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Der Graureiher (Ardea cinerea)

Weil er Fische gerne mag, wurde er viele Jahre als „Schädling“ bezeichnet und teils rücksichtslos verfolgt.
Der Graureiher!
Seine optischen Merkmale sind neben dem grauweißen Hauptgefieder seine schwarzen Schopffedern. Meist erkennen wir den rund 90cm großen Vogel wie er mit gekrümmtem Hals, mit dem Kopf ins Flachwasser blickend, in Gewässern entlang schreitet. Unvermittelt stößt er blitzschnell auf fixierte Fische, Amphibien oder auch Insekten herab.
Vielen nicht bewusst ernährt sich der Graureiher jedoch auch von Mäusen und (Wasser) - Ratten! Jedoch auch Gelege anderer Vogelarten können für den Schreitvogel von Interesse sein. Meist im April beginnen die Graureiher sich ihren Nistplatz zu gestalten, welcher hoch über dem Boden auf Bäumen angelegt wird und aus Zweigen und Schilfartigen besteht.Hier hinein legt der Reiher seine in der Farbwahl blaugrün gehaltenen 4 – 5 Eier ab.
Der Graureiher!
Seine optischen Merkmale sind neben dem grauweißen Hauptgefieder seine schwarzen Schopffedern. Meist erkennen wir den rund 90cm großen Vogel wie er mit gekrümmtem Hals, mit dem Kopf ins Flachwasser blickend, in Gewässern entlang schreitet. Unvermittelt stößt er blitzschnell auf fixierte Fische, Amphibien oder auch Insekten herab.
Vielen nicht bewusst ernährt sich der Graureiher jedoch auch von Mäusen und (Wasser) - Ratten! Jedoch auch Gelege anderer Vogelarten können für den Schreitvogel von Interesse sein. Meist im April beginnen die Graureiher sich ihren Nistplatz zu gestalten, welcher hoch über dem Boden auf Bäumen angelegt wird und aus Zweigen und Schilfartigen besteht.Hier hinein legt der Reiher seine in der Farbwahl blaugrün gehaltenen 4 – 5 Eier ab.
Der Graureiher im Steigerwald

