Eiderente - Seevogel des Jahres 2019

Die Eiderente – Daten & Fakten
Ordnung: Anseriformes - Entenvögel
Familie: Anatidae - Entenverwandte
Art: Eiderente (Somateria mollissima)
Verbreitung: nördliche Küsten von Europa, Nordamerika und Ostsibirien vor. Brutgebiet von der Arktis bis in die gemäßigten Klimazonen.
Lebensraum: Die große Meeresente kommt an den Küsten der Arktis und in den gemäßigten Breiten vor, sowohl im Atlantik als auch im Pazifik. Sie brütet vor allem mit mehreren 10.000 Paaren auf Island und an der Ostsee. In Deutschland brüten ca. 1000 Brutpaare auf den Nordseeinseln, in der Ostsee hingegen nur wenige hundert. Auf bzw. nahe den Inseln Helgoland, Amrum und Borkum kann man Gruppen von Küken als „Kindergärten“ sehen.Im Sommer und Herbst kommen ein paar 100.000 Eiderenten zur Mauser aus dem Ostseeraum ins Watt. Im Winter können große Trupps im Wattenmeer und in der westlichen Ostsee (Kieler Bucht, Fehmarn), auch küstennah beobachtet werden, ebenso rund um die Greifswalder Oie.
Bestand: Birdlife International schätzt den Gesamtbestand der Eiderente auf 3,3 bis 4,0 Millionen Tiere, die IUCN führt die Art mit einer Vorwarnung auf der Roten Liste.
Kennzeichen: Körperlänge von durchschnittlich 58 Zentimetern, Körpergewicht von 2,2 Kilogramm. Aufgrund der hohen Schnabelwurzel, die direkt in die Stirn übergeht, wirkt der Kopf der Eiderente keilförmig. Im Flugbild von kräftiger Gestalt, an dickem und kurzem Hals sowie der auffallenden Kopfform deutlich zu erkennen.
Brutkleid des männlichen Vogels am Rücken und an der Brust überwiegend weiß. An der Brust ist das Gefieder leicht rosafarben überhaucht.
Der Bauch, die Flanken, die Bürzelmitte, der Schwanz, die Ober- und Unterschwanzdecke sowie die Kopf-Oberseite sind schwarz gefiedert. Am Nacken ist das Gefieder dagegen hell moosgrün. Die Nackenfedern sind leicht verlängert, so dass sie eine kleine Holle bilden. Der Schnabel des Erpels ist beim Prachtkleid gelbgrün, ansonsten blaugrau bis grüngrau. Als Ruhekleid trägt das Männchen dagegen ein dunkelbraunes Gefieder, das stellenweise mit weißen Gefiederpartien durchsetzt ist.
Das Weibchen trägt während des gesamten Jahres ein unauffällig dunkel- bis gelblichbraunes Gefieder, durch das sich am Körper dichte schwarze Gefiederbänder ziehen. Hals und Kopf sind dagegen stärker einfarbig braun. Der Schnabel der Eiderente ist beim Erpel grünlich gefärbt, der der weiblichen Eiderente ist dunkelgrün.
Jungvögel beider Geschlechter gleichen in ihrer Gefiederfärbung den Weibchen. Sie sind jedoch etwas dunkler in ihrer Gefiederfarbe und weniger stark gebändert. Junge Erpel tragen das voll ausgebildete Prachtkleid des Männchens im 3. oder 4. Lebensjahr.
Brut: Der Schwerpunkt des Brutgebietes der Eiderenten liegt auf Island, wo etwa 450.000 Paare brüten, sowie an der Ostsee, wo sich bis zu 600.000 Paare zur Brut versammeln.
Alter/Sterblichkeit: 15 Jahre
Nahrung: Muscheln, Schnecken, Larven, Krebstiere
Gefahren: Greifvögel, Fuchs, Möwen, Mensch
Schutzstatus: IUCN Red List: potentiell gefährdet. HELCOM: Brut gefährdet; Rast stark gefährdet. Grund: Populationsrückgang seit den 90er -Jahren, in den wichtigsten Brutgebieten um bis zu 39% in 15 Jahren. Insgesamt wird der Rückgang innerhalb von drei Generationen (21 Jahre) auf über 30% geschätzt. Die Zahlen der Rastvögel insgesamt sind bis zu 61% zurückgegangen (1993–2014; 21 Jahre, HELCOM Red List of Breeding Birds, HELCOM 2012), die Zahlen in den Jahren 1991 bis 2000 zeigten einen starken Rückgang, anschließend stiegen die Bestandszahlen im Ostseeraum zwischen 2000–2009, während sie im Wattenmeerraum sanken.
Quelle
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e.V.
