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2020-01
Von rückläufigen Bestandsdichten eines Spitzenprädatoren
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Von rückläufigen Bestandsdichten eines Spitzenprädatoren

29/30.01.2020

Bayern. Zwar scheinen nach Aussagen von Ornithologen die Sperberbestände in "ganz Bayern" keine gravierenden Rückgänge zu verzeichnen. Dennoch wird in Franken ein davon abweichendes Bild deutlich.

"Der Sperber" befindet sich sich auf dem Rückzug. Was sich bereits vor wenigen Jahren auf geringere Ebene im Landkreis Bamberg abzeichnete findet sich nach jüngsten Untersuchungen des Artenschutz in Franken, bei dem sich über 150 Personen beteiligten)  auch in vielen Regionen Frankens wieder.
Mit einer Körpergröße von etwa 28 cm ist das Männchen rund 10 Zentimeter kleiner als das Weibchen.Teils Strichzieher, teils Standvogel so zeigt sich der kleine Vogeljäger. Typischer Lebensraum sind Wälder, Parks und reich strukturierter Lebensraum.

Als hoch spezialisierter Vogeljäger ist das Weibchen in der Lage sogar Wildtauben zu schlagen.Das kleinere Männchen schafft etwa Vogelarten bis zur Drosselgröße.

Bedenklich scheinen Prozesse welche mit dem Einschlag potentieller, sowie bestätgter Brutbäume einhergehen. Intensivierung in der Land- und Forstwirtschaft im Zusammenhang mit einer stärkeren Pestizitbelastung kommen dem Speberbestand nicht entgegen.

So gilt es die Augen offen zu halten.

Artenschutz in Franken bittet die Bevölkerung um Sichtungsmitteilungen des Sperbers in Bayern um die erfassten Zahlen auf ein fundiertes Fundament stellen und bewerten zu können.

Artenschutz in Franken®  
Stelen der Biodiversität - wertvolle Bestandteile des Naturerlebens
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Stelen der Biodiversität

28/29.01.2020

Deutschland
. Das Projekt "Stelen der Biodiversität®" ist in unserer Republik als Unikat anzusehen. Artenschutz in Franken® gelang es mit diesem Projekt nahezu einzigartige Wege zur Erhaltung der Artenvielfalt und der erlebbaren Umweltbildung zu beschreiten
Auch diesjährig werden wir an einigen Standorten der Republik diese wunderschönen und prägenden Elemente sichtbar werden lassen.

Einen Eindruck wohin sich vormals artenschutzferne Trafotürme auch grafisch hin entwickeln können erföffnen wir Ihnen mit dieser Aufnahme eines sich in der Umgestaltung befindlichen Bauwerks.

Artenschutz in Franken®  
Augsburgs LIFE-Projekt "Stadt-Wald-Bäche" erhält EU-Förderzusage ..
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Augsburgs LIFE-Projekt "Stadt-Wald-Bäche" erhält EU-Förderzusage
Zahlreiche Maßnahmen sorgen für eine ökologische Aufwertung der Bäche und angrenzenden Lebensräume im Stadtwald

28/29.01.2020

Erst im letzten Jahr hat die UNESCO das historische Wassermanagementsystem der Stadt Augsburg in die Welterbe-Liste aufgenommen. Jetzt wurde auch die große Bedeutung des Stadtwaldes Augsburg als besondere Natur- und Erholungslandschaft vor den Toren einer Großstadt von der Europäischen Union gewürdigt. Das LIFE Natur-Projekt "Stadt-Wald-Bäche" erhielt zur Jahreswende von der EU die Förderzusage.

Bei dem Naturschutzprojekt, das federführend von der städtischen Forstverwaltung durchgeführt wird, sollen bis 2027 zahlreiche Maßnahmen durchgeführt werden, die zu Verbesserungen für das Gewässersystem und den damit verbundenen Lebensgemeinschaften führen. Die Stadt Augsburg hat sich gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz um die Förderung beworben
"Die grüne Lunge Augsburgs kann mit großen Schwung weiterentwickelt werden. Das Projekt ist mit einem Finanzvolumen von insgesamt 6,6 Millionen Euro eines der größten LIFE Natur-Projekte Bayerns. Augsburg ist ein Vorbild für ein herausragendes Umweltengagement von Bürgern und Verwaltung. Der Stadtwald ist eines der größten Naturschutzgebiete im Freistaat, mehr als 2.500 Arten sind hier zu Hause. Seinem Ruf als Umwelt-Hauptstadt Bayerns wird Augsburg einmal mehr gerecht", betont Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber.

Der Stadtwald Augsburg ist Teil des Natura 2000-Schutzgebietes "Lechauen" zwischen Königsbrunn und Augsburg. Dieses beherbergt noch letzte Reste der ehemaligen Wildflusslandschaft am Lech. Zu den charakteristischen Lebensräumen gehören insbesondere die zahlreichen Fließgewässer im Stadtwald mit einer Gesamtlänge von rund 70 Kilometern. Mit dem LIFE-Projekt soll erreicht werden, dass die Bäche für Fische besser passierbar und strukturreicher werden. Außerdem sollen die Stadtwaldbäche wie zu früheren Zeiten wieder direkt mit dem Lech verbunden werden. Mit den Umgestaltungsmaßnahmen in und an den Gewässern sollen auch die Bedingungen für typische Auwaldlebensräume und seltene Tierarten wie die Grüne Keiljungfer verbessert werden.

"Die Stadtwaldbäche sind ein einzigartiges Naturjuwel. Mensch, Tier und Landschaft werden von dem LIFE-Projekt profitieren", so Augsburgs Bürgermeisterin und Forstreferentin Eva Weber. "Und damit auch die Augsburgerinnen und Augsburger noch mehr über die besondere Bedeutung des Stadtwaldes erfahren können, sind eine Vielzahl an Veranstaltungen, Ausstellungen und ein interaktiver Erlebnispfad geplant", so Weber weiter. Das LIFE-Projekt trägt damit auch dazu bei, das Profil Augsburgs als Wasserstadt zu stärken.

Mit dem seit 1992 bestehenden Förderprogramm LIFE unterstützt die EU-Kommission eine Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz der Natur und des Klimas. Das Programm hat unter anderem die Aufgabe, das Europäische Schutzgebietsnetz "Natura 2000" zu unterstützen. Von den Kosten in Höhe von 6,6 Millionen Euro trägt die EU 60 Prozent. Je 15 Prozent übernehmen das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie der Bayerische Naturschutzfonds. Außerdem trägt die Stadt Augsburg einen Eigenanteil von 10 Prozent.


Quelle
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de

Pressemitteilung Nr. 10/20
Datum: 27.01.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Klaus Sanwald

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Des Steigerwalds "letzte Höhlenbäume"
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Des Steigerwalds "letzte Höhlenbäume"

27/28.01.2020

Oberer Steigerwald. Eigentlich sollten wir uns über Anblicke dieser Form freuen und das würden wir auch wenn der Anlass der Aufnahme nicht so traurig wäre. Inmitten eines nahezu von Altbäumen leer geräumten Waldareals wich ein Buntsprecht auf diesen im Sturm gefallenen Altbaum aus und legte seine Brutröhre in lediglich einem Meter Höhe an.

Wie ausgeräumt muss ein nach eigenen Aussagen nachhaltig bewirtschafteter Wald sein, wenn Tiere diese risikobehafteten Nistplätze aufsuchen müssen. Denn Prädatoren haben hier ein leichtes Spiel.

Wenn das die Zukunft des Steigerwalds sein soll dann wird der Wald wohl wenig davon profitieren. Wo sich die immer wieder benannten so häufigen wertvollen Höhlenbäume sein sollen bleibt für uns rätselhaft. Eventuell findet gar dieser Baum Eingang in die Statistik?

Artenschutz in Franken®  
Der Waldrapp: Ein schräger Vogel von herber Schönheit
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Der Waldrapp: Ein schräger Vogel von herber Schönheit

27/28.01.2020

Kahler Schädel, roter Kopf und nackte Beine – eine Schönheit ist er wahrlich nicht. Und doch ist der schwarz befiederte Waldrapp ein sehr prominenter Vertreter aus der Familie der Ibisse. Im Rahmen eines internationalen Projektes wird der einst in Europa ausgerottete Zugvogel aktuell wieder angesiedelt.

Über die Erfolge und Herausforderungen des Projektes mit dem Titel „Grund zur Hoffnung: Die Rückkehr des Waldrapp“ berichtete Projektleiter Dr. Johannes Fritz kürzlich im Rahmen der traditionellen Winter-Vortragsreihe des Nationalparks Berchtesgaden im Nationalparkzentrum „Haus der Berge“.

Der Waldrapp ist ein Zugvogel, der bis ins 17. Jahrhundert auch in Mitteleuropa heimisch war und durch intensive Bejagung verschwand. Heute zählt der bis zu 1,5 kg schwere, gänsegroße Schreitvogel zu den am stärksten bedrohten Vogelarten weltweit. Grund genug für den Tiroler Biologen Dr. Johannes Fritz und sein Team, sich für die Rettung dieses außergewöhnlichen Vogels einzusetzen. Fritz gründete bereits im Jahr 2002 das Waldrappteam. Seit 2014 ist er Leiter des LIFE+ Förderprogramms „Reason for Hope“, in dessen Rahmen Projektmitarbeiter jährlich rund 30 junge Waldrappe von Hand aufziehen mit dem Ziel, sie später wieder in ihrem ursprünglichen Lebensraum wieder anzusiedeln.

Die Küken stammen überwiegend aus Zoos und Tierparks in Österreich und werden bereits im Alter von wenigen Tagen von ihren menschlichen Zieheltern übernommen. „Zum Gelingen des Projektes ist eine frühe Prägung und enge Bindung zum Menschen erforderlich“, erklärt der Wissenschaftler. „Denn schließlich müssen die jungen Vögel wieder lernen, ihren traditionellen Flugrouten in die Winterlebensräume zu folgen. Und diese müssen wir Menschen ihnen zeigen“. Hier kommt die innige Beziehung zwischen den Jungvögeln und ihren Betreuern ins Spiel:

Bereits kurz nach dem Flügge-werden lernen die jungen Waldrappe, ihren Zieheltern nachzufliegen, die die Jungvögel in Ultraleichtflugzeugen begleiten. „Bei der so genannten menschengeführten Migration folgen die Waldrappe ihren Zieheltern im Herbst von den Brut- und Aufzuchtgebieten in Bayern und Österreich über die Alpen bis in die Toskana. Hier verbringen sie den Winter, um dann im Frühjahr wieder zurück zu kehren“, erklärt der Projektleiter. Auf ihrer Reise nach Italien legen die Tiere pro Tag rund 200 Kilometer zurück und sind täglich bis zu sieben Stunden lang in der Luft. Auf ihren Langstreckenflügen sind die Tiere meist im geordneten Formationsflug unterwegs, um Energie zu sparen.

Seit wenigen Jahren brüten wieder wildlebende Waldrappe in den Brutkolonien in Burghausen und Kuchl: Hier schlüpften im Jahr 2019 insgesamt 37 Jungvögel. „Diese Kolonien erhalten sich mittlerweile selbstständig“, freut sich Dr. Fritz über einen ersten, großen Erfolg des Projektes. „Doch die Gesamtpopulation ist noch zu klein, um selbstständig überleben zu können. Daher hoffen wir, das Projekt noch bis Mitte der 2020er Jahre fortführen zu können. Dann hätten wir eine selbstständig überlebensfähige Gesamtpopulation aufgebaut. “ Das erste LIFE+-Projekt zur Waldrapp-Wiederansiedlung wurde Ende 2019 nach gut sechsjähriger Laufzeit abgeschlossen. Derzeit läuft ein neuer Projektantrag, über den in Kürze entschieden wird.

Um die Bestände weiter zu stützen, betreut das Projekt seit 2017 eine dritte Waldrapp-Population in Überlingen am Bodensee. Auch hier sind erste Erfolge bei Aufzucht und Migrationsverhalten zu verzeichnen. „In der zweiten Projektphase möchten wir weitere Brutkolonien etablieren, unter anderem in der Schweiz, in Italien und an einem weiteren Standort in Österreich“, hofft der Projektleiter auf eine Bewilligung der Förderanträge. Denn das Leben eines friedfertigen, geselligen und auffälligen Zugvogels ist gefährlich und die Sterblichkeitsrate hoch: „In Italien ist die illegale Vogeljagd ein großes Problem. In Österreich sind es vor allem Stromschläge an Hochspannungsmasten, die unsere Waldrappe töten“, bedauert Dr. Fritz. Doch in beiden Fällen wird das Waldrapp-Team bereits aktiv: In Österreich haben sich mehrere Netzbetreiber bereit erklärt, ihre Strommasten an den wichtigsten Flugrouten, Rast- und Brutplätzen der Waldrappe zu isolieren.

Illegale Abschüsse in Italien werden konsequent verfolgt und zur Anzeige gebracht. Dabei helfen den Artenschützern die GPS-Sender, mit denen alle Vögel des Projektes ausgestattet sind. „Wir wissen zu jeder Zeit, wo sich unsere Vögel aufhalten und können dadurch illegal abgeschossene Tiere schnell orten“. Dennoch ist es nach Aussage der Projektmitarbeiter eine Mammutaufgabe, die tatsächlichen Jäger vor Ort zu ermitteln, was nur in Einzelfällen gelingt. Dann aber wird es teuer für den unrechtmäßigen Schützen und auch ein Entzug der Jagdlizenz kann die Folge sein. Erfolgversprechender ist dagegen eine groß angelegte Aufklärungskampagne des Waldrapp-Teams in der italienischen Jägerschaft. Die illegalen Abschüsse konnten damit bereits um beachtliche 50 Prozent reduziert werden. Dank intensiver Öffentlichkeitsarbeit ist das Waldrapp-Projekt heute eines der populärsten Artenschutzprojekte in Italien.

Im Jahr 2019 zählte das Projekt eine Populationsgröße von rund 140 Tieren. Nach Berechnungen der Wissenschaftler werden rund 180 weibliche Tiere benötigt, um eine selbstständig überlebensfähige Population zu etablieren. Dafür möchte sich das Waldrapp-Team rund um Dr. Johannes Fritz in den kommenden Jahren weiter engagieren. Informationen zum Projekt gibt es unter www.waldrapp.eu.

 
In der Aufnahme

Die von Hand aufgezogenen Waldrappe kennen die traditionellen Zugrouten ihrer Vorfahren nicht mehr. Bei der so genannten „menschengeführten Migration“ begleiten die Zieheltern ihre Jungvögel in Ultraleichtfliegern von Österreich und Bayern über die Alpen bis in die Toskana. 

Bildnachweis (Credit: Waldrapp-Team, Dr. Johannes Fritz): Waldrapp-Flug.jpg

 
Quellenangabe

 
Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Stabsstelle Kommunikation
Carolin Scheiter
Doktorberg 6, 83471 Berchtesgaden
Telefon: +49 8652 9686-130
Telefax: +49 8652 9686-40
pressestelle@npv-bgd.bayern.de
www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de

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Nr.: 1/20 - PDF-Download
13.01.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen. 

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Ein kleines Kamel mit weicher Wolle
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Vikunja-Fohlen geboren: Ein kleines Kamel mit weicher Wolle

27/28.01.2020

Mit warmer Wolle gegen
kühles Winterwetter kam der jüngste Nachwuchs der Wilhelma in Stuttgart auf die Welt. Seit kurzem verstärkt ein junges Fohlen die drei Vikunjas des Zoologisch-Botanischen Gartens. Der zimtfarbene Hengst erhielt den Namen Cox und trägt wie seine Mutter Lima und Vater Casper das für diese Tierart typische feine Fell. Diese Wolle schützt die kleinen Kamele nicht nur vor Kälte, sondern gilt auch als die seltenste und teuerste Faser der Welt.

In ihrer Heimat, dem südamerikanischen Andenhochland, ziehen die Vikunjas durch karge Berglandschaften in bis zu 5500 Metern Höhe. Kühlen Temperaturen und eisigen Winden widerstehen sie dank ihres isolierenden Haarkleids. Schon bei den Inkas galt Kleidung aus Vikunja-Wolle als sehr wertvoll und war dem hohen Adel vorbehalten. Zu bestimmten Zeiten wurden die wildlebenden Herden zusammengetrieben, um die Tiere zu scheren und anschließend wieder freizulassen. Mit den spanischen Einwanderern begann im 16. Jahrhundert jedoch die gezielte Jagd, was den Bestand bis in die 1960er Jahre an den Rand der Ausrottung brachte. Heute gibt es dank umfangreicher Schutzmaßnahmen wieder über 350.000 Vikunjas. Zudem sorgen auch Zoos und Tierparks für den Erhalt und die genetische Vielfalt dieser Tierart. Gemeinsam mit 80 anderen Einrichtungen beteiligt sich die Wilhelma am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die Vikunjas, das seit 1985 geführt wird und die Grundlage für eine koordinierte, zooübergreifende Zucht bildet.

Viele der wildlebenden Kleinkamele tragen heute zum Lebensunterhalt der Andenbewohner bei, die die Wolle in der Tradition der Inkas alle zwei Jahre auf althergebrachte Weise gewinnen. Eine solche Schur ergibt pro Tier nur 150 Gramm nutzbare Fasern. Alpakas, die domestizierten Verwandten der wilden Vikunjas, bringen es dagegen auf etwa fünf Kilo. Sie gehören neben den Lamas und Guanakos ebenfalls zur Familie der Neuweltkamele und bewohnen in der Wilhelma ein Gehege neben dem kleinen Cox und seiner Familie. Da die Alpakas auf größtmöglichen Wollertrag gezüchtet wurden, müssen sie jedes Jahr geschoren werden. Bei den Vikunjas mit ihrem feinen Haarkleid ist das dagegen nicht nötig. Sie haben einen ganz natürlichen Fellwechsel und tauschen jahreszeitlich bedingt Wintermantel gegen Sommerkleid. Von den isolierenden Eigenschaften der feinen Fasern profitieren schon die neugeborenen Fohlen. Sie müssen nicht nur von Anfang an der Herde über unwegsame Gebirgspfade folgen, sondern auch dem Frost trotzen können. „Die Jungtiere kommen bei den Vikunjas immer am Morgen oder Vormittag auf die Welt“, erklärt Tierpflegerin Karina Maurer. „So werden sie schnell von der Sonne gewärmt, denn die Mütter lecken ihre Fohlen nicht selbst trocken.“ Das ist für die Kleinen überlebenswichtig, damit sie ihre erste kalte Nacht überstehen. Vikunja-Stute Lima durfte ihr Jungtier im geschützten Stall zur Welt bringen. Dort haben die beiden die ersten Nächte verbracht, bevor auch die anderen Herdenmitglieder den Neuankömmling kennenlernen durften. Bei trockenem Wetter streift der vier Wochen alte Cox nun regelmäßig auf der Außenanlage umher und lässt sich die Wintersonne auf die Wolle scheinen. (dt)

In der Aufnahme
  • Auch der kleine Cox trägt das für Vikunjas typische, zimtfarbene Haarkleid. 
Foto: Wilhelma Stuttgart

Quelle
Wilhelma
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Lieferanschrift: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Postanschrift: Postfach 50 12 27, 70342 Stuttgart
Telefon: +49 (0)711 / 54 02 0
Fax: +49 (0)711 / 54 02 22 2
E-mail: info@wilhelma.de

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Wilde Bienchen ziehen Kreise
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Wilde Bienchen ziehen Kreise

26/27.01.2020

Deutschlands Wilden Bienchen so der Titel einer unserer Projektreihen die sich seit 2012 in einzigartiger Form in unserer Republik sichtbar zeigt.

Rund 20.000 Kinder, jedoch auch viele Erwachsene wurden in dieser Zeitspanne mit den kleinen Insekten in Kontakt gebracht. Die Buben und Mädchen lernen dabei sehr viel über die Lebensweise und die Bedeutung dieser Arten gerade für uns Menschen.

In unseren Augen ist das Projekt eine zukunftsweisende Form des praktischen Artenschutzes und der lebendigen Umweltbildung.Bereits im Kindesalter können die Kleinen so den Umgang mit einer Wildtierart lernen und erfahren wie sonst verborgene Zusammenhänge funktionieren.

  • Möchte auch ihre Einrichtung zum Teil dieser Projektreihe werden?

Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über "Deuschlands Wilde Bienchen", wir freuen uns auf Sie.

In der Aufnahme

  • Regelmäßig senden uns die "Wildbienenkinder" aus allen Teilen der Republik Zeichnungen und dokumentieren damit auch die Entwicklung der Wilden Bienchen an der Wildbienenwand ihrer Einrichtung.

Darüber freuen wir uns sehr.
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Wildbienen Spezialhabitate in der Weiterentwicklung
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Wildbienen Spezialhabitate in der Weiterentwicklung

26/27.01.2020

Die Entwicklung
tatsächlich geeigneter Wildbienennistmodule ist eine Aufgabe für sich und setzt mannigfache Kenntnis über die anzusprechenden Arten und deren Anforderungen an ihre Niststätten voraus. Seit fast 20 Jahren setzen wir uns mit diesem Thema intensiv auseinander und führen die Entwicklung der von uns vorgegebenen Modulreihen zielstrebig fort.
Es gab immer wieder Rückschläge auch konnten teilweise unsere Anforderungen nicht immer zufriedenstellend ausgeführt werden und es wurden Nachbesserungen relevant.Doch wir setzen unsere Entwicklung mit steter Konstanz fort denn auf halbem Weg stehen bleiben ist nicht unsere Sache.

Eine weitere Neuerung unserer Module besteht darin die Problemstelle "stehendes Wasser" bei ungünstiger Ausrichtung, Prädatorensicherheit und modulare Funktion in sich zu vereinen.


In dieser Aufnahme erkennen Sie eines der Module der neuen Modulreihe die von unterschiedlichen Herstellern konzipiert wurden.
Artenschutz in Franken®  
Wertvolle Ansätze
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Wertvolle Ansätze

26/27.01.2020

Oberer Steigerwald. Einen wichtigen Schritt zu mehr nachhaltiger Waldbewirtschaftung wollen wir Ihnen in dieser Rubrik vorstellen obwohl das wirklich das Minimum ist was angestrebt werden kann.

  • Die Kennzeichnung von wertvollen Althölzern die Merkmale des Biotopbaums aufweisen.
Wenn darüber hinaus diese Bäume auch noch numerisch erfasst werden dann ist man auf einem richtigen Weg der von unserer Seite nachdrücklich unterstützt wird. Hierauf gilt es nun intensiv aufzubauen und die Konturen eines Wirtschaftswaldes im Sinne des Artenschutzes weiter zu schärfen.

Denn das Minimalziel der Erhaltung einiger Althölzer kann das anzusprechende Habitat zwar leicht stabilisieren doch es gilt die Wertigkeit weiter zu festigen. Denn die Gehölze sind noch immer von vor allem einförmigen Jungwald umgeben.

Wir werden die Waldabteilung weiter im Blick behalten und deren Entwicklung dokumentieren.


In der Aufnahme

  • Biotopbaum gekennzeichnet und numerisch erfasst
Artenschutz in Franken®  
Auszeichnung "UN-Dekade Biologische Vielfalt" ...
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Deutsche Wildtier Stiftung
Auszeichnung "UN-Dekade Biologische Vielfalt" geht an das Projekt "Feldhamsterland"

25/26.01.2020

Hamburg (ots)

Das von der Deutschen Wildtier Stiftung koordinierte und in fünf Bundesländern agierende Schutzprojekt "Feldhamsterland" erhält den Preis der "UN-Dekade Biologische Vielfalt". Mit dieser Auszeichnung würdigen die Vereinten Nationen Maßnahmen, die den Artenschutz in Deutschland sinnvoll und langfristig erfolgreich vorantreiben.

Dem Feldhamster in Deutschland geht es schlecht. Die etwa 30 Zentimeter großen und rund 500 Gramm schweren Tiere sind mittlerweile so selten, dass sie in ganz Deutschland vom Aussterben bedroht und streng geschützt sind. Am Donnerstag, den 23.1., wird der UN-Preis auf der Grünen Woche im Rahmen einer Veranstaltung des Deutschen Bauernverbandes und des Bundesamtes für Naturschutz "Team Feldhamsterland" überreicht.
Was macht die Artenschutzarbeit von "Team Feldhamsterland" so besonders? Den Machern von "Feldhamsterland" ist vor allem eines wichtig: "Wir verstecken uns nicht hinter dem Schreibtisch, sondern gehen aktiv aufs Feld, um Landwirte für den Feldhamster zu begeistern. Miteinander reden - nicht übereinander, das ist unser Ansatz", sagt Projektleiter Moritz Franz-Gerstein von der Deutschen Wildtier Stiftung. Um vor Ort für den Feldhamster zu ackern, sind in allen beteiligten Regionen Regionalkoordinatoren am Start, die sich mit Landwirten austauschen und Strategien erarbeiten. "Wenn Deutschland den Feldhamster nicht verlieren will, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Naturschutz und Landwirtschaft und eine neue Agrarpolitik, die den Einsatz von Landwirten für den Natur- und Artenschutz besser als bisher honoriert", fordert der Feldhamsterschutz-Beauftragte der Deutschen Wildtier Stiftung. "Die Auszeichnung hilft, die Probleme des Feldhamsters noch stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken."

Info-Box: Im Verbund für den Feldhamster


Das Verbundprojekt "Feldhamsterland" wird in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen und Thüringen umgesetzt. Mit der Deutschen Wildtier Stiftung engagieren sich der Landschaftspflegeverband Mittelthüringen, die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz in diesem Projekt. Wissenschaftlich wird es von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung begleitet. Ziel ist es, die regional verbliebenen Schwerpunkte der Feldhamsterverbreitung zu erhalten und zu stärken. Das Finanzvolumen des fünfjährigen Gemeinschaftsprojekts beträgt rund 4,6 Millionen Euro. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

Quelle/Pressekontakt:
Jenifer Calvi
Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung
Tel. 040-970 78 69 14
j.calvi@dewist.de
www.deutschewildtierstiftung.de

Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Feldhamster

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Afrikanische Schweinepest darf nicht als Begründung für zügellose Jagd ...
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ASP-Wahnsinn in Brandenburg Deutsche Wildtier Stiftung: Afrikanische Schweinepest darf nicht als Begründung für zügellose Jagd auf Rehe und Hirsche herhalten

25/26.01.2020

Hamburg (ots)

Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Um die Wildschweinbestände mit Blick auf die an den Grenzen Deutschlands stehende ASP zu reduzieren, sind den Jagdbehörden derzeit viele Mittel recht: Die Jagd mit Scheinwerfern oder Nachtzieltechnik sind ebenso wenig ein Tabu wie Prämien auf den Abschuss von Wildschweinen.

Die oberste Jagdbehörde des Landes Brandenburg hat nun einen noch deutlich weitergehenden Vorschlag gemacht, durch den unter der Bedrohung durch die ASP allerdings nicht die Jagd auf Wildschweine intensiviert werden soll - sondern die auf Rehe und Hirsche. "Mit Begründung der ASP-Prävention möchte das grün-geführte Landwirtschaftsministerium in Potsdam die Jagdzeit auf Reh-, Rot- und Damwild um anderthalb Monate bis zum 29. Februar verlängern", sagt Dr. Andreas Kinser, stellvertretender Leiter Natur- und Artenschutz bei der Deutschen Wildtier Stiftung.
 In einem Schreiben an die Jagdverbände in Brandenburg heißt es dazu lapidar, dass es "tierschutzrechtlich bedenklich" sei, Rehe und Hirsche bei der Jagd auf Wildschweine nicht gleich mit zu erlegen, von denen es ja im Land sowieso zu viele gäbe. "Es ist schlicht unanständig, die ASP als Vorwand für eine intensivierte Jagd auf die von vielen Förstern ungeliebten Tierarten zu nutzen", so Kinser weiter.

Mit Beginn der Setzzeit der Wildschweine etwa im Januar steigt auch die Gefahr von Fehlabschüssen führender Muttertiere, die ein Verwaisen und damit einen qualvollen Tod der Frischlinge zur Folge haben. Diese Gefahr ist gerade bei den sogenannten Drückjagden, die von der obersten Jagdbehörde im Land Brandenburg favorisiert werden, groß.

Denn bei dieser Jagdart verlassen die Bachen häufig ihre gerade erst geborenen Frischlinge und kommen so einzeln und vermeintlich ohne Frischlinge vor die Schützen und werden erlegt. Die Deutsche Wildtier Stiftung empfiehlt zur ASP-Prävention dagegen in den Monaten Februar bis April vor allem die Jagd an sogenannten Kirrungen, an denen selektiv die nicht-führenden bzw. männlichen Tiere erlegt werden können. Ganz im Gegensatz zu den Vorschlägen der obersten Jagdbehörde in Brandenburg sollte aus Sicht der Deutschen Wildtier Stiftung die Jagd auf reine Pflanzenfresser wie Reh- oder Rotwild ruhen, da jeder erhöhte Energieverbrauch der Tiere automatisch zu einem erhöhten Nahrungsbedarf und damit zu erhöhten Fraßeinwirkungen an der Waldvegetation führt.

Quelle / Pressekontakt:

Jenifer Calvi, Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung,
Christoph-Probst-Weg 4, 20251
Hamburg,
Telefon 040 9707869-14,
j.calvi@dewist.de www.DeutscheWildtierStiftung.de

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In der Aufnahme von Johannes Rother
Wildschwein Frischling

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Tierquälerei und Risiko der Verbreitung der ASP werden in Kauf genommen
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Afrikanische Schweinepest bei den GRÜNEN: Tierquälerei und Risiko der Verbreitung der ASP werden in Kauf genommen

25/26.01.2020

Potsdam (ots)

Das von Bündnis 90/DIE GRÜNEN geführte Umweltministerium in Brandenburg wird auch während des Winters die Ausübung von tierquälerischen Drückjagden zulassen. Hintergrund ist die kurz vor der deutsch-polnischen Grenze stehende Afrikanische Schweinepest. Weil DIE GRÜNEN es zudem für "tierschutzrechtlich bedenklich" halten, nur Wildschweine zu jagen, sollen bis Ende Februar auch Rehe und Hirsche gestreckt werden dürfen - die haben eigentlich Schonzeit.

Wildtierschutz Deutschland sieht in diesen Maßnahmen erhebliche und unbegründete Verstöße gegen den Tierschutz und vermutet dadurch auch ein erhöhtes Risiko der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest.

"Deutschland kennt im Hinblick auf die Wildschweinjagd seit langem kaum noch Tabus", erläutert Lovis Kauertz, Wildtierschutz Deutschland. Selbst die Tötung von Muttertieren werde von der Politik billigend in Kauf genommen. "Was aber DIE GRÜNEN in Brandenburg zulassen, setzt dem Ganzen doch die Krone auf: die gesamte Fauna wird zum Freiwild. Seit langem ist bekannt, dass bei Drückjagden oft ein Großteil der Tiere mit Bauch- oder Rückenschüssen, mit Schüssen in den Unterkiefer oder in die Läufe schwer verletzt werden."

Bei der Durchführung von Bewegungsjagden im Hochwinter ist die Gefahr, eine Bache, die bereits Jungtiere hat, zu töten, erhöht. Durch das langhaarige Winterfell und die Witterungs- und Vegetationsbedingungen wird das sichere Ansprechen (z.B. das Gesäuge der Bache zu erkennen) erschwert. Außerdem besteht die Gefahr, Bachen von ihrem unselbständigen Nachwuchs zu trennen. Das kann zum Erfrieren der Frischlinge innerhalb weniger Stunden führen.

Winterliche Drückjagden beunruhigen das gesamte Wild der großräumig bejagten Reviere. Sie führen zu erheblichem Energieverlust insbesondere bei Rehen und bei Hirschen, die sich aufgrund der Nahrungsmittelknappheit normalerweise in einem körperlichen Ruhemodus befinden. Das hat wiederum zur Folge, dass die verbleibenden Tiere auf verwertbare Waldvegetation ausweichen, um ihren dadurch entstandenen Energiebedarf zu decken.

"Abgesehen von der mit der Winterjagd verbundenen Tierquälerei ist sie im Hinblick auf die Wildschweine auch absolut sinnlos", führt Kauertz aus: "Die kurzfristig durch die Jagd reduzierte Zahl der Schwarzkittel, wird - auch durch die Zerstörung der Sozialstruktur dieser intelligenten Tiere - innerhalb nicht einmal eines Jahres mehr als kompensiert - wie die Entwicklungen in der Vergangenheit klar zeigen. Möglicherweise wird dadurch sogar das Risiko der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest erhöht, weil zum einen durch Stressfaktoren und zum anderen durch eine vermehrte Zahl von Jungtieren, die ein weniger resistentes Immunsystem als Alttiere aufweisen, die Ansteckungsgefahr wächst."


In der Aufnahme

Für DIE GRÜNEN in Brandenburg scheint die Afrikanische Schweinepest ein willkommener Anlass zu sein, gleich auch Rehe und Hirsche abzuschießen. Eigentlich machen die Tiere ernährungstechnisch eine Winterpause. Wird die durch großräumige Jagden gestört, entsteht Energiebedarf, der häufig durch verwertbare Waldvegetation gedeckt wird - es kommt zu Verbissschäden.

Quellenangabe: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V./Réne Schleichardt"

Bildrechte:
    Wildtierschutz Deutschland e.V.
Fotograf:
    Réne Schleichardt

Quelle/ Pressekontakt:

Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Ausgeräumte Landschaften
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Ausgeräumte Landschaften

24/25.01.2020

Oberer Steigerwald
. Anblicke dieser Art eröffnen einen objektiven Eindruck davon was unter nachhaltiger Waldbewirtschaftung verstanden wird. Die Schneisen die in den Steigerwald "geschlagen" werden, werden nicht nur nach unserer Einschätzung immer größer.

Wir können bei einem solchen Anblick nicht mehr von gelungener Waldbewirtschaftung sprechen.

Wir sind traurig und einfach nur sehr enttäuscht.

Es zerreißt uns das Herz, wenn wir mit ansehen müssen was aus diesem vormals viel interessanteren Wald gemacht wird.Regelmäßig weißen wir darauf hin, dass es dringlicher denn je ist dem Wald mehr Naturnähe zuzugestehen. Die Tiere und die Pflanzen die in diesem Habitat leben benötigen großflächige Rückzugsräume um sich effektiv der Arterhaltung widmen zu können.

Doch weit gefehlt der Eindruck einer zunehmenden Holzentnahme festigt sich.

Fast kann man sich der Überzeugung anschließen das die Abstände in welche die Waldsektoren "unter die Säge kommen" immer geringer werden.

Ein paar "geringelte Bäume" helfen dem Habitat auch nicht viel. In unseren Augen bedarf es der Überlegung sich eines anderen Konzeptes zu widmen um den Steigerwald in Sinne unserer Kinder in eine lebens- und liebenswerte Zukunft zu führen.

In der Aufnahme
- Die Schneisen die in den Steigerwald getrieben werden, werden immer breiter …. die Qualität des Waldes im Sinne des Artenschutzes leidet Zusehens, so die Meinung des Artenschutzes in Franken®.
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Bankrotterklärung bayerischer Verkehrspolitik
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Bankrotterklärung bayerischer Verkehrspolitik

24/25.01.2020

  • BN sieht durch Straßenausbauten im Loisachtal bei Garmisch-Partenkirchen die Alpenkonvention verletzt

"Der Auerbergtunnel ist eine Bankrotterklärung bayerischer und bundesdeutscher Verkehrspolitik, für welche die Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Alexander Dobrindt verantwortlich sind", erklärt der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner angesichts der Geldfreigabe für den vierspurigen Weiterbau der B2 am Autobahnende bei Eschenlohe

."Die Bundesregierung akzeptiert damit das Fluten des Loisachtales mit noch mehr Autos und die Überlastung der Verkehrsinfrastrukturen im Tal, anstatt das zur Verfügung stehende Geld in eine klimaschonende Verkehrswende zu investieren."

Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen Axel Doering ergänzt: "Erschreckend ist, dass für Straßen das Geld auch außerhalb des vordringlichen Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan zur Verfügung gestellt wird, für den dringend benötigten Ausbau und die Verbesserung des Schienenverkehrs nach Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Reutte auch langfristig kein Cent eingeplant ist."

Die auch von der Bundesrepublik unterzeichnete internationale Alpenkonvention und ihr Verkehrsprotokoll sehen vor, dass Belastungen und Risiken im Bereich des alpenquerenden Verkehrs auf ein Maß gesenkt werden, das für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie deren Lebensraum erträglich ist, unter anderem durch eine verstärkte Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene.

Im Straßenverkehr verpflichten sich die Vertragsparteien auf den Bau neuer hochrangiger Straßen für den alpenquerenden Verkehr zu verzichten.

Alle diese Verpflichtungen werden durch den vorrangigen Ausbau des Auerbergtunnels und die daraus folgende Erhöhung des Transitverkehrs eklatant verletzt. Besonders bedauerlich ist das für die Bürgerinnen und Bürger von Garmisch-Partenkirchen, die einen massiven Verkehrszuwachs erdulden müssen, ohne dass eine Verkehrsentlastung gesichert ist.

Diese Verkehrsausbauten und der damit verbundene zusätzliche Verkehr bringen unsere Tiroler Nachbarn in Zugzwang ihre früheren Schnellstraßenplanungen wieder aufzunehmen.

Gerade Gebirgstäler mit ihrem Tourismus, die schon heute unter dem Klimawandel leiden, sollten vor einem Verkehrszuwachs und dem daraus resultierenden Anstieg der Luftschadstoffe und der Verlärmung bewahrt werden.

Für Rückfragen:
Thomas Frey
BN-Regionalreferent
089 548298-64, 0160-95501313,
thomas.frey@bund-naturschutz.de

Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)
Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de
23.01.2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Eichelhäher

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Rote Karte fürs blaue Siegel
Rote Karte fürs blaue Siegel

24/25.01.2020

WWF erhebt Einspruch gegen MSC-Zertifizierung von Rotem Thunfisch aus dem Atlantik

Der WWF hat Einspruch
gegen die erste Zertifizierung einer Fischerei auf atlantischen Roten Thunfisch durch den Marine Stewardship Council (MSC) eingereicht. Er warnt davor, dass die Zertifizierung mit dem Umwelt-Siegel falsche Anreize für den Markt setzt und die langfristige Erholung des Roten Thunfisch im Atlantik gefährdet.

Noch vor wenigen Jahren befand sich dieser Bestand am Rande des Zusammenbruchs. Durch stark gekürzte Fangmengen und bessere Kontrollen erholte er sich zwar wieder, hat aber bis jetzt kein stabiles Niveau erreicht, sodass er nachhaltig befischt werden kann. Zudem ist die genaue Größe des Bestands unklar und der Einfluss der zusätzlichen illegalen Fischerei auf die Art in der Region unbekannt. Unter diesen Bedingungen erfüllt die Fischerei die Kriterien für eine MSC-Zertifizierung aus Sicht des WWF nicht.
„Es ist skandalös, dass der MSC eine Zertifizierung für diese Fischerei überhaupt in Betracht zieht. Sollte sie das MSC-Siegel tatsächlich erhalten, wäre das ein fataler Anreiz für den Markt. Die Bestände, die sich nur langsam erholen, kann das wieder an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Das ist keine nachhaltige Befischung, die ein Umwelt-Siegel verdient“, kritisiert WWF-Fischereiexperte Philipp Kanstinger.

„Der WWF setzt sich für den langfristigen Erhalt und eine schonende Nutzung des Roten Thunfisch im Atlantik ein. Sämtliche Bedenken gegen die Zertifizierung wurden im Vorfeld jedoch vom Zertifizierer zurückgewiesen, sodass der WWF nun formell Einspruch eingelegt hat. Das Versagen des MSC-Systems können wir so nicht hinnehmen“, erklärt Kanstinger.

Der WWF fordert den MSC auf, den derzeitigen Zertifizierungsprozess zu stoppen und von einer Zertifizierung abzusehen. Stattdessen solle er Druck auf die Regierungen ausüben, um die Kontrollen und die Rückverfolgbarkeit grundsätzlich zu verbessern und einen nachhaltigen Umgang mit dem Bestand auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Gutachten zu fordern.

Kontakt:
Freya Duncker
Pressestelle WWF
Tel.: 040-530 200 448
freya.duncker@wwf.de


Quelle
WWF
23. Januar 2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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- wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Montage der Wildbienenwand
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Die "Wilden Bienchen" von Pommersfelden

24/25.01.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, der Kita Zwergenburg in Pommersfelden und der Evangelischen Kirchengemeinde, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Pommersfelden / Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.


In der Aufnahme:

Am 23.Januar 2020 wurde die Wildbienen-Nist und Umweltbildungswand installiert. Aktuelle Eindrücke haben wir aktuell auf unsere Internetpräsenz übernommen.
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Nachhaltig leergeräumt
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Nachhaltig leergeräumt

23/24.01.2020

Nördlicher Steigerwald. Bereits vor einigen Wochen hatten wir auf einige Auffälligkeiten hinweisen müssen die sich in den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern des Nördlichen Steigerwaldes zeigten.

Das leidige Thema "Reinigung von Grabensystemen inmitten des Waldes" stand dabei erneut im Fokus. Weshalb diese Gräben und damit "alles Leben" regelmäßig ausgebaggert werden erschließt sich uns wirklich nicht.
Welch umfangreichen Asatz man hier pflegt kann diese Aufnahme vom 22. Januar sehr gut darstellen. Wo vormals die Grabensysteme beidseits des Weges reichlich mit Pflanzen bestanden waren wurde nun der Mutterboden freigelegt.

Mit Naturnähe hat das wohl wenig zu tun denn mit der Entnahme wurden erneut Tiere und Pflanzen die auf dieses Fläche standen nachhaltig entfernt.
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Artenschutz für Adler im Lattengebirge
Bild zum Eintrag (1018048-160)
Artenschutz für Adler im Lattengebirge

23/24.01.2020

Berchtesgaden – Berufsjäger bei den Bayerischen Staatsforsten kümmern sich um das Wohlergehen der Wildtiere. Deutlich wird das an den zahlreichen Winterfütterungen für das Rotwild.

Der Revierjagdmeister Hubert Reiter und seine Berufsjägerkollegen kümmern sich aber auch mit großem Engagement um die seltenen und geschützten Steinadler.

Im Winter ist die Nahrungssuche für viele Tierarten in den Hochlagen der Alpen mit einem erhöhten Energieaufwand verbunden. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Tiere Not leiden und auf die Hilfe des Menschen angewiesen sind? Nur in sehr langen und extremen Wintern kann von einer echten Notzeit gesprochen werden, da die Wildtiere bestens an die Lebensbedingungen im Gebirge angepasst sind. „Jedoch kann die Unterstützung von besonders geschützten Arten, wie dem Steinadler, dabei helfen eine gesunde und stabile Population zu erhalten“, freut sich Forstbetriebsleiter Dr. Daniel Müller über die gelungene Naturschutzmaßnahme.

Es liegt in der Natur des Steinadlers, dass er sich neben Gamskitzen, Füchsen, Hasen und Vögeln auch von Aas ernährt. Daher bietet es sich an, dass man verunfalltes Wild oder den Aufbruch, d. h. die Innereien von erlegten Tieren, dem Adler zur Verfügung stellt. Zu beachten ist, dass nur gesundes und bleifrei geschossene Tiere verfüttert werden dürfen. Auch z. B. Rabenvögel, Dachse und Insekten freuen sich über die einfache Mahlzeit an einem sogenannten Luderplatz. Die Bayerischen Staatsforsten bitten daher um Verständnis, wenn abseits der Wanderwege eine solche Futterstelle gefunden wird.   

In der Aufnahme
Steinadler labt sich an Resten von Reh, Hirsch und Gams, die ihm vom BaySF-Revierjagdmeister fachmännisch angeboten wurden (Foto: BaySF).


Quelle

© Bayerische Staatsforsten AöR, 2020
22. Januar 2020,

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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Die Wilden Bienchen von Weitramsdorf
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Die Wilden Bienchen von Weitramsdorf

23/24.01.2020


  • Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Hermann - Grosch - Grundschule dass von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Weitramsdorf  / Bayern. Wenn von Bienen die Rede ist, denken die meisten von uns sofort an die domestizierte Honigbiene. Dass es daneben in der Bundesrepublik Deutschland weitere ca. 560 Wildbienenarten gibt, ist den wenigsten bekannt.

Viele der Wildbienenarten kämpfen um ihr Überleben und so engagieren wir uns gemeinsam mit den Buben und Mädchen der Hermann - Grosch - Grundschule und deren Lehrkräften für die Erhaltung dieser auch für uns so wichtigen Insekten.


In der Aufnahme
Bei leicht frostigem Wetter wurde die Wildbienenwand inkl. der Infostationen am 22.01.2020 erfolgreich montiert. Hier in der Aufnahme noch mit Stabilisatoren fixiert. So steht den Wildbienen die wir im März/April zurück erwarten ein wichtiges Fortpflanzungsmodul zur Verfügung.
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Gute Lösung für Artenschutz und Windkraft im Land
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Gute Lösung für Artenschutz und Windkraft im Land

23/24.01.2020

  • Umweltministerium hebt Mitte Februar Schwellenwert für Dichtezentren von Rotmilanen an

Dem Rotmilan (Milvus milvus)
geht es gut in Baden-Württemberg. Etwa 15 Prozent des Weltbestands lebt hier im Land. Tendenz weiter steigend. Um einerseits die bedrohte Greifvogelart zu schützen und andererseits die dringend benötigten Windkraftanlagen für die Energiewende auszubauen, gibt es in Baden-Württemberg die sogenannten Dichtezentren für Rotmilane.

Ein Dichtezentrum oder auch Gebiete mit hoher Siedlungsdichte liegen dann vor, wenn in einem Radius von 3,3 Kilometern um eine geplante Windkraftanlage mindestens vier Revierpaare vorkommen. „Da sich der Bestand der Rotmilane in den vergangenen Jahren so erfreulich entwickelt hat, können wir den Schwellenwert nun auf sieben Revierpaare anheben“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller heute (17.1.) in Stuttgart. „Das ist eine gute Lösung, um – wie bisher auch – beides miteinander in Einklang zu bringen: Artenschutz und den Ausbau der Windenergie.“ Dass beides mit unserem Ansatz der Dichtezentren möglich ist, habe die starke Zunahme des Rotmilanbestands in Baden-Württemberg bewiesen.

Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg hat dazu 2015 schon ein differenziertes Konzept entwickelt. Das Papier kommt zu dem Schluss, dass ein günstiger Erhaltungszustand im Land dann zu erwarten ist, wenn die Quellpopulationen innerhalb der Dichtezentren besonders geschützt werden. „Ich bin davon überzeugt, dass wir nun einen gangbaren Weg gefunden haben, der sowohl den Bedürfnissen des Rotmilanschutzes als auch der Energiewende Sorge trägt“, stellte Untersteller klar.
Ergänzende Informationen

Dichtezentren sind grundsätzlich kein absolutes Tabukriterium für den Windenergieausbau. Vielmehr können Windenergieanlagen in Dichtezentren selbst innerhalb des empfohlenen Mindestabstands (1000-Meter-Radius) um einen Rotmilanhorst verwirklicht werden, wenn die Raumnutzungsanalyse im Einzelfall ergibt, dass kein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für den Rotmilan besteht. Dies ist dann der Fall, wenn der Standort der geplanten Windenergieanlage nachweislich nicht in regelmäßig frequentierten Nahrungshabitaten und Flugkorridoren liegt, also nicht oder nur gelegentlich überflogen wird.

Ist durch die Planung von Windenergiestandorten dagegen ein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für den Rotmilan zu erwarten, ist zum Schutz der Population im Land innerhalb eines Dichtezentrums eine Planung in die artenschutzrechtliche Ausnahmelage nicht möglich. Auch Vermeidungsmaßnahmen sind in Dichtezentren – anders als außerhalb von Dichtezentren – nur möglich, wenn die Windenergieanlage außerhalb des empfohlenen Mindestabstands von 1000 Metern um den Rotmilanhorst liegt.

Die neue Regelung zu dem Schwellenwert und weitere ergänzende Informationen zum Rotmilan wird die LUBW Mitte Februar veröffentlichen.



Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

17.01.2020

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

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In der Aufnahme von Jahannes Rother

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Die "Piep-Show" ist ein voller Erfolg
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Die "Piep-Show" ist ein voller Erfolg

23/24.01.2019

Steigerwald/Iphofen. Einen etwas älteren Bericht der Mainpost der jedoch noch immer tagesaktuell scheint, informiert  über Artenschutzaktivitäten des Steigerwaldklubs.

Wir freuen uns diesen hier vorstellen zu können


Autor
Diana Fuchs

Quelle
Mainpost
19.12.2015
Text ausklappbar...
Artenschutz in Franken®  
Der Sperber in Franken
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Von rückläufigen Bestandsdichten eines Spitzenprädatoren

22/23.01.2020

Franken. Zwar scheinen nach Aussagen von Ornithologen die Sperberbestände in "ganz Bayern" keine gravierenden Rückgänge zu verzeichnen.

Dennoch wird in Franken für uns ein davon abweichendes Bild deutlich. "Der Sperber" befindet sich sich auf dem Rückzug. Was sich bereits vor wenigen Jahren auf geringere Ebene im Landkreis Bamberg abzeichnete findet sich nach jüngsten Untersuchungen des Artenschutz in Franken®, bei dem sich über 150 Personen beteiligten) auch in vielen Regionen Frankens wieder.

  • Mit einer Körpergröße von etwa 28 cm ist das Männchen rund 10 Zentimeter kleiner als das Weibchen. Teils Strichzieher, teils Standvogel so zeigt sich der kleine Vogeljäger. Typischer Lebensraum sind Wälder, Parks und reich strukturierter Lebensraum.
  • Als hoch spezialisierter Vogeljäger ist das Weibchen in der Lage sogar Wildtauben zu schlagen.Das kleinere Männchen schafft etwa Vogelarten bis zur Drosselgröße.

Bedenklich scheinen Prozesse welche mit dem Einschlag potentieller, sowie bestätgter Brutbäume einhergehen. Intensivierung in der Land- und Forstwirtschaft im Zusammenhang mit einer stärkeren Pestizitbelastung kommen dem Speberbestand nicht entgegen.Auch immer noch wird von Fängen und Anschüssen dieser Art berichtet.

So gilt es die Augen offen zu halten.

Bereits in 2014 hatten wir diese Entwicklung beschrieben und seither hat sich nichts zum positiven entwickelt.

Artenschutz in Franken® bittet die Bevölkerung um Sichtungsmitteilungen des Sperbers in Bayern um die erfassten Zahlen auf ein fundiertes Fundament stellen und bewerten zu können.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

Wer Vögel füttert, wird früher oder später einen Sperber kennen lernen.Ein Flugkünstler ersten Ranges, keiner fliegt so enge Kurven um die Häuser, Bäume oder Sträucher u. taucht, für seine Opfer, oft überraschend auf.Die Damen sind braun und eine Nummer größer.


Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Die Wanderratte in Deutschland
Bild zum Eintrag (1018011-160)
Die Wanderratte

22/23.01.2020

Deutschland.
Das Auftreten dieser Art lässt viele Menschen erschaudern - die Wanderatte, die im Gegensatz zu der zwischenzeitlich im Bestand gefährdeten Hausratte sehr häufig anzutreffen ist, ist damit gemeint.

Wanderratten sind ganz hervorragend an die Gegebenheiten in der Natur- und Kulturlandschaft angepasst. Die Klimaerwärmung fördert zusätzlich die Ausbreitung der Art.


In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Nicht gerade beliebt - die Wanderratte

Wanderratten ernähren sich, zum großen Teil, vegetarisch. Daher sind sie manchmal ungebetene Gäste bei der Vogelfütterung.

Bernhard Schmalisch
Artenschutz in Franken®  
Außenbeleuchtung effizient gestalten – Lichtverschmutzung reduzieren
Bild zum Eintrag (1018007-160)
Außenbeleuchtung effizient gestalten – Lichtverschmutzung reduzieren

22/23.01.2020

  •     Neuer Handlungsleitfaden liefert Kommunen konkrete Empfehlungen und Grenzwerte
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei

Bonn, 20. Januar 2020: Die Erhellung der Nachtlandschaften durch künstliche Beleuchtung nimmt global im Jahr um ungefähr 2 bis 6 Prozent zu – mit Auswirkungen auf Mensch und Natur. Wie es Kommunen gelingen kann, die Lichtverschmutzung zu minimieren, indem sie ihre Straßen- und Gebäudebeleuchtung effizienter gestalten, beschreibt ein neuer Handlungsleitfaden.

Den Leitfaden zur Neugestaltung und Umrüstung der Außenbeleuchtung haben Forschende vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Universität Münster jetzt gemeinsam veröffentlicht.

„Etwa 30 Prozent der Wirbeltiere und sogar über 60 Prozent der Wirbellosen sind nachtaktiv und können durch künstliches Licht in der Nacht beeinträchtigt werden. Der Schutz der Nacht muss daher stärker als bisher als eine grundlegende Aufgabe des Natur- und Landschaftsschutzes begriffen werden“, sagt Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN. „Dass es gelingen kann, die ökologischen Beeinträchtigungen durch künstliche Beleuchtung zu minimieren, zeigt der jetzt veröffentlichte Handlungsleitfaden. Er enthält zahlreiche konkrete Handlungsempfehlungen und Praxistipps für die Außenbeleuchtung.“

„Eine gute Beleuchtung ist effizient und senkt den Stromverbrauch, erhöht gleichzeitig die Sichtbarkeit und Sicherheit. Sie ist ästhetisch und begrenzt Umweltbelastungen auf ein Mindestmaß. Viele der im Handlungsleitfaden vorgestellten Maßnahmen sind zudem einfach und kostengünstig umsetzbar“, so fasst der IGB-Forscher und Studienleiter Dr. Franz Hölker die Anforderungen zusammen. Das Team von Franz Hölker ist in Deutschland und international federführend in der Erforschung der sogenannten Lichtverschmutzung. Davon spricht man, wenn künstliches Licht bei Nacht den Menschen und lichtsensitive Lebewesen negativ beeinflusst. Der Leitfaden stützt sich zum großen Teil auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die seine Arbeitsgruppe gemeinsam mit Forschenden des BfN und der Universität Münster in jahrelanger Arbeit gewonnen haben.

Mangels expliziter Regelungen für Außenbeleuchtungen werden Industrienormen zur Beleuchtung in der Praxis oft wie Rechtsvorschriften behandelt. Vielfach werden sogar die Mindestanforderungen der technischen Normen weit überschritten, um eventuelle Schadensersatzansprüche – beispielsweise bei Verkehrsunfällen – auszuschließen und dem Vorwurf vorzubeugen, dass die Straßenbeleuchtung nicht dem Stand der Technik genügt. Das führt dazu, dass der Außenraum oft viel stärker beleuchtet wird als nötig, mit möglichen negativen Auswirkungen für Mensch und Natur. Doch es kann gelingen, die ökologischen Beeinträchtigungen durch künstliche Beleuchtung zu minimieren und dabei zugleich gesellschaftlichen Anforderungen wie Sicherheit und Ästhetik gerecht zu werden.

Die Erstautorin Dr. Sibylle Schroer vom IGB nennt Lösungsbeispiele: „Kommunen sollten Leuchten verwenden, welche kein Licht nach oben abstrahlen. Die Beleuchtungsstärke sollte möglichst niedrig sein und kaltweißes Licht mit einem hohen Blaulichtanteil vermieden werden. Denn die innere Uhr, das sogenannte zirkadiane System, von höheren Wirbeltieren und Menschen reagiert auf blaues Licht besonders empfindlich. Die Verwendung von warmweißem Licht kann die negativen Auswirkungen auf viele Organismen abmildern und wird von Menschen oft als angenehmer wahrgenommen.“

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Juristen für Umwelt- und Planungsrecht, Benedikt Huggins von der Universität Münster, deckte Lücken des Umweltrechts auf, um Organismen künftig besser vor der Belastung durch schlecht installiertes, unnötiges oder zu helles künstliches Licht zu schützen. Die Empfehlungen entstanden auf Grundlage der beiden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Analyse der Auswirkungen künstlichen Lichts auf die Biodiversität, Bestimmung von Indikatoren für die Beeinträchtigung und Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Vermeidung negativer Effekte im Rahmen von Eingriffen“ und „Licht und Glas: Rechtsfragen der Gefährdung von Arten durch Licht und Glas“, gefördert mit Mitteln des Bundesumweltministeriums und inhaltlich begleitet durch das BfN.

Die Einschränkung von Lichtverschmutzung bringt weitere Vorteile etwa hinsichtlich Energieeinsparung und damit des Klimaschutzes sowie für die menschliche Gesundheit. Der Leitfaden bietet Verantwortlichen in Kommunen sowie Licht-, Stadt- und Regionalplanenden eine kostenfreie fachliche Entscheidungshilfe, um den bewussten Umgang mit künstlichem Licht aktiv zu fördern.

Bezug

  • Das BfN-Skript ist online abrufbar unter: bit.ly/bfn-543

  • Die gedruckte Publikation kann kostenfrei per E-Mail an andrea.loehnert@bfn.de bestellt werden. 

In der Aufnahme
"Full-Cut-Off-Leuchten" strahlen das Licht nur in Richtung Boden ab. (Foto: Andreas Hänel)


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de


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Vögel auf Unterstützung angewiesen
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Vögel auf Unterstützung angewiesen

22/23.01.2020

Deutschland. Es ist schon sehr traurig das immer mehr unserer Vogelarten auf eine Futtergabe angwiesen sind. Die vom Menschen ausgeräumte Umwelt gibt kaum mehr noch etwas her. Insekten verschwinden und mit ihnen die Nahrungsgrundlage für zahlreiche unserer Vogelarten.

Nicht nur im Winter - auch der Frühling und der Sommer, als die Zeit in der die Tierte ihre Jugen bekommen ... oder besser formuliert ... zusehens verlieren, zeigt sich mehr und mehr in einer für die Arten prekären Darstellungsform.

Wie trostlos muss ein Land gestaltet sein wenn es kaum mehr in der Lage die Vielfalt der Arten auf der gesamten Fläche sicherzustellen. Trotz erkennbarer rückläufiger Bestandszahlen wird vielfach noch immer behauptet das es kaum Rückgänge gerade bei den Arten gibt welche wir als Feldvögel bezeichen.

Rückgänge ist jedoch das falsche Wort, die Bestände brechen zusammen und verschwinden aus den "grünen Wüsten". Ganze Landstriche zeigen sich als kaum mehr in der Lage die in ihren lebenden Arten zu ernähren.

Auch wenn noch soviel darüber geredet wird das doch alles gar nicht so schlimm sei und man nur genau hinsehen müsse was nicht alles getan wird die Arten zu erhalten. Doch gerade diese Arten und deren Bestandsdichten lassen ganz andere Rückschlüsse auf die Beschaffenheit dieser Umwelt zu.

Dem nicht genug verändern sich auch unserer Wälder in häufig negativem Sinn. Auch hier gehen die Bestände der Arten an zahlreichen Stellen zurück. Aufgrund unseres langjährigen Monitorings das an vielen Stellen über 40 Jahre zurück reicht sind wir sehr wohl in der Lage mit eigenen Zahlen die Erfassung der Arten und deren Rückläufigkeit zu erkennen. Wir benötigen kaum Fremdstatistiken deren Aussagekraft von unsrer Seite sowieso nicht nachgewiesen kann.

Die eigenen Sinne zu schärfen und mit offenen Augen und Ohren durch die Umwelt schreiten und dabei erkennen was hier passiert - diesen Ansatz lassen wir bereits viele Jahrzehnte wirken und erkennen wie es tatsächlich um die Ökoflora und Fauna bestellt ist.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Stare an der Futterstelle
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Frustrierte Landwirte, gestresste Natur
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Frustrierte Landwirte, gestresste Natur

22/23.01.2020

  • WWF zum Auftakt der IGW: Deutsche Agrarpolitik schafft immer mehr Verlierer unter Landwirten und in der Natur

 Angesichts des anhaltenden Höfesterbens in Deutschland und der fortschreitenden Artenkrise auf Feld und Flur fordert der WWF Deutschland von der Bundesregierung finanzielle Unterstützung und Planungssicherheit für Landwirte beim Klima- und Umweltschutz auf dem Acker und im Stall.

Sonst blieben „Landwirte und Natur gleichermaßen dauerhaft auf der Strecke“, so der WWF zum Start der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. „Die nationale und europäische Landwirtschaftspolitik nach der Maxime Wachse oder Weiche schafft immer mehr Verlierer unter Landwirten und in der Natur “, urteilt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland. „Dass Landwirte sich frustriert vom Staat abwenden, ist auch Folge einer jahrzehntelangen Agrarpolitik, die kleine, oft familiengeführte Betriebe und die Natur abgehängt hat. Hinzu kommt ein ruinöser Preisdruck durch die Lebensmittelindustrie.“

In den letzten 30 Jahren hat etwa die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland aufgegeben – bei etwa 70 Prozent ist die Hofnachfolge ungeklärt. Die bisherige deutsche und europäische Landwirtschaftspolitik hat diesen Trend nicht gestoppt, so der WWF. Der Großteil der EU-Subventionen richtet sich nach der Flächengröße. Je mehr Fläche ein Betrieb bewirtschaftet, desto mehr Geld aus Brüssel – mit dem kuriosen Ergebnis, dass die 20 Prozent der größten Landwirtschaftsbetriebe in der EU 80 Prozent der Fördermittel erhalten. Der WWF kritisiert, dass die Bundesregierung bisher nur sechs Prozent von den bestehenden flächengebundenen EU-Subventionen in die Förderung von Artenvielfalt auf dem Acker umleiten will. Bis zu 15 Prozent wären möglich. „Von diesem Geld gehört mehr in die Hände von Landwirtinnen und Landwirten, die betrieblich nachweislich gegen die Nitrat- und Klimakrise aktiv werden und biologische Vielfalt auf ihren Betrieben fördern“, unterstreicht Heinrich vom WWF.

EU-weit ist seit 1980 jeder zweite in der Agrarlandschaft beheimatete Vogel verschwunden, das sind 300 Millionen Tiere. In Deutschland sank die Masse von Fluginsekten wie Hummel, Biene oder Falter in den letzten 30 Jahren um durchschnittlich 76 Prozent. 30 Prozent aller Ackerwildkräuter stehen auf der Roten Liste des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). „Überdüngte und flächendeckend mit Pestiziden behandelte Anbauflächen verdrängen artenreiche Wiesen und Weiden sowie Äcker mit vielfältigen Fruchtfolgen. Mit ihnen verschwinden Wiesenvögel, Schmetterlinge und Ackerwildkräuter“, warnt Christoph Heinrich.

Angesichts der doppelten Krise für Landwirte und Natur erwartet der WWF von der Bundesregierung in 2020 eine konsequente Abkehr vom „Klein-Klein des geringsten Widerstandes“ in der Agrarpolitik. Mit der Überarbeitung der Düngeverordnung kann die Bundesregierung innenpolitisch und gegen Brüssel entsprechende Zeichen setzen, so der WWF. Derzeit auf dem Tisch liegende Vorschläge zu Änderungen der Umsetzung der EG-Nitratrichtlinie reichten nicht aus, um Deutschland bei Trinkwasser- und Gewässerschutz dauerhaft aus dem roten Bereich zu holen.

Dazu benötige es ein System, das betriebliche Stoffkreisläufe ohne Schlupflöcher geschlossen bestimmt und entsprechend nur jene finanziell belastet, die tatsächlich Stickstoffüberschüsse produzierten. Wer die Nährstoffeinträge senkt oder niedrig hält, kann im Gegenzug finanziell entlastet werden. Außerdem gilt es, die Haltung von Milch- und Schlachtvieh wieder an die regional zur Verfügung stehende Fläche zu binden. Schrumpfen müssten entsprechend vor allem die Nutztierbestände in den viehstarken Regionen, so der WWF. Die Bundesrepublik ist einer von acht EU-Mitgliedstaaten, bei denen die Probleme mit Nährstoff- und Pestizideinträgen aus der Landwirtschaft in die Gewässer am größten sind.

Beim aktuellen Streit um das Aktionsprogramm Insektenschutz hofft der WWF auf „Rückgrat der Bundesregierung“ beim Verbot von Totalherbiziden in Schutzgebieten. „Statt ökologisch dringend gebotene Regelungen wieder zu verwässern, sollten die betroffenen Landwirte beim Einstieg in einen umweltverträglicheren Ackerbau eingebunden sowie finanziell und fachlich bestmöglich unterstützt werden“, so Christoph Heinrich vom WWF.


KONTAKT
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF

Quelle
WWF
16. Januar 2020

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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Kernbeißer

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Zäunen bis der Klimawandel kommt
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Zäunen bis der Klimawandel kommt

22/23.01.2020

Oberer Steigerwald. Die Jahrhunderte ändern sich doch anscheinend die Vorgehensweisen der "Nachhaltigen Waldbewirtschaftung" nicht und so erkennen wir wie der Waldumbau im Jahre 2020 in den Augen mancher Organisation funktioniert.

Und damit auch die zum "Waldfeind erklärten" Rehe den kleinen Fremdpflanzen auch ja keine Nadel krümmen werden diese Pflanzen von Metallhüllen umgeben. Gerade diese Pflänzchen sollen den klimastabilen Wald der Zukunft gründen.

Anstatt dem Wald und der Natur einfach die Chance einzuräumen uns zu zeigen welche Arten mit dem Klimawandel am besten zurechtkommen treten wir Menschen als "Pflanzmeister" in Erscheinung und maßen uns an alles besser zu wissen.

Und so haben wir den Eindruck als sind wir wieder in den Jahrhunderten zurückgefallen.

Es ist dringlich an der Zeit dem Wald über die Installation von so manchem Großschutzgebiet die Option einzuräumen noch zu retten was zu retten ist.

In der Aufnahme

  • Damit auch kein Pflänzchen von den "bösen Rehen" gefressen wird kommt es hinter Gitter bis es groß und stark genug ist dem Klimawandel zum Opfer zu fallen.
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Sharkproject fordert ein Ende des Handels mit Haiflossen in Europa!
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Pressemitteilung

21/22.01.2020

  • Sharkproject fordert ein Ende des Handels mit Haiflossen in Europa! Mit einer europäischen Bürgerinitiative soll die Politik nun zum Handeln gebracht werden. Alle EU-Bürger sind ab dem 01.02.2020 aufgerufen, ihre Stimme für den Schutz der Haie abzugeben.

Seit 2013 verbietet die „Fins Naturally Attached“ Verordnung der Europäischen Union ausnahmslos das Aufbewahren, Umladen und Anlanden jeglicher Haiflossen in EU-Hoheitsgewässern und auf allen EU-Schiffen. Die Flossen müssen auf natürliche Weise mit dem Tierkörper verbunden bleiben, bis das Schiff im Hafen eines EU Mitgliedlandes entladen wird.  Erst nach dem Entladen dürfen die Flossen für den Export nach Asien vom Hai abgetrennt werden.

Trotz dieser Maßnahme bleiben die Europäer einer der Führer im Handel mit Haiflossen. Beispiel Spanien: Allein im Jahr 2016 wurden von Spanien offiziell 29.000 Tonnen Blauhai, das entspricht etwa einer Million Tiere, angelandet. Trotz der zunehmenden Bedrohung der Art hat sich die gesamte Fangmenge an Blauhai im Atlantik gegenüber dem Anfang des Jahrtausends fast verdoppelt.

Dieser Fang lohnt sich aber nur für die Flossen. Aus der EU wurden pro Jahr durchschnittlich knapp 3.500 Tonnen Flossen mit einem Gesamtwert von etwa 52 Millionen Euro exportiert. Weil auch in Europa die Fangschiffe auf See kaum kontrolliert werden können, kann niemand mit Gewissheit sagen, wie viele Haiflossen sich trotz Verbot noch immer an Bord europäischer Fangschiffe befinden, von diesen umgeladen werden oder gar in europäischen Häfen angelandet werden.

Zudem lassen sich Flossen im Handel kaum mehr identifizieren geschweige denn die tatsächliche Herkunft von getrockneten oder tiefgefrorenen Flossen feststellen. Immer wieder werden in Flossenlieferungen geschützte Arten gefunden. In vielen Fällen kann jedoch die Art von der die Flossen stammen nur noch aufwändig mittels DNA-Analyse festgestellt werden. Eine Beschränkung des Haihandels auf vollständige Körper verspricht eine deutliche Erleichterung bei der Identifizierung geschützter Haiarten im Handel und daher eine wesentliche Verbesserung für die Umsetzung existierender Schutzmaßnahmen und Handelsbeschränkungen.

Deswegen fordern wir: Der Handel mit Haiflossen in Europa muss sofort enden! Das grausame Geschäft mit den Flossen und das Abschlachten von Meeresbewohnern nur um ihrer Flossen Willen wird erst dann enden, wenn der Handel mit abgetrennten Haiflossen innerhalb oder über die EU unterbunden wird. Deshalb muss die “Fins Naturally Attached”-Verordnung in der Europäischen Union auch auf den Export, Import und Transit von Haien und Rochen ausgeweitet werden.

Dieser Forderung verleihen wir Nachdruck: Mit der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ rufen wir die EU-Kommission auf, gezielte Verordnungen gegen den Handel mit Haiflossen zu erlassen. Diese Bürgerinitiative wird auch von vielen anderen Umweltschutzorganisationen unterstützt, darunter auch Sea Shepherd, Bloom, die Deutsche Stiftung Meeresschutz und viele weitere Organisationen.

Um die Politik zum Handeln zu bringen sind eine Million Unterschriften von EU-Bürgern nötig: Ab dem 1. Februar kann deshalb jeder EU-Bürger seine Stimme abgeben, um den Handel mit Haiflossen in Europa zu beenden und so dieser äußerst brutalen und verschwenderischen Ausbeutung unserer Meere endlich Einhalt zu gebieten. Wir brauchen die Haie und ihre Rolle als Topräuber im Meer um die Zukunft des Ökosystems Meer zu sichern.

Weitere Informationen auf: www.stop-finning.eu

Sharkproject International e.V., 19. Januar 2020

Kontakt:
Nils Kluger
E-Mail: n.kluger@sharkproject.org
Sharkproject International e.V.
Ottostraße 13
63150 Heusenstamm

Quelle
Sharkproject International e.V.

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Praxisprojekte zum Insektenschutz: Schulze übergibt Förderbescheide
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Praxisprojekte zum Insektenschutz: Schulze übergibt Förderbescheide

21/22.01.2020

  •     Erste Insektenschutzprojekte aus thematischem Förderaufruf des Bundesprogramms Biologische Vielfalt gehen an den Start
  •     Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 17. Januar 2020: Insektenschutz im großen und im kleinen Maßstab – darum geht es in drei neuen Projekten im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, die mit knapp zehn Millionen Euro durch das Bundesumweltministerium gefördert werden. Heute hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Rahmen der Grünen Woche in Berlin die Förderbescheide übergeben.

