Kennzeichnung von Projektflächen

Kennzeichnung von Projektflächen
21/22.10.2024
Kennzeichnungsschilder auf Naturschutzflächen spielen eine zentrale Rolle beim Schutz und Erhalt der Biodiversität. Diese Schilder haben eine doppelte Funktion: Einerseits informieren sie Besucher über den besonderen Status des Gebiets, andererseits fördern sie das Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen.
21/22.10.2024
- Die Bedeutung von Kennzeichnungsschildern auf Naturschutzflächen für die Erhaltung der Biodiversität
Kennzeichnungsschilder auf Naturschutzflächen spielen eine zentrale Rolle beim Schutz und Erhalt der Biodiversität. Diese Schilder haben eine doppelte Funktion: Einerseits informieren sie Besucher über den besonderen Status des Gebiets, andererseits fördern sie das Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge und die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen.
Naturschutzflächen beherbergen oft seltene Tier- und Pflanzenarten sowie einzigartige Lebensräume, die durch menschliche Eingriffe gefährdet sind. Kennzeichnungsschilder markieren diese Schutzgebiete klar und machen die Besucher auf Verhaltensregeln aufmerksam, die zur Minimierung von Störungen beitragen, wie etwa das Verbot, bestimmte Wege zu verlassen oder Pflanzen zu entnehmen.
Darüber hinaus vermitteln sie wichtige Informationen über die ökologischen Werte der Flächen und ihre Bedeutung für das Ökosystem. Diese Bildungsfunktion ist entscheidend, um das Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt zu schärfen. Denn nur wer die Bedeutung der Natur versteht, wird motiviert sein, sie zu bewahren.
Letztlich tragen Kennzeichnungsschilder dazu bei, den Schutzstatus von Flächen durchzusetzen und Konflikte zwischen menschlichen Aktivitäten und Naturschutz zu minimieren. Ihre klare und sichtbare Präsenz ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die Ziele des Naturschutzes zu erreichen und die biologische Vielfalt langfristig zu sichern.
In der Aufnahme
Darüber hinaus vermitteln sie wichtige Informationen über die ökologischen Werte der Flächen und ihre Bedeutung für das Ökosystem. Diese Bildungsfunktion ist entscheidend, um das Bewusstsein für den Schutz der Artenvielfalt zu schärfen. Denn nur wer die Bedeutung der Natur versteht, wird motiviert sein, sie zu bewahren.
Letztlich tragen Kennzeichnungsschilder dazu bei, den Schutzstatus von Flächen durchzusetzen und Konflikte zwischen menschlichen Aktivitäten und Naturschutz zu minimieren. Ihre klare und sichtbare Präsenz ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die Ziele des Naturschutzes zu erreichen und die biologische Vielfalt langfristig zu sichern.
In der Aufnahme
- die Bedeutung von Flächenkennzeichnungen ist in unseren Augen unabdingbar für die Erhaltung hochwertiger Biotopflächen
Artenschutz in Franken®
Die Tannenmeise (Periparus ater)

Die Tannenmeise (Periparus ater)
20/21.01.2025
Tschilp, tschilp! Ach, hallo! Schön, dass du dich für eine kleine Tannenmeise wie mich interessierst. Ich bin klein, flink, schwarz-weiß und – wie soll ich sagen – einfach bezaubernd. Also, zumindest, wenn du mich fragst. Die anderen sagen, ich sei eine der unscheinbareren Meisen.
Unspektakulär, nennen sie uns manchmal. Aber weißt du was? Ich finde, genau darin liegt mein Zauber. Wir Tannenmeisen sind minimalistisch, aber effektiv. Funktional schön, könnte man sagen. Keine grellen Farben, kein überflüssiger Schnickschnack – nur ich, mein Gefieder und meine flinke Natur.
20/21.01.2025
- "Ein Tag im Leben der Tannenmeise: Einblicke aus erster Feder"
Tschilp, tschilp! Ach, hallo! Schön, dass du dich für eine kleine Tannenmeise wie mich interessierst. Ich bin klein, flink, schwarz-weiß und – wie soll ich sagen – einfach bezaubernd. Also, zumindest, wenn du mich fragst. Die anderen sagen, ich sei eine der unscheinbareren Meisen.
Unspektakulär, nennen sie uns manchmal. Aber weißt du was? Ich finde, genau darin liegt mein Zauber. Wir Tannenmeisen sind minimalistisch, aber effektiv. Funktional schön, könnte man sagen. Keine grellen Farben, kein überflüssiger Schnickschnack – nur ich, mein Gefieder und meine flinke Natur.
Meine Welt aus meinen kleinen Augen
Von hier oben auf dem Ast der Fichte – ja, genau dort, in den hohen Nadelwäldern, fühle ich mich am wohlsten. Meine Verwandten, wie die Blaumeisen oder Kohlmeisen, mögen vielleicht Gärten oder Parks bevorzugen, aber für mich? Nein, danke! Ich mag es kühl, ruhig und voller moosbewachsener Rinden. Meine Lieblingsplätze sind diese Tannen und Fichten, die hoch in den Himmel ragen, fast wie kleine grüne Kathedralen. Es gibt nichts Besseres, als im Schutze der Nadeln ein bisschen zu tschilpen, ein paar Samen zu knacken und dann in einer meiner unzähligen Futterverstecke Vorräte anzulegen.
Oh, diese Verstecke! Glaub mir, manchmal vergesse ich selbst, wo ich was hingestopft habe. Es ist schon lustig: Ich, eine der klügsten Meisen mit dem berühmten Vogelhirn, schaffe es, den Überblick über meine kleinen Schätze zu verlieren. Na gut, vielleicht finden andere Tiere ja meine vergessenen Vorräte. Man könnte also sagen, ich bin so eine Art unfreiwilliger Wald-Gärtnerin – keine schlechte Sache, oder?
Der Wissenschafts-Talk
Wenn du’s genau wissen willst, ich bin Periparus ater. Klingt schick, oder? Mein wissenschaftlicher Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „der schwarze kleine Kumpel“. Zugegeben, der Name trifft ziemlich gut auf mich zu: Die schwarze Kappe auf meinem Kopf ist quasi mein Markenzeichen, mein kleiner Hut, der mich unverwechselbar macht. Apropos Wissenschaft: Wusstest du, dass mein Gehirn im Herbst tatsächlich größer wird? Kein Scherz! Der Hippocampus, der Teil meines Gehirns, der fürs Erinnern verantwortlich ist, wächst, damit ich all meine Futterverstecke wiederfinde. Na gut, zumindest theoretisch – wie gesagt, manchmal klappt es besser, manchmal schlechter.
Ich bin übrigens kleiner als viele meiner Meisenverwandten, nur so etwa 11 Zentimeter lang, mit einem Federgewicht von gerade mal 8 bis 10 Gramm. Acht Gramm! Das ist weniger, als ein Stück Schokolade wiegt. Aber täusch dich nicht: Mein Herz schlägt unglaublich schnell, fast wie ein kleines Schlagzeug. Das brauchst du auch, wenn du immer in Bewegung bist, von Ast zu Ast hüpfst und blitzschnell nach Futter suchst. So ein Leben als Tannenmeise hält dich fit, sag ich dir.
Ein bisschen Nachdenkliches
Manchmal frage ich mich, warum Menschen so oft in Hektik sind. Ihr habt doch so viel mehr Zeit als wir kleinen Meisen, oder? Wir leben nur ein paar Jahre – vielleicht sechs, wenn alles gut geht – und müssen in dieser Zeit alles unterbringen: das perfekte Nest bauen, Partner finden, Jungvögel aufziehen, Futter sammeln, den Winter überleben. Ihr Menschen habt so viel mehr Zeit, und doch wirkt ihr oft, als würdet ihr immer rennen, ohne zu wissen, wohin. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ihr euch einfach mal auf einen Ast setzen würdet, so wie ich, und die Welt um euch herum beobachten würdet. Einfach atmen. Vielleicht würdet ihr dann sehen, wie schön die Welt sein kann.
Eine kleine Anekdote
Neulich zum Beispiel, da hatte ich einen richtigen Lachanfall – so gut es eben geht, wenn man nur tschilpen kann. Ich hatte ein kleines Fichtensamen-Picknick vorbereitet, als plötzlich ein Eichhörnchen auftauchte. Das hat sich frech an meinen Vorräten bedient! Stell dir das mal vor. Aber anstatt mich zu ärgern, habe ich es einfach weiter beobachtet. Am Ende hat es mir sogar geholfen, ein paar Kiefernzapfen aufzubrechen, an die ich allein nie rangekommen wäre. Vielleicht war das eine Art "Teamwork", auch wenn der pelzige Dieb das wohl anders gesehen hat.
Mein Fazit
Ich mag vielleicht klein sein, aber ich lebe ein großes Leben. Mein Revier ist der Wald, mein Herz schlägt für die Freiheit der Zweige, und mein Kopf ist voller Ideen – na gut, und Futterverstecke. Wenn du mal einen Moment der Ruhe brauchst, dann komm doch in den Wald, lausche meinem leisen "Zizibäh, zizibäh" und lass uns ein bisschen gemeinsam in den Himmel schauen. Vielleicht lernen wir ja beide voneinander.
Na dann, tschilp-tschilp und bis bald!
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
Von hier oben auf dem Ast der Fichte – ja, genau dort, in den hohen Nadelwäldern, fühle ich mich am wohlsten. Meine Verwandten, wie die Blaumeisen oder Kohlmeisen, mögen vielleicht Gärten oder Parks bevorzugen, aber für mich? Nein, danke! Ich mag es kühl, ruhig und voller moosbewachsener Rinden. Meine Lieblingsplätze sind diese Tannen und Fichten, die hoch in den Himmel ragen, fast wie kleine grüne Kathedralen. Es gibt nichts Besseres, als im Schutze der Nadeln ein bisschen zu tschilpen, ein paar Samen zu knacken und dann in einer meiner unzähligen Futterverstecke Vorräte anzulegen.
Oh, diese Verstecke! Glaub mir, manchmal vergesse ich selbst, wo ich was hingestopft habe. Es ist schon lustig: Ich, eine der klügsten Meisen mit dem berühmten Vogelhirn, schaffe es, den Überblick über meine kleinen Schätze zu verlieren. Na gut, vielleicht finden andere Tiere ja meine vergessenen Vorräte. Man könnte also sagen, ich bin so eine Art unfreiwilliger Wald-Gärtnerin – keine schlechte Sache, oder?
Der Wissenschafts-Talk
Wenn du’s genau wissen willst, ich bin Periparus ater. Klingt schick, oder? Mein wissenschaftlicher Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „der schwarze kleine Kumpel“. Zugegeben, der Name trifft ziemlich gut auf mich zu: Die schwarze Kappe auf meinem Kopf ist quasi mein Markenzeichen, mein kleiner Hut, der mich unverwechselbar macht. Apropos Wissenschaft: Wusstest du, dass mein Gehirn im Herbst tatsächlich größer wird? Kein Scherz! Der Hippocampus, der Teil meines Gehirns, der fürs Erinnern verantwortlich ist, wächst, damit ich all meine Futterverstecke wiederfinde. Na gut, zumindest theoretisch – wie gesagt, manchmal klappt es besser, manchmal schlechter.
Ich bin übrigens kleiner als viele meiner Meisenverwandten, nur so etwa 11 Zentimeter lang, mit einem Federgewicht von gerade mal 8 bis 10 Gramm. Acht Gramm! Das ist weniger, als ein Stück Schokolade wiegt. Aber täusch dich nicht: Mein Herz schlägt unglaublich schnell, fast wie ein kleines Schlagzeug. Das brauchst du auch, wenn du immer in Bewegung bist, von Ast zu Ast hüpfst und blitzschnell nach Futter suchst. So ein Leben als Tannenmeise hält dich fit, sag ich dir.
Ein bisschen Nachdenkliches
Manchmal frage ich mich, warum Menschen so oft in Hektik sind. Ihr habt doch so viel mehr Zeit als wir kleinen Meisen, oder? Wir leben nur ein paar Jahre – vielleicht sechs, wenn alles gut geht – und müssen in dieser Zeit alles unterbringen: das perfekte Nest bauen, Partner finden, Jungvögel aufziehen, Futter sammeln, den Winter überleben. Ihr Menschen habt so viel mehr Zeit, und doch wirkt ihr oft, als würdet ihr immer rennen, ohne zu wissen, wohin. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ihr euch einfach mal auf einen Ast setzen würdet, so wie ich, und die Welt um euch herum beobachten würdet. Einfach atmen. Vielleicht würdet ihr dann sehen, wie schön die Welt sein kann.
Eine kleine Anekdote
Neulich zum Beispiel, da hatte ich einen richtigen Lachanfall – so gut es eben geht, wenn man nur tschilpen kann. Ich hatte ein kleines Fichtensamen-Picknick vorbereitet, als plötzlich ein Eichhörnchen auftauchte. Das hat sich frech an meinen Vorräten bedient! Stell dir das mal vor. Aber anstatt mich zu ärgern, habe ich es einfach weiter beobachtet. Am Ende hat es mir sogar geholfen, ein paar Kiefernzapfen aufzubrechen, an die ich allein nie rangekommen wäre. Vielleicht war das eine Art "Teamwork", auch wenn der pelzige Dieb das wohl anders gesehen hat.
Mein Fazit
Ich mag vielleicht klein sein, aber ich lebe ein großes Leben. Mein Revier ist der Wald, mein Herz schlägt für die Freiheit der Zweige, und mein Kopf ist voller Ideen – na gut, und Futterverstecke. Wenn du mal einen Moment der Ruhe brauchst, dann komm doch in den Wald, lausche meinem leisen "Zizibäh, zizibäh" und lass uns ein bisschen gemeinsam in den Himmel schauen. Vielleicht lernen wir ja beide voneinander.
Na dann, tschilp-tschilp und bis bald!
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Tannenmeise ... Sie ähnelt auf dem ersten Blick der Kohlmeise - die Tannenmeise (Periparus ater). Ihr bevorzugter Lebensraum sind die Nadelwälder unserer Breiten. Zwar ist die kleine Meise bei uns noch relativ häufig anzutreffen, doch machen ihr zunehmende Veränderungen in ihrem Lebensraum sehr zu schaffen.Hier und da treffen wir an den Futterstellen auf die Tannenmeise – doch vornehmlich ernährt sie sich von Insekten und den Samen der Nadelbäume.
Artenschutz in Franken®
Erste Hilfe - Wildtier Aufnahmestationen

Erste Hilfe - Wildtier Aufnahmestationen
19/20.01.2025
19/20.01.2025
- Verletzten Wildtieren zu helfen und Wildtierauffangstationen zu unterstützen ist aus mehreren Perspektiven nach unserer Auffassung äußerst wichtig. Hier sind einige uns prioritär erscheinenden Gründe, sowohl aus menschlicher Sicht als auch aus der Perspektive der Wildtiere:
Aus der Sicht der Wildtiere:
Aus menschlicher und ökologischer Sicht:
Emotionale Perspektive der Wildtiere:
Stell dir vor, ein verletztes Wildtier ist desorientiert und voller Angst, weil es nicht versteht, was mit ihm passiert. Die Hilfe eines Menschen – wenn sie behutsam und kompetent erfolgt – könnte für das Tier das Licht in einer sonst aussichtslosen Situation sein. Auch wenn Wildtiere keine menschlichen Emotionen teilen, sind sie empfindungsfähig und instinktiv darauf bedacht, zu überleben. Indem wir helfen, geben wir ihnen eine Stimme und eine zweite Chance.
Fazit:
Die Hilfe für verletzte Wildtiere und die Arbeit von Auffangstationen sind essenziell, um das Leid der Tiere zu lindern, ihre Überlebenschancen zu verbessern und das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Es ist ein Ausdruck von Mitgefühl und Verantwortung – nicht nur für einzelne Tiere, sondern auch für die Natur insgesamt.
In den Aufnahmen
- Leidensminderung: Wildtiere empfinden Schmerzen und Angst ähnlich wie Menschen. Ein verletztes Tier leidet und ist häufig hilflos. Hilfe bedeutet, dieses Leid zu mindern und dem Tier eine Chance auf Heilung und ein Leben in der Natur zu ermöglichen.
- Überlebenschance: Verletzte Wildtiere können in der Natur oft nicht überleben. Sie sind leichte Beute für Raubtiere oder sterben an ihren Verletzungen. Eine Auffangstation bietet ihnen die notwendige Pflege, damit sie gesund werden und später in ihre natürliche Umgebung zurückkehren können.
- Erhalt natürlicher Verhaltensweisen: In Auffangstationen wird darauf geachtet, dass Tiere möglichst wenig menschlichen Kontakt haben, um ihre natürlichen Instinkte zu bewahren. Dies ist entscheidend für ihre Wiederauswilderung und ein unabhängiges Leben in der Natur.
- Verteidigung ihres Lebensraumes: Viele Verletzungen entstehen durch menschliche Eingriffe – sei es durch Verkehrsunfälle, Giftstoffe oder zerstörte Lebensräume. Wildtiere sind auf Unterstützung angewiesen, weil sie sich diesen Gefahren nicht alleine entziehen können.
Aus menschlicher und ökologischer Sicht:
- Erhalt der Biodiversität: Jede Tierart spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Wenn Wildtiere durch Verletzungen oder Krankheiten sterben, können ganze Nahrungsketten gestört werden. Wildtierauffangstationen helfen, solche Verluste zu minimieren und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
- Verantwortung des Menschen: Viele Verletzungen von Wildtieren sind menschengemacht – durch Autos, Müll, Pestizide oder Kollisionen mit Gebäuden. Wir tragen eine moralische Verantwortung, diesen Tieren zu helfen und die Auswirkungen unseres Handelns zu minimieren.
- Bildung und Bewusstsein: Auffangstationen tragen dazu bei, Menschen über die Bedürfnisse und die Bedeutung von Wildtieren aufzuklären. Indem sie verletzte Tiere pflegen, schaffen sie Verständnis und Respekt für die Natur, was langfristig zum Schutz von Lebensräumen beiträgt.
- Forschung und Prävention: In Wildtierauffangstationen können Experten wertvolle Daten über Krankheiten, Verletzungen und Umweltprobleme sammeln. Diese Informationen helfen, zukünftige Gefahren zu erkennen und präventiv Maßnahmen zu ergreifen, um Wildtiere besser zu schützen.
Emotionale Perspektive der Wildtiere:
Stell dir vor, ein verletztes Wildtier ist desorientiert und voller Angst, weil es nicht versteht, was mit ihm passiert. Die Hilfe eines Menschen – wenn sie behutsam und kompetent erfolgt – könnte für das Tier das Licht in einer sonst aussichtslosen Situation sein. Auch wenn Wildtiere keine menschlichen Emotionen teilen, sind sie empfindungsfähig und instinktiv darauf bedacht, zu überleben. Indem wir helfen, geben wir ihnen eine Stimme und eine zweite Chance.
Fazit:
Die Hilfe für verletzte Wildtiere und die Arbeit von Auffangstationen sind essenziell, um das Leid der Tiere zu lindern, ihre Überlebenschancen zu verbessern und das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Es ist ein Ausdruck von Mitgefühl und Verantwortung – nicht nur für einzelne Tiere, sondern auch für die Natur insgesamt.
In den Aufnahmen
- Für viele verletzte und verstörte Wildtiere sind professionell geführte Auffangstionen die letzte Rettung.
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Die Große Rosenblattlaus - (Macrosiphum rosae)

