Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Sie befinden sich hier:
Home
>
Archiv
>
2022-08
WWF zur DBV-Erntebilanz 2022
Bild zum Eintrag (1074879-160)
WWF zur DBV-Erntebilanz 2022

  • Produktionssicherheit nur mit Umwelt- und Klimaschutz

Berlin, 23.08.2022: Heute hat der Deutsche Bauernverband seine Erntebilanz 2022 vorgestellt. Hierzu sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik des WWF:


„Die erneute durchwachsene Erntebilanz hat menschengemachte Ursachen. Die extreme Dürre ist eine Folge der Klimakrise. Sie sollte auch die letzten Bremser überzeugen, endlich wirksamen Klima- und Umweltschutz als integralen Bestandteil in der Landwirtschaft zu verankern. Nur so kann Ernährungssicherheit dauerhaft gewährleistet werden.
Leider passiert derzeit genau das Gegenteil. Zuletzt wurden wichtige Umweltstandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für 2023 ausgesetzt. Das ist genau der falsche Weg. Dürren werden häufiger und mit ihnen verdorrte Äcker und Wiesen. Weitere Ernteeinbußen sind die Folge. Spätestens jetzt heißt es, möglichst lange möglichst viel Wasser in der Landschaft zu halten.

Das gelingt, wenn Landwirtinnen und Landwirte trocken gelegte Moorstandorte wieder vernässen, wenn noch mehr Hecken als Schutz gegen Bodenerosion eingesetzt werden, wenn die Ackerstruktur vielfältiger wird und die Böden vitaler und widerstandfähiger durch Humusaufbau und mehrgliedrige Fruchtfolgen. Das geht nur mit der Landwirtschaft und dafür brauchen die Landwirtinnen und Landwirte Unterstützung. Was dafür immer noch fehlt, sind ausreichend wirksame politische Instrumente und Rahmenbedingungen. So verlieren wir weiter unnötige Zeit, die die Landwirtschaft in Deutschland nicht mehr hat.“


Quelle
WWF
Stand: 23.08.2022
 
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
KliZ: Klima-Steckbriefe zeigen regionale Folgen auf
Bild zum Eintrag (1074871-160)
KliZ: Klima-Steckbriefe zeigen regionale Folgen auf

24/25.08.2022

  • Eine Einstiegshilfe in die kommunale Klimaanpassung

Mit den vom Klima-Zentrum (KliZ) im Bayerischen Landesamt für Umwelt veröffentlichten Klima-Steckbriefen wird für jeden Regierungsbezirk eine Ersteinschätzung der regionalen Folgen durch den Klimawandel aufgezeigt.

Ausgewählte Auswirkungen des Klimawandels für die gesellschaftlichen Handlungsfelder Wasserwirtschaft, menschliche Gesundheit, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie Städtebau und Bauwesen werden kurz dargestellt. In den Städten ist der Klimawandel besonders spürbar.
Auf sie wird in einem zusätzlichen Kapitel eingegangen. „Klimaanpassung ist ein komplexes Thema, weil sie alle gesellschaftlichen Bereiche umfasst. Mit unseren Klima-Steckbriefen geben wir einen Überblick zu den regionalen Klimafolgen und beschreiben wichtige lokale Themengebiete. Sie bieten damit einen einfachen Einstieg in die Klimaanpassung von Kommunen, aber auch von Unternehmen“ so Dr. Michael Joneck, Leiter des Klima-Zentrums.

Ausgehend von der Darstellung der regionalen Klimaentwicklung wird in den Klima-Steckbriefen insbesondere auf Folgen durch Temperaturanstieg, der Zunahme von Extremereignissen, wie Starkregen und Trockenheit eingegangen. Regionalspezifisch werden Schwerpunkte hinsichtlich der Klimafolgen und Werkzeuge zur selbstständigen Beurteilung der jeweiligen Herausforderungen vor Ort aufgeführt.

Die Hitzewellen der vergangenen Wochen zeigen, dass die Auswirkungen des Klimawandels mit häufigeren und intensiveren Extremen auch in Bayern zu spüren sind. Neben ambitioniertem Klimaschutz ist daher die Anpassung an die bereits bestehenden und zukünftig unvermeidbaren Folgen des Klimawandels notwendig.

    Klima-Steckbrief Mittelfranken:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00201.htm
     
    Klima-Steckbrief Niederbayern:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00202.htm
     
    Klima-Steckbrief Oberbayern:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00203.htm
     
    Klima-Steckbrief Oberfranken:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00204.htm
     
    Klima-Steckbrief Oberpfalz:

  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00205.htm
     
    Klima-Steckbrief Schwaben:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00206.htm
     
    Klima-Steckbrief Unterfranken:
  •     https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_klima_00207.htm


Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

PRESSEMITTEILUNG - Nr. 40 / Donnerstag, 11. August 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Junge Sperlinge  ... nicht täuschen lassen auch Sperlinge leiden intensiv unter Lebenraum- und Klimaveränderungen. 

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Landesanstalt untersucht Schädling an Weißtannen
Bild zum Eintrag (1074863-160)
Landesanstalt untersucht Schädling an Weißtannen

24/25.08.202

  • Kleine Laus aus dem Kaukasus - großes Risiko für die Tanne?

Freising. Die Weißtanne ist eine Schlüsselbaumart im Klimawandel für den Aufbau ökologisch wertvoller Wälder. Doch Massenvermehrungen wärmeliebender Insekten, die durch den Klimawandel begünstigt werden, können dieses Ziel gefährden.

Ein Forschungsprojekt der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) befasst sich insbesondere mit der Gefährdung dieser Baumart durch zwei kaukasische Tannen-Blattläuse. Zur Information und Unterstützung der Waldbewirtschaftenden haben die Forscher der LWF ein Faltblatt erstellt.

Wissenschaft und Praxis sind sich selten so einig: Die Weißtanne ist in vielen Regionen Bayerns ein Baum mit Zukunft. Ihr Holz ist genauso vielseitig verwendbar wie das der Fichte. Eine tiefreichende Pfahlwurzel gibt Stabilität bei Sturm und reicht auch in Dürrephasen noch an Wasservorräte in tieferen Bodenschichten. Obendrein bietet die Tanne Lebensraum für hochspezialisierte Tiere und Pilze. Die Forstwirtschaft hat in den vergangenen Jahren deswegen große Anstrengungen unternommen, den Flächenanteil der Weißtanne in Bayerns Wäldern deutlich zu erhöhen.

Doch auch der Hoffnungsträgerin im Klimawandel mit der bezeichnenden weiß-grauen Borke und den dunkelgrün schimmernden Nadeln machen verschiedene Schadorganismen zu schaffen: Übermäßiger Mistelbefall lässt Wasserverluste in Trockenphasen in die Höhe schnellen. Und auch Insekten wie Weißtannenrüssler und Tannen-Blattläuse nagen, bohren und saugen an den Zukunftsaussichten der Weißtanne. Klimawandeleffekte wie längere Dürrephasen und wärmere Witterung begünstigen eben auch bei der Tanne viele Schadorganismen, während ihre natürlichen Abwehrkräfte gleichzeitig reduziert werden.

Forschende der forstlichen Landesanstalt in Freising widmen sich deshalb speziell den Tannen-Blattläusen. „Die Vorkommen eines nur millimetergroßen Insekts auf der Gesamtfläche Bayerns zu erfassen ist alles andere als einfach.“ erläutert Dr. Andreas Hahn, Leiter der Abteilung Waldschutz an der LWF. Neben speziell geschulten Inventurteams und einer guten wissenschaftlichen Methodik sei hierfür vor allem die Hilfe örtlicher Waldbewirtschaftender entscheidend. „Bei unserer Inventur kooperieren wir eng mit den Bayerischen Staatsforsten. Deren Försterinnen und Förster haben uns wertvolle Hinweise gegeben, wo wir mit unserer Suche ansetzen müssen.“ Aktuell läuft die Auswertung der Stichprobenaufnahmen aus Bayerns Wäldern.

Mit der Untersuchung will die LWF folgende Schlüsselfragen beantworten:


  •     Wie groß ist die Gefährdung, die von zwei aus dem Kaukasus eingeschleppten Trieblaus-Arten ausgeht?
  •     Unter welchen Bedingungen kommen besonders viele Blattläuse vor?
  •     Wo sind besonders ernste Schäden zu verzeichnen?
  • Und vor allem:
    Was kann bei der Waldbewirtschaftung getan werden, um der Weißtanne zu helfen?

Erste Antworten aus dem Projekt sollen um die Jahreswende vorliegen. „Praxisorientierte Forschung und rascher Wissenstransfer zu den Akteuren und Praktikerinnen der Waldbewirtschaftung sind unsere zentralen Aufgaben.“, so Dr. Hahn. „Wenn wir die Waldbewirtschaftenden in die Lage versetzen, schnell auf neu auftretende Probleme zu reagieren, können wir die Chancen unserer heimischen Baumarten im Klimawandel verbessern!“

Für die Waldbesitzenden hat die Bayerische Landesanstalt daher ein Faltblatt erstellt, in dem Biologie und Schadbild der heimischen und fremdländischen Tannenläuse vorgestellt werden und mögliche Gegenmaßnahmen beschrieben werden.

Das Faltblatt steht online unter https://www.lwf.bayern.de/faltblatt_tannenblattlaus zum kostenlosen Download zur Verfügung.


Rückfragen richten Sie bitte an:

Dr. Andreas Hahn, Abteilung Waldschutz
Tel.: +49 8161 4591-501
E-Mail: poststelle@lwf.bayern.de


In der Aufnahme
  • Tannentrieb mit massenhaft kleinen svhwarzen Läusen - Massenbefall mit Tannen-Blattläusen (© H. Lemme, LWF)

Quelle
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1
85354 Freising

Status 12.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Meeresnaturschutz kommt an Land
Bild zum Eintrag (1074855-160)
Meeresnaturschutz kommt an Land

24/25.08.2022

  • Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn. Bundesumweltministerin Steffi Lemke eröffnet heute in Berlin zusammen mit Dr. Alfred Herberg vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Leiterin des Alfred-Wegner-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), Prof. Antje Boetius, die BfN-Wanderausstellung „Meer.Natur.Schutz“.

Die Ausstellung im Innenhof des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zeigt Arten und Lebensräume in Nord- und Ostsee und wie diese geschützt oder auch ausgestorbene Arten wie die riffbildende Europäische Auster wiederangesiedelt werden können. Die Ausstellung ist am 20. und 21. August, zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung, öffentlich zugänglich.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Klimakrise, das Artenaussterben und die Vermüllungskrise bedrohen das einzigartige Ökosystem Meer. Auch die Nord- und Ostsee werden intensiv genutzt und sind in keinem guten Zustand. Mit einer konsequenten Meeresschutz-Politik lassen sich die Krisen gemeinsam bekämpfen und unsere Meere besser schützen. Denn die Meere sind auch für uns Menschen eine unverzichtbare Lebensgrundlage. Die Bundesregierung will deshalb auch eine Meeresoffensive starten und damit unter anderem die Meeresschutzgebiete in unserer Nord- und Ostsee stärken.“

BfN-Fachbereichsleiter Dr. Alfred Herberg: „Mit der Ausstellung ‚Meer.Natur.Schutz‘ wollen wir alle Bürgerinnen und Bürger mit den heimischen Meeresarten besser vertraut machen und zeigen, wie Meeresnaturschutz vor unseren Küsten konkret aussieht. Im Offshore-Bereich der Nord- und Ostsee ist das BfN die zuständige Naturschutzbehörde und managt die Meeresschutzgebiete mit einer Fläche von 10.000 km². Wie diese Arbeit und unsere Aufgaben für den Schutz der Natur in der Ausschließlichen Wirtschaftszone aussehen, lässt sich anhand der interaktiven Ausstellung gut nachvollziehen.“


Hintergrund

Die Wanderausstellung mit dem Titel „Meer.Natur.Schutz“ stellt anhand von multimedialen Ausstellungselementen die Meeresschutzgebiete und weitere Meeresaufgaben des BfN vor. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie die Schutzgebiete in Nord- und Ostsee genutzt und wie sie vom BfN geschützt werden. Über Touchscreens gibt es die Möglichkeit, in den Lebensraum Meer tiefer einzutauchen und geschützte Säugetiere, Seevögel und Meereshabitate wie die Riffe näher kennenzulernen. Das Vorhaben des BfN, die ausgestorbene riffbildende Europäische Auster in der Nordsee wiederanzusiedeln, bildet hierbei einen Schwerpunkt der Ausstellung. Aber auch ein Schweinswal in Originalgröße oder Unterwasserlärm sind Bestandteil der Schau. Ein weiteres Kapitel ist dem internationalen Meeresnaturschutz gewidmet, der auch für die nationale Umsetzung wichtig ist. In diesem Schwerpunkt wird veranschaulicht, welche Bedeutung das Netzwerk von Schutzgebieten in den Weltozeanen für den Klimaschutz hat.

Die Wanderausstellung in deutscher und englischer Sprache wird im Lichthof des BMUV in der Stresemannstraße in Berlin eröffnet. Anschließend kann „Meer.Natur.Schutz“ dort zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 20. und 21. August 2022 von allen besucht werden. Die nächste Station der Ausstellung ist dann das Wattenmeer Zentrum in Wilhelmshaven im November 2022.


In der Aufnahme © BMUV/Sascha Hilgers
  • Bundesumweltministerin Steffi Lemke eröffnet die BfN-Wanderausstellung „Meer.Natur.Schutz“.

Quelle
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstr. 110
53179 Bonn

Status 18.08.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Luchsnachwuchs im Fichtelgebirge
Bild zum Eintrag (1074836-160)
Luchsnachwuchs im Fichtelgebirge

23/24.08.2022

  • Im Fichtelgebirge (Landkreis Bayreuth) kann für dieses Jahr Luchsnachwuchs mit mindestens einem Jungtier bestätigt werden.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) betreibt hier das amtliche Luchsmonitoring mit Hilfe von Fotofallen, die vom Naturpark Fichtelgebirge betreut werden. Bei einer routinemäßigen Kontrolle wurde die Aufnahme des Jungluchses vom 11. Juli 2022 ausgelesen.

Bei dem Muttertier handelt es sich um ein Luchsweibchen, das im Juni 2020 im Naturpark Fichtelgebirge nach Gesundpflege wieder freigelassen wurde. Der Vater ist der derzeit einzige bekannte männliche Luchs im Gebiet: Er stammt aus der ersten Reproduktion im Steinwald von 2020.
Zudem wurde Ende Juli im Landkreis Regen ein stark geschwächter Jungluchs aufgegriffen. Das zugehörige Muttertier konnte nicht ausfindig gemacht werden. Der Jungluchs wurde zur Gesundpflege in eine Wildtier- und Artenschutzstation gebracht. Nach erfolgreicher Rehabilitation des Tieres ist als langfristiges Ziel seine Wiederfreilassung an geeigneter Stelle vorgesehen.

Hinweise rund um Luchs, Wolf und Bär werden im Rahmen des amtlichen Monitorings durch das LfU erfasst.

Die Fachstelle Große Beutegreifer am LfU ist täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr telefonisch unter 09281-1800-4640 oder per E-Mail an fachstelle-gb@lfu.bayern.de erreichbar.


In der Aufnahme

  • Aufnahme eines Jungluchses im Fichtelgebirge, Landkreis Bayreuth, vom 11.07.2022
(Quelle: LfU und Naturpark Fichtelgebirge)


Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

PRESSEMITTEILUNG
Nr. 41 / Freitag, 12. August 2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.


Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Zusammenhänge der biologischen Vielfalt in ganz Deutschland ...
Bild zum Eintrag (1074830-160)
Zusammenhänge der biologischen Vielfalt in ganz Deutschland besser verstehen

23/24.08.2022

  • Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels - Museum Koenig Bonn (LIB)

Bonn. Was verrät uns die Natur, wenn wir die Zusammenhänge von Lebensräumen und Arten genauer untersuchen und Querverbindungen aufdecken? Erstmals werden dafür jetzt Monitoring-Langzeitdaten systematisch zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet.

Erhoben werden diese Daten auf identischen Probeflächen in ganz Deutschland vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit den Länderfachbehörden sowie vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Ziel ist es, mit Hilfe der neu gewonnenen Erkenntnisse die biologische Vielfalt langfristig besser schützen zu können.
Das neue Projekt „Synergistische Datenanalyse der Monitoringdaten auf bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen“ (SYNMON) des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels - Museum Koenig (LIB) wird vom BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Höhe von 340.000 Euro gefördert.

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Wir brauchen einen breit aufgestellten faktenbasierten Naturschutz. Das vom BfN initiierte Projekt SYNMON wird dazu erheblich beitragen. Wir schaffen damit eine neue Grundlage, um die Entwicklung der biologischen Vielfalt unter den aktuellen Nutzungsbedingungen besser zu verstehen: Erstmals werden die Daten aus den bundesweiten Monitoringprogrammen in der von uns Menschen genutzten Landschaft in der Zusammenschau ausgewertet. Um Ökosysteme und deren Zusammenhänge besser zu verstehen und die biologische Vielfalt in Deutschland zu erhalten oder wiederherzustellen, sind anspruchsvolle Analysen, wie SYNMON sie durchführen wird, von unschätzbarem Wert.“

„In der Natur hängt alles mit allem zusammen – Schmetterling, Blume und Landwirtschaft kann man heute nicht mehr isoliert betrachten,“ so Professor Christoph Scherber, Leiter des Zentrums für Biodiversitätsmonitoring und Naturschutzforschung am Museum Koenig und Leiter des Vorhabens: „Das Projekt untersucht eine der großen Herausforderungen im Naturschutz: Zusammenhänge zwischen Entwicklungen verschiedener biotischer und abiotischer Parameter zu verstehen und schließlich daraus Empfehlungen für Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt und für eine nachhaltige, biodiversitätsfördernde Nutzung abzuleiten.“

Untersucht wird, welcher Mehrwert gewonnen werden kann, wenn die Daten verschiedener Monitoringprogramme auf denselben bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen (SPF) gemeinsam ausgewertet werden. Dabei kommen modernste statistische Verfahren zum Einsatz. In dem Forschungsprojekt werden Langzeitdatenreihen von Brutvögeln und Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert gemeinsam mit detaillierten Daten zu Biotoptypen und exemplarischen Insektengruppen ausgewertet. Auf diese Weise sollen auch Rückschlüsse auf die Ursachen bestimmter Entwicklungen möglich sein: Sind es beispielsweise die Insekten, die als Nahrungsgrundlage und Bestäuber fehlen, oder ist es die veränderte Landnutzung, die vor allem zur Abnahme von häufigen Brutvogel- oder Pflanzenarten führen?

In das Vorhaben eng eingebunden sind die Akteure, die teilweise bereits seit Jahrzehnten Arten und Lebensräume sowie deren Entwicklung beobachten. Hierzu gehören der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA), das Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH (PAN), die Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück, sowie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Die Projektarbeiten haben im Frühsommer 2022 begonnen und sollen bis Ende 2024 abgeschlossen werden.
Hintergrund

Auf den insgesamt 2.637 bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen (SPF) werden mehrere bundesweite Monitoringprogramme durchgeführt, die erstmals im Zusammenhang ausgewertet werden. Dazu gehören das bundesweite Monitoring häufiger Brutvögel, welches bereits seit 2004 läuft und das Monitoring von Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert (HNV-Monitoring), das seit 2009 erfolgt. Ökosystem-Monitoring und Insektenmonitoring werden zurzeit bundesweit aufgebaut und erweitern die Möglichkeiten übergreifender Analysen. Neben dem bundesweiten Monitoring von Heuschrecken wird das Monitoring von Tagfaltern und Widderchen in Baden-Württemberg in die Auswertung einbezogen.

Das Monitoring häufiger Brutvögel wird vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) deutschlandweit koordiniert und von Ehrenamtlichen getragen. Die weiteren bundesweiten Monitoringprogramme werden vom Bundesamt für Naturschutz gemeinsam mit den zuständigen Länderfachbehörden umgesetzt. Die Stichprobenflächen wurden 2004 für das Monitoring häufiger Brutvögel festgelegt. Sie ermöglichen statistisch repräsentative Hochrechnungen für Deutschland und die Bundesländer. Bei der Stichprobenziehung durch das Statistische Bundesamt wurde sowohl die Landnutzung als auch die naturräumlichen Bedingungen bspw. hinsichtlich der Boden- und Klimaeigenschaften berücksichtigt.


In der Aufnahme © R. Dröschmeister
  • Auf dieser Stichprobenfläche in Rheinland-Pfalz werden regelmäßig Artengruppen und Lebensräume nach einheitlichen Standards erfasst.


Quelle
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
17.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
„Bunte Wölfe“ und „Fledermausohrige Füchse“ auf Entdeckungstouren
Bild zum Eintrag (1074824-160)
„Bunte Wölfe“ und „Fledermausohrige Füchse“ auf Entdeckungstouren

23/24.08.2022

  • Vierlinge der Afrikanischen Wildhunde und Löffelhunde zu bestaunen

Nur mit viel Glück waren bis vor Kurzem die Vierlinge der Afrikanischen Wildhunde (Lycaon pictus, übersetzt „bunter Wolf“) und der Löffelhunde (Otocyon megalotis) von den Besuchern zu sehen.

Jetzt ist das Welpenquartett der Afrikanischen Wildhunde aus dem Gröbsten heraus und begleitet seine Eltern auf die Außenanlage an der Elefantenanlage. „Der Zoo Magdeburg freut sich über seinen Erstzuchterfolg bei den Afrikanischen Wildhunden. Unser Ziel ist, nun den bestmöglichen Beitrag zum EAZA Ex-situ Programm (EEP) für Afrikanische Wildhunde und damit zum Schutz dieser stark gefährdeten Art zu leisten,“ erklärt der Kurator und Tierarzt Felix Husemann.
Der aufgrund seiner auffälligen, kontrastreichen Fellfärbung auch Hyänenhund genannte Afrikanische Wildhund ist in vielen Gebieten Afrikas aufgrund von Habitatverlust und zunehmendem Konflikt mit dem Menschen bereits ausgestorben. In deutschen Zoos wird diese Tierart nur in Berlin, Frankfurt/Main, Rostock und Magdeburg gehalten.

Löffelhunde sind im Vergleich zu den Afrikanischen Wildhunden schwieriger im Zoo zu beobachten, da sie weitgehend dämmerungsaktiv sind und zudem gemeinsam mit den Afrikanischen Elefanten eine weitläufige Außenanlage bewohnen. Vielleicht ist es gerade dieses (fast) „wilde Leben“, das zum regelmäßigen Zuchterfolg der afrikanischen Füchse mit den auffälligen „Fledermausohren“ im Zoo Magdeburg beiträgt. Mit der erfolgreichen Zucht unterstützt der Zoo Magdeburg das EEP für Löffelhunde.

Besucher erhaschen meist den besten Blick auf die Elterntiere sowie die beiden weiblichen und männlichen Welpen von der Terrasse an der Elefantenanlage. Die beste Gelegenheit hierfür bieten die Abendveranstaltungen „Abendsafari durch den Zoo am 19. August“ und ZOO BEI NACHT am 19./20. August 2022.

Öffentliche Fütterung der Afrikanischen Wildhunde
  • Montag, Mittwoch und Freitag jeweils um 11 Uhr

Quelle/Aufnahne
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera)
Bild zum Eintrag (1074809-160)
Dunkle Europäische Biene

21/22.08.2022

Die Dunkle Biene ist der fast vergessene Urtyp aller europäischen Honigbienen. Ihren Ursprung hatten die dunklen Bienen vor 25 Millionen Jahren in Europa.
 
Sie wanderten zwischen Nord- sowie Südeuropa und siedelten sich durch die klimatischen Auswirkungen der Eiszeit rund um das
Mittelmeer an. 1975 starb die letzte Mellifera-Population in der Stadt Suhl am Südhang des Thüringer Walds aus.
Deshalb versuchen einige Organisationen sie wieder in Deutschland anzusiedeln.Um ein erneutes Aussterben der Apis Mellifera Mellifera zu verhindern, wurde 1995 der Internationale Verband zum Schutz der Dunklen Europäischen Biene (SICAMM) gegründet.



Aufnahme und Autor
  • Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
NABU: Fledermausquartiere schützen
Bild zum Eintrag (1074803-160)
NABU: Fledermausquartiere schützen

22.08.2022

  • Die Batnight lädt am 27. und 28. August deutschlandweit zu Veranstaltungen ein
________________________________________

Berlin – Wenn die Dämmerung kommt, segeln sie lautlos am Himmel: Fledermäuse. Zur Internationalen Batnight am 27. und 28. August kann man die wendigen Flugkünstler auf zahlreichen Veranstaltungen in ganz Deutschland erleben. NABU-Gruppen informieren über die Lebensweise der faszinierenden Tiere, machen auf Nachtwanderungen ihre hochfrequenten Rufe mit sogenannten Bat-Detektoren hörbar, bieten Bastelaktionen für die ganze Familie an und zeigen, wie jeder die fliegenden Säugetiere aktiv schützen kann.

Von den 25 in Deutschland lebenden Fledermausarten sind drei akut vom Aussterben bedroht. Vier Arten gelten als stark gefährdet und weitere drei als gefährdet. Mit dem Insektensterben fehlt es an Nahrung. Durch unbedachte Gebäudesanierungen und das Abholzen alter Bäume geraten sie zunehmend in Wohnungsnot.
Daher stehen im Zentrum der diesjährigen Hauptveranstaltung die für den Schutz der Fledermäuse bedeutsamen Winterquartiere. Am 27. August 2022 kann jeder im Mayener Grubenfeld in Rheinland-Pfalz Fledermäuse aus nächster Nähe beim Schwärmen beobachten. Die Gruben des ehemaligen Bergbaugebiets gehören zu den größten Winterquartieren Europas und sind ein NABU-Naturschutzgroßprojekt. Über 50.000 Fledermäuse überwintern in Mayen. 17 verschiedene Fledermausarten wurden dort bereits nachgewiesen.

„Im Spätsommer suchen die meisten europäischen Fledermausarten nach geeigneten Quartieren, die ihnen für die kalten Monate ausreichend Schutz bieten. Darum kann man die Tiere an bestimmten Stellen nun besonders gut beobachten“, sagt Sebastian Kolberg, NABU-Fledermausexperte. Neben dem Mayener Grubenfeld sind auch der Kalkberg in Bad Segeberg mit mehr als 20.000 überwinternden Fledermäusen oder die Levensauer Brücke bei Kiel mit bis zu 6.000 Tieren für den Erhalt heimischer Arten unersetzlich. Fledermäuse sind in unseren Breiten echte Winterschläfer. Zwischen November und März brauchen sie einen sicheren und ruhigen Rückzugsort, um die nahrungsarme und unwirtliche Jahreszeit zu überstehen. Neben den für die erfolgreiche Jungenaufzucht wichtigen Wochenstuben sind funktionierende Winterquartiere die wichtigsten Pfeiler für den Erhalt von Fledermauspopulationen.

Auch in Städten und Dörfern suchen viele Tiere nach einer sicheren Unterkunft. Auf Dachböden, in Kellern, hinter Rollläden oder Fassaden bleiben die friedlichen Untermieter oft unbemerkt. Häufig vertreiben Baumaßnahmen die Tiere. Dabei gibt es gute Wege, ihre Lebensstätten auch nach einer Sanierung zu erhalten. Wer Fledermäusen ein neues Zuhause geben will, kann Fledermausbretter oder Flachkästen sowie Höhlenkästen anbringen. Diese Quartiere sind im Fachhandel erhältlich oder können einfach nachgebaut werden.

Veranstaltet wird die bereits zum 26. Mal stattfindende „International Batnight“ von EUROBATS, dem Europäischen Büro für Fledermausschutz findet in mittlerweile 38 Ländern weltweit statt. In Deutschland wird sie vom NABU organisiert, dabei finden bis zu 200 Batnight-Veranstaltungen statt.

Weitere Informationen zur Hauptveranstaltung unter https://rlp.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/batnight/index.html


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
19.08.202

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Artenschutz in Franken®


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Vom (Über) - Lebensraum zur Wildschweinsuhle ...
Bild zum Eintrag (1074799-160)
Vom (Über) - Lebensraum zur Wildschweinsuhle ...

22/23.08.2022
•    Wenn Feuersalamander Lebensräume beeinträchtigt werden

Steigerwald / Bayern. I
n einer Kurzdokumentation widmen wir uns einem Thema das sehr nachdenklich stimmt, insofern sich Menschen, die sich nach eigener Aussage mit dem Thema Natur und Umwelt befassen, ursächlich für die in unseren Augen sehr negative Eingriffsform, in vormals langjährig intakte Ökosysteme und Überlebensräume sind.

Während zahlreiche Amphibienarten bereits um ihr Überleben kämpfen finden in unseren Augen mehr als bedenkliche Eingriffe in einen bestätigten Feuersalamander Lebensraum statt. Eingriffe die das Überleben dieser Art ohne Frage stark beeinträchtigen können.


In der Aufnahme

  • Vormals ein natürliches Quell- Waldbachbett, das nun maschinell intensiv beeinträchtigt wurde um eine Wildschweinsuhle zu schaffen ...
Artenschutz in Franken®  
Stomorhina lunata
Bild zum Eintrag (1074771-160)
Stomorhina lunata

21/22.08.2022

Diese Art ist noch nicht lange bei uns, primär ist sie im Mittelmeerraum vertreten. Die Fliegen sind 5–9 mm lang und sie breiten sich im Zuge des Klimawandels bei uns aus.
Es sind Antagonisten (Gegenspieler) der Feldheuschrecken, legen sie doch ihre Eier bei den Gelegen von div. Feldheuschrecken ab. Die Fliegenlarven fressen dann die Heuschreckeneier. Können auf den ersten Blick, von der Größe u. Färbung her, mit Stubenfliegen verwechselt werden.


Aufnahme und Autor
  •     Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
"Schöpfung lebendig bewahren"
Bild zum Eintrag (1074758-160)
"Schöpfung lebendig bewahren"

21/22.08.2022

  • Artenschutzmaßnahme Mauersegler an der Pfarrkirche zu Priesendorf
  • Update - Finale Anpassung der Nisthilfen an die Schalllamellenpräsenz

Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Pfarrgemeinde Priesendorf das von der Gemeinde Priesendorf, der Deutschen Postcode Lotterie, der Steuerkanzlei Bauerfeind , dem Erzbistum Bamberg, den Fachbehörden des Naturschutzes und des Denkmalschutzes unterstützt wird.



In der Aufnahme
  • ... 17.08.2022 ... mit der Installation der Holz-Schalllamellen wird nun auch der letzte Montageschritt, die Anpassung des Nisthilfenfußes gut erkennbar...

Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1074721-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

21/22.08.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.