Die Bandbreite der Vorhaben reicht von der Rettung einer extrem seltenen Insektenart über die Entwicklung einer insektenfreundlichen Grünlandwirtschaft bis hin zu Modellverfahren zum Schutz und zur Förderung der Insektenfauna in Biosphärenreservaten.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Seit Kabinettsbeschluss des Aktionsprogramms Insektenschutz im September 2019 steht fest, was der Bund für den Schutz von Insekten und ihrer Vielfalt unternehmen wird. Die Umsetzung des Programms ist nun in vollem Gange. Um das Insektensterben zu stoppen, benötigen wir jedoch tatkräftige Unterstützung aus der gesamten Gesellschaft. Die drei neuen Projekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt zeigen, wie Insektenschutz in der Praxis ganz konkret gestaltet werden kann. Viele weitere Projekte werden folgen: Über unser Bundesprogramm werden in den nächsten sechs bis acht Jahren etwa 60 Millionen Euro in den Insektenschutz fließen – ein erheblicher Beitrag zur Erreichung der Ziele des Aktionsprogramms Insektenschutz!“  

Bundesumweltministerin Schulze hatte als Sofortprogramm seit 2018 zusätzliche Fördergelder für Insektenschutzprojekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bereitgestellt und gemeinsam mit dem BfN dazu aufgerufen, Projektideen einzureichen. Die im BMU-Förderprogramm bereitgestellten Mittel wurden mit Beschluss des Aktionsprogramms Insektenschutz nochmals aufgestockt. Die geförderten Vorhaben werden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) inhaltlich begleitet.

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Der Aufruf zur Einreichung von Praxisprojekten zum Insektenschutz hatte mit rund 100 Bewerbungen eine erfreuliche Resonanz. Bereits die ersten drei Vorhaben, die nun an den Start gehen, verdeutlichen die enorme Bandbreite und die Möglichkeiten unseres Förderprogramms. Über 25 weitere Projekte sollen in diesem Jahr noch folgen. Über die Einreichung guter und innovativer Projektideen zum Insektenschutz im Bundesprogramm Biologische Vielfalt freuen wir uns auch weiterhin.“

Mit den nun startenden Projekten werden zahlreiche Aspekte des praktischen Insektenschutzes abgedeckt:

Ziel des Projektes „Biosphärenreservate als Modelllandschaften für den Insektenschutz“ ist, standort- und betriebsspezifische Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Insektenfauna in Kulturlandschaften zu erarbeiten und umzusetzen. Die modellhaft erarbeiteten Methoden und Vorgehensweisen sollen auf alle weiteren Biosphärenreservate und Naturparke Deutschlands übertragbar sein. Das Projekt wird vom WWF Deutschland durchgeführt und vom Bundesumweltministerium mit knapp sechseinhalb Millionen  Euro gefördert. Verbundpartner sind die Nationalen Naturlandschaften e.V., die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V.

Das Projekt „Insektenfreundliches Günztal – naturschonende Grünlandwirtschaft im Biotopverbund“ wird von der Stiftung Kulturlandschaft Günztal im Verbund mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Osnabrück durchgeführt. Ziel des Vorhabens, das vom Bundesumweltministerium mit mehr als zweieinhalb Millionen  Euro gefördert wird, ist es, in einem der größten Grünlandgebiete Deutschlands modellhaft insektenfreundliche Bewirtschaftungsmethoden und Extensivierungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei setzt das Projekt auf die Aufklärung und Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten vor Ort und eine ökonomische Tragfähigkeit der Maßnahmen.

Das Projekt mit dem Titel „Art- und Lebensraumerhaltung: Säume – Vielfalt rund um die Essigrosen-Dickfühlerweichwanze (Excentricus planicornis)“ wird vom Institut für Biodiversitätsinformation e.V. im Verbund mit der Universität Würzburg durchgeführt und mit 750.000 Euro vom Bundesumweltministerium gefördert. Die Biologie der seltenen Wanze, die an wärmeliebende Säume gebunden ist, soll weiter erforscht und ein nachhaltiges Pflegekonzept erarbeitet werden, das auch viele weitere typische Arten dieses Lebensraumes berücksichtigt.

Alle drei Projekte werden über eine Laufzeit von sechs Jahren bis Dezember 2025 gefördert.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbriefe unter:

„Biosphärenreservate als Modelllandschaften für den Insektenschutz“: http://bit.ly/bios-insekt

„Insektenfreundliches Günztal – naturschonende Grünlandwirtschaft im Biotopverbund“: http://bit.ly/günz-insekt

„Art- und Lebensraumerhaltung: Säume – Vielfalt rund um die Essigrosen-Dickfühlerweichwanze (Excentricus planicornis)“: http://bit.ly/rosi-wanze

Informationsseite des BMU zum Insektenschutz: https://www.bmu.de/insektenschutz/

 

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm



In der Aufnahme

- Eines der drei neuen Projekte ist der extrem seltenen Essigrosen-Dickfühlerweichwanze gewidmet. (Foto: Harald Ostrow)



Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999

E-Mail: info@bfn.de

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Tausende Gärten werden zu Oasen für die biologische Vielfalt
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Tausende Gärten werden zu Oasen für die biologische Vielfalt

21/22.01.2020

  •         Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartet
  •         Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium

Berlin/Bonn, 16. Januar 2020: Gärten, Balkone sowie Grün- und Freiflächen bergen enorme Potenziale für die biologische Vielfalt in Deutschland. Ziel des Projekts „Tausende Gärten – Tausende Arten“ ist es deshalb, Bürgerinnen und Bürger bundesweit für mehr Artenvielfalt in Privatgärten und städtischen Frei- und Grünflächen zu begeistern und gemeinsam mit Gärtnereien und Saatgutbetrieben die naturnahe Gartengestaltung populärer zu machen.

Das im Dezember 2019 gestartete Vorhaben wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt bis November 2025 vom Bundesumweltministerium mit knapp zwei Millionen Euro gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) inhaltlich begleitet.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „In Deutschland verfügen etwa 36 Millionen Menschen über einen Garten. Diese Fläche stellt für die biologische Vielfalt in Deutschland ein großes Potenzial dar. In Anbetracht des vielfach belegten Insektenschwunds ist es wichtig solche Potenziale auszuschöpfen. Mit dem neuen Projekt wollen wir Natur- und Gartenfreunde zum Mitmachen anregen und Interesse und Begeisterung wecken, im eigenen Garten Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen zu schaffen. Solche Orte sind zugleich wertvolle Räume der Naturerfahrung. Wir stärken damit die Natur in unseren Städten und Gemeinden.“

BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel: „Im Projekt wird ein großes Netzwerk von Saatgutbetrieben, Gärtnereien, Baumschulen und Gartenmärkten aufgebaut, das Privatpersonen dabei unterstützt, ihre Gärten artenreicher und insektenfreundlicher zu gestalten. Die Akteure entwickeln Pflanzenpakete mit gemischten einheimischen Wildstauden, die einen wichtigen Beitrag für die heimische Fauna leisten können. Diese Startersets werden auf ihre Fähigkeit, Samen zu produzieren, geprüft und unter anderem im Hinblick auf ihre Standorteignung, Blühdauer und Vermarktbarkeit evaluiert.“

Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten. Grüne Oasen, heimische Tiere und Pflanzen“ wird von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsladen Bonn e.V. und der Agentur für nachhaltige Kommunikation tippingpoints GmbH durchgeführt. Darüber hinaus stellt der Naturgarten e.V. als Kooperationspartner sein Know-how zur Verfügung. Ziel des Projektes ist, immer mehr  Privatpersonen und öffentliche Institutionen in Deutschland dafür zu gewinnen, ihre Flächen   in artenreiche, naturnahe Oasen umzugestalten. Dazu zählen neben den Privatgärten auch Flächen von kommunale Einrichtungen, Vereinen, Industrie, Handel und Gewerbe. Dabei setzen die Projektpartner an drei konkreten Handlungsfeldern an:

-        Über den Aufbau einer Online-Plattform soll ein aktives Akteurs- und Wissensnetzwerk geschaffen werden. Interessierte erhalten auf der Website Tipps und Empfehlungen im Austausch mit erfahrenen Naturgärtnerinnen und Naturgärtnern.

-        Saatgutbetriebe und Gärtnereien werden für die Herstellung von Regio-Saatgutmischungen und Pflanzensets gewonnen und Gartenmärkte, die ein Wildpflanzensegment in ihrem Angebot aufbauen wollen, für den Vertrieb geworben. Das Projekt liefert ihnen Unterstützung bei der Vermarktung und bietet Weiterbildungen an.

-        Die Themen „artenreiche Gärten“ und „naturnahes Gärtnern“ werden darüber hinaus  für die Öffentlichkeit aufbereitet: Infomaterialien, Pflanzpakete, aber auch Kurzfilme, Blogs, Veranstaltungen und Workshops sollen das Interesse für naturnahe Gärten wecken und Gartenbesitzerinnen und -besitzer dabei unterstützen, den eigenen Garten für mehr biologische Vielfalt umzugestalten. Vorbildlich naturnah gestaltete Gärten werden zudem ausgezeichnet.

Kontaktdaten sowie Projekt-Steckbrief unter: bit.ly/1000gärten


Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm:
biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm

In der Aufnahme

- Naturnaher Schaugarten (Foto: Ulrike Aufderheide)


Quelle

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Lindach - Wüstung im Steigerwald
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Lindach - Wüstung im Steigerwald

21/22.01.2020

Oberer Steigerwald.
Inmitten des Waldes entdecken wir interessante Infostationen die hier der Steigerwaldklub angelegt hat .

Ein klasse Sache die einem näher an die Geschichte unserer Heimat heran bringt.

In der Aufnahme
- Inostation Lindach
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Wir verlieren unsere Biodiversität
Bild zum Eintrag (1017907-160)
Wir verlieren unsere Biodiversität - für immer!

20/21.01.2020

Deutschland. Jeden Tag können wir vernehmen das zahlreiche Tiere und Pflanzen auf unserem Planeten für immer verschwinden. Doch nein verschwinden ist nicht das richtige Wort.

Es muss besser heißen von uns als Menschen ausgelöscht werden.

Dabei blicken wir bevorzugt in fremde Länder und können es vielfach kaum fassen wie man hier solchem Niedergang tatenlos zusehen kann und nichts dagegen unternimmt.
Doch soweit brauchen wir eigentlich gar nicht blicken, denn in unseren Wäldern und Feldern spielt sich der Niedergang auch bei uns ab. Nur wahrgenommen wird dieser kaum denn die Arten die wir hier ausrotten sind häufig sehr viel kleiner und wer kennt denn schon eine Dickkopf-Schmalbiene.

Und da das Tier in seinem Überlebenskampf auch nicht in der Lage ist Laute auszustoßen die wir hören verschwindet diese so wichtige kleine Tier also auch. Wildtiere haben kaum eine Lobby und so wollen wir diesen Arten auf unserer Internetpräsenz zumindest die Möglichkeit eröffnen sich ihnen zu widmen.

Der Niedergang der Artenvielfalt setzt sich unvermittelt fort und noch immer wird vielfach nur geredet und geredet und geredet und ...und... und


In der Aufnahme von Willibald Lang
  •  Dickkopf-Schmalbiene
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Auf frischer Tat ertappt ...
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Auf frischer Tat ertappt ...

20/21.01.2020

Bernhard Schmalisch konnte einen "Futterdieb" bei der Ausübung seiner Tätigkeit in Aufnahmen festhalten.

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Artenschutz in Franken® - wir setzen Zeichen
Bild zum Eintrag (1017891-160)
Artenschutz in Franken® ist seit Jahren Vorreiter wenn es um die Entwicklung innovativer Mechanismen zum Schutz der Artenvielfalt in unserem Land geht. NIcht anders auf dem Gebiet des Fledermausschutzes und so konnte hier in Flehingen abermals ein von unserer Seite entwickeltes Tool zum Einsatz gebracht werden ...

... das es in modularer Form ermöglicht den Fledermauseinflug so zu gestalten das dieser in einem ersten Schritt die Annahmemöglichkeit unterstützt um dann in einem weiteren Schritt sich der Prädatorenreduktion zu widmen. Angesprochen kann hier auch die Fledermausart Kleine Hufeinsennase werden welche diesen Einflug ohne Einschränkungen nutzen kann.


In der Aufnahme
Das modular konzipierte Einflugmodul das abermals zum Schutz der Fledermäuse zum Einsatz kam.
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Ein selten werdender Gast an den Futterstellen
Bild zum Eintrag (1017886-160)
Ein selten werdender Gast an den Futterstellen

20/21.01.2020

Im Winter kommen manchmal Eichhörnchen an die Futterstellen dir für Vögel eingerichtet wurden. Der Bestand hat stark abgenommen, aber es gibt sie noch und wir können uns an den possierlichen Tieren erfreuen.

Im Dezember und Januar können wir mit viel Glück Zeuge einer wilden Jagd werden, wenn diese Tiere paarungsbereit sind. Der Rückgang der Bestände ist häufig in einer zunehmend schlechteren Waldqualität und oft auch einem geringeren Fuchsbestand begründet.

Gerade Füchse halten auch den Bestand von Mardern kurz, dem Beutegreifer, der zusammen mit dem Habicht die Tiere zum fressen gerne hat.

Anmerkung der Red. AiF: Nur wenn diese Art (Fuchs) vielfach nur noch als Schädling angesehen wird dann braucht man sich nicht wundern das eben das eintritt was zu vermeiden wäre! Nicht der Mensch soll sich anmaßen der Regulatur der Natur zu sein, im Gegenteil es wäre dringlich an der Zeit endlich mehr zurückhaltung zu üben.
Bei der Paarung der Eichörnchen ist die treibende Kraft das Weibchen, das entscheidet welches Männchen nach tagelanger Werbung zum Zuge kommt. Bekannt ist, dass die Männchen unvorsichtig werden, wenn sie die Weibchen auf bis zu eineinhalb Kilometer Entfernung riechen. Leider besteht die Gefahr, dass die schönen roten Tiere von den in England, Irland und Italien eingeführten Grauhörnchen verdrängt wird. Auch deswegen sollten wir ihnen die paar Sämereien, die sie an Vogelfutterstellen holen, von Herzen gönnen.

Bernhard Schmalisch (AiF)
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Tierarzt-Termin beim weißen Löwennachwuchs
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Tierarzt-Termin beim weißen Löwennachwuchs

19/20.01.2020

Niedliches Löwentrio erhält „Personalausweis“ und Impfung

Das zwei Monate alte Löwentrio
– ein Kater und zwei Katzen – bekam heute seinen „Personalausweis“ in Form eines Datenchips. Tierarzt Dr. Niels Mensing führte bei dieser Gelegenheit gleich auch noch die erforderlichen Impfungen und einen Gesundheits-Check durch. Das noch namenlose Löwentrio hat inzwischen enorm an Gewicht zugelegt.

Gewichtsermittlung:

Kater:  9,4 kg
Katze 1: 8,1 kg
Katze 2: 9,6 kg

Das Geburtsgewicht wurde mit etwa 1,5 kg geschätzt. Seit 2014 gehören weiße Löwen zum Tierbestand des Zoos. Es ist für den Zoo Magdeburg bereits der vierte Zuchterfolg bei diesen seltenen Tieren. Jetzt sucht der Zoo Tierpaten für die kleinen Löwen.

Eine Tierpatenschaft für die weißen Löwen kann gegen einer Spende von 1000 Euro übernommen werden. Interessenten können sich unter

  • info@zoo-magdeburg.de oder Tel. 0391 28090-2102 melden.

Daten der weißen Löwen:
–  Vater „Madiba“, Herkunft: Zoo Amneville/Frankreich, geb. 01.07.2012
–  Mutter „Kiara“, Herkunft: Zoo de Bassin d’ Arcachon/Frankreich, geb. 06.03.2013

Unsere bisherigen Zuchterfolge bei den weißen Löwen:
– „Shaira“ und „Jasiri“, geb. 26.04.2016 im Zoo Magdeburg
– „Malik“, „Chaka“, „Matayo“ und „Nala“, geb. 25.12.2016 im Zoo Magdeburg
– „Tajo“, „Simba“, „Amari“, und „Nyala“, geb. 5.07.2018 im Zoo Magdeburg
–  drei namenlose Jungtiere (zwei Katzen, ein Kater), geb. 19.11.2019 im Zoo Magdeburg

von Regina Jembere


Quelle
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg
Tel: 0391 – 280 90 -0
Fax: 0391 – 280 90 -5100
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de

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Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel und Fledermäuse
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Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Vögel und Fledermäuse

19/20.01.2020

Die Staatliche Vogelschutzwarte des Landesamtes für Umwelt
trägt seit dem Jahr 2002 verfügbare Daten zu Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen an Windenergieanlagen (WEA) in Europa und Deutschland zusammen.

Ältere Daten reichen bis zum Jahr 1989 zurück. Ziel der Datenbank ist es, die vorhandenen, bundesweit verstreuten Daten über Anflugverluste an Windenergieanlagen zusammenzutragen, durch diese Aggregation zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen und die Einhaltung von Mindeststandards bei der weiteren Datengewinnung und –dokumentation durchzusetzen.


Quelle

Das Landesamt für Umwelt Brandenburg wird vertreten durch Dirk Ilgenstein (Präsident).
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam, Ortsteil Groß Glienicke
Telefon: 033201 442-0
E-Mail: infoline@lfu.brandenburg.de


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In der Aufnahme von Bodo Stratmann

  • Großer Abendsegler

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Mehr Mais, weniger Brachen: Feldvögel verschwinden ...
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Mehr Mais, weniger Brachen: Feldvögel verschwinden nach tiefgreifenden Änderungen in der Agrarlandschaft

19/20.01.2020

Vogelarten,
die in Agrarlandschaften brüten, sind überdurchschnittlich stark bedroht: Selbst früher häufige Begleiter des Landwirts, wie Feldlerche oder Kiebitz, werden immer seltener. Andere, wie die Turteltaube, sind in vielen Regionen Deutschlands bereits ausgestorben.


Quelle

Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V.
Geschäftsstelle
An den Speichern 6, 48157 Münster
Tel.:0251.210140-0
Fax.:0251.210140-29


Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker


  • Blutänfling

Der sehr gewandte, zur Familie der Finken zählende Vogel ist ein Bewohner zahlreicher Lebensräume.Bräunlicher Rücken, meist rötlicher ( Balzkleid bei Altvögeln häufiger anzutreffen ) Scheitel sowie schwarze Flügelbinden uns Schwanz zeichnen das Männchen, unscheinbarer Braun das Weibchen aus.

Seine Körpergröße liegt bei etwa 15 cm , sein gewicht bei 22 Gramm.Für ihn typisch sind seine „nasalen“ Lautäußerungen, die sich fast wie „glü“ anhören jedoch als sehr wohlklingend wahrgenommen werden.Ein fast massiger Nestnapf aus Moos und Gras, der häufig im dichten Gebüsch angelegt wird, wird im April / Mai vom Weibchen mit 4 – 6 Eiern „gefüllt“.

Lediglich der weibliche Bluthänfling erbrütet in 1 0 – 14 Tagen das Gelege, aus welchem die Jungvögel schlüpfen und von den Eltern mit Sämereien gefüttert werden.Nach einer 14 – 17 Tagen andauernden Nestlingszeit sind die Jungvögel flügge, weitere 2 Bruten können folgen.Der Bluthänfling ist eine meist wandernde Vogelart, die jedoch bei milder Witterung auch als Standvogel auftreten kann.


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Artenschutz in Franken®  
Stele der Biodiversität Flehingen
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Stele der Biodiversität Flehingen

18/19.01.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.



Wir haben das Projekt nun um zahlreiche neue Aufnahmen ergänzt!





In der Aufnahme
In der vergangenen Woche konnte das Bauwerk u.a. mit der sogenannten Fledermaus-Thermokammer bestückt werden. Dieses Element ist ein wichtiger Aspekt des praktischen Artenschutzes auch an ehemaligen Trafohäusern.

Der Turmaufsatz unterhalb der Spezialeindeckung wird in einer innovativen Gestaltungsform ausgeführt die Artenschutz in Franken® entwickelt und im Monitoring erfasst hat.

Der Bereich ist eine soganannte Fledermaus - Lebensversicherung die gerade in klimatisch sehr anspruchvollen Zeitzyklen ihre ganze Wirkung entfalten und den vielfach Fledermausmüttern mit ihren Jungtieren eine sehr wirksamme Möglichkeit eröffnet nachhaltig überdauern zu können.

Wo andere Bauwerke meist aufgeben müssen spielt dieses Konstruktion erst ihre ganze Artenschutz-Stärke aus.
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Stele der Biodiversität Flehingen
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Stele der Biodiversität Flehingen

18/19.01.2020


Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken® und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von dem Sozialwerk Bethesda, dem Biologische Gutachten - Dr. Christian Dietz und der Deutschen Postcode Lotterie begleitet und (fachlich) unterstützt wird.

Baden-Württemberg / Flehingen.Vormals als artenschutzrelevant vollkommen uninteressant einzustufen,kann es mit Aufgabe der Nutzung alter Trofostationen gelingen den Ansatz "Erhaltung der Vielfalt" in die Fläche zu bringen. Das entsprechende Wissen vorausgesetzt können die kleinen Baukörper zu einem Hotspot der Biodiversität, in einer zunehmend ausgeräumten Umwelt heranwachsen.
Denn wenn (selbst in noch geeigneten Nahrungsstrukturen) keine geeigneten Reproduktionsräume vorhanden sind, ist die Erhaltung der Artenvielfalt gelichfalls zum Scheitern verurteilt. Ein Projekt des Artenschutz in Franken und der Offenen Jugend Werkstatt e.V. Oberendingen das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird, setzt hier an und gestaltet Bauwerke die sich in einem geeigneten Umfeld befinden so um, das sie sich zukünftig als "Kinderstube der Biodiversität" bewähren können.

Im Fokus steht hierbei die Fledermausart "Graues Langohr" welchem mit diesem Projekt wortwörtlich unter die Flughäute gegriffen werden soll. Begleitet wird das Projekt von einer Umweltbildungseinheit um Jugendliche mit dem zunehmend wichtiger werdenden Aspekt des Artenschutzes in Kontakt zu bringen.



Wir haben das Projekt nun um zahlreiche neue Aufnahmen ergänzt!





In der Aufnahme
In der vergangenen Woche konnte das Bauwerk u.a. mit der sogenannten Fledermaus-Thermokammer bestückt werden. Dieses Element ist ein wichtiger Aspekt des praktischen Artenschutzes auch an ehemaligen Trafohäusern.

Der Turmaufsatz unterhalb der Spezialeindeckung wird in einer innovativen Gestaltungsform ausgeführt die Artenschutz in Franken® entwickelt und im Monitoring erfasst hat.

Der Bereich ist eine soganannte Fledermaus - Lebensversicherung die gerade in klimatisch sehr anspruchvollen Zeitzyklen ihre ganze Wirkung entfalten und den vielfach Fledermausmüttern mit ihren Jungtieren eine sehr wirksamme Möglichkeit eröffnet nachhaltig überdauern zu können.

Wo andere Bauwerke meist aufgeben müssen spielt dieses Konstruktion erst ihre ganze Artenschutz-Stärke aus.
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Nationalpark Bayerischer Wald feiert 50. Geburtstag
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Glauber: Nationalpark Bayerischer Wald feiert 50. Geburtstag

17/18.01.2020

  • Tourismusmagnet mit Strahlkraft für die gesamte Region

Der Nationalpark Bayerischer Wald feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Deutschlands ältester Nationalpark ist im Lauf der Jahrzehnte zu einer Erfolgsgeschichte für die gesamte Region geworden. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute beim Neujahrsempfang in Neuschönau: "Der Nationalpark hat sich in 50 Jahren zu einem einzigartigen Refugium für Tiere und Pflanzen entwickelt. Hier darf Natur noch Natur sein. Die einmalige Landschaft des Nationalparks ist heute ein Magnet für Touristen. Seine Strahlkraft erreicht die gesamte Region.

Das belegt eine aktuelle Studie:  Gut 1,4 Millionen Besucher kamen 2019 in den Nationalpark, fast doppelt so viele wie vor zwölf Jahren. Auch die wirtschaftlichen Effekte für die Region sind beeindruckend. Wir wollen diese Erfolge und den Nationalpark weiterentwickeln. Ein Sonderprogramm mit einem Volumen von rund 32 Millionen Euro soll die Infrastruktur im Bereich des Nationalparks stärken." Mit der Ertüchtigung der Besuchereinrichtungen im Nationalpark wurde bereits begonnen. Die neue Waldwerkstatt für Kinder und Jugendliche im Informationszentrum "Hans-Eisenmann-Haus" wird im Frühjahr eröffnet. Vorgesehen ist, noch in diesem Jahr mit der Sanierung der Nationalpark-Basisstraße zu beginnen. Die Sanierung der Gfällstraße ist für das kommende Jahr geplant.

Die Netto-Wertschöpfung durch Besucher beträgt für die Nationalpark-Region inzwischen insgesamt rund 26 Millionen Euro pro Jahr. Das zeigen erste Ergebnisse einer noch laufenden Studie zu den regionalökonomischen Auswirkungen durch den Tourismus im Nationalpark Bayerischer Wald. Sowohl die Besucherzahlen als auch die daraus resultierende Wirtschaftskraft sind im vergangenen Jahrzehnt deutlich gestiegen. Für mehr als die Hälfte der befragten Touristen im Bayerischen Wald spielt der Nationalpark der Studie zufolge eine bedeutende Rolle. Glauber: "Die Zahlen spiegeln die hervorragende Arbeit wider, die im und um den Nationalpark herum geleistet wird. Dieses großartige Engagement und die 50-jährige Geschichte des Nationalparks wollen wir mit den Menschen in der Region feiern." Höhepunkte der Jubiläums-Feierlichkeiten sind die "Feste der Regionen" am 23. und 24. Mai sowie am 8. und 9. August mit Kinder- und Familienprogramm. Am 50. Gründungstag des Nationalparks, am 7. Oktober, findet ein Staatsempfang in München statt. Daneben sind zahlreiche Aktivitäten, Ausstellungen, Führungen und Tage der offenen Tür in verschiedenen Einrichtungen des Nationalparks geplant.

Am 11. Juni 1969 beschloss der Bayerische Landtag einstimmig die Gründung eines Nationalparks im Gebiet zwischen Rachel und Lusen. Am 7. Oktober 1970 wurde das im Landkreis Freyung-Grafenau gelegene Schutzgebiet mit einer Größe von 13.300 Hektar als erster deutscher Nationalpark eröffnet und im Jahr 1997 auf insgesamt 24.250 Hektar Fläche erweitert. 98 Prozent der Fläche des Nationalparks Bayerischer Wald sind Wälder. Zudem gibt es offene Hochmoore und ehemalige Bergweiden. Die Wälder im Nationalpark-Gebiet entwickeln sich mit ihren Mooren, Bergbächen und Gipfellagen zu einer Waldwildnis mit besonders hoher Biodiversität. Auch tote oder umgestürzte Bäume bleiben im natürlichen Umfeld. Unter anderem dieser hohe Anteil an Totholz bietet gut 10.800 Insekten-, Pilz- und Vogelarten Nahrung und Lebensraum.

 

Weitere Informationen zum Nationalpark und zum Jubiläumsjahr unter www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de


Quelle

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2,
81925 München
Telefon: +49 89 9214-00
Fax: +49 89 9214-2266
E-Mail:poststelle@stmuv.bayern.de

Pressemitteilung Nr. 02/20
Datum: 13.01.2020


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Eichhörnchen

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BN kritisiert die geplante Ortsumfahrung Schlungenhof
BN kritisiert die geplante Ortsumfahrung Schlungenhof (B13) bei Gunzenhausen

16/17.01.2020

  • Der BN mahnt den drohenden Flächenfraß an -Bürgerentscheid am Sonntag, 19.01.2020

 Der BUND Naturschutz
sieht die geplante Umfahrung von Schlungenhof an der B13 im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als vermeidbaren Flächenfraß, Landschaftsverschandelung und Energievergeudung an. Er lehnt die Pläne deshalb entschieden ab und unterstützt das Bürgerbegehren gegen den Bau.

"Der Flächenfraß in Bayern ist neben der Klimakrise das größte ungelöste Umweltproblem unserer Zeit. Solche Planungen wie die Umfahrung von Schlungenhof fressen unsere Landschaft und die landwirtschaftlichen Böden auf und lösen dabei die Verkehrsprobleme überhaupt nicht. Stattdessen wird der Autoverkehr mit höheren Geschwindigkeiten noch angeheizt und das Geld in die falsche Richtung investiert. Die Planung ist deshalb grundlegend falsch und wir hoffen, dass sie beim Bürgerentscheid durchfällt", so Tom Konopka, Regionalreferent beim BN-Landesverband.

"Der KFZ-Verkehr steigert jedes Jahr den Ausstoß von schädlichen Klimagasen. In Zeiten sterbender Wälder und extremer Wetterereignisse muss aber auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer endlich umsteuern, statt weiter die Autokonzerne zu begünstigen. Der weitere Ausbau des Bundesstraßennetzes ist unverantwortlich", so Konopka.

"Wir wollen statt der gigantischen Umfahrung den Beibehalt der bestehenden Trasse. Durch geeignete Maßnahmen wie Tempolimit und Flüsterasphalt kann eine deutliche Reduzierung der Anwohnerbelästigung durch Lärm und Abgase ermöglicht werden. Dadurch würde der Flächenverbrauch und die Einschnitte in die Landschaft reduziert", so Alexander Kohler, der Vorsitzende der Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen.

"Wir bitten alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger aus Gunzenhausen, am 19.01.20 zur Abstimmung zu gehen und drei Kreuze für den Erhalt der Landschaft bei Schlungenhof zu machen", so Norbert Ellebracht, 2. Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Gunzenhausen.

Jeden Tag werden 10,0 ha unbebaute Fläche in Bayern für Siedlungs- und Verkehrszwecke verbraucht (aktuellste Zahl von 2018). Haupttreiber ist der Bau von Wohnhäusern, vor allem getrieben durch den Straßenausbau, weil dieser zu einer weiteren Trennung der Funktionen Wohnen/Arbeiten/ Versorgung beiträgt.

Die Bundesregierung will den bundesdeutschen Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 ha pro Tag und bis 2030 auf weniger als 30 ha pro Tag senken (von derzeit ca. 58 ha/Tag). Alle anderen Bundesländer setzen dieses Ziel bereits um, nur Bayern stagniert auf hohem Niveau. Bayern ist weiter bundesdeutscher Spitzenreiter im Flächenfraß. Auch das Bayerische Landesamt für Umwelt zählt den Flächenverbrauch "zu den bedeutendsten Umweltproblemen im Freistaat".

Nach der starken öffentlichen Unterstützung des - vom Bay. Verfassungsgericht formal gestoppten - Volksbegehrens "Betonflut eindämmen" und der Schlappe der CSU bei der Landtagswahl 2018 hat die Koalition aus CSU und Freien Wählern beschlossen, als Ziel maximal 5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag bis 2030 zu erreichen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) setzt dabei auf die Freiwilligkeit der Kommunen, ein Konzept, das seit Jahrzehnten erfolglos blieb. Von den staatlichen Planungen für Bundes- und Staatstraßen ist in seiner "Flächensparoffensive" allerdings nirgends die Rede.

Vorhaben für Umfahrungen wie in Schlungenhof, aber auch ähnliche Projekte wie die geplante Umfahrung von Merkendorf (B13) oder die von Dietfurt (B2) sind deshalb das völlig falsche Signal. Hier müssen die Staatlichen Bauämter endlich umdenken. Mit der Kabinettsumbildung beim anstehenden Ausscheiden des bisherigen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Hans Reichhart (CSU), besteht die beste Möglichkeit, umzusteuern und die Staatlichen Bauämter mit neuen Direktiven pro Verkehrswende zu versorgen.

Bei der Schlungenhofumfahrung liegt der Flächenverbrauch der vom Straßenbauamt favorisierten Variante bei vier Hektar Land. Gerechnet ohne die zusätzlichen Flächenversiegelungen während und nach der Bauphase.

ALLE anderen Varianten oder Trassen würden noch mehr Fläche verbrauchen, das Landschaftsbild noch mehr verändern und alle Fahrwege teilweise erheblich länger machen (mehr als 50 %).

Die Ziele einer zukunftsweisenden Straßenführung, die sowohl den Flächensparwillen der Bundes- und der Staatsregierung abbilden, als auch einen aktuellen Beitrag zum Umweltschutz schon in der Planung erkennen lassen, können damit nicht erreicht werden. Einzig der Wille zur Erhöhung des fließenden Verkehrs und der Zuführung von zusätzlichem Verkehr mit all seinen Problemen ist deutlich spürbar.

Eine Durchschneidung der den Vögeln dienenden Futterwiese von der Vogelinsel zwischen Laubenzedel und Schlungenhof hat unabsehbare Folgen für deren Fortbestand in der gesamten Region.

Das mit großem Aufwand erschlossene Touristengebiet Altmühlsee mit all seinen Naturschönheiten, seiner eigenen Vogelwelt und der typischen Flora und Fauna der Feucht- und Auenlandschaften muss erhalten bleiben. Die geplante Straßenführung würde das Gebiet zerschneiden. Es wäre ein Anschlag auf ein Sahnestück der Region für den sanften Tourismus.

Der BUND Naturschutz steht für den unbedingten Erhalt der Natur, des Landschaftsbildes und dazu gehörig auch die Vermeidung von Flächenzerschneidung. Wir sehen deshalb alle Initiativen die den drohenden Flächenverbrauch eindämmen als richtig und notwendig an. Deshalb unterstützen wir als überparteilicher Naturschutzverband das Bürgerbegehren.

Für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent für Mittel- und Oberfranken
Telefon 0911 81878-24, 0160 8531944
Mail: tom.konopka@bund-naturschutz.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)

Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de


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Neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung ignoriert ...
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Neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung ignoriert Klimaschutz und Menschenrechte

16/17.01.2020

  • Gemeinsame Pressemitteilung des Arbeitskreis Rohstoffe mit Brot für die Welt, BUND, Christliche Initiative Romero, Forum Umwelt & Entwicklung, Germanwatch, INKOTA, MISEREOR, NABU, PowerShift, WEED, WWF

Der Arbeitskreis Rohstoffe kritisiert die heute im Kabinett vorgelegte Neuauflage der Rohstoffstrategie der Bundesregierung als verfehlt. Sie setze beim Schutz von Klima, Umwelt und Menschenrechten nicht die notwendigen Impulse, sondern bleibe sogar hinter den Zusagen zum verbesserten Menschenrechtsschutz in Lieferketten und für verbindliche Umwelt- und Menschenrechtsstandards in der EU-Handelspolitik aus dem Koalitionsvertrag zurück, kritisieren Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, die sich im Arbeitskreis Rohstoffe zusammengeschlossen haben. Michael Reckordt, Koordinator des Arbeitskreises, erklärt: „Energiewende und Elektromobilität dienen als Legitimation, die eigene Versorgungssicherheit mit Rohstoffen zu rechtfertigen.

Der Nachhaltigkeitsanspruch wird aber nicht mit den notwendigen konkreten Maßnahmen unterfüttert. Damit verpasst die Bundesregierung erneut eine Chance, Klimaschutz und Einhaltung von Menschenrechten voranzutreiben.“

Die Produktion von Eisen, Stahl und Aluminium ist für gut ein Viertel aller weltweiten CO2-Emissionen der Industrie verantwortlich. Gleichzeitig gefährdet der Rohstoffabbau unter anderem dringend benötigte Wälder. Aktuell ist zum Beispiel in Ghana das Atewa Waldgebiet vom geplanten Bau einer neuen Bauxit-Mine betroffen, wo das ökologische Gleichgewicht eines tropischen Regenwaldes bedroht ist. „Deutschland darf sich bei Fragen der Rohstoffgewinnung und deutschen Rohstoffsicherheit nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern muss dem anhaltenden Verlust biologischer Vielfalt durch den Abbau und die Verarbeitung von Eisenerz, Bauxit und Co. Einhalt gebieten“, fordert Tobias Kind, Programmleiter für Bergbau und Metalle beim WWF Deutschland.

