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2022-05
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Bild zum Eintrag (1069063-160)
Rotkehlchen

24/25.05.2022

Ob in den Mischwäldern des Steigerwalds, oder den Parkanlagen und Gärten der Region, das Rotkehlchen ist in fast allen Arealen mehr oder minder regelmäßig vertreten. Gerne in der Nähe zu Gewässerstrukturen, da hier die bevorzugte Nahrung in Form von Würmern, Spinnentieren und Insekten , meist zahlreich vorhanden ist.
Rotkehlchen ( trotz roter Brustkehle ) fallen im Gehölz, Dank Tarn - Oberdeckengefieder, kaum auf. Eine auffällige Ruffolge zeichnet das rund 15 Zentimeter große und 22 Gramm ( leichte ) Tier aus. Für uns ist der Gesang dieser Spezies einer der schönsten Vogelgesänge im Steigerwald überhaupt.

Im April wird das Gelege, entweder in Baumöffnungen, am Boden, oder auch in niederer Vegetation angelegt. Etwa 5, gut getarnte Eier werden abgesetzt und innerhalb 15 Tagen erbrütet. Etwa die gleiche Zeitspanne werden die Jungvögel im Nest von den Alttieren mit proteinreicher Nahrung versorgt, um nach dem Verlassen des Nistplatzes ebenfalls noch etwa 1 - 2 Wochen gefüttert zu werden.

Im Juni wird meist eine Zweitbrut ( gerne an anderer Stelle wie die Erste ) angelegt.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Rotkehlchen mit Nistmaterial
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Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)
Bild zum Eintrag (1069027-160)
Smaragdeidechsen sind eine der schönsten Eidechsenarten Deutschlands.

24/25.05.2022

Besonders während der Paarungszeit zeigt das Männchen ausgeprägte Farbspiele an der Kopf- und Wangenpartie, die in sattem Blau gehalten werden.Mit einer Gesamtlänge bis nahe an die 45 Zentimeter ist die Smaragdeidechse unsere größte Eidechsenart.

In Franken ist sie nicht präsent, da es ihr hier einfach zu kühl ist.Lediglich an wärmebegünstigten Lagen von Mosel , Donau und Rhein fühlt sie sich wohl.Etwa Ende März / Anfang April tritt die Smaragdeidechse nach der Winterlethargie in Erscheinung. Nach der Paarung im April / Mai wird ein rund 15 - 21 Eier umfassendes Gelege gesetzt und sich selbst überlassen.
Wenn die Temperatur- und Umwelteinflüsse günstig sind, schlüpfen hieraus nach rund 80 Tagen die Jungeidechsen. Meist wird lediglich ein Jahresgelege gesetzt, jedoch gelingt es der Smaragdeidechse in günstigen Jahreszeitfenstern eine zweite Eiablage zu generieren, deren Volumen jedoch meist geringer ausfällt.Smaragdeidechsen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Vogel oder Reptilieneiern, Jungsäugern, Schnecken (Mäusejungtiere) u.ä.

In Deutschlang ist das Jahr der Smaragdeidechse bereits gegen Ende September / Anfang Oktober zu Ende und die Winterruheplätze werden aufgesucht.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Smaragdeidechse - Männchen im "Paarungskleid"
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Haussperling auf Wohnungs- und Nahrungssuche
Bild zum Eintrag (1069019-160)
Haussperling auf Wohnungs- und Nahrungssuche

23/24.05.2022

Brutmöglichkeiten werden auch für diese kulturfolgende Vogelart ständig geringer. In den auf modern getrimmten Häusern gibt es keine Durchlässe, keine Lücken im  Dach, am Haus. Teilweise haben die Haussperlinge gelernt sich im Styropor der Dämmung Löcher zu schaffen um zu brüten.

Bei mir über einem Balken überdacht am Eingang als Landeplatz, warm und trocken in der Dämmung. Dieser Brutplatz wird seit Jahren immer wieder genommen, ausgebessert u. erweitert.
Abhängig vom Futterangebot ist die diesjährige Brut schon länger "durch", die Tiere sind mit dem zweiten Gelege beschäftigt.Das allerdings funktioniert leider nur, weil sie einen Futterplatz nutzen können. Wird die Fütterung abgesetzt würden die Jungen (wahrscheinlich) verhungern.


Autor und Aufnahme Bernhard Schmalisch
  • Haussperlinge leiden zunehmend unter geeigneten Brutmöglichkeiten und Nahrungsmangel
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Erfolg beim Wanderfalkenschutz 2022
Bild zum Eintrag (1069013-160)
Erfolg beim Wanderfalkenschutz 2022

21.05.2022

Deutschland.
23 Jahre befassen wir uns nun schon mit dem Schutz der Wanderfalken …. unzählige Stunden verbrachten wir mit ehrenamtlicher Aufklärungsarbeit über diese spektakuläre Greifvogelart. Gleichfalls gelang es uns mit Unterstützung zahlreicher Projektpartner neue Nistmöglichkeiten für den Wanderfalken anzulegen.
Der Erfolg so sind wir der festen Überzeugung kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen ... denn die ersten Wanderfalken haben im März/April das Licht der Welt erblickt. Im Mai werden die Tiere durch Mitarbeiter der Vogelschutzwarten beringt.


In der Aufnahme
  • Spezielle Nisthilfen die wir den Tieren zur Verfügung stellen bieten eine wichtige Grundlage zur Arterhaltung ...
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Bienenfresser (Merops apiaster)
Bild zum Eintrag (1069005-160)
Bienenfresser (Merops apiaster)

23/24.05.2022

  • Tropisch anmutend so zeigt sich der Bienenfresser.

Hinsichtlich der Farbauswahl kommt
er wohl dem heimischen Eisvogel am nächsten, ist aber fast doppelt so groß, nämlich rund 28 Zentimeter. Auf die Wager bringt der Sommerbote etwa 55 – 62 Gramm.

Im April / Mai kommt der Bienenfresser ab und an auch in wärmebegünstigte Lagen Deutschlands ( Aufnahme vom Kaiserstuhl ) zurück. Große Gewässerstrukturen bzw. dessen mittelbares Umfeld werden bevorzugt frequentiert, wobei auch gewässerferne Areale hin und wieder ( wenn das Nahrungsangebot passt ) aufgesucht werden.
Bienenfresser sind Koloniebrüter, welche sich zu zahlreichen ( Brut )- Gruppen ( hier extremer Gegensatz zum Eisvogel – wobei sich auch bei Eisvogel – ausreichendes Nahrungsangebot muss vorhanden sein – eine Tendenz zum Koloniebrüten nicht ausschließen lässt, wie Untersuchungsreihen zeigen  ) zusammenfinden.

Ihre Brutröhre mit dahinter liegender Brutkammer, legen diese Vögel wir Uferschwalben in Steilwandflächen an. Wobei die Röhren etwa einen halben Meter tiefer sind  als die der Uferschwalben. Mitte Mai wird mit dem Brutgeschäft begonnen. In den Brutkessel werden meist 5 Eier gelegt und bis zu 24 Tage bebrütet.

Etwa die gleiche Zeitspanne werden die Nestlinge mit Insekten versorgt. Nach dem verlassen des Nestes findet die Versorgung der Jungvögel etwa weitere 10 Tage bis 14 Tage statt.

Der Name Bienenfresser leitet sich von der bevorzugten Nahrung dieser Spezies ab. Bienen und andere Hautflügler werden gerne verzehrt, wobei auch ( Groß ) – Käferarten nicht verschmäht werden. Einem Turmfalken gleich wird Gewölle ausgeworfen.

Mitte Ende August verlässt uns der Bienenfresser in Richtung ( Nord ) Afrika , wo er den Winter verbringt.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Paarung der Bienenfresser
 
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Weltbienentag: BUND testet Zierpflanzen – Fast jede Probe pestizidbelastet
Bild zum Eintrag (1068965-160)
Weltbienentag: BUND testet Zierpflanzen – Fast jede Probe pestizidbelastet

22/23.05.2022

Viele vermeintlich bienenfreundliche Pflanzen sind gefährlich für Bienen. Auf Bio-Pflanzen oder Pflanzen aus heimischer Produktion achten. BN fordert Exportverbot von Pestiziden, die keine EU-Zulassung haben.


Anlässlich des Weltbienentags (20. Mai) weist der BUND Naturschutz in Bayern auf die nach wie vor dramatische Lage der Insekten hin. Wo die Gefahren überall lauern, zeigen neue Testergebnisse: Der BUND hat gemeinsam mit seiner Partnerorganisation Global 2000 aus Österreich Zierpflanzen unter die Lupe genommen. Das alarmierende Ergebnis: Viele sind stark pestizidbelastet. Auch dieser zweite Test in Folge weist erneut zahlreiche Rückstände gefährlicher Pestizide nach. Das alarmierende Ergebnis: Fast alle der 44 Proben waren belastet, im Schnitt mit knapp acht unterschiedlichen Wirkstoffen.
Hoch bienengiftige Substanzen waren auf etwa 40 Prozent der Proben zu finden, während knapp jede fünfte Pflanze gleich mit mehreren dieser Pestizide belastet war. Insgesamt wurden im Rahmen der Untersuchungen 64 verschiedene Pestizide nachgewiesen, darunter elf, die als hochgiftig für Bienen eingestuft werden.

Dr. Christine Margraf, BN-Artenschutzexpertin: „Zierpflanzen werden vom Handel als bienenfreundlich angepriesen, sind es aber oft nicht. Sonnenblumen, Lavendel oder Hyazinthen können beispielsweise Rückstände bienengefährlicher Pestizide enthalten. Bienen nehmen diese Insektengifte über Nektar und Pollen auf. Verbraucher*innen, die in guter Absicht handeln, gefährden damit oftmals unwissentlich die Bienen.“

Auf fast der Hälfte aller in diesem Jahr getesteten Pflanzen befanden sich Pestizide, die zum Zeitpunkt der Probenahme keine EU-Zulassung mehr besaßen. Höchst fragwürdig dabei ist: Europäische Herstellerfirmen verkaufen Pestizide in Länder des Globalen Südens, die aufgrund ihrer Gefahr für Mensch und Umwelt in Europa nicht mehr zugelassen sind. Dort werden sie zum Beispiel im Zierpflanzenbau eingesetzt, gefährden Arbeiterinnen und Arbeiter und belasten die Umwelt. Der Giftkreislauf schließt sich, wenn EU-Mitgliedstaaten Zierpflanzen importieren, die solche Pestizide ohne EU-Zulassung enthalten.

Der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe dazu: „Dieses Vorgehen ist skandalös. Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene für das Verbot solcher Importe einzusetzen. Es kann nicht sein, dass wir in Bayern ein erfolgreiches Volksbegehren Artenvielfalt auf den Weg gebracht haben und unsere heimischen Bienen an dieser Stelle wieder Gefahren ausgesetzt sind.“   

Um das Insektensterben, insbesondere das Bienensterben, zu stoppen und Arbeiterinnen und Arbeiter auf Blumenplantagen weltweit zu schützen, fordert der BN ein Exportverbot von Pestiziden, die keine Zulassung in der EU haben. Weiterhin muss der Pestizideinsatz zügig deutlich reduziert werden, für Mensch und Umwelt besonders gefährliche Pestizide müssen auf EU-Ebene verboten werden. Für Verbraucher*innen ist die beste Empfehlung, Bio-Pflanzen zu kaufen oder auf Zierpflanzen, die vollständig in der Region gezogen werden, zurückzugreifen.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 19.05.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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NABU zum 30-jährigen Natura-2000-Jubiläum: Ein Grund zum Feiern – und Nachbessern
Bild zum Eintrag (1068959-160)
NABU zum 30-jährigen Natura-2000-Jubiläum: Ein Grund zum Feiern – und Nachbessern

  • Krüger: Deutschland hat Nachholbedarf / Konkrete Erhaltungs- und Entwicklungsziele definieren
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Berlin – Das Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 feiert Geburtstag: Am morgigen Natura-2000-Tag (21.5.) jährt sich der Beschluss der Richtlinie zum 30. Mal. Zu diesem Jubiläum hebt der NABU die Erfolge des Schutzgebietsnetzes im Kampf gegen die Naturkrise hervor. Der Umweltverband mahnt aber auch, endlich konkrete Erhaltungsmaßnahmen anzugehen, um vom Schutz auf dem Papier zu einem Schutz in der Natur zu kommen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Natura 2000 ist seit nunmehr 30 Jahren eine feste Institution im europäischen Naturschutz. Das Netzwerk schützt viele wertvolle Ökosysteme wie zum Beispiel Feuchtwiesen, Moore und Heiden. Für den effektiven Schutz aller Natura-2000-Gebiete muss Deutschland allerdings noch einiges nachholen. Wegen der Versäumnisse zum Schutz der Gebiete laufen aktuell gleich zwei Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Deutschland. Daher fordern wir Bunde und Länder auf, endlich konkrete Erhaltungs- und Entwicklungsziele für alle Gebiete festzulegen und deren Erreichung zu überwachen. Damit die Schutzgebiete nicht nur auf dem Papier, sondern durch konkrete Erhaltungsmaßnahmen geschützt werden, ist die Bundesregierung dazu angehalten, ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.”

Jennifer Krämer, Referentin für Naturschutzpolitik: “Der Gedanke hinter Natura 2000 ist genau das, was die Natur in Deutschland und Europa braucht: Ein großes und grenzübergreifendes Netzwerk von besonders wertvollen Naturräumen. Mit ihnen können wir beim Erhalt der Biodiversität einen großen Schritt nach vorne machen. Dafür braucht es in den Gebieten jedoch echten Schutz für alle eingeschlossenen Lebensräume und Arten. Ein wichtiger Hebel ist hierbei die Naturschutzfinanzierung: Sie muss ausreichend Mittel für die Schutzgebietsarbeit zur Verfügung stellen und Landnutzerinnen und Landnutzern wirkliche Anreize für Schutzmaßnahmen bieten.”

NABU-Erfolgsprojekte und Aktionen zum Natura-2000-Jubiläum
Auch der NABU engagiert sich aktiv für den Erhalt und die Pflege einiger Natura-2000-Gebiete. So zum Beispiel auf der Trockenrasenfläche “Langen-Damm-Wiese" in Brandenburg, im Projekt “Lebendige Luppe” im Leipziger Auwald oder die Saalbachniederung bei Hambrücken/Bruchsal in Baden-Württemberg. Wer Lust hat, die Schutzgebiete bei Führungen oder mit dem Fahrrad zu erkunden, kann an den vielfältigen NABU-Aktionen und Veranstaltungen rund um den Geburtstag teilnehmen – etwa über das Naturerlebnis- und Radroutingportal „Natur erleben NRW“ oder bei der Natura2000-Challenge des NABU Thüringen.

Hintergrund: Natura 2000 Schutzgebietsnetzwerk
Natura 2000 ist das weltweit größte zusammenhängende Netz von Schutzgebieten. Das Netz soll gefährdete Pflanzen- und Tierarten sowie ihre natürlichen Lebensräume länderübergreifend schützen. Allein in Deutschland bedeckt es mit über 5.000 Gebieten mehr als 15 Prozent der Land- und rund 45 Prozent der Meeresfläche. Natura 2000 setzt sich aus den Europäischen Vogelschutzgebieten von 1979 und den Schutzgebieten nach der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie als Teil der EU-Naturschutzrichtlinien zusammen. Diese erlaubt die wirtschaftliche Nutzung in Schutzgebieten, solange die dort geschützten Erhaltungsziele nicht wesentlich beeinträchtigt werden.

Hintergrund: Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland
Schon von Beginn an stockte die Umsetzung von Natura 2000. Deutschland tat sich schwer, überhaupt die entsprechenden Gebiete nach Brüssel zu melden, die Naturschutzverbände mussten die Gebietsmeldungen aktiv begleiten. Inzwischen sind die meisten Gebiete rechtlich gesichert. Aktuell laufen jedoch zwei Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland: Das erste hat die EU-Kommission eingeleitet, da Deutschland die Natura-2000-Schutzgebiete oftmals nicht hinreichend rechtlich gesichert und die Erhaltungs- und Entwicklungsziele für jedes Gebiet zu ungenau festgelegt hat. Außerdem unternimmt Deutschland für die Gebiete keine oder nur unzureichende Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen. Ein weiteres Verfahren betrifft Grünland-Lebensraumtypen (sog. "Mähwiesen"). Hier rügt die EU-Kommission, dass Deutschland diesen Lebensraum zu wenig überwacht und trotz kontinuierlicher Verschlechterung seines Zustands nur unzureichende Erhaltungsmaßnahmen durchführt. Beispielsweise gibt es in vielen Schutzgebieten keine Verbote oder Gebote zur Mahd oder Düngung, um die Mähwiesen zu schützen. Darüber hinaus werden Landwirtinnen und Landwirte nicht ausreichend für ihre Pflege entlohnt.


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

20.05.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Artenschutz/Internationaler Tag der biologischen Vielfalt (22.5.)
Erfolgsnachricht zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt (22.5.): Nashorn-Wilderei in Indien erreicht Tiefstand seit über zwei Jahrzehnten

  • NABU International sieht Vorbildfunktion für andere Länder

Berlin –
Die Nashorn-Wilderei in Indien hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefstand erreicht. Dies meldet die NABU International Naturschutzstiftung zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt (22.5.). „Die Gründe dafür sehen wir in einer klaren politischen Haltung seitens der indischen Regierung, strengen Schutzmaßnahmen und einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Wildtierverbrechen“, so Olaf Tschimpke, Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung.
Im Kaziranga-Nationalpark im indischen Bundesstaat Assam, der die größte Nashornpopulation Asiens beherbergt, stieg die Zahl der Nashörner innerhalb von drei Jahren von 2.413 auf 2.613 Tiere im Jahr 2022 an. Zudem konnten Wilderer im vergangenen Jahr nur ein einziges Nashorn erlegen. Damit erreicht die Wilderei in dem UNESCO-Weltnaturerbe den niedrigsten Stand seit über zwei Jahrzehnten. „Die erfolgreiche Artenschutzarbeit in Assam stimmt zuversichtlich“, sagte Barbara Maas, Leiterin für Internationalen Artenschutz der NABU International Naturschutzstiftung. „Wir sehen hier eine Vorbildfunktion für Länder wie Südafrika, wo trotz der Bereitstellung hoher Finanzmittel und hochmoderner Überwachungstechnologie durchschnittlich drei Nashörner pro Tag Opfer von Wilderei werden.“

Ein Beispiel sei der „Vorzeige-Nationalpark“ Kruger, der in einem einzigen Jahrzehnt 75 Prozent seiner Breitmaulnashörner durch Wilderei verloren habe. Den Spitzmaulnashörnern erginge es nicht viel besser, so Maas. Ihre Population wurde zwischen 2017 und 2020 von 415 auf 202 mehr als halbiert. Gründe für die schockierenden Zahlen sieht Maas u.a. in einer Kombination aus fehlendem politischem Willen, Korruption, dem Einfluss einer profitorientierten Wildtierindustrie und einer Kultur, die ihren Fokus nicht auf Ökosystem- und Biodiversitätsschutz gerichtet hat.

