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2020-04
NABU warnt vor hohem Waldverlust durch Dürre und Trockenheit
Bild zum Eintrag (1023216-160)
NABU warnt vor hohem Waldverlust durch Dürre und Trockenheit

24/25.04.2020

Krüger: Wir müssen dem Wald die Chance zur Selbsthilfe geben
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Berlin
– Zum Internationalen Tag des Baumes weist der NABU auf die stark angespannte Situation unserer Wälder hin. „Die negativen Folgen des Klimawandels werden am Wald besonders deutlich sichtbar. Momentan wirken viele Bäume durch den frischen Blattaustrieb vital, doch die aktuellen Entwicklungen lassen noch in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg der Waldschadensfläche befürchten. Größenordnungen von 500.000 Hektar und mehr sind nicht mehr unvorstellbar“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
Die Jahre 2018 und 2019 waren außergewöhnlich trocken und heiß. 2018 war das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Neben den hohen Temperaturen führt der fehlende Niederschlag zu erhöhtem Trockenstress für die Wälder – sichtbar durch die vermehrt absterbenden Fichtenwälder und die zunehmenden Waldbrände.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium bezifferte die geschädigte Waldfläche für die Jahre 2018 bis 2020 bereits auf 245.000 Hektar mit einem Schadholzanfall von 160 Millionen Kubikmeter. Etwa 90 Prozent des Schadholzes entfallen dabei auf Nadelholz, vorwiegend Fichten. Der Anteil von Nadelwäldern liegt derzeit bei über 50 Prozent.
 
Der Winter 2019/2020 war erneut außerordentlich mild und durch die geringen Niederschläge sind die Wasservorräte des Bodens noch immer nicht aufgefüllt. Borkenkäfer haben damit ideale Voraussetzungen für eine Massenvermehrung. Sie treffen auf vorgeschädigte Fichten, die sich auf Grund des andauernden Wassermangels nicht mit Harz gegen die Fichten wehren können. Unter diesen Umständen können bis zu drei Borkenkäfergenerationen entstehen. Dazu kommt die hohe Waldbrandgefahr.
 
„Wir sind von den absterbenden Wäldern direkt betroffen. Vor allem in den Mittelgebirgen wird sich das Landschaftsbild massiv ändern und die ökologische Leistungsfähigkeit der Wälder sinkt. Damit neue, angepasste Wälder aufwachsen können, müssen wir den Klimawandel verlangsamen und begrenzen und schon heute dem Wald die Chance zur Selbsthilfe geben. Das geht nur, wenn wir endlich die Wurzel des Problems anpacken anstatt lediglich akute Brände zu löschen – sprichwörtlich und wortwörtlich.“, so Krüger.
 
Um dem Wald die Chance zur Selbsthilfe zu geben, sind für den NABU folgende Aspekte von zentraler Bedeutung:
 
•    In naturfernen Nadelbaumforsten muss der Umbau der Wälder hin zu baumartenreichen Laubmischwäldern forciert werden.
 
•    In durch Laubbäume geprägte Wälder sollte das Kronendach als „Sonnenschirm“ geschlossen gehalten werden.
 
•    Um mehr Wasser zu speichern, muss die Masse von lebenden und totem Holz vergrößert werden. Auch abgestorbene Bäume haben wichtige Funktionen, etwa als Lebensraum, Schattenspender, Wasser- und Nährstoffspeicher, und sollten zumindest teilweise im Wald belassen werden.
 
•    Der Umbau naturferner Wälder kann nur gelingen, wenn Baumsamen und junge Bäume nicht nahezu vollständig von Rehen und Hirschen aufgefressen werden. Die Jagd muss einen zentralen Beitrag zum Gelingen des Waldumbaus leisten.
 
•    Um aus der Anpassung der Wälder unter ungestörten Bedingungen auf den Klimawandel lernen zu können, sollten die Ziele der Bundesregierung, mindestens fünf Prozent der Waldfläche als Naturwälder und zwei Prozent der Landfläche als Wildnisgebiete der Natur zu überlassen, rasch umgesetzt werden. Die Entwicklung der natürlichen Prozesse muss durch ein wissenschaftliches Monitoring intensiv begleitet werden.
 
 
Der NABU hat seine Position zum Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel in einem 12-Punkte Papier vorgestellt: https://www.NABU.de/imperia/md/content/nabude/wald/190829-nabu-wald-12-punkte-diskussionspapier.pdf
 
Aufnahme von NABU/Sebastian Sczepanski

  • Blick in ein Naturschutzgebiet



Für Rückfragen:
Stefan Adler, NABU-Wald-Experte,
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1623, E-Mail: stefan.adler@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Tizia Labahn | Iris Barthel | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 31/20 | 24. APRIL 2020
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Umwelt/Wald (zum Tag des Baumes, 25.4.)
 
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die Wilden Bienchen von Viechtach
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Die Wilden Bienchen von Viechtach

24/25.04.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Kindergartens Sonnen-Blume und des Fördervereins Kita Sonnen-Blume, dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Viechtach/ Bayern
. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Wildbienen - die unbekannten Bestäuber

Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum. Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme

Das Projekt das im vergangenen Jahr startete geht diesjährig in die erste vollständige Reproduktionsphase. Mit großem Interesse sehen wir dessen Entwicklung entgegen.
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Auch Naturschützer fordern Umdenken im Forstbetrieb
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Auch Naturschützer fordern Umdenken im Forstbetrieb

24/25.04.2020


Mehr zum Thema


In der Aufnahme des Artenschutz in Franken®

  • Erhitze Wälder ... eine Rubrick die wir in den kommenden Tagen hier auf unserer Internetpräsenz installierten werden. Mit Erschrecken erkennen wir das die Wälder in unseren Augen immer lichter werden. Durch die Entnahme von Altbäumen kann das Sonnenlicht und damit auch die Wäre nahezu ungefiltert auf den sensiblen Waldboden treffen und damit das Mikroklima der vormals in sich gefestigten Waldstrukturen immens beeinträchtigen. Gerade in Zeiten des Klimawandels bedarf es in unseren Augen ein Umsteuern und ein vorausschauendes denken bei Waldbau. Viel mehr tatsächliche Naturnähe wäre wünschenwert.

Text ausklappbar...
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Gefahr für Insekten durch 5G?
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Gefahr für Insekten durch 5G?

24/25.04.2020

Mehr zum Thema

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Jungköniginnen der Hausfeldwespe beim Nestbau
Text ausklappbar...
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NABU: Erreger des Meisensterbens identifiziert
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NABU: Erreger des Meisensterbens identifiziert

23/24.04.2020

Bakterium verursacht Lungenentzündung bei Blaumeisen / Social Distancing für Vögel hilft gegen Seuche
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Berlin
- Seit Anfang März werden in Deutschland auffallend viele Blaumeisen beobachtet, die krank wirken und kurz darauf sterben. Jetzt ist der Erreger des Meisensterbens identifiziert: Es ist ein Bakterium namens Suttonella ornithocola, das bei den Vögeln eine Lungenentzündung verursacht.
 
„Suttonella ornithocola tötet fast ausschließlich Meisen, vor allem die kleinen Meisenarten, von denen die Blaumeise mit Abstand am häufigsten in deutschen Gärten vorkommt“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Vermutlich sind auch Tannenmeise, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeise betroffen. Seltener erkranken die größeren Kohlmeisen.“
Bis zum 22. April wurden dem NABU innerhalb von nur zwölf Tagen 13.800 Fälle aus Deutschland gemeldet, die etwa 26.000 Vögel betreffen. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat nun bei Meisen aus den Landkreisen Ammerland und Diepholz Suttonella ornithocola festgestellt. Fast gleichzeitig wurde aus dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe bekannt, dass bei vier untersuchten Blaumeisen aus dem Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen derselbe Erreger gefunden wurde. In allen Landkreisen, in denen das Bakterium bestätigt werden konnte, zeigt auch die Karte der beim NABU gemeldeten Verdachtsfälle eine erhöhte Melderate.
 
Das Bakterium ist erst seit 1996 bekannt. Damals wurde es in Großbritannien beschrieben und kommt dort flächendeckend regelmäßig vor, hat aber bisher nicht zu überregionalen Massensterben geführt. Erst 2017 wurde es erstmals außerhalb von Großbritannien nachgewiesen - in Finnland. Im April 2018 wurde Suttonella ornithocola erstmals in Deutschland bei mehreren Meisen bei kleineren Krankheitsausbrüchen im südlichen Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Miller: „Das massenhafte überregionale Auftreten in diesem Jahr ist für diesen Erreger neu. Außer Deutschland sind mindestens auch Luxemburg und Belgien betroffen.“
 
Der Erreger ist für Menschen und Haustiere ungefährlich. Da Vögel aber auch an anderen Krankheiten gestorben sein könnten und grundsätzlich oft mehrere Pathogene in sich tragen können, ist beim Umgang mit toten Vögeln immer mit Vorsicht vorzugehen.
   
Um Ausmaß, räumliche Verbreitung und Verlauf der Epidemie ermitteln zu können, ruft der NABU weiterhin dazu auf, Fälle von kranken oder offensichtlich an Krankheit verstorbenen Vögeln über sein Online-Formular unter www.NABU.de/meisensterben zu melden.
 
„In betroffenen Gärten müssen Anziehungspunkte wie Futter- und Badestellen umgehend beseitigt werden, damit Vögel sich weniger leicht gegenseitig anstecken können“, rät Miller. „Social Distancing hilft auch bei Vogel-Seuchen Ansteckungen zu reduzieren.“
 
Damit betroffene Vogelbestände sich möglichst schnell wieder erholen können, ist es wichtig, gute Bedingungen für die anstehende Brutzeit zu bieten. Ein naturnaher Garten bietet besonders viel Nahrung für die hungrigen Jungen. Tipps für einen vogelfreundlichen Garten hat der NABU unter www.nabu.de/vogelgarten zusammengestellt.
 
Wie stark die Meisenbestände von der für Deutschland neuen Vogelkrankheit beeinträchtigt wurden, werden die Ergebnisse der großen NABU-Gartenvogelzählung „Stunde der Gartenvögel“ vom 8. bis 10. Mai zeigen.
 
Mehr Infos und Meldungen: www.NABU.de/meisensterben
 
Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte,
Mobil +49 (0)172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 30/20 | 22. APRIL 2020
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Wälder und Felder am Limit
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Wälder und Felder am Limit

23/24.04.2020

Trockenstress und Waldbrandgefahr steigen/ WWF fordert Rückbau von Entwässerungsgräben in Wäldern und besseren Moorschutz


Sorgenvoll blicken Förster, Waldbesitzer, Landwirte und Biologen derzeit auf die Wetterprognosen. Seit Wochen bleibt in Deutschland der Regen aus, der Trockenstress für Wälder und Felder, aber auch für Feuchtgebiete wächst. Vielerorts gilt die höchste Waldbrandstufe, erste Wälder und Moore brennen.

Für die nächsten Tage ist kein signifikanter Niederschlag in Sicht, so die Meteorologen. „Wasserknappheit wird durch die Erderhitzung auch bei uns in Deutschland zum Dauerproblem. Gleichzeitig ist die Landschaft durchzogen mit Drainagerohren und Entwässerungsgräben, die die Böden weiter austrocknen“, kritisiert WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich.

Er fordert eine Abkehr von der weit verbreiteten „Entwässerungsmentalität“, die darauf abzielt jeden Wasserüberschuss umgehend aus der Landschaft abfließen zu lassen: „Angesichts des Trockenstresses in deutschen Wäldern und Feuchtgebieten und der wachsenden Not vieler Landwirte müssen wir Wasser in der Landschaft zurück halten, statt zu entwässern.“
Um den Wasserhaushalt an trockenere Zeiten besser anzupassen, appelliert der WWF an die Wasserbehörden der Bundesländer und die Wasser- und Bodenverbände, neue Konzepte zum Rückhalt von Wasser in der Landschaft zu entwerfen. „Es muss vor allem schnell gelingen, die sensiblen Niedermoorböden dauerhaft feucht zu halten. Humusreiche Moore speichern große Kohlenstoffmengen und tragen damit wesentlich zum Klimaschutz bei. Entwässert man diese Böden, dann gehen nicht nur wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen verloren, sondern die Torfzersetzung setzt große Mengen CO2 frei“, unterstreicht Heinrich. Einen wichtigen Beitrag zum Moorerhalt leisten Landwirte, wenn sie zum Beispiel Feuchtgrünland auf Niedermoorstandorten und Nassstellen in Äckern erhalten. Dafür braucht es aus Sicht des WWF jedoch deutlich mehr finanzielle Unterstützung und eine entsprechende Aufstockung der Förderprogramme von Bund und Ländern zur Renaturierung von Mooren.

 Als „extrem kontraproduktiv“ bezeichnet Christoph Heinrich in Zeiten zunehmender Trockenphasen die immer noch verbreitete Praxis, auch Wäldern mit Entwässerungsgräben buchstäblich das Wasser abzugraben: „Diesem Aderlass im Wald müssen wir ein Ende setzen, statt Grundwasser zu verlieren gilt es die Grundwasserneubildung zu fördern.“ Dazu beitragen kann auch die Wahl der Bäume. So lassen Laubwälder deutlich mehr Niederschlag ins Grundwasser versickern als Nadelwälder. Der WWF ruft staatliche Forstverwaltungen und private Waldbesitzer auf, sich nicht in den Anbau standortfremder trockenheitsresistenter Baumarten zu flüchten. „Kunstforste dürfen nicht durch neue Kunstforste ersetzt werden“, betont Christoph Heinrich und wirbt für Mischwälder mit einem hohem Anteil standorttypischer Baumarten - unter besonderer Berücksichtigung von heimischen Baumarten mit hoher Trockenheitstoleranz. „Laubbäume erhöhen den Grundwasserspiegel, sorgen für ein kühleres Waldklima und beugen somit auch Bränden vor. Gleichzeitig sind sie meist besser gegen Stürme gewappnet und weniger anfällig für Insektenfraß“, unterstreicht er die Vorteile natürlicher Mischwälder.

 Im norddeutschen Tiefland sind künstlich geschaffene Kiefernforste anfällig für Brände, in den Mittelgebirgen ausgedehnte Fichtenforste für Trockenstress. Ausgetrocknete Fichten sind ein gefundenes Fressen für Borkenkäfer. Dessen Bestände sind in den vergangenen heißen Sommern stark gewachsen, den Fichtenwäldern droht deutschlandweit ein beispielloser Befall.

 

Die trockenen und heißen letzten Jahre haben dem deutschen Wald bereits massiv zugesetzt: 2019 wurde verstärkt ein Absterben von Bäumen beobachtet. 245.000 Hektar Wald sind stark geschädigt, eine Fläche so groß wie das Saarland.

KONTAKT:
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF

Quelle
WWF
23. April 2020

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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®


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Artenschutz und Umweltbildung hautnah verbinden
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Natur meets Technology

22/23.04.2020

Schönau am Königsse/Bayern.  Artenschutz in Franken®, die Kindertagesstätte Schönau am Königsse und die Gemeinde Schönau a. Königssee engagieren sich in der markanten Kulisse des bislang einzigen alpinen Nationalparks Deutschland -  Nationalpark Berchtesgaden  im bayerischen Landkreis Berchtesgadener Land - in hoch modernen Form für die Erhaltung der Artenvielfalt und der Vermittlung von lebendigen Umweltbildungseinheiten.Unterstützt werden wir dabei von der Deutschen Postcode Lotterie.


  • Bereits im ersten Jahr nach Projektstart im vergangenen Oktober stellt das Innovationsprojekt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Ein Kohlmeisenpaar ist ein gezogen und 9 Eier wurden gelegt.
  • Die Kinder der Gemeinde können diese sonst verborgene  Lebensweise nun hautnah miterleben. Und die Einbindung auf die Applikation der Gemeinde und der Projektpartner ist gleichfalls angedacht.

Das Projekt



  •         Die Einbindung modernen Technik kann und soll das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.
Zu was ist das Tool, das erstmals in dieser Form in der Bundesrepublik Deutschland sichtbar wird, in der Lage:

  •             Ein Hightech Format ... das Element hat es wortwörtlich in sich ... modernste Technik bringt Liveaufnahmen aus einer Nisthilfenspezialentwickung auf einem Monitor der in der Kita installiert wurde. Damit wird es den Kindern möglich sonst verborgenes Reproduktionsverhalten verschiedener Vogelarten direkt erleben zu können. Hier werden die Kinder direkt an das zunehmend wichtiger werdende Thema Artenschutz herangeführt ...


  •             Eine (modulare) Nisthilfen- Spezialentwicklung wurde exakt auf die Bedürfnisse von verschiedenen Höhlenbrütern zugeschnitten. Der Brutraum bietet beste Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Fortpflanzung für Kohlmeise & Co. Das Nistelement ist in der Lage bewusst verschiedene Vogelarten anzusprechen. Inhaltlich wird hier ein optimales Mikroklima vorgehalten das den Jungtieren und den brütenden Altvögeln zuträglich ist. Gleichfalls wurde es prädatorensicher ausgelegt. Spezialkameras bringen das Innenleben der Einheit auf einen Monitor in der Kita.


Das unsere Innovationsprojekte auch sehr gut funktionieren möchte ihnen der nachfolgendeLink sichtbar werden lassen, hinter dem einige Videos und Aufnahmen der aktuell von einem Kohlmeisen Paar bebrüteten Spezialnisthilfe eingebunden sind. Bitte beachten sie das die Aufnahmen in vollkommen dunklem Nistkasten entstanden sind.


In der Aufnahme der Webcam
  • Blick in die Spezialnisthilfe
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Wenn Totholz (ver)- schwindet
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Wenn Totholz (ver)- schwindet

22/22.04.2020

Bayern.
Totes und zerfallendes Holz ist eine wertvolle Lebensgrundlage für zahllose Tiere, Pflanzen und Pilze. Rund  20% der im Wald lebenden Vögel und Säugetiere sowie eine hohe Anzahl an Pilzen und Flechten sind auf Totholz angewiesen. In Mitteleuropa leben rund 1300 Käfer- und 1500 Großpilzarten am und im Totholz.
Der Verbleib dieses wichtigen Bestandteils nach einem erfolgten Holzeinschlag auf der Fläche ist gemeinsam mit ausreichend stehendem Tot- oder / und Biotopholz von höchster Bedeutung für einen intakten Lebensraum in wirtschaftlich genutzten Wäldern.

In dieser Rubrik möchten wir Ihnen vorstellen wie es besser nicht praktiziert werden sollte und so könnte diese auch "aufgebraucht bist zum letzten Ast" verlauten.


In der Aufnahme
.. final - ob es dieses Totholzanteilchen dann noch herausreißen wird um dem Artenschutz eine Grundlage zu bieten? ... wir äußern leichte Zweifel ..
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Stele der Biodiversität Flehingen
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Stele der Biodiversität Flehingen

22/23.04.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.


Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme

  • Aktuell findet die grafische Gestaltung der Außenhaut statt.
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Amphibien in akuter Gefahr
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Amphibien in akuter Gefahr

21/22.04.2020

Bayern.
Eine unsere wohl am stärksten gefährden Spezies sind Amphibien. Klimawandel, Lebenraumveränderungen und Nahrungsmangel machen es Erdkröte & Grasfrosch zunehmend schwerer zu überleben.

An zahreichen Standorten engagieren sich Artenschützer intensiv auch in Coronazeiten für die Erhaltung der Tiere
die ohne diesen wichtigen Einsatz kaum mehr eine Chance hätten sich einer erfolgreichen Fortpflanzung zu widmen.
Der Weg hin zu ihren Laichgewässern ist vielfach von Straßen durchschnitten ... doch selbst wenn die Tiere den gefährlichen Hinweg überstanden haben ist ihr Leben nicht gesichert.

Denn die Tiere wandern leicht zeitversetzt auch in nahezu vollständiger "Kopfstärke" wieder in die Landlebensräume zurück. Deshalb ist es innerhalb eines effektiven Amphibienschutzes unverzichtbar die Hin- und Rückläufe professionell anbzusichern.

In der Aufnahme
Zwar wandern die Tiere bevorzugt in der Nacht um Fressfeinden wenn möglich aus dem Weg zu gehen. Doch bei für die Tiere günstiger Witterung wandern diese während des gesamten Tages. Eine Barriere kann die Tiere bei entsprechender Betreuung vor dem sicheren Tod bewahren.

Artenschutz in Franken® engagiert sich seit über 20 Jahren für Amphibien.
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Audi Stiftung für Umwelt informiert ...
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Audi Stiftung für Umwelt informiert ...

21/22.04.2020


Neuer, nachhaltiger Lesestoff gefällig?

Könntet ihr für die Tage zu Hause eine neue, nachhaltige Inspiration mit neuem „Lesestoff“ gebrauchen?

Dann solltet ihr an dieser limitierten Aktion teilnehmen – ab sofort könnt ihr euch eines von 1.000 Exemplaren unseres Greenovation Buches sichern.
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First come – first serve schicken wir euch die #staydahoam Edition direkt nach Hause

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Wenn Igel (ver)-hungern
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Wenn Igel (ver)-hungern

21/22.04.2020


Bereits seit einigen Jahren erkannten wir hohe Ausfälle bei den Igeln und auch der Nachwuchs wenn überhaupt noch eine Repro gelang, war immens schwach und von Parasiten überzogen.

Besonders nach dem Winterschlaf kamen die Tiere stark geschwächt vor unsere Augen. Und die Situation wurde während der viel zu trockenen Jahre nicht besser - denn Nahrung fehlt. Die Tiere eilten sogar auf die Straße um sich von überfahrenen Artgenossen zu ernähren .. was für ein trauriges Bild... und brachten sich mit diesem Vorgehen in eigene Gefahr!
Vielerorts sind die Tiere inzwischen auf menschliche Unterstützung angewiesen, denn die ausgeräumten Landschaften geben nichts mehr her. Die Tiere ziehen sich vermehrt in Gärten zurück wo anscheinend das Nahrungsangebot noch besser ist als in der "freien Wildbahn".

Einige Aufnahmen möchten ihnen aufzeigen wie die Tiere ohne menschliche Zufütterung und der entsprechend gleichwichtigen Wasserversorgung nicht überleben würden.

In der Aufnahme

  • Eigenständig nehmen die ausgehungerten Tiere das Igel Spezialtutter und das bereitgestellte Wasser an.
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Steigerwald - Trittsteine
Bild zum Eintrag (1023059-160)
Steigerwald - Trittsteine

21/22.04.2020

Steigerwald. Über 200 Trittsteine mit einer Gesamtfläche von rund 700 Hektar wurden von den Bayerischen Staatsforsten AöR / Fostbetrieb Ebrach dauerhaft aus der Nutzung genommen.

Artenschutz in Franken® begrüßt diese freiwillige Leistung der Bayerischen Staatsforsten FB- Ebrach ausdrücklich.

Trittsteine die in der Regel mit dem Doppel-T-   „TT“ gut sichtbar gekennzeichnet sind, durchziehen bevorzugt biotopverbindend die Wälder des Nördlichen und Oberen Steigerwald auf der gesamten Fläche. Sie sind ein Garant zur Erhaltung der Artenvielfalt im Steigerwald, da so der Ansatz von diesen „Oasen“ regelmäßig Biotopstrukturen erfolgreich neu erschlossen werden können.

Wir haben einige Blicke in diese bemerkenswerten Waldabteilung werfen können, und können uns deren Faszination kaum entziehen.


In der Aufnahme
  • Kennzeichnung der Trittsteine
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Wenn Wälder sprechen könnten
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Wenn Wälder sprechen könnten

20/21.04.2020

Oberer- Nördlicher Steigerwald. Viele hundert Stunden sind wir gerade auch in den Wäldern des Steigerwaldes unterwegs und zwar in allen Teilen.

Einen ganz besonderen Fokus legen wir dabei seit Jahrzehnten auf die Erfassung zur Entwicklung der (Buchen) - Wälder des Nördlichen und Oberen Steigerwaldes und schildern deren Entwicklung aus unserem Blickwinkel heraus.

Unser Schwerpunkt ist hier keinesfalls der monitäre Waldbau sondern in erster Linie der konkrete Artenschutz im Zusammenspiel mit den Eindrücken der verschiedenen Waldstrukturen.

  • Abertausende an Aufnahmen dieses Waldes sind im letzen Vierteljahrhundert und nicht weniger an Datenfülle die wir uns mit unseren eigenen Recherchen erarbeitet haben hinzugekommen.

  • Wir benötigen keine Fremdstatistiken oder Hinweise wenn es darum geht die Entwicklung gerade dieser Wälder objektiv bewerten zu können.

Artenschutz in Franken® stellt Ihnen diese Wälder so vor wie wir sie sehen und erleben. In ihrer Stärke und (zunehmender) Schwäche. Diese Eindrücke geben wir in Wort und Bild auf unserer Internetseite weiter.

  • Folgen Sie uns dabei und erkennen Sie wie die Wälder wirklich sind .... im Laufe dieser Woche hier auf unseren Seiten!

In der Aufnahme

  • Einblick in den nachhaltig - naturnah (hier gilt es noch zu prüfen was per Definition naturnah ist) bewirtschafteten Steigerwald. Während die Altbuche im Vorfeld gefällt wurde um der mit einem Bändchen gekennzeichneten "Zunkunftseiche als (Werthiolz) den entsprechenden Lichraum zu schaffen. Solche Eindrücke finden wir in zahlreichen Teilen der Wälder zwischenzeitlich wieder und dieser Ansatz geht in unseren Augen am Artenschutz vorbei.
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Der Habicht - Nistplatzanlage
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Der Habicht - Nistplatzanlage

20/21.04.2020

Bayern. Rückläufig! Unter dieser Erkenntnis fallen die Bestandszahlen der regionalen und überregionalen Brutpaare eines der interessantesten Greifvogelarten unserer Heimat.Dem des Habichts!

