Sie alle engagieren sich gemeinsam mit Artenschutz in Franken® für eine intakte Umwelt
ARTENSCHUTZ IN FRANKEN®

Im Sinne uns nachfolgender Generationen
Ausgezeichnet

Home

Über Uns

Aktuelles

Der Steigerwald

Diverses

Pflanzen

Projekte

Publikationen

Tiere

Umweltbildung

Webcams
Sie befinden sich hier:
Tiere
>
Vögel
>
Amsel
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
|
31
|
32
|
33
|
34
|
35
|
36
|
37
|
38
Die Amsel (Turdus merula)
Bild zum Eintrag (1123329-160)
Als Amsel (Turdus merula) betrachtet man mich oft als eine der vertrautesten Singvogelarten in vielen Lebensräumen Europas und darüber hinaus. Meine Gestalt ist von einer eleganten Schlichtheit geprägt: schwarz mit einem auffälligen orangefarbenen Schnabel, der meine Art leicht erkennbar macht.

In meinem täglichen Leben erforsche ich die Welt hauptsächlich durch meine Lieder und mein Verhalten. Mein Gesang ist nicht nur ein Mittel zur Kommunikation, sondern auch eine künstlerische Äußerung meiner Selbst und meines Territoriums. Die melodischen Töne, die ich von mir gebe, sind Teil eines komplexen Codes, der sowohl die Weibchen anzieht als auch andere Männchen warnt, dass dieses Territorium besetzt ist.

Meine Nahrungssuche ist ebenfalls eine kritische Aktivität. Als Allesfresser ernähre ich mich von Insekten, Würmern, Beeren und Früchten. Dies hält mich nicht nur gesund, sondern ermöglicht es mir auch, ein wichtiger Teil des ökologischen Gleichgewichts zu sein, indem ich die Populationen von Schädlingen reguliere und Samen verbreite.

Jenseits meines alltäglichen Lebens spiegeln sich in meinem Verhalten tiefe Überlegungen wider. Die Wahl meines Nistplatzes, die Art und Weise, wie ich mein Territorium verteidige, und sogar die Komplexität meines Gesangs sind Zeugnisse für die evolutionäre Anpassung und die enge Verbundenheit mit meiner Umwelt. Als Individuum und als Art strebe ich danach, mich anzupassen und zu überleben, während ich gleichzeitig zur Vielfalt und zum Wohlergehen der natürlichen Welt beitrage.

So betrachtet, bin ich nicht nur eine Amsel, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die Schönheit und den Sinn in der Natur, durchdrungen von einem feinen Netzwerk biologischer und ökologischer Interaktionen.


In der Aufnahme von Johannes Rother
  • Männchen bei der Nahrungsaufnahme
Amsel
Bild zum Eintrag (1123330-160)
Die Amsel (Turdus merula): Ein heimischer Vogel mit großer Bedeutung für Natur und Garten

Die Amsel – auch als Schwarzdrossel bekannt – ist eine der bekanntesten und beliebtesten Vogelarten in Europa. Mit ihrem tiefschwarzen Gefieder (beim Männchen), dem leuchtend gelben Schnabel und ihrem klaren, melodischen Gesang bereichert sie unsere Gärten, Parks und Wälder – nicht nur akustisch, sondern auch ökologisch.

Ein natürlicher Schädlingsbekämpfer: Die ökologische Rolle der Amsel

Was viele nicht wissen: Die Amsel spielt eine zentrale Rolle bei der natürlichen Regulierung von Insektenpopulationen. Während der Brutzeit im Frühjahr und Sommer benötigen Amseln große Mengen an tierischer Nahrung – vor allem für die Fütterung ihrer Jungen. 

Auf dem Speiseplan stehen unter anderem:

  •     Insekten (z. B. Käfer, Raupen, Heuschrecken)
  •     Spinnen
  •     Schnecken
  •     Regenwürmer

Eine Amselfamilie kann während der Aufzuchtphase täglich mehrere hundert Insekten und Würmer vertilgen. Damit trägt sie maßgeblich zur Kontrolle von Schadinsekten bei – ein natürlicher Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht, von dem nicht nur Gartenbesitzer, sondern auch die Landwirtschaft profitiert.

Gefährdung der Amsel: Ein Rückgang trotz Bekanntheit

Trotz ihrer weiten Verbreitung ist die Amsel nicht vor Gefahren geschützt. In den letzten Jahren zeigen sich in manchen Regionen Rückgänge in der Population – ein Warnsignal, das ernst genommen werden muss. Die Ursachen dafür sind vielfältig:

Lebensraumverlust
Die zunehmende Versiegelung von Flächen, der Rückgang naturnaher Gärten und der Verlust von Hecken und Gehölzen nehmen der Amsel wertvolle Brut- und Nahrungsräume.

Pestizideinsatz
Der flächendeckende Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft reduziert das Nahrungsangebot drastisch. Weniger Insekten bedeuten weniger Futter – vor allem für Jungvögel in der Aufzuchtzeit.