„Die deutsche Wirtschaft ist der fünftgrößte Verbraucher von metallischen Rohstoffen. Die Bundesregierung muss den Klimafolgen dieses Verbrauchs endlich Rechnung tragen und verbindliche Maßnahmen festlegen. Wir brauchen eine Rohstoffwende, die als Ziel eine absolute Reduktion des Rohstoffverbrauchs festsetzt. Die Antwort auf die Frage der Versorgungssicherheit kann nur in einem konsequenten Ausbau der Kreislaufwirtschaft liegen“, erklärt Benedikt Jacobs, verantwortlich für Rohstoff- und Ressourcenpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Indra Enterlein, Leiterin Ressourcenpolitik beim NABU ergänzt: „Rohstoffe müssen stärker im Wirtschaftskreislauf gehalten werden statt sie zu vernichten. Dazu muss die Bundesregierung den Einsatz von recycelten oder wiederverwendeten Ressourcen fördern und eine verpflichtende Quote für die Nutzung von Recyclaten einführen. Auch Unternehmen müssen Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen: Je recyclingfreundlicher sie ihre Produkte gestalten, desto mehr CO2-Einsparungen sind möglich.“

„Um den  hohen Rohstoffbedarf der deutschen Industrie zu reduzieren, geht es um längere Nutzung, Reparatur, Wiedernutzung und Recycling auf dem Weg zu der im European Green Deal angekündigten Kreislaufwirtschaft.  Für die trotzdem notwendigen Rohstoffe gilt es, endlich die Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards in globalen Lieferketten wirkungsvoll umzusetzen. Deutsche Autos und Maschinen enthalten Eisen, Kupfer und Bauxit, bei deren Abbau es immer wieder zu schweren Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen kommt“ erklärt Cornelia Heydenreich, Teamleiterin für Unternehmensverantwortung  bei Germanwatch.

„Noch im November 2019 hat der Bundestag eine EU-Regulierung zur Achtung der Menschenrechte in Lieferketten eingefordert. Dies findet in der Rohstoffstrategie keine Erwähnung. Unerwähnt bleibt auch die Zusage der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag, innerhalb der EU für verbindliche Umwelt- und Menschenrechtsstandards in der EU-Handelspolitik einzutreten. Damit fällt die neue Rohstoffstrategie sogar hinter dem Koalitionsvertrag und Bundestagsbeschlüssen zurück“, so Armin Paasch, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte bei MISEREOR.

Der Arbeitskreis Rohstoffe unterstützt daher die Ankündigung von Arbeitsminister Hubertus Heil und Entwicklungsminister Gerd Müller, Eckpunkte für ein Lieferkettengesetz auszuarbeiten, das deutsche Unternehmen zur Achtung von Umweltstandards und Menschenrechten verpflichten würde. Darüber hinaus müsse der Bedarf an Primärrohstoffen durch ambitionierte wirtschaftliche Anreize und ordnungsrechtliche Maßnahmen reduziert werden. Dazu gehören insbesondere Regeln zur Nutzung von Sekundärrohstoffen, zum Ausbau von Getrenntsammlungssystemen, zur Förderung einer langen Nutzung von Produkten und für eine bessere Recyclingqualität.


Die sechs Forderungen des AK Rohstoffe zu der Fortschreibung der Rohstoffstrategie finden Sie in Gänze hier: http://ak-rohstoffe.de/wp-content/uploads/2019/04/Stellungnahme-AK-Rohstoffe.pdf

KONTAKT

Michael Reckordt
Koordinator des AK Rohstoffe
Tel: +49 163 633 63 72
michael.reckordt(at)power-shift.de


Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe(at)wwf.de
twitter.com/ElbeWWF


Quelle
WWF
15.01.2020

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  • Große Pechlibelle - Hier ein Paarungsrad, der Name kommt von dem schwarzen Streifen oben auf dem Hinterleib.Allerdings haben sie auch Pech gehabt mit den 2 trockenen Jahren.Der Bestand hat sich, wegen vieler ausgetrockneter Gewässer, verringert.Auch wenn die Pechlibelle noch zu den häufigeren Arten gehört, bei anderen Libellenarten ist der Bestandsrückgang schlimmer.
    Das ablaichende Weibchen agiert alleine, es fliegt nicht im Tandem unter der Bewachung der Männchen, wie es bei den übrigen Arten der Schlanklibellen der Fall ist.Beim Weibchen ist die Farbgebung sehr variabel es kommen wunderschöne Farbgebungen von violett, blau,  juvenil auch rosa zustande.

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Im Land der Katzen
Im Land der Katzen

Tiger, Leopard und Co: WWF- Rettungsplan für wilde Katzen in Südostasien

Die Naturschutzorganisation WWF warnt davor, dass zahlreiche wilde Katzenarten, wie Tiger, Leopard oder Marmorkatze in Thailand und Myanmar aussterben könnten. Laut einem WWF-Dokument kommt knapp ein Viertel der 36 weltweit existierenden Katzenarten allein in der 18 Millionen Hektar großen „Dawna Tenasserim Landschaft“ in der Grenzregion Thailand und Myanmar vor.

Jedoch seien die Katzen zunehmend durch illegalen Wildtierhandel, Rodung von Lebensraum und nicht nachhaltiger Infrastruktur vom Aussterben bedroht. Der WWF entwickelte daher einen Acht-Punkte umfassenden Rettungsplan.
„Die sogenannte Dawna Tenasserim Region zwischen Thailand und Myanmar ist eine letzte Hoffnung für vielen bedrohte Katzenarten in Süd-Ost-Asien. Und eine wahre, biologische Schatzkammer, die wir nicht verlieren dürfen“, warnt Kathrin Samson, Asien-Referentin und Tigerexpertin beim WWF Deutschland. Der Acht-Punkte-Aktionsplan der Naturschützer setzt daher nicht nur auf einer Ebene an.

So beginnt der Schutz lokal durch die Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften und zieht sich bis hin zum grenzüberschreitenden Monitoring und dem Ausbau wichtiger Wildtierkorridore, die es zwischen den beiden Staaten zu etablieren gilt. Eine weitere Bedrohung stellen laut WWF große Infrastrukturprojekte wie etwa der Bau von Autobahnen und Eisenbahntrassen dar.

„Wir brauchen eine nachhaltige Entwicklung in der Region, die einerseits den Menschen vor Ort eine Perspektive gibt, andererseits dem ökologisch einmaligen Erbe in Dawna Tenasserim eine Zukunftschance eröffnet“, so Samson. „Tiger, Leopard und Co mussten vielerorts in Südostasien bereits das Feld räumen. Wir dürfen ihnen nicht auch noch ihre letzte Zufluchtsstätte nehmen.“

KONTAKT
Pauline Zahn
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-466
pauline.zahn@wwf.de


Quelle
WWF
14. Januar 2020

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Milder Winter beschert uns weniger Gäste am Futterhaus
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NABU: Milder Winter beschert uns weniger Gäste am Futterhaus

15/16.01.2020

Bei der Stunde der Wintervögel wurden rund 38 Vögel pro Garten gezählt / hohe Teilnehmerzahl
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Berlin
– Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling und Amsel – das sind die fünf häufigsten Vögel in Deutschlands Gärten, wie die „Stunde der Wintervögel“ am vergangenen Wochenende gezeigt hat.
 
Der NABU und sein bayerischer Partner LBV freuen sich über die weiter steigende Beteiligung an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion, die am vergangenen Wochenende bei sehr mildem Winterwetter zum zehnten Mal stattfand. Bis Mittwoch Morgen wurden bereits die Zählergebnisse von über 112.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fast 77.000 Gärten erfasst. Mit über 2,9 Millionen Vögeln wurden damit pro Garten knapp 38 Vögel gemeldet.
„Das liegt zwar etwas unter dem langjährigen Schnitt von 39,8 Vögeln, entspricht aber genau unseren Erwartungen“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Die Daten aus inzwischen einem Jahrzehnt Stunde der Wintervögel zeigen deutlich, dass die Zahl der Vögel in den Gärten umso geringer ist, je milder und schneeärmer der Winter ist.“ Denn erst wenn es kalt wird und Schnee liegt, suchen viele Waldvögel Zuflucht in den Gärten der etwas wärmeren Städte, in denen sie oft reich bestückte Futterstellen vorfinden. Dazu passt, dass der ewige Spitzenreiter Haussperling, der sein ganzes Leben in den Dörfern und Städten verbringt, nur in den beiden kältesten Wintern des Jahrzehnts, 2011 und 2013 durch die vor allem in Wäldern lebende Kohlmeise vom Spitzenplatz verdrängt wurde, so Miller.
 
Die Ornithologen des NABU freuen sich über das Spitzenergebnis des Haussperlings mit 6,8 Vögeln pro Garten. Noch nie waren es mehr Haussperlinge seit Beginn der Aktion im Jahr 2011. Offensichtlich kommt diese Art mit den zuletzt sehr warmen und trockenen Sommern gut zurecht. Damit bestätigt sich die leichte Bestandserholung nach Jahrzehnten eines deutlichen Rückgangs.
 
Die Amsel, die im vergangenen Winter aufgrund einer massiven Ausbreitung des für Amseln tödlichen Usutu-Virus im Jahr zuvor deutliche Einbußen zu verzeichnen hatte, verharrt auf diesem niedrigen Niveau. Die Usutu-Saison 2019 war deutlich schwächer und hat damit offensichtlich zu keiner weiteren Abnahme geführt.
 
Größtes Sorgenkind der Naturschützer ist weiterhin der Grünfink. Mit nur noch 1,17 Vögeln pro Garten setzt diese vor allem in Städten und Dörfern lebende Art ihre Serie von Minusrekorden fort. Seit 2011 nimmt diese Art von Jahr zu Jahr um zwölf Prozent ab. Als Ursache vermutet der NABU unter anderem Trichomoniasis, eine Infektionen mit einem einzelligen Parasiten, mit dem sich diese Finken häufig an sommerlichen Vogelfutterstellen infizieren.
 
Auffällig war, wie erwartet, eine große Zahl von Eichelhähern in Deutschlands Gärten. In vier von zehn Gärten konnte diese Art beobachtet werden. Mit 0,82 Vögeln pro Garten waren es 40 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. Zum Rekord hat es trotz des im Herbst festgestellten massiven Einflugs nord- und osteuropäischer Häher jedoch nicht gereicht: Im Kältewinter 2011 waren es noch etwas mehr.
 
Weitere Zählergebnisse können unter www.stundederwintervoegel.de  noch bis zum 20. Januar gemeldet werden.

In der Aufnahme
- Alexander Erdbeer
 

Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: 030-284984-1620. Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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Rechenzentrum mit Wasser umweltfreundlich kühlen

14/15.01.2020


München. Rechenzentren verbrauchen sehr viel elektrische Energie und erzeugen dabei als Nebenprodukt viel Wärme. Deshalb müssen sie mit zusätzlicher Energie ständig gekühlt werden. Um diese Wärmeenergie zu nutzen, entwickelte die Firma Efficient Energy (München) den so genannten eChiller.

Das wasserbasierte Kühlverfahren soll nun an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in München erstmals in einem Hybrid-System zum Einsatz kommen. Dazu werde das Rechenzentrum modellhaft umgebaut. Ziel sei es, den eChiller auch bei anderen Kühlprozessen anzuwenden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte bereits das Entwickeln des eChillers mit 800.000 Euro und unterstützt nun erneut fachlich und finanziell mit 270.000 Euro.

Kühlflüssigkeiten oft klimaschädlich

„Momentan sind etwa fünf Prozent des deutschen Treibhausgasausstoßes und 14 Prozent des Stromverbrauchs auf Kältetechnik zurückzuführen“, erklären Projektleiter Jörg Bentz und Prof. Dr. Christian Schweigler von der Hochschule. Etwa ein Fünftel des gesamten Energieverbrauchs eines Rechenzentrums entfalle auf den Betrieb der Kälteanlagen. Das sei aus zwei Gründen problematisch: Zum einen benötige man dafür Kältemittel auf Basis von Fluorkohlenwasserstoffen, die eine um ein Vielfaches höhere klimaschädliche Wirkung besitzen als das Treibhausgas Kohlendioxid. Zum anderen werden durch den hohen Strombedarf zusätzlich  Treibhausgase verursacht, weil der verwendete Strom noch größtenteils aus endlichen Energieträgern gewonnen werde.

Wasser als natürliches Kältemittel

Mit dem eChiller sollen sich beide Probleme lösen lassen. Wasser als Kältemittel setze keine klimaschädlichen Gase frei. Außerdem ermögliche die Technik das „free cooling“, also das Kühlen mit minimalem Energieaufwand. Der Stromverbrauch könne so um bis zu 70 Prozent verringert werden. „Die Technik hat besonders unter Umweltaspekten eine besondere Bedeutung. Einerseits betrifft sie unmittelbar die Energieeffizienz und damit den Klimaschutz. Andererseits ermöglicht sie im Zuge einer Modernisierung den Ersatz konventioneller klimaschädlicher Kältemittel durch die umweltfreundliche Alternative Wasser“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. Das sei nicht nur mit Blick auf das Klima, sondern auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein wichtiger Aspekt: Seit dem Jahr 2000 habe sich der Stromverbrauch deutscher Rechenzentren verdreifacht. Im Zuge der Digitalisierung sei mit einem weiterhin steigenden Bedarf zu rechnen.

Modernisierung kleiner und mittlerer Rechenzentren

In der Hochschule sei der modellhafte Umbau einer Rechenzentrums-Klimatisierung hin zu einem energiewirksamen Hybrid-System geplant. Dazu sollen die bestehenden Kälteanlagen weiter genutzt und um den eChiller ergänzt werden. Die Systeme können dann, so Bentz, je nach Bedarf zusätzlich zum eChiller auch auf das bereits bestehende Kühlsystem zurückgreifen. Im Zuge des Projekts wolle man außerdem eine Betriebsstrategie für diese Hybrid-Anlagen entwickeln, die besonders auf kleine und mittlere Rechenzentren abziele und übertragbar sei.


Ansprechpartner bei Fragen zum Projekt (AZ 34967): Prof. Dr. Christian Schweigler, Tel. 089| 1265 1575

In der Aufnahme:
Rechenzentren verbrauchen viel Energie und geben viel Wärme ab. Der „eChiller“ soll mit Wasser als Kältemittel den Stromverbrauch um bis zu 70 Prozent verringern.

© Efficient Energy GmbH


Quelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de


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Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Ein Schritt nach vorne
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14/15.01.2020

„Just Transition Fund“ soll den Weg zur Klimaneutralität ebenen/WWF nennt wichtige Voraussetzungen dafür

Ein wichtiger
Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 in Europa: Die EU-Kommission stellt am Dienstag den „Just Transition Fund“ vor. Mit diesem Finanzhilfefond möchte Kommissionschefin Ursula von der Leyen europäische Regionen unterstützen, deren Wirtschaft auf CO2-intensiven Tätigkeiten wie dem Kohleabbau beruht. Der Fonds wird nur für kohlenstoffarme und klimaresistente Projekte zur Verfügung stehen, darunter Programme zur Umschulung von Bergarbeitern, zur Schaffung von Arbeitsplätzen in neuen Wirtschaftssektoren und für die Erstellung regionaler Strategiepläne für einen gerechten Übergang.

Der WWF begrüßt die Schaffung des „Just Transition Fund“ als erstes Umsetzungsinstrument des „European Green Deal“. Regionen, Gemeinden und Arbeitnehmer müssen bei den sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützt werden.

Michael Schäfer, Leiter Klimapolitik und Energie beim WWF Deutschland, sagt: „Der Just-Transition-Mechanismus
ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die europäischen Kohle-Regionen brauchen Unterstützung für den klimafreundlichen und sozialverträglichen Wandel ihrer Heimat. Es ist gut, dass Europa hier als großes Solidaritätsprojekt agiert. Wichtig ist aber auch, dass die Finanzhilfen nur denjenigen zur Verfügung zu stehen, die sich zu einer konsequenten Dekarbonisierung verpflichten.“


Drei Voraussetzungen muss der „Just Transition Fund“ erfüllen:

1. Die Förderung von Regionen muss kompatibel sein mit EU-Langfristziel der Klimaneutralität 2040 sowie an einen konsequenten Ausstieg aus der Kohleförderung und der Nutzung fossiler Brennstoffe geknüpft sein.

2. Außerdem muss die Förderung übereinstimmen mit dem neuen EU-Klimaschutzziel (NDC), welches die EU dieses Jahr beschließen will. Von der Leyen hat eine Verschärfung von 40 Prozent auf 50 oder 55 Prozent vorgeschlagen (im Vergleich zu 1990). Der WWF fordert eine Verschärfung auf 65 Prozent Minderung, um einen fairen EU-Beitrag dazu zu leisten, den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur auf 1.5° Grad zu begrenzen.

3. Die Förderung auf Grundlage der Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP) reicht nicht aus. Diese Pläne sind veraltet und deren Maßnahmen reichen oft nicht mal für die schwachen Minderungsziele für 2030.

 

Der „Just Transition Fund“ kann in diesem Jahr einen starken Impuls geben. Im September treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU und China zum Gipfel in Leipzig – ein Treffen des zweit- und drittgrößten CO2-Emittenten der Welt. Zudem müssen alle Staaten im Rahmen des Pariser Abkommens neue Klimaziele in diesem Jahr vorlegen. Spätestens bis zur Weltklimakonferenz im November, der COP 26, müssen die Ambitionen der Länder deutlich steigen, um den Pfad zu einer Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad überhaupt noch erreichen zu können.

 

Zum Hintergrund: Das WWF-Projekt „Regions Beyond Coal“, finanziert durch die EU-Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (EUKI), beschäftigte sich bereits mit der Frage, wie in den Kohlregionen in Bulgarien, Griechenland, und Polen Härten bei der Energiewende abgefedert werden können. Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Gewerkschaften, lokale Initiativen und Organisationen müssen eingebunden werden, um den sozialverträglichen Wandel in den Regionen zu gestalten und neue Perspektiven nach dem Kohleausstieg zu schaffen. Mehr zu dem Projekt erfahren Sie unter: regionsbeyondcoal.eu.



KONTAKT
Julian Philipp
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 467
julian.philipp@wwf.de


Quelle
WWF
13. Januar 2020

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Fit machen für Klimaschutz
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14/15.01.2020

Anmeldung für VHS-Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ 2020 startet


Ab Februar findet der vom WWF und dem Helmholtz- Verbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) entwickelte VHS-Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ an 36 VHS-Standorten in Deutschland statt. In den Kursen wird auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse vermittelt, was Ursachen und Folgen des Klimawandels sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene sind, wie man sich für Klimaschutz in Städten und Kommunen einsetzen und sich an die Folgen des Klimawandels anpassen kann.

Denn die Auswirkungen der Klimakrise machen sich inzwischen auch in Deutschland bemerkbar. Dürren, Starkregen und lange Hitzephasen sind keine Seltenheit mehr und richten Schäden in Millionenhöhe an. Für viele Menschen wird der Klimawandel deshalb zum relevanten Thema, ob im Berufs- oder Privatleben.

 „Es ist wichtig, zu verstehen, was die Erderhitzung vorantreibt, wie sie sich dort, wo wir leben, auswirkt und welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden müssen, um die Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Im „klimafit“-Kurs lernen Bürger:innen genau das“, sagt Bettina Münch-Epple, Leiterin der Bildungsabteilung des WWF Deutschland. „So entsteht ein intensiver und konstruktiver Dialog zwischen Wissenschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft, der notwendig ist, damit wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen“, ergänzt Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer von REKLIM.

An sechs Kursabenden von Februar bis Mai 2020 lernen die Kursteilnehmenden unter anderem das Klimaschutzmanagement der eigenen Kommune kennen und erarbeiten eigene Maßnahmen zum Klimaschutz. Dabei haben sie die Möglichkeit, direkt mit führenden Klimawissenschaftler:innen, regionalen und lokalen Expert:innen und Initiativen zu sprechen. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie am Ende ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikator:innen für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.

Der Fortbildungskurs „klimafit“ richtet sich an alle interessierten und engagierten Bürger:innen, die mithelfen möchten, ihre Städte und Gemeinden klimafit zu machen– egal  ob als Entscheidungträger:innen in der Kommunalpolitik, als Betroffene wie zum Beispiel Landwirt:innen oder Förster:innen oder als allgemein Interessierte.


Der Kurs wird 2020 an folgenden Standorten angeboten:


Bad Krozingen, Berlin, Bernau bei Berlin, Bremen, Bremerhaven, Bühl (Landkreis Rastatt), Eckernförde, Emden, Emmendingen, Ettlingen, Frankenthal, Freiburg i. B., Greifswald, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Itzstedt, Kehl, Kiel, Konstanz, Leer, Leipzig, Lörrach, Lüneburg, Mannheim, Neumünster, Offenburg, Reinbek, Rostock, Schopfheim, Schwarzenbek, Sinsheim, Unterhaching, Wildeshausen und Winsen a. d. Luhe. Anmeldungen sind über die jeweiligen Volkshochschulen möglich.

 

Der innovative Fortbildungskurs wurde vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen" (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Bei der Organisation werden sie von den kommunalen Klimaschutzverantwortlichen und den regionalen Volkshochschulen unterstützt. Der Kurs wird von der Robert Bosch Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung gefördert.


KONTAKT
Julian Philipp
Pressestelle WWF
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julian.philipp@wwf.de

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Bewerbung zum Umweltpreis 2020
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Bewerbung zum Umweltpreis 2020

13/14.01.2020

Baden-Württemberg.
Umweltminister Franz Untersteller: „Mit dem Umweltpreis möchten wir möglichst viele Unternehmen ermutigen, Umwelt- und Klimaschutz in ihren Betrieb zu integrieren.“

Der Countdown läuft: Noch bis einschließlich 30. Januar können sich Unternehmen und Selbstständige aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung für den baden-württembergischen Umweltpreis bewerben. Mit dem Preis zeichnet die Landesregierung außergewöhnliche Leistungen im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes und des nachhaltigen Wirtschaftens aus. Er ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.
„In Baden-Württemberg gibt es mittlerweile viele Unternehmen und Selbstständige, für die Umwelt- und Klimaschutz zum festen Bestandteil ihres betrieblichen Handelns und Denkens geworden ist. Um ihre Zahl noch zu erhöhen, gibt es den Umweltpreis. Als Anreiz und Beispiel für andere“, sagte Franz Untersteller. Bei der Auswahl der Preisträger werden ganzheitliche Lösungsansätze, die zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise beitragen, besonders berücksichtigt.

Der Preis wird in den Kategorien „Handel und Dienstleistung“, „Handwerk“, „Industrie-Unternehmen bis 250 Mitarbeitende“ sowie „Industrie-Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitende“ vergeben. Zusätzlich wird der Jurypreis „Kreislaufwirtschaft“ ausgelobt. Dabei wird ein Unternehmen gesucht, das in vorbildlicher Weise den Weg von der Abfallwirtschaft zu einer Kreislauf- und Sekundärrohstoffwirtschaft beschritten hat.

Darüber hinaus vergibt das Land einen Sonderpreis für Organisationen aus dem Non-Profit-Bereich, die unternehmensähnliche Strukturen aufweisen. „Unser Ziel ist es, auch unternehmensähnliche Non-Profit-Organisationen zu motivieren, sich im betrieblichen Umweltschutz zu engagieren“, erklärte Untersteller.

Die Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro, welches sie für Maßnahmen im Umweltschutz einsetzen müssen. "Mit der Zweckbindung wollen wir erreichen, dass die Unternehmen ihre bestehenden Aktivitäten im betrieblichen Umweltschutz weiter verstärken und neue Konzepte erarbeiten“, erläuterte der Minister.


Quelle
Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart
Telefon: +49 711 126-0
Telefax: +49 711 126-2881
poststelle@um.bwl.de

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In der Aufnahme von Makrowilli
- Eulenfalter

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NABU greift Schneeleoparden mit schweren Schussverletzungen in Kirgistan auf
Bild zum Eintrag (1017539-160)
NABU greift Schneeleoparden mit schweren Schussverletzungen in Kirgistan auf

13/14.01.2020

NABU: Großkatze Opfer eines Mensch-Wildtier-Konfliktes in Talas-Region
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 Berlin/Bischkek - Die Anti-Wilderei-Einheit des NABU in Kirgistan, die "Gruppa Bars" (deutsch: "Gruppe Schneeleopard"), hat in der Talas-Region im Nordwesten Kirgistans einen schwerverletzten Schneeleoparden aufgegriffen.

Das etwa ein Jahr alte Tier irrte orientierungslos durch die Ortschaft Kok-Kashat. Anwohnern gelang es, den jungen Schneeleoparden zu fangen und in die Obhut des NABU zu übergeben.
"Der Zustand des Schneeleoparden ist kritisch", teilte Tolkunbek Asykulov, Leiter der NABU-Filiale in Bischkek, mit, nachdem das Tier in der Staatlichen Agraruniversität untersucht und operiert worden war. Das rechte Auge des Schneeleoparden sei komplett zerstört, die Sehkraft des linken Auges betrüge nur noch 40 Prozent. Grund dafür seien mehr als 70 Schrotkugeln im Kopf des Tieres, wie Röntgenaufnahmen ergaben. "18 der Kugeln konnten mittlerweile entfernt werden, alle weiteren verbleiben zunächst, da die Gefahr für das Überleben des Schneeleoparden bei weiterer Entnahme als zu groß eingeschätzt wurde. Erste Meldungen nach dem mehrstündigen Eingriff sprechen von einer gewissen Verbesserung des Zustandes des Tieres. Es versucht zu gehen und nimmt Nahrung und Flüssigkeit zu sich", so Asykulov weiter.
 
Der junge Schneeleopard ist Opfer eines Mensch-Tier-Konfliktes und wurde mit einem Schrotgewehr angeschossen. "Die menschliche Bevölkerung mit ihren Viehherden breitet sich immer weiter aus. Gleichzeitig schrumpfen durch den Klimawandel der Lebensraum des Schneeleoparden und die Anzahl seiner Beutetiere. So kommt es immer öfter zu Konflikten, denn durch Angriffe von Schneeleoparden auf ihre Viehherden erleiden lokale Hirten teilweise immense Verluste", sagte Asykulov. Die Polizeibehörde in Talas hat offizielle Untersuchungen eingeleitet
 
Nur einen Tag später griff die Anti-Wilderei-Einheit in der Gemeinde Jumgal der Region Naryn einen weiteren Schneeleoparden in einer Ortschaft auf. Die etwa elf Jahre alte weibliche Großkatze versuchte in einen Stall mit Haustieren einzudringen, wurde allerdings von einem Hofhund erschreckt und in einen Schuppen getrieben. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde das stark geschwächte Tier, das den Namen Akmore erhielt, nach Bischkek transportiert und durch Veterinärmediziner untersucht. Mittlerweile befindet sich die Schneeleopardin im NABU-Rehabilitationszentrum in Ananjewo. Aufgrund ihres hohen Alters sowie drei fehlender Eckzähne, ist es unwahrscheinlich, dass sie in freier Wildbahn überleben kann.
 
In Kirgistan leben nur noch etwa 300 der vom Aussterben bedrohten Großkatzen. Der NABU engagiert sich seit Anfang der 90er Jahre für den Schutz von Schneeleoparden und konnte durch die Präsenz und Aufklärungsarbeit der "Gruppa Bars" einen spürbaren Rückgang der Wilderei in Kirgistan bewirken. In Pakistan fördert der NABU das ausgezeichnete Projekt der pakistanischen NGO "Baltistan Wildlife Conservation and Development Organization" (BWCDO) zur Verminderung von Mensch-Wildtier-Konflikten, um die dort lebenden Schneeleoparden zu schützen. In Tadschikistan unterstützt der NABU engagierte Naturschützer beim Aufbau gemeindebasierter Wildschutzvereine.
 

Für Rückfragen:

Katja Kaupisch, Referentin für Weide- und Wildtiermanagement, Tel. +49 176. 246 56 405, Mobil +49 (0)1234.56 78 90, E-Mail: katja.kaupisch@nabu.de

Weitere Informationen: www.schneeleopard.de

Bildunterschrift:
In Kirgistan hat der NABU in den vergangen Tagen zwei Schneeleoparden aufgegriffen, die Opfer von Mensch-Wildtier-Konflikten sind. Einer davon, die Schneeleopardin Akmore, wurde bereits in das NABU-Rehabilitationszentrum nach Ananjewo gebracht.  Quellenangabe: "NABU Kirgistan"

Quelle
NABU-Pressestelle
Iris Barthel, Silvia Teich, Britta Hennigs
______________________________
NABU-Bundesgeschäftsstelle
Charitéstraße 3
10117 Berlin
Tel. +49(0)30.28 49 84-1510, -1952, -1588, -1722
Fax +49 (0)30.28 49 84-3510
E-Mail: presse@NABU.de
Web: www.NABU.de

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NABU-PRESSEMITTEILUNG | 13. JANUAR 2020
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Artenschutz International

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Wir machen "Nachhaltigkeit" sichtbar
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Wir machen "Nachhaltigkeit" sichtbar

13/14.01.2020

Oberer / Nördlicher Steigerwald. Bestandteil einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie eines durchdachten Naturschutzkonzepts ist der "großzügige" Verbleib von liegendem und stehendem Tot- Biotopholz.

Wie sich ein solches Prinzip in der Realität abbildet konnten wir vor wenigen Tagen persönlich in Augenschein nehmen.

Eine gezäunte Waldfläche wurde von Bäumen .. hier Buchen und wohl auch Fichten ... "befreit" .. interessant war dabei das auf der Fläche nahezu kein Totholz verblieb. Sogar die letzten Buchenästchen wurde von der Fläche entfernt und sorgfältig am Wegesrand platziert. So zeigt sich diese Waldfläche als nahezu "steril" ... daneben sind wie so häufig auch wieder stehende und niedergetretene Drähte zu finden die wie bereits geschildert für so manches Tier zur Gefahr werden da es sich darin verfängt und dann auch verletzt
.
Es ist tatsächlich sehr interessant was hier in den Waldabteilungen und hier speziell in gewissen Abteilungen so anzutreffen ist. waren diese Abteilungen über Jahrzehnte hinweg als in unseren Augen auf einem guten Weg sich dem Schutz der Artenvielfalt unter der Nutzung des Rohstoffes zu widmen, so erkennen wir nun das wir uns offensichtlich sehr stark geirrt haben.

Es ist für uns nahezu unerträglich mit ansehen zu müssen wie sich diese Wälder nun zunehmend verändern ... vor wenigen Jahren hätten wir tatsächlich nie geglaubt das wir einmal über solche Entwicklungen berichten müssen. Doch wir sind eines Besseren belehrt worden uns so stellen wir nun fast ungläubig diese Entwicklungen vor.

Mehr und mehr festigt sich der Eindruck das lediglich mit der Installation eines Großschutzgebiets die Erhaltung der Artenvielfalt sichergestellt werden kann. Ein anderer Ansatz versagt in unseren Augen Zusehens!

Eigentlich sehr schade, hätte sich dieser Ansatz, wenn dieser gelungen wäre als wegweisend für vielfältige Waldabteilungen hätte sichtbar zeigen können. Doch auch halben Weg ist dieser Ansatz ins Stocken geraten was uns sehr betrübt.


In der Aufnahme
Fläche vom Altholz "befreit" und gezäunt - Totholz? - Fehlanzeige!
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Rote Wespen
Bild zum Eintrag (1017531-160)
Rote Wespen ...

13/14.01.2020

... werden etwa 1,5 Zentimeter lang,
die Königinn bis 2 Zentimeter.... ihre Körperzeichnung gab ihr den Namen. Die Nahrung des Tieres besteht aus Nektar und Insekten wobei Letzteres für den Nachwurch von besonderer Bedeutung ist. Mit der Nistplatzanlage startet das Tier bereits im März was auch durch den Klimawandel weiter begünstigt wird.

Bernhard Schmalisch berichtet dazu:

  •     Die roten Wespen sind bei uns hier inzwischen sehr selten zu finden.Sie sind kaum in menschlichen Siedlungen anzutreffen und gehen nicht an Lebensmittel der Menschen.Stören auch niemand beim Frühstück auf der Terrasse und gelten als sehr friedfertig.

  •     Nahrung für den Nachwuchs sind zerkaute Fliegen und Mücken.


In der Aufnahme


  • Die Arbeiterinnen nehmen Nektar, wie hier auf einer Doldenblüte.Bei diesen sind auch die ersten 2 Segmente des Abdomens (Hinterleib) rötlich gefärbt u. gibt den Tieren den Namen.
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Fast 1,68 Millionen Gäste kamen 2019 in die Wilhelma
Bild zum Eintrag (1017525-160)
Jahresbilanz und Ausblick: Fast 1,68 Millionen Gäste kamen 2019 in die Wilhelma

12/13.01.2020

Mit Rückenwind startet die Wilhelma ins neue Jahr. Wie die Auswertung der Besucherstatistik ergeben hat, konnte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart die Zahl seiner Gäste 2019 weiter leicht steigern. 1,677 Millionen Menschen passierten die Drehkreuze. Das sind rund 14.000 mehr als 2018 (plus 0,9 Prozent) und sogar knapp 80.000 mehr als 2017 (plus fünf Prozent).

Damit zählt sie weiter zur Spitze der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Baden-Württemberg und zu den attraktivsten Zoos in Deutschland.

„Der seit mehreren Jahren wachsende Zuspruch zeigt: Wir liegen richtig“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin.
„Der Beleg dafür durch die Zahlen ist wie ein Schulterklopfen: Bestätigung und Ansporn zugleich, den Weg weiter zu beschreiten.“ Zu dem Konzept gehört es, die Gehege zu modernisieren, den Artenschutz zu stärken, die umweltpädagogischen Angebote weiterzuentwickeln und neue Veranstaltungen anzubieten. „Dafür ist die eine oder andere Baustelle nötig“, so der Direktor. „Die anhaltende Gunst des Publikums zeigt, dass die Menschen wahrnehmen, dass es vorangeht. Dabei stärken sie uns den Rücken. Seit der Einführung des Artenschutz-Euros macht der überwältigende Anteil der Gäste mit einer kleinen Spende mit.“ So konnte die Wilhelma ihre Unterstützung von Schutzprogrammen für bedrohte Tierarten 2019 weltweit vervielfachen.

Die Sonderveranstaltungen wurden voriges Jahr noch stärker angenommen. Sowohl das Halloween-Event als auch Christmas Garden, die winterliche Illumination des historischen Parks, brachten in einer sonst geringer frequentierten Jahreszeit ein Besucherplus. „Zum einen locken wir unsere Stammgäste mit solchen Highlights ein weiteres Mal in den Park“, erklärt Kölpin. „Zum anderen erreichen wir durch alternative Angebote Event-Freunde, die sonst nicht in die Wilhelma kämen, und bringen sie auf den Geschmack, sich den Zoologisch-Botanischen Garten auch einmal regulär anzuschauen.“

Gleich das Frühjahr bot 2019 einige attraktive Neuzugänge: Ein Tausch bei den Schabrackentapiren brachte das Weibchen Maya aus dem Zoo in Edinburgh nach Stuttgart, während der Bulle Ketiga nach Rotterdam wechselte. Die Maya bildet künftig mit dem in der Wilhelma verbliebenen Bullen Penang ein Zuchtpaar, damit es Nachwuchs der äußerst seltenen Tierart gibt. Charismatisch ist das Fennek-Brüderpaar Jakub und Marek: Die beiden jungen Wüstenfüchse kamen aus der tschechischen Stadt Jihlava und betören mit ihren unglaublich großen Ohren. Zum stärksten Publikumsmagneten avancierte jedoch zweifelslos der Neuling Frederick: Mit 4,31 Metern Länge und 520 Kilo Gewicht ist er das größte Krokodil Deutschlands. So reibungslos seine rund 21.500 Kilometer lange Anreise aus Australien verlief, so aufreibend waren die letzten 100 Meter. Die fast eine Tonne wiegende Transportkiste durchs Aquariumsgebäude ins Krokodilgehege zu navigieren, erwies sich als fünfstündige Millimeterarbeit. Der im neuen Umfeld zunächst erstaunlich schüchterne Koloss zeigte sich erst nach vier Wochen den Besucherinnen und Besuchern regelmäßig. Bei der späteren Zusammenführung mit dem Leistenkrokodil-Weibchen war es dann auch die „nur“ rund drei Meter messende und 100 Kilo wiegende Tong, die die Initiative ergriff.