„Der internationale Handel mit Nashorn-Horn ist seit 1977 verboten, doch private Nashornzüchter in Südafrika setzen sich seit Jahrzehnten für eine erneute Öffnung des internationalen Marktes ein. Unter dem Druck einer politischen Kampagne, die letztendlich vor Gericht entschieden wurde, hob die südafrikanische Regierung 2017 ihr nationales Handelsverbot schließlich auf“, so Maas. Während die Regierung des Landes einerseits für ein Ende der Nashornwilderei appelliere, erteile dasselbe Amt Trophäen-Abschussgenehmigungen für akut vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner. Diese unklare politische Haltung sowie die anhaltende Diskussion über eine mögliche Öffnung des legalen internationalen Handels schaffe Unsicherheit und schüre die Nachfrage, die Südafrika weiterhin bediene.  

„Der illegale Handel mit hochwertigen Wildtierprodukten wie Nashorn-Horn liegt in den Händen hochorganisierter krimineller Netzwerke, sein Wert wird auf bis zu 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt“, so Maas. Selbst Mitarbeitende der Wildtier- und Strafverfolgungsbehörden, einschließlich Ranger, seien zunehmend in den Handel mit Nashorn-Horn verwickelt. „Die Bemühungen, die Nashornwilderei in den Griff zu bekommen, sind zum Scheitern verurteilt, solange wichtige Akteure in der illegalen Handelskette Wildtiere als Einnahmequelle betrachten und das internationale Handelsverbot untergraben“, so Maas weiter. „Indien zeigt uns aktuell, wie es geht: Mit einer klaren politischen Grundhaltung und der Bereitschaft zu handeln, kann die Nashornwilderei gestoppt werden.“

Nashörner waren in Asien und Afrika einst weit verbreitet. Durch Lebensraumverlust und Wilderei wurden ihre Bestände jedoch drastisch reduziert. Zwar gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch etwa 500.000 Tiere, bis 1970 wurde die Population jedoch auf 70.000 Nashörner dezimiert. Heute gibt es weltweit noch etwa 27.000 Nashörner in Afrika und Asien, mit den jeweils größten Beständen in Südafrika und Indien. Die NABU International Naturschutzstiftung unterstützt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen den Kampf der indischen Wildschutzbehörden gegen die Nashornwilderei in drei Nationalparks.

Mehr Infos: www.nabu.de/tagderartenvielfalt

Quelle

NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
NABU-Pressemitteilung    20. Mai 2022   

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
Bild zum Eintrag (1068917-160)
Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

21/22.05.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Am 20.05.2022 starten wir mit der grafischen Gestaltung ... hier erste Eindrücke ...
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Graureiher (Ardea cinerea)
Bild zum Eintrag (1068890-160)
Graureiher (Ardea cinerea)

21/22.05.2022

Weil er Fische gerne mag, wurde er viele Jahre als „Schädling“ bezeichnet und teils rücksichtslos verfolgt - Der Graureiher!

Seine optischen Merkmale sind neben dem grauweißen Hauptgefieder seine schwarzen Schopffedern. Meist erkennen wir den rund 90cm großen Vogel wie er mit gekrümmtem Hals, mit dem Kopf ins Flachwasser blickend, in Gewässern entlang schreitet. Unvermittelt stößt er blitzschnell auf fixierte Fische, Amphibien oder auch Insekten herab.
Vielen nicht bewusst ernährt sich der Graureiher jedoch auch von Mäusen und (Wasser) - Ratten! Jedoch auch Gelege anderer Vogelarten können für den Schreitvogel von Interesse sein.

Meist im April beginnen die Graureiher sich ihren Nistplatz zu gestalten, welcher hoch über dem Boden auf Bäumen angelegt wird und aus Zweigen und Schilfartigen besteht.Hier hinein legt der Reiher seine in der Farbwahl blaugrün gehaltenen 4 – 5 Eier ab.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Graureiher auf Nahrungssuche ... Helga Zinnecker hat uns zahlreiche neue Aufnahmen mitgebracht.
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NABU zum Weltbienentag (20.5.): Was wir tun müssen, damit es wieder summt
Bild zum Eintrag (1068841-160)
NABU zum Weltbienentag (20.5.): Was wir tun müssen, damit es wieder summt und brummt

Miller: Dramatischer Rückgang unserer Wildbienen steht exemplarisch für das voranschreitende Insektensterben in Deutschland und weltweit

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Berlin – Zum Weltbienentag (20.5.) macht der NABU auf den dramatischen Rückgang der Wildbienen und weiterer Insektenarten aufmerksam: Fast die Hälfte aller in der Roten Liste bewerteten Bienenarten sind bestandsgefährdet oder schon ausgestorben, nur etwa 37 Prozent gelten als ungefährdet.

Ein Trend, der sich nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt abzeichnet: So werden in der Datenbank des internationalen Biodiversitäts-Netzwerks GBIF immer weniger Beobachtungen von Wildbienenarten gemeldet - zwischen 2006 und 2015 waren es 25 Prozent weniger als noch vor 1990.
NABU-Geschäftsführer Leif Miller: “Der dramatische Rückgang unserer Wildbienen steht exemplarisch für das voranschreitende Insektensterben in Deutschland und weltweit. Für Mensch und Natur ist die Insektenvielfalt jedoch überlebenswichtig. Sie sind für die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen zuständig, verbessern die Fruchtbarkeit des Bodens, sind wichtige Nützlinge in der Forst- und Landwirtschaft und bilden eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl weiterer Tiergruppen wie Vögel, Säugetiere, Amphibien oder Reptilien. Um sie effektiv zu schützen, müssen wir bei den verschiedenen Treibern des Insektensterbens ansetzen. Es ist vor allem die Kombination aus intensiver und strukturarmer Landwirtschaft, Klimawandel, Flächenversiegelung und Lichtverschmutzung, die die Insektenpopulationen so schnell schwinden lassen.”

Vor allem die monotone, strukturarme Agrarlandschaft sorgt für einen starken Artenverlust. Um dem entgegenzuwirken, fordert der NABU einen Anteil nicht-bewirtschafteter Flächen von mindestens zehn Prozent. Denn Brachen bieten – neben Hecken und anderen Strukturelementen – Wildbienen und Co. einen wichtigen Lebens- und Rückzugsraum und damit die Chance zu überleben.

Dr. Laura Breitkreuz, NABU-Referentin für Biodiversität und Entomologie: “Landwirtschaftlich intensiv und einseitig genutzte Gebiete sind sehr bienenarm. In strukturreichen Lebensräumen mit einem vielfältigen Nahrungsangebot von nektar- und pollenspendenden Wildpflanzen sowie ausreichend Nistplätzen findet man hingegen die größte Artenvielfalt an Bienen. Damit es auf unseren Wiesen und Feldern also wieder summt und brummt, braucht es ein Netz von nicht-bewirtschafteten Landschaftselementen wie Hecken und Brachen.”

Neben einer strukturreicheren Landschaft gilt es auch das Risiko durch Pflanzenschutzmittel zu reduzieren, um die Insektenvielfalt nicht noch weiter zu dezimieren, betont Dr. Verena Riedl, NABU-Referentin für Biodiversität und Ökotoxikologie: “Eine nationale Reduktionsstrategie mit verbindlichen Maßnahmen, die zu mindestens einer Halbierung des Pestizidrisikos bis 2030 führen, ist überfällig. Außerdem besteht großer Handlungsbedarf, das Risiko für Wildbienen und weitere Insekten endlich ausreichend in der Risikobewertung von Pestiziden abzubilden und bei Zulassungsentscheidungen zu berücksichtigen.”

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin

Stand 20.05.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Langbauchschwebfliege / Sphaerophoria scripta ... Sie erreichen eine Körperlänge von 9 bis 12 mm. und haben einen langgestreckten,sehr schlanken Körperbau.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Artenschutz- Umweltbildungsprojekt - Fledermauskeller Kirchaich
Bild zum Eintrag (1068835-160)
Artenschutz- Umweltbildungsprojekt - Fledermauskeller Kirchaich

20/21.05.2022

Kirchaich/Bayern.
Ein innovatives Projekt des Artenschutz in Franken® und des Kindergarten St.Josef, das von der Gemeinde Oberaurach und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Ein alter seit vielen Jahren ungenutzter (aktuell aufgrund baulicher Gegebenheiten) fledermausfreier Felsenkeller, der vormals als Lagerplatz für Nahrungsmittel verwendet wurde, soll zu einem wertvollen Überwinterungsraum für auch im Bestand akut gefährdete Fledermausarten umgestaltet werden.In der fledermausfreien Zeit (Sommermonate) soll der Baukörper als lebendiger Umweltbildungsraum für Kinder (Kita - Schule und interessierte Erwachsene) dienen und entsprechend innovativ ausgestaltet werden!
Mehr und mehr gehen vormals hochwertige Lebensräume für die uns noch begleitende Artenvielfalt für immer verloren. Auch vom Menschen geschaffene Bauwerke konnten über viele Jahrhunderte hinweg als sekundärer Lebensraum von uns begleitenden, kulturfolgenden Tier- und Pflanzenarten erfolgreich erschlossen werden. Gerade für Fledermäuse boten die alten Felsen-wein- und Bierkeller dabei höchst wertvolle Überwinterungsräume in der die kleinen Insektenfresser die nahrungsfreie Zeit ungestört "verschlafen" konnten.

Die Lagerstätten die uns Menschen als "Kühlschränke" dienten, wurden somit auch zu wertvollen Bereichen des Artenschutzes. Mit der Verbreitung moderner Kühlschränke verloren die Felsenkeller die vormals nahezu in jedem fränkischen Dorf anzutreffen waren an Bedeutung und verfielen oder wurden gar verfüllt. Mit dem Verschwinden der Keller verloren Fledermaus & Co. auch ihre Lebensstätten was vielfach auch zu akuten Bestandseinbrüchen führte und noch immer führt. Dort wo diese Keller noch existieren sollten sie auch erhalten werden, um unsere kulturelle Geschichte an die uns nachfolgende Generation weiterzugeben.


In der Aufnahme
  • Am 17.Mai 2022 wurden die speziellen Kellertüren mit Fledermaus-Zuflugmöglichkeit installiert. Dabei konzentrieren wir uns uns hier auf eine Sektorenmontage .. neben der Eingangstür am Kellerhaupteingang ..
    ... findet sich im Innenbereich eine weitere Tür, die einen hintersetzen Kellerbereich (klimatische Zonen) exklusiv für die Fledermäuse vorhält ...
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
Bild zum Eintrag (1068829-160)
Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

20/21.05.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Am 17.05.2022 steht der Baukörper der grafischen Gestatung zur Verfügung.
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Höckerschwan (Cygnus olor)
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Höckerschwan (Cygnus olor)

19/20.05.2022

Mit einer Spannweite um 240 cm, einer Körperlänge von bis zu 160 cm, sowie einem Gewicht von bis zu 13,4 Kilogramm zählt der Höckerschwan zu einem unserer größten heimischen, flugfähigen Vogelarten.

Seinen Namen erhielt der, einst in Mitteleuropa weit verbreitete Höckerschwan, durch seinen höckerartigen Schnabelaufsatz.Während der, in ständiger Partnerschaft lebende Höckerschwan, im Laufe des Jahres an einem Lebensraum festhält, zieht es ihn in den Wintermonaten auf der Suche nach Nahrung „durch das Land“.
Noch in den Wintermonaten setzt der Höckerschwan zur Balz an. Typisch erkennbar, die synchronartigen  ( Schwimm ) – Bewegungen. Typische Begattungsaufforderung ist eine vom weiblichen Höckerschwan nach vorne gerichtete Halsbewegung. (Der Schwanenhals wird flach nach vorne über die Wasseroberfläche gestreckt)

Sobald die Begattung vollzogen wurde, vertreibt der Schwanenmann alle anderen Schwäne aus seinem Brutbereich.Nun tritt der weibliche Schwan auf den Plan und trägt Pflanzenmaterial herbei um meist allein, am Brutplatz zu bauen.

Das Schwanengelege umfasst 4 bis 7 Eier, die rund 35 Tagebebrütet werden. Der Schwanenmann lässt während dieser Zeit seine Partnerin nicht aus den Augen und vertreibt eindruckvoll alle „Eindringlinge“.Nach etwa 5 Monaten sind die Jungschwäne dann flugfähig.

Neben Wasserpflanzen, nimmt der Höckerschwan auch kleine tierische Nahrung zu sich.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Höckerschwan mit Nachwuchs
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Der Lebensraum macht den Unterschied
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Der Lebensraum macht den Unterschied

19/20.05.2022

  • Nur wenige Meter ... und doch eine ganz eigene Welt ...

Auf beiden Seiten neben dem Weg am Bach sind Teiche... während der eine Teichbesitzer Gras und Schilf wachsen lässt und damit einer vielfältigen Ökoflora/fauna zuarbeitet in der auch zahllose Insekten und Amphibien einen Überlebensraum finden .... wurde wiederun durch einen anderen Teichbesitzer alles niedergemäht ... kaum mehr Insekten und kein Amphibienlaut findet sich hier.
Durch diese erste beschriebene, natürliche Art der Teichwirtschaft haben auch die Fische des Teichbesitzers mehr (Insekten)- Nahrung.

Der Teichbesitzer hat darüber hinaus auch viel weniger Arbeit und schafft durch diese Art der Bewirtschaftung einen wertvollen Lebensraum für die Große Pechlibelle & Co.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Große Pechlibelle
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Bald ausgezüngelt ... Blindschleichen auch im Forst akut gefährdet ...
Bild zum Eintrag (1068723-160)
Westliche Blindschleiche (Anguis fragilis)

19/20.05.2022

Meist werden wir auf die Blindschleiche erst dann aufmerksam, wenn wir das Tier überfahren auf Straßen, Feld- oder Waldwegen entdecken. Und diese Zeit scheint nun wieder gekommen zu sein, denn die ersten toten Tiere sind uns bereits wieder vor Augen gekommen.

Diese Reptilien besiedeln ein sehr breites Lebensraumspektrum, dazu zählen Brachflächen und Streuobstwiesen ebenso wie lichte Waldränder oder Wälder oder auch Parks oder Steinbrüche uvm.
Hier finden die Tiere auch ihre bevorzugte Nahrung, die aus Insekten, Nacktschnecken oder auch Regenwürmer besteht. Sie selbst werden häufig auch Opfer sogenannter Freigängerkatzen!

Zum Verhängnis wird den Blindschleichen die Vorliebe sich gerne an sonnig- warmen Stellen auf Waldwege zu legen. Hier nützt auch nicht viel, wenn sich die Tiere mit ihren Zungen nach „Feinden“ umsehen … ein nahendes … auch zweirädriges Fahrgerät ist meist schneller als die Fluchtorientierung der Blindschleiche.

In unseren Augen müssten gerade Fahrwege die sich als Hotspot der Blindschleiche abbilden, während der sensiblen Monate gesperrt werden!

In der Aufnahme
  • "züngelnde" Blindschleiche ...
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Die Dorngrasmücke (Sylvia communis)
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Die Dorngrasmücke (Sylvia communis)

18/19.05.2022


  • Auch sie ist auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten in Bayern angekommen – Die Dorngrasmücke.

Bayern. Wie fast schon obligatorisch finden wir einen Grund für den Rückgang auch dieser Vogelart in der zunehmenden Intensivierung der Landbewirtschaftung.

Wenn nun von mancher Organisation nun auch noch die Nutzung vormals als „Brach-Stilllegungsflächen“ ausgewiesener Bereiche gefordert wird, dann wird zum einen in unseren Augen übersehen das wir als aktuell verantwortliche Generation eine hohe Verpflichtung gegenüber der uns noch begleitenden Artenvielfalt und der uns nachfolgenden Generation haben.

Die als Brachen ausgewiesenen Strukturen sind vielfach nicht besonders ertragreiche Flächen, auf welchen in nur sehr geringem Maße Nahrungsmittel angebaut werden können. Für zahlreiche Arten, die von unserer Spezies bereits an den Rand des Überlebens gedrängt wurden stellen diese dagegen eine auch letzte Möglichkeit, da ihre Art in die Zukunft zu führen!

  • Wer sind wir das wir es uns herausnehmen über andere Spezies so selbstherrlich zu entscheiden?

Nehmen wir uns besser etwas zurück und geben anderen Arten die es über Millionen an Jahren geschafft haben ihre Lebensräume nicht zu zerstören und auf diesem Planeten zu überleben, die Möglichkeit auch eine Spezies zu überdauern die anscheinend nicht in der Lage ist dieses erfolgreich zu praktizieren.

Wenn wir als diese Spezies so weitermachen wie bisher werden wir in wenigen Jahrzehnten selbst auf der Roten Liste stehen … in unseren Augen haben wir den Status „Art der Vorwarnliste“ bereits überschritten


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • territoriales Dorngrasmücken Männchen
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Der Uhu (Bubo bubo)
Bild zum Eintrag (1068699-160)
Der Uhu (Bubo bubo)

18/19.05.2022

In der Dämmerung startet der Uhu zu seiner Jagd … Säuger zählen ebenso zu seiner Nahrung wie Vögel oder auch Reptilien.

