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2020-02
Der Sperber in Franken
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Der Sperber in Franken

24/25.02.2020

Kaum ein anderer Greifvogel ist so schnell und wendig wie der Sperber.Wie er hier um Sträucher, Bäume und Häuser kurvt ist beeindruckend.

Nahezu das ganze Jahr ist er selten zu sehen und eng an den Wald gebunden.Von uns zieht ein Teil der Tiere im Herbst nach Frankreich, Spanien und gelegentlich nach Nordafrika.Parallel kommen aber im Winter Sperber aus Nordeuropa zu uns.

Im März fliegen die Sperber wieder zurück in ihre jeweiligen Brutgebiete.Jetzt, im ausgehenden Winter,
kommt das Tier in die Siedlungen.Pfeilschnell kurvt er um die Bäume, Sträucher und Häuser.

Versucht sich einen Kleinvogel an den Vogelfutterstellen zu holen.Der Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen ist ein sehr geschickter Jäger.Die früheren starken Nachstellungen und die Bejagung hat er überlebt und zählt inzwischen zu den streng geschützten Vogelarten.

In unserer Gegend ist er flächendeckend vertreten.Fast jede/r der Singvögel füttert hat ihn schon gesehen.Des Sperbers Frau ist braun und erheblich größer, wie es bei vielen Greifvögeln der Fall ist.

So steht ihnen, auch bei der Jagd zur Brutzeit, ein breiteres Beutespektrum zur Verfügung.


Autor / Aufnahme
Bernhard Schmalisch

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Fotoaktion des Nationalparks im Rahmen des 50. Geburtstags
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Fotoaktion des Nationalparks im Rahmen des 50. Geburtstags

24/25.02.2020

Grafenau.
Im Schnitt besucht täglich mehr als eine Schulklasse den Nationalpark Bayerischer Wald, um von seiner wilden Natur zu lernen. Allein 2019 nahmen 475 Klassen mit über 10 000 Schülern an Umweltbildungsprogrammen teil. „Die große Zahl und die Vielfalt der interessierten Kinder möchten wir in unserem Jubiläumsjahr in besonderer Weise dokumentieren“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl mit Bezug auf den 50. Geburtstag des Schutzgebiets, der heuer gefeiert wird. Daher ist nun eine Fotoaktion ins Leben gerufen worden.

Auf der Homepage des Nationalparks – www.nationalpark-bayerischer-wald.de – finden Lehrer ein Infoblatt zur Aktion zum Download. Damit können die Eltern vorab informiert werden. Die Fotos selbst sollen dann am Ende der Führungen im Nationalpark entstehen.

Bildunterschrift:
Knapp 500 Schulklassen kamen allein im vergangenen Jahr in den Nationalpark. Zum 50. Geburtstag gibt’s nun eine Fotoaktion für die jungen Naturfans. (Foto: Daniela Blöchinger/Nationalpark Bayerischer Wald)

Dritter Aktionstag für Menschen mit Handicap


Veranstaltung des Nationalparks und der Landkreise am 15. Juli im Waldspielgelände

Grafenau. Zurzeit laufen viele Planungen in der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Neben den Veranstaltungen zum 50. Jubiläum werden aber auch andere Termine vorbereitet. So hat sich das Organisationsteam für den dritten Aktionstag für Menschen mit Handicap auch schon für die ersten Besprechungen in Grafenau getroffen. Am 15. Juli soll der Aktionstag im Waldspielgelände in Spiegelau stattfinden.

In Kooperation mit den Landratsämtern von Freyung-Grafenau und Regen plant die Verwaltung des Schutzgebiets die Veranstaltung. „Der Nationalpark ist für alle Menschen da“, stellt Nationalpark-Umweltbildungsreferent Lukas Laux fest, der auch die Gesamtleitung innehat. Mit vielen barrierearmen Wegen und Spielgeräten ist das Waldspielgelände als Veranstaltungsort bestens geeignet. Die Lage an der Grenze beider Landkreise erleichtert zudem die Anreise der beteiligten Personen, die auch sehr gut mit der Waldbahn möglich ist.

Bis Juli steht aber noch einiges an Arbeit vor dem Team. Gerade werden die verschiedenen Aktionen vorbereitet, die den Hauptteil des Aktionstages ausmachen werden. „Ziel ist, dass alle Menschen die heimische wilde Natur mit allen Sinnen erfahren können“, erklärt Laux.

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Leben im Grenzbereich

Mit dem Ranger unterwegs durch die Rachelhänge am 29. Februar

Spiegelau. Das Leben im Hochwinter war schon immer hart, sowohl für Menschen, als auch für Wildtiere. Als zusätzlicher Störenfried für die Tiere kommt der sich arglos vergnügende Skiwanderer noch hinzu. Ist der Skitourengeher abseits der Wege Wildtöter wider Willen? Treibt er den Auerhahn wirklich in den Tod? Ist das Kerngebiet die rettende Insel für die bedrohte Tierwelt? Diese und weitere Fragen beantwortet ein Nationalpark-Ranger am Samstag, 29. Februar, auf einer Schneeschuhwanderung durch die verschneite Waldwildnis.

Treffpunkt für die etwa vierstündige, kostenlose Führung ist um 10 Uhr am P+R in Spiegelau. Eine Anreise mit der Waldbahn, zum Beispiel von Zwiesel ab 9:02 Uhr und Frauenau ab 9:17 Uhr, ist möglich. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 077 66 50) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
 

Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Folgen der Erderhitzung in der Antarktis
Greenpeace-Expedition untersucht Folgen der Erderhitzung in der Antarktis

24/25.02.2020

Pinguin-Kolonien auf Antarktis-Insel sinken um bis zu 77 Prozent

Ushuaia/Hamburg, 11. 2. 2020 – Zügelpinguin-Kolonien auf der Antarktis-Insel Elephant Island sind seit der letzten Zählung vor 50 Jahren um fast 60 Prozent eingebrochen.

Das zeigen aktuelle Untersuchungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Bord des Greenpeace-Schiffes Esperanza. Eine spezifische Kolonie schrumpfte sogar um 77 Prozent: Das Wissenschaftlerteam von mehreren amerikanischen Universitäten zählte nur 52.786 Brutpaare, ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu der letzten Zählung von 1971, bei der auf Elephant Island noch 122.550 Paare erfasst wurden. „Diese Zahlen spiegeln die massive Bedrohung für die Tierwelt der Westantarktis. Die Antarktis braucht dringend großflächige Schutzgebiete ohne jede menschliche Nutzung”, erklärt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace.

Mit großer Wahrscheinlichkeit, so die Wissenschaftler, ist der massive Rückgang der Zügelpinguin-Kolonien eine Konsequenz der Klimakrise: Der Rückgang des Eises, vor allen Dingen in der Westantarktis, hat dramatische Auswirkungen auf das antarktische Nahrungsnetz, das auf der Verfügbarkeit von Krill basiert. Erst in der vergangenen Woche wurden auf der antarktischen Halbinsel 18,3 Grad Celsius gemessen – das war der wärmste Tag in der Antarktis seit Beginn der Temperaturmessungen.
Drastische Auswirkungen der Klimakrise in der Antarktis

Dr. Heather J. Lynch, außerordentliche Professorin für Ökologie und Evolution an der Stony Brook University New York, leitete eine der wissenschaftlichen Zählungen. Sie sagt: „Der dramatische Rückgang der Pinguin-Kolonien zeigt, dass sich das Ökosystem des Südlichen Ozeans grundlegend verändert hat. Das wirkt sich auf die Nahrungsversorgung der Zügelpinguine aus - und alle uns vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass dafür die Klimakrise verantwortlich ist”. Das Wissenschaftlerteam von Stony Brook und der Northeastern University hat auch eine Reihe großer, aber relativ unbekannter Zügelpinguin-Kolonien auf Low Island vermessen, wobei manuelle und Drohnen-Vermessungstechniken eingesetzt wurden. Dies ist das erste Mal, dass die Insel, auf der etwa 100.000 brütende Pinguinpaare vermutet werden, ordnungsgemäß vom Land aus vermessen wurde, mit Ergebnissen, die noch folgen werden.

Greenpeace fordert ein globales Hochseeschutzabkommen bis 2020. Ab dem 23. März startet in New York die vierte und voraussichtlich letzte UN-Verhandlungsrunde zum Schutz der internationalen Gewässer, zu denen auch Südpolarmeer gehört. Mit einem solchen Abkommen sollen Meeresschutzgebiete für Pinguine, andere Meerestiere und empfindliche Lebensräume eingerichtet werden können. Maack sagt: “Das antarktische Meer und die Ozeane allgemein brauchen umfassenden Schutz, mindestens 30 Prozent müssen bis spätestens 2030 unter Schutz gestellt werden”.


Quelle

Greenpeace e. V.
Hongkongstraße 10
20457 Hamburg
Telefon 040-30618-0
Fax 040-30618-100
E-Mail: mail@greenpeace.de

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Fall und Aufstieg der Saatkrähe
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Fall und Aufstieg der Saatkrähe: Eine Geschichte von Verfolgung und Schutz

24/25.02.2020

Bis zum Ende der 1970er Jahre wurden Saatkrähen als Landwirtschaftsschädlinge betrachtet und stark verfolgt.

Thorsten Krüger und Ko-Autoren von der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) und vom DDA zeichnen nun anhand eines einzigartigen Datensatzes nach, wie Verfolgung und Schutz die Bestandsentwicklung der Art über die vergangenen 120 Jahre gesteuert haben.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Alpen als Frühwarnsystem
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Glauber: Alpen als Frühwarnsystem

23/24.02.2020

  • Forschungsergebnisse von globaler Relevanz

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Auch in den Hochlagen der Alpen sind Schadstoffe nachweisbar, die weltweit über die Atmosphäre verbreitet werden. Um den Eintrag schwer abbaubarer organischer Substanzen in die Alpen zu überwachen, führen Bayern und Österreich seit 15 Jahren ein länderübergreifendes Monitoring durch. Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute im Rahmen der Vorstellung der Messergebnisse in München: "Die Alpen sind unser Frühwarnsystem für globale Schadstoffe.

Die länderübergreifenden Messungen auf der Zugspitze und in den Hohen Tauern zeigen, welche Stoffe sich weltweit über die Luft ausbreiten und sich in den Alpen anreichern. So können wir frühzeitig erkennen, bei welchen Stoffen Handlungsbedarf besteht. Die gesammelten Daten sind von globaler Relevanz. Gemeinsam mit Österreich bringen wir unsere Forschungsergebnisse auf europäischer und internationaler Ebene ein. Unser Ziel ist die weltweite Reduzierung von Chemikalien, die sich in unseren Ökosystemen anreichern können. Damit schützen wir Mensch und Natur." Die mit dem Umweltmonitoring gewonnenen Daten von über 100 Schadstoffen sind für Hochgebirge der mittleren Breitengrade weltweit einzigartig.
Die Messungen zeigen, dass die kühleren Temperaturen der Alpen als Kältefalle für Luftschadstoffe wirken: Selbst entlegene alpine Gebiete sind nicht mehr frei von Chemikalien. Das liegt an Kondensationseffekten durch die besonderen Hochlagen der Alpen. Ursprung ist die weltweite Verwendung von Chemikalien wie beispielsweise Insektiziden, Holzschutzmitteln oder Flammschutzmitteln. Bisher sind die gemessenen Konzentrationen überwiegend als gering einzustufen. Das Umweltmonitoring dient deshalb als Frühwarnsystem: Sobald die Messungen Hinweise darauf geben, dass sich Stoffe in den Alpen anreichern, können frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Ergebnisse der langjährigen Messreihen sind eine wichtige Datengrundlage für die Weiterentwicklung chemikalienrechtlicher Regelwerke beispielsweise der europäischen REACH-Verordnung, des internationalen Stockholmer Übereinkommens sowie der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Bei einer Vielzahl von über die Stockholm-Konvention geregelten Stoffe zeigt sich bereits ein Rückgang in den Luftkonzentrationen, darunter Organochlorpestizide wie DDT und Lindan. Die gemessenen Luftkonzentrationen des Insektenvernichtungsmittels Endosulfan gingen nach dem Verbot in der Europäischen Union und in der Stockholm-Konvention innerhalb der letzten 15 Jahre sogar um 96 Prozent zurück.

Die Messungen finden seit 2005 im Rahmen verschiedener Projekte an der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze und am Sonnblick Observatorium in den Hohen Tauern statt. Im Mittelpunkt des aktuellen Projekts "PureAlps" auf der Zugspitze standen zuletzt Organochlorpestizide, Dioxine und halogenierte Flammschutzmittel. Auch neuartige Stoffe sowie Ersatzstoffe für europaweit bereits verbotene Chemikalien werden in den Blick genommen. In dem vor kurzem gestarteten Projekt OPTIMON werden die Messungen fortgesetzt. In einem weiteren Projekt werden aktuell Auswirkungen chemischer Schadstoffe auf wildlebende Insekten im Alpenraum erfasst. Seit 2005 finanziert das Umweltministerium derartige Monitoringprojekte im Alpenraum mit knapp 2 Millionen Euro.

Die Staatsregierung arbeitet zum Schutz von Mensch und Natur auch durch andere politische Initiativen daran, Chemikalien, die sich in unseren Ökosystemen anreichern können, zu reduzieren. Im Zuge des Volksbegehrens Plus wurde dabei ein wichtiges Ziel erreicht: Auf den vom Freistaat bewirtschafteten Flächen ist der Einsatz von Totalherbiziden künftig verboten. Das gilt auch für extensiv genutzte Flächen in Naturschutzgebieten, gesetzlich geschützten Landschaftsbestandteilen, gesetzlich geschützten Biotopen – und ab dem Jahr 2022 auch für landwirtschaftlich genutztes Dauergrünland. Daneben hat sich die Staatsregierung im Bundesrat erfolgreich für eine Verringerung des Herbizid-, Pestizid- und Insektizideinsatzes in Privatgärten eingesetzt.

 
Weitere Informationen sowie der gemeinsame Bericht des Bayerischen Landesamts für Umwelt und des österreichischen Umweltbundesamts sind im Internet verfügbar unter: https://www.lfu.bayern.de/analytik_stoffe/purealps/publikationen/index.htm.


Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de
Pressemitteilung Nr. 19/20
Datum: 19.02.2020

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In der Aufnahme von Johannes Rother


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Steigerwald! - Fingerspitzengefühl?- Nicht vorhanden
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Steigerwald! - Fingerspitzengefühl? - Nicht vorhanden

23/24.02.2020

Bayern/Nördlicher Steigerwald.
Es vergeht kaum ein Tag an dem uns nicht eine andere Mitteilung erreicht welche sich mit der "Nachhaltigen Waldbewirtschaftung" und deren Umsetzungsergebnissen auseinander setzt.

So auch hier:
Was hier auf den ersten Blick als eine Bereicherung aussehen mag ist auf den zweiten Blick eine Biotopbeeinträchtigung. Denn nicht die hier so "eindrucksvoll" - uns beeindrucken solche Bilder sowieso schon lange nicht mehr da es gilt tiefer in die Materie einzusteigen - abgelegten Buchenabschnitte sind das Wertvolle ...
.. nein es war der ursprüngliche Zustand dieses Kleinmosaiks entlang eines Waldwegs. Hier fanden sich ökologische Strukturen die als eine wahre Bereicherung des Wirtschaftswaldes zeigten. Doch was wurde daraus gemacht - die hier stehenden Pflanzen und deren Begleiter wurden ihres Lebensraums beraubt - als man sich daran machte hier den Holzeinschlag vorzunehmen.

Und ohne das notwendig zu haben wurde dieses Kleinmosaik einfach zerstört - hier fehlt es tatsächlich am nötigen Fingerspitzengefühlt ... einem Gefühl für die Natur die an jeder Stelle anders sichtbar wird und nichts von der Stange ist ....

Mehr auf unseren Seiten ....  ein (vermeidbarer) Verlust der sehr schmerzt und auch der in unseren Augen verantwortungslose Umgang mit Biotopstrukturen macht uns mehr als nachdenklich ... es gilt dringlich umzusteuern und neue Wege zum Erhalt des Steigerwalds anzusteuern denn so kann und soll es in nach unserem Dafürhalten nicht weitergehen ...
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Steigerwald - Biber
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Steigerwald - Biber

23/24.02.2020

Steigerwald.
Wir möchten Sie in dieser Rubrik mit in den Lebensraum des "Steigerwald-Bibers" mitnehmen. Er zählt zu den Tierarten die dazu beitragen den Lebensraum und das Umfeld hier zu bereichern.

Doch nicht allen gefällt das "Treiben des Bibers" - doch dort wo es möglich ist kann diese wertvolle Art einen wichtigen Beitrag leisten wieder etwas mehr Wildnis in die ausgeräumten und eintönigen Landschaften zu bringen.

Wir haben einige Aufnahmen aus dem Lebensraum des Bibers für Sie mitgebracht und möchten damit auch einen Beitrag zum Schutz dieses Tieres leisten.

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50 Prozent sind nun frei von menschlichen Eingriffen
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50 Prozent sind nun frei von menschlichen Eingriffen

22/23.02.2020

Einstimmiger Beschluss im Nationalparkrat

„Eine Spur wilder“ darf die Natur schon seit seiner Gründung auf rund einem Drittel der Flächen des Nationalparks Schwarzwald sein
. Auf der Sitzung des Nationalparkrats Anfang der Woche kamen nun weitere 1.825 Hektar Wildnisbereiche hinzu: Die Flächen, die vormals zur sogenannten Entwicklungszone gehörten, wurden formal in die Kernzone überführt. Das heißt, dass nun auch auf diesen Flächen der Mensch Natur Natur sein lässt und nicht mehr eingreift.

„Es ist ein notwendiger und wichtiger Schritt, nun, ein Jahr nach Beschluss des Nationalparkplans, weitere Flächen des Nationalparks unter den Prozessschutz der Kernzone zu stellen“, begrüßte Umweltminister Untersteller die Entscheidung des Nationalparkrates. Dieser fasste in der gestrigen Sitzung den einstimmigen Beschluss, die Kernzone, also die „eine Spur wilderen“ Bereiche, um weitere 24 Teilflächen auf etwas mehr als 50 Prozent der Gesamtfläche des Nationalparks zu erweitern. Die Vorbereitungen zu diesem Beschluss liefen seit Mitte letzten Jahres – neben der Vorstellung im Nationalparkrat gab es Begehungen mit den politischen Gremien und den Gemeindevertretern.

„Es war ein sehr guter Diskurs im Vorfeld. Befürchtungen der betroffenen Anrainerkommunen wurden ernst genommen und in die Beschlussvorlage eingearbeitet“, sagte Dr. Klaus Michael Rückert, Vorsitzender des Nationalparkrates. „Insbesondere wurden Flächen, die im Hochrisikofall der Entlastung des Borkenkäfer-Pufferstreifens dienen können, in der Entwicklungszone belassen. Alle anderen Flächen waren unstrittig – der Kernzonenerweiterung stand also aus Sicht des Nationalparkrates nichts entgegen.“

Auch aus naturschutzfachlicher Sicht war der Beschluss ein Erfolg: „Die Erweiterung der Kernzone war seit Gründung des Nationalparks stets im Plan, denn bis zum Jahr 2044 soll der Mensch auf 75 Prozent der Gesamtfläche nicht mehr in die natürliche Entwicklung eingreifen“, erläuterte Nationalparkleiter Thomas Waldenspuhl. „Die nun beschlossenen Flächen vergrößern einige bestehende Wildnisbereiche und verknüpfen bislang vereinzelt liegende Flächen. Außerdem gibt es auch neu dazugekommene Bereiche, wie den wertvollen Bergmischwald bei Allerheiligen oder den Westhang am Schliffkopf. Die Erweiterung der Wildnisbereiche im Nationalpark war ein sehr wichtiger Schritt auch im Sinne der internationalen Kriterien, die wir zu erfüllen haben, um als Schutzgebiet anerkannt zu werden. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg!“



FotoDer Bergmischwald rund um Allerheiligen ist nun ebenfalls von der Entwicklungszone zur Kernzone des Nationalparks Schwarzwald geworden.
© Arne Kolb (Nationalpark Schwarzwald)

Quelle

Nationalpark Schwarzwald
Schwarzwaldhochstr.2
77889 Seebach

E-Mail: info@nlp.bwl.de
Telefon: 07449 - 92998 0
Fax: 07449 - 92998 499

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LBV: Höllentalbrücken sind unvereinbar mit Naturschutz
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Höllentalbrücken sind unvereinbar mit Naturschutz

22/23.02.2020

Natur wird zur Kulisse degradiert - Schönheit und Ursprünglichkeit der Landschaft werden zu Fotomotiven für Massentourismus


Derzeit liegen die Bebauungspläne für die geplante „Frankenwaldbrücke“ durch das Höllental in der oberfränkischen Gemeinde Issigau und der Stadt Lichtenberg aus.

Das nahmen die beiden Landesvorsitzenden der großen Bayerischen Naturschutzverbände Richard Mergner, Bund Naturschutz in Bayern, und Dr. Norbert Schäffer, LBV, zum Anlass, um sich gemeinsam vor Ort ein Bild über das geplante Bauvorhaben durch das Höllental zu verschaffen.

Mit ihrem Besuch wollen beide ein Zeichen für die Natur setzen, da der geplante Eingriff einen massiven Schaden in dem Naturschutz- und FFH-Gebiet verursachen würde und somit für LBV und BN unvereinbar mit dem Naturschutz ist.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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Regenrückhaltebecken bringen Artenvielfalt in den besiedelten Raum
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Regenrückhaltebecken bringen Artenvielfalt in den besiedelten Raum

22/23.02.2020

  • Doktorarbeit einer DBU-Stipendiatin zeigt: Management kann naturnahe Strukturen fördern


Osnabrück/Münster. Die weltweite Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche stellt eine der größten Herausforderungen für den Erhalt der biologischen Vielfalt dar. Allein in Deutschland hat sie sich nach Angaben des Statistischen Bundesamts von 1992 bis 2018 von rund 40.000 auf fast 50.000 Quadratkilometer ausgedehnt. Der enorme Flächenverbrauch führt dabei häufig zu einer Zerstörung naturnaher Lebensräume. Die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung belegen nun, dass städtische Regenrückhaltebecken bei naturnaher Gestaltung zum Erhalt der Biodiversität beitragen können.

„Heutzutage gehört der Schutz der Artenvielfalt neben dem Klimaschutz zu den größten Herausforderungen. Auf kommunaler Ebene bieten sich gute Chancen beim Management von Regenrückhaltebecken“, sagt Dr. Volker Wachendörfer, Fachreferent Naturschutz bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Im Zuge eines Stipendiums bei der DBU hatte Dr. Lisa Holtmann an der Universität Osnabrück über die Zusammenhänge promoviert.

An Regenrückhaltebecken mehr Pflanzenarten als an Kontrollgewässern


„Da städtische Gewässer aus Gründen des Hochwasserschutzes oder infolge industrieller Nutzung stark verändert wurden, sind auch ihre Ökosysteme in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit dem Begradigen, Eindämmen und Betonieren der Bäche, Flüsse und Stillgewässer sowie der zunehmenden Flächenversiegelung steigt zudem die Hochwassergefahr in Siedlungsgebieten an“, so Holtmann. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden in Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten verstärkt Regenrückhaltebecken angelegt. Im Rahmen der Doktorarbeit wurde die Vielfalt der Pflanzenarten an 35 Regenrückhaltebecken und 35 Kontrollgewässern in und um Münster (Westfalen) vergleichend analysiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung belegen, dass im Wasser lebende, salztolerante und gefährdete Pflanzen an den Regenrückhaltebecken in höheren Artenzahlen vorkamen als an den Kontrollteichen, die teilweise sogar extra zu Artenschutzzwecken angelegt worden waren.

Bei Anlage und Pflege der Becken Biodiversitätsschutz berücksichtigen

Entscheidend für eine höhere Pflanzenvielfalt sind nach Ansicht der Forscher vor allem kommunale Pflegemaßnahmen. „Wir gehen davon aus, dass das regelmäßige Management der Becken gute Bedingungen für gefährdete Pflanzenarten fördert“, erläutert Prof. Dr. Thomas Fartmann, Leiter der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie an der Universität Osnabrück. Um optimalen Hochwasserschutz zu erreichen, werden alle paar Jahre die Sträucher und Bäume am Ufer beschnitten und die Teiche entschlammt. Die niedrige Krautschicht wird in der Regel jedes Jahr im Winter geschnitten. Dieses Eingreifen schaffe offenen Boden und lasse Licht an die dort vorhandenen Samen, die dann auskeimen und wachsen können. Bei der Anlage und Pflege von Regenrückhaltebecken sollten Belange des Biodiversitätsschutzes zukünftig verstärkt berücksichtigt werden.


Fachlicher Ansprechpartner bei Fragen zum Projekt: Prof. Dr. Thomas Fartmann, Tel. 0541|9693551

In der Aufnahme
Mehr Artenvielfalt können Kommunen bei der Anlage und Pflege von Regenrückhaltebecken schaffen, wenn Belange des Biodiversitätsschutzes zukünftig verstärkt berücksichtigt werden.

© Lisa Holtmann


Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de

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Weißstorch als Kulturfolger
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Weißstorch als Kulturfolger

21/22.02.2020

Franken.
Bernhard Schmalisch sendet uns diese eindrucksvolle Aufnahme eines Weißstorches der sich unter anderem mit Lachmöwen und Rabenkrähen am Rande einer Kompostaufbereitungsanlage niedergelassen hat.
Auch hervorgerufen durch einen elementaren Rückgang amphibischer Vielfalt zeigen sich auch in unseren Breiten diese Eindrücke häufiger. Zwar ist der Weißstorch sehr wohl in der Lage auch ohne Grasfrosch & Co. sein Auskommen zu finden, doch gerade für den Nachwuchs der Tiere ist eine stabile Amphibienpopulation in Horstnähe kein Nachteil.

Und so ist es schon ungewohnt mit ansehen zu müssen, wenn diese majestätischen Tiere auf unseren "Müllkippen" nach Nahrungsresten suchen müssen was ihrer Vitalität sicherlich nicht zuträglich sein wird.

Zahlreiche Horst in Franken zeigen sich bereits wieder von Weißstörchen besetzt und so bleibt die Hoffnung das es dieser so wunderschönen Art dauerhaft gelingen mag uns mit ihrem Balzverhalten und ihrer Gestalt zu erfreuen.

Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Die Wilden Bienen von Schwerin - Kita Nidulus
Bild zum Eintrag (1019713-160)
Die Wilden Bienen von Schwerin - Kita Nidulus

21/22.02.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® des Kindergartens Nidulus und der Kita gGmbH Schwerin, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Schwerin / Mecklenburg - Vorpommern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.