Viel beachtet wurde im Herbst die Rückkehr eines Jaguars in die Wilhelma. Sechs Jahre nachdem die legendäre schwarze Petra 2013 in extrem hohem Alter gestorben war, zog im Oktober die gefleckte Katze Taima aus dem Sóstó Zoo in Ungarn ein. Mit Tiger, Löwe, Leopard, Schneeleopard und jetzt Jaguar sind wieder alle fünf Großkatzen der Welt hier zu sehen.

Auch von den angestammten Wilhelma-Tieren gab es viel Gutes zu berichten: Besonders wertvoll waren 2019 der doppelte Nachwuchs bei den – in der Natur bereits ausgestorbenen – Säbelantilopen, die beiden Menschenaffen-Babys bei den Bonobos sowie – als Höhepunkt aus zoologischer Sicht – die beiden Welpen der Schneeleoparden. Hier bekam das Zuchtpaar gleich im ersten Jahr auf der neugebauten Gebirgsanlage ein Kätzchen und ein Katerchen. Zumindest für die Wilhelma selten waren auch das erste Känguru-Baby seit fünf Jahren, die ersten Kahnschnabel-Küken seit zehn Jahren sowie die allererste erfolgreiche Brut bei den Wiedehopfen.

Bei einem Bestand von 11.000 Tieren gehören Todesfälle zum Leben. Denkwürdigster Verlust war der Tod von Panzernashorn Sani. Einst als Staatsgeschenk des damaligen Königreichs Nepal nach Stuttgart gelangt, hatte die Kuh zu den Gründungsmitgliedern des Erhaltungszuchtprogramms der europäischen Zoos gehört und mit sechs Kälbern erheblich zum Überleben ihrer Art beigetragen. Sie erlag im Oktober mit 26 Jahren einer Krebserkrankung.

Ein Kooperationsprojekt der Abteilungen Zoologie, Botanik, Parkpflege, Technik und Umweltbildung sorgte bei der Bundesgartenschau in Heilbronn für einen Hingucker. Die australische Landschaft mit Forscherhütte, Windrad und Tierskulpturen war einer der Glanzpunkte auf der BUGA. Damit warb die Wilhelma bereits für eines ihrer spannendsten Projekte: die Einrichtung einer Terra Australis. Nach dem Abriss des ehemaligen Jungtieraufzuchthauses und dem Umbau des alten Menschenaffenhauses entstehen an deren Stelle ein Haus und Außenanlagen für Koalas, Baumkängurus und andere australische Tierarten.

Während die Arbeiten dafür, die voraussichtlich bis Ende 2021 benötigen werden, gerade begonnen haben, wurde die aufwendige Sanierung des Seelöwenbeckens im Herbst abgeschlossen. Somit laufen die beliebten kommentierten Fütterungen wieder am alten Ort vor der Krokodilhalle. Etappenweise entstehen die neuen Asienanlagen im oberen Parkteil. Die beiden Gehege für die Mesopotamischen Damhirsche sowie die Kamele sollen zu Ostern bezugsfertig sein. Die Trampeltiere erhalten als Mitbewohner dann Yaks. Eine Neugestaltung erfahren derzeit die Spielplätze im Wilhelma-Park. Die Station vor dem künftigen Australienhaus wurde zum Jahresende mit Elementen der BUGA-Installation aufgefrischt. Der Hauptspielplatz vor dem Amazonienhaus wird im ersten Quartal 2020 mit südamerikanischem Motto neu möbliert. Und der Parcours der Kinderturn-Welt bekommt im oberen Abschnitt des Parks eine neue Station mit einem Holztiger. Auch der ist schon ein Fingerzeig auf die Zukunftspläne, in der Nähe ein Landschaftsgehege für Tiger zu errichten. (kni)



In der Aufnahme:
  • Auf der neuen Anlage der Schneeleoparden kam Nachwuchs zur Welt. Foto: Wilhelma Stuttgart


Quelle
Wilhelma
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Lieferanschrift: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Postanschrift: Postfach 50 12 27, 70342 Stuttgart
Telefon: +49 (0)711 / 54 02 0
Fax: +49 (0)711 / 54 02 22 2
E-mail: info@wilhelma.de

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Faszination Spinnen im Nationalpark Bayerischer Wald
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Faszination Spinnen im Nationalpark Bayerischer Wald

12/13.01.2020

  • Auftakt zur wissenschaftlichen Vortragsreihe zum 50. Nationalpark-Geburtstag

St. Oswald. Der Nationalpark Bayerischer Wald hat im Jahr 2020 seinen 50. Geburtstag im Blick. Aus diesem Anlass wird im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald am Donnerstag, 16. Januar, um 19 Uhr, mit „Faszination Spinnen im Nationalpark“ eine besondere wissenschaftliche Vortragsreihe gestartet.

Der Eintritt ist frei.

Berglandschaften und Urwälder, gehegtes Wild und geschützte Vögel prägen die Erwartungen,
Vorstellungen und Bilder von Nationalparken. In ganz anderen Dimensionen entfaltet sich jedoch hier ungestört auch das Leben und Weben unzähliger, weitgehend unbeachteter Tiergruppen. Ingmar Weiß aus Rosenau wird einen Rückblick zur wissenschaftlichen Erforschung der Spinnen halten. Und Lukas Haselberger aus Finsterau wird mit seinen beeindruckenden Makrofotografien einmalige Einblicke gewähren.
 
Bildunterschrift: Beim Vortrag in St. Oswald wird auch die Springspinne Aelurillus v-insignitus eine Rolle spielen. (Foto:  Lukas Haselberger)

Quelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Freyunger Str. 2
94481 Grafenau    Tel. (08552) 9600 – 0
Fax: (08552) 9600 -100
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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Wir erhalten und gestalten Lebensräume
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Wir erhalten und gestalten Lebensräume

12/13.01.2020

Ein innovatives Artenschutz- Umweltbildungsprojekt des Artenschutz in Franken®, des Heimatvereins Ittlingen e.V. und der Gemeinde Ittlingen, das von der Deutschen Postcode Lotterie unterstützt wird.

Die naturschutzfachliche Begleitung erfolgte durch die Untere Naturschutzbehörde sowie der Forstbehörde des Landratsamtes Heilbronn.
Seit rund einem dreiviertel Jahr engagieren sich die Projektpartner für die Erhaltung verschiedener und allesamt wertvollster Lebensräume in der Gemeinde Ittlingen. Vormals in den aktiven Jahresablauf einer intakten Kulturlandschaft eingebunden gerieten diese Habitat Strukturen, die auch ein wichtiger Lebens- und Fortpflanzungsraum für im Bestand gefährdete Tier- und Pflanzenarten sind zunehmend in Vergessenheit.

  • Um diese Bereiche auch für die uns nachfolgende Generation zu erhalten wurde ein Projekt auf den Weg gebracht das einen regionalen Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt in unserem Land leistet.



In der Aufnahme von Dieter Eilers
  • Der vorläufige Projektabschluss konnte nun mit der Installation der Projektinformation an zentraler Stelle der Gemeinde gefunden werden.
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Wölfe hautnah erleben
Wölfe hautnah erleben

11/12.01.2020

Führung durch das Wolfs-Freigelände in Nationalpark Šumava am 18. Januar
Srní
. Im Nachbar-Nationalpark Šumava sind in den vergangenen Jahren einige neue Besuchereinrichtungen entstanden.

  • Am Samstag, 18. Januar, bieten Jan Mokrý, Leiter der Abteilung Zoologie, und Oldřich Voitěch, Leiter des Besucherzentrums Srní, eine Führung durch das Freigelände für Wölfe in Srní an.

Ein 300 Meter langer Holzsteg mit Beobachtungsstellen führt in drei bis vier Meter Höhe mitten hindurch. Hier können die Teilnehmer die Tiere beobachten und mehr über ihre Lebensweise erfahren. Pavel Bečka, der für beide Nationalparke grenzüberschreitend arbeitet, wird übersetzen.

Treffpunkt für die zirka zwei Stunden dauernde, kostenlose Wanderung ist um 11 Uhr am Besucherzentrum in Srní. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich.
 

Quelle
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2019 war drittwärmstes Jahr
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2019 war drittwärmstes Jahr

11/12.01.2020

Klimastation in Waldhäuser: Forscher des Nationalparks ziehen Bilanz

Waldhäuser. Blicken die Wissenschaftler um Dr. Claus Bässler auf den Jahresrückblick 2019 der nationalparkeigenen Klimastation im Bergdorf Waldhäuser, so zeigt sich ihnen ein mittlerweile vertrautes Bild.

Der Trend der vergangenen Jahre hat sich fortgesetzt: „2019 gehört in die Reihe stark überdurchschnittlich warmer und trockener Jahre seit 2014“, berichtet der Forscher.
Die Durchschnittstemperatur lag 2019 auf 945 Höhenmetern bei 7,8 Grad, während der Mittelwert der Jahre 1972 bis 2001 dagegen bei 5,8 Grad liegt. Ein erheblicher Unterschied. 2019 stellt damit das drittwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Nationalpark dar. Nur 2014 und 2018 war es mit 7,9 Grad noch wärmer. Auch die Sonnenscheindauer war außergewöhnlich hoch. Das vergangene Jahr weist mit 1804 Stunden den vierthöchsten Ausschlag nach 2003, 2011 und 2018 auf.
350 Millimeter Niederschlag weniger als im Durchschnitt

Seit 1970 werden im Nationalpark Klimadaten erfasst – unter anderem Temperaturen, Schneehöhen, Sonnenstunden oder Frosttage. Viele Werte werden bereits automatisch generiert, aber manche müssen von einem vierköpfigen Mess-Team weiterhin manuell abgelesen werden. Dazu zählen auch die Niederschlagsmengen. In diesem Bereich war 2019 ebenso ein Ausreißer festzustellen. Mit einer Niederschlagssumme von 1001,9 Millimetern fiel die Jahresniederschlagsmenge um über 350 Millimeter geringer aus als der Mittelwert und stellt gleichzeitig den drittniedrigsten Wert seit 1972 dar.

Die gesammelten Daten der Messtechniker laufen bei Bässler, stellvertretender Leiter des Nationalpark-Sachgebiets Naturschutz und Forschung, und seinen Kollegen zusammen. Ihr Fazit bezüglich der waldökologischen Auswirkungen 2019: Die Abfolge sehr warmer Jahre haben zu einer vermehrten Entwicklung des Buchdruckers und zu einem entsprechend starken Befall der heimischen Fichten geführt.


Buchen kommen mit Klimaveränderung aktuell noch zurecht


Für alle Arten lässt sich dieser Schluss aber nicht ziehen. „Anders als etwa im Nationalpark Hainich, kommen die Buchen im Nationalpark Bayerischer Wald mit den aktuellen Klimaveränderungen noch gut zurecht“, sagt Klimaforscher Bässler. „Auch für die Pilze scheinen die aktuellen Niederschläge noch auszureichen. Ob das bei sich fortschreitender Entwicklung hin zu wärmeren Temperaturen und weniger Niederschlag so bleibt, ist jedoch nicht absehbar.“

Mehr Wetterdaten sowie die komplette Jahresbilanz der Wetterstation Waldhäuser finden Sie auf der Homepage des Nationalparks Bayerischer Wald – www.nationalpark-bayerischer-wald.de – im Bereich „Aktuelles“.
 
Quelle
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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch

  • Wie lange gibt es ihn noch bei uns den Großen Fuchs?

Dieser schöne Edelfalter zeigt sich auf der roten Liste als im Bestand gefährdet. Immer seltener sonnt er sich auf der Baumrinde an Waldrändern.Durch die Intensivierungsarbeiten in Land- und Forstwirtschaft nahm der Bestand stark ab.
Auch der Einsatz der Biozide spielt eine große Rolle.Die Raupen richten an den Bäumen wie Salweide, Apfel, Birn- und anderen Laubbäumen keinen Kahlfraß an.

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Kahlgrund: Feuer frei - auf die Fuchseltern
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Kahlgrund: Feuer frei - auf die Fuchseltern

11/12.01.2020

Aschaffenburg (ots) .
Spätestens mit dem ersten Vollmond des Jahres beginnen landauf, landab die sogenannten "Fuchswochen". Manche Jägervereinigungen nennen sie auch "Raubwildwochen" oder gar "Artenschutzwochen". Dann werden über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen jeweils möglichst viele Jäger und Jägerinnen einer Region auf den Fuchs ansitzen.

Die bereits im Dezember beginnende Paarungszeit der Füchse lässt die Tiere unvorsichtig sein. Oft schneebedeckter Boden und der Mondschein tun ein Übriges, um den Jägern die Beute leicht zu machen: "Rekordstrecken" von über 200 getöteten Tieren meldete in der Vergangenheit zum Beispiel die Jägervereinigung Kahlgrund, beim bayerischen Aschaffenburg, nicht weit von Frankfurt gelegen.
In Bayern und in vielen anderen Flächenländern gibt es nicht einmal eine Schonzeit für Füchse. Julia Klöckner und Kolleginnen und Kollegen in den Bundesländern halten es wohl auch nicht für erforderlich, ihre eigenen Gesetze durchzusetzen. So sieht der Paragraf 22 Absatz 4 des Bundesjagdgesetzes vor, dass die für die Aufzucht erforderlichen Elterntiere nicht bejagt werden dürfen. Die Kontrolle überlässt der Gesetzgeber der Verantwortung der Jäger. Wenn man bei den Behörden nachfragt, bekommt man die Standardantwort: "Das hat sich so bewährt."

Es hat sich also bewährt, dass seit Jahrzehnten Jahr für Jahr im Januar und Februar zunächst die Väter der künftigen Fuchsgenerationen und spätestens ab Mitte Februar auch die Füchsmütter der schon im Bau wartenden Welpen erschossen werden. Durch den Tod des Fuchsrüden verliert die Fuchsfamilie in vielen Fällen den Hauptversorger. Die Überlebenschancen der kleinen Welpen gehen signifikant zurück. Ein Welpe, der im Februar oder im März seine Mutter verliert, verhungert oder erfriert. Die Kahlgrunder Naturschützer mit dem "grünen Abitur" wollen in diesem Jahr noch bis zum 6. März Füchse, Dachse, Marder und Waschbären jagen.

Diese Tiere sterben einen völlig sinnlosen Tod. Über 95 Prozent aller ca. 700.000 in Deutschland getöteten Füchse, Waschbären, Marder, Dachse landen im Sondermüll oder werden verbuddelt. Die natürliche Geburtenbeschränkung weicht durch die intensive Jagd einer extremen Reproduktion. Spätestens im folgenden Herbst gibt es dann, auch durch Zuwanderung, wieder genauso viele Füchse, wie bisher. Ein Fuchs, der in freier Wildbahn 8-10 Jahre alt werden könnte, bringt es in Deutschland im Schnitt nicht einmal auf zwei Jahre. Es ist auch nicht erkennbar, dass der Deutsche Jagdverband da irgendwelche ethischen Bedenken hätte - das jährliche Massaker läuft wohl unter dem Label "waidgerechte Jagd".


Bildunterschrift:

  • Resultat einer Fuchswoche.
  •  Quellenangabe: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V./B. u. S. Pelli, Wildtierschutz D"

Bildrechte:
    Wildtierschutz Deutschland e.V.
Fotograf:
    B. u. S. Pelli, Wildtierschutz D

Quelle
Wildtierschutz Deutschland e.V.
Lovis Kauertz,

Am Dorfacker 5,
61250 Usingen

Pressekontakt:
Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz
Mitbegründer des www.aktionsbuendnis-fuchs.de



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NABU: Minensprengungen im Meeresschutzgebiet waren rechtswidrig
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NABU: Minensprengungen im Meeresschutzgebiet waren rechtswidrig

11/12.01.2020

Wissenschaftlicher Dienst des Bundestags bestätigt Auffassung des NABU / Krüger: Bundesregierung muss Vorfall aufklären
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Berlin – Im August 2019
sprengte die Bundesmarine bei einem NATO-Manöver 42 Grundminen in der deutschen Ostsee, 39 davon im Naturschutzgebiet Fehmarnbelt. Die Detonationen töteten alles Leben im Umkreis von 30 Metern, vermutlich starben mehr als 18 Schweinswale durch den gewaltigen Schalldruck. Nachdem die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mithilfe einer Kleinen Anfrage das Ausmaß der Sprengungen in die Öffentlichkeit brachte, gibt es jetzt eine naturschutzrechtliche Einordnung des Vorfalls durch den wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags. Dazu NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:
„Der wissenschaftliche Dienst bestätigt die Auffassung des NABU, dass die Minensprengungen im Fehmarnbelt einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz darstellen. Dabei wird deutlich: Das Bundesamt für Naturschutz hätte als verantwortliche Fachbehörde eingebunden und eine Verträglichkeitsprüfung mit Anordnung von Schutzmaßnahmen für die streng geschützten Schweinswale vornehmen müssen. Eine eigene Rechtseinschätzung des NABU sieht darüber hinaus einen eklatanten Verstoß gegen geltendes Habitatschutzrecht. Die maßgeblichen Erhaltungsziele eines Naturschutzgebietes, Schweinswale und artenreiche Riffe zu schützen, wurden mit Füßen getreten. Die Bundesregierung ist jetzt aufgefordert, den Vorfall lückenlos aufzuklären, den Rechtsbruch zu ahnden und derartige Alleingänge des Verteidigungsministeriums in Zukunft zu verhindern.“
 
Der Vorfall im Meeresschutzgebiet Fehmarnbelt verdeutlicht nach Ansicht des NABU das langjährige Versagen der Bundespolitik im Umgang mit Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee. „Es ist Zeit für einen Sinneswandel", so Krüger. Das habe auch die letzte Konferenz der Umweltminister von Bund und Ländern im November 2019 bestätigt. Der NABU fordert jetzt ein strategisches Konzept zur umweltverträglichen Bergung gefährlicher Kriegsaltlasten im Meer - dies sei bereits lange überfällig.
 
Mehr Informationen zur Sprengung:
www.NABU.de/munition

In der Aufnahme von Dagmar Struß/NABU Schleswig-Holstein
- Totfund eines Schweinswal-Kalbs
 

Für Rückfragen:

Dr. Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz,
Mobil +49 (0)152.09202205, E-Mail: Kim.Detloff@NABU.de
 

Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

NABU-PRESSEMITTEILUNG | 10. JANUAR 2020
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Umwelt/Meere


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Der Wald in schwarz-weiß
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Der Wald in schwarz-weiß

10/11.01.2020

Fotografien von Friedrich Saller und Ernst Herrmann im Haus zur Wildnis

Ludwigsthal. Wald ist nicht immer nur grün und braun. Wald kann auch schwarz-weiß sein. Und zwar bei den Fotografen Friedrich Saller und Ernst Herrmann. Die beiden Künstler stellen vom 26. Dezember 2019 bis zum 29. Februar 2020 ihre Werke unter dem Motto „WoidLand“ im Haus zur Wildnis in Ludwigsthal aus.

Zu sehen sind außergewöhnliche Nationalparkansichten und charakteristische Bayerwald-Landschaften.

Die Fotografen Ernst Herrmann und Friedrich Saller haben sich der analogen Fotografie verschrieben. Ihre Bilder sind schwarz-weiß: Kontraste, Linien, Strukturen treten in den Vordergrund. Der Blick auf das Wesentliche und die Reduktion auf das Nötigste zeichnet ihre Fotografien aus. Herrmann und Saller nutzen traditionelle Fotoapparate und Techniken – das verlangt sorgfältige Planung, präzise Arbeit und Zeit.


Offiziell eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am Freitag, 17. Januar, um 18 Uhr. Die Begrüßung übernimmt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl, die Laudatio hält Dr. Martin Ortmeier. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgt Manuel Wagner mit seinem Akkordeon. Der Eintritt ist frei.

Zu sehen sind bei der Ausstellung auch Werke von Schülern des Gymnasiums Zwiesel zum Thema „Eindrücke Wildnis“. Passend zur Fotoausstellung „WoidLand“ haben sich die Schüler der Q12 im Rahmen eines P-Seminars gestalterisch mit den Fotografien von Ernst Herrmann und Friedrich Saller auseinandergesetzt und Collagen angefertigt.
Das Haus zur Wildnis ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.


Bildunterschrift: Außergewöhnliche Nationalparkeinblicke in schwarz-weiß gibt es bei der Ausstellung „WoidLand“ im  Haus zur Wildnis zu sehen. (Foto: Ernst Herrmann)
 
Quelle
 
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Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

    
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Europaweite Zwerg- und Singschwan-Erfassung
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Europaweite Zwerg- und Singschwan-Erfassung 11./12. Januar 2020 – machen Sie mit!

10/11.01.2020

Seit den 1980er-Jahren
– und seit den 1990er-Jahren in fünfjährigem Turnus – werden spezielle Synchronzählungen von Zwerg- und Singschwan in Europa durchgeführt, um die Bestandsschätzungen auf internationaler Ebene zu aktualisieren.

In der Aufnahme von Andreas Gehrig

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Renaturierung von Moorflächen im Pöllwitzer Wald
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Siegesmund: „Wir wollen das enorme Potenzial dieser natürlichen Kohlenstoffspeicher nutzen.“ Arten- und Klimaschutz: Renaturierung von Moorflächen im Pöllwitzer Wald geplant

10/11.01.2020

Im Pöllwitzer Wald startet in diesem Jahr ein Moor-Projekt, das Klima- und Artenschutz verbindet. Auf rund 1.000 Hektar Fläche sollen wieder offenes Moor, Moorwälder und feuchte Waldgebiete entstehen und damit ein naturnaher Wasserhaushalt dauerhaft wiederhergestellt werden.


Im Projekt arbeitet das Thüringer Umweltministerium zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und fördert ein wissenschaftliches Gutachten mit rund 88.000 Euro.
„Moore sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Über Jahrhunderte sind diese einzigartigen Lebensräume entwässert und in land- oder forstwirtschaftliche Flächen umgewandelt worden. Im Pöllwitzer Wald wollen wir ursprüngliche Moore zurückgewinnen. Das ist gut für Arten- und Klimaschutz“, so Umweltministerin Siegesmund.

Moore und ihre verwandten feuchten Lebensräume bieten nicht nur hoch spezialisierten Arten ein Zuhause, sondern leisten als effektiver CO2-Speicher einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Bis zu 10.000 Tonnen CO2 jährlich könnten die Projektflächen binden.

Im ersten Schritt soll nun das vom Umweltministerium finanziert Gutachten ermitteln, welche Flächen konkret für das Wiedervernässen in Frage kommen. Das Projekt ist Teil der Pläne für eine klimaneutrale Landesverwaltung bis 2030. So sollen CO2-Emissionen aus den Bereichen Verkehr und Gebäude kompensiert werden.

Hintergrund

Der Pöllwitzer Wald ist mit rund 2.000 Hektar Fläche eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Region. Er hat eine große Bedeutung für den sanften Tourismus und die Naherholung im Thüringer Vogtland. Vordringlichste Schutz- und Entwicklungsziele sind der Umbau der nadelholzdominierten Bestände in naturnahe Laubmischwälder sowie die Renaturierung der Moor-, Bruch-, Sumpf- und Auwälder. Bereits heute lockt ein 650 Meter langer Holzbohlenweg mit 20 Erlebnisstationen und Informationstafeln die Besucher. Ein 9 Meter hoher Aussichtsturm bietet darüber hinaus einen weiten Blick über die bereits bestehende Moorlandschaft.

Die Thüringer Landesverwaltung hat sich im Thüringer Klimagesetz zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dieses Ziel ist durch das Thüringer Gesetz zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Thüringer Klimagesetz - ThüKliG) rechtlich bindend.

In der Aufnahme
  • Moor im Pöllwitzer Wald. Foto: TMUEN


Quelle

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN)
Pressesprecher Tom Wetzling
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt

Tel.: (0361) 57 100 (Behördenzentrale)
Fax: (0361) 57 3911939
E-Mail: presse@tmuen.thueringen.de


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Rodung ist Ergebnis eines sauberen Verfahrens
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Schutzwald Zarrentin: Rodung ist Ergebnis eines sauberen Verfahrens

10/11.01.2020

Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus weist den Vorwurf, er habe die Rodung eines Schutzwaldes bei Zarrentin zugunsten einer Wohnbebauung in Person oder über sein Ministerium unterstützt, vehement zurück.

Die Genehmigung des B-Plan Nummer 19 „Schaalseehof“ sei Sache der Stadt Zarrentin in Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Eine Einflussnahme auf Stellungnahmen durch das Ministerium habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, unterstrich Backhaus. Im Rahmen der Erstellung des B-Plans sei die Forstbehörde ordnungsgemäß beteiligt worden. Es habe eine Vielzahl von Abstimmungsgesprächen zwischen Gemeinde, Biosphärenreservat, Bürgerinitiative, Forstamt Radelübbe, Landesforstanstalt und Landwirtschaftsministerium gegeben. Alle Bedenken wurden einer Abwägung unterzogen und weitgehend im Bescheid berücksichtigt.

„Der Vorwurf der Investor sei durch mein Ressort bewusst bevorteilt worden, ist völlig aus der Luft gegriffen.
Es hat ein geordnetes Verfahren mit sauberen Entscheidungen gegeben, dessen Ergebnis alle Beteiligten akzeptieren müssen“, betonte Backhaus. Natürlich sei ein solches Verfahren immer mit Abwägungen verbunden. „Dinge von unterschiedlichen Seiten zu betrachten, gehört zu meiner täglichen Arbeit als Minister. In diesem Fall geht es um folgende zwei Seite einer Medaille: den Umweltschutz und die Entwicklung der ländlichen Räume. Hier gilt es im Rahmen des gesetzlich Zulässigen eine für alle beteiligten tragbare Lösung herbeizuführen. Als Naturschutzorganisation hat man es da besser. Man kann eindimensional denken, fleißig draufhauen und muss am Ende des Tages keine Verantwortung für das große Ganze übernehmen“, sagte Backhaus mit Blick auf die Äußerungen des BUND, er würde seiner Verantwortung als Umweltminister nicht nachkommen.

Die Waldumwandlung auf einer Fläche von 8.000 Quadratmeter am Schaalsee in Zarrentin sei wie es das Gesetz verlangt, nur unter der Prämisse genehmigt worden, dass der Eingriff des Investors an anderer Stelle ausgeglichen wird. Im Rahmen des Verfahrens sei die Waldumwandlungsfläche sogar noch reduziert worden.

Auch von der Bürgerinitiative, die sich seit vielen Jahren gegen die Bebauung des Areals ausspricht, zeigte er sich enttäuscht: „Die Initiatoren – von denen im Übrigen ein Großteil weder aus Zarrentin stammt, noch dort wohnhaft ist – sind im Dezember 2016 auf mich zugekommen. Als Minister, der zu keiner Zeit den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern scheut, habe ich Gesprächsbereitschaft signalisiert und alle Beteiligten (u.a. Stadt Zarrentin, Bürgerinitiative, Projektentwickler und Biosphärenreservatsamt) an einen Tisch geholt. Mir im Nachgang Einflussnahme vorzuwerfen, ist für mich kein guter menschlicher Umgang“, so der Minister.

Quelle

Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Staatskanzlei -
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin

Tel.: 0385-588 0
Fax: 0385-565 144
E-Mail: poststelle@stk.mv-regierung.de
Internet: www.stk.regierung-mv.de
Nr.004/2020  | 08.01.2020  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt


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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch


  • Tannenmeise - Sie ähnelt auf dem ersten Blick der Kohlmeise - die Tannenmeise (Periparus ater). Ihr bevorzugter Lebensraum sind die Nadelwälder unserer Breiten. Zwar ist die kleine Meise bei uns noch relativ häufig anzutreffen, doch machen ihr zunehmende Veränderungen in ihrem Lebensraum sehr zu schaffen.

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Potenzial und Perspektiven
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Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Potenzial und Perspektiven

  •     Projekte im Bundesprogramm setzen Impulse für den Schutz der Biodiversität in Deutschland
  •     Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ erschienen

Bonn, 9. Januar 2020: Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist das finanzstärkste Förderprogramm für den Naturschutz in Deutschland. Rund 130 Millionen Euro Bundesmittel sind seit 2011 bereits in konkrete Projekte geflossen, die dem Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemleistungen direkt zugutekommen und zugleich in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Einrichtungen das Bewusstsein für das Thema Naturschutz stärken.

In der heute erscheinenden Schwerpunktausgabe der Fachzeitschrift „Natur und Landschaft“ werden das Förderprogramm vorgestellt und die Vielfalt der Projekte aufgezeigt. Anhand von Projektbeispielen wird dargestellt, welche Maßnahmen und Herangehensweisen erfolgversprechend sind, aber auch welche Herausforderungen bei der Projektdurchführung bestehen.

„Diese Schwerpunktausgabe zeigt, was das Bundesprogramm Biologische Vielfalt leisten kann. Zugleich möchten wir die Leserinnen und Leser dazu anregen, selbst Projektideen einzureichen“, so BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. „Darüber hinaus wird in dem Heft eine erste Bilanz der bisherigen Projekterfolge gezogen, zugleich aber auch kritisch beleuchtet, warum Projektziele  gegebenenfalls verfehlt wurden. Diese Erkenntnisse helfen dabei, zukünftige Projekte und damit das gesamte Förderprogramm zu verbessern.“

Der einführende Beitrag gibt einen Überblick über das Bundesprogramm und stellt die aktuellen Entwicklungen dar. Es wird u.a. die Notwendigkeit von Projektevaluationen erörtert, die sich mit der Wirkung von Projektmaßnahmen und deren Messung beschäftigen. In vier weiteren Beiträgen werden beispielhaft Projekte aus den unterschiedlichen Förderschwerpunkten vorgestellt und es wird diskutiert, durch welche Herangehensweise eine Langzeitwirkung sichergestellt werden kann. Die Autorinnen und Autoren der Beiträge haben ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema „Verstetigung von Projekterfolgen“ bereits im März 2019 bei einem BfN-Dialogforum in Bonn vorgestellt. Impulse und Resultate der Diskussionen sind in die Beiträge eingeflossen. Abschließend werden praktische Erfahrungen mit den bisherigen Projektevaluationen beleuchtet und diskutiert.

Das Fördervolumen des Bundesprogramms umfasst aktuell etwas mehr als 30 Mio. Euro pro Jahr und soll ab 2020 auf etwa 45 Mio. Euro pro Jahr anwachsen. Neue Projektideen können laufend eingereicht werden.

Hintergrund:

Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/bundesprogramm.html

Über die Zeitschrift

„Natur und Landschaft“ ist die älteste Fachzeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege im deutschsprachigen Raum, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Die Monatszeitschrift richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachbehörden, Gutachterinnen und Gutachter, Planungsbüros, Studierende, Verbandsangehörige, Politikerinnen und Politiker. Jede Ausgabe enthält begutachtete Original-Aufsätze von Fachautorinnen und -autoren zu aktuellen Themen aus Naturschutz und Landschaftspflege. Dazu erscheinen zahlreiche Kurzbeiträge und weitere Nachrichten in verschiedenen Rubriken. Außerdem gibt es in jedem Jahrgang Schwerpunktausgaben zu Themen von besonderem Interesse. Die Zeitschrift erscheint im Verlag W. Kohlhammer.

In der Abbildung
Titelbild der Schwerpunktausgabe


Quelle

Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

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"Heckenpflege" - leicht gemacht!
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"Heckenpflege" - leicht gemacht!

09/10.01.2020

Bayern.
Vielen Dank für die zahlreichen Aufnahmen die uns in den vergangenen Tagen auch zum Thema "Heckenpflege" erreichten. Gerade in den aktuellen Monaten werden viele Formen dieser Eingriffe in die Feldgehölze sichtbar.

Denn bis Ende Februar müssen diese Eingriffe abgeschlossen sein .. denn die Tierwelt benötigt hier wieder Nahrung und Brutplätze. Doch diese Eingriffe sind nicht immer von Erfolg gekrönt um es vorsichtig zu umschreiben.

  • Wie angekündigt haben wir nun einige aussagekräftige Aufnahmen und Texte auf unsere Internetpräsenz eingestellt.

Hier gehts zum Thema

In der Aufnahme
- Es kann schon als rücksichtslos gegenüber der uns begleitenden Ökoflora bezeichnet werden wenn einem diese Form der "Heckenpflege" unterkommt. Zerfetzt - abgrissen ... so wird dieser Eingriff an zahlreichen Stellen nicht nur in Bayern erkennbar.
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BUND und Heinrich-Böll-Stiftung: Insektenatlas
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BUND und Heinrich-Böll-Stiftung: Insektenatlas – Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft

09/10.01.2020

++Gemeinsame Pressemitteilung++


Berlin. 75 Prozent unserer wichtigsten Kulturpflanzen sind von der Bestäubungsleistung von Insekten abhängig. Doch global verzeichnen Insektenpopulationen dramatische Rückgänge. So sind etwa bei der Hälfte der 561 Wildbienenarten in Deutschland die Populationen rückgängig. Das stellt der Insektenatlas 2020 fest, den die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute in Berlin erstmalig vorgestellt haben.

Insekten halten das ökologische System dieses Planeten am Laufen. So droht beim Wegfall tierischer Bestäubung einzelnen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln, Kirschen, Pflaumen oder Gurken ein Ernterückgang von bis zu 90 Prozent. Insekten verbessern zudem durch das Zersetzen von Dung und abgestorbenen Pflanzenteilen die Bodenqualität und reduzieren Pflanzenschädlinge. So können dem Insektenatlas zufolge Marienkäfer den Befall mit Getreideblattläusen um 80 Prozent reduzieren.
Unbestritten sind Insekten eine wichtige Grundlage der Landwirtschaft und unserer Lebensmittelproduktion. Dennoch zerstört die intensive Landwirtschaft mit ihren Folgen die Lebensgrundlage von Insekten in immer größerem Ausmaß: Große, monotone Felder ohne Hecken oder Grüninseln sowie Kunstdünger und Pestizide vernichten Rückzugsgebiete von Nützlingen und fördern die Ausbreitung von Schädlingen. Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung: "Der globale Schwund von Insekten ist dramatisch. Ursache Nummer 1 ist die industrielle Landwirtschaft: Weltweit treiben Monokulturen mit Energie- oder Futterpflanzen für unsere Massentierhaltung in Ländern wie Brasilien oder Indonesien die Entwaldung, monotone Agrarwüsten und den Pestizideinsatz massiv voran. So hat sich alleine in Argentinien der Pestizideinsatz seit den 1990er Jahren verzehnfacht. In der EU längst verbotene oder nicht mehr lizensierte Pestizide der großen Chemieunternehmen wie Bayer und BASF werden global weiterhin fast unbeschränkt gehandelt. Mit dem Resultat, dass in Kenia fast 50 Prozent der Pestizide hochtoxisch für Bienen sind und in Brasilien über 30 Prozent."

Mit Blick auf die Agrarindustrie betont Unmüßig weiter: "Von industrieller Landwirtschaft profitieren nur die großen Agrarkonzerne – auf der Strecke bleiben Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, Konsumentinnen und Konsumenten und eben auch die Insekten. Die Politik muss endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und umsteuern – in Europa und in den Handelsbeziehungen mit Drittländern. Im Mercosur-Abkommen ist auch eine Zollreduktion für Chemieprodukte ausgehandelt worden, unter die auch Pestizide fallen. Das Ziel noch mehr Pestizide in die artenreichsten Regionen der Welt zu exportieren verhöhnt alle nationalen Nachhaltigkeitsbemühungen. Pestizide, die in Europa aufgrund ihrer gesundheitsschädlichen oder gravierenden ökologischen Wirkung nicht mehr zugelassen sind, dürfen von deutschen Konzernen auch nicht länger in anderen Ländern vertrieben werden."