Auch innerhalb dieser Art , gleich zahlreicher anderer Greifvogearten ist das Weibchen um 20 cm – 25 cm größer als der Terzel. (Terzel um 100cm  - Weibchen um 120 cm)

Der sehr Standort treue Habicht beginnt bereits im April in Baumkronen mit dem Neubau eines neuen, oder Ausbau des alten Nestes. Hierbei zeigen sie sowohl bei der Balz eine intensive Rufsequenz.Innerhalb weniger Tage setzt das Weibchen dann zwischen 3 – 4 ( 5 ) bläulich gefärbte Eier ab.Diese werden dann innerhalb 40 Tagen erbrütet. Zu Beginn bringt lediglich das Männchen Futter ( Vögel bis zur Größe eines Reihers können genommen werden ) herbei.

Nach etwa 42 Tagen verlassen die nun flugfähigen Junghabichte den Horst. Auch in Bayern zeichnen sich teils deutlichen Bestandsrückgänge ab. Illegale Abschüsse, sonstige illegale „Beseitung“ sind ursächlich. Auch die starken Stürme in 1997 – 1999 haben einen negativen Einfluss auf vielfach angestammte Bruträume ausgeübt.


In der Aufnahme
  • nur einem geübtem Blick fällt der Nistplatz des Habits meist auf
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Industriesilos eine Grundlage des Turmfalkenschutzes
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Industriesilos eine Grundlage des Turmfalkenschutzes

20/21.04.2020

Franken.
Auch industrielle Bauwerke können bei intaktem Umfeld und Lebensraum einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung leisten. Ein seit vielen Jahren sehr gelungenes Beispiel für den erfolgreichen Turmfalkenschutz findet sich wie diese Aufnahmen belegen auf einem rund 25 Meter hohen Industriesilo.

Zwar ist die Nisthilfe in die Jahre gekommen doch sie funktioniert anscheinend noch immer so gut das sich ein Turmfalkenpaar hier erfolgreich der Fortpflanzung widmen kann.


In der Aufnahme

  • In der Aufnahme wird das ansitzende Turmfalkenweibchen sichtbar.
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Anzeige: Unbekannte schneiden Bäume im Nationalpark um
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Anzeige: Unbekannte schneiden Bäume im Nationalpark um

19/20.04.2020

Ranger entdeckt 50 gefällte Jungfichten im Kerngebiet - "Kein Einzelfall"

Buchenau. „Das ist kein Bagatelldelikt“, bringt es Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, auf den Punkt. Gemeint ist eine Entdeckung, die ein Mitarbeiter der Nationalparkwacht in der Karwoche gemacht hat.

Mitten im Kerngebiet, wo derzeit zum Schutz bedrohter Tierarten absolutes Wegegebot gilt, haben Unbekannte rund 50 Jungfichten umgeschnitten. Die Nationalparkverwaltung hat deswegen Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.

An selber Stelle, jedoch in geringerem Umfang, wurde bereits 2019 ein Eingriff registriert. „Leider ist das kein Einzelfall“, so Müller. Immer wieder kommt es vor, dass Bewuchs auf aufgelassene Wegen von unbekannten Dritten entfernt wird. „Aber gerade hier sollte die Natur wieder das Zepter übernehmen, um unter anderem für Arten wie dem störungsempfindlichen Auerhuhn genügend Rückzugsräume zu schaffen.“

Müller versteht die Baumfällaktion vor allem deswegen nicht, weil neben dem rund 500 Kilometer großen Wegenetz des Parks, das ganzjährig genutzt werden darf, viele in der Nationalparkverordnung definierte sonstige Wege und Steige sowieso von der Nationalparkverwaltung freigehalten werden. „Diese dürfen von 15. Juli bis 15. November von allen Naturfreunden begangen werden, also nachdem etwa die Auerhühner die harte Winterzeit und die Aufzucht ihrer Küken gemeistert haben.“ Dieses Wegekonzept ist mit den umliegenden Kommunen und Verbänden abgestimmt. 

Der Vize-Nationalparkchef bittet eindringlich um Verständnis, dass in einem Großschutzgebiet immer Kompromisse zwischen Naturschutz und Erholungsnutzung gemacht werden müssen. Dazu gehört, dass nicht alle Teile des Gebiets zugänglich sein können. Um vergleichbare Freischneideaktionen in Zukunft möglichst zu unterbinden, wird die Nationalparkwacht an den neuralgischen Punkten noch stärker kontrollieren und konsequent Anzeige erstatten.

 
Quelle
Nationalpark Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau   

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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Lukas Marty


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Erfolgreicher Fledermausschutz 2011 - 2020
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Gemeinschaftsprojekt - Fledermausschutz im Steigerwald 2011

25.07.2011 - 2020

Ebrach/ Ofr. Handeln - so das Motto das die Bayerischen Staatsforsten und Artenschutz im Steigerwald in 2011 beschritten.Im Mittelpunkt stand und steht dabei die Familie der Fledermäuse.

Erkennen welche Lebensbereiche in den Staatsforsten für diese Säugetierart von Interesse sind und wie vorhandene Gebäudestrukturen in den Fledermausschutz eingebunden werden können.

Nach einer ausführlichen Bewertung der Forsteinrichtungen wurde nachfolgend die Installation spezieller Spaltenquartiere umgesetzt, bei der auch die Auszubildenden des Staatsforstbetriebes Ebrach, sowie eine junge Frau  die in Ebrach ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr ableistet konkret eingebunden.

In der Aufnahme

Erfolgreicher Fledermausschutz

  • Das Projekt steht in einem mehrjährigen Monitoring und so werden regelmäßig auch die installierten Fledermausquartiere auf Besatz hin kontrolliert. Seit geraumer Zeit werden die Quartiere sehr gut angenommen ... ..  doch dazu bedarf es keines Blickes in das Quartier selbst .. ... sondern hier genügt es sich am Boden unterhalb des Quartiers umzusehen. Eine Kolonie Rauhautfledermäuse hat z.B. dieses Bauwerk erschlossen.
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Neue Plattformen für den Steigerwald - Weißstorch 2003 - 2020
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Neue Plattformen für den Steigerwald - Weißstorch 2003 - 2020

18/19.04.2020

Franken/Burgwindheim. 03.Juni 2003 - An diesem Tag wurde die Nistplattform auf einem kirchlichen Bauwerk inmitten des Marktes Burgwindheim im Steigerwald installiert. Vorausgegangen war deren Anfertigigung in einer örtlichen Schreinerei.

Die Nistplattform wurde vor wenigen Tagen nun von einem Paar Weißstörche angenommen. Letzmalig brüteten vor rund 100 Jahren Weißstörche in diesem Ort!


In der Aufnahme

  • Was vor rund 17 Jahren begonnen wurde zeigt nun erfreuliche Ergebnisse
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Artenschutz braucht einen langen Atem ...
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Artenschutz braucht einen langen Atem ...

18/19.04.2020

Bayern. Kontinuität in einer sich immer schneller verändernden Umwelt das kann gerade für den Schutz der Artenvielfalt ein wertvoller Bestandteil sein. Die Zeiträume in welchem sich Besiedlungsprozesse und Projekterfolge einstellen weichen vielfach von einer schnelllebigen menschlichen Zeitspanne ab.

Doch muss auch angesprochen werden das die Herausforderungen für die uns begleitende Artenvielfalt keinesfalls geringer werden und dass es auch ständiges Hinterfragen bedarf um Projekte kontinuierlich bei Bedarf anpassen zu können.

Artenschutz in Franken® geht diese Wege nunmehr seit Jahrzehnten mit großem Erfolg, doch auch für uns bleiben Rückschläge nicht aus. Doch Rückschläge sind keinesfalls nur negativ zu bewerten, im Gegenteil sie können auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wissens und nachfolgender Projekte in sich tragen.
Daneben ist Weitsichtigkeit ein immens wichtiger Faktor innerhalb unseres Betätigungsfeldes auf dem wir vielfach zu einem Vorreiter des modernen, in die Zukunft gerichteten Artenschutzes geworden sind. Häufig orientieren sich andere Organisationen und Verbände an unseren Projekten was uns sehr freut, zeigen diese damit ihre Bedeutung auf.

Und so freuen wir uns auch das abermals ein Projekt das wir vor über 10 Jahren ins Leben gerufen hatten und das zugegeben bei dem oder der anderen für Kopfschütteln sorgte nun erstmals sichtbare Ergebnisse zeigt.

Der Weißstorch ist erstmals seit über einem Jahrhundert in den Oberen Steigerwald / Bereich Burgwindheim zurückgekehrt und startete vor wenigen Tagen mit der Anlage eines Nistplatzes auf einer Horstplattform die Artenschutz in Franken® installiert hat.

Ob die Tiere hier auch tatsächlich brüten und Jungtiere aufziehen werden bleibt abzuwarten, doch ist bereits dieses Ergebnis nicht nur ein optisches Highlight.


In der Aufnahme
  • Seit über 100 Jahren erstmals wieder bei der Nistplatzanlage dokumentiert - ein Weißstorchpaar auf einer Nistplattform des Artenschutz in Franken®
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BUND hat Wildbienenberatungsstelle eingerichtet
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BUND hat Wildbienenberatungsstelle eingerichtet

17/18.04.2020

Seit Kurzem hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ein Wildbienentelefon eingetrichtet. Immer mittwochs von 18 bis 19 Uhr können Sie unter der Nummer 06131/6270630 anrufen und allgemeine Fragen zu Wildbienen und deren Lebensweise stellen.


In der Aufnahme von Makrowilli

  • Königin der Gehörnten Mauerbiene - einer Art die derzeit sehr gut bei der Anlage ihrer Nistplätze erlebt werden kann!
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... die Stunde der Gartenvögel ist wieder da
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NABU: Amsel, Drossel, Fink und Star - die Stunde der Gartenvögel ist wieder da

18/19.04.2020

NABU und LBV rufen am Muttertagswochenende zur deutschlandweiten Vogelzählung auf / Zahlen zu Blaumeisen mit Spannung erwartet
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Berlin – Vom 8. bis 10. Mai
findet deutschlandweit die 16. Stunde der Gartenvögel statt. Der NABU ruft gemeinsam mit der NAJU und dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.
 
„Unsere Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Teilnehmerzuwächse zu verzeichnen. Über das große Interesse an der heimischen Natur freuen wir uns sehr“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Je mehr Menschen teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die gewonnenen Ergebnisse.“

In diesem Jahr erwarten die Ornithologen des NABU die neuen Gartenvogeldaten mit besonderer Spannung und Sorge. „Eine der häufigsten und beliebtesten Arten, die Blaumeise, ist derzeit in Teilen der Republik durch ein auffälliges Massensterben aufgrund einer bisher unbekannten Krankheit bedroht“, so NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. „Innerhalb von nur sechs Tagen über das Osterwochenende haben wir bereits 10.000 Meldungen mit etwa 20.000 toten oder kranken Meisen erhalten. Die kommende Zählung im Mai wird uns Auskunft darüber geben, ob sich dies in den Bestandstrends der Blaumeisen in den besonders betroffenen Gebieten widerspiegelt.“
 
Viele Menschen haben in den letzten Wochen während der Ausgangsbeschränkungen den Wert der Natur vor ihrer Haustür wieder neu schätzen gelernt. Gartenvögel wie die Blaumeise haben dabei in diesem Frühling sicherlich deutlich mehr Aufmerksamkeit erfahren als in anderen Jahren. „Wir hoffen, dass sich dies in einer besonders regen Beteiligung an der Vogelzählung niederschlägt“, so Lachmann. Der Vogelschutzexperte rät: „Wer mehr Natur in seinem Umfeld erleben und Gartenvögeln helfen möchte, sollte seinen Hof oder Garten zum Mini-Naturschutzgebiet machen.“ Tipps für einen vogelfreundlichen Garten hat der NABU unter www.nabu.de/vogelgarten zusammengestellt.
 
Im vergangenen Jahr hatten über 76.000 Vogelfreunde bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Beobachtungszahlen aus fast 52.000 Gärten gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“, handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
 
Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 9. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-App Vogelwelt, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt  Meldeschluss ist der 18. Mai.
 
Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.
 
Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (4. bis 8. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg
 
Infos zur Aktion: www.stundedergartenvoegel.de
 
Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Silvia Teich, NABU-Pressestelle, Tel.: +49(0)30-284984-1588, E-Mail: Silvia.Teich@NABU.de
 
Franzika Ostertag, Tel. +49(0)30-652 137 52-30, E-Mail: Franziska.Ostertag@NAJU.de
 
Markus Erlwein, LBV-Pressestelle, Tel. +49(0)9174.4775.80, E-Mail: Markus.Erlwein@LBV.de

In der Aufnahme von NABU / Naturfoto Frank Hecker
- Star an Nistkasten


Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 29/20 | 17. APRIL 2020
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Umwelt/Natur erleben/Vögel

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Mit dabei wenn Turmfalken nisten ....
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Mit dabei wenn Turmfalken nisten ....

17/18.04.2020

... auch das erleben Sie auf den Seiten des Artenschutzes in Franken!

Hier beim Turmfalken der auf dem Wahrzeichen des Welterbes Bamberg,der Altenburg  seit Jahren erfolgreich in einer durch den A.i.F installieren Nisthilfe brütet und nun zur Jahresbrut ansetzt.

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Live dabei wenn Weißstörche nisten ...
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Live dabei wenn Weißstörche nisten ...

17/18.04.2020

... können Sie auf unseren Seiten unter der Rubrik Webcams


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Außer Kontrolle
Außer Kontrolle

17/18.04.2020

  • Ausbleibende Fischereikontrollen durch COVID-19 / WWF sieht Einfallstor für illegale Aktivitäten

COVID-19 sorgt international für ausbleibende Fischerei-Kontrollen. Aufgrund der aktuellen Sicherheitsauflage
n werden viele der erforderlichen Kontrollen auf See und in den Häfen gelockert oder ausgesetzt. Die Gesundheit aller Beteiligten steht zweifellos an erster Stelle. Der WWF sieht jedoch vor allem in unkontrollierten Umladungen auf See ein großes Einfallstor für illegale Fänge. Er fordert, statt auf die Fischereibeobachter stärker auf elektronische Maßnahmen wie die Auswertung von Satellitendaten zur Kontrolle zu setzen.

„Seit einigen Wochen ziehen Länder Fischereibeobachter von ihren Posten auf den Fangschiffen ab. Auch Fischerei-Strafverfolgungsbehörden und Beobachtungseinrichtungen reduzieren das Personal. Der WWF sieht dadurch die flächendeckende Kontrolle der Fischereiindustrie gefährdet und befürchtet, dass illegale Aktivitäten weltweit zunehmen könnten“, warnt Philipp Kanstinger, Fischereiexperte beim WWF Deutschland.

Während kleine Fischerboote an der Küste derzeit häufig in den Häfen liegenbleiben, operieren viele der großen Fangschiffe weiterhin auf offener See. Die Schiffe können dort wochenlang bleiben und die Fänge in großen Kühlkammern lagern. Sind diese voll, werden die gefangenen Fische auf Transportschiffe umgeladen und ans Festland transportiert. Bei der Umladung muss ein staatlicher Fischereibeobachter anwesend sein, der die Fischarten und Mengen dokumentiert. Der Fischereibeobachter kontrolliert auch, dass nicht mit illegalen Fangmethoden gefischt wird, und dokumentiert Rückwürfe und den Fang bedrohter Arten. In einer offiziellen Mitteilung erklärten Japan, China und Taiwan allerdings in der letzten Woche, dass sie aufgrund der Gefährdung durch COVID-19 die Umladungen der Fänge auch ohne staatliche Beobachter fortführen. Ohne Kontrollen sind illegalem Handeln nun Tür und Tor geöffnet.

Um das Aufweichen von gesetzlichen Auflagen wie dem Einsatz von Beobachtern zu kompensieren und illegale Aktivitäten auf hoher See zu verhindern, fordert der WWF die regionalen Fischereiorganisationen auf, elektronische Kontrollmaßnahmen zu verstärken. Das in der weltweiten Schifffahrt genutzte Anti-Kollisionssystem „Automatic Identification System“ (AIS) liefert via Satellit Daten zur Identifizierung, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung eines Schiffes. Sowohl Fang- als auch Transportschiffe sollten jetzt die Auflage haben, diese AIS-Daten kontinuierlich zu senden. Die Satelliten-Daten des Vessel Monitoring System (VMS) ergänzen diese Angaben. Sie übermitteln ähnliche Daten, die direkt an die nationalen Kontrollbehörden gesendet werden.  Der WWF fordert eine mindestens stündliche Abfrage des Signals, um ein genaues Bild der Aktivitäten auf See zu bekommen.

Zudem fordert der WWF den Einsatz von Kameras an Bord. Unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte sollen sie den Fang protokollieren, wenn er an Bord gebracht wird, um die Einhaltung der Regularien sicherzustellen.

“Kontrollen dürfen nicht soweit aufgeweicht werden, dass wir nach der COVID-19-Krise in eine weitere Krise rutschen, in der Fischbestände kollabieren und damit die Nahrungsmittelsicherheit von Küstengemeinden weltweit gefährdet ist“, appelliert Kanstinger. „Das Fischereimanagement muss jetzt handeln und das elektronische Monitoring verstärken, um illegale Fischerei zu verhindern. Außerdem müssen die Fischereibeobachter wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, sobald es die Lage zulässt.“

Illegale und nicht gemeldete Fischerei (IUU) ist eines der größten Hindernisse bei der weltweiten Durchsetzung einer nachhaltigen Fischerei. Sie verursacht finanziellen Schaden im Wert von 9 bis 21 Milliarden Euro pro Jahr. Der WWF setzt sich dafür ein, den illegalen Fang und Handel zu stoppen und nachhaltige Fischerei zu unterstützen.



KONTAKT
Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de


Quelle
WWF
16. April 2020


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Frühlingsgefühle beim Feldhamster
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Frühlingsgefühle beim Feldhamster

17/18.04.2020

Deutsche Wildtier Stiftung: Bei der Partnersuche gibt der sonst so überzeugte Single alles

Mehr zum Thema

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Die guten Nachrichten der Woche
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Die guten Nachrichten der Woche vom 10.April ...

17/18.04.2020

  • Von Elchen in Brandenburg, Bilbie-Babies in Australien und einem Enzym, das Hoffnung macht

Die Corona-Pandemie geht um die Welt – mit einschneidenden Folgen für uns alle. Umso wichtiger,
auch positive Gedanken und Optimismus zuzulassen und nicht zu vergessen, dass es trotz allem auch „gute Nachrichten“ dort draußen gibt. Der WWF Deutschland hat daher mutmachende Lichtblicke der vergangenen Tage aus Natur- und Artenschutz zusammengetragen.

Neues Enzym für besseres Plastik Recycling entdeckt

Wissenschaftler haben ein neues Enzym entdeckt, das Polyethylenterephthalat (PET) in Stunden zu chemischen Bausteinen zersetzt. Damit können dann ​zum Beispiel wiederum neue, fast gleichwertige PET-Flaschen hergestellt werden. Diese gute Nachricht wurde diese Woche in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Bisher wird ein Großteil des Plastikmülls in Deutschland nicht recycelt, sondern verbrannt oder exportiert. ​Das neu entdeckte Enzym ​könnte die bereits jetzt eingesetzten Methoden zum werkstofflichen Recycling von PET gut ergänzen, vor allem bei Plastikmüll, der nicht wieder zu ​hochwertigen ​Verpackungen recycelt ​werden kann. Der WWF freut sich über die Entdeckung des neuen Enzyms und sieht darin eine ​weitere Chance ​zur Unterstützung für die Kreislaufwirtschaft. Nur mit technischen Mitteln lasse sich die globale Plastikflut allerdings nicht stoppen, so der WWF. Dazu brauche es neben politischen Lösungen wie einem UN-Abkommen gegen Plastikmülleintrag in die Meere auch eine geringeren Plastikverbrauch ​und eine Verbesserung der Abfallwirtschaft in vielen Ländern.

Elchnachwuchs in Brandenburg?

In Deutschland werden seit einigen Jahren immer wieder Elche gesichtet, die dank erfolgreicher Schutzmaßnahmen aus Osteuropa insbesondere aus Polen einwandern.

Nun gibt es sogar Hinweise, dass Deutschland auch für den Elchnachwuchs attraktiv sein könnte: Im südlichen Brandenburg wurde kürzlich eine Elchkuh mit Jungtier gesichtet. Auch wenn die Fortpflanzung von Elchen hierzulande von offizieller Stelle noch nicht bestätigt werden konnte, begrüßt der WWF, dass sich die größte aller Hirscharten in Deutschland offenbar mehr und mehr zu Hause fühlt. Besonders gern scheinen sich Elche bisher in Brandenburg aufzuhalten, dort waren im Sommer 2019 mindestens fünf Elche unterwegs.

Elche sind grundsätzlich friedliche Tiere, Menschen sollten aber wie bei jedem anderen Wildtier trotzdem ausreichend Abstand halten. In dem grenzübergreifenden Projekt „ŁośBonasus“ (zu Deutsch Elch und Wisent) begleitet der WWF mit anderen Organisationen wie dem Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) die natürliche Rückkehr von Elch und Wisent von Polen nach Deutschland. Gefördert wird das Projekt durch das EU-Kooperationsprogramm Interreg VA. Das LFE bittet darum Sichtungen von Elchen über dieses Formular mitzuteilen: https://forst.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/elchform.pdf

 
Zugvögel - Sie sind wieder da!

Wem in diesen Tagen die Decke auf den Kopf fällt, der kann seinen Blick in den Himmel richten. Schwalben, Störche und andere Zugvögel kehren momentan aus ihren Überwinterungsgebieten in Südeuropa und Afrika zurück nach Deutschland.

Recht einfach zu beobachten sind zum Beispiel Schwalben, die auch an Hauswänden und unter Dachvorsprüngen nisten. Rund 12.000 Kilometer legen Schwalben zurück, um aus Afrika wieder nach Deutschland zu kommen. Besonders erfreulich ist auch die Rückkehr der ersten Waldrappe in ihr Brutgebiet im bayerischen Burghausen. Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Da er in Mitteleuropa lange ausgerottet war und nur in Zoos überlebte, gab es lange keine ziehenden Wildexemplare mehr. In einem vom WWF unterstützten Wiederansiedlungsprojekt werden junge Waldrappe deshalb aus Deutschland von einem Ultraleichtflugzeug in ihr Winterquartier in die Toskana gelotst und ihnen somit das Zugverhalten wieder angewöhnt. Momentan zeigt sich wieder der Erfolg des Projekts: Die ersten Waldrappe haben den Weg aus ihrem Überwinterungsgebiet in der Toskana zurück nach Bayern gefunden, andere Waldrappe sind bereits auf dem Weg.

 
Baby Boom bei australischen Bilbies

Große Kaninchennasenbeutler, auch bekannt als Bilbies, sind vom Aussterben bedrohte Beuteltiere aus Australien. Umso erfreulicher sind die Nachrichten aus dem Taronga Western Plains Zoo in Australien: In den letzten Monaten wurden dort 19 Bilby Junge geboren. 2021 soll der Nachwuchs in der Wildnis ausgesetzt werden. Bis dahin kümmern sich die Tierschützer um sie. Ziel des Programms ist es, die Bilby Population auch langfristig zu erhalten. In ihrem Heimatland erfreuen sich die Bilbies größter Beliebtheit. Zu Ostern spielt die bedrohte Tierart eine ganz besondere Rolle. Statt Schokoladenosterhasen gibt es in manchen Haushalten Australiens Bilbies aus Schokolade. Link

 
Fortpflanzungs-Freude bei Großen Pandas in Hongkong

In einem Tier- und Vergnügungspark in Hongkong haben sich die Großen Pandas Ying Ying und Le Le gepaart – und das zum ersten Mal seit 10 Jahren. Auch wenn möglicher Nachwuchs frühstens im Sommer bestätigt werden kann, ist das eine gute Nachricht. Denn die Nachzucht von Großen Pandas außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes ist kompliziert.

Der Tier- und Vergnügungspark in Hongkong ist wegen des Coronavirus seit Ende Januar geschlossen. Ob die neuentdeckte Lust des Panda-Pärchens mit der ungewohnten Privatsphäre zusammenhängt, ist unklar. Von März bis Mai haben Große Pandas auch ihre natürliche Paarungszeit, in der das Weibchen für gerade einmal zwei bis drei Tage empfängnisbereit ist. So ganz privat blieb der besondere Moment von Ying Ying und Le Le übrigens nicht, es gibt bereits Bilder und Videos.



KONTAKT

Rebecca Gerigk
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-428
Rebecca.gerigk@wwf.de

 
Quelle
WWF
10. April 2020


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In der Aufnahme von Helga Zinnecker


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LBV: Grünfinkensterben in Bayern
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Grünfinkensterben in Bayern

16/17.04.2020

Übertragung an verschmutzten Futterstellen


Meist passiert es im Sommer, wenn wir vermehrt Meldungen zu erkrankten oder toten Grünfinken bekommen. Meist wird dabei von apathisch wirkenden oder bereits verendeten Grünfinken, in seltenen Fällen auch von anderen Arten, stets in der Nähe von Futterstellen berichtet.



Zum Thema passend - Info des NABU

Bereits über 500 Blaumeisen in Baden-Württemberg an unbekannter Vogelkrankheit gestorben


In der Aufnahme

  • Immer wieder treffen wir an Futterstellen (hier werden die Tiere am besten sichtbar) auch auf apathische Grünfinken. Es kann jedoch nicht bestätigt werden das die Futterstellen verschmutz wären. Nach unserer Einschätzung findet die Infektion zu mindest an den von uns nachhdrücklich im Monitoring befindlichen Futterstellen an anderer Stelle statt und die Tiere treten dann an den Futterstellen, die vornehmlich als Silofütterung ausgelegt sind, auf. Wir gehen davon aus das es Gewässerstellen sind die als ursächlich anzusehen sind. Zwei Erlebnisse an Geflügeltränken in unmittelbarer Nähe zu den Ganzjahresfutterstellen bei dem sich Grünfinken aufgrund der Trockenheit an Trinkwasser bedienten um sich nachfolgend als erkrankt zu zeigen fand unsere Aufmerksamkeit. 