In der Aufnahme
  • Am 18/19.02.2020 wurde die Wildbienenwand auf dem Gelände der Einrichtung installiert.
Artenschutz in Franken®  
Geleise des Artenschutzes und der Umweltbildung
Bild zum Eintrag (1019692-160)
Geleise des Artenschutzes und der Umweltbildung

21/22.02.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Gute Gespräche mit der Landwirtsfamilie Born konnten nun zu einem positiven Ende gebracht werden. Im Bereich des Turms wird die Familie eine ca. 120qm große Dreiecksfläche nicht weiter bewirtschaften, so dass dort von den Vereinen ökologische Maßnahmen vorgenommen werden können.

Als besonderes Highlight werden die Landwirte einen ca. 6,0 Meter breiten Streifen auf ca. 130 Meter entlang der Gleise stilllegen und zu einer Blühwiese umwandeln. „Diese Maßnahme wertet unser gemeinsames Dorfprojekt enorm auf und trägt neben der Schaffung von Nahrungsquellen für die Insekten auch als Rückzugsraum für Kleintiere bei“ bedankte sich Mario Gürtner als langjähriger Vorsitzender bei Familie Born für ihr Engagement.


In der Aufnahme
Blühstreifen von Links  Landwirte Willi und Sohn Andre Born, Turmtransformation Michael Sonfeld, VfGuH Mario Gürtner……….
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GoNature: Ehrenamtliche werden im Naturschutz aktiv
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GoNature: Ehrenamtliche werden im Naturschutz aktiv

20/21.02.2020

  •     Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt
  •     Online-Plattform wird bei der Suche nach dem richtigen Angebot helfen

Bonn, 18. Februar 2020: Klimakrise, Artenrückgang, Lebensraumverlust – junge Menschen nehmen die Gefahren unserer Zeit ernst und wollen mit persönlichem Engagement Verantwortung für unsere Umwelt und ihre biologische Vielfalt übernehmen. Dazu bieten viele tausend Natur- und Artenschutzprojekte in ganz Deutschland die Möglichkeit, aktiv zu werden.

Ein neues Onlineportal soll in dem nun startenden Projekt „GoNature ‒ Community für Engagement im Natur- und Artenschutz“ entwickelt werden, um Freiwillige mit wenigen Klicks zu passenden Naturschutzprojekten zu vermitteln. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt, das inhaltlich vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet wird, mit 1,6 Millionen Euro.

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine Aufgabe, zu der alle einen Beitrag leisten können. Das Onlineportal GoNature wird bundesweit vor allem junge Menschen dabei unterstützen, zielgenau Arten- und Naturschutzprojekte zu finden, die zeitlich flexibel sind und zu ihren persönlichen Präferenzen und Fähigkeiten passen. Die Website bündelt als übergreifende Metaplattform das umfangreiche Informations- und Mitmachangebot großer Naturschutzverbände und kleinerer Naturschutzinitiativen und leitet Interessierte zu den jeweiligen Websites weiter.“

Mit dem Projekt GoNature möchte der gemeinnützige Verein GoVolunteer e. V. so viele Menschen und Organisationen wie möglich in eine bundesweite Community einbinden und aktivieren, sich ehrenamtlich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Mit der Onlineplattform GoNature.de schafft der Verein einen zentralen digitalen Anlaufpunkt für Engagement im Naturschutz. Anfang 2021 soll die Website allen Interessierten zur Verfügung stehen. Der Nutzen liegt dabei auf beiden Seiten: Interessierte finden schnell und hürdenlos ein passendes Angebot. Natur- und Artenschutzinitiativen erleichtert die Onlineplattform die Umsetzung von Projekten mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und verschafft ihnen mehr Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit.

Neben der nutzerorientierten Online-Plattform will GoVolunteer e. V. mit einer Kommunikationskampagne zum Mitmachen aktivieren und zu einem gesellschaftlichen Umdenken motivieren – hin zu einem breiten Bewusstsein für den Wert biologischer Vielfalt und einem aktiven Natur- und Artenschutz. Weitere Fördermittel stellt die Heinz Sielmann Stiftung zur Verfügung.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter:


„GoNature ‒ Community für Engagement im Natur- und Artenschutz“: http://bit.ly/gonature20

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

In der Aufnahme

Viele Menschen wollen sich im Natur- und Artenschutz engagieren. "GoNature" kann ihnen in Zukunft passende Freiwilligeneinsätze vermitteln. (© InsideCreativeHouse/ Shutterstock)



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
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Telefon: 0228 / 8491-0
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E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Die Wilden Bienen von Schwerin - Kita Feldstadtmäuse
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Die Wilden Bienen von Schwerin - Kita Feldstadtmäuse

20/21.02.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® des Kindergartens Feldstadtmäuse und der Kita gGmbH Schwerin, das von der Deutschen Postcode Lotterie und der Audi Stiftung für Umwelt unterstützt wird.

Schwerin/ Mecklenburg-Vorpommern.
Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.
Wildbienen - die unbekannten Bestäuber
Eigentlich haben die meisten von uns in ihrem Leben schon einmal Wildbienen gesehen. Doch bewusst als solche wahrgenommen werden diese Tiere kaum.

Vielfach werden sie gar mit Wespen oder Fliegen verwechselt. Und hier zeigt sich auch bereits ein elementares Problem. Aufgrund einer weitverbreiteten Unkenntnis werden „die Wildbiene“ und deren Ansprüche an ihre Lebensräume nicht erkannt.


In der Aufnahme
  • Am 18.02.2020 wurde die Wildbienenwand installiert - hier noch mit Stabilisatoren.
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Naturschutz in Landeswäldern wirksamer umsetzen und weiterentwickeln
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Naturschutz in Landeswäldern wirksamer umsetzen und weiterentwickeln

20/21.02.2020

  •     Forschungsergebnisse zu „Naturschutz im Landeswald“ veröffentlicht
  •     BfN-Präsidentin: Studie leistet wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion über die Umsetzung von Waldnaturschutzzielen

Bonn, 19. Februar 2020: Bei der Bewirtschaftung von Wäldern kommt es immer wieder zu Zielkonflikten, weil Wälder viele verschiedene Funktionen erfüllen, die aufeinander abzustimmen sind. Diese reichen von der Erhaltung der biologischen Vielfalt über die Holzproduktion, die Wasser- und Bodenfunktionen bis hin zu Erholungsleistungen. Wie Waldnaturschutz in Landeswäldern praktiziert wird, welche Faktoren dabei zu beachten sind und wie er wirksamer umgesetzt werden kann, haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in einer Studie über den Waldnaturschutz in Landeswäldern untersucht.

Die Ergebnisse dieses Forschungs- und Entwicklungsvorhabens wurden jetzt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), der Nordwestdeutschen forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) und dem European Forest Institute (EFI) veröffentlicht.
Fast ein Drittel des deutschen Waldes befindet sich im Besitz der Bundesländer und wird von Landesforstbetrieben bewirtschaftet. Die jetzt vorliegende Studie zeigt, welchen besonderen Stellenwert der Naturschutz in diesen Landesforstbetrieben hat, aber auch welche Entwicklungspotenziale und strategischen Herausforderungen sowohl innerhalb der Organisation der Betriebe, als auch bei der operativen Umsetzung von Naturschutzzielen vor Ort weiterhin bestehen. Anlass für das Vorhaben gab die Beobachtung, dass Naturschutzkonzepte im Landeswald und deren Umsetzung sehr unterschiedlich ausgeprägt und häufig Gegenstand kontroverser Auseinandersetzungen sind.

"Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung dieser Diskussion über die Umsetzung von Naturschutzzielen in den Landeswäldern", betont BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. "Der Naturschutz im Wald hat in den letzten Jahrzehnten in den Landeswäldern an Bedeutung gewonnen. Mit dem Bundesnaturschutzgesetz, dem Schutzgebietsnetz Natura 2000 und der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt existieren differenzierte Ziele für den Naturschutz in öffentlichen Wäldern. Nicht immer kommen diese jedoch auf der Fläche an und der Erfolg ihrer Umsetzung entzieht sich häufig einer Bewertung. Die Untersuchung zeigt auf einer breiten Datengrundlage, wie der Naturschutz in den Landesbetrieben gesteuert und umgesetzt wird und welche Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Nun sind Politik und Verwaltungen gefordert, die konkreten Handlungsempfehlungen umzusetzen." Zu den zentralen Empfehlungen gehören etwa die Schaffung eines transparenten Monitoringsystems, die Klärung von Zielkonflikten und eine faktenbasierte Kommunikation mit der Bevölkerung.

Mehr als 300 forstliche Praktikerinnen und Praktiker haben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in den beteiligten Landesforstbetrieben befragt und über 120 naturschutzrelevante Konzepte analysiert. "Aus den Befragungen ergibt sich, dass einerseits eine hohe Motivation bei den forstlichen Praktikern vorhanden ist, Naturschutzaspekte als wesentliche Bestandteile bei der Bewirtschaftung zu berücksichtigen, andererseits aber weiterhin Zielkonflikte zwischen Naturschutz und Holzproduktion oder anderen Waldfunktionen bestehen", sagt Prof. Dr. Georg Winkel vom European Forest Institute.

"Es ist daher wichtig, Naturschutzziele auch quantitativ zu konkretisieren, besser mit anderen Teilzielen abzustimmen und die Zielerreichungsgrade periodisch mit Hilfe geeigneter Indikatoren und effizientem Monitoring zu überprüfen", ergänzt Prof. Dr. Hermann Spellmann von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. "So lassen sich die Wirksamkeit von Waldnaturschutzmaßnahmen belastbar überprüfen, die Leistungen der Landesforstbetriebe im Bereich Waldnaturschutz transparent aufzeigen und die innerbetriebliche, aber vor allem auch die Kommunikation nach außen weiter verbessern", betont Dr. Peter Meyer von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt.

Die rechtlichen Anforderungen für eine Beachtung des Naturschutzes in Landeswäldern wurden von Prof. Dr. Eckard Rehbinder, Emeritus an der Goethe-Universität Frankfurt ausführlich beleuchtet. Der Jurist kommt zu dem Ergebnis, "dass noch Regelungsbedarf zur stärkeren Berücksichtigung des Waldnaturschutzes im Rahmen der besonderen Gemeinwohlverpflichtung des Landeswaldes besteht."

Hintergrund:

BfN-Skript 542 "Naturschutz im Landeswald - Konzepte, Umsetzung und Perspektiven" fasst die Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsvorhabens zusammen, das im Rahmen eines vom BfN mit Mitteln des BMU geförderten Forschungsverbundes der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt und der Goethe-Universität Frankfurt mit Beteiligung des European Forest Institute in Bonn unter Leitung von Prof. Georg Winkel und Prof. Hermann Spellmann in enger Kooperation mit den Landesforstbetrieben und -verwaltungen der Länder Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig Holstein erarbeitet wurde.

Ihre Kernergebnisse haben die Autorinnen und Autoren in Schlussfolgerungen zusammengefasst und daraus, soweit möglich, Handlungsempfehlungen für die Politik und die forst- und naturschutzfachliche Praxis abgeleitet. Dazu gehören unter anderem die folgenden Empfehlungen:

- Motivation, Kenntnisse und Handlungsspielräume des praktisch handelnden Forstpersonals bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen im Landeswald sollten stärker genutzt und weiter entwickelt werden.

- Ein effektives Monitoringsystem zum Themenkomplex Naturschutz im Wald sollte entwickelt und umgesetzt werden.

- Die betrieblichen Ziele, Ressourcen und Abläufe sollten zur effizienteren Erreichung von Naturschutzzielen besser und transparenter aufeinander abgestimmt werden.

- Öffentliche Forstbetriebe erbringen im Rahmen ihrer Konzepte erhebliche Leistungen für den Naturschutz. Diese Leistungen sollten als eine Kernaufgabe verstanden und gegenüber der Gesellschaft aktiver vertreten werden.

- Die Kommunikation mit der lokalen Bevölkerung im öffentlichen Wald sollte als wesentliche Möglichkeit genutzt werden, Verständnis für betriebliches Handeln zu erreichen und Belange der Bürger mit in die Bewirtschaftung zu integrieren.

Bezug:
Das gedruckte Heft kann beim BfN versandkostenfrei bestellt werden oder als PDF-Datei unter https://www.bfn.de/themen/landwirtschaft/veroeffentlichungen.html heruntergeladen werden.

In der Aufnahme

Eichenwald im Frühling (Foto: Anke Höltermann)


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Artenschutz in Franken®
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung
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Gleise des Artenschutzes und der Umweltbildung

19/20.02.2020


Ein innovatives Kooperationsprojekt des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen e.V.  und des Artenschutz in Franken®, das von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert wird.

Schaephuysen / Nordrhein - Westfalen. Eine alte sei vielen Jahren stillgelegte Geleisanlage wird zu einem Pfad der Artenvielfalt und der lebendigen Umweltbildung umgestaltet.

Zugegeben ein Projekt von der Stange ist es nicht das wir hier gemeinsam umsetzen. Viele Monate an Vorlauf und intensiver Planung konnte jedoch einen sehr interessanten Ansatz hervorbringen.Der Geleiskörper drohte vollständig zu verbuschen und damit seine Bedeutung für Arten zu verlieren die seit vielen Jahren dieses Sekundärhabitat erfolgreich erschlossen hatten. In enger Zusammenarbeit mit den Fachbehörden konnte ein Konzept entstehen das diesen Arten einen neuen / alten Lebensraum nachhaltig zur Verfügung stellen wird.

Da sich gerade unsere Kinder und Enkelkinder immer weiter von ihrer Umwelt und ihren Lebensformen entfernen und diese kaum mehr kennen war es uns ein elementares Anliegen den Mädchen und Buben die Möglichkeit einzuräumen ihre Umwelt in spielerischer Form hier ganz bewusst wahrnehmen zu können.

Doch auch für alle anderen Altersgruppen wird der Pfad der Artenvielfalt nach seiner Fertigstellung sehr spannend werden.


In der Aufnahme
- Es galt intensiv Hand anzulegen um das 2. Modul an den Start zu bringen
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Lechtingen
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Stele der Biodiversität Lechtingen

19/20.02.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Niedersachsen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.

Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt.

Ein Projekt des Artenschutz in Franken® und dem Windmühle Lechtingen e.V. das von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
In dieser Form zeigte sich der Baukörper vor der eigentlichen Umgestaltung im Jahr 2020
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Jetzt in Ausgabe 4: Im Namen des Waldes – Ein Berufsjäger packt aus …
Wild und Hund

19/20.02.2020

Jetzt in Ausgabe 4: Im Namen des Waldes – Ein Berufsjäger packt aus …

Bayern. In den Bayerischen Staatsforsten wird scharf gejagt. Immer wieder sorgen die Methoden und die jagdliche Praxis verschiedener Forstbetriebe für Schlagzeilen. Mit beteiligt sind Berufsjäger. Einer wollte nicht mehr mitmachen und hat hingeworfen. Ein Einzelfall oder einer, der für viele steht?

Quelle
Wild und Hund
Paul Parey Zeitschriftenverlag GmbH
Verleger: Walterpeter Twer, Thorn Twer
Geschäftsführer: Thorn Twer, Christopher Pilger

Erich-Kästner-Straße 2
D – 56379 Singhofen
Internet: www.paulparey.de

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Effizienzpreis Bauen und Modernisieren startet am 17. Februar
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Effizienzpreis Bauen und Modernisieren startet am 17. Februar

18/19.02.2020

Umweltminister Franz Untersteller: „Energetisch hochwertige Neubauten und Modernisierungen können kostengünstig umgesetzt werden.“

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft will in diesem Jahr wieder die in öffentlichen Debatten weit verbreitete These widerlegen, dass energetisch hochwertige Neubauten und Modernisierungen die Baukosten in die Höhe treiben.

„Mit dem ‚Effizienzpreis Bauen und Modernisieren – Landeswettbewerb Baden-Württemberg‘ möchten wir zeigen, dass energieeffizientes Bauen und Modernisieren kostengünstig umgesetzt werden kann“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller heute (17.02.) in Stuttgart.

Aus diesem Grund lobt das Ministerium in diesem Jahr zum zweiten Mal den Landeswettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren“ aus. Prämiert werden Projekte privater, öffentlicher oder gewerblicher Bauherrinnen und Bauherren, die besonders kostengünstig und zugleich energieeffizient modernisiert oder neu gebaut haben. Neu ist in diesem Jahr, dass auch Bauherrinnen und Bauherren von Nicht-Wohngebäuden wie Bürokomplexen, Kindergärten und Schulen bei der Auszeichnung mitmachen können. In mehreren Kategorien verleiht das Ministerium Preise und schüttet dabei ein Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro aus.
Hochwertig energetisch sanieren oder bauen – zu akzeptablen Kosten

Für Umweltminister Untersteller ist der Effizienzpreis Bauen und Modernisieren ein wichtiger Beitrag, um die Energiewende voranzubringen und das Klima zu verbessern. „Vor allem bei den Bestandsgebäuden müssen wir noch viel mehr tun. Da steckt großes Potenzial drin, aber die Sanierungsrate stagniert seit Jahren bei nur etwa einem Prozent“, betonte Untersteller und appellierte: „Wir können es uns nicht leisten, noch länger auf diesem Niveau stehen zu bleiben.“ Deshalb hofft der Umweltminister, mit dem Wettbewerb zahlreiche gute Beispiele zu finden. Ziel ist zu zeigen, dass sich hochwertiges energetisches Sanieren oder Bauen und akzeptable Baukosten vereinbaren lassen.

Eine erfahrene Jury mit Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Architektur, Handwerk, Wissenschaft und Fachpresse wird die eingereichten Projekte bewerten und prämieren. „Ich möchte alle Menschen in Baden-Württemberg, die gerade gebaut oder renoviert haben, ermutigen, an dem Wettbewerb teilzunehmen“, sagte Untersteller: „Sie haben so die Möglichkeit, als Vorbild wahrgenommen zu werden und dadurch mitzuhelfen, dass energetisch hochwertige Bauvorhaben häufiger als bisher umgesetzt werden.“
Ergänzende Informationen

Der Wettbewerb ist auf Gebäude in Baden-Württemberg beschränkt. Die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können sich allein oder gemeinsam mit Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Energieberaterinnen und Energieberatern für die Preisverleihung bewerben.

Die Modernisierung oder der Bau muss zwischen 1. Januar 2016 und 31. Mai 2020 abgeschlossen sein.

Informationen zum Wettbewerb und die Auslobungsunterlagen. Hier können Interessierte von 19. Februar an auch ihre Projekte einreichen. Der Einreichungszeitraum endet am 31. Mai 2020. Die Preise werden dann am 8. Dezember dieses Jahres in der L-Bank-Rotunde in Stuttgart verliehen.


Quelle

Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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NABU legt Einspruch gegen Offshore-Windpark Gennaker ein
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NABU legt Einspruch gegen Offshore-Windpark Gennaker ein

18/19.02.2020

Krüger: 103 Windräder mitten im Vogelzugkorridor - erschreckendes Beispiel für Versagen der Planungspraxis

Berlin
– Der NABU hat Widerspruch gegen die Baugenehmigung des Offshore-Windparks Gennaker in den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns eingelegt. Die Naturschützer befürchten massive Umweltschäden durch die rund 103 Windenergieanlagen zehn Kilometer nördlich des Darß, insbesondere für Zug- und Rastvögel.

„Gennaker offenbart leider das Totalversagen der Windkraft-Landesplanung. Trotz massiver Naturschutzbedenken und fehlender Netzanbindung wurde der Windpark genehmigt. Dabei würde er eine der wichtigsten Vogelzuglinien in der südlichen Ostsee abschneiden. Mit schlecht geplanten Anlagen wie diesen riskieren wir die gesellschaftliche Akzeptanz der Windkraft“, sagte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Der NABU hatte bereits 2015 das vom Land Mecklenburg-Vorpommern festgelegte Vorranggebiet Windenergie als nicht geeignet abgelehnt. Die Fläche liegt in unmittelbarer Nähe gleich mehrerer Fauna-Flora-Habitat-(FFH)- und Vogelschutzgebiete, darunter dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Hier leben seltene Schweinswale, laut Bundesamt für Naturschutz ist es zudem eines der wichtigsten Konzentrationspunkte für den Vogelzug in der gesamten Ostsee. Im Mai 2019 genehmigte das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern ausgerechnet dort den Bau der 103 Windenergieanlagen.

„Es gibt kaum einen ungeeigneteren Ort für einen Windpark. Die Rügen-Schonen-Linie ist zentraler Flugkorridor für Millionen Zug- und Rastvögel, darunter Kraniche, Trauer- und Eisenten sowie unzählige Singvögel. Die zu erwartenden Kollisionszahlen und Lebensraumverluste sind nicht mit dem Natur- und Artenschutzrecht vereinbar. Die Genehmigung ist rechtswidrig“, kritisiert Stefan Schwill, Landesvorsitzender des NABU Mecklenburg-Vorpommern. „Schon im Raumordnungsverfahren des Windparks Baltic 1 in direkter Angrenzung an Gennaker wurde festgestellt, dass ein Zubau weiterer Anlagen hier nicht umweltverträglich möglich ist.“

Der NABU kritisiert weitreichende Mängel bei der Genehmigung, die bereits bei unvollständigen Verfahrensunterlagen beginnen. Besonders kritisch ist die Unverträglichkeit des Windparks mit den Zielen angrenzender Vogelschutzgebiete. Während aktuelle Studien zeigen, dass Meeresvögel Windräder in einem Radius von über zehn Kilometern meiden, rechnen die Gennaker-Planer mit lediglich zwei Kilometern. Damit werden die Lebensraumverluste in zwei EU-Vogelschutzgebieten massiv unterschätzt. Zudem wurde bei der Prognose möglicher Kollisionsopfer getrickst, mögliche Verluste streng geschützter Vogelarten kleingerechnet.

Das Projekt Gennaker gehört zur gleichen Gruppe wie der Windpark Butendiek westlich von Sylt, gegen den der NABU 2014 Klage eingereicht hat. Auch er vertreibt Tausende Seevögel aus einem für sie ausgewiesenen Vogelschutzgebiet in der deutschen Nordsee. „Beide Projekte schweben als dunkle Wolken über der naturverträglichen Energiewende. Fehler, die vor Butendiek gemacht wurden, wurden hier eins zu eins wiederholt. Leider lässt die Lernkurve der Windpark-Projektentwickler in Sachen Naturschutz immer noch zu wünschen übrig“, kritisiert NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff. Es sei an der Zeit, den Ausbau der Offshore-Windkraft endlich im Rahmen ökologischer Belastungsgrenzen von Nord- und Ostsee zu planen.

Für Rückfragen:


Dr. Rica Münchberger
Landesgeschäftsführerin NABU Mecklenburg-Vorpommern
Mobil +49 (0)171-1487032
E-Mail: lgs@NABU-MV.de

Dr. Kim Detloff
NABU-Leiter Meeresschutz
Mobil +49 (0)152.09202205
E-Mail: Kim.Detloff@NABU.de

Anne Böhnke-Henrichs
NABU-Expertin Meeresschutz
Tel. +49 (0)30.284984-1638
Mobil +49 (0)173.5357500
E-Mail: Anne.Boehnke@NABU.de

Quelle


Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Iris Barthel, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1952, -1588 und -1722, Fax -2500

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In der Aufnahme von Ulrich Rösch

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Wildbienen verbinden Generationen
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Wildbienen verbinden Generationen

18/19.02.2020

Moderner Artenschutz
und lebendige Umweltbildung gehen neue Wege. Artenschutz in Franken®, das Pflegewohnzentrum Kaulsdorf-Nord gGmbH und die Kita Am Beerenpfuhl setzen sich in innovativer Form gemeinsam für die Erhaltung einer vielfach unbekannten Insektengruppe ein. Unterstützt werden sie dabei von der Audi Stiftung für Umwelt und der Deutschen Postcode Lotterie.  

Berlin / Kaulsdorf. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

In der Aufnahme
Am 17. Februar wurde die Wildbienenwand in Berlin installiert. Gerade rechtzeitig um vor der beginnenden Saison den kleinen Bestäubern einen wertvollen Ort der Fortpflanzung vorzuhalten.Für groß und klein wird dieses Tool ein lebendiger Lernort werden an dem Wildtiere inmitten der Großstadt hautnah erlebt werden können.

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Ein Schildchen hängt am Waldesrand
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Ein Schildchen hängt am Waldesrand

17/18.02.2020

Nördlicher Seigerwald. Wir hatten in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrfach über einen in unseren Augen unverzeihlichen Eingriff in eine hochwertige Waldstruktur berichtet. Die nach eigenen Aussagen hier praktizierte nachhaltige Waldnutzung war für uns vom Artenschutz in Franken ein Grund die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der hier verantwortlichen Organisation einzustellen.

Lediglich noch laufende gemeinsame Projekte werden abgeschlossen um einen sauberen Übergang zu finden. Wenn das hier Praktizierte eine dem Artenschutz zuträgliche Waldbewirtschaftung sein soll dann müssen wir tatsächlich hinterfragen ob das ein Weg sein kann den wir mitgehen möchten. Und hier sagen wir klar Nein! Das ist keinesfalls der Weg den wir mitgehen möchten. bestärkt wurden wir in unserer Entscheidung bei einem Besuch der Waldabteilung am 16.02.2020.
Denn die Abteilung hat zwei Schildchen erhalten auf dem der Verantwortliche erklärt was hier durchgeführt wird. Wir haben den Namen der Organisation die hier verantwortlich zeichnet ganz bewusst unkenntlich gemacht. Denn es geht uns sicherlich nicht darum jemanden zu diskreditieren - für uns vom Artenschutz in Franken geht es um die Sache an sich.Wenn alte Buchen weichen müssen um Fläche für kleine Eichen schaffen zu müssen dann läuft hier gewaltig etwas schief. Was wurde denn in den vergangenen Jahren zum Thema Klimawandel und Klimawald eigentlich geforscht, wenn nun geschlossene Wald Systeme geöffnet werden um die Intensität der Sonne erst auf die Wald- Bodenfläche zu bringen?

Dass es hier dann zu vermehrten Ausfällen um Waldbereich kommen kann ist eigentlich klar. Wer sagt denn das die Eichen das Klima das uns in 80 - 100 Jahre hier erwartet überhaupt aushalten können. Es wäre viel wichtiger den Wald selbst mal machen zu lassen als der Natur ständig vorzugeben was wachsen soll und was nicht. Doch auch der Ansatz alte, hochwertige Buchen zu entnehmen die sicherlich in wenigen Jahren erst das ganze Potenzial hätten entfalten können sich tatsächlich der Artenvielfalt in unterschiedlichen Strukturen zu widmen ist für uns unerträglich. Das hier nun zusätzlich "geringelt" wurde um deutlich zu machen was ein Biotopbaum ist, ist für uns kein Trost. Hier wurde etwas aus dem Wald genommen das dem Wald das Herz nimmt.

