte auf einem Mindestanteil des Grünlandes eingehalten werden, um zum Beispiel Bodenbrütern die erfolgreiche Fortpflanzung zu ermöglichen.

4. Für viele Arten ist die Über- oder Mehrjährigkeit der Maßnahmen wichtig: So sollten angelegte Blühflächen unbedingt über den Winter bis in den Folgesommer bestehen, damit Tiere dort überwintern können und im Frühjahr Nist- und Brutmöglichkeiten vorfinden.

5. Die ökologische Wirksamkeit von ÖVF wird auch durch Verwaltungsvorgaben beeinflusst: So sollten administrative Mindestvorgaben wie zum Beispiel das jährliche Mulchen der kompletten Brachflächen gestrichen und die Kombination von ÖVF mit Qualifizierungsmaßnahmen der zweiten Säule der GAP für die Landwirtinnen und Landwirte erleichtert werden.

6. Die Bereitschaft der Landwirtinnen und Landwirte zur Umsetzung von mehrjährigen und lagetreuen Brachen sollte durch den Abbau bürokratischer Hemmnisse erhöht werden. Mehrjährige und lagetreue Brachen sind von herausragender Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität in Ackerbaulandschaften.

Bezug:
Die Publikation "Biodiversität in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU nach 2020" steht als PDF-Datei unter https://www.bfn.de/themen/landwirtschaft/veroeffentlichungen.html zum Download bereit.

Hintergrund:
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) dient zwar in erster Linie der Förderung der Landwirtschaft, stellt bislang aber gleichzeitig das wichtigste Instrument der EU zur gezielten Förderung der Biodiversität in Agrarlandschaften dar. Die Art und Weise ihrer Ausgestaltung und nationalen Umsetzung ist für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft von zentraler Bedeutung. Mit dem Green Deal, der Biodiversitäts- und farm-to-fork-Strategie für 2030 startet die KOM den Versuch, die EU unter Einbezug aller relevanten Sektoren auf ein nachhaltiges Wachstumsmodell mit weltweitem Vorbildcharakter umzustellen. Die GAP gilt hierbei als wichtiges Instrument zur Erreichung der formulierten Ziele.

Im Zuge der GAP-Reform 2013 sollte mit dem "Greening" zusätzlich zu den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen ein Basisbeitrag für den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz geleistet und die GAP "ökologisiert" werden. Die "Ökologischen Vorrangflächen" (ÖVF) waren dabei die für den Naturschutz zentrale Greening-Komponente für ackerbaulich geprägte Landschaften. Mit den ÖVF verfolgte die EU-Kommission (KOM) explizit das Ziel, hier positive Effekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu erreichen.

Nach dem Vorschlag der KOM zur Neuausrichtung der GAP nach 2020 von Juni 2018 ist vorgesehen, das Greening in der bisherigen Form nicht fortzuführen. Im Rahmen der neu eingeführten Konditionalität sollen aber für Prämienbezieher auch weiterhin Verpflichtungen zur Umsetzung eines bestimmten Mindestflächenumfangs an biodiversitätsrelevanten Maßnahmen eingeführt werden. Für deren Ausgestaltung im dafür zu erstellenden Nationalen Strategieplan Deutschlands können die Untersuchungsergebnisse zur Wirksamkeit von ÖVF wichtige Anregungen geben.
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de

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In der Aufnahme von Makrowilli

  • Gemeiner Bienenkäfer (Trichodes apiarius)

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BN weiter gegen maßloses Gewerbeprojekt ....
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BN weiter gegen maßloses Gewerbeprojekt im Naturpark Bayerischer Wald

14/15.08.2020

  • Erweiterungspläne für umstrittenes Sondergebiet Prassreut-Winkeltrumm

„Wir bleiben dabei: Das ist ein Sündenfall ersten Ranges“,
kommentiert Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz, die Erweiterungspläne für das seit Jahren umstrittene Sondergebiet Praßreut.

„Wir sehen in diesem Sondergebiet noch immer ein extremes Beispiel für unverantwortlichen Flächenfraß und siedlungspolitische Fehlplanung. Hier versagen Politik und Verwaltung auf mehreren Ebenen“, so Mergner.

„Wir werfen Politik und Behörden vor, dass sie tatenlos zusehen, wie ein Bauprojekt nach dem anderen die bayerische Landschaft auffrisst“, so Mergner weiter.
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) übt damit scharfe Kritik an der angedachten Erweiterung des bayernweit umstrittenen Sondergebiets am Rande der Ortschaft Praßreut (Gemeinde Röhrnbach, Landkreis Freyung-Grafenau) und kündigt erneut ein deutliches NEIN an.

Ausdrücklich unterstützt der BUND Naturschutz die Bürger vor Ort, bei denen die Erweiterungspläne ebenfalls heftigen Widerstand hervorgerufen haben und zur Gründung einer Interessengemeinschaft geführt haben.

2018 hat dort ein Logistikunternehmer in einer Wiese am Ortsrand auf 4 Hektar ein Zwischenlager für 850 Fahrzeuge, Werkstatt und Büro errichtet. Nun sollen weitere 4 Hektar und damit über 1000 Stellplätze hinzukommen. Damit wäre das Sondergebiet größer als der Ort Praßreut selbst. Der Antrag des Investors liegt derzeit der Gemeinde Röhrnbach vor.

Ein gewichtiger Kritikpunkt ist der starke Eingriff in das Landschaftsbild – und das im Naturpark Bayerischer Wald, der den Erhalt einer landschaftlich reizvollen Erholungs-Umgebung zum Ziel hat. Praßreut liegt exponiert auf einem Höhenrücken, der die Landschaft prägt und ist von gegenüberliegenden Orten gut zu sehen.

„Wer nun in Zukunft auf dem Weg in den Bayerischen Wald auf Praßreut blickt, sieht über 2000 Fahrzeuge auf 7 Hektar am Rand eines kleinen Dorfes. Wo bleiben Maß und Ziel für ein ausgeglichenes Nebeneinander von Wohnen, Arbeiten und Freizeit?“, so Dr. Peter Mayer, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Freyung-Grafenau.

„Was einmal verschandelt ist, wird nicht mehr schöner. Wir fürchten, dass Praßreut ein negatives Beispiel für den Naturpark und den gesamten Landschaftsschutz im Bayerischen Wald wird“, so Mayer weiter. „Wenn nun jede Gemeinde so ausweist, wie wird Bayern dann aussehen?“

Der sich fortsetzende Flächenverbrauch ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. In Bayern werden tagtäglich 10 Hektar Fläche verbraucht, also etwa 14 Fußballfelder – ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bundesländern. Im aktuellen bayerischen Koalitionsvertrag wird als Richtgröße für den Flächenverbrauch 5 Hektar pro Tag angegeben.

Der BUND Naturschutz fordert verbindliche Leitlinien und Vorgaben. Es müssen wirkungsvolle Steuerelemente entwickelt werden – und das in Zusammenarbeit mit den Kommunen, die in der zwischengemeindlichen Konkurrenz um Gewerbeflächen mit den Anforderungen des Flächensparens überfordert sind.

So auch in Praßreut.

Landesverband und Kreisgruppe des BUND Naturschutz hatten sich von Anfang an gegen das Sondergebiet Praßreut ausgesprochen und den Widerstand der betroffenen Dorfbewohner unterstützt. Der BN hat damals eine Petition an den Bayerischen Landtag gerichtet, um eine landschaftsgerechte Gewerbeentwicklung zu erreichen.

Der Bund Naturschutz hofft nun, wenigstens die Erweiterung erfolgreich verhindern zu können.

Für Rückfragen:
Rita Rott
Regionalreferentin des BN für Niederbayern
089 / 54 830 112
0175 / 355 9706
Rita.rott@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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12.08.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Petra Uhl
  • Große Sumpfschwebfliege

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Zukunftspotenziale für naturnahe Wasserstraßen jetzt nutzen!
NABU-Studie: Zukunftspotenziale für naturnahe Wasserstraßen jetzt nutzen!

14/15.08.2020

Vom Umweltbundesamt geförderte NABU-Studie analysiert Zustand wichtiger Bundeswasserstraßen des Nebennetzes
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Im Rahmen des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland
– Eine Zukunftsperspektive für die Wasserstraßen“ hat der NABU eine Studie zu den gewässerökologischen Defiziten und Potenzialen ausgewählter Bundeswasserstraßen des Nebennetzes veröffentlicht. Erstellt wurde die Studie durch das NABU-Institut für Fluss- und Auenökologie in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Koenzen.
 
Mit etwa 2.800 Kilometern gehören rund 40 Prozent der insgesamt 7.300 Kilometer langen Bundeswasserstraßen dem Nebennetz an und weisen nur ein geringes Güterverkehrsaufkommen auf. Sie besitzen aufgrund des geringeren Nutzungsdrucks im Vergleich zu den Gewässern des Kernnetzes das größere Potenzial für eine ökologische Aufwertung und waren daher Hauptgegenstand der Untersuchung. Insgesamt wurden 13 Gewässerabschnitte mit einer Gesamtlänge von 1.200 km untersucht.
Mit den Studienergebnissen möchte der NABU die Fachdiskussion bereichern und einen Beitrag zur Identifikation prioritärer Maßnahmen leisten. Bei der Auswahl der zu untersuchenden Gewässerabschnitte lag der Fokus auf natürlichen Binnengewässern. Kanalisierte Strecken sowie Seewasserstraßen waren nicht Gegenstand der Untersuchung. Zunächst wurde der Ist-Zustand der Wasserstraßen erhoben, um dann die Verbesserungspotenziale anhand der vorliegenden Restriktionen zu ermitteln. Dafür wurden Methodiken aus den vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegebenen Publikationen „Potenziale zur naturnahen Auenentwicklung“ sowie „Fachliche Grundlagen zum Bundesprogramm Blaues Band Deutschland“ verwendet. Für jeden Gewässerabschnitt wurden mögliche Maßnahmen abgeleitet und die Ergebnisse in Steckbriefen dargestellt.
 
Als Ergebnis der Studie kam heraus, dass der ökologische Zustand von 86 Prozent der untersuchten Gewässerabschnitte als mäßig bis schlecht zu bewerten ist. Bei 75 Prozent der Gewässerabschnitte wurde eine starke oder sogar sehr starke Veränderung der Gewässerstruktur festgestellt. 59 Prozent der untersuchten Auenflächen sind stark oder sehr stark gefährdet.
 
Gute Nachrichten gibt es bei den Verbesserungspotenzialen: Laut Studie kann für eine Vielzahl der Gewässer ein guter naturnaher Zustand erreicht werden, wenn entsprechende ökologische Maßnahmen umgesetzt werden. So kann auf über der Hälfte der betrachteten Stecke der Uferverbau entfernt und auf über einem Drittel der Uferbewuchs naturnah entwickelt werden. Zur Verbesserung des Auenzustands gibt es auf etwa 26.000 Hektar Potenziale.
 
Als Fazit der Studie kann festgehalten werden, dass das Verbesserungspotenzial regional zwar sehr unterschiedlich, aber insgesamt sehr groß ist. Die Untersuchung zeigt jedoch ebenso, dass bei unverändertem Bestehenbleiben der derzeitigen Restriktionen die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht erreicht werden können.
 
Mit der Studie wurde ein integrativer Ansatz zur Herleitung von grundsätzlich zielführenden Maßnahmen im Gewässer, am Ufer und in der Aue der Bundeswasserstraßen des Nebennetzes entwickelt. Sie soll potenziellen Maßnahmenträgern Motivation und Hilfestellung geben.

 
Zur NABU-Studie Gewässerökologische Defizite und Potenziale ausgewählter
Bundeswasserstraßen des Nebennetzes:

www.NABU.de/studie-gewaesserdefizite
 
Mehr zum NABU-Institut für Fluss- und Auenökologie:
www.nabu.de/natur-und-landschaft/fluesse/untere-havel/aueninstitut/index.html


Mehr zum Bundesförderprogramm Blaues Band Deutschland:
www.nabu.de/natur-und-landschaft/aktionen-und-projekte/blaues-band/index.html
 

Für Rückfragen:
Dr.-Ing. Rocco Buchta, NABU Institut für Fluss- und Auenökologie
Tel.: +49 (3385) 499000, E-Mail: rocco.buchta@NABU.de
 
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Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 67/20 | 12. AUGUST 2020
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Umwelt/Gewässerschutz

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WWF fordert „mehr Transparenz ...
Bild zum Eintrag (1031157-160)
WWF fordert „mehr Transparenz über konkrete Verwendung verkaufter Pflanzenschutzmittel“ und „zügige Anpassung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung“

13/14.08.2020

Berlin, 12.08.2020:
Heute stellt Bundesministerin Julia Klöckner gemeinsam mit Friedel Cramer, dem Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), den Jahresbericht zum Absatz von Pflanzenschutzmitteln 2019 in Deutschland vor. Dazu sagt Dr. Rolf Sommer, Leiter des Bereichs Landwirtschaft und Landnutzung beim WWF Deutschland:

„Um den Schwund biologischer Vielfalt in Deutschland zu stoppen, ist ein deutlicherer Rückgang beim Absatz und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nötig – in privaten Kleingärten ebenso wie auf kommunalen Grünflächen und in der Landwirtschaft.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium darf den Ausstieg aus für die Artenvielfalt nachweislich besonders schädlichen Pflanzenschutzmitteln wie Glyphosat nicht länger verschleppen. In der Hand des Bundeslandwirtschaftsministeriums liegt es, endlich die notwendigen Anpassungen in der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung auf den Weg zu bringen.

Es braucht darüber hinaus mehr Transparenz über die konkrete Verwendung verkaufter Pflanzenschutzmittel. Was einzeln betrachtet in Menge und Wirkstoff als unproblematisch gilt, kann in der Summe und Wechselwirkungen der Einträge fatale Wirkungen auf das Ökosystem haben.

Bisher müssen zum Beispiel keine genauen Angaben zur Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf landwirtschaftlichen Flächen gemacht werden. Die Landwirtschaft nutzt über 50 Prozent der Fläche Deutschlands. Es ist also unklar, welche toxischen Wirkstoffe auf Feldern und Wiesen landen. Daten über Orte, Zeitpunkte und ausgebrachte Mengen und Wirkstoffe auf den Flächen sollten erhoben, gesammelt und für die unabhängige wissenschaftliche Auswertung zugänglich gemacht werden.

Deutschlands Landwirtschaft kann mit dem Einsatz von weniger Pflanzenschutz- und Düngemitteln einen großen Beitrag zum Erhalt von Naturvielfalt und zu mehr Klimaschutz leisten. Umso enttäuschender ist das vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegte Diskussionspapier „Ackerbaustrategie 2035“. Es bleibt allgemein und vage, insbesondere wenn es um die Frage geht, wie wir jetzt und heute landwirtschaftliche Praxis zukunftsfähig machen, weniger Pestizide und Düngemittel einsetzen und gleichzeitig für gesündere und widerstandfähige Böden sorgen.

WWF Deutschland hat bereits im letzten Jahr eine Ackerbaustudie mit konkreten Lösungsvorschlägen veröffentlicht. Sie zeigt, dass eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln möglich ist, ohne dabei große Ertrags- und Einkommensverluste hinnehmen zu müssen. Eine konsequente Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes ist ein wichtiger erster Schritt.

Die Landwirte müssen wirtschaftlich dabei unterstützt werden, diese und andere Ideen umzusetzen. Sie brauchen neben finanzieller Unterstützung Planungssicherheit, um ihre Betriebe zukunftsgerecht umzustellen. Insbesondere die Gemeinsame Agrarpolitik als das wichtigste Förderinstrument in Deutschland und der Europäischen Union gilt es so auszurichten, dass eine artenschützende und ressourcenschonendere Landwirtschaft die Norm und nicht Ausnahme ist.“





Kontakt
Wiebke Elbe
Pressesprecherin, Berlin
E-Mail
Tel: 030311777219
@ElbeWWF auf Twitter


Quelle
WWF
12.08.2020

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In der Aufnahme von © Makrowilli
  • Baumhummel

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Einsatz von Pestiziden muss endlich eingeschränkt werden ..
Bild zum Eintrag (1031151-160)
NABU: Einsatz von Pestiziden muss endlich wirksam eingeschränkt werden

13/14.08.2020

Krüger: Aktionsprogramm Insektenschutz muss umgesetzt werden
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Berlin – Zu den heute (12.08) von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner vorgestellten Absatzzahlen von Pflanzenschutzmitteln 2019 in Deutschland erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

„Je nachdem ob das Jahr besonders feucht oder besonders trocken war, sind geringfügige Schwankungen der Absatzzahlen zu erwarten. Wenn also etwas weniger Pestizide eingesetzt wurden, ist das kein Erfolg von Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckners Politik und erst recht kein Grund für Entwarnung, sondern liegt schlicht am Wetter. Moderne Mittel werden zudem immer wirksamer. Es wäre demnach zu erwarten, dass die Mengen über die Jahre rückläufig sind.

Sie stagnieren aber auf hohem Niveau. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Insektensterben rasant fortschreitet, denn der Pestizideinsatz ist einer der zentralen Verursacher. Wenn wir es mit dem Insektenschutz ernst meinen, dann muss die Anwendung von Pestiziden endlich wirksamer eingeschränkt werden. Wir brauchen eine Abkehr von der Chemisierung unserer Landschaft.

Hier muss insbesondere das Landwirtschaftsministerium aktiv werden und das von der Bundesregierung beschlossene Aktionsprogramm Insektenschutz umsetzen. Das ist Ministerin Klöckner leider bis heute schuldig geblieben.“

Für Rückfragen:
Verena Riedl, NABU-Expertin für Ökotoxikologie,
Mobil +49 (0)172-3266577, E-Mail: Verena.Riedl@NABU.de


Quelle
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NABU-Pressestelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | 12. AUGUST 2020
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Umwelt/Agrar/Insekten

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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Gartenhummel

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Fledermaus im Fliegengitter
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Fledermaus im Fliegengitter

13/14.08.2020

Leider eine immer wiederkehrende Erkenntnis ... Fliegengitter können und werden für Fledermäuse vielfach zur Todesfalle.
Gerade noch unerfahrene Jungtiere kommen mit diesem Teil regelmäßig in Kontakt und nicht unüblich verhäddern sich die Tiere mit ihren Fuß- und Flughautkrallen in dem feinen Gewebe und veränden kläglich.

Kaum nachvollziehbar das mancherorts sogar dazu geraten wird diese Netze zum Schutz vor einfliegenden Fledermausschwärmen ( besonders im Juli/August wenn die Jungtiere die Wochenstuben verlassen und sich auf die Suche nach geeigneten Zwischenquartieren machen, vor die Fenster zu spannen.
Die Fledermäuse wird das sicherlich abhalten denn durch das geöffnete Fenster können die Tiere ja dank des Netzes nicht mehr einfliegen, doch es ist sicherlich auch kein schöner Anblick wenn dann am Morgen zahlreiche verletzte und gar sterbende Tiere in den Netzen hängen.

In der Aufnahme von Werner Ebner haben wir für Sie (auf ein Alttier reduziertes Geschehen) eine verhakte Fledermaus abgebildet. Das Tier hing mehrere Tage im Netz bevor der Eigentümer erkannte was hier geschehen war. Das Tier war bereits gestorben und das qualvoll bei hohen Temperaturen förmlich lebendig konserviert!


Von Seiten des Artenschutzes in Franken® wird dazu geraten ein festes Fliegengitter aus Edelstahl zu verwenden. denn die Chancen das sich hier Tiere verhäddern geringer ist, da hier eine stabile Grundlage für die Tiere vorhanden ist um sich abzustützen. Wir haben in unserer mehr als 20jährigen Zeit des praktisch- professionellen Artenschutzes nur ein einziges Mal eine Zwergfledermaus in einem solchen metallernen Geflecht erkennen dürfen. Und diese Fledermaus war auf der Flucht vor einem Sperber ( Tier war tagaktiv!) auf das Gitter geprallt. Gitter mit großer Maschenweite dagegen bergen gleichfalls die Gefahr das sich Fledermäuse darin verfangen. Vormals hatten man den "Hasendraht" vor Kirchturmöffnungen gespannt.
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Steigerwaldwald ist eben nicht gleich Steigerwald
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Steigerwaldwald ist eben nicht gleich Steigerwald

13/14.08.2020

Franken.
Nahezu für uns unerträglich ist der aktuelle Anblick des Nördlichen und Oberen Steigerwaldes.Der Klimawandel dringt tief in die vormals dichten Buchenwälder die in den vergangenen Jahren mehr und mehr aufgelichtet wurden ein und hinterlässt hier förmlich verbrannte Erde .. oder besser formuliert verbrannte Bäume!
Wir vergleichen nun zunehmend bewirtschaftete und aus der Nutzung geführte Waldabteilungen. Doch auch diese Waldabteilungen unterlagen vor wenigen Jahren noch einer Nutzung davon zeugen auch heute noch vorhandene Fällmarkierungen.

Doch wie stellen sich diese Bereiche dem Klimawandeln gibt es sichtbare Unterschiede?

Wir haben eine Diashow angefertigt die Ihnen objektive Eindrücke des Waldzustandes ermöglicht und wer es nicht glauben kann oder möchte, derjenige oder diejenige kann sich selbst überzeugen!


In der Aufnahme
"Verbrannte Buchen" in zunehmend freigestellten Waldabteilungen
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NABU begleitet Turteltauben auf ihrem Zug
Bild zum Eintrag (1031045-160)
NABU begleitet Turteltauben auf ihrem Zug

12/13.08.2020

Daten sammeln für den Schutz - besenderte Vögel können live im Internet verfolgt werden
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Berlin – Frieda, Julia, Romeo und Taubert machen schon bald den Abflug. Die vier Turteltauben wurden vom NABU mit jeweils einem fünf Gramm leichten ARGOS-Satellitensender ausgestattet, um ihren Zug nach Süden beobachten zu können. „Unsere Sendertauben werden sich ab Mitte August auf ihren etwa 5.000 Kilometer weiten Zugweg begeben und dabei Mittelmeer und Sahara überqueren“, so NABU-Vogelschutzexperte Eric Neuling.

„Das Ziel der Besenderung ist es, die Tiere während ihrer Überwinterung in der Sahelzone Afrikas begleiten zu können.“ Der Zug von Frieda, Julia, Romeo und Taubert kann dabei in Echtzeit im Internet unter https://blogs.nabu.de/zugvoegel/ verfolgt werden.

Bereits 2019 hatte der NABU mit seinem Partner, der Arbeitsgruppe für Verhaltensökologie der Justus-Liebig-Universität Gießen, vier Turteltauben besendert. Es zeigte sich, dass die drei in der Lausitz heimischen Vögel einer Zugroute östlich der Alpen folgten und über den Balkan und Italien das Mittelmeer überflogen, während das hessische Turteltaubenweibchen die Westroute über Frankreich und Spanien nutzte. Neuling: „Damit konnte zum ersten Mal beobachtet werden, dass für die Art eine sogenannte Zugscheide innerhalb Deutschlands existiert. Nun warten wir mit Spannung darauf, ob die jetzt in Hessen besenderten Vögel ebenfalls den westlichen Zugweg nehmen.“
 
Kenntnisse über die Zugwege und die Überwinterungsgebiete sind für den Schutz der Turteltauben enorm wichtig. In Deutschland sind Turteltauben die Art, die zurzeit am drittstärksten abnimmt. Der Bestand schwächelt in ganz Westeuropa. Zusätzlich zu ihrem schlechten Bruterfolg in der heimischen intensiv genutzten Kulturlandschaft werden Turteltauben unter anderem in Spanien, Italien, Griechenland und Malta während des Herbstzugs legal bejagt. Bis zu 2,2 Millionen der Vögel fallen jedes Jahr legaler und illegaler Jagd zum Opfer. Neuling: „Turteltauben aus Deutschland unterliegen auf beiden Zugrouten der Gefahr durch die Jagd getötet zu werden. Die Bundesregierung muss daher auch in beiden Regionen ihre Schutzbemühungen verstärken.“

In der Aufnahme von NABU - D.Höhn
  • Besenderte Turteltaube

Mehr Infos: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/turteltaube/27063.html

Turteltaubenblog: https://blogs.nabu.de/zugvoegel/

 
Für Rückfragen:
Eric Neuling, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1812,
E-Mail: Eric.Neuling@NABU.de
 
Quelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 66/20 | 11. AUGUST 2020
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Umwelt/Vögel


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Genehmigung der Höllentalbrücken falsches Signal
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Genehmigung der Höllentalbrücken falsches Signal

12/13.08.2020

  • Umweltminister Thorsten Glauber in der Hölle

Die heute (11.08.2020) verkündete Genehmigung des Brückenbaues durch Umweltminister Glauber kommentiert der BUND Naturschutz in Bayern e.V.:


Richard Mergner, Landesvorsitzender: „Nur durch eine Ausnahmegenehmigung konnte das umstrittene Projekt noch weiter durchgeboxt werden. Dass sich Minister Glauber über die Bedenken der Experten des Naturschutzbeirates der Regierung von Oberfranken hinwegsetzt, sendet ein fatales Signal für fundierte Entscheidungen.