In der Aufnahme
  •  In der 33 KW konnte der Lisberger Bergolch von seinem Schutzzelt befreit werden und einen Blick auf die Lisberger Burg werfen.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1074642-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Montage der Mauerseglernisthilfen abgeschlossen .. neue Aufnahmen wurden eingestellt ....

20/21.08.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme

  • Am 19.08.2022 fand sich der Abschluss der Montage der Mauerseglernisthilfen, die natürlich auch von anderen Kleinvogel- und Insektenarten frequentiert werden können.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1074632-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Montage der Mauerseglernisthilfen startet ..
  • Weitere Aufnahmen werden im Laufe des Tages eingestellt ....

20/21.08.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme

  • Am 17.08.2022 starten wir mit der Gebäudekopf umlaufenden Montage spezieller Mauerseglernisthilfen, die jedoch auch von anderen Kleinvoglarten oder Insekten angenommen werden können ...
Artenschutz in Franken®  
Industrialisierung der Oder stoppen
Bild zum Eintrag (1074619-160)
Industrialisierung der Oder stoppen

20/21.08.2022

  • WWF Polen und Deutschland: Renaturierung einziger Weg aus Umweltkatastrophe

Berlin, 17.08.22 – Der WWF Deutschland und der WWF Polen haben angesichts der Umweltkatastrophe in der Oder den Stopp laufender Ausbauarbeiten an dem Fluss gefordert.

Man müsse der Oder nun ermöglichen, sich von den Auswirkungen der toxischen Belastung zu erholen. Beiderseits der Oder seien erhebliche Renaturierungsmaßnahmen z.B. durch die Schaffung neuer Flussauen erforderlich
.Dr. Finn Viehberg Leiter des WWF Büro Ostsee sagte: „Leider kennen wir auch mehr als zwei Wochen nach dem mutmaßlichen Beginn des gigantischen Fischsterbens die Ursache noch immer nicht. Doch offensichtlich wurde das Ökosystem Oder massiv beschädigt. Weitere Belastungen durch Bauarbeiten zur Vertiefung des Flussbetts oder für Staustufen für die Schifffahrt und die damit verbundene Mobilisierung von im Sediment lagernden Giftstoffen wie z.B. Schwermetallen müssen unterbleiben. Vordringlichstes Ziel sollte jetzt die Regenerierung und Renaturierung der Oder durch naturnahe Maßnahmen sein.“

Gestoppt werden müsse u.a. der Ausbau der Grenzoder, den Deutschland und die Republik Polen 2015 vereinbart hatten. Auf polnischer Seite haben die Bauarbeiten, die eine Einengung und Vertiefung des Flusses bezwecken, bereits begonnen. Sie führen aus Expertensicht zu einem Verlust der flusstypischen Dynamik, wertvoller Lebensräume und zahlreicher Arten. Das Vorhaben wird derzeit beklagt. Gerichtsbeschlüsse hierzu müssten sofort umgesetzt werden. Auch im Oberlauf der Oder in Polen gibt es Planungen für eine weitere Kanalisierung des Flusses.

Dr. Finn Viehberg sagte: „Angesichts von Rekorddürren und des katastrophalen Wassermangels gewinnt die ökologische Widerstandsfähigkeit der Oder zunehmend an Bedeutung. Die Pegelstände der Oder sind in diesem Dürresommer so extrem niedrig, dass das Flusswasser und die Ufer noch sensibler auf Umweltveränderungen reagiert. Wenn darüber hinaus toxische Substanzen in das Wasser gelangen, gibt es keine Rückzugsräume für das Leben im Fluss mehr. Auch im Mündungsbereich der Ostsee reichern sich Giftstoffe und Nährstoffe an.

Und auch für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels bzw. für den Wasserrückhalt in der Landschaft sind intakte Flüsse zentral: Mit der weiteren Einengung und Vertiefung des Flussbetts fließt Wasser jedoch noch schneller ab und die den Fluss umgebende Landschaft trocknet noch mehr aus.“

Piotr Nieznański vom WWF Polen sagte:

"Die Ereignisse an der Oder zeigen, dass die Belastbarkeit von Flussökosystemen an ihre Grenzen stößt. Die Oder braucht, wie viele andere Flüsse in Europa, Maßnahmen zur Verbesserung ihres ökologischen Zustands und zur Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel sowie zur Wiederherstellung ihrer natürlichen Selbstreinigungskräfte.  Die Oder muss jetzt erforscht, diagnostiziert und saniert werden. Der von der polnischen Regierung als Lösung des Problems angekündigte Fischbesatz in der Oder zeigt zudem, dass sie den Fluss und sein Ökosystem überhaupt nicht versteht.  Expertenteams, nicht Politiker, Bürokraten oder Journalisten, sollten entscheiden, wie das Ökosystem der Oder wiederhergestellt werden kann.  Wir brauchen jetzt eine starke Konsolidierung der wissenschaftlichen Gemeinschaft und die Nutzung der Erfahrungen von Experten mit anderen Flüssen, um der Oder zu helfen. Zumal die Oder ein internationaler Fluss ist und Entscheidungen über sie gemeinsam mit der Tschechischen Republik und Deutschland getroffen werden sollten."

Der WWF Deutschland ist Mitglied des „Aktionsbündnis lebendige Oder“, in dem sich zehn deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammengeschlossen haben. Länderübergreifend arbeiten deutsche, polnische und tschechische Umweltorganisationen – darunter auch der WWF Deutschland und der WWF Polen - im Bündnis „Zeit für die Oder“ zusammen.

 
Quelle
WWF
17.08.2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Graureiher  ... die gesamten Nahrungsketten sind wohl auf viele Jahre hinaus stark beeinträchtigt. 

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Der große Durst
Bild zum Eintrag (1074573-160)
Der große Durst

19/20.08.2022

  • WWF: Europa droht zunehmender Wassermangel

Die aktuelle Hitzewelle liefert einen Vorgeschmack auf die zunehmende Trockenheit in Europa. Nach Berechnungen des WWF wird die Zahl der Menschen, die mit teilweise extremem Wassermangel zu kämpfen haben in Europa bis 2050 um rund 50 Prozent zunehmen.

Vor allem das südliche Spanien, Griechenland und die Türkei, Regionen, die heute schon unter Trockenheit, leiden, werden weiter ausdörren. In diesen Ländern werden mehr als drei Viertel der Bevölkerung mit hoher bis extremer Wasserknappheit leben müssen. Die von Landwirtschaft und Tourismus abhängige Wirtschaft in den Mittelmeerländern ist existenziell in Gefahr. Rund 80 Prozent des Bruttoinlandproduktes dieser Länder wird in den wasserknappen Regionen erwirtschaftet.
Die Auswirkungen von Klimawandel und Wasserübernutzung bleiben nicht auf den Süden des Kontinents begrenzt. Johannes Schmiester, Wasserexperte des WWF Deutschland: „Die Risiken in Süd- und Südosteuropa werden uns über Preisschocks und Versorgungsengpässe bspw. beim Obst und Gemüse auch hierzulande treffen.“ Rekordtemperaturen, versiegende Flüsse, häufigere große Waldbrände und dürrebedingte Ernteausfälle sind bereits eine massive Belastung für Mensch, Natur und Wirtschaft. Der WWF befürchtet, dass dies immer mehr zur Normalität werde. In Deutschland leben bereits jetzt 17 Prozent der Bevölkerung in Regionen mit einem „mittlerem Wasserknappheitsrisiko“.

Die Analyse basiert auf dem so genannten WWF-Water Risk Filter und kombiniert Klima- und sozioökonomischen Szenarien. Dabei werden globale Datensätze zu Trockenheit, Übernutzung und Dürrewahrscheinlichkeit für die heutige Situation mit Szenarien bspw. des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) für die Zukunft fortgeschrieben.

Der WWF fordert, dass sich Europa besser auf die Folgen des klimabedingten Wassermangels, vorbereiten müsse. Johannes Schmiester: „Neben der schnellstmöglichen Abkehr von fossilen Energien brauchen wir naturbasierte Lösungen zur Förderung des Wasserhauhalts in der Landschaft.“ Erforderlich seien ein besserer Schutz und die Renaturierung von Mooren, Füssen und Auen. Die Flächenversiegelung müsse gebremst und umgekehrt werden, damit Böden mehr Wasser aufnehmen können. Gesunde Flüsse seien der Schlüssel zum Aufbau von Widerstandsfähigkeit und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Hier seien Bund und Länder gefordert.

Der WWF weist darüber hinaus auf die wirtschaftlichen Folgen des zunehmenden Wassermangels hin. Unternehmen und Investoren seien noch zu wenig für die Thematik sensibilisiert. Sie sollten die Wasserrisiken ihrer Wertschöpfung und Investments kennen und Maßnahmen zur Schonung von Wasserressourcen umsetzen, um ihre eigenen Wirtschaftsgrundlagen zu sichern.

Der WWF Water Risk Filter ist ein kostenloses Online-Tool zur Bewertung von Unternehmensrisiken in Bezug auf Wasser. Er ermöglicht es Unternehmen und Investoren, Prioritäten zu setzen, um Wasserrisiken zu begegnen und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken.

In der Darstellung/Grafik

  • Wasserknappheitsrisiko 2050 © Water Risk Filter / WWF


Quelle
WWF
16.08.2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Heißer Sommer: Gottesanbeterin in Hessen etabliert
Bild zum Eintrag (1074567-160)
Heißer Sommer: Gottesanbeterin in Hessen etabliert

19/20.08.2022

  • Das HLNUG bittet darum, Exemplare der Fangschrecke zu melden

Wiesbaden, 15.08.2022 – Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) profitiert derzeit sehr von den heißen Tagen und der langanhaltenden Trockenheit. Die anhand ihrer eindrucksvollen Fangbeine gut erkennbare Fangschrecke kann inzwischen nicht mehr nur im Mittelmeerraum, sondern auch in Hessen beobachtet werden.

Das derzeitige trockene und warme Sommerwetter ist für die Gottesanbeterin und ihren Nachwuchs extrem günstig. Um die Verbreitung des Insektes nachzuvollziehen, ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) auf Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Dazu kann jede und jeder seine Beobachtungen online übermitteln.
Der räuberische Lauerjäger kann verschiedene Farben tragen, zartgrün, strohfarben oder braun – so kann sich die Gottesanbeterin an die Vegetation, die sie umgibt, anpassen. Diese Tarnung dient nicht nur als Schutz vor Fressfeinden, sie kann so auch „aus dem Nichts“ schnell zuschlagen und ihre Beute fangen. Mit einer Größe von bis zu siebeneinhalb Zentimetern sind die Weibchen größer und massiger als die Männchen. Die Weibchen haben zudem eine besondere Eigenart: Während oder nach der Paarung im Spätsommer kann es passieren, dass das Männchen vom Weibchen verspeist wird.

In den vergangenen Jahrzehnten hat die Gottesanbeterin Ihr Territorium kontinuierlich nach Norden erweitert. 2006 konnten erstmals etablierte Vorkommen im Landkreis Bergstraße nahe der Ruine Starkenburg in Heppenheim nachgewiesen wurden. Im Sommer 2021 wurden mit insgesamt 107 verifizierten Meldungen in Hessen etwa genauso viele Funde der Gottesanbeterin wie im Vorjahr erfasst – das Insekt scheint sich in weiten Teilen Südhessens wohlzufühlen und immer mehr zu etablieren. Durch die vielen Meldungen aufmerksamer und interessierter Bürgerinnen und Bürger konnte die Gottesanbeterin in den letzten Jahren in allen südlichen Kreisen bis hoch in die Wetterau, den Kreis Limburg-Weilburg und den Lahn-Dill-Kreis nachgewiesen werden.

Wenn Bürgerinnen und Bürger eine Gottesanbeterin sehen, können Sie diese – am besten mit Belegfoto – für das Gemeinschaftsprojekt „Atlas der Heuschrecken Hessens“ vom HLNUG und der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) melden.


Quelle
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
Rheingaustraße 186
65203 Wiesbaden
Stand 15.08.2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Rekordjahr bei Waldbränden
Bild zum Eintrag (1074561-160)
NABU: Rekordjahr bei Waldbränden – Naturnahe Mischwälder senken Brandgefahr deutlich

19/20.08.2022

Miller: Trockenheit und Hitze setzen Wäldern zu – Dramatische Entwicklung nur durch naturnahen Waldumbau und Renaturierung zu stoppen
_____________________________________

Berlin – Die deutschen Wälder leiden, wie schon in den vergangenen Jahren, zunehmend unter extremer Trockenheit und Dürre. Die Folge: die Waldbrandgefahr steigt erheblich.

Doch der Hitzesommer macht nicht allen Wäldern gleich zu schaffen: Während einseitige Nadelwälder, wie etwa die Kieferplantagen in Brandenburg, besonders brandanfällig sind, sind naturnahe Mischwälder an Trockenperioden angepasst und halten Dürren besser stand. Der NABU fordert einen gezielten Umbau der deutschen Forste hin zu naturnahen Wäldern mit heimischen Baumarten.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Waldbrände in Europa erreichen in diesem Jahr einen traurigen Rekord: Noch nie ist innerhalb eines Jahres so viel Waldfläche verbrannt wie in diesem Jahr. Großer Treiber der Brände sind Dürren und Hitze, die in Zukunft zunehmen werden. Einseitige Wirtschaftswälder mit dichtstehenden Nadelholzbäumen sind dabei am anfälligsten für Waldbrände. Wenn unsere Wälder zukünftig nicht besser an das veränderte Klima angepasst werden, bleiben die Bilder brennender Wälder auch zukünftig Teil unseres Alltags.

Deshalb müssen wir unsere Forste gezielt zu dürreresistenteren Mischwäldern umbauen. Diese beugen nicht nur Waldbränden vor, sondern leisten auch einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen die Natur- und Klimakrise. Denn gesunde, naturnahe Wälder binden große Mengen an Treibhausgasen und bieten unzähligen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum.“

Um sowohl der Wasserknappheit als auch der Natur- und Klimakrise entgegenzuwirken, fordert der NABU, Flächen und Lebensräume in Deutschland umfangreich zu renaturieren, d.h. den natürlichen Zustand dort wiederherzustellen. Naturnahe Wälder etwa können Wasser in der Fläche besser halten und speichern, bevor es abfließt – ein natürlicher Waldbrandschutz. Auch andere Ökosysteme an Land und im Meer können sich durch Renaturierung an die Folgen des Klimawandels anpassen und so widerstandsfähiger werden, erklärt Dr. Verena Riedl, NABU-Expertin für Biodiversität:

“Die Wiederherstellung unserer Ökosysteme und Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes sind echte Krisenvorsorge. So tragen etwa renaturierte Auen zum Hochwasserschutz bei. Ein naturnäherer Wasserhaushalt ist außerdem Voraussetzung für die Wiedervernässung von Mooren, die große Mengen an Kohlenstoffspeichern und so zu einem der wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise werden.”

Hintergrund: Trockenheit, Dürre und Waldbrände in Deutschland Die Temperaturen steigen zunehmend. Die Niederschläge sind dabei regional und saisonal sehr ungleichmäßig verteilt. Zudem ist die Landschaft seit Generationen auf Entwässerung und die schnelle Ableitung von Wasser ausgelegt. Zwar liefern Starkregen hohe Wassermengen in kurzer Zeit. Sie können aber von Böden, beispielsweise in einseitigen Nadelwäldern - insbesondere bei sandigem Untergrund - nicht schnell genug aufgenommen werden. Deshalb sind gerade diese Forste besonders anfällig für Waldbrände. Die Brände selbst werden jedoch in den meisten Fällen vom Menschen verursacht - häufig aus Unachtsamkeit, etwa durch eine weggeworfene Zigarettenkippe, Grillen in Waldnähe oder ein Lagerfeuer, das nicht richtig gelöscht wurde.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
NABU-Pressemitteilung    16.08.2022   


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Schutzschild für die Hochsee
Bild zum Eintrag (1074553-160)
Schutzschild für die Hochsee

18/19.08.2022

UN-Staaten verhandeln Abkommen zum Schutz der Hohen See / WWF: Rechtslücke für Hälfte des Planeten schließe
n

Ab heute verhandeln die Vereinten Nationen in New York über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See. Sie bedeckt mehr als die Hälfte unseres Planeten, liegt außerhalb nationaler Hoheitsbefugnisse der Küstenstaaten und wird aufgrund fehlender Regulierung massiv ausgebeutet.

Der WWF fordert die UN-Mitgliedsstaaten auf, ein rechtsverbindliches globales Meeresabkommen zu verabschieden, um die Artenvielfalt in den Hochseegebieten zu schützen. Die Hohe See spielt eine entscheidende Rolle für die Fischerei, bieten Lebensraum für Hunderttausende von Arten und mildert die Auswirkungen der Klimakrise.
„Dieses Meeresabkommen muss Leitplanken zum Schutz der Natur vor schädlichen Aktivitäten wie nicht nachhaltiger Fischerei und Tiefseebergbau setzen. Wenn wir die Hälfte unseres Planeten in Wildwest-Manier wirtschaftlichen Interessen überlassen, nützt das am Ende niemandem. Diese Verhandlungsrunde muss eine ehrgeizige Vereinbarung hervorbringen, die wirkt. Es ist an der Zeit, Eigeninteressen zurückzustellen und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft unserer Ozeane, unseres Klimas und der globalen Gesellschaft zu treffen“, erklärt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland.

Die Hohe See ist der Inbegriff der Tragödie des Allgemeinguts. Da sie niemandem 'gehört', stehen den Nutzungsinteressen aus Fischerei, Rohstoffabbau und Schifffahrt kaum Schutzstatuten gegenüber. Eines der Hauptziele des Abkommens ist die Einrichtung von Schutzgebieten. Eine geschützte Hohe See ist wichtig, um bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Meeresfläche unter Schutz zu stellen und damit die Funktionalität der Ozeane zu erhalten. Außerdem soll das Abkommen sicherstellen, dass die potenziellen Auswirkungen neuer Fischereimethoden oder der Verlegung von Pipelines und Kabeln vor der Genehmigung geprüft werden. Damit würde eine wichtige Lücke in der Meerespolitik geschlossen. Eine gerechte Verwaltung soll dafür sorgen, dass die gemeinsamen Ressourcen der Hohen See erhalten und nachhaltig genutzt werden.

Fünfzig Nationen haben bereits ihre Unterstützung für ein ehrgeiziges Meeresabkommen zugesagt. Der WWF fordert die verbleibenden UN-Mitgliedstaaten auf, dasselbe zu tun und ein durchschlagendes Ergebnis für die mehr als 20 Jahre andauernden Verhandlungen zu erzielen.

„Die Staats- und Regierungschefs müssen einen robusten und gerechten Vertrag über die biologische Vielfalt auf Hoher See abschließen, der dabei hilft, den Verlust der Natur noch in diesem Jahrzehnt umzukehren, aber auch um die Wirtschaftlichkeit der wichtigen Fischereien zu erhalten. Um den globalen Ambitionen gerecht zu werden, müssen die Verhandlungsführer jedoch deutlich mehr tun“, fordert Heike Vesper.

Die Verhandlungen laufen noch bis zum 26. August.


Quelle
WWF
Stand: 15.08.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Ulrich Rösch

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Situation akut – Ausgetrocknet
Bild zum Eintrag (1074526-160)
Situation akut – Ausgetrocknet

18/19.08.2022

Wildtiere leiden auch im Wald zunehmend unter der extremen Trockenheit, erste Waldtiere bereits verdurstet – ganze Ökosysteme kollabieren!


Nun wird zunehmend sichtbar was in Zahlreichen, auch als naturnah bezeichneten Wirtschaftsforsten, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten „gestaltet“ wurde. Diese Areale wurden „freigestellt“ und von Totholz „befreit“.

In tatsächlich naturnahen Wäldern sind diese Negativrekorde keinesfalls so ausgeprägt, da diese Ökosysteme sehr wohl in der Lage sind auch solche herausfordernden Situationen meistern effektiv zu können.
Der Kollaps der Ökosysteme betrifft nahezu alle Organismen, ob Insekten, Amphibien, Säuger oder Vögel, sie alle leiden unter den Eingriffen des Menschen in die Habitatstrukturen. In der Natur bewegt sich alles in Kreisläufen, alles ist miteinander verbunden und fein aufeinander abgestimmt.

Unsere Eingriffe zerstören diese sensiblen Kreisläufe und wir wundern uns dann noch darüber das die Ökosysteme im Niedergang betroffen sind. Es ist dringlich an der Zeit der Natur mehr Raum zu lassen, mindestens 35 % - 45 % der Ökosysteme müssen aus der Nutzung herausgeführt werden, wenn wir verhindern wollen das wir mir den Ökosystemen verschwinden.


In der Aufnahme
  • Der Zustand zahlreicher Waldgewässer ist akut ... oder wie hier "nicht mehr vorhanden"
Artenschutz in Franken®  
NABU: Folgen der Oder-Umweltkatastrophe noch jahrelang spürbar
Bild zum Eintrag (1074468-160)
NABU: Folgen der Oder-Umweltkatastrophe noch jahrelang spürbar  

18/19.08.2022

Miller: Geplanter Ausbau der Oder muss gestoppt werden
______________________________________

Berlin
- Noch immer ist nicht bekannt, wer oder was das verheerende Fischsterben in der Oder ausgelöst hat. Klar ist schon jetzt: Das Ökosystem des Flusses ist auf Jahre geschädigt. Seit dem Bekanntwerden der Katastrophe in der vergangenen Woche suchen die Behörden nach einer Ursache.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: „Die Folgen dieses furchtbaren Ereignisses werden uns noch jahrelang beschäftigen. Es muss jetzt alles darangesetzt werden, die Verursacher dieser Umweltkatastrophe zu finden und – soweit möglich – weitere Schäden zu begrenzen und in Zukunft zu verhindern. Es zeigt sich erneut sehr deutlich, dass unsere Flüsse dringend renaturiert und die Widerstandsfähigkeit von Fluss und Aue gegen derartige Umweltschädigungen erhöht werden müssen. Die Ausbaupläne der polnischen Regierung müssen ausgesetzt werden, stattdessen muss ein umfassendes Sanierungs- und Renaturierungskonzept für den Fluss erarbeitet werden. Dafür muss sich Umweltministerin Steffi Lemke einsetzen.”

Hintergrund:


Vergleichbar mit der Katastrophe am Rhein von 1986, als nach einem Unfall im Chemiekonzern Sandoz mit giftigen Chemikalien belastetes Löschwasser ein massenhaftes Fischsterben und gravierende Schäden am Ökosystem verursacht hat, sind nun auch in der Oder weitreichende und jahrelange Auswirkungen auf das gesamte Oder-Ökosystem zu erwarten.

Der NABU fordert von den beteiligten Regierungen ein Aktionsprogramm zur Renaturierung und Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Ökosystems Oder. Dazu gehören groß angelegte Sanierungsmaßnahmen für die betroffenen Abschnitte der Oder und eine umfangreiche Renaturierung des ohnehin streckenweisen schon stark belasteten Flusses. So wird die Artenvielfalt erhöht und die Resilienz gegen Umweltschädigungen und die Klimakrise verbessert. Die Katastrophe muss schnellstmöglich aufgearbeitet werden – in enger Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen der Tschechischen Republik, Polen und Deutschland. Dies muss von der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung (IKSO) koordiniert werden und eine lückenlose Aufarbeitung der Gründe erfolgen, wieso Meldewege nicht funktioniert haben.

Zudem fordert der NABU eine ambitionierte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie der EU bis 2027, deren Ziel ein guter ökologischer sowie ein guter chemischer Zustand des Gewässers sein muss. Eine Verbesserung des chemischen Zustands der Gewässer ist von fundamentaler Bedeutung, insbesondere auch im Hinblick auf eine hohe Wasserqualität sowie den Trinkwasserschutz.


Quelle

NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Stand15.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Gemeine Fuchenbiene


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Moor-Renaturierungen auf der Zielgeraden
Bild zum Eintrag (1074462-160)
Moor-Renaturierungen auf der Zielgeraden

17/18.08.2022

  • Bilanz des Nationalparks: Rund 200 Hektar ökologisch aufgewertet

Grafenau. Über ein Fünftel der Gesamtfläche des Nationalparks Bayerischer Wald befindet sich auf Moor- und Nassböden. Einst wurden vor allem die Hoch- und Niedermoore, aber auch die Moorwälder, vom Menschen durch Trockenlegung negativ beeinflusst. Entwässerung sollte mehr Ertrag bringen.

Eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren vielerorts rückgängig gemacht wurde. „Das Thema Renaturierungen von Hochmooren haben wir mittlerweile nahezu abgeschlossen“, sagt Jochen Linner, der beim Nationalpark im Bereich Naturschutz arbeitet. Trotzdem hat sich die Verwaltung auch für die Zukunft noch einiges vorgenommen.
Bestandsaufnahme: Laut Auswertung des Landesamts für Umwelt gibt’s im Nationalpark knapp 5500 Hektar Moor- und Nassböden. Hochmoore wie das Zwieselter Filz bei Frauenau oder das Klosterfilz bei St. Oswald machen dabei jedoch lediglich gut 160 Hektar aus. Der überwiegende Teil der beträchtlichen Gesamtzahl basiert auf grundwassergeprägten Moorböden. „Schon in der Anfangszeit des Nationalparks hat man erkannt, dass diese Lebensräume nicht nur wichtige Funktionen im Ökosystem übernehmen, sondern auch vielen spezialisierten Arten eine Heimat geben“, blickt Linner zurück. Darüber hinaus sind Moorböden in ihrer Eigenschaft als Kohlenstoff- und Wasserspeicher auch in Hinblick auf den Klimawandel von essentieller Bedeutung.

Deswegen gibt es seit den 1980er Jahren Bestrebungen, einst trocken gelegte Bereiche zu renaturieren. „Ohne die menschliche Hilfe würden es die Natur sonst an vielen Stellen nicht schaffen, den Ursprungszustand wiederherzustellen. Oder aber es würde Jahrhunderte dauern.“ Erfolge gab’s zum Beispiel im Großen Filz bei Riedlhütte, im Tieffilz unterhalb des Lusens oder aber auch an einer Moorfläche bei Kreuzstraßl. „Überall dort entwickelt sich das Moor positiv, nachdem wir Entwässerungsgräben geschlossen und zum Teil auch künstlich eingebrachten Fichtenbewuchs entfernt haben“, berichtet Linner. Da das Markfilz zwischen Rachel und Lusen von der Grenze zu Tschechien geteilt wird, wurde bei dieser Renaturierung sogar ein grenzüberschreitendes Projekt verwirklicht. Stolze 75 Hektar Moorfläche konnten so über die Jahre bereits ökologisch aufgewertet werden. Hinzu kommen 120 Hektar Moorwälder, in denen der Wasserhaushalt verbessert wurde.

Im jüngst verabschiedeten Anlagenband des Nationalparkplans zum Thema Arten- und Biotopschutz wird nun auch ein Blick in die Zukunft geworfen. Demnach sollen bis 2025 alle noch potentiell renaturierbaren Flächen kartiert und auf mögliche Verbesserungsmaßnahmen untersucht werden. Weitere zwei Jahre später sollen diese abgeschlossen sein. „Aktuell gehen wir davon aus, dass rund 160 weitere Hektar grundsätzlich für Renaturierungen geeignet wären“, sagt Linner. Jedoch schätzt der Naturschutzfachmann, dass sich nur ein Drittel des Potentials tatsächlich ausschöpfen lässt. „Das liegt zum einen an teils sehr kleinflächigen Arealen, zum anderen aber auch an schwer mit den notwendigen Maschinen erreichbaren Örtlichkeiten.“

„Insgesamt hat die Ertüchtigung der Moorflächen den Lebensraum für hochbedrohte Arten verbessert“, sagt Prof. Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Nationalparks. „Gleichzeitig trägt der Nationalpark damit zum Klimaschutz bei.“

Bilder zur Mitteilung
  • Erfolge bei der Renaturierung zeigt dieses Vorher-Nachher-Bild vom Tieffilz im Lusengebiet. (Fotos: Claudia Schmidt/Nationalpark Bayerischer Wald)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau
Pressemitteilung Nr. 52/2022
Datum: 08.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Nachweis per Fotofalle: Erneut Wolf-Hund-Hybriden in Thüringen
Bild zum Eintrag (1074456-160)
Nachweis per Fotofalle: Erneut Wolf-Hund-Hybriden in Thüringen

17/18.08.2022

Im Revier der standorttreuen Wölfin um Zella/Rhön sind Wolf-Hund-Hybriden nachgewiesen worden. Eine Fotofallenaufnahme vom 8. August zeigt fünf Tiere im Alter von ca. 12 Wochen.

Nach Einschätzung des Kompetenzzentrums Wolf im Thüringer Umweltministerium handelt es sich dabei eindeutig um Hybriden. Diese gehen aus der Verpaarung von Wolf und Haushund hervor.
Im Bundesnaturschutzgesetz ist der Umgang mit Wolf-Hund-Hybriden klar geregelt (§ 45a Abs. 3 BNatSchG). Diese Vorschrift verpflichtet die für Naturschutz und Landschaftspflege zuständige Behörde, Wolf-Hund-Hybriden aus der freien Natur zu entnehmen. Für Tiere, die wie im vorliegenden Fall mind. 3 Monate alt sind, ist die letale Entnahme, d.h. der Abschuss vorgesehen.

Dadurch soll der Fortbestand der nach europäischem und nationalem Naturschutzrecht streng geschützten Tierart Wolf gewährleistet werden. Zuständige Behörde für die Genehmigung und Kontrolle der Entnahme ist das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN).

Das TLUBN und das Thüringer Umweltministerium stimmen das weitere Vorgehen nun eng mit der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) ab. DBBW und HNEE teilen die Einschätzung, dass es sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ um Hybriden handelt.

Hinweis: Die Nutzungsrechte für das Bildmaterial liegen dem TMUEN nicht vor.
Hintergrund

In Freiheit aufgewachsene Wölfe und Wolf-Hund-Hybriden können sich nicht an ein Leben in Gefangenschaft anpassen. Eine Gehegehaltung würde zu länger anhaltenden und erheblichen Leiden führen. Der im Rahmen der Umweltministerkonferenz (UMK) am 25.11.2021 verabschiedete Praxisleitfaden zur Erteilung artenschutzrechtlicher Ausnahmen nach §§ 45 und 45a BNatSchG beim Wolf führt daher klare Vorgaben an. Demnach ist die nicht-letale Entnahme und dauerhafte Unterbringung freilebend aufgewachsener Wölfe und Hybriden in einem Gehege aus Tierschutzsicht längstens bis zum Alter von drei Monaten vertretbar.


Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Stand 12.08.2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Der Basstölpel (Morus bassanus)
Bild zum Eintrag (1074438-160)
Der Basstölpel

17/18.08.2022

Baßtölpel deren Lebensraum die Küstenregionen sind erreichen Körpergößen von annähernd 95 Zentimetern und ein Gewicht von über 3,5 Kilogramm.

Männchen und Weibchen dieser "Meeresvögel" sind gleichartig gefärbt.Etwa im April finden sich die Baßtölpel der Küstenfelsen zur Fortpflanzung ein. Die Nester werden aus allen möglichen Bestandteilen erstellt.
Wie in manchen Aufnahmen ersichtlich werden auch Kunsstofffasern beigetragen, die jedoch den Jung- und Altvögel zur Gefahr werden können.

In der Regel wird ein einziges Ei gelegt und etwa 45 Tage erbrütet.Nun beginnt die intensive Fütterung des Jungvogels durch beide Alttiere, wobei dieses nach etwa 95 Tagen etwa 800 Gramm bis 1100 Gramm mehr Körpergewicht auf die Waage bringt als die Eltern.

Mit etwa 100 Tagen ist der junge Basstölpel flugfähig. Das Nahrungsspektum der Basstölpel umfasst viele Seefischarten wie z.B. Heringe oder Sardinen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Basstölpel
Artenschutz in Franken®  
Spitzenprädator Hornisse
Bild zum Eintrag (1074430-160)
Spitzenprädator Hornisse

16/17.08.2022

Was wird vielfach ein Quatsch über diese Tiere erzählt … Hornissen sind in der Regel sehr friedfertige Tiere. Und auch ihr Stich ist nicht viel scherzhafter als ein Wespen- oder Honigbienenstich … und da können wir aus eigener Erfahrung recht gut mitreden.

Auch bei Stichen der Hornisse sind allergische Reaktionen nicht auszuschließen und es gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, doch verhalten sich die spektakulären Tiere so lange sie nicht gestört werden sehr friedfertig.
Aus unserer Erfahrung heraus würden wir einer Hornisse mehr Vertrauen schenken als einer Wespe oder einer, auch domestizierten Honigbiene. Und wirklich gefährlich sind Hornissen tatsächlich nur für andere Insekten, die sie gerne im Flug erbeuten.

Diese Nahrung für ihren Nachwuchs in kleine Stücke zerlegt werden in den Staat verbracht und verfüttert. Da kommt bei einem großen Hornissenvolk auch ganz schön was zusammen. 500-700 Gramm an Nahrung pro großem Hornissenvolk und Tag ist das eindrucksvolle Ergebnis.

Damit zeigt sich die Bedeutung der Art auch für die Spezies Mensch.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Hornissen bei der Nahrungsaufnahme an einem Apfel
Artenschutz in Franken®  
Hornissen und Biotopbäume
Bild zum Eintrag (1074424-160)
In unseren Augen perfekt und voller Leben – Biotopbäume!

16/17.08.2022


Vielfach werden sie in der naturfernen Forstwirtschaft gar als störend und unnütz empfunden und „schneller als manche Säge laufen kann“ sind sie auch aus den Beständen entnommen.

Für das Leben in einem Wald und für den Wald selbst sind sie aber immens wertvoll. Ihre markanten Strukturen sind Oasen für die Biodiversität und von unschätzbarer Bedeutung, nicht wie immer wieder betont wird für die Natur … nein auch gerade auch für uns Menschen die wir immer noch ein Teil der Natur sind, obwohl wir uns immer weiter von ihr entfernen.
Und so ist es in unseren Augen ein entscheidendes Kriterium bei der Bewertung eines Waldes, sowie eines tatsächlich naturnahen Wirtschaftsforstes, in welchem Umfang wir hier entsprechende Lebensstrukturen und nicht nur „Pseudostrukturen“ vorfinden.Die meisten Bäume im naturfernen fallen bereits im zarten Alter von 80-120 Jahren … würden Bäume die Chance erhalten alt werden zu dürfen, wir würden überrascht sein wie Bäume aussehen können. Ja mehr noch, welche Lebensformen in der Lage sind diese Rückzugs- und Fortpflanzungsräume zu nutzen.

So auch Hornissen,
dessen Volk nun im August ihren Entwicklungshöhepunkt erreicht. Große Völker zählen leicht über 500 Tiere und entsprechend aktiv zeigt sich das Umfeld eines solchen Staates.

Seit je her werden auch Ängste verbreitet und diese Art als „Horrorart“ betitelt.

Was für ein Unsinn ... denn wir befassen uns seit nunmehr über 30 Jahren auch intensiv mit diesen faszinierenden Tieren und können ohne Ausnahme kommunizieren das Hornissen niemals grundlos angreifen! Im Gegenteil sie sind zurückhaltender als Wespen oder auch Honigbienen und bemühen sich stehts Konflikte auszuweichen.

Erst wenn eine Grenze überschritten ist und alle Drohungen nichts bewirkt haben greifen die Tiere an. Da natürliche Baumhöhlen zwischenzeitlich selten geworden sind, suchen Hornissen notgedrungen häufig eine Ersatzhöhle im menschlichen Siedlungsbereich und treffen hier auf diese Spezies.

Die Erhaltung und Schaffung geeigneter natürlicher Habitat Strukturen stellt daher in unseren Augen einen wichtigen Baustein zum Schutz dieser faszinierenden Tiere dar.



In der Aufnahme
  • Hornissen bauen ihr Nest in einem Biotopbaum
Artenschutz in Franken®  
Auen speichern Wasser wie ein Schwamm
Bild zum Eintrag (1074403-160)
Auen speichern Wasser wie ein Schwamm

16/17.08.2022

  • 20 Jahre nach der Elbeflut besteht bei Auenrenaturierung riesiger Bedarf

Berlin, 9.08.22 – Vor 20 Jahren führte eine Flutkatastrophe in Mitteleuropa zu verheerenden Schäden. An der Elbe kamen 21 Menschen ums Leben, tausende verloren Hab und Gut.

Der finanzielle Schaden ging in die Milliarden. Der WWF Deutschland nimmt dies auch vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterereignisse zum Anlass, mehr Engagement von Bund und Ländern für die ökologische Hochwasservorsorge einzufordern. Notwendig sei ein vorsorgender Hochwasserschutz insbesondere auch durch die Rückgewinnung von Auen als natürliche Überschwemmungsgebiete. Ausgelöst wurde das Extremhochwasser im August 2002 durch tagelange, großflächige Regenfälle.
„Zwar flossen seit dem `Jahrhunderthochwasser´ 2002 immense Investitionen in den Hochwasserschutz – es muss hier aber noch viel mehr passieren“, sagte Dr. Astrid Eichhorn, Leiterin des WWF-Büros Mittlere Elbe. „Auch wenn uns die Klimakrise derzeit durch Dürre und Wassermangel in Schach hält, sind vermehrte Extremniederschläge und Hochwasser die Kehrseite der Medaille, auf die wir uns besser vorbereiten müssen. Gerade beim ökologischen Hochwasserschutz durch Auenrenaturierung muss es verstärkte Anstrengungen geben.“

Unter Hochwasserschutz verstehen viele Menschen vor allem den Bau und Unterhalt von Deichen. Dieser „technische Hochwasserschutz“ hat in der Vergangenheit jedoch oft nicht ausgereicht, um Siedlungen vor Überflutungen zu schützen. Notwendig ist auch, den Wasserrückhalt in der Fläche zu verbessern und den Flüssen mehr Raum zu geben. Der Rückgewinnung von Auenlandschaften muss hierbei Priorität eingeräumt werden. Das in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt formulierte Ziel der Bundesregierung, die Rückhalteflächen an Flüssen bis 2020 um 10 % zu vergrößern, wurde bislang jedoch deutlich verfehlt.

Laut Auenzustandsberichts des Bundes von 2021 sind nur noch 9% der Flussauen in Deutschland weitgehend ökologisch funktionsfähig. Seit 2009 wurden durch Rückbau, Rückverlegung und Schlitzung von Deichen 4.183 ha überflutbare Auenflächen zurückgewonnen. Damit betrage der Zugewinn an den 79 Flüssen von 1983 bis 2020 7.100 Hektar, davon seien rund 3.000 Hektar mit einer Förderung des Bundesumweltministeriums realisiert worden. Das entspreche einer Vergrößerung der überflutbaren Flussauen um rund 1,5 %.

„Auenlandschaften können Wasser wie ein Schwamm speichern, halten und dadurch einer schnellen Austrocknung entgegenwirken“, sagte Astrid Eichhorn. „Über den natürlichen Hochwasserschutz hinaus erfüllen sie auch wichtige Funktionen für die Klimaanpassung und die Artenvielfalt. So sind sie z.B. auch Rückzugsräume für eine riesige Bandbreite von Tier- und Pflanzenarten.“

Auen ließen sich durch die Rückverlegung von Deichen ins Landesinnere, die Entfernung von Altdeichen und sog. Deichschlitzungen rückgewinnen. „Die Wiedergewinnung ist zeit- und ressourcenaufwändig, da meist Interessen von Landnutzern und Eigentümern berührt sind. Für den Erfolg solcher Projekte bedarf es eines langen Atems, politischen Willen und eine gute Kommunikation mit den betroffenen Akteuren und lokalem Behörden.“

Der WWF Deutschland war im Zeitraum 2001 bis 2019 verantwortlich für das Naturschutzgroßprojekt Mittlere Elbe, einem Projekt im Rahmen der Bundesförderung chance.natur. Hauptmaßnahme dieses Auenwald-Projekts – dem bislang größten WWF-Projekt Deutschlands  - war die Rückverlegung eines Deichs im Bereich des Lödderitzer Forstes und der Neubau eines Deichs auf 7,3 Kilometer Länge – bis zu 2,5 Kilometer weiter weg vom Fluss als der alte. Nach dessen Fertigstellung wurde der alte Deich 2017 an insgesamt zehn geeigneten Stellen „geschlitzt“ und damit durchlässig gemacht. Auf 600 Hektar Fläche darf sich die Elbe bei Hochwasser wieder natürlich ausbreiten, wertvoller Auenwald wurde wieder an die natürliche Überflutungsdynamik angeschlossen.

Hintergrund:
Laut Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge (UNDRR) gab es 1995 bis 2004 pro Jahr weltweit durchschnittlich 127 Überschwemmungen im Jahr. 2005 bis 2014 wuchs diese Zahl auf durchschnittlich 171 pro Jahr an. 2021 lag sie bereits bei 223. Die erfassten weltweiten wirtschaftlichen Schäden durch Überschwemmungen lagen laut UNDRR 2021 bei 74,4 Milliarden US-Dollar. Hochwasserschäden liegen damit auf Platz 2 nach Unwettern/Stürmen.


Quelle
WWF
Stand: 09.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Burschen-Raubfliege

    Von Juni bis September ist die Zeit der Raubfliegen. Auf dem Foto ist eine Burschen Raubfliege zu erkennen, auch wenn sie auf einer Blüte sitzt, so steht ihr der Sinn nicht nach Nektar.Sie hat es auf andere Insekten abgesehen die Blüten besuchen, sie lebt räuberisch. Von einem Ansitz aus beobachtet sie die Umgebung, steigt auf wenn sie ein potentielles Opfer sieht und erbeutet dieses in der Luft.Raubfliegen haben einen Oberkörper bemuskelt wie bei einem Bodybuilder.

Die Beute wird mit einem chemischen Stoff betäubt und verspeist. Dass diese Fliegen mit "chemischen Kampfstoffen" arbeiten war und ist noch Gegenstand von universitären Untersuchungen. Es wurden Giftcocktails gefunden die bisher noch unbekannte Toxine enthielten.

Manche Arten dieser Raubfliegen (Asilidae) haben sich sogar darauf spezialisiert, andere giftige und wehrhafte Insekten wie Bienen oder Wespen zu jagen. Ergebnisse einer Studie der UNI Gießen bieten Ansatzpunkte für nachhaltige Bekämpfung von Schadinsekten und Potenzial für pharmakologische Anwendungen.



A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach - Grafische Aussichten
Bild zum Eintrag (1074397-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

  • Grafische Aussichten

15/16.08.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.


In der Aufnahme


  • Nach 6 monatiger Entwicklungszeit und zahlreichen Terminen steht nun das Konzept zur Gestaltung der Außenhaut der Stele der Biodiversität fest. In den Mittelpunkt stellen wir unter anderem einige anzutreffende Lebensräume, ein markantes Bauwerk und nicht zuletzt die Eulen und Käuze der Region und deren Begleitarten.
Artenschutz in Franken®  
BN-Vorsitzender Richard Mergner besucht Vilsecker Mulde
Bild zum Eintrag (1074391-160)
BN-Vorsitzender Richard Mergner besucht Vilsecker Mulde: Bessere Konzepte für den Schutz der Oberpfälzer Natur notwendig

15/16.08.2022

Zum Erhalt der Oberpfälzer Naturschätze,
wie zum Beispiel der Vilsecker Mulde im Landkreis Amberg-Sulzbach, hält der BUND Naturschutz verstärkte Anstrengungen aller Beteiligter für nötig. Dabei müssen dort nicht nur die schonende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, sondern auch die Auswirkungen zunehmender Trockenzeiten eine besondere Rolle spielen.

Gerade die große Bedeutung der vorhandenen Moorböden für den Klimaschutz wird dabei bislang noch viel zu wenig berücksichtigt.
Der Vorsitzende des BUND Naturschutz in Bayern (BN), Richard Mergner, war am 10.08.2022 zu Besuch in der Oberpfalz, um sich ein Bild von BN-eigenen Flächen nordöstlich von Vilseck zu machen. Dabei lobte Mergner das jahrelange, ehrenamtliche Engagement der BN-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach für ihre Heimatnatur.

„Die Vilsecker Mulde ist ein Schatzkästchen der Natur im Landkreis Amberg-Sulzbach und in der gesamten Oberpfalz. Dazu trägt auch der BUND Naturschutz mit 18 Grundstücken auf einer Gesamtfläche von über 39 Hektar und mit gezielten Pflegemaßnahmen bei“, so Mergner. „Daneben konnte Vieles Positive für die Artenvielfalt auch mit der Nutzung der Förderprogramme für Landwirte erreicht werden. Doch der Rückgang der wiesenbrütenden Vogelarten konnte damit bislang nicht verhindert werden. Außerdem setzen zunehmende Trockenheit und Hitzestress vielen Pflanzen- und Tierarten zu. Daneben drohen sich die als CO2-Speicher wichtigen Moorböden durch den Wassermangel zu zersetzen. Daher ist es dringend notwendig, dass hier künftig ein verändertes Wassermanagement eingeführt wird.“

„Trotz bisheriger Erfolge, wäre aber noch mehr möglich in diesem Gebiet. Denn leider konnten die Bestände der wiesenbrütenden Vogelarten im Schutzgebiet nach jahrelangen Rückgängen noch nicht wieder erhöht werden“, meint Peter Zahn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach. „Wir wünschen uns daher, dass sich auch die Kommunen mit ihrem Flächenmanagement noch stärker naturbewusst und kooperativ verhalten.“

„Wenn Landwirte Interesse an einem Tausch ihrer Flächen in der Vilsecker Mulde haben, sollten sich auch die Stadt Vilseck oder der Markt Freihung verstärkt engagieren, damit dort die Bewirtschaftung naturverträglicher gestaltet werden kann. Als BUND Naturschutz sähen wir darin einen wichtigen Schritt, um z.B. auch das Vorkommen der Bachmuschel in der Frankennohe zu sichern“, so Beate May, 2. Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Amberg-Sulzbach.

„In der Vilsecker Mulde gibt es auch im Moor- und damit im Klimaschutz viel zu gewinnen. Hier kommen verbreitet Moorböden vor, was auch dadurch bekannt ist, dass es hier früher stellenweise Torfabbau gab. Moorböden mit ihren großen Mengen an organischem Material haben heute herausragende Bedeutung als Speicher für CO2. Gleichzeitig müssen wir natürlich verhindern, dass es in die Atmosphäre freigesetzt wird“, erklärt BN-Regionalreferent Reinhard Scheuerlein. „Leider sind die zunehmenden Trockenzeiten mit gesunkenen Wasserpegeln nicht nur negativ für Wiesenbrutvögel, sondern auch für den Erhalt der Moorböden, die sich ohne hochstehendes Grundwasser zersetzen. Daher ist es auch in der Vilsecker Mulde dringend erforderlich, jetzt von der Wasseraustreibung aus der Landschaft hin zur Wasserrückhaltung umzusteuern und ein Wassermanagement mit regelbaren Gräben einzurichten.“

„Es gibt in der Vilsecker Mulde einen sehr guten Austausch zwischen den im Gebiet wirtschaftenden Landwirten und den Naturschützern. Dabei wird zusammen- und nicht gegeneinander gearbeitet“, betont BN-Kreisgruppen-Geschäftsführer Horst Schwemmer, der sich dafür aktiv in Gesprächen mit den Landwirten einsetzt.

Allerdings ist der Landkreis Amberg-Sulzbach mit einem Flächenanteil von 0,16 Prozent (!) Schlusslicht bei den Naturschutzgebieten (NSG) in der Oberpfalz. Ein NSG Vilsecker Mulde wäre daher aus Sicht des BUND Naturschutz ein wichtiger Schritt. Damit könnte ein verbindlicher Rahmen für das Schutzgebiet geschaffen werden, wobei Flächen von Land-, Teich- und Forstwirten im bisherigen Umfang weiterbewirtschaftet werden können. Vor allem könnten wertvolle Flächen in einem Schutzgebiet dauerhaft in ihrer Bewirtschaftung gesichert werden und Fördergelder gezielt dort eingesetzt werden.

„In einem möglichen Naturschutzgebiet ließe sich viel regeln und zwar gemeinsam zwischen Landwirten und Naturschützern, so dass beide Seiten profitieren“, so Peter Zahn abschließend. Dies wird auch durch die vielen Gespräche zwischen Landwirtschaft und Naturschutz und die abgestimmte Landbewirtschaftung eindrücklich sichtbar.
Hintergrund

Das seit 2006 bestehende FFH-und Vogelschutzgebiet "Vilsecker Mulde“ mit den Tälern der Schmalnohe und Wiesennohe ist geprägt durch wertvolle Gewässer- und Feuchtbiotopkomplexe wie extensive Fischteiche und Fließgewässer mit typischer Unterwasser- und Schwimmblattvegetation (z.B. in der Vils) sowie anschließende Vegetationsbestände wie Nass- und Magerwiesen und Borstgrasrasen. Diese Biotope stellen u.a. Lebensräume für die besonders geschützten Tierarten Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Grüne Keiljungfer, Biber, Fischotter und Groppe dar. Maßgeblich für die Artenvielfalt ist auch die Nähe zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr, auf dem zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten abseits intensiver Flächennutzungen einen Lebensraum gefunden haben. Zudem wird die Vilsecker Mulde vom Landesamt für Umwelt als Teichgebiet von landesweiter Bedeutung für Wasser- und Sumpfvögel eingestuft.

Die Frankennohe beherbergt ein noch hervorragendes Vorkommen der bedrohten Bachmuschel. Fisch- und Seeadler sind heimisch. Eine Vielzahl von gefährdeten Arten findet in der Vilsecker Mulde in diesem historisch bedeutsamen Teichgebiet Lebensraum. Der

Bund Naturschutz bewirtschaftet in Kooperation mit örtlichen Landwirten seine Flächen naturschutzfachlich, d. h. im Wesentlichen Vertragsnaturschutzprogramm mit später Mahd und Verzicht auf Pflanzenschutz. Die Mahd wurde zudem zuletzt deutlich schonender für vorkommenden Insekten, da immer mehr mit nicht rotierenden Mähwerken gearbeitet wird.

Vor fünf Jahren hat der BN sich für die Ausweisung eine seiner Flächen bei Elbart (Gemeinde Freihung) als Naturwaldreservat stark gemacht und gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden diese beispielgebende Schutzausweisung durch das Bayerische Landwirtschafts- und Forstministerium erreicht. Auch der LBV kümmert sich als Besitzer um wertvolle Teichlandschaften.

Aus der Beantwortung der Landtagsanfrage der Grünen vom 23.6.2021 (Landtags- Drucksache 18/17619):



Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 10.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Willibald Lang
  • Baumhummel (Bombus hypnorum) ... sie ist beim Pollensammeln nicht auf bestimmte Pflanzenfamilien spezialisiert und nutzt eine Vielzahl verschiedener Pflanzen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Wespenspinne (Argiope bruennichi)
Bild zum Eintrag (1074354-160)
Die Wespenspinne

15/16.08.2022

  • Auf Grund ihrer sehr schönen und markanten Körperzeichnung fällt die etwa 15mm große Wespenspinne vielfach sofort auf.

Ihr typischer Lebensraum umfasst vorwiegend langgrasige Wiesenflächen, jedoch auch ( Haus ) – Gärten. War diese Spinnenart noch vor rund einem Jahrzehnt in den weniger wärmebegünstigten Lagen Deutschland so gut wie nie anzutreffen, kommt sie in unserem Landkreis und auch im Steigerwald mittlerweile recht häufig vor.
Der Biss einer Wespenspinne ist in der Regel für Menschen ungefährlich. Er fühlt sich in etwa wie der Stich einer Wespe an. Normalerweise können die Giftklauen der Wespenspinne die menschliche Haut nur an sehr sensiblen Stellen durchdringen.

Dennoch kann auch der Biss dieses Tieres eine allergische Reaktion auslösen und sollte in jedem Fall beobachtet werden, denn zwischenzeitlich reichern sich auch diese Spinnen mit Giftstoffen an die von uns Menschen in die Umwelt verbracht werden. Ein Mix auch verschiedenen Stoffen ensteht und damit ein möglicherweise erhöhtes Risiko einer allergischen Reaktion.

Das Tier selbst ist ein wichtiger natürlicher Regulator. 
 


 In der Aufnahme von Volkmar Greb
  • Regelmäßig auch in der Nähe des Menschen anzutreffen ... die Wespenspinnen deren Weichen besonders auffällig sind. Die kleinen Männchen werden dagegen häufig übersehen.
Artenschutz in Franken®  
Fischsterben an Oder: Hakt der Informationsfluss?
Fischsterben an Oder: Hakt der Informationsfluss?

14/15.08.2022

  • WWF sieht Gefahr unzureichenden Krisenmanagements

Berlin, 11.08.22 – Anlässlich der laufenden Ursachensuche für das Fischsterben an der Oder sieht der WWF Deutschland einen besseren Abstimmungsbedarf zwischen deutschen und polnischen Behörden.
Dr. Finn Viehberg, Leiter des Ostsee-Büros des WWF sagte: „Der Vorfall wirft Fragen nach dem Informationsfluss im Fall einer ernsten Gefährdung von Natur und Umwelt in und an der Oder auf. Gewichtige Hinweise auf das Fischsterben gibt es auf polnischer Seite offenbar schon seit mehr als zehn Tagen. Doch man hat den Eindruck, dass die deutsche Seite von diesen Informationen lange nichts wusste. Hier scheint wertvolle Zeit verloren gegangen zu sein, in der sich beispielsweise auch der Nationalpark Unteres Odertal und die Anrainer des Oderhaffs auf auch dort möglicherweise auftretende Schadstoffe hätten einstellen können.“

Bewahrheite sich der Verdacht eines zähen oder unzureichenden Informationsflusses zwischen beiden Ländern, wäre das kein angemessener Umgang mit Umweltrisiken. Finn Viehberg sprach sich dafür aus, das Thema auf der nächsten Sitzung des deutsch-polnischen Umweltrats aufzurufen, in den Behörden Deutschlands und der Republik Polen Vertreter:innen entsenden.

Hintergrund: Deutsche Medien berichteten am Donnerstag, den 11.8,22, von einem massiven Fischsterben an der Oder. Ein polnisches Internetportal informierte Medien zufolge zudem über den Verdacht einer Einleitung giftiger Chemikalien in der Gegend um das polnische Opole. Ob dies zutrifft bzw. Ursache des Fischsterbens ist, war am Donnerstag unklar. In Polen ermittelt die Staatsanwaltschaft Wroclaw wegen eines möglichen Umweltdelikts.


Quelle
WWF

Stand 11.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Massives Fisch-Sterben in der Oder
Bild zum Eintrag (1074273-160)
Massives Fisch-Sterben in der Oder: Politische Aufarbeitung der Umweltkatastrophe erforderlich

14/15.08.2022


Zum massiven Fischsterben in der Oder, mutmaßlich verursacht durch das Einbringen einer giftigen Substanz, äußert sich Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

 „Diese ökologische Katastrophe hätte kein solches Ausmaß, wenn deutsche und polnische Behörden intensiver zusammengearbeitet hätten. Gut informierte Ämter hätten früher gezielt Warnungen auf relevante Stoffe an die Bevölkerung aussprechen können.
Bereits seit Ende Juli treiben tote Fische auf der Oder, mittlerweile auf einer Strecke von mehreren hundert Kilometern. Selbst wenn das Fischsterben auf eine giftige Substanz zurückgeführt werden kann, diverse und gesunde Ökosysteme könnten besser auf einen solchen Druck reagieren. Das Fisch-Sterben ist deshalb auch Symptom einer jahrzehntelangen Fehlplanung in der Wasserwirtschaft und einer chronischen Unterfinanzierung des Gewässerschutzes.

Die Vermeidung einer solchen Katastrophe und ein grenzübergreifender Gewässerschutz sind schon lange gemeinsame Aufgaben im Rahmen der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder (IKSO). Es braucht eine umfassende politische Aufarbeitung. Gewässerschutz muss endlich als gemeinsame, langfristige Aufgabe und elementarer Bestandteil im Kampf gegen die Klimakrise gesehen werden - über nationale, föderale, behördliche, strukturelle und innergesellschaftliche Grenzen hinweg.”   

Hintergrund: Seit 2000 besteht europaweit der verbindliche Auftrag, alle Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu überführen und dabei grenzübergreifend zusammenzuarbeiten: Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat diesen Zielzustand sogar für das Jahr 2015, spätestens 2027 angesetzt. Im Fall der Oder soll die grenzübergreifende Umsetzung durch Polen, Tschechien und Deutschland im Rahmen der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder (IKSO) geschehen.

Die Fischbestände der Oder sind vielseitigen Belastungen ausgesetzt: Erhöhte Temperaturen und niedrige Wasserstände durch die Klimakrise, permanente chemische Belastungen wie der hohe Quecksilbergehalt durch Kohlekraftwerke, der Beginn von Bauarbeiten in und an der Oder, um eine bestimmte Fahrrinnentiefe zu gewährleisten, eingeschränkte Durchgängigkeit zu den Laichplätzen und erhöhtes Algenwachstum durch Nährstoffeintrag von der Landwirtschaft. Eine Zustandsbewertung der Oder befindet sich im aktuellen Bewirtschaftungsplan der Flussgebietseinheit Oder.

Quelle

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) –
Friends of the Earth Germany
Kaiserin-Augusta-Allee 5
D - 10553 Berlin
11.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Peter Hoffmann

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
NABU: Vogelgrippe trifft auf Patient Meer
Bild zum Eintrag (1074193-160)
NABU: Vogelgrippe trifft auf Patient Meer

14/15.08.2022

Miller: Nur konsequenter Schutz kann betroffene Vogelarten retten
________________________________________

Berlin - Die Vogelgrippe grassiert unter Basstölpeln, Brandseeschwalben, Flussseeschwalben, Kormoranen und anderen Meeresvögeln. Bereits im Mai waren in Deutschland die ersten Verdachtsfälle des Hochpathogenen Aviären Influenza-Virus (HPAIV) vom Typ H5N1 außerhalb der sonst üblichen Jahreszeit gemeldet worden.

35 tote Brandseeschwalben wurden auf der Insel Trischen gefunden. Zuvor gab es besorgniserregende Fundzahlen aus den Niederlanden und Großbritannien. Der NABU fordert angesichts der Ausbreitung der Seuche Maßnahmen zum Schutz der Wildvögel.
„Hauptamtliche und ehrenamtliche Vogelschützer können dem Sterben der Tiere nur machtlos zusehen. Der einzelne Vogel lässt sich nicht behandeln und retten. Doch dass diese Tragödie ganze Vogelpopulationen an die Schwelle des Verschwindens bringt, kann nur geschehen, weil die Nord- und Ostsee mit ihren Lebensgemeinschaften durch Eingriffe des Menschen an ihren Belastungsgrenzen sind“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Überfischung, die Vermüllung der Meere, mariner Rohstoffabbau, Störungen durch Schiffsverkehr und der Ausbau der Offshore-Windenergie sind wesentliche Treiber für den Verlust von Brut-, Nahrungs- und Rastgebieten für Meeres- und Küstenvögel.

In diesem Jahr ist besonders auffällig, dass die Erkrankung mitten in der Brutzeit zuschlägt und vor allem da sehr hohe Verluste verursacht, wo Vögel in Kolonien dicht beieinander brüten. Wenn Altvögel erkranken und sterben, sind auch die Jungen im Nest oft direkt oder indirekt durch Nahrungsmangel dem Tod geweiht. In der einzigen deutschen Basstölpelkolonie auf Helgoland wurden beispielsweise bis Ende Juli bereits über 170 tote Jungvögel gefunden. Der Virustyp könnte möglicherweise endemisch werden, also zukünftig nicht nur saisonal, sondern ganzjährig auftreten. Übertragungen auf räuberische Säugetiere sind in Einzelfällen nachgewiesen.

Das fatale Sterben ganzer Brutkolonien zeigt, wie fragil das System Meer ist. Jetzt muss es darum gehen, einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Seevogelpopulationen, aber auch anderen Artengruppen, dem Meer und seiner Systemfunktionen zu leisten. Für Basstölpel, Brandseeschwalbe & Co heißt das, die Fischerei ¬– besonders mit Grundschleppnetzen und auf wichtige Beutefische wie Sandaale – muss wirksam reguliert werden. Außerdem muss der Verlust von Rast- und Nahrungsgebieten verhindert und der Ausbau der Windenergie darf nur außerhalb von Schutzgebieten und wichtigen Wanderkorridoren vorangetrieben werden. Nur wenn das gelingt, können so massive Ausfälle wie aktuell beobachtet von den Populationen kompensiert werden.   

Auch akute Maßnahmen zur Eindämmung der Vogelgrippe müssen getroffen werden. Ein nationaler Reaktionsplan für HPAIV-Varianten wie H5N1 bei Wildvögeln sollte für alle Bundesländer ausgearbeitet werden, einhergehend mit einem Informationsaustausch zwischen den Ländern, aber auch mit anderen europäischen Staaten. „Wir brauchen ein wirksames Monitoring-, Überwachungs-, Forschungs- und Meldesysteme, um ein Echtzeitwissen über das Virus und seine Entwicklung bei Wildvögeln aufzubauen. Nicht zuletzt müssen potenziell hochriskante Faktoren zur Übertragung aus der Geflügelhaltung eliminiert werden”, fordert NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler.

Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Stand 9. AUGUST 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Ulrich Rösch

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Magdeburg fragt sich: Wie geht es dem Elefanten Rungwe?
Bild zum Eintrag (1074187-160)
Magdeburg fragt sich: Wie geht es dem Elefanten Rungwe?

14/15.08.2022

Bei den Afrikanischen Elefanten im Magdeburger Zoo stehen in diesem Jahr grundlegende Veränderungen an. Welche das genau sind, wird bald veröffentlicht – nur so viel sei an dieser Stelle verraten: Der Zoo Magdeburg wird schließlich „netto“ einen Elefanten mehr beherbergen als jetzt.
Diese Ankündigung ist eine gute Gelegenheit zurückzublicken und zu fragen: Wie geht es „unserem Ehemaligen“, dem Jungbullen Rungwe im 800 Kilometer entfernten Györ? Er verließ im Rahmen der Umstrukturierung des Elefantenbestandes in Zusammenarbeit mit dem EEP (EAZA Ex-situ Programm) als erster den Zoo Magdeburg in Richtung Zoo Györ, Ungarn.

Dort ergänzt er als viertes Mitglied eine Gruppe aus jungen Afrikanischen Elefantenbullen. Die ungarischen Kolleg*innen sind von Rungwe begeistert. „Ihm geht es sehr gut bei uns. Er hat sich vollkommen in die Gruppe integriert und trägt bevorzugt mit unserem jüngsten Bullen Kito die jungbullentypischen, spielerischen Kämpfe aus.

Auch hat er sich sehr gut an seine neuen Pfleger gewöhnt und nimmt motiviert am Training teil,“ erzählt Bálint Bagó, Tierarzt und Kurator des Zoo Györ. „Junge Elefantenbullen finden sich im natürlichen Lebensraum oft in lockeren Junggesellengruppen zusammen und sind daher von Natur aus an ein veränderliches soziales Umfeld angepasst. Rungwes gute Eingliederung in die Gruppe entspricht daher unseren Erwartungen,“ erläutert Felix Husemann, Tierarzt und Kurator des Zoo Magdeburg.

Die angekündigten Pläne im Rahmen des EEP eine sozial intakte Elefantengruppe mit Elefantenkühen und einem Elefantenbullen aufzubauen, schreiten weiter voran. „Wir blicken optimistisch auf die Zukunft der Elefanten im Zoo Magdeburg und freuen uns, diese bald der Öffentlichkeit vorstellen zu können,“ kündigt Dirk Wilke, Geschäftsführer des Zoo Magdeburg, an.



Quelle / Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg
 
Stand  10. 08. 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Der Pfau der Antilopenwelt
Bild zum Eintrag (1074158-160)
Der Pfau der Antilopenwelt

13/14.08.2022

  • Weißnacken-Moorantilopen sind Neulinge im Zoo Magdeburg

Eine sehr faszinierende, stark gefährdete Antilopenart ist zum Tierbestand des Zoos hinzugekommen: die Weißnacken-Moorantilope (Kobus megaceros). Die Wildpopulation der Weißnacken-Moorantilopen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf geschätzt etwa 4.000 Individuen halbiert.

Ursächlich für den Populationsrückgang ist die gravierende Lebensraumzerstörung in den Feuchtgebieten Äthiopiens und Südsudans durch Ölförderung, Bürgerkrieg, Hungersnöte und Jagd .

 “Grund genug für den Zoo Magdeburg, den Artenschutz vor Ort voranzutreiben und sich im EEP (EAZA Ex-situ Programm) für Weißnacken-Moorantilopen zu engagieren“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. In deutschen Zoos sind diese imposanten Antilopen selten zu finden – nur drei weitere Zoos in Deutschland haben diese Art im Tierbestand.
Von allen Antilopen zeigt die Weißnacken-Moorantilope den ausgeprägtesten Geschlechtsdichromatismus, d.h. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in ihrer Fellfärbung. Weibchen und Jungtiere sind eher unscheinbar rotbraun gefärbt. Das dunkelbraune Fell der Männchen hingegen zeigt mit dem weißen Nackenfleck eine kontrastreiche auffällige Musterung – daher auch der Spitzname “Pfau der Antilopenwelt”. Besucher des Zoo Magdeburg können die farbliche Besonderheit dieser Wasserbockart nun “live und in Farbe” bestaunen. Die beiden Weibchen und das Männchen befinden sich zwar noch in der Eingewöhnung, sind aber bereits sehr gut auf der Außenanlage zwischen dem Gehege der Afrikanischen Elefanten und der Anlage der Blutbrustpavianen und Nubischen Steinböcken zu beobachten.

Artenschutz-Euro im Zoo: Ab sofort können die Zoobesucher beim Kauf des Erwachsenentickets freiwillig einen Artenschutz-Euro bezahlen und damit aktiv einen Beitrag für den Artenschutz leisten. Jeder unterstützt damit direkt den Erhalt der gefährdeten Arten und ihrer Lebensräume, denn die Einnahmen kommen zu 100 Prozent den derzeit sechs Artenschutzprojekten des Zoos zugute. Gemeinsam mit der Unterstützung der Zoobesucher möchte der Zoo verstärkt Artenschutzprojekte im natürlichen Lebensraum, also in situ, weltweit und vor Ort fördern.

Derzeit unterstützt der Zoo Magdeburg den Erhalt bedrohter Arten durch die Beteiligung an 45 EAZA Ex-situ Programmen (EEPs), darunter für viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten wie Westafrikanischer Schimpanse, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Roter Panda und einige südamerikanische Krallenaffenarten.


Quelle/Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Stand 12. 08. 2022
 

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Neue Plattformen für den Steigerwald - Weißstorch / Umzug
Bild zum Eintrag (1074152-160)
Neue Plattformen für den Steigerwald - Weißstorch 2003 - 2022

13/14.08.2022

Burgwindheim/ Bayern. 03.Juni 2003
- An diesem Tag wurde die Nistplattform auf einem kirchlichen Bauwerk inmitten des Marktes Burgwindheim im Steigerwald installiert.

Seit vielen Jahrzehnten gab es keinen Weißstorch mehr in der Gemeinde - auch die ältere Generationen konnte sich an eine Fortpflanzung des Weißstorches in diesem Ort nicht erinnern. Es lag über 80 Jahre zurück als das letzte Paar im Steigerwaldort auf einem Hausdach am Ortsrand im Übergang zu den Wiesenauen ihre Jungtiere großzog. Seitdem ist das nicht mehr geschehen.

Auch "Spezialisten" gaben daher dem Ansinnen des Artenschutzes im Steigerwald - wie unser Namen damals noch war - keine Chance hier jemals wieder Weistörche beim Nisten erleben zu können.
Es dauerte fast 17 Jahre bis es erstmals seit rund 100 Jahren wieder ein Weißstorchpaar in Burgwindheim gab das sich der Nistplatzanlage ab dem 14.04.2020 widmete. Zwar waren in den vorangegangenen Jahren immer wieder mal Einzeltiere auch in der Nistplattform gesehen worden, doch noch nie wurde hier Nistmaterial eingetragen. Doch diesmal kam es anders .. ein Paar trug unvermittelt Nistmaterial heran und richtete sich "häuslich" ein.

Mit Interesse verfolgen wir seither die Entwicklung ...


Der Burgwindheimer Weißstorch zieht um

Das was wir bereits vor fast 20 Jahren vermutet und auch den entsprechenden Fachstellen des Natur- und Denkmalschutzes mitgeteilt hatten ist in 2021/2022 eingetreten, der Burgwindheimer Weißstorch ist auf das Dach des Burgwindheimer Wahrzeichens, des "Schlosses" gezogen und konnte sich hier erfolgreich einer Nistplatzanlage annehmen.

Bereits in 2003 traten wir an die entsprechenden Fachstellen heran und ersuchten darum auf dem Schloss eine Nisthilfe auf den Kaminen errichten zu dürfen, da wir der festen Überzeugung waren das die Tiere sich entweder dieses Bauwerk oder ein weiteres hohens Gebäude am Burgwindheimer Marktplatz auswählen werden, wenn es darum geht optimale Nistplätze zu besiedeln.

Lieder wurde unsere Ersuchen zur Installation der Plattform damals nicht unterstützt und wir waren auf ein Alternativbauwerk ausgewichten, welches der Weißstorch auch für 2 Jahre annahm und dann wechselte.


Das sogenannte Burgwindheimer Schloss liegt angrenzend an der eindrucksvollen Ebrachtalaue ... auf Initiative des Artenschutz in Steigerwald wurde dieses wunderschöne Kleinod in 2005 ins Leben gerufen und entwickelt sich seither mehr als Eindrucksvoll. Diese Fläche stellt ohne Frage eine wertvolle Bereicherung der Gemeinde Burgwindheim dar und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Überlebensraum.



In der Aufnahme
  • Der Burgwindheimer Weißstorch auf einem Kamin des Burgwindheimer Schlosses wo er seinen Nistplatz anlegte.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1074146-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

13/14.08.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme

  • Einen Kontrollbesuch statten wir der Stele am 12.08.2022 ab und erkennen das der Trocknungsprozess sehr gut verläuft.
Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1074054-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

12/13.08.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.


In der Aufnahme
  •  Langsam aber deutlich sichtbarer lässt sich erkennen was sich hier bemerkenswertes entwickelt.
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Lisberg
Bild zum Eintrag (1074048-160)
Stele der Biodiversität® -  Lisberg

08/09.08.2022

Ein
innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Baukörper gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gleichfalls zum Scheitern verurteilt.

Das Projekt setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.


In der Aufnahme
  • Am 09.08.2022 wurden die Wildbienenwand und die Infotafel angebracht
Artenschutz in Franken®  
Vorübergehende Abschaffung von Brachen ist Armutszeugnis ...
Bild zum Eintrag (1074042-160)
NABU: Vorübergehende Abschaffung von Brachen ist Armutszeugnis für die deutsche Landwirtschaftspolitik

12.08.2022

Krüger: Nicht bewirtschaftete Flächen sind produktiv und notwendig für die Artenvielfalt
________________________________________

Berlin
- Zur Entscheidung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), die in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorgesehene Verpflichtung zur Ausweisung von Brachen zugunsten von Getreideanbau für 2023 aufzugeben, stellt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger fest:  

 “Es ist völlig unverständlich, weshalb die für 2023 neu vorgesehenen Biodiversitätsflächen, die zudem ein geringes Ertragspotential aufweisen, dem Anbau von Getreide weichen sollen. Ohne diese Rückzugsräume für Insekten oder Vögel in der ausgeräumten Agrarlandschaft werden vielmehr die Ökosysteme weiter geschwächt, ohne die eine Ernährungssicherung langfristig undenkbar ist. Es ist erstaunlich, dass ein grün geführtes Landwirtschaftsministerium der Sehnsucht nach einer Symbolpolitik, gerade auch vieler Landesregierungen, nachgibt, die wenig potentiellen Nutzen mit viel Schaden verbindet.”
Durch den Anbau von Getreide auf diesen Flächen ergibt sich ein Produktionspotential ca. 600.000 bis höchstens einer Million Tonnen Getreide. Auf den Weltmarktpreis werden Produktionssteigerungen in dieser Größenordnung kaum Einfluss haben. Im Vergleich dazu: Über 42 Millionen Tonnen Getreide wurden im vergangenen Jahr in Deutschland geerntet, 25 Millionen Tonnen davon landen im Futtertrog. In der Reduktion dieser Mengen – ebenso wie der Verwendung von Getreide für Biosprit – liegt der weitaus größere Hebel, um Getreide für die menschliche Ernährung zur Verfügung zu stellen.  

Krüger: “Angesichts des dramatischen Artenrückgangs ist Eile geboten: Wenn wir die Wiederherstellung unserer Ökosysteme ernst nehmen, wird die Politik nicht darum herumkommen, schon bald mit drastischeren, ordnungsrechtlichen Maßnahmen die Transformation der Agrarwirtschaft einzuleiten, wenn jetzt jeglicher Fortschritt verwässert und verschoben wird.” Der NABU sieht in dieser Entscheidung ein weiteres Zeichen dafür, dass die Gemeinsame Agrarpolitik mit ihren pauschalen Flächenprämien nicht mehr zukunftsfähig ist. "Nach 60 Jahren gehört die GAP in Rente und muss durch ein faires Honorierungssystem ersetzt werden." Vom BMEL erwartet der NABU hierzu schnellstmöglich Vorschläge und eine Führungsrolle in Brüssel.  


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
NABU-Pressemitteilung    8. AUGUST 2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Ministerien beraten mit ReGas über Anlandung ...
Ministerien beraten mit ReGas über Anlandung von LNG in Lubmin

11/12.08.2022


 Am heutigen Mittwoch hat erstmals die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) zu LNG in Lubmin getagt. Beteiligt waren die Staatskanzlei, sowie Vertreter des Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Justizministeriums sowie Vertreter der Deutschen ReGas. Die Deutsche ReGas zeigte an, im Dezember mit der Anlandung von LNG in Lubmin zu starten.
Damit verbunden ist eine Vielzahl komplexer Genehmigungsverfahren, die unter anderem Berg-, Wasser- und Immissionsschutzrecht berühren. Die Landesregierung wird dies in einem rechtsstaatlichen Genehmigungsprozess sicherstellen. Heute wurden in konstruktiven Gesprächen die nächstfolgenden notwendigen Schritte im weiteren Genehmigungsverfahren besprochen. Die heutige IMAG-Sitzung setzte Gespräche fort, die bereits seit April dieses Jahres zwischen dem Unternehmen Deutsche ReGas und unterschiedlichen Institutionen in Mecklenburg-Vorpommern geführt wurden.

„Die Landesregierung begleitet das Vorhaben eng gemeinsam mit den genehmigenden Behörden. Ziel ist, das Vorhaben rechtskonform und zügig voranzutreiben. Wir brauchen eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung. Deshalb gibt es innerhalb der Landesregierung ein hohes Interesse, dass Projekt schnellstmöglich umzusetzen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse nach der Sitzung.

Auch der für den Immissions- und Strahlenschutz zuständige Minister Dr. Till Backhaus sagte ReGas die Unterstützung seines Ressorts zu: „Wir alle haben ein Interesse daran, unabhängig von russischem Gas zu werden und die Energieversorgung im Nordosten sowie bundesweit sicherzustellen. In den Gesprächen haben meine Staatssekretärin Elisabeth Aßmann und meine Fachleute deutlich gemacht, bis wann wir welche Unterlagen brauchen, damit die Deutsche ReGas ihr Vorhaben terminlich wie geplant umsetzen kann.“ Backhaus betonte ebenfalls, dass ein rechtssicheres Genehmigungsverfahren höchste Priorität habe. Ein Genehmigungsbescheid müsse im Zweifel auch vor Gericht Bestand haben. Hinzu komme, dass das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern als Genehmigungsbehörde für die immissionsschutzrechtlichen Fragen die Besonderheiten des Standorts Lubmin mit dem bestehenden atomaren Zwischenlager berücksichtigen müsse.

Es ist vorgesehen, dass in etwa 14 Tagen eine weitere IMAG-Sitzung mit den Unternehmensvertretern stattfindet.

Ergänzender Hinweis:

Zusammen mit dem Innen- und dem Finanzministerium gab es am 28. Juli 2022 eine Besprechung insbesondere mit den Stadtwerken aus Mecklenburg-Vorpommern. Weiterhin wird auf Einladung des Wirtschaftsministers Reinhard Meyer die Gesprächsreihe mit Unternehmen, Sozialpartnern und Energieversorgern am 9. August fortgeführt.


Quelle
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Stand Nr.226/2022  | 03.08.2022  | LM  | Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Wildbienenkenner
Bild zum Eintrag (1074007-160)
Wildbienenkenner

11/12.08.2022

  • Staatssekretär Conz auf Exkursion im FFH-Gebiet „Lahntal und seine Hänge

Nicht nur Menschen wandern gerne entlang der Lahn, auch für Wildbienen oder Wespen ist die Lahn ein beliebter Wanderweg. Kommend aus Südeuropa fanden sie an den von der Sonne begünstigten Hängen des Flusstals einen besonderen Lebensraum.

Umweltstaatssekretär Oliver Conz war im Rahmen seiner Sommertour am Odersbacher Hang, der Teil des FFH-Gebiets „Lahntal und seine Hänge“ ist, unterwegs.
Dort pflegt Naturschützer Karsten Klenke in Zusammenarbeit mit der Oberen Naturschutzbehörde und dem Wissenschaftler Dr. Ulrich Frommer ein besonders artenreiches Gebiet und dokumentieren insbesondere das Vorkommen von Wildbienen und Wespen

„Um seltene Arten zu schützen, brauchen wir das Wissen und den Einsatz von Naturschützern wie Karsten Klenke, die sich über Jahrzehnte einsetzen, Vorkommen dokumentieren und Pflegemaßnahmen vor Ort koordinieren. Vielen Dank für diesen Einsatz“, erklärte Staatssekretär Oliver Conz bei der Exkursion.

Das Gebiet, dem sich Karsten Klenke seit Jahren widmet, sind vier Hektar große Lahnhänge im Besitz der Stadt Weilburg. Hier sind artenreiche Trockenrasen, Streuobstwiesen und Steilhänge mit Felsen und Erdstufen aus Auenlehm zu finden, die viele seltene und bedrohte Wildbienen und Wespen beheimaten. „Das Besondere hier sind die wärmebegünstigten Hänge, aber auch die Vielzahl an Blühpflanzen, die notwendige Nahrung bieten“, erklärte Karsten Klenke. So kann im Gebiet beispielsweise die Knautien-Sandbiene auf den lila Blüten der Knautie Nektar und Pollen finden.

  • 1850 gab es 300, heute 100 Wildbienenarten vor Ort

 Auch wenn es im Naturschutzgebiet gute Bedingungen für Flora und Fauna gibt, die durch Pflegemaßnahmen fortlaufend verbessert und begleitet werden, ist die Situation für die Wildbienen schwierig. „Uns liegen Aufzeichnungen vor, dass hier im Gebiet um 1850 noch 300 Wildbienenarten gezählt werden konnten, heute können wir nur noch das Vorkommen von rund 100 verschiedenen Wildbienenarten dokumentieren“, sagte Klenke. „Hier zeigt sich wie wichtig es ist, dass wir uns nicht nur um den Klimaschutz, sondern auch um die zweite ökologische Katastrophe: das Artensterben kümmern“, sagte Staatssekretär Oliver Conz abschließend.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
Stand 06.08.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Goldglänzende Furchenbiene (Halictus subauratus)

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Neues Pumpwerk in Stützerbach
Bild zum Eintrag (1074001-160)
Gewässerschutz: Neues Pumpwerk in Stützerbach (Ilmkreis) bringt 1.500 Menschen an zentrale Abwasserentsorgung | 1 Mio. EUR aus Abwasserpakt

11/12.08.2022

Umweltstaatssekretär Dr. Burkhard Vogel: „Wir verbessern die Wasserqualität der Ilm“ Mit der heutigen Inbetriebnahme des Pumpwerks ist der Anschluss des Ilmenauer Ortsteils Stützerbach an die Kläranlage in Ilmenau abgeschlossen. Das Abwasser von 1.500 Menschen wird nun in der Kläranlage Ilmenau gereinigt, die Ilm deutlich entlastet.
„Schritt für Schritt machen wir die Gewässer in Thüringen sauberer. Der Anschluss von Stützerbach an die Abwasserentsorgung in Ilmenau entlastet die Ilm und sorgt für bessere Wasserqualität“, so Staatssekretär Dr. Vogel.

Das Abwasser von Stützerbach wurde bisher über mehrere Teilortskanalisationen, die nicht an eine Kläranlage angeschlossen sind, in die Gewässer im Oberlauf der Ilm eingeleitet. Für den Gewässerschutz begann vor zwei Jahren der Aufbau einer geordneten Abwasserentsorgung. Sie besteht aus einem Regenüberlaufbecken, einem Pumpwerk sowie einem Verbindungssammler von Stützerbach nach Manebach. Von dort führt ein Anschlusspunkt zur Kläranlage nach Ilmenau. Mit der Eröffnung des Pumpwerks wird das Gesamtvorhaben nun abgeschlossen.

Von der neuen Abwasserentsorgung für Stützerbach profitieren knapp 1.500 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Gesamtausgaben für die drei Teilvorhaben beliefen sich auf über 2,5 Milo Euro. Im Rahmen des Abwasserpaktes förderte das Thüringer Umweltministerium das Projekt mit knapp über 1 Mio. Euro.

Dazu Staatssekretär Dr. Vogel: „Seit der Unterzeichnung des Abwasserpaktes 2018 haben wir die Thüringer Kommunen mit rd. 110 Mio. Euro unterstützt bei Investitionen in die Abwasserentsorgung. Damit erhöhen wir die Gewässerqualität enorm. Mit unserem Wasser müssen wir so sorgsam und effizient wie möglich umgehen.“

 
Hintergrund:


Der vom Thüringer Umweltministerium mit dem Thüringer Gemeinde- und Städtebund geschlossene Abwasserpakt sieht vor, dass bis 2030 thüringenweit ein Anschlussgrad an öffentliche Kläranlagen von deutlich über 90 % erreicht werden soll.

Eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung ist eine wesentliche Grundlage für den Gewässerschutz. Die dafür notwendigen Investitionen in die Abwasserentsorgung wurden und werden auch zukünftig mit Fördermitteln des Umweltministeriums unterstützt. So wurden in den letzten 4 Jahren inklusive Bundes- und EU-Förderungen knapp 191,1 Mio. Euro an Fördermitteln für den Abwasserbereich bewilligt.


Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Stand 03.08.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Volkmar Greb

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Vom Aussterben bedrohte Strahlenschildkröten zogen in neue Voliere
Bild zum Eintrag (1073980-160)
Vom Aussterben bedrohte Strahlenschildkröten zogen in neue Voliere

10/11.08.2022

  • Vom Aussterben bedrohte Strahlenschildkröten teilen sich mit Webervögeln die neu eröffnete Voliere im Giraffenhaus

Sie gehören zu den geschicktesten, gefiederten Baumeistern im Tierreich: die Textor- und Napoleon-Webervögel. Jetzt haben sie Einzug in das Giraffenhaus gehalten und bekamen außerdem eine große Außenvoliere. Meisterhaft mit großem Geschick knüpfen die leuchtend gelb und rot gefärbten Schwarmvögel aus feinen Grashalmen kunstvolle Kugelnester.
Die ersten Kugelnester sind schon für die Besucher zu bestaunen. Der Hahn mit dem schönsten Nest hat auch die größten Chancen auf ein bis zwei Eier einer geneigten Henne. Das liebevoll dekorierte Vogelbiotop bietet dem Besucher verschiedene Einsichtsmöglichkeiten, um diese faszinierenden Schwarmvögel bei ihrem Balz- und Bautreiben zu beobachten.

Als bodenbewohnende Tierart der neuen Anlage zogen die Strahlenschildkröten ein, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutz Union (IUCN Red List) den Status CR (critically endangered,-vom Aussterben bedroht) haben. Die endemisch auf Madagaskar vorkommenden Strahlenschildkröten sind durch Bejagung und Lebensraumzerstörung in ihrem natürlichen Lebensraum vom Aussterben bedroht. Im Zoo Magdeburg fand eine sehr erfreuliche Reproduktion dieser Schildkrötenart statt. Derzeit leben 15 Strahlenschildkröten im Zoo Magdeburg, davon 11 Jungtiere (im Nashornhaus zu beobachten). Am EAZA Ex-situ Programm (EEP) für Strahlenschildkröten ist der Zoo Magdeburg beteiligt.

Außerdem gehören die Doppelspornfrankoline und die farblich brillanten Purpurglanzstare zu den weiteren Mitbewohnern der neuen Anlage. Die Herstellungskosten für diese Vogelanlage (Innenanlage und Außenvoliere) belaufen sich auf 120.000 Euro.


Quelle/Aufnahme
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Kaum Regen im Juli
Bild zum Eintrag (1073974-160)
Kaum Regen im Juli – Wasserbewirtschaftung im Spree- und Schwarze-Elster-Gebiet steht weiter vor Herausforderungen

10/11.08.2022

Cottbus – Der Juli 2022 geht als weiterer zu trockener Monat in die Statistiken ein. Es fiel noch weniger Niederschlag als in den Vormonaten, sodass die Flussgebiete von Spree und Schwarzen Elster nach wie vor unter Niedrigwasser leiden.

Die länderübergreifende Ad-hoc-AG „Extremsituation“ trat daher erneut zusammen, um die Situation zu bewerten und Maßnahmen zu beschließen. Auch weitere Schritte des Niedrigwasserkonzeptes für das mittlere Spreegebiet wurden zwischenzeitlich umgesetzt.
Der Juli setzte das Muster der Vormonate fort und zeichnete sich durch wenig Regen, viel Sonne und hohe Temperaturen in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster aus. An der Wetterstation Cottbus fielen nur 11,2 Millimeter Regen, dies entspricht lediglich 16 Prozent der für Juli üblichen Niederschlagsmenge (Bezugsreihe 1981 – 2010).

Anhand aktueller Prognosen muss zudem davon ausgegangen werden, dass sich die Trockenheit auch im August fortsetzt. Der notwendige, flächendeckende Regen ist weiterhin nicht in Sicht.
Spree

Durch die Speicher im sächsischen Einzugsgebiet und die Talsperre Spremberg erfolgt weiterhin die planmäßige Stützung der Abflüsse für das brandenburgische Spreegebiet. Die Talsperre Bautzen, welche in den vergangenen Monaten baustellenbedingt nur wenig Wasser ausleiten konnte, ist seit dem 1. August wieder voll einsatzbereit und wird ab sofort den Hauptanteil für die Niedrigwasseraufhöhung leisten. Im Gegenzug werden die Reserven der anderen, bereits sehr stark beanspruchten Speicher geschont.

Die Wasserbereitstellung zur Niedrigwasserstützung aus den sächsischen Speichern ist somit auch weiterhin für den Rest des Sommers gesichert. Bedenklich sind jedoch die sehr niedrigen Zuflüsse zu den Speichern im Oberlauf der Spree. Beispielweise bewegt sich der Abfluss am Zuflusspegel zur Talsperre Bautzen aktuell auf einem für August außergewöhnlich niedrigen Niveau von circa 0,3 Kubikmeter pro Sekunde (Stand 01. August 2022). Der mittlere Niedrigwasserabfluss bewegt sich an diesem Pegel normalerweise bei etwa 1,08 Kubikmeter pro Sekunde (1926 – 2019).

Die Talsperre Spremberg hat im Juli eine weitestgehend konstante Wassermenge von durchschnittlich 9,2 Kubikmeter pro Sekunde an das mittlere Spreegebiet abgegeben. Am Unterpegel Leibsch, der am Ausgang des Spreewaldes liegt, hatte sich der Abfluss im Vergleich zur ersten Julihälfte allerdings deutlich verringert. Begünstigt durch die Trockenheit und hohe Temperaturen bewegten sich die Abflüsse in der zweiten Julihälfte nur noch auf einem sehr niedrigen Niveau zwischen 1,2 und 1,7 Kubikmeter pro Sekunde. Der mittlere Niedrigwasserabfluss für den Monat Juli beträgt an diesem Pegel 2,89 Kubikmeter pro Sekunde (Bezugsreihe 1991 bis 2020). Der durch die Ad-Hoc AG „Extremsituation“ festgelegten Zielkorridor von 2,5 bis 3,5 Kubikmeter pro Sekunde wurde somit verfehlt.

Zur Stabilisierung der Abflüsse wurden ab dem 19. Juli die Maßnahmen der Phase 2 des Niedrigwasserkonzeptes für das mittlere Spreegebiet umgesetzt. Dabei wurden Ausleitungsmengen in Nebengewässer weiter reduziert und Wasserentnahmen aus Oberflächengewässer per Allgemeinverfügung durch die Landkreise und die Stadt Cottbus verboten. Die eingeleiteten Schritte führten zu einer Stabilisierung des Abflusses am Unterpegel Leibsch bei etwa 1,5 Kubikmeter pro Sekunde.

Um die Situation weiter zu verbessern, wurden ab dem 1. August Anpassungen in den Stauhaltungen des Spreewaldes vorgenommen. Durch leichte Absenkungen der Wasserstände in mehreren Bereichen sollen vor allem die hohen Wasserverluste in die Flächen reduziert werden, um im August ein höheres Abflussniveau am Ausgang des Spreewaldes zu erreichen.   

Sollte die Maßnahme wirksam sein, kann voraussichtlich auf die Umsetzung der Phase 3 des Niedrigwasserkonzeptes im mittleren Spreegebiet in diesem Jahr verzichtet werden. Die Maßnahmen der dritten Phase führen zu starken Einschränkungen im Gebiet des Spreewaldes. Unter anderem können dann Nebengewässer trockenfallen und die Passierbarkeit mehrerer Schleusen würde eingeschränkt werden. Im Rahmen der Ad-hoc AG „Extremsituation“ wurden für das Spreegebiet keine neuen Maßnahmen oder Festlegungen getroffen.
Schwarze Elster

Im Flussgebiet der Schwarzen Elster ist die Situation weiterhin deutlich angespannt. Das gesamte Einzugsgebiet war auch im Juli von einer flächendeckenden Trockenheit geprägt. Die verfügbaren Speicherreserven im Gebiet sind mittlerweile zu mehr als 70 Prozent aufgebraucht. Der Flussabschnitt oberhalb der Mündung der Rainitza bis in das sächsische Landesgebiet hinein führt nach wie vor kein Wasser.

Ab Senftenberg wird die Schwarze Elster weiterhin durch die Ausleitung aus dem Speicherbecken Niemtsch (Senftenberger See) und die von der LMBV betriebene Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA) Rainitza gestützt. Am Pegel Biehlen, unterhalb von Senftenberg, bewegt sich der Abfluss aktuell (01. August 2022) bei 0,47 Kubikmeter pro Sekunde. Der mittlere Abfluss beträgt für den Monat Juli 1,63 Kubikmeter pro Sekunde (Bezugsreihe 1983 bis 2021). Der Abfluss am Pegel Biehlen hat sich im Vergleich zu Mitte Juli durch die erhöhte Stützung aus der Rainitza leicht verbessert.

Der Wasserstand des Speicherbeckens Niemtsch lag am 1. August bei 98,56 Meter NHN (Normalhöhennull) und ist in den vergangenen zwei Wochen um 5 Zentimeter gefallen. Ab einem Wasserstand von 98,40 Meter NHN müsste die Ausleitung geschlossen werden, um sicherzustellen, dass der Wasserstand von 98,30 Meter NHN nicht erreicht wird. Ab diesem Wasserstand ist die Sperrung des Senftenberger Sees erforderlich, da die geotechnische Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Die für die Schwarze Elster aktuell wichtige Stützungsaufgabe könnte dann nicht mehr erfüllt werden.

