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Eichelhäher ( Garrulus glandarius )
Bild zum Eintrag (1096445-160)
Eichelhäher ( Garrulus glandarius )

Mit einer geschätzten Brutvogelpaardichte von rund 200.000 Brutpaaren, ist der Eichelhäher in Bayern noch regelmäßig anzutreffen. Allein der Name sagt schon viel über den bevorzugten Lebensraum aus.

Im April beginnt der bunte Vogel sein Moosnest zu errichten.Hier hinein legt er seine karikierten 7 eier ab und bebrütet diese 17 Tage. Nach etwa 20 Tagen verlassen die Junghäher das Nest leben jedoch noch mit den Altvögeln weiter zusammen.Durch seine Nahrungsaufnahme, sowie der Ablage dergleichen finden Prozesse statt, die es Pflanzen ermöglichen innerhalb kurzer Zeit Standortvorteile aufzuschlüsseln und neue Areale zu erschließen.Durch diese Möglichkeiten gelingt es dem Eichelhäher bislang vielfach "unberührte"  Sektionen mit seinem Lebensraum , der auch uns sehr wertvoll erscheint zu "überziehen".


Der Eichelhäher (Garrulus glandarius) ist ein mittelgroßer Vogel aus der Familie der Rabenvögel und spielt eine bedeutende Rolle in verschiedenen Ökosystemen.

Hier sind einige Aspekte seiner Bedeutung:


Verbreitung von Eicheln: Eichelhäher sind dafür bekannt, Eicheln zu sammeln und zu vergraben, um sie später als Nahrungsquelle zu nutzen. Einige dieser Eicheln werden jedoch vergessen oder nicht gefunden, und dadurch tragen Eichelhäher zur Verbreitung von Eichenbäumen bei. Dieser Vorgang unterstützt die ökologische Vielfalt, indem er neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere schafft.

Beutegreifer Verhalten: Eichelhäher ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungskomponenten, einschließlich Insekten, Beeren und kleinen Wirbeltieren. Durch ihre Gewohnheiten helfen sie, das Gleichgewicht innerhalb der Nahrungsketten zu erhalten, indem sie die Populationen von bestimmten Beutetieren ganz natürlich kontrollieren.

Verhalten als Indikator: Das Verhalten von Eichelhähern kann auch als Indikator für Veränderungen in der Umwelt dienen. Zum Beispiel reagieren sie auf Störungen in ihrem Lebensraum, und ihre Anwesenheit oder Abwesenheit kann auf Umweltveränderungen oder ökologische Probleme hinweisen.

Die Jagd auf Eichelhäher kann jedoch negative Auswirkungen auf das Ökosystem haben, und es gibt mehrere Nachteile:
Störung des Gleichgewichts: Die Entnahme von Eichelhähern aus einem Ökosystem kann das natürliche Gleichgewicht stören. Wenn ihre Population stark abnimmt, kann dies zu einer Überpopulation bestimmter Beutetiere führen, was wiederum andere Arten beeinflussen kann.

Verminderte Samenverbreitung: Da Eichelhäher eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen spielen, kann die Jagd auf sie zu einer Verringerung der Samenverbreitung führen. Dies könnte Auswirkungen auf die Pflanzenvielfalt und die Wiederbewaldung haben.
Verlust der ökologischen Funktion: Eichelhäher tragen durch ihre Nahrungsgewohnheiten und das Sammeln von Eicheln zur ökologischen Vielfalt und zum Funktionieren des Ökosystems bei. Die Jagd auf sie könnte dazu führen, dass diese ökologischen Funktionen geschwächt oder gestört werden.

In vielen Regionen gibt es daher Gesetze und Vorschriften, die die Jagd auf bestimmte Vogelarten, einschließlich des Eichelhähers, regeln, um sicherzustellen, dass ihre ökologische Rolle und Funktion im Ökosystem erhalten bleibt.

In Bayern dürfen jedoch noch immer Eichelhäher geschossen werden, wie widersprüchlich denn zum einen wird ein naturnaher Waldumbau gefordert, zum anderen werden Tiere getötet die dazu beitragen diesen Umbau zu unterstützen.

Artenschutz in Franken®
18.11.2023
Wichtig für die Naturverjüngung der Wälder
Bild zum Eintrag (20653-160)
- Der Eichehäher einer der interessantesten Vogelarten unserer Steiger - Wälder.
Eichelhäher
Bild zum Eintrag (20654-160)
Im Jahre 1999 / 2000 wurden in Bayern 34.000 Eichelhäher geschossen.
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