Mehlschwalbe 2014

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

Die Mehlschwalbe steht auf den Roten Listen der Brutvögel Bayerns, und zwar in allen Regionen.

Die Zahl der Nester wird zwar in ländlichen Siedlungen durch Rückgang und bauliche Modernisierung landwirtschaftlicher Gebäude offensichtlich nicht sehr stark beeinflusst, doch scheinen sich Veränderungen vor allem im ländlichen Raum und an der Peripherie der Städte in mehrfacher Form negativ auszuwirken.

Bodenversiegelung erschwert die Zugänglichkeit zu Nistmaterial; auch die Zunahme innerörtlichen Verkehrs und moderner Bauweisen scheinen eine Rolle zu spielen. Die absichtliche Zerstörung von Kolonien aus Hygienegründen ist immer noch eine Gefahr für lokale Bestände, zumal davon nicht nur Nester an Wohnhäusern, sondern auch an Fabrikhallen, Lagerschuppen oder Scheunen, also an größeren Baueinheiten, betroffen sein können.

Hinzu kommen ein durch Intensivierung der Landwirtschaft, Verbauung und Versiegelung (und vielleicht Luftverschmutzung) reduziertes Nahrungsangebot.

Auch direkte Verluste durch Technik und Verkehr sowie Gefahren auf dem Zug und im Winterquartier gefährden die Bestände.

Dies meint die LFU im Juli 2014 zur Entwicklung der Mehlschwalbe in Bayern

Quellenangabe

- http://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige/131588

© Bayerisches Landesamt für Umwelt