  • Konnten Sie ähnliche Erfahrungen machen?
  • Kontaktieren Sie uns!
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Wenn tote Stämme präsentiert werden
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Wenn tote Stämme präsentiert werden

16/17.04.2020

Oberer und Nördlicher Steigerwald.
Es ist in unseren Augen schon ein recht makabres Geschehen, wenn die aus dem „nachhaltig bewirtschafteten Wald“ entnommenen mittelaltrigen Eichen am Rand der Waldwege aufgebahrt werden.

Für uns ist dieses hier praktizierte Prinzip nur noch traurig anzusehen - vormals hoch vital und aktiv in den Wäldern stehend hätten diese Bäume noch ein langes Leben vor sich gehabt. Mit zunehmendem Alter hätten die Bäume ihre Stärke im Sinne des Artenschutzes und des Mikroklimas ausspielen können.
Doch sie wurden einfach aus dem Leben gerissen und mit dem Verlust dieser Bäume verlor der Steigerwald abermals einen Teil seiner lebendigen Seele. Zurück bleiben gerissene Lücken und ein in unseren Augen zunehmend seelenloser Wirtschaftswald von der Stange der immer lichter und trockener wird.

Für uns stehen Aufnahmen wie diese für einen immensen Verlust an Biotopqualität der uns sehr schmerzt. Und so kommen auch wir immer mehr zur festen Überzeugung das es dringlich einen anderen Weg braucht um den Schutz der Artenvielfalt im "nachhaltig bewirtschafteten Steigerwald" zu gewährleisten.

So sollte es einfach nicht mehr weitergehen - es bedarf eines Zwischenschritts und einer nachgeschalteten biodiversitären Bewertung um dann weiterführende Schritte eines durchdachten Schutzkonzepts anzugehen.


In der Aufnahme

  • Vor kurzer Zeit waren sie noch ein wichtiger Teil des Ökosystems Steigerwald - nun liegen die Bäume in unseren Augen wie aufgebahrt am Fahrweg und es bricht dem Naturliebhaber förmlich das Herz diesen Anblick ertragen zu müssen.
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NABU kritisiert Abschussgenehmigung für drei Wölfe
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NABU kritisiert Abschussgenehmigung für drei Wölfe

16/17.04.2020

Krüger: Niedersächsisches Negativbeispiel zeigt, welche Probleme unvollständiger Herdenschutz verursacht
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Hannover/Berlin –
Der NABU kritisiert die erneute Tötungsanordnung für drei Wölfe in Niedersachsen. Ein männliches und ein weibliches Tier im Landkreis Uelzen sowie eine Wölfin im Landkreis Emsland sollen geschossen werden, da sie mehrfach geschützt gehaltene Schafe gerissen haben.
 
„Niedersachsens Negativbeispiel zeigt leider, welche Probleme unvollständiger Herdenschutz verursacht. Die Wölfe haben offenkundig an ungeschützten Herden gelernt, dass Schafe eine leichte Beute sind. Zudem sind zumindest nach Informationen vor Ort offenbar leider nicht die empfohlenen und machbaren Herdenschutzmaßnahmen umgesetzt worden, auch wenn sich die betroffenen Schäfer tatsächlich Mühe gegeben haben“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

 Leidtragende des politischen Versagens seien daher nicht nur die drei jetzt auf der Abschlussliste stehenden Wölfe sondern auch die betroffenen Schäfereibetriebe, die sich bereits um einen verbesserten Herdenschutz bemüht hatten.


Weltweit sind stromführende Herdenschutzzäune und der ergänzende Einsatz von Herdenschutzhunden bewährte und anerkannte Maßnahmen, um Wölfe von Übergriffen auf Herden abzuhalten. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist jedoch, dass sie von den Weidetierhaltern flächendeckend im Rahmen ihrer tierschutzrechtlichen Verpflichtung und spätestens bei Übergriffen entsprechend der Empfehlungen angewendet werden. Geschieht dies nicht, lernen die Wölfe bei Übergriffen auf ungeschützte Schafe schnell, dass diese ein leichte und schmackhafte Beute sind. Daher ist eine schnelle und unbürokratische Hilfe und insbesondere eine gute fachliche Beratung der Schäfer dringend notwendig, wird aber bisher vom Land Niedersachsen vernachlässigt.
 
„In Wolfsgebieten darf es daher keine Ausnahmen von den empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen geben. Durch seine Forderung nach erleichterten Wolfsabschüssen hat Umweltminister Lies jedoch immer wieder den Eindruck erweckt, dass Vorbeugung nicht notwendig sei. Damit untergräbt er das System des Herdenschutzes. Und ignoriert zudem die Empfehlungen seiner eigenen Fachbehörde“, kritisiert der niedersächsische NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann.


Der NABU hat volles Verständnis für jene Schäfereibetriebe, die trotz vorbeugender Maßnahmen Schafe an Wölfe verloren haben. Politisch verantwortlich sei jedoch der niedersächsische Umweltminister.


„Wir haben große Zweifel daran, dass die jetzt – auf Grundlage des geänderten Bundesnaturschutzgesetzes – getroffenen Abschussanordnungen auch den strengen europarechtlichen Vorgaben entsprechen. Wir werden daher alles daran setzen, diese Tötungsanordnungen auch durch das höchste europäische Gericht überprüfen zu lassen“, so der NABU-Landesvorsitzende.
 
Weitere Informationen zum Wolf: www.NABU.de/wolf
 


Für Rückfragen:
Holger Buschmann, Landesvorsitzender NABU Niedersachsen, Tel. 0511-91105-40, E-Mail: Holger.Buschmann@NABU-Niedersachsen.de
 
Ralf Schulte, NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz und Umweltpolitik, Tel. +49 (0) 173-2418715, E-Mail: ralf.schulte@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 28/20 | 15. APRIL 2020
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In der Aufnahme von Andreas Gehrig


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Projektförderung 2021: Verlängerung der Antragsfrist auf 1. Juli
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Projektförderung 2021: Verlängerung der Antragsfrist auf 1. Juli

15/16.04.2020

Minister Franz Untersteller: „Wir müssen auch in der Krise die biologische Vielfalt im Auge behalten – für die Umwelt und für uns Menschen.“


Im Februar hat die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg die Ausschreibung für ihre Projektförderung ab 2021 gestartet. Unter dem Motto „Wir fördern Vielfalt“ investiert die Stiftung in Projekte, die zur Umsetzung der Naturschutzstrategie des Landes und zur Stärkung der biologischen Vielfalt beitragen.
Damit potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller auch in der aktuellen Situation genügend Zeit haben, ihre Anträge abzustimmen und vorzubereiten, hat die Stiftung Naturschutzfonds die bisherige Antragsfrist einmalig vom 1. Mai auf den 1. Juli 2020 verlängert.

Die sonstigen Rahmenbedingungen für eine finanzielle Unterstützung bleiben unverändert bestehen: Förderfähig sind Projekte mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren. Verbände, Vereine, Hochschulen, Kommunen oder auch Privatpersonen können sich mit ihren Projektideen bei der Stiftung Naturschutzfonds um Fördermittel bewerben.




Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald



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Prächtige Schmetterlinge als Frühlingsboten
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Prächtige Schmetterlinge als Frühlingsboten: Döberitzer Heide ist Hot Spot für deutschlandweit seltene Arten

15/16.04.2020

In Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide sind in diesem Frühjahr einige seltene Schmetterlingsarten besonders häufig am Wegesrand zu entdecken. Die beiden großen Arten Trauermantel und Großer Fuchs fallen dabei wegen ihrer Farbenpracht besonders ins Auge.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

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Das Dilemma mit dem Artenschutz im Wald
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Das Dilemma mit dem Artenschutz im Wald

15/16.04.2020



In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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LBV - Wiedehopf auf dem Durchzug
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Wiedehopf auf dem Durchzug

14/15.04.2020

Unverwechselbare Vögel können derzeit auch in Gärten auftauchen – Mehrere aktuelle Sichtungen

In den letzten Tagen wurden dem LBV aus Mittelfranken und Niederbayern insgesamt gleich drei durchziehende Wiedehopfe gemeldet. Eine echte Sensation, denn der unverwechselbare, etwa spechtgroße orange-schwarze Vogel mit der markanten Federhaube und dem langen Schnabel in Bayern extrem selten und vom Aussterben bedroht ist.



Quelle

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

14/15.04.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich der Baukörper am Horizont im April vor der eigentlichen Umgestaltung im Jahr 2020
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Mäusebussarde beim Nestbau
Bild zum Eintrag (1022545-160)
Neben dem Turmfalken ist der Mäusebussard unser häufigster Greifvogel

14/15.04.2020

Franken
. Besonders seine wunderschönen Balzflüge im Herbst und dem zeitigen Frühjahr und die damit einhergehenden Rufe erfreuen den Naturliebhaber sehr.Mäusebussarde die uns in der Regel das gesamte Jahr ( lediglich Abwanderungstendenzen bei hoher Schneelage sind erkennbar ) mit ihrem Anblick erfreuen, erreichen Körperlängen von bis etwa 57 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 1,2 Kilogramm.

Anfang April beginnt die Fortpflanzungsphase der Steigerwald-Mäusebussarde.Meist steht ein exponiert gelegener Baum im Mittelpunkt dieser vor uns liegenden 9 Wochen. Auf diesen Baum erstellt der Mäusebussard ein mittelgroßes Nest aus Zweigen und Laub.
Meist werden 3 – 4 Eier gelegt und 31 Tage erbrütet.Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungbussarde noch etwa 40 – 50 Tage im Nest, wo sie von den Eltern mit Kleinsäugern, Reptilien, Amphibien und Insekten gefüttert werden.

Die Flügelspannweite erwachsener Mäusebussarde erreicht bis zu 138 Zentimeter.Leider sehen manche Menschen den Mäusebussard als Schädling an.


In der Aufnahme
Auf dem Horst des vorjährigen Jahres gründend legen die Bussarde auch diesjährig ihren Nistplatz an.
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"Der Steigerwald" trocknet aus
Bild zum Eintrag (1022541-160)
"Der Steigerwald" trocknet aus

14/15.04.2020

Nördlicher und Oberer Steigerwald.
Selten war der April so trocken wie in diesem Jahr, doch auch die entsprechenden Monate der vorangegangenen Jahren zeigten sich nicht gerade "von Wasser geflutet". Und so erkennen wir derzeit das zahlreiche Stellen die vormals als Garant galten hier nachhaltig Feuchtigkeit zu halten förmlich trocken fallen.

Durch einen in unseren Augen viel zu starken Holzeinschlag und damit einhergehend die großzügige Entnahme gerade wertvoller Altbäume trifft nunmehr viel mehr Sonnenlicht und Wäre auf den Waldboden was dazu führt das die vormals nässetragenden Standorten austrocknen.
Mit dem Verlust dieser Kleinmosaike verlieren unter anderem auch Amphibien wertvolle Fortpflanzungsräume. Doch wir gewinnen zunehmend den Eindruck das dies von den Verantwortlichen einfach nicht wahrgenommen wird oder nicht mehr wahrgenommen werden kann da die entsprechende Sensibilität wohl kaum mehr vorhanden ist.

Und so zeigt sich in unseren Augen ein weiterer Mosaikstein des Wertigkeitsverlustes der nachhaltig bewitschafteten Wälder im Steigerwald. Gerade in Zeitfenstern wie wir sie seit geraumer Zeit vorfinden bedarf es eines ausgeklügelten Managements zur Erhaltung von auch Kleinbiotopen und Kleinsbiotopen welche für die Vielfalt der Arten von großer Bedeutung sind.

Diesen Ansatz finden wir derzeit nicht mehr vor.

Artenschutz in Franken®  
Miniamphibien in Gefahr
Bild zum Eintrag (1022535-160)
Miniamphibien in Gefahr

13/14.04.2020

Deutschland. Nach etwa 10- 14 Tagen schlüpfen die Grasfrosch Kaulquappen und war bereits der Laich durch verschiedene Faktoren gefährdet so sind es die Miniamphibien von nun an nicht minder.

Feind Nummer 1 ist und bleibt der Mensch - durch den Eintrag von Düngern - Giften und anderen Gewässerschadstoffen schaden wir dem Amphibien am meisten. Für die ewig Gestrigen die meinen das Kaulquappen in Fischteichen den Fischen das Futter wegfressen sei gesagt das dies nicht der Fall ist.

Auch werden durch ewig Gestrige gar der Laich oder die Laven entfernt - hier sei gesagt wir zeigen dieses Vorgehen bei jeglichen Auffälligkeiten ohne wenn und aber an - denn im Bestand gefährdete Arten können sich nicht auch noch mit Mitmenschen auseinandersetzen die für die Vielfalt und Schönheit der Arten keinen Blick haben.

Daneben wird dem Laich der Amphibien besonders von Fischen, Wasservögeln, Insektenlarven uvm. nachgestellt.

In der Aufnahme

  • in diesen Tagen schlüpfen die kleinen Grasfrösche - die Erdkröten folgen etwas später nach.
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Zerstörung eines Nistplatzes einer geschützten Ameisenart
Bild zum Eintrag (1022529-160)
Zerstörung eines Nistplatzes einer geschützten Ameisenart

13/14.04.2020

Bayern. Aufgrund in unseren Augen sinnloser Grabenreinigungsaktivitäten wurde ein Nest der Kahlrückigen Waldameise trotz vorhandenem Naturschutzkonzept auf dem "man" so stolz ist zerstört. Mit diesem Vorgang wurde ein in unseren Augen unverzeihlicher Fehler vergangen und das obwohl der Nistplatz dem Eigentümer seit vielen Jahren bekannt ist.

Die Sorgfaltspflicht und die Bundesarteschutzverordnung wurde dadurch verletzt, denn nahezu alle Hügel bauenden Waldameisen zählen nach der Bundesartenschutzverordnung  zu den besonders geschützten Tierarten.

Artenschutz in Franken® hat den Eigentümer der Waldabteilung auf dieses Vorgehen hingewiesen und erwartet hier eine entsprechende Antwort weshalb das Nest zerstört wurde. Nachfolgend behalten wir uns weitere Schritte vor.
Kahler Rücken - Rote Liste

25/26.05.2014

Bayern
. Formica polyctena, so die Fachbezeichnung für eine Ameisenart die als eine der bedeutendsten Arten aus dieser Familie anzusehen ist. Als typische Waldameisenart wagt sich die Kahlrückige Waldameise tiefer in den Wald als ihre bekannte Verwandte, die Rote Waldameise (Formica rufa).Mit ihr kann sie leicht verwechselt und nur bei detaillierter Untersuchung auch ihrer Körperbehaarung exakt bestimmt werden. Die Art ist zwischenzeitlich als Stark gefährdet auf den Roten Listen Bayerns angekommen.

Formica polyctena ernährt sich bevorzugt von Insekten und Pflanzensamen.

Ihr Staat wird meist um einen Baumstumpf herum errichtet, Nach und nach wird der nicht immer auffällige Ameisenhügel in einen Durchmesser bis etwa 3 Meter ausgebaut. Der eigentliche Staat lebt unterirdisch.Interessant das sich diese Art auch erstmals in einem Waldbereich niedergelassen hat der seit über 20 Jahren keinen Nachweis dieser Spezies zeigte. Naturnahe Waldbewirtschaftung wird hier praktiziert und so zeigt sich abermals das der Aspekt des Nützens und Schützens sehr gut miteinander vereinbar scheint.

Die Artenvielfalt ist ein Indikator wie es auch um "unsere Wälder" tatsächlich steht. Erkennen anstatt nur zu imitieren ... ein Ansatz der mehr Beachtung finden muss.
DieKahlrückigen Waldameisen und ihre Nester sind in Deutschland nach der Bundesartenschutz-verordnung besonders geschützt.

  • Diese Art gilt laut Roter Liste von Deutschland/Bayerns als "V" Art der Vorwarnliste.

Mehr zum Thema

- http://www.lfu.bayern.de/natur/rote_liste_tiere_daten/doc/tiere/formicoidea.pdf
- http://de.wikipedia.org/wiki/Kahlrückige_Waldameise


In der Abbildung

  •     Durch die Fräsarbeiten wurde der Baumstumpen mit dem Nest aus dem Boden gerissen - der Stein markiert den vormaligen Nistplatz.
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Kein Grund zur Trauer - wenn Trauerschnäpper einziehen
Bild zum Eintrag (1022426-160)
Kein Grund zur Trauer - wenn Trauerschnäpper einziehen

13/14.04.2020

Artenschutz in Franken®, Bayerische Staatsforsten / Forstbetrieb Ebrach und Arnstein, Beatrice Nolte Stiftung für Natur- und Umweltschutz, Deutsche Postcode Lotterie , Markt Geiselwind, kath. Kindergarten St. Burkhard, Stiftung "Unsere Erde",Margarete Müller- Bull Stiftung und Robert Bosch GmbH engagieren sich seit Ende 2018 in einem Gemeinschaftsprojekt in Sinne der Kleineulen in der Bundesrepublik Deutschland.

Bayern. Das Projekt befindet sich in einem mehrjährigen Monitoring und so ist es intressant auf Entwicklungen hinzuweisen.  Im April 2020 zeigten die installierten Sekundärhabittae zahlreiche Interessenten ... neben Kohl- und Blaumeisen waren das auch zahlreiche Trauerschnäpper die sich hier häuslich einrichteten ... etwa 50 % der als Kleiber - Sekundärhabitate angebrachten Hanitate wurden durch diese Art besiedelt ... die Gesamtbesiedlung liegt in diesen Jahr bei über 90 % ... und wir haben erst Anfang April ...



In der Aufnahme
  • Die vielfach unter starkem Nistplatzmangel leidende und in Deutschland in den Roten Listen als gefährdet benannte Art fand mit der Installation der speziellen Sekundärhabitate optimale Brutplätze vor und besiedelt diese entsprechend.
  • Hier sitzt ein Trauerschnäpper am rechten Sekundärhabitat an.
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Spessarteiche auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe
Bild zum Eintrag (1022398-160)
Spessarteiche auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe

12/13.04.202


Hohe Auszeichnung für eine über 200 Jahre alte Tradition: Das Sammeln und Säen von Eicheln, die dann zu mächtigen Eichen heranwachsen, ist auf dem Weg zum UNSECO-Weltkulturerbe. Dies teilten die Bayerischen Staatsforsten mit Sitz in Regensburg mit.

Immer wieder wenn es eine Eichenmast gibt, ziehen hunderte Familien und Kinder durch die Wälder des Spessart und sammeln körbeweise die auf den Boden gefallenen Eicheln auf. Die Förster im Spessart legen damit fachmännisch neue Eichenkulturen an. Im Laufe der Jahrzehnte wachsen daraus die mächtigen Bäume in Deutschland, die sogenannten Spessarteichen.

Die Eichenwälder und die mächtigen Eichen sind seit Generationen das Markenzeichen und der Stolz des Spessart. Die Spessarteichen zeichnen eine so hohe Qualität aus, dass sie weltweit etwa für die Herstellung wertvoller Möbel, Bodenbeläge oder Weinfässer geschätzt werden. Die Eichen im Spessart genügen höchsten Qualitätsanforderungen.
„Wir sind sehr stolz, dass die jahrhundertealte gemeinsame Kultur der Eichensaat und Eichenwirtschaft von Bürgern und Förstern im Spessart jetzt in das Verzeichnis des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes auf Landesebene aufgenommen worden ist“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten.

Nach Angaben der Staatsforsten sind die Eichen auch ein wichtiger Hotspot des Naturschutzes und der Artenvielfalt im Wald. „Zahllose Insektenarten, Käfer und Vögel siedeln sich an den Eichen an. So seltene Arten wie etwa der Hirschkäfer oder der Mittelspecht sind in den Eichen zu Hause“, so der Staatsforstensprecher. Die langsam wachsende Eiche bedarf dabei laufender Pflege durch Förster, weil sie sich sonst gegen schneller wachsende Baumarten wie die Buche nicht durchsetzen könnte. „Ohne die Arbeit der Förster gibt es keine Eichen im Spessart“ so der Staatsforstensprecher.

Vor der Aufnahme in das Verzeichnis zum UNESCO-Kulturerbe hatte auch schon die Bundesrepublik Deutschland die Kulturarbeit der Eichenwirtschaft gewürdigt: Die Rückseite der früheren silbernen 50-Pfennig-Münze zeigt eine Kulturfrau beim Pflanzen einer kleinen Eiche. Bis heute pflegen die Forstbetriebe der Staatsforsten im Spessart die Tradition der Kulturfrauen, die Eicheln sammeln oder durch Pflanzungen Eichenkulturen anlegen. „Es ist auf dem Weg zum Weltkulturerbe ein wichtiges Kriterium, dass es nicht nur eine Tradition der sogenannten Kulturfrauen gibt, sondern dass diese Tradition bis in die heutige Zeit gelebt wird“, so der Staatsforstensprecher. Er wies darauf hin, dass 2018 das letzte Eichenmastjahr war. „Aus vielen tausend gesammelten Eicheln haben unsere Förster dann im letzten Jahr neue Eichenkulturen angelegt.“

Grundlage für die Entscheidung für die Aufnahme der Eichensaat und Eichenwirtschaft im Spessart in das Landesverzeichnis für das Immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe war das Gutachten eines unabhängigen Expertengremiums, das alle in Bayern eingereichten Anträge auf Basis der Kriterien des UNESCO-Übereinkommens fachlich bewertet hat. Nach Eintragung in die Landesliste wird die Eintragung in die Bundesliste und die weltweite Liste des Immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes angestrebt, so der Staatsforstensprecher.

Der Staatsforstensprecher bedankt sich zugleich für die breite politische und fachliche Unterstützung für die Aufnahme der Eichensaat und Eichenwirtschaft in das UNESCO-Kulturerbe. Neben der Bayerischen Forstverwaltung haben besonders die aus dem Spessart stammende Staatsministerin für Digitales Julia Gerlach und der langjährige Landtagsabgeordnete Peter Winter die Bewerbung aktiv unterstützt.

In der Aufnahme

  • Junge Eiche im Spessart - Ohne die Bevölkerung und die Arbeit der Förster gäbe es keine Eichen im Spessart. Foto: Martin Hertel


Quelle
Bayerische Staatsforsten AÖR


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Natur als Bollwerk gegen Pandemien
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Natur als Bollwerk gegen Pandemien

12/13.04.2020

Umweltzerstörung und Krankheiten: WWF-Analyse warnt vor wachsenden Risiken / WWF-Umfrage in Asien: Deutliche Mehrheit gegen illegalen Wildtierhandel


Eine neue WWF-Analyse mit dem Titel „THE LOSS OF NATURE AND RISE OF PANDEMICS“ warnt vor wachsenden globalen Gesundheitsrisiken aufgrund von Umweltzerstörung. 

So nimmt laut dem Papier die Gefahr weiterer Zoonosen zu – also von Krankheitserregern, die von Wild- und Haustieren auf Menschen überspringen. Ausbrüche anderer Infektionskrankheiten, wie etwa Malaria, stehen zudem im direkten Zusammenhang mit Waldrodungen. Im schlimmsten Fall sei COVID-19 nur ein Vorgeschmack drauf, was uns drohen könnte, so die Warnung des WWF.

„Eine intakte Natur ist ein Bollwerk gegen neue Krankheitserreger und Pandemien und muss endlich als entscheidender Schlüsselfaktor für unsere Gesundheit wahrgenommen werden“, fordert Eberhard Brandes, Vorstand beim WWF Deutschland. „COVID-19 ist eine globale Gesundheitskrise, verbunden mit dramatischen Einschnitten in unserem Alltagsleben. Doch zur bitteren Wahrheit gehört auch: Das ist eine Krise mit Ansage. Seit Jahren warnen Mediziner wie Umweltschützer, dass durch massive Naturzerstörung und den illegalen Wildtierhandel nicht nur die Gesundheit unseres Planeten, sondern auch unsere eigene Gesundheit in Gefahr ist.“


Laut WWF zeigen etwa Untersuchungen aus Brasilien einen Zusammenhang zwischen Waldrodungen und der Zunahme von Malaria-Erkrankungen. Eine brasilianische Studie aus dem Jahr 2010 kommt zu dem Ergebnis, dass die Abholzung von vier Prozent eines Waldes mit einer fast 50-prozentigen Zunahme der Malariafälle beim Menschen einher ging. Ähnliches wurde in Afrika beobachtet: Durch den Bau von Staudämmen nahm die Population wandernder Süßwassershrimps drastisch ab. Dies führte dazu, dass sich die Beutetiere der Shrimps, bestimmte Schneckenarten, vermehrten. Die Schnecken wiederum sind Zwischenwirt des Bilharziose-Erregers. In der Folge kam es zu einer Zunahme der Erkrankung beim Menschen. „Die Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Umwelt muss konsequent zusammen gedacht werden. Wir müssen unsere Beziehung zur Natur überdenken und korrigieren. Die Zusammenhänge zwischen gesunden, vielfältigen Lebensräumen einerseits und der menschlichen Gesundheit andererseits müssen bei der globalen Gesundheitsvorsorge in den Fokus gestellt werden“, so Brandes.

Der WWF-Vorstand fordert daher die Bundesregierung auf, im Sinne der nationale Gesundheitsvorsorge zu handeln. Deutschland müsse sich für einen sofortigen, Stopp der weltweiten Entwaldung und für den Erhalt vitaler, vielfältiger Lebensräume einsetzen. Entsprechende nationale wie europäische Gesetze, allen voran ein Gesetz zu Entwaldungsfreien Lieferketten, müssten nun schnell auf den Weg gebracht werden. Insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländern bräuchten technische wie finanzielle Unterstützung, um eine Schließung des illegalen und unregulierten Wildartenhandels und ein effektivere Kontrolle des legalen Handels, etwa mit Wildfleisch, umzusetzen.