Wir möchten erst gar nicht daran denken dass nun die kleinen Eichlein gar wieder von den Rehen angeknabbert werden die dann abgeschossen werde da diese Tiere ja "der Feind des Waldes" sind. Nein hier passt vieles nicht mehr zusammen und deshalb fahren wir unser Engagement hier vollständig zurück. Das ist nicht der Steigerwald den wir uns als Wald wünschen.

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"Sabine" besucht die Waldgebiete um Kornburg bei Nürnberg
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"Sabine" besucht die Waldgebiete um Kornburg bei Nürnberg

17/18.02.2020

Franken.
Leider hat der Sturm besonders in den Waldgebieten um Kornburg (bei Nürnberg) Sturmschäden verursacht, wie wir sie bisher in dieser Region noch nicht erlebt haben. Stellenweise sind riesige Schneisen mit umgestürzten Bäumen zu verzeichnen, deren Ausmaß auf den Bildern gar nicht so dramatisch zum Ausdruck kommt.

Die Aufräumarbeiten laufen nun auf Hochtouren, werden aber sicher noch längere Zeit andauern, was aus verständlichen Gründen ein Betretungsverbot dieser Waldgebiete bedeutet.Es sind natürlich auch Bäume mit Spechthöhlen (z. B. vom Schwarzspecht) betroffen.In einem Bereich sind die Bäume etwa in halber Höhe regelrecht abgeknickt.


In der Aufnahme von Helga Zinnecker


  • So sieht es aus wenn "Sabine" vorbei sieht ...
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Das meistgeschmuggelte Säugetier der Erde
Gestatten: Das meistgeschmuggelte Säugetier der Erde

17/18.02.2020

Welt-Schuppentiertag (15.02.): Illegaler Schuppentierhandel boomt weiter


Schuppentiere gelten weiterhin als die meistgeschmuggelten Säugetiere der Welt, so der WWF vor dem Welt-Schuppentiertag (15. Februar). „Trotz internationalem Handelsverbot beschlagnahmten die Behörden weltweit allein in den letzten beiden Jahren über 130 Tonnen an Schuppentierschuppen.

Daneben wird auch Fleisch geschmuggelt und gehandelt“, berichtet Katharina Trump, Expertin für illegalen Artenhandel von der Umweltschutzorganisation WWF. Auf Basis einer jüngsten Veröffentlichung chinesischer Wissenschaftler gibt es Anhaltspunkte, dass das Corona-Virus, Covid19, ursprünglich aus einem Schuppentier stammen könnte. Die auch als Pangoline bezeichneten Insektenfresser sind dadurch in den letzten Tagen stärker bekannt geworden.

„Der globale, illegale Handel mit Wildtieren bedroht unzählige Arten – darunter auch die Schuppentiere. Der aktuelle Corona-Fall zeigt dabei auf dramatische Weise, dass die Konsequenzen des illegalen Geschäfts weit über den Verlust unserer Biodiversität hinausgehen", so Trump weiter.

Insbesondere im asiatischen, aber auch afrikanischen Raum gibt es große Abnehmermärkte für die schuppigen Tiere. Ihr Fleisch gilt in einigen Ländern als Delikatesse oder wird als Buschfleisch verzehrt. Die Schuppen sind gefragt zur Verwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese Faktoren führten in den letzten Jahren zu Rekordbeschlagnahmungen. „2019 wurden in Singapur mit einer Fracht beinahe 12 Tonnen Schuppen sichergestellt. Bei nur wenigen Kilogramm Schuppen pro Tier sind das mehrere Tausend Tiere“, fasst Katharina Trump zusammen. Jüngste Analysen der weltweiten Beschlagnahmungen von Schuppentierschuppen zeigen eine merkliche Zunahme der Schmuggelvolumen. Nigeria, Vietnam und China stehen dabei ganz oben auf der Liste der involvierten Länder.

Beim internationalen, illegalen Handel mit den Tieren spielt sogar Deutschland eine Rolle als Transitland. Von 2010 bis 2018 wurden in Deutschland insgesamt 39 Mal Schuppentierschuppen oder andere Schuppentier-Produkte beschlagnahmt, so der WWF. Die dabei sichergestellte Menge entspricht etwa 737 toten Tieren.


Hintergrund Schuppentiere:

Insgesamt gibt es acht verschiedene Pangolin-Arten, je vier in Asien und Afrika. Die scheuen und meist nachtaktiven Insektenfresser leben in Wäldern, Buschland und Savannen. Sie ernähren sich von Ameisen und Termiten. Die meisten Arten sind etwa so groß wie Hauskatzen, einige afrikanische Arten können aber ein Gewicht von 20 bis 30 Kilogramm erreichen. Seit Anfang 2017 sind sie auf Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) geführt und erhalten damit den höchsten Schutzstatus - ein komplettes Verbot des kommerziellen internationalen Handels. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) sind alle Arten als bedroht gelistet. Jüngst wurden drei Arten sogar in ihrem Bedrohungsstatus hochgestuft. Da die asiatischen Schuppentierbestände bereits stark dezimiert sind, werden zunehmend afrikanische Arten nach Asien geschmuggelt.

 

Korrektur: Im ersten Absatz ist eine Korrektur vorgenommen worden. Dort war fälschlicherweise von 130.000 Tonnen statt richtig 130 Tonnen die Rede. Wir bitten, dies zu entschuldigen!


KONTAKT
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF


Quelle
WWF
14. Februar 2020


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Glauber und Kaniber: Volksbegehren Plus ist großer Erfolg
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Glauber und Kaniber: Volksbegehren Plus ist großer Erfolg

17/18.02.2020

  • Mehr Artenschutz, mehr Förderung, mehr Stellen

Die Umsetzung des Begleitgesetzes sowie des Volksbegehrens zum Artenschutz läuft im Freistaat auf Hochtouren. Ein Jahr nach dem Ende der Eintragungsfrist Mitte Februar zogen Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber dazu heute eine erste Bilanz. Glauber betonte: "Das Volksbegehren Plus ist ein einzigartiges Erfolgsprojekt. Wir haben damit einen neuen Gesellschaftsvertrag für mehr Artenvielfalt geschlossen. Noch nie wurde der Artenschutz in Bayern mit derartigem Einsatz vorangebracht. In einem gesamtgesellschaftlichen Kraftakt wollen wir gemeinsam den Artenschwund stoppen.

Dazu setzen wir auf ein deutliches Plus in der Förderung, ein deutliches Plus an Beratung und ein deutliches Plus beim Natur- und Artenschutz insgesamt. Dieses Ziel kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten erreicht werden. Eine wesentliche Säule dabei ist neben den gesetzlichen Regelungen vor allem eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten, die wir über den Haushalt finanziell absichern. Das Volksbegehren Plus fördert Bienen und Bauern."

Landwirtschaftsministerin Kaniber sagte: "Mit dem Volksbegehren und dem Versöhnungsgesetz haben wir eine Blaupause geschaffen, die bundesweit beispielhaft ist. Die Artenvielfalt zu erhalten, ist unser oberstes gemeinsames Ziel. Dabei werden die fachliche Praxis und das große Wissen der Landwirte einbezogen. Deswegen haben wir ursprüngliche juristische Mängel beseitigt und Verstöße gegen die gute fachliche Praxis im Volksbegehren korrigiert. Den großartigen Einsatz unserer Landwirte für den Artenschutz unterstützen wir zum Beispiel mit der Ausweitung unseres Kulturlandschaftsprogramms, das schon bisher das umfangreichste in ganz Deutschland war. Ministerpräsident Markus Söder hat die Fortsetzung des Runden Tisches initiiert. Damit werden wir alle gesellschaftlichen Gruppen stärker einbinden. Die Verbraucher, der Freistaat, die Kommunen, die Kirchen, wir alle müssen uns nachhaltiger und ökologischer aufstellen."  

Ein zentrales Element ist laut Glauber die Vernetzung ökologisch hochwertiger Gebiete deutlich zu verbessern. Dazu sind insbesondere neue blühende Bänder entlang von Gewässern, Straßen und Waldrändern vorgesehen. Insgesamt 35 Millionen Euro jährlich werden dazu allein im Bereich des Umweltministeriums im Nachtragshaushalt zusätzlich zur Verfügung gestellt. Auch der verbesserte Schutz der Moore ist ein wichtiger Baustein. Um möglichst viele Bürger, Kommunen und Landwirte mitzunehmen, wird auch die Kommunikation und Beratung vor Ort ausgeweitet. Diese Aufgabe werden in Zukunft neue Biodiversitätsberater an den Landratsämtern übernehmen. Hierfür und für die Koordination an den Regierungen sollen 50 neue Stellen geschaffen werden.

Für Kaniber steht die Verbesserung des Kulturlandschaftsprogramms im Mittelpunkt, das in diesem Jahr massiv ausgebaut und um 24 Millionen auf insgesamt 300 Millionen Euro aufgestockt wurde. Das Programm fördert nicht nur den Artenschutz besonders, sondern trägt auch dazu bei, den Ökolandbau in Bayern voranzubringen. Das im Volksbegehren Plus gesetzte Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 wird laut Kaniber nur gemeinsam mit den Verbrauchern gelingen. Auf der Vermarktung liegt daher künftig verstärkt ein Augenmerk. Der Beschluss, mehr regionale und biologische Lebensmittel in den staatlichen Kantinen einzusetzen, soll dem Absatz bayerischer Produkte einen neuen Schub verleihen. Um den Ökolandbau in den Regionen weiterzuentwickeln hat die Ministerin zudem die Zahl der Ökomodellregionen auf landesweit 27 ausgeweitet. Im Staatswald wird außerdem ein grünes Netzwerk geschaffen, die Einstellung von 50 Wildlebensraumberatern ist in der Vorbereitung. Die neue Walzverordnung wurde praxisgerecht umgesetzt.

Die Regelungen des Doppelgesetzes traten am 1. August 2019 in Kraft. Daneben wurden zur Umsetzung bereits zahlreiche Vollzugshinweise für einen einheitlichen und nutzerfreundlichen Vollzug erlassen. Hier werden Themen wie etwa das Gentechnikanbauverbot näher konkretisiert oder auch die Reduzierung der Lichtverschmutzung, damit Insekten und Vögel in der Nacht wieder Ruhe finden.


  • Weitere Informationen im Internet unter www.stmuv.bayern.de/volksbegehren.htm

Quelle

Pressemitteilung Nr. 15/20
Datum: 12.02.2020

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Haubentaucher

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Wanderfalken bereiten sich auf Nachwuchs vor
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Wanderfalken bereiten sich auf Nachwuchs vor

16/17.02.2020

Weg durch das Höllbachgespreng vorerst gesperrt - Umleitung über den Sulzschachten ausgeschildert

Scheuereck.
Das Höllbachgespreng mit seinem ursprünglichen Bergmischwald ist als Rückzugsgebiet für Wanderer ebenso attraktiv wie für empfindliche Tiere. Um den dort lebenden Wanderfalken eine ungefährdete Brut zur ermöglichen, haben die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald und das Landratsamt Regen gemeinsam beschlossen, den Wanderweg Heidelbeere zwischen den Höllbachfällen und dem Hüttensteig ab 17. Februar zu sperren. Eine Umleitung zum Großen Falkenstein ist ausgeschildert.
„Wanderfalken sind während der Brutzeit eine sehr störungsempfindliche Art“, erklärt Jochen Linner, der beim Nationalpark für Naturschutz zuständig ist. „Nur mit einer Sperrung können wir gewährleisten, dass die Vögel bei der Aufzucht ihrer Jungen nicht unnötig gestört werden.“ Schließlich richten die Tiere ihr Nest meist direkt auf den Felsen entlang des Weges ein. Sollten die Experten schließlich einen Bruterfolg beobachten, könnte die Sperrung bis maximal Ende Juni verlängert werden.

Die beeindruckenden Höllbachfälle können trotz der Sperrung besichtigt werden, der Wanderweg ist bis dorthin frei zugänglich. Von den Wasserfällen aus führt die ausgeschilderte Umleitung auf dem Weg mit der Markierung Silberblatt über den Sulzschachten zum Gipfel. So bleibt ein direkter Aufstieg von Scheuereck zum Großen Falkenstein möglich.

Um die Wanderfalken und andere Tierarten nicht bei Paarung und Nachwuchsaufzucht aufzuschrecken, bittet die Nationalparkverwaltung außerdem, in den Kerngebieten des Nationalparks weiterhin das Wegegebot einzuhalten und die markierten Wege und Loipen bis Mitte Juli nicht zu verlassen. „Wir bauen hier ganz stark auf das Verständnis unserer Besucher“, sagt Naturschutzbeauftragter Linner. Schließlich dienen die saisonal begrenzten Wegeeinschränkungen insbesondere dem Schutz seltener und gefährdeter Tierarten, etwa dem Auerhuhn.

Bildunterschrift:

Damit die Wanderfalken unterhalb des Großen Falkensteins ungestört ihre Jungen aufziehen können, wir der Weg durchs Höllbachgespreng vorläufig gesperrt. (Foto: Michael Göggelmann/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
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Pressemitteilung Nr. 12/2020
Datum: 11.02.2020

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Naturschutzwälder tragen zum Klimaschutz bei
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Naturschutzwälder tragen zum Klimaschutz bei

16/17.02.2020

Wissenschaftliche Auswertungen zeigen: In nutzungsfreien Wäldern wird CO2 länger gebunden als in Holzprodukten

Grafenau. Kann sich Deutschland nutzungsfreie Wälder für den Biotop- und Artenschutz leisten? Diese Frage wird aktuell oft vor dem Hintergrund des Klimawandels diskutiert und muss klar mit einem „Ja“ beantwortet werden. Der Vorwurf, Wirtschaftswald speichert CO2, während Naturschutzwälder als CO2-Quelle agieren, hält einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand.

Ein Wirtschaftswald liefert Holzprodukte, wie Möbel, Papier oder auch Bauholz. Im Naturschutzwald wird die Ressource Holz nicht genutzt. Sterben Bäume ab, verbleiben sie als Totholz im Wald. Sowohl Holzprodukte als auch Totholz speichern CO2 – und zwar so lange, bis die Holzprodukte nicht mehr gebraucht und entsorgt werden oder das Totholz verrottet ist. Untersuchungen in Thüringen zeigten, dass Nutzholz eine mittlere Verweildauer von 21 Jahren hat. Das heißt, dass nach 20 bis 25 Jahren 66 Prozent der Masse der Holzprodukte verbrannt sind. Die mittlere Verweildauer von Totholz im Wald liegt bei 40 bis 50 Jahren. „Totholz hält CO2 also deutlich länger zurück“, erklärt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks.

Keine Weiterverarbeitungslinien im größeren Maßstab


„Die mittlere Verweildauer von Nutzholz könnte erhöht werden, wenn nicht mehr gebrauchte Produkte, zum Beispiel Dach- und Deckenbalken, eine andere Verwendung finden.“ Diese sogenannte Kaskadennutzung ist derzeit noch unterentwickelt. Einer möglichen Wiederverwertung, beispielsweise von Abbruchholz zur Holzpalette und weiter zur Faserholzpalette, steht im Weg, dass „es noch keine Weiterverarbeitungslinien im größeren Maßstab gibt“, so Leibl. „Nicht mehr gebrauchtes Holz wird derzeit verbrannt.“

Ein weiteres Argument, das bei diesem Thema häufig gegen Schutzgebiete vorgebracht wird, ist die Freisetzung von CO2 aus dem Boden nach Störungen. „Dies geschieht, weil Bodenmikroorganismen Humus im und auf dem Boden als Energiequelle veratmen“, erklärt Burkhard Beudert, Forscher im Nationalpark. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, welcher Art diese Störungen sind. „Egal ob Hieb im Wirtschaftswald oder Sturm im Schutzwald – in beiden Fällen wird ungefähr gleich viel CO2  freigesetzt.“ Entscheidend ist, wie schnell und stark die Folgevegetation wieder mehr CO2 speichert als durch Atmung frei wird. „Verbleibendes Totholz gleicht die Humusverluste des Bodens etwas aus, während Verletzung und Durchmischung des Oberbodens durch schweres Gerät sie erhöhen.“

Studie von der TU München

Beudert weist in dieser Diskussion auf eine bedeutende aktuelle Studie von Prof. Rupert Seidl vom Lehrstuhl für Ökosystemdynamik und Waldmanagement an der TU München hin. Das Forscherteam hat die künftige CO2-Speicherung im Rachel-Lusen-Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald unter fünf verschiedenen Klimaszenarien berechnet. Je nach Ausmaß des Klimawandels werden dabei Stärke und Häufigkeit von Störungsereignissen wie Windwurf und Borkenkäferbefall simuliert. Die Entwicklung des Kohlenstoffvorrats in den Baumbeständen mit allen ober- und unterirdischen Bestandteilen sowie im Boden wurde über 200 Jahre berechnet.

Demzufolge steigt die oberirdische Kohlenstoffspeicherung über die nächsten 100 Jahre um 40 bis 100 Prozent an, die unterirdische Kohlenstoffspeicherung wächst über die nächsten 50 Jahre um 10 Prozent. Erst dann wird ein relativ stabiles Level erreicht. Gegenüber dem Ausgangswert im Jahr 2012 erhöht sich demzufolge der gespeicherte Kohlenstoffvorrat deutlich. Die Frage nach der Klimarelevanz des Biotop- und Artenschutzes im Nationalpark lässt sich für die Zukunft daher eindeutig beantworten: Die Wälder des Nationalparks wie auch anderer Naturschutzwälder sind in den kommenden Jahrzehnten eine Nettosenke für Kohlendioxid.

Artenschutz in Frage zu stellen erscheint nicht verhältnismäßig

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt ist der Substitutionseffekt. Damit ist gemeint, dass energieintensive Baustoffe, wie Glas, Beton, Stahl oder Aluminium, durch Holz ersetzt werden und damit der CO2-Ausstoß gesenkt wird. Nachdem das Holz der Schutzgebiete nicht genutzt wird, entfällt dieser positive Effekt. Laut Beudert sei dies jedoch wenig bedeutsam. „Im schlimmsten Fall erhöht die Nicht-Nutzung des Holzes im Nationalpark die deutschen Treibhausgasemissionen um 0,02%. Dafür gesetzlichen Biotop- und Artenschutz in Frage zu stellen, erscheint nicht verhältnismäßig.“

Bildunterschrift:
Die nachkommende Vegetation kann die CO2-Freisetzung durch Windwürfe wieder auffangen. (Foto: Elke Ohland/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle

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Pressemitteilung Nr. 13/2020
Datum: 13.02.2020

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NABU: Über 75.000 Menschen fordern Ende der Turteltaubenjagd
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NABU: Über 75.000 Menschen fordern Ende der Turteltaubenjagd

16/17.02.2020

Krüger übergibt am Valentinstag Petition zum Schutz der gefiederten Liebesboten an Umweltministerium
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Berlin
– Die Jagd auf die Turteltaube in der EU muss endlich gestoppt werden! Das fordern 75.351 Menschen mit einer Petition, die NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger am 14. Februar, dem Valentinstag, an das Bundesumweltministerium übergibt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird damit aufgefordert, sich gegenüber der EU-Kommission für einen Jagdstopp in den Mitgliedstaaten für die gefiederten Liebesboten einzusetzen.

 „Die Turteltaube gilt als Symbol für Liebe und Romantik. Doch ohne effektiven Schutz könnte
es sie bald nur noch auf Valentinskarten, aber nicht mehr in unserer Natur geben. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sich so viele Naturfreundinnen und Naturfreunde für den Vogel des Jahres und gegen die Jagd stark machen“, so Krüger. „Die Turteltaube ist der erste  Jahresvogel, der als global gefährdete Art auf der weltweiten Roten Liste steht. Daher ist es völlig unbegreiflich, dass die kleine Taube in zehn Ländern der EU immer noch legal getötet werden darf.“ Die Jagd ist derzeit in Spanien, Griechenland, Italien, Bulgarien, Portugal, Frankreich, Österreich, Rumänien, Zypern und Malta erlaubt. Bis zu 2,2 Millionen Turteltauben werden dabei insgesamt pro Jahr getötet.
 
Heute brüten in Deutschland nur noch 12.500 bis 22.000 Paare, das sind 89 Prozent weniger als 1980. Die meisten der höchstens noch 5,9 Millionen Paare Europas leben in Spanien, Frankreich, Italien und Rumänien. Alle Turteltauben überwintern südlich der Sahara und überqueren auf ihrem Zug mindestens ein EU-Land, in dem sie durch Abschüsse oder Fang bedroht sind.
 
„Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die jährlich mehr als 1,4 Millionen in der EU legal getöteten Turteltauben von der Art nicht mehr verkraftet werden können. Der Art geht es bei uns schon schlecht genug, weil sie durch Nahrungsmangel immer weniger Junge aufziehen können. Darum wiegt jeder Abschuss besonders schwer. Zudem dient er heute meist als ,Sport‘ nur dem eigenen Vergnügen“, so Eric Neuling, NABU-Vogelschutzexperte.
 
Gegen Spanien und Frankreich wurden im Juli 2019 bereits Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission wegen des schlechten Erhaltungszustands der Art eingeleitet. In Frankreich wurde nun die Jagdquote erstmalig von 90.000 auf 18.000 reduziert. Gegen vier weitere EU-Länder liegen offizielle Beschwerden vor – und das, obwohl auf einem Treffen aller Mitgliedsstaaten im Mai 2018 ein Aktionsplan zum Schutz der Europäischen Turteltaube verabschiedet wurde.
 
Weitere Infos unter www.Vogel-des-Jahres.de
 
Für Rückfragen:
Eric Neuling, NABU-Vogelschutzexperte, Tel. +49 (0)30.28 40 84-1812,
E-Mail: Eric.Neuling@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 11/20 | 13. FEBRUAR 2020
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Umwelt/Vögel
 
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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Neues NABU-Gutachten zur EU-Agrarpolitik:
Neues NABU-Gutachten zur EU-Agrarpolitik:

15/16.02.2020

Heiße Luft statt echter Klimaschutz
Künftige Agrarsubventionen drohen zu wenig fürs Klima zu leisten
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Berlin
– Im aktuellen Vorschlag zur künftigen EU-Agrarpolitik steckt sehr viel weniger Klimaschutz als von der EU-Kommission behauptet. Dies ist das Ergebnis eines neuen Gutachtens, das der NABU beim Institute for European Environmental Policy in Auftrag gegeben hat.
 
Demnach etikettiert die Kommission vor allem die größtenteils ohne nennenswerte Umweltauflagen ausgeschütteten Direktzahlungen als klimafreundlich – laut Kommission sollen sie zu 40 Prozent zum Klimaschutz beitragen. Die Gutachter kritisieren jedoch, dass für ihren tatsächlichen Klimabeitrag entsprechende Nachweise fehlen.

 „Die letzten Dürresommer waren uns allen, Landwirten, Politik und Verbrauchern, eine Warnung: Die Klimakrise braucht jetzt entschlossenes Handeln. Die EU muss jetzt die Chance ergreifen, die Landwirtschaft klimafreundlicher zu gestalten. Wenn die Kommission ihre jetzigen Agrarpläne jedoch als klimafreundlich deklariert, ist das Etikettenschwindel“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
 
Künftig sollen laut EU-Kommission 25 Prozent des EU-Haushaltes zum Klimaschutz beitragen. Der NABU empfiehlt mit Blick auf die drohenden Folgen der Erderhitzung sogar 40 Prozent. „Es ist wichtig, dass sich die EU zum Klimaschutz bekennt – aber sie muss dafür auch die Inhalte liefern. Und das ist in der Agrarpolitik bislang nicht der Fall“, so Krüger.
 
Kritisch bewerten die Gutachter auch, dass die EU im Vergleich zur jetzigen Förderperiode sogar eine Verdoppelung des Klimaschutzbeitrags auf Wiesen und Feldern vorgibt. Diese Steigerung sei nicht nachvollziehbar, so die Gutachter, da entsprechende Maßnahmen, die dies rechtfertigen würden, fehlen. Bereits den vorgeblichen Klimaschutz-Anteil der jetzigen Agrarpolitik von „nur“ 20 Prozent hatte der Europäische Rechnungshof zuletzt als deutlich zu hoch kritisiert.
 
Der NABU fordert die Staats- und Regierungschefs auf, sich bei ihrem Haushaltsgipfel am 20. Februar klar zu einer klimaschonenderen Agrarpolitik zu bekennen. „Wie die EU-Agrarpolitik künftig aussieht, entscheidet ganz wesentlich darüber, ob der Green Deal gelingt“, so Krüger. Daher sollten die Staatschefs die Agrarminister auffordern, den Vorschlag für die Agrarpolitik nachzubessern.
 
Deutsche Zusammenfassung der Studie: www.NABU.de/imperia/md/content/nabude/landwirtschaft/agrarreform/200211-nabu-studie-klimaschutz-gap.pdf
 
Vollständige Studie auf Englisch:
www.NABU.de/klimastudie
 
Für Rückfragen:

  • André Prescher, Referent EU-Haushalts- und Agrarpolitik,
Tel. 0032-(0)22385098, Andre.Prescher@NABU.de

  • Trees Robijns, Referentin Agrar und Bioenergie,
Tel. +49 (0)30.284984-1643, Trees.Robijns@NABU.de
 
Quelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 10/20 | 12. FEBRUAR 2020
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Umwelt/Agrar/Klima
 
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Natur meets Technology
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Natur meets Technology

15/16.02.2020

Deutschland. Artenschutz in Franken® startet unter dem Projekttitel Nature meets Technology eine in dieser Form in ganz Deutschland einmalige Projektreihe. Wir erkennen innerhalb der Gesellschaft eine zunehmende Entfremdung von der uns umgebenden Artenvielfalt. Gerade die Ansprüche der uns über viele Jahrtausende begleitenden Spezies sind vielen Mitmenschen nicht mehr bekannt.
Es ist höchste Zeit dieses Defizit an Umweltwissen sehr zeitnah zu vermindern und so hatten wir uns viele Monate intensive Gedanken gemacht, wie es gelingen kann dieses wieder zu schärfen.Das Ergebnis so finden wir kann sich sehen lassen – entstanden ist ein einzigartiges Projekt, dass dieses Ansinnen in wundervoller und moderner Form nach Außen kommuniziert.