Klimawandel und Wetterextreme
Veränderte Witterungsverhältnisse, wie plötzliche Spätfröste oder anhaltende Trockenperioden, wirken sich negativ auf die Verfügbarkeit von Nahrung aus – insbesondere in der Brutzeit.


Krankheiten wie das Usutu-Virus
In einigen Regionen kam es in den letzten Jahren zu lokalen Massensterben von Amseln – ausgelöst durch das Usutu-Virus, das von Mücken übertragen wird. Besonders warme Sommer fördern die Ausbreitung dieses tropischen Erregers.


Was wir zum Schutz der Amsel tun können
Jeder kann einen Beitrag zum Schutz der Amsel und vieler anderer heimischer Vogelarten leisten – sei es im eigenen Garten, auf dem Balkon oder durch bewusstes Konsumverhalten.

Naturnahe Gärten gestalten

  •     Verzichten Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel.

  •     Lassen Sie Laubhaufen, Sträucher und Bodenbewuchs stehen – das bietet Lebensraum für Insekten und Nahrung für die Amsel.

  •     Pflanzen Sie heimische Gehölze wie Holunder, Hagebutte oder Vogelbeere, die zusätzlich Nahrung im Herbst liefern.

Ganzjährig Wasser anbieten
Gerade in heißen Sommern sind Vogeltränken und kleine Gartenteiche überlebenswichtig. Sauberes, flaches Wasser hilft nicht nur beim Trinken, sondern auch beim Reinigen des Gefieders.

Nistmöglichkeiten erhalten
Amseln bauen ihre Nester gerne in dichtem Gebüsch oder Efeu. Verzichten Sie im Frühling auf das radikale Zurückschneiden von Sträuchern oder Fassadenbegrünung.

Aufklären und unterstützen
Teilen Sie Ihr Wissen, sensibilisieren Sie Ihr Umfeld und unterstützen Sie lokale Naturschutzprojekte oder Vogelschutzvereine – etwa durch Spenden oder aktive Mitgliedschaft.

Fazit: Ein vertrauter Vogel mit besonderer Bedeutung
Die Amsel ist weit mehr als nur ein gefiederter Gartengast mit schöner Stimme. Sie ist ein unermüdlicher Helfer bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung und ein unverzichtbarer Bestandteil unseres heimischen Ökosystems. Ihr Schutz ist nicht nur ein Akt der Verantwortung, sondern auch ein Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt direkt vor unserer Haustür.

In der Aufnahme von Johannes Rother 
  • Weibchen bei der winterlichen Nahrungsaufnahme
Amsel ( Turdus merula )
Bild zum Eintrag (1063562-160)
Vormals typischer Waldvogel ist die Amsel nun als häufiger Stadtvogel in den Parkanlagen anzutreffen.

Im zeitigen Frühjahr beginnen die schwarzen Amselmännchen mit ihrem wundervollen Gesang, welchen sie von hoher Warte aus vortragen.Amseln erreichen eine Körpergröße von etwa 26 cm. Das Napfnest wird an allen möglichen Standorten platziert. In welches das Weibchen Anfang April ihre rund 6 hellblauen, mit leichten rötlichen Flecken gesprenkelten Eier ablegt.

Nach einer Brutzeit von etwa 15 Tagen schlüpfen die Jungamseln, welche das Nest nach etwa 15 Tagen verlassen.Bevorzugte Nahrung der Jungvögel sind Regenwürmer, die Altvögel ernähren sich vor allem von Beeren und Weichtieren.Im Frühwinter suchen die Schwarzdrosseln wie die Amseln auch genannt werden, gerne menschliche Futterstellen auf.
Amselmännchen
Bild zum Eintrag (20344-160)