Die Große Rosenblattlaus - (Macrosiphum rosae)
18/19.01.2025
18/19.01.2025
- Hallo! Ich bin die Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae), eine winzige, aber faszinierende Bewohnerin der Rosengewächse. Lass mich dir erzählen, wie ich die Welt sehe und was ich so mache!
Mein Zuhause:
Ich lebe auf Rosen – sie sind meine ganze Welt! Ihre Blätter, Stängel und Knospen bieten mir Nahrung und Schutz. Du siehst mich oft in Gruppen, denn ich bin ein geselliges Wesen. Wir Blattläuse bleiben gerne beieinander, um gemeinsam die süßen Säfte der Rosen zu genießen.
Wie ich aussehe:
Ich bin klein, zart und meist grün oder rosa gefärbt. Meine langen Beine und Fühler machen mich elegant, obwohl ich winzig bin. Am Hinterleib trage ich zwei kleine Röhrchen, die sogenannten Siphonen – sie helfen mir, bei Gefahr ein Signal zu senden, indem ich Duftstoffe ausscheide.
Mein Speiseplan:
Ich ernähre mich von Pflanzensaft, den ich mit meinem spezialisierten Mundwerkzeug, dem Stechrüssel, aus der Pflanze sauge. Der Saft der Rosen enthält Zucker und andere Nährstoffe, die mich gesund und stark halten. Allerdings ist er so süß, dass ich einen Teil als „Honigtau“ wieder ausscheide. Das freut Ameisen, die mich oft wie ihre „Milchkühe“ behandeln und mich vor Feinden schützen.
Mein Leben und meine Familie:
Ich bin eine Meisterin der Fortpflanzung. Im Sommer vermehre ich mich durch Jungfernzeugung, das heißt, ich brauche keinen Partner, um Nachkommen zu bekommen. Ich bringe lebende, kleine Läuse zur Welt, die sofort bereit sind, sich selbst zu ernähren. Im Herbst jedoch kommen Männchen ins Spiel, und wir pflanzen uns geschlechtlich fort. Dann legen wir Eier, die den Winter überstehen können.
Gefahren in meinem Leben:
Mein Leben ist voller Gefahren. Viele Tiere haben es auf mich abgesehen – Marienkäfer, Florfliegenlarven, Vögel und sogar parasitische Wespen, die ihre Eier in mich legen! Aber ich habe Strategien, um zu überleben. Ich verstecke mich in dichten Blättern oder verlasse bei Gefahr die Pflanze, indem ich mich fallen lasse.
Ein weiteres Problem seid ihr Menschen mit euren Spritzmitteln. Diese Chemikalien zerstören nicht nur mich, sondern oft auch die Pflanzen und die nützlichen Insekten, die das Gleichgewicht halten.
Meine Bedeutung in der Natur:
Manche sehen mich als Schädling, aber ich bin ein wichtiger Teil des Ökosystems. Ich bin Nahrung für viele andere Tiere und helfe dabei, das Gleichgewicht zwischen Pflanzen und Tieren aufrechtzuerhalten. Sogar mein Honigtau spielt eine Rolle, weil er Ameisen und andere Insekten ernährt.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Wenn ihr mich nicht mögt, versucht es doch mit natürlichen Mitteln, statt mit Chemie. Marienkäfer und Florfliegen sind meine natürlichen Feinde – ladet sie ein, wenn ihr mich loswerden wollt! Oder spritzt eure Rosen mit einem Wasserstrahl, um mich zu vertreiben. Denkt daran, dass ich zwar klein bin, aber trotzdem ein wichtiger Teil des großen Netzwerks der Natur.
So, das bin ich – die Große Rosenblattlaus! Vielleicht siehst du mich das nächste Mal, wenn du eine Rose betrachtest. Ich mag klein sein, aber ich lebe ein aufregendes Leben!
In der Aufnahme von Albert Meier
Ich lebe auf Rosen – sie sind meine ganze Welt! Ihre Blätter, Stängel und Knospen bieten mir Nahrung und Schutz. Du siehst mich oft in Gruppen, denn ich bin ein geselliges Wesen. Wir Blattläuse bleiben gerne beieinander, um gemeinsam die süßen Säfte der Rosen zu genießen.
Wie ich aussehe:
Ich bin klein, zart und meist grün oder rosa gefärbt. Meine langen Beine und Fühler machen mich elegant, obwohl ich winzig bin. Am Hinterleib trage ich zwei kleine Röhrchen, die sogenannten Siphonen – sie helfen mir, bei Gefahr ein Signal zu senden, indem ich Duftstoffe ausscheide.
Mein Speiseplan:
Ich ernähre mich von Pflanzensaft, den ich mit meinem spezialisierten Mundwerkzeug, dem Stechrüssel, aus der Pflanze sauge. Der Saft der Rosen enthält Zucker und andere Nährstoffe, die mich gesund und stark halten. Allerdings ist er so süß, dass ich einen Teil als „Honigtau“ wieder ausscheide. Das freut Ameisen, die mich oft wie ihre „Milchkühe“ behandeln und mich vor Feinden schützen.
Mein Leben und meine Familie:
Ich bin eine Meisterin der Fortpflanzung. Im Sommer vermehre ich mich durch Jungfernzeugung, das heißt, ich brauche keinen Partner, um Nachkommen zu bekommen. Ich bringe lebende, kleine Läuse zur Welt, die sofort bereit sind, sich selbst zu ernähren. Im Herbst jedoch kommen Männchen ins Spiel, und wir pflanzen uns geschlechtlich fort. Dann legen wir Eier, die den Winter überstehen können.
Gefahren in meinem Leben:
Mein Leben ist voller Gefahren. Viele Tiere haben es auf mich abgesehen – Marienkäfer, Florfliegenlarven, Vögel und sogar parasitische Wespen, die ihre Eier in mich legen! Aber ich habe Strategien, um zu überleben. Ich verstecke mich in dichten Blättern oder verlasse bei Gefahr die Pflanze, indem ich mich fallen lasse.
Ein weiteres Problem seid ihr Menschen mit euren Spritzmitteln. Diese Chemikalien zerstören nicht nur mich, sondern oft auch die Pflanzen und die nützlichen Insekten, die das Gleichgewicht halten.
Meine Bedeutung in der Natur:
Manche sehen mich als Schädling, aber ich bin ein wichtiger Teil des Ökosystems. Ich bin Nahrung für viele andere Tiere und helfe dabei, das Gleichgewicht zwischen Pflanzen und Tieren aufrechtzuerhalten. Sogar mein Honigtau spielt eine Rolle, weil er Ameisen und andere Insekten ernährt.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Wenn ihr mich nicht mögt, versucht es doch mit natürlichen Mitteln, statt mit Chemie. Marienkäfer und Florfliegen sind meine natürlichen Feinde – ladet sie ein, wenn ihr mich loswerden wollt! Oder spritzt eure Rosen mit einem Wasserstrahl, um mich zu vertreiben. Denkt daran, dass ich zwar klein bin, aber trotzdem ein wichtiger Teil des großen Netzwerks der Natur.
So, das bin ich – die Große Rosenblattlaus! Vielleicht siehst du mich das nächste Mal, wenn du eine Rose betrachtest. Ich mag klein sein, aber ich lebe ein aufregendes Leben!
In der Aufnahme von Albert Meier
- Die Große Rosenblattlaus - (Macrosiphum rosae)
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Die Uferschwalbe (Riparia riparia)

Die Uferschwalbe (Riparia riparia)
17/18.01.2025
17/18.01.2025
- Hallo! Ich bin eine Uferschwalbe (Riparia riparia), eine Meisterin der Lüfte und stolze Bewohnerin der Uferlandschaften. Lass mich dir erzählen, wer ich bin und wie ich die Welt sehe!
Mein Zuhause und mein Lebensraum:
Ich lebe dort, wo Wasser auf Erde trifft – an Flussufern, Seen, Sandgruben und manchmal auch an Steilwänden. Mein Zuhause baue ich selbst: Ich grabe kleine Höhlen in steile Uferböschungen, wo ich sicher meine Eier legen und meine Jungen aufziehen kann. Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich! Solche Nistplätze schütze ich mit meiner Kolonie, denn ich bin selten allein – wir Uferschwalben lieben das Gemeinschaftsleben.
Mein Alltag:
Tagsüber kannst du mich oft am Himmel sehen, wie ich elegant durch die Luft gleite. Ich bin eine geschickte Jägerin und fange kleine Insekten, während ich fliege – es macht Spaß und hält mich satt. Dabei mache ich oft schnelles Zickzack-Fliegen, um meine Beute zu erwischen. Wenn ich nicht jage, sitze ich mit meinen Freunden auf Ästen oder Drähten und plaudere.
Wie ich aussehe:
Ich bin klein und zierlich, mit einem braunen Rücken, einem weißen Bauch und einem braunen Brustband, das aussieht wie eine Kette. Mein Gefieder hilft mir, mich perfekt an meinen Lebensraum anzupassen. Während ich in der Luft unterwegs bin, wirst du mich an meinem schnellen, flatternden Flugstil und meinen melodischen Rufen erkennen.
Mein Familienleben:
Mein Partner und ich sind ein Team, wenn es um unsere Jungen geht. Nach der Paarung legen wir unsere Eier in die Höhle, die wir mühsam gegraben haben. Sobald die Küken schlüpfen, kümmern wir uns gemeinsam um sie. Wir füttern sie unermüdlich, bis sie flügge werden und selbst lernen, Insekten zu jagen. Es ist eine anstrengende, aber auch sehr erfüllende Zeit!
Gefahren, die mir begegnen:
Mein Leben ist nicht immer einfach. Der Mensch hat viele Uferlandschaften verändert – durch Bebauung, Flussbegradigungen und Abgrabungen. Dadurch fehlen mir oft geeignete Nistplätze. Manche von euch sehen auch Sand- oder Kiesgruben nur als Baustellen, aber für uns sind sie wichtige Lebensräume.
Ein weiteres Problem ist die Umweltverschmutzung. Wenn die Insekten, von denen ich lebe, verschwinden, wird es auch für mich schwer, genug Nahrung zu finden. Außerdem gibt es immer wieder Raubtiere, die an meinen Nestern interessiert sind – vom Marder bis zu anderen Vögeln.
Mein großes Abenteuer – die Reise:
Ich bin eine Zugvogel! Im Herbst verlasse ich Europa und fliege Tausende Kilometer weit bis nach Afrika, wo ich die kalte Jahreszeit verbringe. Dort finde ich Nahrung und Wärme, bis es Zeit ist, im Frühling zurückzukehren. Die Reise ist anstrengend, aber auch wunderschön – ich sehe so viele verschiedene Landschaften und spüre, wie die Luft sich verändert. Es ist mein jährliches Abenteuer, und ich bin stolz darauf, dass wir Uferschwalben es schaffen.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Bitte helft uns, indem ihr natürliche Uferlandschaften schützt und uns Nistplätze lasst. Wenn ihr Sand- oder Kiesgruben habt, könnt ihr sogar künstliche Nistwände schaffen – wir nehmen sie gerne an! Und denkt daran, wie wichtig Insekten für uns sind. Je mehr Blumenwiesen und unberührte Natur ihr erhaltet, desto mehr Nahrung gibt es für uns alle.
Jetzt kennst du mich, die Uferschwalbe – eine flinke Fliegerin, ein treuer Partner und eine echte Überlebenskünstlerin. Vielleicht siehst du mich das nächste Mal, wenn du an einem Fluss spazieren gehst!
In der Aufnahme von Andreas Gehrig
Ich lebe dort, wo Wasser auf Erde trifft – an Flussufern, Seen, Sandgruben und manchmal auch an Steilwänden. Mein Zuhause baue ich selbst: Ich grabe kleine Höhlen in steile Uferböschungen, wo ich sicher meine Eier legen und meine Jungen aufziehen kann. Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich! Solche Nistplätze schütze ich mit meiner Kolonie, denn ich bin selten allein – wir Uferschwalben lieben das Gemeinschaftsleben.
Mein Alltag:
Tagsüber kannst du mich oft am Himmel sehen, wie ich elegant durch die Luft gleite. Ich bin eine geschickte Jägerin und fange kleine Insekten, während ich fliege – es macht Spaß und hält mich satt. Dabei mache ich oft schnelles Zickzack-Fliegen, um meine Beute zu erwischen. Wenn ich nicht jage, sitze ich mit meinen Freunden auf Ästen oder Drähten und plaudere.
Wie ich aussehe:
Ich bin klein und zierlich, mit einem braunen Rücken, einem weißen Bauch und einem braunen Brustband, das aussieht wie eine Kette. Mein Gefieder hilft mir, mich perfekt an meinen Lebensraum anzupassen. Während ich in der Luft unterwegs bin, wirst du mich an meinem schnellen, flatternden Flugstil und meinen melodischen Rufen erkennen.
Mein Familienleben:
Mein Partner und ich sind ein Team, wenn es um unsere Jungen geht. Nach der Paarung legen wir unsere Eier in die Höhle, die wir mühsam gegraben haben. Sobald die Küken schlüpfen, kümmern wir uns gemeinsam um sie. Wir füttern sie unermüdlich, bis sie flügge werden und selbst lernen, Insekten zu jagen. Es ist eine anstrengende, aber auch sehr erfüllende Zeit!
Gefahren, die mir begegnen:
Mein Leben ist nicht immer einfach. Der Mensch hat viele Uferlandschaften verändert – durch Bebauung, Flussbegradigungen und Abgrabungen. Dadurch fehlen mir oft geeignete Nistplätze. Manche von euch sehen auch Sand- oder Kiesgruben nur als Baustellen, aber für uns sind sie wichtige Lebensräume.
Ein weiteres Problem ist die Umweltverschmutzung. Wenn die Insekten, von denen ich lebe, verschwinden, wird es auch für mich schwer, genug Nahrung zu finden. Außerdem gibt es immer wieder Raubtiere, die an meinen Nestern interessiert sind – vom Marder bis zu anderen Vögeln.
Mein großes Abenteuer – die Reise:
Ich bin eine Zugvogel! Im Herbst verlasse ich Europa und fliege Tausende Kilometer weit bis nach Afrika, wo ich die kalte Jahreszeit verbringe. Dort finde ich Nahrung und Wärme, bis es Zeit ist, im Frühling zurückzukehren. Die Reise ist anstrengend, aber auch wunderschön – ich sehe so viele verschiedene Landschaften und spüre, wie die Luft sich verändert. Es ist mein jährliches Abenteuer, und ich bin stolz darauf, dass wir Uferschwalben es schaffen.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Bitte helft uns, indem ihr natürliche Uferlandschaften schützt und uns Nistplätze lasst. Wenn ihr Sand- oder Kiesgruben habt, könnt ihr sogar künstliche Nistwände schaffen – wir nehmen sie gerne an! Und denkt daran, wie wichtig Insekten für uns sind. Je mehr Blumenwiesen und unberührte Natur ihr erhaltet, desto mehr Nahrung gibt es für uns alle.
Jetzt kennst du mich, die Uferschwalbe – eine flinke Fliegerin, ein treuer Partner und eine echte Überlebenskünstlerin. Vielleicht siehst du mich das nächste Mal, wenn du an einem Fluss spazieren gehst!
In der Aufnahme von Andreas Gehrig
- Uferschwalbe (Riparia riparia) im Flug
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Der Edelkrebs oder auch Europäischer Flusskrebs (Astacus astacus)