Durch die im Rahmen der letzten Ad-hoc-AG „Extremsituation“ beschlossene Überleitung aus dem Spreegebiet in das Restloch Sedlitz, konnte die Stützung über die Rainitza weiterhin fortgesetzt werden. Da die Überleitungsmenge allerdings nicht alle Verluste ausgleichen konnte, musste auch weiterhin Wasser aus den Restlöchern Koschen und Skado in das Restloch Sedlitz übergeleitet werden.

In der aktuellen Sitzung der Ad-hoc-AG „Extremsituation“ wurde beschlossen, weitere Überleitungen aus den Restlöchern Koschen und Skado auszusetzen und die Überleitung aus dem Spreegebiet auf 900.000 Kubikmeter pro Woche zu erhöhen. Mit der erhöhten Überleitung sollen alle Verluste in Sedlitz gedeckt werden und gleichzeitig die Reserven in Koschen und Skado geschont werden. Dies ist von hoher Bedeutung für den Speicher Niemtsch, da notfalls Wasser aus dem Restloch Koschen in den Speicher Niemtsch übergeleitet werden kann. Die Ausleitfähigkeit des Speichers sollte damit bis in den September hinein aufrechterhalten bleiben.

Die Stützung der Schwarzen Elster aus den genannten Einleitungen und der Grubenwasserreinigungsanlage Pößnitz sind aktuell von enormer Wichtigkeit für den Flusslauf unterhalb von Senftenberg, da aus den übrigen Zuflüssen kaum noch Wasser kommt. Am Pegel Bad Liebenwerda führt die Schwarze Elster weiterhin außergewöhnliches Niedrigwasser. Am 1. August wurden nur noch etwa 0,77 Kubikmeter pro Sekunde erreicht. Der Abfluss ist somit im Vergleich zu Mitte Juli weiter zurückgegangen und markiert erneut ein Minimum in der Statistik. Der mittlere Niedrigwasserabfluss am Pegel Bad Liebenwerda beträgt für den Monat Juli 5,07 Kubikmeter pro Sekunde (Bezugsreihe 1973 bis 2021).

Die Ad-hoc-AG „Extremsituation“ wird aufgrund der sehr angespannten hydrologischen Lage in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster regelmäßig zusammentreten, um die Situation zu bewerten und bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam
Stand 02.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Umweltministerium warnt vor Blaualgen
Bild zum Eintrag (1073968-160)
Umweltministerium warnt vor Blaualgen in saarländischen Gewässern

10/11.08.2022

  • In verschiedenen saarländischen Fischteichen, Angelweihern und Fließgewässern kommt es aufgrund der derzeit hohen Temperaturen zu verstärktem Blaualgenwachstum.

Hierbei färbt sich entweder das gesamte Wasser blaugrün oder es sind ganze Algenteppiche zu erkennen. Bei Blaualgen handelt es sich um Bakterien, so genannte Cyanobakterien, die überall in Gewässern vorkommen können. In normalen Konzentrationen sind sie ungefährlich, wenn sie sich aber in heißen Sommern massenhaft vermehren, ist Vorsicht geboten.
„Die Blaualgen können Toxine, also schädliche Stoffe für die menschliche Gesundheit, bilden. Bei direktem Kontakt kann es zum Beispiel zu Haut-, Schleimhaut- oder Augenreizungen kommen“, so Umweltministerin Petra Berg. Die Ministerin warnt aber auch davor, derzeit Hunde in Teiche, Weiher oder Flüsse zu lassen. Sie sollten vor allem auch kein Wasser daraus trinken.

Die Konzentrationen der Blaualgen sind im Saarland unterschiedlich ausgeprägt. Erhöhte Messwerte und übermäßiges Aufkommen finden sich momentan im Burbacher Weiher in Saarbrücken, im Wingertsweiher in Ottweiler und im Teich des AV Diefflen in Dillingen. „Da in den kommenden Tagen mit weiterhin hohen Temperaturen zu rechnen ist, wird die Zahl der betroffenen Gewässer wahrscheinlich ansteigen“, so die Ministerin.

In der Aufnahme / Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
  • Blaualgen auf Weiher


Quelle / Aufnahme
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Land Saarland
Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

Medieninfo vom: PressRelease vom 04.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
„Müllvermeidung schützt die Umwelt, spart Energie und Ressourcen“
Bild zum Eintrag (1073951-160)
Katrin Eder: „Müllvermeidung schützt die Umwelt, spart Energie und Ressourcen“

09/10.08.2022

  • Klimaschutzministerin Katrin Eder eröffnet 3D-Lernstation zum Thema “Plastikmüll gefährdet unsere Gewässer“ im Mosellum in Koblenz

„Plastik darf nicht länger in unserer Umwelt landen. Es zerstört die komplexen Öko-systeme in den Weltmeeren. Unendliche viele Tiere sterben an den Folgen dieser Verschmutzung.

Der Plastikmüll schadet aber nicht nur den Ozeanen, sondern insgesamt unseren Ökosystemen - und über die Nahrungskette auch uns Menschen. Betroffen sind beispielsweise auch unsere heimischen Gewässer“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder in der Erlebniswelt Mosellum in Koblenz. Dort eröffnete sie eine neue digitale Lernstation. Mit Hilfe eines Virtual-Reality-Spiels tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Unterwasserwelt der Mosel ein.
Hautnah zeigt das Spiel in einer realitätsgetreuen 3D-Animation die in der Mosel vorkommenden Fischarten wie beispielsweise Elritze und Karpfen. In dieser Unterwasserwelt werden die Spielenden jedoch auch mit kunststoffhaltigen Gebrauchs- und Konsumgegenständen konfrontiert, die in unseren Gewässern zu finden sind und dort nicht hingehören. Beim Erfassen dieser Gegenstände erhalten die Besucherinnen und Besucher nicht nur spezifische Umweltinformationen, sondern bekommen auch Tipps zur Vermeidung dieser Abfälle.

„Plastikmüll ist für den BUND ein wichtiges Thema. Deshalb bieten wir im Mosellum für Schulklassen und Gruppen einen Mikroplastik-Workshop an, der auf großes Interesse stößt. Die neue 3D-Lernstation ist hier eine gute Ergänzung“, sagte Sabine Yacoub, Landesvorsitzende des BUND Rheinland-Pfalz, der 2019 die pädagogische Leitung des Mosellums übernommen hat.
 
Rund 450 Jahre braucht eine Plastikflasche, um sich zu zersetzen. Sie ist dann in kleinste Teile, in Mikroplastikpartikel, zerfallen. Diese Plastikteile werden von Meereslebewesen mit Nahrung verwechselt, verstopfen die Mägen oder verursachen bei den Tieren innere Verletzungen, die zum Tod führen können. Plastikmüll ist auch in unseren Gewässern ein Problem und kommt mittlerweile überall vor. Auf dieses Problem macht die neue Attraktion im Mosellum aufmerksam und möchte dafür sensibilisieren, Müll nicht achtlos in die Umwelt zu werfen und Abfälle zu vermeiden.

„Wir beobachten, dass immer mehr Müll in unserer Umwelt landet. Im Jahr 2020 wurden in Rheinland-Pfalz 3.798 Tonnen sorglos weggeworfener Müll in der Landschaft eingesammelt und meist durch die zuständigen Entsorgungsbetreiber vor Ort einge-sammelt. Die tatsächlichen Mengen liegen jedoch höher. Die Gesamtkosten lagen bei rund 3,2 Millionen Euro – und betrugen damit rund 100.000 Euro mehr als im Jahr davor. Wir befürchten, dass die Zahlen im vergangenen Jahr ähnlich hoch ausfallen werden“, so Katrin Eder.

Sie fordert neben einer Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger globale Maßnahmen entlang des gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen zu ergreifen. Dafür sei ein globales, rechtsverbindliches Kunststoffabkommen, wie bereits von der Umweltversammlung der Vereinten Nationen angekündigt, dringend erforderlich. „Die Verschmutzung der Gewässer mit Plastikmüll hat weltweit dramatische Ausmaße für unsere Ökosysteme und damit auch für uns Menschen angenommen“, betonte Umweltministerin Eder.

Auch hinsichtlich des Klimaschutzes habe Müllvermeidung eine große Bedeutung. „Jede Tonne vermiedener Abfall ist effektiver Klima- und Ressourcenschutz. Die Abfallvermeidung hat demnach höchste Priorität. Geht die Plastikproduktion ungebremst weiter, werden allein Kunststoffe bis 2050 rund 56 Gigatonnen CO2-Emissionen erzeugt haben. Damit gingen zwischen 10 und 13 Prozent des verbleibenden CO2-Budgets für das 1,5-Grad-Ziel auf das Konto von Kunststoffen. Deshalb ist jede und jeder von uns gefragt, Ressourcen zu sparen und damit unser Klima und unsere Umwelt zu schützen“, erläuterte Katrin Eder.

Hintergrund
Die Idee zur Umsetzung einer neuen digitalen Lernstation im Mosellum entstand aus einem prämierten Beitrag der Hochschule Trier, der beim „Müll nicht rum“ Wettbewerb Plastik 4.0 eingereicht wurde. Der Wettbewerb wurde von 2019 bis 2020 vom Klimaschutzministerium ausgerichtet. Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und junge Erwachsene waren aufgerufen, kreative Ideen und Projekte einzureichen, um mit digitalen Medien das eigene Umfeld für die Plastikmüll-Problematik zu sensibilisieren. Die Weiterentwicklung, Konzeptionierung und Anwendung des Spiels für die Mosel wurde durch das Klimaschutzministerium finanziert.
Das Spiel im Mosellum ist Teil der landesweiten Abfallvermeidungskampagne „Müll nicht rum Kampagne“, die das Klimaschutzministerium im Jahr 2019 startete.

Das Herzstück der Kampagne ist die Webseite (https://muellnichtrum.rlp.de) mit der interaktiven Landkarte mit deren Hilfe unterschiedliche Angebote und Initiativen zur Abfallvermeidung adressgenau angezeigt werden. Neben Betrieben, die sich beispielsweise am BecherBonus beteiligen, können z. B. auch Trinkwasserbrunnen sowie ReFill-Stationen oder Secondhandläden zur Vermeidung von Alttextilien angezeigt werden. Dieses Jahr sind weitere Schritte im Rahmen der Kampagne geplant, wie z. B. die Integration der Außerschulischen Lernorte zur Kreislaufwirtschaft sowie die Schaffung einer Plattform zur Bündelung der vielfältigen Anti-Littering-Aktionen, die im Land bestehen.


In der Aufnahme © MKUEM
  • Klimaschutzministerin Katrin Eder testet die 3D-Lernstation im Mosellum

Quelle
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Stand 02.08.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Vorstellung des Zeitplans für ein schwimmendes Flüssiggasterminal
Vorstellung des Zeitplans für ein schwimmendes Flüssiggasterminal am Standort Brunsbüttel

09/10.08.2022

  • Energieminister Goldschmidt: Treiben Umsetzung mit Hochdruck voran
 
KIEL. Bereits um den Jahreswechsel 2022/2023 soll am Elbehafen Brunsbüttel ein schwimmenden Flüssiggasterminal entstehen. Das FSRU-Terminal (Floating Storage and Regasification Unit) wird einen entscheidenden Beitrag zur Absicherung der Gasversorgung in Deutschland leisten.

Die am Projekt beteiligten Unternehmen und Genehmigungsbörden arbeiten mit Hochdruck an dessen Realisierung.
Dazu sind bis zum Jahreswechsel die Zulassungsverfahren für den Anleger des Flüssiggasterminals (Jetty) sowie Genehmigungsprozesse für den Betrieb der Anlage am Standort abzuschließen. Außerdem muss zusätzliche Infrastruktur in Form von Anbindungsleitungen, Warmwasserleitungen und ein Landstromanschluss genehmigt und gebaut werden. Das Projekt wird daher in mehreren Phasen umgesetzt.

""Die Gasversorgungslage in Deutschland ist ernst. In dieser schwierigen Phase rücken der Bund und das Land Schleswig-Holstein noch enger zusammen. Gemeinsam schaffen wir die Voraussetzungen, den Gasbezug in unserem Land weiter zu diversifizieren. Die LNG-Infrastruktur in Brunsbüttel wird einen wichtigen Beitrag leisten, künftig ohne russisches Gas auszukommen"", unterstrich Minister Goldschmidt die Bedeutung des Projektes.

Mit dem LNG-Beschleunigungsgesetz hat die Bundesregierung die gesetzliche Grundlage für den beschleunigten Bau von Flüssiggasinfrastruktur geschaffen. Die kürzeren Genehmigungsverfahren finden nun erstmals auch in Schleswig-Holstein Anwendung. Damit soll das ehrgeizige Ziel der Inbetriebnahme zum Jahreswechsel 2022/2023 erreicht werden.

Das FSRU selbst kann ein Volumen von etwa 5 Mrd. m3 pro Jahr aufnehmen und regasifizieren. Aufgrund der Netzkapazitäten wird diese Menge von 5 Mrd. m3 pro Jahr in der ersten Projektphase im Winter erreicht, im Sommer 2023 wird es jedoch zunächst etwas weniger sein, so dass man in der ersten Phase auf einen Jahresdurchschnitt von 3,5 Mrd. m³ pro Jahr kommt. Nach Bau und Inbetriebnahme einer neuen, 55 Kilometer langen Gasleitung kann ab Ende 2023 die Kapazität gesteigert werden, so dass dann das volle Volumen des Schiffes in Höhe von 5 Mrd. m3 pro Jahr auch über das komplette Jahr realisiert werden kann.

""Es ist ein komplexes Unterfangen, bei dem wir mehrere Bauprojekte parallel planen – von Terminals bis hin zum gleichzeitigen Bau von zwei Gasleitungen. Wir wollen schon kurzfristig LNG ins deutsche Gasnetz einspeisen und mittelfristig die Kapazitäten aus dem FSRU mehr als verdoppeln. Dass wir dieses ehrgeizige Projekt so entschieden angehen können, haben wir auch der Brunsbüttel Ports GmbH zu verdanken. Wir wissen, dass der mehrstufige Realisierungsprozess mit seinen Übergangslösungen ebenfalls mit Zumutungen für die Kunden des Hafens verbunden ist. Es macht Mut zu sehen, wie Wirtschaft und Politik diese Kraftanstrengung gemeinsam angehen"", lobte Goldschmidt die große Kooperationsbereitschaft aller Akteure.

Gleichzeitig zeigte er Verständnis für die Kritik von Umweltverbänden und lokalen Initiativen an den beschleunigten Planungs- und Genehmigungsprozessen: ""Ich kann gut nachvollziehen, dass weder das Projekt an sich noch die Verfahrensverkürzungen Begeisterungsstürme auslösen. Aber die Energieversorgungslage ist nun einmal wie sie ist: bitterernst"", so Goldschmidt. Dabei verwies er nochmals auf die Veröffentlichung der Planunterlagen für die ETL 180 Brunsbüttel-Hetlingen und ETL 185 Brunsbüttel-FSRU, die seit dem 19.07.22 einsehbar sind.

Die drei Phasen des Projektes, die zum Teil parallel starten, laufen wie folgt ab.

Phase 1:
Da im Hafen aktuell kein freier Anleger für das FSRU zur Verfügung steht, wird vorübergehend der bestehende Gefahrstoffanleger genutzt und dafür kurzfristig umgebaut (Interimslösung). Die Bautätigkeiten für die Interimslösung beginnen Anfang September dieses Jahres. Anfang Oktober startet zudem der Bau der drei Kilometer langen Erdgastransportleitung (ETL) 185, die bis zum Jahreswechsel fertig gestellt wird. Über diese Leitung werden dann nach Inbetriebnahme im Jahresdurchschnitt Gaslieferungen in Höhe von 3,5 Mrd. m3 pro Jahr ins Netz eingespeist, wobei es im Winter etwas mehr ist als im Sommer. Im Winter liegt der Wert bei 5 Mrd. m3 pro Jahr, im Sommer dann etwas weniger. Der Jahresdurchschnittswert von 3,5 Mrd. m3 pro Jahr entspricht in dieser Phase des Projekts in etwa vier Prozent des deutschen Gasbedarfs.

Phase 2:
In einer zweiten Phase folgt der Bau der neuen Anlegestelle. Dieser beginnt schon im November 2022 und soll im März 2023 fertig gestellt werden. Dann wird das FSRU von diesem neuen Terminal aus Gas über die drei Kilometer lange Leitung ins Netz einspeisen, so dass der Gefahrstoffanleger wieder für seine bisherigen Zwecke, etwa Ölanlieferungen zur Verfügung steht.

Phase 3:

Um die Gaskapazität in Brunsbüttel noch mal deutlich zu steigern, wird eine dritte Phase in Angriff genommen: der Bau der 55 Kilometer langen ETL 180 von Brunsbüttel nach Hetlingen/Stade, die das FSRU mit dem deutschen Gasfernleitungsnetz verbindet. Der Baubeginn der ETL 180 ist ebenfalls für November 2022 vorgesehen; die Projektverantwortlichen erwarten die Inbetriebnahme im Dezember 2023. Die neuen Gasleitungen sind perspektivisch für den Transport von Wasserstoff- bzw. Wasserstoffderivaten nutzbar (Wasserstoff-ready). In Folge der Anbindung können ab Ende 2023 Gaslieferungen dann in voller Höhe der Kapazität des Schiffes in das deutsche Gasnetz eingespeist werden - das heißt in Höhe von 5 Mrd. m3 pro Jahr.

Parallel zu den Arbeiten für die Flüssiggasinfrastruktur laufen die Genehmigungen eines landbasierten LNG-Terminals und die erforderliche wasserseitige Infrastruktur. Nach dessen voraussichtlicher Fertigstellung (2026) und dem Abzug des FSRU können jährlich bis zu zehn Milliarden m3 Gas importiert werden. Das landbasierte LNG-Terminal wird perspektivisch mit entsprechenden Umrüstungen den Import klimaneutraler Energieträger, insbesondere Wasserstoff bzw. Wasserstoffderivate ermöglichen.

Minister Goldschmidt betonte die zentrale Bedeutung des Industrieparks Brunsbüttel für die Wirtschaft Schleswig-Holsteins. Dabei unterstrich er auch dessen Potenziale für die Transformation des Bundeslandes hin zu einem klimaneutralen Industrieland: ""Viele Industrieunternehmen in Schleswig-Holstein, die noch fossil produzieren, haben bereits Pläne umzusteigen. Durch den günstigen Zugang zu erneuerbaren Energien und der Hafenanbindung bietet die Westküste ideale Bedingungen für die Weiterentwicklung vorhandener Unternehmen und die Ansiedlung neuer Produktionsbetriebe. Schleswig-Holstein wird diese Chancen nutzen. Wir werden die LNG-Infrastruktur zu einem Multi-Energie-Terminal für erneuerbare Treibstoffe ausbauen"", so Goldschmidt.

Quelle
Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur
Mercatorstr. 3
24106 Kiel
Letzte Aktualisierung: 20.07.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Zwei tote Schafe in Seewald
Bild zum Eintrag (1073936-160)
Zwei tote Schafe in Seewald (Kreis Freudenstadt)

09/10.08.2022

Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) wurden am 4. August zwei tote Schafe sowie ein verletztes Schaf gemeldet, die auf der Fläche der Gemeinde Seewald im Landkreis Freudenstadt aufgefunden wurden.

Das verletzte Schaf musste getötet werden. Ein Wolf kann zum aktuellen Zeitpunkt als Verursacher weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.
Die Situation wurde vor Ort vom Wildtierbeauftragten des Landkreises dokumentiert, genetische Proben werden am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht.
Seewald liegt innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention

Die Gemeinde Seewald liegt innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald, wo derzeit drei Wolfsrüden sesshaft sind.Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert.

Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.

Weitere Informationen



Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Stand 05.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Andreas Gehrig

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Hochwasserschutz in Sachsen bleibt im Fokus
Bild zum Eintrag (1073872-160)
Hochwasserschutz in Sachsen bleibt im Fokus

08/09.08.2022

In den kommenden Tagen jährt sich das verheerende Augusthochwasser 2002, das in Sachsen 21 Todesopfer und Schäden von 8,6 Milliarden Euro verursachte. Aus diesem Anlass betonte Sachsens Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident Wolfram Günther die weiterhin bestehende Notwendigkeit, insbesondere das Zusammenwirken von technischem und ökologischem Hochwasserschutz, individueller Eigenvorsorge und Gefahrenabwehr zu verfolgen.

Der Minister verwies dabei auf die bisherigen enormen Anstrengungen in Sachsen, Hochwasserschutz und Prävention deutlich zu stärken. Sachsen hat seit 2002 rund 3,3 Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert. Basis dafür waren und sind 47 Hochwasserschutzkonzepte.
Günther: »Die Wahrscheinlichkeit für lokale und regionale Extremwetter hat durch die Klimakrise zugenommen. Warme Luft, die viel Wasser aufnehmen kann, und ein abgeschwächter Jetstream, der dafür sorgt, dass Tiefdruckgebiete länger an einem Ort bleiben: Das ist ein gefährlicher Mix. Extremwetterereignisse wird es wieder und häufiger geben. Wir arbeiten entschlossen am Klimaschutz und an der Klimaanpassung sowie am technischen und ökologischen Hochwasserschutz. Wir geben Flüssen mehr Raum. Natürliche Überschwemmungsflächen, Deichrückverlegungen, renaturierte Auen und Flussläufe sind wichtige und nachhaltige Bestandteile des Hochwasserschutzes. In Trockenzeiten halten sie Wasser in der Landschaft. Bei Starkregen verringern sie die Schadwirkung von Hochwasser.«

Sachsen hat in den letzten Jahren insgesamt rund 3,3 Milliarden Euro für Maßnahmen der nachhaltigen Schadensbeseitigung an Gewässern und Maßnahmen des öffentlichen Hochwasserschutzes aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, aus Mitteln des Bundes und der Länder sowie aus Landesmitteln umgesetzt.

Auf der Grundlage der 2003 bis 2005 erstellten Hochwasserschutzkonzepte (HWSK) für Gewässer erster Ordnung und die Elbe wurde ein staatliches Hochwasserschutzprogramm aufgelegt, um einen angemessenen und am Schadenspotential ausgerichteten öffentlichen Hochwasserschutz schrittweise umzusetzen.

Durch die Landestalsperrenverwaltung wurden von 749 teilweise hochkomplexen Maßnahmen nach umfangreichen mehrjährigen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie Bauphasen bisher 570 umgesetzt. Weitere 23 Vorhaben befinden sich im Bau und 156 in verschiedenen Planungsstufen.

Sachsen fördert gleichzeitig die Erstellung von Konzepten sowie Maßnahmen des Hochwasserschutzes an Gewässern zweiter Ordnung in kommunaler Zuständigkeit. Abgeschlossen sind 112 kommunale Maßnahmen mit einem Volumen von insgesamt 54 Millionen Euro. Die entsprechende Förderung beträgt dabei 38 Millionen Euro. Noch im Bau befinden sich vier Maßnahmen mit einem Volumen von insgesamt zehn Millionen Euro und einem Förderanteil von 7,5 Millionen Euro. Des Weiteren sind vier Maßnahmen in der Planung. Der Finanzierungsumfang dieser Vorhaben beträgt insgesamt 4,6 Millionen Euro.

Ökologischer Hochwasserschutz erfolgt – wo dies möglich ist – beispielsweise durch Gewässeraufweitungen, Renaturierungsmaßnahmen, Wiederanbindung an natürliche Rückhalteräume oder den Um- bzw. Rückbau von Querbauwerken und Ufermauern. Deichrückverlegungen und Polder sind komplexe Maßnahmen im Zuge des sächsischen und des Nationalen Hochwasserschutzprogramms, die umfassende und oft langjährige Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsverfahren mit intensiven Beteiligungsprozessen erfordern. Beispielhaft sind hier Deichrückverlegungen an der Zwickauer Mulde bei Crossen, an der Vereinigten Mulde bei Eilenburg und von Bennewitz bis Püchau sowie der im Bau befindliche Polder Löbnitz zu nennen.

Die Hochwasserrückhalteräume in den Anlagen des Freistaates Sachsen wurden nach 2002 von rund 122 Millionen auf 168 Millionen Kubikmeter erhöht. Damit wurden in den bestehenden Stauanlagen sowie durch den Neubau von Hochwasserrückhaltebecken nach 2002 insgesamt rund 46 Millionen Kubikmeter neuer Hochwasserrückhalteraum geschaffen.

Wichtige Grundlagen des Hochwasserschutzes sind die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten für Gewässer erster Ordnung und die Elbe. Diese stellen Überschwemmungsgebiete und Gefahrenpunkte bei unterschiedlich großen Hochwassern dar. Anhand der Gefahrenkarten für Hochwasser, wie sie statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftreten, wurden Überschwemmungsgebiete festgesetzt bzw. ausgewiesen. Für diese gelten im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes und im Sächsischen Wassergesetz Restriktionen für die Nutzung, die die Risiken verringern und neue Schadenspotenziale verhindern sollen.

Wesentliche Fortschritte in der Hochwasserinformation und -warnung wurden durch die Einrichtung eines modernen Landeshochwasserzentrums, durch zusätzliche Niederschlagsmessstellen und Hochwassermeldepegel und die dadurch mögliche Optimierung der Vorhersage und Warnung erreicht. Neuestes Produkt ist ein Starkniederschlagsfrühwarnsystem, für das noch weitere Verbesserungen geprüft werden.

Nicht zuletzt fördert Sachsen Maßnahmen der privaten Eigenvorsorge vor Extremereignissen wie Hochwasser und Starkregen beziehungsweise Sturzfluten. Mit der Förderrichtlinie private Hochwassereigenvorsorge unterstützt der Freistaat Investitionen von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern an bestehenden Wohngebäuden, die insbesondere in Gebieten liegen, die nicht oder nicht ausreichend durch öffentliche Hochwasserschutzmaßnahmen geschützt werden können.

Quelle
Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Archivstraße 1
01097 Dresden
07.08.2022, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
   

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Natürlich Klima schützen mit gesunden Mooren
Bild zum Eintrag (1073843-160)
Natürlich Klima schützen mit gesunden Mooren

08/09.08.2022

Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat im Rahmen seiner Sommertour das Projekt „Klimawandel und Trockenstress bei Torfmoosen im Südschwarzwald“ im Hinterzartener Moor besucht.

 Mit dem Forschungsvorhaben sollen Erkenntnisse über die genauen Ursachen und das Ausmaß der Schädigungen von Torfmoosen durch Trockenheit gewonnen werden. Träger des Projekts ist die Stiftung Naturschutzfonds.
„Die anhaltenden Trockenphasen der letzten Jahre beeinträchtigen unsere Moore in immer stärkerem Ausmaß“, betonte Staatssekretär Dr. Andre Baumann heute (02.08.) bei seiner Besichtigung des Projektes Klimawandel und Trockenstress bei Torfmoosen im Südschwarzwald der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg. In dem in diesem Frühjahr begonnenen zweijährigen Projekt werden die Ursachen und das Ausmaß der Schädigungen von Torfmoosen untersucht.
Enge Zusammenarbeit beim Moorschutz

„Wir haben eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieses Lebensraumes. Moore erfüllen vielfältige Funktionen, sei es als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, als Kohlenstoffsenke oder auch als Wasserspeicher. In Baden-Württemberg befinden sich einige der größten und eindrücklichsten Moore Deutschlands“, hob der Staatssekretär hervor. Moore genießen einen hohen gesetzlichen Schutz. Das Land habe mit der 2014 begonnenen Moorschutzkonzeption ein breit aufgestelltes Konzept erarbeitet, das systematisch die Planung, Koordination und Umsetzung der Aktivitäten in Baden-Württemberg angeht. Die enge Zusammenarbeit zwischen Fachverwaltungen, amtlichem und ehrenamtlichem Naturschutz, Verbänden und Forschung komme dabei dem Moorschutz zugute.

Das Projekt der Stiftung Naturschutzfonds trage dazu bei, weitere Erkenntnisse im Management von Mooren des Südschwarzwaldes zu gewinnen. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Einige der 32 Untersuchungsflächen liegen im Hinterzartener Moor, die weiteren in verschiedenen Mooren der Landkreise Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald.

Die landesweit tätige Stiftung Naturschutzfonds unterstützt seit über 40 Jahren Projekte des Naturschutzes, von Forschungsvorhaben bis hin zu Umweltbildungsmaßnahmen.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Stand 03.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Trauerschweber (Hemipenthes morio)
Bild zum Eintrag (1073832-160)
Der Trauerschweber

08.08.2022


Trauerschweber zählen innerhalb der Familie Wollschweber (Bombyliidae) zur Gattung Hemipenthes. Er kommt in ganz Europa, Nordafrika und in weiten Teilen Asiens vor. In Deutschland gibt es 34 Arten.
Sie schwebt vor den Nesteingängen und schleudert ihre Eier mit einer wippenden Bewegung des Hinterleibs zielgerichtet in den Nistgang.Die ausgeschlüpften Larven kriechen in die Bienennester und schmarotzen.
 
Erscheinen im Mai - Juli und haben eine Körperlänge von 7 - 13 mm.

 
Autor und Aufnahme
  • Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
Zebraspringspinne (Salticus scenicusist)
Bild zum Eintrag (1073742-160)
Zebraspringspinne

07/08.08.2022


Mit einer Länge von etwa 7 mm zählt die zur Familie der Springspinnen zählende Spinnenart zu den kleinen Spinnenarten. Auf Wiesenflächen die gerne mit "Springsteinen" versehen sein soll treffen wir diese Art recht häufig bei uns an.
Ihre Nahrung sind kleine Fliegen, die sie am Tag fängt. Dabei kann sie Sätze von 6 - 10 Zentimeter absolvieren und sichert sich mit einem "Halteseidenfaden" ab.


In der Aufnahme von Volkmar Greb
  • Zebraspringspinne als Gast auf der Terrasse
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1073700-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

07/08.08.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme

  • Am 02.08.2022 lassen wir die Farbe des Baukörpers für rund 3 Wochen austrockenen ... bei Temperaturen um die 40 Grad sollte die Trocknungsphase somit kein Problem darstellen ...
Artenschutz in Franken®  
Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera)
Bild zum Eintrag (1073694-160)
Die Dunkle Europäische Biene

07/08.08.2022


Seit etwa dem Zweiten Weltkrieg ist die Dunkle Biene in Deutschland nahezu ausgestorben.

Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1073688-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

06/07.08.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.