Wir halten das Projekt weiter für falsch und naturschutzfachlich nicht genehmigungsfähig."
Ulrich Scharfenberg, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Hof: „Ein schwarzer Tag fürs Ehrenamt in Bayern. Thorsten Glauber, von Beruf Architekt und derzeit bayerischer Umweltminister, hat sich über das mehrheitlich gegen den Brückenbau gefällte Votum des Naturschutzbeirates hinweggesetzt und so all den ehrenamtlich in Bayern engagierten Naturschützer gezeigt, was die bayerischer Staatsregierung von ihren Bemühungen um den Schutz der Heimat hält. Ein richtig schwarzer Tag.“

Mit Schreiben vom 10.07.2020 hatten sich beide BN-Vertreter an den Minister gewandt und um Ablehnung gebeten:

„Sehr geehrter Herr Staatsminister,

der Naturschutzbeirat bei der Regierung von Oberfranken, ein Gremium ausgewiesener Naturschutzfachleute des Regierungsbezirks, hat Ende Juni eine eindeutiges Votum abgegeben: Der Bau der geplanten Hängebrücke wird abgelehnt.

Die Regierung von Oberfranken will an ihrer positiven Bewertung festhalten und hat dies Anfang Juli 2020 auch öffentlich mitgeteilt. Nach Bay. Naturschutzgesetz muss nun die nächsthöhere Ebene, Ihr Ministerium, entscheiden. Wir möchten Sie bitten, die guten Gründe der Naturschutzbeiräte sorgfältig zu prüfen.

Die uns vorliegenden Stellungnahmen zum geplanten Vorhaben lassen für uns jedenfalls den Schluss zu, dass der Bau im Naturschutzgebiet nicht nur durch die Brückenwiederlager ein erheblicher Eingriff wäre, sondern auch durch den Betrieb mit prognostiziert 200.000 – 400.000 BesucherInnen pro Jahr das Naturschutzgebiet von zu vielen Personen besucht würde. Da erwartungsgemäß ein Teil der BesucherInnen durch das NSG zurücklaufen würden, wäre mit erheblichen Beeinträchtigungen auch abseits der Wege zu rechnen. Das Landratsamt will dies mit zusätzlicher Naturschutzwacht in den Griff bekommen und bestätigt damit implizit unsere Befürchtungen. Zahlreiche aktuelle Berichte über Verstöße gegen das Wegegebot in Naturschutzgebieten (z.B. NSG Tennenloher Forst, NSG Hainberg u.v.a.) zeigen, dass trotz erheblicher Anstrengungen der dortigen Naturschutzwächter die Verstöße nicht in den Griff zu bringen sind, wenn erst einmal ein bestimmtes Maß touristischer Nutzung überschritten wurde.

Noch gewichtiger ist aber der erhebliche Eingriff in das europäische Schutzgebiet (FFH-Gebiet Höllental). Das Verfahren zur Herstellung des Baurechts wurde – trotz unmissverständlicher Hinweise auf das europäische Recht in mehreren Stellungnahmen – ohne jegliche Alternativenprüfung durchgeführt. Wir brauchen Ihnen vermutlich nicht darlegen, dass dies formal ein schwerwiegendes Versäumnis darstellt.

Wir würden es deshalb begrüßen, wenn Sie bzw. Ihr Ministerium auf einer ordentlichen Alternativenprüfung bestünden. Der Frankenwald hat zahlreiche ebenso spektakulär eingeschnittene Kerbtäler, wo solch‘ ein Projekt ohne Einbußen bei der touristischen Wirksamkeit für die Region und ohne Eingriffe in das Naturschutz und FFH-Gebiet möglich wären. Der BUND Naturschutz hat diese Alternativen bereits zu einem frühen Zeitpunkt und noch vor dem Baurechtsverfahren in die öffentliche Diskussion gebracht, leider wurden sie samt und sonders missachtet. Anbei senden wir Ihnen den Zeitungsbericht der Frankenpost, die Stellungnahme des BN im Planungsverfahren und eine Pressemitteilung zum Thema.

Sehr geehrter Herr Minister, wir bitten Sie eindringlich, hier dem Naturschutz in einem Gebiet, das laut Verordnung dem Naturschutz Vorrang vor anderen Nutzungen einräumt, auch Vorrang zu geben.“

Für Rückfragen

Wolfgang Degelmann, Geschäftsführer Kreisgruppe Hof, Telefon 09281/16306, Mobil 0174/3964882, Mail: degelmann@bund-naturschutz.com ,

Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken, Telefon 0911 81878-24, Mobil 0160 8531944, Mail: tom.konopka@bund-naturschutz.de


Quelle
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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Ganz schön wild
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Ganz schön wild - Energie aus Wildpflanzen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg

12/13.08.2020

Prignitz – Wilde Malve, Fenchel, Rainfarn, Sonnenblumen – die bunt blühenden Flächen, die zurzeit im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg zu sehen sind, sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch energetisch: Mit einem ähnlich hohen Ertrag wie bei anderen Energiepflanzen, jedoch mit weniger Arbeitsaufwand und Energieeinsatz, sind die Mischungen zur Biogaserzeugung auf ertragsarmen Standorten eine ökonomische Alternative für Landwirte und fördern gleichzeitig die Artenvielfalt.
Aus bis zu 25 Pflanzenarten bestehen die Wildpflanzenmischungen, die im Rahmen eines Projektes Prignitzer Landwirte, des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL), des Fördervereins und der Verwaltung des Biosphärenreservates in diesem Frühjahr auf Flächen in der Prignitz erstmals zur Biogaserzeugung angebaut werden. Sie werden im Frühjahr gesät und sind mehrjährig. Im Spätsommer wird geerntet, gehäckselt und siliert. Bis zu fünf Jahre ist die Nutzung der Pflanzenmischung möglich. Da wenig Bodenbearbeitung und keine Neueinsaat nötig sind, fällt weniger Arbeit für den Landwirt an. Für Tiere wie Vögel und kleinere Säugetierarten bieten die Mischungen zudem Deckung und Nahrung. Für Insekten verbessert sich durch die blühenden Pflanzen das Nahrungsangebot. Fledermäuse nutzen die Flächen als Jagdrevier. Außerdem profitieren bodenbrütende Vögel von der späten Mahd, da zu diesem Zeitpunkt die Brutphase bereits abgeschlossen ist.

Die Auswirkungen von intensiv betriebenen Anbausystemen – wie beispielsweise dem Mais – auf Artenvielfalt und Boden können durch Wildpflanzenmischungen abgeschwächt werden. Die Ergebnisse des wissenschaftlich begleiteten Projektes zeigen, dass Naturschutz und eine wirtschaftliche Produktion auf ertragsarmen Flächen für die Biogasproduktion gleichzeitig möglich sind.

Das Projekt wird vom Land Brandenburg im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin, zusammengesetzt aus ELER, Bundes- und Landesmitteln gefördert. Insgesamt sollen in der Prignitz in diesem Jahr circa zehn Hektar Wildpflanzen für die Biogaserzeugung angebaut werden.

Prignitzer Landwirtschaftsbetriebe leisten mit dem Projekt einen Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Weltweit haben sich alle UN-Vertragsstaaten auf 17 Ziele zur Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschheit geeinigt. So fördert das Projekt die Ziele einer bezahlbaren, verlässlichen, nachhaltigen und modernen Energieversorgung. Der Beitrag des Projektes zum Schutz von Landökosystemen erfolgt durch eine nachhaltige Nutzung, die der Bodendegradation entgegenwirkt und die biologische Vielfalt fördert. Vor Ort geschieht das konkret durch Humusbildung und eine deutlich geringere Bodenerosion bei der Bewirtschaftung ertragsschwacher Standorte zur Biogaserzeugung mit Wildblumen.

Außerdem werden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtierstiftung weitere Flächen zum Anbau von Wildpflanzen zur Biogaserzeugung gesucht – eine Förderung ist möglich. Aktuell geerntete Getreidefelder eignen sich gut für eine Aussaat der Mischung zwischen den Stoppeln. Die Flächen werden ebenfalls gefördert und sollten maximal bis zu fünf Hektar groß sein. Interessierte können sich beim Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL) oder beim Förderverein des Biosphärenreservates melden.

Für Rückfragen:
DVL: Thomas Bigalke
E-Mail: t.bigalke@lpv.de
Telefon: 0176/ 499 429 06

Förderverein:
Krista Dziewiaty
E-Mail: krista.dziewiaty@t-online.de

In der Aufnahme
Zwei Möglichkeiten für den Anbau zur Biogasproduktion: Mais im Hintergrund und eine Wildpflanzenmischung im Vordergrund. Foto: Oliver Krause


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Str. 2 13, Haus S
14467 Potsdam
Telefon: +49 331 866-0
Telefax: +49 331 866-7070
E-Mail: poststelle@mluk.brandenburg.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die Ringelnatter ( Natrix natrix )
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Die Ringelnatter ( Natrix natrix )

12/13.08.2020

Bis gut über einen Meter lang kann sie werden die mit ihren weißen / gelblichen Flecken am Seiten- Hinterkopf auffällige ungiftige Ringelnatter. Häufig erkennen wir die Ringelnatter schwimmend in ungestörten stehenden Gewässerbereichen.

Ihre Eier legt das Tier gerne in Komposthaufen ab. Als Nahrung dienen der Schlange auch Frösche oder Kleinsäuger.

In der Aufnahme von Werner Ebner
  • Rindelnatter im Stillgewässer
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Sieben an der Zahl
Bild zum Eintrag (1031025-160)
Einer der sieben Steigerwald Spechtarten ist der Grünspecht.

11/12.08.2020

Bayern. Jedoch ist dieser Vertreter kein Lebewesen der geschlossenen Großwälder, sonder eher den Erdspechten hinzuzurechnen.Erdspechte greifen ihre Nahrung (  hauptsächlich Ameisen und deren Larven ) am Boden und hier gerne auf Wiesenflächen.

Besonders in den Wintermonaten gräbt der Grünspecht auch Gangsysteme in die Ameisenhügel der großen Waldameise.
Grünspechte können eine Körperlänge von über 30 cm erreichen.Männliche und weibliche Grünspechte zeigen einen roten Kopfscheitel sonst ein grüngraues Gefiederkleid.Darüber hinaus erkennen wir das Männchen am roten, das Weibchen am schwarzen Backenstreif. Lachender Specht, so wird der Grünspecht auch häufig bezeichnet, und tatsächlich sein ( Warn ) Ruf kommt einem menschlichen Gelächter ziemlich nah.

Die Fortpflanzung der Grünspechte findet im Mai eines jeden Jahres statt.Die Brutdauer beträgt etwa 19 Tage,  die Nestlingszeit rund 20 Tage, wobei beide Altvögel den Nachwuchs erbrüten und diesen auch füttern.

Leider tritt im südlichen Steigerwald durch die Veränderungen in den Hutungswäldern und damit verbunden dem Lebensraum der Ameisenbestände , ein teils extremer Grünspecht - Bestandsverlust zu Tage.Unsere Initiative bemüht sich seit Jahren mit der Pachtung geeigneter Flächen um den Erhalt der Lebensgrundlage für diese wundervolle Spechtart.


In der Aufnahme von Werner Ebner
  • Junger Grünspecht
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen
Bild zum Eintrag (1031004-160)
Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung Schaephuysen

11/12.08.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen.
Seit mehreren Monaten setzen wir hier ein zugegeben sehr interessantes Gemeinschaftsprojekt um das neben konkretem Artenschutz auch den Anspruch generieren möchte die Bevölkerung mit dem zunehmend wichtiger werdenden Thema "Erhaltung der Biodiversität" in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme von Michael Sonfeld
  • …. Große Überraschung dann: Metallbauer Michael Tönnis (links sitzend auf der Liege) lieferte die "Schopeser Sinnesliege", die auf der Aktionsfläche zur Ruhe und Meditation der Natur und des Turmes aufgestellt wurde.
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Stele der Biodiversität® - Zellewitz
Bild zum Eintrag (1030878-160)
Stele der Biodiversität® - Zellewitz

11/12.08.2020


Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, des Verbandes Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V., und des Fördervereins Bildung und Arbeit e.V., das von der Stadt Könnern und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Könnern / Sachsen-Anhalt. Viele Arten fanden und finden sich als ursprüngliche auch Fels- und Höhlenbewohner seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden wieder. Hierzu zählen auch bestimmte Säugetier-, Vogel- und Insektenarten, die die Gebäude (Kunstfelsen) als Brutplätze, Sommerquartiere oder Versteckmöglichkeiten nutzen.

Viele der früher häufigen Arten der Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden.
Aufgrund von Sanierungen und dem Abriss vieler geeigneter Gebäude, ist ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast ganz verschwunden! Eine Verarmung der Artenvielfalt findet statt. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung diesen Arten auch in Zukunft geeignete Quartiere vorzuhalten.

Ehemalige, vormals meist artenferne Trafotürme eignen sich nach entsprechender Umgestaltung in besondere Weise für die Einrichtungen eines „Leuchtturms der Artenvielfalt“.

Der ehemalige Trafoturm Zellewitz wird durch ein innovatives Artenschutz- und Umweltbildungsprojekt durch den Verein Artenschutz in Franken® und den Naturpark Unteres Saaletal, mit Unterstützung der Gemeinde Könnern dem Förderverein Bildung und Arbeit e. V. und der Deutschen Postcode Lotterie in einen Artenschutzturm verwandelt, der zukünftig einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in einer zunehmend ausgeräumten Landschaft leistet.

Das Projekt ist Bestandteil des Projekts „Stelen der Biodiversität®“, welches im Zuge der UN-Dekade 2011 bis 2020 bereits seit 2014 in unterschiedlichen Bundesländern Leuchttürme der Artenvielfalt entstehen lässt.

Das Projekt „Stelen der Biodiversität®“ hat es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Bundesland der Republik sichtbar zu werden und ungenutzte Objekte, vorrangig alte Trafotürme, zu lebendigen Elementen der biologischen Vielfalt umzugestalten.Dazu werden gezielt Lebens- und Fortpflanzungsräume für Tiere geschaffen.



In der Abbildung
  • am 10. August zeigte sich die Stele der Biodiversität erstmals ohne Schutzgerüst in sehr eindrucksvoller Form
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Der Niedergang der Buchen im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1030870-160)
Der Niedergang der Buchen im Steigerwald

10/11.08.2020

In bedrückenden Aufnahmen  dokumentieren wir was aus einem vormals so stattlichen Buchen-Mischwald geworden ist. Der Klimawandel ist das eine, doch die Ursachen für den Niedergang des Waldes liegen so sind wir der festen Überzeugung auch und gerade an einer anderen entscheidenden Stelle!

Das auch die Buchen im Steigerwald unter der zunehmenden Trockenheit leiden die mit dem Klimawandel einhergeht ist unbestritten. Was auch sonst sollten sie bei einer solchen markanten Witterung die uns seit geraumer Zeit hier in Franken ereilt auch tun. Andere Arten haben bereits aufgegeben und sind wie unzählige Nadelgehölze, jedoch auch Laubgehölze bereits abgestorben.

Doch nun fallen die hohen Ausfälle der Buchen auch dem Waldbesucher*in ins Auge der sonst dem Thema Waldbewirtschaftung nicht so nahe stand.
Doch zum Klimawandel kommt etwas hinzu das dem Buchenwald anscheinend zunehmende Probleme bereitet denn sonst würde er sich sicherlich nicht in dieser Form zeigen.In unseren Augen ist auch ein viel zu starkes Auslichten des Waldes und damit eine markante Veränderung des Mikroklimas eine der Ursache das es zu zusätzlichen Problemen kommt. Wir wollen auch gar nicht tiefer in die Materie einsteigen denn sonst müssten wir über freigestellte Zielbäume, über hohe Bodenverdichtung, über das unsägliche Abführen von Wasser in den Wald-Grabensystemen, über Schirmschläge uvm. sprechen.In unseren Augen findet hier etwas statt das von unserer Seite sicherlich nicht als positiv bewertet werden kann und ganz klar abgelehnt wird.

Das kann in unseren Augen nicht der Weg sein der den Wald aus der Klimakrise führt.

Nach unserer Meinung steuert er den Wald vielmehr in eine Krise hinein und wenn nun über die Ausbringung von „stabilen Klimawäldern“ gesprochen wird so sind wir der festen Überzeugung der es viel wichtiger wäre vorhandene Ressourcen zu nutzen, eine Waldumgestaltung mit deutlich reduzierter Rohstoffentnahmen, ein effektives Wassermanagement eine deutliche Erhöhung des stehenden Totholzanteils vom liegenden Totholz ganz zu schweigen. Dem Ergebnis einer laufenden Studie im Steigerwald sehen wir mit größtem Interesse entgegen!

Ferner muss es gelingen mehr Flächen vollständig aus der Nutzung zu führen um in einem direkten Nebeneinander aufzuzeigen wie es die Natur machen würde um dem Klimawandel zu begegnen. Ein lebendiges Freilandlabor das nur positiv bewerten werden könnte, denn es unterstützt uns bei der Wissensfindung.

Wir müssen nach unserer Überzeugung ferner endlich dazu übergehen ein Naturschutzkonzept (das für uns lim vorhandenen Zustand lediglich ein unteres Minimum darstellt) so zu optimieren das es effektiver und breitflächiger wirken kann zu installieren.

Die Zeit läuft ab und so bedarf es die ausgetretenen Pfade zu verlassen und endlich neue Wege zu beschreiten denn der Wald um den es hier geht ist weit mehr als nur Holzlieferant der sich den Ansprüchen des Menschen anzupassen hat, er ist wenn im die endlich die Chance belassen würde ein hochwertiges Ökosystem und ein (Über)- Lebensraum für zahllose Tier- und Pflanzenarten und letztendlich auch für uns Menschen.

Wir sind verpflichtet den uns nachfolgenden Generationen die Option einzuräumen dieses System in einer Form vorzufinden die ein Überdauern möglich macht. Und hier gilt es auch die Baumgenerationen mit an Bord und im Blick zu halten.

Anstatt mit Argwohn über die Waldentwicklungen auf anderen Kontinenten zu blicken müssen auch wir hier endlich dazu übergehen neue Wege zu beschreiten die uns der Klimawandel aufzwingt, denn wir können uns lediglich effektiv anpassen und versuchen die Entwicklungen so weit als möglich in ihrer Auswirkung durch unser eigenes Handeln positiv zu beeinflussen.

Wir werden sehen was passiert …

Lösungsansätze wären vorhanden doch ob sie von den Verantwortlichen aufgegriffen werden bleibt abzuwarten. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr und ob dann ein neu geschaffener „Klimawald“ in 80-100 Jahren dann noch steht oder erneut vom Waldsterben 3.0 oder 4.0 eingeholt und mit einem weiteren Klimawald „stabilisiert“ werden muss ….

In der Aufnahme
  • Was für ein katastrophaler Anblick der einem das "Herz aus der Seele" reißt! Das soll der Wald der Zukunft sein? Geradezu lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre!
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Rauten-Rindenspanner (Peribatodes rhomboidaria)
Bild zum Eintrag (1030810-160)
Der Rauten-Rindenspanner

10/11.08.2020

Deutschland. Den wenigsten ist diese Art schon jemals bewusst aufgefallen, das liegt wohl zum einen daran das der Schmetterling nachtaktiv ist und zweitens durch seine Körperzeichnung in der Regel perfekt getarnt ist.

Rolf Brechtel konnte den zur Familie der Spanner (Geometridae) zugehörigen Nachtfalter am heligen Tag und sozusagen auf den weißen Untergrund ungetarnt sehr schön ablichten. 

In der Aufnahme von Rolf Brechtel
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Streifen-Pelzbiene (Anthophora aestivalis)
Bild zum Eintrag (1030789-160)
Streifen-Pelzbiene (Anthophora aestivalis) 

10/11.08.2020

Deutschland.
Als in Deutschland im Bestand gefährdet zeigt sich die Streifen-Pelzbiene (Anthophora aestivalis) die Bernhard Schmalisch so eindrucksvoll vor das Objektiv gekommen ist.

Ihr Lebensraum sind auch die Sand- und Lehmgruben, die Weinberge und Waldränder in unseren Breiten. Eigentlich beendet die Art ihre Hauptflugzeit Ende Juli doch auch Anfang August war sie noch anzutreffen. Die Wildbienenart benötigt unter anderem geeignete Steilwandflächen um hier ihren Nistplatz anzulegen.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
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Ein erster Schritt, aber längst nicht ausreichend
Bild zum Eintrag (1030739-160)
Luchs in Bayern: Ein erster Schritt, aber längst nicht ausreichend

10/11.08.2020

  • Zumeldung zu: Freilassung eines Luchses („Julchen“) bei Weidenberg, Lkr. Bayreuth, Landesamt für Umwelt (LfU)

Der BUND Naturschutz (BN) begrüßt die heute vom Landesamt für Umwelt vorgestellte Freilassung eines Jungluchses bei Weidenberg. „Ein erster Schritt, dem aber dringend weitere folgen müssen.

Es braucht viel mehr gezielte Freisetzungen auch in anderen nordbayerischen Mittelgebirgen und im Alpenraum, um die Gefahr eines erneuten Aussterbens des Luchses zu bannen“, so Richard Mergner, Vorsitzender des BN.
Mergner lobt das Engagement der Bayerischen Staatsforsten beim Luchs und fordert die Wiederansiedlung von Luchsen auch in anderen geeigneten Lebensräumen, z.B. im Spessart, dem Frankenwald oder in den Alpen. Nur so könne das 2008 von der Bayerischen Staatsregierung im Managementplan Luchs definierte Ziel einer „vitalen Luchspopulation, die alle geeigneten Lebensräume Bayerns besiedelt“ erreicht werden.

Mit nur einem Dutzend reproduzierender Weibchen landesweit ist der Luchsbestand in Bayern immer noch viel zu klein, um ein langfristiges Überleben zu sichern. Der Luchs wandert nicht so weit und schnell wie z.B. der Wolf. Jungluchse wandern meist nur 50 Kilometer weit ab und viele werden bei ihren Wanderungen überfahren. Kai Frobel, BN-Artenschutzreferent: „Er braucht Hilfe bei der Ausbreitung, weil er es auf natürlichem Wege einfach nicht schafft.“

Deshalb hatte der BN in einer wildbiologischen Studie schon 2016 ein Aktionsprogramm für die Freisetzung von 40 Luchsen in Bayern gefordert, um die isolierten Vorkommen endlich miteinander zu verbinden.

