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2021-03
Der Stieglitz ist in Bayern
Bild zum Eintrag (1045646-160)
Der Stieglitz ist in Bayern ein noch relativ häufig anzutreffender Brutvogel.

25/26.03.2021

Im Herbst erkennt man den bunte
n, etwa 12cm kleinen Vogel bevorzugt an Distelköpfen aus welchen er seine Sämereien aufnimmt.Im zeitigen Frühjahr legt der Stieglitz sein gut getarntes Nest in Obstbäumen an. In welches er seine 5 – 6 Eier legt und 14 Tage bebrütet.

Nach dem Schlupf werden die Jungvögel vor allem mit Blattläusen gefüttert und verlassen nach weiteren 14 Tagen den Nistplatz.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Stieglitze
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Wildschweine viel mehr als "Schädlinge"
Bild zum Eintrag (1045642-160)
Wildschweine viel mehr als "Schädlinge"

24/25.03.2021

Deutschland. Wildschweine sind gesellig, in mehr oder minder großen Familienverbänden ( Rotten ) binden die Weibchen ( Bachen ) als Muttersau den Kern. Um sie herum gruppieren sich neben dem ( diesjährigen ) Nachwuchs auch andere, in der Regel weibliche Tiere , kaum Männchen, ein.Die in der Regel über das Jahr hinweg als Einzelgänger legenden Männchen ( Keiler ) kommen erst zur Paarungszeit ( Rauschzeit ) wieder zum Zug.
Die Paarungszeit beginnt meist im Oktober / November, die "Hochzeit" im Dezember und die natürliche Hauptreprophase endet spätestens im darauf folgenden Februar. Ist es den Weibchen möglich bereits im ersten Jahr geschlechtsreif zu werden (die Nahrung ist hierbei von nicht unerheblicher Bedeutung), wird dies bei den Männchen etwa ein Jahr später festgestellt.

Nach einer Tragzeit von etwa 16 - 20 Wochen, gräbt die Bache eine Kuhle und bringt hierin zwischen 4 - 12 ( 14 ) Jungschweine ( Frischlinge ) zur Welt. Die Jungschweine sínd besonders in den ersten Wochen extrem auf ihre Mutter angewiesen, was den Familienverband intensivert.Nach etwa 90 Tagen, in welchen sich die Jungschweine vor allem mit Muttermilch versorgen, stellt sich die Nahrung um. Als Allesfresser verschmäht das Wilschwein fast nichts. Neben typischen Waldfrüchten, begünstigt die in den vergangenen Jahren fast regelmäßig anzutreffende "Eichen/Buchenmast" die Ausbreitung der Steigerwald-Wildschweine.Etwa mit 10 Monaten färbt sich der Frischling um. Er verliert seine Tarn-Streiffärbung, um sich das schwarz-braune Fell des Überläufers zuzulegen.

Die Abmaße ausgewachsener Wildschweine bezeichnen sich wie folgt:

  •     Körperlänge: bis zu 160cm
  •     Schulterhöhe: bis zu 100 cm
  • Körpergewicht: bis zu 220 Kilogramm, wobei auch noch schwere Keiler angetroffen wurden.

Neben Problemstellungen in einer in unseren Augen verfehlten Land- und Forstwirtschaft, tragen Wilschweine jedoch auch zur Bereicherung der gesamten Ökologie bei.

Wenn jedoch Leitbachen weg- und vormals stabile Verbände "zusammengeschossen" w, sowie potentielle natürliche Prädatoren nicht geduldet sowie künstliche monokulturell ausgerichtete Landschaften geschaffen werden, ist es nach unserer Auffassung kein Wunder das uns der Indikator eindrucksvoll aufzeigt wo die von Teilen der Gesellschaft zu verantwortenden Fehler liegen. Nur man kann oder möchte diese einfach nicht erkennen.Für uns wird das Wildschwein immer fester Bestandteil eines intakten Ökosystems sein - die wirklichen Problemstellungen finden sich nach unserem Daführhalten an anderer Stelle.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
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NABU:Zukunftskommission in Entscheidungsprozess einbeziehen
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Agrarministerkonferenz: Zukunftskommission in Entscheidungsprozess einbeziehen

24/25.03.2021

Krüger: Erfahrungen und Erkenntnisse der Kommission können dabei helfen,  Einigung bei der Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik zu finden
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Berlin – Nach der gescheiterten Sonder-Agrarministerkonferenz kommen am Donnerstag und Freitag erneut die Landwirtschaftsministerinnen und -minister von Bund und Länder zusammen, um über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland zu verhandeln.

Konkret geht es darum, wie die milliardenschweren EU-Fördergelder bis 2027 für die Landwirtschaft ausgegeben werden sollen. Nachdem es bei der letzten Zusammenkunft zu keiner Einigung kam, fordert der NABU alle Beteiligten dazu auf, die Konsense der Zukunftskommission Landwirtschaft bei der Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik in Deutschland einzubeziehen.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Während die Landwirtschaftsministerinnen und -minister der Länder um eine Lösung zur nationalen Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik ringen, versucht das Bundeslandwirtschaftsministerium mit völlig unzureichenden Vorschlägen den Weg für Landwirtschaft und Umwelt für das kommende Jahrzehnt im Alleingang vorzugeben. Die Agrarministerinnen und -minister müssen nun aufeinander zugehen und Lösungen finden, die Natur und Klima schützen und den Landwirtinnen und Landwirten eine klare Zukunftsperspektive bietet. Die Beratungen in der Zukunftskommission können in diesem Prozess eine Schlüsselfunktion einnehmen: Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Gräben der Vergangenheit hinter sich zu lassen und gemeinsame Antworten auf die drängenden Fragen zur Zukunft der Landwirtschaft zu finden. Wichtige Akteure aus Umwelt, Landwirtschaft und Wissenschaft arbeiten hier an Konsensen, beispielsweise die Honorierung für Umwelt- und Tierschutzleistungen oder der Umbau des aktuellen Systems der pauschalen Flächenprämien. Damit die Agrarministerkonferenz von diesen Erkenntnissen und Erfahrungen profitieren kann, sollte die Diskussionen aus der Zukunftskommission aktiv in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Ein weiteres Scheitern der Verhandlungen würde ein falsches Signal für Natur- und Klimaschutz und die Zukunft der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland senden.“
 
Eine kürzlich veröffentliche Studie des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) im Auftrag des NABU zeigt auf, wie eine zielführende Ausgestaltung der GAP in Deutschland aussehen könnte. Sie stellt konkrete Maßnahmen dar, die die zerstörte Artenvielfalt wiederherstellen und den Landwirtinnen und Landwirten Planbarkeit und Perspektive bieten. Das aktuelle Gesetzespaket zur GAP von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist laut Studie hingegen nicht mit den Zielen des Europäischen Green Deals vereinbar. In seiner bisherigen Form droht der Entwurf somit von der EU-Kommission abgelehnt zu werden.
 
Weitere Informationen:

  • NABU-Studie: GAP 2023-2027 und die Biodiversitätsziele des Green Deal
www.nabu.de/downloads/210316_NABU-BV_GAP2021-Studie-ifab.pdf

  •  NABU-Forderungen an den Nationalen GAP-Strategieplan
http://www.nabu.de/downloads/210316_NABU_Forderungen_NSP.pdf


Quelle
NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
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NABU-PRESSSTATEMENT | 24. MÄRZ 2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Mit EU-Zielen ernst machen
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Mit EU-Zielen ernst machen

24/25.03.2021

  • Pestizid-Abgabe könnte laut Studie Einsatz von Pestiziden halbieren

Bochum/Leipzig, 23.03.2021
  Die Europäische Kommission will den Einsatz von Pestiziden bis 2030 um 50 Prozent verringern. Eine Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag eines breiten Bündnisses zeigt, wie sich mit einer Pestizid-Abgabe dieses Ziel in Deutschland erreichen lässt.
Die Autoren der Studie untersuchten, wie eine Abgabe auf Pestizide zu konzipieren ist, die den Absatz an Pestiziden und die damit behandelbare Fläche in Deutschland halbiert. Hierfür haben die Wissenschaftler den Pestizideinsatz in Deutschland und Dänemark genauer analysiert und ein Datenbankmodell entwickelt. Damit simulierten sie für verschiedene Abgabenkonzepte die Effekte auf Preise, Absatzmengen und die behandelbare Fläche sowie das Aufkommen.

„Mehr als ein Dutzend NGOs im Bündnis mit der GLS Bank unterstützen eine Pestizid-Abgabe – weil der aktuelle Pestizideinsatz die Biodiversität gefährdet und zu hohen Schäden führt. Die Studie zeigt, dass mit einer Pestizid-Abgabe eine effektive Reduzierung der ausgebrachten Menge möglich ist. Die Gelder aus der Abgabe sollten für den ökologischen Umbau an die Landwirtschaft zurückfließen“, sagt GLS Bank-Vorstandssprecher Thomas Jorberg.

„Pestizide variieren in ihrer Wirksamkeit bis zum Tausendfachen. Wichtig ist daher, dass eine Abgabe an die maximal zulässige Aufwandmenge je Hektar und Jahr anknüpft – und damit an die Wirksamkeit auf dem Feld sowie die Nebenwirkungen und Risiken für die Umwelt“, sagt Stefan Möckel, Studienleiter und Jurist am UFZ. Während bei hochwirksamen Mitteln nur wenige Gramm erlaubt sind, sind bei weniger wirksamen Mitteln mehrere Kilogramm zulässig. Der Pestizidexperte und Mitautor Lars Neumeister ergänzt: „Eine Abgabe sollte Herbizide und Insektizide höher besteuern, da von ihnen direkt und mittelbar vielfältige negative Effekte für die biologische Vielfalt – wie Insekten und Vögel – ausgehen und zugleich hier viele nicht-chemische Alternativen bestehen.“

„Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat es in ihrer Amtszeit nicht geschafft, die Abhängigkeit der Landwirtschaft von Pestiziden zu reduzieren. Wenn der im Herbst neu gewählten Bundesregierung der Schutz der Artenvielfalt am Herzen liegt, dann muss sie eine Pestizid-Abgabe als ein wichtiges Instrument umsetzen, um die Ziele der europäischen Agrarstrategie Farm2Fork zu erreichen“, fordern die beteiligten Verbände und die GLS Bank.

Die vollständige Studie finden Sie unter gls.de/pestizidabgabe

Die Untersuchung wurde beauftragt von: Aurelia Stiftung, BioBoden Genossenschaft eG, Bioland e.V., Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft e.V., Deutsche Umwelthilfe e.V., Foodwatch e.V., GLS Bank, GLS Bank Stiftung, Greenpeace e.V., GLS Treuhand – Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Pestizid Aktions‐Netzwerk e.V. (PAN Germany), Soil & More Impacts GmbH, WWF Deutschland.

Quelle
WWF
Stand: 23.03.2021

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In der Aufnahme von Willibald Lang
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Absage der Munitions-Sprengungen im Fehmarnbelt gute Entscheidung
NABU: Absage der Munitions-Sprengungen im Fehmarnbelt gute Entscheidung

23/24.03.2021

Krüger: Zeit für ein umweltschonendes Bergungskonzept für Kriegsaltlasten
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Berlin – Die für heute geplante Sprengung auf der dänischen Trasse des geplanten Fehmarnbelttunnels findet nicht statt. Ursprünglich sollten so Wasserbomben und weitere Munitionsaltlasten entsorgt werden. Das dafür zuständige dänische Verkehrsministerium sagte das Vorhaben nach Informationen des Bundesumweltministeriums ab. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert:
„Das ist eine gute Entscheidung im Sinne des Meeresnaturschutzes und für den vom Aussterben bedrohten Schweinswal. Wir danken dem Bundesumweltministerium für seinen Einsatz. Jetzt gilt es, am Beispiel des Fehmarnbelt ein Konzept zu erarbeiten, um Kriegsaltlasten im Meer sprengungsfrei zu bergen. Für den Fall unvermeidbarer Sprengungen muss der Einsatz technischer Schallschutzmaßnahmen verbindlich sein. Es ist Zeit für ein einheitliches umweltschonendes Vorgehen beim Umgang mit dem gefährlichen Erbe der Weltkriege.“  
 
Allein in der deutschen Nord- und Ostsee liegen bis zu zwei Millionen Tonnen Munitionsaltlasten. Wie gefährlich derartige Unterwassersprengungen sind, zeigte sich im Sommer 2019 als nach Minensprengungen eines NATO-Verbandes zahlreiche Schweinswale im Naturschutzgebiet Fehmarnbelt getötet wurden.
Im Rechtsstreit mit dem NABU hatte sich Femern A/S als Vorhabenträger des Fehmarnbelttunnes zwar dazu verpflichtet, Unterwassersprengungen nur unter Einsatz eines sogenannten Blasenschleiers durchzuführen. Das Unternehmen sah sich dazu allerdings nur auf deutscher Seite des Fehmarnbelt verpflichtet. Die jetzt vollzogene Kehrtwende sollte nach Ansicht des NABU Anfang für gute Lösungen sein.

Quelle
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Beliebter Nationalpark-Wanderweg am Obersee werktags im März gesperrt
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Aus Sicherheitsgründen: Beliebter Nationalpark-Wanderweg am Obersee werktags im März gesperrt

23/24.03.2021

  • Rückbau des „Jähkuhlweges“ im steilen Gelände: Gefahr von Steinschlag auf Oberseerandweg

Schleiden-Gemünd, den 16.03.2021. Der Rad- und Wanderweg zwischen dem Staudamm Paulushof bei Rurberg und der Urftstaumauer im Nationalpark Eifel wird ab sofort zeitweise gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Brücke „Friedenbach“ und der Staumauer. Weil mit einem Bagger oberhalb des beliebten Weges ein parallel verlaufender, ehemaliger Weg zurückgebaut wird, besteht in dem sehr steilen Gelände die Gefahr von Steinschlag.

Aus Sicherheitsgründen ist deshalb von Montag bis Freitag zwischen 8 und circa 16 Uhr eine Sperrung erforderlich. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende März.
Wandernde können eine vor Ort ausgeschilderte Umleitung nutzen, die den gesperrten Bereich nördlich umgeht – diese Umleitung ist allerdings sehr steil und kein Radwanderweg. Wer unter der Woche zwischen 8 und 15 Uhr zur Urftstaumauer radeln möchte, hat drei Möglichkeiten: Vom Internationalen Platz Vogelsang über die Victor-Neels-Brücke, von Gemünd über den Urftuferrandweg oder von Einruhr entlang der Ost-und Südseite des Obersees.

Unabhängig von dieser Sperrung wird der Oberseerandweg voraussichtlich nach den NRW-Osterferien erneut nicht passierbar sein: Zur Verbesserung des Wegezustands wird dann ein neuer Oberflächenbelag aufgebracht.


Hintergrund
  • Der Rückbau von ehemals forstlich genutzten Wegen ist Teil eines mehrjährigen Renaturierungsprojekts im Entwicklungs-Nationalpark Eifel. Mit einem Bagger lockern Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung die Schotterdecke und den verdichteten Boden auf und stellen das ursprüngliche Geländeprofil wieder her. Das macht es der Vegetation möglich, sich wieder frei zu entfalten. Neben Pflanzen profitieren auch Tiere vom Rückbau zu naturnahen Lebensräumen: So stellen Wege Barrieren dar, die Tiere in ihren Wanderbewegungen stören können. Insbesondere Insekten - wie etwa Laufkäfer - werden von Wegen oftmals abgehalten, weitere Lebensräume zu erreichen. Das offizielle Wander- und Radwegenetz ist vom Rückbau nicht betroffen.


In der Aufnahme
  • Weil durch Arbeiten im steilen Gelände die Gefahr von Steinschlag besteht, muss der darunterliegende Oberseerandweg zeitweise gesperrt werden. Nationalpark Eifel/M. Weisgerbe


Quelle
Nationalparkverwaltung Eifel
Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: +49 (0) 2444/9510-0
Fax: +49 (0) 2444/9510-85
info@nationalpark-eifel.de


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Tannenholz für die Artenvielfalt
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Tannenholz für die Artenvielfalt

23/24.03.2021

Neureichenau, 22. März 2021 - Totholz ist eine herausragende ökologische Ressource in unseren heimischen Wäldern. Eine große Anzahl von seltenen Arten ist an Totholz als Lebensraum oder Nahrungsquelle gebunden. Die größte Vielfalt dieser Arten findet sich unter den Insekten, Pilzen, sowie Flechten und Moosen. Diese Artengruppen spielen eine sehr wichtige Rolle in unseren Wäldern, da sie beispielsweise Nährstoffkreisläufe steuern.

Der Erhalt sowie die Bereitstellung von Totholz bei der Bewirtschaftung unserer Wälder ist daher ein wichtiges Ziel am Forstbetrieb Neureichenau der Bayerischen Staatsforsten. Dieses Ziel stellt jedoch unsere Förster- und Försterinnen vor so manche Herausforderung, da es einige Zielkonflikte z.B. mit Arbeits- und Verkehrssicherheit zu meistern gilt. Die Verbesserung unseres Wissens im Umgang mit Totholz ist daher von großem Interesse für uns.
In den nächsten Tagen und Wochen trägt der Forstbetrieb Neureichenau dazu bei, dass uns die Totholzforschung neue Erkenntnisse liefert: im Hüttenwald bei Freyung ernten die Azubis des Forstbetriebs unter der Anleitung ihres Ausbilders Christian Gibis und der zuständigen Revierleiterin Margit Messerklinger Tannenholz, das im Zuge eines Interreg-Projektes an ein grenzübergreifendes Forschungssprojekt der Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava in Tschechien geliefert wird. Die Ergebnisse des Totholzexperimentes sollen später als Grundlage für Totholzkonzepte auch für Wirtschaftswälder dienen. Für die Lehrbuben des Forstbetriebs ist dies eine einmalige Gelegenheit, nicht nur ihre Fähigkeiten an der Motorsäge zu erproben, sondern auch spannende Einblicke in ökologische Zusammenhänge in ihrem Arbeitsumfeld, dem Wald, zu gewinnen. Ein Besuch mit Einführung vor Ort ist fest eingeplant, wenn das Totholzexperiment eingerichtet ist!

Die lokalen Holzverarbeiter brauchen sich im Übrigen keine Sorgen um die Ressource Tannenholz zu machen: die Forscher sind nicht an den wertvollen Stammabschnitten für die Säger interessiert. Möglichst grob und astig soll das Tannenholz nach ihren Wünschen sein. So ist hier jedem gedient!


In der Aufnahme
  • Im Rahmen der nachhaltigen Bewirtschaftung belassen die Bayerischen Staatforsten gezielt stehendes und liegendes Totholz im Wald. Das Totholz ist besonders wertvoll für die Artenvielfalt (Foto: BaySF).


Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg
Tel.: 0941 / 69 09-0
Fax: 0941 / 69 09-495
E-mail: info@baysf.de

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Software für einen ökosystembasierten Gewässerschutz
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Software für einen ökosystembasierten Gewässerschutz

23/24.03.2021

  • DBU rät zu Paradigmenwechsel – Weltwassertag am 22. März

Eberswalde. Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Um es zu schützen, ist eine enge Zusammenarbeit über Grenzen hinweg nötig. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) entwickelt dafür das Analyse- und Planungswerkzeug  „Marisco“ weiter.

Es soll Anwender durch die Schritte eines ökosystembasierten Risikomanagements führen, um so die wertvolle Ressource Wasser zu erhalten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben fachlich und finanziell mit 226.464 Euro.
Mit dem Weltwassertag am 22. März erinnern die Vereinten Nationen Jahr für Jahr an dieses für den Menschen so unverzichtbare Gut. 2021 lautet das Motto „Valuing Water“ – eine schlichte und zugleich eindrückliche Mahnung: „Wasser wertschätzen“. Auch die DBU rät zu einem Paradigmenwechsel: „Wir müssen gerade in Zeiten des Klimawandels mit seinen längeren Trockenperioden mehr Wasser in der Landschaft halten“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Ein Schlüssel zum Erfolg liege in regionalen Managementkonzepten, die den sich wandelnden klimatischen Rahmenbedingungen Rechnung tragen können – gemeinsam erarbeitet von Akteurinnen und Akteuren in Behörden, Wasserwirtschaft, Naturschutz und Landwirtschaft. „Unterstützung bieten zum Beispiel digitale Systeme, die Wasserverteilung in der Landschaft virtuell darstellen“, so Bonde.

Schritt für Schritt zu mehr Gewässerschutz

Das HNEE-Projekt setzt hier an. Die Forscherinnen und Forscher wollen das ökosystembasierte Analyse- und Planungswerkzeug „Marisco“ so weiterentwickeln, dass es für Landschafts- und Wassermanagement zu nutzen ist. Dafür soll die Methodik durch eine Software auch digital nutzbar werden. Die Software soll als Open-Access, also frei nutzbar und in zwei Sprachen erscheinen. „Am Beispiel von drei unterschiedlichen Gewässern auf überregionaler, regionaler und kommunaler Ebene werden wir ein sogenanntes Entscheidungsunterstützungssystem in der Software realisieren und testen“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Pierre Ibisch. Darunter ist auch die Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Fläche Weesower Luch (Landkreis Barnim, Brandenburg). Der Fokus liege darauf, verfügbare Informationen zu allen drei Gebieten zu dokumentieren. Zeitgleich sollen sie in einen größeren landschaftsökologischen Kontext eingebettet werden, um Managementmodelle auch für andere Gebiete abzuleiten.

Komplexe Systeme überblicken


Das erste Projekttreffen zum Weesower Luch im Kontext dieses Projektes fand im November vorigen Jahres in Form eines Workshops statt. In der zweistündigen digitalen Sitzung wurde zunächst die aktuelle Situation des Gebietes vorgestellt und diskutiert. Anschließend überarbeiteten die Teilnehmenden die strategische Risiko- und Vulnerabilitätsanalyse zum Gebiet aus dem Jahr 2017. Die Ergebnisse fließen unter anderem in die Marisco-Software ein, die im Nachgang auf nationaler und internationaler Ebene zur Verfügung stehen soll.


Ansprechpartner bei fachlichen Fragen zum Projekt (AZ 34522): Prof. Dr. Pierre Ibisch, Tel. +49 3334 657178

In der Aufnahme
  • Neue Software für mehr Wasserschutz: Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) tüftelt an einem neuen Risikomanagement in drei Pilot-Regionen, darunter auch die Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Fläche Weesower Luch (Bild). © Pierre Ibisch

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
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21.03.2021 |

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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung - Schaephuysen
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung - Schaephuysen

22/23.03.2021


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Aus einer stillgelegten Gleisanlage entwickeln wir gemeinsam Lebens- und Umweltbildungsbereiche. Das Projekt möchte als Multiplikator dazu anregen sich in diesem Sinne für die Erhaltung der Biodiversität zu engagieren.


In der Aufnahme
Michael Sonfeld und Michael Tönnis bringen vor wenigen Tagen die Beschilderung im "Reptilienbereich", einer Lebensraumgestaltung für Zauneidechse & Co.,an. Die Schilder wurden textlich ganz bewusst in eine Form gefasst die Aufmerksamkeit erwecken soll.
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Haus zur Wildnis und Tier-Freigelände weiter geschlossen
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Haus zur Wildnis und Tier-Freigelände weiter geschlossen

22/23.03.2021

Inzidenz im Landkreis Regen unter 100 - Anmeldebesuch in Nationalpark-Einrichtungen nicht möglich

Ludwigsthal
. Die Inzidenz im Landkreis Regen ist auf den Bereich von 50 bis 100 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gefallen. Damit wäre laut den rechtlichen Rahmenbedingungen die Öffnung von Museen und Zoos möglich, wenn man sich vorab anmeldet und ein festes Zeitfenster bucht.
Diese organisatorische Hürde ist in den Nationalparkeinrichtungen nicht umsetzbar – gerade im weitläufigen Tier-Freigelände bei Ludwigsthal mit seinen zahlreichen Eingängen. Deswegen bleiben die Gehege wie auch das Haus zur Wildnis weiter geschlossen. Über geplante Öffnungsschritte wird die Nationalparkverwaltung rechtzeitig informieren.

Bild zur Mitteilung
  • Das Haus zur Wildnis bleibt vorerst geschlossen.
Foto: Johannes Haslinger/Nationalpark Bayerischer Wald


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 09/2021
Datum: 19.03.2021


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Greenpeace verlässt Zukunftskommission Landwirtschaft
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Greenpeace verlässt Zukunftskommission Landwirtschaft

22/23.03.2021

Berlin, 19. 3. 2021 – Der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, beendet seine Arbeit als Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL).

In einem Schreiben an die Bundeskanzlerin und den Vorsitzenden der ZKL begründete Kaiser den Rückzug nach monatelanger engagierter Mitarbeit mit der fehlenden Bereitschaft in Teilen der Bundesregierung, die Empfehlungen der Kommission zur anstehenden Umsetzung der EU-Agrarförderung in Deutschland zu berücksichtigen.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) habe einen unambitionierten Gesetzentwurf dazu vorgelegt und ignoriere die Arbeit der Zukunftskommission. „Wenn Klöckner damit durchkommt, sind die wichtigsten Leitplanken der Agrarpolitik bis 2027 zementiert”, sagt Martin Kaiser. „Für die Arbeit in einer Kommission, deren Vorschläge erst in ferner Zukunft berücksichtigt werden sollen und die offenkundig nur dazu dient, die Ankündigungs- und Verzögerungspolitik der Bundeslandwirtschaftsministerin zu kaschieren, stehe ich nicht zur Verfügung.“

Die Ministerin hat ihre Gesetzesvorschläge zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) vorgelegt, obwohl die Verhandlungen in Brüssel noch gar nicht beendet sind. Trotz der drängenden Herausforderungen in der Landwirtschaft will sie rund 40 Milliarden Euro EU-Subventionen in den kommenden Jahren weiter vor allem nach der Größe der Ackerfläche verteilen, statt gezielt Landwirt:innen zu fördern, die sich für Klima- und Artenschutz einsetzen. Klöckner schlägt sogar vor, die jährlichen Fördermittel für Umwelt- und Klimamaßnahmen ab 2023 um eine halbe Milliarde Euro zu kürzen.  „Damit verspielt Julia Klöckner die große Chance, die dringend notwendige Transformation zu gestalten und Bäuerinnen und Bauern im Umbau gezielt zu fördern“, sagt Kaiser. „Nur mit Hilfe der EU-Subventionsmilliarden kann es gelingen, Europas Landwirtschaft in den kommenden sieben Jahren grundlegend umzubauen und ökologisch zu modernisieren.“

Konstruktiven Dialog über echten Systemwechsel in der Landwirtschaft fortsetzen

Die Signale der Bundeskanzlerin bei Treffen mit den Mitgliedern der ZKL am Dienstag dieser Woche und der Umgang der Agrarministerin mit der Kommission hätten deutlich gemacht, dass in Teilen der Bundesregierung die Bereitschaft fehle, die breit aufgestellte Zukunftskommission bei der Reform der EU-Agrarförderung für die kommenden sieben Jahre einzubinden. „Der gesellschaftliche Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft muss mit Relevanz für die kommenden Jahre und mit allen Beteiligten geführt werden“, sagt Kaiser. „Nur dann kann es gelingen, einen echten Systemwechsel einzuleiten, um die Klimaziele in diesem Sektor zu erreichen und das Artensterben auf dem Land zu stoppen.” An der Debatte über die Zukunft der Landwirtschaft werde sich Greenpeace auch nach seinem Austritt aus der Kommission weiter konstruktiv beteiligen, betonte Kaiser. „Den Mitgliedern der Zukunftskommission und ihrem Vorsitzenden wünsche ich für ihre Arbeit viel Erfolg.“


Quelle
Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg
Telefon 040-30618-0
Fax 040-30618-100
E-Mail: mail@greenpeace.de

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In der Aufnahme von Ulrich Rösch

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DDA - Veränderungen in der Vogelwelt genauer und früher erkennen
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Veränderungen in der Vogelwelt genauer und früher erkennen

22/23.03.2021

Die Artenvielfalt in Deutschland
nimmt dramatisch ab – besonders in der Agrarlandschaft. Um stark zurückgehende Arten frühzeitig zu identifizieren und Schutzmaßnahmen entwickeln zu können, sind verlässliche Daten zur Häufigkeit von Tier- und Pflanzenarten von entscheidender Bedeutung.


Quelle
Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V.

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In der Aufnahme von Werner Oppermann

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Mehr Lebensraum für seltene Arten
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Mehr Lebensraum für seltene Arten

22/23.03.2021

  • Interreg-Projekt "Flechten, Moose, Pilze und Insekten" gestartet - Ziel ist Biotop-Verbesserung

Bayerisch Eisenstein. Sie sind unauffällig und in der Forschung noch vergleichsweise wenig beachtet. Für den Erhalt der Artenvielfalt unserer Ökosysteme spielen sie jedoch eine bedeutende Rolle.