Der Edelkrebs oder auch Europäischer Flusskrebs (Astacus astacus)
16/17.01.2025
16/17.01.2025
- Hallo! Ich bin ein Edelkrebs (Astacus astacus), der stolze Herrscher der Gewässer, und ich erzähle dir aus meiner Sicht, wer ich bin!
Mein Lebensraum – meine Burg:
Ich lebe in sauberen, klaren Flüssen, Seen und Teichen, wo das Wasser kühl und der Boden schlammig oder sandig ist. Hier kann ich graben und meine Höhle bauen – mein sicheres Zuhause. Tagsüber bleibe ich oft in meiner Höhle versteckt, aber sobald es dunkel wird, gehe ich auf Entdeckungstour. Du könntest sagen, dass ich ein nachtaktiver Abenteurer bin!
Ich liebe es, in ruhigen Gewässern zu leben, wo mich niemand stört. Doch mein Lebensraum ist immer gefährdeter, weil viele von euch Menschen die Gewässer verschmutzen oder zubauen. Das macht mir Sorgen.
Wie ich aussehe:
Ich bin eine Art gepanzerter Ritter, mit einem harten Panzer aus Chitin, der mich schützt. Mein Panzer ist meist braun bis olivgrün, damit ich mich perfekt im Wasser und Schlamm tarnen kann. Aber der Clou sind meine kräftigen Scheren! Mit ihnen kann ich Feinde abwehren, Nahrung zerkleinern und mein Revier verteidigen. Wenn ich bedroht werde, klatsche ich mit meinem Schwanz blitzschnell nach vorne und schieße rückwärts ins Wasser – ein perfekter Fluchtmechanismus!
Mein Speiseplan:
Ich bin ein Feinschmecker und liebe die Vielfalt. Ich esse alles, was der Fluss mir bietet: Pflanzenreste, kleine Fische, Insektenlarven oder tote Tiere. Manchmal nenne ich mich auch einen „Reiniger der Natur“, weil ich Aas beseitige. Mein Motto ist: Nichts verschwenden!
Mein Lebensstil und meine Kinder:
Ich bin ein Einzelgänger, aber zur Paarungszeit im Herbst suche ich eine Partnerin. Nach der Paarung trägt sie meine Nachkommen monatelang unter ihrem Hinterleib, bis die kleinen Krebse im Frühjahr schlüpfen. Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Kinder selbstständig sind, sobald sie das Licht der Welt erblicken. Schließlich wachsen sie in einer harten Welt auf und müssen auf sich selbst aufpassen.
Gefahren in meinem Leben:
Mein größter Feind seid ihr Menschen. Nicht nur, dass ihr mein Zuhause oft verschmutzt oder zerstört – ihr habt auch fremde Krebse eingeführt, wie den Signalkrebs. Diese Eindringlinge bringen die Krebspest mit, eine tödliche Krankheit, gegen die wir Edelkrebsen keine Chance haben. Das hat viele meiner Verwandten bereits ausgelöscht.
Auch Raubfische, Reiher und Waschbären sind Feinde, aber mit ihnen komme ich klar. Es ist die Kombination aus Krankheiten, Verschmutzung und Konkurrenz, die mein Leben wirklich schwer macht.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Bitte helft uns Edelkrebsen! Achtet darauf, dass die Gewässer sauber bleiben und lasst invasive Arten nicht absichtlich oder unabsichtlich in die Natur. Ihr könnt unsere Lebensräume schützen, indem ihr Uferbereiche nicht komplett zubaut und natürliche Gewässer erhaltet.
Ich bin nicht nur ein faszinierendes Tier, sondern auch wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Ohne mich wird das Wasser weniger sauber, und viele meiner Nachbarn im Fluss würden mich vermissen. Wenn ihr mir helft, verspreche ich, weiterhin meinen Job als Wasserpolizei zu machen und das Leben in unseren Flüssen und Seen zu bereichern.
Jetzt kennst du mich – den Edelkrebs – ein stiller, aber stolzer Bewohner der Unterwasserwelt.
In der Aufnahme von Artenschutz in Franken® - Dieter Feineis
Ich lebe in sauberen, klaren Flüssen, Seen und Teichen, wo das Wasser kühl und der Boden schlammig oder sandig ist. Hier kann ich graben und meine Höhle bauen – mein sicheres Zuhause. Tagsüber bleibe ich oft in meiner Höhle versteckt, aber sobald es dunkel wird, gehe ich auf Entdeckungstour. Du könntest sagen, dass ich ein nachtaktiver Abenteurer bin!
Ich liebe es, in ruhigen Gewässern zu leben, wo mich niemand stört. Doch mein Lebensraum ist immer gefährdeter, weil viele von euch Menschen die Gewässer verschmutzen oder zubauen. Das macht mir Sorgen.
Wie ich aussehe:
Ich bin eine Art gepanzerter Ritter, mit einem harten Panzer aus Chitin, der mich schützt. Mein Panzer ist meist braun bis olivgrün, damit ich mich perfekt im Wasser und Schlamm tarnen kann. Aber der Clou sind meine kräftigen Scheren! Mit ihnen kann ich Feinde abwehren, Nahrung zerkleinern und mein Revier verteidigen. Wenn ich bedroht werde, klatsche ich mit meinem Schwanz blitzschnell nach vorne und schieße rückwärts ins Wasser – ein perfekter Fluchtmechanismus!
Mein Speiseplan:
Ich bin ein Feinschmecker und liebe die Vielfalt. Ich esse alles, was der Fluss mir bietet: Pflanzenreste, kleine Fische, Insektenlarven oder tote Tiere. Manchmal nenne ich mich auch einen „Reiniger der Natur“, weil ich Aas beseitige. Mein Motto ist: Nichts verschwenden!
Mein Lebensstil und meine Kinder:
Ich bin ein Einzelgänger, aber zur Paarungszeit im Herbst suche ich eine Partnerin. Nach der Paarung trägt sie meine Nachkommen monatelang unter ihrem Hinterleib, bis die kleinen Krebse im Frühjahr schlüpfen. Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Kinder selbstständig sind, sobald sie das Licht der Welt erblicken. Schließlich wachsen sie in einer harten Welt auf und müssen auf sich selbst aufpassen.
Gefahren in meinem Leben:
Mein größter Feind seid ihr Menschen. Nicht nur, dass ihr mein Zuhause oft verschmutzt oder zerstört – ihr habt auch fremde Krebse eingeführt, wie den Signalkrebs. Diese Eindringlinge bringen die Krebspest mit, eine tödliche Krankheit, gegen die wir Edelkrebsen keine Chance haben. Das hat viele meiner Verwandten bereits ausgelöscht.
Auch Raubfische, Reiher und Waschbären sind Feinde, aber mit ihnen komme ich klar. Es ist die Kombination aus Krankheiten, Verschmutzung und Konkurrenz, die mein Leben wirklich schwer macht.
Meine Botschaft an euch Menschen:
Bitte helft uns Edelkrebsen! Achtet darauf, dass die Gewässer sauber bleiben und lasst invasive Arten nicht absichtlich oder unabsichtlich in die Natur. Ihr könnt unsere Lebensräume schützen, indem ihr Uferbereiche nicht komplett zubaut und natürliche Gewässer erhaltet.
Ich bin nicht nur ein faszinierendes Tier, sondern auch wichtig für das ökologische Gleichgewicht. Ohne mich wird das Wasser weniger sauber, und viele meiner Nachbarn im Fluss würden mich vermissen. Wenn ihr mir helft, verspreche ich, weiterhin meinen Job als Wasserpolizei zu machen und das Leben in unseren Flüssen und Seen zu bereichern.
Jetzt kennst du mich – den Edelkrebs – ein stiller, aber stolzer Bewohner der Unterwasserwelt.
In der Aufnahme von Artenschutz in Franken® - Dieter Feineis
- Der kommenden Generation die Umwelt vermitteln .... auch der Flusskrebs trägt dazu bei ....
Artenschutz in Franken®
Die Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)

Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)
15/16.01.2025
Mein Leben und meine Welt:
Ich bin eine Eidechse, leuchtend grün und ziemlich flink. Meine Farbe ist nicht nur auffällig, sondern auch nützlich – sie hilft mir, mich in meiner Umgebung zu tarnen, besonders im Sommer, wenn alles um mich herum grün ist. Ihr Menschen nennt mich die Westliche Smaragdeidechse, aber ich sehe mich einfach als Teil der Natur, die mich umgibt.
15/16.01.2025
- Hallo, ich bin eine Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata), und ich erzähle dir, wer ich bin!
Mein Leben und meine Welt:
Ich bin eine Eidechse, leuchtend grün und ziemlich flink. Meine Farbe ist nicht nur auffällig, sondern auch nützlich – sie hilft mir, mich in meiner Umgebung zu tarnen, besonders im Sommer, wenn alles um mich herum grün ist. Ihr Menschen nennt mich die Westliche Smaragdeidechse, aber ich sehe mich einfach als Teil der Natur, die mich umgibt.
Ich lebe gerne in sonnigen, warmen Gegenden mit viel Gestrüpp, Hecken und lockerem Boden. Hier finde ich Verstecke vor Feinden und reichlich Nahrung. Besonders mag ich es, wenn es in meiner Umgebung abwechslungsreich ist: ein bisschen Wald, ein paar Wiesen, und vielleicht ein steiniger Abhang, an dem ich mich sonnen kann.
Was ich esse:
Essen ist für mich ein Abenteuer! Ich liebe Insekten, Spinnen und andere kleine Tiere. Manchmal schnapp ich mir auch eine süße Beere, wenn ich Lust darauf habe. Ich bin ein geduldiger Jäger: Ich bewege mich vorsichtig und schnell, wenn ich meine Beute entdeckt habe. Wenn ich hungrig bin, kann ich mich wirklich anstrengen, um an die besten Snacks zu kommen.
Wie ich lebe:
Ich bin ein Einzelgänger, besonders wenn es um mein Revier geht. Ich verteidige mein Gebiet mutig, vor allem gegen andere Männchen. Während der Paarungszeit im Frühling bin ich allerdings geselliger – dann suche ich mir eine Partnerin, mit der ich Nachwuchs bekommen kann. Wir sind zwar keine Kuscheltiere, aber ich bin stolz auf meine Kinder, die irgendwann selbstständig werden und ihr eigenes Leben beginnen.
Meine Feinde und meine Tricks:
Ich habe Feinde, wie Greifvögel, Schlangen oder manchmal auch Katzen. Doch ich bin clever! Wenn ich bedroht werde, renne ich blitzschnell weg oder verstecke mich in einer Ritze oder einem Loch. Und hier ist mein Supertrick: Wenn ein Feind mich am Schwanz packt, lasse ich ihn einfach los! Der Schwanz bricht ab und zuckt weiter – das verwirrt meinen Angreifer, während ich weglaufe. Keine Sorge, der Schwanz wächst später wieder nach, auch wenn er nicht ganz so schön wird wie der ursprüngliche.
Meine Sicht auf euch Menschen:
Ich beobachte euch oft aus sicherer Entfernung. Manche von euch sind neugierig und freundlich, aber andere zerstören meinen Lebensraum, ohne es zu merken. Wenn ihr Wiesen mäht, Hecken rodet oder Straßen baut, wird mein Zuhause kleiner. Bitte passt auf die Natur auf – wir Eidechsen brauchen euch, um in Frieden leben zu können.
So, das bin ich – ein kleines grünes Wesen mit großem Lebenswillen und Liebe zur Sonne. Jetzt, wo du mehr über mich weißt, hoffe ich, dass du mich und meine Artgenossen mit neuen Augen siehst!
Aufnahme von Johannes Rother
Was ich esse:
Essen ist für mich ein Abenteuer! Ich liebe Insekten, Spinnen und andere kleine Tiere. Manchmal schnapp ich mir auch eine süße Beere, wenn ich Lust darauf habe. Ich bin ein geduldiger Jäger: Ich bewege mich vorsichtig und schnell, wenn ich meine Beute entdeckt habe. Wenn ich hungrig bin, kann ich mich wirklich anstrengen, um an die besten Snacks zu kommen.
Wie ich lebe:
Ich bin ein Einzelgänger, besonders wenn es um mein Revier geht. Ich verteidige mein Gebiet mutig, vor allem gegen andere Männchen. Während der Paarungszeit im Frühling bin ich allerdings geselliger – dann suche ich mir eine Partnerin, mit der ich Nachwuchs bekommen kann. Wir sind zwar keine Kuscheltiere, aber ich bin stolz auf meine Kinder, die irgendwann selbstständig werden und ihr eigenes Leben beginnen.
Meine Feinde und meine Tricks:
Ich habe Feinde, wie Greifvögel, Schlangen oder manchmal auch Katzen. Doch ich bin clever! Wenn ich bedroht werde, renne ich blitzschnell weg oder verstecke mich in einer Ritze oder einem Loch. Und hier ist mein Supertrick: Wenn ein Feind mich am Schwanz packt, lasse ich ihn einfach los! Der Schwanz bricht ab und zuckt weiter – das verwirrt meinen Angreifer, während ich weglaufe. Keine Sorge, der Schwanz wächst später wieder nach, auch wenn er nicht ganz so schön wird wie der ursprüngliche.
Meine Sicht auf euch Menschen:
Ich beobachte euch oft aus sicherer Entfernung. Manche von euch sind neugierig und freundlich, aber andere zerstören meinen Lebensraum, ohne es zu merken. Wenn ihr Wiesen mäht, Hecken rodet oder Straßen baut, wird mein Zuhause kleiner. Bitte passt auf die Natur auf – wir Eidechsen brauchen euch, um in Frieden leben zu können.
So, das bin ich – ein kleines grünes Wesen mit großem Lebenswillen und Liebe zur Sonne. Jetzt, wo du mehr über mich weißt, hoffe ich, dass du mich und meine Artgenossen mit neuen Augen siehst!
Aufnahme von Johannes Rother
- Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata)
Artenschutz in Franken®
Ergebnis des Mäuse - A.i.F Projekt`s 2024

Mäuse - Projekt 2024
14/15.01.2025
Regelmäßig erreichen uns Anfragen ob es möglich ist Mäuse auch mittels Mechanismen zu treiben ohne dass diese getötet werden. Immer wieder tauchen hierbei auch Fragen zum Bornavirus oder dem Hantavirus auf, da Mäuse und deren Hinterlassenschaften als Überträger identifiziert wurden.
Diesem Thema haben wir uns angenommen und starten ab dem 01. Juni 2024 eine einjährige Untersuchungsreihe an Standorten an welchen wir mit Sicherheit auf Kleinsäuger (Haus-Rötel-Gelbhals-Feldspitz- und Hausspitzmaus) treffen, diese Bereiche wurden in den vergangenen 6 Monaten intensiv von uns bewertet und sowohl die Lauf-Ruhe- und Fraßplätze der Tiere entsprechend nachdrücklich kartiert. Ferner haben wir hier Räume mit unterschiedlichen Hauptmaterialien wie Holz-Metall- Kunststoff/Stein in den Fokus genommen, um erkennen zu können, ob und wie etwaige Unterschiede der Effektivität sichtbar werden.
14/15.01.2025
- AiF - Pilotprojekt Nagervergrämung
Regelmäßig erreichen uns Anfragen ob es möglich ist Mäuse auch mittels Mechanismen zu treiben ohne dass diese getötet werden. Immer wieder tauchen hierbei auch Fragen zum Bornavirus oder dem Hantavirus auf, da Mäuse und deren Hinterlassenschaften als Überträger identifiziert wurden.
Diesem Thema haben wir uns angenommen und starten ab dem 01. Juni 2024 eine einjährige Untersuchungsreihe an Standorten an welchen wir mit Sicherheit auf Kleinsäuger (Haus-Rötel-Gelbhals-Feldspitz- und Hausspitzmaus) treffen, diese Bereiche wurden in den vergangenen 6 Monaten intensiv von uns bewertet und sowohl die Lauf-Ruhe- und Fraßplätze der Tiere entsprechend nachdrücklich kartiert. Ferner haben wir hier Räume mit unterschiedlichen Hauptmaterialien wie Holz-Metall- Kunststoff/Stein in den Fokus genommen, um erkennen zu können, ob und wie etwaige Unterschiede der Effektivität sichtbar werden.
Der Einsatz der Ultraschallgeräte findet in einer natürlichen Umgebung, mit etwas über den Vorgaben der ausgewählten Hersteller angegebenen Geräteanzahl pro Raum und Raumgröße statt. Es wurde darauf geachtet, dass es keine Bereiche mit Ultraschallschatten gibt.
Erst nach Abschluss dieser Untersuchungsreihe können wir von unserer Seite eine belastbare Information über die Wirkungsweise dieser Geräte sichtbar werden lassen.Doch stellen wir bis dahin selbstverständlich regelmäßig Ergebnisse zur Projektentwicklung vor, um unsere Eindrücke temporär zu kommunizieren.
Wir starteten am: 31.05.2024 mit der Aktivierungsphase der ausgewählten Geräte und konnten hier bewusst auf batteriebetriebene Geräte zurückgreifen. Wir beenden das Projekt nach einem halben Jahr am 31.12.2024
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
Erst nach Abschluss dieser Untersuchungsreihe können wir von unserer Seite eine belastbare Information über die Wirkungsweise dieser Geräte sichtbar werden lassen.Doch stellen wir bis dahin selbstverständlich regelmäßig Ergebnisse zur Projektentwicklung vor, um unsere Eindrücke temporär zu kommunizieren.
Wir starteten am: 31.05.2024 mit der Aktivierungsphase der ausgewählten Geräte und konnten hier bewusst auf batteriebetriebene Geräte zurückgreifen. Wir beenden das Projekt nach einem halben Jahr am 31.12.2024
In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Kleinsäuer
Artenschutz in Franken®
Der Gebüsch-Ohrwurm (Labidura riparia)