 
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Kai Frobel
BN-Arten- und Naturschutzreferat
Tel. 0911/81 87 8-19;  E-Mail: kai.frobel@bund-naturschutz.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Ein Russischer Bär in unseren Wäldern
Bild zum Eintrag (1030731-160)
Russischer Bär / Spanische Fahne

10/11.08.2020

Bayern. Gerne auf Trockenrasenflächen finden wir den farbschönen Russischen Bär. Er erreicht eine Flügelspannweite von über 5 Zentimeter.Hauptflugzeit Juli bis September. Die Verbreitungsdichte bei uns ist recht gering, wobei immer wieder so genannte „Bärenjahre“ auftreten, in welchen der Russische Bär in höherer Anzahl vorzufinden ist.

Bestandsstabil mit einer (leichten) Tendenz zur Rückläufigkeit

In Bayern zeigt sich die Art zum Zeitpunkt der Niederschrift relativ Bestandsstabil. Leichte, vielfach regionale Rückläufigkeiten sind jedoch zunehmend erkennbar.
In der Auswahl ihres Lebensraumes zeigt sich diese Spinnerart sehr flexibel und doch recht anpassungsfähig. Ob nun trocken heiße Sandsteinbereiche oder feucht schattige Hochstaudenfluren uvm. sie ist an allen anzutreffen.

Unbestritten bleibt dabei jedoch die Tatsache das sich diese Art (jedoch nicht nur diese) im Wechselbereichen besonders wohl fühlt da hier alle für die Falter und ihren Nachwuchs geeigneten und erforderlichen Lebensbereiche sehrg eng und dicht beieinanderliegen.Gerne werden auch Bereiche des Weinbaus angenommen, da sich hier ein vielfältiger Mosaikteppich der Ökologie zwischen trockenwarmen und feuchtschattigen Kombinationen auf begrenztem Areal eröffnet.


In der Aufnahme von Petra Uhl
  • Rüssischer Bär im August 2020
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Insektenvielfalt im Wald
Bild zum Eintrag (1030662-160)
Insektenvielfalt im Wald

09.10.2020

Sabine Wagner sendet und zahlreiche Aufnahmen aus einem "Insektenwald" und schreibt dazu "auf den Feldern und Wiesen sind die Tiere längst verschwunden - im Wald finden sie letzte Rückzugsräume".

Aufnahme von Sabine Wagner
Artenschutz in Franken®  
Die Töpferwespe
Bild zum Eintrag (1030650-160)
Die Töpferwespe

09/10.08.2020

Eine solitäre Faltenwesepe ...Töpferwespe wird sie genannt .. Riesige Augen hat das Tier, gehen fast über die ganze Kopfseite.Baut aus Lehm ampohorenähnliche Gebilde, legt ein Ei rein, dazu eine Insektenlarve und verschließt es sorgsam ..

Aufnahme und Text - Bernhard Schmalisch.
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NABU: Schneeleoparden überwinden Grenzen
Bild zum Eintrag (1030586-160)
NABU: Schneeleoparden überwinden Grenzen – wir sollten es ihnen gleichtun

09/10.08.2020

Scheidender kirgisischer Botschafter Erines Otorbaev erhält Schneeleopardenpreis: Herzlichen Glückwunsch!
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„Ich habe schon einige Preise erhalten, aber das ist mit Abstand der schönste“, sagt Erines Otorbaev, als Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer, ihm den diesjährigen Schneeleopardenpreis überreicht. Der scheidende Botschafter der Kirgisischen Republik zeigte sich über die Auszeichnung sichtlich gerührt. Allein in Kirgistan, wo in den 1980er Jahren noch etwa 1.400 Tiere die Bergketten durchstreiften, werden heute nur noch etwa 300 Schneeleoparden im ganzen Land vermutet.

Dass es nicht noch weniger sind, ist auch dem diplomatischen Geschick des Preisträgers zu verdanken. „Erines Otorbaev setzt sich seit vielen Jahrzehnten über Ländergrenzen hinweg für den Schneeleopardenschutz ein. Der Schlüssel im Kampf gegen Wilderei und andere Bedrohungen ist die multinationale Zusammenarbeit aller zwölf Verbreitungsstaaten. Keiner weiß das besser als Erines Otorbaevs. Er hat das Talent – wie Schneeleoparden – Grenzen zu überwinden“, erklärt Leif Miller in seiner Laudatio.
Besonders hervorzuheben sei sein Engagement als Vize-Außenminister der Republik Kirgistan bei der Realisierung des zweiten internationalen Schneeleoparden-Forums in Bishkek, Kirgistan. 2017 waren hier Vertreter*innen aller zwölf Schneeleoparden-Verbreitungsländer zusammen gekommen, um Maßnahmen zum Schutz der Großkatze zu verabschieden. Alle Teilnehmer*innen des Forums haben sich zu grünem Wachstum und nachhaltiger Entwicklung bekannt. Denn neben Wilderei ist es heute vor allem die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die immer wieder zu Mensch-Wildtier-Konflikten führt. Erst Anfang des Jahres mussten mehrere Schneeleoparden mit Schussverletzungen in das NABU-Rehazentrum in Ananjewo gebracht werden. Auch hier setzt sich Erines Otorbaevs aktiv im Sinne des Artenschutzes ein. Dank seiner Unterstützung kann bald ein neues Freigehege für verletzte Schneeleoparden in Kirgistan gebaut werden. „Erines Otorbaevs ist seit vielen Jahrzehnten Wegbereiter des internationalen Naturschutzes und dem NABU in dieser Zeit ein treuer Freund geworden“, so Miller.

Schneeleoparden, so bezeichnet es Erines Otorbaevs bei der Preisverleihung in Berlin, seien „heilige Tiere“. Auch die nächsten Generationen sollen noch erleben, wie diese „Geister der Berge“ durch sein Heimatland streifen. Und die Großkatzen stehen für noch viel mehr. Sie sind Symbole für die bedrohten Hochgebirgsökosysteme Zentralasiens.

Der NABU-Schneeleopardenpreis wird seit 2018 jährlich an Menschen und Organisationen vergeben, die sich in außerordentlichem Maße für die bedrohte Großkatze einsetzen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis fließt in ein Projekt zum Schutz des Schneeleoparden.

Mehr Infos: www.schneeleopard.de

Aufnahme von NABU/Klemens Karkow

Für Rückfragen
Laura-Sophia Schulz, Referentin Internationale Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)30.28 49 84-1125
E-Mail: Laura.Schulz@NABU.de
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Quelle
NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich | Britta Hennigs
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 65/20 | 07. AUGUST 2020
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Artenschutz International/Schneeleoparden


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Helfer für die Moorrenaturierung gesucht
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Helfer für die Moorrenaturierung gesucht

09/10.08.2020

  • Am 30. August findet der Aktionstag "Day for Mires" statt - Anmeldung beim Nationalpark möglich

Frauenau. Ihr habt Interesse an der Renaturierung von Mooren und robuste Kleidung sowie Gummistiefel im Schrank? Dann ist der Aktionstag „Day for Mires – Tag für Moore“ am 30. August genau das richtige für euch. Dabei können freiwillige Helfer einmal selbst Hand anlegen, um der Entwässerung von Mooren entgegen zu wirken.
„Nachdem zahlreiche Moore in früherer Zeit für Torfabbau und Forstwirtschaft entwässert wurden, gilt es nun, die negativen Folgen für die empfindlichen Lebensräume so gut wie möglich wieder rückgängig zu machen“, erklärt Dr. Linda Seifert, beim Nationalpark Bayerischer Wald zuständig für das „Life for Mires“-Projekt. Dies funktioniert, indem Entwässerungsgräben abgedichtet werden.

Dadurch kann der Wasserstand im Moor wieder ansteigen und das Moor selbst wieder wachsen. Aufgabe der Freiwilligen ist es außerdem, Staudämme zu bauen und Gräben zu verfüllen. „Das heißt es ist körperlicher Einsatz gefragt, dafür setzt man sich für eine gute Sache in einer einzigartigen Umgebung ein“, so Linda Seifert.Nach der getanen Arbeit steht eine Exkursion in das Weitfäller Filz im Nationalpark Šumava auf dem Programm. Dabei gibt es spannende Informationen zu dem Projekt „Life for Mires“. Mehr Infos zu dem Projekt gibt es auch unter www.life.npsumava.cz

Eine Anmeldung ist bis zum 21. August unter linda.seifert@npv-bw.bayern.de möglich, die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. Treffpunkt für die Aktion, die von 9 bis 18 Uhr stattfindet, ist an der Trinkwassertalsperre in Frauenau.

Bildunterschrift:
Aufgabe der freiwilligen Helfer ist es auch, Staudämme zu bauen. (Foto: Gregor Wolf /Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

Pressemitteilung Nr. 62/2020
Datum: 07.08.2020

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Biber im Mittelpunkt der „Wildnis(t)räume“-Familienführung
Bild zum Eintrag (1030582-160)
Biber im Mittelpunkt der „Wildnis(t)räume“-Familienführung

09/10.08.2020

Zusätzliche Familienführungen durch die Nationalpark-Erlebnisausstellung am Wochenende

Schleiden-Gemünd, den 03.08.2020. Bei einer Familienführung durch die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ steht am 8. und 9. August der Biber im Mittelpunkt: Die Ranger des Nationalpark-Zentrums geben spannende Einblicke in das Verhalten und die Lebensweise der scheuen Landschaftsgestalter, die auch im Nationalpark Eifel leben. Präparate zum Anfassen vermitteln einen Eindruck vom Biber, der in freier Natur nur mit ganz viel Glück zu sehen ist.

Auf Tuchfühlung mit dem tierischen Baumeister wird deutlich, wie er selbst dicke Baumstämme durchtrennen kann. Die Ranger wissen viel zu berichten über den kuscheligen Schwimmer und seine Mitbewohner im Wasser.
Die kindgerechten Familienführungen durch die große barrierefreie Nationalpark-Ausstellung „Wildnis(t)räume“ finden regelmäßig an den Wochenenden statt - aufgrund der großen Nachfrage ab sofort nicht nur um 14 Uhr, sondern zusätzlich vormittags um 11 Uhr. Ein Nationalpark-Ranger oder eine Referentin führen auf einer 90-minütigen Entdeckungsreise durch die interaktive Ausstellung -  was trotz der notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus ein spannendes und unterhaltsames Erlebnis für die ganze Familie bedeutet.

Die Anzahl der Teilnehmenden ist pro Führung auf neun Personen begrenzt. Wer an der Führung teilnimmt, zahlt nur zwei Euro Aufpreis zum Eintritt. Auf eigene Faust die „Wildnis(t)räume“ zu entdecken, ist außerdem täglich von 10 bis 17 Uhr möglich. Wer die Ausstellung in den nächsten Wochen besucht, erhält noch bis Ende dieses Jahres beim zweiten Besuch freien Eintritt.

Weitere Infos: www.nationalpark-eifel.de | www.nationalparkzentrum-eifel.de

In der Aufnahme
Am kommenden Wochenende dreht sich in den „Wildnis(t)räumen“ im Nationalpark-Zentrum alles um den Biber. Die Ranger wissen allerhand über den scheuen Landschaftsgestalter zu berichten. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber)


Quelle
Nationalparkverwaltung Eifel
Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: +49 (0) 2444/9510-0
Fax: +49 (0) 2444/9510-85
info@nationalpark-eifel.de

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Intakte Gewässer, klimaresiliente Land- und Forstwirtschaft
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Intakte Gewässer, klimaresiliente Land- und Forstwirtschaft: WWF fordert ambitionierte Sofortmaßnahmen gegen Dürre

09/10.08.2020

Berlin, 06.08.2020: Mit der beginnenden Hitzewelle ruft der WWF die Bundesregierung auf, sich für ein zukunftsfähiges Wassermanagement einzusetzen. Georg Rast, Wasserexperte bei WWF Deutschland sagt: „Die Klimakrise wird die jetzige Dürrekrise auf unseren Feldern und in unseren Wäldern noch verstärken.

Wenn die Bundesregierung jedes Jahr Land- und Forstwirte wegen Ernteeinbußen entschädigt, ist das langfristig ungefähr so wirksam wie ein Regentanz. Statt zu warten bis unsere Wälder vertrocknet und die Landwirte pleite sind, müssen wir jetzt handeln, um zukünftige Dürreperioden zu überstehen.“
Ein erster Schritt sieht die Umweltorganisation in der konsequenten Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die Gewässer in einen guten Zustand bringen soll. Bisher sind nur acht Prozent der deutschen Oberflächengewässer in einem ökologisch guten Zustand. Mit verheerenden Folgen: Je weiter ein Fließgewässer vom ökologisch guten Zustand abweicht, desto empfindlicher reagiert es auch in Trockenperioden. Bei Niedrigwasser können so beispielsweise ganze Populationen von Fischen, Krebsen und Amphibien verschwinden. „Die Bundesregierung muss nicht nur das Verschlechterungsverbot einhalten, sondern auch massiv die Gewässerökologie verbessern. Zudem muss das Verursacherprinzip gelten: Die Kosten, die für die Sanierung und Pflege der Gewässer anfallen, müssen verstärkt durch diejenigen getragen werden, die das Wasser belasten.

Die Landwirtschaft muss sich auf regelmäßige Ernteverluste durch Hitzeereignisse einstellen. Sie hat aber auch jetzt die Chance, sich für die Zukunft klimaresilienter aufzustellen. Laut WWF muss die Landbewirtschaftung so erfolgen, dass das natürliche Wasserspeichervermögen und das Versickerungspotenzial der Böden wiederhergestellt werden. Dazu eignen sich beispielsweise eine permanente Bodenbedeckung, Untersaaten und breite Fruchtfolgen. „Damit Landwirte ihre Bewirtschaftungsweise den kommenden Dürreperioden anpassen können, brauchen wir aber auch eine grundlegende Umgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Die Milliardenhilfen für die Landwirte müssen unmittelbar an wirksame Leistungen der Landwirte für den Arten-, Umwelt- und Klimaschutz gebunden sein. Dazu gehört es zwingend, die Fördermittel gezielt in Maßnahmen zu investieren, die die dem Grundwasser- und Bodenschutz und so dem Schutz der Produktionsgrundlagen einer nachhaltigeren und dürreresistente Landwirtschaft zu Gute kommen“, so Rast.

Auch der deutsche Wald leidet unter Trockenstress. Die trockenen und heißen letzten Jahre haben ihm zugesetzt: 245.000 Hektar Wald sind geschädigt, eine Fläche so groß wie das Saarland. Um den gefährlichen Trend zu stoppen, müssen öffentliche Fördermittel verstärkt auf die Wiederherstellung und Erhaltung eines intakten Wasserhaushaltes ausgerichtet werden, so der WWF. Gerade deshalb darf die von Bundesministerin Klöckner ins Spiel gebrachte 500-Millionen-Euro schwere Flächenprämie nicht nach dem Gießkannenprinzip über dem Wald ausgeschüttet werden. Vielmehr müssen diese Fördermittel gezielt und bedarfsgerecht ausgegeben werden. Damit der Wald in Deutschland resistenter gegenüber künftigen Dürreperioden wird, sollte ein wesentlicher Teil dieser Mittel in einen WaldBiodiversitätsFonds und somit in die langfristige ökologische Stärkung des Waldes einzahlen.


Kontakt
Rebecca Gerigk
Pressesprecherin, Berlin
Tel: 030311777428

Quelle
WWF
06.08.2020

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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Biodiversitätsforstamt für Hessen
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Biodiversitätsforstamt für Hessen

08.08.2020

Umweltministerin Priska Hinz ernennt auf ihrer Sommertour das Forstamt Hofbieber zum "Modellbetrieb für Waldbiodiversität PLUS".


"Der fortschreitende Artenschwund bedroht unsere Lebensgrundlage und wir sind gefragt, uns noch mehr für die biologische Vielfalt zu engagieren. Um den Wald als wichtigen Lebensraum zu stärken, etablieren wir nun im Forstamt Hofbieber einen Modellbetrieb für die Biodiversität.

Unser Wald ist wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere, er schützt unser Klima und sorgt für gesundes Wasser und guten Boden, er ist Erholungsraum für uns Menschen und ebenfalls ein Wirtschaftsraum, der die nachhaltige Ressource Holz produziert. Das Forstamt Hofbieber wird nun zusätzliche Maßnahmen für den Erhalt der biologischen Vielfalt umsetzen und diese in Einklang mit den anderen Funktionen des Waldes bringen. Die Erkenntnisse, die wir hier gewinnen, wollen wir auf den ganzen Staatswald übertragen", erklärte Hinz, die heute im Rahmen ihrer Sommertour das Forstamt Hofbieber besuchte.
Der Staatswald des Forstamts Hofbieber eignet sich besonders für die Umsetzung und Erprobung von Maßnahmen zur Verbesserung von Lebensräumen im Wirtschaftswald. Das Forstamt reicht über viele verschiedene Höhenlagen von 220 Meter bis 920 Meter. In den dortigen Waldflächen sind drei von fünf hessischen Wuchszonen vertreten. Mit Basalt, Muschelkalk und Buntsandstein sind in Hessen weit verbreitete Gesteinsarten vorhanden. So findet man im Forstamt Hofbieber eine Vegetation und Tierwelt, die in vielen Wäldern Hessens typisch ist. "Das Forstamt Hofbieber kann als Vorbild für viele Forstämter herangezogen werden, da es repräsentativ ist für ganz Hessen. Außerdem wurde hier im Forstamt bereits viel Erfahrung bei Maßnahmen für die biologische Vielfalt gesammelt, auf die aufgebaut werden kann", erklärte Ministerin Hinz.

"Hessens Staatswald wird naturnah bewirtschaftet und ist vorbildlich in Deutschland. Das beweist das Gütesiegel FSC, das dem gesamten Staatswald verliehen wurde. 10 Prozent des Staatswaldes sind Naturwaldflächen, in denen der Wald nicht mehr bewirtschaftet wird und die Natur sich frei entfalten kann. In allen Hessischen Forstämtern werden bereits zahlreiche Biotop- und Artenschutz umgesetzt. Ziel des Biodiversitätsforstamtes ist es, darüber hinaus Maßnahmen zu ergreifen", erklärte die Ministerin. Die Richtlinie für die Bewirtschaftung des Staatswaldes gibt fünf gleichwertige Ziele vor: Biodiversität, Klimaschutz, Rohstofferzeugung, Erholung, Arbeit und eine ausgeglichene Finanzlage. Im Forstamt Hofbieber soll nun das Ziel der Biodiversität deutlicher gewichtet werden. Die Auswirkungen dieser zusätzlichen Maßnahmen auf den Naturschutz und die Holzwirtschaft sollen unter Einbeziehung von Fachexperten systematisch erhoben und bewertet werden. Die Projektlaufzeit ist auf zehn Jahre ausgelegt. Hierzu wird eine zusätzliche Stelle im Forstamt Hofbieber eingerichtet.

Bereits jetzt setzt sich das Forstamt Hofbieber besonders für den Schwarzstorch, den Feuersalamander und die Mopsfledermäuse ein. Der Modellbetrieb soll prüfen, durch welche Maßnahmen im Rahmen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung positive Effekte für die Vielfalt und Qualität von Habitaten erreicht werden. Zukünftig sollen unter anderem Maßnahmen entwickelt werden, die den Lebensraum von Arten verbessern, die beispielsweise auf Alt- und Totholz angewiesen sind. Dazu gehören der Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer und höhlenbrütende Vogelarten, wie der Schwarzspecht. Dafür verbleiben teilweise umgestürzte Bäume im Wald, die ansonsten aufgearbeitet worden wären. Auch Krumme Bäume mit vielen Ästen, die nicht optimal für die Holzverarbeitung geformt sind, aber häufig für Tiere, wie z.B. Fledermäuse, wichtige Unterschlüpfe bieten, sollen vermehrt stehen gelassen werden. Salweiden, Birken oder Aspen werden normalerweise im Zuge von Durchforstungen frühzeitiger entnommen, sie haben jedoch eine hohe Bedeutung für die Biodiversität. So kommen zum Beispiel die Tagfalterarten Schillerfalter und der Eisvogel nur an Weiden und Aspen vor. Im Biodiversitätsforstamt wird man sie zukünftig häufiger sehen. Bereits im Vorfeld wurde hier im Forstamt bereits ein Marteloskop eingerichtet. Es handelt sich dabei um eine Waldfläche, auf der jeder Baum mit seinen Eigenschaften genau erfasst ist, mit Größe und Wuchsrichtung, ob es Risse und Höhlen gibt, welche Schäden und Faulstellen vorliegen, welchen ökonomischen Wert der Baum hat und auch welchen ökologischen Wert. Hier werden die Försterinnen und Förster zukünftig geschult, um die wichtigen Funktionen des Waldes noch besser in Einklang zu bringen.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
05.08.2020

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Gelbbindige Furchenbiene

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Corona beschert Nationalpark Schwarzwald Besucherrekorde
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Corona beschert Nationalpark Schwarzwald Besucherrekorde

08/09.08.2020

Umweltminister Franz Untersteller: „Der Nationalpark boomt, die Menschen genießen und brauchen die Erholung in der Natur.“


Umweltminister Franz Untersteller war heute im Nationalpark Schwarzwald. Im Rahmen seiner Sommertour „Umwelt-Zukunft“ hat er sich vor Ort ein Bild über die Entwicklung des Nationalparks gemacht. Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Besucherzahlen und die Natur haben ihn interessiert.
Besucheransturm seit Mitte März

Fast vier Monate ohne Führungen und andere Veranstaltungen – das klingt zunächst nach einer ruhigen Zeit für die Rangerinnen und Ranger im Nationalpark Schwarzwald. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Coronakrise, in der außer Ausflügen im engen Familienkreis nicht viel erlaubt war, hat die Menschen zurück zur Natur gebracht. Basierend auf den Daten der aufgestellten Zählschranken haben im Zeitraum April bis Juni rund 100 000 Gäste mehr als im Vorjahreszeitraum den Nationalpark Schwarzwald besucht – ein Plus von knapp 50 Prozent.
„Diese für alle herausfordernde Zeit hat auch die Sinne für die Schönheiten der Natur geschärft“, kommentiert Umweltminister Franz Untersteller den enormen Gästezuwachs im Nationalpark. Das sei sehr erfreulich, fügte Untersteller hinzu. „Auf diese Weise erfahren die Menschen hautnah, wie bedeutend die Artenvielfalt für unsere Lebensgrundlage ist.“

Nicht nur mehr, sondern zum Teil auch ungewohntes Publikum trieb es in den vergangenen Monaten in den Nationalpark ergänzte Rangerin Friederike Schneider: „Wir sind auf ganz neue Besuchergruppen getroffen, die sonst eher nicht hier sind. Zum Beispiel viele Familien, auch mit Kindern in der Pubertät, die sonst für Wandertouren erfahrungsgemäß nur schwer zu begeistern sind.“

Auch in der Regel weniger aufgesuchte Orte, die sonst als ruhige Geheimtipps gelten, wurden seit dem Beginn der Corona-Pandemie stärker besucht.

An einigen Stellen wurden doppelt bis drei Mal so viele Ausflügler wie im Vorjahreszeitraum festgestellt. „Es hat sich gezeigt, dass sich der Andrang nicht auf die üblichen Hotspots beschränkt hat. Obwohl wir nach wie vor am Buhlbachsee mit rund 7 000 deutlich weniger Gäste gezählt haben als zum Beispiel auf dem Lotharpfad mit mehr als 44 000“, sagt Dominik Rüede, im Nationalpark zuständig für das Besuchermonitoring.