Die Rede ist von Flechten, Moosen, Pilzen und Insekten. Um Kenntnisse über diese Artengruppen zu erhalten, hat der Nationalpark Bayerischer Wald nun das grenzüberschreitende Interreg-Projekt „Förderung der Biodiversität und Entwicklung von Waldnaturschutzkonzepten im Böhmerwald“ ins Leben gerufen. Kooperationspartner sind der Nationalpark Šumava sowie die Goethe Universität in Frankfurt am Main.
Zu Beginn des Projekts, das hauptsächlich auf Nationalpark-Flächen in der Gemeinde Bayerisch Eisenstein umgesetzt wird, haben sich die Verantwortlichen mit Bürgermeister Michael Herzog, seinem Stellvertreter Manfred Schröder und Nationalleiter Dr. Franz Leibl getroffen und erläutert, wie die ersten Maßnahmen ausschauen werden. „Ich bin sehr gespannt, welche Ergebnisse bei dem neuen Projekt erzielt werden können“, sagte Herzog. „Die Forschungsabteilung des Nationalparks erfährt international hohe Anerkennung. Umso mehr freut es mich, dass in Bayerisch Eisenstein nun ein weiteres Kapitel geschrieben wird.“

Grenzüberschreitende Kooperationen erfreulich

Auch Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, begrüßt das Projekt. „Zum einen gibt es bei dem Thema Totholz und die dadurch entstehende Artenvielfalt noch einiges zu verbessern und zu erforschen. Zum anderen freuen mich Kooperationen, die grenzüberschreitend stattfinden, ganz besonders. Damit kommen sich die beiden Nationalparks wieder ein Stück näher.“

Hauptziel des Projekts ist eine Biotop-Verbesserung in der Randzone. Zusammen mit der Revierförsterin Silvia Pflug werden am Rande des Nationalparks auf insgesamt 100 Hektar Waldflächen ökologisch aufgewertet, an definierten Stellen optimiert und ideale Lebensräume für Flechten, Moose, Pilze und Insekten geschaffen. „Dort soll zum einen die Menge und Qualität an Totholz verbessert werden“, erklärt Projektkoordinator Peter Karasch. Dadurch werden gefährdete Arten, die bestimmtes Totholz als Lebensraum benötigen, unterstützt. „Zum anderen geht es darum, seltene Baumarten – wie Linde, Bergulme und Eibe – sowie alte Bäume zu fördern.“

Seltene Pilze werden gefördert

Bei dem Vorhaben werden zum Beispiel auch seltene Pilze, wie der Duftende Feuerschwamm (Phellinidium pouzarii), der nur auf Tannentotholz wächst, gefördert. Während in der Naturzone das Prinzip „Natur Natur sein lassen“ gilt, können in der Randzone auch aktive Maßnahmen zur Förderung seltener Arten durchgeführt werden, so Karasch. Gleichzeitig kann durch das Monitoring der Arten zusätzliches Wissen in der Forschung erlangt werden.

Doch vom Projekt sollen nicht nur die beiden Nationalparks profitieren. Es werden Waldnaturschutzkonzepte entwickelt und diese an forstwirtschaftliche Betriebe und Naturschutzbehörden weitergegeben. Ziel ist es Möglichkeiten aufzuzeigen, wie in Wirtschaftswäldern Holz genutzt werden kann und gleichzeitig die Biodiversität bestehen bleibt.

Anregungen für Wirtschaftswälder

Auch Jaroslav Červenka, Projektverantwortlicher beim Nationalpark Šumava, verspricht sich viel von diesem Ansatz. „Wir hoffen, dass wir andere Institutionen dazu inspirieren können, Totholz im Wald zu lassen, denn Totholz ist ein Schlüsselfaktor für die Artenvielfalt.“ Gerade in der jetzigen Situation, in der es in Mitteleuropa viele Borkenkäfer-Schäden gibt und die Holzpreise sehr niedrig sind, könne man das erlangte Wissen sicher erfolgreich weitervermitteln.

Finanziert wird das Projekt mit Kosten in Höhe von knapp 800 000 Euro zu 85 Prozent aus Interreg-Mitteln der Europäischen Union. 15 Prozent der Kosten übernehmen die Projektpartner.

Bild zur Mitteilung

  • Der duftende Feuerschwamm (Phellinidium pouzarii) ist in Deutschland nur an sehr wenigen Stellen, unter anderem im Nationalpark Bayerischer Wald, zu finden. Er wächst nur auf altem, dicken Tannentotholz. Nachdem dieses im Nationalpark selten ist, wird es auf Versuchsflächen angehäuft und der Pilz dort gefördert. (Foto: Annette Nigl /Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Pressemitteilung Nr. 08/2021
Datum: 19.03.2021


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„Naturschutz ist eine Frage der globalen Gerechtigkeit“
Tag des Waldes (21.3.): Krüger: „Naturschutz ist eine Frage der globalen Gerechtigkeit“

21/22.03.2021

  • NABU und BMZ unterzeichnen „Kompetenzpartnerschaft Natur“

Berlin – Zum Internationalen Tag des Waldes haben der NABU und das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) eine verstärkte Zusammenarbeit zum Waldschutz angekündigt. „Wälder dienen nicht nur als Kohlenstoffspeicher und Lebensraum für bedrohte Artenvielfalt.

Weltweit sind mehr als eine Milliarde Menschen ganz unmittelbar von intakten Wäldern abhängig und nutzen sie als überlebenswichtige Ressource, z.B. für Lebensmittel, Brennstoffe, Baumaterialien oder Heilpflanzen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Der NABU arbeitet daher mit dem BMZ zum Schutz der Bergnebelwälder in Äthiopiens Kafa-Biosphärenreservat zusammen
. Dort konnte die nachhaltige Bewirtschaftung von 10.000 Hektar Wald langfristig gesichert werden. Um die Zusammenarbeit auszubauen, haben der NABU, die NABU International Naturschutzstiftung und das Bundesentwicklungsministerium die „Kompetenzpartnerschaft Natur“ unterzeichnet. Darüber hinaus kooperieren der NABU und das BMZ beim neu gegründeten Legacy Landscapes Fund, der privates Kapital für den Naturschutz mobilisieren soll.

„Der NABU und das BMZ verbindet das gemeinsame Ziel, die Natur und Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen. Nicht nur wegen und mit Covid-19 ist jetzt der Zeitpunkt da, umzusteuern und Themen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland und weltweit zu stärken. Saubere Luft, reines Wasser, fruchtbare Böden, eine reiche Artenvielfalt, ein intaktes Klima – all das ist wichtiges Naturkapital. Wo dieses Kapital zerstört wird, leiden die Ärmsten der Welt am meisten. Natur zu schützen ist eine Frage der globalen Gerechtigkeit“, so Krüger anlässlich der Unterzeichnung.

„Die grünen Lungen unseres Planeten sind in großer Gefahr. 420 Millionen Hektar Wald sind in den letzten 30 Jahren verloren gegangen - das ist fast die Fläche der EU. Der Waldverlust ist Jahr für Jahr weiterhin alarmierend hoch. Jedes Jahr verschwinden von der Erde rund zehn Millionen Hektar Wald - das ist fast ein Drittel der Fläche von Deutschland. Weltweit wird alle vier Sekunden die Fläche eines Fußballfeldes abgeholzt - vor allem für riesige Soja- und Palmölplantagen. Das müssen wir stoppen! Wir brauchen endlich eine streng überwachte Zertifizierung und ein Importverbot für Soja, das auf gerodeten Waldflächen angebaut wurde. Es dürfen keine Regenwälder für den Anbau von Soja und Palmöl brennen. Die Biodiversitätskonferenz dieses Jahr in China muss grundsätzlich eine Trendwende einleiten: Wir brauchen ein ‚Paris Abkommen‘ für den Artenschutz. Denn Wälder sind auch Lebensräume: Weltweit leben 300 Millionen Menschen von und mit dem Wald. Sie bieten drei Vierteln aller Tier- und Pflanzenarten auf der Erde eine Heimat. Dieses Welterbe müssen wir konsequent schützen“, so Bundesentwicklungsminister Gerd Müller.

Der NABU hat bereits zahlreiche Vorhaben mit finanzieller Unterstützung des BMZ umgesetzt, darunter das Projekt „Forests for Future“ im Südwesten Äthiopiens, wo drei große Bergnebel- und Regenwaldgebiete in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden und Behörden wiederhergestellt werden. Im gemeindebasierten Schutzgebiet Mahavavy-Kinkony auf Madagaskar konnte der NABU mit Unterstützung des BMZ durch die Einrichtung von Brandschneisen und Aufklärung der Bevölkerung Waldbrände um fast 20 Prozent reduzieren. Auch Kampagnen zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) setzten die Partner gemeinsam um. Zukünftig möchten die Partner in den Bereichen internationaler Naturschutz, Klimaanpassungen und nachhaltige Regionalentwicklung strategisch zusammenarbeiten, Projekte entwickeln und sowohl in den Partnerländern vor Ort als auch in Deutschland Bewusstsein für notwendige Naturschutz - und Nachhaltigkeitsmaßnahmen schaffen.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO hat den Tag des Waldes in den 1970er Jahren ins Leben gerufen, um auf die globale Waldzerstörung aufmerksam zu machen.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Roland Panter, Silvia Teich, Katrin Jetzlsperger, Julian Bethke, Britta Hennigs Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, 1588, 1534,1538 und -1722, Fax -2500

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Wälder müssen besser vor Rodungen geschützt werden
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Wälder müssen besser vor Rodungen geschützt werden

20/21.03.2021

  • Zum Internationalen Tag des Waldes fordert der BUND Naturschutz in Bayern (BN), dass die Wälder in Bayern besser geschützt und damit in ihrer Fläche erhalten werden.

„Wir stellen mit großer Sorge fest, dass der „Run auf Wälder“ als billige Flächenreserve ungebrochen ist“, so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. „Immer wieder werden vor allem Staatswälder für Gewerbegebiete, für Sandabbau, für Leitungstrassen und für Freizeitprojekte gerodet.“ Neben einer schonenden Waldwirtschaft kommt es in Zeiten der Klimakrise zuvorderst darauf an, die Wälder an sich zu erhalten, weil deren Bedeutung für den Wasserrückhalt, als Kohlenstoffspeicher und als natürliche Kühlanlagen steigt.

„Wälder müssen als grüne Lungen gerettet werden und dürfen nicht zur Flächenreserve für Bau- und Abbauprojekte verkommen“, so Geilhufe. „Wir fordern von der Staatsregierung den gesetzlichen Schutz für den Erhalt der Wälder zu stärken, insbesondere müssen die Rodungen von Staatswäldern gestoppt werden“. Von 2010 bis 2019 wurden in Bayern über 3.200 Hektar Wald gerodet.

Sogar die sogenannte Waldflächenbilanz, bei der den Rodungen die Erstaufforstungen gegenübergestellt werden, ist für 2018 und 2019 erstmalig seit Mitte der 1980er Jahre negativ.


Mittelfranken und Oberpfalz sind besonders betroffen

In Mittelfranken plant Netzbetreiber Tennet die Juraleitung P53 zu erneuern, was ca. 130 bis über 200 Hektar an Wald betreffen kann. Im Landkreis Roth wurden Rodungsarbeiten für Sandabbau begonnen, denen insgesamt knapp 10 Hektar Wald zum Opfer fallen sollen. Im südlichen Mittelfranken sollen am Brombachsee 58 Hektar für eine Ferienanlage und für ein Immobilienprojekt gerodet werden. In der Oberpfalz wurde ein 65 Hektar großes Rodungsvorhaben der Stadt Weiden für ein Gewerbegebiet im Staatswald erst durch einen Bürgerentscheid gestoppt. In der Gemeinde Ebermannsdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden erst vor zwei Jahren mehr als 10 Hektar Staatswald für ein Gewerbegebiet gerodet. Derzeit läuft dort ein Verfahren für einen Rohstoffabbau, das weitere 18 Hektar Staatswälder betrifft. In der Stadt Roding im Landkreis Cham wurden 6 Hektar Staatswald für das Gewerbegebiets Sanddickicht gerodet, das nun in den Staatswald hinein erweitert werden soll. Außerdem ist in der Stadt Teublitz im Landkreis Schwandorf ein Gewerbegebiet beschlossen worden, das 21 Hektar Staatswald kosten soll.

Viele Waldverluste auch in Südbayern

Bei Meitingen im Landkreis Augsburg wollen die Lech-Stahlwerke knapp 18 Hektar Wald roden, obwohl der als Bannwald vor Rodungen eigentlich besonders geschützt sein soll. Ende 2020 war auch eine Petition an den Landtag zum Erhalt des Waldes an der Mehrheit von CSU, FW, SPD und FDP gescheitert. Im Landkreis München sind 42 Hektar Bannwald im Forst Kasten zwischen Neuried und Planegg vom Kahlschlag für Kiesabbau akut bedroht, im Landkreis Fürstenfeldbruck sind es 15 Hektar Wald im Rothschwaiger Forst. Im Landkreis Starnberg sollen bei Gauting 30 Hektar Bannwald im Unterbrunner Holz für ein Gewerbegebiet gerodet werden und in Schorn bei Starnberg soll ein Gewerbegebiet entstehen mit einer geplanten Rodung von ca. 5,3 Hektar.
Waldschutz darf sich nicht nur auf Sonntagsreden beschränken

Nach Ansicht des BN stehen diese massiven Eingriffe, die oftmals Staatswald betreffen und von Behörden genehmigt wurden bzw. werden müssen, in deutlichem Widerspruch zu den politischen Willensbekundungen der Staatsregierung. Zuletzt hatten Vertreter der Regierungskoalition in Bayern bei der aktuellen Stunde am 16.03.2021 im Landtag „Alleskönner Wald: Lebens- und Erholungsraum, Klimaschützer, Wirtschaftsfaktor und noch viel mehr“ die große Bedeutung der Wälder in Bayern für die Allgemeinheit und für die Waldwirtschaft betont. „Wenn die Staatsregierung derartige Rodungen in ganz Bayern zulässt, wird sie als Klimaschützer unglaubwürdig“, kritisiert Geilhufe. „Wer im eigenen Land die Wälder nicht schützt und erhält, kann sich international auch nicht glaubwürdig für den Erhalt der Regenwälder einsetzen“. In der Klimakrise muss der Walderhalt grundsätzlich einen wesentlich höheren Stellenwert bekommen. Jede Rodung verkleinert die Waldfläche und reduziert die Kühlleistung des verbleibenden Waldes. Zwischen Großstädten und größeren Waldgebieten kann der Temperaturunterschied an der Oberfläche im Sommer bis über 20°C betragen. Gerade an neu durch Rodungen aufgerissenen Waldrändern sterben besonders viele Bäume. Rodungen setzen die Vitalität und die Überlebenschancen für den „Restwald“ herab!

Ausgleichsmaßnahmen greifen zu kurz

Waldrodungen werden oft damit begründet, dass die Eingriffe „ausgeglichen“ werden könnten. Aufgrund der vielfältigen Leistungen der zu rodenden Wälder trifft dies aber nach Ansicht des BN aber nicht zu. Denn die Leistungen der beseitigten Wälder werden entweder gar nicht oder nur nach jahrzehntelangem Verzug auch nur annährend erfüllt. So können in sog. Ersatz-Aufforstungen über etliche Jahrzehnte keine Spechte mehr brüten. Der Verlust des Kohlenstoffspeichers des gerodeten Waldes kann erst nach vielen Jahrzehnten aufgefangen werden. Dabei sind die Verluste aus dem Waldboden als größtem Kohlenstoffspeicher noch gar nicht berücksichtigt. Die in Bayern verbreitete Rodungspraxis widerspricht demnach klar den politischen Beschlüssen zum Pariser Klimaschutzabkommen. Diese bedeutet, dass Kohlenstoff-Emissionen massiv vermindert und Kohlenstoff-Senken wie Wälder erhalten und vermehrt werden müssen.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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19.03.2021

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BN fordert Einschlagsstopp im Nationalpark-Suchraum Steigerwald
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BN fordert Einschlagsstopp im Nationalpark-Suchraum Steigerwald

20/21.03.2021

  • BUND Naturschutz und Freundeskreis zum Tag des Waldes am 21.März: Für Schonung und Stabilisierung von Wald und Boden

Intakte Buchenwaldökosysteme sind nicht nur wichtig für die Artenvielfalt, sondern auch für den Wasserhaushalt und die Landschaftskühlung. Buchenwälder reagieren oft empfindlich auf stärkere Auflichtungen durch die Baumfällungen.

Studien zeigen, dass Buchen in unbewirtschafteten Wäldern weniger trockenheitsempfindlich sind als in bewirtschafteten. Der Effekt ist umso ausgeprägter, je länger die Wälder nicht mehr bewirtschaftet sind.

 „Wir bedauern es, dass der Forstbetrieb Ebrach offenbar aufgrund betrieblicher Vorgaben so viel Holz einschlagen muss“, so Ralf Straußberger, Geschäfts­führer des Freundeskreises Nationalpark Steigerwald. „Dies führt auch zu kritischen Auflichtungen und zu Fällungen vieler dicker Buchen“, kritisiert Ulla Reck vom Freundeskreis. Zudem hinterlässt der Holz­abtrans­port durch tonnenschwere Maschinen verdichtete Spurrillen in den Waldböden, die zum schnellen Wasserabfluss aus den Wäldern führen.

Der Waldboden ist der wichtigste natürliche Kohlenstoffspeicher in Deutschland, mit insgesamt über 1.300 Millionen Tonnen. Um ihn zu schützen, ist eine stetige Waldbedeckung wichtig und Verwundungen des Bodens sind zu vermeiden. Der Freundeskreis und der BN fordern deshalb einen Einschlagsstopp im Nationalpark-Suchraum, um die dort vorhandenen Buchenwälder nicht weiter zu destabilisieren und die Waldböden zu schonen.  
Durch Maschinen verdichtete Waldwege werden zu Entwässerungsgräben

Die Staatswälder sind nach eigenen Vorgaben regelmäßig etwa alle 30 Meter von Rückegassen durchzogen. Durch die schweren Forstmaschinen entstehen im Forstbetrieb Ebrach immer wieder eingetiefte Rückegassen, die sich zu regelrechten „Entwässerungsgräben“ entwickeln können. Dadurch fließen die Niederschläge, die die Wälder wegen der in der Klimakrise zunehmenden Hitze und Dürre eigentlich so dringend benötigen, sehr schnell aus dem Wald ab. Sie können im schlimmsten Fall „draußen“ in nachgelagerten Ortschaften Hochwasser verursachen.

Für Rückfragen: Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, 0176/ 200 38 523


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
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NABU und LBV: Der Vogel des Jahres 2021 ist das Rotkehlchen
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NABU und LBV: Der Vogel des Jahres 2021 ist das Rotkehlchen

20/21.03.2021

  • Der beliebte Gartenvogel setzt sich in der ersten öffentlichen Wahl gegen Rauchschwalbe und Kiebitz durch
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Berlin
– Der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres ist das Rotkehlchen. Es hat mit 59.338 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das Rennen um den Titel gemacht. An der von NABU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisierten Wahl haben seit dem 18. Januar über 326.000 Menschen teilgenommen. In der Vorwahl hatten knapp 130.000 Menschen die zehn Vögel für die Hauptwahl bestimmt.
„Wir freuen uns über diese überwältigende Wahlbeteiligung“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Da das Interesse an der heimischen Vogelwelt so groß ist, stellen wir auch in Zukunft den Vogel des Jahres öffentlich zur Wahl. Ein Fachgremium des NABU wird jedes Jahr fünf Kandidaten bestimmen, aus denen der Vogel des Jahres öffentlich gewählt wird.“ Die erste Wahl nach diesem neuen Modus wird bereits in diesem Jahr von Oktober bis Mitte November stattfinden.
 
„Das Rotkehlchen ist einer der bekanntesten und beliebtesten Vögel Deutschlands“, so Miller, „Der zarte und doch stimmgewaltige Sympathieträger kann ganzjährig beobachtet werden. Mit seiner orangeroten Brust und seiner zutraulichen Art ist er besonders leicht zu erkennen und fast überall in Wäldern, Parks und Siedlungen zu Hause. Er hat im Wahlkampf mit dem Slogan ‚Mehr Gartenvielfalt‘ für sich und vogelfreundliche Gärten geworben.“
 
In Deutschland leben 3,4 bis 4,3 Millionen Brutpaare, der Bestand ist derzeit nicht gefährdet. Das Rotkehlchen trägt den Titel bereits zum zweiten Mal: Schon 1992 war der bekannte Gartenvogel Vogel des Jahres.
 
Vorläufiges amtliches Endergebnis der Wahl:
 

1. Rotkehlchen, 59.338 = 17,4%
2. Rauchschwalbe, 52.410 = 15,3%
3. Kiebitz, 43.227 = 12,6%
4. Feldlerche, 40.523 = 11,9%
5. Stadttaube, 31.453 = 9.2%
6. Haussperling, 28.137 = 8,2%
7. Goldregenpfeifer, 23.054 = 6,7%
8. Blaumeise, 22.908 = 6,7%
9. Eisvogel, 22.711 = 6,6%
10. Amsel, 17.988 = 5,3%

  • Artenporträt Rotkehlchen: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/rotkehlchen/
 
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos: www.nabu.de/wir-ueber-uns
 
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 28/21 | 19. MÄRZ 2021
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Umwelt/Vögel

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Illegal ist nicht egal
Illegal ist nicht egal

20/21.03.2021

  • WWF am Tag des Waldes: “Illegalen Holzhändlern das Handwerk legen“/ Gorch Fock als „Paradebeispiel“

Berlin, 19.03.2021:
Zwischen 15 und 30 Prozent des weltweit gehandelten Holzes stammen laut Angaben von INTERPOL aus illegalem Einschlag. Darauf macht der WWF zum Tag des Waldes am 21. März aufmerksam. Das Holz erreicht auch die deutschen Baumarktregale und Möbelhäuser: bis zu 30 Prozent der Holzprodukte in Deutschland könnte illegalen Ursprungs sein.
“Jedes Jahr werden weltweit etwa 8 bis 13 Millionen Hektar Wald zerstört. Der illegale Holzeinschlag ist eine der Hauptursachen für den Verlust und trägt damit wesentlich zur Erderhitzung bei. Dennoch werden illegale Holzimporte in Europa und hierzulande kaum strafrechtlich verfolgt. Verbraucher laufen so Gefahr, ihre Wohnung mit Möbeln aus illegal importiertem Holz einzurichten”, kommentiert Johannes Zahnen, Holzexperte beim WWF Deutschland und fordert schärfere Kontrollen durch die zuständigen Behörden, allen voran von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). “Nur indem wir illegalen Holzhändlern das Handwerk legen, können wir die globale Abholzung und damit die Klimakrise noch bremsen.”

Der Import, Handel und Besitz von Holz aus illegalem Einschlag sind laut Europäischer Holzhandelsverordnung (EUTR) in der EU seit 2013 verboten. “Damit steht der Politik ein Mittel zur Verfügung, mit dem sie illegale Handelspraktiken effektiv zurückdrängen könnte. Dennoch ändert sich kaum etwas”, so Zahnen. Denn das Gesetz zum Schutz vor illegaler Entwaldung wird in der EU nur mangelhaft umgesetzt. In Deutschland ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Einhaltung der EUTR zuständig. Auch sie wird ihrer Verantwortung nicht gerecht. “Zu wenig Holzimporte werden hierzulande kontrolliert und Verstöße gegen die Holzhandelsverordnung nur mit symbolischen Strafen geahndet. Dabei liegt Umweltkriminalität am Umsatz gemessen direkt hinter Betrug und Drogenhandel auf Platz drei des organisierten Verbrechens weltweit.”

“Paradebeispiel“ für das deutsche Behördenversagen ist der Fall Gorch Fock, symbolträchtiges Segelschulschiff der deutschen Marine. Für die Restauration des Schiffs ließ die Bundeswehr Teakholz aus Myanmar einführen. Es ist praktisch unmöglich dort gesetzeskonformes Teakholz zu kaufen. Der WWF wies mehrfach darauf hin, dass es sich bei dem Tropenholz um illegales Raubbauholz aus Mafiahänden handelt. Laut der Umweltorganisation wurden allem Anschein nach beim Export Steuern hinterzogen, damit ist das Holz selbst illegal. Trotz zahlreicher Hinweise weigert sich die BLE weiterhin, die Exportpapiere des Burma Teaks auf seine Legalität zu prüfen. “Der Fall Gorch Fock geht weit über bloßes Behördenversagen im Einzelfall hinaus. Die BLE missachtet ihren staatlichen Prüfauftrag systematisch und höhlt die EUTR massiv aus” kommentiert Zahnen. “Gleichzeitig nimmt sie billigend in Kauf, dass die letzten alten Wälder dieser Welt, in diesem Fall in Myanmar, weiter schwinden.” Experten zufolge wird es wegen des Raubbaus in Myanmar vermutlich bereits in zwei Jahren keine nennenswerten Teakbestände mehr geben.

Derzeit klagt der Deutsche Naturschutzring als Dachverband der deutschen Umweltverbände vor dem Verwaltungsgericht Köln in einem Eilverfahren gegen die BLE. Dabei wird er inhaltlich vom WWF beraten. Die Umweltschützer:innen wollen die Behörde per Gerichtsbeschluss dazu bringen, die Exportpapiere des für die Gorch Fock importierten Tropenholzes auf einen Verstoß gegen die EUTR zu prüfen. Die Entscheidung wird für die nächsten Wochen erwartet. Der WWF kritisiert, dass Umweltschützer:innen die Prüfbehörde gerichtlich dazu zwingen müssen, ihrer Verantwortung nachzukommen und fragt: Nimmt die Bundesregierung Umweltrecht überhaupt ernst?

Hintergrund:

  • Um den illegalen Holzhandel zu stoppen, arbeitet der WWF seit März 2019 mit INTERPOL im Rahmen der “EU Forest Crime Initiative” zusammen. Ziel des Projektes ist es, behördliche Maßnahmen zu entwickeln, um illegale Praktiken im Holzhandel wirksam zu erkennen. Dadurch sollen Verstöße gegen die EUTR effektiver strafrechtlich verfolgt werden.

Weitere Informationen unter: www.wwf.de/eu-forest-crime-initiative


Quelle
WWF
Stand: 19.03.2021

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Artenschutz in Franken®  
Artenschutz und Umweltbildung hautnah erleben.
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Artenschutz und Umweltbildung hautnah erleben.

19/20.03.2021

Bayern. Mit dem Namen Artenschutz in Franken® wird seit nunmehr über 25 Jahren konkreter und moderner Naturschutz in enger Verbindung mit hoch innovativen Umweltbildungsmaßnahmen in Verbindung gebracht. Auf zahlreichen Ebenen ist es uns gelungen, ausgetretene Pfade des althergebrachten Umweltschutzgedankens zu verlassen und neue Wege einzuschlagen.

Was damals auch manchmal argwöhnisch beobachten wurde, ist in vielen Bereichen zum tragfähigen Grundgedanken geworden. Während die Welt um uns herum „aus den Fugen zu geraten scheint“ setzen wir den von uns eingeschlagenen Weg zielstrebig und kontinuierlich fort.
Denn, so sind wir der einhelligen Meinung, ist es von größter Bedeutung die noch existente und vielfach im Bestand bedrohte Artenvielfalt nachdrücklich zu „konservieren“. Oft nahezu ohne große Lobby geraten unsere Wildtiere und Pflanzen unter Druck. Ihre Lebensräume schwinden Zusehens oder sind bereits von uns Menschen komplett zerstört worden. Zurückgedrängt auf letzte Rückzugsräume werden nun von mancher Stelle nun gar Arten zum Sündenbock des zum Beispiel „Waldsterbens 2.0“ gemacht. In ausgeräumten und vielfach sterilen Offenlandflächen finden die Tiere kaum mehr Nahrung.

Ist es dann verwunderlich, wenn die Tiere versuchen sich in Wäldern mit Nahrung zu versorgen?

In unseren Augen ist es eine vielfach verfehlte Land- und Forstwirtschaft, jedoch auch nicht übersehbare Probleme im öffentlichen und privaten Umfeld trugen zu diesen nun zunehmend sichtbaren Problemstellungen bei. Unsere Tier- und Pflanzenarten sind lebendige Indikatoren die uns tagtäglich vor Augen führen, wo die von uns Menschen gemachten Fehler liegen. Das Limitieren der Arten stellt in unseren Augen keinesfalls einen Ausweg aus dieser Krise da, im Gegenteil mit diesem Prozess werden die Fehler die wir gemacht haben in die Zukunft geführt. Eine Zukunft, die keine Zukunft zu haben scheint.

Ein Umsteuern ist dringlicher denn je und hier müssen neue Wege begangen werden!