Er ist in der Lage auch andere Spitzenprädatoren wie den Wanderfalken oder den Habicht zu schlagen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Uhu
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Baumkulturen mit negativem Einfluss auf die Artenvielfalt
Bild zum Eintrag (1068693-160)
Baumkulturen mit negativem Einfluss auf die Artenvielfalt

18/19.05.2022

Bayern. Seit geraumer Zeit verfolgen wir mit Interesse die Entwicklung der Biodiversität auch auf Flächen, die sich der Anlage von Baumkulturen verschrieben haben.

Aus der Bevölkerung wurden wir darauf aufmerksam gemacht das auf mancher dieser Flächen der Umgang mit der Artenvielfalt, auch wenn diese gar im Bestand gefährdet oder an der einen oder anderen Art festgemacht durch die Bundesartenschutzverordnung in ihrer Bedeutung besonders hervorgehoben wird, nicht sonderlich geachtet wird!

Als ein besonders negatives Beispiel, wie auf den von uns im Monitoring befindlichen Baumkulturen umgegangen wird, findet sich bei der Roten Waldameise.
Bei den Baumkulturen kommt der „Unkraut“-regulierung eine ganz besondere Rolle zu. Denn diese lediglich von uns Menschen als „Unkräuter“ bezeichneten (meist Gräser) Pflanzen, konkurrieren mit den Bäumen intensiv Licht, Wasser und auch um Nährstoffe.

Daher muss das „Unkraut“ auch regelmäßig entfernt werden und das wird auf den von uns dokumentieren Flächen  auch mit Pflanzenschutzmittel vorgenommen.

Ohne Rücksicht auf „Ameisenverluste“ werden dabei auch die Nester der Roten Waldameise übersprüht uns stark beeinträchtigt, zahllose Tiere überleben diesen Pestizideinsatz nicht. Die Staaten kollabieren dabei regelmäßig, auch findet nach Pflegeeingriffen an den Bäumen ein sorgloser Umgang mit den Baumästen und Abschnitten statt. Diese werden achtlos auf die aktiven Nester der Ameisen geworfen.

  • Überhaupt verwunderlich das die Staaten diese Eingriffe überhaupt überleben.

Was in den Köpfen so mancher Zeitgenossen vor sich geht, wird sich uns nie erschließen und darauf legen wir auch keinen Wert, doch werden wir es nicht mehr hinnehmen diesen Niedergang, der bewusst herbeigeführt wird (diese Nester sind nicht zu übersehen) und der auch für die uns nachfolgende Generation, immense Auswirkungen in Form des Artensterbens haben wird, an die entscheidenden Stellen nicht zu benennen.

Hunderte Belegaufnahmen dokumentieren die vieljährige Entwicklung und den Umgang auf den Flächen und diese werden wir die zu gegebener Zeit an die Fachbehörden des Naturschutzes leiten und von nun an auf unserer Internetplattform den Besucher*innen zur Einsichtnahme vorstellen.


Die Rote Waldameise und deren Bedeutung für das Ökosystem:

  • Im Umgriff des Ameisennestes treten kaum „Forstschädlinge“ auf und das in einem Radius von bis zu 150 Meter … je nach Ameisennest und Ameisenbestand. Im Jahr benötigt ein starkes Ameisenvolk 4-7 Millionen Nahrungsinsekten und damit auch potentielle „Forstschädlinge“.

  • Die Rote Waldameise spielt auch eine sehr wichtige Rolle bei der Samenverbreitung von Pflanzen … rund 120 bis 175 Pflanzenarten sind auf diese angewiesen.

  • Die Rote Waldameise stellt für andere Tierarten eine nicht zu unterschätzende Nahrungsquelle dar. Amphibien – Reptilien – Säuger – Vögel und andere Insektenarten benötigen sie als natürliche Quelle.

In der Aufnahme
  • Regelmäßig werden die sich in unserem Monitoring befindlichen Baumkulturen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt und mit diesem Einsatz werden auch die Nester der Roten Waldameise immens beeinträchtigt!
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Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)
Bild zum Eintrag (1068665-160)
Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus)

17/18.05.2022

Die Gemeine Sumpfschwebfliege, die auch Gemeine Sonnenschwebfliege genannt wird, erkennen wir vornehmlich auch an ihrer charakteristischen Hinterleibs- Kennzeichnung.

Dieses Insekt erreicht eine Körperlänge von etwas über einem Zentimeter und ist in Deutschland weit verbreitet.
Ab etwa Mitte / Ende April beginnt die Hauptflugperiode der Tiere, die bis etwa Mitte November dauert.

Die Gemeine Sumpfschwebfliege ernährt sich als ausgewachsenes Insekt von Nektar und Pollen, während ihr Nachwuchs im Larvenstadium in bevorzugt nährstoffreichen Stillgewässern anzutreffen ist.

In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Gemeine Sumpfschwebfliege
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Grünrüssler (Phyllobius roboretanus)
Bild zum Eintrag (1068659-160)
Der Grünrüssler

17/18.05.2022

Der Name Grünrüssle
r kommt daher, dass viele Arten der Gattung Phyllobius durch Beschuppung grün erscheinen.Es besteht vermehrt eine große Farbvarianz zu Olivtönen hin.
Körperlänge etwa 3 - 4 mm. Die Überfamilie der Rüsselkäfer (Curculionoidea) ist mit circa 1200 Arten eine der artenreichsten Gruppen der Käfer (Coleoptera) in Mitteleuropa.

Autor und Aufnahme
  • Willibald Lang
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Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)
Bild zum Eintrag (1068648-160)
Der Kernbeißer

17/18.05.2022

Nun befinden sich die Kernbeißer inmitten der Fortpflanzungsphase und das erkennen wir unter anderem auch an der Farbe des Schnabels. Außerhalb der Brutzeit ist dessen Farbe meist hellbraun, während er in der Fortpflanzungsperiode eine stahlgraue Färbung annimmt.
Und weil wir gerade beim Schnabel sind … mit ihm kann der Kernbeißer einen Druck von über 45 Kilogramm ausüben. Oder besser verständlich … er kann damit auch bis auf einen menschlichen Handknochen durchbeißen.

Mehr zum Kernbeißer hier auf unseren Seiten

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Kernbeißer an einer Futterstelle
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Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
Bild zum Eintrag (1068640-160)
Die Blauflügel-Prachtlibelle

16/17.05.2022


Blau Metallisch glänzend, zeigt sich das Männchen der Blauflügel – Prachtlibelle.Mit einer Flügelspannweite um 70 mm und einer Körperlänge von bis zu 50 mm zählt sie zu den mittelgroßen Libellenarten.
Diese Liebellenart liebt den „schnellen Fluss“, genauer gesagt sind Stillgewässer nicht gerade ihr Metier, sie mag es eher lebendig schattig und kühl.Aber wie wir erkannt haben sind diese Aussagen nicht immer zutreffend, denn auch an Stillgewässern und an Wasserpfützen sind diese Tiere anzutreffen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Blauflügel-Prachtlibelle Männchen
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Tagung „Wiesenbrüterschutz – ein hoffnungsloser Fall?
Bild zum Eintrag (1068632-160)
Am 13/14.06.2022 - Tagung „Wiesenbrüterschutz – ein hoffnungsloser Fall?

16/17.05.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte gestatten Sie uns, auf unsere nächste Fachtagung in der Brandenburgischen Akademie „Schloss Criewen“ aufmerksam zu machen, die vom 13. – 14. Juni 2022 stattfinden wird.

Tagung „Wiesenbrüterschutz – ein hoffnungsloser Fall? 

Quelle/Anmeldung
Brandenburgische Akademie "Schloss Criewen"
c/o Internationalpark Unteres Odertal GmbH
Park 3, Schloss
D - 16303 Schwedt / OT Criewen
phone: +49 3332 838 841
fax: +49 3332 838 848
www.brandenburgische-akademie.de  

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die "Wilden Bienchen" von Windhausen
Bild zum Eintrag (1068630-160)
Die "Wilden Bienchen" von Windhausen

16/17.05.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK-Kindertagesstätte Windhausen und des DRK-Kreisverbandes Osterode am Harz e. V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber - Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum.

Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen.

Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  •     Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand installiert
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Inventarisierung der Biotope im Landkreis Bayreuth
Bild zum Eintrag (1068599-160)
Inventarisierung der Biotope im Landkreis Bayreuth

15/16.05.2022

  • Die Suche nach artenreichen Wiesen, Kalkmagerrasen, Mooren und Co. beginnt

+++ Ende April beginnt das vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) beauftragte fünfköpfige Kartier-Team die Suche nach Biotopen im Landkreis Bayreuth. In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Bayreuth aktualisieren die Fachleute die vor über 30 Jahren zum ersten Mal kartierten Biotope.


Die Vielfalt der Naturschätze ist groß. Sie erstrecken sich von etwa 320 Höhenmeter über Meeresspiegel am Roten Main bis auf über 1.000 Höhenmeter am Ochsenkopf im Fichtelgebirge. So sind im Westen des Landkreises, in der nördlichen Frankenalb, orchideenreiche Magerrasen mit seltenen Arten der nährstoffarmen Kalkstandorte zu finden: Brand-Knabenkraut, Fliegen-Ragwurz, Wohlriechender Schöterich und viele weitere wärmeliebende Arten wachsen auf diesen mageren Standorten.
Den Osten des Landkreises prägen dagegen Lebensräume feuchterer und kühlerer Standortbedingungen. Artenreiche Borstgrasrasen, Bergmähwiesen, Moore sind hier verbreitet und bieten vielen der in Bayern gefährdeten Arten wie der Arnika, dem Bärwurz oder dem Breitblättrigen Knabenkraut ihren Lebensraum. Die vielen Bäche und Flüsse durchziehen dabei mit ihren gewässerbegleitenden Säumen, Auenwiesen und sonstigen Feuchtbiotopen wie Lebensadern den Landkreis und stellen wichtige Verbundsachsen zwischen den einzelnen Naturkostbarkeiten dar. All diese Lebensräume sind Garant für die erhaltenswerte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten im Landkreis. Für den Schutz dieser einzigartigen Naturschätze Bayerns ist die Erfassung in der Biotopkartierung die wesentliche Wissensgrundlage.

Beauftragt und kartiert wird vorerst nur der südwestliche Bereich des Landkreises. Die Kartierung im nordöstlichen Landkreis wird voraussichtlich im kommenden Jahr vergeben. Über drei Sommerhalbjahre werden die Biotope im südwestlichen Landkreis nun erfasst. Die Ergebnisse dieser Kartierung liegen voraussichtlich im Sommer 2025 vor. +++

Die Biotopkartierung liefert Kommunen, Naturschutzbehörden, Planungsbüros und wissenschaftlichen Einrichtungen wichtige Informationen für ihre tägliche Arbeit. Die Planung und Beurteilung von Bauvorhaben wird durch die aktuelle Kartiergrundlage beschleunigt. Maßnahmen zum Schutz der Natur, können mit den Ergebnissen besser umgesetzt werden. Und auf der Grundlage einer Biotopkartierung können Landwirte für die naturnahe Bewirtschaftung und Pflege von Biotopflächen über den Vertragsnaturschutz eine Vergütung erhalten.

Weitere Informationen

Gemäß Art. 46 des Bayerischen Naturschutzgesetzes (BayNatSchG) ist das LfU für die landesweite Durchführung der Biotopkartierung zuständig. Die Biotopkartierung erfasst und beschreibt nach einem bayernweit einheitlichen Schema wertvolle Lebensräume, wie die nach §§ 30 und 39 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) oder Art. 16 und 23 BayNatSchG gesetzlich geschützten Biotoptypen oder die Natura 2000-Lebensraumtypen. Sie liefert eine Bestandsaufnahme der wertvollen Flächen und der Pflanzenarten, die dort leben. Wiederholungskartierungen bringen die Daten auf den neuesten Stand. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse den Landratsämtern, den Gemeinden und der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Biotope werden im Gelände erhoben und im Maßstab 1:5.000 in Luftbild-Karten eingezeichnet. Dabei erfassen und beschreiben speziell ausgebildete Vegetationsökologen nach landesweit einheitlichen Vorgaben die für den Naturschutz wichtigen Flächen und die dort wachsenden Pflanzen. Seit 2006 werden zusätzlich die Lebensraumtypen des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000 erfasst. Rund vier Prozent der Landesfläche Bayerns außerhalb der Alpen sind seit Beginn der Biotopkartierung als ökologisch wertvolle Lebensräume erfasst und beschrieben worden.

Zur Information für Grundeigentümer und Bewirtschafter liegt an der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Bayreuth die neue Informationsbroschüre des LfU „Lebensräume erfassen und gemeinsam bewahren“ aus. Begleitend wurden den Gemeinden des Landkreises mehrere Exemplare davon für die Auslage zur Verfügung gestellt. Die Broschüre ist auch kostenfrei erhältlich unter:
www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_nat_00374.htm

Weiterführende Informationen zur Biotopkartierung finden Sie unter:
  • www.lfu.bayern.de/natur/biotopkartierung/


In der Aufnahme
  • Breitblättriges Knabenkraut - eine typische Art der mageren Nassstandorte
Quelle: Michael Luwe


Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
11.05.2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1068597-160)
Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald

  • Live die Mauerseglerreproduktion 2022 verfolgen

15/16.04.2022

Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste so genannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität

Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen

Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wurde und wird.

Bayern / Prölsdorf Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitorring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald  Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf.

 Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld ( Nahrungsspektrum ) kaum eine offensichtliche ( Lebens ) – Raumveränderung ergeben hat.Selbst strukturelle Biotopverbesserungen ( Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen  ) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.
Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei. Besonders ( hochwertige ) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.


Hier geht`s zu den Livecams


In der Abbildung
  • Blick über einer der Webcams live in den Brutbereich der Mauersegler
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NABU zum Tag des Ostseeschweinswals: Beifänge unbedingt vermeiden
NABU zum Tag des Ostseeschweinswals: Beifänge unbedingt vermeiden

14/15.05.2022

Krüger: Für ein Miteinander von Fischerei und Meeresnatur müssen sich Fangmethoden ändern

Berlin - Zum Internationalen Tag des Ostseeschweinswals am 15. Mai fordert der NABU mehr Engagement im Schutz von Deutschlands einzigem heimischen Wal. Stellnetze, in denen sie als Beifang landen, gelten neben Unterwasserlärm als größte Gefahr für Schweinswale.

Der NABU beteiligt sich jetzt an einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Thünen-Institut für Ostseefischerei mit dem Ziel, ungewollte Beifänge von Schweinswalen und Seevögeln zu vermeiden und umweltschonende Fischerei belohnen.
In der zentralen Ostsee leben nur noch knapp 500 Schweinswale. Der kleine Meeressäuger ist hier vom Aussterben bedroht. Der Bestand in der westlichen Ostsee zählt noch bis zu 40.000 Tiere, gilt aber ebenfalls als gefährdet. Insbesondere der Beifang in Stellnetzen verhindert eine Erholung der Schweinswalbestände. Die Wale verfangen sich in den feinen Netzmaschen der teilweise kilometerlanger Stellnetze, weil sie diese trotz ihres Biosonars nicht erkennen können, und ertrinken qualvoll. „Die Zeit zum Handeln drängt. Die Europäische Kommission hat jüngst Notfallmaßnahmen mit räumlichen Fischereiverboten zum Schutz der Wale verhängt, auch an unserer Küste in der Pommerschen Bucht. Das ist gut, reicht aber noch nicht aus. Die Zukunft des Miteinanders von Meeresnatur und Fischerei liegt in einer technischen und operativen Neuausrichtung des Fischfangs“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Das Forschungsprojekt STELLA II (Stellnetz-Lösungsansätze) will dazu einen Beitrag leisten. Es untersucht, wie Stellnetze für Schweinswale besser „sichtbar“ werden. Gleichzeitig werden alternative Fanggeräte - Pontonreusen und Fischfallen - auf ihre Fängigkeit, Handhabbarkeit und Naturverträglichkeit erforscht. Dabei setzt das Projekt auf die intensive Zusammenarbeit mit der Fischerei. „Nur mit dem Wissen und der Akzeptanz der Fischerei für neue Wege der Fangtechnik und der Fangpraxis kann ein Neustart in schwierigen Zeiten sinkender Fischbestände und steigender Betriebskosten gelingen. Wichtig dabei, eine nachhaltige Fischerei muss sich auch wirtschaftlich lohnen. Ein schonend gefangener Fisch muss bessere Preise am Markt erzielen als konventionell erwirtschafteter. Auch hier möchten wir die Fischerei unterstützen und gemeinsam an innovativer Vermarktung arbeiten“, ergänzt NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.

Jedes Jahr im Mai ruft ASCOBANS, das Abkommen zum Schutz von Kleinwalen unter dem Dach der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Arten, zum Tag des Ostseeschweinswals auf. Europaweit machen Wissenschaft und Naturschutz auf die Situation und den notwendigen Schutz des kleinen Zahnwals aufmerksam.

Das Projekt STELLA II baut auf früheren Arbeiten des Thünen-Instituts und auch des NABU auf. Gefördert wird es durch Mittel des Bundesamtes für Naturschutz. Noch in diesem Jahr sollen die ersten innovativen Fanggeräte in der Ostsee eingesetzt werden.

Quelle
NABU-Pressestelle
13.05.2022

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Die "Wilden Bienchen" von Neuhof
Bild zum Eintrag (1068503-160)
Die "Wilden Bienchen" von Neuhof

14/15.04.2022


 Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des DRK-Kindergarten Neuhof und des DRK-Kreisverbandes Osterode am Harz e. V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber - Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum.

Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen.

Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde die Wildbienenwand installiert
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Die im Dunkel, die sieht man nicht ...
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Die im Dunkel, die sieht man nicht ...

13/14.05.2022

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen
. Ein innovatives Kooperationsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V., der Baumsiedlung Schaephuysen, der Gemeinde Rheurdt und Turmtransformation, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.
Tagaktive Insekten stehen glücklicherweise seit geraumer Zeit wieder im Fokus des gesellschaftlichen Interesses. Leisten diese kleinen Bestäuber doch unbezahlbare Leistungen innerhalb des Ökohaushalts. Doch dabei werden leider häufig nachtaktive Insekten übersehen, welche eine nicht weniger wertvolle Nische im Ökosystem ausfüllen, doch von uns Menschen nicht bewusst wahrgenommen werden. Das möchten wir mit diesem wertvollen, kooperativen Artenschutz-Umweltbildungsprojekt bewusst ändern!