Vor wenigen Tagen wurde im oberfränkischen Wonsees der zweite Baum, oder wohl besser formuliert die Grundlage zur Gestaltung des Projekts installiert


In der Aufnahme

  • mit handwerklichem Geschick und schwerem Gerät wurde das Fundament des Projekts installiert.
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Borkenkäfer gefährdet Naturschutzgebiet
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Borkenkäfer gefährdet Naturschutzgebiet

15/16.02.2020

Zwingend notwendiger Bau eines Rückeweges im Naturschutzgebiet Salzberg

05. Februar 2020, Neuendorf/Hammelburg
– Die vergangenen zwei viel zu trockenen Jahre haben zu einer Massenvermehrung bei dem Borkenkäfer an der Fichte geführt. Auch der Staatswald im Salzberg, ein Naturschutzgebiet mit sehr viel Fichten zwischen Hofstetten und Steinbach ist seitdem stark betroffen. Nun ist der Käferbefall auch in die nicht erreichbaren Lagen direkt am Steilhang oberhalb des Mains vorgedrungen, was den Bau eines neuen Rückeweges unumgänglich macht.

Im Naturschutzgebiet Salzberg zwischen Hofstetten und Steinbach, in dem sich früher eine – inzwischen erloschene Graureiherkolonie befand – hat der zuständige Forstbetrieb Hammelburg mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Nachdem dort bereits in den vergangenen beiden Trockenjahren in den vorherrschenden Fichtenbeständen massive Borkenkäferschäden aufgetreten sind, hat der Baumschädling nunmehr die unerschlossenen Hangbereiche befallen. Da in den kommenden Jahren ein noch stärkerer Befall zu befürchten ist, droht sich dort der gesamte Fichtenbestand aufzulösen, so dass eine große Kahlfläche im ausgewiesenen Schutzwald entstünde.

Dem kann nur mit dem Fällen und Abtransport des befallenen Holzes begegnet werden. Da jedoch kein Weg zu den aktuell etwa 100-150 betroffenen Bäumen führt, wurde jetzt vom Forstbetrieb Hammelburg die Genehmigung zum Bau eines Rückeweges bei der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Unterfranken beantragt. Diese ist zuständig für derartige Befreiungen von der Naturschutzgebietsverordnung. Um gemeinsam die Problematik zu diskutieren, fand zusammen mit Vertretern des Amtes für Landwirtschaft und Forsten, dem Landratsamt Karlstadt, der Höheren Naturschutzbehörde und dem Forstbetrieb ein vor Ort Termin statt, bei dem sämtliche Möglichkeiten diskutiert worden sind. Dabei kam man übereinstimmend zu der Überzeugung, dass es keine realistischen Alternativen zu dem Neubau eines Rückeweges gibt, sodass die Höhere Naturschutzbehörde die Ausnahmegenehmigung erteilt hat.

In dem Bescheid der Höheren Naturschutzbehörde wurde auch das starke öffentliche Interesse betont, um noch viel weitergehende Schäden – auch an den angrenzenden Privatwäldern – verhindern zu können. Die Eingriffe sollen dabei so schonend wie möglich erfolgen, was sich auch in diversen Auflagen der Behörde niederschlägt. Daniel Zippert (Forstbetriebsleiter) und Axel Scholz (Revierleiter), die beiden zuständigen Vertreter der Bayerischen Staatsforsten versichern, dass es wirklich zwingend notwendig ist diesen Weg zu bauen um sowohl den Borkenkäfer zu bekämpfen als auch die Straßenverkehrssicherung der MSP11 dauerhaft zu gewährleisten. „Wir werden die Eingriffe im Naturschutzgebiet so gering wie möglich halten“ so Daniel Zippert „und es ist uns bewusst, dass wir uns hier in einem Spannungsfeld bewegen, aber es gibt hier wirklich keine Alternative, wenn wir die gesetzlichen Vorgaben des Waldgesetzes und die Straßensicherung gewährleisten wollen. Zippert und Scholz bitten für die Maßnahme und auch die Einschränkungen bei der Straßenbenutzung während der Bauzeit um das Verständnis der Bevölkerung.

Während der ca. 2- bis 3-wöchigen Arbeiten (Trassenaufhieb, Baggerarbeiten, Einschlag und Abtransport der Käferfichten) kommt es ab dem 6. Februar 2020 auf der Kreisstraße MSP 11 zwischen Hofstetten und Steinbach durch zeitweise Straßensperrungen immer wieder zu Behinderungen.

Quelle / Aufnahme

  • Bayerische Staatsfosten AÖR

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Hier haben Stürme leichtes Spiel
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Hier haben Stürme leichtes Spiel

14/15.02.2020

Oberer Steigerwald.
Wie angekündigt konnten wir einigen Waldabteilung nach dem Sturm "Sabine" einen Besuch abstatten um zu sehen welchen Einfluss die in den Wald geschlagenen Schneisen - Fahrwege - auf die Baumstabilität haben, denn wir hatten erkannt das gerade entlang der Fahrspuren Windwürfe erkennbar waren.

Unsere Behauptungen konnten wir nun nach dem Sturm an verschiedenen Standorten belegen und so haben wir hier eine Aufnahmen eingestellt.

In der Aufnahme
  • wie vermutet sind gerade entland sogenannter Rückgegassen zahlreiche Bäume dem Sturm "Sabine" zum Opfer gefallen.
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Wenn unsere Vögel (ver)-schwinden
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Wenn unsere Vögel (ver)-schwinden

14/15.02.2020

Deutschland.
Der Eindruck wird in vielen Regionen der Republik erkennbar und durch Sie an uns vermittelt. Unsere Vögel verschwinden - in den vergangenen Jahrzehnten haben wir viele Millionen Tiere verloren.

Mit hauptursächlich für den Negativtrend ist der Verlust an hochwertigen Lebensräumen.Wald und Feld wird häufig alles beseitigt was der Forst- und Landwirtschaft keinen Profit einbringt.

Mit der Entnahme von Biotopstrukturen verlieren unsere Vogelarten auch ihre Brut- und Versteckmöglichkeiten. Es werden weniger Jungtiere "produziert" und so manches Alttier fällt hier natürlichen Prädatoren zusätzlich zum Opfer. Ein von uns Menschen hausgemachtes Problem.

Durch einen erkennbaren zu starken Einsatz von Unkraut- und Insektengiften werden Insektendichten rigoros vernichtet. Ihrer Nahrung beraubt verhungern viele Vögel und so setzen wir als Gesellschaft unsere Artenvielfalt und die Perspektiven unserer Kinder und Enkelkiunder an eine intakte Umwelt aufs Spiel.

Und so zeigen leere Worthülsen die immer wieder hervorgetragen werden das doch alles gar nicht so schlimm und man auf einem positiven Weg sei in unseren Augen keine Wirkung mehr. Die von uns erfassten Zahlen die auch Dank unserer Mitglieder und vielen tausend Usern unserer Webpräsenz herangetragen wurden sprechen eine eigene Sprache.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

Rotkehlchen
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NABU: Flächenverbrauch muss bis 2030 auf Netto-Null gesenkt werden
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NABU: Flächenverbrauch muss bis 2030 auf Netto-Null gesenkt werden

13/14.02.2020

NABU-Grundsatzprogramm zum Planen und Bauen in Deutschland vorgelegt
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Berlin – Der NABU fordert, dass ab 2030 keine neuen Flächen mehr zur Bebauung ausgewiesen werden, wenn nicht an anderer Stelle ein Ausgleich für die Natur geschaffen wird. Das ist eine der Kernforderungen des jetzt vorgelegten NABU-Grundsatzprogramms zum nachhaltigen Planen und Bauen in Deutschland.

Notwendig ist die Erweiterung der Baugesetzgebung um ein Flächenspargesetz, welches verbindlich regelt, wie diese „Netto-Null“ des Flächenverbrauchs zu erreichen ist. Es muss die Länder verpflichten, ihren Städten und Gemeinden verbindliche Ziele vorzugeben, so dass der Flächenverbrauch wirksam verringert wird. Tag für Tag werden in Deutschland rund 58 Hektar Landschaft für Gewerbe, Wohnungsbau, Verkehr und Erholungsflächen verbraucht – das entspricht jährlich einer Flächengröße der Dimension zwischen Duisburg und Frankfurt/Main.
„Naturschonendes Planen und Bauen sind wichtige Bausteine im Kampf gegen die Arten- und Klimakrise. Eine zeitgemäße Raum- und Stadtplanung nimmt den Druck von den Ökosystemen, unterstützt die Energie- und Verkehrswende und bildet die Grundlage dauerhaft lebenswerter Siedlungen“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. „Netto-Null“ bedeutet nicht, dass nach 2030 keine neuen Bauflächen mehr ausgewiesen und bebaut werden dürfen. Vielmehr sollen als Ausgleich für Bebauung anderenorts versiegelte Flächen entsiegelt und vor erneuter Bebauung freigehalten werden. Dazu ist ein generelles Umdenken nötig: „Nicht der Schutz einer Fläche vor Bebauung muss zukünftig besonders begründet werden, sondern ihre Inanspruchnahme durch Bebauung“, fordert Krüger weiter. Die kommunale Planung müsse sich mehr und mehr auf die sogenannte „doppelte Innenentwicklung“ konzentrieren, also auf die Nachverdichtung im Ort bei gleichzeitigem Erhalt von Grünflächen, um so den Flächenfraß an den Stadträndern zu begrenzen.
 
Um die „Netto-Null“ zu erreichen, müssen steuerliche Anreize, die Grundstückspekulation finanziell belohnen, ebenso wie fehlleitende Subventionen abgeschafft werden. So sollte beispielsweise Baukindergeld nur noch für Bauen im Bestand statt für Neubau gezahlt werden. Zudem sendet die Pendlerpauschale ein vollkommen falsches Signal.
 
Eine nachhaltige Siedlungsentwicklung muss eine räumliche Kombination von Wohnen, Arbeiten und Gewerbe zum Ziel haben. Eine solche „Stadt der kurzen Wege“ schont die umgebende Landschaft und reduziert Kosten für aufwändige Ver- und Entsorgungsinfrastruktur.
 
„Aus dem autogerechten Siedlungsraum muss ein menschengerechter Siedlungsraum werden“, so Stefan Petzold, NABU-Siedlungspolitikexperte. „Fuß- und Radverkehr müssen bevorzugt behandelt und gefördert werden, da sie flächensparend, lärm- und abgasfrei und gesund sind.“
 
Das Grundsatzprogramm zum Download: www.nabu.de/siedlungsentwicklung
 
 
Für Rückfragen:
Stefan Petzold, NABU-Siedlungspolitikexperte, Tel. +49 (0)30.284884-1646,
E-Mail: Stefan.Petzold@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
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NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 9/20 | 11. FEBRUAR 2020
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Umwelt/Bauen

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Von Dobernigl bis Rundspor-Lorchel
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Von Dobernigl bis Rundspor-Lorchel

13/14.02.2020

Neue Broschüre zur Pilzvielfalt des Böhmerwaldes veröffentlicht

Grafenau.  Um Licht ins Dunkel der vielen verschiedenen Pilzarten des Böhmerwaldes zu bringen, läuft seit 2017 das Interreg-Projekt „Funga des Böhmerwaldes“. Dafür arbeiten die beiden Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava mit Pilzexperten aus Deutschland, Tschechien und Österreich zusammen.

Im Rahmen der Kooperation wurde jetzt die Broschüre „Pilze im Böhmerwald“ in deutscher und tschechischer Sprache durch den Nationalpark Šumava veröffentlicht. In dieser finden sich eine Übersicht der häufigsten Gift- und Speisepilze, Kurzporträts sogenannter Naturnähezeiger-Pilze sowie einige Raritäten.
„Mit diesen Untersuchungen können wir das Wissen über die Pilze des Böhmischen Waldes erstmals länderübergreifend zusammenfassen und erweitern“, erklärt Peter Karasch, der auf bayerischer Seite im Nationalpark für das Projekt zuständig ist. Das Forschungsgebiet erstreckt sich über die beiden Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava hinaus und umfasst neben dem Umland der Großschutzgebiete auch den Oberpfälzer Wald in Deutschland und Teile des Mühl- und Waldviertels in Österreich. In der gesamten Region wurden dafür Daten zur Verbreitung, Ökologie und Molekulargenetik gesammelt und ausgewertet. Der letzte Schritt ist die kommende öffentliche Präsentation der Ergebnisse.

Ziel des Projekts ist ein umfassender Online-Atlas mit den Verbreitungskarten, Fotos und Beschreibungstexten der Pilzarten. „Zum Start der Pilzsaison diesen Sommer wird die Sammlung auch online gehen“, so Pilzforscher Karasch. Bis dahin kann man sich schon mithilfe der neuen, kostenlosen Broschüre informieren. Erhältlich ist diese ab Mitte Februar in den Besucherzentren des Nationalparks in gedruckter Form.

Bildunterschrift:
Die Laubwald-Rotkappe kommt im Nationalpark Bayerischer Wald und im gesamten Böhmerwald vor. (Foto: Gerhard Schuster/Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle

Nationalpark Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau    Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
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Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

    
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Inventur der Wildtiere in den deutschen Nationalparks
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Inventur der Wildtiere in den deutschen Nationalparks

12/13.02.2020

Gemeinsames Wildtiermonitoring - Bereits 200 000 Fotofallenbilder

Bad Wildungen/Grafenau. Wie viele Huftiere streifen in den deutschen Nationalparks umher? Und welchen Einfluss haben die Tiere auf die natürliche Waldentwicklung? Um diese Fragen zu beantworten, arbeiten die deutschen Großschutzgebiete momentan gemeinsam an einem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) finanzierten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.

„Ziel des Projekts ist es, Zusammenhänge zwischen der Populationsgröße einzelner Huftierarten und deren Wirkung auf das Ökosystem zu erforschen sowie ein langfristiges Wildtiermonitoring in den Nationalparks zu etablieren“, erklärt PD. Dr. Marco Heurich, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Sachgebietsleiter des Nationalparks Bayerischer Wald. „Nur so kann letztendlich ein sinnvolles und nachhaltiges Management der Huftierbestände in den Nationalparks erfolgen.“

Welche Auswirkungen haben Wildtiere auf die Vegetation?

Im Rahmen eines Projektworkshops kamen Vertreter der terrestrischen Nationalparks Deutschlands sowie knapp 20 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen im nordhessischen Bad Wildungen, am Rande des Nationalpark Kellerwald-Edersee, zusammen, um über den aktuellen Stand des Projektes zu diskutieren. Dabei einigten sich die Wissenschaftler unter anderem auf ein nationalparkübergreifendes Wildwirkungsmonitoring, das die Effekte von Wildtieren auf die Vegetation untersucht. Los geht es damit ab März 2020 zunächst im Rahmen eines Testlaufs, wie Heurich erklärt. Dieser soll Informationen über die Baumartenverteilung und den Zustand der Verjüngung in den Nationalparks liefern.

Bereits beim Auftaktworkshop des Mammutprojektes im Frühjahr 2019 hatten sich die Nationalparks auf die Durchführung eines einheitlichen Populationsmonitorings mit Hilfe von Fotofallen – also automatischen Wildtierkameras – geeinigt und dafür einen einjährigen Probelauf beschlossen. „Seit Oktober sind bundesweit insgesamt 643 Fotofallen in zehn Großschutzgebieten im Einsatz“ erklärt Dr. Christian Fiderer, Projektkoordinator an der Universität Freiburg. „Allein in den ersten beiden Monaten des Testlaufs sind bereits weit mehr als 200 000 Fotofallenbilder bei uns eingegangen, die es jetzt wissenschaftlich auszuwerten gilt.“

Erstmals nationalparkübergreifender Ansatz mit standardisiertem Testlauf

Zusammen mit den Ergebnissen des Wildwirkungsmonitorings sollen die Auswertungen der Fotofallenbilder wichtige Informationen zum Einfluss der Huftiere auf die Waldentwicklung in den Nationalparks liefern. Doch damit nicht genug: An den aktuellen Probebetrieben nehmen neben dem Nationalparks Bayerischer Wald auch die Nationalparks Berchtesgaden, Schwarzwald, Hainich, Kellerwald-Edersee, Hunsrück-Hochwald, Eifel, Harz und Müritz sowie das Wildnisgebiet Königsbrücker Heide teil. „In diesem Umfang stellt das Projekt somit zumindest in Europa ein bislang einzigartiges Unterfangen dar“, so Fiderer. „Bisher unterschieden sich die beim Wildtiermonitoring eingesetzten Methoden in den einzelnen Nationalparks zum Teil sehr, so dass sich Erkenntnisse über Wildtier-Umwelt-Beziehungen in der Regel lokal auf einzelne Schutzgebiete beschränkten.“ Die Teilnahme fast aller terrestrischen Nationalparks Deutschlands an einem streng standardisierten Testlauf erlaubt es nun erstmalig, diese Wechselbeziehungen in einem größeren Kontext nationalparkübergreifend und somit auch in Abhängigkeit zu verschiedenen Waldökosystemen zu untersuchen.

Auch in Nationalparks wird zumindest außerhalb der Kernzonen mittels Jagd regulatorisch in Wildbestände eingegriffen. Zum einen sind die deutschen Schutzgebiete in Anbetracht teils sehr großer Streifgebiete der Tiere oft zu klein, um dem Wild ganzjährig genügend Lebensraum zu bieten. Zum anderen können Wildschäden in der umgebenden Kulturlandschaft, die Gefährdung des Schutzzwecks sowie das Risiko von Tierseuchen einen Eingriff in die Population nötig machen.

 
Bildunterschriften:
Im Rahmen des Projektes konnte nicht nur Rotwild fotografiert werden, sondern auch Luchse, Dachse, Marder oder Füchse. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

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Der Naturraum Bayerischer Wald - Šumava in den Eiszeiten
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Der Naturraum Bayerischer Wald - Šumava in den Eiszeiten

12/13.02.2020

Neue Publikation der Nationalparkverwaltung - Autorenteam der TU München

Grafenau / München. Wie hat der Naturraum Bayerischer Wald – Šumava in den Eiszeiten ausgesehen? Welche Gletscher gab es und wo verliefen sie? Antworten auf diese Fragen gibt das neu erschienene Heft 20 aus der Wissenschaftlichen Forschungsreihe des Nationalparks Bayerischer Wald.

Ein geowissenschaftliches Autorenteam der Technischen Universität München hat sich die Aufgabe gestellt, die Oberflächenformen, die durch Gletscher und Schmelzwasser in den beiden Nationalparks entstanden sind, gesammelt in einem Werk darzustellen.

In den letzten Jahrzehnten gab es diesseits und jenseits der bayerisch-tschechischen Grenze bereits zahlreiche Untersuchungen zu diesem Thema. Allerdings war es in schwer zugänglichen, felsigen Waldgebieten schwierig, lückenlose Aussagen über Geländebefunde zu treffen. Diese Problematik ist seit der Einführung der Laser-gestützten Vermessung des Geländes überwunden und führt zu völlig neuen Möglichkeiten der Fernerkundung von Detailstrukturen im Gelände. Durch das „zeilenweise“ Scannen mit einem Laserstrahl vom Flugzeug aus können über Millionen von Vermessungspunkten auf der Erdoberfläche „vegetationsfreie“ digitale Geländemodelle berechnet werden.

Die Kombination der berechneten Reliefdaten mit bekannten Fakten und neuen Geländebefunden der Autoren hat zu neuen Forschungsergebnissen des geowissenschaftlichen Teams von Ulrich Hauner, Gerhard Lehrberger und Matthias Brugger geführt. Mit der neuen Methode verfügten sie über ein leistungsfähiges Instrument der stufenlosen Relief-Erfassung vom großen Gesteinsblock bis zum Großraum. Damit ist es gelungen, flächendeckend die Hochlagen in beiden Nationalparks und zusätzlichen Bergmassiven auf eiszeitliche Spuren hin zu untersuchen, die Gletscher der letzten Kaltzeit vollständig zu rekonstruieren und ihr Rückschmelzverhalten zu dokumentieren. Dieser Forschungsbericht wurde nun von der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald mit großer Karte und zahlreichen Abbildungen herausgegeben und ist ab sofort erhältlich.

Die Karte zeigt alle sieben Vereisungszentren des Mittelgebirges: „Zwercheck‐Ježerní hora – Rozvodi“, „Großer Falkenstein‐Lackaberg“, „Kiesruck‐Poledník“ und „Rachel‐Lusen‐Černá hora“ als grenzüberschreitende und die Bergmassive Arber, Kubany und Plechý als weitere Vereisungszentren. Rekonstruieren ließen sich 77 Gletscher verschiedenen Typs, deren Spannweite vom Kilometer langen Talgletscher bis zum Gletscherfleck auf dem Hochplateau reicht. Die Karte gibt auch den rekonstruierten Verlauf der hochglazialen Schneegrenze in der Würm-Kaltzeit und das darüber liegende Firngebiet wieder. Enthalten sind in dem Heft auch Detailkartierungen aller großen Gletscher.

Durch detaillierte Kartierung, Geländebefunde und mineralogische Untersuchungen wurde eindeutig geklärt, dass es sich bei den „Grübenfeldern“ um historische Plätze der Goldgewinnung handelt, also nicht um Formungen der Natur.

Die Broschüre ist im Publikationsshop des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz erhältlich. Mehr Infos sowie den Link dorthin gibt es unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de

Bildunterschrift:
Die Broschüre „Der Naturraum Bayerischer Wald – Šumava in den Eiszeiten“ ist ab sofort im Publikationsshop des Umweltministeriums erhältlich. (Titelfoto: Sandra Schrönghammer / Nationalpark Bayerischer Wald)


Quelle
Nationalpark Bayerischer Wald
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VfB Stuttgart und NABU starten Kooperation
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VfB Stuttgart und NABU starten Kooperation
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11/12.02.2020

Stuttgart/Berlin – Der VfB Stuttgart widmet sich künftig intensiver dem Natur- und Umweltschutz. Unterstützt wird er hierbei von Deutschlands größtem Natur- und Umweltschutzverband, dem NABU. Als erster Profifußballclub tritt der VfB Stuttgart der NABU-Unternehmerinitiative bei.

Mit der Initiative bietet der NABU Unternehmen die Möglichkeit, eigene Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit aufzubauen und konkrete Natur- und Umweltschutzprojekte voranzutreiben. Als Mitglied der NABU-Unternehmerinitiative unterstützt der VfB die Arbeit des NABU in den Bereichen Naturschutz und nachhaltige Entwicklung, sowohl in Deutschland als auch international.

In Kooperation mit dem NABU Stuttgart sowie der Naturschutzjugend Baden-Württemberg entwickelt der VfB zudem gemeinsame lokale Projekte und führt sie durch.

Der Startschuss des gemeinsamen Engagements fällt beim VfB Mobility Hackathon im März 2020. In den Pfingstferien findet zudem das erste gemeinsame Fußball- und Naturschutzcamp von NABU Stuttgart und VfB für Kinder und Jugendliche statt.

Anmeldungen sind hier möglich: https://fussballschule.vfb.de/de/portal/events/310-fussball-und-naturschutz-camp


Thomas Hitzlsperger, Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart:
„Wir freuen uns sehr, den Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit mit dem NABU als starkem Partner gehen zu können und über die Kooperation unsere Kompetenzen bei Natur- und Umweltschutz auszubauen. Sie soll tagtäglich beim VfB Wirkung entfalten und zugleich in gemeinsamen Projekten auch sichtbar gemacht werden.“
 
Olaf Tschimpke, Vorstandsvorsitzender NABU International Naturschutzstiftung und bis 2019 langjähriger NABU-Präsident:
„Der Sport – und insbesondere der Fußball – verbindet Menschen regional und international. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit dem VfB Stuttgart einen starken Partner in der NABU-Unternehmerinitiative gewonnen haben. Gemeinsam wollen wir über die Begeisterung für den Fußball für mehr Engagement im Natur-, Klima- und Umweltschutz werben und unseren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit regional und international leisten.“
 
Hans-Peter Kleemann, Erster stellvertretender Landesvorsitzender des NABU Baden-Württemberg sowie Vorsitzender des NABU Stuttgart:
„Vielen jungen Sportlerinnen und Sportlern ist oft nicht bewusst, dass unter ihren Stollenschuhen und um sie herum belebte Natur ist, in der es summt und zwitschert. Mit dieser Kooperation wollen der NABU Stuttgart, die NAJU Baden-Württemberg und der VfB Stuttgart gemeinsam Kinder und Jugendliche für diese Zusammenhänge begeistern und ihnen zeigen, wie sie sich im Team für die Natur engagieren können. Letztlich macht der Sport in einer gesunden Umgebung auch mehr Spaß."
 

Über den NABU
Der NABU engagiert sich seit 1899 für Mensch und Natur. Mit mehr als 770.000 Mitgliedern und Fördernden ist er der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Rund 40.000 ehrenamtlich Aktive engagieren sich in fast 2.000 Gruppen täglich für den Natur- und Umweltschutz. Zu den wichtigsten Aufgaben des NABU zählen der Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft und nicht zuletzt der Klimaschutz. Ebenso die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Auch international setzt sich der NABU für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume ein, er ist dazu in mehr als 20 Ländern vor Ort aktiv.
 

Für Rückfragen:

Iris Barthel, stellv. NABU-Pressesprecherin, Tel. +49 (0)30.284984-1952, E-Mail: presse@NABU.de
 
Steffen Lindenmaier, Teamleiter Media Relations VfB Stuttgart, E-Mail: presse@vfb-stuttgart.de  
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | 10. FEBRUAR 2020
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Umwelt/Sport

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Keine Option für uns ... Waldbewirtschaftung mit Vorbildcharakter?
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Keine Option für uns ... Waldbewirtschaftung mit Vorbildcharakter?

11/12.02.2020

Nördlicher Steigerwald.
Man sollte sich von diesem Eindruck eines sich in der Bildmitte abbildenden Biotopbaums nicht täuschen lassen. Die Wälder die wir hier in den letzten Jahren in ihrer Entwicklung verfolgen können sind weit von dem entfernt was wir als hochwertige Wälder im Sinne des Artenschutzes bezeichnen würden.
Hochwertige Wälder sind für uns reich strukturierte, gestufte Waldabteilungen in welchen das Leben in verschiedensten Facetten erkennbar wird. Was sich hier vor unseren Augen entwickelt hat in diesen kaum mehr etwas mit dem zu tun was von unserer Seite als unterstützungswürdig angesehen wird.

Es ist ein Minimalziel des Naturschutzes das hier sichtbar wird - von hochwertigen Ansätzen ist man hier nach dem was wir für ein Minimalziel halten weit entfernt und man entfernt sich von diesem Ziel immer mehr.