Hoffnungsvoll stimmen Brandes die Ergebnisse einer aktuellen WWF-Umfrage aus fünf betroffenen Ländern in Asien, darunter Thailand und Vietnam. Über 90 Prozent der Befragten würden es unterstützen, wenn ihre Regierungen die dortigen Wildtiermärkte schließen. Entsprechende Maßnahmen könnten also vermutlich auf die Unterstützung breiter Mehrheiten in diesen Ländern bauen.  Die repräsentative Umfrage durch GlobeScan im Auftrag des WWF wurde zwischen dem 3. und 11. März in Hong Kong, Japan, Myanmar, Thailand und Vietnam

Quelle
WWF
07. April 2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Auch bislang häufige Arten wie der Buntspecht leiden zwischenzeitlich unter den stark negativen Veränderungen gerade in vielen Teilen der Forstwirtwirtschaft. Es gilt somit die Hausaufgaben auch und gerade in unserem Land zu machen. Eine Vorbildfunktion ist hier kaum mehr anzutreffen! Doch gerade wir als Gesellschaft haben eine immense Verantwortung bei der Erhaltung der Artenvielfalt im Interesse der uns nachfolgenden Generationen.

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Schuppentier-Schmuggel trotz Krise
Schuppentier-Schmuggel trotz Krise

11/12.04.2020

Sechs Tonnen Schmuggelware in Malaysia beschlagnahmt. WWF: Illegaler Handel muss aufhören


Im Hafen Port Klang in Malaysia wurden laut Behördenangeben sechs Tonnen Schmugglerware aus afrikanischen Schuppentieren beschlagnahmt. Da jede getrocknete Schuppe nur wenige Gramm wiegt, befürchtet die Naturschutzorganisation WWF, das dafür tausende Tiere ihr Leben lassen mussten. Schuppentiere wurden auch als bisher nicht bestätigte Zwischenwirte des Virus Sars-CoV-2 in China ins Spiel gebracht – zumindest wurden in ihnen verwandte Corona-Virenstämme nachgewiesen. Das Fleisch gilt als Spezialität und die Schuppen sind in der traditionellen chinesischen Medizin gefragt.
„Lasst die Schuppentiere in Ruhe, dann lassen sie auch uns in Ruhe! Diese hoch bedrohten Tiere gehören in die Natur und weder in den Kochtopf noch in der getrockneten Variante in Arzneimittel“, sagt Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Er fordert die Schließung illegaler, schlecht regulierter und hochriskanter Wildtiermärkte. So könnte auch die Gefahr weiterer Zoonosen kleiner werden.

„Zoonotische Viren auf getrockneten Schuppen dürfte es zwar hoffentlich keine geben - anders als bei Schuppentieren, die auf einem Markt für den Kochtopf geschlachtet werden. Trotzdem ist dieser Aufgriff ein Zeichen dafür, dass der illegale Wildtierhandel weiterhin boomt. Trotz der Krise.  Dazu kommt, dass in der Pandemie auch die Arbeit gegen Wilderei erschwert wird, unter anderem weil das Wegbrechen vieler Tourismus-Einnahmen in den Schutzgebieten die Arbeitsplätze von Gemeindewildhütern gefährdet“, so Köhncke.

Schuppentiere sind laut WWF-Angaben die meistgeschmuggelten Säugetiere der Erde. Über 130 Tonnen Schuppen seien weltweit in den vergangenen beiden Jahren beschlagnahmt worden, so der WWF. Auch wenn die Abnehmer vor allem in Asien und Afrika zu finden seien, fliege der illegale Handel auch beim Transit in Deutschland auf.


KONTAKT
Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
Tel. 030-311 777 425
roland.gramling(at)wwf.de


Quelle
WWF
08. April 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Stele der Biodiversität Flehingen
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Stele der Biodiversität Flehingen

11/12.04.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojek
t des Artenschutzes in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen.

Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutzes in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.


In der Aufnahme
  • Anfang April starteten wir mit der grafischen Gestaltung der Außenfassade
Artenschutz in Franken®  
Programm zum Nationalparkjubiläum entfällt bis Mitte Juli
Bild zum Eintrag (1022344-160)
Programm zum Nationalparkjubiläum entfällt bis Mitte Juli

11/12.04.2020

Corona-Pandemie:
Fest der Region sowie weitere Events und Führungen abgesagt
Grafenau. Aufgrund der Corona-Pandemie muss die Verwaltung des Nationalparks Bayerischer Wald die demnächst anstehenden Jubiläumsveranstaltungen anlässlich des 50. Geburtstages des Schutzgebietes absagen.

Betroffen davon sind unter anderem das Fest der Region mit dem offiziellen Festakt, das vom 22. bis 24. Mai im Nationalparkzentrum Lusen stattgefunden hätte, sowie die im Haus zur Wildnis für 20. und 21. Juni geplanten Aufführungen von Ballett und Wildnis.

Die Nacht der Biodiversität sowie der Tag der offenen Tür im Wildniscamp am Falkenstein am 27. und 28. Juni sowie der Tag der offenen Tür im Servicezentrum Lusen am 11. Juli entfallen ebenfalls. Auch die Jubiläumsführungen unter dem Titel „Nationalpark exklusiv“ werden bis inklusive 15. Juli nicht durchgeführt. An diesem Stichtag hätte auch der Aktionstag für Menschen mit Handicap im Waldspielgelände stattgefunden. In Absprache mit den Mitveranstaltern, den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau, wird diese Veranstaltung ebenfalls abgesagt.

„Wir bedauern diese Schritte sehr – aber aufgrund der aktuellen Lage, in der sich der Coronavirus immer noch ausbreitet, können wir nicht anders handeln“, erklärt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. „Alles andere wäre allen Beteiligten gegenüber unverantwortlich.“ Die Absagen wurden in enger Absprache mit dem Bayerischen Umweltministerium getroffen. Ob die ab 16. Juli geplanten Veranstaltungen stattfinden können, sei derzeit offen. „Wir bewerten die Lage ständig neu und orientieren uns natürlich an den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung.“
 
Weitere Informationen:
•    Welche Auswirkungen die derzeitige Lage noch hat, lesen Sie in unserem Übersichtsartikel "Coronavirus: Diese Einschränkungen gibt es im Nationalpark".
•    Alle Informationen zum 50. Nationalparkjubiläum finden Sie auf unserer Sonderseite www.nationalpark-bayerischer-wald.de/50jahre.

 
In der Abbildung

- Einige Veranstalungen des Nationalparkjubiläums müssen abgesagt werden. Grafik: Annemarie Schmeller

Quelle
Nationalpark Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau    Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

   

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Willibald Lang

  • Königin der Gemeinen Deutschen Wespe

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Der nachhaltige (Steckerles) - Steigerwald der Zukunft
Bild zum Eintrag (1022340-160)
Der nachhaltige (Steckerles) - Steigerwald der Zukunft

11/12.04.2020

DAS ist Er also .
.. der so stark mit Höhlenbäumen durchsetzte, nachhaltig bewirtschaftete Obere und Nördliche Steigerwald ... und diesen zukunftsweisend geformten Wald haben wir tatsächlich in zahlreichen Aufnahmen für Sie Anfang April 2020 abgelichtet.

  •     Denn diesen Anblick darf Mann und Frau sich nicht entgehen lassen denn man mag es kaum glauben wenn man diesen Wald besieht!
Strukturreich geformt soll er also sein und von hochwertigsten Biotopbäumen durchsetzt ... gut dann sehen wir uns den Wald also mal genauer an damit uns auch kein Höhlen- Biotopbaum oder gar das so wertvolle liegende und stehende Totholz nicht "duch die Lappen geht" ... bitte begleiten Sie uns auf diesem bildgebenden und realistisch dokumentierten Weg.

Ein Weg der uns erschaudern lässt denn wenn das tatsächlich die Meinung der Verantwortlichen ist dann fragen wir uns wie denn ein Wald aussehen mag der diesen hohen Kriterien an den Artenschutz nicht entspricht ... ?

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Wie der Kiebitz zu retten ist
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Wie der Kiebitz zu retten ist

10/11.04.2020

Schutzprojekt des NABU abgeschlossen / Neue Erkenntnisse für die Rettung des hochbedrohten Feld- und Wiesenvogels
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Berlin/Bergenhusen – Der stark gefährdete Kiebitz kann in Deutschland eine Zukunft haben – sofern Politik, Landwirtschaft und Naturschutz an einem Strang ziehen und erprobte, wirksame Schutzmaßnahmen auf den Weg bringen. Dies ist das Ergebnis eines im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durchgeführten NABU-Projektes zum „Sympathieträger Kiebitz“.

Das bundesweite Projekt wurde durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch die Landesumweltministerien von Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sowie durch die Hanns R. Neumann Stiftung gefördert. Es kommt nun nach sechs Jahren mit wichtigen Handlungsempfehlungen zum Kiebitzschutz zum Abschluss.
 
Geschützte Refugien – auch für andere Arten
 
„In den vergangenen sechs Jahren konnten wir gemeinsam mit vielen Landwirtinnen und Landwirten Schutzmaßnahmen entwickeln und auf der Fläche testen. Überzeugt haben vor allem die sogenannten Kiebitzinseln“, so Projektkoordinator Dominic Cimiotti vom Michael-Otto-Institut im NABU.
Kiebitzinseln sind Flächen von mindestens einem halben Hektar innerhalb von Äckern, die nicht eingesät werden. Hier finden Kiebitze und andere Vögel einen geschützten Raum für ihre Nester und ihren Nachwuchs. Rund 70 dieser speziellen Brachen sind im Zuge des NABU-Projektes entstanden. Besonders effektiv sind sie an feuchten Stellen, an denen Kiebitze gut nach Nahrung suchen können und die Landwirtschaft ohnehin eingeschränkt ist. Wichtig für das Überleben der Art ist auch, Feuchtgrünland zu erhalten und wiederherzustellen sowie Sommergetreide naturverträglich anzubauen.
 
Katastrophale Bestandseinbrüche
 
Kein anderer noch vorkommender Brutvogel Deutschlands ist im Bestand so stark eingebrochen wie der Kiebitz: seit 1980 um katastrophale 93 Prozent. Aus vielen Regionen Deutschlands ist der Kiebitz inzwischen ganz verschwunden. Es fehlen Flächen, die die Tiere für Brut und Nahrungssuche brauchen: Brachen, Sommergetreidefelder und Feuchtgrünland. Da der Kiebitz eine Indikatorart für den Zustand der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft ist, unterstreicht dies den Handlungsbedarf in diesem Lebensraum. „Es ist aber noch nicht zu spät. Wenn wir jetzt handeln, sind der Kiebitz und weitere Tierarten der Agrarlandschaft noch zu retten“, so Cimiotti.
 
Da Kiebitze auf dem Boden brüten, gehen ihre Nester und Jungvögel zudem häufig durch die Bodenbearbeitung verloren. Nester sollten daher bei der Landbewirtschaftung zumindest kleinräumig und die Familien möglichst großräumig umfahren werden. Der NABU hat hierzu ein Praxishandbuch sowie zusammen mit dem Deutschen Bauernverband ein Faltblatt mit Tipps für die Praxis entwickelt.
 
Kiebitzschutz in der EU-Agrarpolitik
 

„Die Erkenntnisse des Projekts müssen jetzt in der Fläche umgesetzt werden. Und das lohnt sich doppelt: Denn wer die Lebensräume des Kiebitzes schützt, sichert zugleich vielen anderen Arten das Überleben“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „EU, Bund und Länder müssen die anstehende Reform der EU-Agrarpolitik dafür nutzen, den Kiebitzschutz für Landwirtinnen und Landwirte ökonomisch attraktiv zu gestalten.“
 
Konkret fordert der NABU bei der Reform der EU-Agrarpolitik mehr „Space for Nature“: Jeder Betrieb muss auf mindestens zehn Prozent seiner Fläche den Schutz der biologischen Vielfalt unterstützen, als Bedingung für den Erhalt von Subventionen. Dies war bereits bis 2009 EU-weit in ähnlicher Form der Fall, ehe die obligatorische Flächenstilllegungsprämie abgeschafft wurde. Darüber hinaus sollen die nun erprobten Maßnahmen Eingang in die Agrarumweltprogramme der Bundesländer finden.
 
Bundesweite AG Kiebitzschutz
 
Im Zuge des Projektes gründete der NABU die bundesweite „AG Kiebitzschutz“, um sich auch künftig für den bedrohten Feld- und Wiesenvogel einzusetzen. Ziel ist es, Engagierte aus Praxis, Verwaltung und Forschung zu vernetzen und die Ergebnisse des Projektes in die Fläche zu tragen. Die Website www.lapwingconservation.org (lapwing = Englisch für Kiebitz) bündelt Informationen aus ganz Europa zum Kiebitzschutz in deutscher und englischer Sprache sowie regionale Kontaktpersonen und Fördermöglichkeiten in Deutschland.
 
„Unverzichtbar sind auch Menschen vor Ort, die aktuelle Kiebitz-Vorkommen und lokale Besonderheiten kennen. Denn Schutzmaßnahmen machen nur da Sinn, wo Kiebitze vorkommen und sich wahrscheinlich ansiedeln“, erklärt Britta Linnemann von der NABU-Naturschutzstation Münsterland. Daher werden in Nordrhein-Westfalen Kulissen erstellt, die es den Bewirtschaftenden ermöglichen, ihre Maßnahmen selbst optimal zu verorten. Zur Koordination aller Kiebitz-Aktivitäten auf regionaler Ebene wurde die Android-App „NestFinder“ entwickelt, die Landwirtschaft, Naturschutz und Verwaltung zusammenbringt.
 
Neben dem NABU-Bundesverband waren an dem Projekt die NABU-Naturschutzstation Münsterland, der NABU Mecklenburg-Vorpommern, das Thünen-Institut für Ländliche Räume sowie 13 regionale Partner beteiligt. Das Projekt wurde mit rund 1,35 Millionen Euro Millionen Euro im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch die Hanns R. Neumann Stiftung gefördert.
 
Weitere Informationen:
 
NABU-Informationsplattform mit Fallstudien u.a. zur Maßnahme „Kiebitzinsel“ im Münsterland, Praxistipps, Hinweisen zu Fördermöglichkeiten und Kontaktpersonen:

www.lapwingconservation.org
 
Projektwebsite u.a. mit Publikationen, Faltblatt „Landwirtschaft für den Kiebitz“ und Kurzfilm über das Projekt:
www.NABU.de/kiebitzschutz


Für Rückfragen:
Dominic Cimiotti, Michael-Otto-Institut im NABU, Tel. 04885-570, E-Mail: Dominic.Cimiotti@NABU.de  


Angelika Lischka, NABU-Agrarexpertin, Tel. 0162-4372453, E-Mail: Angelika.Lischka@NABU.de  
 
Kristian Lilje, NABU-Naturschutzstation Münsterland, Tel. 0163-7296789, E-Mail: k.lilje@nabu-station.de  
 
Quelle
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NABU-Pressestelle

Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 26/20 | 7. APRIL 2020
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Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Ulrich Rösch

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Weidenkätzchen in der Natur lassen
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Weidenkätzchen in der Natur lassen

10/11.04.2020

Ostern steht vor der Tür, die Gartenmärkte sind dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie geschlossen
und man kann keine kommerziell gezogenen Weidenzweige kaufen. Da ist es verlockend, sich selbst einen Strauß Palmkätzchen oder Wildblumen zu pflücken. Doch Wildbienen und Schmetterlinge brauchen gerade jetzt jede Nahrungsquelle. Bitte belassen Sie deshalb die blühenden Weidenzweige und Blumen in der Natur!

„Wildbienen und Schmetterlinge brauchen gerade jetzt jede Nahrungsquelle. Die blühenden Weiden oder Schlüsselblümchen sind mit ihrem Pollen und Nektar für sie in dieser noch blütenarmen Zeit ganz wichtig“, appelliert Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz. „Genießen Sie die Schönheit der aufblühenden Natur und das Brummen und Summen an den Kätzchen am besten in der Natur. Für den Osterstrauß eignen sich auch Triebe von noch nicht blühenden Sträuchern oder Bäumen“. Für die Wohnung dagegen problemlos genutzt werden können Zweige der Forsythien, denn sie produzieren weder Nektar noch Pollen und sind für Insekten damit wertlos.

Die dekorativen Weidenkätzchen sind die Blüten der Weiden und erscheinen noch vor den Blättern am Zweig.
Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Weiden-Kätzchen haben am Grund jeder Einzelblüte Nektardrüsen. Wenn Wildbienen, Honigbienen, Hummeln, Käfer, Schmetterlinge oder andere Insektenarten sie als Nahrung nutzen, werden die Blüten der Weiden durch sie bestäubt.
Nahrungspflanzen für Bienen, Schmetterlinge und Vögel

Vor allem Salweiden mit ihren flauschigen Kätzchen sind für Ostersträuße beliebt. Aber gerade die Salweide mit ihrer frühen und sehr reichen Blüte ist auch bei Insekten sehr beliebt. Sie ist auch für die Honigbienen die erste Massennahrung. Und auch Vogelarten wie der Zilpzalp oder Meisenarten saugen den nahrhaften Nektar gerne. Später im Jahr sind auch die Blätter beliebt, allein die Salweide dient für die Raupen von 37 Schmetterlingsarten als Nahrungspflanze. In der Natur kommt die Salweide als Pionierart gerne an Waldrändern oder lichten Waldstellen vor.

Durch die warmen Sonnenstrahlen der letzten Woche sind schon etliche Insekten unterwegs. Erste Wildbienen, Honigbienen, aber auch Schmetterlinge wie Zitronenfalter oder Kleiner Fuchs, die als Schmetterling überwintert haben. „Sie sind nach dem Winter geschwächt und dringend auf jede Nahrungsquelle angewiesen“, erklärt die Artenschutzreferentin beim BUND Naturschutz, Christine Margraf. Fast 60 Wildbienenarten besuchen in Süddeutschland blühende Weidenkätzen, um dort Pollen zu sammeln. Davon sind zehn Arten ausschließlich auf Weiden angewiesen. Im Jahresverlauf werden die Weidenarten von über 1000 Insektenarten genutzt.

Sie können auch als Gartenbesitzer viel für Insekten tun: Pflanzen Sie verschiedene heimische Sträucher und Kräuter, die möglichst weit über das Jahr verteilt blühen. Im Frühjahr bieten zum Beispiel Schlüsselblumen, Lungenkraut, Lerchensporn oder Sträucher wie die Kornelkirsche und die Schlehe für Insekten wichtige Nahrung,
Abschneiden von Weidenkätzchen-Zweigen ist verboten

Es gibt etwa 500 Arten von Weiden. Davon sind 30 in Mitteleuropa heimisch, zudem gibt es viele Hybridformen. Sie sind vorzugsweise an oder in der Nähe von Gewässern zu finden.

In der freien Natur dürfen wilde Weidenkätzchen-Zweige zwischen dem 1. März und dem 30. September nach dem Naturschutzgesetz nicht abgeschnitten werden:

  • §39 Bundesnaturschutzgesetz, Abs. 5 (2): „Es ist verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen."

Das Abschneiden von Zweigen fällt nicht unter das Verbot, wenn es keine wesentliche Beeinträchtigung bedeutet (Kommentar Schumacher zum Bundesnaturschutzgesetz). Dann gilt die sogenannte Handstraußregelung (§39, Abs. 3), die aber durch spezielle Schutzbestimmungen, Betretungsverbote und den speziellen Artenschutz (keine Störung brütender Vogelarten) eingeschränkt wird.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
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08.04.2020

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In der Aufnahme von Albert Maier

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NABU: Mysteriöses Blaumeisensterben in Deutschland
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NABU: Mysteriöses Blaumeisensterben in Deutschland

10/11.04.2020

Tote Blaumeisen bitte beim NABU melden
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Berlin
– Seit Kurzem erhält der NABU vermehrt Meldungen zu krank wirkenden Blaumeisen, die schnell versterben. Die Tiere sind offenbar von einer bislang nicht identifizierten, aber vermutlich sehr ansteckenden Krankheit betroffen. Um mehr über die Ursachen und die Verbreitung dieser Krankheit zu erfahren, ruft der NABU jetzt dazu auf, kranke und tote Meisen unter www.NABU.de/meisensterben zu melden.
 
„Erste Fälle wurden uns bereits Mitte März aus Rheinhessen in Rheinland-Pfalz gemeldet. Inzwischen ist die Zahl der toten Blaumeisen auf über 150 gestiegen. Betroffen ist bisher vor allem der Streifen vom Westerwald in Rheinland-Pfalz über Mittelhessen bis ins westliche Thüringen“, so NABU-Vogelschutzexperte Marius Adrion.

Neben Blaumeisen erkranken in einzelnen Fällen auch Kohlmeisen oder andere kleine Singvögel. Die Tiere fallen dadurch auf, dass sie nicht mehr auf ihre Umwelt reagieren, apathisch und aufgeplustert auf dem Boden sitzen und nicht vor Menschen fliehen. Oft wirken die Vögel als hätten sie Atemprobleme. Augen, Schnabel und Teile des Federkleids sind häufig verklebt.
 
Zum neuen Phänomen passt keine der bisher bekannten Vogelkrankheiten. Die meisten Tiere wurden, oft auch in größerer Zahl, in der Nähe von Vogelfütterungen gefunden. Der NABU rät daher dazu, die Fütterung und das Bereitstellen von Tränken sofort einzustellen, wenn mehr als ein kranker Vogel an einer Futterstelle beobachtet wird.
 
Ab sofort können unter www.NABU.de/meisensterben kranke und tote Meisen gemeldet und Fotos übermittelt werden. „Entscheidend ist jetzt, den Krankheitserreger schnell zu identifizieren. Daher müssen tote Tiere von Experten untersucht werden“, so Adrion. Wer also einen gerade erst gestorbenen Vogel findet, sollte diesen – unter Einhaltung der notwendigen Hygienemaßnahmen und ohne den Vogel zu berühren – luftdicht verpacken und im Eisfach aufbewahren. Nach den Oster-Feiertagen sollten die Tiere zur Untersuchung an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg oder – nach vorheriger Rücksprache – an das zuständige Kreisveterinäramt geschickt werden.

 
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg:
Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg, Tel. 040-42818-862, Fax 040-42818-941, E-Mail: luehken@bnitm.de


Für Rückfragen (auch an den Ostertagen):

Marius Adrion, NABU-Vogelschutzexperte, Mobil: 0173-5274760, E-Mail: marius.adrion@NABU.de
 
Quelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 27/20 | 9. APRIL 2020
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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch


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Amphibienrettung 2020 erfolgreich verlaufen - trotz schwieriger Bedingungen
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Amphibienrettung 2020 erfolgreich verlaufen - trotz schwieriger Bedingungen

10/11.04.2020

Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) konnte trotz Corona-Krise in Einzelarbeit statt wie sonst im Team die Amphibienzaunbetreuung aufrechterhalten. Richard Mergner, Vorsitzender des BN, dankt den rund 6.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Es wäre durchaus verständlich gewesen, wenn hier und da die Zaunbetreuung eingestellt worden wäre.

Doch meines Wissens war das an keinem einzigen Amphibienzaun in Bayern der Fall. Hunderttausende von Amphibien wurden so gerettet. Dafür gilt allen Beteiligten unser besonderer Dank.“ Zudem hat der BN Hoffnung, dass der Abwärtstrend der letzten zwei Jahre bei der Anzahl der wandernden Tiere in diesem Jahr gestoppt wird.
 
Eine stichprobenhafte Umfrage des BN bei ausgewählten Orts- und Kreisgruppen in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Ansbach, Bamberg, Main-Spessart, Miesbach, Nürnberger Land, Passau, Pfaffenhofen, Schwandorf und Unterallgäu ergibt ein erstes Bild der diesjährigen Amphibienwanderung:

In einigen Landkreisen ist die Wanderung bereits abgeschlossen und die Zäune sind abgebaut. Gegenüber dem sehr schlechten Jahr 2019 gab es dort 2020 wieder einen Anstieg der Anzahl der wandernden Amphibien.

Der BN hofft, dass dies auch in den anderen Landkreisen der Fall sein wird, wo die Zäune noch stehen, da noch wandernde Tiere erwartet werden. In den frostigen und trockenen Nächten der letzten Woche kam die Wanderung der feuchtigkeitsliebenden Amphibien allerdings überall in Bayern zum Erliegen.

Ob der vielerorts erhoffte „große Schwung“ an wandernden Amphibien bei feuchterem Wetter noch kommt, ist deswegen noch offen.

 
Für Rückfragen:
Uwe Friedel, BN-Artenschutzreferat
Tel. 0911/57529412
E-Mail: uwe.friedel@bund-naturschutz.de

 


In der Aufnahme von Wolfgang Willner
  • Grasfrösche


Quelle
 
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Geschützte Greifvögel im Landkreis Roth vergiftet
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Geschützte Greifvögel im Landkreis Roth vergiftet

09/10.04.2020

LBV und GLUS warnen die Bevölkerung - weitere aktuelle Fälle in Landkreisen Landshut und Neustadt a.d.A./Bad Windsheim

Innerhalb von zwei Tagen wurden im Raum Wendelstein (Landkreis Roth) zwei tote Greifvögel, ein Rotmilan und ein Mäusebussard, gefunden. Beide kamen höchstwahrscheinlich durch Giftköder ums Leben. Die Kadaver wurden von der Polizei Schwabach sichergestellt. Nun ermittelt die Kripo Schwabach.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.

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In der Aufnahme von Mario Voigt

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EU-Schulprogramm: Neue Bewerbungsrunde für Obst und Gemüse ...

EU-Schulprogramm: Neue Bewerbungsrunde für Obst und Gemüse ist mit modifiziertem Verfahren gestartet


09/10.04.2020

  • Verbraucherschutzministerin Heinen-Esser: „Schülerinnen und Schüler sollen Freude an gesunder Ernährung bekommen“

Nordrhein-Westfalen. Frisches Obst und Gemüse, mehrmals wöchentlich und sogar kostenlos: Mit der Teilnahme am EU-Schulprogramm fördert die Landesregierung diese gesunde Frühstücks- und Pausenverpflegung in der Schule.