In den vergangenen 27 Jahren sind laut einer Studie rund 75 Prozent der fliegenden Insekten in der Bundesrepublik Deutschland verschwunden. Dieses schockierende Ergebnis umfasst sowohl die von uns als Gesellschaft bewusst wahrgenommenen Schmetterlinge & Co. als auch die nachtaktiven und damit kaum wahrgenommenen Insektenarten.


In der Aufnahme von Michael Sonfeld.
  • Die Einbringung der Themenpflanzen bildete den vorläufigen Projektaschluss
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Spürender Zangenbock (Rhagium inquisitor)
Bild zum Eintrag (1068432-160)
Wir machen "Unsichtbares" sichtbar  .... Spürender Zangenbock (Rhagium inquisitor)

12/13.05.2022


Als „forstlicher Schädling“ verschriehen zeigt sich uns einer der häufigsten in „unseren“ Nadelwäldern präsenten Bockkäferarten, der Schrotbock, der auch unter dem Namen „Spürender Zangenbock“ gehandelt wird.
Etwa 1 Zentimeter bis 2 Zentimeter groß wird dieser Käfer, deren Larven sind unter der Rinde von bevorzugt ( abgestorbener / geschlagener ) Nadelbäumen entwickeln.


In der Aufnahme von Clemens Schwarz
... bestens an seinen Lebensraum angepasst und kaum zu erkennen ..

Auch neu auf unserer Page:



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Alle Vögel sind schon da? Brutvogelkartierung in Sachsen angelaufen
Bild zum Eintrag (1068422-160)
Alle Vögel sind schon da? Brutvogelkartierung in Sachsen angelaufen

11/12.05.2022

Mit der Rückkehr der Zugvögel aus ihren Winterquartieren läuft derzeit in Sachsen die vierte Brutvogelkartierung an. Dabei wird landesweit erfasst, welche Vogelarten in welcher Anzahl im Freistaat brüten. Die durch das sächsische Umweltministerium geförderte Untersuchung findet von 2022 bis 2024 findet.

Koordiniert wird sie durch den Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte e.V. in Neschwitz, der eng mit den Fachbehörden und ornithologischen Fachverbänden des Landes zusammenarbeitet.
Umweltminister Wolfram Günther: »Nach knapp 20 Jahren gibt es wieder eine Bestandsaufnahme unserer Vogelwelt. Das ist wichtig, denn viele Vogelarten sind Indikatorarten. Ihre Vorkommen und die Bestandsentwicklungen geben Auskunft über den Zustand unserer Natur. Wir brauchen die Daten, um die biologische Vielfalt in unserer Kulturlandschaft gezielt zu erhalten. Ich bin froh, dass wir die nötigen Finanzmittel bereitstellen können und danke schon jetzt den vielen freiwilligen Mitwirkenden.«

Das Umweltministerium verwies darauf, dass zum Beispiel die Bestände der Mauersegler in den Städten abgenommen hätten - möglicherweise als Folge des Klimawandels, weil in den letzten Hitzesommern viele Brutplätze an Hausfassaden und unter den Dächern zu heiß geworden sind. Zudem seien viele Brutquartiere durch Sanierungsarbeiten verloren gegangen. Aber auch unter den Vögeln der Agrarlandschaft wie der Feldlerche, dem Kiebitz oder dem Braunkehlchen habe es starke Verluste gegeben.

Für die Kartierung wird die Landesfläche in 659 Quadranten unterteilt, in denen ehrenamtlich Engagierte die Bestände erfassen und ihre Ergebnisse in die Kartierzentrale nach Neschwitz melden. Einige Quadranten sind noch unbesetzt. »Wir freuen uns über weitere interessierte Ornithologinnen und Ornithologen, die jetzt noch einsteigen wollen«, sagt der Leiter der Kartierzentrale, Dr. Winfried Nachtigall.

Die Kartierung wird im Rahmen der Richtlinie Natürliches Erbe (FRL NE/2014) des Freistaates gefördert. Informationen zur Brutvogelkartierung und Kontakte finden sich unter: https://www.vogelschutzwarte-neschwitz.sachsen.de/landesweite-brutvogelkartierung-5608.html

Quelle
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
08.05.2022, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Vorstellung Managementplan Wolf in Aidlingen-Dachtel
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Vorstellung Managementplan Wolf in Aidlingen-Dachtel

10/11.05.2022

Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat in Aidlingen-Dachtel (Landkreis Böblingen) den Managementplan Wolf für Baden-Württemberg vorgestellt. Mit dem Managementplan sei eine gute Grundlage für ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander von Wolf, Mensch und Nutztierhaltung geschaffen worden, sagte Baumann. Allein im vergangenen Jahr hat das Land fast drei Millionen Euro für wolfsabweisenden Herdenschutz ausgegeben.

Umweltstaatssekretär Andre Baumann: „Der praktikable Plan trägt dazu bei, den Umgang mit dem Wolf im Land zu versachlichen.“
Der Managementplan Wolf Baden-Württemberg wurde in enger Absprache mit verschiedenen Verbänden und Interessengemeinschaften aus Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Tourismus, der Obersten Jagdbehörde und unter Mitwirkung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erarbeitet. „Der Managementplan soll für einen sachorientierten Umgang mit dem Wolf sorgen“, sagte Baumann in Dachtel. In Baden-Württemberg sind aktuell drei männliche Wölfe im Schwarzwald heimisch geworden.

Gemeinsam mit Experten der Versuchs- und Forschungsanstalt erläuterte Baumann unter anderem, welche Herdenschutzmaßnahmen das Land fördert, welche Voraussetzungen hierfür gegeben sein müssen und wie sich die Förderung auf mögliche Ausgleichszahlungen im Falle eines Wolfsrisses auswirken.
Land tut sehr viel für friedliches Miteinander mit dem Wolf

Ebenso betonte der Naturschutz-Staatssekretär, wie wichtig ein intensiver Dialog über das sehr kontrovers diskutierte Thema sei: „Gerade deswegen war es unerlässlich, dass viele Verbände mit sehr unterschiedlichen Positionen zum Wolf der Erstellung des Managementplans mitgewirkt haben.“

Baumann hob hervor, dass „wir die Sorgen und Nöte der Menschen im Land vor dem Wolf sehr ernst nehmen.“ Gleichzeitig tuen das Land und die Verbände sehr viel, um die Menschen umfassend und transparent vor Ort in den Städten und Gemeinden über den Wolf zu informieren und die Weidetierhalterinnen und -halter im Land zu unterstützen, damit ein friedliches Miteinander möglich sei. „Allein im vergangenen Jahr hat das Land fast drei Millionen Euro für den Herdenschutz unserer Nutztierhaltenden ausgegeben“, fügte Staatssekretär Baumann hinzu.
Was gefördert wird

Im Schwarzwald und im Naturraum Odenwald hat das Land sogenannte „Fördergebiete Wolfsprävention“ ausgewiesen. Diese bleiben auch bestehen, wenn – wie im aktuellen Fall im Odenwald – vorübergehend kein residenter Wolf mehr nachgewiesen wird.

  •     Innerhalb dieser Gebiete werden wolfsabweisende Zäune für Schafe, Ziegen, landwirtschaftliches Gehegewild und Neuweltkameliden (Lamas, Alpakas) finanziell mit bis zu 100 Prozent unterstützt.
  •     Material- und Arbeitskosten sowie der Einsatz von zertifizierten Herdenschutzhunden werden gefördert.
  •     Ebenso sind Herdenschutzmaßnahmen auf Weiden mit Kälbern, Jungrindern und Fohlen bis zu einem Alter von zwölf Monaten auf besonders zu schützenden Teilflächen förderfähig.
  •     Förderberechtigt sind sowohl Betriebe im Haupt- als auch Nebenerwerb sowie Hobbytierhalterinnen und Hobbytierhalter.
  •     Damit ein Zaun gefördert werden kann, muss er mindestens die Vorgaben des sogenannten Grundschutzes erfüllen. Der Grundschutz ist ein Kompromiss zwischen den bereits in der Schaf-, Ziegen- und Gatterwildhaltung eingesetzten Zäunungsvarianten und einer wolfsabweisenden Wirkung.
  •     Wolfsabweisend ist der Zaun dann, wenn er intakt, straff gespannt und allseitig geschlossen ist. Weitere Vorgaben betreffenden Bodenabstand (maximal 20 Zentimeter), die Zaunhöhe (mindestens 90 Zentimeter bei Schafen und Ziegen) und die Elektrifizierung.

Mit dem Managementplan Wolf sei eine gute Grundlage für ein möglichst konfliktarmes Zusammenleben von Wolf, Mensch und Beweidung geschaffen worden, sagte Baumann. „Wir haben die Förderbedingungen so gestellt, dass die Anforderungen an den förderfähigen Herdenschutz auch praktikabel und umsetzbar sind.“

Um auf aktuelle und neue Herausforderungen landeseinheitlich vorbereitet zu sein, „wird der Managementplan Wolf fortlaufend überarbeitet und aktualisiert werden.“ Hierbei streben wir eine weitere Zusammenarbeit mit den Verbänden aus Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
05.05.2022

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Glauber: Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt
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Glauber: Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt

09/10.05.2022

  • Herausragende Initiativen mit Bayerischem Klimaschutzpreis ausgezeichnet

Für besondere Verdienste um den Klimaschutz hat das Bayerische Umweltministerium erstmals einen Preis auf Grundlage des Bayerischen Klimaschutzgesetzes verliehen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute in Regensburg zwei Preisträger mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis geehrt. Glauber betonte: "Den Klimawandel meistern wir nur gemeinsam. Klimaschutz ist ein Mitmach-Projekt für die ganze Gesellschaft. Herausragende Leistungen und Engagement für den Klimaschutz wollen wir würdigen und bekannt machen.

Dafür haben wir den Bayerischen Klimaschutzpreis ins Leben gerufen. Als Umweltminister freue ich mich sehr über die beiden großartigen und beispielgebenden Projekte, die wir heute auszeichnen konnten." Mit dem Bayerischen Klimaschutzpreis werden besondere Initiativen für den Schutz des Klimas oder die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels gewürdigt.
Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis wurde in zwei Kategorien vergeben: Die erste Kategorie umfasst Privatpersonen, die sich um den Schutz des Klimas oder die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels besonders verdient gemacht haben. Die zweite Kategorie ist für juristische Personen mit herausragendem Engagement vorgesehen, etwa eingetragene Vereine, Kommunen oder Betriebe. Die Gewinner beider Kategorien erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro. Außerdem wird ein Imagefilm über die ausgezeichnete Initiative gedreht, den die Preisträger für sich nutzen können.

Ausgezeichnet werden Personen mit Bezug zu Bayern: Entweder haben die Teilnehmer ihren dauerhaften Hauptwohnsitz oder Firmensitz im Freistaat, oder sie engagieren sich in Bayern für den Klimaschutz oder die Klimaanpassung. Die Initiative sollte bereits laufen und sichtbare Ergebnisse zeigen oder – wenn sie bereits abgeschlossen ist – in die Gegenwart wirken. Geehrt werden Projekte, die durch ein stimmiges Gesamtkonzept überzeugen. Bei der Auswahl wird unter anderem auf die Kriterien Originalität, Innovation, Übertragbarkeit auf Dritte, Nachhaltigkeit, Kontinuität sowie Transparenz bezüglich der Projektentwicklung und ihrer Umsetzung geachtet. Die jährliche Verleihung des Klimaschutzpreises durch den Umweltminister ist im Bayerischen Klimaschutzgesetz verankert.

Eine unabhängige Jury hat die Preisträger des Wettbewerbs ausgewählt. Die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) organisiert den Wettbewerb.
 
Die Preisträger sind:

  •  Kategorie Natürliche Personen

Wilhelm Kirchensteiner, Markt Indersdorf – "Berufliches Aus- und Weiterbildungsprojekt zum Klimaschutz am Beispiel des Solarkoffers"

Wilhelm Kirchensteiner ist ein "Pionier" im Bereich Bildung für die Energiewende. Er arbeitete 35 Jahre als Berufsschullehrer im Fach Elektrotechnik in München. Außerhalb der Berufsschule konnte er Solarprojekte an der Mittelschule Markt Indersdorf initiieren und umsetzen, die wesentliche Grundlagen zum Bayerischen Bildungsprogramm "Sonne in der Schule" wurden. Nach seiner Pensionierung entwickelte er die beruflichen Bildungsprojekte zum Klimaschutz für eine Energiewende und Klimaschutz bei Stromversorgung, Heizung und Mobilität national und international weiter. Seine Arbeiten dazu führten ab 1997 zur Gründung des "Bildungszentrums für Solartechnik der LH München (BZS)". Mit dem Technischen Lehrinstitut Dr. Ing. Paul Christiani organisierte er seit 2000 die Herstellung und Lieferung der von ihm entwickelten Lehrmittel und Lehrunterlagen für interessierte Schulen in Europa.

 
  • Kategorie Juristische Personen

BUND Naturschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu, Mindelheim – Projekt "Prima Klima Kids –Was wäre, wenn…"

Der BUND Naturschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu hat ein mobiles Bildungsprojekt mit kindgerechten Fabeln bezüglich der Themenfelder erneuerbare Energie, ökologischer Fußabdruck, klimafreundliches Einkaufen und Müllvermeidung konzipiert und umgesetzt. Seit Herbst 2021 ist die mobile Ausstellung "Was wäre wenn..." im Einsatz und lädt mit fünf kreativen künstlerischen Installationen zum Reflektieren der Umweltauswirkungen des menschlichen Handelns ein. Mit einer ansprechenden Bildsprache, Themen aus dem Alltag und mit einer gehörigen Prise Humor versetzt, entsteht ein überraschendes und überzeugendes Gesamtkonzept. Fabeln und ein Rätselheft ergänzen die Installationen an Bäumen im öffentlichen Raum. Die Ausstellung kann von den Gemeinden des Unterallgäus ausgeliehen werden. Das einzigartige Projekt zeigt auf motivierende Art und Weise, wie alle bedeutenden Regeln der Klimakommunikation umgesetzt werden können.

 
Quelle / Aufnahme
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Pressemitteilung Nr. 51/22
Datum: 05.05.2022
 

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Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
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Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

07/08.05.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Am 07.Mai 2022 zeigt sich der Baukörper in dieser Form ... mit einem weiterführende Grundanstrich versehen.
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Die Wilden Bienchen von Sylt - Keitum
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Die Wilden Bienchen von Sylt - Keitum

07/08.05.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kindertagesstätte Keitum dass von Gemeinnütziger Verein für Jugenderholung e.V., der Audi Stiftung für Umwelt GmbH, der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird.
Insel Sylt / Schleswig-Holstein. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig
Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Am 05.Mai 2022 konnte die Wildbienenstation installiert werden ... hier noch mit Sicherungsstabilisatoren ...
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„Stele der Biodiversität®“ Wils - kurz vor dem Abschluss!
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 „Stele der Biodiversität®“ Wils

06/07.05.2022

Ein Projekt des Artenschutzes in Franken® und dem Naturpark Unteres Saaletal e. V., das von der Gemeinde Salzatal und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wils / Sachsen - Anhalt. Viele (Wild) - Tier- und Pflanzenarten fanden und finden sich als bevorzugt ursprüngliche Fels- und Höhlenbewohner, seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden (Kunstfelsen) wieder.

Hierzu zählen auch zahlreiche Säugetier- Vogel- und Insektenarten, welche die Gebäude vielfach intensiv als Brutplätze, Sommerquartiere oder auch als Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen „Allerweltsarten“ unserer Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden.

Aufgrund von (vielfach artenfernen) Sanierungen sowie dem Abriss vieler potenziell geeigneter (alter) Gebäude, ist seit geraumer Zeit ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast gänzlich aus unserem Umfeld verschwunden!

Dadurch findet unverkennbar eine erschreckende Verarmung der Artenvielfalt in unserer Umwelt statt. Durch den markanten Schwund der Artenvielfalt gerät auch das Wissen über die Ansprüche und die Verhaltensmuster unserer „kulturellen wilden Wegbegleiter“ in Vergessenheit. Aus diesem Grund ist es in unseren Augen und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder und Enkelkinder von größter Bedeutung diesen kulturfolgenden Spezies auch in Zukunft geeignete Quartiere und damit Überlebensräume vorzuhalten.



In der Aufnahme
  • Anfang Mai wurden die Arbeiten am Regenrinnenkörper abgeschlossen ...
 
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Mehr Stadtnatur für bessere Lebensqualität
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Mehr Stadtnatur für bessere Lebensqualität

06/07.05.2022

Berlin/Bonn. Die positiven Wirkungen von Stadtnatur standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Fachtagung des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministeriums (BMUV) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die am 3. und 4. Mai 2022 in den Gärten der Welt in Berlin stattfand.