In der Aufnahme

  • Artenschutz in Franken® steht für den modernen in die Zukunft gerichteten Naturschutzgedanken, sowie einer lebendigen und wegweisenden Umweltbildung.
  • Hier der Blick in eine neu installierte Spezialnisthilfe welche mit moderner Technik ausgestattet in der Lage ist die uns nachfolgende Generation zu erreichen und zu begeistern.
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NGOs: Europäische Wiederaufbaugelder lassen die Natur links liegen
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NGOs: Europäische Wiederaufbaugelder lassen die Natur links liegen

19/20.03.2021

EU-Aufbauprogramme im Zuge der Corona-Krise lesen sich weitestgehend ohne Berücksichtigung von Natur- und Klimaschutzzielen

Brüssel, Radolfzell. Vor dem Treffen der EU-Umweltminister am heutigen Donnerstag weisen 27 europäische Naturschutzorganisationen, darunter auch EuroNatur, darauf hin, dass die EU-Mitgliedstaaten planen, nur einen winzigen Teil des 672 Milliarden Euro starken „Aufbau- und Resilienzfazilität“-Fonds (RRF) für den Schutz der Natur aufzuwenden. Dabei hat sich die EU zur Bewahrung der Biodiversität verpflichtet, die auf dem ganzen Kontinent schwer in Bedrängnis ist.
Die EU-Kommission hat zwar eine ambitionierte Biodiversitätsstrategie bis 2030 vorgelegt und für die RRF-Ausgaben einen Zielwert von 37 Prozent für Klima- und Naturschutzmaßnahmen festgelegt. Die Mitgliedstaaten ignorieren dies in den Entwürfen für ihre nationalen Konjunkturprogramme allerdings fast vollständig, wie die Naturschutzorganisationen in einem gemeinsamen Positionspapier ausführen.

Zum Beispiel sieht die grüne Säule Bulgariens, also der Teil des Plans, der Vorschläge für Umwelt- und Klimaausgaben umreißt, nur 0,72 Prozent für Biodiversität vor. Das ist sogar noch weniger als im vorigen Entwurf. Der polnische Plan fordert die Verabschiedung eines speziellen Gesetzes über Investitionen zur Bekämpfung der Dürre in Polen. Der Plan enthält Regularien, die den Schutz der biologischen Vielfalt und der Wasserressourcen Polens faktisch untergraben würden. Die fehlende Beachtung des Naturschutzes ist umso alarmierender, als die Europäische Umweltagentur den Zustand von 81 Prozent der Lebensräume in Europa als schlecht einstuft.

Die Mitgliedstaaten müssen bis zum 30. April ihre Aufbaupläne fertigstellen. Viele Länder haben aber noch gar keine öffentlichen Konsultationen durchgeführt und die wesentlichen Informationen, welche Programme und Projekte finanziert werden sollen, nicht veröffentlicht. Das Treffen der EU-Umweltminister am Donnerstag bietet den Ministerinnen und Ministern die Gelegenheit, die Pläne zu verbessern und zu einem wirksamen Instrument für eine ökologische Transformation der Wirtschaft zu machen.

„Nach Jahrzehnten der Unterfinanzierung und Vernachlässigung müssen Biodiversität und Naturschutz beim Wiederaufbau Priorität haben. Bisher übersehen jedoch die Mitgliedstaaten das Potential des EU-Aufbaufonds vollständig. Viele Entwürfe enthalten nicht eine einzige Maßnahme, um den schlechten Gesundheitszustand der Natur abzuwenden, obwohl sich jetzt die einmalige Gelegenheit bietet, endlich in Verbesserungen zu investieren“, sagt Daniel Thomson, EU-Referent für Biodiversität von CEE Bankwatch Network.

„Die nationalen Aufbau- und Resilienzpläne haben die Aufgabe, zur Erreichung der Umweltziele der EU beizutragen. Es ist aber unklar, wie die Europäische Kommission die Umweltwirkung der Pläne beurteilt und welche Rolle die EU-Taxonomie hierfür spielt und in Zukunft spielen soll. Wir brauchen ein zuverlässiges Instrument mit transparenten Kriterien – vor allem, um Greenwashing zu vermeiden“, betont EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.


Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell
Deutschland
Fon: +49 (0) 7732 - 92 72 - 0
Fax: +49 (0) 7732 - 92 72 - 22
www.euronatur.org
info(at)euronatur.org
18.03.2021

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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NABU bittet um Rücksicht für Fledermäuse
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Tag des Waldes: NABU bittet um Rücksicht für Fledermäuse

19/20.03.2021

  • Flächen mit klimabedingten Waldschäden sind wichtige Lebensräume / die gefährdete Mopsfledermaus profitiert davon besonders

Berlin – Deutschlands Wälder leiden unter der Klimakrise: Auf tausenden Hektar sind Waldschäden entstanden. So dramatisch das für die Forstwirtschaft ist, durch abgestorbene Bäume entstehen auch neue Habitate für viele bedrohte Waldbewohner.

Darunter sind viele Insektenarten und Vögel, aber auch Fledermäuse. „Gerade die bundesweit stark gefährdete Mopsfledermaus profitiert von dem erhöhten Quartierangebot. Die Fledermaus des Jahres 2020/2021 zieht ihre Jungen von Mai bis August in Baumspalten und unter den Rindenschuppen abgestorbener Bäume groß“, sagt NABU-Artenschutzreferent Sebastian Kolberg.
Der NABU appelliert vor diesem Hintergrund an die Forstwirtschaft in Deutschland, bei der Aufarbeitung von klimabedingten Schadflächen ein besonderes Augenmerk auf den Fledermausschutz zu legen. Wo immer möglich sollten abgestorbene Bäume, von denen kein Borkenkäferrisiko mehr ausgeht, im Wald stehen gelassen werden. Es rechne sich oft gar nicht mehr, dieses Schadholz aufzuarbeiten. Denn die Lage am Holzmarkt sei für Fichten- und Buchenindustrieholz derzeit schlecht, so Kolberg. Hinzu kommt, dass die Holzernte im Frühjahr und im Sommer besonders kritisch zu bewerten sind, da zu dieser Zeit sowohl viele Waldvögel als auch die waldbewohnenden Fledermäuse ihre Jungen großziehen und durch den Maschineneinsatz und durch Baumfällungen gestört werden.

Auch Privatwaldbesitzende fordert der NABU zu besonderer Vorsicht auf und empfiehlt ihnen, sich an den Fördermaßnahmen zum Erhalt von Habitatbäumen zu beteiligen oder sich für den Nutzungsverzicht in kleinen Waldbeständen einzusetzen, die es in einigen Bundesländern gibt.



Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Roland Panter, Silvia Teich, Katrin Jetzlsperger, Julian Bethke, Britta Hennigs Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, 1588, 1534,1538 und -1722, Fax -2500  - 18.03.2021


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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Matthias Hammer KfFNB

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Stele der Biodiversität Triefenbach
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Stele der Biodiversität Triefenbach

19/20.03.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Wärend die Arbeiten an der "Stele der Biodiversität" voranschreiten ... werden an anderer Stelle die Spezialhabitatstrukturen erstellt ...
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Erfolgskontrollen nach 20 Jahren zeigen gemischtes Bild
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Auenrenaturierung: Erfolgskontrollen nach 20 Jahren zeigen gemischtes Bild

  •     Naturnahe Auen sind für die biologische Vielfalt von hohem Wert
    BfN veröffentlicht Ergebnisse zur biologischen Vielfalt in renaturierten Auen

Bonn, 17. März 2021: Wie hat sich die biologische Vielfalt in renaturierten Auen ca. 20 Jahre nach der Renaturierung entwickelt? Das hat das Bundesamt für Naturschutz in vier Projektgebieten an den Fließgewässern Hase, Berkel, Weser und Oster untersuchen lassen. Die Ergebnisse des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens zur Auenrenaturierung sind jetzt in der Reihe BfN-Skripten erschienen.

Die Gesamtbilanz im Hinblick auf den Wert der Gebiete als naturnahe Inseln in der intensiv genutzten Kulturlandschaft ist durchweg positiv. Eine größere Auendynamik, bei der durch Hochwasser immer wieder neue, sich stetig wandelnde Lebensräume für auentypische Arten entstehen, ließ sich aber nur auf wenigen Teilflächen erreichen. Ursache ist vor allem die Eintiefung der Gewässer, die in der Folge nur noch selten über die Ufer treten.
„Über die langfristigen Auswirkungen von Renaturierungsprojekten ist bislang nur wenig bekannt. Eine Analyse wie die jetzt vorliegende, die sich auf Nachkontrollen im Abstand von 20 Jahren in vier renaturierten Flussauen stützen kann, hat Seltenheitswert und liefert uns eine wichtige Datengrundlage“, sagt BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. „Die Ergebnisse der Untersuchungen machen deutlich, dass sich der Einsatz für eine naturnahe Gewässer- und Auenentwicklung lohnt, dabei aber noch stärker als bisher versucht werden sollte, Auenrenaturierungen künftig auf größerer Fläche umzusetzen und dynamische Prozesse wieder zuzulassen. Die Studie zeigt, dass dabei noch mehr als bisher der Zustand der die Aue formenden Fließgewässer berücksichtigt werden muss.“

An Hase, Berkel, Weser und Oster sind im Zeitraum von 1988 bis 2004 Teile der Auen renaturiert  worden. Die vier Projekte wurden vom BfN als Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) gefördert und waren von mehrjährigen wissenschaftlichen Erfolgskontrollen begleitet. Die dabei gewonnenen Daten wurden jetzt genutzt, um die längerfristigen Wirkungen der Renaturierung zu überprüfen. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Osnabrück hat die wissenschaftliche Untersuchung der renaturierten Gebiete in begrenztem Umfang noch einmal wiederholt. Ziel war es, die Entwicklung der Biodiversität zu ermitteln und die Erfahrungen, die sich aus einer ca. 20-jährigen Entwicklung renaturierter Auen ergeben, für künftige Auenrenaturierungen übergreifend auszuwerten.

Ergebnisse

Die Gebiete haben sich als naturnahe Inseln in der intensiv genutzten Kulturlandschaft sehr positiv entwickelt. Die allgemeine Biotopausstattung hat sich in allen Projektgebieten verbessert. Die Ausbreitung hochwüchsiger Vegetation wie Brachen, Hochstauden und Röhrichte sowie die Pflanzung von Auengehölzen und spontaner Gehölzaufwuchs führten zu einer neuen Vielfalt der Vegetationsstruktur. Langfristig profitiert haben vor allem Arten ohne besonderen Auenbezug, die typisch sind für strukturreiche, extensiv genutzte Kulturlandschaften mit eingestreuten Brachflächen, Gehölzen und Stillgewässern. Die Wiederansiedlung auentypischer Arten und Biotope konnte für die Teilbereiche nachgewiesen werden, in denen tatsächlich eine größere Auendynamik durch Maßnahmen wie Altarmanbindung oder Rückbau von Uferversteinungen erreicht wurde. Zwar waren die Renaturierungen grundsätzlich geeignet, eigendynamische Prozesse in Gang zu setzen, konnten ihr Potenzial aber nur begrenzt entfalten. Hauptgrund ist, dass die Gewässer sich als Langfristfolge von Begradigung und Uferbefestigung eingetieft haben und nur noch selten über die Ufer treten können. Eine solche Entwicklung lässt sich nur begrenzt wieder rückgängig machen und umfangreichere Maßnahmen zu diesem Zweck waren aufgrund vielfältiger gesellschaftlicher Nutzungsansprüche kaum umsetzbar.

Die bei den Untersuchungen zu Tage getretenen Hindernisse und Defizite bei der langfristigen Entwicklung von renaturierten Flussauen spiegeln in vielen Punkten die Situation an Flüssen und Bächen in Deutschland wider. Renaturierungsmaßnahmen in Auen sollten in Zukunft dafür sorgen, dass über die Verbesserung des Landschaftsbildes und des Arteninventars hinaus auch mehr Spielraum für die Auendynamik und eine auenspezifische Biodiversität entsteht. Noch mehr als bisher muss dabei der Zustand der die Aue formenden Fließgewässer berücksichtigt werden. Die Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ sind Instrumente, die in diesem Sinne genutzt werden können.

Das Projekt mit dem Titel „Erfolgskontrolle von abgeschlossenen E+E-Vorhaben zur Auenrenaturierung“ wurde von der Universität Osnabrück durchgeführt und aus dem Fördertitel für Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben mit Bundesmitteln in Höhe von 727.000 Euro gefördert.

Hintergrund: Auenrenaturierung

Die Auen der Flüsse und Bäche werden bei Hochwasser in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen überflutet, sofern Schutzdeiche dies nicht verhindern und die Gewässer nicht zu stark eingetieft sind. Was von den Anwohner*innen je nach Ausmaß des Hochwassers als starke Beeinträchtigung oder als Katastrophe erlebt wird, ist für die Natur eine Quelle stetiger Erneuerung und einer reichen biologischen Vielfalt. Wo Platz dafür ist, entstehen bei jedem Hochwasser neue Lebensräume, die oft nur bis zum nächsten Hochwasser Bestand haben und dadurch immer im Wandel begriffen sind, ein Vorgang, der in der Fachwelt als Auendynamik bezeichnet wird. In Deutschland ist ein großer Teil der Fließgewässer so stark ausgebaut und die Auen sind so intensiv in Nutzung genommen worden, dass Überflutungen auf großer Fläche nur noch selten stattfinden. Diese für den Menschen zunächst scheinbar nutzbringende Entwicklung hat in den letzten Jahrzehnten ihre Schattenseiten gezeigt. Der starke Verlust von natürlichen Auenlebensräumen und der dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten geht oftmals einher mit dem Verlust natürlicher Überschwemmungsflächen, die gerade bei großen Hochwassern für den Hochwasserschutz dringend gebraucht werden. Auch verringert sich durch den Ausbau der Flüsse der Erholungs- und Erlebniswert für die Menschen vor Ort. Seitdem dies offenkundig geworden ist, wird an vielen Stellen versucht, Flussauen zu renaturieren. Gering ist allerdings die Zahl der Auenrenaturierungsprojekte, deren Wirkung auf die biologische Vielfalt über mehrere Jahre hinweg wissenschaftlich untersucht worden ist. Über die langfristigen Auswirkungen der in solchen Projekten durchgeführten Maßnahmen ist bislang oft nur wenig bekannt.

Weitere Informationen zum Projekt:

  • https://www.bfn.de/foerderung/e-e-vorhaben/liste-aktueller-vorhaben/e-e-lfd-steckbriefe-wasser/erfolgskontrolle-von-abgeschlossenen-e-e-vorhaben-zur-auenrenaturierung.html

Bezugshinweis

  • Steffen Steenken, Marcel Kleinschmidt und Dominique Remy (2021): Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben zur Auenrenaturierung – Erfolgskontrollen 20 Jahre später. Bonn. Bundesamt für Naturschutz Skripten 588.

  • Die Publikation steht auf der BfN-Website zum Download bereit: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript588.pdf

  • Gedruckte Exemplare können per E-Mail an Mareike.Hees@bfn.de bestellt werden.


In der Aufnahme
  • Cover der Publikation


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Eins, zwei, …, 953 Schneeleoparden gezählt
Eins, zwei, …, 953 Schneeleoparden gezählt

18/1903.2021

  • WWF veröffentlicht ersten Zensus in der Mongolei - und setzt neuen Standard im modernen Tier-Monitoring

Berlin, 17.03.2021: Der WWF hat in der Mongolei die seltenen Schneeleoparden gezählt. Der heute veröffentlichte Zensus stellt nicht nur die erste landesweite Erhebung zum Bestand dar, sondern setzt zugleich neue Standards im wissenschaftlichen Tiermonitoring.

Zwischen 2018 und 2020 wurden tausende Fotos aus Kamerafallen und Geländebeobachtungen ausgewertet und mit computergestützten Modellierungen kombiniert. Auf Basis dieser Daten schätzt der WWF den Gesamtbestand auf 953 erwachsene Tiere und damit als stabil ein.
„Die Schneeleoparden haben sich in der Mongolei behauptet. Das ist ein großer Erfolg für den Artenschutz. Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen, denn die Großkatzen sind nach wie vor gefährdet. Die neu gewonnenen Erkenntnisse über ihre Verbreitung werden uns künftig dabei helfen, Schutzmaßnahmen noch effektiver und konzentrierter zu planen”, kommentiert Markus Radday, Referent für die Region beim WWF Deutschland. „Gleichzeitig ist dieser Zensus in seiner Methodik der modernste weltweit.”

Der Schneeleoparden-Zensus startete im Mai 2018 und endete im Oktober 2020. Gemeinsam mit Partnern erfasste und kartierte der WWF alle potentiellen Habitate in der Mongolei und brachte 1.475 Kamerafallen in Stellung. In 1.017 ausgewählten Stichprobengebieten im Hochgebirge wurden Geländebeobachtungen vorgenommen, um die Anwesenheit von Schneeleoparden nachzuweisen. Dazu zählen Reviermarkierungen, Rufe und Pfotenabdrücke. Auch die Beutetiere der Schneeleoparden, das Argali Wildschaf und der Sibirische Steinbock, wurden erfasst. Insgesamt nahmen die Kamerafallen 242 unterschiedliche Schneeleoparden auf. Auf Basis dieser Daten wurde der Bestand für das gesamte Verbreitungsgebiet berechnet.

Demzufolge leben in der Mongolei aktuell 953 Schneeleoparden. Das entspricht dem Wert mit der höchsten statistischen Wahrscheinlichkeit innerhalb der 806 bis 1.127 Individuen, die dort vorkommen. „Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die Zahl zwischen 500 bis 1.000 Individuen liegt. Der neue Wert liegt am oberen Ende dieser Schätzung. Das gibt Grund zum Optimismus”, so Radday. Darüber hinaus erbrachte die Erhebung den Nachweis, dass die Fläche des gesamten Verbreitungsgebietes mit 328,844 km2 etwa drei Mal so groß ist, wie bislang vermutet. Sie umfasst unter anderem das gesamte Altai- und Sajan-Gebirge in der Mongolei, und den Großteil des Khangai-Gebirges.

Mit geschätzt 4.000 bis 6.400 Individuen, die in den Hochgebirgen Asiens leben, zählt der Schneeleopard zu den seltensten Großkatzen der Welt. Insbesondere die Wilderei der Tiere selbst sowie ihrer Beutetiere setzt ihnen zu. Auf der Suchung nach Nahrung erlegen Schneeleoparden daher auch Nutztiere, die Hirt:innen in die Berge treiben. Daraus ergebenden sich immer häufiger Konflikte zwischen Tier und Mensch, die für die Großkatzen nicht selten tödlich enden. Der WWF hilft daher den Herdenhaltern:innen beim Schutz ihrer Tiere, zum Beispiel durch Zäune. „Langfristig müssen wir aber mehr Akzeptanz für die Schneeleoparden schaffen und Abmachungen mit den Herdenhalter:innen treffen”, erklärt Radday. Dazu werden die neu gewonnen Daten beitragen: „Wir können nun besser aussagen, wo genau die Großkatzen vorkommen und wo mögliche Hotspots für solche Konflikte liegen. ” Das kommt nicht nur dem Schutz des Schneeleoparden, sondern auch seiner Umwelt zugute. Denn die Großkatze ist ein Indikator für intakte Bergökosysteme. „Geht es dem Schneeleoparden gut, gilt das auch für seinen Lebensraum.”

Hintergrund:
Die Erhebung zum Bestand der Schneeleoparden erfolgte im Rahmen der Initiative Population Assessment of the World’s Snow Leopards (PAWS). Auf der zweiten Globalen Schneeleoparden-Konferenz hatten sich die zwölf Länder, in denen die gefährdete Art vorkommt, 2017 dazu bekannt, ihre Population bis 2023 zu erheben. Nach Bhutan ist die Mongolei das zweite Land, in der die Erhebung jetzt abgeschlossen wurde. Sie hat nach China den zweitgrößten Bestand an Schneeleoparden weltweit.

Quelle
WWF
Stand: 17.03.2021

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Deutschland wird Klimaziele nachsteuern müssen
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Günther: »Deutschland wird Klimaziele nachsteuern müssen«

17/18.03.2021

Klimaschutzminister Wolfram Günther zum heute vorgestellten Treibhausgas-Bericht 2020 des Umweltbundesamts: »
Das BMU hat heute die vorläufigen Schätzungen zu den Treibhausgasemissionen des Jahre 2020 veröffentlicht. Wie erwartet zeigt sich ein deutlicher Einfluss der Corona-Pandemie. Insbesondere im Sektor Verkehr, der erstmals seit Jahren dadurch überhaupt einen signifikanten Rückgang der Emissionen verzeichnen kann.
Es macht aber auch Mut, dass rund zwei Drittel der Emissionsminderungen gegenüber dem Vorjahr nicht auf die Corona-Pandemie zurückgehen, sondern die fortschreitende Wirksamkeit der in den letzten Jahren ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen abbilden. Diesen Weg müssen wir auch in Sachsen ambitioniert weiter verfolgen. Jedoch gab es Bereits Ende 2020 in Wirtschaft und Verkehr wieder deutliche Anzeichen der Rückkehr zu höheren Emissionsniveaus. Im Gebäudebereich sind die Emissionen ohnehin kaum gesunken. Anlass zum Ausruhen besteht daher nicht.

Wir müssen den Restart der Wirtschaft nach der Pandemie zum Umsteuern nutzen und gezielt in den Klimaschutz investieren. Und das gilt für alle staatlichen Ebenen: Die EU ist derzeit dabei, ihre Instrumente an das erst kürzlich verschärfte Klimaziel 2030 anzupassen. Deutschland wird mit seinen Zielen und Umsetzungsmaßnahmen nachsteuern müssen. Und auch wir im Freistaat Sachsen werden einen substanziellen Beitrag zur Energie- und Klimawende leisten. Das erarbeiten wir gerade mit der Fortschreibung des sächsischen Energie- und Klimaprogramms.«

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/treibhausgasemissionen-sinken-2020-um-87-prozent

Quelle
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
16.03.2021, 15:55 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Neue Wolfsnachweise in der Eifel und im Taunus
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Umweltministerium informiert: Neue Wolfsnachweise in der Eifel und im Taunus

17/18.03.2021

  • DNA-Proben weisen Wolf als Verursacher für drei tote Schafe im Landkreis Bernkastel-Wittlich und für ein Schaf im Rhein-Lahn-Kreis nach.

Das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen
hat anhand von DNA-Proben zwei neue Wolfsnachweise bestätigt: In der Verbandsgemeinde Wittlich-Land hat ein Wolf in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar drei Schafe getötet. In der Verbandsgemeinde Loreley hat ein Wolf am 28. Februar ein Schaf getötet. Eine Individualisierung der beiden Wölfe steht noch aus. Aufgrund der räumlichen und zeitlichen Distanz geht die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) aktuell von mehreren Individuen aus.

Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land befindet sich innerhalb des im November 2020 ausgewiesenen Präventionsgebiets Eifel-West. Dort werden auf Antrag wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde vom Land finanziell gefördert.

Hintergrund:

Das Ministerium hat bereits vor Jahren vorausschauend gehandelt und noch vor den ersten Wolfsnachweisen einen Wolfsmanagementplan erstellt. Nutztierrisse werden zu 100 Prozent entschädigt, wenn der Wolf nicht als Verursacher ausgeschlossen werden kann und der Riss außerhalb eines Präventionsgebiets oder im ersten Jahr nach der Ausweisung eines Präventionsgebiets geschehen ist.

Zudem können bei der SNU sogenannte „Notfallzäune“ kostenlos ausgeliehen werden, wenn Weidetiere im Bereich eines Wolfsrisses nur unzureichend geschützt sind. Ziel ist immer, dass sich Wölfe nicht an das Reißen von Weidetieren gewöhnen. Dies ist am besten durch ge-eignete Zäune zu erreichen. Informationen zur Zauntechnik und zu den Fördermöglichkeiten gibt es auf der Internetseite unter: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/woelfe-und-nutztierhaltung/

Bei Verdacht auf einen Wolfsriss können sich die betroffenen Tierhalterinnen und -halter über die Wolfshotline 06306 – 911199 oder via Mail an wolf(at)snu.rlp.de an die SNU wenden, die auch die Anträge auf Entschädigung entgegennimmt.
Sobald Wölfe genetisch oder anhand einer Foto- oder Videoaufnahme bestätigt wurden, werden die Nachweise online veröffentlicht unter: snu.rlp.de/de/projekte/woelfe/verbreitung-recht/wolfsnachweise-rlp/

Quelle
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Postfach 31 60
55021 Mainz
Telefon: 06131 - 16 0
Telefax: 06131 - 16 46 46
E-Mail: poststelle(at)mueef.rlp.de
12.03.2021 |


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In der Aufnahme von Johannes Rother

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EU-Kommission genehmigt Ausgleichszahlungen ...
Bild zum Eintrag (1045305-160)
Glauber und Kaniber: EU-Kommission genehmigt Ausgleichszahlungen zum Schutz der Gewässerrandstreifen

17/18.03.2021

  • Landwirte können ab Mitte März Anträge stellen

Gewässerrandstreifen sind ein zentrales Element, um den Schutz und die naturnahe Entwicklung der Gewässer weiter zu verbessern. Auf einer Breite von 5 Metern dürfen sie deshalb nicht mehr acker- und gartenbaulich genutzt werden. Die EU-Kommission hat jetzt die Ausgleichsregelung des Bayerischen Umweltministeriums und des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums für die Landwirte gebilligt.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "2021 wird das Jahr der Flüsse und Bäche. Unser Ziel sind renaturierte und ökologisch funktionsfähige Fließgewässer und Auen sowie eine noch bessere Vernetzung der Lebensräume. Gewässerrandstreifen sind Hot Spots für die Artenvielfalt.

Ich will entlang unserer Gewässer blühende Bänder schaffen, die sich als Lebensadern für Tiere und Pflanzen durch Bayern ziehen. Die EU hat uns jetzt grünes Licht für Ausgleichszahlungen an die Landwirte gegeben. So können wir ein wichtiges Signal der Partnerschaft senden. Das ist ein großer Schritt auf unserem Weg zu mehr Artenvielfalt und Gewässerschutz."
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber unterstrich: "Wasser ist das kostbarste Element unserer Erde, es ist Grundlage des Lebens für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Landwirte haben ein ureigenes Interesse, nachhaltig mit dieser Ressource umzugehen. Sie sorgen für effektiven Gewässerschutz und vielfältige Ökosysteme an unseren Bächen und Flüssen. Dabei verzichten sie im Interesse der Allgemeinheit auf die Nutzung von Flächen und schaffen wertvolle Lebensräume. Wir lassen die Landwirte mit dieser Aufgabe nicht allein. Dass sie dafür einen Ausgleich bekommen ist nur fair. Dies ist ganz im Sinne der Gespräche zu mehr Artenvielfalt am Runden Tisch von Landtagspräsident a.D. Alois Glück. Mit der Genehmigung aus Brüssel können wir einen wichtigen Teil des Versöhnungsgesetzes endlich umsetzen.“

Aufgrund der rechtlichen Vorgaben durch das Volksbegehren zum Artenschutz besteht die Pflicht zur Anlage von Gewässerrandstreifen in einer Breite von mindestens 5 Metern an eindeutig erkennbaren Gewässern, auch wenn sie nur zeitweise Wasser führen. Mit der jetzt von der EU-Kommission genehmigten Ausgleichsregelung erhalten Landwirte in den ersten 5 Jahren 500 Euro pro Hektar und Jahr und in den darauffolgenden Jahren 200 Euro pro Hektar und Jahr. Dafür stellt das Umweltministerium jährlich bis zu 5 Millionen Euro bereit. Die Abwicklung der Ausgleichszahlungen erfolgt über die Landwirtschaftsverwaltung. Ansprechpartner sind die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Anträge können ab Mitte März im Rahmen des Mehrfachantrags gestellt werden. Dabei ist auch eine rückwirkende Antragstellung für solche bereits im Jahr 2020 angelegten Gewässerrandstreifen möglich, die vom Antragsteller im Rahmen der Mehrfachantragstellung 2020 in der Feldstückkarte erfasst wurden.

Mit dem Volksbegehren Plus ist im Bayerischen Wassergesetz ein angemessener Geldausgleich für Einschränkungen bisher zulässiger und tatsächlich ausgeübter Nutzungen an Gewässerrandstreifen (nach Art. 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 Bayerisches Naturschutzgesetz) möglich. Danach ist untersagt, entlang natürlicher oder naturnaher Bereiche fließender oder stehender Gewässer – ausgenommen künstliche Gewässer sowie Be- und Entwässerungsgräben – in einer Breite von mindestens 5 Metern von der Uferlinie diese garten- oder ackerbaulich zu nutzen. Auf staatlichen Flächen geht der Freistaat Bayern mit gutem Beispiel voran: Auf Grundstücken des Freistaats an Gewässern 1. und 2. Ordnung ist ein 10 Meter breiter Gewässerrandstreifen einzuhalten, auf dem acker- und gartenbauliche Nutzung sowie zusätzlich der Einsatz und die Lagerung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln untersagt sind.