„Auch im kommenden Schuljahr beteiligt sich das Land am EU-Programm, um Schülerinnen und Schüler möglichst früh an eine gesunde und ausgewogene Ernährung heranzuführen und Freude zu wecken an frischem Obst und Gemüse“, erklärte Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser. Mehr als 220.000 Schulkinder aus Nordrhein-Westfalen profitieren im laufenden Schuljahr vom kostenlosen Schulobst und Schulgemüse.

Bis zum 30. April 2020 können sich alle bisherigen als auch neu interessierten Grund- und Förderschulen um die Teilnahme am Programmteil Obst und Gemüse für das Schuljahr 2020/2021 bewerben. Zu beachten ist das in diesem Jahr modifizierte Bewerbungsverfahren: So wird es kein gesondertes Rückmeldeverfahren mehr für bereits teilnehmende Schulen geben. Jede Schule muss sich über das Online-Bewerbungsverfahren neu bewerben, auch wenn sie aktuell schon am Programm teilnimmt.

Trotz der aktuellen Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie laufen die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr. Alle Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen erhalten kostenlos dreimal in der Woche jeweils 100 Gramm Obst und Gemüse zum gemeinschaftlichen Verzehr. Begleitet wird dies durch pädagogische Maßnahmen im Unterricht oder im Rahmen von Projekten.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf

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Känguru Ötzi mit Familienanschluss
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Känguru Ötzi mit Familienanschluss

09/10.04.2020

Magdeburg . Seit wenigen Tagen ist das Kängurujunge Ötzi auch nachts bei der Kängurufamilie. Ötzi musste mit der Flasche aufgezogen werden, nachdem es von seiner Mutter nicht mehr in den Beutel gelassen wurde.

Als Ersatzmutter fungiert die Zoo-Bereichsleiterin Ellen Driechciarz, die sich fürsorglich um den Kleinen kümmert, ihn auch während der Arbeit im Beutel einige Wochen bei sich trug.
Das Jungtier bekommt dreimal am Tag noch seine Kängurumilch. Er hat weiter zugenommen und wiegt jetzt 4100 Gramm (2985 Gramm wog es am 9. März). Außerdem hat ein weiteres Flinke Känguru (Macropus agiles) – so die präzise Artbezeichnung – inzwischen den mütterlichen Beutel verlassen. Ein weiteres, noch sehr kleines Jungtier befindet sich noch im Beutel. Insgesamt gehören zur Kängurufamilie jetzt ein Männchen, vier Weibchen und drei Jungtiere.

Ein genaues Geburtsdatum ist bei Kängurus nicht ermittelbar. Die Kängurumutter bringt ein Jungtier nach einer Tragzeit von 30 Tagen zur Welt, das jedoch auf dem Stadium eines Embryos ist und weniger als ein Gramm wiegt. Für die Mutter wenig belastend, ist der Geburtsvorgang für das Jungtier ein sehr mühsamer Akt. Es muss aus eigener Kraft von der Geburtsöffnung in den mütterlichen Beutel klettern. Die nackten, blinden und tauben Jungtiere haben einen ausgeprägten Test- und Geruchssinn und kräftige Vorderfüße mit Krallen. Hat das Neugeborene nach wenigen Minuten den Beutel erreicht, saugt es sich an einer der zwei Milchzitzen fest. Hier wächst es neun Monate heran, ehe es den Beutel fertig entwickelt wieder verlässt.


Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

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Magnolienblüte bleibt dieses Jahr ohne Gäste eine stille Freude
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Magnolienblüte bleibt dieses Jahr ohne Gäste eine stille Freude

09/10.04.2020

Stuttgart. Ein besonderes Bild gibt der Maurische Garten in der Wilhelma in diesen Tagen ab: nicht wegen der prächtigen Magnolienblüte, die sich hier in historischer Kulisse des einst königlichen Parks entfaltet hat, sondern weil die Bewunderer fehlen, die sonst in dieser Zeit Jahr für Jahr in großer Zahl durch den Hain mit seinen fast 70 Magnolien flanieren.

Gerade um Menschenansammlungen in Zeiten der Corona-Pandemie zu vermeiden, muss auch der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart aus Gründen des Infektionsschutzes derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben.

Möglicherweise erstmals, seit Wilhelm I. von Württemberg sich die Wilhelma als persönliches Refugium hat anlegen lassen, können nur Bedienstete einen Blick auf die Blütenpracht erhaschen: Tierpfleger auf dem Weg zum Revier oder Parkpfleger bei der Arbeit an einem der schönsten Einsatzorte Stuttgarts. Um die traditionsreiche Anpflanzung aus dem 19. Jahrhundert in Schuss zu halten, gibt es einiges zu tun. Weil der Standort untypisch für Magnolien ist, muss der Boden regelmäßig gelockert und belüftet werden. „Wir haben dafür den Rasen vertikutiert und poröses Lavagestein eingearbeitet“, erklärt Clemens Hartmann, der Baum-Manager der Wilhelma. Bei aller Hege und Pflege leben die Bäume nicht ewig. „Zwei der Magnolien hatten ihre Vitalität eingebüßt“, so Hartmann. „Mit der Zeit sind immer mehr Äste abgestorben und sie haben auffällig wenige Blüten ausgetrieben. Deshalb mussten wir sie fällen und haben neue gepflanzt.“

Solcher Ersatz ist hin und wieder notwendig. Von den rund 70 Bäumen dürften nach Aktenlage ein Dutzend noch vom Urbestand des Monarchen stammen. Überprüfen lässt sich das aber nur „posthum“. Deswegen schickte die Wilhelma vom Stamm der größeren Magnolie, die vor dem Aquarium stand, eine Baumscheibe an die Uni Hohenheim. Die konnte anhand der Baumringe ermitteln, dass diese Magnolie 1911 gepflanzt worden war.

Für die beiden gefällten Tulpenmagnolien setzten die Gärtnerinnen und Gärtner zum einen wieder eine solche Magnolia soulangiana mit ihrem typischen Rosa-Weiß. „Als Zweite habe wir uns für eine Wilson-Magnolie entschieden, die ganz weiße Blüten trägt. Die hatten wir noch nicht im Bestand“, sagt Hartmann. „So können wir die Vielfalt weiter ausbauen. Damit stehen im Maurischen Garten jetzt 24 Arten und Sorten.“

Ungewohntes Rot-Weiß gesellt sich aktuell ganz bodennah dazu – in Form von Flatterband, das eine Baustelle abgrenzt. Dass derzeit keine Gäste zu erwarten sind, nutzt die Wilhelma, um im Maurischen Garten die Wegesanierung voranzutreiben. So stören die Arbeiten keine Flaneure oder Fotografen und die Wege sind startklar, sobald der Park wieder seine Tore für Publikum öffnen darf. (kni)
Pressefotos

Aufnahme Bei strahlendem Sonnenschein bieten die Magnolien in der Wilhelma derzeit ein prachtvolles Bild – jedoch erstmals seit Königs Zeiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Foto: Wilhelma Stuttgart

Quelle

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Lieferanschrift: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Postanschrift: Postfach 50 12 27, 70342 Stuttgart

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Höfken: „Klimagipfel kann verschoben werden ...
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Höfken: „Klimagipfel kann verschoben werden, seine Ziele dulden jedoch keinen weiteren Aufschub“

08/09.04.2020

  • Absage der Weltklimakonferenz im November in Glasgow/Strukturen jetzt auf Klimaziele umstellen

„Covid-19 ist die aktuell schlimmste Bedrohung für die Menschheit. Mittelfristig ist es aber die Klimaerhitzung, die uns alle und unsere Lebensgrundlagen bedroht“, sagt Umweltministerin Ulrike Höfken. „Gerade jetzt ist es wichtig, den Klimaschutz nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Krise kann eine Möglichkeit sein, wichtige Strukturen für eine klimagerechte und nachhaltige Wirtschaft und damit sichere Arbeitsplätze für die Zukunft zu schaffen.
„Wir befinden und an einem neuralgischen Punkt. Es liegt jetzt in unserer Hand, die Weichen für eine Wirtschaft des 21. Jahrhundert in Richtung Klimaneutralität zu stellen und die gesteckten Klimaziele zu erreichen“, fordert Höfken nachdrücklich. Wenn jetzt nicht gehandelt würde, würden schnell alle Emissionen wieder da sein. „Derzeit werden viele Hilfen ausgelobt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Warum nicht die Corona-Krise bekämpfen und auch den Klimaschutz voranbringen?“

„Die Wirtschaft braucht in dieser schweren Zeit unbedingt Unterstützung. Grüne Energien sind Teil der Lösung, um Unternehmen eine Perspektive zu geben. Wer der Wirtschaft helfen will, darf dabei die Zukunft nicht aus dem Blick verlieren – wir müssen dafür sorgen, dass hochinnovative Technologien und Branchen gefördert werden und damit auch in Zukunft Arbeitsplätze gesichert sind“, mahnt Ulrike Höfken abschließend.

Hintergrund
Die 26. Tagung der Vertragsstaatenkonferenz (COP 26) des UNFCCC sollte vom 9. bis 19. November 2020 in Glasgow, Großbritannien, stattfinden. Am 1. April 2020 kündigte das COP-Büro aufgrund der Corona-Pandemie an, dass die Konferenz stattdessen im Jahr 2021 stattfinden werde.
Die Staaten sollen bis zum nächsten Klimagipfel ihre Klimaschutz-Pläne ehrgeiziger machen, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erfüllen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Die EU-Kommission will trotz der Verschiebung an ihrem Zeitplan festhalten und bis September ein neues europäisches Klimaziel für 2030 präsentieren. Derzeit gilt, dass die EU den Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent unter den Wert von 1990 bringen will, eine Erhöhung der Marke auf 50 bis 55 Prozent wird derzeit durch die Kommission geprüft.

Quelle

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz

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In der Aufnahme von Sylvia Glaas


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Hochwasserschutz während der Corona-Krise
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Hochwasserschutz während der Corona-Krise

07/07.04.2020

  • Umweltministerium erlässt Regelungen zur Aufrechterhaltung des Betriebs von Anlagen zum Hochwasserschutz

 Baden-Württemberg. Mit einer Handlungsempfehlung an die Wasserbehörden bei den Regierungspräsidien und den Stadt- und Landkreisen möchte das baden-württembergische Umweltministerium gewährleisten, dass die Anlagen zum Hochwasserschutz im Land auch während der Corona-Krise einsatzfähig bleiben.

„Wie uns die Vergangenheit gelehrt hat, können Hochwasser immer und überall stattfinden und zu enormen Schäden führen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (03.04.) in Stuttgart. „Es ist daher wichtig, den reibungslosen Betrieb der Hochwasserschutzanlagen an unseren Gewässern auch in dieser außergewöhnlichen Zeit sicherzustellen. Dazu haben wir den Betreibern kommunaler Anlagen in dieser Woche zu besonderen Vorkehrungen geraten.“ Von zentraler Bedeutung sei, so der Minister, dass jederzeit genügend qualifiziertes Personal für die Bedienung der Schutzanlagen zur Verfügung stehe.

Neben den allgemein bekannten Hygieneregeln und der Beachtung der infektionsschützenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus empfiehlt das Umweltministerium unter anderem Folgendes:

    Die jeweiligen kommunalen Alarm- und Einsatzpläne sollten hinsichtlich möglicher Schwachstellen untersucht werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Leitstäbe im Hochwasserfall personell besetzt werden können. Hierzu bedarf es frühzeitiger Überlegungen und Planungen, um eventuelle Engpässe zu vermeiden. Dazu wird ein regelmäßiger Austausch mit den Verantwortlichen bei Verwaltung, Feuerwehr, Polizei, THW und Rettungsdienst empfohlen. Eine mögliche Vorsorgemaßnahme kann auch der vorsorgliche Aufbau von mobilen Hochwasserschutzanlagen sein, damit diese trotz sich verschärfender Personalsituation im Bedarfsfall auch tatsächlich einsatzbereit sind.
    Die technische Einsatzbereitschaft der Hochwasserschutzanlagen ist regelmäßig zu prüfen. Es ist sicherzustellen, dass die Anlagen zu vorgegebener Zeit in Einsatz gehen können. Darüber hinaus sollten sich die zuständigen Anlagenbetreiber auf einen möglichen Hochwassereinsatz vorbereiten und sich bereits frühzeitig durch einen ausreichenden Vorrat an Material wie Sand, Säcken und Treibstoffen absichern. Bei den zu befürchtenden Personalengpässen sollte mit organisatorischen Maßnahmen zumindest ein Notbetrieb im Hochwasserfall mit Minimalbesetzung aufrechterhalten werden.
    Den Betreibern von Hochwasserrückhaltebecken wird empfohlen, den Zutritt zu den Steuerzentralen für Besucherinnen und Besucher zu verbieten und Anlagen vorsorglich abzusperren. Sie sollen Notfallpläne und Notfallhandbücher erstellen, Notfallteams aufbauen und eine Vorsorgequarantäne planen. Sich abzeichnende Probleme sollen unverzüglich an die zuständigen Wasserbehörden gemeldet werden.

Betrieb der Hochwasservorhersagezentrale sichergestellt

Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg hat organisatorische Vorkehrungen getroffen, um den Betrieb des Pegel- und Datendienstes, der Hochwasservorhersagezentrale und des Hochwasserlagezentrums sicherzustellen. Kommunen und Dienststellen können sich damit nach wie vor frühzeitig über aufkommende Hochwassergefahren informieren. Um die Funktionsfähigkeit der Hochwasservorhersagezentrale und des Hochwassermeldedienstes auch weiterhin zu gewährleisten, ist der zuverlässige und fehlerfreie Betrieb des Pegelmessnetzes unverzichtbar. Das Umweltministerium hat die Regierungspräsidien daher gebeten, sicherzustellen, dass auch weiterhin regelmäßige Vor-Ort-Kontrollen und entsprechende Unterhaltungsmaßnahmen sowie gegebenenfalls zeitnahe Fehlerbehebungen durchgeführt werden.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Johannes Rother


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Fangausfälle durch Kegelrobben können ausgeglichen werden
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Fangausfälle durch Kegelrobben können ausgeglichen werden

08/09.04.2020

  • Den Küstenfischern des Landes können ab sofort aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei Schäden durch Kegelrobben Ausgleichszahlungen bei Fangausfällen gewährt werden.

„Die Rückkehr der Robben in den Küstengewässern ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung, die wachsende Population stellt jedoch die Fischer im Land zunehmend vor Probleme. Die Gewährung von Ausgleichszahlungen ist daher ein wichtiger Schritt, um die Akzeptanz der Fischer für die Kegelrobben des Landes zu steigern“, sagte Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Die Höhe der Zahlungen könne 50 bis 80 Prozent der nachgewiesenen Fraß- und Netzschäden in der Stellnetzfischerei in den Küstengewässern des Landes betragen. Entsprechende Nachweise sind bei den Fischereiaufsichtsstationen oder den Vorsitzenden der Fischereierzeugerorganisationen zu führen.

Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die im Haupterwerb vom Land Mecklenburg-Vorpommern anerkannte kommerzielle Fangtätigkeiten in den Küstengewässern des Landes ausüben. Entsprechende Anträge sind für Schäden des Jahres 2020 einmalig bis zum 31.03.2021 schriftlich zu stellen an das

               Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
               Mecklenburg-Vorpommern
               Referat 560
               Paulshöher Weg 1
               19061 Schwerin

Die Zuwendung je Antrag muss mindestens 300 Euro betragen. Das bedeutet, bei einem Fördersatz von 50 Prozent muss ein Schaden von mindestens 600 Euro vorliegen, bei einem Fördersatz von 80 Prozent ein Schaden von mindestens 375 Euro.

Voraussetzung für die Gewährung der Förderung ist außerdem, dass der Antragsteller im Rahmen der nach § 24 der Küstenfischereiverordnung MV bei der oberen Fischereibehörde monatlich einzureichenden Fangmeldungen auch entsprechende Schadensmeldungen vorgenommen hat.
Die Antragsunterlagen sind bei den Fischereierzeugerorganisationen, den Fischereiaufsichtsstationen sowie auf der Serviceseite des Ministeriums erhältlich. Dort ist auch der Erlass mit weiteren Einzelheiten einsehbar.

 
Hintergrund:

Kegelrobben sind eine in Deutschland besonders geschützte Art. Die Kegelrobbe ist eine der drei in Deutschland heimischen Meeressäugetierarten, zu den auch der Seehund und der Schweinswal gehören.

Die Kegelrobbenbullen sind mit einem Gewicht von bis zu 300 kg das größte heimische Raubtier. Es gibt heute in der Ostsee ca. 35.000 Ostsee-Kegelrobben (HELCOM 2018). Das Beutespektrum der Kegelrobben variiert regional und saisonal sehr stark. Das führt zunehmend zu Schäden in der Kutter- und Küstenfischerei des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ersten Erkenntnissen zufolge liegen in der Frühjahresheringsfischerei die Fangausfälle durch Kegelrobben bei ca. 6 Prozent. In Einzelfällen wurden auch höhere Schäden gemeldet.

Die Gewährung von Fangausfallentschädigungen ist Teil eines Konfliktmanagements zwischen Kegelrobben und Fischerei. Ein Fachbeirat, der von Minister Backhaus initiiert wurde, begleitet diesen Prozess. In dem Fachbeirat sind Vertreter der beruflichen Fischerei, der Naturschutzverbände, der Verwaltung und der Forschung vertreten.

Weiterführende Informationen auf der Internetseite des Bundesamtes für Naturschutz (BfN):

  • https://www.bfn.de/themen/meeresnaturschutz/artenschutzprojekte/rueckkehr-kegelrobben.html

Antragsunterlagen downloadbar:

  • https://www.service.m-v.de/foerderfibel/?sa.fofifoerderung.foerderung_id=192&sa.fofi.kategorie_id=1


Quelle
Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin
Nr.064/2020  | 03.04.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

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In der Aufnahme von Axel Donning




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Traditionelle Osterfeuer dürfen nicht stattfinden
Traditionelle Osterfeuer dürfen nicht stattfinden

07/08.04.2020

  • Aufgrund der Corona-Pandemie sind zurzeit Veranstaltungen und Versammlungen untersagt. Dazu zählen auch Osterfeuer.

Nordrhein-Westfalen. Auch traditionelle Oster- und Brauchtumsfeuer dürfen zurzeit nicht stattfinden. Dies stellt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz klar. Laut der Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (CoronaSchVO) sind alle Formen von Veranstaltungen und Versammlungen grundsätzlich untersagt.

In vielen Orten werden zu Ostern Feuer als Teil des Brauchtums und jährlicher traditioneller Treffpunkt der Gemeinschaft ausgerichtet. "Brauchtum und Rituale sind wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie können gerade in schwierigen Momenten für Zusammenhalt sorgen.

Daher fällt es in der aktuellen Zeit schwer, auf diese vertrauten Traditionen zu verzichten. Aber zu unser aller Schutz und zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus ist ein Aussetzen derzeit zwingend geboten", sagte Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz.

 
Quelle
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf

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Neue Informationsplattform für Thüringer Kommunen ...
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Klimaanpassung: Neue Informationsplattform für Thüringer Kommunen jetzt freigeschaltet

08/09.04.2020


  • Ein neues Internetangebot („Klimaleitfaden“) bündelt für Thüringens Kommunen ab heute Informationen darüber, wie sich Klimaveränderungen auf Thüringen auswirken und Anpassungen möglich sind.

Unter http://www.klimaleitfaden-thueringen.de können sich Kommunalvertreter und interessierte Bürgerinnen und Bürger beispielsweise über die Anzahl heißer Tage und das Erhitzungspotenzial ihrer Städte, über kühlendes Grün, über Kaltluftleitbahnen und Fördermöglichkeiten für Anpassungsmaßnahmen informieren. Auf den Seiten werden dazu Ansprechpartner und Förderprogramme vorgestellt.

„Das Klima ändert sich und Wetterextreme nehmen zu, auch bei uns in Thüringen. Die Rekordsommer der Jahre 2018 und 2019 haben uns deutlich vor Augen geführt, auf welche extremen Temperaturen und damit zunehmenden gesundheitlichen Belastungen sowie Beeinträchtigungen des gesellschaftlichen Lebens wir uns einstellen sollten. Mit diesem Informationsportal möchten wir dabei unterstützen, aktiv zu werden und gute Ideen zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise vor Ort umzusetzen,“ so Ministerin Siegesmund.

Anhand einer interaktiven Karte erhalten Kommunalvertreter und interessierte Bürgerinnen und Bürger Einblicke in Klimaentwicklungen für die eigene Gemeinde. Auf der Seite finden sich Empfehlungen für Anpassungsmaßnahmen, mit welchen die Kommunen planerisch und organisatorisch der Hitzebelastung entgegenwirken können. Dabei werden die Wirkung der Maßnahmen, planungsrechtliche Hintergründe, Möglichkeiten der Umsetzung sowie Fördermöglichkeiten beschrieben. Bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen aus 10 Thüringer Kommunen zeigen, wie die praktische Realisierung funktionieren kann und sollen zum Nachmachen und Mitmachen animieren.


Quelle/Abbildung
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
20027 29.03.2020

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Turmfalken brüten wieder im Umweltministerium
Bild zum Eintrag (1021987-160)
Turmfalken brüten wieder im Umweltministerium

07/08.04.2020

  • Umweltministerin Siegesmund: „Ich freue mich über den baldigen Nachwuchs unter unserem Dach“

Das Nest unter dem Dach des Umweltministeriums ist wieder belegt - seit heute wird ein erstes Ei gebrütet. Die Entwicklung von der Brut bis zum Abflug der Jungvögel kann online mitverfolgt werden.


„Ich freue mich über den baldigen Nachwuchs unter unserem Dach. Auch das ist eine gute Nachricht in diesen Tagen. Obwohl die Welt gefühlt stillsteht, entfaltet sich die Natur. In diesem Jahr sind die Turmfalken früh dran. Spannend wird es auch in ein paar Wochen, wenn die Fütterung der Jungtiere beginnt. “
Bei Turmfalken dauert die Brutzeit ca. 4 Wochen, dann schlüpfen die Jungen und das Elternpaar organisiert die Fütterung mit Kleinsäugetieren wie Mäusen, gelegentlich Kleinvögel, Eidechsen, Insekten und Regenwürmer. Ungefähr 35 Tage nach dem Schlüpfen können die Jungvögel fliegen und lernen nach dem Ausflug das selbstständige Jagen.

In Thüringen gibt es nach Angaben der Staatlichen Vogelschutzwarte Seebach rund 3 000 Turmfalkenpaare. Für Deutschland werden etwa 50 000 Turmfalkenpaare angenommen. Sie sind die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommende Falkenart und sowohl in naturnahen ländlichen Gebieten, als auch in den Städten zu finden.

Da Turmfalken sogenannte Felsenbrüter sind, suchen sie sich in menschlichen Siedlungen Nischen und Hohlräume in oberen Stockwerken von Gebäuden als Nistplätze. Die häufig genutzten Brutplätze an Kirchtürmen gaben den Turmfalken ihren Namen.

Quelle/Aufnahme
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
20028 30.03.2020

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Appell an Bevölkerung Rücksicht nehmen in Parks und Naturschutzgebieten
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Appell an Bevölkerung Rücksicht nehmen in Parks und Naturschutzgebieten

06/07.04.2020


  •     Corona-Pandemie: Landesregierung unterstützt Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes zusätzlich mit 5 Mio. Euro

  • Umweltminister Jan Philipp Albrecht: "Die Landesmittel sollen mithelfen, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und wirtschaftliche Perspektiven zu erhalten"

KIEL. Das Kabinett hat heute die Erweiterung des Corona-Schutzschirms zur Eindämmung wirtschaftlicher Folgen auf 620 Mio. Euro beschlossen. Darin enthalten sind 5 Mio. Euro für die Stärkung und den Erhalt von Einrichtungen im Bereich des Naturschutzes, des Umweltschutzes, der nachhaltigen Entwicklung sowie von Tierparks.

Umweltminister Jan Philipp Albrecht: ""Ob Tierpark oder Bildungseinrichtung für den Naturschutz bzw. die nachhaltige Entwicklung – gerade im Bereich Umwelt und Natur haben wir viele Institutionen, Vereine und Bildungsträger, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Die Landesmittel sollen mithelfen, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und wirtschaftliche Perspektiven zu erhalten.""

Die Details des Zuschussprogramms werden vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung jetzt zeitnah in einer Förderrichtlinie festgeschrieben.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Julia Marre und Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/melund

Quelle
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein - Staatskanzlei
Düsternbrooker Weg 104
24105 Kiel
Datum 03.04.2020

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In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®


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... kommen Verbänden entgegen
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Umweltminister Untersteller und Landwirtschafts­minister Hauk kommen Verbänden entgegen

06/07.04.2020


  • Anhörungsfrist für Gesetzesnovelle zum Artenschutz mit Blick auf Corona-Krise verlängert/Zeit bis einschließlich 28. April 2020

Auf Bitten mehrerer Verbände, darunter die großen Landwirtschaftsverbände BLHV und LBV sowie die Kommunalen Landesverbände, wird die Anhörungsfrist für die Novellierung des Naturschutzgesetzes und des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise von drei auf insgesamt sechs Wochen verlängert.

Darauf haben sich Umweltminister Franz Untersteller MdL und Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL am Freitag (3. April) in Stuttgart verständigt.

„Uns liegt sehr daran, dass alle Verbände sich in einem geordneten Verfahren beteiligen können. Wenn die Verbände und ihre Mitglieder deshalb mit Blick auf das aktuelle Corona-Geschehen dafür mehr Zeit benötigen, sollen sie diese auch bekommen“, sagten Minister Peter Hauk MdL und Minister Franz Untersteller MdL. „Der Prozess, der zu dieser Gesetzesnovelle geführt hat, war von Anfang auf eine umfassende Beteiligung aller Betroffenen und auf einen möglichst großen Konsens ausgerichtet. Diesen guten Prozesscharakter wollen wir beibehalten.“

Beide Minister äußerten Verständnis für das Anliegen der Verbände, die als Begründung für die Verlängerung insbesondere die hohen Belastungen in der aktuellen Corona-Krise angeführt hatten. „Derzeit stehen alle Menschen unter einem besonderen Druck. Das wissen wir, und das berücksichtigen wir, soweit es möglich ist“, so Hauk und Untersteller.

Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald


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Vertragsnaturschutz ist Erfolgsmodell auch in Krisenzeiten
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Glauber: Vertragsnaturschutz ist Erfolgsmodell auch in Krisenzeiten

Rekordbeteiligung festigt Partnerschaft mit den Landwirten / EU genehmigt erhöhte Prämien

06/07.04.2020

Der Freistaat ist für die Landwirtschaft ein starker Partner auch in Krisenzeiten. Aktuell fließen mit 64 Millionen Euro so viele Mittel wie noch nie in das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP). Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Die Corona-Krise trifft auch die Landwirtschaft sehr hart. Freistaat und Landwirte sind starke Partner in der Krise. Mit dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm stehen wir fest an der Seite der bayerischen Landwirte. Das Vertragsnaturschutzprogramm gibt den Landwirten finanzielle Sicherheit. Wir haben die Prämien erhöht und den Fördertopf vergrößert.

Die Mittel fließen sicher auch angesichts der großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, die vor uns liegen. Insgesamt 64 Millionen Euro stellen wir 2020 für naturverträgliche Bewirtschaftung bereit. Diese Kooperation ist ein Gewinn für Landwirte und unsere Heimat."  Die diesjährige Antragstellung im VNP wurde mit dem besten Ergebnis seit Bestehen des Programms abgeschlossen. Rund 120.000 Hektar, das sind etwa 20.000 Hektar mehr als im Vorjahr, werden im Rahmen des VNP naturverträglich bewirtschaftet. Insgesamt mehr als 20.000 Landwirte haben entsprechende Anträge gestellt.

Das Bayerische Umweltministerium hat für dieses Jahr die Prämien insbesondere für Weidetierhalter, Bewirtschafter von Streuobstwiesen und Teichwirte deutlich erhöht. Glauber: "Wir stehen zu unserem Wort: Die höheren Prämien geben den Betrieben in unsicheren Zeiten wirtschaftliche Zukunftsperspektiven und Stabilität. Die EU-Kommission hat die Erhöhung der Fördersätze beim Vertragsnaturschutz inzwischen vollständig genehmigt. Das bestätigt: Wir sind auf dem richtigen Weg." Bewirtschafter von Streuobstwiesen, Schäfer und Teichbesitzer erhalten höhere Prämien, wenn sie ökologisch wertvollste Flächen besonders naturverträglich bewirtschaften. Öko-Bauern können naturschutzfachlich wichtige Ackerflächen jetzt besser in den Vertragsnaturschutz integrieren. Die Gesamtfördersumme, mit der die bayerischen Landwirte im Rahmen des VNP für eine naturverträgliche Bewirtschaftung honoriert werden, steigt 2020 von 50 auf 64 Millionen Euro. Ein Teil der Prämien wird vom Bund und der EU getragen. Vor allem bei den Spätmahdflächen war das Interesse der Landwirte groß – allein hier kamen etwa 15.000 Hektar blütenbunte und insektenreiche Förderflächen hinzu. Damit nähert sich Bayern dem Ziel aus dem Volksbegehren plus, dass zehn Prozent der Grünlandflächen erst nach dem 15. Juni gemäht werden sollen.

Das Vertragsnaturschutzprogramm honoriert freiwillige Leistungen von Landwirten bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen, beispielsweise die spätere Mahd von Wiesen zum Schutz bodenbrütender Vogelarten oder die Schafbeweidung zum Erhalt der blütenbunten Magerrasen. Die Antragstellung im Vertragsnaturschutzprogramm Wald ist noch bis 29. Mai 2020 möglich.

 

Weitere Informationen zum VNP im Internet unter https://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/foerderung/bay_vnp.htm


Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München

Pressemitteilung Nr. 21/20
Datum: 05.04.2020

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In der Aufnahme von Rolf Thiemann


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Artenschutz in Franken®  
Die Rötelmaus
Bild zum Eintrag (1021942-160)
Die Rötelmaus

05/06.04.2020

Auch in den Laubmischwäldern des Steigerwaldes beheimatet
, ist diese Kleinsäugerart innerhalb von Invasionsjahren ,eine der Haupt - Nahrungstiere heimischer Greife und Eulenarten.

Rötelmäuse, die eine Körperlänge von etwa 12cm, sowie ein Körpergewicht nahe an 40 Gramm erreichen, zeichnen sich durch eine hohe Fruchtbarkeit aus, die es ihnen erlaubt extreme Bestandseinbrüche relativ rasch zu kompensieren.

Bei hohem Nahrungsangebot ( Mastjahre ) gerne werden Sämerein , Insekten, jedoch auch Wurzelteile verzehrt, gelingen bis zu 4 ( 5 ) Jahreswürfe.Ein Wurf beinhaltet durchschnittlich 5 Jungmäuse. Die Sterblichkeit der Jungtiere liegt im ersten Jahr bei circa 80 % .

In den letzten Jahren viel die Rötemaus vor allem durch Negativmeldungen auf, die sich auf die Übertragung von Krankheiten , hervorgerufen durch die Ausscheidungen der Tiere , konzentrierten. ( Hantavieren )

Da sich diese Tiere auch gerne in menschlichen Gebäuden / Schuppen etc. ( Winterhalbjahr / Herbst ) aufhalten und hier ihre Hinterlassenschaften absetzen, ist bei der Reinigung dieser Bauwerke höchste Vorsicht ( trockener Kot bringt beim Reinigen / Kehren , Vieren in die Luft ( Aufwirbelungen ) und damit in die Atemwege des Menschen ) geboten!

Kontakt zu den Fachstellen des Landkreises / Stadt ist angeraten. Hier werden weiterführende Informationen vermittelt.


In der Aufnahme von B.Nüsslein
- Beobachtet beim Spazieren gehen ... eine Rötelmaus bei der Nahrungsaufnahme
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Tiername gesucht ...
Bild zum Eintrag (1021781-160)
Tiername gesucht ...

05/06.04.2020

Deutschland. Ein sonderbares Tier möchten wir Ihnen in dieser Aufnahme vorstellen. zugegeben so häufig sieht man es nicht obwohl es nach menschlichem Ermessen als sehr nützlich gilt.

Können Sie uns den Namen dieses Tiere nennen?

Kontaktieren Sie uns - wir freuen uns auf Ihre Nachrichten.
Text ausklappbar...
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Wildbienennistmodul - Marke Eigenbau
Bild zum Eintrag (1021770-160)
Marke Eigenbau - Nistmodule eigen erstellt

05/06.04.2020

O. Litwiakow
stellt eine Wildbienennisthilfe vor die Bestandteil einer Schularbeit war. Artenschutz in Franken® unterstütze den Schüler sehr gerne mit entsprechenden Informationen und dem Ansatz die Nisthilfe kostengünstig und mit Materialien auszustatten die in der Regel relativ leicht erhältlich sind.

In der zweiten Aufnahme - hier weiterführende Infos - wird sehr gut das herausnehbare Beobachtungsmodul erkennbar das noch mit einer Schutzabdeckung überzogen wurde um die Brut der Wildbienen nicht zu gefährden. Info des Schülers: Hier sind wir nicht sicher, ob es funktionieren wird, weil der Durchmesser der Brutröhren etwas eingeschränkt ist. Beim nächsten Mal werden wir diese Röhren sicher fräsen.

Gerade für die auch für uns Menschen sehr wichtigen Wildbienen können wir bei entsprechender Anweisung interessante Nistmodule schaffen welche den Tieren helfen sich einer erfolgreichen Arterhaltung zu widmen.
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Endspurt beim BUND-Fotowettbewerb | Einsendeschluss: 30. April 2020

Endspurt beim BUND-Fotowettbewerb | Einsendeschluss: 30. April 2020

04/05.04.2020


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Von Steinhaufen, Wellenlinien und Baumstümpfen
Bild zum Eintrag (1021752-160)
Von Steinhaufen, Wellenlinien und Baumstümpfen

04/05.04.2020

Ausgleichsmaßnahmen für Eidechsen und Fledermäuse entstehen entlang des neuen Gewerbegebietes Weberschlag bei Weiherhammer

02. April 2020, Weiherhammer - So manch einer mag sich bei seinem Spaziergang in den Kiefernwäldern um das Gewerbegebiet Weberschlag in der Nähe von Weiherhammer oder auch nur beim Vorbeifahren gefragt haben, was da seit Jahresbeginn vor sich geht.

Neben der von Weitem erkennbaren Rodungsfläche an der Umgehungsstraße NEW21 wurden jetzt auch noch in den angrenzenden Gemeinde- und Staatswaldbeständen Waldränder aufgelichtet, Bäume mit undefinierbaren Zeichen markiert, Stein- und Sandhaufen am Wegrand errichtet und manche Bäume wurden nur halb abgeschnitten.

Was wie ein Anflug an überschwänglichen Frühlingsgefühlen von Förstern scheint, sind in Wirklichkeit Artenschutzmaßnahmen, als Ausgleich für das entstehende Gewerbegebiet. Der Erweiterung des Gewerbegebiets Weberschlag ging eine artenschutzrechtliche Prüfung gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz voraus. Das von der Gemeinde Weiherhammer beauftragte Ingenieurbüro Bernhard Moos aus Auerbach erfasste dabei aufgrund der sandigen Böden und heideähnlichen Säume der lichten Kiefernwälder, vor allem besonders licht- und wärmeliebende Arten, wie etwa die Zauneidechse, Vögel wir den Baumpieper und die Turteltaube sowie Fledermäuse.

Als Ausgleichsmaßnahme, sollen nun die angrenzenden Waldränder so gestaltet werden, dass diese ähnlich lichte Strukturen wie der ehemalige Ausgangsbestand aufweisen, um einen vergleichbaren Lebensraum zu schaffen, der möglichst von diesen Arten wiederbesiedelt wird. Als ideale Flächen erwiesen sich neben den gemeindeeigenen Wäldern, betreut durch Försterin Andrea Sauer, die direkt angrenzenden Staatswaldflächen des Reviers Mantel, zugehörig zum Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten. Der für das Revier Mantel zuständige Revierleiter Robert Werner bereitete den Waldbestand für seine spätere Aufgabe als „Zufluchtsort“ für die geschützten Arten vor.

So wurde durch Zurücknahme von einzelnen Bäumen der Waldrand buchtig gestaltet, um möglichst viel Licht ins Bestandesinnere zu lassen. Einzelne abgesetzte großkronige Biotopbäume wurden stehen gelassen und mit weißer Wellenlinie markiert. Diese sollen als Vogelwarte für den Baumpieper dienen, der eine Kombination aus Offenland und Baumschicht bevorzugt. Einzelne Baumgruppen wurden so hoch wie möglich gekappt (sog. Hochstümpfe) um als künftige Biotopstämme mit ihren Faulstellen und/2Rindentaschen z. B. dem Specht, der Hohltaube und Fledermäusen als Quartier zu dienen. Weiterhin werden Vogelbrut- und Fledermauskästen aufgehängt.

Für die seltener werdende Zauneidechse wurden, in enger Zusammenarbeit mit dem Bauhof Weiherhammer, Habitatelemente aus Holz-, Stein- und Sandhaufen angelegt. Diese sollen der streng geschützten Art im Sommer als Sonnenplatz und im Winter als Rückzugsort dienen. Solche Kleinbiotope entstehen durch die Gemeinde Weiherhammer zudem direkt auf der Rodungsfläche.Förster Robert Werner freut sich über die gute Zusammenarbeit aller Akteure: „Gemeinsam haben wir vor dem Hintergrund eines zunehmend Arten- und Lebensraumschwund, Rückzugsräume für bedrohte Arten zu geschaffen.“ Sein Fazit: „Alles in allem eine gelungene Sache!“ Und auch Bürgermeister Biller bedankt sich bei den Bayerischen Staatsforsten, Frau Sauer und dem gemeindlichen Bauhof für die hervorragende Umsetzung der Maßnahmen sowie Herrn Moos für die Baubegleitung.


Quelle

Bayerische Staatsforsten AöR

Tillystraße 2

D-93053 Regensburg
Tel.: 0941 / 69 09-0
Fax: 0941 / 69 09-495
E-mail: info@baysf.de


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Eindrücke - Sehen Sie wie der Wald wirklich ist!
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Ausgedünnt und ausdruckslos

03/04.04.2020

Nördlicher Steigerwald
. Wir hatten kürzlich über den in unseren Augen zunehmenden artenrelevant- qualitätsfernen Oberen- und Nördlichen Steigerwalf berichtet. Ihre vielfältigen Nachrichten haben uns gezeigt wie sehr sie dieses Thema bewegt.

Gerne dürfen Sie uns auch weiterhin Ihre Aufnahmen zusenden welche den Steigerwald beschreiben um unseren vielen tausend Besuchern unserer Webseite die Möglichkeit zu eröffnen sich ein objektives Bild von der aktuellen Waldqualität zu machen

In der Aufnahme
  • Wenn das ein Naturschutzkonzept sein soll dann "haut es uns nicht vom Hocker" .. die paar kleinen Stämmchen die vor der spindeldürren, naturnah bewirtschafteten Waldabteilung liegen ...

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Symptome eines kranken Planeten
Symptome eines kranken Planeten

03/04.04.2020

Umweltzerstörung und Gesundheit: WWF legt Drei-Punkte-Plan zur Gefahrenabwehr vor


Die Gefahren für die Gesundheit des Menschen werden durch massive Umweltzerstörungen weiter zunehmen, warnt die Naturschutzorganisation WWF Deutschland angesichts der aktuellen COVID19-Pandemie. Auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens weiterer Zoonosen und anderer Infektionskrankheiten wachse. Im schlimmsten Fall können sich daraus neue Pandemien entwickeln.

Der WWF fordert daher ein international konsequentes Vorgehen gegen den illegalen Wildtierhandel und eine bessere Regulierung des legalen Handels, ein Ende der Zerstörung von Ökosystemen und Lebensräumen sowie mehr Grundlagenforschung über die Prozesse, die das Überspringen von Krankheitserregern von Tieren auf den Menschen möglich machen.

„COVID-19 macht uns allen schmerzhaft und auf dramatische Weise deutlich, dass wir die zerstörerische Beziehung, die wir zur Natur haben, überdenken und korrigieren müssen“, fordert Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Die Vernichtung der biologischen Vielfalt hat indirekte und direkte Folgen auf die Gesundheit des Menschen. Lebensraumzerstörung wie Entwaldung sowie illegaler oder schlecht regulierter Wildtierhandel machen häufigere und schwerwiegendere Ausbrüche von Infektionskrankheiten wahrscheinlicher. Das führen uns die SARS-Pandemie von 2002/2003 und die aktuelle COVID-19-Krise drastisch vor Augen.“ Zugleich liege in der Biodiversität der Erde auch der Schlüssel für unsere Gesundheit: „Analysen aus den USA zeigen: Die Natur ist die Quelle der meisten Medikamente zur Behandlung unserer Krankheiten.“

Eine schlichtes „Weiter so“ dürfe es nach der COVID-19-Krise nicht geben, so Brandes. Der WWF Deutschland hat daher drei Stellschrauben identifiziert, um die Risiken weiterer Zoonosen und Infektionskrankheiten in Zukunft zu verringern:

1.     Entschiedenes Vorgehen gegen den illegalen Wildtierhandel sowie bessere Kontrollen des legalen Artenhandels mit Produkten wie etwa Wildfleisch: Kernelement ist laut WWF-Einschätzung ein konsequentes Vorgehen gegen illegalen Artenhandel inklusive der Schließung von unregulierten Märkten und der Überarbeitung von Gesetzen, um Schlupflöcher zu schließen. Dazu eine bessere Regulierung des legalen Artenhandels, um dem Auftreten von Zoonosen vorzubeugen, etwa durch höhere hygienische Standards. Hier bräuchte es mehr Unterstützung  - gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer. Auch bei internationalen Abkommen und Verhandlungen muss das Thema, so die WWF-Forderung, noch stärker als bisher in den Fokus rücken.

2.     Biodiversität schützen und anerkennen, dass diese für Ökosysteme und menschliche Gesundheit unabdingbar ist: Der Schutz der biologischen Vielfalt und ein Ende der Lebensraumzerstörung ist laut WWF ein Schlüsselfaktor, um die Ausbreitung neuer Infektionskrankheiten zu verhindern. Umweltveränderung führen zu neuen Ausbreitungsmustern von Krankheitserregern. Wenn Lebensräume und Ökosysteme zerstört werden und natürliche Barrieren wegfallen, bringt das Arten in Kontakt zueinander, die vorher nicht im Kontakt waren. Außerdem entsteht eine neue, räumliche Nähe zum Menschen. Beide Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten und Zoonosen. Deutschland muss hier im eigenen Interesse seiner Verantwortung nachkommen und eine Vorreiterrolle übernehmen. Konkret fordert der WWF Gesetze auf nationaler wie europäischer Ebene für entwaldungsfreie und nachhaltige Lieferketten. Die Finanzwirtschaft und die staatlichen Hilfs- und Konjunkturprogramme müssen umgehend neben der Solvenz auch ökologische und soziale Kriterien aufstellen und deren schrittweise Erfüllung überprüfen. Hierzu gehört das Klimaziel von Paris ebenso wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.

3.     Die Gesundheit von Menschen, Wildtieren und Umwelt muss zukünftig konsequent zusammen gedacht werden: Die Zusammenhänge zwischen Lebensraumzerstörung und dem weltweiten Verlust an Biodiversität einerseits und der menschlichen Gesundheit andererseits müssen bei der globalen Gesundheitsvorsorge und in der Forschung stärkeres Gewicht erhalten. Es gelte ein etwaiges Silo-Denken aufzubrechen und diese Herausforderungen noch interdisziplinärer anzugehen. So müsse man davon ausgehen, dass zukünftig vermehrt Epidemien, wie etwa SARS, die Vogelgrippe oder COVID-19 drohen. Die ökologischen Prozesse, die zur Entstehung solcher Ausbrüche führen, müssten besser verstanden und berücksichtigt werden. Diese Einsicht muss in zukünftigen Forschungs- und Förderprogrammen stärker in den Vordergrund rücken, so der WWF.

KONTAKT
Roland Gramling
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 425
roland.gramling@wwf.de


Quelle
WWF
02. April 2020

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NABU: OsterNABU: Ostern umweltfreundlich feiernn umweltfreundlich feiern
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NABU: Ostern umweltfreundlich feiern

03/04.04.2020

Tipps für bunte Eier und Geschenke, die auch der Natur Freude machen
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Berlin
– In knapp zwei Wochen wird Ostern gefeiert - wenn auch in diesem Jahr wegen Corona nur mit der engsten Familie. Der NABU gibt Tipps, wie man das Fest umweltfreundlich gestalten kann. „Bei österlichen Bräuchen, Speisen und Geschenken am besten darauf achten, dass sie so wenig wie möglich Natur und Umwelt belasten“, so NABU-Nachhaltigkeitsexpertin Indra Enterlein.
 
Statt ein Osternest aus Plastik oder Papier zu kaufen, kann man jetzt schon Ostergras oder Kresse in eine flache Schale mit torffreier Erde säen, um pünktlich zum Fest ein Nest aus frischem Grün zu haben.

Bei den Eiern greift man am besten zur Bioqualität, diese erkennt man an der Kennzeichnung „0“.
„Bei Eiern, die im Supermarkt bereits gefärbt angeboten werden, kann man das nicht erkennen, da sie nicht gestempelt sind“, so Enterlein. Daher empfiehlt die NABU-Expertin Eier selbst zu färben.
 
Um sich auf das Fest einzustimmen und die Kinder zu beschäftigen, ist das Eierfärben mit Zutaten aus der Küche ein Tipp. Für blau nutzt man beispielsweise Rotkohl, Rote Beete macht die Schale rot. Mit Minze kann man die Eier grün färben, mit Kaffeesatz braun. Eine Anleitung bietet der NABU unter https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/feste-feiern/ostern/12107.html . Enterlein: „Die meisten Zutaten dafür hat man ohnehin schon im Haushalt.“
 
Nach dem Oster-Brunch kann man die Eierschalen noch weiterverwerten. „Sie eignen sich gut als Dünger für den Garten, da sie aus Kalk bestehen“, so Enterlein. Ein weiterer Tipp: In den halbierten, leeren Schalen Gemüse vorziehen. Eine Anleitung dafür gibt es unter https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/trends-service/diy-rezepte/25968.html .
 
Da viele Geschäfte zurzeit geschlossen haben, muss man sich für Ostergeschenke in diesem Jahr etwas einfallen lassen. Wie wäre es mit einem selbstgebauten Insektenhotel aus Holzresten? Darüber freuen sich Garten- und Balkonbesitzer, da mit dem Hotel Wildbienen angelockt werden, die die Pflanzen bestäuben. Eine Videoanleitung gibt es unter https://www.nabu.de/insektenhotel-bauen .
 
„Eine schöne Idee sind auch NABU-Geschenkmitgliedschaften, die ganz einfach online von der heimischen Couch aus abgeschlossen werden können“, so Enterlein. „Damit macht man seinen Liebsten eine Freude und tut gleichzeitig etwas für den Naturschutz.“
 
Falls der gemeinsame traditionelle Osterspaziergang in diesem Jahr einmal ausfallen muss, hat der NABU unter www.NABU.de/corona Tipps für das Naturerleben zu Hause zusammengestellt.
 
Mehr Infos: https://www.nabu.de/ostern
 
Eier mit Pflanzen färben: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/feste-feiern/ostern/12107.html
 
Eierschalen zum Gemüse ziehen: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/trends-service/diy-rezepte/25968.html
 
Insektenhotel bauen: https://www.nabu.de/insektenhotel-bauen
 
Geschenkmitgliedschaften: https://www.nabu.de/geschenkmitgliedschaft
 
Der NABU bietet ab sofort mehrmals wöchentlich einen Newsletter mit Tipps zum Erleben der Natur - für Kinder und Erwachsene Anmeldung unter https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/infothek/newsletter/index.html   
 
Tipps zum Naturerleben während der Coronakrise: www.NABU.de/corona
 
Tipps für Eltern und Kinder: www.NABU.de/corona-kids
 
 
Für Rückfragen:
Indra Enterlein, NABU-Nachhaltigkeitsexpertin, Tel.: 0174-1644809, E-Mail: Indra.Enterlein@NABU.de

 Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 25/20 | 2. APRIL 2020
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Umwelt/Feste

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In der Aufnahme von Willibald Lang


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Ausgedünnt und Ausdruckslos
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Ausgedünnt und ausdruckslos

02/03.04.2020

Nördlicher Steigerwald.
Wenn wir noch vor einigen Jahren vom Nördlichen und Oberen Steigerwald sprachen dann konnte der Zuhörer/in das Leuchten in unseren Augen erkennen denn dieser Wald war etwas ganz Besonderes.

Er war ein Wald wie er an anderen Stellen der Republik bereits kaum mehr anzutreffen war. Facettenreich und vielfach mit seinen alten Bäumen wunderschön anzusehen. Doch leider scheinen diese Zeiten endgültig vorbei zu sein.

In den vergangenen Jahren wurden diese vormals wunderschönen Laubwälder mehr und mehr ausgelichtet und zurück blieb nun nahezu ein "Wald von der Stange" bei dessen Anblick uns zunehmend angst und bange wird.

Ist dieses Gebilde aus mitteldicken und dürren Stämmchen wirklich noch der Wald den wir vor einigen Jahren als wunderschön beschrieben?

Was ist mit dem Wald, wie wir ihn kannten, geschehen?

Ganz einfach er wurde gefällt und zurück blieb eben das, was wir nun als Wald annehmen sollen! Doch so einfach ist es eben doch nicht denn es gilt nicht sich einfach mit den Gegebenheiten abzufinden.

Es ist an der Zeit sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen ob es tatsächlich gewollt ist den Steigerwald in dieser Form vorzufinden oder ob es nicht an der Zeit ist damit zunehmend intensiver auseinanderzusetzen dem Steigerwald das zuzugestehen was er braucht um seine natürliche Schönheit endlich zurück zu erhalten.

Die Schaffung eines ersten Großschutzgebiets inmitten der bewirtschafteten Flächen um dann in einigen Jahren mit eigenen Augen durch die Wälder zu gehen und diese miteinander zu vergleichen, was sich besser abbildet.

Sollte man dann zur Entscheidung gekommen sein das eine natürliche Waldentwicklung für die Vielfalt der Arten und für den Menschen besser ist, dann sollte man nicht zögern einen nächsten Schritt zu gehen, der weitere Bereiche aus der Nutzung herausführt um unseren nachfolgenden Generationen die Chance zu bieten sich gleichfalls davon zu überzeugen, was das Wort Wald bedeuten kann.

Nicht einförmige Strukturen die dem Naturfreund/in die Lust am Durchschreiten der Wälder nehmen, sondern ihn und sie auf eine spannende Reise durch Wälder nehmen in welche das Leben pulsiert.

Geben wir dem Steigerwald diese Chance im Interesse der uns nachfolgenden Generationen.


In der Aufnahme
  • Was ist aus dem vormals so wunderschönen Steigerwald geworden?
  • An zunehmenden Stellen verliert der Wald sein Gesicht und seinen Charakter
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Große Wiesenameise
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Große Wiesenameise

02/03.04.2020

Hier blicken wir Anfang April in ein offenes Nest der Großen Wiesenameise.


Der vergangene Winter - oder besser formuliert - Grünspechte hatten hier ihre Spuren hinterlassen um. Der Versuch sich an die Larven der Wiesenameisen heranzutasten wurde dann doch glücklicherweise abgebrochen und so ist der Staat noch intakt.

  • Derzeit sind die Tiere mit der Reaktivierung des Nestes beschäftigt.