In der Aufnahme
  •  Am 05.08.2022 brachten wir einen Teil der "Baustoffe" an den Bereich heran ... die extreme Trockenheit der vergangenen Wochen machte es möglich angrenzende Grünbereiche, die wohl besser als Gelbbereiche zu bezeichnen wären denn die Pflanzen sind allesamt ausgetrocknet ... mit großen Maschinen zu überfahren ...
Artenschutz in Franken®  
Gemeine Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Bild zum Eintrag (1073680-160)
Die Gemeine Pelzbiene

06/07.08.2022

Der Hummel ähnlich zeigt sich der Körperbau der Frühlings-Pelzbiene die auch als Gemeine Pelzbiene bezeichnet wird.

Das Tier erreicht rund 1,5 Zentimeter an Körperlänge und hat sich eine dichte Behaarung zugelegt die ihr es erlaubt auch bei niederen Temperaturen aktiv zu werden.
Die Nistbereiche dieser Art finden wir (oder auch kaum mehr) an lehmigen Steilwänden und Hohlgassen wie es sie früher so häufig gab. Alternativ hat sich die Art dazu entschlossen auch in Weinberg- oder Natursteinmauern einzuziehen. Auch an unseren Wildbienenwänden konnten wir die Art bereits vorfinden.

Hier gräbt (oder nimmt eine bestehene Öffnung) sich das Weibchen einen Gang in welchen sie die Eier eingibt. Aktiv zeigt sich diese Art bis etwa Mitte/Ende Juni.



In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Gemeine Pelzbiene an Sonnenhut
Artenschutz in Franken®  
"Schöpfung lebendig bewahren"
Bild zum Eintrag (1073663-160)
"Schöpfung lebendig bewahren"

06/07.08.2022

  • Artenschutzmaßnahme Mauersegler an der Pfarrkirche zu Priesendorf
  • Update - Installation der Nisthilfen abgeschlossen

Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Pfarrgemeinde Priesendorf das von der Gemeinde Priesendorf, der Deutschen Postcode Lotterie, der Steuerkanzlei Bauerfeind , dem Erzbistum Bamberg, den Fachbehörden des Naturschutzes und des Denkmalschutzes unterstützt wird.



In der Aufnahme
  • ... am 05.08.2022 konnte die Installation der Nisthilfen abgeschlossen werden ... wir haben weiterführende Aufnahmen und Informationen eingestellt.

Artenschutz in Franken®  
Cylindromyia brassicaria, Raupenfliege
Bild zum Eintrag (1073611-160)
Cylindromyia brassicaria, Raupenfliege

05/06.08.2022

In dieser Jahreszeit sind vermehrt Bienen, Wespen und andere Insekten zu beobachten, auch viele Fliegen, teilweise in schilernden Farben.

Fast jede/r hat schon mal Fliegen gesehen die ein rotes oder rötliches Hinterteil haben, teilweise auch mit schwarzen Segmenten.
Hierbei handelt es sich um Raupenfliegen, deren Larven parasitär auf bzw. in den Raupen unterschiedlicher Falter, Wanzen und anderer Insekten leben.Meist stirbt das Wirtstier letztendlich an dem Parasit.

Die Larven dieser größeren Raupenfliege, die bis 13 mm lang wird, leben als Parasiten in verschiedenen Wanzenarten. Ist also auch als Antagonist (Gegenspieler) dieser Wanzen zu betrachten und zeigt sich somit als natürlicher Regulator.


Autor und Aufnahme

  •     Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1073596-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

05/06.08.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.


In der Aufnahme
  •         Am 03.08.2022 wurde mit der Aufbringung der Mosaikfliesen begonnen.
Artenschutz in Franken®  
"Schöpfung lebendig bewahren"
Bild zum Eintrag (1073590-160)
"Schöpfung lebendig bewahren"

05/06.08.2022

  • Artenschutzmaßnahme Mauersegler an der Pfarrkirche zu Priesendorf

Bayern.
Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Pfarrgemeinde Priesendorf das von der Gemeinde Priesendorf, der Deutschen Postcode Lotterie, der Steuerkanzlei Bauerfeind , dem Erzbistum Bamberg, den Fachbehörden des Naturschutzes und des Denkmalschutzes unterstützt wird.



In der Aufnahme
  • ... am 01.08.2022 -- starten wir mit der Installation der Mauersegler Nisthilfen ... hier einige Impressionen ... hier die Anflugseite ... die aufwendig gestalteten Nistmodule sind speziell wärmeisoliert und hoch witterungsbeständig ... sie wurden mit einer Zwangsbelüftung ausgestattet ... damit die Mauersegler beste klimatische Brutbedingungen vorfinden ...somit sind wir auch sehr gut auf die Klimaerwärmung vorbereitet und können den Mauersegler Nistplätze vorhalten die auch bei zunehmenden klimatischen Herausforderungen funktional verbleiben ...

Artenschutz in Franken®  
Brände im Amazonas: Dritter Monat in Folge mit neuem Negativrekord
Brände im Amazonas: Dritter Monat in Folge mit neuem Negativrekord

04/05.08.2022

  • WWF-Statement zu Rekordzahl an Bränden

Berlin, 02.08.2022: 12.906 Brände zählte das brasilianische Institut für Weltraumforschung (INPE) im Amazonas von Januar bis Juli 2022. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.Sechs Prozent mehr Feuer gab es im Cerrado, der artenreichsten Savanne der Welt.

Kurz vor der Präsidentschaftswahl verzeichnet Brasilien damit den dritten Monat in Folge einen neuem Negativrekord. Besserung ist nicht in Sicht: Die feuerreichsten Monate August und September stehen noch bevor. Konstantin Ochs, Südamerika-Referent bei WWF Deutschland kommentiert:
„Die meisten Brände im Amazonas und im Cerrado sind von Menschen gelegt, angetrieben durch die naturfeindliche Politik Bolsonaros. Seit seinem Amtsantritt baut er systematisch Überwachungs- und Kontrollorgane ab, die Feuer können sich so viel schneller ausbreiten. 

Zwei Monate vor der entscheidenden Wahl in Brasilien steht der Amazonas näher am Kollaps als je zuvor. Bei der Wahl entscheiden Brasilianer:innen nicht nur über einen neuen Präsidenten, sondern auch über die Zukunft des Amazonas-Regenwaldes und des Weltklimas. Denn ohne den Amazonas werden wir die globale Klimakatastrophe nicht stoppen können.“


Quelle
WWF
Stand: 02.08.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Eingestaubt und verletzt ...
Bild zum Eintrag (1073578-160)
Hornisse am Flurweg

04/05.08.2022

Franken. Hier mussten wir schon etwas näher hinsehen um erkennen zu können was wir vor uns hatten denn auf den ersten Blick konnten wir das Tier gar nicht als Hornisse bestimmen.
Der zweite Eindruck ließ uns dann jedoch erkennen das dieses Tier wohl ein Opfer des "Flurweg-Verkehrs" wurde. Das Tier das flugunfähig war zeigte auf dem Rücken deutliche Verletzungen.

... hier auf unseren Hornissenseiten einige Eindrücke ...


In der Aufnahme
  • Auf den ersten Blick nicht zwingend als Hornisse erkennbar
Artenschutz in Franken®  
Kopfauf-Kopfüber .... immer am Baum entlang
Bild zum Eintrag (1073543-160)
Kopfauf-Kopfüber .... immer am Baum entlang

04/05.08.2022

Eine Vogelart die in den großen (Rot)-Buchenwäldern des Steigerwaldes noch weit verbreitet ist, ist der Kleiber. Er wurde zum Vogel des Jahres 2006 gewählt. Es ist schon spektakulär wenn der Besucher diesen so geschickten Kletterer kopfüber die Bäume auf und ab laufen sieht.

Kurzer Stummerlschwanz, hellblaue Deckflügel- orange Unterbauchdeckenfarbe sowie ein markanter schwarzer Augenstreif zeichnen den gewandten „ Baumkletterer“  - Kleiber aus.
Mit seiner Körpergröße um 15 cm und einem Körpergewicht von 25 Gramm ist er etwa so groß wie die Kohlmeise und ebenso ein Standvogel in unseren Breiten. Bevorzugt treffen wir diesen Vogel in Mischwäldern, jedoch auch in Gärten und Parkanlagen an.

Seinen Brutplatz legt er in Baumhöhlen und Nistkästen etc. an deren Eingänge er auf geeignete Eingangsgröße „zukleibern“ kann.In diese Bruthöhle legt der Kleiber Anfang Mai auf eine Unterlage die meist aus Kieferrinde besteht sein 6 – 8 Eier umfassendes Gelege, das in der „Farbwahl“ rotweiß gefleckt gehalten wird.

Bebrütet wird dieses vom Weibchen rund 14 Tage . Nachdem die Jungkleiber reichlich mit Insekten ( Altvögel nehmen auch Nüsse und Samen ) gefüttert wurden, verlassen sie nach etwa 24 Tagen die Nisthöhle.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Kleiber
Artenschutz in Franken®  
Hohes Risiko bei Investionen in Wasserkraft auf dem Balkan
Bild zum Eintrag (1073537-160)
Hohes Risiko bei Investionen in Wasserkraft auf dem Balkan

03/04.08.2022

Große Wasserkraft-Neubauprojekte in Südosteuropa (1) sind mit massiven Investitionsrisiken behaftet und haben niedrige Realisierungsraten. Das zeigt ein heute veröffentlichter Bericht von CEE Bankwatch, EuroNatur, RiverWatch und WWF Adria, der auch neun Fallbeispiele (2) von Hochrisiko-Projekten beschreibt.

Radolfzell.
Während im letzten Jahrzehnt in der gesamten Region hunderte der für die Artenvielfalt zerstörerischen Kleinwasserkraftwerke errichtet wurden, blieben Anläufe für neue Wasserkraftwerke mit einer Kapazität von mehr als 10 Megawatt (MW) weitgehend erfolglos, ausgenommen in Albanien und Slowenien.
Anfälligkeit für Austrocknungen, rechtliche Probleme, wachsender Widerstand der Öffentlichkeit und mangelnde Finanzierung sind einige der Faktoren, die zahlreiche Großwasserkraftprojekte in den letzten Jahren zu Fall brachten – darunter zwei Kraftwerke an der Vjosa in Albanien, zwei im Mavrovo-Nationalpark in Nordmazedonien sowie mehrere an den Flüssen Morača und Vrbas in Montenegro und Bosnien-Herzegowina.

Wasserkraft spielt neben Kohle traditionell eine wichtige Rolle in Südosteuropa, aber der Klimawandel stellt diese Formen der Energiegewinnung in Frage. Albanien hat seit 2010 etwa 600 Megawatt an Staudämmen und hunderte weitere Megawatt an Kleinkraftwerken errichtet, aber die durchschnittliche Energiegewinnung aus Wasserkraft nahm zwischen 2010 und 2020 kaum zu. In Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Montenegro, die nur Kleinwasserkraftwerke errichteten, nahm die jährliche Produktion sogar ein wenig ab.

Davon unbeirrt trachten die Regierungen und Energieversorgungsunternehmen der Region danach, noch mehr Großwasserkraftwerke zu bauen. Besonders ehrgeizig beim Ausbau zeigt sich Bosnien-Herzegowina und plant mindestens 12 große Staudämme – obwohl im Land im vergangenen Jahrzehnt kein einziges Kraftwerk neu fertiggestellt werden konnte.

Die Finanzquellen versiegen zusehends, da die Europäische Investitionsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau in letzter Zeit zurückhaltender geworden sind, was Investitionen in Wasserkraft betrifft. Damit bleiben chinesische und türkische Banken sowie die US-amerikanische International Development Finance Corporation (DFC) unter den wenigen, die auf einen so risikoreichen Sektor setzen.

Aber obwohl chinesische Unternehmen in mehrere Projekte in Bosnien-Herzegowina involviert sind – darunter das Ulog-Kraftwerk an der oberen Neretva, eine Kette von drei Kraftwerken an der Bistrica und eventuell auch drei weitere Kraftwerke an der oberen Drina –, gibt es nur eine einzige bestätigte Finanzierung: Für das umstrittene 160-MW-Kraftwerk Dabar, für das im Januar dieses Jahres ein Kredit der Eximbank über 180 Mio. Euro abgeschlossen wurde.

„Der Wasserkraftertrag in der Region steigt und fällt wegen des Klimawandels wie ein Jo-Jo. In dieser Situation ist es unverantwortlich, weitere Dämme zu errichten. Das zeigt sich am deutlichsten in Ländern wie Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Montenegro, die schon heute stärker von Wasserkraft abhängen. Es ist völlig unverständlich, dass etwa Montenegro bis Ende 2021 lediglich 2,5 Megawatt an Photovoltaikanlagen installiert hat. Was es dringend braucht, ist eine Diversifizierung der Erneuerbaren Energien und eine massive Verbesserung der Energieeffizienz“, sagt Pippa Gallop von CEE Bankwatch Network.

Dr. Amelie Huber von der Stiftung EuroNatur ergänzt: „Die Wasserkraftinvestoren werden weiterhin vom Versprechen einer Gratis-Energiequelle, die jederzeit verfügbar sei, angelockt. Tatsächlich gilt dies für die Wasserkraft aber längst nicht mehr. Zeit- und Kostenüberschreitungen sind an der Tagesordnung, besonders bei Großwasserkraftwerken, und die Wasserführung der Flüsse ist unstet geworden. Darüber hinaus müssen die sehr negativen Auswirkungen der Wasserkraft auf die biologische Vielfalt der Flusssysteme berücksichtigt werden. Auf Länder, deren Energiesysteme von Wasserkraft abhängen, kommen hohe Kosten zu, je mehr sich die Auswirkungen des Klimawandels verstärken und Dürren und Überschwemmungen häufiger werden.“


Anmerkungen:

(1) Die von diesem Bericht abgedeckten südosteuropäischen Länder sind Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien.
(2) Die Projekt-Fallstudien betreffen:
-   Skavica, Albanien
-    Bistrica B-1, B-2, B-3, Bosnien-Herzegowina
-    Buk Bijela / Obere Drina, Bosnien-Herzegowina
-    Dabar / Upper Horizons, Bosnien-Herzegowina
-    Ulog und Obere Neretva, Bosnien-Herzegowina
-    Janjići, Bosnien-Herzegowina
-    Jadenica, Bulgarien
-    Kosinj/Senj II, Kroatien
-    Komarnica, Montenegro

Hintergrundinformationen:

  •     Die Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ dient dem Schutz von Flüssen mit besonders hohem Naturwert auf der Balkan-Halbinsel, die von mehr als 3.400 Wasserkraft-Projekten bedroht werden. Die Kampagne wird von den internationalen Naturschutzorganisationen Riverwatch und EuroNatur koordiniert und gemeinsam mit Partnerorganisationen in den Balkanländern umgesetzt. Weitere Informationen unter https://balkanrivers.net/de.
  •     Sie können den Bericht hier einsehen: https://bankwatch.org/publication/why-hydropower-in-southeast-europe-is-a-risky-investment
  •     Die Kampagne wird unter anderem unterstützt von: Manfred-Hermsen-Stiftung.

In der Aufnahme
  • Ein Teil des Gebiets in Albanien, das durch den geplanten Skavica-Staudamm überflutet würde.
© Andrey Ralev


Quelle

EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell

27.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Auszeichnung für Waldschützer und Waldschützerinnen ...
Bild zum Eintrag (1073531-160)
Auszeichnung für Waldschützer und Waldschützerinnen aus Deutschland und der Ukraine

03/04.08.2022

++ EuroNatur-Preis 2022 geht an Antje Grothus, Fedir Hamor und die Organisation Free Svydovets ++ Europas letzte Urwälder stehen unter enormen Druck durch Raubbau ++ Ukraine-Krieg erschwert die Arbeit von Waldschützerinnen und Waldschützern in den Karpaten ++

Radolfzell. Die deutsche Klima- und Waldschützerin Antje Grothus, der ukrainische Wissenschaftler und Urwaldschützer Prof. Dr. Fedir Hamor sowie die Naturschutzorganisation Free Svydovets aus der Ukraine erhalten gemeinsam am 13. Oktober 2022 den EuroNatur-Preis.
Antje Grothus setzt sich seit Jahrzehnten für das Ende des Braunkohleabbaus in Deutschland ein. Sie steht für den möglichst frühen Ausstieg aus der Kohle und hat sich in besonderer Weise am Tagebau Hambach für die Erhaltung des gleichnamigen Waldes eingesetzt, auch Bedrohungen gegenüber ihrer Person zum Trotz. Die Energiefrage wurde durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nochmals verschärft und es zeigt sich, dass eine echte Energiewende in Deutschland und Europa nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus menschenrechts- und sicherheitspolitischen Gründen von höchster Dringlichkeit ist. Dabei dürfen jedoch die letzten naturnahen Wälder unseres Kontinents, in Deutschland ebenso wie im ukrainischen Teil der Karpaten, nicht für die Energiegewinnung zerstört werden. Der Forstwissenschaftler Prof. Dr. Fedir Hamor und die ukrainische Organisation Free Svydovets setzen sich seit vielen Jahren für den Schutz der Karpatenurwälder in ihrem Land ein; aktuell sind die Herausforderungen aufgrund des Kriegs in ihrer Heimat noch extremer geworden.

„Der Mut und die Beharrlichkeit aller diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger hat Vorbildcharakter, zumal in den Zeiten von Krieg und den verstärkten Versuchen, zivilgesellschaftliche Akteure einzuschüchtern – leider auch hier in Deutschland “, begründet EuroNatur-Präsident Thomas Potthast die Wahl des diesjährigen EuroNatur-Preises. Mit der Auszeichnung stehen die Waldschützerinnen und Waldschützer aus Deutschland und der Ukraine in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie den „mutigen Frauen von Kruščica“ oder dem rumänischen Urwaldschützer Gabriel Paun. Sie erhielten den EuroNatur-Preis ebenfalls für ihren beispielhaften Einsatz zum Schutz des europäischen Naturerbes.


Hintergrundinformationen:   

EuroNatur-Preis: Ausgezeichnet wurden neben den im Text Genannten bislang u.a. Jonathan Franzen, Gudrun Steinacker und die Gemeinde Mals in Südtirol. Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Der EuroNatur-Preis 2022 wird am Donnerstag, 13. Oktober 2022 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau an Antje Grothus, Prof. Dr. Fedir Hamor und die Organisation Free Svydovets verliehen.

EuroNatur-Kampagne zur Rettung der Karpatenurwälder: Die Kampagne „SaveParadiseForests“ setzt sich für den Schutz der Ur- und Naturwälder der Karpaten ein, besonders in Rumänien. Sie wird von den NGOs EuroNatur (Deutschland) und Agent Green (Rumänien) gemeinsam koordiniert und durchgeführt.


In der Aufnahme

  • Alte, naturnahe Wälder sind rar geworden in Europa. Dabei sind sie Horte der Artenvielfalt und spielen eine fundamentale Rolle im Kampf gegen die Klimaerhitzung.
© Matthias Schickhofer

Quelle
EuroNatur - Stiftung Europäisches Naturerbe
Westendstraße 3
78315 Radolfzell

25.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Landesregierung beschließt Entwurf für Klimagesetz
Bild zum Eintrag (1073495-160)
Landesregierung beschließt Entwurf für Klimagesetz

03/04.08.2022

„Wir machen Hessen klimaneutral. Das neue Klimagesetz ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin“, so Umweltministerin Priska Hinz. Der Entwurf des hessischen Gesetzes zur Förderung des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels wurde heute von der Landesregierung beschlossen und die Verbändeanhörung eingeleitet.
„Wir setzen uns mit dem Gesetz ehrgeizigere Ziele und verpflichten uns alles Notwendige zu tun, um diese Ziele zu erreichen“, betonte die Ministerin. „Der Klimawandel trifft besonders diejenigen Menschen, die Hilfe brauchen, ältere oder kranke Menschen oder Menschen in hochverdichteten Stadtgebieten, die sich schnell aufheizen. Bereits die aktuellen Schäden etwa in der Land- und Forstwirtschaft kosten Hessen Millionen, die für wichtige andere Investitionen in die Zukunft fehlen. Deswegen ist konsequenter Klimaschutz nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch ökonomisch und sozial zwingend, um unseren Wohlstand zu erhalten. Es geht um nicht weniger als unsere Lebensgrundlagen und unsere Zukunft“, erklärte die Umweltministerin.

Land nimmt Vorbildrolle beim Klimaschutz ein

Die Treibhausgasemissionen sollen bis zum Jahr 2025 um mindestens 40 Prozent gemindert werden. Das Ziel für 2030 wurde verschärft: Statt bisher 55 Prozent, sollen nun 65 Prozent der Treibhausgasemissionen eingespart werden. Bis zum Jahr 2040 müssen sie um mindestens 88 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. 2045 soll Hessen klimaneutral sein. Mit dem Gesetz leistet das Land Hessen seinen Beitrag zur völkerrechtlich verpflichtenden Begrenzung der globalen Durchschnittstemperatur nach dem Pariser Klimaabkommen.

Ziel des Gesetzesentwurfs ist es, die Klimapolitik des Landes zu stärken und eine landesgesetzliche Grundlage für die erforderlichen Maßnahmen zu schaffen. Außerdem wird die CO2-neutrale Landesverwaltung gestärkt: Das Ziel, dass die Landesverwaltung bis 2030 CO2 neutral organisiert wird, bekommt Gesetzesrang. Für fossile Heizungen soll ab 2026 in Landesgebäuden Schluss sein. Der Gesetzesentwurf sieht auch vor, dass alle Gesetze, Verordnungen und größeren Förderprogramme der Landesregierung dahin überprüft werden, ob sie bezüglich der Erreichung der Klimaziele optimiert werden können.

Klimabeirat und Klimaplan für mehr Klimaschutz

Mit dem Gesetz wird zudem ein neuer, wissenschaftlicher Klimabeirat für Hessen geschaffen. Der Beirat berät die Landesregierung und wacht mit darüber, dass das Land auf Reduktionspfad bleibt. Das Gesetz wird ergänzt vom Klimaplan des Landes, der mit seinen Maßnahmen ebenfalls gesetzlich verankert wird und die konkreten Umsetzungsschritte enthält.
Hintergrund:

Nach der Auswertung der Verbändeanhörung wird der Entwurf dem Kabinett mit den Stellungnahmen der Verbände erneut vorgelegt und nach Beschluss dem Landtag für das Gesetzgebungsverfahren zugeleitet.

Parallel wird der Klimaplan Hessen, der den bisherigen Integrierten Klimaplan 2025 (IKSP) weiterschreibt, als Maßnahmenpaket unter Beteiligung der verantwortlichen Landesministerien, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und unter öffentlicher Beteiligung entwickelt und soll Ende 2022 beschlossen werden.


Quelle
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden

29.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Erdüberlastungstag am 28. Juli
Bild zum Eintrag (1073489-160)
Erdüberlastungstag am 28. Juli

  • Siegesmund: „Leben auf Kosten unserer Kinder und Enkelkinder – wir müssen umsteuern“ Ressourcenverbrauch: Erdüberlastungstag am 28. Juli - so früh wie nie

02/03.08.2022


Noch nie seit Beginn der Berechnungen zum globalen Ressourcenverbrauch war der Erdüberlastungstag so früh wie in diesem Jahr. Bereits am 28. Juli sind die natürlichen Ressourcen des Planeten für dieses Jahr erschöpft. Das zeigt, wie nötig ein Umsteuern zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz ist.
„Wir leben auf Pump und auf Kosten unserer Kinder und Enkelkinder. Ab heute haben wir die Ressourcen der Erde für dieses Jahr verbraucht. Doch wir haben es selbst in der Hand. Klimaschutz, Artenschutz, der schonende Umgang mit Ressourcen sind die Antwort auf die großen Herausforderungen“, so Umweltministerin Anja Siegesmund. Die große Nachfrage etwa nach dem Reparaturbonus in Thüringen habe gezeigt, die Menschen wollen raus aus der Wegwerfgesellschaft. „Reparieren statt Wegwerfen lohnt sich doppelt: Damit schonen wir die Umwelt und den Geldbeutel. Jedes Elektrogerät, das nicht auf dem Müll landet, schont Ressourcen. Damit sagen wir dem stetig höher werdenden Berg Elektroschrott in Thüringen den Kampf an,“ Siegesmund weiter.

Thüringen fördert aktuell als einziges Bundesland die Reparatur von Elektrogeräten, um Ressourcen zu schonen. Verbraucherinnen und Verbraucher können 50 Prozent der Reparaturkosten erstattet bekommen. Der Reparaturbonus 2.0 ist ein gemeinsames Projekt des Umweltministeriums und der Verbraucherzentrale Thüringen und hat ein Volumen von 600.000 Euro.

Hintergrund


Die Organisation Global Footprint Network berechnet den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein ⁠Indikator⁠ für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenerationsfähigkeit und für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen beispielsweise mehr Kohlendioxid aus, als Wälder und Ozeane absorbieren können, fischen intensiver als sich die Bestände erholen und fällen mehr Bäume als nachwachsen.

Der Earth Overshoot Day markiert das Datum, an dem die Nachfrage der Menschheit nach ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2021 fiel dieser Tag auf den 29. Juli, dieses Jahr auf den 28. Juli – so früh wie nie zuvor.

Quelle
Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
27.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Hornweberknecht (Phalangium opilio)
Bild zum Eintrag (1073483-160)
Hornweberknecht (Phalangium opilio)

02/03.08.2022

Obwohl der Weberknecht aussieht wie eine Spinne, ist er doch keine. Weberknechte haben innerhalb der Spinnentiere eine eigene Gruppe.
 
  •     Weltweit sind etwa 4000 Arten mit Körperlängen von 2 bis 22 mm bekannt.
  •     Rund 40 heimische Weberknecht-Arten kommen bei uns vor.
  •  Sie leben räuberisch von anderen Gliedertieren.
  •  Einige Arten ernähren sich auch von toten Insekten.
Bei Weberknechten sind Vorder- und Hinterkörper miteinander verwachsen, so dass ihr Körper sehr kompakt und kugelig wirkt. Die Augen befinden sich erhöht auf kleinen Hügelchen.

Dieses Weibchen hat eine Körperlänge von 6 - 7 mm.


Aufnahmen und Autor
  •     Willibald Lang
Artenschutz in Franken®  
Wald im Trockenstress
Bild zum Eintrag (1073463-160)
Wald im Trockenstress

  • Grafik zeigt Verfügbares Bodenwasser an der ausgewählten Waldklimastation WürzburgZoombild vorhanden

Freising, 25.07.2022: In ganz Bayern besteht höchste Waldbrandgefahr. Laub- und Nadelstreu sind aufgrund der aktuellen Hitzewelle strohtrocken.

Überall ist es trocken, doch bezüglich der Wasserversorgung der Bäume weist die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) dennoch auf ein starkes Nord-Süd-Gefälle hin - von starker Austrocknung der Wälder in Franken bis zu Waldstandorten mit derzeit noch befriedigender Wasserversorgung in Südbayern.
Noch Anfang Juni war nach dem relativ feuchten Frühjahr bayernweit eine gute Wasserversorgung der Bäume gegeben. Doch seitdem leeren sich die Wasserspeicher der Waldböden besonders in Nordbayern rapide. In Franken fiel weniger als die Hälfte des langjährigen Juni-Regens, oft sogar weniger als ein Viertel. Gleichzeitig verdunsteten die Waldbäume bei den warmen Sommertemperaturen viel Wasser aus den Böden.

Nach den Daten der Landesanstalt fiel an der Waldklimastation (WKS) Würzburg im Juni und Juli über Wochen überhaupt kein Niederschlag. Insgesamt wurde dort im Juni nur 30 % des langjährigen Niederschlags gemessen. Gleichzeitig war es knapp 5° C wärmer als im langjährigen Mittel, damit war der Wasserbedarf der Vegetation wesentlich höher als in Normaljahren. An besonderen Hotspots in Franken - sogar bis in höhere Lagen - reicht die Austrocknung bis über einen Meter tief in den Waldboden hinein und sorgt für einen intensiven Trockenstress bei den Bäumen. Zu selten brachten lokale Gewitter mit Starkniederschlag eine Entspannung. „Vielerorts zeigt sich in Franken wieder eine ähnlich starke Austrocknung wie in den Extremjahren 2018 und 2019!“ verdeutlicht der Leiter der Landesanstalt, Dr. Peter Pröbstle, die sehr angespannte Lage.

Deutlich besser sieht es – noch! - für zahlreiche Waldstandorte südlich der Donau aus. Doch auch dort gehen die Wasservorräte im tieferen Waldboden mit jedem Tag ohne Regen kontinuierlich zurück. Die Daten vieler südbayerischen Waldklimastationen zeigen laut der Klimaspezialisten der LWF noch eine grundsätzlich ausreichende Wasserversorgung der Waldbäume an. Trotzdem sind auch hier die obersten Bodenschichten schon oft ausgetrocknet, so dass flachwurzelnde Baumarten wie z.B. Birken auch in Südbayern teilweise Trockensymptome zeigen.

Humus und Bodenvegetation sind jedoch überall in Bayern sehr trocken und sorgen für einen leicht entzündlichen Brennstoffvorrat. So besteht auch bei der derzeit unterschiedlich angespannten Wasserversorgung der bayerischen Wälder in ganz Bayern eine sehr hohe Waldbrandgefahr.

In der Darstellung
  • Verfügbares Bodenwasser an der ausgewählten Waldklimastation Würzburg  (Grafik: LWF)


Quelle

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1
85354 Freising

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Braunbär im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gesichtet
Bild zum Eintrag (1073457-160)
Braunbär im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gesichtet

01/02.08.2022

Am vergangenen Wochenende
wurde ein Braunbär im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in der Region südlich der B307 von einer Wildtierkamera fotografiert. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden informiert. Bayern ist mit einem Managementplan auf diese Situation vorbereitet.

Die letzten Nachweise eines Braunbären in Bayern stammen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen von Ende April und Anfang Mai. Ob es sich um dasselbe Tier handelt, ist unklar.
Über die Sichtungsmeldung eines Braunbären am vergangenen Wochenende in der Tiroler Gemeinde Langkampfen haben die österreichischen Behörden informiert.


Verhaltensregeln und häufig gestellte Fragen (FAQs) finden Sie auf den Internetseiten des LfU unter:  https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/baer/faq_baer/index.htm

  • So ist bei Aufenthalten in der Natur z. B. auf einem Wanderausflug wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.

Die nächste Bärenpopulation befindet sich im italienischen Trentino, etwa 120 km von Bayern entfernt. Eine Bärenpopulation breitet sich nur sehr langsam aus. Es wird nicht davon ausgegangen, dass sich Bären in Bayern dauerhaft ansiedeln.

  • Junge Männchen streifen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umher. Dabei können sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein. Finden sie keine Partnerin, kehren sie wieder in ihre Heimat zurück.