Gewässerrandstreifen sind prägend für das Landschaftsbild und haben wichtige Funktionen im Naturhaushalt und beim Gewässerschutz. Sie sind Puffer gegen Stoffeinträge wie etwa Pflanzenschutzmittel, bieten Schutz vor Abschwemmungen und können artenreiche Lebensräume begründen.

  • Weitere Informationen zu Gewässerrandstreifen in Bayern unter https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/stmuv_wasser_016.htm


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 28/21
Datum: 10.03.2021


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald


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Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

17/18.03.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Die Entwicklung der Innenraumgrafik ... neben fertigen Zeichnungen sind auch breits die Vorzeichnungen der anderen Themen recht gut erkennbar ...
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Großer Ameisenbär „Estrella“ präsentiert ihren Sprössling
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Großer Ameisenbär „Estrella“ präsentiert ihren Sprössling

15/16.03.2021

  • Unterwegs auf Erkundungstour

Jetzt ist es soweit: Der langersehnte Blick auf den jüngsten Sprössling der Ameisenbärenfamilie war heute für die Besucher und die Medien möglich. Die erfahrene Große Ameisenbärin „Estrella“ ging mit Huckepack ihres jüngsten Sprösslings auf eine Erkundungstour. Das Jungtier wurde am 8. Februar 2021 geboren und entwickelt sich gut. Fast anderthalb Kilogramm wiegt das Jungtier und es ist von der Nasenspitze bis zum Schwanzende über 60 Zentimeter lang.

Revierleiterin Petra Oppermann hatte auf der weitläufigen Außenanlage eine Extraportion leckeren Avacados deponiert, die „Estrella“ gern als besonderes “Leckerli” im Speiseplan bevorzugt. Seine ersten drei Lebenswochen verbrachte der kleine „Rüssler“ in nicht von Besuchern einsehbaren Bereichen. Jetzt kann es von den Besuchern bestaunt werden – natürlich mit einem gebotenen Abstand, denn das Jungtier ist noch sehr ruhebedürftig.
Nachzuchten bei den gefährdeten Großen Ameisenbären sind in Menschenobhut selten. Der Zoo Magdeburg beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Großen Ameisenbären. Auf der Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN) wird der Große Ameisenbär als „gefährdet“ (VU) gelistet.

Für das Magdeburger Zuchtpärchen „Estrella“ und „Kaspar“ ist es der fünfte Nachwuchs. Mutter „Estrella“ kümmert sich von Anfang an fürsorglich um ihr Junges. Unmittelbar nach der Geburt sucht das Jungtier seinen Platz auf dem Rücken der Mutter. Rittlings auf dem Rücken trägt „Estrella“ ihren Nachwuchs umher oder wärmt und umwickelt ihren Nachwuchs zum Schlafen mit ihrem buschig behaarten Schwanz. Bis etwa zur elften Woche nimmt das Jungtier Muttermilch auf. Danach beginnen Mutter „Estrella“ und Vater „Kaspar“ mit vorverdautem Brei zu füttern. Ab dem sechsten Monat kann das Ameisenbären-Jungtier selbständig Nahrung aufnehmen.

Die enorm lange, schmale Gesichtspartie des Kopfes ist schon beim Jungtier ausgeprägt.  Der Große Ameisenbär sucht mit seinem sehr guten Geruchssinn nach seiner Hauptnahrung: Ameisen und Termiten. Mit kräftigen Vorderpfoten und gewaltigen sichelförmigen Krallen kann er selbst härteste Termitenbaue aufreißen und Ameisennester aufgraben. Mit langer Zunge, die der Große Ameisenbär über einen halben Meter herausstrecken kann, nimmt er Insekten auf und schluckt sie runter. Der Große Ameisenbär ist zahnlos. Erst im Magen wird die Nahrung zu einem verdaulichen Brei zerrieben. Bis zu 35.000 Ameisen oder Termiten vertilgt ein Ameisenbär täglich! In Zoos wird ein gleichwertiger, gehaltvoller Ersatzfutterbrei gemixt, die der Ameisenbär mit der Zunge aufschlecken kann. Seine lange wurmartige Zunge ist dabei extrem schnell und geschickt.

Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Tel.: 0391 28090-0
Fax: 0391 28090-5100
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de

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Der Graureiher
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Der Graureiher

16/17.03.2021

Deutschland. Weil er Fische gerne mag, wurde er viele Jahre als „Schädling“ bezeichnet und teils rücksichtslos verfolgt.

  • Der Graureiher!

Seine optischen Merkmale sind neben dem grauweißen Hauptgefieder seine schwarzen Schopffedern.Meist erkennen wir den rund 90cm großen Vogel wie er mit gekrümmtem Hals, mit dem Kopf  ins Flachwasser blickend, in Gewässern entlang schreitet. Unvermittelt stößt er blitzschnell auf fixierte Fische, Amphibien oder auch Insekten herab.
Vielen nicht bewusst ernährt sich der Graureiher jedoch auch von Mäusen und ( Wasser ) - Ratten! Jedoch auch Gelege anderer Vogelarten können für den Schreitvogel von Interesse sein.Meist im April beginnen die Graureiher sich ihren Nistplatz zu gestalten, welcher hoch über dem Boden auf Bäumen angelegt wird und aus Zweigen und Schilfartigen besteht.

Hier hinein legt der Reiher seine in der Farbwahl blaugrün gehaltenen 4 – 5 Eier ab.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Graureiher
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Projektabschluss - Artenschutzmaßnahme Kirchendohle & Co.
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Artenschutzmaßnahme Kirchendohle & Co.

13/14.03.2021

Litzendorf/Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken®, des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. und der Pfarrei St. Wenzeslaus Litzendorf das von der Deutschen Postcode Lotterie und von den Fachbehörden des Naturschutzes und des Denkmalschutzes unterstützt wird.

Abermals ist es uns gemeinschaftlich gelungen Artenschutz und Bauwerksicherung miteinander zu verbinden und alle Seiten profitieren innerhalb dieser Projektion davon. Hervorgerufen durch den "Zahn der Zeit" zeigte der Baukörper an zahlreichen Stellen Bauschäden, die von den auf der Nistplatzsuche befindlichen Dohlen zunehmend intensiver erschlossen wurden.

Neben einer erfolgreichen Dohlen - Koloniesicherung traten jedoch auch zunehmende Probleme auf die Tagesordnung. Mit Nistmaterial verstopfte Regenrinnen waren nur einer von verschiedenen Aspekten und so wurde darüber nachgedacht wie es gelingen kann das die am Bauwerk erfolgreich niedergelassenen Dohlen auch zukünftig geeignete Nistplätze vorfinden können um sich der Arterhaltung zu widmen.
Ohne dass das Bauwerk und auch die Stimmung des Bauwerkseigentümers "leiden" denn nur gemeinsam kann ein tragfähiger Kompromiss gelingen.

Vorgesehene, dringliche Reparaturarbeiten am Baukörper durch den Gebäudeeigner sahen auch Sanierungsprozesse an den Traufkörpern des Bauwerks vor. Mit diesen Maßnahmen drohte der Nistplatzverlust auch für die Mauersegler die sich in mehreren Paaren im Traufbereich des Kirchturminnenraums fortpflanzen.

In intensiven und von allen Seiten sehr konstruktiv und sachlich geführten Gesprächen und vor Ort Einsichten wurde ein Konzept ausgearbeitet das als gelungenes Beispiel für andere Projekte dieser Art dienen kann.

Im Ergebnis wurden die in die Jahre gekommenen Dohlennistmöglichkeiten auf der dem Kirchendach zugewandten Seite entfernt und gegen vier Mauersegler- Doppelnisthilfen ausgetauscht ...

Vor kurzem wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen.


In der Aufnahme
  • Bestandteil des umfangreichen Projekts war auch die Installation einer Informationsstation im direkten Umgriff der Pfarrkirche. Hier noch mit den Stabilisatoren.
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Natur meets Technology®
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Natur meets Technology®

12/13.03.2021

Pasewalk / Mecklenburg - Vorpommern
. Artenschutz in Franken®, die Kita „Am Mühlentor“ und das Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Uecker-Randow e.V. engagieren sich  in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten. Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.

In der Aufnahme
  • Vor wenigen Tagen wurde das Fundament eingebracht das die speziell Trägerkonsole des Umweltbaums aufnahm.
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Fatales Signal für Artenvielfalt ...
Klöckners Vorschläge zur GAP-Umsetzung: Fatales Signal für Artenvielfalt – Systemwechsel bleibt aus

12/13.03.2021

Gemeinsames Pressestatement von BUNDjugend, Deutscher Tierschutzbund, Greenpeace, NABU, WWF und Deutscher Naturschutzring (DNR)

Berlin - Am vergangenen Freitag hat das Bundeslandwirtschaftsministerium die Gesetzentwürfe zur Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 vorgelegt. Die VerbändeBUNDjugend, Deutscher Tierschutzbund, Greenpeace, NABU, WWF und der Dachverband Deutscher Naturschutzring kritisieren die vorliegenden Entwürfe und das übereilte Vorgehen scharf: Ein echter Systemwechsel in der Agrarpolitik bleibt weiterhin aus, das Artensterbenwird durch die Fortsetzung des verfehlten Subventionssystems weiter verschärft.

Kritik üben die Verbände auch an der kurzen Frist von drei Tagen, in denen die zivilgesellschaftlichen Verbände Stellung zu den vorliegenden Entwürfen beziehen konnten. Eine angemesseneBewertung war in dieser kurzen Zeit unmöglich. Nun plant Bundesministerin Julia Klöckner, die Entwürfe am 24. März in das Bundeskabinett einzubringen. Der Rahmengesetzgebungsprozess zur GAP auf europäischer Ebene, der die Grundlage für die nationale Gesetzgebungbildet, ist bislang jedoch noch gar nicht abgeschlossen.
Dazu die Verbände: „Mit dieser Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik riskiert Deutschland weitere Vertragsverletzungsverfahren vor dem EU-Gerichtshof. Es gibt weiterhin viel zu wenigGeld, um konkrete Agrarumwelt- und Klimaleistungen gezielt zu fördern. So können Landwirte nicht die Beiträge zum Schutz von Biodiversität und Klima leisten, die viele von ihnen gerne erbringen würden. Seit Jahren besteht ein massives Finanzierungsdefizitbei der Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien und die Bundesregierung weigert sich mit diesen Gesetzesentwürfen erneut, dieses Problem anzugehen.

Das Ambitionsniveau der Gesetzentwürfe wird den Herausforderungen der Landwirtschaft in dieser Dekade in keiner Weise gerecht und widerspricht eindeutig den Zielen des EuropäischenGreen Deals. Mindestens zehn Prozent der Agrarflächen sollten zu unbewirtschafteten Zufluchtsorten für Insekten und Vögel werden, um das Artensterben aufzuhalten. Klöckners Vorschlag spricht dagegen nur von drei Prozent, die als Bedingung für die Verteilungvon steuerfinanzierten Fördergeldern gelten sollen. Wirksame und sinnvolle Anreize zu Investitionen in mehr Tierschutz, einem der spezifischen Ziele der GAP, fehlen gänzlich.

Klöckner prescht hier im nationalen Alleingang vor. Während auf EU-Ebene noch über die Ausgestaltung der GAP verhandelt wird, will Deutschland mit diesen Gesetzen bereits die Detailsder nationalen Ausgestaltung festlegen. Kein anderer EU-Mitgliedstaat greift dem Trilog-Prozess so sehr vor wie Deutschland. Wir bezweifeln, dass dieser Plan gerichtsfest und genehmigungsfähig ist.“


Für Rückfragen:

NABU: Konstantin Kreiser, stellv. Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik
Mobil: +49 172 41 797 30 E-Mail: Konstantin.Kreiser@NABU.de

BUNDjugend: Celia Wicher, Mitarbeiterin Landwirtschaft und Ernährung
Tel.: +49 1512 3266029 E-Mail: celia.wicher@bundjugend.de

Deutscher Tierschutzbund: Lea Schmitz, Pressereferentin
Tel.: +49 228 60496-34 E-Mail: schmitz@tierschutzbund.de

Greenpeace: Matthias Lambrecht
Mobil: +49 151 4243 3135 E-Mail: matthias.lambrecht@greenpeace.org

WWF Deutschland: Wiebke Elbe, Pressereferentin
Telefon: +49 30 311777-219 Mobil: +49 151 18854950 E-Mail: Wiebke.Elbe@wwf.de

DNR-Pressestelle: Thorsten Greb, Koordinator Presse und Kommunikation
E-Mail: presse@dnr.de Mobil: +49(0)160 - 5102258



Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Roland Panter, Silvia Teich, Katrin Jetzlsperger, Julian Bethke, Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, 1588, 1534,1538 und -1722, Fax -2500


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Naturschutz ist systemrelevant
Naturschutz ist systemrelevant

11/12.03.2021

IUCN-Untersuchung: Schutzgebiete weltweit unter Druck / WWF: Natur ist unser stärkster Verbündeter im Kampf gegen Pandemien

Berlin/Gland, 10.03.2021: Die COVID19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf den Naturschutz rund um den Globus. Das geht aus einer Sammlung neuer Forschungsarbeiten hervor, die die Weltnaturschutzunion IUCN am Donnerstag veröffentlichte. Die Naturschutzorganisation WWF, die an einigen Berichten mitgearbeitet hat, warnte davor, dass die Menschheit mit der Natur und gesunden Ökosystemen den wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen zukünftige Pandemien verlöre.

„Naturschutz ist systemrelevant, denn die Natur ist das System schlechthin. Was sie an Leistungen für uns erbringt, ist die Grundlage unseres Lebens und unserer Zivilisation“, warnte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland.
Laut dem IUCN-Papier war mehr als die Hälfte der afrikanischen und ein Viertel der asiatischen Schutzgebiete gezwungen, Schutzmaßnahmen wie Anti-Wilderei-Patrouillen einzustellen oder zu reduzieren. Ranger und Wildhüter verloren ihren Job. Erschwerend hinzu kommt der Einbruch des Tourismus: In Brasilien wird geschätzt, dass die reduzierte Besucherzahl zu einem Umsatzverlust von 1,6 Milliarden US-Dollar führte, während in Namibia kommunale Schutzgebiete nach ersten Schätzungen 10 Millionen US-Dollar an direkten Tourismuseinnahmen verlieren könnten.

„Wir müssen beobachten, dass die Einnahmen für Naturschutzprojekte etwa aus nachhaltigem Tourismus in Folge der Pandemie abnehmen, während zugleich weltweit Staaten massiv Mittel aus dem Naturschutz abziehen oder Naturschutzregelungen lockern oder komplett außer Kraft setzen “, so Heinrich. Es brauche daher dringend ein Notfallprogramm und Soforthilfen. Einerseits direkt für die Schutzgebiete, damit deren Arbeit nicht zusammenbreche. Andererseits für die lokale Bevölkerung vor Ort, deren Lebensunterhalt etwa von Tourismuseinnahmen abhängt. „Wer aufgrund der Verwerfungen dieser Pandemie plötzlich nicht mehr weiß, wie er seine Familie satt bekommen und seinen Lebensunterhalt finanzieren soll, für den ist die Versuchung groß, in die Schutzgebiete zu gehen, um dort illegal zu jagen oder durch verbotenen Holzeinschlag wenigstens ein bisschen Geld in die Tasche zu bekommen. Genau das müssen wir verhindern“, so Heinrich.

Es gehe längst nicht mehr nur um die Beseitigung eines Umweltproblems, so der WWF-Vorstand weiter. Vielmehr gelte: „Ob Gesundheitspolitik, Straßenbau oder Haushaltsplanung: Naturschutz muss mitgedacht werden. Das hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie schmerzlich vor Augen geführt. Schließlich war der Sprung eines Virus vom Wildtier auf den Menschen wohl Auslöser dieser Katastrophe.“ Es gilt in der Wissenschaft als Konsens, dass Umweltzerstörung Krankheits-Übersprünge von Wildtieren auf Menschen wahrscheinlicher machen. Wenn vitale Ökosysteme zerstört werden und natürliche Barrieren wegfallen, bringt das Arten in Kontakt zueinander, die vorher nicht im Kontakt waren. Durch die Umweltzerstörung geraten nicht nur Tierarten ins Ungleichgewicht, auch Erreger-Dynamiken verändern sich. Außerdem entsteht eine neue, räumliche Nähe zum Menschen. So zeigt etwa eine brasilianische Studie aus 2010: Die Abholzung von vier Prozent eines Waldes ging mit einer fast 50-prozentigen Zunahme der Malariafälle einher.

„Es zeigt sich gerade leider auch, dass die Entscheidungsträger weltweit den Naturschutz in den Konjunkturpaketen und der Wirtschaftspolitik weiterhin eher untergraben als unterstützen. Ein Beispiel von vielen ist hier das jüngst beschlossene deutsche Lieferkettengesetz“, so Heinrich. Nach monatelanger Blockade durch Teile der Bundesregierung spielen Umweltstandards in dem aktuellen Entwurf nur eine Nebenrolle. „Das deutsche Lieferkettengesetz hätte ein wichtiger Schritt sein können – zu einer Wirtschaft, die planetare Grenzen berücksichtigt, natürliche Ökosystem bewahrt und den vorschreitenden Verlust der Artenvielfalt verhindert. Leider hat die Bundesregierung in dieser Hinsicht nicht geliefert“, bilanziert der WWF-Vorstand.


Quelle
WWF
Stand: 11.03.2021

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Stele der Biodiversität - Weeze
Bild zum Eintrag (1045032-160)
Stele der Biodiversität - Weeze

11/12.03.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Entwicklung des Bauwerk- die grafische Gestaltung des Bauwerkinnenbereichs hat begonnen .. und auch im Außenbereich verändert sich gerade sehr viel ...
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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1045017-160)
Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald

10/11.03.2021

  •     Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste so genannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität

Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wurde und wird.

Bayern / Prölsdorf. Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitorring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald  Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf. 

Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld ( Nahrungsspektrum ) kaum eine offensichtliche ( Lebens ) – Raumveränderung ergeben hat.

Selbst strukturelle Biotopverbesserungen ( Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen  ) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.

 Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei.

Besonders ( hochwertige ) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.


In der Aufnahme

  • Situation vom 08.03.2021 .. hier montierte Nisthilfenkette ...
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Wie Digitalisierung zum Schutz der Biodiversität beitragen kann
Bild zum Eintrag (1044995-160)
Wie Digitalisierung zum Schutz der Biodiversität beitragen kann

10/11.03.2021

Osnabrück.
Corona-Pandemie, Klimakrise und die Sorge um Biodiversität: Allein diese weltumspannenden Herausforderungen bedeuten bereits große Bürden für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Zusätzlicher Druck entfaltet ein Faktor, der zunehmend den Alltag der Menschen durchdringt: die Digitalisierung. Ein zweitägiges Online-Forum, veranstaltet von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), widmet sich einem Aspekt und geht der Frage nach, ob und wie digitale Technologien zum Erhalt der Biodiversität, also der globalen Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme, beitragen.

Am DBU-Online-Forum „Biodiversität und Digitalisierung“ am 9. und 16. März jeweils von 14 bis 16:30 Uhr nehmen Expertinnen und Experten aus Politik und Forschung teil. Anmeldungen zum Online-Forum sind noch möglich: https://www.dbu.de/@Online-Forum_Biodiversität&Digitalisierung. Nach den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ist der Schutz der Artenvielfalt neben dem Klimawandel „eine der zentralen Fragen der Zukunft“. 

Bis zu einer Million Arten vom Aussterben bedroht

Wie dramatisch die Lage ist, hatte unter anderem der Weltbiodiversitätsrat IPBES im Mai 2019 verdeutlicht, als er vor dem drohenden Verlust von bis zu einer Millionen Arten weltweit warnte. In dieser Konstellation kann Digitalisierung laut Bonde zu einem „entscheidenden Werkzeug für mehr Umwelt-, Klima- und Artenschutz“ werden. Zwar sei klar, dass digitale Technologien grüner werden müssten, also ressourcenleichter und energieeffizienter. „Aber es geht um weit mehr“, so Bonde. „Biodiversität kann von Digitalisierung profitieren. Diese hilft, Ökosysteme besser zu verstehen sowie Arten und Lebensräume zu erhalten.“ Es komme darauf an, Daten etwa zu Schutzgütern zu generieren, aber auch zu anderen Parametern wie Bodenzustand, Temperatur- und Niederschlagsverläufen. Bonde: „Erst ein solches effektives Monitoring ebnet den Weg für rechtzeitige, geeignete Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität.“

„Der Mensch selbst ist ein Element der Natur“

Prof. Dr. Josef Settele vom UFZ, der am DBU-Online-Forum teilnimmt, ergänzt: „Wenn der Mensch es sich weiter leistet, viele Arten zu verlieren, verbaut er sich auch Optionen für eine nachhaltige Zukunft.“ Denn, so Settele: „Der Mensch selbst ist ein Element der Natur. Unsere ganze Ernährung basiert auf Biodiversität. Wir sind lediglich Teil der Nahrungskette. Im Klartext: Wann immer etwas Biodiversität verlorengeht, stirbt zugleich ein Stück Existenzgrundlage.“ Settele, einer der Co-Vorsitzenden des Globalen Berichts des IPBES, warnt: „Die Forschung geht davon aus, dass das Artensterben in den vergangenen 50 Jahren um das 10- bis 100-Fache beschleunigt worden ist – gerechnet auf einen Zeitraum von zehn Millionen Jahren“, sagt der Agrarwissenschaftler.

Wie wirtschaften und konsumieren wir?

Als wesentliche Treiber für den schleichenden Artenverlust sieht Settele neben der direkten Ausbeutung von Umwelt und Natur die Art der Landnutzung. Hinzu kämen Klimawandel und Umweltverschmutzung. „Die Hauptrolle spielen indirekte Treiber, die mit unserem Wertesystem zu tun haben – und solchen Fragen: Wie wirtschaften wir? Wie konsumieren wir?“, sagt Settele. Die Digitalisierung spiele dabei eine „wichtige Rolle“. Sie biete sich als nützliches Instrument etwa beim precision farming an. „Eine nachhaltige Landnutzung würde zum Beispiel davon profitieren, wenn mittels digitaler Tools bei der Unkrautbekämpfung weniger Herbizide eingesetzt werden oder es zu geringerer Umweltbelastung kommt“, so Settele. „Beim Erhalt der Biodiversität hängt viel davon ab, mit Digitalisierung Forschung voranzutreiben und negative Folgen für die Artenvielfalt zu vermeiden“, so Settele.

Engagement von ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern

Wolfram Günther, Sachsens Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, ist am 16. März live beim DBU-Online-Forum zu Gast und sieht ebenfalls großes Potenzial in der Digitalisierung: „Die Auswertung von Satellitendaten, DNA-Nachweise in Proben oder die digitale Aufzeichnung etwa von Fledermausrufen eröffnen dem Naturschutz viele neue Möglichkeiten – genauso wie digitale Geodatenbanken, mit denen sich Zielkonflikte zwischen Flächennutzungen schneller und transparenter steuern lassen.“ Artenschutz müsse „überall dort gedacht und umgesetzt werden, wo Flächen genutzt werden. Eines ist für Günther auch klar – trotz Digitalisierung: „Wirksamer Naturschutz braucht weiterhin das analoge Engagement von Verbänden, Vereinen und den vielen ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern.“

„Mutiger Weg“ der EU-Kommissionspräsidentin

Biologin Karin Zaunberger, ebenfalls beim DBU-Online-Forum dabei, arbeitet im Referat Biodiversitätsschutz der EU-Kommission und formuliert das so: „Die jungen Leute in der Fridays-for-Future-Bewegung haben es begriffen: Wir brauchen einen systemischen Wandel. Unser Wirtschaften darf nicht weiter zur Naturzerstörung beitragen.“ Digitalisierung sei „ein wunderbares Instrument, aber ihre Richtung muss kanalisiert werden – ansonsten besteht die Gefahr, dass die Fortschritte zulasten der Biodiversität gehen.“ Und: Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe mit dem europäischen Grünen Deal einen „mutigen Weg“ eingeschlagen. Maßstab etwa für Wirtschaft sei nicht mehr allein das Kriterium „Wachstum“, so Zaunberger. Es sei höchste Zeit, „Abschied von diesem Mantra“ zu nehmen. Zaunberger: „Noch ist die Wirtschaft zu sehr gepolt auf kurzfristigen Profit. Aber das ist ein zu enges Paradigma. Das Bruttoinlandsprodukt ist eine Maßzahl, die viel außen vorlässt.“


Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de
08.03.2021 |


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In der Aufnahme von Albert Meier

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Hornisse in der Zaunkönig Nistkugel
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Hornisse in der Zaunkönig Nistkugel

10/11.03.2021


Michael Sonfeld sendet und zwei Aufnahmen einer für Zaunkönige angebrachten Nistkugel. Zaunkönige hatten die Nisthilfe nicht angenommen, wie die Jahreskontrolle dergleichen zeigte.

Doch Hohlräume werden auch von Arten frequentiert die ebenso dringlich auf der Suche nach geeigneten Brutstätten sind. In diesem Fall war es ein kleines Hornissenvolk welches die Zaunkönigkugel annahm.
Aufgrund der Bauform ist die Nistkugel für Hornissen eigentlich nicht geeignet da sie deren Ansprüche an ihre Lebens- und Nistgewohnheiten nicht zuträglich sind. Auch aus diesem Grund wurde das kleine Nest wohl nur temporär frequentiert.

Dennoch einige sehr interessante Aufnahmen die zeigen unter welchem Nistplatzmangel bereits zahlreiche Tierarten leiden und die Tendenz scheint nicht besser zu werden.

 
In der Aufnahme
  • Zaunkönigkugel geschlossen
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Stele der Biodiversität - Weeze
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Stele der Biodiversität - Weeze

10/11.03.2021

Weeze / Nordrhein-Westfalen. Ein Projekt des Artenschutz in Franken®, der Tierpark Weeze gGmbH, der Stadt Weeze, der SCHLOSSRUINE HERTEFELD - Graf und Gräfin zu Eulenburg und der Weezer Wellenbrecher - Offene Kinder & Jugendfreizeiteinrichtung der Gemeinde Weeze.

Das Projekt wird von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unabhängig gefördert.


In der Aufnahme
  • Entwicklung des Bauwerk- Innenbereichs - In den vergangenen Monaten wurde intensiv an der Gestaltung des Bauwerk - Innenbereichs gearbeitet .. die 10 Kalenderwoche 2021 wurde nun auserkoren die Entwürfe die wir hier auf unser Internetpräsenz kurz vorstellen an die Innenwände zu bringen ...
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Wenn Amphibien auf dem Trockenen sitzen ...
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Wenn Amphibien auf dem Trockenen sitzen ...

09/10.03.2021

Bayern
. Die Wanderung unserer Amphibien steht unmittelbar bevor, denn mit den milderen Temperaturen streben Erdkröte, Teichmolch & Co. zu den bewährten Reproduktionsbereichen.

Doch dieser Weg endet für zahllose Amphibien tödlich denn sie werden häufig Opfer des Straßenverkehrs. Und wenn sie es doch schaffen stehen sie vor dem nächsten Problem das eine unüberwindbare Reproduktionsbarriere darstellt ...
Mit dem Klimawandel fallen immer mehr Fortpflanzungsbereiche trocken und zusätzlich sind Arbeiten an Stillgewässern während dieser hoch sensiblen Phase für die Tiere verheerend.

So appellieren wir an die Besitzer von Teichen diese vor der Wanderphase für die Tiere zu füllen um ihnen eine Überlebenschance zu eröffnen.

Denn mehr und mehr verstummt auch bereits das "Quaken" unsere Frösche.

In der Aufnahme
  • Teichkörper der während der Reproduktionsphase noch immer abgelassen ist ... die Amphibienarten stehen förmlich mit den Rücken zur Wand des Überlebens.
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Bericht zum klimatischen Jahresrückblick 2020 in Baden-Württemberg vorgestellt
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Bericht zum klimatischen Jahresrückblick 2020 in Baden-Württemberg vorgestellt

09/10.03.2021

  • Umweltminister Franz Untersteller und LUBW-Präsidentin Eva Bell: „Zu heiß, zu trocken – die Daten für 2020 zeigen, dass der Klimawandel im Land dramatisch fortgeschritten ist. Wir müssen handeln, solange es noch möglich ist“

Wieder ein zu heißes Jah
r, wieder hat es zu wenig geregnet, wieder ein Rekordjahr in negativer Hinsicht: So lässt sich der Bericht zum klimatischen Jahresrückblick Baden-Württemberg für 2020 zusammenfassen, den Umweltminister Franz Untersteller gestern (02.03.) im Ministerrat der Landesregierung vorgestellt hat.

