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Steinkauz (Athene noctua)
Bild zum Eintrag (1113465-160)
„Hallo, ich bin der Steinkauz, oder wie mich die Wissenschaftler nennen: Athene noctua. Aber unter uns: Freunde dürfen mich einfach „Kauzi“ nennen! Lass mich dir erzählen, wie ich so lebe und was mich ausmacht – aber Achtung, ich könnte dich mit meinen Charme ein wenig um den Finger, äh, Flügel wickeln!

Größe ist nicht alles – zum Glück!
Mit meinen bescheidenen 22 bis 27 Zentimetern Körperlänge bin ich einer der kleineren Vertreter der Eulenwelt, aber lass dich nicht täuschen: In mir steckt ein großes Herz (und ein ziemlich gewitzter Kopf, wenn ich das mal sagen darf). Mein Federkleid ist braun mit weißen Flecken, perfekt getarnt, wenn ich auf altem Holz oder in Felsspalten sitze. Und meine gelben Augen – ach, ich werde ständig darauf angesprochen. Das Funkeln ist übrigens nicht nur Dekoration, sie sind auch ziemlich praktisch für die nächtliche Jagd.

Der frühe Vogel fängt… ähm, die Maus!
Ich bin eher der Tag- und Dämmerungsaktive unter meinen Verwandten. Im Gegensatz zu diesen Nachteulen (ja, das ist ein Scherz!) mag ich es, die goldene Stunde am Morgen oder Abend zu nutzen. Da finde ich nämlich die besten Snacks: kleine Mäuse, Insekten oder, wenn ich richtig mutig bin, eine dicke Heuschrecke. Das Menü variiert ein bisschen, je nachdem, was mein Lebensraum gerade hergibt. Übrigens, ich habe eine Vorliebe für abwechslungsreiche Landschaften – Felder, Obstgärten, und alte Gebäude sind genau mein Ding. Dort gibt es nicht nur reichlich Futter, sondern auch tolle Verstecke.

Mein Zuhause ist meine Burg
Klar, ich bin klein, aber ich weiß, was ich will: einen stabilen, gemütlichen Nistplatz. Am liebsten beziehe ich Höhlen in alten Bäumen oder Felsspalten – Natur pur, sozusagen. Aber da die Menschen meine alten Bäume irgendwie nicht so mögen und ständig abholzen, muss ich manchmal kreativ werden. Alte Scheunen, Mauerlöcher oder eben auch Kamine – ich bin da flexibel, solange es sicher und vor Wetter und Feinden geschützt ist. (Und glaub mir, als Steinkauz kenne ich die besten Verstecke – die Marder und Greifvögel, die immer hinter mir her sind, wissen gar nicht, wie clever ich wirklich bin!)

Der Kamin, mein Feind
Apropos Kamine – die sind so ein zweischneidiges Schwert. Klingt gemütlich, oder? Aber leider sind sie tückisch! Ich meine, du kannst dir bestimmt vorstellen, wie verlockend so ein dunkles, enges Versteck ist, das aussieht wie eine schöne Baumhöhle. Aber sobald ich da mal reinhüpfe, merke ich oft: „Oh oh, hier kommt man schwer wieder raus!“ Die Wände sind glatt und es gibt nichts, woran ich mich festkrallen kann. Da kann ich nur hoffen, dass mich jemand bemerkt und rettet, bevor mir die Luft ausgeht oder ich vor Erschöpfung umfalle. Ganz ehrlich, liebe Menschen: Ihr müsst eure Kamine absichern, sonst habt ihr bald noch mehr Kauzbesuche, und ich glaube, ihr wisst, wie schlecht wir auf Kamine zu sprechen sind!

Kommunikation ist alles – Kauzsprech!
Ich bin übrigens ein geselliger Typ, obwohl ich gerne alleine jagd. Meine „Uhu“-Rufe – die man übrigens „ku-witt“ nennt – halte ich nicht für mich, sondern lasse sie oft durch die Landschaft schallen. Damit sage ich meinen Kumpels: „Hey, das ist mein Revier!“ und „Finger weg von meinem Baum“. Wenn du aufmerksam bist, hörst du mich vor allem in den Dämmerungsstunden rufen. Außerdem, ich muss ja schauen, ob mein Weibchen auch in der Nähe ist. Denn wenn die Paarungszeit kommt, will ich meine Angebetete mit meinem Singsang beeindrucken. Romantisch, oder?