In diesem Zusammenhang betont Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND, wie wichtig eine Reduzierung des Fleischkonsums für den Insektenschutz sei. "Das Sojafutter für die intensive Tierhaltung stammt aus südamerikanischen Staaten, die dafür artenreiche Landschaften in Monokulturen verwandeln. Wir müssen beim Insektenschutz auch unseren Lebensstil hinterfragen: Weniger Fleisch und Milch, dafür artgerecht gehalten und mit fairen Preisen für die Bauernhöfe, das wäre wichtig. Die im Einklang mit der Natur wirtschaftenden Landwirtinnen und Landwirte brauchen ein einträgliches Auskommen. Doch Insektenschutz wird bislang nicht an der Ladenkasse bezahlt, Bäuerinnen und Bauern bekommen ihn nicht entlohnt. Hier ist nicht nur die Bundesregierung, sondern auch der Handel in der Pflicht, für faire Erzeugerpreise zu sorgen."

Heinrich-Böll-Stiftung und BUND sind sich einig, dass die bislang von der Politik ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, um das Insektensterben zu beenden. Olaf Bandt: "Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig, wie gravierend das fortschreitende Insektensterben ist. Doch politisch gehandelt wurde bisher kaum. Die Vorschläge der Bundesregierung im Insekten-Aktionsprogramm reichen nicht aus. Ohne einen Umbau der Landwirtschaft ist das Sterben von Schmetterlingen, Hummeln und Käfern nicht zu stoppen." Dabei müsse die Agrarpolitik die Betriebe unterstützen, weniger Pestizide einzusetzen, weniger Dünger auszubringen und mehr Lebensräume für Insekten zu schaffen. "Die Landwirtschaft muss beim Schutz der Insekten Teil der Lösung werden. Es braucht deshalb für Bäuerinnen und Bauern mehr Beratung und andere Fördermittel, aber es braucht auch klare gesetzliche Vorgaben, beispielsweise in Schutzgebieten", so Bandt weiter. "Öffentliches Geld muss zum Schutz der Insekten eingesetzt werden. Die knapp 60 Milliarden Euro, die jährlich für Europas Landwirtschaft ausgegeben werden, müssen in der neuen Förderperiode an eine naturfreundliche, klimaschonende und tiergerechte Landwirtschaft gebunden werden."

Quelle
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) –
Friends of the Earth Germany
Kaiserin-Augusta-Allee 5
D - 10553 Berlin
Tel. (030) 275 86-40
Fax (030) 275 86-440
bund(at)bund.net
08. Januar 2020 | Landwirtschaft, Lebensräume, Naturschutz


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In der Aufnahme von Makrowilli
  • Kürbisspinne beim Beutefang

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Wenn einem Star sein Talent zum Verhängnis wird
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Wenn einem Star sein Talent zum Verhängnis wird

    Der Beo ist das Zootier des Jahres

09/10.01.2020

Berlin/Marlow (ots). Es ist ihre Stimme, die den Vögeln das normale Leben schwer macht: Weil Beos sogar besser sprechen und imitieren können als so mancher Papagei, sind die Tiere besonders im asiatischen Raum vielgehandelte Objekte. Meist fristen sie ihr Dasein nach dem Wegfangen aus den heimischen Wäldern als Haustiere alleine in kleinen Käfigen. Hinzu kommt, dass Beos in manchen Ländern als Delikatesse gelten. Somit sind die Bestände in den vergangenen Jahren deutlich eingebrochen; einige Arten stehen heute kurz vor der Ausrottung.

Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, hat die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) den Beo zum "Zootier des Jahres 2020" ernannt. "Beos verschwinden sowohl in ihrem asiatischen Lebensraum, als auch in Europäischen Zoos still und leise. Mit der Ernennung zum "Zootier des Jahres 2020" möchten wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit und ganz konkreten Artenschutz für diesen besonderen Vogel betreiben", sagt Dr. Sven Hammer, 1. Stellvertretender Vorsitzender der ZGAP.

 Herausforderung Partnerwahl

Die monogam lebenden Beos sind sehr anspruchsvoll bei der Wahl eines geeigneten Partners. Daher ist es selbst für erfahrene Zoos und Züchter eine Herausforderung, die intelligenten Vögel nachzuzüchten, weshalb die talentierten Stare auch in zoologischen Gärten eine Seltenheit geworden sind. Um zu ihrem Erhalt aktiv beizutragen, wird im Zuge der "Zootier des Jahres"- Kampagne im Vogelpark Marlow ein Zentrum für die Beo-Partnervermittlung, ein "Beo-Dating-Center", aufgebaut. Im Vogelpark Marlow wird das Europäische Ex situ-Programm (EEP) für die Erhaltungszucht von Beos koordiniert - es ist also der ideale Ort, um bisher unverpaarten Beos die Chance zu bieten, ihre "große Liebe" zu finden. Die so entstandenen Paare werden an teilnehmende Zoos übergeben und sollen dann als kompatible Brutpaare für Beo-Nachwuchs sorgen. "Als Zoo-Gemeinschaft erreichen wir Millionen Menschen; diese Reichweite müssen wir im Sinne der Tiere nutzen", sagt Prof. Dr. Jörg Junhold, Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten. "Die in unserer Obhut lebenden Tiere sind Botschafter ihrer im natürlichen Lebensraum bedrohten Arten. Neben der Wissensvermittlung sehen wir uns als Arche Noah und setzen uns dafür ein, bedrohte Arten sowohl in den Lebensräumen als auch als Backup-Poplulation in den Zoos zu erhalten."

Unterstützung für zwei Schutzprojekte in Indonesien


Neben der Partnervermittlung in Deutschland wird die "Zootier des Jahres"- Kampagne 2020 auch zwei Beo-Schutzprojekte in Indonesien finanziell unterstützen. Die Voraussetzungen für einen sofortigen verbesserten Schutz in der Wildbahn sind jedoch sehr schwierig. Daher wird auf der Insel Java zunächst ein eigens für die anspruchsvollen Bedürfnisse der Beos entworfener Zuchtvolierenkomplex gebaut. Hier erhalten die stark gefährdeten Tenggara-Beos und die von der Ausrottung bedrohten Nias-Beos in menschlicher Obhut die Chance auf ein Fortbestehen ihrer Art. Das zweite Projekt befindet sich auf der Insel Nias. Das örtliche Museum, die Kirchengemeinde und die Bewohner der Insel wollen hier eine Erhaltungszuchtstation aufbauen, um die Vögel, die ein Kultursymbol ihrer Insel sind und sogar ihren Namen tragen, zu retten. Die Artenschutz-Kampagne wird das Anlegen spezieller Baumschulen fördern, um den Beos mit heimischen Baum- und Straucharten für eine spätere Auswilderung ausreichend Futterpflanzen zu sichern.

"Mit der "Zootier des Jahres"- Kampagne 2020 möchten wir die beiden Artenschutzprojekte im Lebensraum der Beos ganz direkt und vor allem zeitnah finanziell unterstützen, um hoch bedrohte Beoarten vor der Ausrottung zu bewahren und ihnen eine Perspektive für ein langfristiges Überleben in der Wildbahn zu geben", sagt Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der "Zootier des Jahres"- Kampagne.

Zur "Zootier des Jahres"- Kampagne

Für den Titel "Zootier des Jahres" werden Tierarten ausgewählt, deren Bedrohung bisher nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht. In der jüngeren Vergangenheit wurden schon zahlreiche Tierarten unbeachtet ausgerottet, auch weil ihre Gefährdung nicht genug Aufmerksamkeit in den Medien fand. Das soll sich mit dem Titel "Zootier des Jahres 2020" nun für den Beo ändern. Ziel der Kampagne ist es deshalb, mehr Aufmerksamkeit auf die schwierige Situation der intelligenten Starenvögel zu lenken, die Erhaltungszuchtbemühungen der Zoologischen Gärten und die Schutzprojekte in den indonesischen Ursprungsländern zu unterstützen.

Um in Form von Öffentlichkeitsarbeit und konkreten Artenschutzmaßnahmen möglichst viel für die im Fokus stehende Tierart bewirken zu können, bündeln vier im Artenschutz aktive Partner ihre Kräfte. Neben der federführenden Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) arbeiten die Einrichtungen und Mitglieder der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) eng zusammen.

Zu den Platinförderern der "Zootier des Jahres" - Kampagne 2020 zählen bereits folgende Zoos und Institutionen: Zoo Basel, Vogelpark Marlow, Naturschutz-Tierpark Görlitz, Zoo Landau in der Pfalz, Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe, Tierpark Nordhorn, Allwetterzoo Münster, Zoo Heidelberg und Wilhelma Stuttgart.


In der Aufnahme
  • Beo

Bildrechte:
    Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Fotograf:
    N. Bruslund



Quelle
Viktoria Michel
Projektkoordinatorin "Zootier des Jahres"
0157/82594559
zootierdesjahres@zgap.de


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Europarat verlängert Europadiplom für zwei Naturschutzgebiete am Bodensee
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Europarat verlängert Europadiplom für zwei Naturschutzgebiete am Bodensee

08/09.01.2020

Naturschutzminister Franz Untersteller lobt gemeinsamen Einsatz für „Wurzacher Ried“ und „Wollmatinger Ried“


  • Der Europarat hat die beiden Naturschutzgebiete Wurzacher Ried (Landkreis Ravensburg) und Wollmatinger Ried (Landkreis Konstanz) für weitere zehn Jahre mit dem Europadiplom ausgezeichnet.

„Wir können sehr stolz auf diese internationale Auszeichnung sein“, sagte Naturschutzminister Franz Untersteller heute (03.01.). „Die Naturschutzbehörden bei den Regierungspräsidien Tübingen und Freiburg und den beiden Landratsämtern, das NABU-Bodenseezentrum und das Naturschutzzentrum in Bad Wurzach betreuen die Gebiete mit größtem Engagement. Sie tragen mit ihrer gemeinsamen Arbeit wesentlich zum Erhalt dieses einzigartigen Naturerbes und damit der biologischen Vielfalt im Land bei“, lobte Untersteller.

Wurzacher Ried – Lebensraum für 242 Arten der Roten Liste

Im Wurzacher Ried stehen insbesondere der Schutz und die Entwicklung der charakteristischen Moorlebensräume und -arten im Fokus. Zu den wichtigsten Aufgaben dort gehöre die Wiedervernässung der durch Torfabbau und Drainage geschädigten Moore, erläuterte der Naturschutzminister. „Die ergriffenen Maßnahmen zeigen Wirkung: Im Wurzacher Ried sind 242 Arten erfasst, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen.“

Wollmatinger Ried – Mekka für Libellen und Wasservögel

Als ein wahres Mekka für Libellen und Wasservögel präsentiert sich das Wollmatinger Ried. In den vergangenen Jahren wurden dort die extensiven Wiesen ausgeweitet und neue Flachwasserteiche angelegt, die Libellen und Wasservögel sehr schnell besiedelt hatten. „Im Ried rasten und überwintern heute zigtausende Wasservögel“, sagte Untersteller. „Aufgrund der konsequenten Schutzbemühungen sind die Bestände der Wasservögel stabil und finden auch seltene Arten wie zum Beispiel der Zwergschwan Lebensraum.“

Für den Naturschutzminister ist die Auszeichnung des Europarats Lob und Ansporn zugleich: „Gemeinsam mit den vielen engagierten Akteuren vor Ort werden wir uns weiterhin intensiv für die Erhaltung und Pflege unserer Schutzgebiete einsetzen“, versicherte er. „Die Empfehlungen des Europarats geben uns dabei wichtige Hinweise.“
Ergänzende Informationen

Der Europarat hat das Europadiplom für Gebiete mit herausragender Bedeutung zum Schutz des europäischen Erbes von Flora und Fauna, seiner Umwelt und seiner Ökosysteme im Jahr 1965 ins Leben gerufen. Er verleiht die Auszeichnung an Schutzgebiete, die aufgrund ihrer biologischen oder geologischen Vielfalt oder ihres Landschaftsbildes von außergewöhnlichem europäischen Interesse sind. In Deutschland sind derzeit acht Gebiete mit dem Diplom ausgezeichnet. Zwei davon liegen in Baden-Württemberg:

Das Naturschutzgebiet Wurzacher Ried umfasst eine Fläche von 1812 Hektar und gilt als die größte intakte Hochmoorfläche in Mitteleuropa. Wegen seiner herausragenden ökologischen Bedeutung wurde das Wurzacher Ried erstmals 1989 mit dem Europadiplom ausgezeichnet.

Das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried ist mit einer Fläche von 773 Hektar das größte und mit einer überaus artenreichen Pflanzen- und Tierwelt auch das bedeutendste Naturreservat am deutschen Bodenseeufer. Es bietet mit seiner abwechslungsreichen Uferlandschaft, den Riedflächen und den Flachwasserzonen einer Vielzahl von Pflanzen und Tierarten einen wertvollen Lebensraum. Das Wollmatinger Ried erhielt das Europadiplom des Europarats erstmals 1968.

Quelle

Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

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In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch



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System erhebt Tierlaute
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Zuhören ist die DeViSe: System erhebt Tierlaute

08/09.01.2020

Berlin. Bevor eine Windkraftanlage errichtet oder eine Naturschutzmaßnahme umgesetzt wird, informieren sich die Planer über die Tier- und Pflanzenwelt vor Ort. Während man Gräser und Bäume noch recht einfach verzeichnen kann, ist das bei Fröschen, Vögeln und Co. schon schwieriger.

In einem Projekt des Museums für Naturkunde (Berlin) in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (Oldenburg) und der Firma ARSU (Oldenburg) soll nun ein Sensorsystem entwickelt werden, das die Laute von Tieren automatisch erfasst und auswertet.

Es stehen zwar spezielle Arten im Fokus, die Technik könne man aber grundsätzlich für alle lautgebenden Tiere verwenden, sagt Dr. Karl-Heinz Frommolt, Projektleiter vom Museum für Naturkunde. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben fachlich und finanziell mit 300.000 Euro.

Heutige Maßnahmen teuer und ungenau


„Die technischen Möglichkeiten zum Erfassen von Tierlauten sind heute sehr teuer oder man muss auf selbstgebaute Geräte zurückgreifen. Das ist über einen längeren Zeitraum oder an schwer zugänglichen Stellen fast unmöglich“, erklärt Frommolt. Im Anschluss an das Erheben der Daten müsse man diese aufwendig auswerten. Dabei komme es häufig zu Fehlern. Manche Geräusche würden vom Aufnahmegerät schlichtweg „überhört“ oder Tiere doppelt aufgenommen. Das mache die Verfahren ungenau und zeitintensiv.

Robust, intelligent und günstig

Das geplante Sensorsystem mit dem Namen DeViSe (Automatische Detektion, Lokalisation und Tracking von Vögeln und lautgebenden Tierarten mittels intelligenter akustischer Sensorik) soll diese Probleme lösen. Es handle sich dabei um ein günstiges, robustes und kleines Aufnahmegerät mit geeigneter Software zum Steuern und Auswerten.  „Das intelligente System erfasst die Daten automatisch und bestimmt zum Beispiel die Tierarten oder die Häufigkeit der Tierrufe“, so Frommolt. Außerdem könne DeViSe die lautgebenden Tiere orten und so Muster erstellen.

Planer profitieren

Anhand dreier möglicher Anwendungsbereiche werde der Prototyp nach seiner Entwicklung getestet. Dabei gehe es zum Beispiel um das Untersuchen von Vogel-Lebensräumen in der Nähe möglicher neuer Windparks oder das Erfassen von Tieren zum Bewerten von Grünflächen. „Auf diesem Weg soll für Umweltwissenschaftler, Biologen, Landschaftsökologen und Unternehmen ein hochwertiges und dennoch günstiges akustisches digitales Sensorsystem zum Erfassen von Artenvielfalt entstehen“, erklärt Frommolt abschließend.


Ansprechpartner bei Fragen zum Projekt (AZ 34737): Dr. Karl-Heinz Frommolt, Tel. 030|889140 8640

In der Aufnahme
Das mobile akustische Sensorsystem erfasst automatisch Tierlaute in der Umwelt. Mobil und in Echtzeit werden die Daten ausgewertet und grafisch aufbereitet.
© Hannes Kalter/Frauenhofer-Institut für Digitale Medientechnologie Oldenburg


Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: +49 541 9633 0
Telefax: +49 541 9633 190
E-Mail: info@dbu.de


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NABU: Weißt du wie viel Vöglein fliegen?
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NABU: Weißt du wie viel Vöglein fliegen?

08/09.01.2020

Wissenschaft für alle: Freitag startet die zehnte "Stunde der Wintervögel"
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Berlin – Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, etwas für den Artenschutz zu tun, kann damit am kommenden Wochenende beginnen: Bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ kann jeder die Vögel zählen, die in den Garten, den Park oder ans Futterhäuschen auf dem Balkon kommen. „Die dabei gesammelten Daten sind für Vogelschützer äußerst wertvoll, weil sie Aufschluss über den Zustand der heimischen Vogelwelt geben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Je mehr Menschen uns ihre Beobachtungen melden, desto genauer werden die Schlussfolgerungen.“

 Mit Spannung erwarten die Naturschützer bei der Wintervogelerfassung in diesem Jahr Meldungen von Eichelhähern. „Diese Art dürfte derzeit besonders häufig zu sehen sein, da wir im Herbst einen außergewöhnlich starken Einflug von Eichelhähern aus dem Norden und Osten Europas hatten“, so Miller.
 
Aufgrund der bisher sehr milden Winterwitterung erwarten die Experten des NABU einen insgesamt eher geringen Vogelbestand in den Gärten. Denn ohne Schnee und Eis finden die Vögel auch in den Wäldern und in der freien Landschaft noch Futter oder sind gleich in ihren nördlicheren Brutgebieten geblieben. Miller: „Aber jede Vogelart reagiert anders. Die Zahl in Deutschland überwinternder Stare und Ringeltauben dürfte zum Beispiel eher steigen.“ Die Zahl der gemeldeten Amseln wiederum wird zeigen, ob sich die Bestände der auch „Schwarzdrossel“ genannten Art nach der großen Usutu-Epidemie des Sommers 2018 wieder erholen.
 
Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zehnten Mal statt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 20. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 11. und 12. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
 
Bei der letzten großen Vogelzählung im Januar 2019 beteiligten sich über 138.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 95.000 Gärten und Parks ein. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei.
 
Für die „Schulstunde der Wintervögel“ vom 6. bis 10. Januar bietet die NAJU auf
www.NAJU.de/SdW Zählkarten, ein Poster und ein Wintervogel-Quiz für Kindergruppen und Schulklassen an. Bei fünf Aktionen lernen sie Vögel und ihre Anpassungsstrategien an die kalte Jahreszeit kennen. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein.
 
Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de
 

Für Rückfragen:
Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: 030-284984-1620. Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de
 
Markus Erlwein, LBV-Pressestelle, Tel. +49(0)9174- 47757-180, Mobil: 0172-6873773, E-Mail: Markus.Erlwein@LBV.de
 
Quelle
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NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

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1,25 Milliarden tote Tiere in Australien
1,25 Milliarden tote Tiere in Australien

08/09.01.2020

Berechnungen des WWF zeigen das verheerende Ausmaß der Zerstörung durch die Buschbrände


Australien kämpft seit Monaten mit den verheerenden Busch-bränden – und diese Brände sind noch lange nicht vorbei. Mittlerweile ist eine Fläche von 8,4 Millionen Hektar in ganz Australien verbrannt, das entspricht der Fläche von Österreich.

Der WWF Australien schätzt, dass etwa 1,25 Milliarden Tiere direkt oder indirekt durch die Brände getötet wurden. Diese Zahlen sind mithilfe einer Methodik berechnet, die die Auswirkungen der Rodung von Landflächen auf die australische Tierwelt schätzt. Diese Hochrechnung basiert auf eine Studie von Professor Chris Dickman von der Universität Sydney. Bis zum Abklingen der Brände wird das volle Ausmaß der Schäden unbekannt bleiben.
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, sagt: „Der WWF ist entsetzt über das Ausmaß der Zerstörung. In Australien ist mehr Land verbrannt als bei den brasilianischen Bränden im Amazonasgebiet und in Kalifornien zusammen. Die Klimakrise verursacht keine Buschfeuer, aber sie macht sie viel verheerender. Die Katastrophe in Australien verdeutlicht, dass Klimakrise und Artensterben zusammen gedacht werden müssen. Ohne eine intakte Natur sind ambitionierte Klimaziele nicht zu erreichen. Wenn die Er-derhitzung nicht begrenzt wird, werden mehr Tierarten ihren Lebensraum verlieren.“

Der Verlust für australische Tierwelt durch die aktuellen Buschbrände umfasst zur Zeit Tausende von Koalas, zusammen mit anderen Arten wie Kängurus, Wallabys, Kaninchen-kängurus und Vögeln wie Kakadu und Honigfresser. Die australische Umweltministerin Sussan Ley schätzt, dass bis zu 30% der Koalas bei den Bränden an der mittleren Nordküste von New South Wales ums Leben gekommen sind. Viele Wälder werden Jahrzehnte brauchen, um sich zu erholen.

Koalas könnten in der freien Natur in Ostaustralien in 30 Jahren ausgestorben sein, vor allem aufgrund der anhaltenden übermäßigen Abholzung von Bäumen für die landwirtschaftliche und städtische Entwicklung sowie der Klimaerhitzung. Die Brände wüten in diesem Gebiet durch den Lebensraum der Koalas. Dies kann das Aussterben beschleunigen.


KONTAKT
Julian Philipp
Pressestelle WWF
Tel.: 030-311 777 467
julian.philipp@wwf.de

Quelle
WWF
07.01.2020

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Wolfnachweis in der Region um Sinsheim bestätigt
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Wolfnachweis in der Region um Sinsheim bestätigt

07/08.01.2020

Die forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) hat heute (3.1.) dem baden-württembergischen Umweltministerium
bestätigt, dass sich Ende Dezember ein Wolf in der Region um Sinsheim aufgehalten hat. Das der FVA am 31. Dezember übergebene Foto ist echt und stammt aus dem Kraichgau. Es liegt nun also ein sogenannter C1-Nachweis vor. Ob sich der Wolf, der damals in eine Fotofalle trat, noch in der Region aufhält, lässt sich nicht beantworten.

Außerdem informierte die FVA das Umweltministerium darüber, dass am 2. Januar zwei Damwildkühe in der Gemeinde Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) tot aufgefunden worden sind. Weitere Untersuchungen sollen nun aufklären, wer dafür verantwortlich ist.

Das Umweltministerium hat – wie in solchen Fällen üblich – die Nutztierhalterinnen und -halter über die so genannte Kontaktgruppe informiert und um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Insbesondere deswegen, weil Sinsheim und Buchen außerhalb der Förderkulisse Wolfsprävention im Nordschwarzwald liegen. Ein wolfsabweisender Herdenschutz ist dort nicht erforderlich.

Bei noch unzureichendem Herdenschutz können Nutztierhalterinnen und -halter  kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium zum Verleih bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe angefragt werden (Telefon: 0761 4018-274).

Quelle

Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Kernerplatz 9
70182 Stuttgart

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.


Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Wolf

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"Heckenpflege" - leicht gemacht!
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"Heckenpflege" - leicht gemacht!

07/08.01.2020

Bayern.
Vielen Dank für die zahlreichen Aufnahmen die uns in den vergangenen Tagen auch zum Thema "Heckenpflege" erreichten. Gerade in den aktuellen Monaten werden viele Formen dieser Eingriffe in die Feldgehölze sichtbar.

Denn bis Ende Februar müssen diese Eingriffe abgeschlossen sein .. denn die Tierwelt benötigt hier wieder Nahrung und Brutplätze. Doch diese Eingriffe sind nicht immer von Erfolg gekrönt um es vorsichtig zu umschreiben.

  • In den kommenden Tagen werden wir hier einige Beispiele auf unseren Seiten abbilden.

In der Aufnahme
- Es kann schon als rücksichtslos gegenüber der uns begleitenden Ökoflora bezeichnet werden wenn einem diese Form der "Heckenpflege" unterkommt. Zerfetzt - abgrissen ... so wird dieser Eingriff an zahlreichen Stellen nicht nur in Bayern erkennbar.
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„Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“:
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„Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“: Bundesweiter Wettbewerb startet in Kürze

07/08.01.2020

  •         Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Bonn, 06. Januar 2020: Stadtnatur ist unverzichtbar: Für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen ebenso wie für den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Stadt. In einem bundesweiten Wettbewerb "Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt" werden Kommunen dazu aufgerufen, Ideen für mehr Natur in der Stadt und zugleich für den Schutz von Insekten zu entwickeln.

Das Projekt wird bis Juli 2024 vom Bundesumweltministerium im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert. Von der Fördersumme von 1,83 Millionen Euro fließt eine Million in die Auszeichnungen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) begleitet das Projekt inhaltlich.

Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz: "Wir wollen besonders Kommunen, die bisher noch nicht so aktiv waren, ermutigen, Projektideen zu entwickeln und sich damit am Wettbewerb zu beteiligen. Dabei ist es wichtig, lokale Akteurinnen und Akteure sowie zivilgesellschaftliche Organisationen einzubinden. Denn so lässt sich die Akzeptanz und Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger für die biologische Vielfalt in unseren Städten erhöhen."

Der Wettbewerb ist nicht nur eine Maßnahme im Masterplan Stadtnatur, den die Bundesregierung im Juli 2020 vorgelegt hatte. Er ist auch Bestandteil des Aktionsprogramms Insektenschutz. Der Wettbewerb soll neue Wege aufzeigen, wie lokale Allianzen und Kooperationen zwischen Stadtentwicklung, Grünplanung und Naturschutz zu modellhaften Lösungen für vielfältige insektenfreundliche Lebensräume in den Städten beitragen können.

Das Projekt wird vom Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" e.V. durchgeführt. Die Vorbereitung des bundesweiten Wettbewerbs hat jetzt begonnen: Das Motto ist bereits entwickelt, jetzt geht es an die Erarbeitung der Wettbewerbsunterlagen und die Erstellung der Website Im Frühjahr 2020 werden alle Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland dazu aufgerufen ihre Ideen einzureichen: Denkbar sind beispielsweise Konzepte für die naturnahe, insektenfreundliche Pflege der städtischen Grünflächen, für die nachhaltige Gestaltung von Blühflächen und Pflanzungen oder insektenfreundliche Beleuchtungskonzepte. Auch Projektideen zur Förderung von Insektenlebensräumen an Gewässern, in Parks oder Gärten sind willkommen. Möglich sind auch Ideen und Konzepte für Umweltbildungsmaßnahmen und Kooperationen mit lokalen Akteurinnen und Akteuren. Die von einer Jury ausgezeichneten Projektideen werden finanziell in der Umsetzung unterstützt.

Das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" vereint mit über 200 Mitgliedskommunen in ganz Deutschland viele der bereits aktiven Kommunen. Ziel des Wettbewerbs ist es, nun zahlreiche weitere Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland zu erreichen.

Zum Projekt-Steckbrief: http://bit.ly/naturstadt

Hintergrund
Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm: https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/bundesprogramm.html


Quelle
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 8491-0
Telefax: 0228 / 8491-9999
E-Mail: info@bfn.de



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In der Aufnahme von Makrowilli
- Hain Schwebfliege

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Wenn "Nachhaltigkeit" (be)- greifbar wird!
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Wenn "Nachhaltigkeit" (be)- greifbar wird!

07/08.01.2020.

Oberer/Nördlicher Steigerwald. In den vergangenen Tagen konnten wir einige Exkursionen in den nach eigenen Angaben nachhaltig bewirtschafteten Oberen und Nördlichen Steigerwald untenehmen um uns selbst ein eigenes Bild von dem als so wertvoll beschriebenen Konzept einer nachhaltigen Waldnutzung mit integriertem Schutzkonzept zu machen.

Was herausgekommen ist sind sehr aussagekräftige Aufnahmen welche eindrucksvoll schildern wie sich machen Organisationen dieses Konzept vorstellen.

Wie angekündigt haben wir nun aktuelle Aufnahmen und einige Textkörper eingestellt die wir Ihnen zugänglich machen möchten um Sie in die Lage zu versetzen sich ein eigenes Bild zu machen.



In der Aufnahme
Rund einen halben Meter tief aufgerissen zeigt sich der sensible Waldboden. Baumwurzeln wurden herausgerissen als die schweren Holzerntemaschinen sich daran machten wertvolle Althölzer zu entfernen.

Zurück blieben zerstörte Ökosysteme und verstörte Menschen die ihren Augen nicht glauben können was unter nachhaltigem und schonendem Umgang mit dem Wald verstanden wird.Durch die sehr steile Hanglage wird der wertvolle Waldboden beim nächsten Starkregen wohl auch in den darunter liegenden Waldbach gewaschen und die darin lebenden auch im Bestand gefährdeten Tierarten beeinträchtigen.

Wir vom Artenschutz in Franken meinen: Nachhaltig an einem Schutzkonzept vorbei!
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Gewinner und Verlierer 2019
Gewinner und Verlierer 2019

07/08.01.2020

WWF blickt zurück: Wenig Licht und viel Schatten / Klimawandel und Artensterben sind „Zwillingskrisen“


Der Mensch schlägt immer sichtbarere Schneisen in die biologische Vielfalt der Erde. Davor warnt die Naturschutzorganisation WWF zum Jahreswechsel und spricht vom „größten Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier“. Insgesamt verbucht die Internationale Rote Liste mittlerweile mehr als 30.000 Tiere- und Pflanzenarten als bedroht.  In einem Blick zurück benennt der WWF – stellvertretend für das globale Artensterben - die tierischen Verlierer 2019. Dazu zählen das Sumatra-Nashorn, Jaguar und Koala, Kaiserpinguine und Eisbären.

Kaum einen Funken Hoffnung mehr gibt es für die Jangtse-Riesenweichschildkröte. Das letzte bekannte Weibachen verstarb 2019 in einem Zoo. Allerdings konnten 2019 auch einige Erfolge verzeichnet werden: In Myanmar werden kaum noch Elefanten gewildert. Die Saiga-Antilopen, im vergangenen Jahr noch ein großer Verlierer, konnten sich von einer Seuche erholen. Und womöglich kann der Bestand des Sehuencas-Wasserfroschs durch den Fund eines Weibchens gerettet werden.


„Klimakrise und Artensterben sind Zwillingskrisen. Beides hängt zusammen und beschleunigt sich gegenseitig. Die Die Erderhitzung verändert Ökosysteme in dramatischem Tempo. Viele Tiere und Pflanzen können sich nicht schnell genug anpassen. Wir müssen diese gefährliche Entwicklung auch um unserer Selbstwillen stoppen, denn die Biodiversität ist unsere entscheidende Lebensgrundlage“, warnt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. „Wilderei, Lebensraumzerstörung und immer mehr Plastikmüll in den Ozeanen kommen zu den Folgen der Klimakrise noch einmal oben drauf.“

Doch der Mensch kann das Schicksal bedrohter Arten durch konsequenten Natur- und Artenschutz zum Positiven verändern - das zeigen die Gewinner. „Wir haben es in der Hand. Wir können einen Unterschied bewirken. Wenn wir denn dazu bereit sind", so Brandes. Die Klimakonferenz in Madrid bezeichnete er als „gruseligen Fehlstart“ in das für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so entscheidende Jahr 2020. „Wir stehen vor einem Jahr der Entscheidungen. Nach Madrid gilt: Jetzt erst recht! Die internationale Staatengemeinschaft hat 2020 die Chance beim Klimaschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt große, entscheidende Schritte voranzukommen. Deutschland und Europa haben hier eine Schlüsselrolle auf internationaler Ebene, der sie endlich gerecht werden müssen.“

Verlierer 2019:

Eisbären: Dem Eisbären geht es in einigen Regionen deutliche schlechter. Insgesamt könnte ein Drittel der globalen Population bis 2050 verschwinden. Schuld daran ist vor allem die Klimakrise. So leben beispielsweise in der nördlichen Hudson Bay mit 842 Tieren etwa 18% weniger als 2011.  In der südlichen Hudson Bay gibt es noch etwa 780 Tiere.  Diese Population ist damit seit 2011 um 17 % geschrumpft.  In beiden Populationen gibt es auch wesentlich weniger Nachwuchs.

Jangtse-Riesenweichschildkröte: Das letzte bekannte Weibchen der Jangtse-Riesenweichschildkröte verstarb dieses Jahr in einem chinesischen Zoo. Nun lebt im Zoo in Suzhou nur noch ein männliches Exemplar. Lediglich zwei weitere Tiere gibt es noch in freier Wildbahn - Geschlecht unbekannt.

Sumatra-Nashorn: In Malaysia ist das letzte Sumatra-Nashorn eines natürlichen Todes gestorben. Derzeit gibt es nach WWF-Schätzungen nicht einmal mehr 80 Tiere in Indonesien, verteilt auf neun isolierte Population. Der Lebensraum der Tiere schwindet, da der Wald für Palmölplantagen, Papierproduktion und Bergbau gerodet wurde.

Koalas: Den verheerenden Buschbränden in Australien sind wohl hunderte Koalas zum Opfer gefallen. Große Flächen an Eukalyptuswäldern, Lebensraum und gleichzeitig Nahrungsgrundlage der Koalas, sind niedergebrannt.  Doch auch ohne Großfeuer wird es für die Tiere immer enger: Jedes Jahr werden in Australien schätzungsweise 500.000 Hektar Wald gerodet. In den vergangenen 25 Jahren ist die Population um rund ein Drittel eingebrochen.

Jaguar: Den Buschbränden am Amazonas sind auch die Jaguare zum Opfer gefallen. Insbesondere Jaguar-Reviere in Brasilien und Bolivien sind betroffen. Mindestens 500 Raubkatzen sind entweder unmittelbar verbrannt oder aus ihren Revieren vertrieben worden. Dadurch nehmen Konflikte zu. Die Tiere fliehen in andere Gebiete unter anderem auch menschliche Siedlungen, wo sie häufig erschossen werden.

Kaiserpinguine: Schreitet die Erderwärmung weiterhin in diesem Tempo voran, könnte laut einer Studie die Population der Kaiserpinguine bis 2100 um 86 Prozent abnehmen. Bereits jetzt beobachten Forscher massive Bestandsrückgänge und weniger überlebende Jungtiere.

 
Gewinner 2019:

Elefanten in Myanmar: Noch 2017 wurde in Myanmar wöchentlich fast ein Elefant wegen seiner Haut, die zu Hautcremes verarbeitet wird, getötet. Daher hat der WWF die Ausbildung von Rangern erweitert und 22 Stationen mit 220 Rangern errichtet. Mit Wirkung: In den Regionen Bago und Yangon wurden keine Elefanten mehr gewildert, in Irrawaddy hat sich die Fallzahl von 16 auf 7 mehr als halbiert.

Goldschakal: Die nahen Verwandten der Wölfe verlassen immer mehr den warmen Südosten Europas und besiedeln Gebiete im zunehmend milderen Mitteleuropa. Eine Konsequenz der Erderhitzung und ein Beleg für die enorme Anpassungsfähigkeit der Schakale. So übersteigt ihr Bestand in Europa den des Wolfes um das Siebenfache.

Sehuencas-Wasserfrosch:
Ein männlicher Sehuencas-Wasserfrosch lebte fast zehn Jahre alleine, als letzter seiner Art im Naturhistorischen Museum „Alcide d’Orbigny“ in Bolivien. Jetzt fand man im Rahmen einer gezielten Suchaktion in den Nebelwäldern des Landes ein weibliches Pendant. Durch zahlreiche Nachkommen könnte die schwindende Art nun also doch überdauern.

