Wintergoldhähnchen

Das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) – Der kleinste Vogel Europas
Das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) ist mit einer Körperlänge von etwa 9 cm und einem Gewicht von nur 4–7 Gramm der kleinste Vogel Europas. Trotz seiner geringen Größe ist es äußerst aktiv und ausdauernd. Es gehört zur Familie der Goldhähnchen (Regulidae) und ist nahe mit dem Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla) verwandt.
Merkmale und Verhalten
Das Wintergoldhähnchen besitzt eine olivgrüne Oberseite und eine hellere, gräuliche Unterseite. Auffällig ist der gelbe bis orangefarbene Scheitelstreif, der bei Männchen kräftiger gefärbt ist als bei Weibchen. Dieser Streif wird von schwarzen Seitenstreifen eingefasst. Sein kleiner, spitzer Schnabel ist perfekt für die Jagd auf kleine Insekten, die seine Hauptnahrung ausmachen.
Sein Verhalten ist geprägt durch ständige Bewegung – fast rastlos hüpft es durch die dichten Nadelbaumkronen, auf der Suche nach kleinen Spinnen, Blattläusen und Mottengespinsten. Die Stimme ist hochfrequent und schwer zu orten, oft ein feines, hohes „sisisisi“, das in schnelleren Rufen ansteigt.
Nestbau und Nistplatz – Ein Meisterwerk in den Nadelbäumen
Ein besonders faszinierender Aspekt des Wintergoldhähnchens ist sein Nestbau, der sich deutlich von vielen anderen Singvögeln unterscheidet.
Nistplatzwahl
Wintergoldhähnchen bevorzugen als Brutgebiete dichte Nadelwälder, insbesondere solche mit Fichten (Picea abies). Auch in Mischwäldern mit einem hohen Anteil an Nadelbäumen können sie vorkommen. Sie meiden offene Landschaften und bauen ihre Nester fast ausschließlich in höheren Baumregionen, oft zwischen 6 und 20 Metern über dem Boden.
Neststandort
Das Nest wird in dichten Fichtenzweigen, vorzugsweise an herabhängenden Zweigspitzen, aufgehängt. Diese Bauweise schützt es hervorragend vor Fressfeinden wie Krähen, Mardern oder Eichhörnchen.
Nestform und Bauweise
Das Nest des Wintergoldhähnchens ist eine hängeballenförmige Konstruktion, die an das Nest eines Zaunkönigs erinnert, jedoch kompakter und kunstvoller gefertigt ist. Es besteht aus mehreren Schichten:
Das Nest hat einen engen Eingang an der Oberseite, der zusätzlichen Schutz bietet und Wärme speichert. Da Wintergoldhähnchen sehr kleine Eier legen, ist das Nest verhältnismäßig klein, aber extrem gut isoliert.
Fortpflanzung und Brutverhalten
Besonders bemerkenswert ist, dass Wintergoldhähnchen oft zweimal im Jahr brüten, wenn die Bedingungen günstig sind.
Herausforderungen und Bedrohungen
Trotz ihrer hohen Fortpflanzungsrate haben Wintergoldhähnchen viele natürliche Feinde und Gefahren:
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Wintergoldhähnchen eine faszinierende Art, die mit ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem einzigartigen Nestbau beeindruckt.
In der Aufnahme von Johannes Rother
Das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) ist mit einer Körperlänge von etwa 9 cm und einem Gewicht von nur 4–7 Gramm der kleinste Vogel Europas. Trotz seiner geringen Größe ist es äußerst aktiv und ausdauernd. Es gehört zur Familie der Goldhähnchen (Regulidae) und ist nahe mit dem Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla) verwandt.
Merkmale und Verhalten
Das Wintergoldhähnchen besitzt eine olivgrüne Oberseite und eine hellere, gräuliche Unterseite. Auffällig ist der gelbe bis orangefarbene Scheitelstreif, der bei Männchen kräftiger gefärbt ist als bei Weibchen. Dieser Streif wird von schwarzen Seitenstreifen eingefasst. Sein kleiner, spitzer Schnabel ist perfekt für die Jagd auf kleine Insekten, die seine Hauptnahrung ausmachen.
Sein Verhalten ist geprägt durch ständige Bewegung – fast rastlos hüpft es durch die dichten Nadelbaumkronen, auf der Suche nach kleinen Spinnen, Blattläusen und Mottengespinsten. Die Stimme ist hochfrequent und schwer zu orten, oft ein feines, hohes „sisisisi“, das in schnelleren Rufen ansteigt.
Nestbau und Nistplatz – Ein Meisterwerk in den Nadelbäumen
Ein besonders faszinierender Aspekt des Wintergoldhähnchens ist sein Nestbau, der sich deutlich von vielen anderen Singvögeln unterscheidet.
Nistplatzwahl
Wintergoldhähnchen bevorzugen als Brutgebiete dichte Nadelwälder, insbesondere solche mit Fichten (Picea abies). Auch in Mischwäldern mit einem hohen Anteil an Nadelbäumen können sie vorkommen. Sie meiden offene Landschaften und bauen ihre Nester fast ausschließlich in höheren Baumregionen, oft zwischen 6 und 20 Metern über dem Boden.
Neststandort
Das Nest wird in dichten Fichtenzweigen, vorzugsweise an herabhängenden Zweigspitzen, aufgehängt. Diese Bauweise schützt es hervorragend vor Fressfeinden wie Krähen, Mardern oder Eichhörnchen.
Nestform und Bauweise
Das Nest des Wintergoldhähnchens ist eine hängeballenförmige Konstruktion, die an das Nest eines Zaunkönigs erinnert, jedoch kompakter und kunstvoller gefertigt ist. Es besteht aus mehreren Schichten:
- Außenschicht: Besteht aus Moos, Flechten und Spinnweben, wodurch das Nest optisch mit der Umgebung verschmilzt.
- Mittelschicht: Aus feineren Pflanzenteilen wie kleinen Zweigen und Rindenstückchen, die Stabilität verleihen.
- Innenschicht: Besonders weich ausgekleidet mit Federn, insbesondere von größeren Vögeln wie Tauben oder Hühnern, was eine optimale Wärmedämmung für die winzigen Küken bietet.
Das Nest hat einen engen Eingang an der Oberseite, der zusätzlichen Schutz bietet und Wärme speichert. Da Wintergoldhähnchen sehr kleine Eier legen, ist das Nest verhältnismäßig klein, aber extrem gut isoliert.
Fortpflanzung und Brutverhalten
- Das Weibchen legt 6–12 winzige Eier, die nur etwa 13 mm groß sind.
- Die Brutzeit beträgt ca. 14–16 Tage, wobei ausschließlich das Weibchen brütet.
- Nach dem Schlüpfen werden die Nestlinge von beiden Eltern mit winzigen Insekten gefüttert.
- Nach etwa 16–18 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest, sind aber noch einige Zeit auf die Eltern angewiesen.
Besonders bemerkenswert ist, dass Wintergoldhähnchen oft zweimal im Jahr brüten, wenn die Bedingungen günstig sind.
Herausforderungen und Bedrohungen
Trotz ihrer hohen Fortpflanzungsrate haben Wintergoldhähnchen viele natürliche Feinde und Gefahren:
- Fressfeinde wie Sperber, Eulen oder Eichhörnchen.
- Kälte und Nahrungsknappheit im Winter, da sie hauptsächlich auf kleine Insekten angewiesen sind.
- Lebensraumverlust durch Abholzung alter Nadelwälder und intensive Forstwirtschaft.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Wintergoldhähnchen eine faszinierende Art, die mit ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem einzigartigen Nestbau beeindruckt.
In der Aufnahme von Johannes Rother
- Wintergoldhähnchen
Wintergoldhähnchen