In der Aufnahme
  • Gerissene Lücken werden mit Neupflanzungen rasch geschlossen .. die Natur die uns den richtigen Weg weisen könnte bleibt dabei außen vor.
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Pressemitteilung - SHARKPROJECT International
Pressemitteilung - SHARKPROJECT International

10/11.02.2020

Umweltschutzorganisationen, Händler und Wissenschaftler fordern das Marine Stewardship Council (MSC) in Anbetracht der weltweiten Bedrohung der Haipopulationen dazu auf dringend Maßnahmen zu ergreife
n, um das „Finning“ von Haien in MSC-zertifizierten Fischereien zu beenden und zukünftig proaktiv zu verhindern. Die Unterzeichner des Briefes an den MSC verlangen eine „Fins Naturally Attached“ Verordnung als Voraussetzung für die Zertifizierung einzuführen. Zudem müsse die Einhaltung einer solchen Verordnung sichergestellt werden.

Eine Gruppe aus 56 Vertretern aus Handel, Umweltschutz und dem universitären Bereich, darunter auch SHARKPROJECT International, Greenpeace International, EJF, Shark Allies, WildAid Hong Kong, OceanCare, Pro Wildlife, die Deutsche Stiftung Meeresschutz und Stop Finning, sowie Prof. Callum Roberts, Professor für Meeresschutz an der Universität York, GB und auch der Schweizer Einzelhändler Migros haben in einen gemeinsamen Brief ihre Besorgnis über die fortwährenden Fälle von „Finning“ in MSC zertifizierten Fischereien zum Ausdruck gebracht und ihr Bedauern darüber geäußert, dass das MSC nach wie vor nicht bereit ist endlich eine „Fins Naturally Attached“ Verordnung einzuführen, obwohl diese Maßnahme weltweit als die beste Maßnahme anerkannt ist um „Finning“ wirksam zu verhindern. Diese Problematik wurde von über 50 Unterzeichnern in der Vergangenheit bereits mehrfach adressiert, so auch in zwei vorangegangen Briefen in 2018 und 2019. Im jetzigen Brief wurde der Aufsichtsrat des MSC vor seiner Sitzung letzte Woche erneut aufgefordert jetzt endlich wirksame Maßnahmen einzuführen.

Das MSC zählt weltweit zu den führenden Ökosiegeln für nachhaltigen Fisch und Meeresfrüchte und wird oftmals als der Goldstandard hierfür bezeichnet. Allerdings haben Interessensvertreter bereits mehrfach dringend notwendige Verbesserungen auf verschiedenen Gebieten gefordert. In Anbetracht der Warnung dass ungefähr 30% aller bekannten Hai- und Rochenarten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben könnten, sollte man erwarten dürfen dass verbesserte Haischutz in MSC-zertifizierten Fischereien eine Priorität für die anstehende Standardüberprüfung ist. Professor Callum Roberts warnt, dass jedes Jahr ca. 100 Millionen Haie durch Menschen getötet würden. Das Finning von Haien sei eine grausame Praxis, die zudem verheerende Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem im Meer hat. Die Top-Räuber halten nämlich das gesamte Ökosystem im Gleichgewicht. Daher sollten solch zerstörerische Praktiken vor allem in zertifizierten Fischereien nicht stattfinden – egal in welchem Ausmaß.

Das MSC hat das Finning von Haien seit 2012 offiziell verboten, so dass Fischereien in denen „Finning“ stattfindet eigentlich nicht zertifiziert werden dürfen. Allerdings verweist der Brief auf offizielle Daten die beweisen dass diese Praxis auch in zertifizierten Fischereien noch immer vorkomme, weil der MSC Standard substantielle Lücken diesbezüglich aufweise.

Die Unterzeichner warnen, dass die vom MSC vorgesehene Lösung – ein zweijähriger Ausschluss einzelner Schiffe nach rechtskräftiger Verurteilung für das „Finning“ von Haien – vollkommen unzureichend sei, zumal die Aufdeckungsquoten bekanntermaßen sehr niedrig und die Verurteilungsraten noch niedriger seien. Um „Finning“ zukünftig zu verhindern bedarf es zwingend einer „Fins Naturally Attached“ Verordnung als Mindestvoraussetzung für die Zertifizierung einer Fischerei.

Der Brief fordert vom MSC die umgehende Einführung der folgenden Verbesserungen:
•    Alle Fischereien mit einem hohem Interaktionsrisiko mit Haien – egal ob sich dabei um die Zielspezies oder den Beifang handelt, egal ob es sich um geschützte Arten handelt oder nicht – müssen eine „Fins Naturally Attached“ Anforderung vor der MSC Zertifizierung eingeführt und deren Einhaltung bewiesen haben. Dies muss eine Grundvoraussetzung für die Zertifizierung (also ein SG60) sein.
•    Die Einhaltung muss durch externe Überwachung sichergestellt werden – mittels einer Mindestquote an menschlichen Beobachtern an Bord der Schiffe und/oder einer elektronischen Überwachung der Schiffe. Diese Mindestquote muss risikobasiert festgelegt werden und für alle Fischereien innerhalb der gleichen Risikokategorie gelten.  
•    Das MSC muss seine eigene Überwachung der Zertifizierungsagenturen verbessern um eine einheitliche Bewertung von Fischereien durch die verschiedenen Zertifizierungsagenturen sicherzustellen.
•    Das MSC muss sich aktiv dafür einsetzen dass in allen regionalen Fischereimanagement Organisationen (RFMOs) eine “Fins Naturally Attached” Verordnung eingeführt wird um so die Fischereien bei der Erfüllung der Anforderungen für die MSC Zertifizierung zu unterstützen.
Dr. Iris Ziegler, SHARKPROJECT International ist von der Reaktion des MSCs auf den Brief im Nachgang der Aufsichtsratssitzung sehr enttäuscht: „Zu behaupten, dass der ab September 2020 mögliche Ausschluss einzelner Schiffe einer Fischerei bei rechtswirksamer Verurteilung wegen „Finning“ eine strenge Vorgabe für die Eliminierung von „Finning“ darstelle, geht komplett an der Realität vorbei.  Und auch die jetzt geplanten Untersuchungen des MSC zur weltweiten Akzeptanz einer „Fins Naturally Attached“ Anforderung kommen viel zu spät. Denn selbst wenn diese Anforderung im Rahmen der Standardüberprüfung endlich eingeführt werden sollte wird es noch bis 2030 dauern bis tatsächlich alle Fischereien diese umgesetzt haben müssen. Nochmals 10 Jahre - das ist viel zu spät in Anbetracht der Situation in unseren Meeren!“

Sharkproject International e.V., 10 February 2020

Kontakt:
Dr. Iris Ziegler                     Maria Paternoga
i.ziegler@sharkproject.org                 m.paternoga@sharkproject.org
Sharkproject International                Sharkproject International
Rebhaldenstrasse 2                    Rebhaldenstrasse 2
8910 Affoltern am Albis                8910 Affoltern am Albis
Switzerland                        Switzerland

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Hintergrund
SHARKPROJECT International hat die beiden Vorgängerbriefe zum Thema Finning in MSC zertifizierten Fischereien initiiert und ist Gründungsmitglied der Make Stewardship Count Koalition (www.Make-Stewardship-Count.org) die derzeit 90 Mitglieder weltweit zählt und in 2018 einen offenen Brief an das MSC geschrieben hat, in dem sie kritische Verbesserungen des Zertifzierungsstandards hinsichtlich Beifang und des Einflusses auf das Ökosystem forderten und seither weiterverfolgen.

Quelle
SHARKPROJECT International

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Nachhaltige Grabenpflege
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Nachhaltige Grabenpflege

10/11.02.2020

Nördlicher Steigerwald.
Abermals haben wir uns aufgemacht um uns das Prinzip einer nachhaltig geführten Waldbewirtschaftung selbst zu besehen.

Erneut haben wir dabei die Grabensysteme in den Fokus genommen.

Denn diese Bereiche sind in unseren Augen weit mehr als nur Wasser abführende Rinnen. Grabensysteme sind bei entsprechend durchdachter Ausrichtung vielfach hochwertige Ökosysteme.
Bei manchen Organisationen und Einzelpersonen ist das leider noch nicht angekommen und so wird fleißig weiter ausgebaggert und gefräst wenn dann auch noch vormals allein stehende Stillgewässer an diese Bereiche angebunden werden dann kann es mit dem Wissen über den Naturschutz nicht weit her sein und so stellen wir also erneut Aufnahmen auf unsere Internetpräsenz ein die den nachhaltigen Umgang mit Grabensystemen sichtbar werden lässt.


In der Aufnahme
  •     hier wurde wieder einmal ganze Arbeit geleistet ... Anscheinend werden in der nachhaltig geführten Waldbewirtschaftung Gräben ausnahmslos als Wasserrinnen gesehen ...
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Es wird stürmisch ....
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Es wird stürmisch ....

10/11.02.2020

Bayern.
Der Sturm "Sabine" soll den Freitstaat Bayern am Sonntagabend erreichen und dann wird es nicht nur für uns Menschen gefährlich. Auch die uns begleitenden Tierarten werden mit den Auswirkungen zu kämpfen haben und so maches Tier wird dabei mit seinem Leben bezahlen.

Obwohl unsere Wildtiere auf Wetterereignisse durch die Evolution sehr gut vorbereitet wurden geraten zahlreiche Arten aufgrund menschlicher Eingriffe in ihre Lebensräume in arge Bedrängnis.
Denn geeignete Rückzugsräume sind in einer zunehmend ausgeräumten Kulturlandschaft selten geworden. Und so werden sich unsere Wildtiere auch in manchen Fällen den Wohnstätten des Menschen nähern da sie in der freien Flur vielerorts keine Deckung mehr finden.

Denken Sie bitte daran das auch Tiere Schutz vor gefährlichen Wetterereignissen suchen und das ganz instinktiv und gewähren Sie den Tieren wenn diese ihren Garten oder ähnliches Aufsuchen während dieser schwierigen Stunden Unterschlupf.Die Arten werden es ihnen danken.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Graureiher und Stockente an überflutetem Gewässer. Gerade sehr leichte Tiere werden von Stürmen einfach mitgerissen wenn sie keine geeigneten Schutzräume finden.
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Hier haben Stürme leichtes Spiel
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Hier haben Stürme leichtes Spiel

08/09.02.2020

Oberer Steigerwald. In einer weiteren Rubrik haben wir aus gegebenem Anlass zwei Beispiele sichtbar werden lassen welch negativen Einfluss offene Schneisen in den Wirtschaftwälder auf die Wind/Sturmanfälligkeit der Bäume haben können.

Die zunehmend großzügig bemessenen Holzrückestraßen lassen "dem Wind" ein zunehmend leichtes Spiel in die Bestände einzudringen. Dort wo vormals geschlossene Systeme anzutreffen waren bieten freigestellte Laub- und Nadelholz deutlich leichtere Möglichkeiten vom Wind aus dem Erdreich gehoben zu werden.

Hier gilt es auch zu beachten das herausfordernde Faktoren wie Starkregen der über Tagen hinweg gefallen die Waldböden anweicht und damit die sowieso den Halt der Bäume einschränkt nun weit  effektiver wirken kann.

Mehr und mehr werden die selbst geschaffenen Schwachstellen eines nachhaltig bewirtschafteten Waldes erkennbar. Von unserer Seite wird dieses Prinzip nachdrücklich abgelehnt da es in unseren Augen keine Zukunft hat.

Und der nächste Sturm wurde für den kommenden Sonntag und Montag bereits angekündigt - wir werden die entsprechenden Eindrücke für Sie einordnen.


So festigt sich der Eindruck das lediglich sehr zurückhaltend, bzw. unbewirtschaftete Wälder den Stellenwert besitzen sich effektiv dem Klimawandel enntgegen zu stellen und den in diesem Ökosystem lebenden Tier- und Pflanzenarten die Garantie einräumen hier nachhaltig überdauern zu können. Andere Formen der Waldbewirtschaftung geraten in dieser Ausrichtung leicht an ihre Grenzen.

In der Aufnahme

  • Wo vormals dichte Waldabteilungen einen nicht unererheblichen Schutz vor Windkräfte boten, öffnen Rückestraßen neue Möglichkeiten zur Windanfälligkeit
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Fünf neue Qualitätssiegel verliehen
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Glauber: "Umweltbildung.Bayern" ist Deutschlands größtes Umweltbildungsnetzwerk



Fünf neue Qualitätssiegel verliehen

07/08.0.2020

Fünf neue Qualitätssiegelträger aus Oberfranken, Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben erhielten heute das Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern". Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Übergabe der Auszeichnungen in München: "Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft.


Wir wollen die Bevölkerung für Umweltthemen sensibilisieren und Umweltbildung fest im Bewusstsein verankern. Am besten gelingt Umweltbildung gemeinsam durch verschiedene Akteure vor Ort. Die Träger des Qualitätssiegels bieten durch ihr großes Engagement ein breites Bildungsangebot auf hohem Niveau an. Jedes Jahr werden rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Insgesamt erreichen wir damit fast als 900.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir wollen weiterwachsen und mit unseren Partnern Veranstaltungen in ganz Bayern anbieten." Insgesamt stellt das Umweltministerium jährlich 3,8 Millionen Euro für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern bereit.

Das Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" wird seit 2006 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an Einrichtungen, selbstständig Tätige und Netzwerke vergeben, die (Umwelt-)Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung anbieten. Das Siegel steht für eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Derzeit tragen insgesamt 143 bayerische Einrichtungen und Netzwerke das Qualitätssiegel. Die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel erfolgt für die Dauer von drei Jahren und kann auf Antrag verlängert werden.

Im Einzelnen wurden die Urkunden zum Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" heute überreicht an:



·   Wilde Wurzeln – Wildnispädagogik, 91332 Heiligenstadt


Das Team bietet spannende pädagogische Angebote in der Natur an, bei denen Kindern und Jugendlichen das Verständnis über eine intakte Natur und die Bedeutung für den Menschen vermittelt werden. Im Rahmen des Projekts "In die Wildnis und zurück" reflektieren Schüler beispielsweise ihr Konsumverhalten.

 
·   Botanischer Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen

Der Botanische Garten zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzenarten, Lebensräumen und gartenarchitektonische Besonderheiten aus. Es werden zahlreiche Aktivitäten, Führungen und Vorträge für Besucher und Schulklassen angeboten.


·   Wir – Kinder der Erde, 86938 Schondorf


In der Wildnisschule werden verschiedene Kurse für Wildnis- und Kräuterpädagogik sowie tiergestützte Erlebnispädagogik angeboten. Die Kurse richten sich an unterschiedliche Zielgruppen zu Themen wie Umwelt- und Naturschutz, Rohstoff- und Energieeinsparung, gewaltfreie Kommunikation und nachhaltige Lebensstile.

 
·   Umweltzentrum Schmuttertal, 86420 Diedorf

Das Umweltzentrum Schmuttertal bietet verschiedene Bildungsangebote unter anderem zu einem eigenen Biodiversitätsprojekt und zum Thema FFH-Gebiete an. Ein Turmfalkennistkasten mit Beobachtungskamera bietet Besuchern ganz besondere Einblicke. Eine eigene Wasserkraftanlage versorgt das Umweltzentrum zudem mit Elektrizität.

 
·   Forstmuseum Waldpavillon, 86179 Augsburg


Der Waldpavillon bietet verschiedene Möglichkeiten, Naturerfahrungen zu erleben, beispielsweise im Waldkino, aus der Vogelperspektive auf einem großen begehbaren Luftbild oder auf der 9-Bäche-Tour, auf der die Bedeutung des Augsburger Stadtwaldes für die Trinkwasserversorgung erkundet werden.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Pressemitteilung Nr. 13/20
Datum: 03.02.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Willibald Lang


  • Rote Mordwanze - Familie der Raubwanzen.

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Luchs-Nachwuchs in vier Bundesländern
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Luchs-Nachwuchs in vier Bundesländern

07/08.02.2020

  •         28 Luchsweibchen mit Nachwuchs im Monitoringjahr 2018/2019 bestätigt
  •         BfN-Präsidentin Jessel: Luchsbestand weiterhin gefährdet

Bonn, 06. Februar 2020: Im Monitoringjahr 2018/2019 konnten insgesamt 28 Luchsweibchen mit Jungtieren in Deutschland nachgewiesen und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehr als 3.000 Hin- und Nachweise ausgewertet haben.

Der nachgewiesene Mindestbestand betrug 137 Luchse inkl. Nachwuchs in zehn deutschen Bundesländern. Die 28 Luchsweibchen mit 49 Jungtieren im ersten Lebensjahr konnten in Bayern (11), Niedersachsen (9), Rheinland-Pfalz (3) und Sachsen-Anhalt (5) nachgewiesen werden. Karten zum Vorkommen und zusätzliche bundeslandspezifische Informationen sind ab sofort auf der Webseite des BfN abrufbar
.
„Das Luchsmonitoring der Bundesländer liefert wichtige und wertvolle Daten über die deutschen Luchsvorkommen.
Ganz entscheidend für die Entwicklung des Luchsbestandes ist die Anzahl an Weibchen, die Junge haben. Erfreulich ist: Die Anzahl an Luchsweibchen, die sich auch tatsächlich fortpflanzen, ist im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf 28 gestiegen. Das ist auch auf das Wiederansiedlungsprojekt im Pfälzer Wald zurückzuführen. Allerdings ist leider die Anzahl an Luchsweibchen mit Nachwuchs in Deutschland immer noch sehr gering. Zusätzlich ist der Luchsbestand hierzulande durch die Zerschneidung von Lebensräumen sowie durch den Verkehr weiterhin stark gefährdet. Der Erhalt der Population kann nicht als gesichert gelten“, sagt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Der Luchs kommt derzeit in drei Populationen in Deutschland vor: Eine Population lebt in Ostbayern (Bayerischer und südlicher Oberpfälzer Wald) als Teil der größeren Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Population, eine zweite Population erstreckt sich vom Harz (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) bis an die Weser und nach Nordhessen. Eine dritte Population lebt im Pfälzerwald und dessen näherer Umgebung, wo derzeit ein Ansiedlungsprojekt durchgeführt wird. In vielen Bundesländern wiesen die Luchsforschenden außerdem einzelne Luchse nach, etwa in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Luchsweibchen fehlen in diesen Gebieten überwiegend, da diese seltener größere Distanzen zurücklegen. Luchse benötigen möglichst unzerschnittene, waldreiche Lebensräume mit ausreichend Beutetieren wie Rehe. Sie besetzen große Reviere mit Rückzugsorten, die insbesondere für die Jungenaufzucht wichtig sind.

Im Monitoringjahr 2018/2019 wurden 13 Luchse tot aufgefunden. Acht Luchse starben im Straßenverkehr, drei Luchse an natürlichen Todesursachen und bei zwei Luchsen war die Todesursache unklar.

Zusätzlich zu den 137 Luchsen konnten 37 Luchse nachgewiesen werden, die ihren Aufenthaltsschwerpunkt im angrenzenden Ausland haben, sodass sie nicht für Deutschland mitgezählt werden.

Es gibt inzwischen  Gebiete in Deutschland, in denen sowohl Luchs als auch Wolf nachgewiesen wurden: Neben dem Bayerischen Wald sind dies die Lüneburger Heide, der Harz und die Schwäbische Alb.

Eine Karte mit dem Luchsvorkommen im Monitoringjahr 2018/2019 mit bundeslandspezifischen Informationen ist auf der Website des BfN abrufbar unter: bit.ly/luchs1819.

 

Der Luchs in Deutschland

  • Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) ist in Deutschland streng geschützt. Nachdem er lange Zeit aus seinem heimischen Lebensraum verschwunden war, gibt es heute drei voneinander isolierte Vorkommen in der Harzregion , in Ostbayern und in Rheinland-Pfalz. Heutige Luchsvorkommen gehen auf Wiederansiedlungsprojekte in den vergangenen Jahrzehnten und auf aus Nachbarländern zugewanderte Tiere zurück. Der Luchs ist in Deutschland weiterhin in einer ungünstigen Erhaltungssituation und wird auf der Roten Liste als stark gefährdet gelistet. Die häufigsten nachgewiesenen Todesursachen sind Verkehrsunfälle, Krankheiten und illegale Tötungen. In vielen weiteren Fällen blieb die Todesursache von tot aufgefunden Luchsen unbekannt.

Im Nahrungsspektrum der Luchse machen Rehe den größten Anteil aus, Nutztiere bilden nur einen sehr geringen Anteil.

 

Luchs-Monitoring

  • Das bundesweite Monitoring liefert wichtige Daten zum Bestand und Vorkommen des Luchses in Deutschland und geht auf eine Erhebung der Bundesländer zurück. Das jährliche Monitoring läuft jeweils vom 1. Mai bis 30. April des darauffolgenden Jahres und umfasst einen Fortpflanzungszyklus des Luchses, von der Geburt der Jungtiere bis zu deren Trennung von der Mutter. Die erhobenen Daten werden bei einem Treffen der im Monitoring erfahrenen Personen von Bund und Ländern bewertet und zusammengeführt.

Die Erfassungsmethodik und Auswertung der Daten erfolgt nach durch den Bund und die Länder abgestimmten, einheitlichen Monitoringstandards (s. BfN-Skript 413). Luchse werden dann als einzelne Individuen gezählt, wenn diese z.B. mittels Foto oder Genetik zweifelsfrei von Artgenossen unterschieden werden können. Berichtet wird die Anzahl der Luchse, die bereits vom Muttertier unabhängig sind (halbwüchsige und erwachsene Individuen), sowie die Zahl der Jungtiere.

 

Weiterführende Informationen:

Eine Karte mit dem Luchsvorkommen im Monitoringjahr 2018/2019 mit bundeslandspezifischen Informationen steht unter www.bfn.de/presse/hintergrundinfos.html zum Download zur Verfügung.

Informationen zum Luchs:

https://ffh-anhang4.bfn.de/arten-anhang-iv-ffh-richtlinie/saeugetiere-sonstige/luchs-lynx-lynx.html

Informationen zum Monitoring und Management von Großraubtieren in Deutschland: https://www.bfn.de/themen/artenschutz/gefaehrdung-bewertung-management/management-von-grossraubtieren-in-deutschland.html

Informationen zum standardisierten Luchsmonitoring in Deutschland:

Reinhardt, I., Kaczensky, P., Knauer, F., Rauer, G., Kluth, G., Wölfl, S., Huckschlag, D., Wotschikowsky, U. (2015): Monitoring von Wolf, Luchs und Bär in Deutschland. Bonn. Bundesamt für Naturschutz Skripten 413. https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript413.pdf

In der Aufnahme

  • Zwei freilebende Jungluchse im Bayerischen Wald vor der automatischen Kamera (© Julius Kramer / fokusnatur.de)


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

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Telefax: 0228 / 8491-9999

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Neue Bestandszahlen: Luchse brauchen aktive Hilfe
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Neue Bestandszahlen: Luchse brauchen aktive Hilfe

07/08.02.2020

Heute (06.02.2020) hat das Bundesamt für Naturschutz die Bestandszahlen zum Luchs für das Monitoringjahr 2018/19
veröffentlicht. Der Gesamtbestand in Deutschland ist weiterhin gering, in Bayern zählte man 49 Luchse. Damit ist der Luchsbestand weiter hochgradig gefährdet. Der BN-Vorsitzende Richard Mergner fordert deshalb aktive Hilfe für den Luchs: „Mit einer Wiederansiedlung könnten wir der Gefahr eines erneuten Aussterbens in Bayern und Deutschland wirkungsvoll entgegentreten.“
Mit nur 88 erwachsenen Luchsen, die or allem auf drei größere, aber voneinander isolierte Bestände verteilt sind, ist der deutsche Luchsbestand weiterhin hochgradig gefährdet. Die drei bedeutenden Vorkommen im Bayerischen Wald, im Harz und im Pfälzer Wald sind alle durch Wiederansiedlungsprojekte etabliert worden. Wie erfolgreich diese sind, zeigt das aktuelle Beispiel des Pfälzerwaldes, das dazu beigetragen hat, die Gesamtzahl der Weibchen mit Nachwuchs in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf 28 zu erhöhen.

In Bayern gab es elf reproduzierende Weibchen, die Gesamtzahl der Luchse beträgt 49, gegenüber 47 im Vorjahr. Zusätzlich wurden noch 39 Tiere in Bayern nachgewiesen, die ihren Aufenthaltsschwerpunkt aber in Tschechien oder Österreich haben. In Bayern gibt es viele geeignete Luchslebensräume: Spessart, Rhön, Frankenwald, Oberpfälzer Wald mit Steinwald, Fichtelgebirge, Bayerisch-Böhmisches Grenzgebirge sowie die bayerischen Alpen mit Anbindungsmöglichkeiten an Luchsvorkommen in den West- und Ostalpen. Doch viele geeignete Lebensräume blieben weiterhin unbesiedelt.

Jungluchse wandern meist nur 50 Kilometer weit ab und viele werden bei ihren Wanderungen überfahren. Deswegen ist eine Etablierung von Luchsbeständen in diesen Lebensräumen durch abwandernde Tiere sehr unwahrscheinlich. Hinzu kommen illegale Tötungen und Krankheiten. Wegen der geringen Zahl von Tieren muss in allen Populationen mit genetischen Problemen gerechnet werden.

Richard Mergner fordert deswegen die Freisetzung von Luchsen in geeigneten Lebensräumen in den bayerischen Mittelgebirgen und den Alpen. Nur so könne das 2008 von der Bayerischen Staatsregierung im "Managementplan Luchs" definierte Ziel einer "vitalen Luchspopulation, die alle geeigneten Lebensräume Bayerns besiedelt" erreicht werden.

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Luchs

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Spatz verteidigt zweites Jahr in Folge seinen Spitzenplatz
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Spatz verteidigt zweites Jahr in Folge seinen Spitzenplatz

07/08.02.2020

  • Weniger Vögel bei mildem Winter – Amsel erholt sich nur langsam – Grünfink bleibt Sorgenkind

Das zweite Jahr in Folge erobert der Haussperling im Freistaat Platz 1 bei der „Stunde der Wintervögel“ von LBV und NABU. Über 110 Vogelarten und insgesamt mehr als 685.500 Vögel haben die rund 27.000 bayerischen Teilnehmer dem LBV gemeldet. Pro Garten ergibt sich daraus ein Schnitt von etwa 35 Vögeln und damit zwei Vögel weniger als 2019.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker

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Steigerwald Hochwasser
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Steigerwald Hochwasser

06/07.02.2020

Oberer Steigerwald
. Die starken Niederschläge der vergangenen Tage hinterliesen auch in den Wäldern des Steigerwaldes ihre Spuren. Aus vormals kleinen Bachläufen sind größere Gewässer und sehr schnell fließende Fließgewässer geworden. Insgesamt wäre es tatsächlich sehr wünschenswert wenn die Bäche in den Wäldern mehr Freiraum erhielten und insgesamt mehr "Wildnis im Wald" zugestanden würde.