„Die Zahlen und Daten sind besorgniserregend“, sagte Untersteller bei der Vorstellung des Berichts „Hohe Temperaturen und Trockenheit hinterlassen ihre Spuren“, den die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit wesentlichen Messergebnissen des vergangenen Jahres verfasst hat. Die Auswertungen der LUBW belegen, dass klimatische Veränderungen in Baden-Württemberg verstärkt sichtbar werden.

Das Jahr 2020 sei mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,2 Grad Celsius das zweitwärmst
e und zweitsonnigste in Baden-Württemberg seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen, führte Untersteller aus. Und was den Minister am meisten beunruhigte: „Die Jahresmitteltemperatur hat sich weiter erhöht und ist jetzt durchschnittlich 1,5 Grad Celsius höher als noch im Jahr 1881. Allein in den vergangenen 30 Jahren ist die Jahresmitteltemperatur um 1,1 Grad Celsius gestiegen.“
Baden-Württemberg verändert sich durch Hitze und Trockenheit

Durch die Hitze und Trockenheit verändere sich Baden-Württemberg, warnte der Umweltminister. Auf Kosten der Lebensqualität und der Wirtschaft. „Die Wälder sterben, weil sie nicht mehr widerstandfähig gegenüber Dürre und Schädlingen sind, die Grundwasserstände und Quellschüttungen sind historisch niedrig. Regenwürmer – wichtige Indikatoren für die Gesundheit der Böden –  leiden zunehmend.“

Die LUBW-Präsidentin Eva Bell prognostizierte, dass Hitzesommer und milde Winter häufiger auftreten werden. „Trockenheit und hohe Temperaturen werden die neue baden-württembergische Realität, vor allem am Oberrheingraben.“
Mit dem eigenen Klimaschutzgesetz ist das Land auf dem richtigen Weg

Es sei kein Zufall, betonte Minister Untersteller, dass Apfelbäume nach dem milden Winter 2019/20 im Schnitt 22 Tage früher blühten als sonst üblich. „Unsere Lebensgrundlagen sind durcheinander. Wir müssen handeln, solange es noch möglich ist. Deshalb brauchen wir einen wirksamen Klimaschutz auf allen Ebenen“, hob Untersteller hervor. „Nur wenn wir heute in den Klimaschutz kraftvoll und mutig investieren, können wir verhindern, dass wir die Kosten, die wir für die Folgen des Klimawandels und dessen Anpassung aufkommen müssen, überhaupt noch zahlen können. Wir dürfen diese Rechnung nicht unseren Enkeln und deren Kindern hinterlassen.“ Mit dem eigenen Klimaschutzgesetz sei Baden-Württemberg hier auf dem richtigen Weg, fügte der Umweltminister hinzu.  

Der Bericht zeige auch, ergänzte Bell, „wie wichtig Langzeitbeobachtungen und die fachübergreifende Auswertung unterschiedlicher Parameter sind, um Trends und Zusammenhänge besser zu erkennen.“


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Telefon: +49 711 126-0
Telefax: +49 711 126-2881
poststelle@um.bwl.de
03.03.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Kommunale Flächen werden zu Schatzkästchen der Natur
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Glauber: Kommunale Flächen werden zu Schatzkästchen der Natur

09/10.03.201

  • Neues Handbuch "Kommunale Grünflächen: vielfältig - artenreich - insektenfreundlich"

Bayerns Kommunen sollen noch insektenfreundlicher werden. Um die Gemeinden, Städte und Landkreise dabei zu unterstützen, steht Bayerns Bauhöfen und deren Mitarbeitern ab sofort das Handbuch "Kommunale Grünflächen: vielfältig – artenreich – insektenfreundlich" zur Verfügung. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute bei der Vorstellung des Projekts in München: "Der Artenschwund kennt keinen Lockdown.

Jeder Tag zählt. Wir wollen kommunale Flächen in Bayern zu Schatzkästchen der Natur machen. So sollen Artenschutz und biologische Vielfalt gestärkt werden. Jede einzelne Blühfläche in einer Kommune ist ein neuer Trittstein im ökologischen Netz Bayerns. Die Mitarbeiter der Gartenämter, Stadtgärtnereien und Bauhöfe sind entscheidend für die insektenfreundliche Gestaltung und ökologische Pflege kommunaler Flächen.

Wer unseren heimischen Insekten helfen will, braucht Wissen und praktische Erfahrung. Und genau das liefern wir mit unserem neuen Handbuch."
Begleitend dazu werden bayernweite Schulungen angeboten sowie Schulungsunterlagen und Kurzfilme für Multiplikatoren bereitgestellt. "Wir geben unseren Kommunen damit ein Komplett-Paket für die Wiederansiedelung heimischer Insekten und die naturnahe Gestaltung von Flächen an die Hand. Blühwiesen sind für Kommunen in doppelter Hinsicht ein Gewinn: Sie verbessern die Ökologie und steigern die Lebensqualität für die Menschen", betonte Glauber.  

Zusammen mit Kooperationspartnern – Landesbund für Vogelschutz e.V., Bayerischer Landkreis-, Städte- und Gemeindetag und Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V. – hat die Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) im Auftrag des Umweltministeriums die Arbeitshilfen für Bauhof-Mitarbeiter erarbeitet. Um eine hohe Praxisrelevanz sicherzustellen, wurde eine projektbegleitende Arbeitsgruppe bestehend aus Mitarbeitern von Bauhöfen, Naturschutzbehörden, Landschaftspflegeverbänden und Kreisfachberatern eingesetzt. Jede der über 2000 Kommunen und 25 kreisfreien Städte in Bayern bekommt ein Exemplar des Bauhof-Ordners. Die Schulungen starten als Online-Veranstaltungen und werden, sobald die Corona-Pandemie es erlaubt, in Präsenz angeboten.

Das Projekt "Kommunale Grünflächen: vielfältig – artenreich – insektenfreundlich" ist ein zentrales Handlungsfeld des Blühpakt Bayern. Der Blühpakt ist Bayerns erfolgreiche Initiative für mehr Arten- und Insektenschutz. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Blühpakt-Allianzen. Darin schließen sich Verbände, Organisationen und Interessensgemeinschaften mit dem Freistaat Bayern zusammen. Oberstes Ziel ist es, den Artenreichtum heimischer Insekten wiederherzustellen. Das ist ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz.

Informationen zum Blühpakt Bayern finden Sie auf der Internetseite:
www.bluehpakt.bayern.de

Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 23/21
Datum: 03.03.2021

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Gewöhnliche Maskenbiene - Hylaeus communis

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Steigerwald - Vogelschlag
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Steigerwald - Vogelschlag

08/09.03.2021

Bayern / Nördlicher und Oberer Steigerwald.
Regelmäßig treffen wir auf den in unseren Augen fast als "Waldautobahn" ausgebauten Straßen auf Tiere die Opfer des hier stattfindenden Verkehrs wurden. Neben Insekten sind es Vögel, Amphibien, Reptilien und Säuger ... viele Tiere sterben alljährlich auf den Fahrtrassen.
Durch eine Zunahme an Holzeinschlag wird auch das Verkehrsaufkommen dichter. Besonders sensible Bereiche müssen nach unserer Einschätzung endlich mit einer Sperre hinterlegt werden, denn der Wald ist mehr als nur der Standort von Rohstoffen.


In der Aufnahme
  • Wir haben als Beispiel einen Buchfink abgebildet der kurz vor uns mit einem Fahrzeug kollidierte das mit hoher Geschwindigkeit die Waldwege befuhr.
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Ameisennest Zerstörung
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Ameisennest Zerstörung

08/09.03.2021

Bayern. Nördlicher und Oberer Steigerwald. 87 Ameisenarten sind aktuell in Bayern bekannt und von diesen werden bereits 59 Ameisenarten in den Roten Listen der im Bestand gefährdeten Tierarten geführt.

Unter diesen im Bestand gefährdeten Arten finden wir unter anderem auch die Rote Waldameise die sehr auffällige Nester baut, die eigentlich nicht zu übersehen sind.
Zusätzlich ist die Rote Waldameise in die Bundesartenschutzverordnung aufgenommen und zählt zu den besonders geschützten Tierarten. Die Tötung der Ameisen und die Zerstörung ihrer Hügel kann nach Paragraf 69 des Bundesnaturschutzgesetzes mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden.


In der Aufnahme

  • Sind solche Nester zu übersehen? ... sicherlich nicht hier bedarf es einfach den Blick auch mal auf den Waldboden zu richten ... denn der Wald besteht nicht "nur" aus Bäumen ... angekommen scheint das jedoch nicht überall zu sein ...
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Naturnah gezäunt - Steigerwald hinter Maschendraht
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Naturnah gezäunt - Steigerwald hinter Maschendraht

08/09.03.2021

Bayern. Oberer/Nördlicher Steigerwald.
Und so kam es, wie es eigentlich (nicht) kommen musste. Nachdem die alten Buchen, (die hier viele Jahrzehnte standen und ein wundervolles und an Arten reiches Biotop bildeten) in einer in unseren Augen katastrophalen Art und Weise gefällt wurden, kam als Nächstes der "Schädling" Reh unter Beschuss.

Zahlreiche Tiere wurden "naturnah getötet" ein weiterer für uns unverzeihlicher Fehler, den wir mit nichts aber rein gar nichts entschuldigen. Denn der Bewuchs der auf der Fläche gestanden hatte, wurde von diesen Tieren nicht stark verbissen. Interessant dabei das in umfangreicher Form auch Jungbuchen auf ganzen Linien umgehackt wurden um die Barriere zu stellen ... aber das ist ja auch etwas anderes hier hat ja wohl die "Naturnähe" gegriffen. Aber wehe ein Reh hätte sich an den Jungbuchen vergriffen ... in unseren Augen einfach nur unerträglich mit ansehen zu müssen was hier hier umgesetzt wird.

Aber geht es ja wohl um eine Sichtweise der Waldgestaltung die wir nicht verstehen und Sie dürfen versichert sein auch nie verstehen wollen. Als dann die Tiere fast gänzlich verschwunden waren, kam der "naturnahe Zäunungstrupp" zum Einsatz und umzäunte die einfach "grandios freigestellte" Fläche.

Wenn das der Waldbau der Zukunft der sein soll, dann wird uns vor dieser Art Zukunft angst und bange!
In den nächsten Tagen wird dann wohl noch der "naturnahe Pflanztrupp" anrücken und kleine Eichen in die Erde drücken, um den Klimawald der Zukunft zu installieren. Stellt sich dann die Frage a., was wurde denn in den vergangenen Jahrzehnten gepflanzt und b., was wurde denn eigentlich erforscht?

Denn es ist sicherlich keine Neuerung, dass der Klimawandel kommt und dass nicht erst seit wenigen Jahren. Wir sind schon darauf gespannt, wie die künstlich auf die Fläche gebrachten kleinen Eichen dem Klimawandel trotzen. Aber das ist ja nicht schlimm denn, wenn es nicht funktioniert, dann werden einfach die Eichen wieder naturnah gefällt und gegen den Klimawald XY an dem ja fleißig geforscht wird ausgetauscht.

Eventuell wird aber dann auch in wenigen Jahrzehnten erkannt, dass es endlich an der Zeit ist die Natur mal machen zu lassen und uns zu zeigen was tatsächlich naturnah ist. Denn dann sind die wirklichen Profis am Werk, wenn es darum geht uns aufzuzeigen welche Arten mit dem Klimawandel zurechtkommen.

Wir hatten in der Vergangenheit vehement darauf hingewiesen, dass das wir mit dem was hier geschieht, in keiner Form einverstanden sind. Was hat es gebracht? Nichts aber rein gar nicht ... oh doch ... der Hinweis das hier mit dem stattgefundenen Eingriff alles in Ordnung sei ... gut - dann werden wir mal beobachten, was so alles in Ordnung ist.

Für uns vorm Artenschutz in Franken® ist hier jedoch nichts mehr in Ordnung - so eine Art "naturnahe Waldbewirtschaftung" hat in unseren Augen keinerlei Berechtigung mehr. Es ist dringlich an der Zeit den Wald aus einer solchen "naturnahen Waldbewirtschaftung" herauszuführen und in ein umfangreiches Großschutzgebiet zu überführen.

Die in unseren Augen einzige Chance für den Naturwald und nicht einem Kunstwald der sich mutmaßlich gar noch das Prädikat Naturnähe aufsetzen möchte.


In der Aufnahme
  • Wo vor wenigen Monaten eindrucksvolle alte Buchen standen wurde eine "naturnahe Lücke" gerissen und diese mit Maschendraht umgeben. Mehr Naturnähe scheint wohl gar nicht mehr möglich.
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Der wirkliche Star der heimischen Vogelwelt
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Der wirkliche Star der heimischen Vogelwelt

07/08.03.2021

Bayern.
Der Star war in den vergangenen Jahren anteilig auch in unseren Breiten wieder häufiger anzutreffen.

Es sah danach aus das der rund 22 Zentimeter große Singvogel mit den starken Veränderungen in unserem Lebensumfeld wieder besser zurecht kommt. Doch A.iF. Erfassungen zeigten auch das dies keinesfalls die Regel ist denn auch diese Vogelart leidet unter Nahrungsmangen und was nicht verschwiegen werden soll, das auch diese Art unter dem Verlust von Brutplätzen zu leiden hat.Stare ernähren sich von Insekten, Pflanzenteilen und Wirbellosen.

Bereits Ende Februar / Anfang März sehen wir den Star an den Nistplätzen die in Baumhöhlen, Häusernischen oder auch in Nisthilfen liegen können. Ende März / Anfang April werden meist 4 - 6 Eier abgesetzt und etwa 24 Tage erbrütet. Weitere 18 - 20 Tage später sind die Jungvögel flügge.Wenn es die Nahrung zulässt findet gerne auch noch eine zweite oder gar dritte Brut statt.

Mit der Bereitstellung geeigneter prädatorensicheren Nisthilfen können wir dieser Art unter die Flügel greifen. Und wenn es endlich gelingt auch die Gärten-Forst- und Landwirtschaftlichen Flächen wieder etwas mehr in Richtung Naturnähe zu führen, dann kann es gelingen das wir auch diese Art wieder häufiger erkennen.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Star im Balz- und Paarungsgefieder
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Tannenmeise
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Tannenmeise

07/08.03.2021

Bayern.
Sie ähnelt auf dem ersten Blick der Kohlmeise - die Tannenmeise (Periparus ater). Ihr bevorzugter Lebensraum sind die Nadelwälder unserer Breiten. Zwar ist die kleine Meise bei uns noch relativ häufig anzutreffen, doch machen ihr zunehmende Veränderungen in ihrem Lebensraum sehr zu schaffen.

Hier und da treffen wir an den Futterstellen auf die Tannenmeise – doch vornehmlich ernährt sie sich von Insekten und den Samen der Nadelbäume.
Da sehr viele Nadelbäume im vergangenen Jahr der Trockenheit zum Opfer fielen findet die Tannenmeise deutlich weniger Nahrung und durch elementare Lebensraumveränderungen die einen erschreckenden Rückgang an Insekten zur Folge haben sieht es auch in dieser Hinsicht "nicht berauschend" aus.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Stele der Biodiversität Triefenbach
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Stele der Biodiversität Triefenbach

07/08.03.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Um mit den eigentlichen Maßnahmen starten zu können wurde der alte Kamin vor wenigen Tagen vollkommen eingehaust.
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Welches Leben in 20 Jahren?
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Welches Leben in 20 Jahren?

06/07.03.2021

Video-Wettbewerb „Zukunfts-Challenge“ für junge Menschen – Geldpreise zu gewinnen

Osnabrück. Wie soll eine – nachhaltige – Welt in 20 Jahren aussehen? Genau diese Frage steht im Mittelpunkt eines deutschlandweiten Kreativ-Wettbewerbs der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die „Zukunfts-Challenge“ ruft junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren auf, per Videoclip ihre Träume, Wünsche und Visionen zu einem gesunden Lebensstil der Zukunft zu zeigen. Zu gewinnen gibt es auch etwas: In drei Themengebieten darf sich je ein Gewinnerteam auf je 200 Euro freuen.
Bis zum 21. Mai haben die jungen Leute Zeit, um in einem Video kluge und witzige Ideen zu präsentieren. Gesucht werden innovative und zukunftsfähige Visionen. Drei Themenbereiche stehen zur Wahl: Green City Mobility – Alles rund um Lärm, Abgase und Klimawandel; Stadtklima – Grün und Wasser in der Stadt; Wohnen der Zukunft – vom Zimmer bis Quartier. Die Bewertung erfolgt nach drei Kriterien: umwelttechnischer und gesundheitlicher Nutzen, Innovationsgehalt und schließlich Präsentationsform. Eingereicht werden sollen die Videos an folgende Adresse: a.wachten@dbu.de

Ausstellung liefert Anregungen

Wer noch grübelt, wie man ein solches Projekt locker und zugleich ambitioniert umsetzt, kann sich mit einem virtuellen Besuch der Ausstellung „Planet Gesundheit“ Anregungen holen. Der Ausstellungsbesuch 2.0 erlaubt es, sich von zuhause aus die spannenden Inhalte anzuschauen: www.planetgesundheit.org/virtuell. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt von DBU und Umweltbundesamt und liefert Ideen zum Schutz für Umwelt und Gesundheit sowie zu einem gesunden Lebensstil – und damit auch für den Video-Wettbewerb.

Veröffentlicht werden die Gewinnervideos am 15. Juni. Die Jury besteht aus dem Ausstellungsteam des DBU Zentrums für Umweltkommunikation. Zusätzliche Infos zur Challenge gibt es hier: www.planetgesundheit.org/challenge. Außerdem finden sich dort die Videos der Gewinnerteams der vergangenen beiden Challenge-Runden. Dazu gehört die Smartwatch, die den eigenen CO2-Ausstoß misst und Tipps gibt, wie man ihn verringern kann.

Die Ausstellung „Planet Gesundheit“ steht noch bis zum 23. April in Osnabrück, im Gebäude der Deutschen Bundestiftung Umwelt. Momentan ist sie aber coronabedingt geschlossen. Anschließend startet die Wanderausstellung ihre Tour durch Deutschland.

In der Aufnahme
  • Ausstellung PlanetGesundheit
    Kreative Köpfe gefragt: Wer hat tolle Ideen für den Umweltschutz? Dann würde sich eine Teilnahme am Wettbewerb „Zukunfts-Challenge“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in jedem Fall lohnen. Denn auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten drei Geldpreise in Höhe von je 200 Euro. Die aktuelle DBU-Ausstellung (Foto) liefert Anregungen für alle, die mitmachen wollen.
    © Aileen Rogge/DBU

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de


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Auf Samtpfoten durch das hessische Bergland: Große Wildkatzenerfassung gestartet
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Auf Samtpfoten durch das hessische Bergland:
  • Große Wildkatzenerfassung gestartet

06/07.03.2021

Frankfurt/Wiesbaden, 05.03.2021 – Gemeinsam gehen der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) auf die Suche nach der Wildkatze im hessischen Bergland. Mitte Februar startete die große Wildkatzenerfassung, bei der 50 Lockstöcke zum Einsatz kommen.

Die Forstämter Melsungen und Hessisch Lichtenau sowie das Waldgut Schnellrode unterstützen den Umweltverband und das Landesamt dabei tatkräftig, die Wildkatzenpopulation zwischen Melsungen, Spangenberg und Hessisch Lichtenau systematisch zu erfassen. Die Ergebnisse helfen, Rückschlüsse auf die Populationsdichte und genetische Merkmale der erfassten Wildkatzen zu ziehen.

„Lockstöcke sind raue Dachlatten, die in den Waldboden eingebracht und dann mit Baldrian besprüht werden. Dieser zieht Wildkatzen fast magisch an. Sie reiben sich am Stock und hinterlassen dabei Haare“, verrät Susanne Steib, Projektmanagerin beim BUND Hessen. Förster*innen, Jäger*innen und Freiwillige des BUND suchen auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern die 50 Lockstöcke von Februar bis April nach Haaren der Wildkatze ab. Die gesammelten Haare analysiert die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Fachbereich Wildtiergenetik in Gelnhausen, genetisch. So kann zweifelsfrei festgestellt werden, ob sich tatsächlich eine Wildkatze, oder nicht doch ein anderes Tier, am Stock gerieben hat. Darüber hinaus werden genetische Profile der verschiedenen Wildkatzen erstellt, um deren Populationszugehörigkeit und Wanderbewegungen erfassen zu können.

„Die Wildkatzenerfassung im hessischen Bergland ist Teil eines bundesweiten Monitorings. Wir können beobachten, wie sich der Wildkatzenbestand in dem Untersuchungsgebiet über die Jahre entwickelt. Die Ergebnisse fließen in die Bewertung des Erhaltungszustands der Wildkatze in Deutschland ein. Dieser wird in regelmäßigen Abständen an die EU gemeldet“, erklärt Yvonne Henky, Wildkatzen-Expertin des HLNUG. „Das hessische Bergland ist aufgrund seiner hohen Wildkatzen-Populationsdichte bestens für diese Untersuchung geeignet.“

Petra Westphal, Leiterin des Forstamts Melsungen, unterstützt die Aktion: „Die Wildkatze ist ein faszinierendes Tier unserer Wälder. Hier findet sie beste Lebensbedingungen und profitiert von den zusammenhängenden, abwechslungsreichen Waldbeständen. Wir Forstleute sehen die Wildkatzen regelmäßig bei unserer Arbeit und freuen uns, einen Beitrag zur Erfassung der Art leisten zu können.”

Die Wildkatze ist laut Bundesnaturschutzgesetz „streng geschützt“ und im Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union gelistet. In Hessen leben schätzungsweise wieder rund 1.000 Wildkatzen. Einst durch massive Bejagung fast ausgerottet, steht die Art heute unter strengem Artenschutz und kann sich langsam wieder ausbreiten. Zahlreiche überfahrene Tiere belegen jedes Jahr, dass die größte Gefahr für die heimische Samtpfote heutzutage vom Straßenverkehr ausgeht. Daher spiele die Vernetzung der Wälder und die Möglichkeiten einer gefahrlosen Überquerung von Straßen für das Überleben der Wildkatze eine entscheidende Rolle, erklärt Susanne Steib: „Sind Wälder durch grüne Korridore miteinander vernetzt, können Wildkatzen gefahrenfrei wandern. Damit ist ein genetischer Austausch zwischen den verschiedenen Populationen möglich.“ Derzeit hindern die Wildkatze vor allem Autobahnen, Straßen und ausgeräumte Ackerlandschaften an der Wiederausbreitung.

Rückfragen beantworten Ihnen:

  • BUND Hessen, Susanne Steib, E-Mail: susanne.steib@bund-hessen.de, Tel: 069/677376-16

  • HLNUG: Yvonne Henky, E-Mail: naturschutz@hlnug.hessen.de, Tel.: 0641/200095-18

Quelle
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
Rheingaustraße 186
D-65203 Wiesbaden
0611 - 6939 307
franziska.vogt@hlnug.hessen.de

PRESSEMITTEILUNG
  • Gemeinsame Pressemitteilung des BUND Hessen und des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)


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In der Aufnahme von Johannes Rother

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Neues Infosystem über die Vögel im Nationalpark online
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Neues Infosystem über die Vögel im Nationalpark online

06/07.03.2021

Ein attraktives Echtzeit-Informationsangebot für Vogelinteressierte auf der Zugvogeltage-Website basiert auf Meldungen über die Online-Plattform ornitho.de aus dem niedersächsischen Wattenmeer.

(Wilhelmshaven/Münster, 05.03.2021)
Welche Vogelarten wurden in welchem Jahr im Nationalpark Wattenmeer beobachtet? Welcher ist der artenreichste Monat? Welche Zugvögel sind in der nächsten Woche im niedersächsischen Wattenmeer zu erwarten? Wann kommen die Brandseeschwalben zurück aus Afrika? Für Vogelbegeisterte sind dies spannende Fragen.
Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer hat gemeinsam mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. ein Angebot geschaffen, das solche Informationen allen Interessierten zugänglich macht. Die Daten stammen aus der Online-Plattform ornitho.de, die vom DDA betrieben wird. Über 35.000 Vogelkundler:innen melden dort deutschlandweit ihre Vogelbeobachtungen, insgesamt sind weit mehr als 50 Millionen Meldungen eingegangen. Allein für das niedersächsische Wattenmeer waren es 2020 rund 180.000 Beobachtungen. Mit Unterstützung der IT-Fachleute von Biolovision wurden auf der Zugvogeltage-Website unter „Zugvögel beobachten“ Schnittstellen zu ornitho.de eingebaut, worüber diese Daten in Echtzeit eingespeist werden.

„Die neuartigen Übersichten bieten eine attraktive Aufbereitung der bereitgestellten Daten, die sicherlich die Motivation zur Meldung eigener Vogelbeobachtungen weiter steigert. Damit hat der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ein Modell geschaffen für andere Schutzgebiete in Deutschland und darüber hinaus“, unterstreicht Christopher König vom DDA den Pioniercharakter des neuen Angebots.

So lässt sich auf einer Nationalpark-Karte in Echtzeit einsehen, von wo gerade neue Meldungen eingehen. Eine Statistik zählt die Beobachtungen von heute, dieser Woche, dieses Monats und dieses Jahres. Mehr als 140 Vogelarten wurden innerhalb der letzten 7 Tage gemeldet. Die neuesten Beobachtungen werden mit Ortsangaben aufgelistet. Über die Gesamtartenliste lässt sich nachvollziehen, in welchen der letzten 10 Jahre eine Art nachgewiesen werden konnte. Zudem wird eine Vorhersage abgeleitet, um die Wahrscheinlichkeit des Auftauchens einer Art im Nationalparkgebiet für die aktuelle bzw. die nächste Woche oder für das laufende Jahr auf Basis vergangener Jahre abschätzen zu können. Über eine Statistik lässt sich ablesen, dass Mai, September und Oktober mit je über 300 verschiedene Vogelarten die artenreichsten Monate im niedersächsischen Wattenmeer sind. Für die einzelnen Arten lässt sich über Steckbriefe nachvollziehen, wo im Nationalpark wie viele Meldungen kürzlich eingingen.

„Das neue Infosystem bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick über die artenreiche und dynamische Vogelwelt im niedersächsischen Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer“, freut sich Florian Carius von der Nationalparkverwaltung über die technischen Neuerungen. „Damit machen wir auch das Ergebnis eines intensiven ehrenamtlichen Engagements zur Vogelbeobachtung im Nationalpark für viele Menschen auf lockere und leichte Weise zugänglich. Davon profitieren viele vogelkundlich interessierte Nationalpark-Besucher:innen und wir als Nationalparkverwaltung bekommen zusätzliche Informationen für unsere Naturschutz-Arbeit.“

Diese Webinformationen werden an geeigneten Orten im Nationalpark ergänzt durch Tafeln mit scanbaren QR-Codes, über welche die aktuellsten Vogelbeobachtungen von ornitho.de aus dem lokalen Umfeld auf dem Smartphone angezeigt werden können. Erste Standorte im niedersächsischen Wattenmeer sind einsehbar unter https://www.nationalpark-wattenmeer.de/news/qr-codes-unterstuetzen-die-zugvogel-beobachtung/

Quelle
Gemeinsame Presseinformation der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten e. V.

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Schutz der Weidetiere nur mit Herdenschutz möglich
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Schutz der Weidetiere nur mit Herdenschutz möglich

05/06.03.2021

  • Mit völligem Unverständnis und harter Kritik reagiert der BUND Naturschutz auf die Forderung nach leichteren Abschüssen von Wölfen in Bayern durch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber.

„Ein wirksamer Schutz der Weidetiere geht nur mit Herdenschutzmaßnahmen. Mit der bayerischen Förderrichtlinie für Investitionen in den Herdenschutz bekommen Weidetierhalter die Kosten zu 100 Prozent erstattet. Damit können Wolfsrisse wie die der letzten Tage vermieden werden.

Der Wolf gehört als heimisches Wildtier ebenso zu Bayern wie die Weidetierhaltung, der wir vielerorts die Erhaltung seltener Tiere und Pflanzen und landschaftliche Vielfalt und Schönheit zu verdanken haben.  Hätten das Landwirtschaftsministerium und die Landwirtschaftsverwaltung den Herdenschutz in den letzten Jahren nicht gemeinsam mit dem bayerischen Bauernverband blockiert, wären die Wolfsrisse wohl vermeidbar gewesen“, so BN-Vorsitzender Richard Mergner.
Der Anlass für die Forderungen von Kaniber waren vermutlich die Risse der letzten Tage an Gehegewild im Landkreis Bayreuth, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Wölfe zurückzuführen sind. In ihrer Pressemitteilung wird allerdings verschwiegen, dass die Gehege nicht wolfsabweisend gezäunt waren. Dies trifft auch für die anderen bisherigen Risse in Bayern in 2021 und den Vorjahren zu. „Aus den erfolgten Rissen eine Notwendigkeit abzuleiten, Wölfe einfacher „entnehmen“, also töten, zu müssen, negiert nicht nur die tatsächlichen Schutzmöglichkeiten durch Herdenschutzmaßnahmen, sondern widerspricht den Vorgaben des bayerischen Aktionsplans Wolf“, so BN-Landesbeauftragter Martin Geilhufe.