„Die besondere Situation der Corona-Monate hat deutlich gemacht, wie wichtig die Natur als Erholungsort und Gesundheitsquelle für die Menschen ist“, sagt Kerstin Ensinger, Leiterin des Sachbereichs Tourismus und Erholung im Nationalpark.
Spannungsfeld Mensch-Natur

„Bei aller Begeisterung für den Nationalpark dürfen wir nicht vergessen, dass Menschen auch eine Belastung für die Natur sein können“, mahnte Umweltminister Untersteller bei seinem Besuch. „Menschen hinterlassen immer und in den allermeisten Fällen ohne böse Absicht Spuren die naturfremd sind. Diese zu minimieren ist umso wichtiger, je mehr Menschen den Nationalpark für sich entdecken“. So musste das Rangerteam häufig wilde Camper ermahnen, manche größere Gesellschaft auflösen und einmal sogar ein ferngesteuertes Boot vom Wilden See holen. Auf den Parkplätzen im Nationalpark standen abends plötzlich Campingwagen dicht an dicht. „Einmal haben wir 14 auf einem Platz gezählt“, sagt Schneider.

Für die Natur ließe sich bislang schwer beziffern, welche Auswirkungen so ein Ansturm wie in den letzten Monaten habe, sagt Marc Förschler, Leiter des Fachbereichs Ökologisches Monitoring, Forschung und Artenschutz: „Störungen abseits der Wege sind aber ein großes Problem, zumal im zweiten Quartal des Jahres, in das die sensible Brut- und Aufzuchtzeit bei vielen Arten fällt.“ Sehr störungsanfällige Arten wie das Auerhuhn fänden dann nur noch sehr schwer ruhige Bereiche vor, in denen sie ihre Jungen großziehen können.  

„Ich freue mich sehr über das große Interesse am Nationalpark Schwarzwald, appelliere aber auch an die Besucherinnen und Besucher, Rücksicht zu nehmen, nur die ausgewiesenen Wege zu nutzen und mit Einbruch der Dämmerung der Natur auch ihre verdiente Ruhe zu gönnen“, ergänzte der Minister.

„Was in den Sommerferien auf uns zu kommt, können wir noch gar nicht einschätzen“, so Friederike Schneider vom Nationalpark. In den vergangenen zwei, drei Wochen, habe sich die Situation zwar etwas normalisiert, vermutlich, weil wieder mehr andere Ausflugsziele geöffnet haben. Am Lotharpfad gelte aber weiterhin eine Einbahnstraßenregelung, um den möglichen Andrang zu lenken.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Saflor Bohrfliege mit Verdauungstropfen

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Gasteruption assectator
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Gasteruption assectator

08/09.08.2020

Franken
... die Insekten sind zwischen 8mm und 12mm klein haben ein interessantes Aussehen. In der Aufnahme das Männchen der Schmalbauchwespe ......  Weibchen verfügeln über einen Legestachel. Der Nachwuchs parasitiert bei Wildbienen.
Aufnahme von Bernhard Schmalisch
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Nachhaltigerer Umgang mit Sturmschäden in Wäldern
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Nachhaltigerer Umgang mit Sturmschäden in Wäldern

08/09.08.2020

Starke Trockenheit, Schädlingsbefall und Stürme haben in vielen Wäldern in den letzten Jahren
vermehrt für Totholz gesorgt. „Der Umgang mit solchen Flächen ist umstritten. Oft wird das abgestorbene Holz entfernt
Dabei könnte es das Ökosystem Wald positiv beeinflussen", erklärt Dr. Simon Thorn von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In Buchenwäldern in Bayern, die besonders von Windwurf, also umgeknickten Bäume, betroffen waren, sollen unterschiedliche Verfahren zum Umgang mit diesen Flächen getestet werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 197.000 Euro.


In der Aufnahme
Viele gefährdete Tierarten, wie hier der Kleine Eichenbock (Cerambyx scopolii), profitieren vom hohen Angebot an besonntem Totholz.© Dr. Simon Thorn

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
0541|9633-522
0175|4998993 mailto:presse@dbu.de
http://www.dbu.de
06.08.2020

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Zitronenfalter ( Gonepteryx rhamni )
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Zitronenfalter ( Gonepteryx rhamni )

08/09.08.2020

Rückläufigkeit zeichnet den gelben Zitronenfalter auch in Deutschland aus. Auch er besitzt eine Flügelspannweite um 50 mm.Sein Lebensraum sind unter anderem lichte naturnahe Waldbereiche. Eine Besonderheit dieses Falters ist das relativ hohe Alter von etwa 12 Monaten welches er erreichen kann..
Die Eier werden meist in kleinen Clustern an Blättern platziert wobei hier der Kreuzdorn eine bevorzugte Stellung einzunehmen schient.Die Winterruhe wird in der Regel frei verbracht, soll heißen außerhalb von Gebäuden inmitten von Pflanzen unweit des Erdbodens.

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Zitronenfalter
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WWF-Studie belegt hohe Quecksilberkonzentration in Fischen des Amazonas
WWF-Studie belegt hohe Quecksilberkonzentration in Fischen des Amazonas

07/08.08.2020

Berlin, 05.08.2020: Gold erzielt derzeit Rekordpreise. Der Hype um das Edelmetall ist gerade in Deutschland nach wie vor ungebrochen. Doch die Gier nach dem Gold hat üble Nebenwirkungen, wie eine Studie des WWF Brasilien zeigt. Demnach sind viele Speisefische im Amazonas extrem mit Quecksilber und anderen Schwermetallen belastet.

Der Quecksilbergehalt der Fische variiert je nach Region und Fischart, aber bei rund einem Drittel der Proben lagen die Werte deutlich über Grenzwerten der Weltgesundheitsorganisation. Besonders betroffen waren Raubfische, da sich das Gift im Laufe der Nahrungskette anreichert. Hier waren mehr als 77 Prozent der Proben gesundheitlich bedenklich. Bei Allesfressern lag dieser Wert bei 20 Prozent, Friedfische waren deutlich geringer belastet.

Die Studie basiert auf 400 Stichproben bei unterschiedlichen Arten, darunter hecht- und barschartige Fische wie Bicuda oder Cichla, die zu den beliebtesten Speisefischen in der Region gehören. Die Vergiftung der Fische geht auf den illegalen Goldbabbau in der Amazonasregion zurück, bei dem große Mengen Quecksilber und Schwermetalle in die Umwelt freigesetzt werden. Die Goldsucher nutzen das Quecksilber, um das Gold aus dem Gestein zu waschen. Die toxische Brühe wird anschließend wieder in den Fluss zurückgeleitet.

„Der massiv zunehmende Goldabbau ist nicht nur eine wachsende Bedrohung für die Umwelt, sondern birgt zudem ein enormes Gesundheitsrisiko für die Menschen in der Region“, warnt Tobias Kind, Rohstoffexperte beim WWF Deutschland. Denn die Hauptproteinquelle für die lokale Bevölkerung in der Region sei Fisch. Angesichts des hohen Schadstoffgehalts sollten die Menschen wöchentlich maximal 200 Gramm davon essen, empfehlen die Autoren in ihrer Studie. Zudem müssen die brasilianischen Behörden die Ernährungssicherheit durch eine Unterbindung des Bergbaus in der Region sicherstellen. Zu den möglichen Gesundheitsfolgen zählen Muskelschäden, chronische Kopfschmerzen, Geburtsfehler, Atemversagen und Nierenschäden.

Der WWF betont, dass die Lösung des Problems nicht allein in Südamerika liege. Wer unbedingt in Gold investieren möchte, sollte gezielt nach Recyclinggold oder zertifiziertem Gold fragen. Es sei entscheidend, Banken, Händler und Juwelieren Druck zu machen, damit sie ihre Lieferketten sauber halten. Der WWF fordert verbindliche Regelungen, die importierende Unternehmen zwingen, Verantwortung für die gesamte Lieferkette ihrer Rohstoffe zu übernehmen. Deutschland trage als weltweit viertgrößter Goldabnehmer hier eine besondere Verantwortung.


Kontakt
WWF

Immo Fischer
Tel: 030311777427

Quelle
WWF


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NABU fordert ambitionierteren Insektenschutz
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NABU fordert ambitionierteren Insektenschutz

07/08.08.2020

Umweltministerium hat vorgelegt, Landwirtschaftsministerium muss nachziehen
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Heute (05.08.2020) wurden die Inhalte für ein Insektenschutzgesetz des Bundesumweltministeriums öffentlich. Um dem dramatischen Insektensterben entgegenzuwirken, hatte die Bundesregierung im Rahmen ihres Koalitionsvertrags im September 2019 ein Aktionsprogramm Insektenschutz (APIS) ins Leben gerufen.

Ein wichtiger Teil des Aktionsprogramms ist das sogenannte Insektenschutzgesetz. Die nun durchgesickerten Maßnahmen betreffen dabei jedoch fast ausschließlich Bereiche jenseits der Landwirtschaft.

Dazu erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
 
"Durch den hohen Pestizideinsatz, Überdüngung und den Verlust der Lebensräume und Nahrung erleben wir ein nie dagewesenes Insektensterben. Dabei ist das Überleben von Wildbienen und Co. auch für das menschliche Leben unverzichtbar. Ohne Insekten gibt es auch uns Menschen nicht mehr. Deshalb sind die Bestrebungen der Bundesregierung für ein Insektenschutzgesetz nur folgerichtig.

Die heute öffentlich gewordenen Regelungen können dabei aber nicht mehr als ein Anfang sein: Reduzierung der Lichtverschmutzung, verpflichtende Gewässerrandstreifen und Verbot von Biozioden und Holzschutzmitteln in Schutzgebieten sind zweifellos wichtige Maßnahmen. Aber Insektenschutz ohne Minderung beim Pestizideinsatz in der Agrarlandschaft bleibt Stückwerk. Nun ist Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner am Zug – auch aus ihrem Haus müssen nun dringend Vorschläge kommen, wie die im Aktionsprogramm Insektenschutz beschlossenen Ziele erreicht werden können.“
 
Der NABU wird den Gesetzentwurf im Zuge der in Kürze zu erwartenden Verbändeanhörung eingehend analysieren und in seiner Stellungnahme konkrete Verbesserungsvorschläge benennen.
 
NABU-Einschätzung zum Aktionsprogramm Insektenschutz:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/insektensterben/26943.html
 
Für Rückfragen:
Till Hopf, NABU-Leiter Naturschutz und Landnutzung,
Tel. 0172.9422 694, Mail: Till.Hopf@NABU.de

Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSESTATEMENT | 05. AUGUST 2020
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Umwelt/Artenvielfalt

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Wespenspinnenweibchen mit erbeuteter Nahrung

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Gruben und Steinbrüche – letzte Rückzugsorte ...
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Gruben und Steinbrüche – letzte Rückzugsorte für stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten

07/08.08.2020

  • Naturschutz und Gesteinsindustrie fordern für „Natur auf Zeit“ Änderung des Naturschutzrechts
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 Naturschutz und Rohstoffgewinnung – passt das zusammen? Diese Frage beantworten die Präsidenten von NABU, Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs) sowie Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) in einem gemeinsamen Diskussionspapier positiv.

Sie fordern darin den Gesetzgeber auf, im Bundesnaturschutzgesetz Regelungen für die besonderen Lebensräume zu schaffen, die im Zuge der Rohstoffgewinnung vorübergehend entstehen.
Steinbrüche, Sand- oder Kiesgruben haben sich aus Sicht des NABU zu immer wertvolleren Ersatzlebensräumen für bedrohte Pflanzen- und Tierarten entwickelt. Das Besondere ist, dass sie nicht trotz, sondern wegen des laufenden Gewinnungsbetriebs zu neuen Lebensräumen werden. „Gerade die Überlebenskünstler der Tier- und Pflanzenwelt, die es gelernt haben, auf nährstoffarmen Rohböden, mit Überschwemmungen, Austrocknen oder anderen extremen Bedingungen wunderbar klar zu kommen, finden in den Abbaustätten einzigartige Überlebensräume“, erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
Was die Naturschützer*innen erfreut, stellt die Unternehmen der Gesteinsindustrie vor naturschutzrechtliche Herausforderungen. „Unsere Unternehmen fördern Steine und Erden auf der Grundlage von Genehmigungen, die sich selbstverständlich auch auf den Natur- und Artenschutz beziehen. Allerdings kommen geschützte Tiere und Pflanzen, die während der Gesteinsgewinnung neu einwandern, in diesen Genehmigungen nicht vor. Das kann sich kontraproduktiv auf den Ausgleich von Rohstoffgewinnung und Artenschutz auswirken, den wir weiter voranbringen wollen“, erläutert Dr. Dominik von Achten, der Präsident des Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs).
 
Für den Präsidenten des Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO), Dr. Gerd Hagenguth, ist es daher konsequent und Ausdruck der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit von Gewinnungsbetrieben mit dem NABU, dass eine gemeinsame Initiative zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes gestartet wird: „Wir wollen einerseits unseren Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt auf unseren Firmengeländen leisten, brauchen gleichzeitig aber auch Rechtssicherheit für die Unternehmen“.
 
Der gemeinsame Regelungsvorschlag von Naturschutz und Rohstoffindustrie versteht sich auch als Beitrag zur aktuellen Diskussion zum Insektenschutz. Die temporären Lebensräume, die nährstoffarm, pestizidfrei und vielgestaltig sind, bieten gerade auch Insekten, die auf warme und vegetationsarme Flächen angewiesen sind, hervorragende Existenzbedingungen.
 
Das gemeinsame Diskussionspapier ist abrufbar unter diesem Link:  
https://www.nabu.de/downloads/Diskussionspapier-Natur-auf-Zeit-in-Rohstoffgewinnungstaetten-2020.pdf
 
NABU - Naturschutzbund Deutschland e. V.
Tizia Labahn, Pressesprecherin
Tizia.Labahn@NABU.de
Tel.: 030 28 49 84 - 1510
Mobil: 0173 54 833 52
 
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO)
Susanne Funk, GeschÄftsführerin
funk@bv-miro.org
Tel.: 030  2021 566 22
Mobil 0175 699 5498
 


Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
 
NABU-PRESSEMITTEILUNG |   NR 64/20 | 04. AUGUST 2020
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Umwelt/Artenschutz


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Blumenwiesen und ihre Bewohner
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Blumenwiesen und ihre Bewohner

07/08.08.2020

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Collage von Klaus Sanwald
Artenschutz in Franken®  
... Anleitung zum Insektenschutz
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Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Neues Projekt in Schleswig-Holstein: Anleitung zum Insektenschutz

07/08.08.2020

  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/ Bonn, 03. August 2020: Wie kann jede und jeder Einzelne die Insekten- und Artenvielfalt gezielt fördern? Antworten auf diese Frage will das Projekt "BlütenBunt-InsektenReich" im Bundesprogramm Biologische Vielfalt liefern - mit Bildungsangeboten für Schulen, Beratungsformaten für Kommunen und einer breit angelegten Beteiligung der Bevölkerung.

Auf dem Land und in den Städten Schleswig-Holsteins werden dazu gemeinsam mit Interessierten beispielhaft insektenfreundliche Lebensräume geschaffen. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Vorhaben zum Schutz von blütenbesuchenden Insekten mit rund fünf Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Parks, Grünflächen, Gärten und sogar Verkehrsinseln können Heimat für Insekten sein. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann jede und jeder aus einem Stückchen Land ein Insektenparadies machen. Hier setzt unser Projekt an. Wir wollen sowohl in der Stadt als auch auf dem Land zeigen, wie man Wildbienen, Tagfaltern und anderen Insekten neuen Lebensraum wertvollen Lebensraum geben kann."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Entsprechend gestaltete öffentliche und private Flächen vor der eigenen Haustür ermöglichen uns, Artenvielfalt im Alltag zu erleben und Eindrücke zu sammeln, die das Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge stärken. Projekte, die möglichst vielen Menschen anhand solcher Flächen Wissen über Insekten vermitteln, sind deshalb stets eine große Chance für den Naturschutz. Insbesondere dann, wenn wie bei 'BlütenBunt - InsektenReich' Unterrichtsmaterialien entwickelt und Lehrkräfte zu Artenkennerinnen und Artenkennern ausgebildet werden. So kann es gelingen, frühzeitig ein breites Interesse an Insekten und deren Schutz zu wecken."

Im Projekt "BlütenBunt-InsektenReich" werden in fünf schleswig-holsteinischen Städten auf öffentlichen Flächen modellhaft Lebensräume für blütenbesuchende Insekten entwickelt und etwa 200 Hektar Fläche im ländlichen Raum aufgewertet. Dafür werden unter anderem regionales Wildpflanzensaatgut gesät, artenreiches Mahdgut auf den Flächen verteilt und ausgewählte Arten gepflanzt, die das vorhandene Artenspektrum gezielt für spezialisierte Insektenarten ergänzen. Die so entstehenden artenreichen Grünflächen dienen als Modell- und Exkursionsflächen für Bildungsangebote und für die Öffentlichkeitsarbeit.

Ziel ist außerdem, möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, sich mit Insekten zu beschäftigen und zugleich selbst Informationen über die Verbreitung insbesondere von Tagfaltern und ausgewählten Wildbienenarten zu erheben. Dafür sollen vorhandene digitale Angebote wie Bestimmungs-Apps und Meldeportale genutzt und auch für Schülerinnen und Schüler angepasst werden.

Die Flächenverantwortlichen in Schleswig-Holstein werden im Projekt umfassend beraten und miteinander vernetzt, damit die Flächen langfristig insektenfreundlich gepflegt werden können. Außerdem werden außerhalb bestehender Schutzgebiete ausgewählte Flächen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein für besonders gefährdete Arten optimiert und vernetzt. Im Fokus stehen dabei der Goldene Scheckenfalter und Arnika. Für beide Arten ist Deutschland in besonderem Maße verantwortlich. Zudem stehen beide stellvertretend für viele andere Insekten- und Pflanzenarten, die im selben Lebensraum vorkommen.

Das Verbundvorhaben wird von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege und dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik durchgeführt. Finanzielle Förderung erhält das Projekt außerdem vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Schleswig-Holstein (MELUND) sowie den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter:
https://bit.ly/3gdMuVB

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm:
https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Jasmin Wellein
  •     Kaisermantel

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Artenschutz in Franken®  
Wissenschaftler geben erstmals detaillierten Überblick ..
Wissenschaftler geben erstmals detaillierten Überblick über weltweit geplante und gebaute Staudämme in Schutzgebieten

06/07.08.2020

  •     509 Staudämme und Wasserkraftanlagen sind in Schutzgebieten geplant oder im Bau
  •     Mindestens 1.249 größere Staudämme existieren bereits innerhalb von Schutzgebieten
  •     Aktuell bedroht Megastaudamm das UNESCO-Weltnaturerbe Selous

Mehr als 500 Staudämme und Wasserkraftanlagen sind in Schutzgebieten wie Nationalparks, indigenen Schutzgebieten, Naturschutzgebieten oder Ramsar-Gebieten geplant oder bereits im Bau. Über 1240 größere Staudämme existieren dort bereits. Das berichtet ein internationaler Verbund von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter Michele Thieme vom WWF, in der Fachzeitschrift „Conservation Letters“.

Der WWF Deutschland nennt die Zahlen „alarmierend“, die jeweiligen Projekte gehörten auf den Prüfstand. Bei bereits bestehenden Anlagen sollten Möglichkeiten zum Rückbau geprüft werden.
Aktuell wird mitten im UNESCO-Weltnaturerbe des Selous ein Staudammprojekt vorangetrieben. Am Rufiji-Fluss soll ein gigantisches Wasserkraftwerk entstehen. Auf einer Fläche von rund 1.200 Quadratkilometern wird dann die bisher unberührte Wildnis aus Flusswäldern, Savannen und Feuchtgebieten in einem riesigen Stausee versinken. Gleichzeitig hat die Regierung Tansanias aber einen Teil des Selous-Wildreservats einschließlich der Fläche des neuen Stausees zum Nationalpark hochgestuft. Ein Mega-Kraftwerk mitten in einem Schutzgebiet der höchsten Kategorie widerspricht internationalen Standards und nationalen Gesetzen, so der WWF.

Für die Umweltstiftung ist das Vorhaben ein „ökologisches wie wirtschaftliches Himmelfahrtskommando“. Massive Sprengungen, großflächige Abholzungen und umfangreiche Baumaßnahmen haben bereits schwere Schäden verursacht. Die Heimat von Elefanten, Löwen, Wildhunden und anderen bedrohten Arten wird massiv beschnitten und zerstört. Die Umweltschützer vom WWF befürchten außerdem negative hydrologische Folgen für den Unterlauf des Rufiji bis zu dessen Mündung in den Indischen Ozean. Feuchtgebiete, Altwasserseen und Mangrovenwälder stehen dann auf dem Spiel und mit ihnen die Lebensgrundlage tausender Menschen, die auf das Flusssystem als Wasser- und Nahrungslieferant angewiesen sind.

Der ökonomische Nutzen des Staudamms ist umstritten. Die kalkulierten Baukosten sind noch nicht gedeckt. Und die tatsächliche Stromproduktion der Wasserkraftanlage wird laut WWF deutlich geringer und unsicherer ausfallen als angenomen. Denn schon heute führt der Rufiji durch die Auswirkungen des Klimawandels zeitweise erheblich weniger Wasser – ein Trend, der sich mit den zunehmenden Dürren in der Region weiter verstärkt. Mittlerweile sind die Kosten pro Kilowattstunde Strom aus Solarenergie und Windkraft oftmals geringer als solche von Wasserkraftanlagen, so der WWF, der für dezentralere Ansätze in der Stromversorgung Tansanias wirbt.

Auch jenseits von Schutzgebieten sind intakte Flusssysteme ein Win-Win für Natur und Mensch: Sie sind wichtige Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten, mildern Wetterextreme wie Dürren ab und bieten Nahrungssicherheit. Die Flussfischerei versorgt weltweit rund 160 Millionen Menschen – in vielen Ländern wie dem Kongo- oder Amazonasbecken ist sie die wichtigste Eiweißquelle. Das durch Dämme veränderte Fließverhalten verschlechtert die Sedimentfracht, Flussdeltas schrumpfen und einige der produktivsten Fischbestände gehen verloren, warnt der WWF. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge sind Staudämme einer der Hauptfaktoren für den 76-prozentigen Einbruch der weltweiten Bestände wandernder Süßwasserfische seit 1970.
Zur Methodik des Fachartikels in „Conservation Letters“:

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verwendeten die World Database on Protected Areas, globale Staudammdaten von Global Dam Watch und Daten des PADDDTracker zur Ermittlung der Zahlen.

Schutzgebiete sind definierte geographische Räume, die anerkannt, gewidmet und verwaltet werden, um durch rechtliche oder andere wirksame Mittel den langfristigen Erhalt der Natur mit den damit verbundenen Ökosystemleistungen und kulturellen Werten zu erreichen. Dazu gehören unter anderem Naturschutzgebiete, RAMSAR-Gebiete, indigene Gebiete und Nationalparks. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat sechs Schutzgebiets-Kategorien definiert

Kontakt
Wiebke Elbe
WWF Pressestelle
Tel: 030311777219


Quelle
WWF
03.08.2020

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Stele der Biodiversität Sommerloch
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Stele der Biodiversität Sommerloch

06/07.08.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken® und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Gemeinde Sommerloch begleitet und von der Deutschen Postcode Lotterie und  der Westnetz GmbH unterstützt wird.

Rheinland - Pfalz / Sommerloch .Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und des SV Sommerloch 1921 e.V.  das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus stehen hierbei verschiedene Leitarten
welchen mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute und Flügel gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
In den vergangenen Tagen und Wochen wurde intensiv an der Projektgestaltung gearbeitet.
Artenschutz in Franken®  
Wir brauchen Investitionen in mehr Fernwasseranschlüsse
Bild zum Eintrag (1030292-160)
Olaf Möller: „Wir brauchen Investitionen in mehr Fernwasseranschlüsse“ Trockenheit:

06/07.08.2020

  • Kritische Wasserbilanz, niedrige Flusspegel und gut gefüllte Trinkwassertalsperren in Thüringen

Die klimatische Wasserbilanz wird sich bis Mitte des Jahrhunderts besonders im Thüringer Becken deutlich verschlechtern. Das geht aus aktuellen Berechnungen der Thüringer Klimaagentur hervor.