In der Aufnahme
  • Über die Ufer getreten sind viele kleine Bachläufe und bieten interessante Eindrücke.
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NABU: Wie hoch ist der Pestizideinsatz auf Wiesen und Feldern?
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NABU: Wie hoch ist der Pestizideinsatz auf Wiesen und Feldern?

06/07.02.2020

Krüger: EU und Bundesregierung müssen Licht ins Dunkel bringen / Insektenschutz erfordert weniger Pestizideinsatz
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Berlin/Brüsse
l – Die Gefahren, die von Pestiziden für die Umwelt ausgehen, werden EU-weit unzureichend gemessen und ausgewertet. Hiervor warnt der Europäische Rechnungshof am heutigen Mittwoch.
 
„Es ist kaum vorstellbar: Im Daten-Zeitalter tappen wir bei Pestiziden weiter im Dunklen. Wir wissen nicht wie viel von ihnen auf unseren Wiesen und Feldern landet. Und das obwohl Insekten in rasantem Tempo verschwinden. Wirksamen Schutz für die Artenvielfalt bekommen wir auf Dauer aber nur hin, wenn der Pestizideinsatz deutlich sinkt“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Dazu sei es notwendig, Zeitpunkte, Orte, exakte Mengen als Spritzserien sowie die gemeinsam ausgebrachten Wirkstoffe in Tankmischungen zu erfassen. Eine entsprechende Datengrundlage müsse geschaffen, die Spritzbücher der Betriebe zentral erfasst und ausgewertet werden. Aktuell läuft in Baden-Württemberg auch eine vom NABU angestrengte Klage, um Klarheit über den Pestizideinsatz in Schutzgebieten zu erlangen.
 
Dass eine Pestizid-Reduktion grundsätzlich möglich ist, zeigen Studien. Allein in Deutschland kann der Pestizideinsatz um 50 Prozent sinken – bei gleichen Erträgen. Entscheidend ist, dass die Bundesregierung ihr Insektenschutzprogramm umsetzt und die in der geplanten Ackerbaustrategie identifizierten Probleme löst. Zudem muss das Prinzip des integrierten Pflanzenschutzes in Deutschland besser angewendet werden: Seit mehr als zehn Jahren schreibt das Ordnungsrecht vor, dass Pestizide erst dann zum Einsatz kommen sollen, wenn bereits alle Möglichkeiten vorbeugender und nicht-chemischer Methoden zur Schädlingsbekämpfung ausgeschöpft sind. Bis heute fehlen jedoch klare Kriterien, um dieses Prinzip umzusetzen, zu messen und zu überprüfen.  
 
„Klar ist auch: Vor allem in den Schutzgebieten muss der Einsatz von Pestiziden angegangen werden. Schutzgebiete müssen ihrem Namen gerecht werden können. Auch der Umstieg auf eine vielfältigere Fruchtfolge muss gelingen. Wenn künftig fünf statt nur drei unterschiedliche Früchte in Folge angebaut werden, kann sich das Aufkommen von Schadorganismen automatisch verringern. Und wir brauchen mehr Mut zum ‚Unkraut‘: Eine vielfältige Ackerbegleitflora kann das Aufkommen resistenter Kräuter und damit den Einsatz von Pestiziden reduzieren“, so Krüger. Auch die laufende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) müsse Landwirte dabei unterstützen, auf eine insektenfreundlichere und nachhaltigere Landwirtschaft umzustellen.
 
„Pestizide sollten künftig auch nicht mehr aus kosmetischen Gründen eingesetzt werden“, fordert NABU-Pestizidexpertin Verena Riedl. Im Obst- und Gemüsebau geht weiterhin ein Großteil der Spritzungen auf das Konto der Makellosigkeit. „Hier sind wir Verbraucher und der Lebensmitteleinzelhandel gefragt: Sind wir bereit, kleinere Makel in Kauf zu nehmen, wenn dafür weniger gespritzt wird?“

Für Rückfragen:
Dr. Verena Riedl, NABU-Pestizidexpertin, Tel. +49 (0)30.284984-1610,
E-Mail: verena.riedl@NABU.de

Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 7/20 | 5. FEBRUAR 2020
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Umwelt/Agrar

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Wollbiene

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Die Vogelwelt in Deutschland: Schwund im Offenland hält an
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Die Vogelwelt in Deutschland: Schwund im Offenland hält an – Bestandszunahmen im Wald

06/07.02.2020

  •     Publikation „Vögel in Deutschland“ bietet umfangreiche Übersichten zu Beständen und Trends der Brut- und Rastvögel Deutschlands
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) und der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten

Bonn, 05. Februar 2020: Der deutliche Rückgang heimischer Vögel auf Wiesen, Weiden und Äckern hält weiter an, in den Wäldern zeichnen sich hingegen Zunahmen der Bestände ab. Das ist die Kernaussage der jetzt erschienenen Publikation "Vögel in Deutschland - Übersichten zur Bestandssituation".

Die aktuelle Gesamtschau enthält umfangreiche Informationen zu Bestandsgrößen, Bestandstrends und der Verbreitung aller Brut- und der rastenden Wasservogelarten. Sie wurde vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam erarbeitet.
Die Auswertung tausender Datensätze, die überwiegend von Ehrenamtlichen gesammelt wurden, zeigt, dass der Bestand an Brutpaaren von 1992 bis 2016 in Deutschland um mehr als sieben Millionen Paare zurückging. Somit leben heute etwa acht Prozent weniger Brutvögel in Deutschland als noch vor 24 Jahren. Vor allem in der Agrarlandschaft halten die Rückgänge an. Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN, erläutert: "In den offenen Agrarlandschaften ist der Bestand an Brutpaaren über ein Vierteljahrhundert um etwa zwei Millionen zurückgegangen. Eine Trendwende zeichnet sich bislang nicht ab. Dies unterstreicht erneut die Dringlichkeit von Reformen in der Landwirtschaftspolitik." So haben die Bestände von Rebhuhn und Kiebitz seit 1992 um fast 90 Prozent abgenommen. Ähnlich dramatisch ist die Entwicklung bei Uferschnepfe, Bekassine und Braunkehlchen, die als Lebensraum Feuchtwiesen und wenig intensiv genutzte Weiden benötigen.

Bernd Hälterlein, Vorsitzender des DDA, hält fest: "Manche Arten der Agrarlandschaft sind mittlerweile so selten geworden, dass sie über weite Bereiche unserer Landschaften gar nicht mehr anzutreffen sind, wie zum Beispiel der Vogel des Jahres 2020, die Turteltaube." Unter anderem auch ehemals häufige Arten wie die Feldlerche zeigen inzwischen größere Verbreitungslücken.

Dr. Stefan Jaehne weist für die Geschäftsführung der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten darauf hin, dass eine Umkehr der negativen Trends möglich ist: "Auch wenn die Verluste ein düsteres Bild des Zustands unserer Agrarvögel zeichnen, können wir den Rückgang stoppen. Wir wissen in vielen Bereichen, was getan werden muss, um einen wirksamen Schutz der biologischen Vielfalt zu gewährleisten. Davon zeugen beispielsweise die erfolgreichen Artenschutzprogramme für Großtrappe und Wiesenweihe." Allerdings würden diese erforderlichen und aufwändigen Maßnahmen meist erst dann ergriffen und umgesetzt, wenn es schon fast zu spät ist. "Vorausschauender Vogelschutz muss hier künftig deutlich eher handeln."

Bemerkenswert sind auffällige räumliche Unterschiede des Vogelartenreichtums in Deutschland. Artenreiche Vogelgemeinschaften sind beispielsweise in den nordostdeutschen Agrarlandschaften dort erhalten geblieben, wo noch genügend Strukturen mit hohem Wert für Vögel und Insekten vorzufinden sind, wie mageres Grünland, Brachen, breite Ackerrandstreifen und ungenutzte Wegsäume nicht asphaltierter Feldwege. Im dicht besiedelten Westen und vielen Regionen Süddeutschlands haben sie dagegen das Feld bereits geräumt. Dies gilt insbesondere für viele gefährdete Vogelarten wie beispielsweise die Grauammer.

Im Gegensatz zur Agrarlandschaft haben sich die Vogelbestände im Wald und in Siedlungen in den vergangenen Jahren deutlich erholt. Im Zeitraum 2005 bis 2016 sind etwa 1,5 Millionen Waldvögel und eine halbe Million Vögel in den Siedlungsbereichen dazugekommen. Auffällig ist beispielsweise die deutliche Zunahme der Bestände von Waldvogelarten seit 2010. Die Ursachen für diese positive Entwicklung sind noch wenig verstanden. Eine wichtige Rolle spielt sicher das Älterwerden der Wälder und auch höhere Totholzanteile durch naturnähere Forstwirtschaft könnten einige Arten gefördert haben. Und schließlich wirkt sich der Klimawandel über einen stärkeren Samenansatz von Bäumen in kürzeren Abständen positiv aus: Standvögel finden im Winter mehr zu fressen. Im Siedlungsbereich profitieren sicherlich einige Arten auch von der zunehmenden Begrünung und damit dem Strukturreichtum der Städte.

Hintergrund
Die Veröffentlichung "Vögel in Deutschland - Übersichten zur Bestandssituation" liefert eine umfangreiche, aktuelle Übersicht zu allen 305 Brutvogelarten Deutschlands, deren Bestandsgrößen und Trends über mehrere Jahrzehnte. Auch für alle 136 regelmäßig in Deutschland rastenden Wasservogelarten sind Tabellen zu ihren Rastbeständen und deren Entwicklung über fast 50 Jahre enthalten. Die Datenzusammenstellung bildet die Bezugsgrundlage für die Bewertung des Erhaltungszustandes und der Gefährdungssituation brütender, überwinternder und durchziehender Vogelarten, unter anderem auch für den nationalen Vogelschutzbericht, der von Deutschland im Oktober 2019 an die Europäische Kommission übermittelt wurde.

Die Datenzusammenstellung basiert ganz überwiegend auf den ehrenamtlich getragenen Programmen des bundesweiten Vogelmonitorings, das vom DDA bundesweit koordiniert und von Bund und Ländern unterstützt wird. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Daten der Vogelschutzwarten der Bundesländer und von Landesfachverbänden eingeflossen. Im Meeres-, Wattenmeer- und Küstenbereich basieren die Ergebnisse auf den Programmen der Bundesländer, unter anderem auf dem "Trilateralen Monitoring- und Assessment Program (TMAP)" der drei Wattenmeer-Anrainerstaaten, und des BfN.

Zu einer unverzichtbaren Informationsquelle für Verbreitung und Häufigkeit von Vogelarten hat sich mittlerweile das Online-Portal ornitho.de entwickelt, über das jährlich mehr als fünf Millionen Vogelbeobachtungen gemeldet werden, die für Fachfragen des Naturschutzes bereitstehen.

Bezug:
Der Bericht "Vögel in Deutschland: Übersichten zur Bestandssituation" steht als Download bereit unter https://www.dda-web.de/index.php?cat=pub&subcat=vid
https://www.bfn.de/themen/monitoring/vogelmonitoring.html

Die gedruckte Ausgabe ist über den DDA erhältlich:
E-Mail: schriftenversand@dda-web.de
Internet: https://www.dda-web.de/index.php?cat=pub&subcat=order
Schutzgebühr: 9,80 EUR zzgl. Versandkosten

In der Aufnahme
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Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Volksbegehren für Artenvielfalt: erste Nagelprobe nicht bestanden
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Volksbegehren für Artenvielfalt: erste Nagelprobe nicht bestanden

05/06.02.2020

Der bayerische Ministerrat hat heute (04.02.2020)  im Zuge der Umsetzung des Volksbegehrens für Artenvielfalt
eine neue Verordnung für Streuobstwiesen verabschiedet. Wir sehen darin eine erste Nagelprobe für die Umsetzung des Volksbegehrens. Leider bleibt ein Großteil der Streuobst-Bestände durch die Verordnung schutzlos.

Damit missachtet die Staatsregierung den Willen der Bevölkerung.

„Die bayerische Staatsregierung hat heute die erste Nagelprobe nicht bestanden, wie ernst sie den Naturschutz und den Bürgerwillen zur Umsetzung des Volksbegehrens nimmt. Das ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die das Volksbegehren unterschrieben haben.“ kritisiert Landesvorsitzender Richard Mergner die heute Entscheidung scharf.

Mit dem Volksbegehren müssen artenreiche Streuobstwiesen gesetzlich geschützt werden. Die Details muss eine Verordnung regeln. Der Entwurf der Staatsregierung wurde vom BUND Naturschutz und anderen massiv kritisiert. Der Großteil der artenreichen Streuobstwiesen würde mit den dort gesetzten Kriterien nicht unter den gesetzlichen Schutz fallen und weiterhin gerodet werden können.

„Obwohl wir in zahlreichen Gesprächen gut begründete Vorschläge für Verbesserungen gemacht haben, hat der Ministerrat die Verordnung heute unverändert beschlossen. Um die Streuobstbestände wirklich zu schützen, werden wir rechtliche Schritte gegen die heute beschlossene Verordnung prüfen.“ so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz.

Die erhöhten Fördersätze für die finanzielle Unterstützung und die Definition der ebenfalls neu zu schützenden Wiesen werden vom BN begrüßt.



Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de


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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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NABU: Europa braucht mehr wilde Wälder
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NABU: Europa braucht mehr wilde Wälder

05/06.02.2020

  • Krüger: EU muss Schutz von Klima und Artenvielfalt im Wald gemeinsam denken / Letzte Urwälder Europas retten

Brüssel/Berlin – Anlässlich der am heutigen Dienstag beginnenden Konferenz, auf der die EU Grundlagen ihrer künftigen Waldpolitik diskutiert, fordert der NABU, den Schutz von Klima und Artenvielfalt im Wald stärker gemeinsam zu denken.

„Naturnahe Wälder gehören zu unseren wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. Sie speichern Kohlenstoff, puffern Extremtemperaturen und Starkregen. Diese Fähigkeiten müssen wir stärken, um unsere Wälder fit für den Klimawandel zu machen. Und mit dem Rohstoff Holz bieten Wälder die Chance, Kohlenstoff langfristig in Möbeln, Bauteilen oder Häusern zu binden“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Gleichzeitig sind Wälder Erholungs- und Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Doch Erderhitzung und intensive Bewirtschaftung setzen sie zunehmend unter Druck: Allein in Deutschland sind nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums 180.000 Hektar Wald stark geschädigt. Studien zeigen zudem, dass die Insektenmasse in deutschen Wäldern in den Jahren 2008 bis 2017 um 41 Prozent zurückgegangen ist. Auch die Vielfalt der Arten ist um 36 Prozent gesunken.

„Die EU hat jetzt die große Chance, Arten und Klima im Wald gleichermaßen zu schützen. Diese Chance muss sie nutzen“, so Krüger. Entscheidend sei, dass die EU der Verlockung widerstehe, jetzt vor allem auf plantagenartige Aufforstungen mit schnell wachsenden Baumarten zu setzen, um diese auf die Klimaziele anrechnen zu lassen. „Viel wichtiger ist jetzt der Umbau unserer vorhandenen Wälder hin zu klimawandelsicheren Mischwäldern, die Kohlenstoff und Wasser speichern. Und es darf keinen vermehrten Einschlag unter dem Deckmantel des Klimaschutzes geben“, so NABU-Präsident Jörg-Andres Krüger.

Die EU-Waldstrategie soll unter der im Juni 2020 beginnenden deutschen Ratspräsidentschaft fertig gestellt werden und für die nächsten zehn Jahre gelten. Eine zentrale Herausforderung ist dabei auch der Stopp des Raubbaus an den letzten Urwäldern Europas. In Rumänien, Bulgarien und der Ukraine werden jahrtausendealte Urwälder abgeholzt, obwohl sie teils zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen. „Die EU-Waldstrategie muss zudem unseren Fußabdruck in den Wäldern der Welt klar aufzeigen. Schon heute importieren wir über 50 Prozent des Zellstoffes für die Papierherstellung aus dem Ausland. Das geht auch auf Kosten von Urwäldern und Klima“, so der NABU-Präsident.

Zudem müsse die energetische Nutzung von Holz sinken. Aktuell landen in Deutschland über 60 Prozent des geschlagenen Laubholzes im Ofen. „Holz wird meist geerntet ehe die Bäume ihr Potenzial als CO2-Speicher voll ausgeschöpft haben. Es sollte daher mehrfach genutzt werden, in Kaskaden: etwa erst in Bauteilen für Häuser, dann in der Möbelschreinerei und schließlich im Ofen. Denn Holz ist – auch mit Blick auf die Klimakrise und den Zustand unserer Wälder – zu wertvoll, um nur verheizt zu werden“, so Krüger.

In der Aufnahme von NABU - Eric Neuling
- Buchenwald am Morgen

Für Rückfragen:
Simon Heitzler
NABU-Waldexperte
Tel. +49 (0)30.284984-1647
E-Mail: simon.heitzler@NABU.de

NABU-Forderungen zur Waldpolitik

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/index.html

Quelle
Herausgeber: NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) 10108 Berlin
Redaktion: NABU-Pressestelle, Kathrin Klinkusch, Iris Barthel, Silvia Teich & Britta Hennigs
Presse@NABU.de, Tel. 030-284 984-1510, -1952, -1588 und -1722, Fax -2500


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Volksbegehren Artenvielfalt: Erster Stresstest nicht bestanden
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Volksbegehren Artenvielfalt: Erster Stresstest nicht bestanden

05/06.02.2020

  • Neue Streuobst-Verordnung weicht Naturschutz auf, anstatt ihn zu stärken

Der bayerische Ministerrat hat heute im Zuge der Umsetzung des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ eine neue Biotop-Verordnung verabschiedet. Wir sehen darin den ersten Praxistest für die Umsetzung des Volksbegehrens.

„Trotz zahlreicher positiver Schritte bei der Umsetzung des Volksbegehrens durch die Staatsregierung ist sie bei diesem ersten Stresstest krachend gescheitert“, so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.


Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Honigbiene an Krokus

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"Stop Finning – Stop the Trade"
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Pressemitteilung

SHARKPROJECT unterstützt die Forderung der EU Bürgerinitiative "Stop Finning – Stop the Trade" mit dem Ziel den Haiflossenhandel in der Europäischen Union zu beenden.

04/05.02.2020

Seit dem 1. Februar 2020 können EU Bürger für diese Initiative ihre Stimme abgeben und haben dafür insgesamt ein Jahr Zeit, um insgesamt eine Million Stimmen aus mindestens sieben EU Mitgliedsstaaten zu sammeln.

Der Handel mit Haiflossen basiert auf der ausbeuterischen und unethischen Praxis den Haien die Flossen abzuschneiden und die Tiere dann als Abfall ohne Flossen zurück ins Meer zu werfen, wobei die Tiere oftmals sogar noch leben. Wegen ihres hohen Handelswertes und der Verwendung für Suppen im asiatischen Kulturbereich, dauert die Praxis des „Finning“ von Haien noch immer an. Europa ist einer der Hauptakteure im weltweiten Handel mit Haiflossen.

Jedes Jahr werden zwischen 63 und 273 Millionen Haie getötet, und viele Haiarten sind mittlerweile weltweit bedroht. 
Weltweit werden Haie wegen ihres Fleisches und des Öls in ihrer Leber gejagt, aber die größte Bedrohung geht noch immer von der Praxis des „Finnings“ aus. Der drastische Zusammenbruch der Haibestände auf der ganzen Welt hat dramatische Auswirkungen auf die Ozeane, weil Haie oftmals die Topräuber der Meere sind und als solche eine wesentliche Rolle für den Erhalt gesunder und produktiver Ökosysteme im Meer spielen.

Die EU Bürgerinitiative ‘Stop Finning — Stop the Trade’ sammelt seit dem 1. Februar 2020 Stimmen.

Dadurch haben alle EU-Bürger ab jetzt ein Jahr Zeit haben um die geforderte Gesetzesänderung für ein Ende des Haiflossenhandels in der Europäischen Union mit einer Million Stimmen zu unterstützen:

https://eci.ec.europa.eu/012/public

Indem sie ein Ende des Handels mit Haiflossen in der EU fordern, d.h. „ein Verbot des Importes, Exportes und des Transits von Haiflossen, außer wenn diese auf natürliche Weise mit dem Tierkörper verbunden sind“ wollen diese Bürger die Gesetzgebung in der EU beeinflussen. Sollte dieses Unterfangen gelingen, könnte die EU Kommission eine neue Gesetzgebung beschließen, um dieses Ziel umzusetzen.  

Solch eine neue Gesetzgebung ginge einen großen Schritt weiter als die bisherige EU Verordnung die für alle EU Schiffe gilt und seit 2013 verlangt, dass die Flossen bis zum Entladen im Hafen auf natürliche Weise am Tierkörper befestigt bleiben müssen. Danach allerdings können die Flossen abgeschnitten und weltweit gehandelt werden. Obwohl die heute geltende Verordnung bereits eine wesentliche Verbesserung gegenüber der vorangegangenen
Verordnung darstellt , erlaubt sie dennoch, dass lose Flossen über ganz Europa hinweg gehandelt werden dürfen und dass EU Fischereien die Nachfrage an Haiflossensuppe für den wachsenden asiatischen Markt bedienen.

Im Juni 2019 verbot Kanada als erstes G7 Land den Import von Haiflossen in seinem Staatsgebiet,  und auf der ganzen Welt fordern immer mehr Menschen ein Ende dieser grausamen und sinnlosen Praxis. Europa muss jetzt ebenfalls diesbezüglich handeln.

Die Bürger der EU haben die Macht ihren Wunsch nach einem besseren Umweltschutz bei den Entscheidungsträgern zu adressieren. In Zeiten in denen die Wissenschaftler permanent die Alarmglocken läuten, müssen hinsichtlich des rasanten Verlustes an Biodiversität  und den Risiken in Folge von Klimaveränderungen  Produktions- und Konsumgewohnheiten geändert werden. Es ist höchste Zeit, dass der Haiflossenhandel in Europa beendet wird!

Diese Initiative wird zwischenzeitlich bereits von 20 Umweltschutzorganisationen unterstützt, darunter SEA SHEPHERD, SHARKPROJECT, BLOOM, Blue Sharks, APECE, iSea, The Global Shark Conservation Initiative (TGSCI), STOP FINNING, Sharks Mission France, Sharks Educational Institute (SEI), Aktionsgemeinschaft Artenschutz, Mundus maris, Gesellschaft zur Rettung der Delphine, Deutsche Meeresstiftung, VDST, Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM), Shark Savers Germany, The Dolphins’ Voice, Pro Wildlife und EJF, und mehr und mehr Organisationen schließen sich uns an.

Um erfolgreich zu sein muss eine Europäische Bürgerinitiative mindestens eine Million Stimmen insgesamt sammeln und zudem ein Quorum an Stimmen in zumindest 7 Mitgliedsstaaten erreichen. Die Rationale hinter den gelisteten Bürgerzahlen pro Land ergibt sich aus der Anzahl an EU Abgeordneten pro Land. Diese Mindeststimmzahlen ergeben sich aus der Tabelle unten. Die Mindestanzahl an benötigten Stimmen richtet sich nach der Anzahl der Abgeordneten die pro Mitgliedsstaat ins EU Parlament gewählt wurden x 750.

Mitgliedsstaat    Mindestanzahl benötigter Stimmen
Germany    72 000
France    55 500
Italy    54 750
United Kingdom    54 750
Spain    40 500
Poland    38 250
Romania    24 000
Netherlands    19 500
Belgium    15 750
Czech Republic    15 750
Greece    15 750
Hungary    15 750
Portugal    15 750
Sweden    15 000
Austria    13 500
Bulgaria    12 750
Denmark    9 750
Slovakia    9 750
Finland    9 750
Ireland    8 250
Croatia    8 250
Lithuania    8 250
Latvia    6 000
Slovenia    6 000
Estonia    4 500
Cyprus    4 500
Luxembourg    4 500
Malta    4 500


Sharkproject International e.V., 03 February 2020

Kontakte:
Nils Kluger                        
Maria Paternoga
n.kluger@sharkproject.org               
m.paternoga@sharkproject.org

Sharkproject International e.V.               
Ottostraße 13                       
63150 Heusenstamm                   
Germany                      

------------------------------------------------------------------------------------------------------
Englisch

SHARKPROJECT supports the demands of the European Citizens' Initiative "Stop Finning – Stop the Trade" to end the shark fin trade in the European Union (EU).


The collection of signatures has started on February 1st, 2020 and will last for one year until one million votes have been gathered overall from at least seven EU member states.
The trade of shark fins relies on the wasteful and unethical practice of cutting the fins off sharks and discarding the animal back into the ocean while it is often still alive. Because of their high commercial value and use in a traditional soup in Asian culture the practice of shark finning still occurs and Europe is one of the major players in the global fin trade.

Every year, between 63 and 273 million sharks are killed, and many species are increasingly threatened worldwide.  Globally sharks are targeted for their meat and liver oil, but the biggest threat is still shark finning. The steep erosion of shark populations across the globe has severe impacts, as many sharks are ‘apex predators’ and play an active role in maintaining healthy and productive marine ecosystems.

The ‘Stop Finning — Stop the Trade’ European Citizens’ Initiative started collecting signatures on 1 February 2020. EU citizens will now have one year to support the requested change by collecting one million votes to demand the end of shark fin trade in the European Union:

https://eci.ec.europa.eu/012/public

By demanding to “end the trade of fins in the EU including the import, export and transit of fins other than if naturally attached to the animal's body”, these citizens aim to strengthen the EU’s legal framework. Should their endeavour succeed, the European Commission could then decide to propose a new regulation to achieve this goal. 

Such a new regulation would go one big step further than the current EU legal framework, which requires — since 2013 and for all EU vessels — that fins remain attached to the carcass of the shark until unloading at port. However, fins can then be separated and traded across the world. While a steep improvement from the EU’s former regulation,  this requirement still allows fins to be traded across Europe and EU fishers to feed Asia’s strong demand for shark fin soup.

In June 2019, Canada became the first country of the G7 group to ban shark fin imports on its territory,  and citizens around the world are increasingly requesting the end of such cruel and useless practices. Europe must follow suit.

European citizens have the power to show their will of stronger wildlife protection to the EU’s decision makers. At a time when the scientific community regularly rings the alarm bell regarding the steep biodiversity’s erosion  and the risks associated with climate change,  we have no choice but to change our production and consumptions patterns. It is high time to end the shark fin trade in Europe!