Der Gebüsch-Ohrwurm (Labidura riparia)
13/14.01.2025
Er gehört zur Ordnung der Dermaptera (Ohrwürmer) und ist bekannt für seine charakteristischen Zangen am Hinterleib. Doch werfen wir einen genaueren Blick auf dieses kleine Wunder der Natur – aus seiner Perspektive und mit einem Augenzwinkern!
13/14.01.2025
- Der Gebüsch-Ohrwurm (Labidura riparia), auch „Buschkrabbler“ genannt, ist ein faszinierendes und oft unterschätztes Insekt, das in vielen Gärten und Naturräumen vorkommt.
Er gehört zur Ordnung der Dermaptera (Ohrwürmer) und ist bekannt für seine charakteristischen Zangen am Hinterleib. Doch werfen wir einen genaueren Blick auf dieses kleine Wunder der Natur – aus seiner Perspektive und mit einem Augenzwinkern!
Die Welt des Gebüsch-Ohrwurms
Aussehen und Lebensweise
Aus meiner Sicht, dem kleinen Ohrwurm, bin ich ein echter Prachtkerl! Mein braun glänzender Chitinpanzer reflektiert das Licht wie poliertes Holz, und meine filigranen Antennen sind wahre Meisterwerke der Evolution. Mit meiner Körpergröße von etwa 1,5 bis 2 cm bin ich der Ferrari unter den Krabblern im Gebüsch – wendig, elegant und immer auf Achse.
Ich bin nachtaktiv, was bedeutet, dass ich tagsüber in Ritzen, unter Blättern oder in kleinen Erdhöhlen chille. Nachts werde ich zum Gourmet und genieße ein Buffet aus Blattläusen, Milben und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Ja, du hast richtig gehört – ich bin der heimliche Held deines Gartens, der Schädlinge beseitigt und dabei für ein ökologisches Gleichgewicht sorgt.
Zangen als Multitool
Meine Zangen sind mein Markenzeichen – und nein, ich zwicke keine Ohren, das ist ein Mythos! Stattdessen nutze ich sie, um Nahrung zu zerlegen, Rivalen zu imponieren und mich zu verteidigen. Stell dir vor, du hättest immer ein Taschenmesser dabei – genau so fühle ich mich.
Ich gestehe, es gibt Tage, da träume ich davon, meine Zangen als Grillzange für ein Miniatur-Barbecue zu nutzen. Aber meistens sind sie meine Verteidigungswaffe, denn selbst ein Ohrwurm muss in der rauen Natur seinen Mann stehen.
Die Welt aus meinen Augen
„Warum treten Menschen eigentlich immer schreiend zurück, wenn sie mich sehen?“ frage ich mich oft. Ich bin klein, harmlos und ziemlich nützlich. Aber nein, ein Hauch von Unwissenheit genügt, und schon werde ich als ekelig abgestempelt. Dabei könntet ihr Menschen so viel von mir lernen – etwa, wie man mit minimalem Aufwand maximal effizient arbeitet!
Nachdenklicher Ausblick
Manchmal beobachte ich aus meinem Gebüsch heraus, wie Menschen ihre Gärten auf Hochglanz polieren, alle Insekten vertreiben und sich dann wundern, warum nichts mehr wächst. Ich denke mir: „Vielleicht solltet ihr weniger spritzen und mehr lauschen – auf das Summen, Krabbeln und Zwitschern um euch herum.“ Ohne uns kleine Krabbler würde die Natur in sich zusammenfallen. Wir mögen winzig sein, aber wir sind Zahnräder im großen Getriebe des Lebens.
Lustige Gedanken aus dem Ohrwurm-Leben
Appell an die Menschen
Lasst uns Ohrwürmer leben und arbeiten! Wir wollen nichts weiter als ein bisschen Dunkelheit, ein paar Blattläuse und eure Anerkennung. Also, wenn ihr das nächste Mal einem von uns begegnet, denkt daran: Ich bin kein Monster, ich bin ein Mini-Gärtner in deinem Team.
Aufnahme von Albert Meier
Nur knapp einen Zentimeter lang wird der Gebüsch –Ohrwurm, ein etwas seltsam anmutendes Individuum aus der Familie der Ohrwürmer. 5 Ohrwürmerarten zählen in unseren Breiten zu den hauptsächlichen Spezies dieser Familie. Der Gebüsch – Ohrwurm ernährt sich gerne von Pflanzenteilen, jedoch auch von Insekten und Blattläusen und leistet damit einen wichtigen Beitrag innerhalb des Naturkreislaufs.Er ist in unseren Breiten eine der häufigsten Ohrwürmerarten.
Aussehen und Lebensweise
Aus meiner Sicht, dem kleinen Ohrwurm, bin ich ein echter Prachtkerl! Mein braun glänzender Chitinpanzer reflektiert das Licht wie poliertes Holz, und meine filigranen Antennen sind wahre Meisterwerke der Evolution. Mit meiner Körpergröße von etwa 1,5 bis 2 cm bin ich der Ferrari unter den Krabblern im Gebüsch – wendig, elegant und immer auf Achse.
Ich bin nachtaktiv, was bedeutet, dass ich tagsüber in Ritzen, unter Blättern oder in kleinen Erdhöhlen chille. Nachts werde ich zum Gourmet und genieße ein Buffet aus Blattläusen, Milben und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Ja, du hast richtig gehört – ich bin der heimliche Held deines Gartens, der Schädlinge beseitigt und dabei für ein ökologisches Gleichgewicht sorgt.
Zangen als Multitool
Meine Zangen sind mein Markenzeichen – und nein, ich zwicke keine Ohren, das ist ein Mythos! Stattdessen nutze ich sie, um Nahrung zu zerlegen, Rivalen zu imponieren und mich zu verteidigen. Stell dir vor, du hättest immer ein Taschenmesser dabei – genau so fühle ich mich.
Ich gestehe, es gibt Tage, da träume ich davon, meine Zangen als Grillzange für ein Miniatur-Barbecue zu nutzen. Aber meistens sind sie meine Verteidigungswaffe, denn selbst ein Ohrwurm muss in der rauen Natur seinen Mann stehen.
Die Welt aus meinen Augen
„Warum treten Menschen eigentlich immer schreiend zurück, wenn sie mich sehen?“ frage ich mich oft. Ich bin klein, harmlos und ziemlich nützlich. Aber nein, ein Hauch von Unwissenheit genügt, und schon werde ich als ekelig abgestempelt. Dabei könntet ihr Menschen so viel von mir lernen – etwa, wie man mit minimalem Aufwand maximal effizient arbeitet!
Nachdenklicher Ausblick
Manchmal beobachte ich aus meinem Gebüsch heraus, wie Menschen ihre Gärten auf Hochglanz polieren, alle Insekten vertreiben und sich dann wundern, warum nichts mehr wächst. Ich denke mir: „Vielleicht solltet ihr weniger spritzen und mehr lauschen – auf das Summen, Krabbeln und Zwitschern um euch herum.“ Ohne uns kleine Krabbler würde die Natur in sich zusammenfallen. Wir mögen winzig sein, aber wir sind Zahnräder im großen Getriebe des Lebens.
Lustige Gedanken aus dem Ohrwurm-Leben
- Wenn ich mich selbst in einer Wasserpfütze spiegle, denke ich oft: „Wow, was für ein Kiefer!“
- Menschen, die mich für eine Plage halten, haben wohl noch nie eine Blattlauskolonie gesehen – ihr würdet mir applaudieren, wenn ihr wüsstet, wie viele davon ich verdrücke.
- Mein Traum? Ein All-You-Can-Eat-Buffet im Gewächshaus – Blattläuse und Pilzreste en masse!
Appell an die Menschen
Lasst uns Ohrwürmer leben und arbeiten! Wir wollen nichts weiter als ein bisschen Dunkelheit, ein paar Blattläuse und eure Anerkennung. Also, wenn ihr das nächste Mal einem von uns begegnet, denkt daran: Ich bin kein Monster, ich bin ein Mini-Gärtner in deinem Team.
Aufnahme von Albert Meier
- Der Gebüsch-Ohrwurm- Männchen
Nur knapp einen Zentimeter lang wird der Gebüsch –Ohrwurm, ein etwas seltsam anmutendes Individuum aus der Familie der Ohrwürmer. 5 Ohrwürmerarten zählen in unseren Breiten zu den hauptsächlichen Spezies dieser Familie. Der Gebüsch – Ohrwurm ernährt sich gerne von Pflanzenteilen, jedoch auch von Insekten und Blattläusen und leistet damit einen wichtigen Beitrag innerhalb des Naturkreislaufs.Er ist in unseren Breiten eine der häufigsten Ohrwürmerarten.
Artenschutz in Franken®
Kontrovers diskutiert - Winterfütterung von Wildvögeln

Kontrovers diskutiert - Winterfütterung von Wildvögeln
12/13.01.2025
Hier sind die in unseren Augen mit wichtigsten Vor- und Nachteile im Detail:
12/13.01.2025
- Die Winterfütterung von Wildvögeln ist ein kontrovers diskutiertes Thema, das sowohl ökologische als auch ethische Aspekte umfasst.
Hier sind die in unseren Augen mit wichtigsten Vor- und Nachteile im Detail:
Vorteile der Winterfütterung
Unterstützung der Vögel in kritischen Zeiten:
Erhalt der Biodiversität:
Erziehung zu Naturbewusstsein:
Wissenschaftliche Vorteile:
Energieersparnis für Vögel:
Nachteile der Winterfütterung
Selektive Förderung bestimmter Arten:
Veränderung natürlicher Verhaltensmuster:
Verbreitung von Krankheiten:
Ungeeignetes Futter:
Vernachlässigung langfristiger Maßnahmen:
Gefahr durch Prädatoren:
Fazit
Die Winterfütterung von Wildvögeln kann unter bestimmten Bedingungen sinnvoll sein, sollte aber mit Bedacht durchgeführt werden. Es ist wichtig, nur geeignetes Futter anzubieten, Futterstellen regelmäßig zu reinigen und gleichzeitig natürliche Lebensräume für Wildvögel zu fördern. Als Ergänzung zu langfristigem Naturschutz ist die Winterfütterung hilfreich, jedoch kein Ersatz für umfassende ökologische Maßnahmen.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
Unterstützung der Vögel in kritischen Zeiten:
- Im Winter sind natürliche Nahrungsquellen wie Samen, Früchte und Insekten oft knapp. Eine gezielte Fütterung kann vor allem kleinen Vogelarten helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen.
Erhalt der Biodiversität:
- Durch die Fütterung können Populationen gefährdeter oder zurückgehender Arten stabilisiert werden, die ansonsten durch Nahrungsmangel geschwächt würden.
Erziehung zu Naturbewusstsein:
- Menschen, insbesondere Kinder, lernen durch die Vogelbeobachtung an Futterstellen die Vielfalt und Bedürfnisse von Wildvögeln kennen, was zu einem besseren Umweltbewusstsein beitragen kann.
Wissenschaftliche Vorteile:
- Die Winterfütterung ermöglicht Studien über das Verhalten, die Artenzusammensetzung und die Anpassungsfähigkeit von Vögeln in städtischen oder ländlichen Gebieten.
Energieersparnis für Vögel:
- Durch die Bereitstellung energiereicher Nahrung wie Fett, Nüsse und Samen können Vögel ihre Energiereserven leichter auffüllen und die Überlebenschancen in kalten Nächten erhöhen.
Nachteile der Winterfütterung
Selektive Förderung bestimmter Arten:
- Häufig profitieren vor allem häufige und anpassungsfähige Arten wie Meisen, Spatzen oder Amseln von der Fütterung. Selteneren Arten, die spezifische Nahrungsvorlieben haben, hilft die Standardfütterung oft wenig.
Veränderung natürlicher Verhaltensmuster:
- Durch die regelmäßige Fütterung könnten Vögel ihre natürlichen Such- und Zugverhalten verändern und abhängig von menschlichen Futterquellen werden.
Verbreitung von Krankheiten:
- An schlecht gewarteten Futterstellen können sich Krankheiten wie Trichomonaden oder Salmonellen leicht verbreiten. Dies geschieht vor allem, wenn Futterstellen verunreinigt sind oder Vögel in großer Dichte zusammenkommen.
Ungeeignetes Futter:
- Unsachgemäße Fütterung (z. B. mit Brot oder salzigen Lebensmitteln) kann den Vögeln mehr schaden als nutzen, da solche Nahrungsmittel Verdauungsprobleme oder Mangelerscheinungen hervorrufen können.
Vernachlässigung langfristiger Maßnahmen:
- Die Winterfütterung kann von wichtigeren, nachhaltigen Maßnahmen wie der Erhaltung natürlicher Lebensräume ablenken. Langfristig sind wilde Hecken, Blühwiesen und alte Bäume für die Vogelwelt essenzieller als Futterstationen.
Gefahr durch Prädatoren:
- Futterstellen ziehen nicht nur Vögel, sondern auch Räuber wie Katzen an, was das Risiko für die Vögel erhöhen kann.
Fazit
Die Winterfütterung von Wildvögeln kann unter bestimmten Bedingungen sinnvoll sein, sollte aber mit Bedacht durchgeführt werden. Es ist wichtig, nur geeignetes Futter anzubieten, Futterstellen regelmäßig zu reinigen und gleichzeitig natürliche Lebensräume für Wildvögel zu fördern. Als Ergänzung zu langfristigem Naturschutz ist die Winterfütterung hilfreich, jedoch kein Ersatz für umfassende ökologische Maßnahmen.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Stieglitz und Kernbeißer an der eingerichteten Wildvogel Futterstelle.
Artenschutz in Franken®
Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander

Kolken - letzte Überlebensräume für Feuersalamander
Ein innovatives Kooperationsprojekt aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Deutschland e.V. unterstützt wird.
- Update 11/12.01.2025
Ein innovatives Kooperationsprojekt aufgrund der Initiative von Artenschutz in Franken®, das von den Fachbehörden des Naturschutzes (HNB und UNB), sowie den Bayerischen Staatsforsten AÖR der Stiftung "Unsere Erde", der Deutschen Postcode Lotterie und Turmstationen Deutschland e.V. unterstützt wird.
Wir blicken zurück ... 20/21.09.2022
Bayern. Die extreme Trockenheit die auch diesjährig viele Teile Frankens umfasste gefährdete auch zunehmend den Nachwuchs des Feuersalamanders.Auch traditionelle Laichbiotope die bislang immer in der Lage waren, das für den Nachwuchs überlebenswichtige Wasser zu halten, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Da kein natürliches Wasser mehr nachfoss, wurde der Lebensraum der den Feuersalamanderlarven verbieb, immer kleiner und qualitativ immer kritischer.
In einer zugegeben nicht alltäglichen Maßnahme versuchten wir die Lebensräume von Feuersalamanderlarven, die vom Austrocknen bedroht waren und mit ihnen die Larven!, so zu erhalten das die Jungtiere eine Chance erhielten ihre Metamorphose abzuschließen.
So wurden als akuter Projektimpuls rund 1000 Liter Frischwasser zugeführt. Sehr interessant war das Verhalten der Larven im Laichgewässer ... die Tiere strömten unmittelbar beim Einlassen des Frischwassers an diesen Bereich, um wohl intensiv Sauerstoff aufzunehmen.
Nach diesem akuten Ersteinsatz wurden diese ausgewählten Bereiche über Monate hinweg in die Lage versetzt den Tieren in einer zugegeben prekären Lage bestmögliche Überlebensbedingungen zu verschaffen. Hier galt es darauf zu achten die sensiblen Zusammensetzungen der Gewässer nicht zu verändern um das Überleben der Tiere nicht zu gefährden.
Somit wurde also "nicht nur" Wasser eingefüllt, im Gegenteil, es fand ein begleitend umfangreiches Monitoring statt das diese Maßnahme in seiner komplexen Entwicklung beobachtete. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden die uns in die Lage versetzen möglichen erneuten Projekteinsätze ähnlicher Art effektiv zu begegnen.
In der Aufnahme
- ... am 02.01.2025 besuchen wir die Laichgewässer um uns von deren Funktionalität zu überzeugen, denn bereits in wenigen Monaten startet die neue Fortpflanzungsphase ...
Artenschutz in Franken®
Frostiger Steigerwald

Frosttage: Ein Tanz aus Kälte und Magie
10/11.01.2025
Klirrend kalte Nächte, gefrorene Seen und glitzernde Schneeflocken, die leise zur Erde fallen, erzählen von der unbändigen Kraft des Winters.
10/11.01.2025
- Die Frosttage bringen jedes Jahr eine besondere Stimmung mit sich – eine Zeit, in der die Natur in glitzerndem Eis erstarrt und die Welt wie ein verzaubertes Märchenland wirkt.
Klirrend kalte Nächte, gefrorene Seen und glitzernde Schneeflocken, die leise zur Erde fallen, erzählen von der unbändigen Kraft des Winters.
Doch die Frosttage sind mehr als nur ein Wetterphänomen. Sie sind ein Symbol für Ruhe, Besinnung und die Magie, die selbst in der kältesten Zeit spürbar ist. In den tiefen Wäldern und frostigen Feldern scheint die Welt stillzustehen, als würde sie auf das Erwachen des Frühlings warten.
Diese Tage erinnern uns daran, dass auch in der scheinbaren Starre des Winters ein Hauch von Leben und Hoffnung schlummert. So laden uns die Frosttage ein, innezuhalten, die Schönheit der Kälte zu genießen und die kleinen Wunder zu entdecken, die der Winter für uns bereithält.
In der Aufnahme
Diese Tage erinnern uns daran, dass auch in der scheinbaren Starre des Winters ein Hauch von Leben und Hoffnung schlummert. So laden uns die Frosttage ein, innezuhalten, die Schönheit der Kälte zu genießen und die kleinen Wunder zu entdecken, die der Winter für uns bereithält.
In der Aufnahme
- Frostiger Steigerwald
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Leere Baumschutzröhren - im Zeichen des "Klimawaldes"

Leere Baumschutzröhren - im Zeichen des "Klimawaldes"
09/10.01.2025
Leere Baumpflanzenhüllen, oft auch Baumschutzröhren genannt, sind zylindrische Hüllen aus Materialien wie Kunststoff, die um junge Bäume oder Setzlinge herum angebracht werden.
Diese Hüllen dienen verschiedenen Zwecken:
09/10.01.2025
Leere Baumpflanzenhüllen, oft auch Baumschutzröhren genannt, sind zylindrische Hüllen aus Materialien wie Kunststoff, die um junge Bäume oder Setzlinge herum angebracht werden.
Diese Hüllen dienen verschiedenen Zwecken:
Funktionen von Baumpflanzenhüllen
Warum sieht man zunehmend leere Hüllen in den Forsten?
Die zunehmende Sichtbarkeit leerer Hüllen hat mehrere Gründe:
Zunahme der Wiederaufforstung: Wegen Klimawandel, Borkenkäferbefall und Sturmschäden gibt es verstärkte Aufforstungsmaßnahmen, bei denen viele Baumschutzhüllen eingesetzt werden. Das macht die Problematik sichtbarer.
Herausforderungen und Kritik
Alternativen und Lösungen
Die verstärkte Nutzung solcher Hüllen ist also einerseits ein Indikator für den verstärkten Einsatz von Wiederaufforstungsmaßnahmen, andererseits aber auch eine Herausforderung für die nachhaltige Waldbewirtschaftung.
In der Aufnahme
- Schutz vor Wildverbiss: Sie verhindern, dass Wildtiere wie Rehe oder Hirsche junge Bäume anknabbern.
- Förderung des Mikroklimas: Sie schaffen ein günstigeres Mikroklima für das Wachstum der Setzlinge, indem sie Wärme und Feuchtigkeit speichern.
- Mechanischer Schutz: Sie bewahren die jungen Bäume vor Schäden durch Wind, Schnee oder versehentliche Berührungen durch Menschen oder Maschinen.
Warum sieht man zunehmend leere Hüllen in den Forsten?
Die zunehmende Sichtbarkeit leerer Hüllen hat mehrere Gründe:
- Erfolg der Pflanzen: Die jungen Bäume haben die Hüllen "entwachsen". Nach einigen Jahren werden die Hüllen unnötig, da die Bäume robust genug sind, um ohne Schutz zu überleben.
- Vergessene Entsorgung: Oft bleiben die Hüllen nach dem Wachstum der Bäume einfach im Wald zurück, weil es arbeits- und kostenintensiv ist, sie wieder einzusammeln.
- Verfall des Materials: Einige Hüllen sind aus biologisch abbaubarem Material hergestellt, lösen sich aber oft nicht vollständig auf. Sie hinterlassen dann sichtbare Reste.
Zunahme der Wiederaufforstung: Wegen Klimawandel, Borkenkäferbefall und Sturmschäden gibt es verstärkte Aufforstungsmaßnahmen, bei denen viele Baumschutzhüllen eingesetzt werden. Das macht die Problematik sichtbarer.
Herausforderungen und Kritik
- Umweltproblem: Vor allem Hüllen aus Kunststoff stellen ein großes Problem dar, wenn sie nicht eingesammelt werden. Sie können Mikroplastik in die Umgebung abgeben.
- Kosten: Das Einsammeln der Hüllen ist arbeitsintensiv und teuer, weshalb es oft unterlassen wird.
- Ästhetik: Leere Hüllen stören das Landschaftsbild und können einen ungepflegten Eindruck hinterlassen.
Alternativen und Lösungen
- Abbaubare Materialien: Der Einsatz biologisch abbaubarer Materialien wie Holzfaser oder Polymilchsäure wird gefördert.
- Wildzäune: Statt einzelner Baumschutzhüllen können größere Flächen mit Zäunen - auch ein Problem - geschützt werden.
- Schulungen: Förster und Waldbesitzer werden zunehmend für die Problematik sensibilisiert, um die Entsorgung der Hüllen besser zu planen.
Die verstärkte Nutzung solcher Hüllen ist also einerseits ein Indikator für den verstärkten Einsatz von Wiederaufforstungsmaßnahmen, andererseits aber auch eine Herausforderung für die nachhaltige Waldbewirtschaftung.
In der Aufnahme
- Leere Bauschutzhüllen am Forstweg
Artenschutz in Franken®
A.i.F. - Artenschutzwand erhält ihren Schutzzaun