„Die Klimakrise und die zurückliegenden Trockenjahre machen sich in der Wasserbilanz deutlich bemerkbar. Der gesamte Wasserhaushalt ist in Stress geraten. Das spüren derzeit Landwirtschaft und Forst besonders“, sagte Umweltstaatssekretär Olaf Möller.
Die Experten erwarten für Teile des Thüringer Beckens bis 2050 einen Rückgang der im Boden zur Verfügung stehenden Wassermenge um rund 40 Prozent (im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1961 - 1990). Eine Ursache ist die deutlich längere Wachstumsphase mit höheren Verdunstungsraten bei gleichzeitigem Verschieben der Niederschläge in das Winterhalbjahr.

Trotz geringer Niederschläge ist die Versorgung mit Trinkwasser durch Talsperren aktuell gesichert. Die Wasserreservoirs decken aktuell 40 Prozent des Trinkwasserbedarfs und sind saisonal gut gefüllt. „Damit das kostbare Nass zu noch mehr Menschen gelangt, müssen wir vorsorgen. Insbesondere im ländlichen Raum wollen wir weitere Investitionen in Fernwasseranschlüsse ermöglichen“, sagte Möller. Mit den Talsperren sei weiteres Anschlusspotenzial vorhanden, so Möller.

Die Anzahl der heißen Sommertage hat sich in Thüringen in den vergangenen 30 Jahren deutlich erhöht. Der trockene Sommer 2019 war mit einer Mitteltemperatur von 19,1 °C der zweitwärmste Sommer seit 1881. Es fielen 2019 rund 35% weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel (Klimaperiode von 1961-1990).

Die geringen Niederschläge spiegeln sich deutlich in den Oberflächengewässern und dem Grundwasser wieder. Die aktuellen Pegelstände ausgewählter Flüsse Thüringens finden Sie hier: https://hnz.thueringen.de

 
Hintergrund
Die klimatische Wasserbilanz beschreibt die Wassermenge, die den Pflanzen im Boden zur Verfügung steht. Der prognostizierte Rückgang für den Nordosten des Thüringer Beckens ist vergleichbar mit 100 mm weniger Niederschlag, während im Vergleichszeitraum 260 mm üblich sind, d.h. Minus 35,8 %.

Die Folgen ausgetrockneter Bodenschichten treffen derzeit besonders die Land- und Forstwirtschaft. Aktuelle Daten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigen für Thüringen im Gesamtboden bis 1,80 m Tiefe immer noch eine außergewöhnliche Trockenheit. Nähere Informationen auf den Seiten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung.


Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
02.08.2020


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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Neue Wolfsnachweise in der Eifel ...
Bild zum Eintrag (1030250-160)
Umweltministerium informiert: Neue Wolfsnachweise in der Eifel und im Westerwald

06/07.08.2020

  • DNA-Proben weisen Wolf als Verursacher für Risse in Großkampenberg und Oberölfen nach.

Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen hat aufgrund von DNA-Proben zwei Wolfsnachweise bestätigt.
Die Ergebnisse weisen Wolfsrisse bei fünf Schafen bei Großkampenberg (Eifel) sowie bei Schafen bei Oberölfen (Westerwald) nach. Die zwei Wolfsnachweise stehen zeitlich und räumlich nicht im Zusammenhang. Die Individualisierung des Wolfes steht in beiden Fällen noch aus.

„Aufgrund der Häufung der Rissereignisse in der Eifel innerhalb der letzten Wochen, prüfen wir aktuell die Erweiterung des Präventionsgebietes ‚Pufferzone Eifel‘ zu NRW und Belgien. Zunächst müssen wir jedoch die Individualisierungen abwarten. Wir begleiten die Akteure vor Ort eng“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken. Eine erste Informationsveranstaltung, die Günther Czerkus stellvertretend für die Tierhalter initiiert, wird bereits am 7. August stattfinden.

„Der Westerwald ist bereits seit 2019 Wolfspräventionsgebiet. Halterinnen und Halter von Schafen, Ziegen und Gatterwild haben innerhalb eines Präventionsgebietes die Möglichkeit, Förderungen für Präventionsmaßnahmen wie wolfssichere Zäune oder Herdenschutzhunde zu beantragen“, so Höfken weiter.

Zum Hintergrund: Mitte Juni wurden Schafsrisse in der Eifel und im Westerwald über die Wolfshotline gemeldet. Bei der Begutachtung durch die zuständige Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) wurden DNA-Proben genommen.

Bei zwei weiteren Rissereignissen in der Eifel hat die SNU ebenfalls Proben genommen. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Hintergrund:
Bereits 2012 hat das Ministerium vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfsnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn sie nachweislich von einem Wolf verursacht wurden. Darüber hinaus können bei der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) sogenannte „Notfallzäune“ kostenlos ausgeliehen werden, wenn Weidetiere im Bereich eines Wolfsrisses nur unzureichend geschützt sind. Ziel ist immer, dass sich Wölfe nicht an das Reißen von Weidetieren gewöhnen. Dies ist am besten durch geeignete Zäune zu erreichen. Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite unter: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/woelfe-und-nutztierhaltung/

Bei Verdacht auf einen Wolfsriss können sich die betroffenen Tierhalterinnen und -halter über die Wolfshotline 06306-911199 oder via Mail an wolf(at)snu.rlp.de an die SNU wenden, die auch die Anträge auf Entschädigung entgegennimmt.

Sobald Wölfe genetisch oder anhand einer Foto- oder Videoaufnahme bestätigt wurden, werden die Nachweise online veröffentlicht unter: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verbreitung-recht/wolfsnachweise-rlp/


Quelle
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Postfach 31 60
55021 Mainz
Telefon: 06131 - 16 0
Telefax: 06131 - 16 46 46
E-Mail: poststelle(at)mueef.rlp.de
30.07.2020

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Der Alpenbock (Rosalia alpina)
Bild zum Eintrag (1030242-160)
Der Alpenbock (Rosalia alpina) - blau-schwarz gefleckt und lange Fühler

05/06.08.2020


Mehr auf den Seiten der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Quelle
LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Griesbachstraße 1, 76185 Karlsruhe
Telefon: 0721/5600-0
E-Mail: poststelle@lubw.bwl.de

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Blumenmeer statt Schotterwüste
Bild zum Eintrag (1030236-160)
Insektenschutz im Vorgarten: Umweltstaatsekretär für Blumenmeer statt Schotterwüste

05/06.08.2020

  • Nach dem gesetzlichen Aus für Schottergärten in Baden-Württemberg sieht Umweltstaatssekretär Olaf Möller auch für Thüringen Handlungsbedarf.

„Es gibt in Thüringen viele großartige Vorgärten
. Doch der Trend zum insektenfeindlichen Schottergarten ist auch hier nicht zu übersehen, insbesondere in neuen Wohngebieten mit Einfamilienhäusern.

Dabei wäre es sehr einfach, den eigenen Vorgarten in eine Oase für Insekten und andere Tiere zu verwandeln“, so Möller heute in Erfurt. „Ich plädiere dafür, über eine vergleichbare Regelung wie in Baden-Württemberg auch im Thüringer Naturschutzgesetz nachzudenken,“ so Möller weiter.
Vor allem in ihrer unnatürlichen Form wirken Schottergärten für Insekten wie versiegelte Flächen. Die häufig kaum oder nur spärlich vorhandenen Pflanzen, bei denen es sich meist nicht um einheimische Arten handelt, bieten Insekten keine Nahrungsgrundlage. Dies führt dazu, dass die häufig auf wenige einheimische Pflanzenarten spezialisierten Insekten in solchen Gärten kein Habitat finden. Insekten, Vögeln und anderen Arten werden so nicht nur wichtige Rückzugsräume, sondern auch Nahrungsgrundlagen entzogen. Durch die Schottergärten wird der Verlust wertvoller Lebensräume und damit auch der Artenvielfalt begünstigt. Welchen messbaren Einfluss der noch relativ junge Trend zu Schottergärten genau hat, ist noch nicht bestimmt. Die negative Entwicklung der Bestandszahlen einzelner Insektenarten verdeutlicht jedoch die Richtung. Arten wie der Große Totengräber galten früher noch als häufig. Heute wird die Art in der Roten Liste Thüringens als „vom Aussterben bedroht“ geführt.

Zum Teil werden Schottergärten auch mit Sperrfolie unterzogen, um ein Pflanzenwachstum zu verhindern. Während sich der Pflegeaufwand dadurch nicht wirklich verringert, kann der negative Einfluss auf das Mikroklima der Umgebung für Insekten und weitere Tiere ein Problem darstellen. Doch es geht auch anders. Gerade in Siedlungsbereichen sind biozidfrei bewirtschaftete Gärten – idealerweise mit heimischen Pflanzen - häufig Kleinode der Insektenvielfalt. Dies ist den auf vergleichsweise kleinem Raum sehr vielfältigen Lebensräumen zu verdanken. So können Gärten beispielsweise Feuchtlebensräume, Trockenhabitate aber auch geschlossene oder halboffene Habitate enthalten. Struktur- und artenreiche Gärten bieten nicht nur Lebensräume und Nistgelegenheiten für die heimische Tierwelt, sondern in der Regel auch ein sehr großes Angebot an Wirts- und Nektarpflanzen.

Baden-Württemberg hatte in der Vorwoche mit der Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes die Neuanlage von Schottergärten auf Privatgrundstücken untersagt. Damit sollen Artenschutz und Artenvielfalt in besiedelten Gebieten deutlich gestärkt werden.

Auch die Umweltministerkonferenz der Länder hatte sich vor einem Jahr (92. UMK am 10. Mai 2019) zu einem Aktionsprogramm zur Förderung insektenfreundlicher Privatgärten bekannt. Die Bundesregierung wurde u.a. aufgefordert, eine bundesweite Kampagne „insektenfreundliche Privatgärten“ zu starten.

Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
30.07.2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Komma-Dickkopffalter

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Hummeln sind die besten Kürbisbestäuber
Bild zum Eintrag (1030226-160)
Hummeln sind die besten Kürbisbestäuber

05/06.08.2020


In der Aufnahme von Makrowilli
  • Hummel - ein Top Bestäuber

Quelle
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Radetzkystraße 2
1030 Wien

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Ökobaumeister Biber
Bild zum Eintrag (1030136-160)
Ökobaumeister Biber – Motor für Biodiversität und naturnahen Wasserrückhalt

05/06.08.2020

Ortstermin im Biberrevier an der Pfatter in der Pfatterer Au zeigt die ökologische Bedeutung des Bibers

Der Kreisvorstand des BUND Naturschutz Hans Lengdobler und Bibermanager Horst Schwemmer
zeigen bei einem Ortstermin in einem vom Biber gestalteten Revier an der Pfatter in der Pfatterer Au die ökologische Bedeutung des Bibers auf. Die Erreichung von staatlichen Zielen wie Förderung der Biodiversität und des dezentralen Wasserrückhaltes wird nach Auffassung des BUND Naturschutz (BN) ohne das segensreiche Wirken von Bibern in Feuchtlebensräumen nicht zu verwirklichen sein.

„Biber sind unsere wichtigsten Verbündeten, um den fortschreitenden Verlust bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu verhindern. Keine zweite Tierart schafft an Gewässern und in Auen anderen Pflanzen und Tierarten so viel Lebensraum. Vom Biber angelegte Feuchtgebiete sind wesentlich artenreicher und kostengünstiger als jedes vom Menschen angelegte Biotop. In Zeiten der Klimaveränderung ist der Wasserrückhalt durch den Biber ebenfalls unverzichtbar.“ fasst Horst Schwemmer die Leistungen des Bibers zusammen.

Gebietsbeschreibung

Die Pfatterer Au ist ein Naturschutzgebiet an der Donau. Mit einer Größe von 346 ha zählt es zu den größeren Schutzgebieten. Naturräumlich gehört es zum Unterbayerischen Hügelland. Im Rahmen der Gebietsbetreuung wird das Gebiet von Verena Rupprecht fachlich betreut. Bedeutende Brutvögel sind z.B. das Blaukelchen,  Schilf- und Drosselrohrsänger. Die artenreichen Wiesen sind Lebensraum für die Bekassine. Geprägt wird das Gebiet durch die Donau, die Pfatter und durch Nebenarme wie die Altdonau. Diese Wasserwege sind auch Biberlebensraum. In einigen Nebenarmen haben Biber Dämme gebaut. Durch diese Bautätigkeit gestalten Biber wesentlich mit. Die durch den Biber entstandenen Biotopräume bieten heute einer Vielzahl bedrohter Arten einen Lebensraum. Das entstandene Totholz ist nicht tot, sondern Lebensraum für Käfer, Pilze und Höhlenbrüter.  Das Naturschutzgebiet grenzt unmittelbar an die intensive Landwirtschaft an. In den Entwässerungsgräben zur Donau werden Dämme vielfach nicht geduldet und mit Genehmigung der Naturschutzbehörde entnommen. Dieses Vorgehen ist nicht ungewöhnlich, da Konflikte in vielen Fällen so gelöst werden. Ein Weg mit Bibern auszukommen ist aber auch der kooperative Naturschutz. Durch den Abschluss entsprechender Bewirtschaftungsvereinbarungen kann sowohl der Landwirt als auch der Biber miteinander auskommen. Melanie Köhler und Markus Liegl von der Unteren Naturschutzbehörde bieten entsprechende Vereinbarungen an. Schockiert zeigten sich die Naturschützer über illegale strafbare Handlungen wie im Frühjahr am nahen Geislinger Mühlbach. Mindestens 6 Biber wurden erschossen.

Die beiden Behördenmitarbeiter werben für die Akzeptanz des Nagers und appellieren eindringlich an alle Betroffenen bei Problemen Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Martin Sötz, der im Auftrag für die Behörde als ehrenamtlicher Biberberater tätig ist: „Biber können die Landwirte schon manchmal schon ärgern, aber es gibt meist einen Weg mit ihnen auszukommen. In der Regel kann durch Präventivmaßnahmen und wenn es gar nicht anders geht durch Abfang geholfen werden“.

Im Regierungsbezirk Oberpfalz wurden allein im Jahr 2019 insgesamt 475 Biber behördlich genehmigt getötet. Die Zahl ist sehr hoch. Wie viele Abfänge/Abschüsse vermeidbar wären bleibt Spekulation. Oft geht es nicht anders, dann wenn beispielsweise technische Einrichtungen betroffen sind. Vielfach werden aber wertvolle Überschwemmungsbereiche zerstört, die wie in der Pfatterer Au Lebensraum für Libellen, Vögel und Amphibien bieten könnten. Man findet im Landkreis Regensburg leider zu wenig derlei Flächen. Ein Grund für Schwemmer hier her zu gehen. Eine Lösung wäre der kooperative Naturschutz. Teilbereiche der landwirtschaftlichen Nutzflächen könnten zugunsten der Natur unter Vertrag genommen werden.  Dazu gehört die Bereitschaft des Bewirtschafters. Der Staat lässt sich dies auch etwas kosten, da die ökologischen Gemeinwohlfunktionen nicht zu unterschätzen sind.

Dynamik im Biberrevier

Der Biber unterstützt die Renaturierung.  Dämme sorgen dafür, dass Wasser in der Fläche zurückgehalten wird, Bäume zusammenbrechen und der Grundwasserspiegel hoch ansteht, auch in Trockenzeiten. Forschungen zum Wasserrückhalt, an der Hochschule Weihenstephan durchgeführt ( Prof. Dr. Volker Zahner), haben gezeigt, dass nach dem Bau von Biberdämmen die Strukturvielfalt in einem Gebiet an der Mittleren Isar erheblich gestiegen ist und sich die Zahl der Fischarten annähernd verdoppelt hat. Gerade von der Zunahme des Totholzes im Gewässer durch den Biber haben sie profitiert. In dem Gebiet wurden von der Hochschule Weihenstephan auch die Wirkungen des Bibers auf den Wasserhaushalt untersucht: Es ließ sich nachweisen, dass die Biberteiche einen positiven Einfluss auf den Wasserhaushalt der näheren Umgebung haben (Grundwasserstand, Verdunstungsrate). Auf Initiative des BUND Naturschutz wurden  Studien zu den Auswirkungen auf die Retention, die Verdunstung, die Versickerung, den dezentralen Hochwasserschutz von der Hochschule Weihenstephan durchgeführt. Horst Schwemmer, Bibermanager für Nordbayern: „Biberfeuchtgebiete können in Bächen die Hochwasserspitze kappen und die Flutwelle hinauszögern. Beides ist entscheidend, um Hochwasserspitzen abzumildern und größere Überflutungsschäden zu verhindern.“
Biber als „Baumeister“ für die Artenvielfalt an Gewässern

Untersuchungen in Mittelfranken, an der Isar, in der Rhön und in der Eifel belegen, dass die Fauna und Flora deutlich und schnell von der Auenrevitalisierung profitieren, die durch die Tätigkeiten des größten europäischen Nagetieres in Gang gebracht wird. In Mittelfranken wurden für insgesamt 73 wertgebende Tier- und Pflanzenarten positive Effekte der Biberaktivität nachgewiesen. Diese positiven Effekte des Bibers wirken dauerhaft - solange, wie die Bibertätigkeit anhält.

Zahlreiche besonders anspruchsvolle Tierarten wie Wasserralle, Eisvogel, Laubfrosch, Elritze, Grüne Keiljungfer, Schwarze Heidelibelle und Kleine Pechlibelle nutzen ganz gezielt durch die Biberaktivität neu entstandene bzw. renaturierte Habitate. Von besonderer Bedeutung sind dabei neu aufgestaute, extrem struktur- und pflanzenreiche Flachgewässer, die Auflichtung und Strukturierung dichter Ufer- und Auengehölze, das durch Biber erheblich gesteigerte Totholzangebot im und am Wasser, aber auch neu entstandene naturnahe Weidengebüsche und zahlreiche vegetationsfreie Stellen an Dämmen, Transportgräben und Ausstiegen der Biber. Die Biberaktivitäten schaffen ein kleinräumiges, permanentes Nebeneinander unterschiedlicher offener und zugewachsener Bereiche und ermöglichen damit sowohl Pionierarten als auch Bewohnern reiferer Gewässer das Überleben.

Für die Nahrungsketten und für die typischen Lebensräume besonders wichtige Arten (Grasfrosch, Grünfrösche, diverse Heide- und Kleinlibellen; Röhrichtbrüter) entwickeln in durch Biber umgestalteten Bereichen große Populationen. An Waldbächen hat sich durch Bibereinfluss die Anzahl von Libellenarten vervielfacht, z.B. von 4 Arten vor dem Auftreten des Bibers auf 29 nach der Biber-Rückkehr. 18 der 19 in Deutschland heimischen Amphibienarten, gut die Hälfte der in Deutschland heimischen Libellen und 116 Vogelarten konnten bislang in Biberteichen nachgewiesen werden und finden dort mit die besten Fortpflanzungsmöglichkeiten überhaupt in der Landschaft. Überdies schaffen Biberaktivitäten einen idealen Biotopverbund entlang von Gewässern, der auch anspruchsvollen Tierarten Korridore sowohl durch geschlossene Waldgebiete als auch ausgeräumte Agrarlandschaften eröffnet.

Fische profitieren vom Biber durch Totholz im Wasser, durch zusätzliche Laichplätze, Verstecke und mehr Nahrung. So wurde an Biberdämmen eine fünffach höhere Dichte an Insekten als in der offenen Wasserfläche gefunden. An Biberburgen wurde eine gegenüber dem restlichen Gewässer 80-fach erhöhte Fischdichte festgestellt. In einem Bach bei Freising wurde nach Einwandern des Bibers eine Verdoppelung der Fischartenzahl von 9 auf 18 registriert. Untersuchungen des Landesfischereiverbandes Bayern zeigten, dass sich in einem Bachabschnitt ohne Biber 20 Bachforellen pro km, mit Biber aber 120 Bachforellen pro km befanden.

Bei allen untersuchten Tiergruppen war ein schneller Anstieg der Artenvielfalt und der Bestandsdichte festzustellen. Der Biber hat einen enormen Nutzen für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität und ist eine „Schlüsselart“ für die Artenvielfalt der Gewässerökosysteme!

Schon die bisherigen Untersuchungen belegen, dass Biber ein unverzichtbarer Bestandteil der bayerischen Natur sind. Biber hatten seit rund 15 Mio. Jahren ganz Europa besiedelt und die Gewässerlandschaften vom Polarkreis bis zum Mittelmeer entscheidend geprägt und mitgestaltet. Allein in Bayern wird der ursprüngliche Biberbestand auf bis zu 100.000 Tiere geschätzt. Jeder Bach, jeder Fluss und jede Auenlandschaft waren "Biberland". Alle anderen Wasserbewohner waren eng an die typischen Bibergewässer angepasst oder sogar auf diese angewiesen. Kein Wunder, dass sie jetzt so schnell und positiv auf die Rückkehr des Baumeisters reagieren!

Das Bauen von Biberdämmen erbringt nicht nur aus naturschutzfachlicher, sondern auch aus wasserwirtschaftlicher Sicht wertvolle Revitalisierungsleistungen: Zurückverlegen aufgesattelter Gewässer ins ursprüngliche Bett, Sedimentation großer Geschiebemengen und Förderung der Ausbreitung ufertypischer Gehölze sowie die Neuschaffung von Stillgewässern, Flachwasserzonen und Kleinbächen führen zu erheblicher Abflussverzögerung, schaffen zusätzlichen Rückhalteraum bei Hochwässern und verbessern die Selbstreinigungskraft und Wasserqualität der Fließgewässer.

Nur Biber schaffen es, die Vielfalt der notwendigen Gewässerstrukturen zu schaffen und auch dauerhaft zu unterhalten. Sie sind als Baumeister und Haus-meister zugleich jederzeit am Gewässer präsent und schaffen laufend neue Strukturen, die so differenziert auch durch aufwändigste menschliche  Biotoppflege nicht möglich und sicher unbezahlbar wären. Die Artenfülle an Gewässern kann sich deshalb nur dort entfalten, wo Biber als seit Millionen von Jahren wirksamer Schlüsselfaktor ihre ganzen Fähigkeiten einsetzen dürfen.

Die Verengung der öffentlichen Diskussion beim Biber auf monetäre "Schäden" in der Landwirtschaft oder bei Fischteichen verkennt völlig die Leistungen und Vorteile gerade dieser Tierart für den Naturhaushalt, andere gefährdete Arten, aber auch die viel höheren wirtschaftlichen Vorteile für den Menschen. Der gesamtwirtschaftliche Nutzen des Bibers (kostenlose Renaturierungsleistungen, Wasserqualität, Wasserrückhalt) ist damit in Bayern wohl um den Faktor 70 größer als die einzelnen Schäden bei Land-, Forst- oder Teichwirten.

Forderungen des BUND Naturschutz:

  •     Schaffen von ungenutzten Pufferstreifen an allen Fließgewässern, da 90% der Konflikte mit Bibern in einem zehn Meter breiten Streifens entlang des Ufers entstehen. Biberkonflikte an Ufern sind meist Indikator für gravierende Konflikte zwischen intensiver Landwirtschaft und Gewässerschutz. Die Einführung eines gesetzlichen Schutzes der Gewässerrandstreifen war überfällig in Bayern. Jetzt muss er auch konsequent umgesetzt werden.
  •     Umfassende Renaturierung von Talauen. Der Biber wirkt hier als kostenloser Landschaftsgestalter und Motor für die Artenvielfalt!
  •     Integration von Biberüberschwemmungsgebieten in die dezentrale Hochwasserrückhaltung, insbesondere in den Oberläufen der Gewässer.
  •     Aufstockung des Biberfonds mittelfristig auf ca. 800.000 €.
  •     Strikt am Naturschutzrecht ausgerichtete Anwendung der Ausnahmeregelung für die "Entnahme" (gleichbedeutend mit Tötung) von Bibern, die oft zu großzügig gehandhabt wird.