This initiative is already supported by 20 environmental NGOs, including SEA SHEPHERD, SHARKPROJECT, BLOOM, Blue Sharks, APECE, iSea, The Global Shark Conservation Initiative (TGSCI), STOP FINNING, Sharks Mission France, Sharks Educational Institute (SEI), Aktionsgemeinschaft Artenschutz, Mundus maris, Gesellschaft zur Rettung der Delphine, Deutsche Meeresstiftung, VDST, Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM), Shark Savers Germany, The Dolphins’ Voice, Pro Wildlife and EJF, and more organisations keep joining.

To be validated, a European Citizen’s Initiative must gather at least one million signatories overall and reach a threshold for at least seven Member States. These thresholds correspond to the number of Members of the European Parliament elected in each Member State, multiplied by 750.

Member State    Threshold
Germany    72 000
France    55 500
Italy    54 750
United Kingdom    54 750
Spain    40 500
Poland    38 250
Romania    24 000
Netherlands    19 500
Belgium    15 750
Czech Republic    15 750
Greece    15 750
Hungary    15 750
Portugal    15 750
Sweden    15 000
Austria    13 500
Bulgaria    12 750
Denmark    9 750
Slovakia    9 750
Finland    9 750
Ireland    8 250
Croatia    8 250
Lithuania    8 250
Latvia    6 000
Slovenia    6 000
Estonia    4 500
Cyprus    4 500
Luxembourg    4 500
Malta    4 500

Sharkproject International e.V., 03 February 2020

Contacts:
Nils Kluger                        
Maria Paternoga
n.kluger@sharkproject.org               
m.paternoga@sharkproject.org
            
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Ottostraße 13               
63150 Heusenstamm                  
Germany


Quelle
Sharkproject Germany e.V.
Ottostraße 13
63150 Heusenstamm
Germany (Deutschland)
Telefon: +49 6104 670984
E-Mail: germany(at)sharkproject.org


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Der Bartgeier: Rückkehr eines "Urbayern"
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Winter-Vortragsreihe des Nationalparks am 06. Februar 2020: Der Bartgeier: Rückkehr eines "Urbayern"

05/06.02.2020

Die traditionelle Winter-Vortragsreihe des Nationalparks Berchtesgaden
geht in die dritte Runde: Am Donnerstag, 6. Februar 2020, berichtet Toni Wegscheider vom Landesbund für Vogelschutz über die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Bestandsstützung der ostalpinen Bartgeierpopulation durch Aussetzungen von Jungvögeln.
Der einst ausgerottete Bartgeier ist im Verlauf eines erfolgreichen Wiederansiedlungsprojekts seit 1986 in den Alpen wieder heimisch geworden. Doch die Bestände in den Ostalpen stagnieren auf niedrigem Niveau. Freilassungen junger Geier in Bayern sollen den faszinierenden Knochenfresser weiter unterstützen – auch im Nationalpark Berchtesgaden? Beginn des Vortrags ist um 19:00 Uhr im Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ in Berchtesgaden, Hanielstraße 7. Der Eintritt ist frei.

 
In der Aufnahme - (Credit: Fernando Sanchez/Shutterstock.com):
  • Bartgeier
 
Quelle

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Stabsstelle Kommunikation
Carolin Scheiter
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden

Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de


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Netzwerk Natura-2000-Stationen
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Gemeinsame Pressemitteilung: BUND Thüringen e.V., Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V., NABU Thüringen e.V., Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz Erfolgsgeschichte

Netzwerk Natura-2000-Stationen: Thüringen geht mit bewährtem Modell voran

04/05.02.2020

  • Das Thüringer Netzwerk der Natura-2000-Stationen hat sich in den letzten vier Jahren bereits über die Landesgrenzen hinweg einen Namen gemacht.

Bei der heute gestarteten zweitägigen Konferenz „Schutzgebietsnetz Natura 2000 – Lösungsansätze für das Management vor Ort“ werden das Thüringer Modell sowie weitere bewährte Möglichkeiten für die Umsetzung der Natura-2000-Ziele mit Vertretern aus der gesamten Bundesrepublik sowie dem benachbarten Österreich diskutiert. Die verschiedenen Ansätze für den Erhalt des europäischen Naturerbes sollen auf ihre Übertragbarkeit auf andere Länder geprüft werden.
Dazu erklärt Umweltministerin Anja Siegesmund: „Natura 2000 ist das weltweit größte, grenzüberschreitende Schutzgebietsnetz der Welt. Auch Thüringen leistet mit über 250 solcher Gebiete einen wichtigen Beitrag zum Schutz des europäischen Naturerbes. Unsere zwölf Stationen in Thüringen sind ein einzigartiges Netzwerk für mehr Naturschutz vor Ort. In den Stationen arbeiten die Ansprechpartner für Landschaftspflege, Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand. Das hat sich bewährt.“

Die seit 2015 existierenden Thüringer Natura-2000-Stationen sollen die Lebensräume und Arten des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 in Thüringen sichern und entwickeln. Hinzu kommt eine Koordinationsstelle – das Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen. Träger des Kompetenzzentrums sind der BUND Thüringen, der Deutsche Verband für Landschaftspflege und der NABU Thüringen. Dieses koordiniert die Arbeit der einzelnen Stationen und organisiert deren überregionale Vernetzung.

Dass auch andere Bundesländer vor derselben Herausforderung stehen und verschiedene Ideen und Konzepte entwickelt haben, Natura 2000 umzusetzen, soll gemeinsam im Rahmen der zweitägigen Konferenz „Schutzgebietsnetz Natura 2000 – Lösungsansätze für das Management vor Ort“, unter anderem mit Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, diskutiert werden. Das Thüringer Netzwerk der Natura-2000-Stationen kann hierzu zahlreiche positive Beispiele beisteuern.

Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen: „Wir freuen uns, dass sich eine Idee des BUND Thüringen zu einer solchen Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Das zeigt sich bereits nach vier Jahren in der guten Resonanz bei Akteuren in der Region, Vertretern der Verwaltung, der Kommunen, der Verbände sowie bei den Landnutzern.

Das Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Baustein im Netzwerk, das die Arbeit der Stationen auch auf überregionaler Ebene zum Erfolg geführt hat. Die gesetzliche Absicherung des Thüringer Natura-2000-Modells ermöglicht, dass der Erhalt des europäischen Naturerbes jetzt kontinuierlich fortgesetzt werden kann.“

Dass sich das Thüringer Modell bereits bewährt hat, zeigt sich Martin Schmidt, Landesvorsitzender des NABU Thüringen, zufolge auch in der Vielzahl der Projekte, die initiiert wurden: „So konnten bereits mehr als 50 Projekte aus dem Förderprogramm „Entwicklung von Natur und Landschaft“ (ENL) angestoßen werden, neben vielen weiteren. Mit den Mitteln wurden beispielsweise Lebensräume für Hirschkäfer und Eremit oder den seltenen Skabiosen-Scheckenfalter gesichert. Es werden Schäfer unterstützt, Landnutzer beraten und Gebäude fledermausfreundlich saniert. Doch vier Jahre reichen bei weitem nicht aus, um im Naturschutz wirklich etwas zu bewegen. Viele Beispiele zeigen, der Trend der Arten und Lebensraumtypen entwickelt sich trotz unserer Anstrengungen eher negativ. Jetzt sind wir noch mehr als bisher gefragt, unsere Kräfte zu bündeln, um die Herausforderungen im europäischen Naturschutz zu meistern.“

Die Grundlage für die gelungene Vernetzung der Akteure bildet laut Florian Meusel, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, die gute Zusammenarbeit der drei Trägerverbände. „Gemeinsam konnten wir eine Vielzahl neuer Projekte im Bereich Naturschutz anstoßen. Besonders stolz sind wir auf die neue Qualität in der Zusammenarbeit mit den Landnutzerverbänden. Einen entscheidenden Beitrag dazu konnten wir durch die Prämierung der Natura 2000-Landwirte in Zusammenarbeit mit den Bauernverbänden leisten. Das Kompetenzzentrum Natura 2000 ist als Schnittstelle zwischen Behörden, Landnutzern und Verbänden nach nur vier Jahren nicht mehr wegzudenken.“

Die Verbände stellen ihre Expertise auch in Zukunft als Träger des Kompetenzzentrums Natura 2000-Stationen zur Verfügung. Als Förderer stand neben dem Land Thüringen auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fachlich und finanziell zur Seite, erklärt Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär: „Wir haben uns in 2016 nicht ohne Grund entschieden, das Kompetenzzentrum zu fördern. Unsere Einschätzung, dass sich der ‚Thüringer Weg‘ mit dem Kompetenzzentrum und den Natura-2000-Stationen zum Vorbild für andere Länder entwickeln könnte, hat sich in den letzten vier Jahren mehr als bestätigt. Die heutige Tagung zeigt, dass das Thüringer Modell in der Bundesrepublik große Anerkennung genießt. Jetzt gilt es gemeinsam zu prüfen, inwiefern verschiedene Modelle wie das Thüringer auch in anderen Bundesländern Anwendung finden können, um das europäische Naturerbe langfristig zu sichern.“

 

Pressekontakt:

Stefanie Haupt, BUND Thüringen e.V., Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,  Tel. 0361/55503-14, stefanie.haupt@bund.net

Florian Meusel, Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V., Tel. 0981/1800-990, f.meusel@nptw.de

Jürgen Ehrhardt, NABU Thüringen e.V., Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 03641/605704, Juergen.Ehrhardt@NABU-Thueringen.de

Franz-Georg Elpers, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Pressesprecher, Tel. 0541/9633-520, FG.Elpers@dbu.de

Tom Wetzling, Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Reden , Tel. 0361/57391193, Mobil. 0160/5845117, Tom.Wetzling@tmuen.thueringen.de

 


Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt

Tel.: (0361) 57 100 (Behördenzentrale)
Fax: (0361) 57 3911939
E-Mail: presse@tmuen.thueringen.de

28.01.2020


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Sperber im Portrait

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BUND Naturschutz zieht positive „Grüne Bilanz 2019“
Bild zum Eintrag (1018636-160)
BUND Naturschutz zieht positive „Grüne Bilanz 2019“

31.12.2019 / 01.01.2020

Umwelt- und Naturschutz bewegt die Menschen – Rekord Mitgliederzuwachs und erfolgreichstes Volksbegehren als Rückenwind – BN kritisiert Mutlosigkeit von Staatsregierung und Landtagsmehrheit

Das Rekordwachstum auf knapp 250.000 Mitglieder und Förderer zum Jahresende 2019 bewertet der BUND Naturschutz als kräftigen Rückenwind für den Natur- und Umweltschutz in Bayern. "Mit dem erfolgreichen Volksbegehren zur Rettung von Bienen und Bauern, den Klimaschutzdemonstrationen und der Rettung des Riedberger Horns haben wir gemeinsam mit einer breiten Bürgerbewegung Bayern positiv verändert", so BN-Landesvorsitzender Richard Mergner. "Wir sehen diesen enormen Rückenwind als Chance und werden alles daran setzen, dass der Klima-, Natur- und Flächenschutz auch bei den Kommunalwahlen im Frühjahr 2020 eine entscheidende Rolle spielt", so Mergner.

Als weitere große Erfolge des vergangenen Jahres sieht der BUND Naturschutz die Durchsetzung des "sanften Donauausbaus" ohne Staustufen, die Vergrößerung des Biotopverbunds am "Grünen Band", die Rettung des Alpenplans, den Stopp einer industriellen Hähnchenmastanlage im Landkreis Pfaffenhofen und eines flächenverschwendenden und klimaschädlichen Regionalflughafens im Coburger Land sowie die Rettung der Wildbachklamm "Eisenbreche" im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen vor einem geplanten Wasserkraftwerk.

Über eine Million Stunden Gemeinwohlarbeit wurden von den ehrenamtlich Aktiven in den rund 600 Kreis- und Ortsgruppen des BUND Naturschutz für den Schutz von Mensch und Natur geleistet. "Leider fehlt der Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern der Mut, dieses großartige Bürgerengagement politisch umzusetzen. Wir werden uns im Jahr 2020 daher massiv für eine Verbesserung des Klimaschutzgesetzes, eine faire Verteilung der EU-Agrarsubventionen zum Erhalt bäuerlicher Betriebe und für eine verpflichtende Halbierung des Flächenverbrauchs einsetzen", so BN-Landesbeauftragter Martin Geilhufe.

"Mit dem erfolgreichsten Volksbegehren in der Geschichte wurde bereits zu Jahresbeginn Umwelt- und Demokratiegeschichte geschrieben. Dass sich über 1,7 Millionen Menschen für ein besseres Naturschutzgesetz im eiskalten Winter eingetragen haben, beweist, dass die Menschen in Bayern die Dringlichkeit des Naturschutzes verstanden haben", so Mergner. Das Volksbegehren markiere eine Sternstunde der Demokratie, in der die Bürgerinnen und Bürger Bayerns die Versäumnisse der letzten Jahre korrigieren konnten. "Es war richtig von der schwarz-orangen Landtagsmehrheit den Gesetzestext anzunehmen. Zwei zentrale Erfolge des Volksbegehrens sind die Einrichtung von Gewässerrandstreifen und 15 Prozent Biotopverbund. Wir erwarten von der Staatsregierung eine zügige Umsetzung", so Geilhufe.

Der Bedrohung der Artenvielfalt kann nicht allein in Bayern begegnet werden. Daher unterstützt der BUND Naturschutz die von einem breiten internationalen Trägerkreis gestartete europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten". "Wenn sich die bayerische Agrarpolitik nicht endlich für ein Umsteuern in der EU-Agrarpolitik einsetzt und unfaire Handelsabkommen wie CETA und Mercosur stoppt, droht der Intensivierungsdruck die Effekte des Volksbegehrens wieder zunichte zu machen", so Mergner. Der BUND Naturschutz ruft am 18. Januar 2020 zum zehnten Mal in einem breiten Trägerkreis zur "Wir haben es satt" - Demonstration in Berlin auf. Seit über 10 Jahren gehen Landwirte, Verbraucher-, Entwicklungs-, Tier-, Natur- und Umweltschutzorganisationen für eine andere Agrarpolitik auf die Straße.

Als europaweites Erfolgsprojekt im Artenschutz bewertet der BUND Naturschutz das von ihm initiierte und betreute Projekt "Grünes Band Deutschland und Europa". Genau 30 Jahre nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs erneuert der BUND Naturschutz 2019 die Forderung, die ehemalige innerdeutsche Grenze, das "Grüne Band", komplett als Nationales Naturmonument unter Schutz zu stellen, sowie seine Ausweisung als UNESCO-Welterbe voranzutreiben. "Das Grüne Band ist weltweit einmalig, als Biotopverbund und als Landschaft der Erinnerung. Es bietet tausenden Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Lebensraum und lässt uns mit seinen historischen Relikten die Unmenschlichkeit von unüberwindbaren Grenzen spüren. Wir begegnen so dem massiven Artensterben ebenso wie dem Vergessen oder Verklären von innerdeutscher Teilung und Grenze", so Geilhufe.

Klimaschutzblockade beenden und Bürgerenergiewende stärken

"Im zurückliegenden Jahr ist Deutschland beim Klima-Risiko-Index auf den dritten Platz geklettert. Die Klimakrise hat in Bayern im Jahr 2019 erneut zu hohen Temperaturen, Trockenheit und Gesundheitsproblemen bei Menschen geführt. Der BUND Naturschutz bedankt sich deshalb herzlich bei den vielen Aktiven der Fridays for Future - Bewegung, die es geschafft haben, die Klimakrise ganz oben auf die politische und gesellschaftliche Agenda zu setzen. Wir rufen alle Menschen dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen und die politisch Verantwortlichen, endlich zu handeln", so Geilhufe. Am 20. September demonstrierten zum weltweiten Klima-Aktionstag deutschlandweit 1,4 Millionen Menschen. Der BUND Naturschutz warnt davor Klimaschutz und Arbeitsplätze gegeneinander auszuspielen und verstärkt sein Engagement für die sozial - ökologische Transformation. Beim letzten Klimaaktionstag demonstrierte der BN zusammen mit der IG-Metall unter dem Motto "Gemeinsam für Klimaschutz und Arbeitsplätze".

Für einen effektiven Klimaschutz braucht es einen massiven Ausbau an erneuerbaren Energien von Wind, Sonne und Bioenergie. Die 10-H-Abstandsregelung darf hierbei nicht maßgebend für den Standort eines Windrads sein, sondern allein die Standortwahl nach regionalplanerischen- und Naturschutzkriterien. Die Windkraft in Bayern braucht einen Zuwachs um den Faktor vier bis 2030.

In den letzten Wochen wurde erneut der Versuch gestartet, Atomkraft als klimafreundliche Alternative zu präsentieren. Der BUND Naturschutz verurteilt diese Initiative von CSU- und CDU Politikern und stellt klar, dass die Atomkraft keine Alternative zu den Erneuerbaren Energien ist. Mit der internationalen BUND Naturschutz Partnerorganisation "Global 2000" und dem Umweltinstitut München sammelte der BUND Naturschutz 225.000 Unterschriften gegen die Inbetriebnahme von Mochovce 3, einem veralteten slowakischen Atomreaktor. Der öffentliche Druck zeigte Erfolg, die Inbetriebnahme hat sich weiter verschoben.

Für Rückfragen:
Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz
Tel. 0172 / 7954607
E-Mail: martin.geilhufe@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)

Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
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In der Aufnahme von Makrowilli
- "Kleine Wildbiene" an Strauchrosen Blüte

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Neue Treibstoffvorschrift für Schiffe lässt giftiges Schweröl weiter zu
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NABU: Neue Treibstoffvorschrift für Schiffe lässt giftiges Schweröl weiter zu

31.12.2019 / 01.01.2020

  • Miller: Verbrennung dieses Sondermülls auf See muss endgültig ein Riegel vorgeschoben werden
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Berlin
– Am ersten Januar tritt weltweit eine neue Treibstoffvorschrift für die Schifffahrt in Kraft. Schiffe dürfen dann prinzipiell kein giftiges Schweröl mehr verbrennen. Der NABU begrüßt die Neuregelung, kritisiert aber die im Gesetz eingeräumte Ausnahme zur möglichen Reinigung der Abgase, die zur teilweise unkontrollierbaren weiteren Verwendung dieses giftigen und billigen Treibstoffs führt.

Ab 2020 dürfen Schiffe nur noch Treibstoffe verwenden, die höchstens 0,5 Prozent Schwefel enthalten.
Bisher waren bis zu 3,5 Prozent erlaubt, das sind dreitausendfünfhundert Mal mehr als beim Straßendiesel. An Land sind 0,001 Prozent die Obergrenze. Der Schwefelgehalt gilt als grober Gradmesser der Treibstoffqualität. Ist der Schwefelanteil hoch, sind auch viele andere Giftstoffe im Treibstoff enthalten. Die Reeder dürfen ab 2020 leider weiterhin das giftige Schweröl nutzen, wenn der Schwefel nach der Verbrennung aus dem Abgas gewaschen wird. Die anderen Giftstoffe landen trotzdem in der Luft, und wenn nicht dort, dann über das Waschwasser im Meer, das auf den meisten Schiffen über Bord gegeben wird.
 
„Der Verbrennung dieses Sondermülls auf See muss endgültig ein Riegel vorgeschoben werden. Nicht nur die Gesundheit, die Gewässer und das Klima werden unnötig belastet, auch die Gefahr einer verheerenden Ölpest fährt auf jedem dieser Kähne mit. Die grausamen Bilder toter Vögel und Fische und verdreckter Strände müssen endlich der Vergangenheit angehören“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.   
 
Mit dem neuen Gesetz sollte eigentlich das Schweröl aus den Tanks verbannt werden. Die Ausnahmeregelungen bringen nicht nur neue Gefahren für die Gewässer mit sich, wie eine neue Studie des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie im Hinblick auf die Schadstoffeinträge ins Meer zeigt, auch die Luftschadstoffemissionen werden nicht so stark gesenkt wie beim vollständigen Verzicht auf Schweröl.
 
Der NABU sieht in der neuen Vorschrift dennoch einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer sauberen Schifffahrt. Schweröl wird nicht mehr der allgegenwärtige Treibstoff auf See sein. Der Großteil der Flotte wird auf Schiffsdiesel umstellen, der deutlich sauberer verbrennt. Zudem ermöglicht der sauberere Treibstoff auch den Einsatz von Partikelfiltern. Diese sind auf See allerdings bisher nicht vorgeschrieben.  
 
„Die Verschärfung der Vorschriften für die Schiffstreibstoffe ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Schifffahrt verfügt aber weiterhin über riesige Verschmutzungsprivilegien. Während Partikelfilter und Katalysatoren an Land längst Standard sind, verbrennen Schiffe ihre Treibstoffe weiterhin zumeist ohne Filter. Schiffe sind dadurch für riesige Mengen umwelt- und gesundheitsschädlicher Stickoxide, Feinstaub und anderer Luftschadstoffe verantwortlich“, so NABU-Schiffsexperte Sönke Diesener. „Der Anteil der Seefahrt an Schadstoff- und Treibhausgasemissionen wird wachsen. Wenn in der Schifffahrt nicht schnellstens umgesteuert wird, bleibt sie der letzte große Luftverschmutzer.“ Die neuen Treibstoffregelungen sind eine Vorbedingung um genauso wie auf der Straße den Partikelfilter und Katalysator zum Standard zu machen. Für neue Schiffe müssten aber schon heute komplett emissionsfreie Antriebe und Treibstoffe in Anwendung gebracht werden, um neben der Luftreinhaltung auch die Klimaschutzziele zu erreichen.
 
Für Rückfragen:

Sönke Diesener, NABU-Schiffsexperte,
Mobil: 0173-9001782, E-Mail: Soenke.Diesener@NABU.de


Quelle
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | NR 142/19 | 30. DEZEMBER 2019
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Umwelt/Meere/Verkehr

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Silberreiher

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Weniger Nashorn-Wilderei
Weniger Nashorn-Wilderei

04/05.02.2020

Südafrika: Wichtigstes Nashorn-Land meldet Rückgang getöteter Dickhäuter um 23 Prozent


Berlin: Die Wilderei auf Nashörner hat im vergangenen Jahr deutlich abgenommen. Südafrika, das die mit Abstand größten Populationen an wildlebenden Breit- und Spitzmaulnashörnern beheimatet, hat einen Rückgang um rund 23 Prozent bekanntgegeben.

Damit fielen 2019 insgesamt 594 der stark gefährdeten Dickhäuter der illegalen Jagd zum Opfer, wie das südafrikanische Umweltministerium mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 769 gewesen. Der WWF begrüßt die Entwicklung als Erfolg der gemeinsamen Anstrengungen von Regierung, Privatwirtschaft, Gemeinden und Nichtregierungsorganisationen.
    
„Die neuen Zahlen sind ein großer Erfolg und verschaffen den Nashörnern eine kleine Verschnaufpause“,
sagt Katharina Trump, Referentin für illegalen Artenhandel beim WWF Deutschland. „Gelöst ist das Problem damit aber noch nicht. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Wilderei nicht nur ein Problem der Strafverfolgung vor Ort ist, sondern auch der Nachfrage in den Ländern, wo das Nashornhorn am Ende gekauft wird. Nur durch internationale Kooperation haben wir eine Chance, der globalen Wildtier-Mafia das Handwerk zu legen.“

Einschränkend fügt der WWF hinzu, dass die Zahl der gewilderten Tiere ins Verhältnis zu den noch freilebenden Individuen gesetzt werden müsse. Aktuell gehe man von etwa 23.500 afrikanischen Nashörnern. Angesichts dieser niedrigen Zahl sei die Wilderei selbst auf niedrigem Niveau eine akute Bedrohung für die Tiere. „Wie viele Nashörner aktuell in Südafrika leben, wissen wir nicht genau. Schätzungen zeigen allerdings, dass die Bestände der Breitmaulnashörner zuletzt merklich zurückgegangen sind. Das ist ein schwerer Schlag, nachdem die Populationen ein ganzes Jahrhundert lang fast stetig gewachsen sind. Anfang des 20. Jahrhunderts standen die Tiere schon vor dem Aus. Wir dürfen nicht den Fehler machen und es wieder soweit kommen lassen“, so Trump.


KONTAKT
Immo Fischer
Pressestelle
Tel.: 030 / 311 777 427
immo.fischer(at)wwf.de
Twitter: @ImmoFischer


Quelle
WWF
03. Februar 2020


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Wenn "Nachhaltigkeit" sichtbar wird
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Wenn "Nachhaltigkeit" sichtbar wird

04/05.02.2020

Oberer Steigerwald.
Als Vorankündigung eines Berichts den wir demnächst hier auf unseren Seiten haben werden stellen wir diese Aufnahme, eine Collage, ein.

Durch die zunehmende Verbreiterung vormaliger Rückegassen, die nun ohne Frage als Rückestraßen benannt werden können, hat der Wind an zahlreichen Stellen leichtes Spiel und kann so auch Bäume die vormals im Windschatten anderer Bäume standen ohne große Anstregung entwurzeln.
Und so stellen wir dieses wichtigeThema demnächst hier in einer weiteren Rubrikspalte zum Thema "Wenn Nachhaltigkeit sichtbar wird" gerne etwas ausführlicher vor.
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Der Gartenbaumläufer
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Der Gartenbaumläufer

04/05.02.2020

Deutschland.
Flink wie eine Maus bewegt sich der Gartenbaumläufer am Stamm unserer Bäume. Ermöglicht wird ihm dies von 8 scharfen Krallen und einem Stützschwanz.

Sein Lebensraum sind die Allen und Gärten unserer Heimat.Mit einer Körpergröße von etwa 12 - 13 Zentimetern und einem Körpergewicht von bis zu 11 Gramm, steht er seinem Verwandten, dem Waldbaumläufer in nichts nach.
Seine Nahrung findet er in Spinnen und Insekten.

Auch sein Nest hat es in sich, verbirgt sich dies häufig hinter einem vom Baumstamm abstehenden Rindenspalt! Hier hinein ( auch Nisthilfen oder andere Baumhöhlungen etc. werden frequentiert ) werden 6 - 7 Eier gelegt und 13 - 15 Tage erbrütet.

Nach weiteren 15 Tagen ( 18 ) verlassen die Jungvögel den Nistplatz um rasch selbständig zu werden. 2 Jahresbruten sind keine Seltenheit.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Gartenbaumläufer
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Steigerwald - Autobahnen
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Steigerwald - Autobahnen

03/04.02.2020

Oberer Steigerwald. Abermals wurden uns zahlreiche Aufnahmen zugestellt welche die aktuelle Situation in zahlreichen "nachhaltig bewirtschafteten Waldabteilungen" belegen.