A.i.F. - Artenschutzwand erhält ihren Schutzzaun
08/09.01.2025
Eine Artenschutzwand ist eine spezielle Konstruktion, die darauf abzielt, Lebensraum und Schutz für bestimmte Tierarten zu bieten, insbesondere in menschlich beeinflussten oder urbanisierten Gebieten. Sie wird häufig in Bauprojekten oder bei der Renaturierung von Landschaften eingesetzt, um die Biodiversität zu fördern und den Anforderungen des Artenschutzes gerecht zu werden.
08/09.01.2025
- Was ist den eine Artenschutzwand?
Eine Artenschutzwand ist eine spezielle Konstruktion, die darauf abzielt, Lebensraum und Schutz für bestimmte Tierarten zu bieten, insbesondere in menschlich beeinflussten oder urbanisierten Gebieten. Sie wird häufig in Bauprojekten oder bei der Renaturierung von Landschaften eingesetzt, um die Biodiversität zu fördern und den Anforderungen des Artenschutzes gerecht zu werden.
Aufbau und Funktion
Bedeutung für die Biodiversität
Erhalt von gefährdeten Arten:
Förderung der ökologischen Vernetzung:
Ersatzlebensraum:
Förderung von Ökosystemleistungen:
Sensibilisierung:
Fazit
Artenschutzwände sind ein effektives Mittel, um die negativen Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf die Natur abzumildern. Sie fördern die Biodiversität, indem sie Schutzräume schaffen und zur Vernetzung von Lebensräumen beitragen. Ihre Bedeutung wird insbesondere in Zeiten wachsender Umweltprobleme immer größer.
In der Aufnahme
- Materialien: Artenschutzwände bestehen häufig aus natürlichen Materialien wie Lehm, Holz, Sandstein oder einer Kombination aus künstlichen und natürlichen Substanzen.
- Struktur: Sie haben oft Löcher, Nischen oder Schlitze, die als Brut- und Nistplätze für verschiedene Arten dienen können.
- Standort: Die Wände werden strategisch in der Nähe von Lebensräumen aufgestellt, die von der Fragmentierung bedroht sind, z. B. an Straßenrändern, in Parks oder entlang von Flussufern.
Bedeutung für die Biodiversität
Erhalt von gefährdeten Arten:
- Artenschutzwände bieten gezielten Schutz für Tiere wie Fledermäuse, Vögel, Amphibien, Insekten (z. B. Wildbienen) und Reptilien. Diese Arten sind oft durch Habitatverlust, Urbanisierung und landwirtschaftliche Intensivierung bedroht.
Förderung der ökologischen Vernetzung:
- In fragmentierten Landschaften stellen Artenschutzwände „Trittsteine“ dar, die den Austausch zwischen Populationen erleichtern. Dies hilft, genetische Vielfalt zu erhalten.
Ersatzlebensraum:
- In stark bebauten oder landwirtschaftlich genutzten Regionen können solche Wände als Ersatz für natürliche Nistplätze oder Rückzugsorte dienen, die durch Bau- oder Abholzungsarbeiten verloren gegangen sind.
Förderung von Ökosystemleistungen:
- Die Arten, die von Artenschutzwänden profitieren, spielen oft eine Schlüsselrolle im Ökosystem. Wildbienen beispielsweise bestäuben Pflanzen, was zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt beiträgt. Fledermäuse und Vögel regulieren Schädlingspopulationen.
Sensibilisierung:
- Artenschutzwände haben oft auch eine edukative Funktion. Sie machen Menschen auf die Bedeutung des Artenschutzes aufmerksam und zeigen, wie gezielte Maßnahmen helfen können, Biodiversität zu schützen.
Fazit
Artenschutzwände sind ein effektives Mittel, um die negativen Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf die Natur abzumildern. Sie fördern die Biodiversität, indem sie Schutzräume schaffen und zur Vernetzung von Lebensräumen beitragen. Ihre Bedeutung wird insbesondere in Zeiten wachsender Umweltprobleme immer größer.
In der Aufnahme
- Im Dezember des vergangenen Jahres wurde die A.i.F - Artenschutzwand freigestelltund mit einem neuen Schutzzaun umgeben.
Artenschutz in Franken®
Interessante Form der Deponie

Immer wieder Beeinträchtigungen unserer Naturflächen.
07/08.01.2025
Am 24.12.2024 waren wir spazieren. Als wir weiter gingen, sahen wir einen Traktor mit einem riesigen Kübel an der Frontgabel. Der Traktor fuhr den Weg herunter. Wir konnten sehen, dass er dort seinen Kübel leerte.
07/08.01.2025
- Betreff: Entsorgung an Weihnachten!
Am 24.12.2024 waren wir spazieren. Als wir weiter gingen, sahen wir einen Traktor mit einem riesigen Kübel an der Frontgabel. Der Traktor fuhr den Weg herunter. Wir konnten sehen, dass er dort seinen Kübel leerte.
Als wir an der Stelle vorbeikamen, hatte man da einen großen Haufen Müll und Pferdemist abgekippt. Da wir aber zu weit weg waren, konnten wir nicht sehen, wer das war.
Da die Flächen als ökologische Artenschutzflächen ausgewiesen sind, ist es eine Frechheit und eine Dreistigkeit vom Entsorger. Die Forschungsstelle Rekultivierung hat schon mit Schildern die abgekippten landwirtschaftlichen Abfälle markiert.
Warum kippt der Landwirt oder Pferdewirt das nicht auf seinem Grund und Boden ab?
In der Aufnahme von Rolf Thiemann ... die am 24.12.2024 vorgefundene Situation
Quelle
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie.
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
50181 Bedburg
Stand 28.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Da die Flächen als ökologische Artenschutzflächen ausgewiesen sind, ist es eine Frechheit und eine Dreistigkeit vom Entsorger. Die Forschungsstelle Rekultivierung hat schon mit Schildern die abgekippten landwirtschaftlichen Abfälle markiert.
- (Wegeschotter, Kartoffelausschuss, Pferdemist, Stroh mit Plastikschnur).
Warum kippt der Landwirt oder Pferdewirt das nicht auf seinem Grund und Boden ab?
In der Aufnahme von Rolf Thiemann ... die am 24.12.2024 vorgefundene Situation
Quelle
Gewässer und Naturschutz im Erftkreis
Flora-Fauna-Artenschutz
Naturschutzökologie.
Rolf Thiemann
Naturschutzberater
50181 Bedburg
Stand 28.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Gewinner und Verlierer 2024

Gewinner und Verlierer 2024
06/07.01.2025
- Verlierer: Korallen, Borneo-Elefanten, Bantengs, Brillenpinguine, Igel & Wölfe
- Gewinner: Tiger, Luchse, Seeadler, Krokodile, Meeresschildkröten, Thunfische
Der WWF Deutschland zieht unter Artenschutzgesichtspunkten eine durchwachsene Jahresbilanz. Stellvertretend für tausende bedrohte Arten stehen die Verlierer aus dem Tierreich 2024: Korallen, Borneo-Elefanten, Bantengs und Brillenpinguinen geht es teils dramatisch schlechter. Wölfe in Europa sollen wieder auf der Abschussliste stehen. Und sogar der heimische Igel hat mit Problemen zu kämpfen.
06/07.01.2025
- WWF: Rückschläge und Krisen machen Artenschutz zu schaffen
- Verlierer: Korallen, Borneo-Elefanten, Bantengs, Brillenpinguine, Igel & Wölfe
- Gewinner: Tiger, Luchse, Seeadler, Krokodile, Meeresschildkröten, Thunfische
Der WWF Deutschland zieht unter Artenschutzgesichtspunkten eine durchwachsene Jahresbilanz. Stellvertretend für tausende bedrohte Arten stehen die Verlierer aus dem Tierreich 2024: Korallen, Borneo-Elefanten, Bantengs und Brillenpinguinen geht es teils dramatisch schlechter. Wölfe in Europa sollen wieder auf der Abschussliste stehen. Und sogar der heimische Igel hat mit Problemen zu kämpfen.
„Tier- und Pflanzenarten verschwinden im Zeitraffertempo für immer von unserem Planeten. Die Ursachen sind allesamt menschengemacht: Lebensraumzerstörung, Übernutzung und Wilderei, invasive Arten, Umweltverschmutzung sowie die Klimakrise“, so Kathrin Samson, Vorständin Naturschutz beim WWF Deutschland.
„Doch die beiden größten, internationalen Konferenzen für Klima- und Naturschutz in 2024 endeten mit bestenfalls durchwachsenen Ergebnissen.“ Die UN-Naturschutzkonferenz CBD COP16 in Kolumbien habe die Welt an das Ziel, die Naturzerstörung bis 2030 aufzuhalten und sogar rückgängig zu machen nicht entscheidend weitergebracht: „Die Verabschiedung einer Finanzierungsstrategie zum Erhalt der weltweiten Biodiversität blieb aus.
Und wegen der fehlenden Beschlussfähigkeit in halbleerem Raum, flog schließlich auch der Mechanismus aus dem finalen Beschluss, mit dem die Länder ihre Umsetzungsergebnisse messen sollen. Das Ende der Konferenz war eine Blamage.“ Auch die Weltklimakonferenz wurde den Gefahren der Klimakrise nicht gerecht: „Vor allem die Industrienationen, die hauptsächlich für die Klimakrise verantwortlich sind, sind bei den Verhandlungen in Baku ihrer Verantwortung nicht nachgekommen.“
Doch auch 2024 gibt es Lichtblicke, wie die Gewinner des WWF-Jahresresümees zeigen: Luchsen und Tigern geht es besser, Siam-Krokodile, Meeresschildkröten und Thunfische kehren in ihre altangestammten Lebensräume zurück und der Seeadler ist im Aufwind. „Die Gewinner 2024 verdeutlichen, dass es trotz Rückschlägen und Krisen noch Chancen für die Natur und uns Menschen gibt. Wenn wir wirkungsvolle Naturschutzmaßnahmen umsetzen, können wir Pflanzen, Tiere und schließlich auch das Klima schützen“, so Samson. Dazu brauche es gezielte Artenschutzmaßnahmen für besonders akut bedrohte Tiere, Pflanzen und Ökosysteme. Aber eben auch eine nachhaltige und sozialverträgliche Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und weltweit. „Beim Artenschutz geht es längst nicht mehr nur um das Wohl von Tieren und Pflanzen, sondern darum, zu verhindern, dass die Menschheit nicht zum Verlierer ihrer eigenen Lebensweise wird.“
Gewinner 2024
Luchse: Der Iberische Luchs wurde 2024 in der Internationalen Roten Liste von der Kategorie „Stark gefährdet“ auf „Gefährdet“ herabgestuft. Hinter dieser Neubewertung steckt eine Erfolgsstory des Artenschutzes: Die Population der Tiere, die nur in Portugal und Spanien leben, ist exponentiell gewachsen. 2001 waren es 62 fortpflanzungsfähige Exemplare. Aktuell sind es über 2.000 Exemplare (inklusive Jungtiere). Der Iberische Luchs ist damit die erste Art, die in nur 21 Jahren zwei Bedrohungskategorien auf der Liste hinaufklettert. Denn damals fiel er sogar in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ und war eine der seltensten Wildkatzenarten der Welt. Seit 2002 setzt sich der WWF mit anderen Partnern in Feldprojekten und Zuchtprogrammen für die Art ein. Doch auch seinen Verwandten in Deutschland geht es wieder besser. Die hierzulande heimische Population des Eurasischen Luchses erhält durch Auswilderungen in Baden-Württemberg und durch ein 2024 neu gestartetes Projekt in Thüringen neuen Zuwachs. Nun ruht die Hoffnung darauf, dass die 2024 in die Natur entlassenen Tiere bald zahlreich Nachwuchs bekommen. Kritischer steht es allerdings noch um die Luchspopulationen in Österreich und der Schweiz.
Meeresschildkröten: Die Population der Unechten Karettschildkröte erholt sich im Mittelmeer. Dank Schutzmaßnahmen wie der Reduzierung von Beifang und dem Erhalt von Niststränden können dort immer mehr Schildkröten überleben und sich fortpflanzen. Auf der griechischen Insel Zakynthos wurde 2024 ein Rekord von über 1.200 Nestern am WWF-geschützten Sekania-Strand gemeldet. Trotz anhaltender Klimakrise und Plastikmüllverschmutzung zeigt dieser Erfolg, wie gezielte Maßnahmen lokale Bestände stärken können.
Seeadler: Der größte europäische Greifvogel war einst in vielen Ländern Europas verbreitet. Doch schon um 1900 hatte ihn der Mensch fast vollständig ausgerottet. Heute leben in Deutschland wieder über 1000 Brutpaare – auch, weil sich der WWF schon früh für den Schutz des „Königs der Lüfte“ eingesetzt hat. Bereits 1968 rief der WWF Deutschland das „Projekt Seeadlerschutz“ in Schleswig-Holstein ins Leben. Von Deutschland aus kehrt der Vogel derzeit auch in viele Nachbarländer wie Dänemark oder die Niederlande zurück. Und aktuell sieht es auch in Österreich wieder besser für den Seeadler aus: 70 Brutpaare konnten hier 2024 gezählt werden. Zehn mehr als im Jahr davor. Außerdem setzt sich der WWF für die Erforschung und den Schutz der nördlichsten Seeadlerpopulation in Europa ein, nämlich in Grönland. Dort leben derzeit noch 150 Brutpaare.
Siam-Krokodil: Im Sommer 2024 haben Ranger in einem kambodschanischen Schutzgebiet über 100 Eier der vom Aussterben bedrohten Krokodilart entdeckt, aus denen wenig später rund 60 Kroko-Babys schlüpften. Es handele sich um den größten Nachweis für Fortpflanzung der Art in freier Wildbahn seit zwei Jahrzehnten. Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch etwa 1000 wildlebende Exemplare, davon 300 in Kambodscha. Der Bestand der Siam-Krokodile ist vor allem durch Wilderei und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums immer weiter geschrumpft.
Thunfisch: In der Nordsee tauchen wieder vermehrt Blauflossen-Thunfische auf. Durch Überfischung waren sie lange Zeit verschwunden. Strenge Fangverbote und die Bekämpfung illegaler Fischerei sorgen dafür, dass die Population, die im Nordostatlantik wandert und im Mittelmeer laicht, wieder auf ein gutes Niveau anwachsen konnte. Auch Giganten mit über 300kg und knapp 3 m Länge wurden inzwischen bei uns gesichtet. Die Bestandsentwicklung wird durch Wissenschaftler weiter beobachtet, um eine langfristige Erholung sicherzustellen.
Tiger: Erfreuliche Nachrichten gibt es auch für den Tiger, nachdem die Tierart bereits 2023 ein Gewinner war. Ein im Sommer gestartetes Wiederansiedlungsprojekt soll die Großkatzen nach Kasachstan zurückbringen. Dort sind sie seit über 70 Jahren ausgestorben. Positive Nachrichten auch aus Südostasien: Kamerafallenbilder von Tigern in Nordmyanmar sind der erste Nachweis in der Region seit 2018. Im Nachbarland Thailand zeigt der Bestandstrend klar nach oben: Laut offizieller Zählung verzeichnet das Land einen Anstieg der wildlebenden Tigerpopulation auf 179 bis 223 Tiere. Bei der letzten Zählung im Jahr 2022 waren es schätzungsweise nur 148 bis 189 Exemplare.
Verlierer:
Banteng: Das südostasiatische Dschungel-Rind wird in der Internationalen Roten Liste ab sofort als “vom Aussterben bedroht” eingestuft. Der weltweite Bestand schrumpfte in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 80 Prozent. Grund dafür sind vor allem illegale Jagd und Lebensraumverlust. Expert:innen schätzen die Population auf nur noch etwa 3300 Tiere. Gleichzeitig zeigt die aktuelle Version der Roten Liste aber auch, dass Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen. So konnte sich die Population des Banteng in Thailand erholen - nicht zuletzt aufgrund jahrzehntelanger Schutzbemühungen des WWF. Doch die größer werdenden Banteng-Herden in Thailand können die Verluste in anderen Regionen nicht kompensieren.
Brillenpinguine: Wie rasant eine Tierart an den Abgrund des Aussterbens geraten kann, zeigen die Brillenpinguine. Die afrikanische Pinguinart wird seit diesem Jahr als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Während es 1956/57 noch 141.000 Brutpaare gab, werden jetzt nur noch ca. 9.900 Paare gezählt. Hauptproblem ist wahrscheinlich das fehlende Nahrungsangebot aufgrund kommerzieller Fischerei und klimabedingte Verschiebungen der Fischbestände, die in andere Meeresregionen abwandern, die die brütenden Pinguine nicht mehr erreichen. Ölverschmutzung, Unterwasserlärm und die Vogelgrippe verschärfen die Lage zusätzlich.
Igel: Die Zahl der Westeuropäischen Igel, auch Braunbrustigel genannt, geht stark zurück. Die Art wird jetzt als “potenziell gefährdet“ eingestuft. Insbesondere die Zerstörung ländlicher Lebensräume durch Intensivierung der Landwirtschaft, Straßen und Stadtentwicklung sowie tödliche Unfälle führen zu einem beständigen Rückgang. Der Westeuropäische Igel kommt in weiten Teilen Mitteleuropas vor, unter anderem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, aber auch in Großbritannien. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre ist die Anzahl in ausgewählten Ländern nach Schätzungen um 16 bis 33 Prozent zurückgegangen. In Bayern ist es sogar ein Rückgang um 50 Prozent. Gesicherte Angaben über die Gesamtzahl der Igel gibt es derzeit allerdings nicht.
Korallen: In den Korallenriffen der Erde vollzog sich 2024 eine Tragödie unermesslichen Ausmaßes. Die Klimakrise führt zu Rekordtemperaturen im Wasser, durch die in den tropischen Meeren der ganzen Welt die Korallenriffe bleichen. Die Unterwasserwälder der Meere stehen förmlich in Flammen. Hält dieser Zustand länger an, drohen große Teile dieser ikonischen Lebensräume abzusterben. Im australischen Great Barrier Reef stellten Wissenschaftler bei Untersuchungen von zwölf Teilriffen bereits Sterblichkeitsraten von bis zu 72 Prozent fest. Laut Roter Liste sind 44 % aller Riffkorallenarten akut bedroht. Der einzige Ausweg aus dieser fatalen Entwicklung ist sofortiger, wirksamer Klimaschutz. Mit den Riffen würde nicht nur ein wichtiger Lebensraum verloren gehen, sondern auch die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen, die von der Fischerei und vom Tourismus leben.
Borneo-Elefant: Von der kleinsten Unterart des Asiatischen Elefanten leben nur noch rund tausend Tiere in freier Wildbahn. Der auf der südostasiatischen Insel Borneo lebende Zwergelefant wurde 2024 in die Rote Liste der IUCN als „stark gefährdet“ aufgenommen. Die Population ist in den vergangenen 75 Jahren aufgrund der intensiven Abholzung der Wälder Borneos zurückgegangen, die den Großteil des Lebensraums der Elefanten zerstört. Es war das erste Mal, dass die IUCN den Borneo-Elefanten einzeln als Unterart der Asiatischen Elefanten untersuchte.
Wolf: Der Europarat hat im Dezember den Schutzstatus des Wolfs in Europa herabgestuft. Der zuständige Ausschuss folgte damit ohne wissenschaftliche Grundlage einem Antrag der EU-Staaten. Auch Deutschland hatte diesen unterstützt. In Deutschland leben derzeit rund 200 Wolfsrudel. Die Art ist damit weiterhin auch in Deutschland noch nicht in einem sogenannten „günstigen Erhaltungszustand“. Für „Problemwölfe“, die trotz hoher Zäune Nutztiere reißen, gibt es bereits rechtskonforme Regelungen zum Abschuss. Das wirksamste Mittel zur Verringerung von Nutztierrissen bleibt jedoch ein effektiver Herdenschutz. Es ist entscheidend, gezielt und unbürokratisch in die Unterstützung von Weidetierhaltern zu investieren, um Konflikte mit Wölfen zu minimieren, anstatt auf undifferenzierte Jagd zu setzen, die das Problem nur verschärfen würde.
Quelle
WWF
Stand 27.12.2024
In der Aufnahme von Ralph-Frank-WWF
- Eurasischer-Wolf-(Canis-lupus-lupus)
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Die Zwerfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)

