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Stieglitz (Carduelis carduelis)
Bild zum Eintrag (1105341-160)
Der Stieglitz, wissenschaftlich bekannt als Carduelis carduelis und oft auch als Distelfink bezeichnet, ist ein auffälliger und farbenfroher Singvogel, der zur Familie der Finken (Fringillidae) gehört. 

Hier haben wir einige Informationen und Merkmale über diesen charmanten Vogel zusammengestellt:

Aussehen und Merkmale
  •     Größe: Der Stieglitz ist ein kleiner Vogel, etwa 12 bis 13,5 Zentimeter lang, mit einer Flügelspannweite von 21 bis 25 Zentimetern.
  •     Gefieder: Sein auffälliges Gefieder ist leicht zu erkennen. Der Kopf ist schwarz-weiß-rot gefärbt, wobei das Gesicht leuchtend rot ist. Der Rücken ist braun, und die Flügel sind schwarz mit einem markanten gelben Streifen. Der Bauch ist weißlich bis beige.
  •     Geschlechterunterschiede: Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus, wobei die Farben der Männchen oft etwas intensiver sind.

Lebensraum und Verbreitung
  •     Verbreitung: Der Stieglitz ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Westasiens verbreitet. Er bevorzugt offene Landschaften mit einer Mischung aus Bäumen, Sträuchern und Wiesen.
  •     Lebensraum: Stieglitze sind häufig in Parks, Gärten, Obstplantagen und an Waldrändern zu finden. Sie bevorzugen Gebiete mit reichlich Disteln und anderen Samen tragenden Pflanzen, da diese ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Verhalten und Lebensweise
  •     Nahrung: Der Stieglitz ernährt sich hauptsächlich von Samen, wobei Distelsamen besonders bevorzugt werden. Er ist auch häufig an Sonnenblumen und anderen Wildpflanzen zu finden. Im Herbst und Winter ergänzen sie ihre Ernährung mit kleinen Insekten und Beeren.
  •     Gesang: Der Gesang des Stieglitzes ist melodisch und abwechslungsreich. Er besteht aus einer Reihe von Trillern und Pfeiftönen und ist oft zu hören, wenn die Vögel in kleinen Gruppen unterwegs sind.
  •     Brutverhalten: Stieglitze bauen ihre Nester bevorzugt in hohen Bäumen oder dichten Sträuchern. Das Weibchen legt 4 bis 6 Eier, die es etwa zwei Wochen lang bebrütet. Die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen von beiden Elternteilen gefüttert und sind nach etwa zwei bis drei Wochen flügge.

Ökologische Bedeutung
  1.     Bestäubung und Samenverbreitung: Während der Nahrungssuche tragen Stieglitze zur Bestäubung von Pflanzen bei und helfen durch das Fressen und Ausscheiden von Samen bei der Verbreitung verschiedener Pflanzenarten.
  2.   Indikator für Umweltgesundheit: Da Stieglitze auf eine vielfältige und blütenreiche Umgebung angewiesen sind, kann ihre Anwesenheit als Indikator für eine gesunde Umwelt betrachtet werden. Ein Rückgang ihrer Population kann auf Umweltprobleme wie den Verlust von Lebensräumen oder den Einsatz von Pestiziden hinweisen.

Bedrohungen und Schutz
  •     Bedrohungen: Der Stieglitz ist durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Verlust von Hecken und Wildblumenwiesen sowie durch den Einsatz von Pestiziden bedroht. Diese Veränderungen führen zu einem Rückgang der Nahrungsquellen und geeigneten Brutplätze.
  •     Schutzmaßnahmen: Um den Stieglitz zu schützen, ist es wichtig, naturnahe Lebensräume zu erhalten und zu fördern. Dazu gehören das Anlegen von Wildblumenwiesen, das Erhalten von Hecken und Bäumen sowie der Verzicht auf Pestizide. Auch das Aufstellen von Vogelfutterhäuschen und das Anbieten von Wasserstellen kann den Stieglitzen helfen, insbesondere in den Wintermonaten.

Fazit
Der Stieglitz
ist nicht nur wegen seines farbenfrohen Aussehens und seines schönen Gesangs ein beliebter Vogel, sondern auch ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. Durch gezielte Schutzmaßnahmen und ein besseres Verständnis seiner Bedürfnisse können wir dazu beitragen, dass dieser charmante Vogel weiterhin in unseren Landschaften präsent bleibt und uns mit seinem Anblick und Gesang erfreut.


In der Aufnahme von Andreas Gehrig
  • Stieglitz
Stieglitz
Bild zum Eintrag (1105418-160)
Stieglitz in Bayern im "Rückwärtsgang"

15/16.03.2022

War der Stieglitz in Bayern vor weinigen Jahrzehnten ein noch relativ häufig anzutreffender Brutvogel, so hat sich die Situation im besonders letzten Jahrzehnt gravieren geändert.

Bayern. Besonders im Herbst erkennt man den bunten, etwa 12cm kleinen Vogel bevorzugt an Distelköpfen aus welchen er seine Sämereien aufnimmt.Im zeitigen Frühjahr legt der Stieglitz sein gut getarntes Nest in Obstbäumen an. In welches er seine 5 – 6 Eier legt und 14 Tage bebrütet.Nach dem Schlupf werden die Jungvögel vor allem mit Blattläusen gefüttert und verlassen nach weiteren 14 Tagen den Nistplatz. Stieglitzschwärme sind auch in der Steigerwaldregion, ( Vorland ) vor allem im Winter zu erkennen.

Der Stieglitz steht nun in Bayern bereits auf der Vorwarnliste der im Bestand gefährdeten Vogelarten.Für den Stieglitz stellen die extremen Veränderungen in der industriellen Landwirtschaft, doch auch der sowie immense Verlust von extensiv genutzten Streuobstbereichen Herausforderungen dar, die uns aktuell große Sorgen bereiten.Daneben brechen diesem Tier die nahezu flächig die Nahrungsgrundlagen weg ... es ist dringlich an der Zeit hier effektiv gegen zu steuern und mehr Strukturen vorzuhalten in der dieser so farbenfrohe Vogel überdauern kann.

Aufnahme von Klaus Sanwald
Macht seinem Namen alle Ehre - der Distelfink.
Bild zum Eintrag (22512-160)
Stieglitz ( Carduelis carduelis )
Bild zum Eintrag (1064852-160)
Aufnahme von Klaus Sanwald
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