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Stefan Tidow, eröffnete die Tagung und betonte, dass mehr Stadtnatur ein wichtiger Teil der Antwort auf das Artenaussterben und die Klimakrise sei. Er warb dafür, beide Herausforderungen gerade in den Städten zusammen zu denken und gemeinsam zu lösen. Im Mittelpunkt der Fachtagung „Stadtnatur wirkt!“ stand die Frage, welchen Beitrag Stadtnatur für Gesundheit und Lebensqualität leistet.
Stefan Tidow, Staatssekretär im BMUV: „Stadtnatur wird für die Stadtentwicklung immer wichtiger. Sie eröffnet die Chance, dass unsere Städte sich besser an die Klimakrise anpassen, einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt leisten und für ihre Bewohnerinnen und Bewohner gesünder und lebenswerter werden. Mit vom Bundesumweltministerium geförderten Projekten wie dem Naturerfahrungsraum „Wilde Welt“ am Berliner Kienberg zeigen wir, dass mehr Stadtnatur mehr Lebensqualität bedeutet: mit naturnahen Spiel- und Lernräumen für Kinder, aber auch mit besserer Luft und mit einer kühleren Umgebung. Deshalb wollen wir unsere Unterstützung für die Kommunen wie durch den Masterplan Stadtnatur fortsetzen, damit sie die Arten- und Biotopvielfalt stärken können. Deshalb wollen wir mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz auch im urbanen Bereich noch breiter in die Umsetzung gehen.“

Dr. Alfred Herberg, Fachbereichsleiter am BfN: „Stadtnatur bietet wichtige Erholungs- und Rückzugsorte für Mensch und Natur. Zahlreiche durch das BfN/BMUV geförderten Projekte, wie zum Beispiel das Projekt „Tausende Gärten – tausende Arten“ oder auch die Gewinnerstädte des Naturstadt-Wettbewerbs zeigen bereits vorbildlich, was Kommunen, aber auch Bürgerinnen und Bürger leisten können. Alle diese Projekte führen uns vor Augen, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, die Lebensqualität in besiedelten Bereich zu steigern.“

Insgesamt rund 80 Vertreter*innen der Wissenschaft, von Städten, Umweltverbänden sowie Planer*innen tauschten sich bei der Tagung „Stadtnatur wirkt!“ aus und diskutieren gemeinsam mit Vertreter*innen des Sachverständigenrats für Umweltfragen, der Bundesarchitektenkammer, der Wissenschaft und Verbänden und Kommunen, wie sich die positiven Wirkungen von Stadtnatur für die Gesundheit der Menschen und damit zugleich für die Stadtentwicklung stärken lassen. Wichtige Ansätze für eine verbesserte Umsetzung sind hierbei sowohl eine ausreichende personelle Ausstattung der Verwaltung, eine stärkere ressortübergreifende Zusammenarbeit als auch die Schaffung einer stärkeren Verbindlichkeit der landschafts- und freiraumplanerischen Vorgaben.

Hintergrund

Das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium und das Bundesamt für Naturschutz fördern aktuell eine Reihe von Projekten zum Thema Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt und im Programm „chance-natur – Bundesförderung Naturschutz“: Das Naturschutzgroßprojekt „Natürlich Hamburg!“ gestaltet innerstädtische Grünflächen und Parks naturnäher, vernetzt die Schutzgebiete am Stadtrand und ermöglicht zugleich mehr Naturerleben in Naturschutzgebieten. Im Wettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ wurden 40 Kommunen ausgezeichnet, die ihre vorbildhaften Lösungen für mehr Natur in der Stadt und insektenfreundliche Lebensräume verwirklichen wollen. Das Label „StadtGrün naturnah“ erhalten Kommunen für vorbildliches Engagement bei der naturnahen Gestaltung von Grünflächen. Und das Projekt „Tausend Gärten, tausend Arten“ unterstützt Menschen dabei, ihre Gärten und Balkone insektenfreundlich und naturnah zu gestalten.

Um die Kommunen beim Erhalt und der Entwicklung von Stadtnatur zu unterstützen, hatte das Bundesumweltministerium mit dem Masterplan Stadtnatur im Jahr 2019 ein 26 Punkte umfassendes Maßnahmenprogramm entwickelt. Mit dem Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt setzt das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium eine zentrale Maßnahme um und unterstützt innovative Ansätze für mehr biologische Vielfalt in Städten und Gemeinden.


In der Aufnahme

  • Natur in der Stadt
© Bundesamt für Naturschutz (BfN)/Elisabeth Isenberg


Quelle
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium
04.05.2022


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Braunbär im Raum Garmisch-Partenkirchen
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Braunbär im Raum Garmisch-Partenkirchen: BN ruft zu Sachlichkeit im Umgang mit dem Bären auf

06/07.05.2022

Am Wochenende ist nach zwei Jahren wieder ein Bär in den bayerischen Alpen gesichtet worden.
Der BUND Naturschutz freut sich darüber und hofft, dass der Bär nicht zu einem Politikum wird. Angesichts der Mobilität von Bären braucht es ein grenzüberschreitendes Bären-Management für den gesamten Alpenraum.
Seit dem Wochenende ist nachweislich wieder ein Bär in den bayerischen Alpen unterwegs. "Wir erwarten, dass der Bär dieses Mal wirklich willkommen geheißen wird und nicht wie bei Bruno 2006 schnell zum Politikum und abgeschossen wird", erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Bayern ist inzwischen besser vorbereitet, es gibt seit 2007 einen Managementplan, Nutztierhalter werden informiert.“

Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen Axel Doering unterstreicht: „Da die Alpen ein für Bären attraktiver Lebensraum sind, war damit zu rechnen, dass aus den angrenzenden Bären-Populationen auch mal wieder ein Tier nach Bayern kommt. Angesichts des dramatischen Rückgangs bei vielen anderen Arten sollten wir uns freuen, dass sich wenigstens einige wenige Tierarten ausbreiten und ihr ehemaliges Verbreitungsgebiet zurückerobern."

Aus der leicht steigenden Bären-Population im italienischen Trentino wandern immer wieder einzelne Tiere in den nördlichen Alpenraum, wichtig ist daher auch ein grenzüberschreitendes Management für den gesamten Alpenraum. Der BN betont in diesem Zusammenhang auch erneut, wie wichtig es ist, den  Herdenschutz in Bayern weiter auszubauen und zu optimieren.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
Stand 04.05.2022

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Ökosystem Oder in Gefahr
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Ökosystem Oder in Gefahr

05/06.05.2022

WWF warnt anlässlich einer länderübergreifenden Konferenz in Wrocław vor Ausbau

Berlin, 4.5.22:  Die in Mitteleuropa einzigartige Flusslandschaft Oder ist durch Ausbauvorhaben zur Einengung und Befestigung des Flusses akut bedroht. Der WWF nimmt den öffentlichen Konferenztag „Zeit für die Oder! Drei Länder – ein Fluss“ am morgigen Donnerstag, den 5. Mai, im polnischen Wrocław zum Anlass, vor den zu erwartenden Umweltschäden der gigantischen Ausbauziele zu warnen.

Der geplante Ausbau auf deutscher und polnischer Seite ist ein schwerwiegender Eingriff in ein Fluss- und Auenökosystem, das in Mitteleuropa seinesgleichen sucht. Die teilweise bereits gestarteten Bauarbeiten gefährden schon heute wertvolle Lebensräume und zahlreiche Arten. Im Februar 2022 haben bereits im unteren Verlauf der Oder Umbau- und Abrissarbeiten, vor allem an Buhnen und Uferbefestigungen, begonnen.
Dazu sagte Dr. Finn Viehberg, Leiter des WWF-Büros Ostsee: „Die Ausbaupläne sind völlig aus der Zeit gefallen. Es ist mehr als fraglich, dass die einschneidenden Maßnahmen mit europäischen Umweltstandards wie dem Verschlechterungsverbot der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der FFH-Richtlinie für Naturschutzgebiete zu vereinbaren sind. Die Oder und ihre weitläufigen Auen sind Rückzugsgebiet für viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Der grenzübergreifende Nationalpark Unteres Odertal und zahlreiche Naturschutzgebiete entlang des gesamten Flusslaufs sind aus guten Gründen eingerichtet worden: Mit der Flusslandschaft der Oder soll ein europäisches Naturerbe von herausragender Bedeutung auch für künftige Generationen bewahrt werden. Aber auch vor dem Hintergrund des angespannten Wasserhaushalts sind die Ausbaupläne fatal. Durch die Einengung des Flusses fließt das Wasser schneller ab, obwohl es aus Gründen der Klimaanpassung geboten wäre, es in der Landschaft zu halten.“

Piotr Nieznański vom WWF Polen sagte: „Die Flussauen der Oder spielen auch für den Hochwasserschutz eine bedeutsame Rolle. Es ist bedauerlich, dass die Republik Polen deren Potential auch als Rückhalteflächen nicht richtig erkennt. Den Flüssen durch solche Retentionsflächen mehr Raum zu geben heißt, die Bedrohungslage für bebaute Gebiete zu verringern.“

Der WWF Deutschland ist Mitglied des „Aktionsbündnis lebendige Oder“, in dem sich zehn deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammengeschlossen haben. Länderübergreifend arbeiten deutsche, polnische und tschechische Umweltorganisationen im Bündnis „Zeit für die Oder“ zusammen.

Die Fachkonferenz „Zeit für die Oder! Drei Länder – ein Fluss“ wird im Rahmen der Europäischen Umweltschutzinitiative (EURENI) ausgerichtet, finanziert durch das BMUV, durch die Projekt- sowie internationalen Bündnispartner ("Zeit für die Oder") Fundacja EkoRozwoju (FER), Arnika und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) in Wrocław. Thematisiert werden unter anderem Fragen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Odereinzugsgebiet, zum ökologischen Wert der naturnahen Oder und zur nachhaltigen Entwicklung des Odereinzugsgebiets und zur klimapolitischen Bedeutung des Flusses.

Das länderübergreifende Bündnis „Zeit für die Oder“ setzt sich zusammen aus den Mitgliedern der Flusskoalitionen „Koalice pro řeky“ in Tschechien, „Koalicja Ratujmy Rzeki“ in Polen und dem Aktionsbündnis „Lebendige Oder“ in Deutschland.


Quelle
WWF
Stand: 04.05.2022

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Die "Wilden Bienchen" von Sylt - Morsum
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Die Wilden Bienchen von Sylt - Morsum

05/06.05.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kindertagesstätte im Primarhaus Morsum dass von Gemeinnütziger Verein für Jugenderholung e.V., der Audi Stiftung für Umwelt GmbH, der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind unterstützt wird.
Insel Sylt / Schleswig-Holstein. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig

Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme vom 04.05.2022
  • Montierte Wildbienenstation - noch mit Stützelementen
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Der Maikäfer (Melolontha melolontha)
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Der Maikäfer (Melolontha melolontha)

05/06.05.2022

Familie Blatthornkäfer

Artbeschreibung
Länge: 3cm
Schokoladenfarbige Oberseite
Kopf und Brust schwarz, Seitenbereiche des Hinterleibs markante weiße Zeichnung.

Fächerartige Fühler, die bei den Maikäfermännchen bedeutender ausgeprägt erscheinen als beim Weichen. Diese Fühler sind mit tausenden von Geruchsrezeptoren besetzt, welche es den Käfern auch ermöglichen ihren Lebensraum wahrzunehmen.

Lebensweise / Lebensraum

Etwa im April oder Mai graben sich Maikäfer aus dem Erdreich, in welche sie in der Regel 3 – 5 Jahre verbracht haben. Hier schüpften sie nach einer Zeit von rund 4 – 5 Wochen aus einem Ei aus, welches ihre Mütter vor Jahren in meist 20 – 30cm Tiefe abgelegt hatte.Nun werden die noch unfertigen Maikäfer als Engerlinge oder Larvenbezeichnet.
Sie fressen sich an Wurzeln gütlich und erreichen binnen der folgenden Jahre ein stattliche Größe von bis zu 60mm. Meist im August vor dem Schlupf, verpupen sich die Engerlinge und beginnen die Metharmophose.

Nach 5 – 9 Wochen schlüpfen die nun fertigen Maikäfer aus, verbringen jedoch noch mehrer Monate bis zum darauf folgenden April oder Mai in der „Puppenwiege“.Nun schlüpfen die fertigen Käfer aus dem Erdreich, und beginnen kurz danach am frischen Gründ der Bäume mit der Nahrungsaufnahme.

Nach der Paarung sterben die Maikäfermännchen rasch ab, die weiblichen Maikäfer leben noch eine gewisse Zeit um ihre 10 – 50 Eier ablegen zu können. Der Reproduktionszyklus hat sich geschlossen.

Maikäfer wurden vor einigen Jahrzehnten unter anderem mit DDT bekämpft, da er zu Massenvermehrungen neigt und große Fraßschäden in der Land- und Forstwirtschaft anrichtete.Maikäfer spielen in der Nahrungsaufnahme, auch bedrohter Tierarten eine nicht unerhebliche Rolle.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Maikäfer Paarung
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Blaumeise (Cyanistes caeruleus, Syn.: Parus caeruleus)
Bild zum Eintrag (1068024-160)
Die Blaumeise

Im Frühling und im Spätherbst und Winter erkennen wir eine der häufigsten Meisenarten auch in unseren Gärten. Blaue Kopfhaube, Deckschwingen und Steuerungsfedern, gelbes Bauchgefieder , weiße Maske ,schwarzer Augenstreif – die Kennzeichen der Blaumeise.
Blaumeisen erreichen Körperlängen von bis zu 13 cm, ein Gewicht von rund 13 Gramm und eine Spannweite um 20 cm. In der Wahl der Lebensräume zeichnet sich die kleine Meisenart vor allem durch eine hohe Anpassungsfähigkeit aus, wodurch es ihr gelang Parks, Laub- Mischwälder und Feldgehölze aller Art
zu erschließen.

Bereits im Februar tritt die Blaumeise mit Gesangsreihen und dem typischen scharfen „Zerren“  in Erscheinung, die  auf die nahende Balz / Fortpflanzung hinweist. Im April wird es „ernst“,angebrachte Nisthilfen werden mit entsprechender Einflugsöffnung und wenn möglich nicht zu engem Innenraum bevorzugt angenommen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Blaumeise beim Herantragen von Nahrung
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Stele der Biodiversität® - Lisberg
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Stele der Biodiversität® -  Lisberg

04/05.05.2022

Ein
innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt.

Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Am 04.05.2022 konnten die Vorarbeiten zur Gestaltung der Außengrafik abgeschlossen werden ... hier einige Impressionen ...
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Die "Wilden Bienchen" von Pellworm
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Die "Wilden Bienchen" von Pellworm

04/05.05.2022

Nordfriesland / Schleswig-Holstein.
Mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, auf der Insel Pellworm,konnte ein nnovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Insel-Kinnerhuus
und der Gemeinde Pellworm auf den Weg gebracht werden, dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig

Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Am 03.05.2022 konnte die Wildbienenwand installiert werden ... hier noch mit Sicherungsstabilisatoren.
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Schöpfung bewahren - Artenschutz im Erzbistum Bamberg
Bild zum Eintrag (1068006-160)
Schöpfung bewahren - Artenschutz und Umweltbildung im Erzbistum Bamberg

  • Wir starten mit der Besiedlungsdokumentation ... wie entwickelt sich das Geschehen an der "Oberen Pfarre" weiter ... Neue Eindrücke vom 02/03.05.22

04/05.05.2022

Bamberg / Bayern. Seit vielen Jahren setzen wir unter anderem mit Unterstützung des Erzbistums Bamberg mehrere Projekte zum Schutz so genannter Gebäudebrüter um.

Eines dieser wegweisenden Projekte findet sich hoch oben im Kirchturm der "Oberen Pfarre" ... hier wurde im vergangenen Jahr eine spezielle Nisthilfe für "Turm"-Falken installiert bzw. gegen eine neue Nisthilfe ausgetauscht.

Mehr noch, diese Nisthilfe wurde mit Webcams versehen damit die Tiere störungsfrei beobachtet werden können und so den Ansatz einer hautnahen Umweltbildung zuzuarbeiten.
Vor einigen Wochen hatte sich ein Taubenpaar niedergelassen, Nistmaterial eingetragen und zwei Eier gelegt. Diese wurden seitdem erbrütet und wir gingen davon aus das wir in wenigen Tagen das Schlüpfen der Jungtauben beobachten können.

Doch unvermittelt tauchte ein Turmfalkenpaar auf und störte das Brutgeschäft der Tauben. So wie es aktuell aussieht wurde die Brut abgebrochen .. nun gilt es abzuwarten was nun weiter passiert.



In der Aufnahme / Webcam
  • Turmfalkenpaar übernimmt die Nisthilfe
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Die "Wilden Bienchen" von Amrum
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Die "Wilden Bienchen" von Amrum

03/04.05.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, dem Kindergarten Amrum e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Nordfriesland / Schleswig-Holstein. Mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, auf der Insel Amrum, konnte diesmal ein "Wildes Bienchen" Projekt umgesetzt werden. 
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber - Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig - Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.




In der Aufnahme
  • Am 02. Mai 2022 konnte die Installation der Wildbienenwand erfolgen.
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Pfeifengraswiesen, Hangquellmoore und Seen
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Pfeifengraswiesen, Hangquellmoore und Seen - Kartierung wertvoller Lebensräume im Landkreis Ostallgäu

03/04.05.2022


+++ Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ostallgäu beginnen Fachleute Ende April ihre Suche nach den wertvollsten Lebensräumen im Landkreis. Die Bandbreite der Naturoasen ist im Landkreis Ostallgäu vielfältig: eiszeitliche Relikte, mit Hangquellmooren, Feucht- und Nasswiesen, Seen und Verlandungen, sowie blütenreiche Grünländer, vom Magerrasen bis zur artenreichen Mähwiese.

Sie alle locken nicht nur Erholungssuchende an, sondern sind ein Garant für eine Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Der Klebrige Lein, die Sumpf-Gladiole, der Blauschillernde Feuerfalter oder Wiesenbrüter wie der Kiebitz gehören zu den vielen seltenen Arten, die im Landkreis Ostallgäu beheimatet sind.

Für den Erhalt dieser einzigartigen Naturschätze Bayerns ist die Erfassung in der Biotopkartierung die wesentliche Wissensgrundlage. In den kommenden drei Sommerhalbjahren, solange es grünt und blüht, werden die wertvollen Lebensräume im Gelände erfasst. Die Ergebnisse der Kartierung liegen voraussichtlich im Sommer 2025 vor. +++
Die Biotopkartierung liefert Kommunen, Naturschutzbehörden, Planungsbüros und wissenschaftlichen Einrichtungen wichtige Informationen für ihre tägliche Arbeit. Beispielsweise wird die Planung und Beurteilung von Bauvorhaben durch die aktuelle Kartiergrundlage beschleunigt. Auch Maßnahmen zum Schutz der Natur, können mit den Ergebnissen besser umgesetzt werden.