Leider ist diese Art bereits als stark gefährdet auf den Roten Listen der Bunderepublik Deutschland angekommen.
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So reagiert der Nationalpark auf das Coronavirus
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So reagiert der Nationalpark auf das Coronavirus

  • Vermehrte Heimarbeit und Schichtbetrieb - Abordnungen an Gesundheitsämter

02/03.04.2020

Waldkirchen/Regen/Grafenau. Die Ausnahmesituation rund um das Coronavirus hat auch den Nationalpark Bayerischer Wald voll erfasst. Besuchereinrichtungen sind geschlossen, Führungen abgesagt.

Der laufende Betrieb der Verwaltung geht freilich trotzdem weiter. Um dem Infektionsschutz gerecht zu werden, wurden jedoch Maßnahmen zur Minimierung der persönlichen Kontakte umgesetzt.

„In der aktuellen Lage gilt es pragmatische Lösungen zu finden, die der Gesundheit aller dienen“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Das vermeiden persönlicher Kontakte steht dabei an oberster Stelle.“ Daher wurde die Möglichkeit, Homeoffice in Anspruch zu nehmen, jüngst noch einmal verstärkt. Aktuell können 47 Mitarbeiter der rund 200-köpfigen Mannschaft ihre Dienstgeschäfte von daheim erledigen – vorwiegend betrifft das die Angestellten in der Verwaltung in Grafenau. „Dadurch haben wir es geschafft, dass kein Büro mehr von zwei Personen benutzt wird.“

Doch nicht alle Aufgaben lassen sich aus der Ferne erledigen. Die Bewohner der beiden Tier-Freigelände müssen zum Beispiel auch versorgt werden, wenn die Gehege für Besucher gesperrt sind. „Bei den Tierpflegern haben wir jedoch auf Schichtbetrieb umgestellt, so dass so wenig Kontakt wie möglich entsteht.“ Dasselbe gilt für die Mitarbeiter im Wald-Management oder bei der Nationalparkwacht. Nur wenn der Arbeitsschutz den Einsatz von zwei Personen zwingend notwendig macht, zum Beispiel bei der Borkenkäferbekämpfung oder bei Maßnahmen der Verkehrssicherung, wird noch in Duos gearbeitet – dann jedoch mit möglichst viel Abstand zueinander.

Derweil haben die Landratsämter Regen und Freyung-Grafenau um Unterstützung gebeten. Daher verstärkt Nationalparkpersonal bereits seit vergangener Woche die Gesundheitsämter in Regen und Waldkirchen. Aktuell sind dafür acht Mitarbeiter abgeordnet. Zum 1. April folgen drei weitere.

 

Bildunterschrift:
Beim Nationalpark wird aktuell verstärkt auch aus dem Homeoffice gearbeitet. (Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 20/2020
Datum: 30.03.2020


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80 Minuten vor Sonnenaufgang ertönt der erste Vogelgesang
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Zahl des Monats: 80 Minuten vor Sonnenaufgang ertönt der erste Vogelgesang

02/03.04.2020

NABU-Vogeluhr zeigt an, wann Rotkehlchen, Singdrossel und Co. morgens ihr Lied anstimmen

Berlin – Jetzt im Frühling ertönt jeden Morgen ein vielstimmiges Vogelkonzert. Der Gartenrotschwanz ist die Nummer eins – im Schnitt 80 Minuten bevor die Sonne aufgeht, lässt er sein Zwitschern ertönen.

Dann folgen Hausrotschwanz, Rauchschwalbe und Singdrossel. Ein Spätaufsteher ist der Buchfink: er fängt erst zehn Minuten nach Sonnenaufgang an zu trällern. Wann welche Art singt, kann man auf der NABU-Vogeluhr (www.NABU.de/vogeluhr) ablesen und ihre Gesänge hören.

Vögel singen fast nur zur Brutzeit. Vor allem von April bis Anfang Juni sind besonders viele Arten gleichzeitig zu hören. Meist singen nur die Männchen, um ihre Reviere abzustecken und Weibchen anzulocken.

Dabei hat jede Vogelart einen anderen Zeitpunkt für den Gesangsbeginn, der durch die zunehmende Tageshelligkeit vorgegeben wird. Jeden Morgen setzen die einzelnen Arten daher in der gleichen Reihenfolge in das Vogelkonzert ein. Wer früh aufsteht, kann dies beim Erkennen und Lernen der Vogelstimmen ausnutzen.


Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle
Tel.:030-28 49 84-1952, -1722-, 1588
presse@nabu.de


Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Iris Barthel, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1952, -1588 und -1722, Fax -2500

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald


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Natur genießen - mit Abstand von Mensch und Tier
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Natur genießen - mit Abstand von Mensch und Tier

01/02.04.2020

Verantwortungsvoll spazieren gehen – DBU Naturerbe mahnt Besucher zu Rücksicht in Brut- und Setzzeit


Osnabrück. Auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie: Viele DBU-Naturerbeflächen bieten Spaziergängern die Möglichkeit, aus dem Haus zu kommen und die Natur zu genießen - wenn die notwendigen Abstandsregeln eingehalten werden.

Doch vom 1. April bis 15. Juli ist die allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von Wildtieren – eine Phase, in der etwa Jungvögel schlüpfen und Rehkitze ihre ersten Laufversuche unternehmen.

Damit Naherholung und Artenschutz zu ihrem Recht kommen, bittet Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Hundehalter und andere Besucher auf allen DBU-Naturerbeflächen um Rücksicht: „Besonders in diesem sensiblen Lebensabschnitt benötigen die Jung- und Elterntiere Schutz und einen ungestörten Rückzugsort.

Daher bitten wir Besucher, die Naturerbeflächen nur auf ausgewiesenen Wegen zu erkunden und Hunde angeleint zu halten.“ Viele der naturschutzfachlich wertvollen Flächen seien ehemals militärisch genutzt worden und daher munitionsbelastet. Das ganzjährige Wegegebot bestehe deshalb zum eigenen Schutz der Besucher.

In der Aufnahme
Verantwortungsvoll raus in die Natur in Zeiten der Coronavirus-Pandemie: In der Brut- und Setzzeit benötigen die jungen Wildtiere besonderen Schutz und einen ungestörten Rückzugsort.

© Klaus Reitmeier/piclease

Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de
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Überlebenskünstler Osterhase
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In der Aufnahme von Ulrich Rösch

-Feldhase
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Schneeleoparden live erleben
Schneeleoparden live erleben

01/02.04.2020

NABU startet Schneeleoparden-Webcam im Neunkircher Zoo

Neunkirchen – Um Naturfreunden die faszinierenden Schneeleoparden trotz derzeit geschlossener Zoos näherzubringen und auf ihre Gefährdung aufmerksam zu machen, startet der NABU am 31. März im Neunkircher Zoo drei Webcams.

Die Kameras übertragen auf www.NABU.de/leos-live aus dem Außengehege und der Wurfbox das Leben des Neunkircher Schneeleoparden-Pärchens „Sagar“ und „Luisa“. Sollte „Luisa“ wie erhofft Junge bekommen, können die Tiere sogar bei der Geburt und Aufzucht ihres Nachwuchses beobachtet werden.
„Mit der Schneeleoparden-Webcam möchten wir vor allem Wissen über eine stark gefährdete, aber leider relativ unbekannte Tierart vermitteln“, erklärte Thomas Tennhardt, NABU-Direktor Internationales. „Die Zuschauer können die seltenen Schneeleoparden, die eigentlich so weit entfernt von uns leben, hautnah erleben, sie begleiten und verstehen lernen. Dies begreifen wir als Chance, über die beiden Neunkircher Schneeleoparden als Botschafter ihrer Art auf die dringliche Situation der freilebenden Schneeleoparden und ihre Schutzbedürftigkeit hinzuweisen“, so Tennhardt weiter.

Schneeleoparden gelten mit einem weltweiten Bestand von nur noch 4.000 bis 6.400 Tieren laut Roter Liste als „gefährdet“. In freier Wildbahn werden die scheuen Großkatzen, die in den kargen Hochgebirgen Asiens zuhause sind, vor allem wegen ihres schönen Fells, aber auch ihrer Knochen gejagt. Letztere sind beliebte Mittel in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Außerdem macht der Mensch ihnen und ihren Beutetieren zunehmend den Lebensraum streitig und es kommt immer wieder zu Konflikten mit lokalen Hirten. Daneben bedroht auch der Klimawandel ihren Lebensraum. Der NABU setzt sich seit 20 Jahren erfolgreich für den Schutz von Schneeleoparden in freier Wildbahn ein und konnte bisher signifikant zu einem Rückgang der Wilderei beitragen.

Auch in Zoologischen Gärten sind Schneeleoparden relativ selten. In Deutschland gibt es insgesamt zwölf Zoos, in denen sie gehalten werden, darunter seit 2013 der Neunkircher Zoo, in dem das knapp acht Jahre alte Schneeleoparden-Pärchen lebt. „In Zeiten der Corona-Krise, in denen wir unseren Zoo erstmals über so lange Zeit schließen müssen und die Menschen viel Zeit Zuhause verbringen müssen, freuen wir uns besonders über die Möglichkeit, den Menschen das Erlebnis einer Schneeleopardenaufzucht über eine Webcam näherbringen zu können“, sagte Dr. Norbert Fritsch, Zoodirektor des Neunkircher Zoos. „Der Neunkircher Zoo ist dem Schneeleoparden-Projekt des NABU schon lange verbunden und setzt sich mit seiner Teilnahme am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Schneeleoparden ebenfalls für die Erhaltung der Art ein.“ Ziel des EEPs ist es, in Zoologischen Gärten eine Reservepopulation von mindestens 200 genetisch möglichst unterschiedlichen Schneeleoparden zu bilden. Für genetische Vielfalt bei dem dieses Jahr erhofften Schneeleoparden-Nachwuchs in Neunkirchen sorgt zumindest Luisa: Ihre Großmutter Dshamilja wurde in freier Wildbahn geboren und vom NABU als Jungtier in Kirgistan aus den Händen von Wilderern befreit. Um ihr Leben zu retten, wurde sie nach Deutschland gebracht und gesund gepflegt.

Bereits 2016 ließen der NABU und der Neunkircher Zoo Schneeleopardenfreunde an der Geburt und Aufzucht der Schneeleopardenzwillinge „Anusha“ und „Askar“ über eine Webcam teilhaben. Die Patenschaft für die beiden Schneeleoparden übernahm die damalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in Gegenwart der damaligen saarländischen Ministerpräsidentin und heutigen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.


Für Rückfragen:

Britta Hennigs
NABU-Pressestelle
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1722
E-Mail: Britta.Hennigs@NABU.de

Katharina Kronauer
Neunkircher Zoologischer Garten – Abteilung Zoopädagogik
Tel.: +49 (0)160 53 94 59 3
E-Mail: kronauer@neunkircherzoo.de






Quelle

Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Iris Barthel, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1952, -1588 und -1722, Fax -2500


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Darwin-Nandu geschlüpft: Kükenaufzucht ist „Männersache“!
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Darwin-Nandu geschlüpft: Kükenaufzucht ist „Männersache“!

01/02.04.2020

Schon bei der Brut war der vierjährige Darwin-Nanduhahn sehr beschäftigt, denn bei diesen südamerikanischen Laufvögeln sind Brutgeschäft und Kükenaufzucht „Männersache“. Der vierjährige Nanduhahn ist zwar sehr umgänglich mit seinem Weibchen, duldet aber zur Brutzeit keinen weiteren menschlichen Zweibeiner an oder in seinem Territorium.
Mit kräftig aufgeblähtem Hals und einer Mischung aus Fauchen und Grunzen machte er im Januar diesen Jahres jedem deutlich, dass keiner einfach so seine Anlage betritt. Aber gelegentlich muss auch der Stärkste einmal eine Pause einlegen um zu fressen, und so konnten die Tierpfleger dennoch täglich ungefährdet die Nandu-Anlage betreten, während der Hahn im Innenstall die Mischung aus Salat, Grünfutter und Pellets aufpickte. Am 5. Februar 2020 war es soweit: ein Darwin-Nandu schlüpfte im Magdeburger Nandugehege. Die Inkubationszeit beträgt mit bis zu 44 Tagen etwa doppelt so lange wie bei Haushühnern. Das inzwischen sieben Wochen alte Nanduküken hat sich gut entwickelt und ist mit seinen Eltern Paul & Paula auf der Außenanlage unterwegs.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet In Patagonien (Süd-Argentinien und Süd-Chile), leben Darwin-Nandus in Gras- und Buschland. Der Darwin-Nandu ernährt sich vorwiegend vegetarisch von Blättern, Gräsern und Kakteenfrüchten. Gelegentlich erbeutet er auch Insekten und kleinere Wirbeltiere. In der freien Natur und in Zoos ist der Darwin-Nandu sehr selten anzutreffen.


 Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH von Regina Jembere


Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg


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Jungtier vorerst im Stall: Oryxantilope geboren
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Jungtier vorerst im Stall:  Oryxantilope geboren

01/02.04.2020

Erneut gab es im Zoo Magdeburg Nachwuchs: am 21. März 2020 wurde eine südafrikanische Oryxantilope  (Oryx gazella)geboren. „Das Jungtier wog am dritten Tag bereits 13.5 Kilogramm. Es bleibt in den ersten Lebenswochen mit seiner Mutter „Fiene“ geschützt im warmen Innenstall.

Je nachdem wie die Wetterlage ist, kann es bereits nach ein bis zwei Monaten mit seiner Mutter gemeinsam die weitläufige AFRICAMBO Anlage erkunden“, erklärt der Zoo-Bereichsleiter Daniel Drewes. Natürlich gibt es anfangs diese Ausflüge nur mit Mutter „Fiene“ allein. Erst später trifft das Jungtier auf die ganze Oryxantilopen-Herde und nach einer Eingewöhnungszeit auch auf die weiteren Mitbewohnern der Afrikasavanne: den Defassa-Wasserböcken, Grevy-Zebras und  Blessböcken.

Bei dieser Eingewöhnung ist viel tiergärtnerisches Fingerspitzengefühl gefragt, um die Gefahr von Unfällen und zwischenartlichen Aggressionen auf einem Minimum zu beschränken. Im Zoo Magdeburg leben insgesamt sechs Oryxantilopen: Flic, seine vier Weibchen Fiene, Klara, Karla, Zafi und das männliche, noch nameloses Jungtier.

Die eleganten südafrikanischen Oryxantilopen, die auch als Südafrikanischer Spießbock bezeichnet werden, sind sehr genügsam und können in den Wüsten, Halbwüsten und Savannenlandschaften auch ohne Oberflächenwasser überleben, da sie ihren Wasserbedarf über ihre Nahrung abdecken können. Auf ihren Speiseplan stehen vor allem Gräser, aber auch Sukkulenten und Wolfsmilchgewächse.


Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH von Regina Jembere


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Großer Wurf im Zoo: Neun rote Fellknäuel auf einen Streich
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Großer Wurf im Zoo: Neun rote Fellknäuel auf einen Streich

01/02.04.2020

Ein großer Wurf ist im Zoo Magdeburg geglückt: neun Rothundewelpen kamen vor einigen Tagen aus der Wurfbox.

„Dies ist ein Rekordwurf bei den Rothunden im Zoo Magdeburg, denn im letzten Jahr waren es nur sechs Jungtiere und auch in den Vorjahren waren die Würfe nicht so groß“, freut sich Tierpflegerin Ina Rünzi über diesen besonderen Zuchterfolg.

Bereits am 30. Januar 2020 erblickten die Rothunde das Licht der Welt. Jetzt nutzen sie das sonnige Wetter besonders gern für regelmäßige Erkundungstouren auf der Außenanlage. Unter den wachsamen Augen des Rothundpaares FREYA und LORD steht bei den Jungtieren auch das spielerische Lernen auf dem Tagesplan. In erster Linie üben sich die kleinen, roten Fellknäuel in den Disziplinen Herumtollen, Toben, Kräftemessen und Jagdverhalten.

Es wird aber etwa ein Jahr dauern, bis die jungen Rothunde das Jagdverhalten wirklich beherrschen. In ihrem großen Verbreitungsgebiet in Asien sind Rothunde stark gefährdet, der Bestand wird auf etwa 2500 Tiere geschätzt. Auch der Zoo Magdeburg ist am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Rothunde beteiligt. In den Zoos weltweit sind Rothunde selten anzutreffen.

 Aufnahme
  • ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH von Regina Jembere


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Neue Studie zeigt Handlungsbedarf beim Schutz von exotischen Wildtieren
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Neue Studie zeigt Handlungsbedarf beim Schutz von exotischen Wildtieren

31.03/01.04.2020

  •     Auch deutscher Heimtiermarkt gefährdet seltene Reptilien und Amphibien
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Der Handel mit exotischen Wildtieren wie Reptilien und Amphibien trägt mit zum Artensterben bei
. Das ist ein Ergebnis einer neuen Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die Pro Wildlife e.V. erstellt hat. Nötig ist daher die Reduzierung der Nachfrage nach wilden Reptilien, Amphibien und kleine Säugetieren, die dann als Heimtiere gehalten werden – auch in Deutschland.
Nach dem Bericht des Weltbiodiversitätsrates ist die direkte Ausbeutung von Tier- und Pflanzenarten durch den Menschen der zweitwichtigste Treiber des weltweiten Artensterbens. Hierzu trägt die auch in Deutschland steigende Nachfrage nach „exotischen“ Arten für den Heimtiermarkt bei. Insbesondere Reptilien, Amphibien und „exotische“ Säugetiere werden in Deutschland und der EU immer häufiger gehandelt, obwohl sie oft in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet gefährdet sind. Die neue Studie von Pro Wildlife gibt einen Überblick über die auf dem deutschen Heimtiermarkt gehandelten Arten, untersucht die Relevanz des Heimtierhandels in Deutschland für den internationalen Artenschutz und schlägt zielgerichtete art- und kundenspezifische Gegenmaßnahmen für eine grundlegende Verbesserung der Situation vor.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Artensterben betrifft nicht nur ferne Länder. Auch Deutschland und Europa tragen mit dazu bei, dass Arten in ihren Ursprungsländern zunehmend gefährdet sind. Das betrifft ganz direkt die Nachfrage nach exotischen Wildtieren für den deutschen Heimtiermarkt. Diese Nachfrage ist viel zu hoch, das darf nicht so bleiben. Deutschland hat darum bereits zahlreiche internationale Handelsbeschränkungen für gefährdete Arten erreicht und wird weitere anstoßen. Aber wir werden auch auf europäischer und nationaler Ebene prüfen, welche zusätzlichen Maßnahmen geeignet sind, um die Nachfrage nach gefährdeten Wildtierarten zu reduzieren.“

BfN-Präsidentin Jessel: „Auch das Bundesamt für Naturschutz sieht Handlungsbedarf, gerade im Bereich des Online-Handels. Der Online-Handel vergrößert den Kreis potentieller Kunden und Anbieter erheblich und erleichtert den Kauf von Wildtieren vor allem durch Spontankäufe. Seit Jahren bietet das Bundesamt für Naturschutz dem Online-Handel seine Unterstützung bei der Kontrolle und Bewertung von Angeboten an. Oft fehlt es bei den Kunden vor allem am Bewusstsein, dass der Fang und letztendlich damit der Kauf von exotischen Wildtieren für den europäischen Heimtiermarkt nicht nur einzelnen Arten schadet, sondern auch Lebensräume beeinträchtigen oder sogar zerstören kann.“

Für 75 Prozent der in Deutschland angebotenen Arten gibt es derzeit keine internationalen Schutzbestimmungen und damit keine Handelskontrollen. Gerade bei Reptilien und Amphibien werden viele Arten angeboten, die sehr selten, gerade neu entdeckt und damit noch nicht unter Schutz gestellt oder ohnehin schon stark gefährdet sind, etwa wegen Verlust ihres Lebensraums. Oft ist auch nicht nachvollziehbar, ob die angebotenen Tiere der Natur entnommen sind oder aus einer Zucht stammen. Der Wildtierhandel stellt damit ein zusätzliches Risiko für den Bestand zahlreicher betroffener Arten dar. Außerdem spielt er eine wesentliche Rolle bei der globalen Verbreitung von Krankheitserregern und Viren, neu aufkommenden Infektionskrankheiten und Tierseuchen, so die Studie.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sollten auch der Handel und die Halterverbände mehr Aufklärungsarbeit leisten und dazu aufrufen, nur echte Nachzuchten zu kaufen statt Wildfänge. Bedrohte Arten ohne gesicherte, legale Herkunft sollten gemieden werden, so eine weitere Empfehlung der Studie. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um neben der Artenvielfalt auch die Gesundheit von Menschen und die Tierhaltung in der Landwirtschaft zu schützen.

Die Studie empfiehlt auch, den Import, Besitz und Verkauf von Tieren zu verbieten, die in ihrem Heimatland unter Schutz stehen und dort illegal gefangen und exportiert wurden. Dafür setzt sich das Bundesumweltministerium bereits seit einigen Jahren auf EU-Ebene ein.  Außerdem empfiehlt die Studie, weitere betroffene Arten und in ihrem Bestand gefährdete Arten unter Schutz zu stellen. Hierfür engagiert sich das BMU bereits seit geraumer Zeit erfolgreich, indem immer mehr gefährdete Reptilien- und Amphibienarten im Rahmen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) unter internationalen Schutz gestellt werden. Zuletzt wurden auf Betreiben der Bundesregierung die in China und Vietnam heimischen Gattungen der Tigergeckos sowie die Gattungen der Warzenmolche und Krokodilmolche unter Schutz gestellt. Weitere von der Bundesregierung unterstützte und erfolgreiche Anträge betrafen die Unterschutzstellung verschiedener Gecko-, Agamen- und Salamanderarten. Die Listung dieser Arten ermöglicht nun eine effizientere Kontrolle des Heimtierhandels und setzt Anreize für eine nachhaltige Zucht. Das BMU bereitet derzeit gemeinsam mit dem BfN Vorschläge vor, welche weiteren gefährdeten Arten als nächstes unter internationalen Schutz gestellt werden sollen.

Das BMU wird außerdem auf Grundlage der Studie prüfen, welche weiteren Maßnahmen speziell zur Reduzierung der Nachfrage von exotischen Heimtieren umgesetzt werden können. Dazu gehören die bessere Kontrolle des Internethandels, die Einführung einer Nachweis- und Kennzeichnungspflicht über die Herkunft von Wildfängen und Nachzuchten oder die verpflichtende Angabe artenschutzrelevanter Informationen beim Verkauf.

Der vollständige Abschlussbericht zur Studie „Strategien zur Reduktion der Nachfrage nach als Heimtieren gehaltenen Reptilien, Amphibien und kleinen Säugetieren“ kann über https://www.bfn.de/infothek/veroeffentlichungen/bfn-skripten.html abgerufen werden.

In der Aufnahme
- Cover der Publikation


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de


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Hessischer Tierschutzbeirat in neuer Besetzung
Hessischer Tierschutzbeirat in neuer Besetzung

30/31.03.2020

Der Hessische Tierschutzbeirat hat nach seiner Umstrukturierung die Arbeit wieder aufgenommen.


Der Hessische Tierschutzbeirat hat nach seiner Umstrukturierung die Arbeit wieder aufgenommen. „Ich freue mich, dass inzwischen auch der Tierschutz wieder angemessen im Beirat vertreten ist“, erklärte die für Tierschutz zuständige Ministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden. Namhafte Tierschutzorganisationen, die entweder ihren Sitz in Hessen haben oder hier mit Regionalgruppen aktiv sind, arbeiten nun mit.

Erneut eingetreten ist die bekannte Tierschutzorganisationen Animals´Angels, neu eingetreten sind die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht und ProVieh jeweils mit ihren Regionalgruppen. Seit Jahren ist ProVieh bereits am Runden Tisch Tierwohl vertreten.

„Die Veränderung der beteiligten Tierschutzorganisationen sorgt nach über 20 Jahren für neue Chancen. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation müssen die Aktivitäten leider zunächst unterbrochen werden, aber ich hoffe, dass es bald mit neuem Schwung weitergeht“, ergänzte Hinz.

Das Thema, das sich die Arbeitsgruppe „Hunde“ des Tierschutzbeirates in neuer Besetzung in der ersten Sitzung vornahm, ist die „Hessische Gefahrenabwehrverordnung über das Halten und Führen von Hunden (HundeVO)“, die im Frühsommer auf dem Prüfstand steht. Es geht dabei um die Frage, ob sich die Verordnung in der bisherigen Form bewährt hat und welche Veränderungen aus Sicht des Tierschutzes geboten sind.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Telefon:
+49 611 815 1020
Telefax:
+49 611 815 1943
E-Mail:
pressestelle@umwelt.hessen.de
26.03.2020

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Abfalltrennung in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wichtiger denn je
Abfalltrennung in Zeiten der Coronavirus-Pandemie wichtiger denn je

30/31.03.2020

Die Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus stellt auch die Abfallentsorgung in Deutschland vor besondere Herausforderungen. Da sich mehr Menschen länger als sonst zuhause aufhalten, fällt dort auch mehr Abfall an. Es kommt auf alle Bürgerinnen und Bürger an, damit die Restabfalltonnen nicht überquellen und Hygieneregeln eingehalten werden.

Umso wichtiger sind während der Coronavirus-Pandemie die Abfallvermeidung und die richtige Abfalltrennung. Ausnahmen gelten nur für Haushalte, in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle in häuslicher Quarantäne leben.

Bisher sind keine Fälle bekannt, bei denen sich Personen durch Berührung von kontaminierten Oberflächen mittels Kontaktinfektion angesteckt haben. Dennoch ist dieser Übertragungsweg nicht auszuschließen. Zum Schutz der Hausmeister, Nachbarinnen und Nachbarn in Mehrparteienhäusern sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Abfallentsorgung empfiehlt das Bundesumweltministerium (BMU) daher in Abstimmung mit den für die Abfallentsorgung zu-ständigen Ministerien der Bundesländer folgende Vorsichtsmaßnahmen.