Für Rückfragen:

Horst Schwemmer, Bibermanager des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) für Nordbayern, Tel.: 0171-2432269, E-Mail: Horst.Schwemmer@bund-naturschutz.de

Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin, Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN), christine.margraf@bund-naturschutz.de

Uli Meßlinger, Biologe; Büro für Naturschutzplanung und ökologische Studien, Am Weiherholz 43, 91604 Flachslanden, Tel. 09829/94120, mobil 0175/35 20 883, u.messlinger@t-online.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
31.07.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

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Artenvielfalt im Fokus der Ökologischen Anbauverbände
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Artenvielfalt im Fokus der Ökologischen Anbauverbände

04/05.08.2020
 

Anlässlich der Sommerreise der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Anbauverbände MV weist Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus auf die Bedeutung des Ökolandbaus hin. Motto in diesem Jahr sind die Leistungen des Ökolandbaus für die Artenvielfalt.

Mit der Intensivierung der Landwirtschaft ging bekanntermaßen ein erheblicher Verlust an Landschaftsstrukturen und ihrer Artenvielfalt einher.

Dem wolle das Land nun entschieden entgegenwirken, so Minister Backhaus:


„Bezüglich des Flächenbewirtschaftung landeseigener Flächen habe ich entschieden, dass die Verpachtungskriterien künftig auch an ökologischen Erfordernissen ausgerichtet werden. Damit möchte ich der Artenvielfalt und Entwicklung ökologisch wertvoller Landschaftsstrukturen im Lande mehr Raum geben. Diese Entscheidung dient auch der Umsetzung der EU-Verpflichtungen, die in der FFH- und Vogelschutzrichtlinie sowie in der Wasserrahmenrichtlinie verankert sind. In der Bereitstellung von attraktiven spezifischen Förderprogrammen, die einen Mehrwert und damit eine echte Anreizkomponente besitzen, sehe ich ein wesentliches Instrument zur Steuerung der Landnutzung. Das muss allerdings erst noch Eingang finden in die EU-Agrarförderung. Sie kennen meinen Grundsatz „Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen.“

Der ökologische Landbau trage bereits heute in besonderem Maße zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Förderung regionaltypischer Kulturlandschaften bei, so der Minister weiter.

„Mit gezielten Förderungen schaffen wir eine starke Basis für den Ökolandbau im Land, wie das Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ zeigt. Seit 2011 wird dieses Projekt mit dem WWF, dem Biopark e.V., dem Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und dem Handelsunternehmen EDEKA gemeinsam gelebt. Landnutzer, Landschützer und Lebensmitteleinzelhandel fühlen sich zusammen der Natur verpflichtet. Die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten soll in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen nachweislich erhöht werden.

Mecklenburg-Vorpommern war mit diesem Projekt Vorreiter in Deutschland. Der Landwirt kann anhand des Kataloges von 70 konkreten Naturschutzmaßnahmen seine bereits vorhandenen Naturschutzleistungen beurteilen und auswählen, welche Maßnahmen für seinen Betrieb am sinnvollsten sind. EDEKA-Nord garantiert die Abnahme der Projekt-Produkte und zahlt den Mehraufwand an die Landwirte. Aktuell sind 72 Biopark-Betriebe mit rund 38.000 ha für den Naturschutz-Standard „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ zertifiziert. Mein Haus unterstützte das Projekt in Höhe von ca. 35.000 Euro im Rahmen des Konzeptes. Praxisbezogene Naturschutz-Standards wurden erarbeitet, publiziert und sind heute die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung. Der Trend zu mehr ökologischem Landbau wird an den Flächenzuwächsen in MV sichtbar. Dies kann ich mit Stolz berichten:

Nach ca. 30.000 ha Zuwachs in den Jahren 2018 und 2019 liegen erste Zahlen für 2020 vor. Der Umfang der ökologisch bewirtschafteten Fläche ist im Jahr 2019 von 169.033 ha bis zum 30.06.2020 auf 173.648 ha erneut gewachsen.

Diese Fläche wird von 1.070 biozertifizierten Landwirtschaftsbetrieben bewirtschaftet, 50 Betrieben mehr als in 2019. Auf ca. 12,9% der landwirtschaftlichen Nutzfläche wird damit ökologisch gewirtschaftet. Damit liegt unser Land deutlich über dem Bundesschnitt von 9,7 Prozent. Zusätzlich sind 222 biozertifizierte Verarbeitungsbetriebe z.B. als Mühlen, Bäcker, Schlachtbetriebe, Metzger, Molkereien und Mostereien und Bio-Gastronomen in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Diese Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben.

  • Betriebe, die auf Ökolandbau umstellen wollen, können zum 31.12.2020 Antrag auf Förderung ökologische Wirtschaftsweise stellen.“


Quelle
Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin

Tel.: 0385-588 0
Fax: 0385-565 144
E-Mail: poststelle@stk.mv-regierung.de
Internet: www.stk.regierung-mv.de
Nr.143/2020  | 30.07.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Faulbaum Bläuling

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Auenwald- und Wiesenfläche an der Diekbek
Bild zum Eintrag (1030128-160)
Auenwald- und Wiesenfläche an der Diekbek

04/05.08.2020

Hansestadt Hamburg. Der Senat hat ein neues Naturschutzgebiet (NSG) und die Erweiterung zweier bestehender Naturschutzgebiete beschlossen. Mit dem Prädikat „Naturschutzgebiet“ darf sich jetzt die 31 Hektar große Auenwald- und Wiesenfläche an der Diekbek schmücken.

Mehr zum Thema
https://www.hamburg.de/bukea/13997498/2020-06-23-bue-neues-naturschutzgebiet-diekbek/


Quelle
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Hamburg
23.06.2020

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In der Aufnahme von Makrowilli

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Die Ringelnatter (Natrix natrix)
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Die Ringelnatter (Natrix natrix)

04/05.08.2020

Deutschland. Bis gut über einen Meter lang kann sie werden die mit ihren weißen / gelblichen Flecken am Seiten- Hinterkopf auffällige ungiftige Ringelnatter.

Häufig erkennen wir die Ringelnatter schwimmend in ungestörten stehenden Gewässerbereichen. Ihre Eier legt das Tier gerne in Komposthaufen ab. Als Nahrung dienen der Schlange auch Frösche oder Kleinsäuger.


In der Aufnahme von Ulrich Hellmuth
  • Ringelnatter
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Der Walker - seltener Gast
Bild zum Eintrag (1030112-160)
Der Walker - seltener Gast

04/05.08.2020

Bayern. Ulrich Hellmuth sendet uns am 02.08.2020 die Aufnahmen eines im Garten gefundenen toten Walkers der auch Türkischer Maikäfer genannt wird. Ein in unseren Gefilden sehr seltener Fund der uns die Chance einräumt hier auch entsprechende Detailaufnahmen des Tieres, bei dem es sich wohl um das Weibchen handelt, abzurufen.
In wieweit die Klimaerwärmung mit dem Fund zutun hat und ob das Tier nun zukünftig auch in Franken häufiger anzutreffen sein wird bleibt abzuwarten. In jedem Fall ein sehr interessanter Fund und die entsprechenden Aufnahmen dazu die es uns ermöglichen auch Ihnen dieses Tier näher vorstellen zu können.


In der Aufnahme von Ulrich Hellmuth
  • Der Walker
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Der Kaisermantel ( Argynnis paphia )
Bild zum Eintrag (1030094-160)
Kaisermantel ( Argynnis paphia )

03/04.08.2020


Mit einer Spannweite bis etwa 65 mm ist der sehr schöne Falter häufig an Bärenklau zu entdecken welches an z.B. sonnigen Waldwegen vorzufinden ist. Noch ist der Kaisermantel auch im Steigerwald noch recht häufig, jedoch ist auch er mittlerweile wie so viele seiner Artgenossen allgemein im Bestand rückläufig.

In der Aufnahme von Jasmin Wellein
  • Kaisermantel
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Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ...
Bild zum Eintrag (1030061-160)
Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht

03/04.08.2020

Franken.
In dieser Rubrik wollen wir uns der Entwicklung einer Freiflächen - Photovoltaikanlage widmen die am Mitte Mai im Steigerwald entsteht.

Vormals Profiteur einer bäuerlichen Landbewirtschaftung stehen mittlerweile sehr viele unserer Freiflächen- Tier- und Pflanzenarten auf den Roten Liste denn mit zunehmend industriell geführten Landwirtschaftlichen Maßnahmen werden diese ihrer Lebensräume beraubt. Ein Umsteuern können wir vom Artenschutz in Franken® leider nicht erkennen.

Und so war und ist es uns ein Anliegen gewesen sich für die Anlage einer Photovoltaik - Freiflächenanlage im Steigerwald auszusprechen. Denn das Feld das hier in den letzten Jahren das prägende Element war, war kaum mehr in der Lage ein bis zwei Feldlerchenpaare einen Rückzugsraum zu bieten. Das war`s ... mehr war hier in Sachen Artenvielfalt nicht mehr los ...
Gut gemachte und gemanagte Solarparks bieten in unseren Augen durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes das sich zwischen den Reihen der Paneele zeigt und diese umgibt der Artenvielfalt eine weit größere Chance. Und so haben wir uns mit konkreten Vorschlägen an die Planungsverantwortlichen gewandt um Insekten- Reptilien - Vögeln und auch Säugern zukünftig ein Optimum an Lebensraum vorhalten zu können. Auch für den Lebensraumverlust der Feldlerchen wurde an anderer Stelle durch das Engagement unseres Verbandes ein Ausgleich gefunden.


In der Aufnahme
  • in dieser Form zeigt sich die vormals landwirtischaftlich intensiv genutzte Fläche Anfang August
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Spinnentier erfreut Forscherherzen im Nationalpark Eifel
Bild zum Eintrag (1030053-160)
Spinnentier erfreut Forscherherzen im Nationalpark Eifel: Ein Pseudoskorpion, der gerne Huckepack fliegt

03/04.08.2020

  • Zahlen, Fakten, Ereignisse - Leistungsbericht des Nationalparks Eifel ist da

Schleiden-Vogelsang, 16. Juli 2020. Erstmals gelang es im Nationalpark Eifel einen bedrohten Pseudoskorpion nachzuweisen. Der ist nicht nur schwer nachweisbar, sondern auch äußerst selten. „Der Pseudoskorpion ist stellvertretend für weitere Artenfunde, die auf hohe Totholzanteile im Wald angewiesen sind. Der kleine Sensationsfund ging als Beifang bereits in den 1990er Jahren im Zusammenhang mit der Erfassung von Insektenarten ins Netz.

Dies zeigt uns wieder, wie wichtig die Auswertung der so genannten Beifänge in der Forschungsarbeit sind“, so Nationalparkleiter Dr. Michael Röös, bei der Vorstellung des druckfrischen Jahresberichtes 2019 im Nationalpark-Zentrum in Vogelsang. Neben den neuesten Artenfunden, die die Gesamtartenzahl auf insgesamt 10.549 ansteigen lässt, enthält der Bericht weitere spannende Fakten und Zahlen.

Pseudoskorpione besitzen zwar große Scheren, sind aber mit den Skorpionen nicht näher verwandt. Ihnen fehlt beispielsweise der Giftstachel. In die Insektenfalle, einen Stammeklektor, gelangte der Pseudoskorpion möglicherweise als Anhalter auf einem Insekt, eine Verhaltensweise, die auch Phoresie genannt wird. Der Pseudoskorpion ist im Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gelistet. Er gehört damit zu den Arten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen. Er steht aber auch für weitere Artenfunde im Nationalpark, die auf ausreichend Altholz angewiesen sind. Allesamt Belege für eine Entwicklung hin zur entstehenden „Wildnis“.

Erstmals stellte das Nationalparkforstamt Eifel 2019 einen Auszubildenden zum Revierjäger ein. Der 25jährige Hauke Gerdes, der aus dem Bereich des Nationalpark Wattenmeeres stammt, absolvierte ein Jahr seiner insgesamt dreijährigen Ausbildung im Nationalpark Eifel: „Ich freue mich sehr, dass ich vor einem Jahr die einzige Ausbildungsstelle für Revierjäger in einem deutschen Nationalpark besetzen konnte“, so Gerdes.
Im August startet ein weiterer junger Mann sein drittes Ausbildungsjahr zum Revierjäger im Nationalparkforstamt.   

Zur Palette der Ausbildungsberufe im Nationalparkforstamt Eifel gehören die Ausbildungsgänge Kaufleute für Tourismus und Freizeit, die beispielsweise im Juni die 26jährige Anja Carina Heinen aus Schleiden erfolgreich absolvierte. Zudem durchläuft derzeit der 21jährige Justin Hackbarth aus Mechernich im Jugendwaldheim Urft die Ausbildung zum Fachpraktiker Hauswirtschaft.

Bei der Arbeit gegen unnötigen Motorradlärm, durch den sich Gäste und Anwohner des Nationalparks Eifel gestört fühlen, gab es Fortschritte: So hat die Nationalparkverwaltung im April 2019 an der L 15 in der Nähe des stark besuchten Naturerkundungspfads „Der Wilde Weg“ ein Lärmschutzdisplay installiert, das zu laut fahrende Biker sensibilisieren soll. Der gemessene durchschnittliche Schalldruck lag 5 Dezibel geringer als in Vorjahren ohne Display, was fast einer Halbierung des Lärms entspricht.

Fahrt nahm die von der Gemeinde Simmerath initiierte und koordinierte „Initiative gegen Motorradlärm in der Region Nationalpark Eifel“ auf: Aus dieser Initiative entstand die bundesweit angelegte Kampagne „Silent Rider“. Gemeinsam mit anderen betroffenen Regionen soll „Silent Rider“ dem Problem unnötigen Motorradlärms die notwendige gesellschaftliche, mediale und politische Aufmerksamkeit verschaffen und einem erarbeiteten Forderungskatalog die Durchschlagskraft. Alle Interessierten können die Kampagne Silent Rider gegen Motorradlärm durch ihre Beteiligung an einer Onlinepetition unterstützen.
 

Aufnahme
  • Im Nationalpark Eifel wurde der Pseudoskorpion Anthrenochernes stellae entdeckt, der sehr selten und ein Altwaldindikator ist.  (Foto: J. Lissner)



Quelle
Nationalparkverwaltung Eifel
Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: +49 (0) 2444/9510-0
Fax: +49 (0) 2444/9510-85
info@nationalpark-eifel.de


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Auen an der Havel dürfen weiter wachsen
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Auen an der Havel dürfen weiter wachsen

03/04.08.2020

  •     Rückbau von Deichen und Entwicklung artenreicher Feuchtgebiete im
    Förderprogramm Auen des Bundes
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltministerium Brandenburg und dem Naturschutzbund Deutschland

Bonn/Berlin/Rathenow, 31. Juli 2020: Mit dem Förderprojekt "Revitalisierung der Havelaue bei Bölkershof" schreitet die Renaturierung der Unteren Havelniederung weiter voran. Die Deiche des Polders Bölkershof bei Rathenow sollen in den nächsten Jahren an fünf Stellen abgetragen werden, so dass das Havelwasser künftig bei Hochwasser wieder in die Aue fließen kann.

Damit setzt der Naturschutzbund Deutschland ein weiteres bundesweit bedeutsames Renaturierungsprojekt in der Region um. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das 1,8 Millionen Euro umfassende Vorhaben ab dem 01. August 2020 aus dem Förderprogramm Auen. Das Förderprogramm ist Teil des Bundesprogramms "Blaues Band Deutschland", einer gemeinsamen Initiative von Bundesumwelt- und Bundesverkehrsministerium.
Neben der Wiederanbindung des etwa 40 Hektar großen Polders an die Überflutungsdynamik der Havel sollen bis 2025 im Projektgebiet verschiedene Feuchtbiotope, wie artenreiche Feuchtwiesen, Auenwälder und Röhrichte entlang der ehemaligen Entwässerungsgräben, entwickelt werden. Eine Nutzung des Grünlandes durch die örtliche Agrargenossenschaft wird weiterhin möglich sein.

Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz: "Naturnahe Flüsse und deren Auen sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil eines Biotopverbundes von nationaler Bedeutung und Lebensraum vieler seltener Arten. Mit ihnen steigen auch die Attraktivität für das Naturerleben und die Erholung in der Region. Mit dem Förderprogramm Auen haben wir die Möglichkeit, gezielt verschiedene Akteure bei der Auenentwicklung zusammen zu bringen, indem wir Vereine, Verbände, Kommunen und andere Institutionen fördern, um Ufer und Auen an den Bundeswasserstraßen naturnah zu entwickeln."

Leif Miller, Bundesgeschäftsführer beim NABU: "Das Projekt ist ein neuer Baustein unserer umfangreichen Renaturierungsaktivitäten an der Unteren Havel. Der NABU unterstützt die Ziele des Bundesprogramms "Blaues Band Deutschland" und hat sich vorgenommen, künftig auch weitere Projekte im Rahmen des Bundesprogramms in verschiedenen Regionen Deutschlands umzusetzen."

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg unterstützt das Vorhaben zur Revitalisierung des Polders Bölkershof. "Das Projekt ist ein wichtiger Baustein zur Anbindung der Aue an die Havel. Der Biotopverbund, die Gewässerstrukturen entlang der Unteren Havel und die ökologische Situation in der Havelaue werden sich dadurch weiter verbessern, und die auf diese Lebensräume angewiesenen zahlreiche Pflanzen- und Tierarten profitieren auch davon", ist Umweltminister Axel Vogel überzeugt.

Über das Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland":

Am 1. Februar 2017 hat das Bundeskabinett auf gemeinsamen Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) und des Bundesumweltministeriums (BMU) das Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland" beschlossen. Mit diesem Bundesprogramm will die Bundesregierung verstärkt in die Renaturierung von Auen und Fließgewässern an Bundeswasserstraßen investieren. Damit sollen neue Akzente in Natur-, Gewässer- und Hochwasserschutz, Wassertourismus, Freizeitsport und Erholung gesetzt werden. Neben verschiedenen Behörden aus dem nachgeordneten Bereichen von BMVI und BMU ist auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit der Einbringung von Bundesflächen an der Umsetzung beteiligt.
Weitere Informationen:
https://www.bfn.de/blauesband/foerderprogramm-auen.html
https://www.bfn.de/blauesband.html

In der Aufnahme
Die Havelaue bei Bölkershof.
(Foto: NABU e.V.)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Naturschutz, Bundesprogramm Biologische Vielfalt
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Naturschutz, Bundesprogramm Biologische Vielfalt - FLIP“ bringt artenreiche Wiesen in die Stadt

02/03.08.2020

  •     Neues Projekt für mehr Vielfalt auf Grünlandflächen in Aachen und Umland
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 30. Juli 2020: Mit dem neuen Projekt "FLIP" sollen in und um Aachen die für die Region typischen artenreichen Glatthaferwiesen zurückkehren. Hinter dem Kurztitel verbirgt sich das Projekt "Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten", das die RWTH Aachen gemeinsam mit der Stadt und der Städteregion Aachen vor Ort durchführt.

In dem Verbundvorhaben werden intensiv genutzte innerstädtische Grünflächen sowie angrenzende Wiesen der Agrarlandschaft, die häufig gemäht und gedüngt werden, in artenreiche ursprüngliche Glatthaferwiesen umgewandelt, um neue Lebensräume für Insekten zu schaffen. Das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird bis März 2026 vom Bundesamt für Naturschutz mit 2,53 Millionen Euro des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Das Verschwinden von blühenden Wiesen ist eine wichtige Ursache für das Insektensterben. Hier wollen wir gegensteuern, nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt. Mit dem Aachener Projekt wollen wir zeigen, wie auch städtische Grünflächen zum Insektenschutz beitragen können."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Im Unterschied zu vergleichbaren Projekten ist das Ziel der Verbundpartner in der Stadt- und Agrarlandschaft um Aachen standortgerechte Grünländer, sogenannte Glatthaferwiesen, zu entwickeln und diese nicht nur für das Vorkommen zahlreicher Insekten wertvollen Lebensräume miteinander zu vernetzen. Glatthaferwiesen entsprechen mit ihrer bunten Blühvielfalt dem Idealtyp einer Blumenwiese. Ihr Artenreichtum ist darauf zurückzuführen, dass sie nur ein ein- bis zweimal pro Jahr gemäht und nur mäßig gedüngt werden."

Die Verbundpartner wollen im Raum Aachen eine für den Naturraum typische und standortgerechte Wiesenvegetation mit heimischen Arten wiederherstellen und dauerhaft erhalten. Außerdem soll "FLIP" Bürgerinnen und Bürger, aber auch Stadt- und Regionalverwaltungen, landwirtschaftliche Betriebe für die hohe Bedeutung von Insekten für die Stadtnatur sensibilisieren. Dazu sind umfassende Bildungs- und Öffentlichkeitsmaßnahmen geplant, die langfristig zu einer nachhaltigen Bewusstseinsbildung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt führen sollen. Die im Projekt vorgesehene Bildungsarbeit für Schulen, sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema "Vielfalt in der Wiese" enthält auch dezentrale Angebote an außerschulischen Lernorten, Medienentwicklung, eine Wanderausstellung und Aufklärungsarbeit mit relevanten Multiplikatoren. Das im Projekt entwickelte Konzept soll anschließend bundesweit auf Stadt-Umland-Situationen mittelgroßer Städte übertragbar sein.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter:

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/flip.html

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
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53179 Bonn
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Telefax: 0228 / 8491-9999
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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Steinhummel

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Deutschland zeigt sein Grünes Herz für den Wald
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Deutschland zeigt sein Grünes Herz für den Wald

02/03.08.2020

Aufruf zu Solidarisierungsaktion anlässlich der Deutschen Waldtage 2020

Vom 18. bis 20. September
finden auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Deutschen Waldtage 2020 statt. Unter dem Motto "Gemeinsam! Für den Wald" wird es bundesweit mehr als 300 Veranstaltungen geben. Schon jetzt gestartet ist die "Grüne Herz Aktion": Menschen in ganz Deutschland sind aufgerufen, ab sofort ihr Grünes Herz für den Wald zu zeigen.


Quelle
Pressebüro Deutsche Waldtage 2020
c/o WPR COMMUNICATION
AP: Norbert Breuer, Florian Boenigk
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Telefon: 030 - 4403 880
E-Mail: dwt2020@wprc.de

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald 
  • Bergkronwicken-Widderchen (Zygaena fausta)
Artenschutz in Franken®  
Flaggschiff bayerischer Xylobionten bald vor dem „Aus“?
Bild zum Eintrag (1029985-160)
Flaggschiff bayerischer Xylobionten bald vor dem „Aus“?

01/02.08.2020

Bayern.
Vom Aussterben bedroht – so die Einschätzung der Roten Liste zu einer wunderschönen Käferart – dem Alpenbock. Fast 4 Zentimeter Länge erreicht dieses markante Tier dessen Lebensraum die Mittelgebirge und Gebirge auch Mitteleuropas sind.