Gemäß Art. 46 des Bayerischen Naturschutzgesetzes (BayNatSchG) ist das LfU für die landesweite Durchführung der Biotopkartierung zuständig. Die Biotopkartierung erfasst und beschreibt nach einem bayernweit einheitlichen Schema wertvolle Lebensräume, wie die nach §§ 30 und 39 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) oder Art. 16 und 23 BayNatSchG gesetzlich geschützten Biotoptypen oder die Natura 2000-Lebensraumtypen. Sie liefert eine Bestandsaufnahme der wertvollen Flächen und der Pflanzenarten, die dort leben. Wiederholungskartierungen bringen die Daten auf den neuesten Stand. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse den Landratsämtern, den Gemeinden und der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Biotope werden im Gelände erhoben und im Maßstab 1:5.000 in Luftbild-Karten eingezeichnet. Dabei erfassen und beschreiben speziell ausgebildete Vegetationsökologen nach landesweit einheitlichen Vorgaben die für den Naturschutz wichtigen Flächen und die dort wachsenden Pflanzen. Seit 2006 werden zusätzlich die Lebensraumtypen des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000 erfasst. Rund vier Prozent der Landesfläche Bayerns außerhalb der Alpen sind seit Beginn der Biotopkartierung als ökologisch wertvolle Lebensräume erfasst und beschrieben worden.

Zur Information für Grundeigentümer und Bewirtschafter liegt an der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Ostallgäu die neue Informationsbroschüre des LfU „Lebensräume erfassen und gemeinsam bewahren“ aus.

  • Begleitend wurden den betroffenen Gemeinden mehrere Exemplare dieser Broschüre für die Auslage zur Verfügung gestellt. Die Broschüre ist auch kostenfrei erhältlich unter: www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_nat_00374.htm  

  • Weiterführende Informationen zur Biotopkartierung finden Sie unter: Biotopkartierung - LfU Bayern.

In der Aufnahme
Der Klebrige Lein gilt als stark gefährdet, er kommt auf der Nordseite der Alpen nur im bayerischen Voralpenland vor.
Quelle: Purmann, Regierung von Schwaben


Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

21.04.2022

 
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Vogelschützer streiten für sichere Adria-Zugroute
Bild zum Eintrag (1067975-160)
Vogelschützer streiten für sichere Adria-Zugroute

03/04.05.2022

++ Der Vogelzug ist in vollem Gange ++ Jedes Jahr werden Tausende Zugvögel auf dem Balkan illegal getötet ++ 4. Adriatic Flyway-Konferenz tagt in Kroatien ++

Radolfzell, Zadar. Der Adria-Zugweg entlang der Balkanhalbinsel ist eine der großen Zugrouten, auf der die Zugvögel Europas zweimal jährlich nach Afrika, bzw. zurück nach Europa fliegen. Nach wie vor ist der Aderlass unter den Vögeln auf dem Adria-Zugweg sehr hoch – und wäre wohl ohne das Engagement von EuroNatur und ihren Partnern noch um ein Vielfaches höher.

Die Teilnehmer der vierten Adriatic Flyway-Konferenz, die seit Montag, 25. April im kroatischen Zadar stattfindet, diskutieren die wesentlichen Gründe für den weiteren, teilweise dramatischen Rückgang der Zugvögel und erarbeiten Maßnahmen, die den Abwärtstrend aufhalten sollen.
„In Zeiten von fortschreitendem Biodiversitätsverlust ist die anhaltende Wilderei von Zugvögeln entlang des Adria-Zugwegs und im weiteren Mittelmeerraum absolut inakzeptabel“, sagt Dr. Stefan Ferger, der den Bereich Zugvogelschutz bei EuroNatur betreut. „Zwar haben die Länder in der Region im Jahr 2020 allesamt ihren Null-Toleranz-Ansatz gegenüber illegalem Vogelmord bekräftigt – passiert ist seitdem aber viel zu wenig!“

Neben der Wilderei lauern weitere menschengemachte Gefahren entlang des Adria-Zugwegs auf die Ausdauerflieger. Stromschläge an ungesicherten Strommasten und Kollisionen mit Freileitungen führen vor allem bei Großvögeln zu hohen Verlusten. Hinzu kommt die Gefahr von Bleivergiftungen. Noch immer verwenden zahlreiche Jäger bleihaltige Munition bei der Jagd. Die oftmals nur angeschossenen Tiere verenden in der Landschaft, Aasfresser vergiften sich an der kontaminierten Beute und sterben einen qualvollen Tod. Auch die Verwendung von Giftködern zur illegalen Tötung von Wildtieren kommt in Teilen Südosteuropas leider immer noch vor. Zuletzt hat es einen besonders bitteren Fall in Bulgarien gegeben, als vier extrem seltene Mönchsgeier vergiftet wurden.

In einer gemeinsamen Deklaration, die heute Mittag verabschiedet wurde, fordern EuroNatur und ihre Partner von den Regierungen am Adria-Zugweg, die illegale Vogeljagd auf dem Balkan zu beenden. Darüber hinaus müssen sie im Rahmen ihrer internationalen Verpflichtung nationale Aktionspläne zum Schutz der Vögel entwickeln und umsetzen. Außerdem appellieren die Teilnehmer der Konferenz an die Verantwortlichen, die Energie-Infrastruktur für Vögel sicher umzugestalten und die Verwendung von bleihaltiger Munition zu verbieten.

In der Aufnahme
Knäkenten sind in Mitteleuropa durch den Verlust von Lebensräumen bedroht und auf der Adria-Zugroute durch illegale Abschüsse.

Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
28.04.2022
 

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig
  • Knäkente

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Wie Millionen von Gärten in Deutschland zum Schutz ...
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Wie Millionen von Gärten in Deutschland zum Schutz von biologischer Vielfalt beitragen können

Forschungsprojekt gARTENreich will Artenreichtum in Privatgärten erhöhen

Berlin – Gärten können eine wichtige Rolle dabei spielen, das Artensterben aufzuhalten: Schätzungen zufolge gibt es 17 Millionen Gärten in Deutschland, eine riesige Anzahl kleiner Lebensräume. Bislang ist die biologische Vielfalt in Gärten vielerorts allerdings niedrig und hat in den letzten Jahren sogar abgenommen.

Das Projekt gARTENreich möchte darauf hinwirken, dass sich dies ändert. Um zu erforschen, wie Gärten zum Erhalt der Biodiversität in Deutschland beitragen können, und um mit diesem Wissen die biologische Vielfalt in Gärten zu fördern, arbeiten mehrere Institutionen aus Wissenschaft und Praxis mit kommunalen Partnerinnen zusammen und werden dabei vom Bundesforschungsministerium gefördert.
Die Leiterin des Projekts, Dr. Alexandra Dehnhardt vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), erklärt: „Privatgärten können auf vielfältige Weise zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Deutschland beitragen. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, ist es entscheidend, den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Gestaltungsvorschläge an die Hand zu geben, die sie vor Ort bei sich umsetzen können und die auch ihre Bedürfnisse aufgreifen – etwa hinsichtlich ästhetischer Vorlieben oder Pflegeaufwand. Deshalb berücksichtigen wir in unserem Projekt neben naturschutzfachlichen Gesichtspunkten auch sozialwissenschaftliche Faktoren bis hin zu ganz praktischen Gesichtspunkten der Gartennutzung.“

Forschung mit der Praxis

Der Projektauftakt findet in sogenannten „Reallaboren“ in der Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen und der Gemeinde Aumühle in Schleswig-Holstein statt. Ab Mai werden in Projektgärten gemeinsam mit Gartenbesitzer*innen Elemente für eine naturnahe Gartengestaltung entwickelt, umgesetzt und ihre Effekte ausgewertet. Die Projektpartner untersuchen darüber hinaus in lokalen sowie bundesweiten Umfragen und im Dialog mit Gartenbesitzer*innen, was sie motiviert, ihre Gärten naturnah zu gestalten oder was sie dabei hemmt. Die Ergebnisse nutzt das Forschungsprojekt, um konkrete Hilfestellungen, Leitfäden und Tipps für Gartenbesitzer*innen und kommunale Akteure zu entwickeln.

NABU: „Alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer können etwas gegen das Artensterben tun“

Leif Miller, Bundesgeschäftsführer des NABU (Naturschutzbund Deutschland) betont: „Der Rückgang der Biodiversität in Deutschland ist besorgniserregend. Es ist wichtig, dass wir eine Trendumkehr in allen relevanten Bereichen einleiten. Dazu gehören die Agrarwende und der Kampf gegen den Klimawandel – aber auch Gärten können eine wichtige Rolle beim Erhalt der biologischen Vielfalt spielen, insbesondere in Siedlungsräumen als sogenannte Trittsteinbiotope. Hier können alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer ganz unmittelbar etwas gegen das Artensterben tun.“

Gartenbesitzer*innen, die in ihrem Garten etwas für die Biodiversität tun möchten, sollten auf heimische Pflanzen setzen, die Nahrung für Vögel und Insekten bieten. Auch Strukturen wie Reisig- oder Laubhaufen sind wichtige Lebensräume für Tiere, genauso wie Flächen mit blühenden Kräutern, Gräsern oder Blumen anstelle von Rasenflächen ohne Blühelemente. Pestizide und versiegelte Flächen hingegen erschweren die Lebensbedingungen für Kleinstlebewesen, Tiere und Pflanzen.

Projektpartner im Projekt gARTENreich sind das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) als Projektleitung, der NABU (Naturschutzbund Deutschland), die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Verein NaturGarten, die Stadt Gütersloh und die Gemeinde Aumühle. Das Projekt stellt sich online unter www.gartenreich-projekt.de vor. Das Projekt ist Teil einer Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (www.feda.bio), mit der das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Untersuchung der Biodiversität in Deutschland und die Entwicklung neuer, effektiver Artenschutzmaßnahmen unterstützt.


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
02.05.2022


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Gartengrasmücke

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Nachwuchs im Doppelpack bei den Warzenschweinen
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Nachwuchs im Doppelpack bei den Warzenschweinen

02/03.05.2022

Zwischen der Afrikasavanne und dem Giraffenhaus gibt zu Ostern ein niedliches Jungtierpärchen zu bestaunen: Warzenschweine! Die Jungtiere erobern mit viel Neugierde und ausgelassenem Herumtoben ihre neugestaltete, naturnahe Außenanlage.

Diese charakteristischen Savannenbewohner Afrikas sind etwas kleiner als unsere einheimischen Wildschweine, dafür aber umso skurriler. Ihr langer Haarschopf auf dem Kopf wird im Nacken zu einer prächtigen Mähne, der große Kopf ist mit paarigen, großen Warzen besetzt. Das auffallendste Merkmal sind allerdings die bis zu 30 cm langen gebogenen Hauer der Eber.
Dabei handelt es sich um die stark modifizierten Eckzähne des Oberkiefers. Weibliche Tiere besitzen ebenfalls Hauer, diese sind allerdings deutlich kleiner ausgebildet und weniger gebogen.

Warzenschweine leben vor allem in trockenen Savannen und sogar in Halbwüsten. Sie sind sie die einzigen Vertreter der echten Schweine, die mit diesen extremen Bedingungen zurechtkommen. Trotzdem lieben auch Warzenschweine Schlammbäder, die einerseits die Haut kühlen und vor der Sonneneinstrahlung schützen, andererseits eine effektive Abwehr gegen Milben, Flöhe und andere Plagegeister ist.

Anders als alle anderen Schweine ernähren sich Warzenschweine fast ausschließlich vegetarisch. Dabei fressen sie neben Blättern, Gräsern und Kräutern auch gerne Knollen und Wurzeln. Um an diese zu gelangen leisten ihnen ihre Hauer ebenfalls gute Dienste.

Eine weitere wichtige Funktion erfüllen diese „Allround-Werkzeuge“ allerdings auch bei der Feindabwehr.Potentielle Fressfeinde sind Löwen, Leoparden und Hyänen. Nicht selten gelingt es den wehrhaften Schweinen selbst den König der Tiere abzuwehren, oder sogar ernsthaft zu verletzen.


Quellenangabe

ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg
13.04.2022


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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Rote Kehle - bald Rote Liste?
Bild zum Eintrag (1067955-160)
Rote Kehle - bald Rote Liste?

02/03.05.2022

Für das Rotkehlchen wie für zahlreiche andere Arten auch, wird die Monotonie in der uns umgebenden Landschaft mehr und mehr zum Problem.

Gleichzeitig setzt eine sichtbare industrielle Landbewirtschaftung höchst negative Zeichen in diese Richtung. Gepaart mit einem entsprechend hohen Einsatz an Insektiziden wird es trotz der noch hohen Populationsdichte für diese Art immer schwieriger ein Auskommen zu finden.
Noch steht ein strenger Winter an erster Stelle zur "Regulierung der Rotkehlchenbestände", doch mit den Klimawandel wir ihm eine ausgeräumte Landschaft rasch den Rang ablaufen.

Nicht zu vergessen sind jedoch auch die abertausenden Vögel die in den Netzen und vor den Flinten, vor allem in südeuropäischen Ländern ums Leben kommen.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Rotkehlchen beim Eintragen von Nistmaterial
Artenschutz in Franken®  
Die ersten Zahlen sind da ... Amphibienwanderung im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1067912-160)
Die ersten Zahlen sind da ... Ergebnisse der Amphibienwanderung im Steigerwald

01/02.05.2022

Bayern / Steigerwald. Mit Spannung sahen wir den ersten Ergebnissen der diesjährigen Amphibienwanderung und hier im Besonderen der von uns betreuten Übergänge entgegen.

Zwar konnten die exakten Daten der einzelnen Übergänge noch nicht im Detail ausgewertet werden, da sich dieses als sehr zeitintensiv abbildet, doch freuen wir uns eine erste "Richtung" vorgeben zu können.
Rund 18.500 lebende Amphibien und damit rund 8.000 Tiere mehr als im "Amphibien - Katastrophenjahr" 2021 konnten wir innerhalb der vergangenen 9 Wochen sicher zu den Laichplätzen und anteilig zurück in ihre Sommerlebensräume bringen.

  • Wir finden das sich dieses Ergebnis tatsächlich sehen lassen.

Auch dieses Jahr von zahlreichen, nicht nur klimatischen Herausforderungen während der Betreuungsphase geprägt.

Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen Einzelpersonen, Organisationen, Fachbehörden, Landkreise und Gemeinde bedanken, ohne deren Unterstützung dieser Erfolg nicht möglich wäre.

Herzlichen Dank für ihre Unterstützung sagt,
Artenschutz in Franken®

In der Aufnahme von Werner Ebner
  • Wasserfrosch
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
Bild zum Eintrag (1067902-160)
Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

01/02.05.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Die Eindeckung ist abgeschlossen und der Grundputz aufgetragen ... in den kommenden Tagen wird die Farbgrundierung aufgebracht.
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Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
Bild zum Eintrag (1067866-160)
Wacholderdrossel (Turdus pilaris)

30.04/01.05.2022

Mit rund 150 000 Brutpaaren in Bayern,zeigt sich die Wacholderdrossel (eine wie wir finden schönsten Drosselarten ) erfreulicherweise als noch annähernd Bestandsstabil.

Meist Ende März ( wie viele andere Vogelarten jedoch mehr nud mehr frühzeitiger ) kehrt die Wancholderdrossel zu ihren vielfach angestammten Brutplätzen zurück. Auenwälder entlang der Flüsse und Bäche, Parkanlagen, lichte Wälder und, und, und ..... die Brutplatzfindung ist vielseitig.


Weitere neue Aufnahmen die Klaus Sanwald erstellt hat ... hier auf unseren Seiten



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Wachholderdrossel
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Schöpfung bewahren - Artenschutz im Erzbistum Bamberg
Bild zum Eintrag (1067860-160)
Schöpfung bewahren - Artenschutz und Umweltbildung im Erzbistum Bamberg

  • Wir starten mit der Besiedlungsdokumentation ... wie entwickelt sich das Geschehen an der "Oberen Pfarre" weiter ...

30.04/01.05.2022

Bamberg / Bayern. Seit vielen Jahren setzen wir unter anderem mit Unterstützung des Erzbistums Bamberg mehrere Projekte zum Schutz so genannter Gebäudebrüter um.

Eines dieser wegweisenden Projekte findet sich hoch oben im Kirchturm der "Oberen Pfarre" ... hier wurde im vergangenen Jahr eine spezielle Nisthilfe für "Turm"-Falken installiert bzw. gegen eine neue Nisthilfe ausgetauscht.

Mehr noch, diese Nisthilfe wurde mit Webcams versehen damit die Tiere störungsfrei beobachtet werden können und so den Ansatz einer hautnahen Umweltbildung zuzuarbeiten.
Vor einigen Wochen hatte sich ein Taubenpaar niedergelassen, Nistmaterial eingetragen und zwei Eier gelegt. Diese wurden seitdem erbrütet und wir gingen davon aus das wir in wenigen Tagen das Schlüpfen der Jungtauben beobachten können.

Doch unvermittelt tauchte ein Turmfalkenpaar auf und störte das Brutgeschäft der Tauben. So wie es aktuell aussieht wurde die Brut abgebrochen .. nun gilt es abzuwarten was nun weiter passiert.



In der Aufnahme / Webcam
  • Turmfalkenpaar übernimmt die Nisthilfe
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Schöpfung bewahren - Artenschutz im Erzbistum Bamberg
Bild zum Eintrag (1067850-160)
Schöpfung bewahren - Artenschutz und Umweltbildung im Erzbistum Bamberg

29/30.04.2022

Bamberg / Bayern. Seit vielen Jahren setzen wir unter anderem mit Unterstützung des Erzbistums Bamberg mehrere Projekte zum Schutz so genannter Gebäudebrüter um.

Eines dieser wegweisenden Projekte findet sich hoch oben im Kirchturm der "Oberen Pfarre" ... hier wurde im vergangenen Jahr eine spezielle Nisthilfe für "Turm"-Falken installiert bzw. gegen eine neue Nisthilfe ausgetauscht.

Mehr noch, diese Nisthilfe wurde mit Webcams versehen damit die Tiere störungsfrei beobachtet werden können und so den Ansatz einer hautnahen Umweltbildung zuzuarbeiten.
Vor einigen Wochen hatte sich ein Taubenpaar niedergelassen, Nistmaterial eingetragen und zwei Eier gelegt. Diese wurden seitdem erbrütet und wir gingen davon aus das wir in wenigen Tagen das Schlüpfen der Jungtauben beobachten können.

Doch unvermittelt tauchte ein Turmfalkenpaar auf und störte das Brutgeschäft der Tauben. So wie es aktuell aussieht wurde die Brut abgebrochen .. nun gilt es abzuwarten was nun weiter passiert.