Ich bin die Zwergfledermaus – eine Perspektive aus meiner Welt
31.12.2024 / 01.01.2025
Doch trotz meiner winzigen Größe bin ich ein fliegender Jäger, ein Meister der Echolot-Ortung. Meine Flügel tragen mich lautlos durch die Dunkelheit, während ich mit scharfen Ultraschallrufen meine Umgebung ertaste. Jedes Echo verrät mir, wo ich Insekten finden kann – Mücken, Fliegen, Motten. Doch nicht jede Nacht bringt reiche Beute, und das bereitet mir Sorgen.
31.12.2024 / 01.01.2025
- Es ist Nacht, die Zeit, in der mein Leben erwacht. Ich bin eine Zwergfledermaus, klein wie eine Streichholzschachtel, mit einem Gewicht von nur wenigen Gramm.
Doch trotz meiner winzigen Größe bin ich ein fliegender Jäger, ein Meister der Echolot-Ortung. Meine Flügel tragen mich lautlos durch die Dunkelheit, während ich mit scharfen Ultraschallrufen meine Umgebung ertaste. Jedes Echo verrät mir, wo ich Insekten finden kann – Mücken, Fliegen, Motten. Doch nicht jede Nacht bringt reiche Beute, und das bereitet mir Sorgen.
Mein Leben: Ein Balanceakt zwischen Energie und Überleben
Ich muss mit meiner Energie haushalten, denn in meinem kleinen Körper ist Platz für nur wenig Fett. In den warmen Monaten arbeite ich unermüdlich, um Reserven anzulegen. Ich spüre, wenn der Herbst naht – die Insekten werden weniger, und die Nächte kälter. Dann suche ich ein Winterquartier, einen geschützten Spalt in einer Hauswand, eine Baumhöhle oder einen Keller.
Dort falle ich in den Winterschlaf, mein Herzschlag verlangsamt sich, meine Körpertemperatur sinkt. Es ist eine fragile Ruhe, bei der jede Störung fatale Folgen haben kann. Doch nicht immer gelingt es mir, genug Energie zu speichern. Der Sommer war trocken, die Insekten rar. Manchmal wache ich mitten im Winter auf, weil ich durstig bin oder mich Lärm erschreckt. Solche Momente sind gefährlich – jede unnötige Bewegung zehrt an meinen Reserven. Wie lange kann ich das noch durchhalten?
Die Welt aus meinen Augen: Was mir Sorgen bereitet
Die Welt, in der ich lebe, verändert sich. Die Wälder, die mir früher Schutz boten, werden abgeholzt. Alte Gebäude, wo ich einst Winterquartiere fand, verschwinden. Selbst dort, wo ich mich noch niederlassen kann, stören Licht, Lärm und Menschen meine Ruhe. Es gibt weniger Insekten, nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer.
Ich höre die Menschen von "Pestiziden" sprechen, von "Landwirtschaft", und ich spüre, was sie bedeuten: Weniger Nahrung für mich. Der Klimawandel lässt die Winter milder werden, was auf den ersten Blick wie ein Segen scheint. Doch er bringt auch Unberechenbarkeit: warme Phasen, die mich aus dem Winterschlaf reißen, gefolgt von plötzlichem Frost. Mein Körper ist auf Stabilität angewiesen, doch diese scheint immer schwerer zu finden.
Nachdenkliche Gedanken: Gibt es eine Zukunft für mich?
Manchmal frage ich mich, ob ich eines Tages mit meinen Ultraschallrufen nur noch Stille hören werde. Werde ich eines Nachts jagen gehen und keinen einzigen Insektenschwarm mehr finden? Werden meine Verstecke irgendwann alle verschwunden sein? Ich bin klein, und mein Überleben hängt von vielen Dingen ab, die ich nicht kontrollieren kann.
Doch ich hoffe, dass die Menschen erkennen, wie wichtig wir Fledermäuse sind. Wir helfen, die Insektenpopulation zu kontrollieren, und sind Teil eines empfindlichen Gleichgewichts, das die Natur aufrechterhält.Vielleicht gibt es Hoffnung. Wenn die Menschen aufhören, so viele Chemikalien in die Luft und ins Wasser zu bringen. Wenn sie mir neue Quartiere anbieten – Fledermauskästen an ihren Häusern oder geschützte Nischen. Wenn sie alte Bäume stehen lassen und die nächtliche Dunkelheit bewahren.
Ich fliege jede Nacht, als wäre es meine letzte. Doch tief in meinem kleinen Herzen hoffe ich, dass es nicht so ist. Die Zukunft ist ungewiss, aber noch nicht verloren.
In der Aufnahme von Johannes Rother
Ich muss mit meiner Energie haushalten, denn in meinem kleinen Körper ist Platz für nur wenig Fett. In den warmen Monaten arbeite ich unermüdlich, um Reserven anzulegen. Ich spüre, wenn der Herbst naht – die Insekten werden weniger, und die Nächte kälter. Dann suche ich ein Winterquartier, einen geschützten Spalt in einer Hauswand, eine Baumhöhle oder einen Keller.
Dort falle ich in den Winterschlaf, mein Herzschlag verlangsamt sich, meine Körpertemperatur sinkt. Es ist eine fragile Ruhe, bei der jede Störung fatale Folgen haben kann. Doch nicht immer gelingt es mir, genug Energie zu speichern. Der Sommer war trocken, die Insekten rar. Manchmal wache ich mitten im Winter auf, weil ich durstig bin oder mich Lärm erschreckt. Solche Momente sind gefährlich – jede unnötige Bewegung zehrt an meinen Reserven. Wie lange kann ich das noch durchhalten?
Die Welt aus meinen Augen: Was mir Sorgen bereitet
Die Welt, in der ich lebe, verändert sich. Die Wälder, die mir früher Schutz boten, werden abgeholzt. Alte Gebäude, wo ich einst Winterquartiere fand, verschwinden. Selbst dort, wo ich mich noch niederlassen kann, stören Licht, Lärm und Menschen meine Ruhe. Es gibt weniger Insekten, nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer.
Ich höre die Menschen von "Pestiziden" sprechen, von "Landwirtschaft", und ich spüre, was sie bedeuten: Weniger Nahrung für mich. Der Klimawandel lässt die Winter milder werden, was auf den ersten Blick wie ein Segen scheint. Doch er bringt auch Unberechenbarkeit: warme Phasen, die mich aus dem Winterschlaf reißen, gefolgt von plötzlichem Frost. Mein Körper ist auf Stabilität angewiesen, doch diese scheint immer schwerer zu finden.
Nachdenkliche Gedanken: Gibt es eine Zukunft für mich?
Manchmal frage ich mich, ob ich eines Tages mit meinen Ultraschallrufen nur noch Stille hören werde. Werde ich eines Nachts jagen gehen und keinen einzigen Insektenschwarm mehr finden? Werden meine Verstecke irgendwann alle verschwunden sein? Ich bin klein, und mein Überleben hängt von vielen Dingen ab, die ich nicht kontrollieren kann.
Doch ich hoffe, dass die Menschen erkennen, wie wichtig wir Fledermäuse sind. Wir helfen, die Insektenpopulation zu kontrollieren, und sind Teil eines empfindlichen Gleichgewichts, das die Natur aufrechterhält.Vielleicht gibt es Hoffnung. Wenn die Menschen aufhören, so viele Chemikalien in die Luft und ins Wasser zu bringen. Wenn sie mir neue Quartiere anbieten – Fledermauskästen an ihren Häusern oder geschützte Nischen. Wenn sie alte Bäume stehen lassen und die nächtliche Dunkelheit bewahren.
Ich fliege jede Nacht, als wäre es meine letzte. Doch tief in meinem kleinen Herzen hoffe ich, dass es nicht so ist. Die Zukunft ist ungewiss, aber noch nicht verloren.
In der Aufnahme von Johannes Rother
- Zwergfledermaus
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"Adventine"

"Adventine"
30 / 31.12.2024
Dass sie im Winter unterernährt und dehydriert gefunden werden, liegt an mehreren Faktoren, die mit ihrem Winterschlaf und den Herausforderungen ihrer Überwinterungsstrategie zusammenhängen und die wir hier zusammengeführt haben.
30 / 31.12.2024
- Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus) sind kleine Fledermäuse, die in Europa heimisch sind.
Dass sie im Winter unterernährt und dehydriert gefunden werden, liegt an mehreren Faktoren, die mit ihrem Winterschlaf und den Herausforderungen ihrer Überwinterungsstrategie zusammenhängen und die wir hier zusammengeführt haben.
Erschöpfte Energiereserven
• Winterschlaf und Energiebedarf: Zwergfledermäuse halten Winterschlaf, um Energie zu sparen, da im Winter kaum Insekten als Nahrung verfügbar sind. Während des Winterschlafs verlangsamen sie ihren Stoffwechsel drastisch und leben von ihren Fettreserven. Wenn diese Reserven nicht ausreichen, können sie unterernährt und geschwächt werden.
• Ursachen für unzureichende Reserven: Faktoren wie ein kalter oder regnerischer Sommer, der die Insektenpopulation reduziert, oder Störungen während der Futtersuche im Herbst können dazu führen, dass sie nicht genügend Fettreserven aufbauen.
Dehydrierung
• Trockenheit in Winterquartieren: Viele Zwergfledermäuse überwintern in trockenen und geschützten Quartieren wie Gebäudespalten, Baumhöhlen oder Kellern. Diese Orte können mit der Zeit sehr trocken werden, was die Dehydrierung fördert.
• Zugang zu Wasser: Fledermäuse trinken während des Winterschlafs gelegentlich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn kein Wasser in der Nähe des Winterquartiers verfügbar ist, können sie dehydrieren.
Störungen im Winterquartier
• Erhöhte Aktivität: Störungen durch Menschen, Licht oder Lärm können Zwergfledermäuse aus dem Winterschlaf wecken. Diese unnatürliche Aktivität verbraucht wertvolle Energie, die dann nicht mehr für den Winterschlaf zur Verfügung steht.
• Temperaturschwankungen: Ein zu warmer Winter oder ein schlecht isoliertes Winterquartier kann dazu führen, dass die Fledermäuse häufiger aufwachen, was ihren Energieverbrauch steigert.
Krankheiten und Parasiten
• Pilzinfektionen (z. B. Weißnasensyndrom): Pilzinfektionen, wie das Weißnasensyndrom, können Fledermäuse zusätzlich schwächen, ihre Fettreserven schneller aufbrauchen und ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, beeinträchtigen.
• Parasiten: Zecken oder andere Parasiten können Fledermäuse belasten und ihre Reserven weiter reduzieren.
Verlust von geeigneten Winterquartieren
• Durch den Rückgang von geeigneten natürlichen Quartieren wie alten Bäumen, Höhlen oder ungestörten Gebäuden sind Zwergfledermäuse oft gezwungen, in suboptimale Quartiere auszuweichen, die nicht die idealen Bedingungen bieten.
Klimawandel
• Veränderte Temperaturen: Mildere Winter können dazu führen, dass Fledermäuse früher oder häufiger aufwachen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen.
• Unregelmäßige Nahrungsverfügbarkeit: Klimatische Veränderungen können die Verfügbarkeit von Insekten im Herbst und Frühjahr beeinflussen, was den Aufbau und Erhalt von Energiereserven erschwert.
Fazit
Unterernährung und Dehydrierung bei Zwergfledermäusen im Winter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von natürlichen und anthropogenen Faktoren. Der Schutz von Winterquartieren, die Vermeidung von Störungen und der Erhalt einer intakten Insektenpopulation sind entscheidend, um diesen Problemen entgegenzuwirken.
In der Aufnahme / Text von Jana Stephanek
• Winterschlaf und Energiebedarf: Zwergfledermäuse halten Winterschlaf, um Energie zu sparen, da im Winter kaum Insekten als Nahrung verfügbar sind. Während des Winterschlafs verlangsamen sie ihren Stoffwechsel drastisch und leben von ihren Fettreserven. Wenn diese Reserven nicht ausreichen, können sie unterernährt und geschwächt werden.
• Ursachen für unzureichende Reserven: Faktoren wie ein kalter oder regnerischer Sommer, der die Insektenpopulation reduziert, oder Störungen während der Futtersuche im Herbst können dazu führen, dass sie nicht genügend Fettreserven aufbauen.
Dehydrierung
• Trockenheit in Winterquartieren: Viele Zwergfledermäuse überwintern in trockenen und geschützten Quartieren wie Gebäudespalten, Baumhöhlen oder Kellern. Diese Orte können mit der Zeit sehr trocken werden, was die Dehydrierung fördert.
• Zugang zu Wasser: Fledermäuse trinken während des Winterschlafs gelegentlich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn kein Wasser in der Nähe des Winterquartiers verfügbar ist, können sie dehydrieren.
Störungen im Winterquartier
• Erhöhte Aktivität: Störungen durch Menschen, Licht oder Lärm können Zwergfledermäuse aus dem Winterschlaf wecken. Diese unnatürliche Aktivität verbraucht wertvolle Energie, die dann nicht mehr für den Winterschlaf zur Verfügung steht.
• Temperaturschwankungen: Ein zu warmer Winter oder ein schlecht isoliertes Winterquartier kann dazu führen, dass die Fledermäuse häufiger aufwachen, was ihren Energieverbrauch steigert.
Krankheiten und Parasiten
• Pilzinfektionen (z. B. Weißnasensyndrom): Pilzinfektionen, wie das Weißnasensyndrom, können Fledermäuse zusätzlich schwächen, ihre Fettreserven schneller aufbrauchen und ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, beeinträchtigen.
• Parasiten: Zecken oder andere Parasiten können Fledermäuse belasten und ihre Reserven weiter reduzieren.
Verlust von geeigneten Winterquartieren
• Durch den Rückgang von geeigneten natürlichen Quartieren wie alten Bäumen, Höhlen oder ungestörten Gebäuden sind Zwergfledermäuse oft gezwungen, in suboptimale Quartiere auszuweichen, die nicht die idealen Bedingungen bieten.
Klimawandel
• Veränderte Temperaturen: Mildere Winter können dazu führen, dass Fledermäuse früher oder häufiger aufwachen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen.
• Unregelmäßige Nahrungsverfügbarkeit: Klimatische Veränderungen können die Verfügbarkeit von Insekten im Herbst und Frühjahr beeinflussen, was den Aufbau und Erhalt von Energiereserven erschwert.
Fazit
Unterernährung und Dehydrierung bei Zwergfledermäusen im Winter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von natürlichen und anthropogenen Faktoren. Der Schutz von Winterquartieren, die Vermeidung von Störungen und der Erhalt einer intakten Insektenpopulation sind entscheidend, um diesen Problemen entgegenzuwirken.
In der Aufnahme / Text von Jana Stephanek
- Pünktlich zum 4. Advent gelangte Pflegling Nr. 50/24 in meine Pflegestation, gefunden wurde das Tierchen vor einer Haustüre : Klamm, nur etwas untergewichtig und vor allem dehydriert, aber äußerlich unverletzt. Da sie auch einige Mitbewohner im Fell hatte, wollte ich sie ursprünglich Flo(h)rentine nennen, aber es war ja Advent. "Adventine" habe ich sie also getauft und hoffe, sie bald (ein wenig gemästet) in ein Zwergenquartier zu bringen, damit sie mit Ihresgleichen den Winter kuschelnd überstehen kann.
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Eine Steigerwald - Geschichte

