Ein geheimnisvoller Besuch am helllichten Tag
Ein geheimnisvoller Besuch am helllichten Tag
Normalerweise zeigt sich die Schleiereule nur nachts. Doch an diesem Tag blieb sie einen kurzen Moment sitzen, als wolle sie „Hallo“ sagen. Dann breitete sie ihre breiten Flügel aus und glitt lautlos davon – ein kleiner Zauber der Natur, festgehalten auf einem seltenen Foto.
Die Schleiereule – lautlos, schön und einzigartig
Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine der bekanntesten, aber auch geheimnisvollsten Eulen Europas. Ihr herzförmiges, fast geisterhaft helles Gesicht macht sie unverwechselbar – und verleiht ihr einen sanften, fast menschlichen Ausdruck. Ihre Augen sind schwarz und wirken groß und aufmerksam. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Eulen kann die Schleiereule kaum „sehen“ wie wir – sie hört vor allem. Ihr Gehör ist so empfindlich, dass sie eine Maus unter einer dicken Laubschicht oder sogar im hohen Gras orten kann.
Ihr Gefieder ist ein wahres Kunstwerk der Natur: Auf der Oberseite schimmert es goldbraun, mit feinen grauen Flecken, während die Unterseite fast reinweiß ist. Bei Sonnenlicht wirkt sie fast silbrig. Diese Färbung hilft ihr, sich perfekt an ihr Umfeld anzupassen – bei Tag ist sie unauffällig in hellen Mauern oder Holzbalken, bei Nacht verschmilzt sie mit dem Mondlicht.
Das Besondere an der Schleiereule ist ihr lautloser Flug. Ihre Flügelfedern besitzen winzige Zähnchen an den Kanten, die das Flattern dämpfen. So kann sie völlig geräuschlos fliegen – ein großer Vorteil, wenn sie in der Dunkelheit Jagd auf Mäuse, Ratten oder andere kleine Nagetiere macht.
Die Schleiereule ist ein Kulturfolger – sie lebt gerne in der Nähe des Menschen. Alte Bauernhöfe, Kirchtürme, Dachböden oder Scheunen sind ihre liebsten Brutplätze. Dort zieht sie ein bis zweimal im Jahr ihre Jungen groß, meist zwischen April und August. Die Küken sind anfangs weiß beflaumt und piepsen laut, wenn sie hungrig sind – wer schon einmal eine Schleiereulenfamilie im Dachboden hatte, weiß, dass diese Nachtbewohner durchaus Geräusche machen können!
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Schleiereule weit verbreitet, aber nicht überall häufig. Sie mag warme Regionen mit offenen Landschaften – Felder, Wiesen und Weiden, wo sie leicht Beute findet. In den Bergen oder in dichten Wäldern ist sie dagegen kaum zu finden.
Kleiner Steckbrief:
Wissenschaftlicher Name: Tyto alba
Größe: 33–39 cm Körperlänge, Flügelspannweite 85–95 cm
Gewicht: ca. 300–400 g
Lebensraum: Offene Landschaften, Wiesen, Dörfer, Höfe
Nahrung: Mäuse, Ratten, Spitzmäuse, kleine Vögel
Brutzeit: April bis August, 4–7 Eier pro Gelege
Besonderheit: Lautloser Flug, herzförmiges Gesicht, nachtaktiv
Warum die Schleiereule unsere Hilfe braucht
Leider ist die Schleiereule heute vielerorts selten geworden. Viele alte Gebäude werden renoviert und bieten keine Schlupflöcher mehr zum Nisten. Auch der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und das Verschwinden von wilden Wiesen machen ihr das Leben schwer.Besonders harte Winter können außerdem dafür sorgen, dass viele Schleiereulen keine Nahrung mehr finden. Deshalb sind Nistkästen und eine naturfreundliche Landwirtschaft so wichtig – sie geben der Schleiereule eine Zukunft.
Der Klimawandel und die Schleiereule
Der Klimawandel verändert auch das Leben der Schleiereule. Wenn die Winter zu mild oder zu nass sind, verändert sich das Verhalten ihrer Beutetiere. In manchen Jahren gibt es dann weniger Mäuse – und weniger Nahrung für die Eulenfamilien. Außerdem werden heiße Sommer und starke Regenfälle häufiger. Das kann die Brut stören oder Nistplätze unbewohnbar machen. Doch wenn wir die Natur schützen, alte Bäume, Wiesen und Scheunen erhalten, kann die Schleiereule sich anpassen und weiter in unserer Nähe leben.
Fazit: Eine stille Freundin der Nacht
Die Begegnung mit einer Schleiereule ist immer etwas Besonderes – still, geheimnisvoll und wunderschön. Sie zeigt uns, wie wichtig es ist, achtsam mit der Natur umzugehen. Wenn du das nächste Mal abends über ein Feld gehst und eine helle Gestalt lautlos durch die Dämmerung gleiten siehst, dann weißt du vielleicht: Das war eine Schleiereule, die stille Jägerin der Nacht – und eine Freundin, die unsere Hilfe verdient.
In der Aufnahme
- Es war ein sonniger Nachmittag, als plötzlich etwas ganz Unerwartetes geschah: Lautlos schwebte eine helle Gestalt zum Fenster hinunter und ließ sich auf dem Fensterbrett nieder. Eine Schleiereule! Ihr Gesicht war herzförmig wie eine feine Maske, ihre Augen dunkel und tief – fast so, als würde sie direkt in dein Herz blicken.