Nachwuchs: Kleine Käuzchen auf große Entdeckungstour
Sobald die Balz erfolgreich war – ich bin ja ein Charmeur! – geht’s ans Nestbauen und Brüten. In der Regel lege ich 3 bis 5 Eier, und wenn alles glatt läuft, schlüpfen nach gut einem Monat meine kleinen Käuzchen. So putzig sie auch sind, sie haben auch ordentlich Hunger. Da bin ich dann erstmal beschäftigt, genug Futter herbeizuschaffen – schließlich sollen die Kleinen stark werden und irgendwann selbst auf Mäusejagd gehen. Ach, das sind schöne Zeiten!

Alles im Wandel – meine Heimat in Gefahr
So fröhlich und unbeschwert ich klinge, ich muss dir leider sagen, dass mein Leben nicht immer einfach ist. Wir Steinkäuze sind heutzutage gar nicht mehr so häufig, wie wir es mal waren. Viele meiner alten Lieblingsorte – Obstgärten, Weiden und alte Bäume – verschwinden immer mehr. Die Menschen bauen Straßen, setzen Pestizide ein, und das nimmt mir und meiner Familie oft die Lebensgrundlage. Aber keine Sorge, ich bin ein Kämpfer! Und ich hoffe, dass immer mehr Menschen verstehen, wie wichtig es ist, dass wir auch weiterhin einen Platz in der Landschaft haben. Es gibt auch schon einige Menschen, die uns helfen – die bauen Nistkästen und legen Blühstreifen an. Das ist genau die Unterstützung, die ich brauche, um weiter durch die Lüfte zu gleiten und die Nächte (und Tage) zu genießen.

Also, wenn du das nächste Mal einen meiner Artgenossen siehst – vielleicht auf einem Zaunpfahl sitzend oder in einem alten Obstbaum – denk an mich und daran, dass wir kleinen Steinkäuze genauso wichtig sind wie die großen Tiere. Und wer weiß, vielleicht winke ich dir ja mit dem Flügel zu!“




In der Aufnahme von Andreas Gehrig
  • Dem Steinkauz eine Chance?
Der Steinkauz ist bis auf wenige Ausnahmen fast gänzlich aus Franken verschwunden und im restlichen Bayern sieht es nicht besser aus.In den vergangenen Jahren sind jedoch hie und da wieder etwas bessere Nachrichten über Neuansiedlungen und teilweise Bestandsstabilisierungen zu vernehmen. Die Veränderung in der Landschaft macht es dem kleinen Kauz jedoch zuhmend schwer sich zu behaupten.
Steinkauz ( Athene noctua )
Bild zum Eintrag (1113468-160)
Früher dichtete man dem Steinkauz häufig den Totenvogel an, da sein Ruf  „kwit“ an – Komm mit - oder  gikkuck“ – Kirchhof – die Menschen daran erinnerte! Das der kleine Kauz nunmehr in Bayern fast selbst am Rande des Aussterbens steht ist schon sehr makaber.Als typischer Kulturfolger lebt der Steinkauz gerne in unmittelbarer Nähr des Menschen.

Sein Nest legt er gerne in hohlen ( Obst) – Baumhöhlen oder auch in Gebäudenischen ( Stein ) – Kauz – an. In welches er in der Regel ab April seine 3-5 weißen Eier ablegt. Der Legeabstand beträgt meist 2 Tage. Nur das Steinkauzweibchen erbrütet innerhalb von 22 – 30 Tagen das Gelege. Als Nesthocker sind die Jungkäuze auch von Nesträubern, wie dem Marder bedroht.

Mit Nahrung in Form von Insekten ( bevorzugt werden auch Maikäfer )  und kleinen Wirbeltieren versorgen beide Elternteile ihren Nachwuchs, wobei innerhalb der Niststätte meist das Weibchen füttert. Mit rund 35 Tagen verlassen die Jungkäuze die Niststätte und mit 38 – 46 Tagen können sie schon einigermaßen fliegen.Selbständig sind die jungen Steinkäuze mit 2 – 3 Monaten.
Macht seinem Namen alle Ehre .... ob ( Stein ) Waschbeton ..
Bild zum Eintrag (1113469-160)
Aufnahme von Christian Neumann
....... oder Tonstein ......
Bild zum Eintrag (1113470-160)

Aufnahme von Christian Neumann
  • Menschen gaben ihm den Namen "Kauz der Steine" also der Bewandtnis diese Art häufig in der Nähe menschlicher Bauwerke anzutreffen.Die Zeiten haben sich zumindest bei uns im Steigerwald merklich geändert - ein Auftreten gleich welcher Lebensraumzuordnung ist zu einem Glücksfall geworden.
Kopfweiden
Bild zum Eintrag (1113457-160)
Kopfweiden - deren Pflege in unseren Augen ein wichtiger Bestanddteil des fränkischen Steinkauzschutzes ist.Naturnahe Lebensräume erhalten - Heimat bewahren.
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