Der "Wald" der roten Punkte
29/30.12.2024
Ein Ort des Flüsterns, wo der Wind die Blätter kitzelte und das Sonnenlicht in grünen Schleiern auf den Waldboden fiel. Die Tiere, die dort lebten, kannten keinen Lärm, keinen Schrecken – nur das sanfte Rauschen des Lebens, das aus den Wurzeln in die Kronen floss. Doch jene Idylle war Vergangenheit.
Jetzt, in der Gegenwart, lag über dem "Wald" eine seltsame Stille, als hielte er den Atem an. An den Bäumen prangten rote Punkte – grell und unnatürlich, wie klaffende Wunden, die sich nicht schließen wollten. Diese Markierungen waren keine zufälligen Flecken; sie wurden von menschlicher Hand gesetzt, präzise und unbarmherzig. Die Förster kamen mit ihren Sprühdosen, ohne Eile, aber ohne Zögern. Ein Punkt hier, ein Punkt dort.
Die Bäume spürten es, das wusste man, wenn man lange genug hinsah. Sie spürten, dass diese roten Male keine Heilung, sondern die Krankheit selbst bedeuteten. Der rote Punkt war ein Urteil: „Du wirst fallen.“
29/30.12.2024
- Es war einmal ein nicht mehr ganz so stiller Forst, der in einer längst vergangenen Zeit ein Wald gewesen war.
Ein Ort des Flüsterns, wo der Wind die Blätter kitzelte und das Sonnenlicht in grünen Schleiern auf den Waldboden fiel. Die Tiere, die dort lebten, kannten keinen Lärm, keinen Schrecken – nur das sanfte Rauschen des Lebens, das aus den Wurzeln in die Kronen floss. Doch jene Idylle war Vergangenheit.
Jetzt, in der Gegenwart, lag über dem "Wald" eine seltsame Stille, als hielte er den Atem an. An den Bäumen prangten rote Punkte – grell und unnatürlich, wie klaffende Wunden, die sich nicht schließen wollten. Diese Markierungen waren keine zufälligen Flecken; sie wurden von menschlicher Hand gesetzt, präzise und unbarmherzig. Die Förster kamen mit ihren Sprühdosen, ohne Eile, aber ohne Zögern. Ein Punkt hier, ein Punkt dort.
Die Bäume spürten es, das wusste man, wenn man lange genug hinsah. Sie spürten, dass diese roten Male keine Heilung, sondern die Krankheit selbst bedeuteten. Der rote Punkt war ein Urteil: „Du wirst fallen.“
Die Wunde breitet sich aus
Zuerst waren es nur wenige Bäume, die gekennzeichnet wurden. Die Alten, die Kranken, jene, deren Holz vermeintlich keinen Wert mehr hatte. Doch dann kam der Wandel. Plötzlich trugen auch die Starken, die Stolzen, jene mit dichten Kronen und kraftvollen Stämmen, die roten Male. „Für die Wirtschaft“, hieß es. Holz war teuer, Holz war gefragt, und so wuchsen die roten Punkte wie eine Seuche.
Der Wald wurde zu einem Wirtschaftsforst. Der Boden war zerpflügt von Maschinen, und die Vögel verstummten. Sie wussten, dass das ein Ort des Abschieds war, kein Zuhause mehr. Das Leben wich zurück, und an seine Stelle trat Ordnung – doch keine Ordnung der Natur. Die Reihen der verbliebenen Bäume wirkten wie Soldaten in einem Krieg, in dem niemand wusste, wofür eigentlich gekämpft wurde.
Der Wald schweigt
Es war ein Kind, das eines Tages fragte: „Mama, warum haben die Bäume diese Punkte?“ Die Mutter zögerte. Sie wusste, dass es keinen leichten Weg gab, es zu erklären. „Damit sie gefällt werden können,“ sagte sie schließlich. „Aber warum müssen sie gefällt werden?“ Das Kind schaute sich um und zeigte auf die Lücken im Blätterdach. „Die anderen sind doch schon alle weg.“
Die Mutter hatte keine Antwort. Vielleicht wusste sie, dass es keinen Zweck hatte, etwas zu beschönigen. Vielleicht ahnte sie, dass die rote Krankheit nichts war, was nur die Bäume betraf.
Ein Ökosystem zerbricht
Denn der Wald, so wie er einmal war, existierte längst nicht mehr. Was übrig geblieben war, war kein Wald. Es war ein Ort der Verwaltung, des Nutzens, der Zahlen und Kalkulationen. Die Pilze, die einst das Gewebe des Bodens durchzogen, starben ab. Die Tiere, die den Schatten suchten, verschwanden. Die Bäume, die übrig blieben, wuchsen in Isolation, abgeschnitten von der Gemeinschaft, die sie einst stark gemacht hatte.
Es war, als hätten die roten Punkte die Seele des Waldes markiert, nicht nur die Stämme. Sie hatten ihn von innen heraus ausgehöhlt, bis nichts mehr blieb außer einer leeren Hülle.
Nachdenklichkeit im Wind
Eines Tages, als der letzte Förster gegangen war und der Lärm der Maschinen verhallt war, flüsterte der Wind durch die wenigen verbleibenden Bäume. Doch diesmal war es kein fröhliches Flüstern, sondern ein leises Klagen. „Werden sie uns je wieder einen Wald nennen?“ fragte eine alte Eiche, die noch keinen roten Punkt trug, aber deren Tage dennoch gezählt waren.
Die Antwort blieb aus. Die Stille kehrte zurück, die Stille eines Waldes, der keiner mehr war. Und irgendwo in dieser Stille, in den Lücken zwischen den Bäumen, blieb eine leise Hoffnung zurück – dass die Menschen eines Tages verstehen würden, was sie verloren hatten.
Vielleicht war der rote Punkt nicht das Ende, sondern der Anfang einer Erkenntnis. Doch ob diese Erkenntnis rechtzeitig käme, das wusste niemand.
In der Aufnahme aus dem nördlichen Steigerwald
Zuerst waren es nur wenige Bäume, die gekennzeichnet wurden. Die Alten, die Kranken, jene, deren Holz vermeintlich keinen Wert mehr hatte. Doch dann kam der Wandel. Plötzlich trugen auch die Starken, die Stolzen, jene mit dichten Kronen und kraftvollen Stämmen, die roten Male. „Für die Wirtschaft“, hieß es. Holz war teuer, Holz war gefragt, und so wuchsen die roten Punkte wie eine Seuche.
Der Wald wurde zu einem Wirtschaftsforst. Der Boden war zerpflügt von Maschinen, und die Vögel verstummten. Sie wussten, dass das ein Ort des Abschieds war, kein Zuhause mehr. Das Leben wich zurück, und an seine Stelle trat Ordnung – doch keine Ordnung der Natur. Die Reihen der verbliebenen Bäume wirkten wie Soldaten in einem Krieg, in dem niemand wusste, wofür eigentlich gekämpft wurde.
Der Wald schweigt
Es war ein Kind, das eines Tages fragte: „Mama, warum haben die Bäume diese Punkte?“ Die Mutter zögerte. Sie wusste, dass es keinen leichten Weg gab, es zu erklären. „Damit sie gefällt werden können,“ sagte sie schließlich. „Aber warum müssen sie gefällt werden?“ Das Kind schaute sich um und zeigte auf die Lücken im Blätterdach. „Die anderen sind doch schon alle weg.“
Die Mutter hatte keine Antwort. Vielleicht wusste sie, dass es keinen Zweck hatte, etwas zu beschönigen. Vielleicht ahnte sie, dass die rote Krankheit nichts war, was nur die Bäume betraf.
Ein Ökosystem zerbricht
Denn der Wald, so wie er einmal war, existierte längst nicht mehr. Was übrig geblieben war, war kein Wald. Es war ein Ort der Verwaltung, des Nutzens, der Zahlen und Kalkulationen. Die Pilze, die einst das Gewebe des Bodens durchzogen, starben ab. Die Tiere, die den Schatten suchten, verschwanden. Die Bäume, die übrig blieben, wuchsen in Isolation, abgeschnitten von der Gemeinschaft, die sie einst stark gemacht hatte.
Es war, als hätten die roten Punkte die Seele des Waldes markiert, nicht nur die Stämme. Sie hatten ihn von innen heraus ausgehöhlt, bis nichts mehr blieb außer einer leeren Hülle.
Nachdenklichkeit im Wind
Eines Tages, als der letzte Förster gegangen war und der Lärm der Maschinen verhallt war, flüsterte der Wind durch die wenigen verbleibenden Bäume. Doch diesmal war es kein fröhliches Flüstern, sondern ein leises Klagen. „Werden sie uns je wieder einen Wald nennen?“ fragte eine alte Eiche, die noch keinen roten Punkt trug, aber deren Tage dennoch gezählt waren.
Die Antwort blieb aus. Die Stille kehrte zurück, die Stille eines Waldes, der keiner mehr war. Und irgendwo in dieser Stille, in den Lücken zwischen den Bäumen, blieb eine leise Hoffnung zurück – dass die Menschen eines Tages verstehen würden, was sie verloren hatten.
Vielleicht war der rote Punkt nicht das Ende, sondern der Anfang einer Erkenntnis. Doch ob diese Erkenntnis rechtzeitig käme, das wusste niemand.
In der Aufnahme aus dem nördlichen Steigerwald
- Eine "Rote Punkte Krankheit" greift seit Jahren nach unserer Meinung in grassierenden Geschwindigkeit um sich ... aus einem naturnahen Wald wurde so in kurzer Zeit ein seelenloser Wirtschaftsforst. Und diese Krankheit gewinnt an Dynamik .. denn zu roten Punkten sind auch rote Striche hinzugekommen .. das "Virus" verändert seine Darstellungsform ...
Artenschutz in Franken®
Pflegeeingriff am Biotop

Lebensräume erhalten und optimieren
28/29.12.2024
Um ein sehr gutes Biotopmanagement gerade in der vielfach ausgeräumten Kulturlandschaft gewährleisten zu können, bedarf es neben einem immensen Fachwissen auch das nötige Fingerspitzengefühl um dieses entsprechend nachhaltig fortführen zu können. All das findet sich in den Reihen des Artenschutz in Franken® und so war es selbstverständlich, das wir uns auch dieser Herausforderung annahmen.
Aber weshalb wurde dieser Eingriff denn überhaupt relevant?
28/29.12.2024
Um ein sehr gutes Biotopmanagement gerade in der vielfach ausgeräumten Kulturlandschaft gewährleisten zu können, bedarf es neben einem immensen Fachwissen auch das nötige Fingerspitzengefühl um dieses entsprechend nachhaltig fortführen zu können. All das findet sich in den Reihen des Artenschutz in Franken® und so war es selbstverständlich, das wir uns auch dieser Herausforderung annahmen.
Aber weshalb wurde dieser Eingriff denn überhaupt relevant?
Immer wieder wird doch auch von uns gefordert Natur einmal Natur sein zu lassen und nicht einzugreifen. Für Großschutzgebiete und auch größere Fläche inmitten naturbelassener Strukturen mag das der effektive Weg sein. Doch hier sprechen wir über eine Fläche von wenigen Hundert Quadratmetern, die sich inmitten intensiv bewirtschafteter Feld-Forststrukturen befindet und hier müssen wir einen etwas anderen Ansatz wählen, wenn diese Fläche tatsächlich zu einem Hotspot der Biodiversität werden und diesen Status auch halten soll.
Stürme hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass hier Bäume aus angrenzenden Flächen auf das Biotop stürzten, auch neigten fließgewässerbegleitende Altbäume dazu, sich sehr weit dem Licht der Biotopfreifläche zuzuneigen, und die Neigung führte dazu das einige Altbäume auf die Biotopfläche zu stürzen drohten, was zu einer wesentlichen Lebensraumverschlechterung geführt hätte.
Welche Arten sprechen wir hier vornehmlich an?
In erster Linie sind es Pflanzenstrukturen die sich, als Hochflurstauden abbilden und deren Lebensraum in unserer vornehmlich industriell-landschaftlich geführten Umwelt als zunehmende Rarität abbildet. Auch der Ansatz zur Erhaltung von Kopfweiden spielt hier eine mitentscheidende Rolle. Ein Kleingewässer, welches in den vergangenen Jahren seine ganz eigenen Lebensraumtypus fand, jedoch zunehmend mit Verschattung zu kämpfen.
In den vergangenen Jahren wurde diese Fläche von Jägern als Anfütterungsstelle für Wildschweine verwendet und beeinträchtigt. Dieses Fehlverhalten wurde nach dem entsprechenden Antreffen von unserer Seite unverzüglich korrigiert und die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht das bei einer Wiederholung mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.
Wir möchten diese Fläche als Rückzugsraum für zahlreiche Insekten und Amphibienarten angesehen wissen, auch für lebensraumtypische Kleinvögel- und Kleinsäuger soll hier ein geeigneter Überlebensraum vorgehalten werden.
Das kann jedoch nur gelingen, wenn diese kleine Fläche entsprechend professionell gemanagt wird, um deren Bedeutung entsprechend aufrechterhalten zu können.
In 2024 wurde deshalb ein Pflegeeingriff auf den Weg gebracht, der den angestrebten Biotopcharakter wieder herstellen und festigen wird. Darüber berichten wir in dieser Rubrik ausführlich ... begleiten Sie uns!
In der Aufnahme
Stürme hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass hier Bäume aus angrenzenden Flächen auf das Biotop stürzten, auch neigten fließgewässerbegleitende Altbäume dazu, sich sehr weit dem Licht der Biotopfreifläche zuzuneigen, und die Neigung führte dazu das einige Altbäume auf die Biotopfläche zu stürzen drohten, was zu einer wesentlichen Lebensraumverschlechterung geführt hätte.
Welche Arten sprechen wir hier vornehmlich an?
In erster Linie sind es Pflanzenstrukturen die sich, als Hochflurstauden abbilden und deren Lebensraum in unserer vornehmlich industriell-landschaftlich geführten Umwelt als zunehmende Rarität abbildet. Auch der Ansatz zur Erhaltung von Kopfweiden spielt hier eine mitentscheidende Rolle. Ein Kleingewässer, welches in den vergangenen Jahren seine ganz eigenen Lebensraumtypus fand, jedoch zunehmend mit Verschattung zu kämpfen.
In den vergangenen Jahren wurde diese Fläche von Jägern als Anfütterungsstelle für Wildschweine verwendet und beeinträchtigt. Dieses Fehlverhalten wurde nach dem entsprechenden Antreffen von unserer Seite unverzüglich korrigiert und die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht das bei einer Wiederholung mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.
Wir möchten diese Fläche als Rückzugsraum für zahlreiche Insekten und Amphibienarten angesehen wissen, auch für lebensraumtypische Kleinvögel- und Kleinsäuger soll hier ein geeigneter Überlebensraum vorgehalten werden.
Das kann jedoch nur gelingen, wenn diese kleine Fläche entsprechend professionell gemanagt wird, um deren Bedeutung entsprechend aufrechterhalten zu können.
In 2024 wurde deshalb ein Pflegeeingriff auf den Weg gebracht, der den angestrebten Biotopcharakter wieder herstellen und festigen wird. Darüber berichten wir in dieser Rubrik ausführlich ... begleiten Sie uns!
- Mehr Eindrücke zum Pflegeeinsatz hier auf unseren Seiten
- Mehr Eindrücke zur Gesamtentwicklung hier auf unseren Seiten
In der Aufnahme
- Ein besonderes Weihnachtsgeschenk brachten wir dem Biotop am 24. Dezember 2024 ... in einem mehrstündigen Arbeitseinsatz wurden die, auf der Fläche aufwachsenen Weiden zurück geschnitten. Da wir die Köpfe der Weiden besser ausformen möchten, wurde der Rückschnitt entsprechend fachlich gesetzt. Denn neben Höhlen die sich im Kopf bilden sollen sind es die Zwischenräume der Sprossen, die für zahlreiche Vogelarten und Kleinsäuger von Interesse sind.
Artenschutz in Franken®
Überlebensräume für Zauneidechse & Co.

Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
27/28.12.2024
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
27/28.12.2024
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
Der uns nachfolgenden Generation hinterlassen wir, wenn wir noch wenige Jahre so weitermachen wie bisher einen ausgeräumten und lebensfeindlichen Planeten. Der Ansatz zum Klimaschutz darf nicht zulasten der Biodiversität gehen, denn nur wenn beides stimmt, Klima und Artenvielfalt, können wir davon sprechend das es uns gelungen ist, den Planeten Erde für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am in 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln.
In der Aufnahme ...
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am in 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln.
In der Aufnahme ...
- Im Dezember 2024 wurden weiterführende Arbeiten auf den Weg gebracht um die Lebensräume für Zauneidechse & Co. zu optimieren.
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken® wünscht ein gutes neues Jahr 2025

Artenschutz in Franken® wünscht allen Projektpartnern*innen, Unterstützern*innen sowie allen Besucher*innen unserer Internetpräsenzen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2025.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch in 2025 an unserer Seite wüssten um gemeinsame Zeichen zur Erhaltung einer zunehmend gefährdeten Biodiversität in unserem Land zu implementieren.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch in 2025 an unserer Seite wüssten um gemeinsame Zeichen zur Erhaltung einer zunehmend gefährdeten Biodiversität in unserem Land zu implementieren.
Das Team des Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
AiF- Projekt Achsen des (Über) - Lebens