Der Plan ist seit 2018 Grundlage des bayerischen Wolfsmanagements und wurde in einem langjährigen Abstimmungsprozess ihres eigenen Ministeriums mit dem Umweltministerium und unter breiter Beteiligung von Interessengruppen aus Landwirtschaft und Naturschutz erstellt. Im Plan ist eindeutig geregelt, dass Entnahmen von Wölfen erst dann möglich sind, wenn ordnungsgemäßer Herdenschutz überwunden wurde.

Der reflexhafte Ruf nach Abschüssen nach Rissereignissen wiegt Weidetierhalter in dem falschen Glauben, dass mit vereinfachten oder vermehrten Abschüssen ihre Tiere vor Wolfsangriffen geschützt werden können und Herdenschutz nicht notwendig oder zielführend sei. Doch da der Wolf in wenigen Tagen Hunderte von Kilometern wandern kann, ist auch beim Abschuss einzelner Tiere jederzeit und überall in Bayern das Auftauchen von Wölfen und damit Risse möglich. Die bisherigen Risse an Weidetieren in Bayern sind überwiegend nicht von sesshaften Wölfen, sondern von wandernden Einzeltieren verursacht. Nur durch Abschuss aller Wölfe in Bayern und den Nachbarländern -also einer erneuten Ausrottung - gäbe es keine Risse mehr. Mit der Abwertung der Schutzmöglichkeiten durch Herdenschutz nimmt Kaniber daher vermehrte Risse in der Weidehaltung in Kauf und erweist damit der Weidetierhaltung in Bayern einen Bärendienst. Darüber hinaus verschweigt sie, dass auch in den wenigen europäischen Ländern, in denen der Wolf bejagt wird, flächendeckend Herdenschutz betrieben wird und betrieben werden muss.

Der BN beteiligt sich daher zusammen mit Tierhalterverbänden in Bayern am internationalen Projekt „LIFEstockprotect“ (englisch für „Herdenschutz“), in dem das Herdenschutzwissen von Weidetierhalter/innen verbessert wird. Ein Fokus des Projekts in Bayern, Österreich und Südtirol liegt auf dem Alpenraum, da dort der Herdenschutz erschwert ist.

Alles über den Wolf in Bayern
  • https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/wolf

Weitere Informationen zum Herdenschutzprojekt

  • https://lifestockprotect.info/


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
04.03.2021

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In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Wolf

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Harte Zeiten für Schmetterlinge
Harte Zeiten für Schmetterlinge

  • Monarchfalter auf dem Rückzug

Berlin, 04.03.2021:
Das Insektensterben entwickelt sich weltweit zu einem wachsenden Problem. Ablesen lässt sich dies aktuell bei den Monarchfaltern in Mexiko. Der Bestand der Schmetterlinge sank im sechsten Jahr in Folge und ging im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 26 Prozent zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des WWF. Die Zahlen schwanken zwar von Jahr zu Jahr, aber die Tendenz zeigt deutlich nach unten.

Die Wanderung der orangenen Falter ist noch immer ein rätselhaftes Naturphänomen. Millionen der bunten Insekten brechen jedes Jahr im Spätsommer von Kanada und den USA in Richtung Süden auf. Für die Strecke ins mexikanische Winterquartier von über 4000 Kilometern braucht es mehrere Generationen, da die Tiere nur eine Lebenserwartung von wenigen Wochen haben.
“Der fortschreitende Rückgang des Monarchfalters ist alarmierend. Wenn wir seinen Lebensraum nicht konsequenter schützen, hat es sich mit dem hübschen Falter bald ausgeflattert”, erklärt der WWF. Monarchfalter versammeln sich zum Überwintern in wenigen kleinen Waldgebieten westlich von Mexikos Hauptstadt. Dadurch kann ihr Bestand gut abgeschätzt werden. In diesem Winter fanden Umweltschützer in Zentralmexiko nur neun Monarchfalter-Kolonien auf einer Gesamtfläche von 2,1 Hektar. Im Vorjahr waren es noch knapp 2,8 Hektar gewesen.

Die kleinen Falter mit einer Spannweite von nicht einmal zehn Zentimetern sind federleicht. Doch ihre Zahl in diesen Kolonien ist so gewaltig, dass sich die Äste der Kiefern, Tannen und Zypressen unter dem Gewicht der riesigen Trauben von Schmetterlingen verbiegen. Der Boden unter den Nadelbäumen gleicht einem orangen Meer aus Schmetterlingsflügeln.

Doch dieses einzigartige Phänomen könnte schon bald der Vergangenheit angehören. Der Niedergang der Schmetterlinge ist auf mehrere Gründe zurückzuführen. Neben der veränderten Landnutzung spielt der Klimawandel eine Rolle. Der WWF macht vor allem die intensive Landwirtschaft für den Rückgang verantwortlich. In den USA und Kanada, wo die Insekten im Sommer leben, wurden viele Brachflächen in Acker-Monokulturen umgewandelt. Seidenpflanzen, die Hauptnahrung ihrer Raupen, blieben dabei auf der Strecke. Im vergangenen Jahr erschwerten die klimatischen Bedingungen die Blüte dieser Pflanzen und damit verschlechterten sich die Bedingungen für das Überleben der Schmetterlinge weiter.

Hintergrund: Insektensterben in Deutschland

Auch hierzulande treibt die intensive Landwirtschaft den Rückgang der biologischen Vielfalt und damit der Insekten an. Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Durch den Einsatz von zu vielen Ackergiften, Stickstoff- und Phosphordünger schwindet die Nahrungsgrundlage vieler Tiere. Zugleich wird durch den Anbau immer größerer Felder wertvoller Lebensraum zerstört. Die Konsequenz: Seit 1998 haben wir in Deutschland 76 Prozent der Insektenbiomasse verloren. Auch bei 17 Schmetterlingsarten, die typischerweise im Grünland vorkommen, beobachten wir seit nunmehr 30 Jahren einen Rückgang um fast 50 Prozent.


Quelle
WWF
Stand: 04.03.2021


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Die "Wilden Bienchen" von Bamberg
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Die "Wilden Bienchen" von Bamberg

05/06.03.2021

Bamberg / Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kindertagesstätte an der Auferstehungskirche und des Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.

Wildbienen - für uns Menschen ungemein wichtig

Wir Menschen sind darauf angewiesen, dass unsere (Kultur) -Pflanzen bestäubt werden. Wildbienen spielen hierbei eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Doch Wildbienen sichern nicht nur die Ernteerträge in der Landwirtschaft. Da sie häufig in enger Symbiose mit „ihrer Wildpflanze“ leben, sichern die kleinen Insekten auch das Überleben zahlloser Wildpflanzen.


In der Aufnahme
  • Am 04.März fand die Montage der Wildbienenwand inkl. der Informationseinheiten statt.
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LBV - Große Versäumnisse in der Herdenschutzberatung
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LBV - Große Versäumnisse in der Herdenschutzberatung

05/06.03.2021

  • Nach zwei Wolfs-Zwischenfällen ist die Forderung nach Bejagung der falsche Weg – Frühere Beratung hätte Nutztiere besser geschützt

Wir verurteilen die völlig überzogenen Forderungen nach Abschuss und frühzeitiger Regulierung des Wolfes aufs Schärfste, nachdem es im Umfeld des Veldensteiner Forstes (Lkr. Bayreuth) in jüngster Vergangenheit zwei Mal zu Zwischenfällen in privaten Wildgehegen mit Wölfen gekommen ist.
"Der Wolf ist durch EU-Recht geschützt. Da beide Gatter in keiner Weise wolfssicher waren, bedarf es keiner Verschärfung der Bejagung, sondern einer frühzeitigen, aktiven Beratung. Diese hätte durch die zuständigen Behörden schon lange erfolgen müssen, wurde jedoch versäumt", so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Aus unserer Sicht hätten beide Zwischenfälle so mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden können. "Bevor die Jagd auf den Wolf eröffnet wird, wie es Bauernverbands-Vize Günther Felßner und die CSU-Abgeordnete Gudrun Brendel-Fischer fordern, müssen erst mal die im bayerischen Aktionsplan-Wolf vorgesehenen Maßnahmen der Prävention umgesetzt werden, was auch EU-rechtskonform wäre",  fordert Schäffer.

Ebenso sollte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber keinen Brandbrief nach Brüssel schreiben, sondern die ihr unterstellten AELFs zu einer aktiven und kompetenten Beratung der potenziell betroffenen Tierhalter auffordern.



Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein

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In der Aufnahme vonn Andreas Gehrig


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NABU: Bundesamt für Naturschutz mit fragwürdigem Rettungsversuch ...
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NABU: Bundesamt für Naturschutz mit fragwürdigem Rettungsversuch für Butendiek

05/06.03.2021

  • Krüger: Butendiek hat keine Zukunft / Meeresschutzgebiete müssen für Windparks tabu sein

Berlin
– Der NABU hat heute in seiner Stellungnahme das Ausnahmeverfahren für den Offshore-Windpark Butendiek inmitten des Vogelschutzgebiets „Östliche Deutsche Bucht“ westlich von Sylt scharf kritisiert. Auf Aufforderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hatte die Betreibergesellschaft wpd eine Ausnahmeprüfung beantragt. Nach Ansicht des NABU ist das ein fragwürdiger Winkelzug auf Kosten streng geschützter Seevögel.
Nachdem das BfN im November 2020 eine erhebliche Beeinträchtigung der Schutzgebietsziele und drohende Populationsrückgänge von Stern- und Prachttauchern festgestellt hat, soll über ein sogenanntes Dispensverfahren die Stilllegung, der (Teil-)Rückbau oder auch nur die zeitweise Abschaltung des Windparks verhindert werden. Die oberste deutsche Naturschutzbehörde hatte den Standort Butendiek zwar auch früh kritisiert, will nun aber die Grenzen des Schutzgebiets anpassen und so den eingetretenen Umweltschaden kompensieren. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Die fragwürdigen Rettungsversuche lassen am Selbstverständnis des BfN zweifeln. Butendiek ist zu einem Projekt geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. Der Streit beschädigt den Ausbau der erneuerbaren Energien ebenso wie die verantwortlichen Behörden, von der Vogelwelt ganz zu schweigen. Wir müssen dieses traurige Kapitel der Energiewende endlich abschließen. Butendiek hat keine Zukunft – Meeresschutzgebiete müssen für Windparks tabu sein.“

Der NABU hatte 2014 vor Baubeginn in einem Rechtsgutachten auf die eklatanten Fehler der Genehmigung hingewiesen und Klage eingereicht. Seit dem wird gestritten, am Umweltschaden besteht heute kein Zweifel mehr. „Die Vögel meiden die Turbinen in einer Entfernung von bis zu 16 Kilometern. Sie ziehen sich zurück. Butendiek beeinträchtigt streng geschützte Stern- und Prachttaucher auf einem Drittel des für sie ausgewiesenen Vogelschutzgebietes. Fast zehn Prozent ihres Lebensraums sind komplett verloren. Jetzt die Schutzgebietsgrenzen an den Rückzug der vertriebenen Vögel anzupassen, ist rechtlich und aus Naturschutzsicht äußerst fragwürdig“, kritisiert NABU-Meeresexperte Kim Detloff.

Weder wurde die für ein Dispensverfahren notwendige FFH-Verträglichkeitsprüfung durchgeführt, noch liegen Maßnahmen auf dem Tisch, welche die Vögel vor Rohstoffabbau, Schifffahrt oder der militärischen Nutzung innerhalb der neuen Schutzgebietsgrenzen schützen können. „Hier soll offenbar die Vertreibung der Vögel in suboptimale Lebensräume per Ausnahme legitimiert werden. Dieser Versuch kommt zeitgleich mit der Ankündigung der Europäischen Kommission, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen unzureichender Natura-2000-Umsetzung zu eröffnen. Ein trauriges Kapitel für den deutschen Meeresnaturschutz – dieses Vorgehen darf auf keinen Fall Schule machen“, mahnt Detloff.

Offensichtliches Ziel des Winkelzugs ist nach Auffassung des NABU, die für den 11. März angesetzte Verhandlung am Oberverwaltungsgericht Münster zu beeinflussen und den langjährigen Rechtsstreit weiter zu komplizieren. In Münster soll in zweiter Instanz über die notwendige Sanierung des Umweltschadens, die Schuldfrage und die Zuständigkeiten der beiden Bundesbehörden BfN und Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) verhandelt werden. Seit Jahren bemühen sich beide Behörden jedoch weniger um eine Aufarbeitung der Naturschutzproblematik, sondern um die gegenseitige Abwälzung der Verantwortung. Fatal, denn Deutschlands Ziele für die Offshore-Windenergie sind ambitioniert. Bis 2040 soll sich die Anzahl der Windräder verfünffachen. Dabei sind die deutsche Nord- und Ostsee schon heute überlastet, die marine Raumordnung zeigt, dass es zu wenig Platz für die vielfachen industriellen Interessen gibt.


Für Rückfragen:

  • Dr. Kim Cornelius Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz, Tel. 0152-09202205, Kim.Detloff@NABU.de

  • Dr. Anne Böhnke-Henrichs, NABU-Referentin Meeresschutz, Tel. 0173-5357500, Anne.Boehnke@NABU.de


Hintergrund
  • https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/offshore-windparks/butendiek/index.html

NABU-Stellungnahme
  • https://www.nabu.de/news/2021/03/29515.html


Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Roland Panter, Silvia Teich, Katrin Jetzlsperger, Julian Bethke, Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, 1588, 1534,1538 und -1722, Fax -2500

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In der Aufnahme von Dietmar Schulz
  • Heringsmöwe

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BUND Naturschutz sucht Mitmachende bei der Gartenschläfer-Suche
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BUND Naturschutz sucht Mitmachende bei der Gartenschläfer-Suche

04/05.03.2021

Der BUND Naturschutz startet anlässlich des „Tages des Artenschutzes“ am 3. März ein Artenschutzprojekt im bayerischen Alpenraum. Bisher kaum beachtet schrumpfen die Bestände des Gartenschläfers in Bayern ebenso wie bundesweit. Einer der letzten Rückzugsräume der kleinen Schlafmaus mit der „Zorro-Maske“ in Bayern befindet sich im bayerischen Alpenraum.

Hier lassen vereinzelte Funde der letzten Jahre darauf hoffen, dass im Allgäu und Werdenfelser Land vielleicht noch mehr Tiere zu finden sind. Und darauf, dass mit geeigneten Hilfsmaßnahmen der Gartenschläfer hier vor dem Aussterben gerettet werden kann. Um dies herauszufinden, ist der BUND Naturschutz (BN) auf der Suche nach Freiwilligen, die bei der Gartenschläfersuche dieses Jahr aktiv werden wollen. Er lädt dafür zur Online-Informationsveranstaltung am 19. März 2021 von 17:00–19:00 Uhr ein.
Der kleine Verwandte des Siebenschläfers ist in vielen Regionen fast unbe­merkt sehr selten geworden oder gar ganz verschwunden. Die Gründe hier­für werden aktuell in dem sechsjährigen Projekt „Spurensuche Gartenschlä­fer“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt untersucht. Die Spurensuche im Allgäu und Werdenfelser Land ist wichtiger Teil der Forschungsstrategie des bundesweiten Projektes, das in Bayern vom BUND Naturschutz in Zu­sammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft koordiniert wird. „Mit diesem Projekt wollen wir helfen, den dramatischen Rückgang der Gartenschläfer zu stoppen“, so Uwe Friedel, BN-Projektleiter Gartenschläfer. „Dafür müssen wir zunächst wie bei einem Puzzle so viele Daten wie möglich sammeln. Auch im Allgäu und Werdenfelser Land wollen wir wertvolle Puzzlestücke zusammen­tragen, um das Rätsel des Rückgangs zu lösen. Dafür sind wir auf ehrenamt­liche Helferinnen und Helfer angewiesen.“

Der BUND Naturschutz veranstaltet am 19. März 2021 von 17:00–19:00 Uhr eine Online-Informationsveranstaltungen. Interessenten wenden sich bitte an die jeweilige BN-Kreisgruppe oder die Landesfachgeschäftsstelle München (fa@bund-naturschutz.de). Ein Anmeldelink für die Veranstaltung wird dann einige Tage vor dem Termin herumgeschickt.

Die zu den Nagetieren zählenden nachtaktiven Gartenschläfer sind Schlaf­mäuse beziehungsweise Bilche und leben ausschließlich in Europa. Noch be­finden sie sich im Winterschlaf, doch im April, spätestens Mai wachen die Tiere auf. Ihre Gesichtszeichnung, die an Zorros Maske erinnert, macht sie unverwechselbar. Seit Jahrzehnten werden starke Rückgänge der Bestände verzeichnet. Es ist höchste Zeit, die Ursachen dafür zu erforschen und die richtigen Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Im ersten Projektschritt wird nun untersucht, wo genau es überhaupt noch wie viele Gartenschläfer gibt. Erste Hinweise auf das Vorkommen der nachtaktiven Bilche können bei­spielsweise Nester oder Haare in Vogelbrutkästen liefern. Eine gezielte Su­che kann mit auf Futterköder ausgerichteten Wildtierkameras oder mit Spurtunneln erfolgen. Mit Hilfe von Haar- oder Kotanalysen z. B. aus Nist­kästen können weitergehende wissenschaftliche Fragestellungen beantwor­tet werden. Darüber hinaus können Bürger/innen, die einen Gartenschläfer gesehen oder gar fotografiert haben, dies auch im Internet direkt bei der Gartenschläfer-Meldestelle (www.gartenschlaefer.de) melden.

Mit Hilfe der Daten werden durch die Senckenberg Gesellschaft und Schlaf­maus-Experten der Universität Gießen mögliche Ursachen des Rückgangs untersucht: von einer genetischen Verarmung bis zu Krankheiten und Para­siten oder Einflüssen der Klimaveränderung. Aus den Ergebnissen sollen dann Schutzmaßnahmen entwickelt werden. Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie durch den Bayerischen Naturschutzfond.

Mehr zum Projekt:
https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/gartenschlaefer

Online-Meldestelle für Gartenschläfer-Sichtungen:
www.gartenschlaefer.de


In der Aufnahme von Foto: Rudi Leitl
- Gartenschläfer


Quelle
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02.03.2021

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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald
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Der Mauersegler - Kindergarten im Steigerwald

04/05.03.2021

  •     Ein breit angelegtes Gemeinschaftsprojekt macht in bislang wohl in ganz Deutschland einmaliger Form innerhalb einer überregionalen Projektreihe auf zunehmende Lebensraumverluste so genannter „Gebäudebrüter“ aufmerksam und setzt sichtbare Zeichen zur Sicherung fränkischer Biodiversität

Gemeinsam im Sinne uns nachfolgender Generationen
Artenschutz in Franken®, der Kindergarten St. Sebastian und die Gemeinde Rauhenebrach sind die Partner dieses in die Zukunft gerichteten, innovativen Gemeinschaftsprojektes, das unabhängig voneinander durch die Bayernwerk AG und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wurde und wird.

Bayern / Prölsdorf. Ein über 8 Jahre angesetztes Mauersegler – Monitorring war für die Initiative Artenschutz im Steigerwald  Anlass sich höchst intensiv mit dem Mauerseglerschutz zu befassen. Das darin erfasste Ergebnis ließ uns alle sehr aufmerksam werden, zeigte diese Untersuchung eindeutig regional stark ausgeprägte Bestandsreduktionen auf. 

Die „Langlebigkeit“ einer lediglich temporär in Franken präsenten Vogelart macht es dem Mauersegler und seinen Ansprüchen an den geforderten Lebensraum nicht einfacher. Besonders der Bestandsrückgang in vielen fränkischen Dörfern ließ aufhorchen, da sich im direkten Lebensumfeld ( Nahrungsspektrum ) kaum eine offensichtliche ( Lebens ) – Raumveränderung ergeben hat.

Selbst strukturelle Biotopverbesserungen ( Verbesserung des regionalen Nahrungsspektrums, durch Optimierungsmaßnahmen  ) ließen die Rückläufigkeit eindeutig erkennen.

 Als Hauptursache des Bestandsrückgangs kristallisierten sich nach weitere Untersuchungsprozessen nachweislich, deutlich zunehmende Brutplatzverluste heraus, welche in erschreckendem Maße zunehmen. Vormals lediglich bereits meist auf Einzelbauwerke beschränkt, trugen und tragen zunehmend energetische Bausubstanzveränderungen mit zu diesem gravierenden Einbruch bei.

Besonders ( hochwertige ) ältere Bauwerke, unter dessen Dächern sich der Mauersegler traditionell noch fortpflanzen durfte, sind von Bauwerksanierungen zunehmend betroffen.


In der Aufnahme

  • Mit der Montage des Schutz-Montagegerüstet startete das Projekt vor wenigen Tagen
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Projekt: Rauchschwalbe auf dem Bauernhof 2021
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Projekt: Rauchschwalbe auf dem Bauernhof 2021

04/05.03.2021

Bayern. Der Rückgang der Artenvielfalt nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Auch bei unseren Schwalbenarten wird der Bestandsschwund immer deutlicher. Brütende Rauchschwalben werden zur Seltenheit und selbst auf den Bauernhöfen wird der Zugvogel immer seltener angetroffen.

Neben Nahrungsmangel sind es auch fehlende, geeignete Brutmöglichkeiten welche zu diesem Rückgang beitragen.
In einem Gemeinschaftsprojekt versuchen wir hier in 2021 sichtbare Zeichen zum Schutz der Rauschwalben zu setzen. Im Februar wurden die ersten Nisthilfen installiert ... denn in wenigen Wochen erwarten wir die Rauschwalben in unseren Stallungen zurück.


In der Aufnahme von A. Ettenhuber
  • Montiertes Rauchschwalbennest
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Die Erde vergessen?
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Die Erde vergessen?

04/05.03.2021

  • WWF: Umwelt spielt im Entwurf des Lieferkettengesetzes nur Nebenrolle

Der WWF Deutschland kritisiert den Entwurf zum Lieferkettengesetz, den das Kabinett am heutigen Mittwoch beschlossen hat. Der Referentenentwurf ist in Bezug auf Umweltsorgfaltspflichten mangelhaft. Martin Bethke, Geschäftsführer Märkte und Unternehmen beim WWF Deutschland, kommentiert:
 
„Die monatelange Blockade hat das Lieferkettengesetz verwässert. Die Einhaltung von Umweltstandards spielt in dem Entwurf nur eine Nebenrolle. Dabei brauchen wir dringender denn je nachhaltige und verantwortungsvolle Lieferketten. Das deutsche Lieferkettengesetz hätte ein wichtiger Schritt sein können – zu einer Wirtschaft, die planetare Grenzen berücksichtigt, natürliche Ökosystem bewahrt und den vorschreitenden Verlust der Artenvielfalt verhindert.
Das klare Ziel eines Lieferkettengesetzes muss darin liegen, dass Unternehmen ihrer Verantwortung für Menschenrechte und dem Schutz der Umwelt mit gebotener Sorgfalt nachkommen. Menschenrechte und Umweltschutz gehören fest zusammen. Das aktuelle Lieferkettengesetz geht hier nicht ausreichend in die Tiefe. Es betrachtet nicht die gesamte Wertschöpfungskette mit gleicher Sorgfalt. Unternehmen müssen nur den eigenen Geschäftsbereich und unmittelbare Zulieferbetriebe prüfen - doch gerade am Anfang der Wertschöpfungsketten passieren die Menschenrechts- und Umweltverstöße.
 
Viele Unternehmen achten bereits auf die Auswirkungen ihres gesamten Wirtschaftens. Nachhaltigkeit ist längst ein wichtiges Investitionskriterium. Trotzdem übernehmen noch zu wenige Unternehmen Verantwortung für ihre globalen Lieferketten. Hier hätte das Gesetz gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen schaffen können, denn es war richtig und notwendig, dass Hubertus Heil und Gerd Müller Konsequenzen aus dem Scheitern der freiwilligen Unternehmensverantwortung gezogen haben. Doch diese Chance ist mit dem vorliegenden Lieferkettengesetz vertan. Das Parlament muss jetzt für mehr Sorgfaltspflichten für unsere Umwelt sorgen und die Wirksamkeit des Gesetzes erhöhen.“

Quelle
WWF
Stand: 03.03.2021


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Artenschutz in Franken®  
LBV - Immer weniger Rotmilane kehren zurück
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Immer weniger Rotmilane kehren zurück

03/04.03.2021

  • Start für europaweites Schutzprojekt in Bayern – LBV wird in sieben bayerischen Landkreisen junge Rotmilane besendern

Mit dem Einzug des Frühlings in Bayern sind auch am Himmel die ersten Vorboten zu sehen.
Einer der beeindruckendsten Rückkehrer dieser Tage ist der Rotmilan, ein Greifvogel, den man an seinem tief gegabelten Schwanz und seiner eleganten Flugweise leicht erkennen kann. Leider werden es in den letzten Jahren deutschlandweit immer weniger, so dass die Art bereits auf der Vorwarnliste bedrohter Vögel steht.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Johannes Rother

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Schlechter Schnellschuss
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Schlechter Schnellschuss

03/04.03.2021

  • WWF-Vorstand kritisiert Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums zur Agrarreform

Heute
hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in einer Presseerklärung einige Eckpunkte für die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland veröffentlicht. WWF-Naturschutzvorstand und Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft Christoph Heinrich kommentiert:

„Die am Montag von BMEL vorgeschlagenen Eckpunkte für die nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik Europas sind unzureichend. Hier, wie es Ministerin Klöckner getan hat, von einem Systemwechsel zu sprechen, gleicht doch eher einer Farce. Wenn sich die Ministerin als Insektenschützerin und Bienenkönigin inszeniert und die Landwirtschaft wirklich zukunftsfähig machen möchte, muss sie auch entsprechend liefern. Der Entwurf hilft weder Landwirtinnen und Landwirten noch der Natur. Im Herbst 2020 verteidigte die Ministerin das unter deutscher Ratspräsidentschaft zustande gekommene Ergebnis zur EU-Agrarreform mit der Blockadehaltung einiger Mitgliedstaaten. Jetzt diesen kleinsten gemeinsamen Nenner auch auf Deutschland übertragen zu wollen, ist unglaubwürdig.
Allein der Vorschlag nach 20 Prozent Anteil für sogenannte Öko-Regelungen, also die Verwendung der Direktzahlung für ökologisch wirksame Maßnahmen, wirkt wie der Versuch, Verhandlungsmasse aufzubauen. Der WWF fordert neben einem Mindestanteil der Öko-Regelungen von 30 Prozent und eine ökologisch wirksame Ausgestaltung unter anderem auch eine anspruchsvolle erweiterte Konditionalität. So sollten mindestens fünf Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche für nichtproduktive Flächen, Hecken und Feldgehölze zur Verfügung stehen. Außerdem erwarten wir, dass die Umweltministerkonferenz eng in den Verhandlungsprozess zwischen Bund und Ländern eingebunden wird.