In der Aufnahme / Webcam
  • Turmfalkenmännchen "stellt" sich der brütenden Stadttaube vor!
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Umweltbildung hautnah erleben ...
Bild zum Eintrag (1067844-160)
Die "Wilden Bienchen" von Schaephuysen

29/30.04.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita Fliegenpilz, der Gemeinde Rheurdt, des  Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege, und Turmtranformation dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem.

 Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.
„Summ, Summ, Summ, Bienchen summen herum“. im gleißenden Sonnenlicht herrscht reges Treiben an den Fluglöchern der neu errichteten Bienenlehrwand am Heimatmuseum in Schaephuysen. Das Umfeld des Museums wurde von fleißigen Helferinnen und Helfern des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V. vom altehrwürdigen Grün befreit und mit standortgerechten Blumen und Gehölzen neu gestaltet.

Unter dem Motto „Unkraut Pflücken und Klönen“ hält eine kleine Initiativgruppe die Beete in Stand. Freiwillige sind als Verstärkung, auch als Nichtvereinsmitglieder, herzlich willkommen. Wie an anderen Stellen von Schaephuysen, sollen Beetpatenschaften die Nachbarschaften neu beleben und ein Beitrag zum örtlichen Miteinander geleistet werden.....


In der Aufnahme
Bei herrlichem Sonnenschein kam eine Abordnung von 6 „Wilden-Bienchen“ mit Erzieherin Frau Gerling, Andrea del Ben als 2. Vorsitzender des VfGuH, Lisa Jacob als Lehrbeauftragte des VfGuH und Michael Sonfeld als Turmtransformator zur Einweihung ans Museum.
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Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
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Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

29/30.04.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Nach Installation der Innenausstattung wurde die Fledermausthermokammer außenseitig mit sturmsicherer Eindeckung verschlossen ... und damit die Kammer von der anzusprechenden Art auch erschlossen werden kann fand die Montage spezieller Fledermaus-Zugangselemente statt.
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NABU zeigt, wo in Europa Wölfe leben
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NABU zeigt, wo in Europa Wölfe leben

28/29.04.2022

Zum Tag des Wolfes am 30. April bringt der NABU eine aktuelle interaktive Karte zu Wolfsvorkommen heraus

Berlin – Zum Tag des Wolfes am 30. April veröffentlicht der NABU eine aktuelle interaktive Karte über Wolfsvorkommen in Europa. Neben der Karte bietet der NABU zu jedem Land eine Übersicht zu den dort wichtigsten Themen, die das Zusammenleben mit Wölfen betreffen.

 „Das Wolfsmanagement im Ausland wird in den Debatten um Wölfe oft als Argument genannt – sowohl pro als auch contra Wolf“, sagt NABU-Wolfsexpertin Marie Neuwald. „Das haben wir zum Anlass genommen, genau hinzuschauen: Wie geht es Wölfen in unseren Nachbarländern? Und wie geht die Politik mit ihnen um?“
Die NABU-Recherche zeigt: Auch wenn fast überall der Bestand an Wölfen zahlenmäßig steigt, spricht das allein nicht immer für einen günstigen Erhaltungszustand. Die Apennin-Population in Italien beispielsweise hat mit Hybridisierung von Wölfen und Hunden zu kämpfen. In der Toskana sind bis zu 30 Prozent des Wolfsbestandes Hybriden. Nachdem in den 1960er Jahren Wölfe in Europa fast ausgerottet waren, gehen die Wölfe in Spanien, wie die meisten heutigen Populationen, auf nur sehr wenige Tiere zurück. Da die iberische Population größtenteils isoliert ist, es also kaum Zuwanderer aus anderen Gebieten gibt, ist ihre genetische Vielfalt beschränkt, auch wenn sie zahlenmäßig mit geschätzt 290 Rudeln gut dasteht. 2021 wurde in Spanien die Wolfsjagd verboten – ein großer Erfolg für den Artenschutz. Ähnlich in Polen: Dort wäre rechtlich gesehen eine Regulierung des Wolfsbestandes unter strengen Auflagen möglich. Das Land hat sich jedoch dagegen entschieden – es gibt dort keine Bejagung von Wölfen. Neuwald: „Das zeigt: Nur weil es viele Wölfe gibt, besteht kein Automatismus, diese auch zu bejagen.“

Andere Länder wie Schweden und Finnland genehmigen Lizenzjagden auf Wölfe, obwohl diese unter strengem Schutz stehen. Das führte jedoch schon mehrfach zu Urteilen der EU, die auf die strenge Einhaltung der Schutzvorschriften pocht. Neuwald: „Diese Länder als Vorbild zu nehmen, ist für Deutschland nicht ratsam, wenn es kein Vertragsverletzungsverfahren riskieren möchte.“

Auch abseits der juristischen Ebene kritisiert der NABU die Bestandsreduzierung der skandinavischen und karelischen Population: Die skandinavische Population gilt als isoliert, weil es kaum ein Wolf von Südfinnland bis nach Mittelschweden schafft und so frisches Genmaterial in die Population einbringen könnte. Der Weg führt durch die Gebiete der Rentierwirtschaft, wo Wölfe verhältnismäßig schnell zum Abschuss freigegeben werden. Der Inzuchtkoeffizient der schwedischen Wölfe liegt bei 0,23 – was fast dem einer Verpaarung von Geschwistern gleicht. Neuwald: „Eine genetisch so lädierte Population ist weniger resilient gegenüber Umweltänderungen und Krankheiten. Diese auch noch zu bejagen, ist aus biologischer Sicht fatal. Hinzu kommt, dass in fast allen Ländern hohe Verluste durch illegalen Abschuss von Wölfen nachgewiesen oder zumindest vermutet werden.“

Allen europäischen Ländern ist gemein, dass Wölfe per Gesetz geschützt sind und ihre Anwesenheit je nach Region unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringt. Herdenschutz ist überall nötig, wo es Weidetierhaltung gibt. Herdenschutzsysteme müssen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst eingesetzt werden. Die finanzielle staatliche Förderung unterscheidet sich sehr stark von Land zu Land. In einigen Ländern wird eher auf Entschädigungszahlungen gesetzt als auf die Verhinderung von Rissen.

Der NABU ist überzeugt, dass der Schlüssel für ein konfliktarmes Zusammenleben in der Prävention von Schäden liegt. Neuwald: „Auch in Deutschland ist es nötig, über weitere Verbesserungen des Fördersystems zu diskutieren. So wird zum Beispiel noch nicht von allen Bundesländern die Möglichkeit ausgeschöpft, auch den Unterhalt und Arbeitsaufwand von Herdenschutz zu finanzieren. Dies ist dringend nötig, um den oft ohnehin schon förderrechtlich schlechter gestellten Weidebetrieben ein zukunftssicheres Arbeiten zu ermöglichen.“

Der Debatte um eine Regulierung des Wolfsbestandes in Deutschland erteilt der NABU eine klare Absage. „Die Zahl der Weidetierrisse hängt nicht vorrangig an der Zahl der vorhandenen Wölfe, sondern vor allem von der Qualität des Herdenschutzes ab“, betont Neuwald. „Länder wie Frankreich verzeichnen trotz pauschaler Abschüsse hohe Risszahlen und können somit nicht als Vorbild dienen.“ Der NABU plädiert für einen engen fachlichen Austausch zwischen den europäischen Nachbarländern, um voneinander zu lernen und Wissen von Best-Practice-Projekten weiterzugeben. Das hochwertige Wolfsmonitoring in Deutschland darf nicht als Selbstverständlichkeit angesehen, sondern muss weiter gefördert werden. An das neu eingerichtete Bundeszentrum Weidetiere und Wölfe (BZWW) appelliert der NABU, zum Thema Herdenschutz alle Interessengruppen an einen Tisch zu bringen. Neuwald: „Das Zusammenleben mit Wölfen ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Akzeptanz kann nur durch fachliches Wissen und akzeptable Lösungen im Miteinander unter Einbeziehung aller betroffenen Gruppen erreicht werden.“


Quelle / Abbildung
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
28.04.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Gärten für den Gartenrotschwanz
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Gärten für den Gartenrotschwanz

28/29.04.2022

In den meisten unserer Gärten ist der Gartenrotschwanz leider nicht mehr anzutreffen. Sterile Grünflächen, ohne jegliche Blühpflanzen, die Ausbringung von nicht einheimischen Gehölzen und nicht zuletzt der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden machen ihm das Überleben schwer.

Doch gerade der oder die Gartenbesitzer*in kann sehr viel für die Erhaltung dieser Zugvogelart leisten. Mehr Wildnis in unseren Hausgärten zuzulassen und auf Gifte zu verzichten sind ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.



In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Männlicher Gartenrotschwanz
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Stele der Biodiversität® - Melle / Riemsloh
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Stele der Biodiversität® -  Melle / Riemsloh

28/29.04.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt
des Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Verein Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Melle-Riemsloh/Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt desdes Artenschutz in Franken®, dem Verein zur Restaurierung und Erhaltung der Westhoyeler Windmühle e.V. und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird., setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.



In der Aufnahme
  •  Am 25.04.2022 wurde mit der Installation der Fledermaus - Thermokammer begonnen ...
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Nationalpark Steigerwald, Bayerns Krone der Buchenwälder
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Nationalpark Steigerwald, Bayerns Krone der Buchenwälder

27/28.04.2022

Sieben Naturschutzorganisationen und Bürgerinitiativen aus Deutschland, Bayern und dem Steigerwald informieren vor der Münchner Residenz über neue Kampagne


Das Nationalparkbündnis Bayern, bestehend aus sieben Naturschutzverbänden und dem Nationalparkverein der Bürgerinnen und Bürger aus der Steigerwaldregion, luden heute zur Vorstellung der neuen Kampagne für die Ausweisung eines „Nationalparkes Steigerwald“ vor der Residenz in München (Max-Joseph-Platz) ein.

Die Organisatoren arbeiten seit vielen Monaten gemeinsam an einer umfassenden Information für die bayerische Bevölkerung zu den zahlreichen Vorteilen eines neuen Nationalparkes in den Staatswäldern des Steigerwaldes rund um Ebrach. Diese Aktivitäten werden in den nächsten Monaten verstärkt und auch auf der Entscheidungsebene für ein derartiges neues Großschutzgebiet möchten die NaturschützerInnen informieren und Sympathien wecken.
Der Nationalpark Steigerwald wäre nicht nur die Krönung für die dortige gefährdete Pflanzen- und Tierwelt, sondern auch für die Region. Als Naturerbe von Weltrang könnte der erste Laubwald-Nationalpark in Bayern die nahegelegenen UNESCO-Weltkulturerbestätten Bamberg und Würzburg hervorragend ergänzen.

Als Ort der Vorstellung wurde in Anlehnung an die Aufbewahrung der Krone von König Maximilian Joseph, die Residenz München gewählt, denn nun soll auch der Steigerwald, „Bayerns Krone der Buchenwälder“ zum Nationalpark gekrönt werden – ein entsprechendes Motiv „Krone“ ist jedenfalls schon Bestandteil des von der Agentur Zeitwerk entwickelten Kampagnenlogos. 

Es riefen auf (in alphabetischer Reihenfolge): BUND Naturschutz in Bayern e.V., Greenpeace Bayern, Gregor Louisoder Umweltstiftung, Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., NaturFreunde Deutschlands, Verein Nationalpark Steigerwald e.V., Zoologische Gesellschaft Frankfurt.

Richard Mergner (BUND Naturschutz e.V.):„Ich appelliere eindringlich an den Ministerpräsidenten Markus Söder und die Landtagsmehrheit aus CSU und Freien Wählern einen dritten Nationalpark zum Schutz der Buchenwälder im Steigerwald auf dem Weg zu bringen. Bayern ist mit einzigartigen Naturschönheiten gesegnet, die es zu erhalten gilt. Der Steigerwald gehört definitiv dazu, es fehlt nämlich noch ein Laubwald- Nationalpark, insbesondere für die Buche. Ein Nationalpark Steigerwald bietet die einmalige Gelegenheit Naturschutz und regionale Wertschöpfung zusammenzubringen und wäre ein Gewinn für viele nachfolgende Generationen.“

Volker Oppermann (Greenpeace Bayern):„Ein Nationalpark Steigerwald ist für die Natur, den Menschen und die Regionalökonomie ein großer Gewinn, das zeigen beispielsweise die vielen Studien zum Nationalpark Bayerischer Wald. Obwohl es vor der Ausweisung von Nationalparks oft sehr kontroverse Diskussionen gibt - z.B. Erweiterung Nationalpark Bayerischer Wald, Gründung Nationalpark Schwarzwald, Kellerwald oder Hunsrück will nach der Etablierung des Nationalparks fast kein Mensch vor Ort mehr den Nationalpark missen.“

Claus Obermeier (Gregor Louisoder Umweltstiftung): „Mit der Ausweisung eines Nationalparkes Steigerwald kann Bayern an die von den Vorgängern von Ministerpräsident Markus Söder begonnene Erfolgsstory „Nationalparke“ für Tiere, Pflanzen und die regionale Bevölkerung anknüpfen und nach der Annahme des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ erneut Maßstäbe im deutschen Naturschutz setzen. Ein breites Bündnis aus Naturschutzverbänden, Stiftungen und Bürgerinitiativen aus Deutschland, Bayern und dem Steigerwald wird in den nächsten 15 Monaten bis zur Landtagswahl informieren, werben und immer auch auf kritische Beiträge sachlich reagieren. Unser Anspruch ist es, auch mit den Abgeordneten und Kandidaten ins Gespräch zu kommen, die einen Nationalpark Steigerwald skeptisch betrachten oder in der Vergangenheit zu kontrovers diskutierten Punkten nicht vollständig informiert wurden.“

Dr. Norbert Schäffer (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.): „Die Klimakrise und der offensichtliche Umbruch unserer bayerischen Wälder wird sich die nächsten Jahrzehnte noch verschärfen. Jetzt bietet sich ein historisches Zeitfenster, ein großflächiges Gebiet unter Schutz zu stellen, das uns die zukunftsträchtige, natürliche Entwicklung unserer Wälder vor Augen führt. Ein Nationalpark Steigerwald wäre für die gesamte bayerische Waldbaustrategie wegweisend. Mit dem gestärkten Wunsch nach naturnaher Erholung würde sich Bayern zudem mit einem Rotbuchen-Nationalpark als lohnenswertes Ziel regional und überregional stärker qualifizieren. Umsichtige Politiker der Landesregierung werden es schon jetzt wissen: Die Ausweisung eines Nationalparks Steigerwald als Bayerns Krone der Rotbuchenwälder wäre ein historisches Ereignis, das sich noch Jahrzehnte zum Wohl unserer bayerischen Gesellschaft entfalten könnte.“

Christine Eben (NaturFreunde Deutschlands): „Der Landesverband Bayern der NaturFreunde setzt sich schon seit vielen Jahren für einen Nationalpark Steigerwald ein. Nach dem Aus vor einigen Jahren durch unseren damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer erscheint uns jetzt auf der Grundlage von positiven Umfrageergebnissen der Zeitpunkt für einen neuen Anlauf gekommen. Gerne reihen sich die NaturFreunde deshalb in ein breites Bündnis ein, um die einzigartige Flora und Fauna des Steigerwalds auch für unsere Kinder und Enkel zu erhalten.
Als Verein, zu dessen Zielen auch soziale Gesichtspunkte gehören, sind uns daneben auch die wirtschaftlichen Vorteile für die einheimische Bevölkerung wichtig, wie sie andere bereits bestehende Nationalparke eindrucksvoll belegen.“

Dr. Liebhard Löffler (Verein Nationalpark Steigerwald e.V.): „Die Geschichte aller deutschen Nationalparke ist eine Erfolgsgeschichte. Durch die Bank! Politiker werden nicht müde, das bei festlichen Anlässen zu rühmen. Genau deshalb wollen auch wir eine solche Attraktion in Form eines Nationalparks in unserem Steigerwald.  - Dem Ersten im Herzen Frankens, im Norden Bayerns, im Zentrum der Bundesrepublik Deutschland und damit in der Mitte Europas. Welch eine Chance! Welch ein Gewinn für uns und kommende Generationen. Profitieren würden gleichermaßen wir und unsere Kinder, und natürlich die Natur! Unser Bürgerverein wächst, ebenso wie die Zustimmung in der Bevölkerung. Sie liegt mittlerweile bei weit über der Hälfte. Immer mehr wird uns allen bewusst, dass die Zukunft von Mensch und Natur nur im Miteinander und nicht im Gegeneinander liegen kann.“

Dr. Christof Schenck (Zoologische Gesellschaft Frankfurt): "Bayern war bereits vor 50 Jahren mit der Gründung des ersten Nationalparks in Deutschland visionär und Vorreiter für eine Erfolgsgeschichte im deutschen und europäischen Naturschutz. Yellowstone und Serengeti waren damals Vorbilder für den Nationalpark Bayerischer Wald. Artensterben, Klimawandel und Pandemien bilden heute eine globale Dreifachkrise mit der größten Herausforderung für die Menschheit. Große, intakte Naturlandschaften gelten als Kerninstrument der Krisenbewältigung. Dies gilt auch für Deutschland. Unsere wichtigste Waldformation, der Buchenwald, wächst in besonderer Ausprägung im Steigerwald im Nordwesten Bayerns.  Ein neuer Nationalpark dort wäre ein starkes Signal an die Weltgemeinschaft und ein Gewinn für die Region, Bayern und Deutschland und für die Natur und damit für uns alle!“


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

26.04.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Siegerfotos zum Thema „Buche – Baum des Jahres 2022“
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Siegerfotos zum Thema „Buche – Baum des Jahres 2022“

27/28.04.2022

Sonderkategorie GDT Naturfotograf des Jahres 2022 in Kooperation mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe

Berlin - "Buche – Baum des Jahres 2022" hieß die diesjährige Sonderkategorie im Mitglieder-Wettbewerb der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie). Die thematisch von Jahr zu Jahr wechselnde Kategorie wurde in Kooperation mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe ausgelobt.