In der Aufnahme
  • Braunbär Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen
Quelle: privat



Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg

PRESSEMITTEILUNG
Nr. 38 / Dienstag, 19. Juli 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Vom Luchs zum Grünen Besenmoos
Bild zum Eintrag (1073449-160)
Vom Luchs zum Grünen Besenmoos - Neue LWF-Praxishilfe zur Erhaltung wichtiger und seltener Waldarten

01/02.08.2022

  • Mitarbeiterinnen der Naturschutzabteilung der LWF präsentieren die neue PraxishilfeZoombild vorhanden

In unseren heimischen Wäldern haben einige Tier- und Pflanzenarten ihren weltweiten Verbreitungsschwerpunkt. Für diese Arten und den Erhalt ihrer Lebensräume tragen wir daher eine ganz besondere Verantwortung. „Erst die Gemeinschaft der verschiedenen Pflanzen-, Tier- und Pilzarten macht einen Wald aus.

Wir wollen diese charakteristische Artenvielfalt in unseren Wäldern für die Zukunft bewahren!“, erklärt Dr. Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). Zur Unterstützung der Forstpraxis und des Naturschutzes hat die LWF eine neue Praxishilfe „Tiere und Pflanzen der FFH-Richtlinie im Wald“ herausgegeben.

Die Artenvielfalt in unseren Wäldern ist enorm. Allein 11.900 Tierarten, 1.216 Gefäßpflanzen und 674 Moose sind hier heimisch. Vom Luchs bis zum Grünen Besenmoos: Jede dieser Arten hat ihre spezielle Funktion innerhalb der Artengemeinschaften. Sie greifen wie Zahnrädchen ineinander und sind damit voneinander abhängig. Einige dieser Arten wurden 1992 als „Arten von gemeinschaftlichem Interesse“ unter den Schutz der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) gestellt.

Diese Arten sind Stellvertreter für die Vielfalt. Schützt man sie - so der Gedanke - schützt man gleichzeitig auch alle anderen Arten, die in diesen Lebensräumen vorkommen oder an dieselben Strukturen, wie zum Beispiel Höhlenbäume, gebunden sind. In Bayern spielen Wälder als Lebensraum eine besondere Rolle: Die 674 bayerischen Fauna-Flora-Habitat-Gebiete umfassen zusammen 645.000 Hektar; deutlich mehr als die Hälfte davon liegt in den bayerischen Wäldern. Erfreulich ist, dass bei vielen Waldarten der Erhaltungszustand besser ist als in anderen Lebensräumen.

Die neu erschienene Praxishilfe hilft Försterinnen und Förstern ebenso wie Waldbesitzenden und Naturschutzfachkräften die wertvollen Lebensräume besonders geschützter Arten in Wäldern zu erkennen. Für die ausgewählten FFH-Arten finden sich in der Praxishilfe auch wichtige Informationen zu ihrer Verbreitung, zu ihrer Ernährung und zu ihrer Raumnutzung.

Die zahlreichen Bildbeispiele erleichtern dabei das Erkennen der Arten und Ihrer Lebensräume in der Praxis. Die Broschüre zeigt aber auch auf, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um diese Lebensräume zu erhalten, sie zu verbessern oder wieder herzustellen. „Mit unserer Broschüre unterstützen wir so den bayerischen Weg der Waldbewirtschaftung: Schützen und Nutzen auf gleicher Fläche, um die bayerischen Waldlebensräume und ihr Artinventar zu erhalten - auch in Zeiten des Klimawandels“, so die Autoren der neuen Praxishilfe.

In der Aufnahme
  • Mitarbeiterinnen der Naturschutzabteilung der LWF präsentieren die neue Praxishilfe (© LWF)


Quelle
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz 1
85354 Freising

20.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Der (Komment)- Kampf der Hornissenköniginnen
Bild zum Eintrag (1073445-160)
Der (Komment)- Kampf der Hornissenköniginnen

01/02.08.2022

Territoriale Verhaltensmuster sind bei Hornissen ein sehr stark ausgeprägtes Phänomen.
Wenn Drohungen nicht den erwünschten Erfolg zeigen gehend die Tiere in einem meist kurzen, jedoch umso intensiven geführten Kampf über.

Meist, doch nicht immer endet dieser mit dem Tod einer der Tiere auch ein "unblutiges" Auseinandergehen der Tiere konnte bereits von uns beobachtet werden.
Interessant sind auch die Zeitspannen die solche Auseinandersetzung andauern. Von 5 Minuten bis hin zu fast einer halben Stunde, all das konnten wir bereits dokumentieren.

Daneben wurde auch ein Aspekt sichtbar der mit dem unvermittelten Erscheinen weitere Hornissen einherging. Doch lediglich in zwei Fällen griffen die Ankömmlinge selbst mit in den Kampf ein. Meist blieb es bei der Funktion als Zuschauer*in.

In jedem Fall ist es sehr interessant diesem "Treiben" zuzusehen, doch Abstand zu halten ist sicherlich nicht der schlechteste Ratschlag.


In der Aufnahme
  • Hornissen kämpfen miteinander
Artenschutz in Franken®  
Bald ausgezüngelt ... Blindschleichen auch im Forst akut gefährdet ...
Bild zum Eintrag (1073422-160)
Bald ausgezüngelt ... Blindschleichen auch im Forst akut gefährdet ...

31.07/01.08.2022


Nördlicher Steigerwald / Bayern. Häufig finden wir die Blindschleiche auf besonnten Waldwegen wo sich das Tier gerne in den frühen Morgenstunden aufwärmt.

Diese Vorliebe die leider häufig zum Tod der Tiere führt ...
... da sie hierbei überfahren werden, und sich nicht "nur" auf diese Art beschränkt könnte eingeschränkt werden wenn Waldwege die sich bereits als zuordenbares Habitat ausgezeichnet haben in den kritischen Monaten temporär gesperrt würden.

Die Blindschleiche kann eine Länge von über 40 cm erreichen und zeigt sich in der Regel bronzefarbig.Das Nahrungsspektrum umfasst Regenwürmer, Asseln und Nacktschnecken.



In der Aufnahme
  • ... nachdem es seit gefühlt Wochen, endlich wieder mal geregnet hat bewegen sich auch die Blindschleichen aus ihren Rückzugsbereichen heraus und in die nächste Herausforderung .... die Tiere legen sich auf den Forststraßen ab um sich aufzuwärmen ... für zahllose Tiere die letzte Ablagestellen ... dieses hatte Glück, wir konnten es vor dem Tod retten ... denn die nächsten Fahrzeuge, ob nun zwei- oder vierrädrig sind nicht weit ...
Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1073381-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

31.07/01.08.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.

In der Aufnahme

  •         In dieser Form zeigte sich der Projektforschritt einer markanten Skulptur die wir derzeit installieren lassen am 29/30.07.2022
Artenschutz in Franken®  
So wird das wohl nichts ...
Bild zum Eintrag (1073375-160)
So wird das wohl nichts ...

31.07/01.08.2022

  • Update

Bayern. Vor rund 2 1/2 Jahren wurde das Volksbegehren "Rettet die Bienen" auf den Weg gebracht ... Ziel: die Überlebenschancen auch der Insekten zu verbessern.

Doch die Bedeutung der "Bienen" hat sich leider noch immer nicht herumgesprochen und so erkennen wir zunehmend Eindrücke wie diese.
"Hygieneeingriffe" so die landläufige Bezeichnung die wir vornehmlich entlang der Offenland Flurwege vorfinden ... im Forst werden solche Maßnahmen gerne als "Pflegeeingriffe" betitelt.

Unter dem Strich bleibt in unseren Augen ein ähnliches, für die "Bienen" negatives Ergebnis ... die Zerstörung von Überlebensräumen. Obwohl es für solche Eingriffe nach unserer Auffassung überhaupt keine Notwenidgkeit gibt.



In der Aufnahme
•   ... doch die in unseren Augen sinnlosen Eingriffe in die Restbestände der Ökosysteme nehmen immer gravierendere Formen an, Formen die tatsächlich mit Hygieneeingriffen betitelt werden ... und das noch auf Flächen die eigentlich in Einklang mit der Natur bewirtschaftet werden sollen ... Jahrtausende hinweg gelang das so einigermaßen doch seit geraumer Zeit läuft hier viel als dem "Ruder" und kommt unter das Mähwerk ... was für ein trostlose Umwelt und Zukunft haben wir hier vor uns ...
Artenschutz in Franken®  
BN wartet nach dem Urteil des Bayreuther Gerichts zum Kanu-Streit ...
Bild zum Eintrag (1073355-160)
BN wartet nach dem Urteil des Bayreuther Gerichts zum Kanu-Streit auf der Wiesent auf die Klagebegründung

  • Naturschützer*innen hoffen auf bessere Regelung im nächsten Jahr

Am 27. Juli 2022 wurde die Klage des BUND Naturschutz gegen die Schifffahrtsgenehmigung an der Wiesent vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth verhandelt. Die Schifffahrtsgenehmigung des Landratsamtes Forchheim wurde für rechtskonform erklärt.

Das Gericht wies die Klage des BN ab. Auch die Klage der Kanuverleihbetriebe gegen die in der Schifffahrtsgenehmigung festgesetzten Auflagen wurde vom Gericht abgewiesen. Ihr Rechtsanwalt hatte in der Verhandlung einige Klagepunkte für erledigt erklärt.
28.07.2022„Wir hatten gehofft, dass das Gericht in der entscheidenden Frage zukunftsweisender urteilt. Nämlich ob europäisch geschützte Arten und Lebensräume, die wie an der Wiesent in einem amtlich festgestellt schlechtem Zustand sind, verbessert werden müssen. Leider dürfen das Landratsamt Forchheim und die Kanuverleiher zunächst so weitermachen. Immerhin hat das Gericht für die nächste Schifffahrtsgenehmigung, die bereits 2023 nötig ist, wichtige Hinweise zur stärkeren Beachtung der Naturschutzregeln gegeben“, so Ursula Philipp-Gerlach aus Frankfurt, die den BN als Rechtsanwältin vor Gericht vertrat.

„Für den Schutz des europäischen Vogelschutzgebietes und des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes an der Wiesent muss mehr getan werden als nur den schlechten Status-Quo zu erhalten. Wir werden uns das schriftliche Urteil ansehen und dann entscheiden, was wir machen“, so Dr.Christine Margraf, Stellvertretende Landesbeauftragte des BN und Artenschutzexpertin.

„Ich bin enttäuscht. Unser jahrelanger Kampf um Eisvogel und Co. und für eine stärkere Begrenzung des massenhaften Kanutourismus ist bislang nicht honoriert worden“, so Dr. Ulrich Buchholz, 1. Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Forchheim.

„Wir hatten mit der ersten Klage von 2019 schon erreicht, dass das Landratsamt eine EU-Verträglichkeitsprüfung machen lassen musste. Die war dann aber unvollständig ausgearbeitet. Dann haben wir die niedrigen Wasserstände in Trockenjahren und die mit dem Kanufahren verbundenen Zerstörungen von Kiesbänken und den dort laichenden Fischen und Neunaugen angeprangert. Wir haben dokumentiert, was alles schiefläuft. Immer hieß es, das sei unerheblich. Schade, dass dieses Vorgehen des Landratsamtes, Kommerz vor Naturschutz zu stellen, nun auch noch bestätigt wird“, so Christian Kiehr, Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Wiesenttal-Ebermannstadt.

Der BUND Naturschutz dankt herzlich allen, die uns bisher unterstützt haben.

Mitte 2021 hatte der BUND Naturschutz erneut Klage gegen die vom Landratsamt Forchheim 2021 erlassene Schifffahrtsgenehmigung auf der Wiesent beim Verwaltungsgericht Bayreuth eingelegt. Eine erste Klage gegen die Vorläufergenehmigung von 2019 war mit einem Vergleich vor Gericht beendet worden, in dem der BN durchgesetzt hatte, dass das Landratsamt eine EU-Verträglichkeitsprüfung vorlegen und den Verband im Genehmigungsverfahren beteiligen muss. Die Beteiligung ließ zu wünschen übrig. Die 2021 endlich vorgelegte Verträglichkeitsuntersuchung kam zu dem für den BN erstaunlichen Ergebnis, dass „keine erheblichen Beeinträchtigungen“ durch den gewerblichen Bootsverkehr verursacht würden. Der BUND Naturschutz hatte die Gutachten mit Hilfe von Fachleuten und der Rechtsanwältin Ursula Philipp-Gerlach geprüft und kam zu ganz anderen Ergebnissen. Bisher erreichte der BN mit seinem Vorgehen eine Reduzierung der Verleihkontingente um 30 %. Wegen des geringen Wasserstandes mussten die Kanuverleiher die Strecke Rothenbühl-Ebermannstadt aufgeben.

Der BN will erreichen, dass das Kanufahren und der Naturgenuss auf der Wiesent naturverträglich stattfinden und die wertbestimmenden Arten wie Eisvogel, Flußregenpfeifer, Bachneunauge und Äsche und die Lebensräume wie die Unterwasservegetation in einen guten Zustand kommen. Ein aktuelles Gutachten der Fischereifachberatung Oberfranken zur Beeinträchtigung der Fischfauna durch Kanubetrieb zeigt, dass hier mehr Schutzauflagen nötig sind. Dieses Gutachten muss künftig vom Landratsamt einbezogen werden, ein weiteres positives Ergebnis des Klageverfahrens.

Bei anderen bayerischen Flüssen wie der Isar gibt es dieselben Debatten – und denselben Druck zur Regelung. Vermutlich braucht es eine Art Kanuführerschein, damit alle beim Kanufahren die Regeln zum Schutz der sensiblen Lebensräume kennen und auch einhalten. Hierbei wird der BN vom Bayerischen Kanuverband unterstützt.

Wie in den vorherigen Jahren war auch das Jahr 2021 für das Ökosystem der Wiesent in der Fränkischen Schweiz kein gutes Jahr. Ein erhöhter Freizeitdruck in Kombination mit niedrigen Pegelständen hat den Druck auf daseuropäischen Flora-Fauna-Habitat und das Vogelschutzgebiete der Wiesent dauerhaft verstärkt.

Etliche der in der Schifffahrtsgenehmigung 2021 vorgesehenen Maßnahmen wie Einbringung von Totholz, größeren Steinen oder Gehölzanpflanzungen wurden bislang nicht umgesetzt.


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 28.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.

Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Johannes Rother

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
WWF - Etappensieg für den Artenschutz
Etappensieg für den Artenschutz

30/31.07.2022

  • Hoffnung zum Welt-Tiger-Tag: Nepal verdoppelt erfolgreich seinen Bestand an wildlebenden Tigern

Gute Nachricht für den bedrohten Tiger:
Nepal hat den Bestand an wildlebenden Tigern verdoppelt. Das Ergebnis einer dreimonatigen Zählung hat das Himalaya-Land am heutigen Welt-Tiger-Tag (29. Juli) präsentiert. Die Anzahl der dortigen Raubkatzen ist auf 355 gestiegen, im Jahr 2009 waren es 121 Tiere.
„Wenn lokale Gemeinden, Regierungen und Naturschutzorganisationen an einem Strang ziehen, dann gelingt der Schutz des Tigers vor dem Aussterben. Dies zeigt die Zunahme der Bestände in Nepal um 190 Prozent“, sagt Michael Zika, Asien-Experte beim WWF Deutschland. „So sehr uns die neuen Zahlen aus Nepal freuen, bleibt die größte Katze der Welt eine stark bedrohte Art. Für die gesamte Art gibt es leider noch lange keine Entwarnung.“

Nepals Erfolg beim Tigerschutz gelang mit einem wirksameren Vorgehen gegen die Wilderei und einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Dorfgemeinschaften in den Verbreitungsgebieten. Um den Konflikten vorzubeugen, die durch das Zusammenleben von Menschen und Tigern entstehen, führte die nepalesische Regierung zum Beispiel Entschädigungsregelungen für getötete Nutztiere ein. Außerdem verringerten die Gemeinden ihre Abhängigkeit zu Ressourcen wie Brennholz aus den Wäldern, in denen auch Tiger umherstreifen. So kam es zu weniger Mensch-Tier-Begegnungen.

„Die Frage, wie Menschen und Tiger nebeneinander existieren können, bleibt jedoch eine Herausforderung. Das Ziel ist es, die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und die Fortschritte bei der Erholung der Tigerpopulationen zu sichern“, sagt Zika. Die großen Raubkatzen sind vor allem durch Wilderei, Lebensraumverlust und schrumpfende Bestände ihrer Beutetiere bedroht.

Im Jahr 2009 war die Anzahl der Tiger in ganz Asien auf einen historischen Tiefpunkt gesunden. Die Populationen waren rückläufig, nur noch 3200 wildlebende Tiger gab es. Die internationale Staatengemeinschaft setzte sich auf einem Gipfel im russischen St. Petersburg 2010 das Ziel, die Tiger-Bestände innerhalb von zwölf Jahren zu verdoppeln. Während Nepal, Indien, Bhutan, China und Russland in der vergangenen Zeit Erfolge beim Tigerschutz vermelden konnten, ist die Lage in vielen Ländern Südostasiens aber weiterhin besorgniserregend. Trotz intensiver Schutzmaßnahmen gilt der Tiger weiter als stark gefährdet.

Hintergrund


Der Lebensraum der Tiger umfasst nur noch rund fünf Prozent ihres einst riesigen Verbreitungsgebietes in Asien. Zu den 13 Tiger-Staaten gehören Bangladesch, Bhutan, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Nepal, Russland und Thailand. Außerdem, obwohl dort seit mehr als zehn Jahren keine wildlebenden Tiger nachgewiesen wurden, Kambodscha, Laos und Vietnam. In diesen drei Ländern ist vor allem die massive Schlingfallenwilderei auf den Tiger und seine Beutetiere das größte Problem. Der internationale Tag des Tigers wird jährlich am 29. Juli begangen und in vielen Ländern wie Indien, China oder auch Bhutan mit öffentlichen Veranstaltungen gefeiert.


Quelle
WWF
Stand: 29.07.2022


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken®
- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Massenhaftes Fichtensterben im Frankenwald
Bild zum Eintrag (1073300-160)
Massenhaftes Fichtensterben im Frankenwald

30/31.07.2022

  • BN zeigt Positivbeispiele für Waldumbau und fordert „Aktionsprogramm Frankenwald“ von der Staatsregierung. Fokus muss auf naturnaher Waldverjüngung liegen.

Vor dem Hintergrund der auf mehreren tausend Hektar abgestorbenen Fichtenwälder im Frankenwald fordert der BUND Naturschutz in Bayern ein „Aktionsprogramm Frankenwald“, um vor allem die Situation in privaten Wäldern zu verbessern.

Bei einer Pressefahrt im Landkreis Kronach machte sich der BN zusammen mit Vertreter*innen der Waldbesitzer*innen, der Forstverwaltung und der Bayerischen Staatsforsten ein Bild von den verheerenden Folgen des Waldsterbens im Frankenwald, das vor allem Privatwälder getroffen hat.
„Wir fordern von der Staatsregierung den Fokus neben der Wiederbewaldung der Kahlflächen vor allem auf eine naturnahe Waldverjüngung der heute noch bestehenden Fichtenwälder zu legen, die leider weitgehend fehlt“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN. Ziel muss es sein, die riesigen Kahlflächen zu vermeiden und im Schutz der heutigen Wälder eine neue naturnahe, klimaresiliente Waldgeneration mit Buchen und Weißtannen hochzuziehen.

Forstministerin Michaela Kaniber hatte im Frühjahr ein Projekt gestartet, um die Wiederbewaldung der Kahlflächen voranzutreiben. „Wir sehen das als einen Ansatz, der aber nicht ausreicht“, so Mergner. So fordert der BN in einem zehn Punkte umfassenden „Aktionsprogramm Frankenwald“ deutliche Verbesserungen beim Klimaschutz, bei der Waldverjüngung und bei der Bejagung von Reh und Hirsch sowie eine intensivere Beratung der Waldbesitzer durch deutlich mehr Forstpersonal an den Forstämtern.


Fichtenwälder rechtzeitig in naturnahe Mischwälder umbauen

Im Frankenwald stehen die Fichtenwälder angesichts der Klimakrise ebenso wie im benachbarten Thüringer Wald und Fichtelgebirge sowie in anderen Mittelgebirgen Deutschlands vor dem Aus. Deshalb fordert der BUND Naturschutz in Bayern (BN) seit Jahrzehnten einen „Waldumbau“, d.h. eine naturnahe Waldverjüngung im Schutz der heute noch lebenden Wälder. „Die Forstwirtschaft darf sich nicht im reinen Katastrophenmanagement erschöpfen“, so Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des BN. „Sie muss mehr Vorsorge betreiben und zu einer vorausschauenden Waldverjüngung kommen, damit solche riesigen Kahlflächen erst gar nicht entstehen. Der BN hat dazu zu Zeiten des Waldsterbens in den 1980er Jahren das Fichtelgebirgsprogramm mit initiiert, welches positive Maßstäbe für einen erfolgreichen Waldumbau gesetzt hat und jetzt endlich vorrangig in den Mittelgebirgen fortgeführt werden muss.“


Christine Neubauer, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Kronach unterstreicht: „Wir freuen uns, dass es im Landkreis Kronach beispielsweise im staatlichen Forstbetrieb Rothenkirchen und im Privatwald von Christof Körner bei Teuschnitz positive Beispiele für Waldverjüngungen gibt.“ Angesichts der laufenden Katastrophen in den Wäldern fordert der BN ein eigenes Sofortprogramm für besonders gefährdete Waldgebiete. Gleichzeitig fordert er massive Änderungen im Jagdgesetz, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Waldumbau zu schaffen.

10 Punkte im „Aktionsprogramm Frankenwald“ für Privatwald:

  •     Mehr Klimaschutz, um Fichtensterben und „Waldsterben 2.0“ einzudämmen
  •     Mehr Waldverjüngung, mit Schwerpunkt auf Naturverjüngung und heimische Baumarten wie Weißtannen, Buchen, Ahorne und in tieferen Lagen Eichen
  •     In allen Jagdgenossenschaften: mehr Beratung der Privatwaldbesitzer und Initiierung von Waldumbauprojekten „Zukunftswald Frankenwald“
  •     Dauerhaft deutlich mehr Personal an den Forstämtern: mindestens 3 Förster*Innen pro Landkreis
  •     Mehr Unterstützung durch die Jagd für eine naturnahe Waldverjüngung
    Überprüfung, Kontrolle (Weiserzäune, Traktaufnahmen, körperlicher Nachweis) und ggfs. Anpassung der Abschusspläne für Schalenwild
  •     Waldinventur Frankenwald ab Sommer 2022, um zeitnah Informationen zum Waldzustand zu bekommen, z.B. zu Mischbaumarten, Größe der Kahlflächen, Naturnähe der Waldverjüngung, Verbiss und Abschusszahlen Schalenwild
  •     Öffentliche Tagung „Zukunft Frankenwald“ im Winter 22/23: Diskussion und Veröffentlichung der Waldinventur, Diskussion des weiteren Vorgehens
  •     Bei sogenannten Schadflächen möglichst viel Biomasse und Nährstoffe im Wald belassen: keine Flächenräumung und kein Häckseln auf Haufen
  •     Effektives Borkenkäfermanagement: nur fängische Borkenkäfer-Fichten fällen und abtransportieren


In der Aufnahme

  • Abgeräumte Borkenkäferfläche im Frankenwald, Foto: Ralf Straußberger

Quelle

BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg

Stand 27.07.2022
 
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1073265-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

29/30.07.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme

  • ...... so zeigt sich der Baukörper am 28.07.2022 ... die Sekundärhabitate für spaltenbewohnende Fledermausarten wurden umlaufend des Bauwerks am Turmkopf eingebracht ...
Artenschutz in Franken®  
Ökologische Nischen schützen
Bild zum Eintrag (1073232-160)
NABU zur Zukunft von Streuobstbeständen: Ökologische Nischen schützen

29/30.07.2022

  •     Miller: Erhalt und Ausbau der ökologisch so wertvollen Streuobstbestände brauchen Förderung
________________________________________

Berlin/Bonn
- Streuobstbestände sind eine der artenreichsten Kulturlandschaften Mitteleuropas und von hoher naturschutzfachlicher Bedeutung. Seit Jahrzehnten gehen die Bestände in Deutschland und im europäischen Ausland jedoch stark zurück.

Dabei stellten solche Flächen mit hochstämmigen, weit ausladenden Obstbaumarten, in deren Schatten einst Ackerfrüchte, Gemüse gediehen oder Tiere weideten, lange die häufigste Form des Baumobstanbaus dar. Über Jahrhunderte entstanden so einzigartige, meist gemeinschaftlich genutzte Obstbaum-Landschaften, die typisch für den europäischen Raum waren und sind.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller merkt an: “Durch den anhaltenden Rückgang von sortenreichen Streuobstbeständen und ihrem Totholz, Rindenstrukturen oder Baumhöhlen und dem Blütenangebot des extensiv genutzten Grünlands gehen vielfältige ökologische Nischen verloren. Die Gründe dafür sind vielfältig - mangelnde Pflege, die zunehmende Versiegelung von Flächen und die Forderung nach makellosen Früchten sind nur drei davon.”

In einem gemeinsamen Projekt nehmen NABU und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) die Situation von Streuobstbeständen in Deutschland ganzheitlich in den Blick. Das Vorhaben soll Wege für eine Stärkung des Streuobstbaus und Handlungserfordernisse aufzuzeigen.

Im Rahmen der Fachtagung „Streuobst mit Zukunft“ wurden die Zwischenergebnisse des vom Bundesamt für Naturschutz finanzierten Forschungs- und Entwicklungs-Vorhabens (F+E-Vorhaben) „Streuobstbestände in Deutschland – ökologische Bedeutung, Bestandssituation und Handlungserfordernisse“ vorgestellt. Die Endergebnisse des F+E-Vorhabens sollen 2023 veröffentlicht werden.

Um Streuobstbestände effektiv schützen und managen zu können, muss man wissen, wo und in welchem Zustand sie sich befinden. Die Datenlage dazu ist aktuell aber regional sehr unterschiedlich und qualitativ häufig unzureichend. Hier sollte ein über Bundeslandgrenzen hinweg koordiniertes und einheitliches Monitoring die Grundlage für den Schutz und die Pflege von Streuobstbeständen legen.

“Streuobstbestände haben einen hohen gesellschaftlichen Wert. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für den Biodiversitäts- und Klimaschutz und liefern gesunde und regionale Lebensmittel,” so Miller weiter. “Außerdem bieten sie die Möglichkeit der Naherholung und des Naturerlebens. Streuobstanbau muss sich lohnen. Um die Pflege und den Erhalt von Streuobstwiesen zu sichern, müssen Streuobstbestände unbürokratisch und angemessen finanziell gefördert werden.”

Link zur Fachtagung "Streuobst mit Zukunft": www.NABU.de/StreuobstZukunft


Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Stand  28. Juli 2022   


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.

Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von B.Schmitt

  •     Russischer Bär / Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria) - Dieser den Bärenspinnern zuzuordnende, auch als vagabundierender Wanderfalter betitelte Nachtfalter zeigt sich auch tagsüber aktiv. Mit bis zu 6 Zentimetern an Flügelspannweite fällt dieser bei geöffneten Flügeln aufgrund der markanten Zeichnung sofort ins Auge. Weit besser getarnt ist er bei geschlossener Flügeldecke. Die auffällige Färbung stellt ein Warnsignal an potenzielle Feinde dar und soll Ungenießbarkeit oder sogar Giftigkeit signalisieren.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Zwanzig Prozent der ukrainischen Naturschutzgebiete bereits zerstört
Bild zum Eintrag (1073226-160)
NABU: Zwanzig Prozent der ukrainischen Naturschutzgebiete bereits zerstört

29/30.07.2022

  • Brände, Minen und Wilderei bedrohen seltene Arten im Kriegsgebiet
________________________________________

Berlin/Kiew – Der andauernde Krieg in der Ukraine ist eine große Tragödie für die Menschen, die zu Hunderttausenden ihr Zuhause verlieren. Auch die Naturschutzgebiete, Heimat für zahlreiche Tiere und Pflanzen, werden in Mitleidenschaft gezogen und zum Teil dauerhaft geschädigt.

 „Zwanzig Prozent der Naturschutzgebiete in der Ukraine sind bereits zerstört, mehr als drei Millionen Hektar sind aktuell bedroht“, zieht NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller fünf Monate nach Kriegsbeginn Bilanz.
Bei der Zerstörung handelt es sich nach Angaben der Ukrainian Society for the Protection of Birds (USPB) vor allem um Brände sowie Tonnen von Metallschrott, die über weite Teile verstreut seien. Auch Minenexplosionen sowie die Zerstörung von Nestern, Wilderei und illegale Abholzung in besetzten Gebieten seien große Bedrohungen für teilweise seltene Arten. „Besonders betroffen ist die Meeres- und Küstenregion am Asowschen Meer, wo Rosapelikane, Löffelreiher, Zwergscharben und anderen seltene Vogelarten nisten. Die Region hat den höchsten Schutzstatus für den Erhalt der Feuchtgebietsvogelfauna und liegt inmitten aktiver Kämpfe. Zahlreiche Vögel sind hier bereits durch Minenexplosionen sowie Wald- und Schilfbränden ums Leben gekommen“, so Oleg Dudkin, Direktor der USPB.

Auch zahlreiche weitere Gebiete seien betroffen. So beeinträchtigten im Schwarzen Meer militärische Aktivitäten Delfine bei der Nahrungssuche und Orientierung, in Polissja seien Tausende Hektar radioaktiv verseuchte Wald- und Moorflächen verbrannt und in den Wald-Steppen-Naturkomplexen am Asowschen Meer durch Minenexplosionen teilweise seltene Tiere wie Wisente, Antilopen, Wildpferde und Kraniche verunglückt. „Viele Vögel, darunter mindestens die Hälfte der Weißstorchenpaare aus dem Kriegsgebiet, konnten unter den aktuellen Bedingungen in diesem Jahr nicht brüten“, so Dudkin.

Der NABU setzt gemeinsam mit Partnerorganisationen Natur- und Artenschutzprojekte in der Ukraine um und versucht diese auch während des Krieges so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Mit der USPB (Birdlife-Partner in der Ukraine) arbeitet der NABU seit 2004 zusammen. Seit 2021 wird das gemeinsame Projekt „Chorne Bagno Ukraine“ zur Wiederherstellung des transkarpatischen Moores umgesetzt. Das Hochmoor ist von nationaler und internationaler Bedeutung für die biologische Vielfalt, den Klimaschutz und die Wissenschaft.