Ebenso fragwürdig mutet das Timing an: Die Verhandlungen in Brüssel laufen noch, eine Einigung zwischen dem Bund und den Bundesländern scheint ebenfalls in weiter Ferne. Es drängt sich der Eindruck auf, dass es sich um einen taktischen Alleingang handelt, mit dem Ziel eine ökologischere und nachhaltigere Ausrichtung der Landwirtschaft zu unterlaufen.“

Quelle
WWF
Stand: 01.03.2021

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Merkel: DBU ist eine entscheidende Impulsgeberin
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Merkel: DBU ist eine entscheidende Impulsgeberin für nachhaltiges Leben und Wirtschaften

03/04.03.2021

Osnabrück. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Förderarbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück als „erheblichen“ Beitrag zu mehr Umwelt- und Naturschutz und dessen „unverzichtbaren Teil des Transformationsprozesses“ gewürdigt. In einem Grußwort während eines digitalen Festakts zum 30-jährigen Bestehen der DBU sagte die Kanzlerin heute (Montag): „Die DBU ist in Fragen eines nachhaltigen Lebens und Wirtschaftens eine entscheidende Impulsgeberin für Wissenschaft und Praxis.“

Das Wirken der Stiftung sei gerade aktuell, inmitten der Covid-19-Pandemie, gefragt. „Schließlich hat uns die Corona-Pandemie einmal mehr – und das auf sehr dramatische Weise – unsere Abhängigkeit von Natur und Umwelt ins Bewusstsein gerufen“, so Merkel. Die Kanzlerin weiter: „Denn der Rückgang der Artenvielfalt und das Vordringen des Menschen in sensible Naturräume erhöhen die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern.“

Prof. Dr. Settele: Artenvielfalt und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen

Genau davor hatte in einer der insgesamt drei digitalen DBU-Prologveranstaltungen, die dem eigentlichen Festakt vorangegangen waren, auch Prof. Dr. Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) gewarnt: „So fürchterlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind: Sie zeigen uns schonungslos, dass mehr Natur- und Umweltschutz die Häufigkeit von Pandemien reduzieren kann.“ Denn wenn der Mensch zunehmend in die Natur eindringe und so zur Zerstörung der Vielfalt beitrage, „bleiben zum Beispiel nur noch wenige dominante Tierarten, die immer auch Träger von Viren sind, in einer vorher nicht gekannten Dichte übrig. Bestimmte Viren können sich rasend schnell verbreiten.“ Der Erhalt der Artenvielfalt und Klimaschutz müssen nach Setteles Worten „Hand in Hand“ gehen. Settele: „Denn das eine ohne das andere führt ins Verderben.“

„Fahrplan für eine nachhaltige Zukunft“

Als Gastredner live aus Brüssel zugeschaltet war EU-Kommissions-Vize Frans Timmermans. Der EU-Klimakommissar ist verantwortlich für den von der EU anvisierten europäischen Grünen Deal. Die Ambitionen sind hoch, Timmermans nennt den Deal eine „ehrgeizige Strategie und einen Fahrplan für eine nachhaltige Zukunft“. Der Deal liege „in unserem eigenen Interesse“. Timmermans: „Es darf keine Rückkehr zum ‚business as usual‘ geben.“ Die Ziele: Reduktion der Treibhausgas (THG)-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent (statt wie ursprünglich geplant 40 Prozent) im Vergleich zu 1990 und überdies die Etablierung der EU als klimaneutraler Kontinent bis 2050, der keine Netto-THG-Emissionen mehr freisetzt. Timmermans: „Wir stehen an einem entscheidenden Moment im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrise. Es ist wirklich fünf vor zwölf.“ Die kommenden Jahre werden nach Timmermans‘ Worten entscheiden, „ob es uns gelingt, unseren Kindern und Enkelkindern einen Planeten zu hinterlassen, auf dem sie ein glückliches und gesundes Leben führen können“.

„Eine gute Umwelt hat auch als Standortfaktor Bedeutung“

Bundeskanzlerin Merkel, die neben Bundesumweltministerin Svenja Schulze und deren Parlamentarischen Staatssekretärin und zugleich DBU-Kuratoriumsvorsitzenden Rita Schwarzelühr-Sutter am DBU-Festakt teilnahm, erinnerte in ihrem Grußwort an die Anfänge der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. „Nach Mauerfall und Wiedervereinigung“, so Merkel, „stellte sich schnell heraus, dass weite Gebiete der ehemaligen DDR sowohl technologisch als auch ökologisch – zurückhaltend formuliert – sehr zu wünschen übrig ließen.“ Damals habe sich „besonders eindringlich“ gezeigt, „dass eine gute Umwelt ein Wert an sich ist, aber auch als Standortfaktor große Bedeutung hat“. Die DBU habe „erheblichen Anteil“ daran gehabt, dies ins Bewusstsein zu rücken, sagte die Kanzlerin. An die Mitarbeitenden der Stiftung gewandt sagte Merkel: „Ich kann Sie nur ermuntern: Machen Sie weiter so. Ihnen allen, die Sie sich in der und für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt engagieren, danke ich sehr herzlich für die wertvolle Arbeit.“

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: Die Märkte von morgen sind nachhaltig

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde sagte, die Teilnahme unter anderem von EU-Kommissions-Vize Frans Timmermans und Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Festakt, sei für die DBU „Ansporn, die Förderung von Exzellenz an Öko-Innovationen verstärkt voranzubringen“. Bonde: „Denn wir sind überzeugt, dass die Märkte von morgen nachhaltig sind. Und auf Dauer bleiben nur die Unternehmen erfolgreich, die nachhaltig wirtschaften, neue umweltgerechte Technologien entwickeln und die die neuen ökologischen Geschäftsmodelle voranbringen. Dabei stehen wir in bewährter Manier auch weiter unterstützend zur Seite.“

Hintergrund:

    Am 1. März 1991 begann die Tätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit Aufnahme der Fördertätigkeit im März 1991 sind für mehr als 10.200 innovative Projekte zum Schutz der Umwelt etwa 1,9 Milliarden Euro Fördermittel bewilligt worden – und damit deutlich mehr Geld als die Stiftung bei der Gründung erhalten hat. Die DBU plant für 2021 ein Fördermittelbudget von mehr als 60 Millionen Euro und steigert damit ihre Förderleistung im sechsten Jahr in Folge. Seit 2015 hat die DBU ihre Förderleistung um mehr als 20 Prozent erhöht – und das in einem immer schwieriger werdenden Kapitalmarktumfeld mit Null- und Minuszinsen in den sicheren Segmenten. Schlugen zu Beginn als DBU-Stiftungskapital 2,5 Milliarden Mark (1,3 Milliarden Euro) zu Buche, sind es derzeit 2,3 Milliarden Euro. Das Kapital wurde damit auch real, also inflationsbereinigt, in vollem Umfang erhalten.
    Die Förderthemen knüpfen sowohl an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über planetare Grenzen als auch an die von den Vereinten Nationen beschlossenen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) an. Zentrale Herausforderungen sieht die DBU vor allem beim Klimaschutz, dem Erhalt der Biodiversität, im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie beim Schutz vor schädlichen Emissionen.

    Zu den weiteren Förderaktivitäten der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zählen überdies Promotionsstipendien und Stiftungsprofessuren. Die Bilanz bisher: Mehr als 107 Millionen Euro Förderung für insgesamt 2630 Stipendien, darunter unter anderem 1.533 Promotionsstipendien (Frauenanteil rund 48 Prozent) und 1.083 mittel-und osteuropäische Stipendien.

    Dazu kommt als neues Modul die Förderung von grünen Start-ups. Mit ihrem Green Start-up-Programm unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fachlich und finanziell Unternehmensgründerinnen und -gründer (Start-ups), die auf innovative und wirtschaftlich tragfähige Weise Lösungen für Umwelt, Ökologie und Nachhaltigkeit entwickeln. Bisher wurden 27 Start-ups in die Förderung genommen.
    Als Geburtsväter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gelten der damalige Bundesfinanzminister Theo Waigel und Prof. Dr. Hans Tietmeyer, seinerzeit Waigels Staatssekretär und später nicht nur erster DBU-Kuratoriumsvorsitzender, sondern ab 1993 auch Präsident der Deutschen Bundesbank. Waigels und Tietmeyers von Weitsicht geprägte Idee: Der durch die Privatisierung des Salzgitter-Konzerns erzielte Verkaufserlös wurde anders als üblich nicht in die Finanzierung des Bundesetats gesteckt, sondern als Kapital in eine Bundesstiftung – zweckgebunden für Umweltförderung. Die DBU war geboren. Und noch eine andere Persönlichkeit stand Pate bei der Entstehung der Stiftung: Prof. Dr. Horst Köhler, damals ebenfalls Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und später Bundespräsident.

    Das gemeinnützige Tochterunternehmen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), das DBU Naturerbe, ist verantwortlich für bundesweit 71 Flächen mit rund 70.000 Hektar in zehn Bundesländern – und das ist fast die Hälfte des gesamten Nationalen Naturerbes, das sich deutschlandweit auf rund 156.000 Hektar Fläche erstreckt. Der Impuls für die Initiative des Bundes: Die Naturflächen im Eigentum des Bundes wurden nicht privatisiert, sondern in die Hände des Naturschutzes gegeben. Auf den größtenteils ehemaligen Militärflächen sollen offene Lebensräume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden. Die DBU-Tochter möchte auch Menschen für die heimische Natur begeistern sowie Verständnis und Verantwortungsbewusstsein für die Natur fördern.

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt vergibt  seit 1993 jedes Jahr den Deutschen Umweltpreis. Die Auszeichnung in Höhe von 500.000 Euro zählt zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa. Im Jahr 2020 ist der Deutsche Umweltpreis der DBU zum 28. Mal verliehen worden – an Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, einen der Direktoren des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie an die Geschwister Hugo Sebastian und Annika Trappmann, Geschäftsführung der Blechwarenfabrik Limburg. Wie in den Vorjahren wurden auf diese Weise Leistungen von Menschen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gewürdigt, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden.


In der Aufnahme
Grußwort: Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) würdigte die Arbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) beim digitalen Festakt zum 30-jährigen Bestehen der Stiftung. Sie danke allen, die sich in der und für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt engagieren, „sehr herzlich für die wertvolle Arbeit“, so die Kanzlerin. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde (links) sagte in der von Hanna Gersmann (rechts) moderierten Veranstaltung, die DBU werde auch in Zukunft die Förderung von Exzellenz an Öko-Innovationen verstärkt voranbringen.
© Deutsche Bundesstiftung Umwelt



Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de

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Gesundheitsrisiko: Mensch
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Gesundheitsrisiko: Mensch

03/04.03.2021

WWF: Ein Drittel der Erde unter Schutz stellen


Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben. Davor warnt der WWF Deutschland zum Tag des Artenschutzes am 3. März. Die Naturschutzorganisation spricht vom „größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit“. Das zeigen auch die Zahlen der Roten Liste: Von den insgesamt 128.918 erfassten Arten finden sich mehr als 35.500 in Bedrohungskategorien.

Das Artensterben gilt neben der Klimakrise als die größte Bedrohung für unseren Planeten und unser eigenes Leben. Der WWF fordert daher zum Schutz der Menschheit und der biologischen Vielfalt den Umkehr des Biodiversitätsverlusts bis 2030, unter anderem indem der ökologische Fußabdruck des Menschen um 50% reduziert und ein Drittel der Erde unter Schutz gestellt wird. Für letzteres gäbe es bereits entsprechende EU-Vorgaben– die müssten nur endlich konsequent umgesetzt werden.
„Es geht nicht mehr nur um die Beseitigung eines Umweltproblems, sondern um die Frage, ob der Mensch nicht irgendwann auf der Roten Liste in einer Gefährdungskategorie landet“, warnt Dr Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. „Eine intakte Natur ist von existenzieller Bedeutung für uns und unsere Kinder. Ist die Erde krank, werden es auch die Menschen. Das hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie schmerzlich vor Augen geführt. Schließlich war der Sprung eines Virus vom Wildtier auf den Menschen wohl Auslöser dieser Katastrophe.“ Derzeit gehört die Spezies Homo sapiens keiner der Bedrohungskategorien der Internationalen Roten Liste an.

Es gilt in der Wissenschaft als Konsens, dass Umweltzerstörung Krankheits-Übersprünge von Wildtieren auf Menschen wahrscheinlicher machen. Wenn vitale Ökosysteme zerstört werden und natürliche Barrieren wegfallen, bringt das Arten in Kontakt zueinander, die vorher nicht im Kontakt waren. Außerdem entsteht eine neue, räumliche Nähe zum Menschen. So zeigt etwa eine brasilianische Studie aus 2010: Die Abholzung von vier Prozent eines Waldes ging mit einer fast 50-prozentigen Zunahme der Malariafälle einher. „Artenschutz geht weit über den klassischen Umweltsektor hinaus. Ob Gesundheitspolitik, Straßenbau oder Haushaltsplanung: Biodiversitätsschutz muss mitgedacht werden“, bilanziert Köhncke.

Quelle
WWF
Stand: 01.03.2021

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In der Aufnahme von Benny Trapp

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LBV - Herber Verlust für bayerische Luchspopulation
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Herber Verlust für bayerische Luchspopulation

03/04.03.201

Naturschützer entsetzt über getötete Luchsin bei Regen – Gemeinschaftsprojekt von LBV und GLUS will Aufklärung vorantreiben

Bayern. Der bayerische Naturschutzverband LBV und die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) sind entsetzt über den Fund einer toten Luchsin bei Bischofsmais (Lkr. Regen).
Wie die Polizei heute meldet, wurde am vergangenen Sonntagmittag in einem Waldstück bei Bischofsmais nahe der Kreisstraße REG 1 eine tote Luchsin aufgefunden.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.
Eisvogelweg 1
91161 Hilpoltstein

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In der Aufnahme von Johannes Rother


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Stele der Biodiversität Triefenbach
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Stele der Biodiversität Triefenbach

02/03.03.2021

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und einem Privateigentümer, das von der Gemeinde Lisberg der Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind aus München unterstützt wird.

Bayern.
Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Industriekamine gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme

  • Die Infoeinheit lässt erahnen wie der Baukörper nach seiner Fertigstellung wirken und was er bewirken soll.
Artenschutz in Franken®  
Die Zeit läuft ab ...
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Die Zeit läuft ab ...

02/03.03.2021

Deutschland.
Abermals setzt "die Natur", wie seit Urzeiten,  zu einem neuer Reproduktionszyklus an ... dovh wie viele Generationen auch des hier in der Aufnahme abgebildeten Feldsperlingen wird unser Planet noch erleben?

Mehr und mehr greift die Spezies Mensch in die Lebensräume von zahllosen uns (noch) begleitenden Tier- und Pflanzenarten ein. Dieser Eingriff hat zahllose Arten bereits an den Rand des Aussterbens gebracht und eine Haltelinie ist nicht erkennbar.

Im Gegenteil ...

Ob wir es als Spezies tatsächlich schaffen hier noch gegenzusteuern oder ob wir ohne Frage bereits in wenigen Jahren an einem Punkt angekommen sind an dem es nicht mehr möglich scheint umzukehren?

Die uns nachfolgende Generation wird es erleben ...

Unsere aktuelle Generation hat es noch in der Hand endlich einen neuen Weg zu beschreiten der lauten muss .... Mit der Natur und nicht gegen Sie ... denn der Gewinner steht bereits fest und es wird sicherlich nicht unsere Spezies sein ....
Lassen wir also die Zeit bis zum point of no return verstreichen und machen wir weiter wie bisher, oder raffen wir uns auf und bemühen wir uns gerade im Interesse der uns nachfolgenden Generationen die Reißleine zu ziehen, um uns und den mit uns auf diesem Planeten lebenden Tieren und Pflanzen noch eine Chance einzuräumen?

Zugegeben die Chancen stehen schlecht ... doch um aufzugeben ist es in unseren Augen noch zu früh denn wir können es noch schaffen ... ja, wenn wir alle wollen.

Artenschutz in Franken® wird sich auch weiterhin intensiv für die Belange derer einsetzen die nicht für sich sprechen können … für die Artenvielfalt in unserm Land.
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Dünner (Steiger) - Wald und jetzt .... Teil VII
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 Dünner (Steiger) - Wald und jetzt ....

Teil VII

02/03.03.2021

Nördlicher und Oberer Steigerwald.
Wir beobachten stetig wie sich auch die Waldstruktur des Nördlichen und Oberen Steigerwaldes zunehmend verändert.Wir dürfen wohl ohne Übertreibung sagen das wir die Wälder hier sehr gut kennen und das über viele Jahrzehnte hinweg!

Immer wieder wird kommuniziert das die Wälder dichter und älter werden ... der Anteil des Altholzes soll gar zunehmen und so ist es für uns immer wieder spannend die "Zunahme" auch in Aufnahmen zu dokumentieren.Nun da die Bäume (oder besser Bäumchen) ihr Laub weitestgehend verloren haben ist wohl der beste Zeitpunkt diese Veränderung auch zu belegen.
Es gilt schon ganz genau hinzusehen wenn diese Zunahme des Altholzes erkannt werden soll.In unseren Augen kann dort wo wir uns über mehrere Stunden bewegt haben und rund 25 Kilometer an Wegstrecke hinter uns gebracht haben, eine solche Zunahme nicht erkannt haben.

Eventuell setzen wir das Alter des "Altholzes" auch falsch an ....

.. doch eines ist bis jetzt bereits sehr auffällig der Wald wird immer gleichförmiger und eintöniger ...

Steigerwald Vielfalt? ... in zahlreichen Waldabteilungen ist von dieser Vielfalt kaum mehr etwas verblieben ...

Von der immer wieder hervogehobenen Naturnähe konnten wir bei unserem Durchschreiten, der sich in unseren Augen in einem mehr als bedenklichen Zustand befindlichen Wälder, wirklich nichts mehr entdecken.

Das ist sicher nicht der naturnahe Steigerwald wie wir uns diesen wünschen das ist in unseren Augen ein Wald der immer mehr zu einem Wald von der Stange mutiert!



In der Aufnahme
  • Blick in die "alten und naturnahen" Waldabteilungen des Nördlichen und Oberen Steigerwaldes
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Nationalpark Berchtesgaden: EU-Umweltmanagementsystem EMAS ...
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Nationalpark Berchtesgaden: EU-Umweltmanagementsystem EMAS / UN Agenda 2030 erfolgreich validiert

01/02.03.2021

Seit 2018 entwickelt die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden eine betriebliche Umweltstrategie. Diese reflektiert nachhaltiges Handeln und die damit verbundenen Auswirkungen auf ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ebene. Ziel ist es, eine klimaneutrale Verwaltung nach den Vorgaben der Bayerischen Klimaschutzoffensive zu werden.

Dabei bildet das Pariser Abkommen zum Klimaschutz die Zielvorgabe, der Weltzukunftsvertrag Agenda 2030 der Vereinten Nationen den Rahmen und das EU-Eco Management System EMAS das Werkzeug. Kürzlich bestand die Nationalparkverwaltung die zweite EMAS-Prüfung durch den unabhängigen Umweltgutachter Henning von Knobelsdorff mit Erfolg.

Im Bereich des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements ist die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden bundesweit Pionier unter den Schutzgebieten: Der Nationalpark Berchtesgaden ist der erste Nationalpark deutschlandweit, der die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (den so genannten „Sustainable Development Goals“ / SDGs) in Verbindung mit EMAS transparent in seinen Betriebsablauf integriert. „Grundlage ist dafür eine ehrliche und sehr detaillierte Selbstreflexion“, erläutert Oliver Pohl, Nachhaltigkeitsmanager im Nationalpark Berchtesgaden.

Das Umweltmanagementsystem EMAS fordert, über Kernindikatoren belegbare Werte in den sechs Schlüsselbereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Biologische Vielfalt auf Betriebsgeländen sowie Emissionen zu ermitteln. „EMAS beschönigt nichts, ganz im Gegenteil, es deckt Schwachstellen auf. Darauf aufbauend lässt sich ein individuelles Ressourcenmanagement entwickeln“, erläutert Pohl das Vorgehen. Auch im dritten EMAS-Jahr werden in der Nationalparkverwaltung weiterhin jeder einzelne Liter Kraftstoff der Fahrzeuge und Boote, jede Kilowattstunde Strom der Gebäude, jeder verbrauchte Liter Wasser, jedes Blatt Papier sowie sämtliche Emissionen erfasst. Ziel ist es unter anderem, den Ausstoß an CO2 bis 2022 um 20% zu senken.

„Das können wir schaffen“, zeigt sich Pohl zuversichtlich. Erreicht werden soll die Emissionseinsparung vor allem durch den Bau einer leistungsstarken Photovoltaikanlage am Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ sowie durch die Verwendung umweltfreundlicherer Antriebstechniken bei Fahrzeugen und Maschinen.  

 Darüber hinaus beleuchtet der Umweltmanagement-Beauftragte die Lieferketten beim Catering von Veranstaltungen sowie beim Einkauf von Büromaterialien und prüft die Dienstkleidung auf eine nachhaltige Produktion. Beim Papierverbrauch werden alle Druckerzeugnisse wie Broschüren, Plakate oder auch die Nationalparkzeitung genau unter die Lupe genommen, außerdem Kopierpapier, Handtuchpapier der Sanitäranlagen, Briefumschläge und Versandtaschen. In ihrer zweiten Umwelterklärung hat die Nationalparkverwaltung aktuell 35 Handlungsfelder definiert und Maßnahmen benannt, die zu einer Verbesserung führen können.

„Nicht immer lassen sich die hohen Ansprüche in allen Sachgebieten von jetzt auf gleich zu 100 Prozent umsetzen. Hier müssen die Aspekte Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit in Einklang gebracht werden“, erläutert der Experte. Und führt weiter aus: „Unter Anbetracht langer Lebenszyklen macht es natürlich keinen Sinn, alle weniger nachhaltigen Produkte sofort auszutauschen. Was bereits vorhanden ist, soll seinen Nutzen erfüllen, denn bei vielen Produkten entsteht der größte Energieaufwand und der damit verbundene CO2-Ausstoß bei der Herstellung. Am Ende der Verwendungsdauer wird dann die Recyclingfähigkeit geprüft. Muss neu beschafft werden, greift der Anspruch an die Nachhaltigkeit.“

 
25 Nationalparkmitarbeiterinnen und -mitarbeiter des Nationalparks haben sich im vergangenen Jahr aktiv am EMAS-Prozess beteiligt, haben Basisdaten zusammengetragen und eigene Ideen sowie Verbesserungsvorschläge eingebracht. Was den Umweltmanagementbeauftragten besonders freut: „Das ist ein überdurchschnittlich guter Wert, der zeigt, dass EMAS die Chance hat, sich als gesamtbetrieblicher Prozess zu etablieren.“ Dabei funktioniert Nachhaltigkeitsmanagement aus Sicht des Experten nicht ohne ehrliche, messbare Zahlen, um Transformationswege auch belegen zu können.

„Darüber hinaus braucht es einen Willen sowie freiwilliges Engagement, damit die Agenda 2030 als das verstanden wird, was sie ist: Ein Weltzukunftsvertrag, der uns die Möglichkeit bietet, nachhaltiges Handeln weltweit nach den gleichen Maßstäben aufzubauen.“ Das neue Netzwerk »Nationalpark Partner-Initiative« orientiert sich ebenfalls an diesem Wertemodell. Beide Projekte bilden zusammen die Umweltstrategie der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden, die bei der Wiedereröffnung auch im Foyer des Nationalparkzentrums Haus der Berge für Besucher dargestellt wird.


  • Die Umwelterklärung der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden ist unter https://www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de/nationalpark/partner/emas/index.htm öffentlich einsehbar, Auskünfte erteilt.


In der Aufnahme

  • Oliver Pohl, Umweltmanagementbeauftragter der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden, ermittelt und analysiert jährlich umfangreiche Informationen und Daten für die Umwelterklärung. Die zweite Prüfung ist abgeschlossen, der Nationalpark wurde erneut erfolgreich EMAS-zertifiziert.
Bildnachweis /Credit: Nationalpark Berchtesgaden
 


Quelle

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden
Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de
Pressemitteilung 23.02.2021


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Vogel des Jahres: Horch mal, wer da singt
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Vogel des Jahres: Horch mal, wer da singt

01/02.03.2021

  • Zum meteorologischen Frühlingsanfang erklärt der NABU, welche Kandidaten der Vogelwahl schon zu hören sind / Abstimmung läuft bis 19. März

Berlin – „Frühling kommt, der Sperling piept“, sang schon Marlene Dietrich. Kaum etwas verbinden wir so sehr mit dem Frühling wie Vogelgezwitscher. Davon zeugen zahlreiche Schlager und Volkslieder.

Viele gefiederte Sänger laufen rund um den meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März zu Höchstform auf. Auch unsere Vogel-des-Jahres-Kandidaten trällern im vielstimmigen Chor mit.
Auslöser für die Vogelgesänge ist die zunehmende Tageslänge. „Bereits um den Jahreswechsel herum ,läuten‘ die ersten Kohlmeisen, wie ihr oft zweisilbiger klingelnder Gesang beschrieben wird“, sagt NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann, „Andere Meisen singen dann auch schon – vor allem die Blaumeise, eine der Stichwahlkandidatinnen.“ Auch die derzeitige Nummer eins der Wahl, das Rotkehlchen, gehört zu den ersten Sängern.

„Manch frühe Gesangsstrophe dient sicher auch dazu, die eingerosteten Kehlen zu ölen und etwas zu üben“, so Lachmann, „Das ist bei den Vögeln nicht anders als bei uns Menschen.“ Die Vogel-des-Jahres-Kandidatin Amsel, bisher noch hinten im Ranking, macht ab Mitte Februar intensiv Eigenwerbung, wenn ihr melodischer und variantenreicher Gesang erklingt. In diesem Jahr startete sie pünktlich zum Ende der Dauerfrostperiode. Sie bevorzugt die große – besser gesagt hohe – Bühne für ihre Darbietung: einen Dachgiebel oder Baumwipfel.

Ein „Early Bird“ ist auch die Feldlerche. Ihre Gesangssaison beginnt, sobald die Vögel im Februar und März aus dem Süden zurückkehren. Dann trällert sie von der Morgendämmerung bis zum Abend. Einst galten die kleinen Vögel wegen ihres frühen Starts in den Tag als natürliche Wecker. Mit den Feldlerchen kehren auch die Kiebitze aus Südwest-Europa zurück. Im März besetzen sie ihre Brutreviere auf frisch ergrünten feuchten Wiesen und Feldern. Dann begleitet ihr namensgebendes „Ki-witt“ als Soundtrack die akrobatischen Balzflüge der Männchen.

Die charakteristisch flötenden Balzstrophen des Goldregenpfeifers sind leider seit einigen Jahren nicht mehr über Deutschlands Mooren zu hören. Doch nahe der Küste hört man im Winter und Frühjahr die melancholischen „düh“-Rufe größerer rastender Trupps, bevor sie weiter nach Norden ziehen.

Die Stadttaube ist ganzjährig in unseren Siedlungen zu beobachten. Ihr bekanntes Gurren ertönt vor allem zur Balzzeit über Straßen und Plätzen und damit deutlich häufiger im Frühjahr. Auch der Eisvogel überwintert bei uns. Bei ihm ist der scharf pfeifende Ruf kaum von seinem Gesang – einer Reihe mehrerer Rufe – zu unterscheiden. Trotzdem steigen die Chancen, ihn zu Beginn der Brutzeit Anfang März an sauberen Flüssen und Seeufern zu hören.

Unter den Jahresvogel-Kandidaten betritt die Rauchschwalbe als letzte die Chor-Bühne. Als einziger Langstreckenzieher im Kandidatenreigen ist sie erst Mitte April aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück. Sofort lässt sie dann ihr lautes Zwitschern mit eingebauten munteren „witt witt“-Rufen vernehmen. Der Frühling ist dann bereits fortgeschritten, Schwalben gelten daher als Vorboten des Sommers.

Noch bis zum 19. März kann jeder seine Stimme für einen der Sänger unter www.vogeldesjahres.de abgeben. Bisher haben schon über 227.000 Menschen bei der Aktion vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV), mitgemacht. Für unentschlossene Wähler gibt es unter www.NABU.de/birdomat einen Bird-O-Mat. Er hilft dabei, den eigenen gefiederten Favoriten herauszufinden.


Für Rückfragen:

Lars Lachmann, Leiter Vogelschutz NABU, Telefon: +49 (0)30.284984-1620, mobil: 0172-910 82 75
Lars.Lachmann@NABU.de


Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10117 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Silvia Teich, Katrin Jetzlsperger, Julian Bethke, Britta HennigsPresse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1588, 1534,1538 und -1722, Fax -2500
26.02.2021

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In der Aufnahme von Albert Meier

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Trauriges Ende einer Trauerweide
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Trauriges Ende einer Trauerweide

28.02/01.03.2021

  • Gemeinsame Medieninformation der Nationalparkverwaltung und der GMSH

Sie prägt das Ortsbild, schmückt das benachbarte Gebäude und ist im Herbst ein beliebter Schlafplatz
für die im Tönninger Schlosspark lebenden Waldohreulen. Aber die Trauerweide links vom Eingang der Nationalparkverwaltung muss – sehr zum Bedauern der Verantwortlichen – gefällt werden.
„Untersuchungen haben ergeben, dass im Bereich des Kronenansatzes und des Stammfußes die Fäule das Holz zu weit zersetzt hat und der Baum nicht mehr stand- und bruchsicher ist“, sagt Georg Geiger, Baumkontrolleur von der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Die GMSH ist zuständig für die Pflege der Außenanlagen aller Dienststellen des Landes und prüft auch regelmäßig die Bäume auf ihre Verkehrssicherheit.

