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Der Bluthänfling ( Acantis cannabia )
Bild zum Eintrag (1115687-160)
Der Bluthänfling ( Acantis cannabia )

  • Der sehr gewandte, zur Familie der Finken zählende Vogel ist ein Bewohner zahlreicher Lebensräume.

Bräunlicher Rücken, meist rötlicher (Balzkleid bei Altvögeln häufiger anzutreffen) Scheitel sowie schwarze Flügelbinden uns Schwanz zeichnen das Männchen, unscheinbarer Braun das Weibchen aus. Seine Körpergröße liegt bei etwa 15 cm, sein Gewicht bei 22 Gramm.

Für ihn typisch sind seine „nasalen“ Lautäußerungen, die sich fast wie „glü“ anhören jedoch als sehr wohlklingend wahrgenommen werden. Ein fast massiger Nestnapf aus Moos und Gras, der häufig im dichten Gebüsch angelegt wird, wird im April / Mai vom Weibchen mit 4 – 6 Eiern „gefüllt“.

Lediglich der weibliche Bluthänfling erbrütet in 1 0 – 14 Tagen das Gelege, aus welchem die Jungvögel schlüpfen und von den Eltern mit Sämereien gefüttert werden. Nach einer 14 – 17 Tagen andauernden Nestlingszeit sind die Jungvögel flügge, weitere 2 Bruten können folgen.

Der Bluthänfling ist eine meist wandernde Vogelart, die jedoch bei milder Witterung auch als Standvogel auftreten kann.

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
  • Bluthänfling (Männchen)
Bluthänfling 2015
Bild zum Eintrag (1115688-160)
Hallo, ich bin der Bluthänfling – der Sänger mit der roten Brust und der Liebe zu Unkraut!


Ich bin ein Acanthis cannabina, besser bekannt als Bluthänfling. Warum dieser Name? Na, schau mich an: Mein leuchtend rotes Brustgefieder sieht aus, als hätte ich mir den Sonnenuntergang zu eigen gemacht. Und der Hänfling-Teil? Sagen wir, ich habe eine Vorliebe für kleine Samen, besonders die von wildem Hanf und Disteln. Keine Sorge, ich bin nur am Essen interessiert, nicht an berauschenden Nebenwirkungen!


Ein Tag in meinem Leben
Ich bin ein richtiger Genussvogel. Früh am Morgen suche ich Wiesen und Wegränder ab, immer auf der Jagd nach meinen Lieblingssamen. Dabei trällere ich fröhlich vor mich hin, damit die Welt weiß, dass ich da bin. Mein Gesang ist mein Markenzeichen – ein melodisches Zwitschern mit schnellen Tonfolgen, das meine Partnerin (und hoffentlich auch dich) begeistert.

Meine roten Federn bekomme ich übrigens nur zur Brutzeit. Außerhalb der Saison sehe ich etwas schlichter aus, aber hey, das macht meine Verwandlung im Frühling umso spektakulärer!

Familie und Nestbau
Ich bin ein echter Romantiker. Wenn ich meine Partnerin umworben habe, suchen wir uns gemeinsam ein schönes Plätzchen in einem Busch oder einer Hecke. Dort baue ich ein kleines, gemütliches Nest aus Halmen, Moos und Federn. Unsere Jungen schlüpfen im Sommer, und dann beginnt der echte Spaß: Sie wollen ständig gefüttert werden! Ich renne – na ja, fliege – den ganzen Tag hin und her, um ihnen das Beste vom Wegesrand zu bringen.
Unsere Herausforderungen

Das Leben als Bluthänfling ist nicht immer leicht:

    Weniger Unkraut, weniger Leben:
  •     Früher gab es überall Wildkräuter, Hecken und Brachen. Heute sind viele dieser Orte verschwunden, weil sie für euch Menschen „ordentlich“ gemacht wurden. Aber ohne diese Wildpflanzen gibt es für mich kein Buffet!

    Landwirtschaft ohne Rücksicht:
  •     Pestizide töten die Pflanzen, die ich so liebe, und machen die Samen ungenießbar. Intensive Landwirtschaft bedeutet für mich: Weniger Nahrung und weniger Lebensräume.

    Gefährliche Offenheit:
  •     Meine liebsten Plätze, offene Felder und Wildwiesen, werden immer seltener. Ich bin ein Vogel, der den freien Himmel liebt, aber oft finde ich dort keine sichere Heimat mehr.

Ein nachdenklicher Moment
Ihr Menschen nennt mich „Bluthänfling“, und viele wissen gar nicht, dass ich so heiß, weil ich einst so häufig war wie das Gras am Wegesrand. Doch inzwischen sind wir immer weniger. Die Wiesen und Felder, die uns früher ernährten, verschwinden – und mit ihnen verschwinden wir. Manchmal singe ich und hoffe, jemand hört mich: „Schaut hin! Seht, was verloren geht.“

Eine kleine Prise Humor
Ihr nennt meine Vorliebe für Hanfsamen oft amüsant. Aber mal ehrlich: Ich bin kein Vogel des Lasters, sondern der Feinschmecker! Und außerdem bin ich der beste Gärtner überhaupt – ich helfe, eure Wildblumen zu verbreiten. Wer könnte mir das übelnehmen?

Eine kleine Bitte
Lasst die Natur ein bisschen wilder! Gebt den Wiesen Raum, lasst Hecken wachsen, und wenn ihr ein bisschen Unkraut stehen lasst, werdet ihr mich und meine Freunde bald zwitschern hören. Eure Welt wird bunter und melodischer, versprochen!

PS: Vielleicht begegnen wir uns ja mal, wenn du an einem Feldrain entlangspazierst. Ich verspreche, dich mit einem meiner schönsten Lieder zu begleiten – und vielleicht mit einem kleinen roten Funkeln im Gefieder.

In der Aufnahme von Ulrich Rösch
  • Bluthänfling
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