Setting an example - preserving biodiversity - Informationspfad / Umweltpädagogik Parcours Steigerwald
23/24.12.2024
Flurwege spielen eine wichtige ökologische Rolle in ausgeräumten Landschaften, insbesondere in intensiv genutzten land-wirtschaftlichen Gebieten oder urbanisierten Regionen.
Hier stellen wir Ihnen einige ökologische Bedeutungen von Flurwegen vor:
23/24.12.2024
- Flurwege weit mehr als nur landwirtschaftliche Verbindungstrassen zweiten Grades
Flurwege spielen eine wichtige ökologische Rolle in ausgeräumten Landschaften, insbesondere in intensiv genutzten land-wirtschaftlichen Gebieten oder urbanisierten Regionen.
Hier stellen wir Ihnen einige ökologische Bedeutungen von Flurwegen vor:
Biotopvernetzung:
Flurwege können als Verbindungselemente dienen und verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Sie schaffen somit eine Biotopvernetzung, die es Pflanzen und Tieren ermöglicht, sich zwischen isolierten Gebieten zu bewegen. Dies fördert den genetischen Austausch und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere:
Flurwege können eine einzigartige Umgebung bieten, die von bestimmten Pflanzenarten bevorzugt wird. Randbereiche entlang der Wege können als Lebensraum für spezialisierte Flora und Fauna dienen, die in den intensiv genutzten Flächen möglicherweise keine geeigneten Bedingungen finden.
Förderung von Pflanzenvielfalt:
Durch die natürliche Sukzession entlang der Flurwege kann eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entstehen. Unterschiedliche Bodenbedingungen und Mikroklimata entlang der Wege können zu einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten führen.
Habitat für Insekten:
Flurwege bieten Lebensraum für verschiedene Insekten, darunter Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Korridor für Wanderungen von Wildtieren:
Wildtiere nutzen Flurwege als Korridore für ihre Wanderungen. Dies erleichtert die Bewegung von Populationen, was wichtig ist, um genetische Vielfalt zu erhalten und das Überleben von Arten in fragmentierten Landschaften zu unterstützen.
Minderung von Erosion:
Gut gestaltete Flurwege können dazu beitragen, die Bodenerosion zu minimieren. Sie können als Barrieren gegen Wasserabfluss wirken und somit dazu beitragen, den Boden und darin enthaltene Nährstoffe zu erhalten.
Es ist wichtig, dass die Pflege und Planung von Flurwegen unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte erfolgt, um ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu maximieren und negative Effekte zu minimieren.
Und wie sieht die Realität dieser Bereiche an zahlreichen Standorten in unserem Land aus?
Der Begriff "stiefmütterlich behandeln" zeigt sich bezogen auf diese Strukturen häufig noch als recht harmlos denn ...
Niedrige Priorität: Flurwege werden oft als Durchgangsbereiche betrachtet, die primär der Fortbewegung dienen. Die Pflege und Gestaltung solcher Bereiche stehen möglicherweise nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, besonders wenn Ressourcen und Aufmerksamkeit auf andere Bereiche wie Hauptwege oder Grünanlagen gerichtet sind.
Funktionale Aspekte: Flurwege sind in erster Linie für den Verkehr gedacht, sei es zu Fuß oder mit Fahrzeugen. Pflanzungen könnten als störend empfunden werden, wenn sie die Sicht behindern, den Verkehrsfluss beeinträchtigen oder zusätzliche Wartung erfordern.
Budgetbeschränkungen: Die Pflege von Grünflächen erfordert Ressourcen wie Arbeitskraft, Wasser und Dünger. In Zeiten begrenzter finanzieller Mittel könnten Flurwegbepflanzungen zugunsten anderer Projekte vernachlässigt werden.
Mangelnde Wertschätzung: Flurwege werden möglicherweise als weniger wichtig oder ästhetisch ansprechend angesehen, was zu einer geringeren Wertschätzung für ihre Gestaltung und Pflege führt.
Unzureichende Planung: In manchen Fällen werden Flurwegbereiche möglicherweise nicht angemessen in die Gesamtplanung von Grünflächen einbezogen. Dies kann dazu führen, dass sie bei der Gestaltung und Pflege übersehen werden.
... ausgestattet mit diesen Inhalten führen diese Bereiche häufig ein jämmerliches Dasein ...
Doch häufig ist es auch einfach Desinteresse oder Mangel an Wissen der zu diesem stark negativen Aspekt beiträgt.
Und so haben wir uns in 2024 aufgemacht ein Projekt zu starten das hier konkret ansetzt und auch den Ansatz einer lebendigen Umweltpädagogik nicht übersieht.
In der Aufnahme
Begleitarten wie Wildbienen, Spinnen, Käfer und Amphibien profitieren ebenfalls von Lesesteinhaufen. Wildbienen nutzen Spalten als Nistplatz, während Spinnen Netze zwischen den Steinen bauen. Käfer und Amphibien finden Verstecke und Jagdreviere. Pflanzen wie Moose und Flechten besiedeln die Steine und tragen zur Mikrohabitatvielfalt bei.
Lesesteinhaufen fördern die Biodiversität in agrarischen oder urbanen Landschaften, wo natürliche Rückzugsräume selten sind. Sie sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um bedrohten Arten Lebensräume zu bieten und das lokale Ökosystem zu stärken.
Flurwege können als Verbindungselemente dienen und verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Sie schaffen somit eine Biotopvernetzung, die es Pflanzen und Tieren ermöglicht, sich zwischen isolierten Gebieten zu bewegen. Dies fördert den genetischen Austausch und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere:
Flurwege können eine einzigartige Umgebung bieten, die von bestimmten Pflanzenarten bevorzugt wird. Randbereiche entlang der Wege können als Lebensraum für spezialisierte Flora und Fauna dienen, die in den intensiv genutzten Flächen möglicherweise keine geeigneten Bedingungen finden.
Förderung von Pflanzenvielfalt:
Durch die natürliche Sukzession entlang der Flurwege kann eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entstehen. Unterschiedliche Bodenbedingungen und Mikroklimata entlang der Wege können zu einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten führen.
Habitat für Insekten:
Flurwege bieten Lebensraum für verschiedene Insekten, darunter Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Korridor für Wanderungen von Wildtieren:
Wildtiere nutzen Flurwege als Korridore für ihre Wanderungen. Dies erleichtert die Bewegung von Populationen, was wichtig ist, um genetische Vielfalt zu erhalten und das Überleben von Arten in fragmentierten Landschaften zu unterstützen.
Minderung von Erosion:
Gut gestaltete Flurwege können dazu beitragen, die Bodenerosion zu minimieren. Sie können als Barrieren gegen Wasserabfluss wirken und somit dazu beitragen, den Boden und darin enthaltene Nährstoffe zu erhalten.
Es ist wichtig, dass die Pflege und Planung von Flurwegen unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte erfolgt, um ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu maximieren und negative Effekte zu minimieren.
Und wie sieht die Realität dieser Bereiche an zahlreichen Standorten in unserem Land aus?
Der Begriff "stiefmütterlich behandeln" zeigt sich bezogen auf diese Strukturen häufig noch als recht harmlos denn ...
Niedrige Priorität: Flurwege werden oft als Durchgangsbereiche betrachtet, die primär der Fortbewegung dienen. Die Pflege und Gestaltung solcher Bereiche stehen möglicherweise nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, besonders wenn Ressourcen und Aufmerksamkeit auf andere Bereiche wie Hauptwege oder Grünanlagen gerichtet sind.
Funktionale Aspekte: Flurwege sind in erster Linie für den Verkehr gedacht, sei es zu Fuß oder mit Fahrzeugen. Pflanzungen könnten als störend empfunden werden, wenn sie die Sicht behindern, den Verkehrsfluss beeinträchtigen oder zusätzliche Wartung erfordern.
Budgetbeschränkungen: Die Pflege von Grünflächen erfordert Ressourcen wie Arbeitskraft, Wasser und Dünger. In Zeiten begrenzter finanzieller Mittel könnten Flurwegbepflanzungen zugunsten anderer Projekte vernachlässigt werden.
Mangelnde Wertschätzung: Flurwege werden möglicherweise als weniger wichtig oder ästhetisch ansprechend angesehen, was zu einer geringeren Wertschätzung für ihre Gestaltung und Pflege führt.
Unzureichende Planung: In manchen Fällen werden Flurwegbereiche möglicherweise nicht angemessen in die Gesamtplanung von Grünflächen einbezogen. Dies kann dazu führen, dass sie bei der Gestaltung und Pflege übersehen werden.
... ausgestattet mit diesen Inhalten führen diese Bereiche häufig ein jämmerliches Dasein ...
Doch häufig ist es auch einfach Desinteresse oder Mangel an Wissen der zu diesem stark negativen Aspekt beiträgt.
Und so haben wir uns in 2024 aufgemacht ein Projekt zu starten das hier konkret ansetzt und auch den Ansatz einer lebendigen Umweltpädagogik nicht übersieht.
In der Aufnahme
- Lesesteinhaufen sind wertvolle Lebensräume für Zauneidechsen (Lacerta agilis) und viele weitere Arten. Sie bestehen aus aufgeschichteten Steinen, die Sonnenplätze, Verstecke und Überwinterungsmöglichkeiten bieten. Zauneidechsen nutzen die sonnenbeschienenen Steine, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Hohlräume dienen als Rückzugsort vor Fressfeinden und als Überwinterungsquartier.
Begleitarten wie Wildbienen, Spinnen, Käfer und Amphibien profitieren ebenfalls von Lesesteinhaufen. Wildbienen nutzen Spalten als Nistplatz, während Spinnen Netze zwischen den Steinen bauen. Käfer und Amphibien finden Verstecke und Jagdreviere. Pflanzen wie Moose und Flechten besiedeln die Steine und tragen zur Mikrohabitatvielfalt bei.
Lesesteinhaufen fördern die Biodiversität in agrarischen oder urbanen Landschaften, wo natürliche Rückzugsräume selten sind. Sie sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um bedrohten Arten Lebensräume zu bieten und das lokale Ökosystem zu stärken.
Artenschutz in Franken®
Zootier des Jahres 2024

Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
22/23.12.2024
Berlin (ots) . Verspeist, gehandelt oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet - zu den größten Bedrohungen für viele Geckoarten weltweit zählen nicht nur der Klimawandel und die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume, sondern auch die Verwendung der Tiere u.a. als Delikatesse oder in der traditionellen Medizin.
Mit gezielten Schutzmaßnahmen setzt sich die Zoogemeinschaft mit der Kampagne Zootier des Jahres dafür ein, die Lebensräume dieser außergewöhnlichen Arten zu bewahren und deren Vorkommen zu schützen.
22/23.12.2024
- Zootier des Jahres 2024: Geckos schützen, Lebensräume bewahren
- Kampagne zieht Bilanz über Erfolge
Berlin (ots) . Verspeist, gehandelt oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet - zu den größten Bedrohungen für viele Geckoarten weltweit zählen nicht nur der Klimawandel und die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume, sondern auch die Verwendung der Tiere u.a. als Delikatesse oder in der traditionellen Medizin.
Mit gezielten Schutzmaßnahmen setzt sich die Zoogemeinschaft mit der Kampagne Zootier des Jahres dafür ein, die Lebensräume dieser außergewöhnlichen Arten zu bewahren und deren Vorkommen zu schützen.
"Die Ergebnisse der diesjährigen Kampagne lassen hoffen und zeigen eindrucksvoll, wie moderne Zoos und Artenschutzprojekte Hand in Hand wirken können, um bedrohten Arten wie dem Himmelblauen Zwergtaggecko oder dem Cat-Ba-Tigergecko eine Zukunft zu sichern", sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ). "Für 14 verschiedene Geckoarten konnten wir durch die Kampagne Verbesserungen ihrer Situation erzielen. Etwa durch den Schutz und die Aufwertung ihrer Lebensräume, bei besonders stark bedrohten Arten, durch den Aufbau von Erhaltungszuchtstationen in den Ursprungsländern und gleichzeitig in den Zoologischen Gärten Europas. Dabei arbeiten wir im engen Austausch mit den örtlichen Behörden und binden die lokale Bevölkerung in die Schutzprojekte ein", ergänzt Dr. Jens-Ove Heckel, Vorsitzender der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP).
Schutzmaßnahmen von Tansania bis Vietnam
Er ist nur wenige Zentimeter groß, leuchtet in strahlendem Blau, lebt nur auf einer Pflanzenart in einem winzigen Gebiet in Tansania und steht am Rande der Ausrottung: Der Himmelblaue Zwergtaggecko. Im Rahmen der Kampagne Zootier des Jahres wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen auf den Weg gebracht, um diese faszinierende Art zu bewahren.
Aktuell wird ein neues Schutzgebiet aufgebaut, das die beiden Waldgebiete verbindet, in denen die Geckos voneinander isoliert vorkommen. Die Fläche wird durch gezielte Aufforstung zu einem wertvollen Lebensraum für die Geckos und viele andere Tierarten aufgewertet. Die Landeigentümer erhielten im Tausch für diese Flächen hochwertiges Ackerland und profitieren damit von dem neuen Naturschutzgebiet. Außerdem arbeitet das Projektteam daran, Waldbrände durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren, die Wilderei einzudämmen und bekämpft invasive Pflanzen, welche die heimischen Arten verdrängen.
Auch in Vietnam profitieren Geckos von der Kampagne, darunter verschiedene Bogenfingergeckos, Tigergeckos, der Psychedelische Felsengecko oder Tokeh-Geckos. Jedes Jahr fallen Millionen von Tokehs der Herstellung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zum Opfer. Obwohl diese Geckos bereits seit Hunderten von Jahren in der Medizin genutzt werden, ist die Nachfrage nach diesen Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen. Um dem entgegen zu wirken, wird in Nordvietnam ein Erhaltungszuchtprogramm für die Reeves-Tokeh-Geckos in Zusammenarbeit mit europäischen Zoos aufgebaut. Die Nachzuchten dienen als Reservepopulation in menschlicher Obhut, auch um in Zukunft die natürlichen Populationen wieder stärken zu können. Die Möglichkeit der Wiederansiedlung wird in der Umgebung der Me Linh-Station für Biodiversität sowie im Cat Ba-Nationalpark geprüft. Zu diesem Zweck werden unter anderem Gefährdungsanalysen und Populationserhebungen durchgeführt. Zudem wird verstärkt Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um den Einsatz von Tokeh-Geckos in der TCM zu verringern.
In Vietnam und ganz Südostasien sind Geckos eine der am meisten vernachlässigten Wirbeltiergruppen, da von den Behörden bisher nur wenige Mittel für ihren Schutz bereitgestellt wurden. Dies soll mit den Spenden der Zootier des Jahres-Kampagne zumindest für 12 der am stärksten bedrohten Geckoarten Vietnams verbessert werden.
Zoos als Schnittstelle: Der One Plan Approach im Artenschutz
Die Geckos stehen stellvertretend für viele bedrohte Arten in Asien, deren Lebensräume durch Abholzung und Wilderei unter Druck geraten. Gemeinsam mit dem Team des Kölner Zoos um Prof. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums, werden in diesem Jahr verstärkt mit den vietnamesischen Partnern Schutz- und Erhaltungszuchtprojekte in Vietnam auf- und ausgebaut. Und das nicht nur für Geckos, sondern im Rahmen der Partnerkampagne "Vietnamazing" der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) auch für viele weitere hoch bedrohte Tierarten Vietnams.
Die Bilanz zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Aktionen im natürlichen Lebensraum und Maßnahmen in den Zoos für den Artenschutz ist. Der "One Plan Approach" verfolgt die Strategie, die Schutzmaßnahmen in den natürlichen Lebensräumen der Tiere mit den wissenschaftlich geführten Zoos und deren reichhaltigen Wissensschatz eng miteinander zu verknüpfen. Hier arbeiten Zoos, Behörden und lokale Projektpartner Hand in Hand. Zoologische Gärten leisten dabei durch ihre wissenschaftliche Expertise und gezielte Erhaltungszuchtprogramme einen entscheidenden Beitrag.
Ein Rückblick auf acht Jahre Kampagne
Seit 2016 macht die Kampagne "Zootier des Jahres" auf bedrohte Tiere aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Dank der Unterstützung durch Partner wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) und dem VdZ konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden.
So konnten bereits Projekte für Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien umgesetzt werden. Und eines gilt für alle ehemaligen "Zootiere des Jahres": Die Aufmerksamkeit gilt auch deren Zukunft, denn die Schutzmaßnahmen werden über das eine Jahr hinaus fortgesetzt und die Tierarten vor Ort weiter geschützt.
Ein Ausblick auf 2025
Bereits am 13. Januar 2025 wird das neue "Zootier des Jahres" bekannt gegeben. Auch wenn es bis dahin geheim ist, können wir schon einmal sagen, dass es in vielen Zoos bewundert werden kann.
Die Kampagne zeigt: Artenschutz wirkt - und moderne, proaktive Zoos sind ein unverzichtbarer Teil der Lösung.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 42 Millionen Menschen besuchen jährlich die 70 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zooverband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.
Bildunterschrift:
Aktuell setzt sich der VdZ mit der ZGAP mit der Kampagne Zootier des Jahres für den Himmelblauen Zwergtaggecko und 13 weitere Geckoarten ein. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/129318 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Bildrechte:
Quelle
Pressekontakt:
Astrid Falter
Leiterin Kommunikation
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
Telefon: +49 (0)30 206 53 90 14
E-Mail: astrid.falter@vdz-zoos.org
Website: www.vdz-zoos.org
X: @VdZ_Zoos
Original-Content von: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), übermittelt durch news aktuell
Stand
19.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
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Schutzmaßnahmen von Tansania bis Vietnam
Er ist nur wenige Zentimeter groß, leuchtet in strahlendem Blau, lebt nur auf einer Pflanzenart in einem winzigen Gebiet in Tansania und steht am Rande der Ausrottung: Der Himmelblaue Zwergtaggecko. Im Rahmen der Kampagne Zootier des Jahres wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen auf den Weg gebracht, um diese faszinierende Art zu bewahren.
Aktuell wird ein neues Schutzgebiet aufgebaut, das die beiden Waldgebiete verbindet, in denen die Geckos voneinander isoliert vorkommen. Die Fläche wird durch gezielte Aufforstung zu einem wertvollen Lebensraum für die Geckos und viele andere Tierarten aufgewertet. Die Landeigentümer erhielten im Tausch für diese Flächen hochwertiges Ackerland und profitieren damit von dem neuen Naturschutzgebiet. Außerdem arbeitet das Projektteam daran, Waldbrände durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren, die Wilderei einzudämmen und bekämpft invasive Pflanzen, welche die heimischen Arten verdrängen.
Auch in Vietnam profitieren Geckos von der Kampagne, darunter verschiedene Bogenfingergeckos, Tigergeckos, der Psychedelische Felsengecko oder Tokeh-Geckos. Jedes Jahr fallen Millionen von Tokehs der Herstellung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zum Opfer. Obwohl diese Geckos bereits seit Hunderten von Jahren in der Medizin genutzt werden, ist die Nachfrage nach diesen Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen. Um dem entgegen zu wirken, wird in Nordvietnam ein Erhaltungszuchtprogramm für die Reeves-Tokeh-Geckos in Zusammenarbeit mit europäischen Zoos aufgebaut. Die Nachzuchten dienen als Reservepopulation in menschlicher Obhut, auch um in Zukunft die natürlichen Populationen wieder stärken zu können. Die Möglichkeit der Wiederansiedlung wird in der Umgebung der Me Linh-Station für Biodiversität sowie im Cat Ba-Nationalpark geprüft. Zu diesem Zweck werden unter anderem Gefährdungsanalysen und Populationserhebungen durchgeführt. Zudem wird verstärkt Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um den Einsatz von Tokeh-Geckos in der TCM zu verringern.
In Vietnam und ganz Südostasien sind Geckos eine der am meisten vernachlässigten Wirbeltiergruppen, da von den Behörden bisher nur wenige Mittel für ihren Schutz bereitgestellt wurden. Dies soll mit den Spenden der Zootier des Jahres-Kampagne zumindest für 12 der am stärksten bedrohten Geckoarten Vietnams verbessert werden.
Zoos als Schnittstelle: Der One Plan Approach im Artenschutz
Die Geckos stehen stellvertretend für viele bedrohte Arten in Asien, deren Lebensräume durch Abholzung und Wilderei unter Druck geraten. Gemeinsam mit dem Team des Kölner Zoos um Prof. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums, werden in diesem Jahr verstärkt mit den vietnamesischen Partnern Schutz- und Erhaltungszuchtprojekte in Vietnam auf- und ausgebaut. Und das nicht nur für Geckos, sondern im Rahmen der Partnerkampagne "Vietnamazing" der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) auch für viele weitere hoch bedrohte Tierarten Vietnams.
Die Bilanz zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Aktionen im natürlichen Lebensraum und Maßnahmen in den Zoos für den Artenschutz ist. Der "One Plan Approach" verfolgt die Strategie, die Schutzmaßnahmen in den natürlichen Lebensräumen der Tiere mit den wissenschaftlich geführten Zoos und deren reichhaltigen Wissensschatz eng miteinander zu verknüpfen. Hier arbeiten Zoos, Behörden und lokale Projektpartner Hand in Hand. Zoologische Gärten leisten dabei durch ihre wissenschaftliche Expertise und gezielte Erhaltungszuchtprogramme einen entscheidenden Beitrag.
Ein Rückblick auf acht Jahre Kampagne
Seit 2016 macht die Kampagne "Zootier des Jahres" auf bedrohte Tiere aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Dank der Unterstützung durch Partner wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) und dem VdZ konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden.
So konnten bereits Projekte für Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien umgesetzt werden. Und eines gilt für alle ehemaligen "Zootiere des Jahres": Die Aufmerksamkeit gilt auch deren Zukunft, denn die Schutzmaßnahmen werden über das eine Jahr hinaus fortgesetzt und die Tierarten vor Ort weiter geschützt.
Ein Ausblick auf 2025
Bereits am 13. Januar 2025 wird das neue "Zootier des Jahres" bekannt gegeben. Auch wenn es bis dahin geheim ist, können wir schon einmal sagen, dass es in vielen Zoos bewundert werden kann.
Die Kampagne zeigt: Artenschutz wirkt - und moderne, proaktive Zoos sind ein unverzichtbarer Teil der Lösung.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 42 Millionen Menschen besuchen jährlich die 70 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zooverband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.
Bildunterschrift:
Aktuell setzt sich der VdZ mit der ZGAP mit der Kampagne Zootier des Jahres für den Himmelblauen Zwergtaggecko und 13 weitere Geckoarten ein. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/129318 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
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- C. Kilawe
Quelle
Pressekontakt:
Astrid Falter
Leiterin Kommunikation
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
Telefon: +49 (0)30 206 53 90 14
E-Mail: astrid.falter@vdz-zoos.org
Website: www.vdz-zoos.org
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Original-Content von: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), übermittelt durch news aktuell
Stand
19.12.2024
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