Hauptproblem sei eine große, „umfangreich ausgefaulte“ Höhlung im Bereich des Kronenansatzes, heißt es in dem entsprechenden Gutachten. Auch mit baumpflegerischen Maßnahmen könne nicht mehr sichergestellt werden, dass die Trauerweide verkehrssicher sei und keine Passanten durch herunterfallende Äste verletzt werden. Weil das 1961 errichtete Verwaltungsgebäude, ehemals Kreishaus des Kreises Eiderstedt und danach Drogist:innenschule, wegen seines geschichtlichen und städtebaulichen Wertes unter Denkmalschutz steht, wurde auch der Kreis Nordfriesland an dem Verfahren beteiligt. Sowohl die Untere Denkmalschutzbehörde als auch die Untere Naturschutzbehörde genehmigten die Fällung, die für den kommenden Donnerstag (25.) geplant ist.

„Wir bedauern den Verlust des Baumes sehr“, sagt der Leiter der Nationalparkverwaltung Michael Kruse. Die Beschäftigten schätzten die imposante Erscheinung des Baumes vor ihrem Dienstsitz und die Nähe der Waldohreulen. Ein Trost ist, dass den Vögeln im benachbarten Schlossgarten mit mehreren hohen Koniferen genügend Ausweichquartiere zur Verfügung stehen. Und ein weiterer, dass es auf jeden Fall eine Ersatzpflanzung geben wird – auch wenn es Jahrzehnte dauern wird, bis wieder ein Charakterbaum entstanden ist.

In der Aufnahme
  • Die Trauerweide vor der Tönninger Nationalparkverwaltung
© Claußen / LKN.SH


Quelle
Nationalpark Wattenmeer


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Luchsbestand in Deutschland – Pinselohr noch immer selten
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Luchsbestand in Deutschland – Pinselohr noch immer selten

  •     32 Luchsweibchen mit Nachwuchs bestätigt
  •     BfN-Präsidentin Jessel: Erhaltungszustand dennoch weiterhin kritisch

Bonn, 25. Februar 2021: Insgesamt 32 Luchsweibchen mit Jungtieren konnten am Ende des Monitoringjahres 2019/2020 in Deutschland gezählt und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor.

Die 32 Luchsweibchen mit 59 Jungtieren im ersten Lebensjahr konnten in Bayern (13), Hessen (1), Niedersachsen (10), Rheinland-Pfalz (2), Sachsen-Anhalt (5) und Thüringen (1) nachgewiesen werden. Zum Ende des Monitoringjahres gab es insgesamt 125 bis 135 selbstständige Luchse.

Im vorherigen Monitoringjahr 2018/2019 konnten 84 bis 88 selbstständige Luchse und 27 Weibchen mit Nachwuchs nachgewiesen werden. Karten zum Vorkommen und zusätzliche bundeslandspezifische Informationen sind ab sofort auf der Webseite des BfN abrufbar.
"Das Luchsmonitoring der Bundesländer liefert wichtige und wertvolle Daten über die deutschen Luchsvorkommen. Es zeigt gegenüber dem Vorjahr zwar einen deutlichen und erfreulichen Zuwachs, jedoch ist die Anzahl an Luchsweibchen mit Nachwuchs in Deutschland immer noch zu gering, um von einem stabilen Bestand zu sprechen. In der aktuellen Roten Liste der Säugetiere Deutschlands wurde der Luchs als 'vom Aussterben bedroht' eingestuft. Auch der Erhaltungszustand des Luchses ist weiterhin kritisch zu bewerten. Die deutschen Luchsbestände sind durch die Zerschneidung der Waldlebensräume, durch illegale Nachstellung und durch den Verkehr weiterhin stark gefährdet. Der Erhalt der Tierart kann daher nicht als gesichert gelten", sagt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Derzeit gibt es drei voneinander getrennte Luchsvorkommen in Deutschland: Das größte Vorkommen liegt im Harz und dessen Umfeld (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordhessen). Ein weiteres Vorkommen existiert in Ostbayern als Teil der größeren grenzüberschreitenden Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Population. Ein drittes Vorkommen besteht erst seit 2016 im Pfälzerwald und dessen näherer Umgebung. In zwei weiteren Bundesländern wiesen die Luchsforschenden außerdem einzelne männliche Luchse nach, etwa in Baden-Württemberg und Sachsen. Luchsweibchen fehlen in diesen Gebieten, da diese seltener größere Distanzen zurücklegen und auch bei der Querung von weniger geeigneten Flächen deutlich zurückhaltender sind. Luchse benötigen möglichst unzerschnittene, waldreiche Lebensräume mit ausreichend Beutetieren wie Rehen. Sie bewohnen große Reviere und benötigen darin ruhige Rückzugsorte, die insbesondere für die Jungenaufzucht wichtig sind.

Im Monitoringjahr 2019/2020 wurden 15 Luchse tot aufgefunden: Acht Luchse starben im Straßenverkehr, zwei Luchse an natürlichen Todesursachen und bei vier Luchsen war die Todesursache unklar. Ein Luchs wurde nachweislich illegal getötet. Im vorherigen Monitoringjahr 2018/2019 wurden insgesamt 13 Luchse tot aufgefunden.

Die Karte mit den Luchsvorkommen im Monitoringjahr 2019/2020 ist - mit weiteren bundeslandspezifischen Informationen - auf der Website des BfN abrufbar unter:
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/presse/2021/Dokumente/2021_02_25_BfN_Luchs_kommentierte_Vorkommenskarte_bf.pdf

Der Luchs in Deutschland
Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) ist in Deutschland streng geschützt. Nachdem er lange Zeit aus seinem Lebensraum verschwunden war, gibt es heute drei voneinander isolierte Vorkommen in Ostbayern, in der Harzregion und im Pfälzer Wald in Rheinland-Pfalz. Heutige Luchsvorkommen gehen auf verschiedene Wiederansiedlungsprojekte in den vergangenen Jahrzehnten und auf aus Nachbarländern zugewanderte Tiere zurück. Der Luchs ist in Deutschland weiterhin in einer ungünstigen Erhaltungszustandssituation und wird auf der Roten Liste als vom Aussterben bedroht gelistet. Die häufigsten nachgewiesenen Todesursachen sind Verkehrsunfälle, illegale Tötungen und Krankheiten. In einigen weiteren Fällen blieb die Todesursache von tot aufgefunden Luchsen unbekannt. Im Nahrungsspektrum der Luchse machen Rehe den größten Anteil aus, Nutztiere bilden nur einen sehr geringen Anteil.

Luchs-Monitoring

Das bundesweite Monitoring liefert wichtige Daten zum Bestand und Vorkommen des Luchses in Deutschland und geht auf eine Erhebung der Bundesländer zurück. Das jährliche Monitoring läuft jeweils vom 1. Mai bis 30. April des darauffolgenden Jahres und umfasst einen Fortpflanzungszyklus des Luchses, von der Geburt der Jungtiere bis zu deren Trennung von der Mutter. Die erhobenen Daten werden bei einem jährlichen Treffen der im Monitoring erfahrenen Personen von Bund und Ländern bewertet und zusammengeführt.

Die Erfassungsmethodik und Auswertung der Daten erfolgt nach durch den Bund und die Länder abgestimmten, einheitlichen Monitoringstandards (s. BfN-Skript 413). Luchse werden dann als einzelne Individuen gezählt, wenn sie z.B. mittels Foto oder Genetik zweifelsfrei von Artgenossen unterschieden werden können. Luchse weisen ein individuell unterschiedliches Fellmuster auf, ähnlich einem menschlichen Fingerabdruck. Dies ermöglicht es unter Umständen, einen Luchs anhand geeigneter Fotos eindeutig zu identifizieren und auf späteren Fotos wieder zu erkennen. Diese eindeutige Identifizierung ermöglicht so die Zählung der Luchse. Bei den veröffentlichten Bestandszahlen handelt es sich um die Anzahl der nachgewiesenen Tiere zum Ende des Monitoringjahres; tote oder nicht mehr in Freiheit vorhandene Luchse sowie internationale Grenzgänger mit räumlichem oder zeitlichem Schwerpunkt im Ausland sind hierbei nicht enthalten.

Weiterführende Informationen:

Eine Karte mit dem Luchsvorkommen im Monitoringjahr 2019/2020 mit bundeslandspezifischen Informationen steht unter www.bfn.de/presse/hintergrundinfos.html zum Download zur Verfügung.

Informationen zum Luchs:
https://ffh-anhang4.bfn.de/arten-anhang-iv-ffh-richtlinie/saeugetiere-sonstige/luchs-lynx-lynx.html

Informationen zum Monitoring und Management von Großraubtieren in Deutschland:
https://www.bfn.de/themen/artenschutz/gefaehrdung-bewertung-management/management-von-grossraubtieren-in-deutschland.html

Informationen zum standardisierten Luchsmonitoring in Deutschland:

Reinhardt, I., Kaczensky, P., Knauer, F., Rauer, G., Kluth, G., Wölfl, S., Huckschlag, D., Wotschikowsky, U. (2015): Monitoring von Wolf, Luchs und Bär in Deutschland. Bonn. Bundesamt für Naturschutz Skripten 413. https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript413.pdf

In der Aufnahme

Luchs im Schnee - Foto: Julius Kramer/fokusnatur.de


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Luchse brauchen aktive Hilfe
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Luchse brauchen aktive Hilfe

27/28.02.2021

  • Der BUND Naturschutz fordert die aktive Freisetzung von Luchsen, weil viele geeignete Lebensräume in Bayern weiterhin viel zu dünn oder gar nicht besiedelt sind. Dies zeigen die heute durch das Bundesamt für Naturschutz veröffentlichten neuen Bestandszahlen zum Luchs für das Monitoringjahr 2019/20.

Richard Mergner, Vorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN)
fordert: „Dem Luchs muss geholfen werden. Mit gezielten Bestandsstützungen könnten wir der Gefahr eines erneuten Aussterbens in Bayern und Deutschland wirkungsvoll entgegentreten.“
Es ist ein gutes Zeichen, dass zum ersten Mal seit Jahren wieder spürbar mehr Luchse durch Deutschlands Wälder streifen und auch in Bayern die Zahl der Luchse gestiegen ist. Grund für eine Entwarnung ist es aber nicht: Mit nur 135 erwachsenen Luchsen, die v.a. auf drei größere, aber voneinander isolierte Bestände verteilt sind, ist der deutsche Luchsbestand trotz der positiven Tendenz weiterhin hochgradig gefährdet. Wegen der geringen Zahl von Tieren muss in allen Beständen mit genetischen Problemen gerechnet werden. Der Austausch zwischen den Beständen ist sehr gering. Denn Luchse tun sich schwer damit, größere Distanzen zu überbrücken. Besonders die etwas wanderfreudigeren Männchen bleiben oftmals allein. Zudem werden bei den Wanderungen viele Luchse auf Straßen überfahren.

Die drei bedeutenden Vorkommen im Bayerischen Wald, Harz und Pfälzer Wald sind durch Wiederansiedlungsprojekte etabliert worden. Das noch laufende Projekt im Pfälzerwald hat dazu beigetragen, dass sich die Gesamtzahl der Weibchen mit Nachwuchs in Deutschland innerhalb von zwei Jahren von 20 auf 32 erhöhet hat. Die Zahl der Jungtiere stieg in diesem Zeitraum von 43 auf 59.

In Bayern gab es 13 reproduzierende Weibchen und damit zwei mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Jungtiere hat sich von 26 auf 27 erhöht. Die Gesamtzahl der Luchse ist von 47 im Vorjahr auf 71 deutlich gestiegen. Zusätzlich wurden noch 26 Tiere in Bayern nachgewiesen, die ihren Aufenthaltsschwerpunkt in Tschechien oder Österreich haben.

Die positive Entwicklung darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass bis auf den Bayerischen Wald alle geeigneten Lebensräume Bayerns noch nicht oder viel zu dünn besiedelt sind und ohne Luchsnachwuchs blieben: Diese sind Spessart, Rhön, Frankenwald, Oberpfälzer Wald mit Steinwald, Fichtelgebirge, Bayerisch-Böhmisches Grenzgebirge sowie die bayerischen Alpen mit Anbindungsmöglichkeiten an Luchsvorkommen in den West- und Ostalpen.

Da die Etablierung von Luchsbeständen in diesen Lebensräumen durch abwandernde Tiere sehr unwahrscheinlich ist, fordert Mergner die Freisetzung von Luchsen in geeigneten Lebensräumen. Diese können dann als Trittsteine für die Vernetzung der Luchsbestände im Harz und im Bayerischen Wald dienen. Nur durch solch ein aktives Eingreifen könne das 2008 von der Bayerischen Staatsregierung im „Managementplan Luchs“ definierte Ziel einer „vitalen Luchspopulation, die alle geeigneten Lebensräume Bayerns besiedelt“ erreicht werden.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
25.02.2021


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In der Aufnahme von Johannes Rother


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Auf dem Trockenen
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Auf dem Trockenen

26/27.02.2021

Klimakrise gefährdet Kranichkinder/ WWF fordert Schutz für Frühlingsboten

Berlin, 24.2.2021: Die Klimakrise stellt auch für den Nachwuchs von Kranichen eine Gefahr dar. Grund sind vor allem häufiger auftretende Trockenperioden. „In diesen Tagen konnten viele Menschen in Deutschland bereits die markanten Rufe der Kraniche über sich am Himmel hören.

Doch unsere Freude über die Rückkehr der Kraniche und den nahenden Frühling kann leider nicht ungetrübt sein, denn auch sie spüren die Folgen der Erderhitzung und des Insektensterbens“, sagt Albert Wotke vom WWF Deutschland.
Kraniche brüten in Feuchtgebieten und Mooren, zum Beispiel in den norddeutschen Seenlandschaften und der Uckermark. Normalerweise sind sie dort geschützt vor Fressfeinden wie Fuchs und Marderhund. Doch anhaltende Trockenperioden verursacht durch die Klimakrise sowie Umwandlungen von Flächen etwa für die Landwirtschaft lassen vormals nasse Gebiete schrumpfen, Beutegreifer haben so leichtes Spiel. Wenn Moore immer weiter schwinden und sich ihre Torfschicht zersetzt, werden wiederum klimaschädliche Gase freigesetzt, ein Teufelskreis.

Hinzu kommt: In den ersten Wochen nach dem Schlüpfen brauchen Kranichküken Insekten als besonders eiweißreiche Nahrung. Doch durch das Insektensterben – bedingt unter anderem durch den Pestizideinsatz in der Landwirtschaft – finden die Eltern immer weniger Nahrung für die Kleinen. So können immer weniger Kranich-Paare erfolgreich Junge aufziehen.*

„Wir müssen jetzt handeln, wenn wir die Erderhitzung stoppen wollen: Nur so sichern wir unsere Lebensgrundlagen sowie die Lebensgrundlagen zahlreicher Arten – etwa der Kraniche. Dafür müssen Klimaschutzpläne und -gesetze mit Leben gefüllt werden“, fordert Albert Wotke. Dazu gehört unter anderem der Ausbau sauberer Energie aus Wind und Sonne, eine Verkehrswende hin zu klimafreundlicher Mobilität und der zukunftsfähige Umbau von Industrie und Wirtschaft. Wotke appelliert außerdem daran, das vorhandene Wasser in der Landschaft zu halten, um die natürlichen Feuchtlebensräume und Kohlenstoffspeicher zu erhalten.


* So berichtet z.B. Kranichschutz Deutschland e.V. in seinem letzten Jahresjournal aus verschiedenen Landesgruppen, dass immer weniger Jungvögel festgestellt werden.

Hintergrund: Kranich

  • Insgesamt 15 Kranicharten gibt es weltweit. Die einzige in Europa vorkommende Art ist der Graue Kranich (Grus Grus). Der ist mit seiner Größe von bis zu 1,30 Meter der größte Vogel Deutschlands. Kraniche gehören zu den besten Langstreckenfliegern der Welt. Spitzenwerte von bis zu 65 Stundenkilometer und eine maximale Reisehöhe von bis zu 4.000 m erreichen die Vögel auf ihren Reisen zwischen ihren Saisonquartieren in Nord- und Südeuropa. Sie können an einem Tag weit über 1.000 Kilometer ohne Rast zurücklegen, fliegen aber meist nur wenige 100 Kilometer pro Tag. Mehr Informationen gibt es unter:
Hilfe für Seeadler und Kraniche
WWF-Artenlexikon: Grauer Kranich

Quelle
WWF
Stand: 24.02.2021

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In der Aufnahme von Jochen Herting


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NABU: Neue Anpassungsstrategie der EU
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NABU: Neue Anpassungsstrategie der EU – viele gute Ansätze, wenig Verbindlichkeit

Krüger: Ökosystembasierte Anpassung priorisiert angehen

26/27.02.2021
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Berlin/Brüssel – Die Europäische Kommission hat heute eine neue EU-Strategie zur Anpassung an den Klimawandel vorgelegt. Die Neuauflage war 2019 im Rahmen des European Green Deal angekündigt worden.

 
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger kommentiert: „Nach drei Dürresommern und immer neuen Hitzerekorden war eine Revision der Anpassungsstrategie dringend geboten. Die überarbeitete Strategie ist ganzheitlicher aufgestellt und untermauert die Anpassungsziele des geplanten EU-Klimagesetzes.

Dass naturbasierte Ansätze wie die Renaturierung von Ökosystemen wie Feuchtgebieten hervorgehoben werden, die langfristig nicht nur kostengünstiger sind als technische Anpassungslösungen, sondern auch natürliche Kohlenstoffsenken und Artenvielfalt fördern, ist zu begrüßen. Eine wirkliche Verbindlichkeit, etwa zur Priorisierung solcher Maßnahmen, bleibt aber leider aus – die EU setzt stattdessen auf bessere Kommunikation und finanzielle Anreize.“
Während ein Schwerpunkt der ersten Anpassungsstrategie die Schließung von Wissenslücken war, steht dieses Mal das Handeln im Vordergrund. Dafür hat die EU unter anderem den Finanzrahmen für Klimaanpassung erweitert. Geldmittel sollen etwa mithilfe der neuen EU-Taxonomie und als Teil des Wiederaufbaus nach der Covid-19-Pandemie bereitgestellt werden. Eine Investition in präventive Anpassungsmaßnahmen könnte sich auszahlen, denn Untätigkeit käme die EU wohl teurer zu stehen: Die jährlichen Kosten aufgrund von Schäden durch klimabedingte Extreme wie Dürre, Hochwasser und Starkregen bewegen sich im zweistelligen Milliardenbereich, Tendenz steigend.
 
Besonders tückisch ist die Schwerfälligkeit des Klimasystems. Frauke Scholvin, NABU-Expertin für Klimaanpassung, erläutert: „Selbst, wenn wir auf einen Schlag alle Treibhausgasemissionen einstellen würden, ginge der Klimawandel zunächst weiter. Die Auswirkungen wären noch Jahrzehnte spürbar. Wir müssen also zweierlei tun: Drastisch unsere Emissionen senken und uns gleichzeitig auf die unausweichlichen Folgen der Klimakrise vorbereiten.“ Entscheidend für die rechtzeitige Bewältigung dieser Mammutaufgaben sei es, Synergien zwischen Klimaschutz und -anpassung mithilfe ökosystembasierter Ansätze zu nutzen. „Grüne Infrastruktur in Städten etwa senkt die Umgebungstemperatur, sorgt für bessere Luftqualität und unterstützt die urbane Artenvielfalt. Es liegt nun an den EU-Mitgliedstaaten, den Mehrwert naturbasierter Lösungen zu erkennen und auch ohne bindende Vorgaben entsprechende Maßnahmen umzusetzen,“ so Scholvin.


Für Rückfragen:

Frauke Scholvin, Team Energiepolitik und Klimaschutz, Mobil +49 (0)172-283 1432, E -Mail: Frauke.Scholvin@NABU.de


Quelle:
NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588 Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 17/21 | 24. FEBRUAR 2021
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Umwelt/Klima

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In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Kurz vorm Klimakollaps
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Kurz vorm Klimakollaps

25/26.02.2021

  • BMEL-Waldbericht offenbart desaströse Waldpolitik / WWF fordert Renaturierungsstrategie für den Wald

Berlin, 24.02.2021: Der deutsche Wald ist krank: Vier von fünf Bäumen haben lichte Kronen, noch nie sind so viele der überwachten Bäume abgestorben wie 2020. Das geht aus dem BMEL-Waldbericht hervor, den Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute vorgestellt hat.

Die Naturschutzorganisation WWF nennt das vernichtende Ergebnis des Berichts ein „hausgemachtes Problem“. Dr. Susanne Winter Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland kommentiert: „Seit Jahrzehnten wird der Wald primär als Holzlieferant genutzt, dadurch ist seine natürliche Widerstandskraft geschwächt. Das rächt sich jetzt. Wasserknappheit und Wetterextreme werden durch die Erderhitzung bei uns zum Dauerproblem und so steht der deutsche Wald kurz vorm Klimakollaps.

Der Waldzustandsbericht zeigt: Mit ihrer fehlgerichteten Waldpolitik fährt das Bundeslandwirtschaftsministerium den Wald gegen die Wand. Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel hin zu naturnahen Wäldern.“ Um den Richtungswechsel in der Forstpolitik einzuleiten, fordert der WWF eine Renaturierungsstrategie für den Wald in Deutschland.

 „Die klimaresistenteren Wälder von morgen sind naturnahe Laubwälder“, sagt Winter. Naturnahe Wälder überstehen Dürreperioden besser, da sie mit weniger Regen auskommen. Denn mit einem Umbau von Nadelwäldern in naturnahe Laubmischwälder kann der Grundwasserspiegel angehoben werden. Laubbäume sorgen im Sommer außerdem mit ihrem dichten Laubdach für ein kühleres Waldklima. Das beugt auch Trockenheit und Waldbränden vor.

Auch Totholz ist Teil der Gesundungskur. Es nimmt bei Regen Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf und gibt es bei Trockenheit nach und nach wieder ab. Dies kühlt zusätzlich. Entwässerungsgräben müssen für einen naturnahen Wald zurückgebaut werden, so der WWF.

Winter sagt: „Entwässerungsgräben sind ein Symbol für den Irrsinn des derzeitigen Waldmanagements, da sie dem sowieso schon zu trockenen Wald weiter Wasser entziehen. Sie müssen zurückgebaut werden, um den Grundwasserspiegel zu erhöhen und die natürlicheren Wasserkreisläufe wiederzubeleben. Die Bundesregierung sollte noch in dieser Legislaturperiode Vorschläge machen, wie Waldeigentümer in Deutschland bei der Renaturierung ihrer Wälder zielgerichtet unterstützt werden können.“

Hintergrund: Waldsterben in Deutschland

Laut dem Waldzustandsbericht sind vier von fünf Bäumen geschädigt. Besonders die giftige Kombination aus Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft, ein waldschädliches Wildtiermanagement, Wetterextreme und eine zu intensive Forstwirtschaft machen den Wald krank.


Quelle
WWF
Stand: 24.02.2021


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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®
  • Seit Jahren kritisieren wir vom Artenschutz in Franken® den in unseren Augen katastrophalen Umgang mit den, nach eigenen Angaben als naturnah bewirtschafteten, beschriebenen Wirtschaftswäldern, gerade auch im Nördlichen und Oberen Steigerwald.
  •  Eine unsägliche Form der "Grabenpflege" ist nur ein Teil einer nach unserer Einschätzung vollkommen aus dem Ruder gelaufenen und keinesfalls mehr zeitgemäßen Waldbewirtschaftung, welche den Ansatz zur Erhaltung der Ökosysteme und damit der Biodiversität vollkommen zu verlieren scheint.



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Urinsekten im Steigerwald
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Urinsekten im Steigerwald

25/26.02.2021

Nördlicher / Oberer Steigerwald.
Obwohl der „naturnah“ bewirtschaftete Wald in unseren Augen immer mehr an seiner Urwüchsigkeit verliert und hin zu einem charakterarmen Wirtschaftsforst mutiert finden sich in ihm noch immer Relikte der Urzeit.

Dort wo die Grabensysteme den „grandiosen Pflegemaßnahmen“ entflohen sind oder sich zwischen den in unseren Augen unsäglichen Eingriffen wieder leicht erholen konnten … die nächste Pflege wartet bereits … finden wir nun nach der Schneeschmelze auch schwarze Schleier die sich auf der Gewässerüberfläche zeigen.
Auf den ersten Blick meint man fast einen Ölfilm vor sich zu haben ... doch bei näherem Hinsehen erkennen wir Myriaden an Kleinstlebewesen. Es handelt sich hierbei vielfach um den Schwarzen Wasserspringer (Podura aquatica)

Dieses Urzeittier ernährt sich vor allem von Bakterien und Algen die es auf der Wasseroberfläche findet. Die kleinen Minisechsbeiner sind so leicht das sie auf der Wasseroberfläche treiben können. Die Oberflächenspannung des Wassers verhindert das sie untergehen.

Überwintert haben die kleinen Tiere im Laub und den Totholzresten eines sich zunehmend als reizarm abbildenden Wirtschaftsforstes.


In der Aufnahme
  •  Schwarzen Wasserspringer (Podura aquatica) im Grabensystem
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Stummes Sterben unter Wasser

24/25.02.2021

  • WWF-Report: Ein Drittel aller Süßwasserfische vom Aussterben bedroht / WWF fordert freifließende Flüsse

Berlin, 23. Februar 2021: Ein neuer Bericht der Naturschutzorganisation WWF warnt vor dem weltweiten Fischsterben und seinen Folgen. Global ist ein Drittel aller Süßwasserfischarten vom Aussterben bedroht. 80 Spezies sind bereits ausgestorben, allein 16 davon im letzten Jahr. Insgesamt nimmt die Artenvielfalt in Flüssen und Seen weltweit doppelt so rasch ab wie jene in den Meeren oder Wäldern, schreibt der WWF gemeinsam mit 16 weiteren Organisationen in seinem Bericht.

WWF-Süßwasserexpertin Theresa Schiller kommentiert: „ Am schnellen Schwinden der Süßwasserfische sehen wir, wie schlecht es um ihre Lebensräume bestellt ist. In Flüssen, Seen und Feuchtgebieten zeigt sich das weltweite Artensterben wie unter einem Brennglas. Um den Abwärtstrend zu stoppen, müssen wir diese Lebensräume endlich naturnaher bewirtschaften, wo möglich renaturieren und die letzten frei fließenden Flüsse bewahren.“
Zu den Hauptursachen des Artenschwunds zählen Wasserkraftwerke und Staudämme, Wasserentnahmen für die Bewässerung und die Verschmutzung durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte. Dazu kommen die extremen Folgen der Klimakrise und der Überfischung. Besonders dramatisch ist die Situation der wandernden Süßwasserfischarten. Die untersuchten Bestände gingen laut dem Report seit 1970 weltweit um 76 Prozent zurück, jene großer Fischarten sogar um 94 Prozent.

Auch Deutschland ist besonders betroffen. Von den 103 heimischen Süßwasserfischarten auf der Roten Liste gelten aktuell nur 45 Prozent der bewerteten Arten als ungefährdet. Zehn Fischarten sind bei uns bereits ausgestorben – darunter Hausen, Rhein-Schnäpel sowie Baltischer und Altantischer Stör. Die fehlende Durchgängigkeit von Fließgewässern aufgrund von zahlreichen Wasserkraftwerken und weiteren Barrieren ist laut WWF ein Hauptgrund dafür, dass sich eingebrochene Fischbestände nicht dauerhaft erholen können. Eine WWF-Analyse zeigte kürzlich, dass in Bayern rein rechnerisch alle 500 Meter eine Barriere den Weg der Fische blockiert. WWF-Expertin Schiller sagt: „Nur naturnahe und freifließende Flüsse sind ein geeigneter Lebensraum für Süßwasserfische.“ Dazu fordert der WWF von der Bundesregierung den Rückbau von Querbauwerken voranzutreiben. Statt Kleinwasserkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auch noch zu fördern, sollte die Bundesregierung besser einen Rückbaufonds für diese Bauwerke aufsetzen. Damit kann Deutschland einen wichtigen Beitrag zur EU-Biodiversitätsstrategie leisten. Diese fordert bis 2030 EU-weit mindestens 25.000 km zusätzliche freie Fließstrecken zu schaffen.

Der WWF nennt im Report mehrere Beispiele besonders bedrohte Fischarten. Die Hilsa-Fischerei im indischen Ganges ist nach dem Bau der Farakka-Staustufe in den 1970er Jahren von einem Ertrag von 19 Tonnen Fisch auf nur noch eine Tonne pro Jahr eingebrochen. Wilderei für illegalen Kaviar ist ein Hauptgrund dafür, dass Störe zu den am stärksten bedrohten Tierfamilien der Welt gehören. Übermäßig hohe Fangquoten im Fluss Amur trugen zu einem katastrophalen Rückgang des größten Lachsbestandes Russlands bei. Im Sommer 2019 wurden keine Keta-Lachse in den Laichgebieten mehr gefunden. Verbauung, Wilderei und Überfischung schadet Fischen und Menschen. Denn Süßwasserfische sind Hauptproteinquelle für 200 Millionen Menschen weltweit.


Quelle

WWF
Stand: 23.02.2021


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