Saiga: Anfang 2017 wurden tausende Mongolische Saiga-Antilopen Opfer eines tödlichen Virus, der von Schaf- und Ziegenherden übertragen wurden. Die Seuche und der folgende harte Winter waren fatal: der Bestand schrumpfte von 11.000 auf 3.000 Tiere. Zwar ist der Bestand immer noch stark geschwächt, doch es gibt einen Silberstreifen am Horizont: Mittlerweile zeigen die ersten Saigas Immunität gegen das gefährliche Virus. Das ist die Chance, damit sich die Art erholen kann.

Hirschferkel: Im November 2019 sind mehrere Vietnam-Kantschile aus der Familie der Hirschferkel in Südosten Vietnams in Kamerafallen getappt. Das hasengroße Huftier galt für fast 30 Jahre als verschollen. Die Region gehört zum Annamitengebirge, einer der artenreichsten Regionen der Erde. Der WWF ist dort bereits seit Jahren für den Artenschutz aktiv.

KONTAKT

Roland Gramling
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-425
roland.gramling@wwf.de


Quelle
WWF
27. Dezember 2019

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Der Wald der Zukunft?
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Der Wald der Zukunft? - Ein Schreckensszenario! !

06/07.01.2020

Oberer/Nördlicher Steigerwald.
Das ist "Er"also der Wald der Zukunft - oder besser formuliert so stellen sich manche wohl einen nachhaltig bewirtschafteten Wald also vor.

Gestuft sollte er sein, mit vielfältigen Biotopstrukturen ... doch anstatt erkennen wir einen zunehmend von wertvollen Bäumen befreiten jungen, ja eintönigen Wald.Die Entwicklung die hier erkennbar wird versetzt die oder den, der sich tatsächlich mit der Qualität eines Waldes im Sinne der Biodiversität befasst in Angst und Schrecken.
Fast gewinnt man den Eindruck das mit der Zurückweisung der Ausweisung eines möglichen Großschutzgebiets auch der Ansporn sehr stark nachgelassen hat mehr für die Erhaltung der Biodiversität zu leisten.

Wenn das hier erkennbare, das Optimum an machbarem gewesen sein soll, dann waren die Ansprüche an das zu erreichende nicht sonderlich hoch. Erwartet haben wir anstatt des Totholzes das nach intensiven Einschlägen am Boden verbleibt auch eine merkliche Zunahmen an qualitativ hochstehenden Höhlenbäumen, denn es sind ja bereits schon viele Jahre vergangen da man sich aufgemacht hat die Weichen in diese Richtung zu stellen.

Doch Fehlanzeige, eine merkliche Zunahme an Höhlenbäumen welche diese Anforderungen erkennen wir zumindest nicht. Mehr als traurig, wenn es anscheinend nicht geling ein vormals als wichtig erachtetes Ziel zu erreichen. Doch wenn es nicht gelingt diesen Ansatz zum Erfolg zu bringen dann müssen andere Gegebenheiten dafür sorgen das dieses Ziel erreicht werden kann.

In der Aufnahme
Blick in einen "Zukunftswald" ... oder so wie sich manche einen solchen Wald wohl vorstellen. Für uns vom Artenschutz in Franken eine Katastrophe.
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BN und aufgeMUCkt fordern Grenzen ...
BN und aufgeMUCkt fordern Grenzen des Wachstums am Flughafen München

04/05.01.2020

2019 haben Umwelttheme
n starke gesellschaftliche Rückendeckung bekommen. Sowohl im Klima- wie im Artenschutz musste auch die bayerische Staatsregierung auf den Druck reagieren und Aktionspakete vorlegen, das Naturschutzgesetz verschärfen bzw. am Klimaschutzgesetz arbeiten. 2019 entstand „Flugscham“, die Abschaffung der Kerosinsteuerbefreiung wurde Wahlthema bis zur EU-Ebene und die Forderung nach Abschaffung des Förderprogrammes für Flugverbindungen des Flughafens München findet breite Unterstützung.
"Nur am Flughafen München scheint man nach wie vor in seiner Blase des scheinbar unendlichen Wachstums zu leben, als ginge Klima- und Artenschutz den Flughafen nichts an", kritisiert Dr. Christine Margraf, stellvertretende Landesbeauftragte des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN). "Während die ganze Welt über den Klimaschutz diskutiert, plant der Flughafen München einen gigantischen Ausbau für die klimaschädlichste Fortbewegung, den Flugverkehr: Ein "4. Terminal", Ausbau Terminal 1, Vorfelderweiterung im Osten", ergänzt Prof. Dr. Christian Magerl vom BN Freising und Sprecher des Aktionsbündnisses aufgeMUCkt.

"Der weitere Ausbau des Flughafens, allen voran das "4. Terminal" muss gestoppt werden", fordern BN und aufgeMUCkt von der bayerischen Staatsregierung. Bezüglich der derzeit diskutierten Schaffung einer Fernbahnanbindung des Flughafens München haben sie erheblich Zweifel, dass sie tatsächlich zu einer Reduktion der Zubringerflüge führen würde. "Bereits jetzt bestehen erhebliche Verlagerungspotentiale von Kurzstreckenflügen auf Schiene und Bahn, die endlich umgesetzt werden müssen", so Magerl.

BN und aufgeMUCkt kritisieren, dass der Flughafen München 2019 zahlreiche Planungen vorangetrieben bzw. umgesetzt hat, die mit einem gewaltigen Flächenverbrauch im Erdinger Moos verbunden sind und die alle darauf zielen, den Flughafen immer mehr wachsen zu lassen und Passagiere, aber auch andere - völlig flughafenunabhängige - Nutzungen anzuziehen.

"Durch den Ausbau der AirSite West mit dem sogenannten LabCampus im Westen und vieles andere mehr sind die Belastungsgrenzen für die Region hinsichtlich Flächenverbrauch, Verkehr, Stickoxide, Feinstaub mehr als erreicht", so Manfred Drobny, Geschäftsführer des BUND Naturschutz Freising und Erding.

2020 werden BN und aufgeMUCkt eine Petition an den bayerischen Landtag einreichen, mit der die Subventionen am Flughafen München gestoppt werden sollen. Die FMG hat unter verschiedenen Bezeichnungen seit 1994 nachweislich mindestens 384 Mio. Euro an Subventionen an Fluggesellschaften bezahlt. Ziel war die Förderung des Luftverkehrswachstums am Flughafen München. Hierdurch konnten Billigfluglinien Flugtickets zu Dumpingpreisen anbieten. Sie wurden damit an den Flughafen München gelockt, während die FMG gleichzeitig einen vermeintlichen Bedarf für eine dritte Startbahn beschwor. "Wir erleben eine breite Zustimmung zu dieser Petition, haben bereits etwa 12.000 Unterschriften gesammelt und werden sie noch im ersten Quartal 2020 an den bayerischen Landtag einreichen", so Martin Falkenberg, Sprecher des Aktionsbündnisses aufgeMUCkt. Unter www.bund-naturschutz.de/aktionen/flugsubventionen-stoppen wird die Petition in Kürze auch online zu unterschreiben sein.

Endgültig gestoppt werden muss auch die 3. Start- und Landebahn: Bei den Flugbewegungen hat sich das Wachstum 2019 deutlich abgeschwächt und wird wohl unter 1 % liegen. Zum Ende des Jahres hat sich auch das Wachstum bei den Passagierzahlen abgeschwächt, es ist zu hoffen, dass dies die dringend erforderliche Trendwende ist. Trotz einer zehnjährigen Aufschwungphase in Deutschland ist es der FMG nicht gelungen, bei den Flugbewegungen die Höchstwerte der Jahre 2007 und 2008 erneut zu erreichen. "Die Entwicklung ist damit nach wie vor weit von den Prognosen für die Begründung einer 3. Start- und Landebahn entfernt. Wir fordern die Staatsregierung zum wiederholten Male auf, endlich die Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses zu beantragen", so Margraf.
Für Rückfragen:

Dr. Christian Magerl, Sprecher Aktionsbündnis aufgeMUCkt, 08161/66631, christian.magerl@t-online.de , www.keine-startbahn3.de/

Martin Falkenberg, Sprecher Aktionsbündnis aufgeMUCkt, falkenberg@keine-startbahn3.de

Dr. Christine Margraf, BUND Naturschutz Landesfachgeschäftsstelle München, 089/548298-89, christine.margraf@bund-naturschutz.de

Manfred Drobny, BUND Naturschutz Kreisgruppen Freising und Erding, Geschäftsführer, 08161/66099, bn.freising@t-online.de


Quelle
BUND NATURSCHUTZ IN BAYERN E.V. (BN)

Dr.-Johann-Maier-Straße 4
93049 Regensburg
Tel. 09 41 / 2 97 20 0
Fax 09 41 / 2 97 20 30
info@bund-naturschutz.de

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Raufußhühner kämpfen ums Überleben
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Raufußhühner kämpfen ums Überleben

04/05.01.2020

Neue Broschüre erklärt Hintergründe und zeigt Maßnahmen auf

In den letzten Jahrzehnten
haben großflächige Lebensraumverluste dazu geführt, dass Raufußhühner fast überall in Mitteleuropa stark gefährdet sind. Raufußhühner sind an extreme Lebensbedingungen hervorragend angepasst. „Was für die scheuen Tiere ein Lebensraum ist, ist für uns ein Skiparadies oder eine herrliche Wandergegend. Wenn wir die Vögel stören, verbrauchen sie auf der Flucht insbesondere in der Winterzeit lebensbedrohlich viel Energie.“ erklärt Claus Kumutat, der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), bei der Vorstellung der Broschüre „Raufußhühner – begreifen, bestimmen, bewahren“. Richtiges Verhalten und angepasste Waldbewirtschaftung helfen, die Lebensräume zu erhalten.

Der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF), Olaf Schmidt, führt weiter aus: „Die Broschüre enthält wertvolle Hinweise, um Gebiete zu einem guten Lebensraum für Raufußhühner entwickeln zu können. LWF und LfU bieten spezielle Fortbildungen für Waldbesitzer und Revierförster an, damit diese geeignete Maßnahmen in die Bewirtschaftung integrieren können.“ Als Schirmarten stehen Raufußhühner stellvertretend für ganze Artengemeinschaften. Von ihrem Schutz profitieren weitere gefährdete Arten urwüchsiger Wälder, Heiden und Moore. +++

  • In Bayern kommen vornehmlich in den Alpen und im Bayerischen Wald mit Hasel-, Auer-, Birk- und Alpenschneehuhn alle vier mitteleuropäischen Raufußhuhnarten vor.

Schneeschuhe und warme Federn


Raufußhühner sind Tarn- und Anpassungskünstler und trotzen dem Winter in kalten Bergregionen. Ein extra warmes Federkleid und das Graben von Schneehöhlen schützen sie vor Kälte. Mit ihren vollständig befiederten Füßen und Hornstiften an den Zehen spazieren sie wie mit natürlichen Schneeschuhen ohne zu versinken über den Schnee. Ihr spezieller Verdauungsapparat ermöglicht es ihnen, selbst aus nährstoffarmen Fichtennadeln Energie zu gewinnen. Sie sind allesamt Spezialisten: vom Auerhuhn, dem größten Waldvogel Europas, das wie das Birkhuhn mit roten Rosen über den Augen durch sein auffälliges Balzverhalten zu großer Popularität gelangte, über das Alpenschneehuhn, das sein Gefieder drei Mal im Jahr wechselt, um sich mit der Färbung an seine Umgebung anzupassen, hin zum scheuen Haselhuhn mit seinem extrem hohen pfeifenden Gesang.

Die Broschüre stellt die Raufußhühner vor und befasst sich mit ihrem Schutz und Lebensraum-Management. Sie gibt antworten auf diese Fragen: Wie sehen die Vögel aus? Wie und wo leben sie, was gefährdet sie? Was können Grundstückseigner tun, damit die Lebensräume erhalten bleiben oder deren Qualität wieder verbessert wird? Wie sollen sich Erholungssuchende und Alpinisten verhalten? Das beiliegende Bestimmungsblatt hilft im Gelände, die Arten anhand von Aussehen, Federn, Losung und Fährten zu erkennen.

Die Broschüre „Rauhußhühner – begreifen, bestimmen, bewahren“ können Sie kostenlos im Shop der Bayerischen Staatsregierung bestellen oder als pdf herunterladen: https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/lfu_nat_00365.htm


In der Aufnahme
Birkhähne nutzen zur Balz hohe und markante Bäume, von denen aus sie ihre Balzstrophen vortragen.
Quelle: H.-J. Fuenfstueck/ www.5erls-naturfotos

Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Tel.: 08 21/ 9071-5242
Fax: 08 21/ 9071-5009
pressestelle@lfu.bayern.de

Pressesprecherin
Maria Hußlein

Stellvertretung
Dr. Marion Letzel

Nr. 28 / Mittwoch, 11. Dezember 2019

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LBV-Jahresbilanz 2019
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LBV-Jahresbilanz 2019: Gewinner & Verlierer des Naturschutzes in Bayern
Gute Nachrichten für Große Hufeisennase, Böhmischen Enzian und Luchs – große Sorge um Wiesenbrüter und Wälder

04/05.01.2020

Für uns steht fest
: Dank des „Volksbegehrens Artenvielfalt - Rettet die Bienen“, dem erfolgreichsten Volksbegehren in der Geschichte Bayerns, wird das Jahr 2019 im Hinblick auf den Natur- und Artenschutz in Erinnerung bleiben.

In der ersten Februarhälfte 2019 hatten sich insgesamt 18,3 Prozent der Wahlberechtigten in den Rathäusern des Freistaats mit ihrer Unterschrift für das Volksbegehren ausgesprochen - insgesamt fast 1,8 Millionen Menschen. Sowohl Arten- als auch Klimaschutz haben aus unserer Sicht im vergangenen Jahr im Freistaat einen bisher ungeahnten gesellschaftlichen Rückenwind sowie eine große politische Aufmerksamkeit erreicht.

„Mittelfristig könnte das vom bayerischen Landtag im Juli 2019 verabschiedete Paket aus Volksbegehrensgesetz, Begleitgesetz und Maßnahmenkatalog den Verlust an biologischer Vielfalt in Bayern aufhalten und vielleicht sogar rückgängig machen. Entscheidend hierfür ist eine ausreichende Finanzierung und konsequente Umsetzung dieses Pakets“, meint der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Bezogen auf einzelne Arten und Lebensräume beschreibt der LBV für das Jahr 2019 ein gemischtes Bild aus Gewinnern und Verlierern.



Quelle
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V. Landesgeschäftsstelle: Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Telefon: +49 (9174) 4775-0 Telefax: +49 (9174) 4775-7075. E-Mail: infoservice@lbv.de. Internet: www.lbv.de

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03/04.01.2020

In den vergangenen Tagen wurden uns verschiedene Informationen zugeleitet die sich auch mit Publikationen zur Wertigkeit „der Jagd“ auseinandersetzten und dass es ohne Wenn und Aber wichtig sei das der Mensch als Regulator die Aufgabe der vormals hier bei uns lebenden Prädatoren in dieser Hinsicht übernimmt.

Es wurde gar vorgestellt das es ohne diese Eingriffe keinen Wald mehr gäbe, denn Reh- Hirsch und Co. fräßen ja alles auf. Auch der Fuchs (als einer der letzten größeren verbliebenen Beutegreifer) wurde hierbei in einem anderen Zusammenhang nicht außeracht gelassen.

Jeder kann die Meinung vertreten die er vertreten möchte und dass ist auch gut so, doch wir vom Artenschutz in Franken® sind der festen Überzeugung das es sehr wohl möglich wäre den natürlichen Regulatoren mehr Optionen und Freiräume einzuräumen um ihren Platz in der Umwelt auch im Sinne des Menschen wieder ausfüllen zu können.

Doch es bedarf eben den festen Willen und es bedarf noch mehr an Wissen über die anzusprechenden Lebensformen und die Zusammenhänge in unserer Umwelt um auch eine entsprechend gewollte Wirkungsweise zu erzielen. Wenn jedoch diese Möglichkeit nur ansatzweise und zurückhaltend aufgegriffen wird und hier vielfach jegliche Gelegenheit ergriffen wird aufzuzeigen wie es eben nicht geht dann ist dieser (mutmaßlich nicht gewollte) Ansatz bereits vor dem Start zum Scheitern verurteilt.

Durch den tragfähigen Versuch des effektiven Zulassens einer natürlichen Bestandsregulation durch z.B. Luchse könnte aufgezeigt werden wie es möglich wird effektiven Waldschutz (viel besser wäre es den Wäldern die Option einzuräumen sich selbst zu finden und über durchdachte Nutzungsformen auch Verwendung des Rohstoffes zu finden) zu erreichen. Stabile Strukturen innerhalb derzeit als „bedenklich angesehenen Arten“ könnten sich erneut einstellen und damit auch ein natürliches Miteinander von Menschen und Tier in der Kulturlandschaft gefördert werden.

Wenn es schon im eigenen Land nicht funktioniert sichtbar werden zu lassen wie effektiver Artenschutz in der Kulturlandschaft und „unberührten Strukturen“ gelingen kann, dann sollte nicht in fremde Länder geblickt werden um dort über den Schutz gefährdet Arten zu sprechen, oder gar noch Ratschläge gegeben werden wie es besser geht.

In einer Welt die sich immer schneller verändert ist es dringlich an der Zeit neue Wege zu beschreiten und auf diesem Weg auch immer wieder Innezuhalten um zu gegebener Zeit neue Pfade zu öffnen. Die Freiheit alte ausgetretene, bequeme und vielfach nicht begehbare Wegstrecken zu verlassen und Neue visionär zu beschreiten ist wichtiger denn je.

Wir müssen uns aufmachen mehr zu wagen, neue Varianten auszutesten und diese Erkenntnisse im Sinne der uns nachfolgenden Generationen (Mensch-Tier-Pflanzen) zu nutzen.

Denn wenn wir auf diesem Gebiet versagen werden unsere Kinder und Enkelkinder elementar darunter leiden und werden uns fragen weshalb wir nicht frühzeitig gegegengesteuert haben. Zu einer Zeit in der es noch möglich war das Ruder herumzusteuern!

Denn es wird dieses „Weiter so“ wie wir es kennen wohl nicht mehr lange geben können ohne, dass wir unseren Planeten unwillkürlich zerstören.

In der Aufnahme von Johannes Rother


Artenschutz in Franken®
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Amselweibchen mit Vollwärmeschutz
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Amselweibchen mit Vollwärmeschutz

03/04.01.2020

Der Bestand der Amseln
war in den vergangenen Jahren wegen eines (Usutu) Virus teilweise zusammengebrochen. In diesem Jahr erkennen wir erfreulicherweise wieder mehr und auch mehr vitale Amseln.

Es ist seit Millionen Jahren so, dass es die Genetik schafft, Resistenzen gegen Parasiten zu finden. Leider verstärken menschliche Einflüsse der Neuzeit die Rückläufigkeit vieler uns über Jahrtausende begleitende Tier- und Pflanzenarten. Und so bleibt es, unabhängig des Auftretens des Virus wie sich die Amsel auf die Veränderung innerhalb ihrer Lebensräume einstellen kann.


In der Aufnahmen von Bernhard Schmalisch

  • Diese Vogeldame ist nicht übergewichtig, hat nur den Wärmeschutz aktiviert. Die Schwanzfedern sind bereift, letztes Bild, der Körper gibt kaum Wärme ab.
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Wenn "Nachhaltigkeit" (be)- greifbar wird!
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Wenn "Nachhaltigkeit" (be)- greifbar wird!

06/07.01.2020.

Oberer/Nördlicher Steigerwald. In den vergangenen Tagen konnten wir einige Exkursionen in den nach eigenen Angaben nachhaltig bewirtschafteten Oberen und Nördlichen Steigerwald untenehmen um uns selbst ein eigenes Bild von dem als so wertvoll beschriebenen Konzept einer nachhaltigen Waldnutzung mit integriertem Schutzkonzept zu machen.

Was herausgekommen ist sind sehr aussagekräftige Aufnahmen welche eindrucksvoll schildern wie sich machen Organisationen dieses Konzept vorstellen.

In den kommenden Tagen mehr Aufnahmen und die entsprechenden Textpassagen dazu.

In der Aufnahme
Rund einen halben Meter tief aufgerissen zeigt sich der sensible Waldboden. Baumwurzeln wurden herausgerissen als die schweren Holzerntemaschinen sich daran machten wertvolle Althölzer zu entfernen.

Zurück blieben zerstörte Ökosysteme und verstörte Menschen die ihren Augen nicht glauben können was unter nachhaltigem und schonendem Umgang mit dem Wald verstanden wird.Durch die sehr steile Hanglage wird der wertvolle Waldboden beim nächsten Starkregen wohl auch in den darunter liegenden Waldbach gewaschen und die darin lebenden auch im Bestand gefährdeten Tierarten beeinträchtigen.

Wir vom Artenschutz in Franken meinen: Nachhaltig an einem Schutzkonzept vorbei!
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Weißstorch auf der Straßenlampe
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Weißstorch auf der Straßenlampe

02/03.01.2020

Schaephuysen./ NRW - Die Aufnahme von Michael Sonfeld stellt "Luci" den ansässigen Weißstorch vor. Zwar wurde dem Tier und wechselnden Partnern ein Nistplatz angelegt doch dieser wurde bislang als wohl nicht geeignet angesehen.

Wir haben einige intressante Aufnahme zur Situation hier auf unseren Seiten abgbildet.


In der Aufnahme
- Zum "wärmen der Füßchen" hat sich Luci auf der Straßenlampe abgesetzt.
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Eindrucksvoll ... inhaltsarm ....
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Eindrucksvoll ... inhaltsarm ....

02/03.01.2020

Nördlicher / Oberer Steigerwald. So eindrucksvoll diese Aufnahme des von Reif überlagerten Waldes auch sein mag, so erkennen wir hier auch sehr gut wie licht dieser vormals viel dichtere Wald in den vergangenen Jahren geworden ist.

Der einzelne "Biotopbaum" soll die Kulisse nicht besser machen als sie tatsächlich ist.
In unseren Augen ist der hier gegangene Weg der Waldbewirtschaftung nicht der richtige Weg und deshalb tragen wir diese Entwicklung durch weitere gemeinsame Projekte auch keinesfalls mit.

Es ist an der Zeit "dem Steigerwald" beizustehen und darzustellen wie es um ihn zwischenzeitlich steht. Hier soll auch keinesfalls das Wort Klimawandel zu stark in den Fokus gestellt werden. Es sind vielmehr auch andere Entwicklungen die dem Wald anscheinend nicht sonderlich guttun.

"Der Wald" als Spiegelbild seiner ökologischen Bedeutung für die in ihm lebenden Tiere und Pflanzen. Und so werden wir das Jahr 2020 zum Anlass nehmen diesem Wald vielfältige Besuche abzustatten und in Wort und Bild zu dokumentieren wie es in unseren Augen im ihn zwischenzeitlich steht.

Das auch ihnen der Steigerwald sehr am Herzen liegt zeigen die vielen Kontaktaufnahmen die uns tagtäglich erreichen. Vielen Dank auch für die vielen Belegaufnahmen die sie uns in den vergangenen Wochen zugesandt haben.

Da der Wald nicht für sich selbst sprechen kann (er spricht vielmehr über seine Vitalität) bedarf es Menschen die sich um ihn sorgen und für ihn und seine Tiere und Pflanzen sprechen.

Diesen Ansatz verfolgen wir vom Artenschutz in Franken® bereits seit vielen Jahren und konnten uns in zahllosen Projekten hier einbringen um die Qualität dieses einzigartigen Lebensraums zu verbessern. Wenn wir jedoch erkennen, dass der Weg der nunmehr begangen wir in unseren Augen nicht der richtige ist dann gilt es die "Zelte abzubrechen" und neue Wege zu beschreiten um unseren Kindern und Enkelkindern einen Lebensraum zu hinterlassen der mehr als nur Rohstofflieferant sein soll.

Es bleibt somit spannend und das Jahr 2020 mehr als herausfordernd.
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Spezialhabitate für Fledermäuse
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Spezialhabitate für spaltenbewohnende Fledermäuse

02/03.01.2020

Deutschland. Einer unserer Ansätze zur Erhaltung der Artenvielfalt ist die ständige Weiterentwicklung auch spezieller Nist-und Fortpflanzungsmodule. Sie sind ein Garant um die Artenvielfalt mit uns in die Zukunft zu führen.

So auch in Bereich des praktischen Fledermausschutzes. Auf verschiedenen Referenzflächen bieten wir unterschiedlichen Fledermausarten Spezialhabiate an und erkennen so sehr gut das Frequentierungsmuster durch die Tiere.

Vor wenigen Tagen konnten wir so auch einige Fledermausquartiere montieren, die durch eine Fachfirma aufgrund unserer Informationsvermittlung angefertigt wurden.

  • In der Aufnahme erkennen wir diese in der Bildmitte als wartungsfreies Dreispaltenquartier.

Es erscheint uns unabdingbar diese Versuchsreihen zu fahren um wertvolle Erkenntnisse aus erster Hand in Erfahrung zu bringen auch um den Tieren bestmögliche Überlebens- und Fortpflanzungsmöglichkeiten vorzuhalten.

Denn im Gegensatz zu "normalen Nistkästen für Vögel" sind Fledermäuse vielfach sehr viel anspruchsvoller und so müssen es also auch die Quartiere sein. Wir können es vielfach nicht mehr hören, wenn von "Luxuswohnungen" geschwafelt wird.

  • Es ist lediglich die Unkenntnis über die Bedürfnisse der Arten welche eine solche Aussage formuliert. Meist wird dieses sinnlose Gerede auch noch als lustig empfunden.Doch der Ansatz und die Bedeutung die hinter der Entwicklung und der Anfertigung von Spezialmodulen steht ist gar nicht lustig.

Durch die Gestaltungsform erhöhen wir die Ausbringung der Jungtiere elementar und tragen so direkt zur Erhaltung auch im Bestand akut bedrohter Tierarten bei die ums Überleben kämpfen.
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Umfrage: Bundesregierung tut zu wenig gegen Artensterben
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++ Umfrage: Bundesregierung tut zu wenig gegen Artensterben | 2020 muss Kehrtwende bringen | Ökologischen Kollaps und Klimakrise abwenden ++

30/31.12.2019

Umfrage: Bundesregierung tut zu wenig gegen Artensterben | 2020 muss Kehrtwende bringen | Ökologischen Kollaps und Klimakrise abwenden

Berlin. 2020
muss die Kehrtwende beim Klimaschutz und beim Erhalt der biologischen Vielfalt bringen. Andernfalls droht ein ökologischer Kollaps, wie der jüngste Bericht des Weltbiodiversitätsrats mahnt. In der Öffentlichkeit wächst das Bewusstsein für die existenzielle Bedrohung und ihre Ursachen. Eine Mehrheit der Deutschen wirft der Politik Untätigkeit im Kampf gegen das Artensterben vor. Eine repräsentative Umfrage von Kantar im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt: 77 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Bundesregierung zu wenig tut, um das Artensterben zu stoppen.

"Angesichts der Menschheitsaufgaben Klima- und Biodiversitätsschutz und der Übernutzung unserer Ressourcen erleben wir eine politische Führung, die zaudert und zögert und damit unsere Zukunft aufs Spiel setzt", erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender. "2020 muss die Kehrtwende bringen und den ökologischen Kollaps und die Klimakrise abwenden."

Deutschland als starke Wirtschaftsnation mit großem ökologischen Fußabdruck trägt hier eine besondere Verantwortung. Die repräsentative Umfrage im Auftrag des BUND belegt auch: Eine Mehrheit ist sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst und sieht das Artensterben als vom Menschen verursacht an. Umweltverschmutzung, Industrie und Wirtschaft sowie der Klimawandel als Folge eines zerstörerischen Lebensstils gelten vielen als die Hauptursachen.

"Die Bundesregierung muss endlich die Ursachen der derzeit größten globalen Krisen angehen, die Vernichtung von Arten und Lebensräumen sowie die fortschreitende Klimaerhitzung. Sie muss sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass im nächsten Jahr national, europäisch und weltweit ehrgeizige Ziele und wirksame Maßnahmen für den Schutz der biologischen Vielfalt und des Klimas beschlossen werden und unverzüglich mit ihrer Umsetzung begonnen wird. Nur dann gibt es eine Chance, einen Kollaps von Natur und Klima noch abzuwenden", sagt der BUND-Vorsitzende. "2020 ist für die Politik das Jahr der Wahrheit. Staats- und Regierungschefs sowie alle Ministerien sind in der Pflicht, alles für eine Kehrtwende zu tun, um unseren Planeten zu retten. Ein 'Weiter so' würde das Gegensteuern immer schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich machen."

Eine zentrale Ursache des Artensterbens und des Verschwindens der Ökosysteme ist laut dem diesjährigen Bericht des Weltbiodiversitätsrates, dass weltweiter Handel und Konsum den Druck auf die Natur in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht haben. So ist etwa unser enormer Verbrauch an Energie, Fleisch, Palmöl, Papier, Metallen und seltenen Erden für das Verschwinden der Tropenwälder und anderer Ökosysteme verantwortlich.

"Ein Versagen der Bundesregierung, der EU und der Weltgemeinschaft beim Schutz der Artenvielfalt und der Ökosysteme würde in naher Zukunft zu irreparablen Schäden nicht nur mit verheerenden Folgen für unsere Lebensgrundlagen, sondern auch mit immensen Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft führen", warnt Bandt. Der BUND fordert die Bundesregierung daher auf, sich in der EU und weltweit für effektive Maßnahmen zum Erhalt von Arten und Lebensräumen und zur Umsetzung des 1,5-Grad-Zieles des Pariser Abkommens einzusetzen.

Der BUND fordert angesichts der globalen Krisen einen grundlegenden Systemwandel. "Unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten ist unmöglich, wenn es nicht in dessen Zerstörung münden soll", so Bandt. "Die Bundesregierung muss den politischen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltigen Konsum setzen und beispielsweise umweltschädliche Subventionen in der Agrarpolitik, in der Fischerei und im Verkehr endlich stoppen. Es bedarf zudem einer breiten gesellschaftliche Debatte ohne Scheuklappen, um unseren Lebensstil und unser Wirtschaftsmodell grundlegend zu ändern. Wirtschaft darf kein Eigenleben mehr gegen Natur und Menschen führen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein für die Grenzen von Wachstum und Konsum, für Solidarität und Gerechtigkeit - einen tiefgreifenden sozial-ökologischen Umbau."

Für die Landwirtschaft, die in der Umfrage ebenfalls zu den Hauptverursachern für das Aussterben von Tieren und Pflanzen gezählt wird, gilt laut Bandt: "Eine Agrarwende ist unumgänglich. Dieser Prozess muss in einen neuen Gesellschaftsvertrag mit der Landwirtschaft eingebettet sein. Bei diesem gesellschaftlich gewünschten Umbau müssen die Landwirtinnen und Landwirte finanziell unterstützt werden. Die Reform der EU-Agrarpolitik muss Landwirtinnen und Landwirte unterstützen, im Einklang mit der Natur klimafreundlich und tiergerecht zu wirtschaften."

Um das Massenaussterben zu stoppen, ist insbesondere eine deutliche Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft, in Gärten und im städtischen Grün notwendig. Das Verbot von besonders gefährlichen Pestiziden wie Glyphosat oder Neonikotinoiden steht weiter auf der Tagesordnung. Hinzukommen muss ein Auftrag an die Kommunen, Lebensräume für Insekten wie Hecken, Blühstreifen, artenreiche Wiesen oder Brachflächen zu schaffen.

Hintergrund:

Im kommenden Oktober soll auf der UN-Biodiversitätskonferenz in China das Rahmenwerk für den Erhalt der biologischen Vielfalt bis 2030 beschlossen werden. Im zweiten Halbjahr 2020 wird die Bundesregierung die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen und daher eine große Verantwortung tragen. Sie muss gemeinsam mit dem Gastgeber China auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention über die Biologische Vielfalt (CBD COP15 in Kunming/China) die Weichen für das nächste Jahrzehnt stellen. Für das zweite Halbjahr wird ebenfalls das Ende der Trilog-Verhandlungen über die Zukunft der EU-Agrarpolitik erwartet. Im Dezember folgt abschließend die Klimakonferenz in Glasgow als weitere Bewährungsprobe für den deutschen EU-Ratsvorsitz.

Weitere Informationen: www.bund.net/artensterben-umfrage

Hinweis: Am 8. Januar stellt der BUND zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung den Insektenatlas zu Daten und Fakten über Nütz- und Schädlinge in der Landwirtschaft vor.


Am 18. Januar findet in Berlin die "Wir haben es satt!"-Demonstration statt. Verbraucher*innen und Landwirt*innen gehen gemeinsam für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung sowie für insektenfreundliche Landschaften auf die Straße.

Kontakt: Nicola Uhde, BUND-Expertin für internationale Biodiversitätspolitik, Tel.: 030-27586-498, Mobil: 0151-141 482 67, E-Mail: nicola.uhde@bund.net | Christian Rehmer, BUND-Experte für Agrarpolitik, Tel.: 030-27586-473, Mobil: 0174-3932100, E-Mail: christian.rehmer@bund.net | Ann-Kathrin Schneider, BUND-Expertin für internationale Klimapolitik, Tel. 030-27586-468, Mobil: 0151-24087297, E-Mail: AnnKathrin.Schneider@bund.net


Quelle
BUND-Pressestelle:
Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Judith Freund | Heye Jensen
Tel. 030-27586-425 | -531 | -497 | -464 | E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Antje von Broock (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin
Pressemitteilung vom 23. Dezember 2019

Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.

Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.

In der Aufnahme von Makrowilli
  • Schwebfliege an der Katzenminze, Körperlänge etwa 10 mm

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Starkniederschläge in Süddeutschland nehmen zu
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Starkniederschläge in Süddeutschland nehmen zu

02/03.01.2020

  • Ab 2020 neue Klimamodelle im Einsatz

Der Klimawandel führt nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand dazu, dass Starkregen in Intensität und Häufigkeit zukünftig zunehmen wird. Die länderübergreifende Kooperation KLIWA wird sich im kommenden Jahr in einem neuen Projekt mit diesem Thema befassen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von KLIWA: "Der Klimawandel führt nach ersten Erkenntnissen zu immer mehr lokalen, kurzzeitigen Starkregen.

Mit unserer länderübergreifenden Kooperation wollen wir die Auswirkungen des Klimawandels besser verstehen und unsere Klimaanpassungsstrategien weiterentwickeln. Ab 2020 werden wir die neueste Generation von Klimamodellen auswerten, um in Zukunft auch kleinräumige Starkniederschläge darstellen zu können. Das Erforschen der Gegenwart soll einen Blick in die Zukunft ermöglichen. Je genauer wir wissen, wo extreme Niederschläge zukünftig vermehrt auftreten können, desto besser kann man dagegen Vorsorge treffen.


Der Schutz vor heftigem Starkregen und Sturzfluten ist eine wichtige Säule des Hochwasserschutzes in Bayern."

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller hob anlässlich des Jubiläums hervor: "Die letzten Jahre haben mehr als deutlich gezeigt, dass der Klimawandel Süddeutschland mit zunehmender Wirkung trifft. Trockenheit und Starkregenereignisse sind die spürbaren Folgen. Auf diese Herausforderungen müssen wir reagieren. Die gemeinsame Forschung im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts KLIWA leistet in dieser Hinsicht seit zwei Jahrzehnten wertvolle Arbeit und liefert uns gute Grundlagen für unsere politischen Entscheidungen. Nur so konnten wir bereits 2005 aktiv auf den sich abzeichnenden Klimawandel reagieren. So haben wir zum Beispiel einen Klimawandelfaktor für die Bemessung von Hochwasserschutzanlagen in Baden-Württemberg eingeführt. Das trägt dazu bei, dass Anpassungsmaßnahmen in der Zukunft nicht zu immensen Kosten für die folgenden Generationen führen. Auch unser Hochwasser-, Niedrigwasser- und Starkregenmanagement entwickeln wir permanent weiter."


