Ein Tag im Leben eines Kernbeißers – Ein Bericht aus erster Feder

Ein Tag im Leben eines Kernbeißers – Ein Bericht aus erster Feder
Die Sonne steht bereits hoch am Himmel, als ich mich auf dem stabilen Ast der alten Buche niederlasse. Mein Gefieder glänzt im Licht, doch meine Aufmerksamkeit gilt nur einem: meinem Nachwuchs. Mein Junges, noch flaumig und unbeholfen, blickt mich mit neugierigen Augen an. Es wartet darauf, dass ich ihm die nächste Mahlzeit bringe – ein zartes Samenstück, das ich mit meinem kräftigen Schnabel geknackt habe.
Ich bin ein Kernbeißer, ein Vogel von robuster Gestalt mit beeindruckender Schnabelkraft. Mit Leichtigkeit öffne ich die härtesten Kirschkerne und Sonnenblumenkerne, eine Fähigkeit, die für mich überlebenswichtig ist. Doch heute geht es nicht nur ums eigene Überleben, sondern um die Zukunft meines kleinen Nachkommens.
Mein Junges fiept leise, ein Zeichen der Ungeduld. Ich lege den Kern vorsichtig in seinen weit geöffneten Schnabel. Anfangs ist es noch ungeschickt, doch mit der Zeit wird es lernen, seine eigenen Samen zu knacken – so wie ich es einst tat. Ich beobachte es voller Stolz, denn es wächst heran und wird bald selbst die Welt entdecken.
Doch die Gefahr lauert überall. Ein Bussard kreist am Himmel, und ich spüre instinktiv, dass es Zeit ist, Schutz zu suchen. Mit einem leisen Laut rufe ich mein Junges näher zu mir, damit es unter meinem Flügel sicher bleibt. Hier, im dichten Laub, sind wir verborgen vor den Blicken der Raubvögel.
Die Tage vergehen, und mein Junges wird kräftiger. Bald wird es selbst fliegen, selbst Nahrung suchen und die Kunst des Kernknackens perfektionieren. Doch bis dahin bleibe ich an seiner Seite, lehre es die Geheimnisse des Waldes und beschütze es vor den Gefahren der Welt. Denn das ist meine Aufgabe – als Elternteil, als Lehrer, als Beschützer.
Ich strecke meine Flügel aus, das Abendrot färbt den Himmel, und mein Junges kuschelt sich an mich. Noch ein weiterer Tag ist vergangen, ein Tag voller Herausforderungen, aber auch voller Liebe. Morgen werden wir wieder aufbrechen – in eine Zukunft, die mit jedem Sonnenstrahl heller leuchtet.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Die Sonne steht bereits hoch am Himmel, als ich mich auf dem stabilen Ast der alten Buche niederlasse. Mein Gefieder glänzt im Licht, doch meine Aufmerksamkeit gilt nur einem: meinem Nachwuchs. Mein Junges, noch flaumig und unbeholfen, blickt mich mit neugierigen Augen an. Es wartet darauf, dass ich ihm die nächste Mahlzeit bringe – ein zartes Samenstück, das ich mit meinem kräftigen Schnabel geknackt habe.
Ich bin ein Kernbeißer, ein Vogel von robuster Gestalt mit beeindruckender Schnabelkraft. Mit Leichtigkeit öffne ich die härtesten Kirschkerne und Sonnenblumenkerne, eine Fähigkeit, die für mich überlebenswichtig ist. Doch heute geht es nicht nur ums eigene Überleben, sondern um die Zukunft meines kleinen Nachkommens.
Mein Junges fiept leise, ein Zeichen der Ungeduld. Ich lege den Kern vorsichtig in seinen weit geöffneten Schnabel. Anfangs ist es noch ungeschickt, doch mit der Zeit wird es lernen, seine eigenen Samen zu knacken – so wie ich es einst tat. Ich beobachte es voller Stolz, denn es wächst heran und wird bald selbst die Welt entdecken.
Doch die Gefahr lauert überall. Ein Bussard kreist am Himmel, und ich spüre instinktiv, dass es Zeit ist, Schutz zu suchen. Mit einem leisen Laut rufe ich mein Junges näher zu mir, damit es unter meinem Flügel sicher bleibt. Hier, im dichten Laub, sind wir verborgen vor den Blicken der Raubvögel.
Die Tage vergehen, und mein Junges wird kräftiger. Bald wird es selbst fliegen, selbst Nahrung suchen und die Kunst des Kernknackens perfektionieren. Doch bis dahin bleibe ich an seiner Seite, lehre es die Geheimnisse des Waldes und beschütze es vor den Gefahren der Welt. Denn das ist meine Aufgabe – als Elternteil, als Lehrer, als Beschützer.
Ich strecke meine Flügel aus, das Abendrot färbt den Himmel, und mein Junges kuschelt sich an mich. Noch ein weiterer Tag ist vergangen, ein Tag voller Herausforderungen, aber auch voller Liebe. Morgen werden wir wieder aufbrechen – in eine Zukunft, die mit jedem Sonnenstrahl heller leuchtet.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Kernbeißer Altvogel mit Jungtier (links) - 07.06.2025
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