Auch der Steigerwald ist in seinen Grundzügen für diese Art als Lebensraum gut geeignet,
ernährt sich die Alpenbockkäfer Larve doch fast ausnahmslos von Buchen Totholz und hiervon hat der nördliche Steigerwald ausreichend.
Die Alpenbockkäfer Weibchen legen ihre Eier in Holzöffnungen. Innerhalb meist 3 – 4 Jahre entwickeln sich die „Jungböcke“ wenn sie die Chance dazu erhalten. Denn die Tiere erschließen auch sehr gerne „frisch geschlagenes – und zum Abtransport bereitgestelltes – Holz“ …. Doch hier haben die Gelege keine Chance, lösen sie sich doch wenig später in „Rauch oder in andere Elemente“ auf …

So gilt es zu beachten das die gelagerten Holzstapel nach dem Schlagen rasch abtransportiert werden und zusätzlich ausreichend „Buchen-Totholz“in den Wäldern vorgehalten wird um den Alpenböcken auch zukünftig eine Überlebenschance einzuräumen.

Hier sind Konzepte der Forstverantwortlichen gefordert um dieser Art die Möglichkeit des Überdauerns zu ermöglichen.Doch bereits erkennen wir diese Konzepte nicht obwohl bereits mehrfach und intensiv darauf hingewiesen wurden.

Ernüchterung und Entäuschung mach sich auch hier breit!


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Alpenbock
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Wenn Buchenwälder leiden ...
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Wenn Buchenwälder leiden ...

01/02.08.2020

Steigerwald. Wie stark sich die Klimaveränderung
bereits auf die Wälder des Nördlichen Steigerwaldes auswirkt möchten wir Ihnen hier auf 50 Einzelaufnahmen vorstellen.

Doch allein der Klimawandel scheint nicht ursählich für den in unseren Augen mehr als bedenklichen Zustand der vormals so vitalen Wälder zu sein.


In der Aufnahme
  • Stark aufgelichtete Baumkronen lassen mehr als erahnen wie es um die Vitalität der Bäume im Steigerwald steht. Eine hohe Zahl an Samen wie hier an Bucheckern lässt erkennen das der Baum um sein Überleben kämpft ...
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Happy World Ranger Day?
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Happy World Ranger Day?

01/02.08.2020

Anerkennung für Rangerinnen und Ranger weltweit

Immer am 31. Juli eines jeden Jahres wird der Weltrangertag mit vielen Veranstaltungen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, in den deutschen Schutzgebieten und weltweit begangen. Der Weltrangertag soll die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung, Herausforderungen und Gefahren der Rangerarbeit lenken.

Gerade deshalb findet er auch in diesem Jahr, trotz Corona, statt. Denn viele Rangerinnen und Ranger sind in diesen Zeiten einer erhöhten Belastung ausgesetzt.
In vielen Ländern haben Rangerinnen und Ranger ohnehin schon ein hohes Risiko, im Dienst verletzt oder getötet zu werden, beispielsweise durch Wilderer, Unfälle in unwegsamen Gelände oder Angriffe durch Wildtiere. Durch die Pandemie kommen nun die wirtschaftliche Unsicherheit und weitere Belastungen hinzu. Der Druck auf die Schutzgebiete ist immens hoch, weil mehr Leute als sonst mangels anderer Freizeitmöglichkeiten hinaus in die Natur strömen. Insbesondere die Großschutzgebiete sind attraktive Ziele, die über eine gute Naturerlebnis-Infrastruktur verfügen und viele, auch nicht so Natur erfahrene Menschen, anziehen. Hier zwischen Mensch und Natur zu vermitteln, dabei den nötigen Abstand zu wahren und die Gäste dort abzuholen, wo sie gedanklich stehen, erfordert gerade in Zeiten der Pandemie hohe Kompetenzen seitens der Ranger:innen.

Wer mehr zur Arbeit der Ranger:innen im Wattenmeer oder in anderen Teilen der Welt erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, am Freitag, den 31. Juli einen der Infostände unter dem Motto „We stand with the world´s rangers“ zu besuchen und von Nationalpark-Ranger*innen mehr über ihre Aufgaben, die Herausforderungen, die diese mit sich bringen oder das Schutzgebiet zu erfahren.

Die Ranger*innen des Nationalparks Wattenmeer freuen sich an folgenden Standorten am 31. Juli unter Einhaltung der Hygieneregeln auf Gespräche mit Ihnen:


    Cuxhaven, UNESCO Wattenmeer Besucherzentrum: Frank Penner, 11-15 Uhr
    Langwarder Groden, Sommerdeich: Susanne Koschel, 10-15 Uhr
    Beobachtungplattform Iheringsgroden (am Radweg zwischen Harlesiel und Neuharlingersiel): André Kramer, 10-15 Uhr
    Krummhörn, Westdeich am Leyhörn: Onno K. Gent, 10-15 Uhr
    Spiekeroog, Kohuckdüne am Hellerpad: Lars Scheller, 10-15 Uhr
    Langeoog, am Weg zum Ostende/Osterhook beim Priel: Jochen Runar, 11-15 Uhr
    Baltrum, Strandaufgang am Hotel Wietjes: Anette Müller, 11-15 Uhr
    Norderney, Ostheller-Parkplatz: Frauke Gerlach & Niels Biewer, 10-15 Uhr, um 11 und 14 Uhr gibt es je eine Rangertour in den Inselosten (hierfür ist eine Anmeldung bei den Wattwelten erforderlich!)
    Juist, Infohütte am Kalfamer: Markus Großewinkelmann, 10-15 Uhr
    Borkum, Kiekhütte am Reededeich:  Sebastian Keller & Simon Potthast, 10-15 Uhr

Weitere Informationen zum World Ranger Day unter http://bundesverband-naturwacht.de/projekte/world-ranger-day/


Hintergrund:
Den „World Ranger Day“ unter dem Motto „I/We stand with the world´s rangers – Ich/Wir unterstützen die Ranger dieser Welt“ gibt es bereits seit 2007. Die Internationale Ranger-Vereinigung (IRF) möchte damit den Einsatz aller Ranger:innen weltweit würdigen und auf diejenigen aufmerksam machen, die jedes Jahr im Einsatz für den Schutz der Natur ums Leben kommen. Am Weltrangertag finden weltweit Aktionen von Ranger:innen statt, um Solidarität, Wertschätzung und Unterstützung für ihre Kolleg:innen und ihre wichtige Arbeit auszudrücken.

In der Aufnahme
  • Das Ranger:innen-Team des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Foto: Lukas Lehmann


Quelle
Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein
Bernhard Dockhorn
Schlossgarten 1
D-25832 Tönning
Telefon: 04861 616-0
E-Mail: nationalpark(a)lkn.landsh.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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MSC zertifiziert Fischerei auf Roten Thunfisch aus dem Atlantik
MSC zertifiziert Fischerei auf Roten Thunfisch aus dem Atlantik / WWF warnt vor gefährlichem Präzedenzfall

01/02.08.2020

Der Marine Stewardship Council (MSC) wird zum ersten Mal sein Umwelt-Siegel für den Fang von Rotem Thun im Atlantik vergeben. Parallel räumte er ein, dass es mindestens fünf Jahre dauern wird, bis die Populationszahlen dieser Art wieder ein gesundes Niveau erreichen werden.

Noch vor wenigen Jahren befand sich dieser Bestand am Rande des Zusammenbruchs. Der WWF lehnt die Zertifizierung ab, da sie die vollständige und langfristige Erholung eines der wertvollsten Fischbestände der Welt gefährdet.
WWF-Fischereiexperte Philipp Kanstinger äußert sich besorgt: „Die vorschnelle Zertifizierung der Fischerei auf Roten Thun im Atlantik setzt völlig falsche Anreize für den Markt und schafft einen gefährlichen Präzedenzfall. Nachhaltigen Roten Thun aus dem Atlantik gibt es noch nicht und die Verbraucher können dem Label auf diesem Produkt nicht vertrauen.“

Die Entscheidung folgt auf eine zweijährige Beratung und einen vom WWF eingereichten Einspruch gegen die MSC-Zertifizierung des Roten Thun, der die Zertifizierung aber nicht stoppen konnte. Der WWF und andere NGOs hatten umfangreiche wissenschaftliche Beweise dafür vorgelegt, dass der Bestand nicht innerhalb nachhaltiger Grenzen befischt wird. Die Zertifizierung enthält nun die Bedingung, dass die Fischerei bis 2025 nachweisen muss, dass der Bestand das benötigte Nachhaltigkeitsniveau erreicht hat – was die Sorge des WWF bestätigt. „Es wird heute zertifiziert und Nachhaltigkeit für 2025 angestrebt. Das ist ein alarmierendes Signal dafür, dass sich der MSC vermehrt von der Nachfrage der Industrie als von wissenschaftlichen Kriterien für Nachhaltigkeit leiten lässt“, kritisiert Kanstinger. „Wir können Verbrauchern den Kauf von MSC-zertifiziertem Roten Thun daher nicht empfehlen.“

Der WWF fordert eine umfassende Reform des MSC-Standard- und Sicherungssystems. Da die Weltmeere immer stärkerem Druck ausgesetzt sind, muss der MSC sicherstellen, dass sich sein Standard an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert, Bewertungen objektiv sind und er das Vorsorgeprinzip als Grundlage für Entscheidungen anwendet.

 

Kontakt
Immo Fischer
WWF Pressestelle
Tel: 030311777427

Quelle
WWF
31.07.2020

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Leben am Teich
Bild zum Eintrag (1029922-160)
Leben am Teich

31.07/01.08.2020

Helga Zinnecker
konnte uns einige ausdrucksvolle Impressionen vom Besuch eines Teiches mitbringen.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Ringelnatter im Teichkörper
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Der Buntspecht
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Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.

31.07/01.08.2020

Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen in gleicher Farbschattierung. Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.Seine Körpergröße liegt bei etwa 22cm und ein Gewicht von bis zu 100 Gramm.

Im zeitigen Frühjahr zimmern beide Spechtpartner, bevorzugt jedoch häufig das Männchen, ihre Niströhre in Nadel- oder Laubbäumen.
In diese häufig 25 cm – 35 cm tiefe Nisthöhle legt der weibliche Buntspecht 5 – 6 Eier und erbrütet diese 12 – 13 Tagen.Sie werden mit, am / im Holz lebenden Insekten gefüttert. Laute Ruffolgen der Jungvögel verleiten die Alttiere zu wahren Meisterleistungen bei der Nahrungsbeschaffung,müssen sie über 150 Mal täglich mit Nahrung ans Nest kommen um den Hunger der kleinen Buntspechte stillen zu können.

Nach etwa 22 Tagen verlassen die Jungbuntspechte das Nest, halten sich jedoch sehr gerne noch einige Tage in direktem Nestumgriff aus. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Buntspechte alljährlich eine neue Brutröhre zimmern und dabei als „Nistplatzschaffer“ für viele andere Baumhöhlen bewohnende Tierarten fungiert.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
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1,8 Millionen Euro für die Belebung der Havelaue bei Bölkershof
Bild zum Eintrag (1029912-160)
NABU: 1,8 Millionen Euro für die Belebung der Havelaue bei Bölkershof

31.07/01.08.2020

Das größte Flussrenaturierungsprojekt Europas schafft Naturparadiese für seltene Tier- und Pflanzenarten
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Brandenburg/Rathenow –
Am 1. August 2020 startet mit dem Förderprojekt „Revitalisierung der Havelaue bei Bölkershof“ ein weiteres großes Vorhaben zur Renaturierung der Unteren Havel. Das im Jahr 2005 vom NABU gestartete Gewässerrandstreifenprojekt „Untere Havelniederung“ ist das größte Flussrenaturierungsprojekt Europas. Durch den Rückbau von Deichen soll die Havelaue bei Bölkershof, nahe der Stadt Rathenow, im Land Brandenburg, nun ergänzend revitalisiert werden.
Das Hauptziel des Projektes „Revitalisierung der Havelaue bei Bölkershof“ besteht darin, die überflutbare (rezente) Aue im Projektgebiet, das rund 87 Hektar umfasst, wesentlich zu vergrößern und ufer- und auentypische Lebensräume zu entwickeln. Die hier befindlichen Flutrinnen und Auengewässer, die derzeit noch durch einen Deich vom Fließgeschehen der Havel abgetrennt sind, sollen ganzjährig an den Hauptstrom angeschlossen werden (laterale Vernetzung). Die Überflutungsverhältnisse nähern sich an naturnahe Zustände an, da das Gebiet künftig bereits bei kleineren Hochwässern zu großen Teilen überflutet und durchflossen wird. Insgesamt ist mit der Umsetzung des Vorhabens ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Biotopverbunds in der Unteren Havelniederung zu erwarten. Im Rahmen des Bundesprogramms „Blaues Band Deutschland“ wird das Projekt mit rund 1,8 Millionen Euro durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert. Der Projektzeitraum beläuft sich auf fünfeinhalb Jahre, bis zum März 2025. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg unterstützt das Vorhaben zur Revitalisierung des Polders Bölkershof.
 
Dazu NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Die Untere Havel stellt, zusammen mit den angrenzenden Niederungsflächen, das größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mitteleuropas dar. Das Gebiet ist ein echter Schatz der Artenvielfalt: Hier leben viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Nicht nur viele Zugvögel finden hier Zuflucht, auch der Moorfrosch, die Rotbauchunke, der Kampfläufer, Seeadler und Fischotter. Diese Artenvielfalt ist einzigartig und muss deshalb geschützt werden. Wir freuen uns, dass das Projekt mit einem Umfang von 1,8 Millionen Euro nun gestartet werden kann. Die Revitalisierung der Havelaue bei Bölkershof leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt, zum Klima- und Hochwasserschutz.“
 
Schon unmittelbar nach Abschluss der Umsetzung werden Lebensräume im hier vorhandenen extensiv genutzten Feuchtgrünland durch die Durchströmung mit dem jährlichen Winterhochwasser eine wesentliche Aufwertung erfahren. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projektes wertvolle Gehölz- und Saumstrukturen entwickelt, so dass sich nicht nur auentypische Offenlandbiotope etablieren, sondern ein Mosaik an Lebensraumstrukturen entsteht. Die hierfür notwendigen Flächenkäufe wird die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe als Kooperationspartner des Projektes durchführen, die auch nach Projektende die Flächen betreuen und entwickeln wird.
 
Rocco Buchta, Leiter des Havel-Projekts und Flussexperte:
„Der bestehende Deich des Polders „Bölkershof“ soll an mehreren Stellen, auf insgesamt rund 580 Meter Länge, zurückgebaut werden. Dabei wird der Deichkörper auf das umliegende Geländeniveau abgesenkt. Wir wollen in der Havelaue bei Bölkershof außerdem Altgewässer und Flutrinnen aktivieren und zahlreiche Verbesserungen von Biotopen umsetzen. Auf diese Weise entwickeln wir die Havelaue bei Bölkershof wieder zu einem echten Naturparadies.“
 
Mehr zum NABU-Projekt zur Renaturierung der Unteren Havel:
www.nabu.de/natur-und-landschaft/fluesse/untere-havel/
 
Lebensraum Untere Havelniederung:
naturerbe.nabu.de/naturparadiese/brandenburg/untere-havelniederung/index.html
 
 
Für Rückfragen:

Dr.-Ing. Rocco Buchta, NABU Institut für Fluss- und Auenökologie
Tel.: +49 (3385) 499000, E-Mail: rocco.buchta@NABU.de
 
Christian Unselt, Vorsitzender NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Tel.: +49 30 284 984-1800, E-Mail: naturerbe@NABU.de 

 Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG |   NR 63/20 | 31. JULI 2020
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Umwelt/Gewässerschutz


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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Glauber: "Urlaub daheim" ist das Motto dieser Sommerferien
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Glauber: "Urlaub daheim" ist das Motto dieser Sommerferien

31.07/01.08.2020

  • Besondere Verantwortung für Bayerns Natur

Die Sommerferien beginnen in Bayern an diesem Wochenende. Für viele Urlauber sind wegen der Corona-Pandemie die bayerischen Regionen besonders attraktive Reiseziele. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat zum Ferienauftakt eine Wanderung im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura unternommen. Glauber: "Urlaub daheim ist das klare Motto in Corona-Zeiten. Bayerns beliebte Urlaubsregionen werden in diesen Ferien Zuspruch finden wie noch nie. Natururlaub in der Fränkischen Schweiz zum Beispiel bietet wunderbare Landschaft und ist pure Erholung.

Urlaub daheim bedeutet aber auch eine ganz besondere Verantwortung und Wertschätzung für den Lebensraum Natur. Respektvolles und achtsames Verhalten in unserer Natur steht dabei im Mittelpunkt. Ich appelliere an alle Gäste, sorgsam mit unserer Natur und unserer Pflanzen- und Tierwelt umzugehen. Bitte nehmen Sie Rücksicht und achten Sie auf sich, andere Menschen und die Umwelt." Auch müssen die Maskenpflicht, die geforderten Mindestabstände sowie die weiteren aktuellen Regelungen aufgrund der Corona-Pandemie eingehalten werden.
Bayern bietet zahlreiche vielfältige und wertvolle Natur- und Kulturlandschaften mit etwa 80.000 heimischen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Für Touristen gibt es eine große Auswahl attraktiver Ziele – von den waldreichen Mittelgebirgen Nord- und Ostbayerns bis zu den Alpen im Süden. Freizeittipps für die ganze Familie hat das Bayerische Umweltministerium unter www.natururlaub.bayern.de zusammengestellt. So lassen sich mit wenigen Klicks Radtouren entlang der schönsten Sehenswürdigkeiten Bayerns oder der Besuch eines Geo-Lehrpfads planen. Mit coronabedingter Verzögerung ist auch Deutschlands größte Natur- und Umweltbildungsaktion "BayernTourNatur" im Juli an den Start gegangen und bietet allen Naturfreunden über die Sommerferien bis in den Herbst hinein noch jede Menge spannende Freizeitaktivitäten, um Natur und Landschaft hautnah zu erleben.

Um im Urlaub die heimische Natur zu genießen und gleichzeitig zu schonen, bedarf es der Mithilfe aller Besucher. Viele Tiere und Pflanzen sind hochspezialisiert auf einen bestimmten Lebensraum und reagieren sensibel. Bei Beachtung der wichtigsten Verhaltensregeln lässt sich Bayerns vielfältige Natur entdecken und zugleich bewahren. Maßgeblich sind jeweils die näheren Bestimmungen vor Ort, die häufig auf Hinweistafeln oder Bekanntmachungen zu finden sind. In einigen Gebieten, beispielsweise in Nationalparken, Biosphärenreservaten und in vielen Naturparken gibt es Informationseinrichtungen für Besucher, und Ranger sind als Ansprechpartner vor Ort anzutreffen. Diese geben Auskunft zu besonderen Naturerlebnissen in der Region sowie Hinweise zu respektvollem Verhalten in der Natur.

Generell ist es beispielsweise wichtig, auf den markierten Wegen zu bleiben. Sperrungen sind zu beachten, auch um sich nicht möglicherweise selbst in Gefahr zu bringen. Tiere sollten nicht gefüttert werden. Zelten oder Grillen sollte man nur an den dafür vorgesehenen und entsprechend ausgewiesenen Plätzen, Abfälle jeglicher Art wieder mit nach Hause nehmen. Auf das Sammeln oder Mitnehmen von Pflanzen oder Tieren sollte verzichtet werden.

Mehr Hinweise gibt es im Online-Ratgeber "Freizeit und Natur" unter https://www.stmuv.bayern.de/service/freizeittipps/ratgeber/index.htm

 
Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Pressemitteilung Nr. 66/20
Datum: 25.07.2020


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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Goldgelbe Furchenbiene

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Der Baumfalke
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Der Baumfalke

30/31.07.2020

Bayern. In der Aufnahme von Helga Zinnecker wird ein Baumfalke sichtbar der im weiteren Umwelt erfolgeich Jungtiere erbrütete. Regelmäßig wurden die Altvögel mit erbeuteten Mauerseglern gesichtet. Der kleine Baumfalke ist einer unserer schönsten Kleinfalkenarten, so finden wir.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Ansitzender Baumfalke Altvogel
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Der Distelfalter
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Der Distelfalter

30/31.07.2020

Der Distelfalter erreicht eine Spannweite von etwa 60 mm.Bevorzugte Lebensräume sind Trockenrasen, sonnige Waldränder ggf. auch Flächenstilllegungen und Ödland.

Als typischer Wanderschmetterling tritt der Distelfalter alljährlich in wechselnden Bestandsdichten auf. Bevorzugte Fraßpflanzen des Distelfalternachwuchses, sprich der Raupen sind – wie könnte es bei dem Namen auch anders sein – verschiedene Distelarten, jedoch wie bei manch anderen Schmetterlingsarten auch, Brennnesseln.


In der Aufnahme von Makrowilli
  • Distelfalter
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Fischarten im Mittelmeerraum durch Wasserkraftboom gefährdet
Fischarten im Mittelmeerraum durch Wasserkraftboom gefährdet

30/31.07.2020

++ Neue Studie belegt: Wasserkraftwerke haben verheerenden Einfluss auf Fischbestände in Flüssen rund um das Mittelmeer ++ Zahlreiche Arten sind vom Aussterben bedroht ++

Wien, Radolfzell. Wasserkraftwerke sind eine wesentliche Ursache für den Rückgang zahlreicher Fischarten im Mittelmeerraum. Das zeigt eine neue Studie, die von den Naturschutzorganisationen EuroNatur und Riverwatch, sowie Wetlands International Europe, GEOTA und WWF Adria in Auftrag gegeben wurde.

Insgesamt wurden 251 gefährdete Süßwasser-Fischarten und deren Bestandssituation in Flüssen rund um das Mittelmeer erfasst sowie der Einfluss von bestehenden und geplanten Wasserkraftwerken auf ihren Bestand bewertet. Das ist die bislang umfassendste derartige Erhebung in Europa.
Der Mittelmeerraum ist ein Biodiversitäts-Hotspot, aber Flüsse und Feuchtgebiete leiden insbesondere unter dem aktuellen Wasserkraftboom. Mehr als 6.300 neue Wasserkraftanlagen sind in Planung, 5.269 sind schon in Betrieb, 202 aktuell im Bau. Sollten alle geplanten Anlagen gebaut werden, würden 179 Fischarten weiter Richtung Aussterben gedrückt werden, für weitere sieben Arten gäbe es sicher keine Rettung mehr, sie dürften  global aussterben. Die größte Bedrohung geht dabei von Kleinwasserkraftwerken aus. Allein 163 Fischarten sind durch bestehende und geplante Wasserkraftwerke unter 10 MW Leistung vom Aussterben bedroht.

Dr. Jörg Freyhof, Autor der Studie und renommierter Fischexperte, betont: „Wasserkraftwerke sind eine der wesentlichen Ursachen für die immer länger werdenden Roten Listen bei den Fischen. Aus Artenschutzsicht ist dringend erforderlich, den weiteren Ausbau der Wasserkraft, v.a. der Kleinwasserkraft zu stoppen. Stattdessen sollten frei fließende Flüsse geschützt und verbaute renaturiert werden. Das gilt nicht nur für den Mittelmeerraum, sondern für Fließgewässer in ganz Europa."

„Wird der Ausbau der Wasserkraft nicht gestoppt, kann die EU ihre Artenschutzziele im Green Deal vergessen. Es macht keinen Sinn, dass die Biodiversitätsstrategie die Renaturierung von 25.000 Flusskilometern vorsieht, wenn gleichzeitig durch den Ausbau der Wasserkraft zigtausende Kilometer verstaut und abgeleitet werden sollen“, sagt Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch.

 „Unsere zentralen Forderungen liegen auf der Hand: keine weitere finanzielle Förderung der Wasserkraft, vor allem ein Stopp der Subventionen für Kleinwasserkraftwerke. Diese Studie ist ein weiterer Beleg für das zerstörerische Potenzial von Wasserkraft, diese zu Unrecht mit einem grünen Stempel versehene Form der Energieerzeugung“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Stiftung EuroNatur.