Für private Haushalte, in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle von COVID-19 in häuslicher Quarantäne leben, gilt:

  •     Neben Restmüll werden auch Verpackungsabfälle (gelber Sack), Altpapier und Biomüll über die Restmülltonne entsorgt.
  •     Sämtliche dieser Abfälle werden in stabile, möglichst reißfeste Abfallsäcke gegeben. Einzelgegenstände wie Taschentücher werden nicht lose in Abfalltonnen geworfen.
  •     Abfallsäcke werden durch Verknoten oder Zubinden verschlossen. Spitze und scharfe Gegenstände werden in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen verpackt. Müllsäcke werden möglichst sicher verstaut, so dass vermieden werden kann, dass zum Beispiel Tiere Müllsäcke aufreißen und mit Abfall in Kontakt kommen oder dadurch Abfall verteilt wird.
  •     Glasabfälle und Pfandverpackungen sowie Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe werden nicht über den Hausmüll entsorgt, sondern nach Gesundung und Aufhebung der Quarantäne wie gewohnt getrennt entsorgt.

Für alle privaten Haushalte in Deutschland, in denen keine infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle von COVID-19 leben, gilt weiterhin uneingeschränkt das Gebot der Abfalltrennung. Für sie ändert sich bei der gewohnten Abfallentsorgung nichts.

Diese Vorsichtsmaßnahmen orientieren sich an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die Bundesländer haben sich auf ein vergleichbares Vorgehen verständigt, im Detail sind Abweichungen möglich.



Quelle
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128 - 130
10117 Berlin
Telefon: 030 18 305-0
Telefax: 030 18 305-2044

27.03.2020 | Pressemitteilung Nr. 050/20 | Abfallwirtschaft

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Silberreiher in Bayern
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Silberreiher in Bayern

30/31.03.2020

Bayern.
Selbst dem ungeübten Vogelbeobachter wird rasch klar das hier kein Graureiher oder gar ein Weißstorch vor dem Auge befindlich ist. Es ist der Silberreiher den wir vor uns haben.

Silberreiher erreichen Körpergrößen bis ca 1 Meter, ein Gewicht von circa 1,7 Kilogramm und eine Spannweite von bis circa 1,70 Meter. Silberreiher zeigen sich als weltweit verbreitete Art.

  • Ihnen kommt unter ihresgleichen die Bezeichnung zu, als die am meisten verbreitete Art zu gelten.

Sein Lebensraum sind ausgedehnte Schilfgürtel und Röhrichtbestände, die wir an den Randbereichen von Flüssen und Seen finden. Typische Brutareale sind auch die Lagunenbereiche von Südeuropa. Hier werden auch die Nistplätze angelegt. Als Bodenbrüter legt diese Reiherart ihre umfangreichen Nistplätze, die gerne über einen Meter groß werden, hier entsprechend umfangreich an.

Dabei wird sichtbar das Silberreiher sowohl als Einzelbrutpaar als auch als Brutkolonie auftreten können.

Konnten Silberreiher in Bayern bereits in den späten 80er und frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gesichtet werden, so zeigte sich der erste Brutnachweis hier viel später.

  • Das Jahr 2001/2002 wird hier als „year of begin the realism immigration” bezeichnet.  

Der Nistplatz wird gegen Anfang bis Mitte April angelegt. Das Gelege selbst finden wir gegen Ende April / Anfang Mai in den Nestern. Es umfasst meist 3-4 (5) Eier und wird von beiden Alttieren innerhalb 25 (26) Tagen erbrütet.  Als Nesthocker verbringen die Jungvögel weitere 40 – 45 (50) Tage in ihren Nestern. Hier werden sie von den Eltern mit Nahrung in Form von Insekten, Fischen und  Amphibien (Reptilien) versorgt.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Auch Kleinsäuger werden zunehmend auf den Wisen und Feldern erbeutet
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Aktuelle Geflügelpestfälle mahnen zu erhöhter Aufmerksamkeit
Aktuelle Geflügelpestfälle mahnen zu erhöhter Aufmerksamkeit

30/31.03.2020

Der Ausbruch der Geflügelpest des Subtyps H5N8 in einem Betrieb mit über 10.000 Puten im niedersächsi­schen Landkreis Aurich am 20. März sowie aktuelle Nachweise von HPAI H5N8 in Sachsen lenken angesichts des Frühjahrs­vogelzuges die Aufmerksamkeit der Geflügelhalter auf die Geflügelpest.

„Die aktuellen Ausbrüche zeigen, dass Geflügelpest­erreger weiterhin kursieren und jederzeit mit neuen Fällen gerechnet werden muss. Sie geben uns dringend Anlass zu einer erhöhten Wachsamkeit, da nicht auszuschließen ist, dass das Virus auch Mecklenburg-Vorpommern erreichen könnte“ warnt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Insbesondere Halter von Geflügel, die ihre Tiere nicht ausschließlich in Ställen halten, müssten sich ihrer hohen Verantwortung bei der Einhaltung von Biosicherheits­maßnahmen bewusst sein. „Vor allem darf Wildvögeln kein Zugang zu Futter, Einstreu und Gegenständen gewährt und Tiere dürfen nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben“, umreißt der Minister den Katalog der Vorsichtsmaßregeln. Wichtig sei auch, unklare Krankheits- bzw. Todesfälle bei Geflügel durch eine schnellstmögliche Untersuchung auf Geflügelpest abklären zu lassen. In allen Verdachts­fällen müsse außerdem umgehend das zuständige Veterinäramt informiert werden.

Bei den in den letzten Monaten im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) durchgeführten Überwachungsuntersuchungen gab es keinerlei Hinweise auf das Vorkommen von hochpathogenen aviären Influenza-A-Viren. In Mecklenburg-Vorpommern wurde Geflügelpest letztmals im September 2018 nachgewiesen.


Quelle

Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin

Tel.: 0385-588 0
Fax: 0385-565 144
E-Mail: poststelle@stk.mv-regierung.de
Internet: www.stk.regierung-mv.de
Nr.58/2020  | 27.03.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt


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„Kröten haben kaum Lobby“
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Diese Tiere haben kaum eine Lobby.

29/30.03.2020

Franken.
Nicht unüblich das wir als Amphibienschützer von Mitmenschen darauf angesprochen werden das es doch ekelig sei, sich mit Erdkröte & Co. abzugeben. Kaum jemand interessiert sich innerhalb der breiten Gesellschaft gerade für die Erdkröten. Manchmal wird sogar von Schädlingen gesprochen, wenn es um diese Tiere geht.

  • Es ist kaum jemanden klar, wie wichtig diese Tiere innerhalb des Ökokreislaufes sind.

Auch aus diesem Grund haben es die Tiere zunehmend schwerer sich der erfolgreichen Arterhaltung zu widmen. Neben extremen Lebensraumveränderungen in der Land- und Forstwirtschaft sind es auch und gerade die ungesicherten Achsen der modernen Mobilität, die zu hohen Verlusten führen.

Besonders die Zeit in der diese Tiere zu ihren Laichgewässern und wieder zurück in die Landlebensräume wandern fordert Abertausende an Opfern. Wenn dann auch noch auf den Wiesen welche den Laichgewässern häufig vorgelagert sind Gülle ausgebracht wird, ist der Amphibien Super-GAU nahezu perfekt.

Die hochsensible Haut der Tiere wird infolge der Gülleausbringung verätzt und verliert ihre schützende Funktion. Auch das unsägliche "Auflockern von Wiesen" gerade in der Zeit in der die Tiere zu den Laichplätzen wandern ist in unseren Augen vollkommen unverständlich.

  • Ist es denn wirklich Zuviel verlangt wenn damit solange gewartet wird, bis die Tiere ihre Fortpflanzung abgeschlossen haben?

Wir meinen Nein.

Und so stellen wir fest das unsere heimischen Amphibien ohne eine effektive Betreuung innerhalb der Fortpflanzungsphase kaum mehr eine Überlebenschance haben. Und die Zeiten werden nicht besser!

Hier ein passender Bericht aus der "Schwäbischen"


In der Aufnahme

  • Dieses Erdkrötenmännchen kam mit Gülle in Kontakt - seine Haut ist zerstört .. das Tier wird sterben. Auch der Kontakt zu Kunstdüngern führt zu ähnlichen Hautschäden bei diesen Tieren.
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NABU: Änderungen der Düngeverordnung greifen zu kurz
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NABU: Änderungen der Düngeverordnung greifen zu kurz

29/30.03.2020

Krüger: Chance verpasst, das Problem an der Wurzel zu packen - intensive Tierhaltung muss verringert werden
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Berlin
– Die am heutigen Freitag (27.3) vom Bundesrat beschlossenen Änderungen der Düngeverordnung, die aufgrund der Corona-Krise in Teilen allerdings erst zum 1. Januar 2021 umgesetzt werden sollen, kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
 
„Hoffentlich ist dieses Kapitel einer jahrzehntelangen Hängepartie nun endlich beendet. Wenn auch noch unzureichend aus Umweltsicht. Bund und Länder springen mit den Verschärfungen grade so weit, dass die millionenschweren Strafzahlungen an Brüssel abgewendet werden.


 Was sie jedoch verpassen, ist die Chance, das Problem der Überdüngung an der Wurzel zu packen: Die in Teilen Deutschlands zu intensive Tierhaltung muss verringert werden. Entscheidend ist, die Zahl der gehaltenen Schweine, Hühner und anderer Tiere pro Hektar klar zu begrenzen, mit zusätzlichen Obergrenzen für jeden Landkreis. Zusätzlich muss eine Hoftor-Bilanz für jeden Betrieb kommen, die klar macht wie viele Nährstoffe in einen Betrieb hineingehen und wie viele ihn verlassen – ohne Bilanzierungs-Tricks.

Wir müssen jetzt den Diskurs führen, wie eine zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland aussehen muss – mit fairen, ehrlichen Lösungen nach dem Verursacherprinzip sowie Planungssicherheit für alle Landwirte. Das Ende der Nitrat-Krise, die unser Grundwasser gefährdet und schwere Schäden in der Pflanzen- und Tierwelt hinterlässt, ist seit zwei Jahrzehnten überfällig.“


Für Rückfragen:
Christine Tölle-Nolting, NABU-Agrarexpertin, Mobil +49 (0)162 2178506, E-Mail: Christine.Toelle-Nolting@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | 27. MÄRZ 2020
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In der Aufnahme von Makrowilli

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Die guten Nachrichten der Woche
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Die guten Nachrichten der Woche

28/29.03.2020

  • Mehr Nashörner, mehr Luchse – und zwei Staudämme weniger

Die Corona-Pandemie geht um die Welt –
mit einschneidenden Folgen für uns alle. Umso wichtiger, auch positive Gedanken und Optimismus zuzulassen und nicht zu vergessen, dass es trotz allem auch „gute Nachrichten“ dort draußen gibt. Der WWF Deutschland hat daher mutmachende Lichtblicke der vergangenen Tage aus Natur- und Artenschutz zusammengetragen.

Mehr Luchse in Deutschland

Mit den Luchsweibchen Lycka und Tarda wurden Luchs Nummer 19 und 20 im Pfälzerwald freigelassen. Damit sind wie geplant im Rahmen des Wiederansiedlungsprojekts insgesamt 20 Luchse in ihre neue Heimat entlassen worden. Der WWF Deutschland ist einer der Projektpartner und bewertet es als großen Erfolg, dass die Luchse der ersten Auswilderungen, ebenso wie ihr Nachwuchs, inzwischen große Teile des Pfälzerwaldes erschlossen haben. Wie ihre Vorläufer tragen Lycka und Tarda GPS-Halsbandsendern, damit ihre Bewegungen nachvollzogen werden können. Mithilfe des europäischen Förderprogramms LIFE-Natur führt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mit ihren Projektpartnern Landesforsten Rheinland-Pfalz, SYCOPARC in Frankreich sowie dem WWF das Projekt seit 2015 durch.


Weniger Mangrovenzerstörung

Die Küstenwälder verschwinden langsamer als bisher angenommen. Zuletzt wurde geschätzt, dass die weltweite Verlustrate bei ein bis drei Prozent pro Jahr liegt und Mangroven damit so schnell zerstört werden wie fast kein anderes Ökosystem. Ein Forscherteam unter der Leitung der Nationalen Universität Singapur gibt jetzt in einer aktuellen Studie Grund für zurückhaltenden Optimismus. Die im Fachjournal Current Biology erschienene Studie ergab, dass der Schwund innerhalb der vergangenen 20 Jahre bei 0,3 bis 0,6 Prozent pro Jahr lag und damit weniger alarmierend ist, als befürchtet. Verstärkte Forschung und Aufklärung darüber, was Mangroven für Mensch und Natur leisten, sorgten demnach für ein besseres Bewusstsein und führten zu mehr Schutzmaßnahmen. Der WWF Deutschland sieht darin auch eine Bestätigung seines Einsatzes für den Erhalt der Mangroven weltweit und vor allem im Westindischen Ozean. Trotzdem seien, so der WWF, weiterhin große Anstrengungen nötig, um Mangrovenzerstörung für Aquakultur, Landwirtschaft oder Stadtentwicklung zu verhindern. Die Naturschutzorganisation verweist darauf, dass gerade in Zeiten der Klimakrise den weltweit 14 Millionen Hektar Mangrovenwäldern eine wichtige Schutzfunktion zukommt.

 
Rückkehr der Nashörner im Süden Afrikas

Gute Nachrichten für das südwestliche Spitzmaulnashorn, welches auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) von „gefährdet“ auf „gering gefährdet“ heruntergestuft wurde. Grund dafür ist das gute Populationswachstum über die vergangenen drei Nashorn-Generationen. Das südwestliche Spitzmaulnashorn ist eine Unterart des Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis) und ist vor allem in Namibia anzutreffen. Kleinere Populationen gibt es aber auch in Südafrika. Noch in den 70er Jahren gab es geschätzte 65.000 Tiere. Die nicht enden wollende Nashorn-Wilderei dezimierte den Bestand allerdings laut WWF derart, dass im Jahr 1995 nur noch 2.410 Exemplare gezählt wurden. Aus diesen wenigen, verbleibenden Individuen wurde der Bestand auf heute wieder rund 5.600 Tiere aufgebaut.


Staudämme am Mekong verhindert

Kambodscha hat einen zehnjährigen Baustopp für neue Staudämme am Hauptstrom des Mekongs angekündigt. Damit liegen vorerst die beiden Großprojekte Stung Treng und Sambor auf Eis, gegen deren Realisierung sich der WWF seit vielen Jahren einsetzt. Die Entscheidung ist laut WWF nicht nur für die Ökosysteme am Mekong, zahlreiche wandernde Fischarten und die seltenen Flussdelfine ein mutmachendes Signal. Auch für zehntausende Menschen in der Region, deren Heimat und Lebensgrundlagen von den Staudammprojekten bedroht wurden, sei das eine gute Nachricht. Der WWF kündigte an, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass Kambodscha sich dauerhaft von Wasserkraftprojekten verabschiedet und künftig auf regenerative Energien wie Solar und Wind fokussiert, um die Versorgungssicherheit des Landes zu gewährleisten.

KONTAKT
Roland Gramling
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 425
Roland.gramling@wwf.de

Quelle
WWF
27. März 2020


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother


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Rückkehr der Schwarzstörche
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Rückkehr der Schwarzstörche

28/29.03.2020

Erste Schwarzstorchrückkehrer im Hessenreuther Wald; rechtzeitig davor wurden vier neue Nisthilfen gebaut
; der scheue Bruder des Weißstorchs ist in den großen, geschlossenen Staatswäldern Nordostbayerns wieder vermehrt zu beobachten

27. März 2020, Schnaittenbach - Der Schwarzstorch ist einer unserer größten heimischen Waldvögel. Mit einer Spannweite von 180 cm segelt er über die Wälder, in denen er bevorzugt ungestörte Bereiche mit alten Bäumen und fischreichen Bächen und Tümpeln besiedelt. Auf Altbäumen in geeigneter Lage baut er seine Naturhorste. Zusätzlich wird er in vielen Bereichen Bayerns mit dem Bau von künstlichen Nistplattformen unterstützt. Auch im Hessenreuther Wald haben ihm die Förster eine Kinderstube für den Nachwuchs eingerichtet.


Pünktlich zur Wiederkehr der Schwarzstörche nach Bayern haben die Bayerischen Staatsforsten dort vier neue Nisthilfen für diesen typischen Waldvogel errichtet. Der Bau von künstlichen Nestern ist aus zwei Gründen sinnvoll: Zum einen kann durch die stabile Konstruktion verhindert werden, dass ältere Nester, die bis zu 200 kg wiegen können, abstürzen und die Jungvögel dadurch umkommen. Zum anderen werden die Vögel in Bereiche gelenkt, in denen sie weitestgehend ungestört und abseits von Wanderwegen brüten können. Schwarzstörche sind sehr störungsempfindlich und brüten deshalb vor allem im Zentrum großer Waldgebiete. Von den 150 bis 160 bekannten bayerischen haben zwei bis drei Paare ihre Heimat im Hessenreuther Wald gefunden.

Beim Bau der Nisthilfen wurden die Staatsförster des Forstbetriebs Schnaittenbach von einem Spezialisten unterstützt, der genau weiß worauf es beim Horstbau ankommt und was die Schwarzstörche mögen. Der Schwarzstorchexperte und Seilkletterer Carsten Rohde baut die Horste in rund 15-20 m Höhe. Der zuständige Revierleiter Hans Frisch freut sich darüber, dass der Schwarzstorch sich im Hessenreuther Wald wieder verstärkt heimisch fühlt: „Das Zurückkommen des Schwarzstorchs ist ein sichtbarer Beleg für die nachhaltige und naturnahe Forstwirtschaft der Bayerischen Staatsforsten“.
Schwarzstorch – Eine Erfolgsgeschichte in Nordostbayern

In den vergangenen 20 Jahren hat der scheue Waldbewohner in einigen Teilen Bayerns wieder Einzug gehalten. Besonders in den Nordostbayern ist der Schwarzstorch heute glücklicherweise wieder heimisch. Da den Vögeln heute nicht mehr nachgestellt wird und sich in vielen Bereichen die Lebensbedingungen verbesserten (Wasserqualität in Fließgewässern, Anlage von Nahrungstümpeln)konnte der Brutbestand kontinuierlich anwachsen.

Dennoch ist der Schwarzstorch immer noch ein sehr seltener Brutvogel, dessen Anwesenheit eine besondere Rücksicht verlangt. Nach der Rückkehr aus den afrikanischen Winterquartieren im März darf er in der Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit an den bekannten Horststandorten nicht gestört werden. Mehr zum Schwarzstorch und anderen Großvogelarten im Wald finden Sie auf unserer Vogelschutzseite.


In der Aufnahme

Der Schwarzstorch ist mit einer Spannweite von 180 cm einer unserer größten heimischen Waldvögel. Er baut seine Horste bevorzugt in ungestörte Bereiche auf alten Bäumen in der Nähe von fischreichen Bächen und Tümpeln (Foto: BaySF).

Quelle
Bayerische Staatsforsten AöR


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Natur meets Technology - Teldau
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Natur meets Technology

27/28.03.2020

Vorderhagen / Mecklenburg-Vorpommern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der DRK Kita "Teldauer Spatzen" und des Fördervereins der Kindertagesstätte Teldau e.V. , das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

  •             Die Einbindung moderner Technik kann und soll innerhalb der Projektreihe das Interesse der uns nachfolgenden Generation zur Erhaltung der Biodiversität wecken.

Viele Monate und viele hundert Stunden an Vorlauf brachten wir in die Projektentwicklung ein
denn es galt jegliches Tool zum Projekt neu zu entwickeln. Hier gab es ja keinerlei Vorlagen und so war es schon ein teilweise recht steiniger Weg alle Details mit einerander zu verweben.

Doch warum das alles ...

Wir erkennen innerhalb der Gesellschaft eine zunehmende Entfremdung von der uns umgebenden Artenvielfalt. Gerade die Ansprüche der uns über viele Jahrtausende begleitenden Spezies sind vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt.

Es ist höchste Zeit dieses Defizit an Umweltwissen sehr zeitnah zu vermindern und so hatten wir uns viele Monate intensive Gedanken gemacht, wie es gelingen kann dieses wieder zu schärfen.Das Ergebnis so finden wir kann sich sehen lassen – entstanden ist ein einzigartiges Projekt, dass dieses Ansinnen in wundervoller und moderner Form nach Außen kommuniziert.

Als Innovationsprofi wird hier Artenschutz in Franken® abermals seinen hohen Ansprüchen gerecht.


In der Aufnahme
- Installation des Fundamentrings ... die Arbeiten wurden unter Einhaltung strenger Hygieneregeln in herausfordernden Zeiten der Coronakrise erfolgreich abgeschlossen.
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LBV: Gute Nachrichten von der Großen Hufeisennase
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Gute Nachrichten von der Großen Hufeisennase

27/28.03.2020


  • Trotz Sperber und Hitze wächst die Kolonie – Fledermäuse über Webcam von zu Hause beobachten

Ein turbulentes Jahr liegt hinter den Großen Hufeisennasen
in der letzten Wochenstube Deutschlands im oberpfälzischen Hohenburg.




Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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In der Aufnahme von Dr. Grimmberger

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Text ausklappbar...
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#StayHomeAndWatchOut – machen Sie mit!
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#StayHomeAndWatchOut – machen Sie mit!

26/27.03.2020

Angesichts der sich beschleunigenden Verbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2 ist es Zeit,
Verantwortung zu übernehmen und den Handlungsempfehlungen von Bund und Ländern zu folgen. Dazu möchten auch wir unseren Teil beitragen.

Mehr Infos auf den Seiten des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V.

https://www.dda-web.de/index.php#2020_03_21_#stayhomeandwatchout

Quelle
Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V.
Geschäftsstelle
An den Speichern 6, 48157 Münster

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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NABU: Frühlingsbote Fledermaus braucht Schutz
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NABU: Frühlingsbote Fledermaus braucht Schutz

26/27.03.2020

Krüger: Milde Winter wirken sich negativ auf Fledermäuse aus
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Berlin
– Jetzt sieht man sie wieder häufiger über den Abendhimmel flattern: Fledermäuse suchen in der Dämmerung nach Nahrung und einen Unterschlupf. Viele Tiere waren auch schon im Winter unterwegs. „Es gibt bereits erste Studien, die zeigen, dass Fledermäuse wegen steigender Temperaturen oft keine durchgehende Winterruhe mehr haben“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Sie wachen immer wieder auf, müssen dann nach Nahrung suchen, finden aber kaum etwas – ein enormer Stress, der die Überlebenschancen schmälert.“

Fledermäuse überwintern meist in Höhlen, Stollen, Dachstühlen, alten Kellern oder Bunkeranlagen.
Sie sind Insektenfresser und jagen Mücken, Schnaken, Nachtfalter und Käfer im Flug. Das kann man derzeit am Dämmerungshimmel eines lauen Abends gut beobachten. Aufgrund des Insektensterbens ist wird jedoch auch dieses Schauspiel immer seltener.
 
„Von den 25 heimischen Fledermausarten sind 16 in einem ungünstigen oder sogar schlechten Erhaltungszustand“, so NABU-Artenschutzexpertin Birte Brechlin. „Die Ursachen sind unter anderem die Intensivierung der Landwirtschaft, der massive Einsatz von Pestiziden, der zunehmende Verlust von Strukturvielfalt in der Landschaft, von alten, naturnahen Wäldern sowie die Zerstörung von Quartieren durch Fassadensanierungen.“
 
Fledermäusen helfen kann man, indem man seinen Garten fledermausfreundlich gestaltet. Dazu gehört, alte Bäume stehen zu lassen, abend- und nachtblühende Stauden anzupflanzen und Fledermauskästen aufzuhängen. Diese kann man selbst bauen oder im Fachhandel, etwa im NABU-Shop (www.NABU-shop.de ), kaufen. Weitere Tipps unter www.NABU.de/fledermausgarten .
 
Leider halten sich Vorurteile gegenüber Fledermäusen immer noch hartnäckig, wie etwa der Vampirmythos aus Gruselfilmen. Aktuell werden Fledermäuse in Verbindung zu dem neuartigen Coronavirus gebracht, der die Erkrankung Covid-19 auslösen kann. Angst davor, dass die Tiere Menschen anstecken könnten, braucht jedoch niemand zu haben. Die in Deutschland heimischen Fledermausarten sind keine Coronaviren-Träger. Krüger: „Fledermäuse gefährden uns nicht – sie brauchen unseren Schutz.“
 
Hintergrund
Fledermäuse sind die zweitgrößte Artengruppe innerhalb der Klasse der Säugetiere. Derzeit sind weltweit mehr als 1.400 Arten bekannt. Wenige Arten tragen Stämme von Coronaviren und gelten daher als Reservoir, nicht jedoch als direkter Überträger. Eine direkte Übertragung auf den Menschen konnte bislang nicht festgestellt werden. Bei unseren 25 heimischen Fledermausarten ist bisher kein derartiger Virenstamm gefunden worden. Sie sind also weder Träger noch Reservoir des Coronavirus.
 

Infos zum fledermausfreundlichen Garten:
www.NABU.de/fledermausgarten

Video-Bauanleitung für einen Fledermauskasten:
www.NABU.de/fledermauskasten
 
Der NABU bietet ab sofort mehrmals wöchentlich einen Newsletter mit Tipps zum Erleben der Natur - für Kinder und Erwachsene Anmeldung unter https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/infothek/newsletter/index.html
 
Tipps zum Naturerleben während der Coronakrise:
www.NABU.de/corona
Tipps für Eltern und Kinder: www.NABU.de/corona-kids
 
 
Für Rückfragen:

Birte Brechlin, NABU-Artenschutzexpertin, Tel. +49 (0)162-4372457,
E-Mail: Birte.Brechlin@NABU.de
 

Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 23/20 | 26. MÄRZ 2020
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Umwelt/Fledermäuse
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In der Aufnahme
- männliches Großes Mausohr im Balken - Zapfenloch

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