Normalerweise zeigt sich die Schleiereule nur nachts. Doch an diesem Tag blieb sie einen kurzen Moment sitzen, als wolle sie „Hallo“ sagen. Dann breitete sie ihre breiten Flügel aus und glitt lautlos davon – ein kleiner Zauber der Natur, festgehalten auf einem seltenen Foto.
Die Schleiereule – lautlos, schön und einzigartig
Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine der bekanntesten, aber auch geheimnisvollsten Eulen Europas. Ihr herzförmiges, fast geisterhaft helles Gesicht macht sie unverwechselbar – und verleiht ihr einen sanften, fast menschlichen Ausdruck. Ihre Augen sind schwarz und wirken groß und aufmerksam. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Eulen kann die Schleiereule kaum „sehen“ wie wir – sie hört vor allem. Ihr Gehör ist so empfindlich, dass sie eine Maus unter einer dicken Laubschicht oder sogar im hohen Gras orten kann.
Ihr Gefieder ist ein wahres Kunstwerk der Natur: Auf der Oberseite schimmert es goldbraun, mit feinen grauen Flecken, während die Unterseite fast reinweiß ist. Bei Sonnenlicht wirkt sie fast silbrig. Diese Färbung hilft ihr, sich perfekt an ihr Umfeld anzupassen – bei Tag ist sie unauffällig in hellen Mauern oder Holzbalken, bei Nacht verschmilzt sie mit dem Mondlicht.
Das Besondere an der Schleiereule ist ihr lautloser Flug. Ihre Flügelfedern besitzen winzige Zähnchen an den Kanten, die das Flattern dämpfen. So kann sie völlig geräuschlos fliegen – ein großer Vorteil, wenn sie in der Dunkelheit Jagd auf Mäuse, Ratten oder andere kleine Nagetiere macht.
Die Schleiereule ist ein Kulturfolger – sie lebt gerne in der Nähe des Menschen. Alte Bauernhöfe, Kirchtürme, Dachböden oder Scheunen sind ihre liebsten Brutplätze. Dort zieht sie ein bis zweimal im Jahr ihre Jungen groß, meist zwischen April und August. Die Küken sind anfangs weiß beflaumt und piepsen laut, wenn sie hungrig sind – wer schon einmal eine Schleiereulenfamilie im Dachboden hatte, weiß, dass diese Nachtbewohner durchaus Geräusche machen können!
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Schleiereule weit verbreitet, aber nicht überall häufig. Sie mag warme Regionen mit offenen Landschaften – Felder, Wiesen und Weiden, wo sie leicht Beute findet. In den Bergen oder in dichten Wäldern ist sie dagegen kaum zu finden.
Kleiner Steckbrief:
Wissenschaftlicher Name: Tyto alba
Größe: 33–39 cm Körperlänge, Flügelspannweite 85–95 cm
Gewicht: ca. 300–400 g
Lebensraum: Offene Landschaften, Wiesen, Dörfer, Höfe
Nahrung: Mäuse, Ratten, Spitzmäuse, kleine Vögel
Brutzeit: April bis August, 4–7 Eier pro Gelege
Besonderheit: Lautloser Flug, herzförmiges Gesicht, nachtaktiv
Warum die Schleiereule unsere Hilfe braucht
Leider ist die Schleiereule heute vielerorts selten geworden. Viele alte Gebäude werden renoviert und bieten keine Schlupflöcher mehr zum Nisten. Auch der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und das Verschwinden von wilden Wiesen machen ihr das Leben schwer.Besonders harte Winter können außerdem dafür sorgen, dass viele Schleiereulen keine Nahrung mehr finden. Deshalb sind Nistkästen und eine naturfreundliche Landwirtschaft so wichtig – sie geben der Schleiereule eine Zukunft.
Der Klimawandel und die Schleiereule
Der Klimawandel verändert auch das Leben der Schleiereule. Wenn die Winter zu mild oder zu nass sind, verändert sich das Verhalten ihrer Beutetiere. In manchen Jahren gibt es dann weniger Mäuse – und weniger Nahrung für die Eulenfamilien. Außerdem werden heiße Sommer und starke Regenfälle häufiger. Das kann die Brut stören oder Nistplätze unbewohnbar machen. Doch wenn wir die Natur schützen, alte Bäume, Wiesen und Scheunen erhalten, kann die Schleiereule sich anpassen und weiter in unserer Nähe leben.
Fazit: Eine stille Freundin der Nacht
Die Begegnung mit einer Schleiereule ist immer etwas Besonderes – still, geheimnisvoll und wunderschön. Sie zeigt uns, wie wichtig es ist, achtsam mit der Natur umzugehen. Wenn du das nächste Mal abends über ein Feld gehst und eine helle Gestalt lautlos durch die Dämmerung gleiten siehst, dann weißt du vielleicht: Das war eine Schleiereule, die stille Jägerin der Nacht – und eine Freundin, die unsere Hilfe verdient.
In der Aufnahme
- Es war ein sonniger Nachmittag, als plötzlich etwas ganz Unerwartetes geschah: Lautlos schwebte eine helle Gestalt zum Fenster hinunter und ließ sich auf dem Fensterbrett nieder. Eine Schleiereule!
Schleiereule
In der Aufnahme von Jennifer Schürmann
- Schleiereule im Portrait
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