Hintergrundinformationen:

  •     Die Studie: Gegenstand der Studie sind 251 schon jetzt gefährdete Fischarten im mediterranen Becken. Geographisch untersucht wurden die Iberische Halbinsel, Frankreich, Italien, Teile des Balkans, der Mittlere Osten, Ägypten und die Maghreb Staaten. Die gesamte Studie: https://balkanrivers.net/Threatened_Fish_MedBasin.pdf
  •     Die Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas“ will die wertvollsten Flüsse der Balkan-Halbinsel vor einem Tsunami aus ca. 3000 Staudammprojekten schützen. Die Kampagne wird von den NGOs Riverwatch und EuroNatur koordiniert und zusammen mit lokalen Partnerorganisationen durchgeführt.

Kontakt:

    Anja Arning, EuroNatur, anja.arning(at)euronatur.org,  +49 7732 – 927213
    Ulrich Eichelmann, Riverwatch, ulrich.eichelmann(at)riverwatch.eu, +43 676 6621512
    Dr. Jörg Freyhof, joerg.freyhof(at)mfn.berlin, +49 176 83520718


Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
Deutschland
Fon: +49 (0) 7732 - 92 72 - 0
Fax: +49 (0) 7732 - 92 72 - 22
www.euronatur.org
info(at)euronatur.org

09.07.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Neues Naturschutzprojekt in NRW schafft Lebensräume für Insekten ..
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Neues Naturschutzprojekt in NRW schafft Lebensräume für Insekten am Wegesrand

30/31.07.2020

  •     Neues Projekt wertet Wegränder für Insekten auf
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 28. Juli 2020: Blütenreiche Wegränder sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Doch das Potenzial dieser Rückzugsräume, die oft auf kommunalen Flächen liegen, wird nicht immer ausgeschöpft. Ursachen hierfür sind ungeeignete Pflege, die Beeinträchtigung durch angrenzende Bewirtschaftung oder untergepflügte Wegränder. Das zeigen Analysen im Landkreis Soest in Nordrhein-Westfalen. Wie blütenreiche Wegränder in der Agrarlandschaft wiederhergestellt und langfristig erhalten werden können, erkundet das neue Projekt „Rückgewinnung und ökologische Optimierung kommunaler Flächen – Schaffung neuer Lebensräume für Insekten“.

Am Beispiel von fünf Kommunen des Landkreises sollen Handlungsempfehlungen für Kommunen in ganz Deutschland entwickelt werden, um Wegränder als Insektenlebensräume zurückzugewinnen. Das Projekt läuft bis Dezember 2023 und wird vom Bundesumweltministerium über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 300.000 Euro gefördert. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt inhaltlich.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wir brauchen eine Trendumkehr beim Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt. Es soll wieder mehr Insekten geben, insbesondere in Regionen mit viel Landwirtschaft. Denn Insekten sind wichtige Helfer für den Erhalt einer gesunden Natur. Kommunen spielen eine wichtige Rolle, um die blütenreichen Wegränder zurückzugewinnen. Wir wollen ihnen mit diesem Projekt das nötige Wissen und für sie passende Tipps geben, damit sie den Insektenschutz am Wegesrand erfolgreich umsetzen können.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Das Projekt macht die Bedeutung solcher oft wenig beachteten Saumstrukturen für die biologische Vielfalt in unserer Agrarlandschaft sichtbar. Um Wegränder und Säume optimal zu gestalten, spielt die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, der Landwirtinnen und Landwirten sowie dem Naturschutz eine wichtige Rolle. Ein wirksamer und nachhaltiger Insektenschutz in der Agrarlandschaft kann nur gelingen, wenn wir Hand in Hand agieren und gemeinsam tragbare Lösungen entwickeln.“

Das Vorhaben wird von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Soest durchgeführt. In fünf Kommunen des Kreises wird modellhaft erprobt, wie die landwirtschaftlichen Wegränder und Grünwege identifiziert, erhalten und insbesondere für  Insekten nutzbar gemacht werden können. Zunächst werden die Wegestreifen ermittelt, bei denen Handlungsbedarf besteht. Anschließend werden gemeinsam mit den Kommunen und Landwirten konkrete Entwicklungsmöglichkeiten ausgearbeitet. Daraufhin folgt die Aufwertung für den Naturschutz, beispielsweise durch die Einsaat mit Regiosaatgut oder durch das Verteilen von artenreichem Mahdgut auf der Fläche. Das Hauptaugenmerk liegt dabei stets auf dem Insektenschutz.

Pflegeanleitungen und -vereinbarungen sollen anschließend für einen langfristigen Erhalt der Flächen sorgen. Der auf Basis der Erfahrungen entwickelte Handlungsleitfaden wird verschiedene Ausgangs- und Zielszenarien berücksichtigen, um eine möglichst breite, bundesweite Übertragbarkeit zur gewährleisten. Für die Einbindung der Bevölkerung vor Ort und ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein für die biologische Vielfalt werden die Maßnahmen mit Umweltbildungsformaten an Schulen, Flächenpatenschaften durch Vereine sowie Exkursionen und Vorträgen für Bürgerinnen und Bürger begleitet.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: https://bit.ly/wegeparzellen

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

  • Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
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09.07.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Makrowilli

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Stele der Biodiversität - Lechtingen
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Stele der Biodiversität  - Lechtingen

30/31.07.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  • Am 28.Juli wurde die erste Tiergrafik auf das Bauwerk gebracht.
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Drei Milliarden tote und vertriebene Tiere in Australien
Drei Milliarden tote und vertriebene Tiere in Australien

29/30.07.2020

WWF-Report aktualisiert dramatische Bilanz der australischen Buschbrände / Zahl fast dreimal so hoch wie im Januar geschätzt


143 Millionen Säugetiere, 2,46 Milliarden Reptilien, 180 Millionen Vögel und 51 Millionen Frösche – insgesamt fast drei Milliarden Tiere starben bei den verheerenden Buschbränden in Australien 2019 und 2020 oder wurden aus ihrem Lebensraum vertrieben. Das ist das bestürzende Zwischenergebnis eines neuen WWF-Reports, der wohl weltweit erstmalig eine so umfangreiche Bestandsaufnahme der Brandschäden für die Artenvielfalt enthält. Die Zahl ist fast dreimal so hoch wie die Schätzungen, die im Januar veröffentlicht wurden.

Trotz der Tatsache, dass es sich um einen Interims-Bericht handelt, wird sich an dem Endergebnis von drei Milliarden toten und vertriebenen Tieren voraussichtlich nichts mehr ändern. „Diese Zwischenergebnisse sind schockierend. Die Brände waren eine der schlimmsten Katastrophen für die Tier- und Pflanzenwelt in der Geschichte der Neuzeit“, äußert sich Dermot O´Gorman, CEO des WWF Australien.

„Schon im Januar war die Zahl von 1,2 Milliarden toten und vertriebenen Tieren kaum vorstellbar. Dieses neue Ergebnis übertrifft die schlimmsten Erwartungen“, so Arnulf Köhncke, Artenschutzexperte beim WWF Deutschland. Während sich die Schätzungen im Januar nur auf die Bundesstaaten New South Wales und Victoria bezogen, nahmen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nun eine größere betroffene Fläche von 11,46 Millionen Hektar in ganz Australien ins Auge.

„Wie viele tote Tiere es genau sind, lässt sich schwer herausfinden. Fest steht, dass es die Tiere, die es aus den Flammen herausgeschafft haben, nun sehr schwer haben. Wenn Lebensraum und Nahrungsquellen, Nistplätze und Zufluchtsorte fehlen, werden weiter Tiere sterben“, so Köhncke.

Die Wälder der Welt leiden zunehmend unter der sich zuspitzenden Klimakrise, die wiederum zu immer heftigeren Bränden führt. „Die Rekordfeuer in Australien könnten zur neuen Normalität werden und sind nur ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, wenn wir es nicht schaffen, den weltweiten Temperaturanstieg auf unter 1,5 Grad zu begrenzen“, warnt Köhncke. Der Report beinhaltet darüber hinaus Forderungen nach einer Eindämmung der massiven Abholzung australischer Wälder, einer besseren Verbindung einzelner Lebensräume, damit sich die Tiere vor den Feuern in andere Gebiete retten können sowie nach besserem Schutz unverbrannter Gebiete, die für gefährdete Tierarten von Bedeutung sind.

Gerade in der letzten Woche erschien eine Studie der Universität Queensland, nach der der Lebensraum von 70 einheimischen Wirbeltier-Arten in erheblichem Maße durch die Feuer betroffen ist und einige Arten noch weiter an den Rand des Aussterbens gebracht worden sein könnten. “Die Klimakrise und das Artensterben hängen direkt zusammen. Solche unvorstellbaren Zahlen verdeutlichen, wie fatal der Effekt dieser neuen Mega-Feuer auf die Tierwelt ist. Aber auch der Verlust von Lebensräumen weltweit und sich verändernde Nahrungsverfügbarkeiten lassen das Artensterben immer weiter voranschreiten”, erklärt Köhncke.

Im Auftrag des WWF Australien arbeiten zehn Wissenschaftler von den Universitäten in Sydney, New South Wales, Newcastle sowie der Charles Sturt Universität und der Umweltschutzorganisation BirdLife Australia an dem aktuellen Bericht. Geleitet wird das Projekt von Dr Lily Van Eeden und betreut von Professor Chris Dickman, beide von der Universität Sydney. Sie waren bereits an der ersten Schätzung im Januar beteiligt. Der finale Report erscheint voraussichtlich im August 2020.

KONTAKT
Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de


Quelle
WWF
28. Juli 2020

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WWF fordert mehr Freiheit für die Flüsse
WWF fordert mehr Freiheit für die Flüsse

29/30.07.2020

Neuer Report dokumentiert massiven Rückgang der Bestände wandernder Süßwasserfische / Rückgang mit 93 Prozent in Europa besonders groß

  •     Weltweit sind die untersuchten Bestände wandernder Süßwasserfische zwischen 1970 und 2016 um durchschnittlich 76 Prozent zurückgegangen.
  •     In Europa liegt der durchschnittliche Rückgang sogar bei 93 Prozent.
  •     Die größten Treiber des Schwundes sind die Verbauung und Veränderung der Flüsse sowie Überfischung.

Seit 1970 sind 1406 untersuchte Bestände wandernder Süßwasserfischarten weltweit um durchschnittlich 76 Prozent zurückgegangen. In Europa liegt der Rückgang sogar bei 93 Prozent. Dies geht aus einem neuen Bericht über den globalen Zustand von 247 Arten wandernder Süßwasserfische wie Forelle, Aal oder Stör hervor - erstellt von der World Fish Migration Foundation, der Zoological Society of London (ZSL), dem World Wide Found For Nature (WWF) und weiteren Partnern.

Philipp Wagnitz vom WWF Deutschland nennt die Zahlen einen „Weckruf für den besseren Schutz unserer Süßwasserlebensräume gerade auch in Europa“.
Den starken Rückgang in Europa um 93 Prozent verknüpfen die Autorinnen und Autoren von „The Living Planet Index (LPI) For Migratory Freshwater Fish” hauptsächlich mit der weit fortgeschrittenen Verbauung und Veränderung der europäischen Flüsse. In der EU sind derzeit 60 Prozent der Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Bäche in einem schlechten ökologischen Zustand. Die Verbauung der Flüsse spielt dabei eine zentrale Rolle. „Mindestens eine Million Barrieren hindern Europas Flüsse am freien Fließen. Dass Wanderfische angesichts der Verschmutzung, Überfischung und der vielen Wehre, Drainagen, Dämme und Wasserkraftwerke überhaupt noch zu ihren Laichplätzen kommen, ist unglaublich“, meint WWF-Süßwasserexperte Wagnitz.

Zum besseren Schutz der Süsswasserarten fordert der WWF, keine neuen Wasserkraftanlagen zu bauen und stattdessen erneuerbare Energiequellen wie Solar und Wind stärker zu fördern. Sie weisen schon heute eine höhere Energieerzeugung bei weitaus geringeren Kosten und Umweltauswirkungen vor. „Die EU muss ihre neue Biodiversitätsstrategie ernst nehmen. EU-Gelder müssen statt in Wasserkraft, in Wind- und Solarenergie fließen. Bestehende Anlagen müssen rückgebaut oder zumindest modernisiert werden, um den Flüssen wieder mehr Freiheit zu geben“, sagt Wagnitz. Im vergangenen Jahr hatte der WWF Zahlen zur Wasserkraft in Europa veröffentlicht. Demnach existieren bereits mehr als 20.000 Wasserkraftwerke, weitere 8.000 sind geplant. Allein in Bayern blockieren über 4200 vor allem kleine Wasserkraftwerke die Flüsse. Sie produzieren aber lediglich 1,5 Prozent des bayerischen Stroms.

Am Rhein zeigt sich aus Sicht des WWF, wie durch ein koordiniertes Maßnahmepaket verschwundene Wanderfischpopulationen wieder eingebürgert und selbsterhaltend aufgebaut werden können. Im Rahmen des Programms „Lachs 2000“ wurden Wanderbarrieren entfernt oder für die Fische besser passierbar gemacht und Teile des Gewässers gezielt renaturiert. Das ermöglicht es dort Lachsen und weiteren Wanderfischarten sich ihren früheren Lebensraum zurückzuerobern.

Neben der Zerstörung und Verbauung von Feuchtgebieten ist Überfischung ein weiterer Treiber des Schwundes vieler Wanderfischbestände. Darüber hinaus macht sich die Klimakrise negativ bemerkbar. Temperaturänderungen beeinflussen die Zeitfenster für die Wanderung und Fortpflanzung, so dass die Fortpflanzung nicht mehr mit optimaler Nahrungsverfügbarkeit einhergeht.

Weitere Informationen über “THE LIVING PLANET INDEX (LPI) FOR MIGRATORY FRESHWATER FISH”:


Die Ergebnisse des Berichts wurden mit Hilfe der Living Planet Database (LPD, LPI 2020) berechnet. Die Autorinnen und Autoren untersuchten Daten zu 1.406 Populationen von 247 Fischarten, die im Global Register of Migratory Species (GROMS; Riede 2001) als anadrom, katadrom, diadrom, amphidrom und potamodrom verzeichnet sind. Der geografische Fokus des Berichts liegt auf Europa, Lateinamerika & Karibik und Nordamerika. Für die Regionen Asien, Afrika und Ozeanien lagen nicht genug Daten vor, um zu belastbaren Aussagen zu kommen.


KONTAKT
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF

Quelle
WWF
28. Juli 2020

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Gewöhnliche Eselsdistel (Onopordum acanthium)
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Gewöhnliche Eselsdistel (Onopordum acanthium)

29/30.07.2020

Die Klimaänderung ist bei uns in der Flora und Fauna bemerkbar. Insekten die ursprünglich nur im Mittelmeerraum beheimatet sind, werden gesichtet.Auch bei den Pflanzen am Wegrand, den Bahndämmen u. im Brachland, das nicht bewirtschaftet wird, sind die Veränderungen spürbar. Die letzten, trockenen Jahre leisten der Verbreitung der aus mediterranen, kontinentalen Gebieten in Europa und Kleinasien kommenden Pflanze Vorschub.
Sie ist schon lange hier beheimatet, Trockenheit und Wärme kommen ihnen zupass.Die Eselsdistel ist ein imposantes Gewächs, das bis etwa 3 m hoch wird.Die Blütenstände werden in manchen Gegenden wie Artischocken verwendet.Aus dem Samen kann Öl gewonnen werden. Die Eselsdistel wie fast alle Disteln sind gute Nektarlieferanten für diverse Insekten.

Autor und Aufnahme
Bernhard Schmalisch
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Stärkung der Biodiversität – Gesetzespaket nimmt letzte Hürde
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Stärkung der Biodiversität – Gesetzespaket nimmt letzte Hürde

28/29.07.2020

Umweltminister Franz Untersteller: „Heute ist ein besonderer Tag für den Naturschutz und die Landwirtschaft im Land.“

In seiner heutigen (22.07.) Sitzung hat der baden-württembergische Landtag dem Gesetzentwurf zur Änderung des Naturschutzgesetzes und des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die rechtlich verbindliche Stärkung der Biodiversität im Land.

Für Umweltminister Franz Untersteller ist es ein besonderer Tag: „Im Einklang mit Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden haben wir heute ein Gesetzespaket beschlossen, das sich wirklich sehen lassen kann. Ich bin überzeugt, dass es nicht nur landesweit große Beachtung finden, sondern auch auf Bundesebene richtungsweisend sein wird.“

Er sei froh und auch stolz auf den erzielten gesamtgesellschaftlichen Konsens und die Bereitschaft aller Beteiligten, die Herausforderungen des Artensterbens im Dialog miteinander anzugehen, sagte Untersteller. „Doch es muss jedem klar sein, dass allein die Verabschiedung des Gesetzes die bestehende Situation nicht ändert“, betonte der Umweltminister. „Erst die tagtägliche praktische Umsetzung und Anwendung der neuen gesetzlichen Regelungen bewirkt eine Stärkung der Biodiversität in unserem Land.“ Auch wenn heute ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht wurde, sei es für eine erfolgreiche Trendwende beim Artensterben immer noch erst der Anfang.
Ergänzende Informationen

Das Gesetzespaket geht auf die Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ zurück. Die Landesregierung hat die Forderungen der Initiative in weiten Teilen übernommen und zusätzliche Maßnahmen für verschiedene Felder des gesellschaftlichen Lebens eingefügt. Wesentliche Punkte der Novellen sind:

  •     Ausbau des Anteils der ökologischen Landwirtschaft auf 30 bis 40 Prozent bis zum Jahr 2030
  •     Reduktion der chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel um 40 bis 50 Prozent bis 2030
  •     Umsetzung des Verbots von Pestiziden in ausgewiesenen Naturschutzgebieten und Einhaltung der landesspezifischen Vorgaben des Integrierten Pflanzenschutzes in den übrigen Schutzgebieten
  •     Aufbau eines landesweiten Biotopverbunds auf 15 Prozent der Landesfläche bis 2030
  •     Erhalt von Streuobstbeständen
  •     Verbot von Schottergärten auf Privatgrundstücken
  •     Minimierung der Lichtverschmutzung
  •     Schaffung von Refugialflächen auf 10 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Steinzeithöhle wieder zugänglich
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Steinzeithöhle wieder zugänglich

28/29.07.2020

Es gilt Maskenpflicht - Kinos im Hans-Eisenmann-Haus und im Haus zur Wildnis geöffnet

Ludwigsthal/Neuschönau/St. Oswald. Der Nationalpark Bayerischer Wald hebt ein paar weitere coronabedingte Sperrungen auf. Daher ist ab sofort die Steinzeithöhle im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal wieder zugänglich.

„Dort gilt wie üblich eine Maskenpflicht sowie eine Einbahnregelung“, erklärt Sachgebietsleiter Hans Kiener. „Zudem dürfen nur zehn Personen gleichzeitig in die Höhle“. Waldführer und Ranger sind im Einsatz, um dies zu überwachen.

Geöffnet ist auch wieder der Aussichtsturm beim naheliegenden Wolfsgehege. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse gilt jedoch auch dort die Maskenpflicht. Wie auf der Aussichtskanzel beim Luchs, dürfen sich hier höchstens zehn Personen gleichzeitig aufhalten.

Erleichterungen gibt es zudem im Haus zur Wildnis, wo der Kinosaal zumindest dreimal täglich seine Pforten öffnet – um 11, 13 und 14:30 Uhr wird jeweils für maximal 15 Personen eine 3D-Schau gezeigt. Der Kinosaal im Hans-Eisenmann-Haus ist ebenfalls zugänglich – unter Einhaltung der gängigen Abstandsregelungen. Zudem sind im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald der Treppenbaum und die Magmakammer im Einbahnverkehr wieder nutzbar.

Bilder zur Mitteilung
  • Die Steinzeithöhle im Nationalparkzentrum Falkenstein. Foto: Johannes Haslinger/Nationalpark Bayerischer Wald

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 59/2020
Datum: 27.07.2020

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"Der Steigerwald" trocknet aus ...
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"Der Steigerwald" trocknet aus ...

29/30.07.2020

... es ist schon erschreckend in welchem Zustand sich auch viele Jungbäume und hier auch Buchen Ende Juli 2020 zeigen
... besonders an Standorten die sich in der Bodenfeuchte als ungünstig darstellen, jedoch auch an Standorten auf welchen die Sonne aufgrund gefällter Altbäume ungehindert den Waldboden erreichen kann finden sich Anbrlicke die wir seit über 40 Jahren nicht kennen und viele ältere Mitglieder*innen auch schon vor dieser Zeit nicht.


In der Aufnahme
  • unübersehbar, auch zahlreiche Jungbäume leiden unter der Klimaveränderung, einem in unseren Augen ungünstige Waldbau und zeigen sichtlichen Trockenstress.
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Sperrung des "Infinity-Pools" am Königsbach-Wasserfall ...
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Erholung für die Natur: Sperrung des "Infinity-Pools" am Königsbach-Wasserfall per Verordnung geplant

28/29.07.2020

Über den so genannten „Natural Infinity Pool“ am Königsbach-Wasserfall im Nationalpark Berchtesgaden haben die Medien in den vergangenen Monaten vielfach berichtet. Über die sozialen Medien wurde dieser ehemals versteckte, ruhige und naturschutzfachlich wertvolle Ort weit abseits des offiziellen Wegenetzes im Schutzgebiet weltweit bekannt gemacht. Nun besuchen jährlich tausende Fototouristen die Gumpen am Wasserfall.

Die Folgen: Weitläufig zertretene Vegetation sowie illegale Feuerstellen, Müll, Lärm, Zelten und Kameradrohnen. Rund um den Gumpen sind bis heute rund drei Kilometer neue Trampelpfade im Bergwald entstanden, hinzu kommen zahlreiche Rettungseinsätze für in Not geratene Besucher.

Die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden strebt nun in Abstimmung mit dem Landratsamt Berchtesgadener Land ein Betretungsverbot für den Bereich des „Infinity Pools“ am Königsbach-Wasserfall an, um eine Erholung der Vegetation zu ermöglichen. Das Königssee-Ufer sowie die unteren Terrassen am Wasserfall sollen weiter zugänglich bleiben. Vertreter verschiedener regionaler Organisationen, Behörden, Gemeinden sowie der Polizei kamen bei einem Runden Tisch in der Nationalparkverwaltung überein, dass die Situation am Königsbach-Wasserfall so nicht länger tragbar sei und unterstützen des Vorgehen.

Das Landratsamt Berchtesgadener Land wird nun eine entsprechende Verordnung erarbeiten, auf deren rechtssicherer Basis Zugangsbeschränkungen für das künftige „Vegetationsschutzgebiet“ definiert und bei Nichtbeachtung Bußgelder verhängt werden können. Dieser Prozess wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Nationalpark-Ranger sind ab sofort vermehrt im Bereich des Königsbach-Wasserfalls unterwegs und kontrollieren die bereits bestehenden und mit entsprechenden Bußgeldern zu ahndenden Verbote wie Zelten und Biwakieren, Feuer machen, den Einsatz von Drohnen oder das Hinterlassen von Müll.

 
Quellenangabe

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Stabsstelle Kommunikation
Carolin Scheiter
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Die Gänsedistel Schwebfliege
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Die Gänsedistel Schwebfliege

28/29.07.2020

Die meisten Arten der Schwebfliegen helfen den Menschen, da die Larven Blattläuse vertilgen. Bei diesen Erzschwebfliegen sieht es etwas anders aus.Die Larven fressen in den dickfleischigen Blättern von Sempervivum. Diese werden matschig u. vertrocknen später.
In der Regel schadet das dem Sempervivum Bestand nicht u. vom Einsatz von chemischen Mitteln ist nicht nur bei Schwebfliegen abzuraten.Die Namensgebung korreliert mit der Farbe dieses Insekts.Hier auf den wunderschönen Blüten des Hauswurz zu sehen.

Autor und Aufnahme
  • Bernhard Schmalisch
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