Damit richten die GDT und die NABU-Stiftung ihre Aufmerksamkeit auf die Charakterbaumart unserer Wälder: Die Buche und ihr Lebensraum, naturnahe Laub- und Mischwälder, sind durch zunehmende Holznutzung und den Klimawandel gefährdet. Naturnahe Wälder mit alten Bäumen bieten dagegen Lebensraum für unzählige kleine und große Tierarten und selbst Totholz im Wald sorgt dafür, dass der Wald für Klimawandel und Wetterextreme besser gerüstet ist.

Die Sonderkategorie zeigt Naturaufnahmen der ökologisch wichtigsten Baumart unseres Landes aus besonderen fotografischen Perspektiven: vom kleinen Detail eines Blattes bis zum alten Urwaldbaum reicht das Spektrum der Fotos, die unseren wichtigsten Laubbaum in allen Jahreszeiten zeigen. Sieger in dieser Kategorie wurde Stefan Imig mit dem Bild Rotbuche im Nebel.

Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe bewahrt seit 20 Jahren Naturparadiese durch Flächenerwerb. Über 21.500 Hektar sind mittlerweile in der Obhut der NABU-Stiftung dauerhaft für die Natur gesichert. Darunter viele Urwälder, in denen sich der Wald natürlich und ohne wirtschaftliche Nutzung entwickeln kann. Hier können Buchen und andere Bäume alt werden und übernehmen wichtige ökologische Funktionen für bedrohte Tierarten, das Waldökosystem und den Klimaschutz.

Als bedeutendste Naturfotografen-Vereinigung Europas ist die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) international gut vernetzt und bündelt seit über 50 Jahren Wissen und Erfahrungen rund um die Naturfotografie. Wissensvermittlung, künstlerischer Anspruch, Authentizität und der Schutz der Natur sind Kern ihres Handelns. Die GDT richtet in jedem Jahr zwei Wettbewerbe aus – den offenen Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres sowie den Mitglieder-Wettbewerb GDT Naturfotograf des Jahres.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 6.393 Bilder beim Mitglieder-Wettbewerb eingereicht. Eine Jury wählte die jeweils besten zehn Bilder in den insgesamt sieben Kategorien aus.


In der Aufnahme:
ategoriesieger | Category winner | Sonderkategorie: Buche - Baum des Jahres 2022 | Stefan Imig | Deutschland | Rotbuche im Nebel

Quelle
NABU-Pressestelle
26.04.2022


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Neue Aufnahmen auf der AiF Page
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Neue Aufnahmen auf der AiF Page

27/28.04.2022


Klaus Sanwald ist es abermals gelungen wunderschöne Tierarufnahmen zu erstellen und stellt uns diese zur Übernahme auf unsere Webseite zur Verfügung. 

Aktuell haben wir folgende Rubriken ergänzt:

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Kernbeißer
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Traumhafte Aussichten über die Haßberge
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Traumhafte Aussichten über die Haßberge

26/27.04.2022

Bad Königshofen
- In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Haßberge haben die Bayerischen Staatsforsten die Errichtung einer Aussichtsplattform im Turmhaus der historischen Burgruine Bramberg sowie umfassende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Finanziert wurde dieses Projekt über Mittel der besonderen Gemeinwohlleistungen des Freistaates Bayern sowie der Bayerischen Staatsforsten selbst. Am 22.04.2022 ist sie feierlich eröffnet worden.

Der Gründungszeitpunkt der in der Nähe von Ebern, mitten in den Haßbergen, gelegenen Burg lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr genau rekonstruieren. Laut historischen Quellen wird dieser aber um das 11. Jahrhundert datiert. Bereits 1168 wurde die Burg jedoch auf Befehl Kaiser Friedrichs I. wegen Raubrittertums der damaligen Bewohner geschliffen und sollte nie wieder aufgebaut werden. Dennoch begann Mitte des 13. Jahrhunderts erneut der Ausbau. Dieser zog sich über die folgenden Jahrhunderte hin, bis sie im Jahre 1525 während des deutschen Bauernkrieges erneut stark beschädigt und schließlich 1560 dem Verfall überlassen wurde.
Die Ruine befindet sich im Besitz des Freistaates Bayern und ist von Staatswald umgeben. Daher wurde sie in jüngerer Zeit durch das Bayerische Forstamt Ebern vor dem weiteren Verfall bewahrt. Im Zuge der Forstreform 2004 wurde diese Aufgabe den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Bad Königshofen, übertragen. Diese führten bereits in vorangegangenen Jahren verschiedene Maßnahmen zum Erhalt der Ruine durch.

Um die Landschaft des Deutschen Burgenwinkels erlebbarer zu machen, wurden 2020 erste Überlegungen vom damaligen Geschäftsführer des Naturparks Haßberge, Herrn Winfried Seufert, dem zuständigen Landrat, Wilhelm Schneider sowie Mitarbeitern des Forstbetriebs Bad Königshofen der Bayerischen Staatsforsten hinsichtlich der Errichtung einer Aussichtsplattform angestoßen. Durch den großen Einsatz von MdL Steffen Vogel und Landrat Wilhelm Schneider konnten Anfang Februar 2021 schließlich Mittel des Freistaates Bayerns in Höhe von rd. 120.000 Euro für diesen Zweck gewonnen werden. Diese Mittel wurden den Bayerischen Staatsforsten, welche sich mit ca. 10 % an dem Bau- und Sanierungsvorhaben beteiligten, vom zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt aufgrund dieser besonderen Gemeinwohlleistungen zur Verfügung gestellt. Forstbetriebsleiter Heiko Stölzner sowie die zuständigen Revierleiter Joachim Haala und Sven Kaps begannen daraufhin mit der komplizierten Planung und Umsetzung des einmaligen Projekts. Tatkräftig wurden sie dabei von den Architekten der Bayerischen Staatsforsten aus Regensburg, Lisa Schex und Thomas Feigl, unterstützt und beraten.

Nach Rücksprache mit sämtlich beteiligten Akteuren und Einholung aller notwendigen Genehmigungen, wurde im Herbst 2021 mit den Baumaßnahmen durch die lokal ansässigen Firmen Metallbau Kirchner und Kirchner Bau begonnen. Neben dem spektakulären Einbau der elf Meter langen Spindeltreppe sowie der Aussichtsplattform im Torhaus der Ruine wurden auch alte Vandalismusschäden fachmännisch repariert sowie das mittelalterliche Mauerwerk saniert und somit die Verkehrssicherheit wieder hergestellt. Das gesamte Vorhaben wurde bauarchäologisch durch Dr. Zeune begleitet und Anfang 2022 planmäßig abgeschlossen. Zukünftig wird die Aussichtsplattform durch den Naturpark Haßberge und die Bayerischen Staatsforsten gemeinsam unterhalten und gepflegt.

Besucher können nun auf der Aussichtsplattform, welche sich auf den Höhenzug der Haßberge auf rund 500 Metern ü.NN befindet, einen weitreichenden Blick auf die Umgebung der Haßberge, aber auch bis zum Steigerwald, Fichtelgebirge, Thüringer Wald und Rhön genießen sowie viele interessante Informationen über den Naturpark Haßberge erlangen.

Forstbetriebsleiter Stölzner zeigt sich äußerst zufrieden über den Projektverlauf und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei allen beteiligten Akteuren, die eine schnelle Umsetzung ermöglichten. Aus Sicht aller Beteiligten ist die Aussichtsplattform eine klare Aufwertung für die Region Haßberge und ein Gewinn für die Bewohner sowie Gäste aus nah und fern.


In der Aufnahme
  • Ein Blick in den Innenhof (Bild vor der Sanierung; Foto: BaySF/Stölzner)


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR
Tillystraße 2
D-93053 Regensburg
25. April 2022
 

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„Stele der Biodiversität®“ Wils
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 „Stele der Biodiversität®“ Wils

26/27.04.2022

Ein Projekt des Artenschutzes in Franken® und dem Naturpark Unteres Saaletal e. V., das von der Gemeinde Salzatal und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wils / Sachsen - Anhalt. Viele (Wild) - Tier- und Pflanzenarten fanden und finden sich als bevorzugt ursprüngliche Fels- und Höhlenbewohner, seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden (Kunstfelsen) wieder.

Hierzu zählen auch zahlreiche Säugetier- Vogel- und Insektenarten, welche die Gebäude vielfach intensiv als Brutplätze, Sommerquartiere oder auch als Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen „Allerweltsarten“ unserer Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden.

Aufgrund von (vielfach artenfernen) Sanierungen sowie dem Abriss vieler potenziell geeigneter (alter) Gebäude, ist seit geraumer Zeit ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast gänzlich aus unserem Umfeld verschwunden!

Dadurch findet unverkennbar eine erschreckende Verarmung der Artenvielfalt in unserer Umwelt statt. Durch den markanten Schwund der Artenvielfalt gerät auch das Wissen über die Ansprüche und die Verhaltensmuster unserer „kulturellen wilden Wegbegleiter“ in Vergessenheit. Aus diesem Grund ist es in unseren Augen und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder und Enkelkinder von größter Bedeutung diesen kulturfolgenden Spezies auch in Zukunft geeignete Quartiere und damit Überlebensräume vorzuhalten.



In der Aufnahme
  • ... nun fehlen noch die Montage des Querrinnenkörpers und nachfolgend die Gestaltung des virtuellen Rundgangs ... doch mit der gelungenen grafischen Gestaltung kann sich der Baukörper bereits zu diesem Zeitpunkt sehen lassen ... inhaltlich finden sich bereits brütenden Turmfalken, die den vor wenigen Monaten installierten Nistkasten im Nordgiebelbereich angenommen haben ... Kotspuren auf der Grafik zeigen die Akzeptanz und wir freuen uns sehr darüber ....
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Eisvogel (Alcedo atthis)
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Eisvogel (Alcedo atthis)

26/27.04.2022

Der zur Ordnung der Rackenvögel gehörende Eisvogel
ist etwa Sperlingsgroß. Die Oberseite seines Gefieders wirkt blau bis in den Farbton türkis hinein, was ihm eine hervorragende Tarnung in seinen ( Wasser ) Lebensraum ermöglicht.

Eisvögel ernähren sich hauptsächlich von kleinen Süßwasserfischen, welche von einer Warte aus angepeilt und im Stoßflug erbeutet werden. Daneben werden auch kleine Amphibien und Insekten nicht verschmäht.
Als Indikator für gesunde Gewässerbereiche hat sich der Eisvogel seit langem bewährt. Er erbrütet an den Steilufern von fließenden oder stehenden Gewässern, in einer etwa 70cm langen Brutröhre mit angrenzender Brutkammer ab etwa Anfang März seine 6 – 7 Eier. Aus diesem Gelege entwickeln sich binnen etwa 20 Tagen die Jungvögel, welche nach weiteren 25 Tagen das Erdnest verlassen.

Als Schachtelbrüter kann der Eisvogel p.a. zwei bis vier Gelege erbrüten. In Deutschland vermutet man zwischen 4.000 – 6.500 Brutpaare. Wobei rückläufige Bestandsdichten feststellbar sind.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Eisvogelmännchen
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Natur meets Technology® - Tewswoos
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Natur meets Technology® - Tewswoos

25/26.04.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK-Kindertagesstätte Zwergenland und der DRK Soziale Betreuungsgesellschaft Ludwigslust mbH dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Tewswoos / Mecklenburg - Vorpommern.Die Einbindung modernen Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.
Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde. Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...



In der Aufnahme/Webcam
.. bereits wenige Tage nach der Installation des "Umweltbaums" begann ein Meisenpaar mit der Anlage des Nistplatzes und legte sein Gelege hinein ... ... über die speziellen Kameras konnten die Kinder und auch Erwachsenen hautnah mit dabei sein ...
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Rotschenkel (Tringa totanus)
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Rotschenkel (Tringa totanus)

25/26.04.2022

Wieder eine Art von mittlerweile so vielen Arten die auch in Bayern vom Aussterben bedroht sind und auch hier sind die vielfach schon typischen Faktoren die zum Niedergang dieser Art führen bekannt.

Lebensraumzerstörungen und hier vornehmlich auch eine zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft. Im Detail auch wie so häufig: Eine zu häufige Mahd, Ausbringung von intensiver Düngung und nicht zuletzt auch von Pestiziden oder Herbiziden.
Eigentlich warnt der Rotschenken mit der „Warnfarbe an den Beinen“ schon von weitem sich endlich für den Erhalt auch dieser Art zu engagieren. Doch anscheinend haben wir noch immer nicht die Warnzeichen der Natur erkannt und wir steuern sehenden Auges auf den Niedergang der Biodiversität zu!




In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Rotschenkel
Artenschutz in Franken®  
„Stele der Biodiversität®“ Wils
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 „Stele der Biodiversität®“ Wils

25/26.04.2022

Ein Projekt des Artenschutzes in Franken® und dem Naturpark Unteres Saaletal e. V., das von der Gemeinde Salzatal und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wils / Sachsen - Anhalt. Viele (Wild) - Tier- und Pflanzenarten fanden und finden sich als bevorzugt ursprüngliche Fels- und Höhlenbewohner, seit vielen Jahrhunderten als sogenannte Kulturfolger in und an von Menschenhand geschaffenen Gebäuden (Kunstfelsen) wieder.

Hierzu zählen auch zahlreiche Säugetier- Vogel- und Insektenarten, welche die Gebäude vielfach intensiv als Brutplätze, Sommerquartiere oder auch als Versteckmöglichkeiten nutzen.
Viele der früher häufigen „Allerweltsarten“ unserer Dörfer und Städte sind heute bereits sehr selten geworden.

Aufgrund von (vielfach artenfernen) Sanierungen sowie dem Abriss vieler potenziell geeigneter (alter) Gebäude, ist seit geraumer Zeit ein starker Rückgang der gebäudebewohnenden Arten zu verzeichnen. Zahlreiche Arten sind bereits fast gänzlich aus unserem Umfeld verschwunden!

Dadurch findet unverkennbar eine erschreckende Verarmung der Artenvielfalt in unserer Umwelt statt. Durch den markanten Schwund der Artenvielfalt gerät auch das Wissen über die Ansprüche und die Verhaltensmuster unserer „kulturellen wilden Wegbegleiter“ in Vergessenheit. Aus diesem Grund ist es in unseren Augen und gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder und Enkelkinder von größter Bedeutung diesen kulturfolgenden Spezies auch in Zukunft geeignete Quartiere und damit Überlebensräume vorzuhalten.



In der Aufnahme
  • Am 23.04.2022 fand sich der Abschluss der grafischen Gestaltung
Artenschutz in Franken®  
Sympathieträger Weißstorch?
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Sympathieträger Weißstorch?

24/25.04.2022
 
Bayern. Als sogenannter Kulturfolger konnte sich der Weißstorch sehr eng an den Menschen anschließen und das über viele Jahrhunderte hinweg.

Nach einem, vom Menschen herbeigeführten, immensen Bestandseinbruch, bei im Jahr 1988 nur noch lediglich 58 Paare in ganz Bayern anzutreffen waren, wurden im Jahr 2020/21 über 700 Paare gezählt.

  • Vielfältige Schutzmaßnahmen abermals durch den Menschen herbeigeführt trugen zu diesem positiven Ergebnis bei.

Die Tiere sind nun erneut auf der Suche nach geeigneten Nistplätzen und da mancherorts wohl bereits die „besten Plätze" belegt zu sein scheinen weichen die Tiere nun auch auf Bauwerke aus die bislang gemieden wurden.
Gerade in den vergangenen Tagen erreichten uns gleich mehrere Anrufe und Nachrichten bei dem sich besorgte Mitmenschen erkundigten was zu tun sei, wenn der Brutplatz von Weißstörchen ständig durch Gebäudeeigentümer abgetragen wird.

Von unserer Seite wurde nun der Gebäudeeigentümer angeschrieben und gebeten ein kurzes Feedback an uns zu vermitteln, was es mit diesem Vorgang eigentlich auf sich hat.
Denn meist hat ja alles zwei Seiten .. wir werden die Stellungnahme abwarten um uns dann ein ganz eigenes Bild der Situation machen zu können.

Somit scheint der Weißstorch nicht überall beliebt zu sein?



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Kulturfolger Weißstorch
Artenschutz in Franken®  
Bachstelze (Motacilla alba)
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Bachstelze (Motacilla alba)

24/25.04.2022

  • Ein unruhiges Vögelchen ist die rund 18 cm große Bachstelze.

Fast ständig wippt sie mit ihrem schwarzgrauen Schwänzchen. Mit Trippelschritten ist sie fast ständig bei der Nahrungssuche zu erkennen.Als Kulturfolger bevorzugt sie menschliche Umgebung in Dörfern und anderen Ansiedlungen gerne in der Nähe zu Gewässern und Sektoren mit Viehhaltung.

Bei uns trifft sie meist im März ein. Den Winter hat der Vogel in Überwinterungsgebieten verbracht die nahe dem Mittelmeer liegen.
Bachstelzen sind bei der Auswahl ihrer Niststellen sehr flexibel.

Um diesem sympathischen Vogel geeignete Niststätten anbieten zu können, die auch vor Katzen und anderen Fressfeinden Sicherheit bieten wurden im Jahre 2002 – 2006 / 2018 von uns zahlreiche Halbhöhlennistkästen montiert.Das Ergebnis ist sehr Erfolg versprechend, wurden 40% dieser Nisthilfen von Bachstelzen beflogen. 51 % der Nisthilfen besiedelten Gebirgsstelzen / Wasseramsel oder auch Hausrotschwänze.In 37 % der „Bachstelzennisthilfen“  kam es zu einem erfolgreichen Reproduktionszyklus. Das Nest besteht aus Moos, Halmen oder auch Zweigen.

Das Gelege der Bachstelze besteht aus bis zu 6 Eiern, welche das weibliche Tier rund 14 Tage erbrütet.

Nach 14 Tagen Nestlingszeit wobei die Jungbachstelzen hier von beiden Elternteilen unter anderen mit Insekten gefüttert. Regelmäßig kann erkannt werden, das die Eltern ihre Jungen förmlich noch einige Tage „führen“ und füttern, bis sie selbständig Nahrung aufnehmen.In der Regel schließt sich eine zweite Brut an, bevor und die Bachstelzen im September / Oktober wieder verlassen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Bachstelze ... mit geeigneten, prädatorensicheren Nisthilfen ist es möglich diese Art sehr gut zu unterstützen.
Artenschutz in Franken®