Einer der kleinsten heimischen Singvogelarten, der uns auch im Winter nicht verlässt.
Wintergoldhähnchen

Wintergoldhähnchen
Einer der kleinsten europäischen Singvögel ist das Wintergoldhähnchen.Es erreicht eine Körperlänge von bis zu 9 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 8 Gramm.Wintergoldhähnchen sind im Gegensatz zum Sommergoldhähnchen ( das präsentste Merkmal ist der Kopf- Seitelstreif, der beim WGH goldgelb, beim SGH safrangelb – darüber hinaus sind das helle Gesicht , sowie ein fehlender schwarzer Augenstreif Merkmale des WGH ) häufig Standvögel. Wobei jedoch auch Zuzügler aus dem Norden den abwandernden Südziehern nachfolgen.Nadelwälder sind bevorzugte Lebensräume, umso lichter umso häufiger trifft man das Wintergoldhähnchen an.
Ende April, Anfang Mai wird mit der Anlage des Nestes begonnen.Konzentrisch zeigt sich das Napfnest in welches 7 – 10 Eier abgelegt werden.Nach 14 – 17 Tagen Brutdauer schlüpfen die kleinen Wintergoldhähnchen. Gefüttert werden die Winzlinge mit reichlich Insekten , Raupen und Spinnen. Weitere 15 Tage später fliegen die Jungvögel aus.
In der Aufnahme
- Nest des Sommergoldhähnchens
Wintergoldhähnchen 2014

Sommergoldhähnchen
- http://de.wikipedia.org/wiki/Sommergoldh%C3%A4hnchen
Wintergoldhähnchen
- http://de.wikipedia.org/wiki/Wintergoldh%C3%A4hnchen
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