Wir sehen diese Entwicklung mit Sorge denn es wird zunehmend erkennbar das "Der Steigerwald" in unseren Augen eine bedenkliche Entwicklung einschlägt. Ohne Frage nimmt der Druck auf das ständig Holz zu.

Dabei gilt es zu beachten das der Artenschutz dabei nicht auf der Strecke bleibt. Ob es nun intensiv geräumte Grabensysteme oder die intensive Erschließung der Waldabteilungen mit Fahrwegen sind, das alles macht uns Kopfzerbrechen.
Der Artenschutz ist auf in unseren Augen auf ein Minimaziel abgerutscht und es bedarf hier der dringlichen Nachsteuerung um den Wald in einem für das Ökosystem optimalen Zustand zu überführen. Wenn dabei die angewandten Konzepte nicht ausreichend greifen so ist es an der Zeit das hier intensiv nachgesteuert wird.

In der Aufnahme
- Holzrückestraßen ... das Wort Gasse ist hier untertrieben ... durchschneiden den Steigerwald zunehmend.
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To teach a bird to fly
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To teach a bird to fly

03/04.02.2020

In der vergangenen Saison produzierte ein finnisches Medienteam einen Film, der am 28. Januar 2020 bei DOCPOINT, dem größten Dokumentarfilmfestival Skandinaviens, mit großem Erfolg gezeigt wurde.

Nun will die Produzentin Maria Gullsten vom Flatlight Creative House die Dokumentation auch auf weiteren internationalen Filmfestivals präsentieren.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Welche Erkenntnisse liefert der Prozess-Schutz?
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Welche Erkenntnisse liefert der Prozess-Schutz?

03/04.02.2020

Wissenschaftlicher Vortrag im Waldgeschichtlichen Museum am 13. Februar

St. Oswald. Von Spinnen bis hin zur Waldentwicklung – so vielfältig wie die Wälder im Nationalpark Bayerischer Wald sind, so abwechslungsreich ist auch die wissenschaftliche Vortragsreihe. Dr. Wolfgang Scherzinger und Torben Hilmers werden am Donnerstag, 13. Februar, zu Interpretations-Modellen zur natürlichen Waldentwicklung am Beispiel des Nationalparks Bayerischer Wald referieren.

Der Titel des Vortrags lautet: „Natur Natur sein lassen - Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Prozessschutz und Wildnisentwicklung?“ Los geht’s um 19 Uhr im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald, der Eintritt ist frei.

Wie soll man von intensiv genutztem Forst zu urwaldartigem Naturwald gelangen? Diese Frage wurde in den Gründungsjahren mit dem Modell des „Natur Natur sein lassen“ beantwortet.

Trotz der immer wieder aufkommenden Kritik an diesem Konzept hat es sich bewährt und eine natürliche Entwicklung des Waldes ermöglicht. Welche Erkenntnisse die Forschung aus „Nichts-Tun“ gewonnen hat, werden Dr. Wolfgang Scherzinger, ein intensiver Begleiter der Nationalparks seit Gründungstagen, und Torben Hilmers in ihrem Vortrag darstellen.
 

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau    Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Sperber auf der Jagd nach Sperlingen - die Thuja Hecke stoppt das Ansinnen

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„Naturstadt“: Bundesweiter Wettbewerb für Kommunen startet
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„Naturstadt“: Bundesweiter Wettbewerb für Kommunen startet

01/02.02.2020

  •     Städte, Gemeinden und Landkreise können sich bei Wettbewerb für mehr Stadtnatur und Insektenschutz bewerben.
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium


Berlin/Bonn, 31. Januar 2020: Mehr naturnahe Flächen sind ein Gewinn für Städte und Gemeinden: Sie sind ein zentraler Beitrag für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für den Schutz der biologischen Vielfalt.

Das Bundesumweltministerium fördert daher den bundesweiten Wettbewerb "Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt" im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit rund 2,2 Millionen Euro. Die 40 besten Projektideen werden als Zukunftsprojekte mit je 25.000 Euro prämiert. Der Wettbewerb ist sowohl Teil des Masterplans Stadtnatur als auch des Aktionsprogramms Insektenschutz der Bundesregierung. Inhaltlich wird der Wettbewerb vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Naturnahe Flächen und insektenfreundliche Lebensräume sind unverzichtbar, um die Lebensqualität in den Städten zu verbessern und die biologische Vielfalt zu erhalten. Mit dem Wettbewerb "Naturstadt" wollen wir neue Wege aufzeigen, wie vielfältige Insektenlebensräume in unseren Städten und Gemeinden geschaffen werden können. Wie bringen wir Stadtentwicklung, Grünplanung und Naturschutz sinnvoll zusammen? Wie können wir lokale Allianzen für mehr naturnahe innerstädtische Flächen unterstützen und fördern? Hierfür freue ich mich auf gute Ideen für Lösungen mit Modellcharakter, damit wir Lebensräume für Insekten schützen, wiederherstellen und vernetzen können."

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: "Alle Kommunen, ob groß oder klein, erfahren oder bislang noch nicht so aktiv, sind eingeladen, diese Chance zu nutzen und am Wettbewerb teilzunehmen. Aber auch über den Wettbewerb hinaus werden wir das Engagement von Kommunen und weiteren Akteurinnen und Akteuren für mehr Stadtnatur und Insektenschutz langfristig im Bundesprogramm Biologische Vielfalt fördern. Dafür erarbeiten wir gerade einen neuen Förderschwerpunkt zur Stadtnatur."

Der Wettbewerb "Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt" wird vom Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt e.V." durchgeführt. Das Bündnis verfügt über umfassende praktische Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Kommunen und wird den ausgezeichneten Kommunen bei der Umsetzung ihrer Ideen beratend zur Seite stehen. Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Landkreistag.

Zur Wettbewerbsteilnahme sind ab dem 1. Februar alle Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland aufgerufen, die überzeugende und wirkungsvolle Ideen für mehr naturnahe innerstädtische Flächen und zur Förderung von Insektenlebensräumen haben. Es muss sich dabei explizit um Projektideen handeln; bereits realisierte Projekte sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die 40 besten Projektideen werden als Zukunftsprojekte im November in Berlin mit einem Preisgeld von 25.000 € ausgezeichnet.

Alle Bewerbungsunterlagen und Informationen zum Wettbewerb können unter www.wettbewerb-naturstadt.de abgerufen werden. Auf der Webseite werden auch Beispielprojekte aus anderen Kommunen als mögliche Ideengeber vorgestellt.

Projekt-Steckbrief unter: http://bit.ly/naturstadt

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: www.biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm.html

In der Aufnahme
Straßenbegleitgrün - für mehr Natur in der Stadt. (Foto: Uwe Messer)

Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

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Mehr Unterstützung, große Herausforderungen
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Mehr Unterstützung, große Herausforderungen

31.01/01.02.2020

WWF Deutschland legt Jahresbericht vor: Mehr Förderer und Einnahmen lassen Umweltschutzarbeit expandieren

Berlin: Der WWF Deutschland hat seinen Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Getragen von einem Zuwachs bei Förderern und Einnahmen konnten die Umweltschützer ihre Arbeit erneut ausweiten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Unterstützer um rund fünf Prozent auf 635.000, die Einnahmen kletterten um etwa acht Prozent auf über 92 Millionen Euro.

„Der Rückhalt für unsere Arbeit ist fantastisch. Wir spüren eine große Aufbruchsstimmung und den Willen, das Miteinander von Mensch und Natur zu gestalten“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand beim WWF Deutschland. „Gleichzeitig ist die Lage des Planeten dramatisch, das zeigt allein der Blick auf die Buschbrände in Australien. Der WWF hat keine Sekunde gezögert und einen Notfallfonds eingerichtet, um die dringend benötigte Hilfe für Tiere und den Wiederaufbau ihrer Lebensräume zu leisten.“

Auch im vergangenen Jahr zogen unkontrollierbare Brände die Aufmerksamkeit auf sich: Die Amazonasregion stand monatelang in Flammen. Der größte Regenwald der Erde brannte allein bis Ende September an 120.000 Stellen. Überraschend sei diese Katastrophe nicht gekommen, denn mit dem neuen Präsidenten sei die sogenannte „Erschließung des Amazonas“ nun wirtschaftspolitisches Regierungsprogramm. „Die Arbeit des WWF in Brasilien ist schwieriger geworden, aber wichtiger als je zuvor“, so Brandes. „Zusammen mit dem Indigenen-Dachverband COICA und anderen Gruppen kämpfen wir dafür, dass Umweltgesetze, Schutzgebiete und indigene Territorien erhalten bleiben. Gleichzeitig sind wir in den Schutzgebieten vor Ort aktiv und entwickeln mit der lokalen Bevölkerung alternative Einkommensquellen, mit denen Wald und Natur erhalten bleiben.“

Neben dem Waldschutz stand für den WWF Deutschland auch der nationale und internationale Klimaschutz erneut im Fokus. Mit konstruktiven Vorschlägen gehe man auf die Entscheider in Politik und Wirtschaft zu. Der WWF bereitete den Klimagipfel in New York im September 2019 mit vor. Nun arbeite man daran, innerhalb eines Jahres ein Staatenbündnis zu schmieden, das entschiedenere Schritte für das Pariser Abkommen unternimmt. Gleichzeitig unterstützt der WWF die friedlichen Proteste auf der Straße. In Deutschland entstand eine neue Klimabewegung, die ihren vorläufigen Höhepunkt am globalen Klimastreiktag am 20. September 2019 mit rund 1,4 Millionen Menschen erreichte. Umso enttäuschender sei es, dass die Große Koalition weiter ihr eigenes Ziel verfehle, den Verbrauch von Kohle, Öl und Erdgas bis 2030 zu halbieren. Für den WWF gehe es daher auch in den kommenden Monaten und Jahren darum, auf eine echte Energiewende zu drängen.

Dass menschliche Entwicklung und Naturschutz in Einklang zu bringen sind, zeige das Beispiel Tiger: Aus der neuesten Großkatzen-Zählung in Indien im Juni 2019 ging hervor, dass die Population auf dem Subkontinent auf fast 3.000 gewachsen ist – ein Plus von rund 700 Tieren innerhalb von fünf Jahren. Auch in anderen Tiger-Staaten wie Nepal oder Russland gehe es voran. Seit dem Start der globalen Kampagne zur Rettung der Tiger „Tx2“ in 2010 hat sich die Zahl aller wildlebenden Tiger damit um über 20 Prozent auf rund 3.900 erhöht. Das sei ein großer Erfolg, auch wenn es zur anvisierten Verdopplung noch ein weiter Weg sei. Positive Nachrichten aus dem Artenschutz gab es auch in Deutschland zu vermelden: 2018 wurde an der deutschen Ostsee erstmals seit 100 Jahren wieder eine Kegelrobbe geboren. Im Frühjahr 2019 tummelten sich über 200 der Tiere im Greifswalder Bodden. Der Erfolg gehe vor allem zurück auf das ostseeweite Jagdverbot und die Verbannung bestimmter Umweltgifte, für das der WWF jahrelang gekämpft habe.

Parallel zum Jahresbericht hat der WWF Deutschland erstmals einen Report über „Naturschutz und menschenrechtliche Sorgfalt“ veröffentlicht, der einen Überblick über die Verankerung von Menschenrechten in seinen Aktivitäten und Projekten gibt. „Auch wenn der WWF an einigen der schwierigsten und gefährlichsten Orte im Einsatz ist, stellen wir uns unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht“, sagt Eberhard Brandes. Im vergangenen Jahr habe der WWF Deutschland seine internen Prozesse und Strukturen weiterentwickelt, in die Stärkung der Menschenrechte in seiner Projektarbeit investiert und unter anderem den Auf- und Ausbau von Menschenrechtszentren und Beschwerdemechanismen in verschiedenen Projektregionen gefördert. Dies sei in Abstimmung mit dem ehemaligen Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning, erfolgt, der im Auftrag des WWF 2019 eine unabhängige Untersuchung der menschenrechtlichen Sorgfaltsprozesse beim WWF vorgenommen und entsprechende Empfehlungen formuliert habe.

Download:

    WWF-Jahresbericht 2018/ 2019 als Download [PDF, 14 MB]
    Naturschutz und menschenrechtliche Sorgfalt [PDF, 2 MB]

KONTAKT
Immo Fischer
Pressestelle
Tel.: 030 / 311 777 427
presse(at)wwf.de
Twitter: @ImmoFischer


Quelle
WWF
30. Januar 2020

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Umweltorganisationen fordern beschleunigten naturverträglichen Ausbau der Windenergie
Bild zum Eintrag (1018407-160)
Umweltorganisationen fordern beschleunigten naturverträglichen Ausbau der Windenergie

31.01/01.02.2020

  • Gemeinsame Pressemeldung von Deutscher Naturschutzring (DNR), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, Greenpeace, NABU und WWF

Die Umweltorganisationen BUND, DUH, Germanwatch, Greenpeace, NABU, WWF und der Umweltdachverband DNR haben ein gemeinsames Thesenpapier zur Beschleunigung eines naturverträglichen Ausbaus der Windenergie vorgelegt.

Anlässlich des heutigen Bund-Länder-Treffens im Kanzleramt zur stockenden Entwicklung der Energiewende fordern die Verbände eine verbindliche Bund-Länder-Strategie, die bundesweite und länderspezifische Strommengenziele für erneuerbare Energien inklusive der dafür auf Länderebene notwendigen Flächen definiert. Um die gegenwärtigen Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen, sei aus Sicht der Organisationen ein Zubau von mindestens vier Gigawatt Windenergie an Land jährlich erforderlich.
„Klimaerhitzung und Verlust der biologischen Vielfalt sind eng miteinander verwoben. Der Erfolg der Energiewende ist dabei entscheidend für das Erreichen unserer Klimaziele, insbesondere des 1,5°C-Ziels, und damit auch wesentlich für den langfristigen Erhalt der biologischen Vielfalt“, so die gemeinsame Einschätzung der Umweltorganisationen.

 Nach Überzeugung der Verbände darf die Diskussion um den dramatisch eingebrochenen Windenergieausbau nicht auf den Artenschutz verkürzt werden. Es gebe gewichtigere Herausforderungen, die konsequent angegangen werden müssen. Hierzu gehören insbesondere die unzureichende Regionalplanung und fehlendes Personal in den Vollzugsbehörden, kaum nachvollziehbare Restriktionen zur Flugsicherung oder ein EEG-Ausschreibungsdesign, das eine Akteursvielfalt und eine bessere Beteiligung von Kommunen und Anwohnern behindere.

 Zudem sei zu befürchten, dass pauschale Mindestabstandsregelungen zur Wohnbebauung dazu führen, dass Windenergieanlagen vermehrt in bisher unzerschnittenen Räumen projektiert werden und verstärkend auf Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz wirken. Die Verbände lehnen daher die aktuellen Vorschläge der Bundesregierung strikt ab, da damit weder mehr Akzeptanz, noch eine Erreichung der Klimaziele gewährleistet ist.

 Die Umweltorganisationen weisen zugleich darauf hin, dass der Schutz von Populationen windenergiesensibler Tierarten vor den Auswirkungen der Windenergie nicht allein dadurch garantiert werden könne, dass artenschutzrechtliche Verbote bei einzelnen Genehmigungen eingehalten werden. Daher müsse künftig die artenschutzrechtliche Ausnahme nach dem Bundesnaturschutzgesetz verstärkt genutzt werden. „Die Voraussetzungen für die Erteilung einer Ausnahme sollten eindeutig geklärt werden, um eine rechtssichere Anwendung in der Praxis zu ermöglichen, die den Artenschutz sicherstellt. Hierzu gehören die gleichzeitige Absicherung durch öffentliche Artenschutzprogramme und staatliches Monitoring zur Wirkungskontrolle“, so die Empfehlung der Verbände. Voraussetzung für die Ausnahmeerteilung müsse die garantierte Nicht-Verschlechterung der betroffenen Population sein. Im Rahmen der Artenschutzprogramme müssten geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Erhaltungszustandes veranlasst werden, die auch weitere Faktoren wie intensive Landnutzung berücksichtigen.

 „Auch aus Sicht des Naturschutzes gibt es Möglichkeiten, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen und gleichzeitig die Berücksichtigung des Artenschutzes und dessen Vollzug in den Regionen mit Windenergie zu verbessern. Eine gemeinsame Offensive für einen beschleunigten Ausbau der Windenergie im Einklang mit dem Natur- und Klimaschutz ist daher dringend überfällig“, so die Einschätzung der Verbände.

 
Thesenpapier hier:

  • https://www.dnr.de/fileadmin/Positionen/2020-01-31-Thesenpapier_Windenergie_Umweltverbaende.pdf


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Sylvia Ratzlaff
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WWF

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker


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NABU zur geplanten "Bauernmilliarde"
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NABU zur geplanten "Bauernmilliarde"

31.01/01.02.2020

Milliarden-Finanzspritze muss in naturverträglichen Umbau der Landwirtschaft fließen
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Berlin – Die geplante „Bauernmilliarde“ kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

 
„25 Jahre hat die Bundesregierung das Nitratproblem ausgesessen. Nun sind wir jetzt an einem Punkt, an dem wir um eine drastische und teils schmerzhafte Schärfung des Ordnungsrechts nicht herumkommen. Es ist wichtig, dass die Bundesregierung endlich etwas unternimmt, um das Nitratproblem in den Griff zu bekommen. Und das Unterstützungssignal an die Landwirte ist ein gutes

Allerdings darf die Milliarden-Spritze nicht allein in kurzfristige technische Lösungen wie den Neubau von Güllelagern und Kläranlagen investiert werden oder die bloße Einhaltung von Ordnungsrecht belohnen. Langfristig hilft nur eines: Die Tierbestände müssen auf regional verträgliche Größenordnungen abgesenkt werden. Die Gelder müssen in einen echten Umbau der Landwirtschaft, hin zu mehr Klima- und Naturverträglichkeit, fließen.

Bundesmittel allein werden allerdings nicht ausreichen für diesen notwendigen Systemwandel. Die Bundesregierung muss in Brüssel bei der laufenden Reform der EU-Agrarpolitik dafür sorgen, dass die Agrar-Subventionen den Betrieben gezielt beim Wandel helfen, statt wie bisher in pauschalen Flächenprämien zu versickern.“

Für Rückfragen:
Dr. Christine Tölle-Nolting, NABU-Agarexpertin, Tel. +49 (0)30.284984-1641,
Mobil 0162-2178506, E-Mail: christine.toelle-nolting@NABU.de
 

Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
 
NABU-PRESSEMITTEILUNG | 30. JANUAR 2020
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Umwelt/Agrar

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In der Aufnahme
- Über das "Ziel" hinaus geschossen ist hier ein Landwirt der auch Pflanzenschutzmittel auf die vielfach letzten verbliebenen Rückzugsräume unserer Artenvielfalt niedergelassen hat. Danit ist das Habitat auf absehbare Zeit für die Vielfalt mehr als beeiträchtigt. Es gilt Lösungen zu finden in der Lanbewirtschaftung und Artenschutz miteinander in Einklang zu bringen sind. So gelingt es leider nicht.

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LBV - Seltener Gartenschläfer im Allgäu entdeckt
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Seltener Gartenschläfer im Allgäu entdeckt

31.01/01.02.2020

  • Neuer Nachweis des "kleinen Zorros" südlich von Oberstdorf – am stärksten zurückgehende Nagetierart in Europa

Nach der Entdeckung der seltensten Säugetierart Deutschlands – der Waldbirkenmaus – am Riedberger Horn im September 2018, freut sich der bayerische Naturschutzverband LBV erneut über einen spektakulären Nachweis: Im Rahmen eines Projekts zur Erfassung von Kleinsäugern gelang dem LBV-Gebietsbetreuer Henning Werth mit Hilfe einer Wildtierkamera der Nachweis eines seltenen Gartenschläfers südlich von Oberstdorf.

In der Aufnahme von Willi Kroll
- "Aufgewacht" .. nein hier haben wir keinen Gartenschläfer sondern einen ausgeschlafenen Siebenschläfer entdeckt
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Fatales Signal für das Klima
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Fatales Signal für das Klima

30/31.01.2020

WWF: Abschaltplan für Braunkohle missachtet Kohlekompromiss


Die Bundesregierung ignoriert in wesentlichen Punkten den Kohlekompromiss. Vor einem Jahr hatten Umweltverbände, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und Tagebaubetroffene diesen mühsam über Monate ausgehandelt. Seitdem hat die Bundesregierung immer wieder betont, diesen gesamtgesellschaftlichen Kompromiss 1:1 umsetzen zu wollen.

Der Mitte Januar mit den Kohle-Bundesländern beschlossene Abschaltungspfad ist keine solide Umsetzung des klimapolitischen Auftrags der Kommission. Dazu erscheint der nun vorliegende Abschaltpfad umso inakzeptabler: Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Braunkohlebetreiber LEAG gegenüber seiner ursprünglichen Planung nur geringfügige CO2-Einsparungen für das Lausitzer Braunkohlerevier erreichen will. Dennoch soll die LEAG etwa 1,7 Mrd. Euro an Entschädigung erhalten. Deshalb fordert Christoph Heinrich, WWF-Vorstand Naturschutz die Bundesregierung auf, den jetzigen Abschaltplan für Braunkohlekraftwerke in wesentlichen Punkten zu korrigieren:

 „Die Bundesregierung hat den Kohlekompromiss an entscheidenden Stellen einseitig aufgekündigt und für den Klimaschutz und Steuerzahler schlecht verhandelt. Mit dem verabschiedeten Fahrplan werden deutlich mehr schädliche Klimagase ausgestoßen als mit dem im Kompromiss vorgesehenen „stetigen Pfad“. Noch dazu erhält die LEAG Entschädigungszahlungen ohne tatsächlich früher Kapazitäten stillzulegen. Ein Kohleausstieg, der festlegt, dass weitere Dörfer abgebaggert werden müssen, ein neues Kraftwerk ans Netz geht und uralte unrentable Kraftwerke hohe Entschädigungssummen erhalten ist als solcher nicht vermittelbar. Der Konflikt um die klimaschädliche Kohle flammt jetzt neu auf.“

Der WWF fordert den Kabinettsbeschluss zum Kohleausstieg in folgenden Punkten zu korrigieren:

  •     Die Abschaltung der Braunkohlekraftwerke muss dem Kompromiss zufolge stetig erfolgen. Stattdessen sieht der derzeitige Fahrplan vor, dass der größte Teil erst ab dem Jahr 2028 abgeschaltet wird. Dadurch werden mindestens 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich ausgestoßen. Auch bis 2022 wird weniger Gigawatt durch Braunkohle vom Netz genommen, als im Kompromiss beschlossen.
  •     Die im Kompromiss vereinbarten 10 Mio. Tonnen CO2- Reduktion in 2025 müssen gesichert sein.
  •     Die freiwerdenden Zertifikate müssen sofort gelöscht, statt in die Marktstabilitätsreserve verschoben zu werden.
  •     Es darf kein neues Kohlekraftwerk in Betrieb genommen werden. Die zusätzlichen Emissionen durch Datteln IV werden durch die Abschaltung von älteren Kraftwerken nicht kompensiert.
  •     Die Abbaggerung weiterer Dörfer für die klimaschädliche Kohleverstromung ist für die Versorgungssicherheit nicht notwendig und völlig unvereinbar mit einem sozial gerechten Strukturwandel.
  •     Die Bundesregierung muss die Energiewende schnellstens wiederbeleben. Es ist völlig unklar, wie sie – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – bis 2030 auf einen Anteil von 65 Prozent erneuerbare Energien kommen will. Hierzu bedarf es einer umfassenden Bund-Länder-Strategie zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren.


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Sylvia Ratzlaff
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29. Januar 2020

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In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Kleine Goldschrecke

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Coronavirus: WWF fordert konsequentes Vorgehen gegen illegalen Wildtierhandel
Coronavirus: WWF fordert konsequentes Vorgehen gegen illegalen Wildtierhandel Gefahr für Mensch und Artenvielfalt

  • Schwarzmarkt für Wildtiere ist "Nährboden für Krankheitsübertragungen" / WWF : Temporäre Schließungen sind erster wichtiger Schritt

30/31.01.2020

Mehrere tausend Menschen sind inzwischen weltweit mit dem Coronavirus infiziert - auch in Deutschland gibt es einen Fall. Fast 100 Menschen sind an der Lungenkrankheit gestorben. Vermutet wird, dass dieser Ausbruch seinen Ursprung auf einem chinesischen Markt hat, auf dem auch Wildtiere und deren Fleisch verkauft werden. "Seit Jahren ist bekannt, dass der illegale Wildtierhandel nicht nur eine Gefahr für die Natur ist, sondern auch für den Menschen.

Insbesondere der Schwarzmarkt für Wildtiere, der jenseits aller Kontrollen und Vorschriften im Verborgenen stattfindet, ermöglicht ein Überspringen von neuen Erregern, wie das Coronavirus", warnt Dr. May Hokan, Veterinärmedizinerin und Projektmanagerin beim WWF Deutschland.

China hat als Konsequenz aus dem Coronavirus-Ausbruch im ganzen Land den Handel mit
Wildtieren vorrübergehend verboten. Ab sofort dürfen auf Märkten, in Restaurants oder auf Online-Plattformen weder tote noch lebende Wildtiere verkauft werden. Der WWF begrüßt das zeitweise Verbot des Wildtierhandels als einen ersten, wichtigen Schritt.

"Der Mensch steht nicht jenseits der Natur, sondern ist ein Teil davon. Das führt uns derzeit ein Virus drastisch vor Augen, indem es die Artengrenze überwunden hat. Wir brauchen dringend mehr Engagement, den illegalen Handel mit bedrohten Arten zu stoppen - nicht nur in China, sondern auf der ganzen Welt", erklärt Hokan. Viele Staaten gehen, so die Kritik, nicht mit genügend Einsatz gegen den illegalen Wildtierhandel vor. Deshalb sei es auch unangebracht, jetzt nur mit dem Finger auf ein einzelnes Land zu zeigen. "Der globale, illegale Handel mit Wildtieren stellt eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Daher sollten wir dafür arbeiten, dass es nicht bei einem temporären Verbot des Wildtierhandels bleibt, sondern der Kauf und Verkauf von wilden Tierarten insgesamt besser reguliert wird und gegen die Arten-Mafia härter und konsequent vorgegangen wird", so Hokan.


KONTAKT
Roland Gramling
WWF Deutschland
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roland.gramling(at)wwf.de

Quelle
WWF
28. Januar 2020

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Gemeinsam wird es ökologisch bunter
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Gemeinsam wird es ökologisch bunter

29/30.01.2020

NRW/Schaephuysen. Eine Pressemitteilung aus dem kommunalen Wochenblatt .. das uns Michael Sonfeld zugeleitet hat.

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