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Kleinspecht
Bild zum Eintrag (1007415-160)

Buntspecht vs. Kleinspecht

26/27.05.2019

Bayern. Der Buntspecht ist die häufigste „schwarzweiße Spechtart“ Europas.Das Rückenkleid zeigt zwei relativ große ovale Schulterflecken in weiß, sowie Bänderungen in gleicher Farbschattierung.  Im Gegensatz zum Weichen hat der männliche Buntspecht rote Unterschwanzdecken und einen roten Hinterkopffleck.Seine Körpergröße liegt bei etwa 22cm und ein Gewicht von bis zu 100 Gramm.Im zeitigen Frühjahr zimmern beide Spechtpartner, bevorzugt jedoch häufig das Männchen, ihre Niströhre in Nadel- oder Laubbäumen.In diese häufig 25 cm – 35 cm tiefe Nisthöhle legt der weibliche Buntspecht 5 – 6 Eier und erbrütet diese 12 – 13 Tagen.

Sie werden mit, am / im Holz lebenden Insekten gefüttert. Laute Ruffolgen der Jungvögel verleiten die Alttiere zu wahren Meisterleistungen bei der Nahrungsbeschaffung,müssen sie über 150 Mal täglich mit Nahrung ans Nest kommen um den Hunger der kleinen Buntspechte stillen zu können.Nach etwa 22 Tagen verlassen die Jungbuntspechte das Nest, halten sich jedoch sehr gerne noch einige Tage in direktem Nestumgriff aus.Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass Buntspechte alljährlich eine neue Brutröhre zimmern und dabei als „Nistplatzschaffer“ für viele andere Baumhöhlen bewohnende Tierarten fungiert.

Helga und Hubertus Zinnecker berichten nun von einer interessanten Beobachtung die aufzeigt das Buntspechte innerhalb des Ökohaushaltes nicht nur als Türöffner nachfolgender Arten sondern auch als Gegenspieler in Erscheinung treten.

In den vergangenen Tagen konten wir einen Kleinspecht beobachten, der in etwa 20 m Höhe damit beschäftigt war, in einem morschen Baum eine Kinderstube anzulegen. Dann haben sich die Kleinspechte kaum mal sehen lassen. Plötzlich wurde dann eifrig Futter herbeigebracht, die Jungen waren anscheinend geschlüpft.Wir haben die Kleinspechte nun häufig mit dem Fernglas beobachtet. Seit einigen Tagen ist uns aufgefallen, dass das Schlupfloch zur Kinderstube und inzwischen auch bis zur Brutkammer aufgemeißelt wurde.

Bald zeigte sich auch der "Übeltäter" - ein Buntspecht!

Der kann natürlich in das morsche Holz schneller ein Loch meißeln, als der Kleinspecht. Vor Tagen trugen die Kleinspechte noch 4-5 Kotballen davon, jetzt sind nur noch 2 Jungspechte in der aufgemeißelten Bruthöhle zu sehen. Wir vermuten daher, dass der Buntspecht einige der jungen Kleinspechte bereits getötet hat.

Somit scheint der Buntspecht neben den fehlenden morschen Bäumen ein "regulativer Grund" zu sein, warum die Kleinspechte immer weniger werden.



Update 28.05.20019

... von dem Buntspecht, der die Höhle der Kleinspechte aufgemeißelt hat, haben wir ja bereits berichtet. Inzwischen wurden die Jungen von den Eltern offensichtlich gelockt, damit sie die Höhle verlassen.

Es dauerte auch nicht lange und ein junger Kleinspecht landete am Waldboden, wo er sich nur flatternd fortbewegen konnte.
Hier konnten wir feststellen,dass ihm einige Flügelfedern fehlen. Wir vermuten, dass der Buntspecht versucht hat die Kleinen aus der Höhle zu ziehen und hat dabei einige Federn ausgerissen.


Dadurch kann der kleine Specht wohl derzeit auch nicht fliegen.

Der junge Kleinspecht wurde am Baustamm abgesetzt und ist dann am Stamm höher und höher geklettert und hat von dort lautstark seinen Standort verkündet. Ob er von den Eltern auch wirklich gefüttert worden ist konnten wir dann nicht mehr beobachten. Die Bedingungen für den Kleinen sind jedenfalls nicht sonderlich gut.

Vielleicht hat er ja trotzdem Glück und überlebt diese Buntspecht - Attacke.
 

In der Aufnahme von Helga Zinnecker
- Junger Kleinspecht am Baumstamm
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