Quelle
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Stand 28. Juli 2022   


Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Willibald Lang

  • Ein einzelner Asiatischer Marienkäfer kann bis zu 250 Blattläuse am Tag fressen, wodurch er sich als wesentlich effizienter erweist als der einheimische Siebenpunkt‐Marienkäfer (Coccinella septempunctata), der gerade einmal 50 Blattläuse am Tag vertilgt. Dieser Käfer hat eine Körperlänge von etwa 5 mm.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Vier Quartetts beim Afrikanischen Wildhund ...
Bild zum Eintrag (1073220-160)
Vier Quartetts beim Afrikanischen Wildhund, Luchs, Löffelhund & Rothund

28/29.07.2022

  • Tierische Geschenke zum 72. Zoogeburtstag

„Wenn der Zoo Magdeburg am 21. Juli 2022 seinen 72. Zoogeburtstag begeht, dann tummeln sich bei den Carnivoren vier tierische Jungtier-Quartetts auf den Außenanlagen“, freut sich Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Vierfachen Zuwachs bekamen die Afrikanischen Wildhunde (Lycaon pictus), Karpatenluchse (Lynx lynx carpathicus), Löffelhunde (Otocyon megalotis) und Rothunde (Cuon alpinus lepturus).
„Der Zoo Magdeburg freut sich über seinen Erstzuchterfolg bei den Afrikanischen Wildhunden. Mit vier Welpen das Erhaltungszuchtprogramm zu stärken und damit einen Beitrag zum Artenschutz dieser Tierart zu leisten, macht das Zooteam stolz“, erklärt der Kurator und Tierarzt Felix Husemann. Diese Tierart wird in Deutschland nur in den vier Zoos Berlin, Frankfurt/Main, Rostock und Magdeburg gehalten. Der aufgrund seiner auffälligen, kontrastreichen Fellfärbung auch Hyänenhund genannte Afrikanische Wildhund ist in vielen Gebieten Afrikas bereits ausgestorben. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat diese Tierart als stark gefährdet eingestuft. Seit 2017 ist der Zoo Magdeburg am EAZA-Ex situ Programm (EEP) für Afrikanische Wildhunde beteiligt.

Auch der asiatische Wildhund, der Rothund, gilt laut der IUCN -Roten Liste als stark gefährdet. Seit 1999 zählt er zum Tierbestand des Zoo Magdeburg, seit 2003 gibt es regelmäßig Nachzuchten – in diesem Jahr ein quirliges Rothundewelpen-Quartett. Der Zoo Magdeburg beteiligt sich seit über ein Jahrzehnt am EAZA-Ex situ Programm (EEP) für Rothunde.

Das Wappentier des Zoos – der Luchs – hat ebenfalls vierfachen Familienzuwachs bekommen. Die Jungtiere sind jetzt gut zu beobachten, auch wenn die 400 Quadratmeter große naturnahe Anlage ihnen vielfältige Rückzugsmöglichkeiten bietet. Der Luchs gehört schon seit fast sieben Jahrzehnten zum Tierbestand des Zoos und war damals der erste seiner Art, der in einem DDR-Tiergarten zu sehen war. Unsere Karpatenluchse leben am Schrotehang in waldähnlicher Umgebung.

Löffelhunde hingegen sind schwieriger im Zoo zu beobachten, da sie weitgehend dämmerungsaktiv sind. Die mit ihren auffälligen „Fledermausohren“ äußerst ansprechenden Kleinraubtiere bewohnen im Zoo gemeinsam mit den Afrikanischen Elefanten eine weitläufige Außenanlage. Besucher können die Löffelhunde nur mit äußerst viel Glück und Geduld dort erspähen – meist erst am frühen Abend oder während einer abendlichen Zooveranstaltung (ZOO BEI NACHT im August oder Abendführungen). Zum Quartett gehören zwei weibliche und zwei männliche Jungtiere, die bereits am 22. April 2022 geboren wurden.

In der Aufnahme von ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
  •   Rothunde jungtiere

Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Stand 20. 07. 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Europas ältestes Flachlandtapir-Weibchen ist Magdeburgerin
Bild zum Eintrag (1073206-160)
Europas ältestes Flachlandtapir-Weibchen ist Magdeburgerin

28/29.07.2022

Tierischer Altersrekord

„Der Zoo Magdeburg kann einen europäischen Altersrekord beim weiblichen Flachlandtapir melden“, verkündet Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Meta heißt das betagte Tapirweibchen (Tapirus terrestris), das am 29.07.2022 das stolze Alter von 36 Jahre erreicht. Sie ist noch topfit.
Im Zoo Dublin lebt ein Flachlandtapir-Männchen, welches Jahrgang 1985 ist. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Flachlandtapire liegt bei 25 bis 30 Jahre. Den veröffentlichten Altersrekord in Menschenobhut hält ein im Twycross Zoo geborener weibliche Flachlandtapir, der im Alter von 37 Jahren und 5 Monaten im Howletts Wild Animal Park in Bekesbourne starb (Quelle: WEIGL R. (2005).

Meta wurde in Magdeburg geboren. Der Zoo Magdeburg hält seit 1980 Flachlandtapire und kann 33 Geburten bei dieser Unpaarhuferart – die mit den Pferdeartigen verwandt ist – verzeichnen. Seit über vier Jahrzehnten ist der Zoo Magdeburg am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire beteiligt. 1981 wurde der erste Flachlandtapir in Magdeburg geboren. In Südamerika gilt der Flachlandtapir als gefährdete Art, in europäischen Zoos ist er die am häufigsten gehaltene Tapirart.

Am 29.07.2022 gibt es für Meta eine kühle Überraschung um 12 Uhr.

Zur Familie der Flachlandtapire im Zoo Magdeburg gehören:
Meta, geb. am 27.07.1986 im Zoo Magdeburg
Guerrero, geb. am 01.05.2009 in Duisburg, seit 05.11.2009 im Zoo Magdeburg
Mary, geb. am 23.10.2016 im Tierpark Thüle, seit 02.11.2017 im Zoo Magdeburg
Eunuchus, geb. am 11.11.2020 im Zoo Magdeburg


In der Aufnahme von ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
  • Im Zoo Magdeburg lebt das älteste Flachlandtapir-Weibchen Europas

Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Stand 27. 07. 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Zoo führt den Artenschutz-Euro ein
Bild zum Eintrag (1073200-160)
Kleine Münze–Große Wirkung: Zoo führt den Artenschutz-Euro ein

28/29.07.2022

„Verursacht durch den Menschen sind weltweit zunehmend natürliche Lebensräume zerstört, führen Klimawandel und Umweltverschmutzung zu rapiden Arten- und Lebensraumverlusten“, erklärt Zoogeschäftsführer Dirk Wilke.
Die Weltnaturschutz-union IUCN stuft aktuell fast 37.500 Tier- und Pflanzenarten als bedroht ein. Grund genug, die Kernaufgabe des Zoos – den Artenschutz – stärker in den Fokus zu rücken und sich stärker zu engagieren getreu dem Motto “Artenschutz weltweit vor Ort”.

Derzeit unterstützt der Zoo Magdeburg den Erhalt bedrohter Arten durch die Beteiligung an 45 EAZA Ex-situ Programmen (EEPs), darunter für viele stark gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten wie Westafrikanischer Schimpanse, Spitzmaulnashorn, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Roter Panda und einige südamerikanische Krallenaffenarten.

Gemeinsam mit der Unterstützung der Zoobesucher möchte der Zoo verstärkt Artenschutzprojekte im natürlichen Lebensraum, also in situ, weltweit und vor Ort fördern.

Ab sofort können die Zoobesucher beim Kauf des Erwachsenentickets freiwillig einen Artenschutz-Euro bezahlen und damit aktiv einen Beitrag für den Artenschutz leisten. Jeder unterstützt damit direkt den Erhalt der gefährdeten Arten und ihrer Lebensräume, denn die Einnahmen kommen zu 100 Prozent den derzeit sechs Artenschutzprojekten des Zoos zugute.

Der Artenschutz-Euro fließt in folgende Projekte:

-> Zoo Magdeburg – Wildtierauswilderungsstation

-> Armonia Conservation Organisation

-> Wild Chimpanzee Foundation

-> Red Panda Network

-> SANCCOB saves seabirds

In der Aufnahme von ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
  • Kleiner Panda


Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Stand 15. 07. 2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
"Himmelsleiter Lisberg"
Bild zum Eintrag (1073156-160)
"Himmelsleiter Lisberg"

27/28.07.2022

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Gemeinde Lisberg. Unterstützt wird dieses unabhängig voneinander durch die Deutschen Postcode Lotterie und der Steuerkanzlei Bauerfeind.

Lisberg / Bayern.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,möchten wir einen großzügig bemessenen Hangbereich, in einen interessanten Bereich verwandeln der konkrete Bausteine des Artenschutzes und der Umweltbildung in sich vereint.

In der Aufnahme

  •         Am 25. Juli starten wir mit dem nächsten Entwicklungsbaustein ... eine markante Skulptur die einer erlebbaren Umweltbildungsdynamik zuträglich sein soll entsteht ... und Sie sind hautnah mit dabei ... hier auf unseren Seiten ..
Artenschutz in Franken®  
Artenschutz- Umweltbildungsprojekt - Fledermauskeller Kirchaich
Bild zum Eintrag (1073150-160)
Artenschutz- Umweltbildungsprojekt - Fledermauskeller Kirchaich

27/28.07.2022

Kirchaich/Bayern.
Ein innovatives Projekt des Artenschutz in Franken® und des Kindergarten St.Josef, das von der Gemeinde Oberaurach und der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Ein alter seit vielen Jahren ungenutzter (aktuell aufgrund baulicher Gegebenheiten) fledermausfreier Felsenkeller, der vormals als Lagerplatz für Nahrungsmittel verwendet wurde, soll zu einem wertvollen Überwinterungsraum für auch im Bestand akut gefährdete Fledermausarten umgestaltet werden.

In der fledermausfreien Zeit (Sommermonate) soll der Baukörper als lebendiger Umweltbildungsraum für Kinder (Kita - Schule und interessierte Erwachsene) dienen und entsprechend innovativ ausgestaltet werden!
Mehr und mehr gehen vormals hochwertige Lebensräume für die uns noch begleitende Artenvielfalt für immer verloren. Auch vom Menschen geschaffene Bauwerke konnten über viele Jahrhunderte hinweg als sekundärer Lebensraum von uns begleitenden, kulturfolgenden Tier- und Pflanzenarten erfolgreich erschlossen werden. Gerade für Fledermäuse boten die alten Felsen-wein- und Bierkeller dabei höchst wertvolle Überwinterungsräume in der die kleinen Insektenfresser die nahrungsfreie Zeit ungestört "verschlafen" konnten.

Die Lagerstätten die uns Menschen als "Kühlschränke" dienten, wurden somit auch zu wertvollen Bereichen des Artenschutzes. Mit der Verbreitung moderner Kühlschränke verloren die Felsenkeller die vormals nahezu in jedem fränkischen Dorf anzutreffen waren an Bedeutung und verfielen oder wurden gar verfüllt. Mit dem Verschwinden der Keller verloren Fledermaus & Co. auch ihre Lebensstätten was vielfach auch zu akuten Bestandseinbrüchen führte und noch immer führt. Dort wo diese Keller noch existieren sollten sie auch erhalten werden, um unsere kulturelle Geschichte an die uns nachfolgende Generation weiterzugeben.


In der Aufnahme
  • .. die Aufnahme gibt einen ersten Eindruck auf das was wir in wenigen Wochen in diesem Bereich werden installierten können ... an insgesamt vier Stationen werden die Jüngsten der Gemeinde mehr über die Lebensform Fledermaus erfahren ...
Artenschutz in Franken®  
Ab Donnerstag leben wir auf Pump
Bild zum Eintrag (1073144-160)
Ab Donnerstag leben wir auf Pump

27/28.07.2022

  • Earth Overshoot Day ist „ökologische Bankrotterklärung“/ Holzverbrauch in Deutschland doppelt so hoch wie im weltweiten Durchschnitt

Berlin, 26.07.2022: Am Donnerstag ist Welterschöpfungstag, auch bekannt als Earth Overshoot Day. Dann hat die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann.

Vor 20 Jahren lag der Earth Overshoot Day noch im September. Bis auf kleinere Abweichungen und eine coronabedingte Ausnahme im Jahr 2020 rückt der Tag Jahr für Jahr weiter im Kalender vor. Das sei eine „ökologische Bankrotterklärung der Menschheit“ kommentiert der WWF.
„Regenwälder, Flüsse und Korallenriffe fallen unserem Konsum zum Opfer. Wir vergeuden und zerstören unsere Lebensgrundlagen und ruinieren die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder – weltweit und direkt vor unserer Haustür“, kommentiert Florian Titze, WWF-Experte für Internationale Biodiversitätspolitik. Die Chance für einen dringend notwendigen Richtungswechsel haben die Regierungen dieser Welt auf der Weltnaturkonferenz diesen Dezember in Montreal. Dort wird ein neues Abkommen zum Erhalt und der nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt verhandelt. Titze sagt: „Damit der Earth Overshoot Day in Zukunft wieder später im Jahr stattfindet, muss sich die Bundesregierung sich in Montreal für die Halbierung des ökologischen Fußabdruckes von Produktion und Konsum bis 2030 einsetzen. Das geht nur mit mit einer entsprechenden Transformation unserer Wirtschafts- und Finanzsysteme.“

In Deutschland schießt der Ressourcenverbrauch noch deutlicher über die Kapazitäten des Planeten hinaus. Der Earth Overshoot Day für Deutschland war bereits im Mai. Beispielhaft dafür steht der überdurchschnittlich hohe pro Kopf Verbrauch von Holz in Deutschland. Der ist laut einer Studie des WWF und der Uni Kassel mehr als doppelt so hoch, wie der weltweite Durchschnitt (1,2 Kubikmeter/ ca. 0,5 Kubikmeter). Um den Holzhunger zu stillen, muss deswegen Holz importiert werden – und das, obwohl Deutschland ein relativ waldreiches Land ist. „Wir können alle zu einem geringeren Holzverbrauch beitragen, indem wir Holzprodukte, wie zum Beispiel Möbel, lange nutzen“, appelliert Titze. Wichtig sei aber vor allem ein politisches Umdenken. „Besonders die energetische Nutzung von Holz, also zum Heizen und zur Energieerzeugung, frisst ein massives Loch in die Waldbestände“, sagt der WWF-Experte. Er fordert die EU-Kommission auf gegenzusteuern: „Die energetische Nutzung von Holz sollte in der EU-Taxonomie nicht als nachhaltig eingestuft werden, um die umweltschädliche Praxis nicht noch attraktiver für die Finanzmärkte zu machen.“

Hintergrund Earth Overshoot Day

Die Berechnungen zum Welt- und EU-Erschöpfungstag sowie den nationalen Overshoot Days erstellt das Global Footprint Network. Sie basieren auf dem Konzept des Ökologischen Fußabdrucks. Er weist aus, wie viel Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung zu gewährleisten.

Quelle
WWF
Stand: 26.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
NABU: Ist Silomais das richtige Konzept zur Landschaftsnutzung?
Bild zum Eintrag (1073113-160)
NABU: Ist Silomais das richtige Konzept zur Landschaftsnutzung?

26/27.07.2022

  • Miller: Dürre und klimatische Veränderungen erfordern intelligentere Nutzung von Ackerflächen
________________________________________

Berlin - Der Klimawandel ist längst da. Während gerade vielerorts die Temperaturrekorde gebrochen werden, bangen Landwirte um ihre Maisernte. Wenn es nicht bald regnet, werden die Erträge miserabel ausfallen – schlechter als beim Getreide, das von Niederschlägen im Frühjahr profitierte.

Mais leidet stärker als Weizen oder Gerste unter den Folgen der Erderwärmung. Er benötigt vor allem im Sommer Niederschläge, was angesichts zunehmender Dürre und Trockenheit ein Problem ist.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: “Es stellt sich immer mehr die Frage, wie zukunftsfähig der Anbau von Silomais für die Tierfütterung und zur Erzeugung von Bioenergie hierzulande noch ist. Angesichts der Artenkrise benötigen wir dringend Flächen, die für die Natur oder einen extensiveren Anbau von Getreide für Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Silomais ist für den Menschen nicht essbar, im Anbau ökologisch höchst problematisch und belegt wertvolle Ackerfläche. In Dürrejahren gehen die Erträge für Biogas und Tierfutter in den Keller. Es ist jetzt an der Zeit aktiv nach qualitativ besseren Nutzungskonzepten zur bisherigen Art des Maisanbaus zu suchen.”

Mit rund 2,65 Millionen Hektar Anbaufläche liegt Mais auf Platz 2 der deutschen Anbaustatistik, knapp hinter Weizen. Silomais gilt als humuszehrende, also den Boden auslaugende Kultur. Durch die Aussaat in weiter Reihe ohne zusätzliche Bodenbedeckung sind Maisfelder anfällig für Bodenerosion. Der sich stetig vermindernde Humusgehalt der Böden bei dem oft praktizierten Maisanbau ohne Fruchtwechsel vermindert maßgeblich die Wasserspeicher- und Infiltrationskapazität der Böden. Stickstoffbindende Bakterien und Mykorrhizapilze leiden unter dem zunehmenden Humusverlust und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und synthetischen Stickstoffdüngern. Sie sind jedoch wichtig, um der Pflanze Wasser und Nährstoffe zu liefern. Die künstlichen Düngestoffe werden unter hohem Erdgaseinsatz und zu hohen Umweltkosten hergestellt und eingesetzt. Schlussendlich erhöht die Ernte zum Ende der Vegetationsperiode hin die Wahrscheinlichkeit, bei nicht optimalen Bodenverhältnissen mit schweren Erntemaschinen die Felder zu befahren und so die Böden weiter zu verdichten.

Eine Alternative zum Silomais, der bisher mit vergleichsweise geringen monetären Kosten pro Energieeinheit aufwarten konnte, sind Gras-Kräuter-Leguminosen-Gemenge. Diese zeigen im Vergleich mit Silomais zwar geringere Energiedichten auf, jedoch liegen die Proteingehalte deutlich höher. Zum Beispiel weist Luzerne neben hohen Rohfasergehalten auch eine gute Verdaulichkeit auf, was die Tiergesundheit im Vergleich zu Futterrationen mit hohen Maisanteilen verbessert. Und sie wirken sich positiv auf Ackerbau und Ökosysteme aus: Kräuter-Leguminosen-Gemenge tragen dazu bei, Kohlenstoff zu binden und Humus aufzubauen sowie Wasser im Boden zu speichern. Leguminosen stellen den nachfolgenden Kulturen auf natürliche Weise Stickstoff zur Verfügung, was Kunstdünger ersetzen kann. Zudem wirken sich diese Mais-Alternativen positiv auf die Biodiversität aus.

Pierre Johannes, NABU-Referent für Agrarpolitik kritisiert: “Angesichts der ökologischen Krisen sowie von Getreideknappheiten ist völlig unverständlich, dass die Amtschefkonferenz der Agrarministerien einen noch großflächigeren Anbau von Mais ohne jährlichen Fruchtwechsel erlauben will. Die Agrarministerkonferenz ist jetzt gefordert ein klares Signal zu senden. Ohne vielfältigere Fruchtfolgen steht die Bodenfruchtbarkeit und damit ein zukunftsfähiger Ackerbau auf dem Spiel.”

Quelle:
NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Stand 26.07.2022   

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach
Bild zum Eintrag (1073107-160)
Stele der Biodiversität® - Gemmingen / GT -Stebbach

26/27.07.2022


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutzes in Franken® und der Gemeinde Gemmingen / Stebbach das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Gemmingen / Baden - Württemberg. Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen, kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trafostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.



In der Aufnahme

  • ... In der 30 KW starten wir mit der Außenreinigung des ehemaligen Trafoturms ...
Artenschutz in Franken®  
Mehr Schaden als Nutzen
Bild zum Eintrag (1073097-160)
Mehr Schaden als Nutzen

26/27.07.2022

  • WWF zur Entscheidung der EU-Kommission, wichtige Naturschutzelemente der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für ein Jahr auszusetzen

Heute hat die EU-Kommission entschieden, zwei wesentliche Naturschutz-Komponenten der GAP, die ab 2023 gelten soll, um ein Jahr verschieben zu wollen. Dies betrifft die Regelung zu GLÖZ 7 (jährlicher Fruchtwechsel) als auch GLÖZ 8 (Bereitstellung von nichtproduktiven Flächen und Landschaftselemente).

Begründet wird diese Entscheidung mit der weltweiten Knappheit an Getreide, die insbesondere durch den Krieg in der Ukraine und weltweite dürrebedingte Mindererträge bedingt ist. Dies kommentiert Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik und Landnutzungspolitik bei WWF Deutschland:
„Die Verfügbarkeit von Getreide ist durch den Krieg in der Ukraine, aber auch durch klimabedingte Dürren in vielen Regionen der Welt höchst angespannt. Vor dem Hintergrund ist es richtig, dass die EU-Kommission alle Optionen prüft, um die Produktion von Getreide zu erhöhen. Die Entscheidung, den GLÖZ-7-Standard zum jährlichen Fruchtwechsel auszusetzen, ist einerseits nachvollziehbar angesichts der dramatischen Marktentwicklung. So kann ausnahmsweise Weizen auf Weizen angebaut werden.  Allerdings steht sie im Wiederspruch zur Farm-to-Fork Strategie. Eine möglichst breite Fruchtfolge ist ein Garant für geringeren Schädlingsdruck und bessere Bodenfruchtbarkeit. Insbesondere letzteres ist bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels nicht hoch genug zu bewerten.

In die völlig falsche Richtung geht aber die Entscheidung, den GLÖZ 8-Standard für ein Jahr auszusetzen. Damit besteht die Möglichkeit, den ohnehin sehr geringen Anteil der sogenannten „nichtproduktiven Flächen und Landschaftselemente“, die für den Erhalt der Biodiversität in der Agrarlandschaft von elementarer Bedeutung sind, auf Null zu fahren. Gerade Brachen sind ein wichtiger Baustein für den Artenschutz. Der ökologische Schaden würde sich auf mehrere Jahre auswirken. Gleichfalls wäre der zusätzliche Getreideertrag gering.

Diese Entscheidung folgt mehr den Forderungen der Agrarlobby als dem wissenschaftlichen Konsens. Gleichzeitig lenkt sie von den eigentlichen Handlungsfeldern ab, um die Verfügbarkeit von Getreide zu erhöhen: Rund 60 Prozent des Getreides landen als Futtermittel im Trog, weitere 10 Prozent werden für die Energiegewinnung genutzt – vor dem Hintergrund der Ernährungskrise schwer nachzuvollziehen. Hier umzusteuern ist also bitternötig, um mehr Menschen mit einem Grundnahrungsmittel versorgen zu können.

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sollte nun im Konsultationsverfahren für den Durchführungsrechtsakt deutlich machen, dass eine Verschiebung der GLÖZ-8-Regelung mehr Schaden als Nutzen bringt und deshalb darauf verzichtet werden sollte. Politische Entscheidungen sollten sich vor allem an der Wirksamkeit der politischen Instrumente ausrichten. Denn wir können es uns nicht leisten, landwirtschaftliche Produktion, Klima- und Biodiversitätsschutz gegeneinander auszuspielen.“


Quelle
WWF
Stand: 22.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Klaus Sanwald


A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F
Artenschutz in Franken®  
Umweltministerium startet Dialogforum Wasser und Boden
Bild zum Eintrag (1073084-160)
Umweltministerium startet Dialogforum Wasser und Boden

25/26.07.2022

Das Umweltministerium startet im Oktober das Dialogforum Wasser und Boden. Teilnehmen sollen rund 30 Bürgerinnen und Bürgern aus Baden-Württemberg, die nach einem Zufallsverfahren ausgewählt werden.

Ziel ist es, mit den Menschen über diese wertvollen Ressourcen ins Gespräch zu kommen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die Impulse für die künftige fachliche Ar­beit geben sollen. Das Dialogforum ist Teil der „Zukunftsstrategie Wasser und Boden“; Themen rund um die Lebensgrundlagen Wasser und Boden werden an mehreren Terminen bis März 2023 diskutiert.

Gewässer- und Bodenschutz ist oberstes Ziel

„Der Schutz von Wasser und Boden als Lebensgrundlage für Mensch und Natur ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Dies kann nur durch Anpassungen an die klimatischen Veränderungen gelingen“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute (18.07.) in Stuttgart. „Bewährte Strategien und Lösungen greifen nicht mehr – wir brauchen innovative Ansätze.“ Es gelte, vorausschauend die Weichen für morgen zu stellen, Grundlagen zu erarbeiten und die notwendigen Maßnahmen zügig anzugehen, betonte die Ministerin.

Ein Plan für die Zukunft: die Zukunftsstrategie Wasser und Boden

Die Wasserwirtschaft in Baden-Württemberg arbeitet im Rahmen der im Koali­tionsvertrag verankerten „Zukunftsstrategie Wasser und Boden“ in verschiede­nen fachlichen Projekten an Strategien und Lösungen, um den aktuellen und zu­künftigen Herausforderungen zu begegnen. Denn die Nutzungsansprüche an Gewässer und Böden werden intensiver, Nutzungskonkurrenzen sowie Konflikte zwischen Nutzungen und Ökologie zeichnen sich ab.

Bürgerbeteiligung ist wichtig

Fachliche und politische Entscheidungen brauchen gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung. Im Diskurs mit Bürgerinnen und Bürgern sollen deshalb Be­deutung und Wert von gesunden Gewässern und Böden herausgearbeitet wer­den, aber auch die Herausforderungen und Gefahren, die zukünftig auf jeden Einzelnen und die Gesellschaft zukommen.

Aufgabe des Dialogforums ist es, Ideen und Meinungen zu sammeln, aber auch Handlungsempfehlungen zu erarbeiten: Wie könnte eine „Schwammstadt“ in Baden-Württemberg aussehen? Wie muss bei Dürreperioden verfügbares Wasser verteilt werden? Wie können wir das Bewusstsein für die Bedeutung ge­sunder Böden und Gewässer stärken?

An dem Dialogforum sollen etwa 30 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Baden-Württemberg teilnehmen, welche die Vielfalt der Gesellschaft bestmöglich abbilden. Der Auswahlprozess erfolgt entsprechend der Empfehlung der Stabsstelle Bürgerbeteiligung des Staatsministeriums und wird beratend von dieser begleitet. Um die wichtige Meinung junger Menschen aus­reichend zu berücksichtigen, soll die Auswahl im Bereich der 16- bis 25-Jährigen verstärkt werden.

Fünf Termine sind geplant

    Samstag, 15. Oktober 2022: Auftaktveranstaltung mit Ministerin Thekla Walker
    Donnerstag, 17. November 2022: Workshop „Wetterextreme und Gefahren“
    Donnerstag, 19. Januar 2023: Workshop „Wasser in Stadt und Dorf“
    Donnerstag, 9. Februar 2023: Workshop „Lebensgrundlage für Mensch und Natur“
    Abschlussveranstaltung im März 2023



Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Status 22.07.2022

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung.

Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Eriothrix rufomaculatus Rotgefleckte Raupenfliege

Eriothrix rufomaculatus legt die Eier auf die Raupen von Zünslern und Eulenfaltern.Der Nachwuchs lebt parasitär im Fettgewebe, aber vor der Verpuppung frisst er lebenswichtige Organe die Raupe stirbt ... ist also ein Parasitoid.

A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®  
So wird das wohl nichts ...
Bild zum Eintrag (1073078-160)
So wird das wohl nichts ...

25/26.07.2022

Bayern. Vor rund 2 1/2 Jahren wurde das Volksbegehren "Rettet die Bienen" auf den Weg gebracht ... Ziel: die Überlebenschancen auch der Insekten zu verbessern.

Doch die Bedeutung der "Bienen" hat sich leider noch immer nicht herumgesprochen und so erkennen wir zunehmend Eindrücke wie diese.

"Hygieneeingriffe" so die landläufige Bezeichnung die wir vornehmlich entlang der Offenland Flurwege vorfinden ... im Forst werden solche Maßnahmen gerne als "Pflegeeingriffe" betitelt.

Unter dem Strich bleibt in unseren Augen ein ähnliches, für die "Bienen" negatives Ergebnis ... die Zerstörung von Überlebensräumen. Obwohl es für solche Eingriffe nach unserer Auffassung überhaupt keine Notwenidgkeit gibt.



In der Aufnahme
•    Wo vor kurzem noch ein eineinhalb Meter "breiter" Streifen an Insekten- Nahrungspflanzen gestanden hatte ... wurde ein "Hygieneeingriff" vorgenommen. Ein sinnloser Einsatz der Mühe macht einen Sinn hinter dieser Maßnahme erkennen zu können ... wir haben bis heute keinen gefunden. Mit Maßnahmen dieser Art zerstören wir als Gesellschaft letzte Lebensräume und auch die Überlebenschance unserer eigenen Art.
Artenschutz in Franken®  
Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht
Bild zum Eintrag (1073071-160)
Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt ... ein Entwicklungsbericht

25/26.07.2022

Franken.
In dieser Rubrik wollen wir uns der Entwicklung einer Freiflächen - Photovoltaikanlage widmen die Mitte Mai 2020 im Steigerwald entstand.

Vormals Profiteur einer bäuerlichen Landbewirtschaftung stehen mittlerweile sehr viele unserer Freiflächen- Tier- und Pflanzenarten auf den Roten Liste denn mit zunehmend industriell geführten Landwirtschaftlichen Maßnahmen werden diese ihrer Lebensräume beraubt.

Ein Umsteuern können wir vom Artenschutz in Franken® leider nicht erkennen. Und so war und ist es uns ein Anliegen gewesen sich für die Anlage einer Photovoltaik - Freiflächenanlage im Steigerwald auszusprechen.
Denn das Feld das hier in den letzten Jahren das prägende Element war, war kaum mehr in der Lage ein bis zwei Feldlerchenpaare einen Rückzugsraum zu bieten. Das war`s ... mehr war hier in Sachen Artenvielfalt nicht mehr los ...

Solarparks bieten in unseren Augen durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes das sich zwischen den Reihen der Paneele zeigt und diese umgibt der Artenvielfalt eine weit größere Chance.

Und so haben wir uns mit konkreten Vorschlägen an die Planungsverantwortlichen gewandt um Insekten- Reptilien - Vögeln und auch Säugern zukünftig ein Optimum an Lebensraum vorhalten zu können. Auch für den Lebensraumverlust der Feldlerchen wurde an anderer Stelle durch das Engagement unseres Verbandes ein Ausgleich gefunden.


In der Aufnahme
  • Vielversprechend - doch noch mit Potenzial nach oben - entwickelt sich in unseren Augen das Projekt: Photovoltaik - eine Chance für die Artenvielfalt
Artenschutz in Franken®