Für die gelisteten Darstellungen trägt der Autor die redaktionelle Verantwortung.
Die Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
Ordnung: Anseriformes - Entenvögel
Familie: Anatidae - Entenverwandte
Art: Eiderente (Somateria mollissima)
Verbreitung: nördliche Küsten von Europa, Nordamerika und Ostsibirien vor. Brutgebiet von der Arktis bis in die gemäßigten Klimazonen.
Lebensraum: Die große Meeresente kommt an den Küsten der Arktis und in den gemäßigten Breiten vor, sowohl im Atlantik als auch im Pazifik. Sie brütet vor allem mit mehreren 10.000 Paaren auf Island und an der Ostsee. In Deutschland brüten ca. 1000 Brutpaare auf den Nordseeinseln, in der Ostsee hingegen nur wenige hundert. Auf bzw. nahe den Inseln Helgoland, Amrum und Borkum kann man Gruppen von Küken als „Kindergärten“ sehen.Im Sommer und Herbst kommen ein paar 100.000 Eiderenten zur Mauser aus dem Ostseeraum ins Watt. Im Winter können große Trupps im Wattenmeer und in der westlichen Ostsee (Kieler Bucht, Fehmarn), auch küstennah beobachtet werden, ebenso rund um die Greifswalder Oie.
Bestand: Birdlife International schätzt den Gesamtbestand der Eiderente auf 3,3 bis 4,0 Millionen Tiere, die IUCN führt die Art mit einer Vorwarnung auf der Roten Liste.
Kennzeichen: Körperlänge von durchschnittlich 58 Zentimetern, Körpergewicht von 2,2 Kilogramm. Aufgrund der hohen Schnabelwurzel, die direkt in die Stirn übergeht, wirkt der Kopf der Eiderente keilförmig. Im Flugbild von kräftiger Gestalt, an dickem und kurzem Hals sowie der auffallenden Kopfform deutlich zu erkennen.
Brutkleid des männlichen Vogels am Rücken und an der Brust überwiegend weiß. An der Brust ist das Gefieder leicht rosafarben überhaucht.
Der Bauch, die Flanken, die Bürzelmitte, der Schwanz, die Ober- und Unterschwanzdecke sowie die Kopf-Oberseite sind schwarz gefiedert. Am Nacken ist das Gefieder dagegen hell moosgrün. Die Nackenfedern sind leicht verlängert, so dass sie eine kleine Holle bilden. Der Schnabel des Erpels ist beim Prachtkleid gelbgrün, ansonsten blaugrau bis grüngrau. Als Ruhekleid trägt das Männchen dagegen ein dunkelbraunes Gefieder, das stellenweise mit weißen Gefiederpartien durchsetzt ist.
Das Weibchen trägt während des gesamten Jahres ein unauffällig dunkel- bis gelblichbraunes Gefieder, durch das sich am Körper dichte schwarze Gefiederbänder ziehen. Hals und Kopf sind dagegen stärker einfarbig braun. Der Schnabel der Eiderente ist beim Erpel grünlich gefärbt, der der weiblichen Eiderente ist dunkelgrün.
Jungvögel beider Geschlechter gleichen in ihrer Gefiederfärbung den Weibchen. Sie sind jedoch etwas dunkler in ihrer Gefiederfarbe und weniger stark gebändert. Junge Erpel tragen das voll ausgebildete Prachtkleid des Männchens im 3. oder 4. Lebensjahr.
Brut: Der Schwerpunkt des Brutgebietes der Eiderenten liegt auf Island, wo etwa 450.000 Paare brüten, sowie an der Ostsee, wo sich bis zu 600.000 Paare zur Brut versammeln.
Alter/Sterblichkeit: 15 Jahre
Nahrung: Muscheln, Schnecken, Larven, Krebstiere
Gefahren: Greifvögel, Fuchs, Möwen, Mensch
Schutzstatus: IUCN Red List: potentiell gefährdet. HELCOM: Brut gefährdet; Rast stark gefährdet. Grund: Populationsrückgang seit den 90er -Jahren, in den wichtigsten Brutgebieten um bis zu 39% in 15 Jahren. Insgesamt wird der Rückgang innerhalb von drei Generationen (21 Jahre) auf über 30% geschätzt. Die Zahlen der Rastvögel insgesamt sind bis zu 61% zurückgegangen (1993–2014; 21 Jahre, HELCOM Red List of Breeding Birds, HELCOM 2012), die Zahlen in den Jahren 1991 bis 2000 zeigten einen starken Rückgang, anschließend stiegen die Bestandszahlen im Ostseeraum zwischen 2000–2009, während sie im Wattenmeerraum sanken.
Quelle
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e.V.
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