Nahrungsquelle bei extremer Kälte
Bild zum Eintrag (20349-160)
Die Aufnahme vom Januar 2009 dokumentiert die Nahrungsquellenerschließung bei extremer Kälte durch ein Amselweibchen.
Seite:
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
|
31
|
32
|
33
|
34
|
35
|
36
|
37
|
38
Aktueller Ordner:
Vögel
Parallele Themen:
Alpendohle Alpenschneehuhn Alpenstrandläufer Amsel Amsel - Doku Repro 2017 Auerhuhn Austernfischer Bachstelze Baikalente Bartgeier Bartmeise Basstölpel Baumfalke Bekassine Bergfink Beutelmeise Bienenfresser Birkenzeisig Birkhuhn Bläßgans Blässhuhn Blaukehlchen Blaumeise Blaumerle Blauracke Bluthänfling Blutspecht Brachvogel Brandgans Brandseeschwalbe Brauner Pelikan Brauner Sichler Braunkehlchen Brautente Bruchwasserläufer Buchfink Buntspecht Bussard Dohle Dompfaff Dorngrasmücke Dreifarbreiher Dreizehenmöwe Dreizehenspecht Drosselrohrsänger Dunkler Wasserläufer Eichelhäher Eiderente Eisente Eissturmvogel Eisvogel Elster Erlenzeisig Falkenraubmöwe Fasan Fasanenkampf Feldlerche Feldschwirl Feldsperling Felsentaube Fichtenkreuzschnabel Fischadler Fitis Flamingo Flußseeschwalbe Flussregenpfeifer Flussuferläufer Gänsegeier Gänsesäger Gartenbaumläufer Gartengrasmücke Gartenrotschwanz Gebirgstelze Gerfalke Girlitz Goldammer Goldregenpfeifer Grünfink Grünreiher Grünschenkel Grünspecht Grauammer Graugans Graugans-Hybrid Graureiher Graureiher vs.Eisvogel&Blässhuhn Grauschnäpper Grauspecht Große Brachvogel Große Rohrdommel Großtrappe Höckerschwan Habicht Habichtskauz Halsbandschnäpper Haselhuhn Haubenlerche Haubenmeise Haubentaucher Hausrotschwanz Haussperling Heckenbraunelle Heidelerche Heringsmöwe Hirtenregenpfeifer Hohltaube Hybridgans - Grau und Kanadagans Ibis Kampfläufer Kanadagans Kappenammer Kernbeißer Kiebitz Klappergrasmücke Kleiber Kleiber Naturhöhle Kleinspecht Knäkente Kohlmeise Kolbenente Kolkrabe Kormoran Kornweihe Kranich Krickente Kuckuck Kuhreiher Kurzschnabelgans Löffelente Löffler Lachmöwe Lannerfalke Mäusebussard Mönchsgrasmücke Mandarinente Mantelmöwe Mauerläufer Mauersegler Mehlschwalbe Merlin Misteldrossel Mittelmeermöwe Mittelspecht Moorente Moorschneehuhn Mornellregenpfeifer Nachtigall Nachtreiher Nebelkrähe Neuntöter Nilgans Nilgans - Baumbrut Nonnengans Nymphensittich Ohrentaucher Ortolan Pelikan Pfau Pfeifenente Pfuhlschnepfe Pirol Prachttaucher Purpurreiher Rötelschwalbe Rabenkrähe Rallenreiher Raubseeschwalbe Raubwürger Rauchschwalbe Raufußkauz Rebhuhn Reiherente Ringelgans Ringeltaube Rohrammer Rohrweihe Rosaflamingo Rosalöffler Rosenstar Rossicus-Saatgans Rostgans Rotdrossel Rotfußfalke Rothalsgans Rothalstaucher Rothuhn (Alectoris rufa) Rotkehlchen Rotkehlpieper Rotkopfwürger Rotmilan Rotschenkel Rotschulterstärling Säbelschnäbler Saatgans Saatkrähe Sakerfalke Sandregenpfeifer Schafstelze Scharlachsichler/Roter Ibis Schellente Schilfrohrsänger Schleiereule Schmutzgeier Schnatterente Schneeeule Schneesichler Schreiadler Schwanzmeise Schwarzbrauenalbatros Schwarzhalstaucher Schwarzkehlchen Schwarzkopfmöve Schwarzmilan Schwarzspecht Schwarzstorch Seeadler Seeregenpfeifer Seidenreiher Seidenschwanz Sichelstrandläufer Silbermöwe Silberreiher Singdrossel Singschwan Skua Sommergoldhähnchen Sperber Sperbereule Sperlingskauz Spießente Spornammer Star Steinadler Steinhuhn Steinkauz Steinschmätzer Steinwälzer Stelzenläufer Sterntaucher Stieglitz Stockente Stockente Hybrid Strandpieper Streifengans Sturmmöwe Sumpfmeise Sumpfohreule Türkentaube Tafelente Tahaweber Tannenhäher Tannenmeise Teichhuhn Teichrohrsänger Trauerschnäpper Trauerschwan Trauerseeschwalbe Triel Trottellumme Turmfalke Turteltaube Uferschnepfe Uferschwalbe Uhu Uhu - Brutplatz in Gefahr 2016 Uhu als Kulturfolger Uhu und Wildschwein Unglückshäher Wüstenbussard Wachholderdrossel Wachtel (Europäische) Wachtelkönig Waldbaumläufer Waldkauz Waldlaubsänger Waldohreule Waldrapp Waldschnepfe Waldwasserläufer Wanderfalke Wasseramsel Wasserralle Webervogel Weißbartseeschwalbe Weißkopf Seeadler Weißstorch Weißwangengans Weidensperling Wendehals Wespenbussard Wiedehopf Wiesenpieper Wiesenweihe Wintergoldhähnchen Zaunammer Zaunkönig Ziegenmelker Zilpzalp Zwergdommel Zwergohreneule Zwergsäger Zwergschwan Zwergstrandläufer Zwergtaucher