Ulrike Höfken, Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, ergänzte: "Ich bin froh, dass wir uns seit 20 Jahren im Süden mit dem Thema Klimawandel und Wasserwirtschaft in einem Gemeinschaftsprojekt befassen. Die abnehmende Grundwasserneubildung, Dürreperioden und Starkregenereignisse der letzten Jahre haben uns in Rheinland-Pfalz drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, bereits heute auf den sich abzeichnenden Klimawandel zu reagieren und uns anzupassen. Die KLIWA-Erkenntnisse bilden hierbei eine wichtige Grundlage. So haben wir beispielsweise erst kürzlich auf Grundlage der KLIWA-Ergebnisse unser Strategiepapier 'Auswirkungen des Klimawandels auf die Trinkwasserversorgung – Anpassungsstrategien zur Daseinsvorsorge' für Rheinland-Pfalz auf den Weg gebracht."

 
Der Klimawandel und seine Folgen treten immer deutlicher zutage: Neun der zehn bisher wärmsten Jahre wurden im 21. Jahrhundert gemessen, und die Temperaturen steigen weiter an. Insbesondere Starkregenereignisse haben eine hohe regionale Relevanz, da sie in kürzester Zeit zu Hochwasser und teils immensen Schäden führen können. Mittels neuester und hochaufgelöster Klimamodelle untersucht die KLIWA im Rahmen eines neuen Projekts im kommenden Jahr, wie sich die lokalen Starkregenereignisse zukünftig verändern. Mit den Ergebnissen soll wissenschaftlich bestätigt werden, wie sich Häufigkeit und Intensität von Starkregen aufgrund des Klimawandels verändern. Damit werden auch Aussagen darüber möglich, wie sich Starkniederschlagsereignisse in Süddeutschland räumlich verteilen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird der Klimaanpassungsbedarf ermittelt und es werden für die jeweiligen Städte und Gemeinden entsprechende Anpassungsmaßnahmen entwickelt.

Die KLIWA ("Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft") ist eine Kooperation der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst. Seit 20 Jahren untersucht die KLIWA die klimawandelbedingten Veränderungen im Wasserhaushalt und erarbeitet Handlungsempfehlungen zur Anpassung. Im Fokus der ersten KLIWA-Jahre standen die Auswirkungen des Klimawandels auf das Hochwasser- und Niedrigwassergeschehen. Nach und nach wurde der Aufgabenbereich der KLIWA um die Schwerpunktthemen Grundwasser, Gewässerökologie, Boden und aktuell Starkregen erweitert.
 
Die Ergebnisse der KLIWA werden im regelmäßig aktualisierten "KLIWA-Monitoringbericht" sowie im Rahmen von KLIWA-Symposien und durch verschiedene KLIWA-Hefte, Kurzberichte, Broschüren und Vorträge veröffentlicht. Das nächste KLIWA-Symposium wird im Jahr 2021 in Rheinland-Pfalz stattfinden.

 

Weitere Informationen sind abrufbar unter www.kliwa.de.

Quelle
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 187/19
Datum: 30.12.2019


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald

  • Kolbenente mit Jungen

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Bäume und Moorrenaturierung als Ausgleich ...
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Bäume und Moorrenaturierung als Ausgleich für Flugreisen

30/31.12.2019

Ministerrat begrüßt Einführung einer CO2-Kompensation dienstlicher Flugreisen der Landesverwaltung

Bedienstete der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung nutzen mehr die Bahn als das Flugzeug. Das ist das Ziel eines Ministerratsbeschlusses, den das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten heute ins Kabinett eingebracht hat. Der Beschluss sieht vor, dass für klimaschädliche CO2-Emissionen dienstlicher Flugreisen künftig eine Ausgleichszahlung aus dem Landeshaushalt geleistet werden muss. In Höhe der Ausgleichszahlung muss sodann eine entsprechende Kompensationsmaßnahme durchgeführt werden.

Für welches Klimaschutz-Vorhaben das Geld verwendet wird, legt die rheinland-pfälzische Stiftung Umwelt und Natur fest. Das können beispielsweise die Renaturierung von Mooren oder Aufforstungen sein. Umweltministerin Ulrike Höfken ist es wichtig, dass die Kompensationsmaßnahmen direkt in Rheinland-Pfalz umgesetzt werden. „Hierdurch können wir neben dem Ausgleich für CO2-Emmissionen regionale Akteure stärken und zugleich etwas für die Artenvielfalt und den Tourismus im eigenen Bundesland tun“, so die Ministerin.

Das Geld für die CO2-Kompensation muss aus dem Budget für die Reisekosten stammen – einen extra Haushaltsposten wird es nicht geben.

So werden Flugreisen durch die Kompensationsbeträge teurer und damit im Vergleich zur Bahn unattraktiver: Pro Tonne CO2-Äquivalent werden 56 Euro fällig. Das entspricht vergleichbaren Regelungen der Länder Hamburg und Bremen sowie denen des Bundes. Um den Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten, werden Pauschalbeträge für die Kategorien Inlandsflüge, europäische und interkontinentale Ziele verwendet.

Der Kabinettsbeschluss wurde notwendig, da bislang bei der Wahl zwischen Bahn- oder Flugreise Umwelt- und Klimaaspekte nicht ausreichend Berücksichtigung fanden. Das ändert sich nun.

Die rheinland-pfälzische Regelung soll für Mitglieder der Landesregierung sowie bei Staatssekretärinnen und Staatssekretären rückwirkend bereits ab dem 1. Oktober 2019 gelten und für Bedienstete der Staatskanzlei und der Ministerien ab 1. Januar 2020. Ab 1. März 2020 tritt die Regelung dann auch für Bedienstete der nachgeordneten Behörden in Kraft. Die gestaffelte Einführung der neuen Regelungen trägt dem Umstand Rechnung, dass die Auswertung der Aufzeichnungen von Flügen der Hausspitzen der Ministerien schneller erfolgen kann als von Flügen der übrigen Ministeriumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter oder gar der zahlreichen nachgeordneten Dienststellen.

Quelle

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz
Postfach 31 60
55021 Mainz
Telefon: 06131 - 16 0
Telefax: 06131 - 16 46 46
E-Mail: poststelle(at)mueef.rlp.de

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In der Aufnahme von Willibald Lang

  •   Blaugrünrote Goldwespe ( Chrysis fulgida ) Körperlänge
    7 - 9 mm.

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Feuer tötet alle Tiere im Krefelder Affenhaus
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Feuer tötet alle Tiere im Krefelder Affenhaus

01/02.01.2020

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  • Gorilla Männchen
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Wenn Konzepte nachhaltig enttäuschen
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Wenn Konzepte nachhaltig enttäuschen

30/31.12.2019

Nördlicher/Oberer Steigerwald
. Ernüchterung macht sich in unseren Reihen und weit darüber hinaus breit. Mehr und mehr festigt sich in unseren Augen der Eindruck das der Ansatz eines tatsächlich tragfähigen Konzeptes zur Verbesserung der Habitat Strukturen in den nach eigenen Aussagen "nachhaltig bewirtschafteten Wäldern" nicht greift.

Hier hatten wir ja in den vergangenen Wochen regelmäßig in Wort und Bild berichtet, was sich in den Waldabteilungen so zeigt. Einige weitere Eindrücke was einige unter nachhaltiger Bewirtschaftung verstehen machen uns doch sehr nachdenklich.

Denn mit Nachhaltigkeit im Sinne des Artenschutzes hat das nach unserer Sichtweise nichts zu tun.

  • Müssen denn tatsächlich Grabensysteme gefräst werden?
  • Müssen damit auch die in diesen Strukturen lebenden Tiere und Pflanzen vollständig eliminiert werden?

  • Nicht weniger bedenklich sind für uns zur Fällung gekennzeichnete Biotopbäume / Biotopbaumanwärter und bereits gefällte Biotopbäume / Biotopbaumanwärter.

Damit gerät der Ansatz zur Erhaltung dieser wertvollen Bäume ins Straucheln!

Denn es sollte eine Selbstverständlichkeit sein diese meist Altbäume dauerhaft zu sichern denn eine Zunahme an wertvollen Höhlenbäumen können wir beim besten Willen nicht erkennen.

  • Vielmehr werden nun auch noch diese Bäume aus den Beständen entfernt.

Wir bitten um Verständnis das wir ein solches Vorgehen keinesfalls akzeptieren und gar durch ein gemeinschaftliches Engagement auch noch unterstützen sollen.

Es bedarf sich der Verantwortung gegenüber dem Artenschutz endlich bewusst zu werden ... erst wenn über den "Tellerrand" hinausgeblickt werden kann sollte das Wort Nachhaltigkeit verwendet werden.


Für uns greift der Ansatz viel zu kurz.

  • Auf keinen Fall stehen wir vom Artenschutz in Franken® für so eine „nachhaltige Waldbewirtschaftung“ zur Verfügung, wir lehnen diese nachdrücklich und voller Überzeugung ab!


In der Aufnahme
  • gefallener Biotopbaum
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Historische Vogelhäuser saniert: Standorte der allerersten Wilhelma-Tiere
Bild zum Eintrag (1016858-160)
Historische Vogelhäuser saniert: Standorte der allerersten Wilhelma-Tiere

29/30.12.2019

Klein, aber fein sind zwei
geschichtsträchtige Vogelhäuser der Wilhelma in Stuttgart jetzt nach aufwändiger Sanierung wieder voll in Betrieb. Eines davon dürfte nach neuestem Forschungsstand der Ort der allerersten Tiere der Wilhelma gewesen sein, lange bevor sie sich zum Zoo erweiterte. 165 Jahre nach ihrer Errichtung erstrahlen die beiden gusseisernen Schmuckkästchen neu in ihrem alten Glanz und beherbergen nun rund ein Dutzend exotische Vogelarten.

Gestaltet haben die Zierpflanzengärtnerinnen und -gärtner um Meister Christian Mikoteit darin Ausschnitte eines südamerikanischen Tropenwalds zum Beispiel für Azurkopftangare, Rotfüßiger Honigsauger und Roter Kronfink sowie eines australischen Trockenwalds, in dem unter anderen Zebrafink, Gouldamadine, Ringelastrild und Diamanttäubchen leben.

Rund sieben mal sieben Meter breit und 6,5 Meter hoch, unterteilen die denkmalgeschützten Kuppelhäuser von 1854 die historische Gewächshauszeile beidseits des großen Wintergartens. Sie sind auch bei rauem Wetter trockenen Fußes und angenehm temperiert direkt vom Eingang zu erreichen. Darauf hatte schon König Wilhelm I. von Württemberg Wert gelegt. Ihre besondere Bedeutung beruht darin, dass sie wie kaum eine andere Stelle auf dem Gelände den Dreiklang verkörpern, der die Wilhelma als Zoo und Botanischer Garten in dem einst royalen Anwesen einzigartig macht.

Denn ursprünglich hatte der adlige Bauherr mit dem nach ihm benannten Refugium andere Pläne. Zunächst dienten die im maurischen Stil erstellten Prunkbauten als Badehaus mit Mineralwasserquelle und dem privaten Vergnügen des Monarchen. Der umgab sich gerne mit einer wachsenden Zahl von exotischen Pflanzen wie den Kamelien und ließ dafür Gewächshäuser bauen. Dafür ließ er eigens die hierzulande noch nicht verbreitete Gusseisen-Technik aus England importieren und in einem Werk in Wasseralfingen, was heute Teil der Stadt Aalen ist, fertigen.

Anfangs gab es keine Tiere in der Wilhelma

Die Gewächshäuser bildeten den Ausgangspunkt für den späteren Botanischen Garten. Doch von Tieren fand sich in der Wilhelma, die heute für ihren Artenreichtum international bekannt ist, damals praktisch keine Spur. Sogar die Menagerie mit wilden Tieren, die sein Vater Friedrich I. bei einem Landschlösschen in der Nähe des heutigen Neckartors unterhielt, ließ Wilhelm auflösen. Der eigentliche Startschuss zum Zoo kam erst viel später durch Tierschauen. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wollte Direktor Albert Schöchle den Park damit wieder attraktiver machen und behielt die tierischen Hauptdarsteller nach den Ausstellungen jeweils auf Dauer.

Die Entwicklung der Wilhelma vom Ursprung bis heute ist immer noch nicht vollständig erforscht. Bei Recherchen in der Korrespondenz des königlichen Hofs fand Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik, jedoch Rechnungen, wonach sich Wilhelm I. just in einem dieser beiden Kuppelhäuser Volieren für tropische Vögel einrichten ließ. Die allerersten Tiere der Wilhelma dürften demnach Geschenke der Frau des württembergischen Konsuls in Amsterdam, Emil von Kirdelen, gewesen sein. Per Königlichem Dekret veranlasste Wilhelm 1854 die Anschaffung von Papageienständern und größeren Käfige für die aus den Niederlanden angekommenen Vögel. Welche Arten dies waren, bleibt im Dunkeln. Belegt ist ein konkretes Tier erstmals in einem Schriftstück an Wilhelm I. vom 14. Juni 1861. Darin heißt es: „Der rosafarbene Papagay, welchen auf Befehl Seiner Königlichen Majestät ich zu bestellen hatte, ist gestern angekommen.“ Hierbei handelte es sich um einen in Australien beheimateten Inka-Kakadu (Cacatua leadbeateri), der für 144 württembergische Gulden – knapp 250 Goldmark – den Weg in die Wilhelma fand. Offenbar fristete er dort allerdings ein kurzes Dasein, da das Naturkundemuseum bereits 1867 einen entsprechenden Kadaver aus der Wilhelma zum Präparieren erhielt.

Das zweite Kuppelhaus ließ der König übrigens unterkellern, um dort ein beheizbares Becken einzurichten, in dem er die Riesenseerose Victoria regia kultivieren konnte. Ein eigenes großes Gewächshaus für diese florale Liebe des Königs hatte sein Kämmerer aus Kostengründen nicht durchgehen lassen.

Sanierung wie ein 3D-Puzzle im Großformat

Um das Kulturerbe zu bewahren, galt es, diese beiden Kleinode im authentischen Baustil mit den ursprünglichen Materialien zu erhalten. „Die Planungen hatten bereits 2015 begonnen“, erläutert Helmut Gekeler vom Fachbereich Technik der Wilhelma. Die Bausubstanz war zu durchleuchten und bewerten, bevor in Absprache mit dem Denkmalamt entschieden werden konnte, was vom porös gewordenen Sandsteinsockel zu retten war. „Erhalten geht vor Ersetzen: Das galt genauso für die Eisenguss-Konstruktion“, betont Gekeler. „Sie basiert auf einem Baukastenprinzip, das ohne Schrauben nur mit Zapfen und Verspannungen auskommt. Wir haben sie komplett zerlegt, von einer Fachfirma in der Werkstatt restaurieren lassen und Stück für Stück wieder zusammengesetzt. Dieses 3D-Puzzle bestand pro Haus aus 1244 Einzelscheiben aus vier Millimeter dickem Kathedralglas.“ Jede Scheibe musste einzeln eingepasst werden, weil sich die Verstrebungen über die Jahrhunderte verzogen hatten und der spröde Grauguss sich nicht biegen lässt, ohne zu brechen.

Bundesweit finden sich kaum noch Firmen, die sich mit der denkmalgerechten Bearbeitung auskennen. So wurden zum Beispiel die historischen Streben mit Trockeneis bestrahlt, um sie schonend von Rost und Lackresten zu befreien ohne den Materialverlust, wie er beim Sandstrahlen auftreten würde. Der Wiederaufbau in sorgsamer Kleinarbeit benötigte pro Haus 20 Tage und das Einglasen noch einmal. Der Innenausbau dauerte jeweils einen weiteren Monat. Nach insgesamt zwei Jahren erklingen jetzt wieder exotische Vogelstimmen an historischer Stelle – wie erstmals vor 165 Jahren. (kni)


In der Aufnahme
  • Die Gouldamadine ist der bunteste Vogel in der Australien-Voliere.
  • Foto: Wilhelma Stuttgart



Quelle

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Lieferanschrift: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart
Postanschrift: Postfach 50 12 27, 70342 Stuttgart
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Fax: +49 (0)711 / 54 02 22 2
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Erneuter Nachwuchs bei den weißen Löwen
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Erneuter Nachwuchs bei den weißen Löwen

29/30.12.2019

Bereits am 19. November 2019 hat „Kiara“ in ihrem, mit Stroh ausgepolsterten Mutterbereich hinter den Kulissen, drei gesunde Löwenjunge zur Welt gebracht. Vater „Madiba“ kümmerte sich rührend um die zwei Katzen und den Kater, die sich prächtig entwickeln.

Die zwei noch namenlosen Katzen wiegen inzwischen schon 5,1 kg und 5,4 kg und der etwas kräftigere Kater wiegt 5,8 kg.
Das Geburtsgewicht wurde mit etwa 1,5 kg geschätzt. Mit etwas Glück können unsere Besucher noch vor Weihnachten dem bunten Treiben zuschauen – jedoch ohne Gewähr! „Kiara“ bestimmt immer noch alleine, ob ein Ausflug in den Schaubereich des Löwenhauses stattfindet oder nicht.

Im Zoo Magdeburg ist der erneute Nachwuchs der weißen Löwen bereits der vierte Zuchterfolg bei diesen seltenen Tieren. Eine Tierpatenschaft für die kleinen Löwen kann gegen einer Spende von 1000 Euro übernommen werden. Interessenten können sich unter info@zoo-magdeburg.de oder Tel. 0391 28090-2102 melden.

Daten der Weißen Löwen:

– Vater „Madiba“, Herkunft: Zoo Amneville/Frankreich, geb. 01.07.2012
– Mutter „Kiara“, Herkunft: Zoo de Bassin d’ Arcachon/Frankreich, geb. 06.03.2013

Nachwuchs waren bisher:
– „Shaira“ und „Jasiri“, geb. 26.04.2016 im Zoo Magdeburg
– „Malik“, „Chaka“, „Matayo“ und „Nala“, geb. 25.12.2016 im Zoo Magdeburg
– „Tajo“, „Simba“, „Amari“, und „Nyala“, geb. 5.07.2018 im Zoo Magdeburg

Aufnahme
von Sonja Kwiatkowski


Quelle

ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
Zooallee 1
39124 Magdeburg

Tel.: 0391 28090-0
Fax: 0391 28090-5100
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de

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Seevogel des Jahres 2020
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Verein Jordsand wählt Flussseeschwalbe zum „Seevogel des Jahres 2020“ – Expeditionsforscher Arved Fuchs übernimmt Schirmherrschaft

29/30.12.2019

Ahrensburg
– Der Verein Jordsand hat die Flussseeschwalbe zum „Seevogel des Jahres 2020“ gewählt.

Die elegante Küstenbewohnerin steht hierzulande exemplarisch für die beiden globalen Umweltkatastrophen unserer Zeit: den Klimawandel und den dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt. In Deutschland hat die Flussseeschwalbe leider einen festen Platz auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel eingenommen und gilt seit 2007 mit einem Bestand von 9.000-10.500 Paaren als stark gefährdet.

„Auch in unseren Seevogel-Schutzgebieten an Nord- und Ostsee bemerken wir den langfristigen Rückgang“, sagt Mathias Vaagt, Vorsitzender des Vereins Jordsand. „Auf der Insel Scharhörn in der Elbmündung hatten wir Anfang der 1980er Jahre noch bis zu 3200 Brutpaare, doch seit 2008 brütet dort keine einzige Flussseeschwalbe mehr.“ Auf der kleinen vereinseigenen Hallig Norderoog im nordfriesischen Wattenmeer wurden in den 1950er Jahren bis zu 770 Brutpaare gezählt – heute sind es nur noch rund dreißig.

Einst war der Seevogel des Jahres 2020 auch entlang der Flüsse des deutschen Binnenlandes weit verbreitet, bis er dort aufgrund der massiven Uferbefestigungen keine natürlichen Kies- und Sandbänke als geeignete Brutplätze mehr vorfand und wegen Nahrungsmangels durch Gewässerverschmutzungen vertrieben wurde. Seit ihrem Rückzug an die Küsten wird die am Boden brütende Flussseeschwalbe zunehmend von Beutegreifern wie Füchsen und Mardern verfolgt, die im Bestand zunehmen.

Die Vierbeiner bereichern mit den Eiern und Küken des Vogels ihren Speiseplan. Die besten Brutplätze fand die Art deshalb zunächst auf den von Raubsäugern freien Inseln und Halligen im Wattenmeer. „Dort wird sie nun immer stärker vom Meeresspiegelanstieg bedroht, der durch den Klimawandel verursacht wird“, beklagt Mathias Vaagt. Die Nester der Flussseeschwalbe liegen meist nur ca. 20 Zentimeter über der mittleren Hochwasserlinie. Die Zunahme von Sommersturmfluten führt inzwischen zu häufigen Überflutungen der Brutplätze und damit zur Zerstörung der Gelege oder zum Ertrinken der geschlüpften Küken.

Für das Wattenmeer konnte nachgewiesen werden, dass das Mittlere Tidehochwasser (MHW) in den Monaten Mai bis Juli im Zeitraum von 1971 bis 2008 jedes Jahr um durchschnittlich 4,1 Millimeter gestiegen ist. Damit liegt der Meeresspiegelanstieg an unserer Nordseeküste über dem globalen Wert von 3,6 Millimetern, den der neueste Sonderbericht des Weltklimarates IPCC ausweist. Und der Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich zunehmend, da nicht mehr nur die thermische Ausdehnung des Wassers wirksam wird, sondern inzwischen das Abschmelzen von Gletschern und Polkappen die Meere anschwellen lässt.

Setzt sich diese dramatische Entwicklung fort, und danach sieht es aus, steht das Meerwasser 2100 bis zu 1,10 Meter höher als in der vorindustriellen Zeit. „Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erkennen, dass die Flussseeschwalben dann ein Problem haben“, so Mathias Vaagt. „Sie gehören zu den Klimaflüchtlingen, die keine Zufluchtsstätten mehr finden.“ Schon heute brüten im Wattenmeer 96 Prozent der Flussseeschwalben auf Brutplätzen, die einem Überflutungsrisiko ausgesetzt sind, und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nest der Flussseeschwalben überflutet wird, liegt bei 84 Prozent.

Arved Fuchs als Schirmherr

Die Schirmherrschaft für den Seevogel des Jahres 2020 hat der Expeditions- und Polarforscher Arved Fuchs übernommen. Arved Fuchs ist seit mehr als 40 Jahren monate- oder sogar jahrelang auf den Ozeanen in Arktis und Antarktis unterwegs und war schon immer fasziniert von den agilen Flugkünsten der Seeschwalben, die sein Forschungsschiff Dagmar Aan auf seinen Reisen häufig begleiten. „Wir sind auch schon sehr mobil, wir haben in den zwei Jahren, in denen wir in Grönland gewesen sind, insgesamt 7.000 Seemeilen mit dem Schiff zurückgelegt, das sind dann so ungefähr 13.000 km. Die Reisen der Flussseeschwalben sind aber noch ganz andere Dimensionen, das ist wirklich bemerkenswert.“

Laut IPCC-Sonderbericht hat sich die Haupt-Ursache für das Ansteigen des Meeresspiegels verschoben: Zwar nimmt die Erwärmung des Meerwassers und die damit verbundene thermische Ausdehnung weiterhin deutlich zu – den größten Beitrag aber liefert inzwischen das Abschmelzen der antarktischen und grönländischen Gletscher. Auch Arved Fuchs Beobachtungen stimmen mit diesen Ergebnissen überein. Nachdem die Nord-West-Passage in den 90er Jahren noch mühselig und gefährlich war -und die Crew im Jahr 1993 erst das dritte Schiff war, dass ohne Eisbrecher die Passage durchfahren konnte- gelang die Passage 2002 ohne Probleme.

Arved Fuchs möchte mit seiner Schirmherrschaft dazu beitragen, dass die sich stark verändernden Lebensräume der Flussseeschwalbe mehr Beachtung und Schutz erfahren. Wir freuen uns sehr über seine Bereitschaft, den Verein Jordsand beim Schutz der Flussseeschwalben zu unterstützen.

Seit mehr als 111 Jahren hat sich der Verein Jordsand dem Schutz von Seevögeln an unseren Küsten verschrieben. Er betreut über 20 Schutzgebiete vorwiegend an Nord- und Ostsee, von Helgoland über das nordfriesische und hamburgische Wattenmeer, die Unterelbe, bis zur schleswig-holsteinischen und vorpommerschen Ostseeküste rund um Rügen. Zum mittlerweile siebten Mal ernennt der Verein Jordsand einen seiner Schützlinge zum Seevogel des Jahres. Nach dem Austernfischer (2014), der Brandseeschwalbe (2015), dem Basstölpel (2016), der Eisente (2017), dem Sandregenpfeifer (2018) und der Eiderente (2019) wurde nun die Flussseeschwalbe zum Seevogel des kommenden Jahres bestimmt. Weitere Infos auf www.jordsand.de.


Quelle
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V.
Bornkampsweg 35
22926 Ahrensburg
Tel.: 04102 32656
Email: info@jordsand.de


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In der Aufnahme von Klaus Sanwald
-Flussseeschwalbe

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Rückläufig! - der Habicht in Bayern
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Rückläufig! - der Habicht in Bayern

29/30.12.2019

Unter dieser Erkenntnis fallen die Bestandszahlen der regionalen und überregionalen Brutpaare eines der interessantesten Greifvogelarten unserer Heimat.

Dem des Habichts!

Auch innerhalb dieser Art , gleich zahlreicher anderer Greifvogearten ist das Weibchen um 20 cm – 25 cm größer als der Terzel. (Terzel um 100cm  - Weibchen um 120 cm). Der sehr Standort treue Habicht beginnt bereits im April in Baumkronen mit dem Neubau eines neuen, oder Ausbau des alten Nestes. Hierbei zeigen sie sowohl bei der Balz eine intensive Rufsequenz.

Innerhalb weniger Tage setzt das Weibchen dann zwischen 3 – 4 ( 5 ) bläulich gefärbte Eier ab.
Diese werden dann innerhalb 40 Tagen erbrütet. Zu Beginn bringt lediglich das Männchen Futter ( Vögel bis zur Größe eines Reihers können genommen werden ) herbei.Nach etwa 42 Tagen verlassen die nun flugfähigen Junghabichte den Horst.

Auch in Franken zeichnen sich teils deutlichen Bestandsrückgänge ab. Illegale Abschüsse, sonstige illegale „Beseitung“ sind ursächlich.

Mehr zum Thema

In der Aufnahme von Werner Ebner
- ein seltener Anblick geworden ... der Habicht
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Den Tieren zuliebe: Kein Feuerwerk im Nationalpark
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Den Tieren zuliebe: Kein Feuerwerk im Nationalpark

29/30.12.2019

Böller und Raketen können vor allem für Auerhühner lebensbedrohlich werden

Neuschönau/Lindberg. Die Bayerwald-Gipfel Falkenstein, Rachel und Lusen zählen seit Jahren zu den beliebtesten Silvester-Treffpunkten in der Nationalpark-Region. Doch neben den Naturfreunden wünscht sich dort, in den besonders sensiblen Bereichen des Großschutzgebiets, auch die Tierwelt einen entspannten Jahreswechsel.

Daher bittet die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald im Interesse der Natur eindringlich darum, zum Start ins neue Jahr auf Raketen und Böller im Nationalpark zu verzichten.
Vor allem in den Höhenlagen des Nationalparks rund um die angesagten Berggipfel leben viele störungsempfindliche Tierarten, etwa das gefährdete Auerhuhn. Das gleißende Licht von Feuerwerk und der laute Knall von Böllern lässt die Tiere panikartig flüchten. Besonders bei niedrigen Temperaturen verlieren Auerhühner dann dramatisch an Energie – nicht selten das sichere Todesurteil für die Vögel.

Deshalb bittet die Nationalparkverwaltung alle Parknachbarn und Besucher, bei ihrer Silvesterfeier im Nationalpark Rücksicht auf die Natur zu nehmen – auch in Hinblick auf mitgebrachte Flaschen, Becher und Co. Nachdem von Herzen gerne im Nationalpark auf das neue Jahr angestoßen werden kann, sollten Feiernde hinterher bitte ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen. „In diesem Sinne wünschen wir allen Anwohnern und Gästen einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl.

 
Bildunterschrift:
Feuerwerk und Böller scheuchen störungsempfindliche Tiere, wie Auerhühner, auf. Dadurch verbrauchen die Vögel lebensbedrohlich viel Energie.
(Foto: Sascha Rösner)


Quelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

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Wenn Grünfinken sterben
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Wenn Grünfinken sterben

28/29.12.2019

Deutschland. Sie zählen eigentlich zu unseren häufigeren Vogelarten, doch hier sollten wir besser das Wort zählten verwenden, denn Grünfinken sind in den vergangenen 10 Jahren sehr stark im Bestand zurückgegangen.

Lange war die Ursache dieser Rückläufigkeit nicht klar doch neben den vielfältigen Lebensraumveränderungen macht den Tieren ein Parasit mit dem Namen Trichomonas gallinae zu schaffen.

Wie erkennen wir befallene Tiere?

Es fallen hier Tiere auf die sehr aufgeplustern vielfach am Boden sitzen und nunmehr unzureichend fliegen können. Die Tiere zeigen verklebte Schnäbel und versuchen zu fressen obwohl sie anscheinend nur sehr schlecht schlucken können. Das liegt daran die Parasiten im vorderen Verdauungstrakt, vor allem im Kropf der Vögel schwerwiegende Entzündungen hervorrufen. Der Vogel ist damit nicht mehr in der Lage Futter aufzunehmen und stirbt.

  • Eine Rettung für die Tiere ist nach aktuellem Kenntnisstand nicht möglich.

Bislang konnten wir die Krankheit nur in der wärmeren Jahreszeit dokumentieren.
In diesem Jahr zeigen sich kranke Grünfinken auch im (zugegeben milden) Winter.  

  • Können Sie ein ähnliches Verhalten dokumentieren?
  • Kontaktieren und informieren Sie uns bitte.


Das Einstellen der Fütterung und die Entfernung von Wasserstellen sind die einzige Möglichkeit, eine weitere Ausbreitung bestmöglich zu verhindern.


In der Aufnahme von Bernhand Schmalisch
  • Grünfink
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Neu auf unserer Page - "Aufnahmen von Makrowilli"
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Neu auf unserer Page - "Aufnahmen von Makrowilli"

28/29.12.2019


Wir freuen uns sehr das wir in Ihnen ein weiteres Highlight aus der Makrofotografie vorstellen dürfen. Willibald Lang stellt uns zahlreiche wunderschöne und ausdrucksvolle Aufnahmen zur Verfügung die wir in den kommenden Tagen und Wochen auf unsere Internetseite übernehmen werden.

Er fungiert unter dem Pseudonym - "Makrowilli", also wo auch immer Sie auf unseren Seiten auf diesen Namen stoßen, dahinter verbirgt sich Willibald Lang mit hervorragenden Aufnahmen aus der Makrofotografie.

Mit dieser Diashow möchten wir Ihnen erste Eindrücke in die Arbeiten eröffenen.

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Dickmaulrüssler im Winter
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Dickmaulrüssler im Winter

28/29.12.2019

Franken. Bernhard Schmalisch
sendet uns diese Aufnahme eines winteraktiven Dickmaulrüsslers.

Die vergangenen 10 Jahren zeigen wirklich sehr eindrucksvoll wie sich das Klima hier in Franken verändert. Arten die vormals nicht anzutreffen waren zählen nun bereits zu den häufigeren Arten. Andere wiederum verschwinden zusehens und innerhalb des gesamten Jahres sind Insekten in nicht unerheblicher Artenvielfalt anzutreffen. Wobei dabei die Insektenmassen erschreckend abgenommen hat.

Aber das hat wenig mit dem Klimawandel zu tun, hier sind menschliche Faktoren der limitierende Faktor.

In der Aufnahme von Bernhald Schmalisch
  • Dickmaulrüssler am 24.12.2019
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Wir setzen Zeichen ....
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Wir setzen Zeichen ....

28/29.12.2019

Deutschland.
Was auf den ersten Blick doch noch etwas verwirrend aussehen mag wird im kommenden Frühjahr abermals sichtbare Zeichen des praktischen Artenschutzes und der erlebbaren Umweltbildung setzen.

Doch wir möchten an dieser Stellen noch nicht zu viel verraten denn was hier auf den Weg gebracht wird findet sich in ganz Deutschland in dieser Form kein zweites Mal wieder.

Nach dem Projektstart werden wir Sie an der Entwicklung selbstverständlich transparent teilhaben lassen.
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Todesfallen im Steigerwald
Bild zum Eintrag (1016672-160)
Todesfallen im Steigerwald

27/28.12.2019

Oberer Steigerwald.
Wir hatten bereits vor einigen Tagen von Auffälligkeiten auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten im Forstbetrieb Ebrach berichtet und angekündigt diesen bedenklichen Zustand auch mit dem entsprechenden Bildmaterial zu belegen.

Was wird doch alles über den nachhaltigen Waldbau berichtet und wie wertvoll dieser Ansatz hier sei. Mehr und mehr kommen wir vom Artenschutz in Franken jedoch zur Überzeugung das der vormals sehr lobenswerte Ansatz zur Verbesserung der ökologischen Strukturen auf diesen Flächen in den vergangenen 3 Jahren in seiner Qualität sehr stark zurückgefallen ist.
Über diese bedenkliche Entwicklung berichten wir sehr objektiv regelmäßig hier auf unseren Seiten denn der Weg der hier beschritten wird ist in unseren Augen nicht mehr als unterstützungswürdig zu bezeichnen.

Aus diesem Grund haben wir uns auch dafür entschieden ab sofort keine weiteren Projekte mit dieser Einrichtung umzusetzen. Denn das wäre mit unseren Werten nicht in Einklang zu bringen und mit den Ansprüchen die wir an eine hohe Qualität bei gemeinsamen Artenschutzmaßnahmen stellen nicht mehr zu vereinbaren.

Ein Zeichen das hier dem Artenschutz nicht der Stellenwert zuteilwird wird wie wir uns das wünschen sind auch Erfahrungen dieser Art. Alte verrostete Stacheldrahtrollen liegen in den Staatswäldern herum und werden hier zur Gefahr für Mensch und Tier denn die Rollen sind sehr schwer zu erkennen. Sehr leicht können Menschen und Tiere in diese Rollen hineingeraten und sich schwer verletzen.

Weshalb hier nicht dafür gesorgt wird dieses Gefährdungspotenzial nicht zu entfernen können wir nicht sagen, doch sagt das Verhalten in unseren Augen sehr viel über die Qualität die hier dem Schutz der Umwelt beigemessen ist aus.


In der Aufnahme
Regelmäßig treffen wir in den Wäldern auf diese "unsichtbaren Gefahren" die es dringlich zu entfernen gilt. Sieht so der Waldumbau aus der von verschiedenen Stellen gefordert wird?

Wir vom Artschutz in Franken fordern sich ersteinmal den Altlasten zu widmen und diese zu entfernen anstatt sich mit neuen Themen zu befassen die in unseren Augen einen falschen Weg bechreiten.

In den kommeden Tagen werden wir ein weiteres Thema aufgreifen welches zeigt was unter einer naturnahen Waldbewirtschaftung verstanden wird.

Vormals anderer Meinung kommen wir nun zunehmend zur Entscheidung da nur ein großes Schutzgebiet dem Wald und dessen Lebensformen den Schutzstatus zugestehen kann das diese dringlicher denn je benötigen. Die bislang zugestanden Trittsteinflächen reichen nicht aus!
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Artenschutz in Franken® wünscht ein gutes Neues Jahr 2020
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                                                 Artenschutz in Franken®

      ....wünscht Ihnen und euch ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr 2020.

Text ausklappbar...
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