Ich bin der Graureiher, Ardea cinerea, ein Geschöpf der Gewässer und des Windes, das von den Menschen oft ehrfurchtsvoll als "Fischreiher" bezeichnet wird. Meine Beine, dünn und elegant wie die Halme im Schilf, tragen mich durch die stillen Flachwasserzonen. Ich schreite langsam, fast meditativ, denn jede Bewegung zählt. Meine Haltung ist aufrecht, ein Bild der Geduld, doch meine Augen – gelb wie die Sonne – durchdringen die Oberfläche. Für das Leben, das unter dem Wasser glitzert, bin ich ein lautloser Schatten des Schicksals.
Mit meinem langen Hals, der sich wie ein geölter Schwanenhals biegt, und meinem dolchartigen Schnabel jage ich präzise. Ein Stich, ein Zucken, und der Fisch – oder der Frosch, die Libelle – wird zu einem Teil von mir. Nicht aus Gier, sondern aus Notwendigkeit. Jedes Leben, das ich nehme, erinnert mich daran, wie zerbrechlich das Gleichgewicht ist, von dem ich selbst abhängig bin. Der Mensch nennt es Nahrungskette, doch für mich ist es Kreislauf, eine Verbindung, die alles Leben umfasst.
Meine Flügel, weit wie der Himmel selbst, tragen mich durch die Lüfte, während ich von oben meine Reviere überblicke. Ein Flügelschlag wie ein Gedicht in Bewegung, ein stiller Tribut an die Leichtigkeit des Seins. Doch auch in der Luft trage ich die Verantwortung für mein Überleben. Meine Brutzeit ist eine Phase der Hingabe. Hoch oben in den Baumkronen baue ich mit meinem Partner ein Nest, das dem Wind trotzt. Meine Jungen – flauschig und hungrig – fordern alles von mir, und ich gebe es, wissend, dass nur wenige von ihnen den ersten Flug überleben werden.
Doch ich bin mehr als Jäger und Elternteil. Ich bin ein Wächter der Gewässer. Das Rascheln des Schilfs, das Glitzern der Flüsse, das endlose Spiel von Leben und Tod – all das fließt durch mich hindurch. Die Menschen haben begonnen, meine Welt zu verändern. Die Feuchtgebiete schwinden, die Flüsse tragen oft die Last ihrer Abfälle, und die Fische, meine Lebensgrundlage, werden seltener. Ich sehe es und fühle es – denn wo einst Stille und Nahrung waren, herrschen nun Kargheit und Gefahr.
Doch ich bin anpassungsfähig. Ich jage in Stadtparks, ich stehe auf künstlichen Teichen, während das Wasser von Autoscheinwerfern beleuchtet wird. Ich tue, was getan werden muss, um zu überleben. Aber ich frage mich: Wie lange kann ich mich noch anpassen? Wann wird der Tag kommen, an dem selbst meine Flügel mich nicht mehr aus der Reichweite der Zerstörung tragen können?
Ich, der Graureiher, bin ein Symbol für das Gleichgewicht der Natur. Was mit mir geschieht, ist ein Echo dessen, was mit dem ganzen Netz des Lebens geschieht. Meine Schritte mögen still sein, aber sie sind voller Bedeutung. Jedes Wasser, das ich durchschreite, trägt Geschichten. Und ich, der lautlose Wanderer, erzähle sie weiter – so lange, bis ich nicht mehr kann.
Aufnahme von Klaus Sanwald
Mit meinem langen Hals, der sich wie ein geölter Schwanenhals biegt, und meinem dolchartigen Schnabel jage ich präzise. Ein Stich, ein Zucken, und der Fisch – oder der Frosch, die Libelle – wird zu einem Teil von mir. Nicht aus Gier, sondern aus Notwendigkeit. Jedes Leben, das ich nehme, erinnert mich daran, wie zerbrechlich das Gleichgewicht ist, von dem ich selbst abhängig bin. Der Mensch nennt es Nahrungskette, doch für mich ist es Kreislauf, eine Verbindung, die alles Leben umfasst.
Meine Flügel, weit wie der Himmel selbst, tragen mich durch die Lüfte, während ich von oben meine Reviere überblicke. Ein Flügelschlag wie ein Gedicht in Bewegung, ein stiller Tribut an die Leichtigkeit des Seins. Doch auch in der Luft trage ich die Verantwortung für mein Überleben. Meine Brutzeit ist eine Phase der Hingabe. Hoch oben in den Baumkronen baue ich mit meinem Partner ein Nest, das dem Wind trotzt. Meine Jungen – flauschig und hungrig – fordern alles von mir, und ich gebe es, wissend, dass nur wenige von ihnen den ersten Flug überleben werden.
Doch ich bin mehr als Jäger und Elternteil. Ich bin ein Wächter der Gewässer. Das Rascheln des Schilfs, das Glitzern der Flüsse, das endlose Spiel von Leben und Tod – all das fließt durch mich hindurch. Die Menschen haben begonnen, meine Welt zu verändern. Die Feuchtgebiete schwinden, die Flüsse tragen oft die Last ihrer Abfälle, und die Fische, meine Lebensgrundlage, werden seltener. Ich sehe es und fühle es – denn wo einst Stille und Nahrung waren, herrschen nun Kargheit und Gefahr.
Doch ich bin anpassungsfähig. Ich jage in Stadtparks, ich stehe auf künstlichen Teichen, während das Wasser von Autoscheinwerfern beleuchtet wird. Ich tue, was getan werden muss, um zu überleben. Aber ich frage mich: Wie lange kann ich mich noch anpassen? Wann wird der Tag kommen, an dem selbst meine Flügel mich nicht mehr aus der Reichweite der Zerstörung tragen können?
Ich, der Graureiher, bin ein Symbol für das Gleichgewicht der Natur. Was mit mir geschieht, ist ein Echo dessen, was mit dem ganzen Netz des Lebens geschieht. Meine Schritte mögen still sein, aber sie sind voller Bedeutung. Jedes Wasser, das ich durchschreite, trägt Geschichten. Und ich, der lautlose Wanderer, erzähle sie weiter – so lange, bis ich nicht mehr kann.
Aufnahme von Klaus Sanwald
Graureiher 2012

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